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Investor Relations sind längst über die zahlenorientierte Vergangenheitsbewältigung hinausgewachsen.
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Investor Relations sind längst über die zahlenorientierte Vergangenheitsbewältigung hinausgewachsen. Die direkt und indirekt angesprochenen Zielgruppen – in erster Linie Investoren, Medien, Analysten – wollen sich ein möglichst vollständiges Bild über den aktuellen Status und noch mehr über die strategischen Perspek-tiven eines Unternehmens machen können. So, dass daraus ein fundierter Investitionsentscheid abgeleitet werden kann.
Investor Relations
Professionelles Erwartungsmanagement
B-M Information_
UNTERNEHMEN
Mittler
INVESTOREN = EIGENTÜMER
MEDIEN
ANALYSTEN
Mit anderen Worten: Wir möchten reinen Wein
eingeschenkt bekommen und vor allem keine unlieb-
samen Überraschungen erleben. Genau das verlangen
auch Investoren. Es gilt deshalb, die Kommunikation
sorgfältig auf die vorhandenen Erwartungen abzustim-
men (Management of Expectations) – Erwartungen, die
vom Unternehmen selbst geweckt wurden, und Erwar-
tungen, wie sie das Marktumfeld entstehen lässt. Gut
beraten ist, wer sich dabei am Grundsatz des «over-de-
liver, do not over-promise» orientiert.
Herausforderungen – und Antworten
Selbstverständlich müssen die «Basics», die Zahlen,
die Performance, stimmen. Es ist nicht möglich, über
längere Zeit eine negative Entwicklung als positiv zu
«verkaufen». Aber es ist sehr wohl möglich, sich durch
schlechte oder mangelnde Kommunikation einer positi-
ven Entwicklung um den verdienten Erfolg zu bringen.
Und es gilt für alle Marktteilnehmer gleichermassen,
eine Reihe von Herausforderungen zu meistern:
Vom Management der Erwartungen
Gemäss einer Umfrage bei über 400 börsenkotier-
ten US-Firmen werden rund 40 Prozent des Aktien-
werts durch das kommunikative Verhalten und nicht
durch die nackten Fakten bestimmt. Wenn das auch
nur annähernd stimmt, muss es zu denken geben.
Und dass es stimmt, erscheint plausibel. Die Verhal-
tensmuster von Investoren unterscheiden sich nicht
grundsätzlich von denen «anderer» Menschen. Wir
beurteilen unser Gegenüber aufgrund seines kommu-
nikativen Verhaltens, und dabei verlangen wir
– Transparenz
– Relevanz
– Verständlichkeit
– Konsistenz
– Glaubwürdigkeit
– Kontinuität
– Berechenbarkeit
– Nachvollziehbarkeit
– Voraussehbarkeit
«Wenn es Ihnen beim Gedanken, etwas für zehn Jahre zu besitzen, nicht wohl ist, dann sollten Sie es auch nicht für zehn Minuten besitzen.»Warren Buffett, Anleger
Etliche Flops der letzten Jahre erklären sich mit
der Verletzung grundlegender Kommunika-
tionsregeln. Der klassische Vorzeigefall, ja ei-
gentliche Kommunikationsgau der jüngeren
Vergangenheit betrifft Adecco. Der Zeitarbeits-
konzern gab im Januar 2004 in einer dürren
Medienmitteilung bekannt, die Publikation des
Jahresabschlusses 2003 verzögere sich auf
unbestimmte Zeit. Dazu wurde eine höchst
interpretationsbedürftige, da sehr allgemeine
Begründung geliefert, die sofort alle möglichen
Spekulationen ins Kraut schiessen liess. Darauf
stürzte der Aktienkurs an einem einzigen Tag
um 35% ab, womit zwischenzeitlich fünf Milliar-
den Franken vernichtet wurden. Wie sich später
herausstellen sollte, war die ganze Geschich-
te in Tat und Wahrheit halb so wild – aber der
Schaden war angerichtet.
Kampf um das Gut «Aufmerksamkeit»
Es wird immer schwieriger, in der wachsenden In-
formationsflut und angesichts der immer grösseren
Auswahl an Anlagemöglichkeiten die gewünschte Auf-
merksamkeit zu erreichen und zu behaupten. Die Si-
tuation ist paradox: Zwar stehen uns quantitativ immer
mehr Informationen zur Verfügung, aber gerade diese
Tatsache macht das Aufspüren der situativ relevanten
Information mühsamer.
Die Antwort: im Rahmen einer klaren Positionierung
des Unternehmens, die sich von anderen Marktteilneh-
mern abgrenzt, Substanz und Relevanz liefern – inhalt-
lich und zeitlich optimal dosiert.
Internationalisierung
Die Globalisierung hat auch das Aktionariat vieler
Schweizer Unternehmen einschliesslich Mid und Small
Caps erfasst. Mit dem Internet ist zudem jede Informa-
tion jederzeit und (fast) überall auf der Welt abrufbar
und damit öffentlich archiviert. Negative Schlagzeilen
wirken deshalb über den Tag hinaus nach, auch wenn
die Realität längst eine andere ist.
Die Antwort: sorgfältige, seriöse Kommunikation,
die auch internationalen Standards und Ansprüchen
genügt.
