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Die Exoten › Seite 8 Sister Act › Seite 3 Vom Profisportler zum Berufsbildner › Seite 6 NUMMER 2 / 2011 › www.login.org DIE LOGIN-ZEITUNG VON LERNENDEN FüR LERNENDE › Seite 2 login präsentiert zusammen mit dem Verkehrs- haus die Ausstellung «Talentshow – Entdecke dei- ne Berufung». Dabei werden fünf Lehrberufe aus der Welt des Verkehrs auf eine spielerische Art vor- gestellt. login-Lernende waren an der feierlichen Er- öffnung dabei. Der grösste Flipper der Welt Unsere Klimaexperten › Seite 5

loginfo 2/2011 deutsch

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zeitung, lernende, login

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Die Exoten

› Seite 8

Sister Act › Seite 3

Vom profisportler zum Berufsbildner

› Seite 6

NUMMER 2 / 2011

› www.login.orgDIE LOGIN-ZEITUNG VON LERNENDEN füR LERNENDE

› Seite 2

login präsentiert zusammen mit dem Verkehrs - haus die Ausstellung «Talentshow – Entdecke dei - ne Berufung». Dabei werden fünf Lehrberufe aus

der Welt des Verkehrs auf eine spielerische Art vor - gestellt. login-Lernende waren an der feierlichen Er - öffnung dabei.

Der grösste Flipper der Welt

unsere Klimaexperten › Seite 5

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› login im Verkehrshaus

In der Schienenhalle, gleich neben dem Gotthard-Modell, werden auf 160 m2 während fünf Jahren die Be-rufe KVöV (mit den Schwerpunkten Zugverkehrsleitung, Reisen und Luft-verkehr), Gleisbauer/ in und Logis-tiker/ in Verkehr erlebbar gemacht. Dazu ist login mit dem Verkehrshaus der Schweiz – dem meistbesuchten Museum des Landes – eine Partner-schaft eingegangen.

Neun Personen spielen gemeinsam an einem Flipperkasten? Mit dem neuen «Teamplayer» von login im Verkehrshaus Luzern ist dies ab sofort möglich. Dabei werden auch die fünf wichtigsten Lehrberufe der Verkehrswelt vorgestellt.

1000 Besucher eigenhändig ins Verkehrshaus befördert

CHRISTIAN HAuSER, KVöV 2. LEHRjAHR

Am 7. April startete die Schwer-punktausstellung «Talentshow – Entdecke deine Berufung» im Verkehrshaus Luzern. An der Er-öffnung testeten wir die sechs in-teraktiven Spiele von login.

Der grösste Flipper der WeltDer «Teamplayer» macht seinem Namen alle Ehre: In kurzer Zeit so viele Passagiere, also Flipper-kugeln, wie möglich quer durch die ganze Schweiz ins Verkehrs-haus in Luzern zu befördern, ist gar nicht so ein-fach. Nur im Team und mit Abspra-chen verlassen die «Reisenden» ihren Ab gangsbahnhof. Der Weg zum Ziel ist gespickt mit Hindernissen, die typisch für den Alltag in der Be-rufswelt Verkehr sind. So lernen die

Spieler innen und Spieler wichtige Aufgaben der verschiedenen Be-rufe kennen.

Berufe zum Anfassen Neben dem Teamplayer können die Besucherinnen und Besucher in fünf weiteren Spielen je einen Beruf aus der Welt des Verkehrs kennenlernen: Die Zugverkehrslei - terin muss so schnell wie möglich eine alternative Strecke freigeben, damit der Zug die Fahrt mit mög-lichst wenig Verspätung fortset-zen kann. Der Zugbegleiter muss sich seine Passagiere anhand von

Gegenständen merken und soll-te dabei keinen Fahrgast zwei-mal kontrollieren. Die Check-In- Angestellte am Flughafen muss sich in der richtigen Sprache von den Touristen am Schalter verab-schieden, und die Gleisbauer sehen nur mit dem richtigen Krafteinsatz und Teamwork, was sie gerade bau-en. Als Logistiker Verkehr geht es da rum, einen Zug in der richtigen Reihenfolge zusammenzusetzen.

Mit dieser neuen Ausstellung bie-tet login einen kleinen Einblick in unsere vielfältigen und spannenden

Lehrberufe. Nebst der Gotthard- Modelleisenbahn und den ausran-gierten Loks ist «unsere» Ausstel-lung eine erfrischende Neuerung im Verkehrshaus.

Und wenn du als loginler /in ein-mal im Verkehrshaus bist: Sprich einen Verkehrshausguide auf den «Profimodus» in den Loksimula-toren an. Es erwarten dich span-nende Fahrten mit den Triebzügen «Allegra» (RhB), «Lötschberger» (BLS) und der Lok Re 460 (SBB). Beeindrucke die anderen Besucher mit deinem Können und Wissen über den öV in der Schweiz!

Christian (rechts) und andere Lernende versuchen sich als Gleisbauer

Christian (Mitte rechts) mit den anderen Lernenden am «Teamplayer»

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3› Kurzmeldungen

Vize-Schweizer-MeisterinNadine Burri-Giuliani, KVöV im 1. Lehr- jahr, hat diesen frühling im Luft-pistolenschiessen den zweiten Rang an der Schweizer Meisterschaft ge-wonnen. login gratuliert ganz herz-lich zum Vize-Schweizer-Meistertitel.

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RTW Air Services SA als neue MitgliedsfirmaRTW ist zuständig für die Vermark-tung der frachtkapazitäten in ihren flugzeugen, organisiert die «pre- and post-shippings» der Güter und über-wacht die Aktivitäten der «ground handling agents» (z. B. unserer Mit-gliedsfirma Swissport).

