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inForm1/12WOLFENSBERGER HAUSZEITUNG AUSGABE NR. 1 / SEPTEMBER 2012
Immer wieder hört man – natürlich nur von Mitbewerbern – dass man sich über die fordernden
Kunden ärgert. Tiefere Preise, schnellere Durchlaufzeiten, engere Termineinhaltung, bessere
Qualität. Rückblickend auf die Geschichte unseres Unternehmens stellen wir fest, dass uns ge-
nau dieser Druck weitergebracht hat. Weil wir diese Forderungen ernst genommen haben, entwi-
ckelten wir uns weiter und konnten uns erfolgreich auf dem Markt halten. Fazit: Es braucht die-
sen Druck. Denn schliesslich ist der Kunde König und wer auf die berechtigten Wünsche seiner
Kunden eingeht, wird stärker und erfolgreicher. Diese wichtige Lektion hat unser Unternehmen
bereits vor Langem gelernt, aber es gilt, sich immer wieder von Neuem zu beweisen.
Die Globalisierung führt zu immer schnelleren Zyklen. Überall auf dieser Welt gibt es Unterneh-
men, die vorwärts kommen und Erfolg haben möchten. Und unsere Kunden sind sich dessen
sehr wohl bewusst. Zu glauben, der Kunde ist auf unsere Leistungen für immer und ewig an-
gewiesen, wäre verheerend und längerfristig tödlich. Denken wir nur daran, dass vor 25 Jahren
Firmen wie +GF+, Aebi, Ammann, Noell, Rüesch und Martini zu unseren tragenden Kunden ge-
hörten. Heute sind unseren Mitarbeitern diese Namen weitgehend unbekannt – zumindest nicht
als Kunde. Das Tempo der Veränderung nimmt laufend zu. Was früher 25 Jahre dauerte, braucht
heute vielleicht noch 15 Jahren.
Grossauftrag
von StadlerDie jahrelangen Bemühungen
zahlen sich aus.
Seite 3
Pumpenteile für
SüdkoreaMit grossem Einsatz gelingt es
uns schrittweise im Pumpen-
markt Fuss zu fassen. Seite 4
Dünnwandiger
StahlgussInnovationsprojekt mit Fach-
hochschule Nordwestschweiz.
Seite 6
Weitere Themen:
Warum eine Hauszeitung?
Seite 2
Werkstoffgewinnung aus
KEZO-Schlake
Seite 6
Wolfensberger-Grillfest und
Abendwanderung
Seite 10
Lehrlingslager 2012
Seite 11
news 1/2012 | 1
Wenn der Kunde uns fordert
2 | news 1/2012
Editorial / Leitartikel GL
Unsere Hauptkunden Voith und ABB
machen zurzeit gehörigen Druck.
Und bieten uns damit eine einmalige
Chance. Diese Kunden möchten auch
in Zukunft auf uns als wichtigen Liefe-
ranten zählen. Es liegt einzig an uns,
ob wir diese Chance packen möchten,
um die enge Partnerschaft zu festigen.
Nicht für die Ewigkeit, sondern viel-
leicht für die nächsten 15 Jahre. Keine
Frage – wir wollen.
Mit vielen internen Projekten arbeiten
wir mit Hochdruck an dieser Aufgabe.
Es ist erstaunlich, wie viele hervorra-
gende Ideen in den letzten Monaten
aufgegriffen wurden und wie viele Per-
spektiven wir erkennen. Weiter ent-
wickelte Verfahren im Genau- und im
Warum eine Hauszeitung?
Heute halten Sie die erste Ausgabe
WinForm in Ihren Händen. „Was
lange währt, wird endlich gut“,
möchte man dazu sagen. Seit eini-
gen Jahren haben wir von diesem
Kommunikationsmittel gesprochen.
Immer wieder fanden wir Gründe
für eine Verschiebung des Starts.
Sei es die fehlende Zeit, bzw. hohe
Belastung der Mitarbeiter, welche
diese Zeitung am Leben erhalten
müssen. Sei es die Wirtschafts-
krise, welche uns dazu gezwungen
hat, unsere Ressourcen zu bündeln.
Sei es der Gedanke daran, dass
nicht nur eine erste Ausgabe, son-
dern vor allem auch die Folgeaus-
gaben erstellt werden müssen.
Nun, wie Sie sehen, haben wir uns
diesmal über alle diese Gründe hin-
weggesetzt und sind stolz auf unser
Erstlingswerk.
Warum aber diese Bemühungen?
Die Information der Mitarbeiter stellt
eine wichtige Aufgabe eines Unter-
nehmens dar. Es gilt alle 250 Be-
schäftigten unseres Unternehmens
in den wichtigen Punkten auf dem glei-
chen Informationsstand zu halten, da-
mit Sie „am gleichen Strick ziehen“,
wie man landläu% g sagt. Am gleichen
Strick ziehen bedeutet auch, dass alle
Mitarbeiter wissen, welches die wich-
tigsten Ziele des Unternehmens sind.
