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inForm1/12 WOLFENSBERGER HAUSZEITUNG AUSGABE NR. 1 / SEPTEMBER 2012 Immer wieder hört man – natürlich nur von Mitbewerbern – dass man sich über die fordernden Kunden ärgert. Tiefere Preise, schnellere Durchlaufzeiten, engere Termineinhaltung, bessere Qualität. Rückblickend auf die Geschichte unseres Unternehmens stellen wir fest, dass uns ge- nau dieser Druck weitergebracht hat. Weil wir diese Forderungen ernst genommen haben, entwi- ckelten wir uns weiter und konnten uns erfolgreich auf dem Markt halten. Fazit: Es braucht die- sen Druck. Denn schliesslich ist der Kunde König und wer auf die berechtigten Wünsche seiner Kunden eingeht, wird stärker und erfolgreicher. Diese wichtige Lektion hat unser Unternehmen bereits vor Langem gelernt, aber es gilt, sich immer wieder von Neuem zu beweisen. Die Globalisierung führt zu immer schnelleren Zyklen. Überall auf dieser Welt gibt es Unterneh- men, die vorwärts kommen und Erfolg haben möchten. Und unsere Kunden sind sich dessen sehr wohl bewusst. Zu glauben, der Kunde ist auf unsere Leistungen für immer und ewig an- gewiesen, wäre verheerend und längerfristig tödlich. Denken wir nur daran, dass vor 25 Jahren Firmen wie +GF+, Aebi, Ammann, Noell, Rüesch und Martini zu unseren tragenden Kunden ge- hörten. Heute sind unseren Mitarbeitern diese Namen weitgehend unbekannt – zumindest nicht als Kunde. Das Tempo der Veränderung nimmt laufend zu. Was früher 25 Jahre dauerte, braucht heute vielleicht noch 15 Jahren. Grossauftrag von Stadler Die jahrelangen Bemühungen zahlen sich aus. Seite 3 Pumpenteile für Südkorea Mit grossem Einsatz gelingt es uns schrittweise im Pumpen- markt Fuss zu fassen. Seite 4 Dünnwandiger Stahlguss Innovationsprojekt mit Fach- hochschule Nordwestschweiz. Seite 6 Weitere Themen: Warum eine Hauszeitung? Seite 2 Werkstoffgewinnung aus KEZO-Schlake Seite 6 Wolfensberger-Grillfest und Abendwanderung Seite 10 Lehrlingslager 2012 Seite 11 news 1/2012 | 1 Wenn der Kunde uns fordert

inForm 1/12 - Wolfensberger AG · 2017. 10. 30. · inForm 1/12 WOLFENSBERGER HAUSZEITUNG AUSGABE NR. 1 / SEPTEMBER 2012 Immer wieder hört man – natürlich nur von Mitbewerbern

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Page 1: inForm 1/12 - Wolfensberger AG · 2017. 10. 30. · inForm 1/12 WOLFENSBERGER HAUSZEITUNG AUSGABE NR. 1 / SEPTEMBER 2012 Immer wieder hört man – natürlich nur von Mitbewerbern

inForm1/12WOLFENSBERGER HAUSZEITUNG AUSGABE NR. 1 / SEPTEMBER 2012

Immer wieder hört man – natürlich nur von Mitbewerbern – dass man sich über die fordernden

Kunden ärgert. Tiefere Preise, schnellere Durchlaufzeiten, engere Termineinhaltung, bessere

Qualität. Rückblickend auf die Geschichte unseres Unternehmens stellen wir fest, dass uns ge-

nau dieser Druck weitergebracht hat. Weil wir diese Forderungen ernst genommen haben, entwi-

ckelten wir uns weiter und konnten uns erfolgreich auf dem Markt halten. Fazit: Es braucht die-

sen Druck. Denn schliesslich ist der Kunde König und wer auf die berechtigten Wünsche seiner

Kunden eingeht, wird stärker und erfolgreicher. Diese wichtige Lektion hat unser Unternehmen

bereits vor Langem gelernt, aber es gilt, sich immer wieder von Neuem zu beweisen.

Die Globalisierung führt zu immer schnelleren Zyklen. Überall auf dieser Welt gibt es Unterneh-

men, die vorwärts kommen und Erfolg haben möchten. Und unsere Kunden sind sich dessen

sehr wohl bewusst. Zu glauben, der Kunde ist auf unsere Leistungen für immer und ewig an-

gewiesen, wäre verheerend und längerfristig tödlich. Denken wir nur daran, dass vor 25 Jahren

Firmen wie +GF+, Aebi, Ammann, Noell, Rüesch und Martini zu unseren tragenden Kunden ge-

hörten. Heute sind unseren Mitarbeitern diese Namen weitgehend unbekannt – zumindest nicht

als Kunde. Das Tempo der Veränderung nimmt laufend zu. Was früher 25 Jahre dauerte, braucht

heute vielleicht noch 15 Jahren.

Grossauftrag

von StadlerDie jahrelangen Bemühungen

zahlen sich aus.

Seite 3

Pumpenteile für

SüdkoreaMit grossem Einsatz gelingt es

uns schrittweise im Pumpen-

markt Fuss zu fassen. Seite 4

Dünnwandiger

StahlgussInnovationsprojekt mit Fach-

hochschule Nordwestschweiz.

Seite 6

Weitere Themen:

Warum eine Hauszeitung?