Die firma hat ihren Hauptsitz am flughafen in Genf mit je einer Nieder-lassung an den flughäfen Zürich und Basel. login startet die Kooperation im August 2011 mit einem sehr inte-ressanten Lehrplatz am Hauptsitz des Unternehmens.

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Auto AG Schwyz: zweiter LehrplatzDie Auto AG Schwyz ( AAGS ) bietet ab August 2011 einen Lehrplatz im Bereich Betrieb, Produktion, Planung und Disposition an. Bis jetzt bildete die AAGS eine/n KVöV-Lernende/n aus.

INTERVIEWT VoN SARA RIESEN, pR-FACHFRAu VERA GIuSSANI uND MoIRA GIuSSANI, KVöV, 1. uND 3. LEHRjAHR

Ihr macht beide eine Lehre als KVöV – wer hat die Lehre zuerst begonnen?Vera: Das war Moira. Ich habe mich aber unabhängig davon für eine Lehre bei login entschieden.Moira: Ich habe mich darüber ge-freut, dass Vera ihre Ausbildung auch bei login macht. Ich weiss nämlich ganz genau, wie fleis-sig sie ist und dass es ihr gefällt, mit vielen Leuten ins Gespräch zu kommen.

Was gefällt euch an eurer Ausbildung?Moira: Wir mögen beide den Kun-denkontakt und die Teamarbeit.Vera: Die Ausbildung ist sehr in-teressant. Wir lernen viel Neues, und wir haben auch Spass bei der Arbeit.

Welche Vor- und Nachteile hat es, dass ihr die gleiche Ausbildung absolviert?Vera: Ich profitiere davon, dass meine Schwester vieles bereits kennt. Bei Problemen kann ich im-mer bei ihr Rat suchen.Moira: Das stimmt, aber es kommt nicht so oft vor. Daneben gibt es aber auch Nachteile. Wir haben zum Beispiel einmal am gleichen Billettschalter gearbeitet. Da hat-ten wir dann schon mal kleinere Auseinandersetzungen.

Es würde also nicht gutgehen, wenn ihr beide längere Zeit am gleichen ort arbeiten würdet?Moira: Es würde schon gut gehen, wenn jede für sich arbeitet.Vera: Ich hatte erwartet, dass es schlimmer ausgehen würde. Aber letztlich haben wir uns am Arbeits-platz nie gestritten.

Hat sich eure Beziehung verändert, seitdem ihr in der gleichen Branche arbeitet?Vera: Eigentlich nicht. Es gibt zwi-schendurch ein paar Diskussionen mehr, aber ich finde, es hält sich in Grenzen.Moira: Ich glaube nicht, dass sich unsere Beziehung verändert hat. Jede denkt für sich, wenn man das so sagen kann.

Worüber sprecht ihr beim Abendessen?Moira: Manchmal diskutieren wir berufliche Themen. Aber meistens sprechen wir über etwas anderes.

Gibt es zwischen euch eine gewisse Rivalität?Vera: Zu Hause manchmal, aber mehr zum Spass.Moira: Das kommt manchmal vor, je nachdem, was wir gerade ma-chen. Ich habe aber gelernt, dass Rivalitäten in der Familie nichts bringen.

Was schätzt ihr besonders aneinander?Moira: An Vera schätze ich, dass sie mich nicht jeden Tag mit Schul- und Berufsfragen überflutet.Vera: Ich finde es super, dass Moi-ra mir vertraut. Nicht immer, aber meistens.

Habt ihr noch weitere Familien-mitglieder, die in der Welt des

Verkehrs arbeiten?Moira: Ja, wir haben noch

eine Cousine und einen Cousin, die im öffentli-chen Verkehr arbeiten.

Die Schwestern Vera und Moira Giussani absolvieren ihre KVöV-Lehren bei login. Vera, die Jüngere, ist froh, wenn sie ihre Schwester zwischendurch um Rat fragen kann. Moira, die Ältere, hat die Geschwisterrivalität schon fast überwunden.

Sister Act – zwei Schwestern bei login

Vera und Moira haben derzeit beide ihren

Lehrplatz bei der SBB.

Lebensunternehmer – alles nur Theorie?login macht seine Lernenden zu Lebensunternehmern. Doch was verstehen die Lernenden selbst darunter? loginfo fragte nach.

ISIS NIGG, KVöV, 3. LEHRjAHR

«Für mich ist ein Lebensunterneh-mer ein Mensch, der selbstständig und selbstbewusst durchs Leben geht. Der jeden Tag mit Lebenslust angeht. Und wenn die Lebenslust einmal fehlt, dann lässt er den Kopf nicht hängen. Ich selbst habe den Mittelweg zwi-schen Ausbildung und Privatle-ben gefunden. Dank login bin ich selbstbewusster, kreativer, lernfreu-diger und vor allem selbststän- diger geworden. Und das Wichtigste, was ich gelernt habe: Ich lebe mein Leben für mich und nicht für mei-ne Eltern.»

› Fortsetzung folgt auf Seite 8

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INTERVIEWT VoN SARA RIESEN, pR-FACHFRAu DENIS FENoy, KVöV, 1. LEHRjAHR

Denis, wie ist eure Band entstanden?Patrick Däscher und ich haben uns vorher immer wieder im Ausgang gesehen, aber wir haben uns nie richtig gekannt. Erst in der login-Woche haben wir uns richtig ken-nengelernt. Er ist wie ich KVöV im ersten Lehrjahr. Wir mögen die gleiche Musik, Patrick spielt Schlagzeug und ich spiele Gitar-re und singe.