Natürlich wollen wir auch, dass Sie
über gemeinsame Erfolge informiert
werden, über Probleme, über geplante
Investitionen, über Personalverände-
rungen usw. Der Aushang, das Intra-
net oder die halbjährliche Personal-
information sind ein Mittel dazu. Was
uns bisher fehlte, ist ein Medium, mit
dem wir gewisse Themen vertieft vor-
stellen können und – dies ist wohl der
wichtigste Unterschied – welches Sie
in aller Ruhe zu Hause lesen können.
Und auch Ihre Familie, Ihre Freunde
und Bekannten, aber auch Aktionäre,
Lieferanten, Kunden oder andere Per-
sonen, die an unserem Unternehmen
interessiert sind, können sich über die
Aktualitäten unseres Unternehmens
orientieren.
Das Redaktionsteam ist sich bewusst:
Aller Anfang ist schwer. Daher sind wir
sehr auf Ihre Beurteilung angewiesen.
Was gefällt Ihnen? Was nicht? Und
vor allem: Was fehlt? Wir freuen
uns auf Ihre konstruktive Kritik,
welche Sie per beigelegten Feed-
back-Flyer einbringen können.
Für jede Ausgabe wollen wir einen
Schwerpunkt setzen. In der ak-
tuellen Ausgabe möchten wir auf
die Forderungen unserer Kunden
aufmerksam machen und die da-
raus entstehenden Veränderungen
und Chancen erläutern: Innovati-
onsprojekte, die Gewinnung wei-
terer Kunden oder die mögliche Er-
schliessung neuer Branchenfelder.
In unserer nächsten Ausgabe, die
Ende dieses Jahres erscheinen
soll, werden wir auf unsere über-
arbeitete Strategie eingehen und
Ihnen deren Schwerpunkte näher-
bringen. Damit Ihnen bei Ihrer täg-
lichen Arbeit auch bewusst wird,
was aus Sicht des Unternehmens
als wichtig erscheint.
Markus Schmidhauser
Sandguss, Reduktion der Durchlauf-
zeiten in der Zerspanungstechnik,
neue Lieferquellen im Einkauf – Auf-
bruchstimmung im ganzen Unterneh-
men.
Als „Belohnung“ für unsere Anstren-
gungen nehmen uns unsere Kun-
den auf die nächste Etappe mit. Bei-
spielsweise Voith: Wir sind im Projekt
für die neue Retardergeneration von
Mercedes mit dabei. Für die Ero-
berung des riesigen chinesischen
Marktes sind wir mit dem Sandguss-
retarder 115 CT sozusagen in der
Poleposition. Ab Ende 2013 soll es
losgehen. Für die Bearbeitung dieser
Teile arbeiten wir zurzeit eine Offerte
aus und glauben fest daran, auch hier
zum Zuge zu kommen. Diese gros-
sen Chancen, mit einem weltweit füh-
renden Unternehmen zusammen die
Märkte zu erobern, gibt es nicht jeden
Tag. Aber auch nicht umsonst. Mit ver-
einten Anstrengungen müssen wir uns
diesen Platz erkämpfen. Auf den Zug
sind wir zwar aufgesprungen, aber ob
wir uns halten können, ist noch nicht
gesichert. Wir werden uns weiter dafür
anstrengen müssen. Mit guten Ideen,
mit laufenden Verbesserungen, mit of-
fener Haltung zu Veränderungen und
einer positiven Einstellung aller Mitar-
beiter.
Markus Schmidhauser
Verkauf
Im Sandguss werden die Wei-chen neu gestellt: Grossauftrag von Stadler Winterthur
Modellbau, AVOR, und Betrieb laufen
auf Hochtouren: Ende August wurden
die ersten Teile des Grossauftrags für
Stadler Winterthur abgenommen. Bei
diesen ersten Teilen wird es jedoch
nicht bleiben. Mit einem voraussicht-
lichen Auftragsumsatz von CHF 4 bis
6 Mio. dürfen wir uns auf eine langfri-
stige Zusammenarbeit mit der Stadler
Rail AG freuen. Von einem einzelnen
Grossauftrag zu sprechen ist jedoch
falsch: Stadler Winterthur strebt mit
uns eine langfristige Partnerschaft an,
welche unserem Sandguss und un-
serer CNC-Bearbeitung zusätzliche
Auslastung garantiert, unsere Mit-
arbeiter aber auch vor Herausforde-
rungen stellt.
Modellbau
Die Aufträge von Stadler Rail sorgen
im Modellbau für viel Arbeit. Innerhalb
kürzester Zeit wurden mehrere Mo-
delle angepasst. Da die Zeit drängte,
wurden vereinzelte Arbeiten auch an
externe Modellbauer vergeben.
news 1/2012 | 3
Für die Serienproduktion der Stadler-Teile wer-den die Modelle mit einem festen Modellrahmen ergänzt, damit diese problemlos auf der F-An-lage eingesetzt werden können.
Über viele Jahre hinweg war unser Verkauf darum bemüht, mit einem der
grössten produzierendem Unternehmen der Schweiz, der Stadler Rail Group,
eine längerfristige Partnerschaft aufzubauen. Die Bemühungen zahlen sich
nun endlich aus.