Seite 2

Werkstoffgewinnung aus

KEZO-Schlake

Seite 6

Wolfensberger-Grillfest und

Abendwanderung

Seite 10

Lehrlingslager 2012

Seite 11

news 1/2012 | 1

Wenn der Kunde uns fordert

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2 | news 1/2012

Editorial / Leitartikel GL

Unsere Hauptkunden Voith und ABB

machen zurzeit gehörigen Druck.

Und bieten uns damit eine einmalige

Chance. Diese Kunden möchten auch

in Zukunft auf uns als wichtigen Liefe-

ranten zählen. Es liegt einzig an uns,

ob wir diese Chance packen möchten,

um die enge Partnerschaft zu festigen.

Nicht für die Ewigkeit, sondern viel-

leicht für die nächsten 15 Jahre. Keine

Frage – wir wollen.

Mit vielen internen Projekten arbeiten

wir mit Hochdruck an dieser Aufgabe.

Es ist erstaunlich, wie viele hervorra-

gende Ideen in den letzten Monaten

aufgegriffen wurden und wie viele Per-

spektiven wir erkennen. Weiter ent-

wickelte Verfahren im Genau- und im

Warum eine Hauszeitung?

Heute halten Sie die erste Ausgabe

WinForm in Ihren Händen. „Was

lange währt, wird endlich gut“,

möchte man dazu sagen. Seit eini-

gen Jahren haben wir von diesem

Kommunikationsmittel gesprochen.

Immer wieder fanden wir Gründe

für eine Verschiebung des Starts.

Sei es die fehlende Zeit, bzw. hohe

Belastung der Mitarbeiter, welche

diese Zeitung am Leben erhalten

müssen. Sei es die Wirtschafts-

krise, welche uns dazu gezwungen

hat, unsere Ressourcen zu bündeln.

Sei es der Gedanke daran, dass

nicht nur eine erste Ausgabe, son-

dern vor allem auch die Folgeaus-

gaben erstellt werden müssen.

Nun, wie Sie sehen, haben wir uns

diesmal über alle diese Gründe hin-

weggesetzt und sind stolz auf unser

Erstlingswerk.

Warum aber diese Bemühungen?

Die Information der Mitarbeiter stellt

eine wichtige Aufgabe eines Unter-

nehmens dar. Es gilt alle 250 Be-

schäftigten unseres Unternehmens

in den wichtigen Punkten auf dem glei-

chen Informationsstand zu halten, da-

mit Sie „am gleichen Strick ziehen“,

wie man landläu% g sagt. Am gleichen

Strick ziehen bedeutet auch, dass alle

Mitarbeiter wissen, welches die wich-

tigsten Ziele des Unternehmens sind.

Natürlich wollen wir auch, dass Sie

über gemeinsame Erfolge informiert

werden, über Probleme, über geplante

Investitionen, über Personalverände-

rungen usw. Der Aushang, das Intra-

net oder die halbjährliche Personal-

information sind ein Mittel dazu. Was

uns bisher fehlte, ist ein Medium, mit

dem wir gewisse Themen vertieft vor-

stellen können und – dies ist wohl der

wichtigste Unterschied – welches Sie

in aller Ruhe zu Hause lesen können.

Und auch Ihre Familie, Ihre Freunde

und Bekannten, aber auch Aktionäre,

Lieferanten, Kunden oder andere Per-

sonen, die an unserem Unternehmen

interessiert sind, können sich über die

Aktualitäten unseres Unternehmens

orientieren.

Das Redaktionsteam ist sich bewusst:

Aller Anfang ist schwer. Daher sind wir

sehr auf Ihre Beurteilung angewiesen.

Was gefällt Ihnen? Was nicht? Und

vor allem: Was fehlt? Wir freuen

uns auf Ihre konstruktive Kritik,

welche Sie per beigelegten Feed-

back-Flyer einbringen können.

Für jede Ausgabe wollen wir einen

Schwerpunkt setzen. In der ak-

tuellen Ausgabe möchten wir auf

die Forderungen unserer Kunden

aufmerksam machen und die da-

raus entstehenden Veränderungen

und Chancen erläutern: Innovati-

onsprojekte, die Gewinnung wei-

terer Kunden oder die mögliche Er-

schliessung neuer Branchenfelder.

In unserer nächsten Ausgabe, die

Ende dieses Jahres erscheinen

soll, werden wir auf unsere über-

arbeitete Strategie eingehen und

Ihnen deren Schwerpunkte näher-

bringen. Damit Ihnen bei Ihrer täg-

lichen Arbeit auch bewusst wird,

was aus Sicht des Unternehmens

als wichtig erscheint.

Markus Schmidhauser

Sandguss, Reduktion der Durchlauf-

zeiten in der Zerspanungstechnik,

neue Lieferquellen im Einkauf – Auf-

bruchstimmung im ganzen Unterneh-

men.

Als „Belohnung“ für unsere Anstren-

gungen nehmen uns unsere Kun-

den auf die nächste Etappe mit. Bei-

spielsweise Voith: Wir sind im Projekt

für die neue Retardergeneration von

Mercedes mit dabei. Für die Ero-

berung des riesigen chinesischen

Marktes sind wir mit dem Sandguss-

retarder 115 CT sozusagen in der

Poleposition. Ab Ende 2013 soll es

losgehen. Für die Bearbeitung dieser

Teile arbeiten wir zurzeit eine Offerte

aus und glauben fest daran, auch hier

zum Zuge zu kommen. Diese gros-

sen Chancen, mit einem weltweit füh-

renden Unternehmen zusammen die

Märkte zu erobern, gibt es nicht jeden

Tag. Aber auch nicht umsonst. Mit ver-

einten Anstrengungen müssen wir uns

diesen Platz erkämpfen. Auf den Zug

sind wir zwar aufgesprungen, aber ob

wir uns halten können, ist noch nicht

gesichert. Wir werden uns weiter dafür

anstrengen müssen. Mit guten Ideen,

mit laufenden Verbesserungen, mit of-

fener Haltung zu Veränderungen und

einer positiven Einstellung aller Mitar-

beiter.