Welche Art von Musik macht ihr?Viking Metal, eine Unterart von

Metal. Die Musik kommt aus Skan-dinavien und ist sehr melodisch. Manchmal ist sie schnell, aber manchmal auch langsam. Manch-mal kommt Chorgesang vor, über-wiegend jedoch der typische Krächzgesang. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt, wenn man diese Musik hört – in einer posi-tiven anderen Welt, auch wenn es sich manchmal aggressiv anhört.

Schreibt ihr eigene Songs oder spielt ihr Coverversionen?Wir schreiben eigene Songs. Wir singen über Legenden und Kämp-fe, die wir eigens erfinden. Also nicht direkt über die Wikinger und

bestimmte historische Ereig-nisse. Ich arbeite bereits am dritten Song und habe noch viele Ideen.

Eure Botschaft an die login-Lernenden?Wir sind noch nicht komplett! Wir brauchen noch einen zweiten Gitarristen, einen Bassis-ten und eventuell eine/n Keyboar-der/in. Wir hoffen, dass sich ein paar Leute durch diese loginfo-Ausgabe bei uns melden. Einzi-ge Voraussetzung: Wir haben un-seren Bandraum in Graubünden, deshalb sollten die Leute auch aus dieser Region kommen.

Du hast auch ein interessantes Hobby, welches du anderen Ler-nenden vorstellen möchtest? Dann schick einen kurzen Bericht und ein Foto an: [email protected]

HARIS SADIKI, poLyMECHANIKER, 1. LEHRjAHR

Ohne Wecker geht bei mir nichts,

ich habe schon Schwierigkeiten

,

mit Wecker pünktlich aufzuste-

hen - ohne will ich es mir gar nicht

vorstellen. Ich muss sogar mehre-

re Wecker stellen, weil ic

h sie auto-

matisch ausschalte. Ich bin halt ein

Langschläfer und Morgenmuffel.

TARANTINo MIRKo GIuSEppE, LoGISTIKER, 1. LEHRjAHR Ich stehe ohne Problem auf. Unter der Woche wa-che ich automatisch um 06.00 Uhr auf, um zur Ar-beit zu gehen. Aber am Wochenende liebe ich es, bis

um 13 oder 14 Uhr auszu-schlafen.

MAHMuLjIN MEHMED, LoGISTIKER, 1. LEHRjAHR

Ich denke, man könnte ohne Wecker am Mor - gen aufstehen. Aber dafür müsste man auch früher ins Bett gehen. Wenn ich früh ins Bett gehe, stehe ich schon frühzeitig auf. Manch-mal auch schon zu früh. Meine Arbeitszei-ten sind ganz gut, da ich einen langen Ar-beitsweg habe, kann ich dafür immer früher nach Hause gehen. Mein Schlafverhalten ist nie gleich. Es kommt immer darauf an, wann ich schlafen gehe.

Nachgefragt: Leben ohne Wecker – geht das im Berufsalltag?MéLANIE pACHouD, KV REISEBüRo, 1. LEHRjAHR

Ich bin eine Person, die viel schläft,

ohne rechtzeitig zu erwachen. Wenn

mich niemand weckt, schlafe ich ein-

fach bis um 10.30 Uhr. Ich habe unre-

gelmässige Arbeitszeiten. Am Morgen,

wenn der Wecker klingelt, habe ich

manchmal ein wenig Mühe, aufzuste-

hen. Aber wenn ich mal aufgestanden

bin, bin ich gut gelaunt beim Gedan-

ken daran, einen vergnüglichen Tag

mit meinen Kollegen zu verbringen.

KRISTIjAN CIRjAK, KVöV, 1. LEHRjAHR

Ich bin kein Morgenmuffel und kein

Frühaufsteher. Ich persönlich den-

ke, dass ich ein Langschläfer bin.

Wenn ich früh schlafen gehe, dann

ist das Aufstehen für mich kein

Problem. Aber wenn ich zu spät ins

Bett gehe, brauche ich etwas Zeit,

bis ich aufstehe. Nachdem ich auf-

gestanden bin, ist der Rest kein Prob-

lem. Dann kann ich vollen Arbeitsein-

satz zeigen.

Die «Wikinger» kommen!Denis und Patrick machen beide ihre Lehre bei login, haben eine Band gegründet und suchen jetzt Verstärkung.

Denis und Patrick suchen noch Verstärkung für ihre Viking-Metal-Band

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› myblueplanet

myblueplanet ist eine Non-Profit-Organisation mit dem Ziel, Men-schen, firmen und Gemeinden über Klimaschutzmöglich keiten aufzuklä-ren. freiwillige Helfer können sich als «bluepeople» registrieren und ihre Klimaschutzaktivitäten auf der Webseite von myblueplanet doku-mentieren.

Informationen über die Organisation und weitere Bilder vom Klimacamp gibt es auf: www.myblueplanet.ch

Klimafreundlich: Übernachten auf dem Bauernhof

In den Workshops wurden die Lern enden zu Klimaschutzexperten ausgebildet

SILVANA EIGENMANN uND REMo FANKHAuSER, AuToMATIKER/IN, 1. LEHRjAHR DAVID SCHENK uND SEBASTIAN uLLI, poLyMECHANIKER, 1. LEHRjAHR ENES yAVuZ uND VALDET DZELILI, pRoDuKTIoNSMECHANIKER, 1. LEHRjAHR

Die Organisation myblueplanet stellte login insgesamt zehn Plätze beim Klimacamp zur Verfügung. Da wir sechs Lernende uns auch im Alltag über das Klima Gedanken machen, entschieden wir uns, am zweitägigen Camp teilzunehmen.Wir wollten mehr über die Klima-veränderung und den allgemeinen Klimaschutz erfahren. Auch woll-ten wir lernen, was wir praktisch zum Klimaschutz beitragen und wie wir andere Personen für den Klimaschutz begeistern können.