Die Stadler Rail Group ist eine
international tätiges Unterneh-
men mit einem Jahresumsatz
von 1.3 Mrd Schweizer Franken
(2011) und 4‘500 Mitarbeitern
(davon 2‘800 in der Schweiz).
Weitere Standorte liegen in
Deutschland, Ungarn, Polen,
Tschechien, Italien, USA und
Algerien. Die Stadler Winterthur
AG konzentriert sich vor allem
auf Lok-Revisionen, und -Re-
paraturen sowie die Produktion
von 2-achsigen Lokomotiven.
Kurzportrait Stadler Rail Group
Robert Rehländer und Krzysztof Snigier berei-ten die ersten Stadler-Teile für den Transport ins Werk 2 vor.
Putzerei SG
Am 21. August standen die ersten
Teile bereit für den Transport ins Werk
2, in welchem die Teile anschliessend
bearbeitet und geprüft wurden.
Da aufgrund des Zeitdrucks die Giess-
technik der Stadler Stahlguss AG
übernommen werden musste, weisen
einige Teile noch gewisse Systemfeh-
ler auf. Die AVOR SG ist nun darum
bemüht, diese fortlaufend zu minimie-
ren.
Kevin Schmidhauser
An der diesjährigen General-
versammlung des Giesserei-
verbandes der Schweiz (GVS)
wurde Herr Markus Schmid-
hauser, CEO der Wolfensberger
AG, zum neuen Präsidenten
gewählt. Während seiner drei-
jährigen Amtsdauer wird er, ba-
sierend auf der guten Vorarbeit
seines Vorgängers, die Schwer-
punkte auf die Ausbildung von
Nachwuchskräften, den Mehr-
wert für die Mitglieds% rmen, die
engere Zusammenarbeit der
Giessereien und die Imagewer-
bung für die Giessereiindustrie
legen.
Markus Schmidhauser wird neuer GVS-Präsi-dent
Verkauf
Erster Nuklear-Auftrag: Pumpenteile für Südkorea
Beinahe über Nacht erhielten wir im
Oktober 2011 die erste Anfrage von
KSB. Im April 2012 erfolgte die näch-
ste Bestellung über 61 Lauf- und 60
Leiträder. Die Kundenanforderungen
an solche Teile sind hoch: Neben en-
gen Masstoleranzen und einer ho-
hen Ober& ächengüte muss auch eine
durchgängige Dokumentation der Auf-
träge über den gesamten Produktions-
prozess gewährleistet werden, was
von unseren Mitarbeitern genaues Ar-
beiten und eine logistisch anspruchs-
volle Planung erfordert. Dabei stehen
Verkauf und Engineering in engem
Kontakt mit dem Kunden und erfreuen
sich über eine sehr gute Zusammen-
arbeit mit der KSB. Die bisherige Zu-
friedenheit seitens KSB äusserte sich
anfangs September mit einer weiteren
Bestellung in ähnlichem Umfang.
Formerei
Vor allem zu Beginn stellten diverse
Kernbrüche die Mitarbeiter der For-
merei Exacast vor eine Herausforde-
rung. Dank diverser Versuchen mit ver-
schiedenen Materialrezepturen konnte
die Festigkeit der Kerne jedoch erhöht
werden. Zudem verlangen die dün-
nen Kerne ein sorgfältiges Umgehen,
so beispielsweise während des Trans-
ports in die Schmelzerei.
Schweisserei
Für Schweissarbeiten an den KSB-
Teilen wird vom Kunde ein spezielles
Schweiss-Zerti% kat verlangt, welches
wir mittlerweile erlangen konnten. Un-
sere Schweisstechnik ist nun damit
beschäftigt, ein komplettes Handbuch
zusammenzustellen, welches alle rele-
vante Spezi% kationen und Arbeitsan-
weisungen dokumentiert.
Bearbeitung
In der Dreherei stellen die KSB-Teile
keine Probleme dar. In unserem Werk
2 werden die Teile vorgedreht, wäh-
rend die Endbearbeitung bei KSB sel-
ber durchgeführt wird.
Qualitätskontrollen
Die KSB-Teile müssen höchste Quali-
tätsanforderungen erfüllen. In der End-
prüfung werden die Teile genau bemu-
stert, bevor sie dem Kunden zugestellt
werden.
„Zu Beginn stellten wir einige Mängel
bezüglich Massgenauigkeit der Wände
fest“ berichtet Michael Stiglmeier, Lei-
ter Endprüfung QS Werk 2. „Während
des Giessens sind allem Anschein
nach die Kerne aufgeschwemmt wor-
den, wodurch die Wände zu dünn ge-
raten sind“.
Mittlerweile hat man dieses Problem
in der Formerei weitgehend unter Kon-
trolle.
Damit auch eine Serienprüfung der
Teile ef% zient gestaltet werden kann,
ist die Qualitätsprüfung daran, eine
dazu geeignete Messeinrichtung zu
erstellen.
Kevin Schmidhauser / Dr. M. Borel
4 | news 1/2012
Mit grossem Einsatz gelingt es uns schrittweise im Pumpenmarkt Fuss zu
fassen. Verkauf, Engineering und Betriebsmitarbeiter setzen ihr Bestes da-
ran, den kundenspezi% schen Anforderungen zu entsprechen.