Markus Schmidhauser

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Verkauf

Im Sandguss werden die Wei-chen neu gestellt: Grossauftrag von Stadler Winterthur

Modellbau, AVOR, und Betrieb laufen

auf Hochtouren: Ende August wurden

die ersten Teile des Grossauftrags für

Stadler Winterthur abgenommen. Bei

diesen ersten Teilen wird es jedoch

nicht bleiben. Mit einem voraussicht-

lichen Auftragsumsatz von CHF 4 bis

6 Mio. dürfen wir uns auf eine langfri-

stige Zusammenarbeit mit der Stadler

Rail AG freuen. Von einem einzelnen

Grossauftrag zu sprechen ist jedoch

falsch: Stadler Winterthur strebt mit

uns eine langfristige Partnerschaft an,

welche unserem Sandguss und un-

serer CNC-Bearbeitung zusätzliche

Auslastung garantiert, unsere Mit-

arbeiter aber auch vor Herausforde-

rungen stellt.

Modellbau

Die Aufträge von Stadler Rail sorgen

im Modellbau für viel Arbeit. Innerhalb

kürzester Zeit wurden mehrere Mo-

delle angepasst. Da die Zeit drängte,

wurden vereinzelte Arbeiten auch an

externe Modellbauer vergeben.

news 1/2012 | 3

Für die Serienproduktion der Stadler-Teile wer-den die Modelle mit einem festen Modellrahmen ergänzt, damit diese problemlos auf der F-An-lage eingesetzt werden können.

Über viele Jahre hinweg war unser Verkauf darum bemüht, mit einem der

grössten produzierendem Unternehmen der Schweiz, der Stadler Rail Group,

eine längerfristige Partnerschaft aufzubauen. Die Bemühungen zahlen sich

nun endlich aus.

Die Stadler Rail Group ist eine

international tätiges Unterneh-

men mit einem Jahresumsatz

von 1.3 Mrd Schweizer Franken

(2011) und 4‘500 Mitarbeitern

(davon 2‘800 in der Schweiz).

Weitere Standorte liegen in

Deutschland, Ungarn, Polen,

Tschechien, Italien, USA und

Algerien. Die Stadler Winterthur

AG konzentriert sich vor allem

auf Lok-Revisionen, und -Re-

paraturen sowie die Produktion

von 2-achsigen Lokomotiven.

Kurzportrait Stadler Rail Group

Robert Rehländer und Krzysztof Snigier berei-ten die ersten Stadler-Teile für den Transport ins Werk 2 vor.

Putzerei SG

Am 21. August standen die ersten

Teile bereit für den Transport ins Werk

2, in welchem die Teile anschliessend

bearbeitet und geprüft wurden.

Da aufgrund des Zeitdrucks die Giess-

technik der Stadler Stahlguss AG

übernommen werden musste, weisen

einige Teile noch gewisse Systemfeh-

ler auf. Die AVOR SG ist nun darum

bemüht, diese fortlaufend zu minimie-

ren.

Kevin Schmidhauser

An der diesjährigen General-

versammlung des Giesserei-

verbandes der Schweiz (GVS)

wurde Herr Markus Schmid-

hauser, CEO der Wolfensberger

AG, zum neuen Präsidenten

gewählt. Während seiner drei-

jährigen Amtsdauer wird er, ba-

sierend auf der guten Vorarbeit

seines Vorgängers, die Schwer-

punkte auf die Ausbildung von

Nachwuchskräften, den Mehr-

wert für die Mitglieds% rmen, die

engere Zusammenarbeit der

Giessereien und die Imagewer-

bung für die Giessereiindustrie

legen.

Markus Schmidhauser wird neuer GVS-Präsi-dent

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Verkauf

Erster Nuklear-Auftrag: Pumpenteile für Südkorea

Beinahe über Nacht erhielten wir im

Oktober 2011 die erste Anfrage von

KSB. Im April 2012 erfolgte die näch-

ste Bestellung über 61 Lauf- und 60

Leiträder. Die Kundenanforderungen

an solche Teile sind hoch: Neben en-

gen Masstoleranzen und einer ho-

hen Ober& ächengüte muss auch eine

durchgängige Dokumentation der Auf-

träge über den gesamten Produktions-

prozess gewährleistet werden, was

von unseren Mitarbeitern genaues Ar-

beiten und eine logistisch anspruchs-

volle Planung erfordert. Dabei stehen

Verkauf und Engineering in engem

Kontakt mit dem Kunden und erfreuen

sich über eine sehr gute Zusammen-

arbeit mit der KSB. Die bisherige Zu-

friedenheit seitens KSB äusserte sich

anfangs September mit einer weiteren

Bestellung in ähnlichem Umfang.

Formerei

Vor allem zu Beginn stellten diverse

Kernbrüche die Mitarbeiter der For-

merei Exacast vor eine Herausforde-

rung. Dank diverser Versuchen mit ver-

schiedenen Materialrezepturen konnte

die Festigkeit der Kerne jedoch erhöht

werden. Zudem verlangen die dün-

nen Kerne ein sorgfältiges Umgehen,

so beispielsweise während des Trans-

ports in die Schmelzerei.