In zwei Tagen zum KlimaschutzexpertenNach der Ankunft in Marthalen, im Zürcher Weinland, fuhren wir mit dem Velo zum Bauernhof Ochsner. Während zweier Tage hörten wir viele Kurzvorträge und nahmen an Workshops teil. Unter anderem über den CO2-Ausstoss, Energie und das praktische Umsetzen von Klimaschutzmassnahmen.

Wir wussten, dass die Welt eine Ver-änderung braucht, aber nicht, dass wir sofort und gemeinsam handeln müssen. Der Gedanke «Wieso ich, wenn alle andern nichts machen?» bringt uns nicht ans Ziel.

Kleine Veränderungen mit grosser WirkungIn der Schweiz setzt eine Person ca. 7 Tonnen CO2 pro Jahr frei. Mit klei-nen Veränderungen reduziert sich der CO2-Ausstoss auf 1 Tonne: Heizung runterdrehen: Mit jedem Grad weniger werden 6 % Ener-gie eingespart.

Beim Einkaufen auf saisonale und regionale Ware achten und den Fleischkonsum auf drei Mal pro Woche senken.

Angemessene Transportmittel wählen.

Clever drucken: Ein Schweizer verbraucht 250 kg Papier, davon kann das meiste gespart (dop-pelseitig oder gar nicht drucken) werden, oder man druckt auf Ökopapier.

Wir haben schon genaue Vorstellungen, wie wir unseren Betrieb in Zürich-Altstetten öko-logischer gestalten können. Wir wollen ab sofort den Drucker über Nacht ausschalten. An den Was-serhähnen wollen wir wasserspa-rende «Aquaklicks» montieren. Weiter werden wir alle Mitarbei-ter/ innen über die Klimaschutz-tricks informieren und einen Ener-giechef ernennen.

Neue FreundschaftenDie Workshops an den beiden Tagen waren spannend aufgebaut. Zum Teil waren die Vorträge ein biss-chen kompliziert. Dafür war das Essen köstlich, wir hatten eine gute Zeit mit dem Team und konnten neue Freundschaften schliessen.

Tsunami in Japan, Überschwemmungen in Australien, Wasserknappheit in der Schweiz: Die Klimaveränderung macht Schlagzeilen. Um unser Klima schützen zu helfen, liessen sich sechs login-Lernende zu Klimaschutzex-perten ausbilden.

› Die Erfolgsstory

unsere Klimaschutzexperten

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MARCo SCHEIDEGGER, BERuFSBILDNER

Von Anfang an war es eine Heraus-forderung, Sport und Ausbildung unter einen Hut zu kriegen. In der Schule konnte ich einige Fächer wie Turnen oder Hauswirtschaft weglassen. Während meiner KV-Lehre bekam ich vom Lehrbetrieb ebenfalls einige Tage frei. Ich trai-nierte schliesslich sechs Mal pro Woche vier bis sechs Stunden. Die Hausaufgaben erledigte ich wäh-rend der Zugfahrt ins Training oder am Wochenende. Richtige Freizeit gab es kaum. Doch wenn ich es dann ganz oben aufs Trepp-chen schaffte, waren alle Strapa-zen vergessen.

Vom Kunstturner …Nach dem Lehrabschluss widme-te ich mich ganz dem Sport. Ich wohnte in Magglingen und turnte dort im schweizerischen National-kader. Der grosse Durchbruch an die Weltspitze blieb aber aus, und meine Motivation sank. 2005 be-

schloss ich, eine Weiterbildung als Zugverkehrsleiter in Angriff zu nehmen. Parallel dazu aber noch 35 Stunden Training pro Woche waren nicht möglich, ich musste mich zwischen Sport und Weiter-bildung entscheiden.

… zum ZVLNach zwei Jahren als Zugverkehrs-leiter im Rangierbahnhof Lim-mattal wechselte ich ins Sekreta-riat Betrieb Hauptbahnhof Zürich. 2009 übernahm ich die Stelle als Ausbildungskoordinator des ZVL-Nachwuchsteams Zürich. Im Som-mer werden wir nach Zürich Flug-hafen umziehen und dort die neue Betriebszentrale Ost aufbauen.

… zum BerufsbildnerSchon früher im Sport habe ich gerne mit Jugendlichen zusam-mengearbeitet. Das wollte ich auch im Beruf – so bin ich Be-rufsbildner geworden. Heute bilde ich KVöV-Lernende aus. Ich fin-de es einerseits sehr spannend, die

Entwicklung der Lernenden vom 1. bis zum 3. Lehrjahr mitzuerle-ben. Andererseits gefällt mir auch die Abwechslung durch die Rota- tion der Lernenden. Das Programm «Lehre und Sport» von login finde ich hervorragend, auch wenn ich noch nie einen solchen Lernenden betreut habe.

Das Hobby zum Beruf machen …Meine Sportlerzeit war eine super Lebensschule. Den Durchhaltewil-len und die Disziplin, die ich mir in jener Zeit aneignen musste, kann ich auch im Alltag und im Beruf gut gebrauchen. Wer sein Hobby – egal ob Sport oder Musik – zum

Beruf machen will, muss diese Ei-genschaften mitbringen. Grund-sätzlich sage ich: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und wenn man Freude an einer Tätigkeit hat, lässt sich der steinige Weg viel einfa-cher gehen.