Zunehmende Verrechtlichung
Mit dem hehren Ziel des Anlegerschutzes wird – aus-
gehend von den USA – die Regulierung wacker voran-
getrieben. So sehr das Anliegen als solches berechtigt
ist, kann nicht verkannt werden, dass die Praxis mitun-
ter seltsame Blüten treibt, und zwar spätestens dann,
wenn der vermeintliche Schutz zur kontraproduktiven
Informationsverhinderung verkommt.
Die Antwort: strikte Einhaltung der einschlägigen Ge-
setze und Vorschriften, ohne dabei jedoch die Kommu-
nikationsführung aus der Hand zu geben.
Gesellschaftliche Verantwortung
Von Firmen wird zusehends auch gesellschaftlich ver-
antwortliches Verhalten verlangt. Stichworte, und eben
mehr als Schlagworte, sind Nachhaltigkeit, Umwelt,
Corporate Social Responsibility. Was einst als Hobby
von unverbesserlichen Weltverbesserern belächelt
wurde, ist heute nachweislich kursbildend.
Die Antwort: Befolgung anerkannter Standards und sys-
tematischer, aktiver Einbezug in die Kommunikation.
«Vertrauen ist etwas, das man tropfenweise gewinnt und literweise verliert.»Unbekannter Autor
Und der ROIR ? – Kommentar
Der «Return on Investor Relations» mag sich
nicht auf Franken und Rappen nachweisen lassen.
Plausibilität und empirische Untersuchungen lassen
jedoch keinen Zweifel aufkommen, dass sich die In-
vestition lohnt.
Professionelle Investor Relations wirken auf die
Unternehmensentwicklung stabilisierend, weil sie
Unsicherheit, Missverständnisse und Fehlinterpre-
tationen ausschliessen oder zumindest abbauen.
Eine schlechte Nachricht bleibt zwar eine schlechte,
aber die Informationsempfänger werden in die Lage
versetzt, sie richtig zu interpretieren und in den
Gesamtzusammenhang einzubetten. Allfällige ne-
BURSON-MARSTELLER AG
Zürich: Grubenstrasse 40, 8045 Zürich
Telefon +41 (0)44 455 84 00, Fax +41 (0)44 455 84 01
Bern: Konsumstrasse 20, 3000 Bern 14
Telefon +41 (0)31 356 73 00, Fax +41 (0)31 356 73 01
Genf: c/o Rochat & Partners SA
Rue du Roveray 12, 1211 Genève
Telefon +41 (0)22 700 42 56, Fax +41 (0)22 786 54 66
www.b-m.ch, [email protected]
ÜBER BURSON-MARSTELLER SCHWEIZ:
Burson-Marsteller ist eines der führenden Unter-
nehmen für Public Relations und Kommunikationsbe-
ratung in der Schweiz mit Niederlassungen in Zürich,
Bern und Genf. B-M bietet mit rund 40 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern Dienstleistungen in den Bereichen
Unternehmenskommunikation, Financial Communica-
tions, Public Affairs, Health Care and Scientific Com-
munications, Media Relations sowie in spezifischen
Werbebereichen an. Das Unternehmen wird von Roman
Geiser geführt.
Burson-Marsteller wurde vor 50 Jahren in den USA
gegründet und ist seit Jahren weltweit führend in der
Erstellung und im Management von Kommunikations-
strategien und -plänen. Das Unternehmen zählt 50
Niederlassungen in 57 Ländern auf allen Kontinen-
ten. Darüber hinaus arbeitet Burson-Marsteller mit 44
affiliierten Büros in 30 weiteren Ländern zusammen.
Burson-Marsteller gehört seinerseits zum Young &
Rubicam-Agenturnetz.
«B-M Information» ist eine Schriftenreihe von Burson-Marsteller zu Themen aus der Kommunikationswelt. Weitere Exemplare und bisher herausgegebene Pro-dukte können Sie unter [email protected] bestellen.
Bisher erschienen sind: – Übergewicht und Fettleibigkeit («Obesity»)– Nanotechnologie braucht erfolgreiche Kommunikation– Wirtschaft prägt das Bild der Schweiz– Litigation Communications– Im Brennpunkt der Medien– Investor Relations – Professionelles Erwartungsmanagement
gative Auswirkungen für das Unternehmen werden
daher weit weniger gravierend sein als bei unprofes-
sioneller oder ausbleibender Kommunikation.
Professionelle Investor Relations schaffen Ver-
trauen – das mit Abstand wertvollste «intangible
asset», auch wenn es nicht in der Bilanz erscheint.
Denn nur wer Vertrauen in ein Unternehmen hat,
engagiert sich als Investor, kauft dessen Produkte,
möchte dort arbeiten. Ein Vertrauensverlust kann
über Nacht erfolgen, der Wiederaufbau dagegen ist
kostspielig, da er viel Zeit und Aufwand in Anspruch
nimmt. Es empfiehlt sich also, Vertrauenskapital
pfleglich zu behandeln.
Professionelle Investor Relations sichern und
erweitern letztlich unternehmerischen Hand-
lungsspielraum. Handlungsspielraum heisst, über
Optionen zu verfügen, sich unter verschiedenen
Wahlmöglichkeiten für die jeweils günstigste zu ent-
scheiden. Kommunikation trägt so zur Freisetzung
von Umsatz-, Ertrags- und Kosteneinsparungspoten-
zialen bei.
Ihr Kontakt bei Burson-Marsteller:
Peter Eberhard, Beratung
Regula Weyermann, Beratung
Claudia Rheinboldt, Beratung
Doris Graf, Assistenz
Peter Eberhard