Schweisserei

Für Schweissarbeiten an den KSB-

Teilen wird vom Kunde ein spezielles

Schweiss-Zerti% kat verlangt, welches

wir mittlerweile erlangen konnten. Un-

sere Schweisstechnik ist nun damit

beschäftigt, ein komplettes Handbuch

zusammenzustellen, welches alle rele-

vante Spezi% kationen und Arbeitsan-

weisungen dokumentiert.

Bearbeitung

In der Dreherei stellen die KSB-Teile

keine Probleme dar. In unserem Werk

2 werden die Teile vorgedreht, wäh-

rend die Endbearbeitung bei KSB sel-

ber durchgeführt wird.

Qualitätskontrollen

Die KSB-Teile müssen höchste Quali-

tätsanforderungen erfüllen. In der End-

prüfung werden die Teile genau bemu-

stert, bevor sie dem Kunden zugestellt

werden.

„Zu Beginn stellten wir einige Mängel

bezüglich Massgenauigkeit der Wände

fest“ berichtet Michael Stiglmeier, Lei-

ter Endprüfung QS Werk 2. „Während

des Giessens sind allem Anschein

nach die Kerne aufgeschwemmt wor-

den, wodurch die Wände zu dünn ge-

raten sind“.

Mittlerweile hat man dieses Problem

in der Formerei weitgehend unter Kon-

trolle.

Damit auch eine Serienprüfung der

Teile ef% zient gestaltet werden kann,

ist die Qualitätsprüfung daran, eine

dazu geeignete Messeinrichtung zu

erstellen.

Kevin Schmidhauser / Dr. M. Borel

4 | news 1/2012

Mit grossem Einsatz gelingt es uns schrittweise im Pumpenmarkt Fuss zu

fassen. Verkauf, Engineering und Betriebsmitarbeiter setzen ihr Bestes da-

ran, den kundenspezi% schen Anforderungen zu entsprechen.

Pumpen-Leitrad

Für die Serienprüfung wird eine geeignete Mes-seinrichtung erstellt (auf dem Foto Mariano De-matte).

Mit einem Weltmarktanteil von

10 Prozent gehört die KSB zu

den führenden Anbietern von

Pumpen, Armaturen und zuge-

hörigen Systemen. Der Name

„KSB“ ist zurückzuführen auf

die Gründer Klein, Schanz-

lin und Becker. Im Jahre 1871

entstand in Frankenthal (Pfalz,

Deutschland) die „Frankentha-

ler Maschinen- & Armatur-Fa-

brik Klein, Schanzlin & Becker“.

Seit ihrer Gründung verzeich-

nete die KSB ein stetiges

Wachstum und wurde durch di-

verse Übernahmen und Grün-

dungen ausländischer Toch-

tergesellschaften zu einem

internationalen Konzern.

Kundenportrait:KSB - Ein Schwerge-wicht im Pumpenmarkt

Pumpen-Laufrad

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news 1/2008 | 5

Verkauf

Wolfensberger-Teile nach Südkorea

Die von uns produzierten Teile % nden

ihre Verwendung in Pumpenanlagen

für Nuklearkraftwerke, im Falle der

aktuell gefertigten Teile im Kernkraft-

werk „Shin Ulchin“ im Osten Südko-

reas. Die KSB-Pumpen, welche mit

unseren Exacast®-Teilen ausgestattet

werden, werden nicht im Reaktor son-

dern im sogenannten Sekundärkreis-

lauf eines Kernkraftwerks eingesetzt

(siehe Abbildung). Solche Pumpen

gewährleisten sowohl die Kühlung als

auch die Wasserzufuhr in den Reaktor.

Das beförderte Wasser wird im Reak-

tor aufgrund der durch Kernspaltung

erzeugten hohen Hitze zu Dampf, wel-

cher letztlich in Turbinen zur Stromer-

zeugung genutzt wird.

Mit der ersten grösseren Ausliefe-

rung von Lauf- und Leiträdern kann

der erste strategische Erfolg in diesem

Geschäftsfeld verzeichnet werden.

Unser Ziel ist es, uns künftig schritt-

weise im Pumpenmarkt als Lieferant

qualitativ hochstehender Gussteile zu

positionieren und den Kundenstamm

durch weitere Pumpenhersteller (z.B.

Sulzer, Andritz etc.) zu vergrössern.

Kevin Schmidhauser

In solchen Wasserpumpen für den Sekundär-kreislauf in Kernkraftwerken % nden unsere Lauf- und Leiträder ihre Anwendung. Aktuell in einem AKW in Shin Ulchin, Südkorea.

Gründung: 1871

Hauptsitz: D-Frankenthal

Niederlassungen in über 100

Ländern

Mitarbeiter: ca. 14’500

Umsatz (2011): ca. 2 Mrd. €

Märkte und Produkte: Energie-

technik (Kraftwerke, erneuer-

bare Energie), Wassertechnik

(Wasserentnahme, Wasser-

transport, Wasserbehandlung),

Abwassertechnik (Abwasser-

behandlung), Gebäudetechnik

(Entwässerung, Wasserversor-

gung) etc.