Pumpen-Leitrad
Für die Serienprüfung wird eine geeignete Mes-seinrichtung erstellt (auf dem Foto Mariano De-matte).
Mit einem Weltmarktanteil von
10 Prozent gehört die KSB zu
den führenden Anbietern von
Pumpen, Armaturen und zuge-
hörigen Systemen. Der Name
„KSB“ ist zurückzuführen auf
die Gründer Klein, Schanz-
lin und Becker. Im Jahre 1871
entstand in Frankenthal (Pfalz,
Deutschland) die „Frankentha-
ler Maschinen- & Armatur-Fa-
brik Klein, Schanzlin & Becker“.
Seit ihrer Gründung verzeich-
nete die KSB ein stetiges
Wachstum und wurde durch di-
verse Übernahmen und Grün-
dungen ausländischer Toch-
tergesellschaften zu einem
internationalen Konzern.
Kundenportrait:KSB - Ein Schwerge-wicht im Pumpenmarkt
Pumpen-Laufrad
news 1/2008 | 5
Verkauf
Wolfensberger-Teile nach Südkorea
Die von uns produzierten Teile % nden
ihre Verwendung in Pumpenanlagen
für Nuklearkraftwerke, im Falle der
aktuell gefertigten Teile im Kernkraft-
werk „Shin Ulchin“ im Osten Südko-
reas. Die KSB-Pumpen, welche mit
unseren Exacast®-Teilen ausgestattet
werden, werden nicht im Reaktor son-
dern im sogenannten Sekundärkreis-
lauf eines Kernkraftwerks eingesetzt
(siehe Abbildung). Solche Pumpen
gewährleisten sowohl die Kühlung als
auch die Wasserzufuhr in den Reaktor.
Das beförderte Wasser wird im Reak-
tor aufgrund der durch Kernspaltung
erzeugten hohen Hitze zu Dampf, wel-
cher letztlich in Turbinen zur Stromer-
zeugung genutzt wird.
Mit der ersten grösseren Ausliefe-
rung von Lauf- und Leiträdern kann
der erste strategische Erfolg in diesem
Geschäftsfeld verzeichnet werden.
Unser Ziel ist es, uns künftig schritt-
weise im Pumpenmarkt als Lieferant
qualitativ hochstehender Gussteile zu
positionieren und den Kundenstamm
durch weitere Pumpenhersteller (z.B.
Sulzer, Andritz etc.) zu vergrössern.
Kevin Schmidhauser
In solchen Wasserpumpen für den Sekundär-kreislauf in Kernkraftwerken % nden unsere Lauf- und Leiträder ihre Anwendung. Aktuell in einem AKW in Shin Ulchin, Südkorea.
Gründung: 1871
Hauptsitz: D-Frankenthal
Niederlassungen in über 100
Ländern
Mitarbeiter: ca. 14’500
Umsatz (2011): ca. 2 Mrd. €
Märkte und Produkte: Energie-
technik (Kraftwerke, erneuer-
bare Energie), Wassertechnik
(Wasserentnahme, Wasser-
transport, Wasserbehandlung),
Abwassertechnik (Abwasser-
behandlung), Gebäudetechnik
(Entwässerung, Wasserversor-
gung) etc.
Kunde WAG seit: 2011
Prognostizierter Umsatz 2012
(WAG): ca. CHF 500‘000.--
Die Zahlen der KSB-Group
news 1/2012 | 5
6 | news 1/2008
RubrikTechnik / Engineering
6 | news 1/2012
Ökologisch und ökonomisch sinnvoll: Werkstoffgewinnung aus KEZO-Schlacke
Im Rahmen eines Projektes des Entwicklungszentrums für nachhaltige Ab-
fall- und Ressourcennutzung (ZAR) wurden in der Wolfensberger AG 6 Ton-
nen Schrottproben geschmolzen und vermasselt.
In den Verbrennungsrückständen
(Schlacke) der Kehrichtverwertung
Zürcher Oberland KEZO be% nden
sich jährlich ca. 40‘000 Tonnen Eisen-
schrott, welche bis anhin ungenutzt
deponiert wurden. Vergleicht man
diese Zahl mit dem jährlichen Bedarf
der WAG von ca. 2‘000 Tonnen, lässt
sich das Potenzial der Rückgewin-
nung unschwer erkennen.
In enger Zusammenarbeit mit der
KEZO entwickelte die ZAR vorgängig
ein Aufbereitungsverfahren, welches
die Trennung von Stahlschrott und
qualitätsbeeinträchtigenden Stoffen
wie Kupfer, Blei, Aluminium etc. er-
möglicht. Dank dieses Verfahrens liegt
der Stahlschrott mittlerweile innerhalb
der Norm.
Die Wolfensberger AG unterstützte das
Projekt, indem sie ihre Schmelzkapazi-
täten in der Exacast-Schmelzerei zur
Verfügung stellte: Zwischen dem 22.
Mai und 8. Juni wurden 6 Tonnen auf-
bereiteter Stahlschrott umgeschmol-
zen, vermasselt und chemisch analy-
siert.