… und wieder zum HobbyDas Kunstturnen habe ich nicht aufgegeben. Ich turne immer noch, wenn auch auf deutlich tieferem Niveau im Turnverein Wetzikon. Ich leite auch noch eine Kunsttur-nergruppe, die an verschiedenen Wettkämpfen eine Vorführung am Barren präsentiert.

Vom profisportler zum Berufsbildner Die Sportlerkarriere von Marco Scheidegger geriet ins Stocken. Er entschied sich für eine völlig neue Laufbahn. Nach der Weiterbildung zum Zugverkehrsleiter (ZVL) bildet er nun selbst Lernende aus.

Heute verbringt er mehr Zeit im Büro

Marco Scheideggers Arbeitsort bis 2005: die Sporthalle

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TRISTAN CLéMENT, KV REISEBüRo, 1. LEHRjAHR

Warum ich meine Lehre in einem Reisebüro machen wollte? Ich rei-se gerne und mag den Kontakt mit Kunden, insbesondere Touristen. Die tägliche Arbeit ist sehr ab-wechslungsreich und spannend. Und mir gefällt das vertrauensvol-le und freundschaftliche Klima mit den Kolleginnen und Kollegen.

Englisch ist ein «must»Bei meiner Arbeit im Reisebüro am Flughafen Genf treffe ich Men-schen aus aller Welt, von Japanern über Amerikaner bis hin zu Indern. Die Sprache, die wir im Reisebüro deshalb am meisten brauchen, ist Englisch. Vor der Lehre hatte ich nur schulische Grundkenntnisse,

und es war nicht einfach für mich, Verkaufsgespräche auf Englisch zu führen. Heute kann ich mich gut verständigen.

Reisen rund um die WeltAn einem Tag verkaufe ich eine Reise nach Las Vegas und am nächsten Tag ein Pauschalarran-

gement in die Türkei, das kommt immer ganz auf die Reisezeit an. Am meisten verkaufen wir na-türlich Städtereisen. Dank der TGV-Züge ist Paris das beliebteste Reiseziel der Kunden. Andere Zie-le sind Barcelona, Vene-dig oder Amsterdam. Die faszinierendste Reise, die ich bis jetzt verkauft habe, war eine Reise nach Ame-rika mit Aufenthalten in New York und Boston. Da ich noch nie in Amerika war, war es für mich sehr

schwierig, aber meine Berufsbild-nerin hat mich unterstützt.

Eigene ReisepläneReisen ist mein grösstes Hobby, meine Lieblingsdestination ist Lon-don. Ich finde diese Stadt super, es gibt so viel zu sehen und von der Schweiz aus ist man recht schnell dort. Gerne würde ich nach Aust-ralien reisen. Es muss ein wunder-bares Land sein, um Neues zu er-kunden, auf Entdeckungsreise zu gehen und einfach zu faulenzen.

Nach meiner Lehre möchte ich weiterhin in der Reisebranche ar-beiten, weitere Reisen unterneh-men und wer weiss, vielleicht werde ich es mal als Reiseleiter versuchen…

Mein Lehrplatz im SBB Reisebüro

Mein Lehrplatz bei der SBB Informatik

Die Ferien anderer Leute sind Tristan Cléments Beruf. Er absolviert seine KV-Lehre im SBB Reisebüro und träumt von einer Entdeckungsreise in Australien.

Philips Lehre als Informatiker geht zu Ende. Ihm bleiben die login-Woche und die Basisausbildung sowie die IT-Projekte bei der SBB in besonderer Erinnerung.

Tristan trifft am Bahnhof Genf viele Touristen und hilft ihnen gerne weiter

Android-Fan: Philip programmierte an der SBB-Fahrplan-App mit

pHILIp VANDERMEuLEN, INFoRMATIKER, 4. LEHRjAHR

Eigentlich hatte ich ja Polygraf werden wollen, fand aber keine Lehrstelle. Da ich mich für Com-puter interessierte, machte ich eine Schnupperlehre als Informatiker. Das gefiel mir sehr gut, und ich be - warb mich bei login.

Die ersten jahreAn die login-Woche erinnere ich mich gut. Ich war beeindruckt da-von, wie viele Lernende login überhaupt ausbildet. In der Basis-ausbildung waren wir ja nur 14 In-formatiker-Lernende. Wir hatten sehr gute Berufsbildner, die uns viele Freiheiten liessen. So konn-ten wir dann auch allerlei Sachen

ausprobieren. Ab dem zweiten Lehrjahr wurde ich bei der SBB Informatik in verschiedenen Pro-jekten eingesetzt.

Voller Einsatz beruflich und privatMein «Lieblingsprojekt» war die Programmierung der Fahrplan-App für Android-Handys. Ich sorgte dafür, dass alles richtig an-gezeigt wird. Nicht alle Projek-te waren so erfolgreich, ich habe auch miterlebt, wie ein Projekt ab-gebrochen wurde.

In meiner Freizeit mache ich viel Sport, spiele Fussball, Uniho-ckey und Squash. Daneben sit-ze ich auch viel am Computer.

Wenn jemand aus meiner Fami-lie ein Computerproblem hat, hel-fe ich natürlich gerne.

Blick in die ZukunftIm Moment lerne ich für die Ab-schlussprüfungen, sowohl fürs Lehr-jahr wie auch für die BMS. Nach der Lehre möchte ich an der Fach-hochschule stu-dieren, habe mich aber noch nicht für einen be stim-mten Studiengang entschieden.

Es wird sicher etwas technisches sein, aber nicht unbedingt ein rei-nes Informatikstudium.