Kunde WAG seit: 2011

Prognostizierter Umsatz 2012

(WAG): ca. CHF 500‘000.--

Die Zahlen der KSB-Group

news 1/2012 | 5

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6 | news 1/2008

RubrikTechnik / Engineering

6 | news 1/2012

Ökologisch und ökonomisch sinnvoll: Werkstoffgewinnung aus KEZO-Schlacke

Im Rahmen eines Projektes des Entwicklungszentrums für nachhaltige Ab-

fall- und Ressourcennutzung (ZAR) wurden in der Wolfensberger AG 6 Ton-

nen Schrottproben geschmolzen und vermasselt.

In den Verbrennungsrückständen

(Schlacke) der Kehrichtverwertung

Zürcher Oberland KEZO be% nden

sich jährlich ca. 40‘000 Tonnen Eisen-

schrott, welche bis anhin ungenutzt

deponiert wurden. Vergleicht man

diese Zahl mit dem jährlichen Bedarf

der WAG von ca. 2‘000 Tonnen, lässt

sich das Potenzial der Rückgewin-

nung unschwer erkennen.

In enger Zusammenarbeit mit der

KEZO entwickelte die ZAR vorgängig

ein Aufbereitungsverfahren, welches

die Trennung von Stahlschrott und

qualitätsbeeinträchtigenden Stoffen

wie Kupfer, Blei, Aluminium etc. er-

möglicht. Dank dieses Verfahrens liegt

der Stahlschrott mittlerweile innerhalb

der Norm.

Die Wolfensberger AG unterstützte das

Projekt, indem sie ihre Schmelzkapazi-

täten in der Exacast-Schmelzerei zur

Verfügung stellte: Zwischen dem 22.

Mai und 8. Juni wurden 6 Tonnen auf-

bereiteter Stahlschrott umgeschmol-

zen, vermasselt und chemisch analy-

siert.

Schlacke aus Kehrichtverbrennungsanlage ent-hält wieder verwendbare Rohstoffe.

In der Schmelzerei EC vermasselter „Schrott“.

Dünnwandiger Stahlguss: In-novationsprojekt mit der Fach-hochschule Nordwestschweiz

Im Rahmen eines KTI-Projektes verfol-

gen wir unsere konsequente Kunden-

ausrichtung: Der steigenden Nach-

frage nach dünnwandigem Stahlguss

wird aktiv entgegnet und in Zusam-

menarbeit mit der Fachhochschule

Nordwestschweiz ein Entwicklungs-

Projekt gestartet, welches unsere In-

novationsstärke untermauert.

Das sich über 30 Monate erstreckende

Projekt beinhaltet sowohl eine Evalu-

ations- und Entwicklungsphase eines

geeigneten Giessprozesses, als auch

dessen betrieblicher Umsetzung. Bei

erfolgreichem Abschluss werden wir

uns auf dem Markt noch stärker dif-

ferenzieren können: Die Kombination

der bereits vorhandenen Verfahrens-

varianten (Sand- und Präzisionsguss)

und die innovative Giesstechnologie

wird es uns ermöglichen, sehr dünn-

wandige Stahlgussteile mit engen

Masstoleranzen zu realisieren.

Eindeutigen Nachfrage-Trends in der

Pumpenindustrie, in Hochtemperatur-

märkten und weiteren Bereichen des

allgemeinen Maschinenbaus wird da-

durch die nötige Aufmerksamkeit ge-

schenkt, indem dank der innovativen

Prozesstechnologie beispielsweise

bisherige Schweiss- und Blechkon-

struktionen durch präzise dünnwan-

dige Stahlgussbauteile ersetzt werden

können.

Mit der Fachhochschule Nordwest-

schweiz freuen wir uns über einen

kompetenten Entwicklungspartner,

welcher mit grosser Erfahrung und

Know-How in der Giessereitechnolo-

gie zum erfolgreichen Gelingen des

Projektes beitragen wird.

Kevin Schmidhauser / Dr. Marc Borel

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news 1/2008 | 7

Rubrik

news 1/2012 | 7

Technik / Engineering

„Grundsätzlich sind unsere kleinen In-

duktionsöfen für eine solche Aufgabe

wenig geeignet, da das Schmelzen

zeit- und somit kostenintensiv ist und

wir zudem keine Möglichkeit haben,

den verbleibenden Phosphor- und

Schwefelgehalt der Schmelze zu redu-

zieren“ meint Marc Borel, welcher die

Umschmelzung des KEZO-Materials

intern koordinierte. Geeigneter wären

stattdessen Lichtbogenöfen (wovon in

der gesamten Schweiz zurzeit nur ei-

ner im Stahlwerk Geral% ngen betrie-

ben wird) oder Konverter.

Da die Schmelze einen für uns zu ho-

hen Phosphor- und Schwefelgehalt

aufweist, könnte dieses Material nicht

für hochwertige Stähle eingesetzt wer-

den: Phosphor und Schwefel machen

den Stahl spröde, was zur geringeren

Verformbarkeit und dadurch zu hö-

herem Bruchrisiko führt.

Die Mithilfe an solchen Projekten ist

stets ein Gewinn für die Wolfensber-

ger: Die Miterarbeitung neuer Erkennt-

nisse, die enge Zusammenarbeit mit

Fachhochschulen und Entwicklungs-

zentren, sowie eine abwechslungs-

reiche Arbeit im Betrieb sprechen

dafür, auch in Zukunft an ähnlichen

Projekten mitzuwirken.

Kevin Schmidhauser / Dr. Marc Borel

Erste Gussteile für Stadler Winterthur AG freigegeben

In der Zwischenzeit wurden 4 Gus-

steile als Erstmuster zur Abnahme vor-

gelegt.