Schlacke aus Kehrichtverbrennungsanlage ent-hält wieder verwendbare Rohstoffe.
In der Schmelzerei EC vermasselter „Schrott“.
Dünnwandiger Stahlguss: In-novationsprojekt mit der Fach-hochschule Nordwestschweiz
Im Rahmen eines KTI-Projektes verfol-
gen wir unsere konsequente Kunden-
ausrichtung: Der steigenden Nach-
frage nach dünnwandigem Stahlguss
wird aktiv entgegnet und in Zusam-
menarbeit mit der Fachhochschule
Nordwestschweiz ein Entwicklungs-
Projekt gestartet, welches unsere In-
novationsstärke untermauert.
Das sich über 30 Monate erstreckende
Projekt beinhaltet sowohl eine Evalu-
ations- und Entwicklungsphase eines
geeigneten Giessprozesses, als auch
dessen betrieblicher Umsetzung. Bei
erfolgreichem Abschluss werden wir
uns auf dem Markt noch stärker dif-
ferenzieren können: Die Kombination
der bereits vorhandenen Verfahrens-
varianten (Sand- und Präzisionsguss)
und die innovative Giesstechnologie
wird es uns ermöglichen, sehr dünn-
wandige Stahlgussteile mit engen
Masstoleranzen zu realisieren.
Eindeutigen Nachfrage-Trends in der
Pumpenindustrie, in Hochtemperatur-
märkten und weiteren Bereichen des
allgemeinen Maschinenbaus wird da-
durch die nötige Aufmerksamkeit ge-
schenkt, indem dank der innovativen
Prozesstechnologie beispielsweise
bisherige Schweiss- und Blechkon-
struktionen durch präzise dünnwan-
dige Stahlgussbauteile ersetzt werden
können.
Mit der Fachhochschule Nordwest-
schweiz freuen wir uns über einen
kompetenten Entwicklungspartner,
welcher mit grosser Erfahrung und
Know-How in der Giessereitechnolo-
gie zum erfolgreichen Gelingen des
Projektes beitragen wird.
Kevin Schmidhauser / Dr. Marc Borel
news 1/2008 | 7
Rubrik
news 1/2012 | 7
Technik / Engineering
„Grundsätzlich sind unsere kleinen In-
duktionsöfen für eine solche Aufgabe
wenig geeignet, da das Schmelzen
zeit- und somit kostenintensiv ist und
wir zudem keine Möglichkeit haben,
den verbleibenden Phosphor- und
Schwefelgehalt der Schmelze zu redu-
zieren“ meint Marc Borel, welcher die
Umschmelzung des KEZO-Materials
intern koordinierte. Geeigneter wären
stattdessen Lichtbogenöfen (wovon in
der gesamten Schweiz zurzeit nur ei-
ner im Stahlwerk Geral% ngen betrie-
ben wird) oder Konverter.
Da die Schmelze einen für uns zu ho-
hen Phosphor- und Schwefelgehalt
aufweist, könnte dieses Material nicht
für hochwertige Stähle eingesetzt wer-
den: Phosphor und Schwefel machen
den Stahl spröde, was zur geringeren
Verformbarkeit und dadurch zu hö-
herem Bruchrisiko führt.
Die Mithilfe an solchen Projekten ist
stets ein Gewinn für die Wolfensber-
ger: Die Miterarbeitung neuer Erkennt-
nisse, die enge Zusammenarbeit mit
Fachhochschulen und Entwicklungs-
zentren, sowie eine abwechslungs-
reiche Arbeit im Betrieb sprechen
dafür, auch in Zukunft an ähnlichen
Projekten mitzuwirken.
Kevin Schmidhauser / Dr. Marc Borel
Erste Gussteile für Stadler Winterthur AG freigegeben
In der Zwischenzeit wurden 4 Gus-
steile als Erstmuster zur Abnahme vor-
gelegt.
Queranschlagsupport 01 + 02
Schlingerdämpfersupport 01 + 02
Exemplarisches Foto eines ähnlichen Supports am Drehgestell
Alle vier Teile wurden vom Abnahme-
beauftragen, Herrn Roman Reinbott,
gesichtet und of% ziell für die Serien-
produktion freigegeben.
Am 06.09.12 wurde durch die of% zielle
Unterzeichnung der Erstmusterprüf-
berichte die Grundlage für den Start
der Serienproduktion gelegt.
Aufgrund des hohen terminlichen und
qualitativen Drucks mussten in vie-
len Bereichen der Fertigung über-
durchschnittliche Leistungen erbracht
werden. In diesem Zusammenhang
möchte sich das Projektleitungsteam
bei allen Beteiligten für die konstruk-
tive Zusammenarbeit bedanken.
Nichts desto trotz können wir uns jetzt
nicht zurücklehnen. Die gezeigte Per-
formance muss jetzt für die Serien-
lieferungen und auch für die nach-
folgenden Erstmusterteile (aktuell
Bremssupport Dosto) weiterhin bestä-
tigt werden.