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INTERVIEWT VoN SARA RIESEN, pR-FACHFRAu GAëTAN STuTZ, ELEKTRoINSTALLATEuR, 2. LEHRjAHR

Wie bist du auf diesen Beruf aufmerksam geworden?Ich wollte zuerst Elektroniker wer-den und habe einige Schnupper-lehren gemacht. Dabei habe ich vom Beruf des Elektroinstalla-teurs gehört. Ich habe mich dann informiert und fand sofort Interes-se daran.

Was hat dich besonders gereizt?Besonders interessant finde ich, dass man mit Elektrizität zu tun hat und an verschiedenen Orten arbeitet, zum Beispiel auf Baustel-len oder Bahnhöfen.

Wie erklärst du jemandem deinen Beruf, wenn diese person noch nie vom Elektroinstallateur gehört hat?Ich sorge für Strom in Häusern, an Bahnhöfen oder auf Parkplätzen. Ich installiere auch Steckdosen, Glühlampen, Schaltanlagen und verlege Stromleitungen. Elektro-installateure sind daher beim Bau von verschiedensten Gebäuden ge-fragt und wichtig.

Welche Eigenschaften braucht es, um den Beruf des Elektro-installateurs auszuüben?Man braucht einen Blick fürs Gan-ze und man muss ruhig und kon-zentriert arbeiten können. Denn wer nicht sorgfältig und genau ar-beitet, riskiert, dass die gefertig-ten Teile am Ende defekt sind. Man kann sich zudem durch Strom-schläge schwer verletzen.

Was ist deine spannendste Aufgabe und warum?Ich mag es besonders, wenn ich Störungen beheben kann. Dabei muss man gut überlegen, um das Problem in der Anlage zu finden. Für mich ist es besonders heraus-fordernd, wenn man von mir ver-langt, dass ich eine Arbeit ganz alleine erledige und ich mir bei ei-nem Problem selbst zu helfen wis-sen muss.

Ist der Beruf abwechslungsreich?Mein Beruf ist sehr vielseitig. Wir Elektroinstallateure zeichnen Schaltpläne und programmieren Elektroanlagen, erledigen Unter-haltsarbeiten und beheben Stö-rungen.

Auf was freust du dich immer wieder?Ich gehe jeden Morgen motiviert zur Arbeit, weil ich gerne Neues lerne und weil die Stimmung im Team gut ist.

Was hast du für die Zukunft geplant?Zuerst will ich meine Lehre erfolg-reich abschliessen, danach möch-te ich gerne als Elektroinstallateur bei der Bahn arbeiten.

…und das versteht login unter «Lebensunternehmer/ in»: Ein /e Lebensunternehmer/ in beweist Handlungskompetenz in allen Dimensionen des Lebens. Sie/er denkt und handelt selbstständig, verantwortungsbewusst und un-ternehmerisch.

› Fortsetzung von Seite 3

NADINE BuRRI-GIuLIANI, KVöV, 1. LEHRjAHR

«Eine Lebensun-ternehmerin ist eine Person, die sich den Herausforderungen stellt und offen ist für Neues. Sie sieht Fehler nicht als etwas Negati-ves, sondern als Chance zur Ver-besserung. Sie sieht Sachverhal-te ganzheitlich und beurteilt diese entsprechend. Ich lebe diese Phi-losophie, und finde es wichtig, dass dies auch auf der Chefebene pas-siert. Leider ist das nicht immer Fall. Alles in allem funktioniert die Philosophie aber.»

SoNjA LoCHER, KVöV, 1. LEHRjAHR

«Für mich bedeu-tet ‹Lebensunter-nehmerin›, dass ich mein Leben wie mein eigenes Unternehmen führen will. Ich muss für den Erfolg hart arbeiten, sonst gehe ich bankrott. Das heisst für mich aber auch, meine Erfolge zu feiern. Ich bin auf dem Weg zur Le-bensunternehmerin, aber aus mei-ner Sicht ist es immer noch eher eine Theorie.»

MAyADA NoBILE, KVöV, 1. LEHRjAHR

«Lebensunterneh-merin zu sein, be-deutet für mich, dass man in der Lage ist, bei der Ar-beit alleine Entscheide zu treffen. Wenn mir zum Beispiel die Arbeit ausgeht, dann suche ich neue Auf-gaben oder frage die anderen, ob sie Hilfe brauchen können.»

ELoDIE MAyE, KV REISEBüRo, 1. LEHRjAHR

«Für mich bedeutet Lebensunter-nehmerin zu sein, mit vielen Sa-chen umgehen zu können, dass man sich zu helfen weiss, Verant-wortung übernimmt. Ich glaube, dass ich bei meiner Ausbildung diese Unternehmenskultur nach-lebe. Mir ist bewusst, dass ich selbst verantwortlich dafür bin und Wege finden muss.»

› Die Exoten

ElektroinstallateurGaëtan Stutz ist der einzige Elektroinstallateur-Lernende in der Romandie. Trotz Exotenstatus ist er mit ganzem Herzen dabei.

… und sorgt für genügend Licht am Bahnhof

Gaëtan kontrolliert Schaltanlagen …

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RICHARD BACHMANN, WEB CoMMuNITy MANAGER

Wie beim klassischen Mobbing handelt es sich bei Cyber Mobbing niemals um ein Kavaliersde-likt. Gerade die öffentlichen und viralen Auswirkungen von Cyber Mobbing machen die Vergehen dieser Art besonders gefährlich und brutal.

Ist der gemeine Spruch, das pein-liche Foto, der verletzende Inhalt einmal im Netz, bleibt er (für im-mer) gespeichert und meist öf-fentlich einsehbar. Der Schaden,

der mit solchen « zu Beginn lusti-gen Aktionen » ausgelöst werden kann, ist verheerend.