Queranschlagsupport 01 + 02

Schlingerdämpfersupport 01 + 02

Exemplarisches Foto eines ähnlichen Supports am Drehgestell

Alle vier Teile wurden vom Abnahme-

beauftragen, Herrn Roman Reinbott,

gesichtet und of% ziell für die Serien-

produktion freigegeben.

Am 06.09.12 wurde durch die of% zielle

Unterzeichnung der Erstmusterprüf-

berichte die Grundlage für den Start

der Serienproduktion gelegt.

Aufgrund des hohen terminlichen und

qualitativen Drucks mussten in vie-

len Bereichen der Fertigung über-

durchschnittliche Leistungen erbracht

werden. In diesem Zusammenhang

möchte sich das Projektleitungsteam

bei allen Beteiligten für die konstruk-

tive Zusammenarbeit bedanken.

Nichts desto trotz können wir uns jetzt

nicht zurücklehnen. Die gezeigte Per-

formance muss jetzt für die Serien-

lieferungen und auch für die nach-

folgenden Erstmusterteile (aktuell

Bremssupport Dosto) weiterhin bestä-

tigt werden.

100 % aller angelieferten Gussteile

werden bei Stadler Winterthur auf die

geforderte Qualität geprüft. Diese Teile

werden in kritischen und sicherheits-

relevanten Stellen am Drehgestell der

Züge verbaut. Jeder Mitarbeiter kann

seinen Teil zur Ausführung der gefor-

derten Qualität zum bestellten Termin

beitragen.

Die Zusammenarbeit mit Stadler Rail

wird mit Sicherheit einen Teil der Fer-

tigung im Bereich Sandguss und Zer-

spanungstechnik auslasten und damit

die nachlassenden Auftragseingänge

zum Teil kompensieren.

Auf weiterhin gute Zusammenarbeit -

Glück Auf!

Tobias Henne

Theo Schmidhauser beim Unterschreiben der Erstmusterprüfberichte.

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Personalwesen

8 | news 1/2012

Erfolgreiche Lehrabschlüsse

Driton

Jasarevik

Gussformer

Fabio

Widmer

Technischer Modellbauer

Michael

Hadorn

Polymechaniker

Fünf Lernende haben dieses Jahr ihre Berufslehre erfolg-

reich abgeschlossen, wozu wir Allen ganz herzlich gratu-

lieren! Wir freuen uns darüber, dass alle Absolventen auch

weiterhin bei uns beschäftigt sein werden und wünschen

ihnen viel Erfolg und alles Gute für ihre private und beruf-

liche Zukunft.

Unsere 5 Absolventen

Robin

Landolt

Polymechaniker

Simon

Straub

Polymechaniker

Eintritte

Aleksandar

Milosavljevic

CNC-Mechanikeram 01.06.2012

Otto

Hartmann

Leiter Gussnach-behandlung ECam 01.07.2012

Hasan

Sahin

Buchhalteram 01.07.2012

Arthur

Guarisco

Leiter Gussnach-behandlung SGam 01.08.2012

Florian

Kornew

Betriebs-mechanikeram 01.08.2012

Andreas

Künzli

Betriebselektrikeram 01.08.2012

Salvatore

Orsillo

CNC-Mechanikeram 01.08.2012

Benjamin

Frei

LernenderPolymechanikeram 06.08.2012

Jan

Schmid

Lernender Polymechanikeram 06.08.2012

José

Gomariz

Betriebs-mechanikeram 13.08.2012

Sven

Hofmann

Lernender Gussformeram 13.08.2012

Noël

Toffolon

Lernender Gussformeram 13.08.2012

im Juni

Özgür Basmeydan, Mitarbeiter Schmelzbetrieb SG

Sherif Berisha, Mitarbeiter Schmelzbetrieb SG

Claudia Frauenfelder, Buchhalterin

Willi Kunz, Mitarbeiter QA Exacast

Francesco Randone, Mitarbeiter TD Instandhaltung

Michael Stäubli, Leiter Gussnachbehandlung EC

im Juli

Walter Bosshard, Betriebselektriker

Peter Reusser, Leiter Zerspanungstechnik

im August

Sadik Berisha, Mitarbeiter Formerei EC

Florija Redzepi, Mitarbeiterin Formerei EC

Dominic Schwegler, Leiter Gussnachbehandlung SG

Austritte

Tankstelle in Bauma

Die Agrola-Tankstelle

bleibt voraussichtlich

bis kurz vor Weihnach-

ten geschlossen. Bis

dahin erhalten die Inha-

ber einer Agrola-Karte

bei allen Landi-Zola-

Tankstellen einen Rabatt

von 5 Rappen pro Liter.

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Personalwesen

news 1/2012 | 9

Dienstjubilare

im August

Urs Ostertag

Leiter Modellbau20 Jahre

Thomas Felder

Teamleiter Schleiferei10 Jahre

Solomon Ofei-Cruh

Mitarbeiter Kernmacherei10 Jahre

Vesel Ferati

Mitarbeiter Formerei EC10 Jahre

im September

Millionenauftrag und Kurzarbeit - ein

Widerspruch?

Vor wenigen Wochen konnten Sie der

regionalen Presse entnehmen, dass

die Wolfensberger AG für die Sand-

giesserei einen Millionenauftrag an

Land gezogen hat und in der Sand-

giesserei damit für einige Jahre eine

gute Auslastung zu erwarten ist.