100 % aller angelieferten Gussteile
werden bei Stadler Winterthur auf die
geforderte Qualität geprüft. Diese Teile
werden in kritischen und sicherheits-
relevanten Stellen am Drehgestell der
Züge verbaut. Jeder Mitarbeiter kann
seinen Teil zur Ausführung der gefor-
derten Qualität zum bestellten Termin
beitragen.
Die Zusammenarbeit mit Stadler Rail
wird mit Sicherheit einen Teil der Fer-
tigung im Bereich Sandguss und Zer-
spanungstechnik auslasten und damit
die nachlassenden Auftragseingänge
zum Teil kompensieren.
Auf weiterhin gute Zusammenarbeit -
Glück Auf!
Tobias Henne
Theo Schmidhauser beim Unterschreiben der Erstmusterprüfberichte.
Personalwesen
8 | news 1/2012
Erfolgreiche Lehrabschlüsse
Driton
Jasarevik
Gussformer
Fabio
Widmer
Technischer Modellbauer
Michael
Hadorn
Polymechaniker
Fünf Lernende haben dieses Jahr ihre Berufslehre erfolg-
reich abgeschlossen, wozu wir Allen ganz herzlich gratu-
lieren! Wir freuen uns darüber, dass alle Absolventen auch
weiterhin bei uns beschäftigt sein werden und wünschen
ihnen viel Erfolg und alles Gute für ihre private und beruf-
liche Zukunft.
Unsere 5 Absolventen
Robin
Landolt
Polymechaniker
Simon
Straub
Polymechaniker
Eintritte
Aleksandar
Milosavljevic
CNC-Mechanikeram 01.06.2012
Otto
Hartmann
Leiter Gussnach-behandlung ECam 01.07.2012
Hasan
Sahin
Buchhalteram 01.07.2012
Arthur
Guarisco
Leiter Gussnach-behandlung SGam 01.08.2012
Florian
Kornew
Betriebs-mechanikeram 01.08.2012
Andreas
Künzli
Betriebselektrikeram 01.08.2012
Salvatore
Orsillo
CNC-Mechanikeram 01.08.2012
Benjamin
Frei
LernenderPolymechanikeram 06.08.2012
Jan
Schmid
Lernender Polymechanikeram 06.08.2012
José
Gomariz
Betriebs-mechanikeram 13.08.2012
Sven
Hofmann
Lernender Gussformeram 13.08.2012
Noël
Toffolon
Lernender Gussformeram 13.08.2012
im Juni
Özgür Basmeydan, Mitarbeiter Schmelzbetrieb SG
Sherif Berisha, Mitarbeiter Schmelzbetrieb SG
Claudia Frauenfelder, Buchhalterin
Willi Kunz, Mitarbeiter QA Exacast
Francesco Randone, Mitarbeiter TD Instandhaltung
Michael Stäubli, Leiter Gussnachbehandlung EC
im Juli
Walter Bosshard, Betriebselektriker
Peter Reusser, Leiter Zerspanungstechnik
im August
Sadik Berisha, Mitarbeiter Formerei EC
Florija Redzepi, Mitarbeiterin Formerei EC
Dominic Schwegler, Leiter Gussnachbehandlung SG
Austritte
Tankstelle in Bauma
Die Agrola-Tankstelle
bleibt voraussichtlich
bis kurz vor Weihnach-
ten geschlossen. Bis
dahin erhalten die Inha-
ber einer Agrola-Karte
bei allen Landi-Zola-
Tankstellen einen Rabatt
von 5 Rappen pro Liter.
Personalwesen
news 1/2012 | 9
Dienstjubilare
im August
Urs Ostertag
Leiter Modellbau20 Jahre
Thomas Felder
Teamleiter Schleiferei10 Jahre
Solomon Ofei-Cruh
Mitarbeiter Kernmacherei10 Jahre
Vesel Ferati
Mitarbeiter Formerei EC10 Jahre
im September
Millionenauftrag und Kurzarbeit - ein
Widerspruch?
Vor wenigen Wochen konnten Sie der
regionalen Presse entnehmen, dass
die Wolfensberger AG für die Sand-
giesserei einen Millionenauftrag an
Land gezogen hat und in der Sand-
giesserei damit für einige Jahre eine
gute Auslastung zu erwarten ist.
Kurze Zeit später wurden Sie darüber
informiert, dass ab Monat September
Kurzarbeit in den beiden Giessereibe-
reichen Sandguss und Exacast ein-
geführt wird. Diese gegensätzlichen
Informationen werden bei Ihnen Unsi-
cherheiten auslösen und Fragen auf-
werfen.
Die Erklärung liegt darin, dass vorerst
die verschiedenen Vorarbeiten für die-
sen Grossauftrag bewältigt werden
müssen. Dies beinhaltet neben der Of-
fertausarbeitung, auch die Modellher-
stellung, Erstmusterherstellung und
Abnahme der Teile durch den Kun-
den. Erst danach können die Aufträge
gefertigt werden. Für die ersten Teile
sollte es Ende August soweit sein. An-
dere Teile jedoch stehen erst in der
Offertphase. Dies bedeutet, dass ab
September zwar die ersten Teile gefer-
tigt werden können. Der Millionenauf-
trag wird aber erst ab Oktober / No-
vember wirksam.