Darum… Unterscheide zwischen Spass und Ernst: Überlege dir jeweils gut, welche Wirkung deine Aus-sagen, Texte und Bilder auf an-dere haben.

Mache niemals bei Cyber Mob-bing mit: Du wirst für das Mob-bing mitverantwortlich gemacht und steigerst damit den Schaden noch weiter.

Melde Verstösse bei den Betrei-bern der jeweiligen Plattform. Akzeptiere kein Cyber Mobbing: Solltest du mit Internetmobbing direkt konfrontiert werden, ist überlegtes Handeln angesagt. Hol dir im Zweifelsfall Hilfe.

Ich bin opfer von Cyber Mobbing !Du kannst dich jederzeit (mit deinen Eltern) an die kantonale Opferhilfestelle wenden. Dies soll - te der erste Kontakt sein. Es kann auch eine Anzeige bei der Polizei ins Auge gefasst werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, sich ano-

nym beim Jugendtelefon (Nr. 147) der Pro Juventute zu melden. Die Beratung erfolgt professionell und gratis.

Mit diesem Thema schliessen wir die Spezialreihe zum Thema « Die grosse weite Welt im Internet » ab, mit der login seine Lernenden zum überlegten Handeln im Inter-net auffordern will.

Weitere Informationen findest du unter: www.login.org / internet

Die grosse weite Welt im Internet – Cyber MobbingAls Cyber Mobbing werden verschiedene Formen der Belästigung, Bedrängung und Nötigung anderer Menschen mithilfe elektronischer Kommunikationsmittel bezeichnet.

loginfo-RätselC P O L Y M E C H A N I K E R

W L G J V S C H R E I N E R B

E S E E E I N F O R M A T I K

R T O V D A D G K L T T F G V

T V M O B K A T E O S C H R R

K U A E I A J R I G P J E Y E

Z I T P E M U N L I A K X R I

O W I M R E U A B S I E L G S

U R K T H V R R R T W S P T E

M G E K C O K A A I G S A O B

C O R T S X N M T K M A R T U

V B T A I Q O U O E Y G T I E

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Finde folgende zehn login-Lehrberufe.1. Informatiker2. Logistiker3. Gleisbauer4. Geomatiker5. KV Reisebüro6. Metallbauer7. KVoeV8. Gebaeudereiniger9. Automatiker10. Polymechaniker

Wenn du auch noch den 11. versteckten Lehrberuf findest, kannst du mit etwas Glück einen Gutschein nach Wahl im Wert von CHF 50.– gewinnen.

und so gehts : Hast du das Wort gefunden, gehe auf www.login.org/raetsel und trage das Lösungswort und deine Personalien ein. So nimmst du an der Verlosung teil! Von der Teilnahme sind login-Mitarbeitende ausgeschlossen. Der Einsendeschluss ist der 15. 8. 2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Rätsellösung der März-Ausgabe war: Goldenpass.Einen InterDiscount-Gutschein im Wert von CHf 50.– hat Sarah Kopp, KVöV, 1. Lehrjahr, gewonnen. Herzliche Gratulation! Die Wörter sind in alle möglichen Richtungen geschrieben (vertikal, horizontal, vorwärts, rückwärts etc.).

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10Immer mit Spass bei der Arbeit

DIoGo DE SouSA uND ELISABETH HANDEL, GEBäuDEREINIGER/IN, 1. uND 2. LEHRjAHR KIMBERLy GANTNER uND LISA HoFER, KVöV, 1. LEHRjAHR SEMIR MAHMuToVIC uND FELIx SCHöNHoLZER, poLyMECHANIKER, 3. uND 4. LEHRjAHR DANIELA STEINER, LoGISTIKERIN VERKEHR, 3. LEHRjAHR ARBRIM ZENKu, MECHApRAKTIKER, 3. LEHRjAHR

Während sich die Gebäudereiniger mit dem Reinigen der Züge und des Gebäudes befassen, sind die Polymechaniker und Mechaprak-tiker für den Unterhalt der Züge verantwortlich. Unsere Logistiker sind für die Verwaltung des Mate-riallagers zuständig und sorgen für einen reibungslosen Ablauf beim Versenden und Empfangen von Paketen. Die Kauffrauen öffentli- cher Verkehr erledigen die admi- nistrativen Arbeiten, beispielsweise die Lernendeneinteilung oder die Ein- und Austritte der Mitarbei-tenden.

Im Junior Business Team der Unterhaltsanlage Oberwinterthur der SBB arbeiten 13 Lernende in 5 Berufen. Gemeinsam erledigen sie die anspruchsvollen Arbeiten. Und in den Pausen ist es immer lustig.

Logistikerin Daniela verpackt eine Palette

Semir, der Polymechaniker, bei Unterhaltsarbeiten

Pause ! Gebäudereinigerin Elisabeth (links), Kauffrau öV Lisa und Polymechaniker Felix

Kauffrau öV Kimberly bespricht mit Mechapraktiker Arbrim (links) und Polymechaniker Semir die Arbeitszeiten und Absenzen

Gebäudereiniger Diogo bringt

alles zum Glänzen

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DAVIDE D’AMoRE, LoGISTIKER LAGER 2007 – 2009

Mir gefällt der Logistikerberuf bis heute, und ich denke, dass ich damals die richtige Entscheidung getroffen habe, diese Ausbildung zu absolvieren. Besonders gut ge-fiel mir, dass ich bei login von An- fang an Verantwortung übernehmen und selbstständig arbeiten konnte. So habe ich mich mit viel Eigen-initiative voll in das Unternehmen einbringen können.