Kurze Zeit später wurden Sie darüber

informiert, dass ab Monat September

Kurzarbeit in den beiden Giessereibe-

reichen Sandguss und Exacast ein-

geführt wird. Diese gegensätzlichen

Informationen werden bei Ihnen Unsi-

cherheiten auslösen und Fragen auf-

werfen.

Die Erklärung liegt darin, dass vorerst

die verschiedenen Vorarbeiten für die-

sen Grossauftrag bewältigt werden

müssen. Dies beinhaltet neben der Of-

fertausarbeitung, auch die Modellher-

stellung, Erstmusterherstellung und

Abnahme der Teile durch den Kun-

den. Erst danach können die Aufträge

gefertigt werden. Für die ersten Teile

sollte es Ende August soweit sein. An-

dere Teile jedoch stehen erst in der

Offertphase. Dies bedeutet, dass ab

September zwar die ersten Teile gefer-

tigt werden können. Der Millionenauf-

trag wird aber erst ab Oktober / No-

vember wirksam.

Erschwerend kommt hinzu, dass über

die Betriebsferien der Bestellungsein-

gang sehr schwach war. Vor den Be-

triebsferien arbeiteten wir viele Auf-

träge bereits ab, um Kapazitäten für

den Stadler-Auftrag zu schaffen. Diese

Aufträge fehlen nun und vor allem ha-

ben wir keine Anschlussaufträge erhal-

ten, obwohl wir von unseren Kunden

Signale erhalten, dass auch im zwei-

ten Halbjahr 2012 die Bestellungen in

einer vergleichbaren Höhe erteilt wer-

den sollen.

Es ist auch nicht von der Hand zu wei-

sen, dass sich die Wirtschaftslage wei-

ter abschwächt. So sind von Seiten

der Automobilindustrie (insbesondere

sogar von der Nutzfahrzeugindustrie

=> Retarder) Rückgänge zu erwarten.

Der Herbst wird daher trotz der

Stadler-Aufträge schwierig. Mit ver-

schiedensten Projekten, welche eine

Kostenreduktion anstreben, sind wir

jedoch zuversichtlich, für 2013 wie-

der einen Aufwärtstrend verzeichnen

zu können - zumindest was die derzeit

ebenfalls ungenügende Ertragslage

betrifft.

Panik und Existenzängste sind nicht

angebracht. Hingegen gilt es alle Kraft

für die Umsetzung von Verbesserungs-

massnahmen einzusetzen. Denn der

Erfolg kommt nicht von selbst. Man

muss ihn sich erarbeiten.

Markus Schmidhauser

Spiele-Abend

Freitag, 26. Oktober 2012

Whisky-Seminar

(Folgeseminar)

Freitag, 9. November 2012

Betriebsfest

Freitag, 7. Dezember 2012

in der Halle 5 (Giessplatz ober-

halb des Pausenraums Sand-

guss)

Eventplan 2012

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Diverses

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Wolfensberger-Grillfest feat. EM 2012

Das diesjährige Wolfensberger-Grillfest

fand am Freitag, 15. Juni 2012 auf dem

Gelände des Werk 1 statt und stand

unter dem Zeichen der Europameister-

schaft 2012. Die Feier wurde mit einem

herrlichen Sommertag beschenkt, was

nicht nur die Gäste erfreute, sondern

auch den Organisatoren die Auf- und

Abbauarbeiten erleichterte. Dank der

vielen Helfern stand das Zelt für die

Veranstaltung zügig und mit den Ein-

richtungsarbeiten konnte rechtzeitig

begonnen werden. Festbänke, Bar

und Musikanlage wurden aufgebaut

und das Zelt mit Landes& aggen von an

der EM teilnehmenden Mannschaften

geschmückt. Die Spiele wurden, wie

auch vor zwei Jahren anlässlich der

WM, auf einer Grossleinwand übertra-

gen.

Zum ersten Mal konnten wir unseren

Gästen Bier im Offenausschank an-

bieten. Die von Daniel Schapira und

Kurz nach dem Abendessen wurde mit

der Übertragung des ersten Spieles,

Ukraine gegen Frankreich, begonnen.

Markus Wernli zur Verfügung gestellte

Biertheke fand bei den Gästen gros-

sen Anklang und war rege in Betrieb.

Der Apéro begann um 15.30 Uhr, wo-

bei bereits vor der of% ziellen Turöff-

nung den ersten durstigen Gästen ein

Bier ausgeschenkt wurde. Die Metz-

gerei Stappung sorgte mit Fleisch und

unsere Mitarbeiterinnen des Personal-

restaurants mit Salaten und Desserts

für das Wohl der Gäste.

Die Gastgeber unterlagen den Franzo-

sen klar und verloren 0 zu 2. Im An-

schluss an das Dessertbuffet folgte

das Spiel Schweden gegen England.

Nach einer turbulenten zweiten Halb-

zeit ging England mit 2 zu 3 als Sie-

ger hervor. Dies trübte aber die Schwe-

den-Sympathisanten unter uns wenig

und so feierten die verbliebenen Besu-

cher bis spät in die Nacht.

Corinne Schmidhauser

Abendwanderung zum Ramselschürli

Gutgelaunt mit 17 Personen und einem

Hund, bei traumhaft warmem und

sehr schönem Wetter, starteten wir

von der Giesserei zum Ramselschürli.