Erschwerend kommt hinzu, dass über
die Betriebsferien der Bestellungsein-
gang sehr schwach war. Vor den Be-
triebsferien arbeiteten wir viele Auf-
träge bereits ab, um Kapazitäten für
den Stadler-Auftrag zu schaffen. Diese
Aufträge fehlen nun und vor allem ha-
ben wir keine Anschlussaufträge erhal-
ten, obwohl wir von unseren Kunden
Signale erhalten, dass auch im zwei-
ten Halbjahr 2012 die Bestellungen in
einer vergleichbaren Höhe erteilt wer-
den sollen.
Es ist auch nicht von der Hand zu wei-
sen, dass sich die Wirtschaftslage wei-
ter abschwächt. So sind von Seiten
der Automobilindustrie (insbesondere
sogar von der Nutzfahrzeugindustrie
=> Retarder) Rückgänge zu erwarten.
Der Herbst wird daher trotz der
Stadler-Aufträge schwierig. Mit ver-
schiedensten Projekten, welche eine
Kostenreduktion anstreben, sind wir
jedoch zuversichtlich, für 2013 wie-
der einen Aufwärtstrend verzeichnen
zu können - zumindest was die derzeit
ebenfalls ungenügende Ertragslage
betrifft.
Panik und Existenzängste sind nicht
angebracht. Hingegen gilt es alle Kraft
für die Umsetzung von Verbesserungs-
massnahmen einzusetzen. Denn der
Erfolg kommt nicht von selbst. Man
muss ihn sich erarbeiten.
Markus Schmidhauser
Spiele-Abend
Freitag, 26. Oktober 2012
Whisky-Seminar
(Folgeseminar)
Freitag, 9. November 2012
Betriebsfest
Freitag, 7. Dezember 2012
in der Halle 5 (Giessplatz ober-
halb des Pausenraums Sand-
guss)
Eventplan 2012
10 | news 1/2008
Diverses
10 | news 1/2012
Wolfensberger-Grillfest feat. EM 2012
Das diesjährige Wolfensberger-Grillfest
fand am Freitag, 15. Juni 2012 auf dem
Gelände des Werk 1 statt und stand
unter dem Zeichen der Europameister-
schaft 2012. Die Feier wurde mit einem
herrlichen Sommertag beschenkt, was
nicht nur die Gäste erfreute, sondern
auch den Organisatoren die Auf- und
Abbauarbeiten erleichterte. Dank der
vielen Helfern stand das Zelt für die
Veranstaltung zügig und mit den Ein-
richtungsarbeiten konnte rechtzeitig
begonnen werden. Festbänke, Bar
und Musikanlage wurden aufgebaut
und das Zelt mit Landes& aggen von an
der EM teilnehmenden Mannschaften
geschmückt. Die Spiele wurden, wie
auch vor zwei Jahren anlässlich der
WM, auf einer Grossleinwand übertra-
gen.
Zum ersten Mal konnten wir unseren
Gästen Bier im Offenausschank an-
bieten. Die von Daniel Schapira und
Kurz nach dem Abendessen wurde mit
der Übertragung des ersten Spieles,
Ukraine gegen Frankreich, begonnen.
Markus Wernli zur Verfügung gestellte
Biertheke fand bei den Gästen gros-
sen Anklang und war rege in Betrieb.
Der Apéro begann um 15.30 Uhr, wo-
bei bereits vor der of% ziellen Turöff-
nung den ersten durstigen Gästen ein
Bier ausgeschenkt wurde. Die Metz-
gerei Stappung sorgte mit Fleisch und
unsere Mitarbeiterinnen des Personal-
restaurants mit Salaten und Desserts
für das Wohl der Gäste.
Die Gastgeber unterlagen den Franzo-
sen klar und verloren 0 zu 2. Im An-
schluss an das Dessertbuffet folgte
das Spiel Schweden gegen England.
Nach einer turbulenten zweiten Halb-
zeit ging England mit 2 zu 3 als Sie-
ger hervor. Dies trübte aber die Schwe-
den-Sympathisanten unter uns wenig
und so feierten die verbliebenen Besu-
cher bis spät in die Nacht.
Corinne Schmidhauser
Abendwanderung zum Ramselschürli
Gutgelaunt mit 17 Personen und einem
Hund, bei traumhaft warmem und
sehr schönem Wetter, starteten wir
von der Giesserei zum Ramselschürli.
Mit Rucksack und genügend Wasser
ausgerüstet, waren wir auf alles vor-
bereitet, wurde doch die Route mit
2,5 Stunden angegeben. Nach einem
45-minütigem Aufstieg erreichten wir
zu unserem Erstaunen bereits das
Ziel. Dort wurden wir von Fredi Rüegg
bei einer gemütlichen Feuerstelle er-
wartet. Nach dem Apéro gab es Wür-
ste und Poulet vom Grill. Zurück ging
es über die Burg Altlandenberg, wo wir die Aussicht über Bauma genies-
sen konnten. Den Dessert genossen
wir bei Rüeggs, nachdem einige Teil-
nehmer zur Abkühlung in den Pool ge-
sprungen sind.Im wahrsten Sinne des
Wortes, ein feucht-fröhlicher Abend.