Arbeitsklima Besonders gut hat mir das ausge-zeichnete Arbeitsklima bei login gefallen. Darüber hinaus bot mir der mehrmalige Lehrplatzwechsel zwischen Lugano und Bellinzona die Gelegenheit, verschiedene Er-fahrungen zu sammeln.

SprachaufenthaltDie schönste Zeit habe ich aller-dings in Zürich verbracht. Dort war ich sechs Monate als Lernen-der und zwei Monate als SBB-An-gestellter in der Gepäckabteilung tätig – insgesamt eine besonders spannende und lehrreiche Zeit! Mein Sprachaufenthalt war sehr

wichtig für mich. Ich empfehle al-len, falls möglich, einen solchen Sprachaufenthalt zu machen. Man muss natürlich sehr motiviert sein und auch sehr geduldig, vor allem mit sich selbst! Am Anfang war es nicht immer leicht, aber die Mühe hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Gute EigenschaftenIch arbeite zwar derzeit in ei-nem völlig anderen Bereich. In der Lehre habe ich jedoch Eigen-schaften wie Pünktlichkeit, selbst-ständiges Arbeiten und Organisa-

tionsgeschick erworben. Diese sind mir natürlich auch heute noch eine grosse Hilfe!

Schweizer GardeAls Schweizer Gardist stehe ich im Dienst der Kirche und des Hei-ligen Vaters – ein fest verankerter Glaube ist folglich eine der wich-tigsten Grundvoraussetzungen für diese Tätigkeit. Hier im Vatikan muss ich für die Sicherheit des Papstes und seiner Residenz sor-gen. Insgesamt hat die Garde ei-nen Bestand von 110 Mann.

Tolle MomenteIch habe den Dienst Anfang Juni 2010 angetreten. Seitdem habe ich bereits mehrmals bei Generalau-dienzen des Heiligen Vaters Dienst geleistet. Diese Momente wer-de ich nie vergessen. Ich schätze mich wirklich sehr glücklich, die-se Erfahrung machen zu dürfen.

Sprachenvielfalt Hier bei der Schweizer Garde spre-che ich sowohl Deutsch als auch Italienisch. Die Schweizer Garde ist in drei Geschwader aufgeteilt. In zwei Geschwadern wird mehr-heitlich Deutsch und im dritten mehrheitlich Französisch gespro-chen. Ich bin im französischen Ge-schwader. Aber ich bemühe mich, auch immer wieder Schweizer-deutsch zu sprechen. Die Sprache, die uns alle verbindet, bleibt je-doch Italienisch! Auch wenn man es in der Kaserne weniger häufig hört. Hier sind die Deutschschwei-zer in Überzahl und geben folglich den « Ton » an. Aber das stört mich nicht im Geringsten!

Ich werde noch eine Zeitlang mei-nen Dienst bei der Schweizer Gar-de verrichten. Es bleibt mir also noch etwas Zeit, mir Gedanken da-rüber zu machen, was ich danach tun möchte.

Was wurde aus . . .Davide D’Amore absolvierte bei login die Lehre als Logistiker Lager. Seit Sommer 2010 lebt er in Rom – mit einem ganz speziellen Job. Er ist Schweizer Gardist im Vatikan. Hier kommt ihm zugute, dass er schon während der Lehre darauf aus war, Sprachen zu lernen (siehe auch in der loginfo 2 / 2008).

Die Gardisten sorgen für die Sicherheit des PapstesDavide wird offiziell als

Gardist vereidigt

Davide während seiner Lehrzeit als Logistiker

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P.P

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01 O

lten

› Impressum

loginfo – die Zeitung von Lernenden für Lernende

Herausgeber : login Berufsbildung, OltenErscheinungsweise : dreisprachig in einer Gesamtauflage von 6090 ExemplarenRedaktion : Stephanie Kriesel ( Leitung ), Karin della Torre, Sara RiesenRealisation : Hofer AG Kommunikation BSW, BernFeedback und Adressänderungen : [email protected]

1. Ich bin bei login, weil …… es mir Spass macht, in der Welt des Verkehr Neues zu lernen und zu entdecken.

2. An meinem Beruf gefällt mir vor allem …… die Abwechslung, an jedem Tag kann etwas anderes geschehen.

3. Mit 30 werde ich …… vielleicht eine Familie haben – ich lasse mich überraschen !

4. Ich kann nicht leben ohne …… meine Familie, Freunde, Musik oder Sport !

5. Am Wochenende mache ich …… alles Mögliche ! Ich mache Sport oder treffe mich mit meinen Freun-den …

6. Mein letztes Erfolgserlebnis in meiner Ausbildung war … … der erste selbstständige Hotline-Einsatz. 7. Am öffentlichen Verkehr finde ich toll, …… dass alles so gut funktioniert und Zwischenfälle meist schnell gelöst sind.

8. Mein letzter Kinofilm war …… «The Heartbreaker» mit meiner Freundin.

9. Als Kind wollte ich sein wie … … mein Vater und Grossvater !

10. Mein grösster Traum ist, … … dass sich alle meine kleinen Wün-sche erfüllen.

Name: Reto Zoss

Beruf: Informatiker

Aktueller Einsatzort: BLS Bern

› Nominiert fürs nächste Mal ist …

Stephanie Schneider, KVöV Aktueller Einsatzort: SBB Olten

10 Fragen an . . .

STEpHANIE MAuRER, KVöV, 3. LEHRjAHR

Schon bald ist meine Lehrzeit zu Ende. Besonders gut in Erinnerung ge-blieben ist mir meine Führerstandfahrt im ersten Semester am Rangier-bahnhof Limmattal. Dabei ist dieses Foto entstanden.

Mein Foto aus der Lehrzeit

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