Mit Rucksack und genügend Wasser

ausgerüstet, waren wir auf alles vor-

bereitet, wurde doch die Route mit

2,5 Stunden angegeben. Nach einem

45-minütigem Aufstieg erreichten wir

zu unserem Erstaunen bereits das

Ziel. Dort wurden wir von Fredi Rüegg

bei einer gemütlichen Feuerstelle er-

wartet. Nach dem Apéro gab es Wür-

ste und Poulet vom Grill. Zurück ging

es über die Burg Altlandenberg, wo wir die Aussicht über Bauma genies-

sen konnten. Den Dessert genossen

wir bei Rüeggs, nachdem einige Teil-

nehmer zur Abkühlung in den Pool ge-

sprungen sind.Im wahrsten Sinne des

Wortes, ein feucht-fröhlicher Abend.

Gerlinde Horat

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Rubrik

Lehrlingslager 2012: Warum in die Ferne

schweifen, wenn die Arbeit liegt so nah!

Dieses Jahr wollten wir in unserer Re-

gion wirken. Herr Walter Wieduwilt

vom Verkehrsverein Bauma war da-

rüber sehr erfreut und zeigte uns zwei

mögliche Grillplatz-Wirkungsfelder:

Ruine Altlandenberg und Wolfsberg.

Nebst diversen Umgebungsarbeiten

galt es auch einen neuen Grill bei „un-

serer“ Wolfensberger-Ruine zu ent-

werfen und aufzustellen. Wir nahmen

diese vielseitige Aufgabe gerne an und

begannen mit der Planung und Rea-

lisierung des Grills bereits einige Wo-

chen vor Lagerbeginn.

In der Woche 35 fand dann das dritte

Lehrlingslager mit 13 Lernenden statt.

Am Montag früh besammelten wir uns

im Werk 2 und begaben uns zur „Ru-

ine“, wo wir bis Dienstagabend be-

schäftigt waren. Mit Spannung und

Freude konnten wir unseren Grill de-

signed by Wolfensberger und die

Grillschale einbetonieren. Wir ver-

breiterten den Nordweg zur Ruine, jä-

teten den Südaufgang und erstellten

einen Holzzaun. Weiter bürsteten wir

die Holzbänke ab und ölten diese neu

ein, schlugen Stahlrohre ein und befe-

stigten daran 25 Meter Drahtge& echt,

als Auffangschutz im Steilgelände. Für

die grillierenden Wanderer sägten und

spalteten wir Brennholz und schichte-

ten es auf.

Mittwoch und Donnerstag waren wir

im Wolfsberg tätig, mähten die Wiese,

news 1/2012 | 11

Diverses

montierten einen Handlauf bei einer

Wasserstelle, stellten neue Holzbänke

zusammen und platzierten sie um die

Grillstelle. Wir besserten das Brüggli

mit neuen Brettern aus und brachten

einen Handlauf an.

Am Freitag trotzten wir dem Regen

und nahmen unsere Zusatzaufgabe in

Angriff, verbreiterten den Wald- und

Wiesenweg der Schüler Richtung Blig-

genswil.

Abends hiess es dann jeweils: Duschen

im Werk 1 der Wolfensberger AG, ein-

kaufen und Abendessen kochen in der

Storchenegg, wo wir die ganze Woche

über wohnten. Nach dem Abendessen

wurden im Dachgeschoss Filme ange-

sehen – aber um 22.30 Uhr war das

Licht gelöscht und alle begaben sich

zur wohlverdienten Nachtruhe, denn

zwischen 6.00 und 6.30 Uhr war wie-

der Tagwache, gefolgt von Morgenes-

sen und neuem Wirken mit meist gut

motivierten und zupackenden Ler-

nenden!

Auch mit Besuchen und Dessert wur-

den wir beehrt: Am Dienstag stiegen

Barbara Rüegg und Gerlinde Horat zur

Ruine auf und verwöhnten uns mit le-

ckerem Dessert. Abends retteten wir

in der Storchenegg ein in einen Bach

gefallenes neugeborenes Kalb. Als

dieses vom Bauern seiner Mutter zu-

geführt wurde, bekam es den Namen

Flora. Am Mittwoch kam ein Repor-

ter des Zürcher Oberländers bei der

Ruine vorbei und schoss ein schö-

nes Foto von uns und dem Grill, si-

ehe Freitagsausgabe. Die Gemeinde

spendierte uns einen leckeren Dessert

zum Znüni und am Abend besuchten

uns die Herren Markus Schmidhauser,

Markus Albert, Jürg Kunz und Peter

Wolfensberger bei der Grillstelle und

wir weihten gemeinsam unseren Grill

bei immer noch trockenem Wetter ein.

Herr Wolfensberger war richtig begeis-

tert, dass die Lernenden etwas zur

Verschönerung der Ruine beigetragen

haben. Am Donnerstag Abend wurden

wir vom Verkehrsverein im Gasthaus

„Hirschen“ zu einer Runde eingela-

den. Und zwei Baumer& aden genos-

sen wir bis am Freitag. Ein Waldbesit-

zer brachte sie uns, nachdem wir sein

in Morast steckendes Auto schieben

halfen.

Es war wieder eine sehr gelungene

Woche unter freiem Himmel, bei meist

Sonne und teilweise Regen und wir

danken der Geschäftsleitung für diese

tolle Erfahrung!

Erwin Abbühl

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Rubrik

Impressum: Wolfensberger AG, Bäretswilerstrasse 45, CH-8494 Bauma, T +41 52 396 11 11,

F +41 52 396 15 50, www.wolfensberger.ch Redaktion: K. Schmidhauser, kevin.schmidhau-

[email protected] Druck: Bucherer Druck AG, Wetzikon Kontakt: [email protected]

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Diverses

Impressionen des Lehrlingslager 2012