Gerlinde Horat
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Rubrik
Lehrlingslager 2012: Warum in die Ferne
schweifen, wenn die Arbeit liegt so nah!
Dieses Jahr wollten wir in unserer Re-
gion wirken. Herr Walter Wieduwilt
vom Verkehrsverein Bauma war da-
rüber sehr erfreut und zeigte uns zwei
mögliche Grillplatz-Wirkungsfelder:
Ruine Altlandenberg und Wolfsberg.
Nebst diversen Umgebungsarbeiten
galt es auch einen neuen Grill bei „un-
serer“ Wolfensberger-Ruine zu ent-
werfen und aufzustellen. Wir nahmen
diese vielseitige Aufgabe gerne an und
begannen mit der Planung und Rea-
lisierung des Grills bereits einige Wo-
chen vor Lagerbeginn.
In der Woche 35 fand dann das dritte
Lehrlingslager mit 13 Lernenden statt.
Am Montag früh besammelten wir uns
im Werk 2 und begaben uns zur „Ru-
ine“, wo wir bis Dienstagabend be-
schäftigt waren. Mit Spannung und
Freude konnten wir unseren Grill de-
signed by Wolfensberger und die
Grillschale einbetonieren. Wir ver-
breiterten den Nordweg zur Ruine, jä-
teten den Südaufgang und erstellten
einen Holzzaun. Weiter bürsteten wir
die Holzbänke ab und ölten diese neu
ein, schlugen Stahlrohre ein und befe-
stigten daran 25 Meter Drahtge& echt,
als Auffangschutz im Steilgelände. Für
die grillierenden Wanderer sägten und
spalteten wir Brennholz und schichte-
ten es auf.
Mittwoch und Donnerstag waren wir
im Wolfsberg tätig, mähten die Wiese,
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Diverses
montierten einen Handlauf bei einer
Wasserstelle, stellten neue Holzbänke
zusammen und platzierten sie um die
Grillstelle. Wir besserten das Brüggli
mit neuen Brettern aus und brachten
einen Handlauf an.
Am Freitag trotzten wir dem Regen
und nahmen unsere Zusatzaufgabe in
Angriff, verbreiterten den Wald- und
Wiesenweg der Schüler Richtung Blig-
genswil.
Abends hiess es dann jeweils: Duschen
im Werk 1 der Wolfensberger AG, ein-
kaufen und Abendessen kochen in der
Storchenegg, wo wir die ganze Woche
über wohnten. Nach dem Abendessen
wurden im Dachgeschoss Filme ange-
sehen – aber um 22.30 Uhr war das
Licht gelöscht und alle begaben sich
zur wohlverdienten Nachtruhe, denn
zwischen 6.00 und 6.30 Uhr war wie-
der Tagwache, gefolgt von Morgenes-
sen und neuem Wirken mit meist gut
motivierten und zupackenden Ler-
nenden!
Auch mit Besuchen und Dessert wur-
den wir beehrt: Am Dienstag stiegen
Barbara Rüegg und Gerlinde Horat zur
Ruine auf und verwöhnten uns mit le-
ckerem Dessert. Abends retteten wir
in der Storchenegg ein in einen Bach
gefallenes neugeborenes Kalb. Als
dieses vom Bauern seiner Mutter zu-
geführt wurde, bekam es den Namen
Flora. Am Mittwoch kam ein Repor-
ter des Zürcher Oberländers bei der
Ruine vorbei und schoss ein schö-
nes Foto von uns und dem Grill, si-
ehe Freitagsausgabe. Die Gemeinde
spendierte uns einen leckeren Dessert
zum Znüni und am Abend besuchten
uns die Herren Markus Schmidhauser,
Markus Albert, Jürg Kunz und Peter
Wolfensberger bei der Grillstelle und
wir weihten gemeinsam unseren Grill
bei immer noch trockenem Wetter ein.
Herr Wolfensberger war richtig begeis-
tert, dass die Lernenden etwas zur
Verschönerung der Ruine beigetragen
haben. Am Donnerstag Abend wurden
wir vom Verkehrsverein im Gasthaus
„Hirschen“ zu einer Runde eingela-
den. Und zwei Baumer& aden genos-
sen wir bis am Freitag. Ein Waldbesit-
zer brachte sie uns, nachdem wir sein
in Morast steckendes Auto schieben
halfen.
Es war wieder eine sehr gelungene
Woche unter freiem Himmel, bei meist
Sonne und teilweise Regen und wir
danken der Geschäftsleitung für diese
tolle Erfahrung!
Erwin Abbühl
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Rubrik
Impressum: Wolfensberger AG, Bäretswilerstrasse 45, CH-8494 Bauma, T +41 52 396 11 11,
F +41 52 396 15 50, www.wolfensberger.ch Redaktion: K. Schmidhauser, kevin.schmidhau-
[email protected] Druck: Bucherer Druck AG, Wetzikon Kontakt: [email protected]
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Diverses
Impressionen des Lehrlingslager 2012