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Tschüss Erfolgsstory … › Seite 7 Die Aufgaben vom JBT Bollwerk › Seite 10 Die Technikprofis von Altstetten › Seite 3 NUMMER 2 / 2012 › www.login.org DIE LOGIN-ZEITUNG VON LERNENDEN FÜR LERNENDE › Seite 2 › Seite 5 Hoher Besuch im JBT Landquart: Eine Delegation von Berufsbildungsexperten aus England besuchte die Lehrwerkstatt. Die Lernenden der technischen Berufe erklärten ihre Tätigkeiten, Lehrabläufe und Projektarbeiten. Und das alles auf Englisch! Ob es den Lernenden gelungen ist, die Experten von der Berufsbildung bei login zu überzeugen? Englische Bildungsexperten lernen von login Von wegen Modelleisenbahn! 4 Seiten Technik!

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DIE LOGIN-ZEITUNG VON LERNENDEN FÜR LERNENDE - NUMMER 2 / 2012 Die technikprofis von altstetten tschüss erfolgsstory … Die aufgaben vom JBT Bollwerk

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tschüss erfolgsstory …

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Die aufgaben vom jBt Bollwerk

› Seite 10

Die technikprofi s von altstetten

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NUMMER 2 / 2012

› www.login.orgDIE LOGIN-ZEITUNG VON LERNENDEN FÜR LERNENDE

› Seite 2

› Seite 5

Hoher Besuch im JBT Landquart: Eine Delega tion von Berufsbildungsexperten aus England besuchte die Lehrwerkstatt. Die Lernenden der technischen Berufe erklärten ihre Tätigkeiten, Lehrabläufe und

Projektarbeiten. Und das alles auf Englisch! Ob es den Lernenden gelungen ist, die Experten von der Berufsbildung bei login zu überzeugen?

englische Bildungsexperten lernen von login

von wegen modelleisenbahn!

› Seite 2

› Seite 5

Berufe erklärten ihre Tätigkeiten, Lehrabläufe und

modelleisenbahn!

NUMMER 2 / 2012

4 Seiten technik!

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2welcome to landquart!

SaScha jecklin, automatiker im 2. lehrjahr

Eines Morgens wurden wir Lernen­den vom JBT Landquart von uns­rem Berufsbildner Thomas Tanner angefragt, ob wir einer englischen Delegation von Bildungsexperten unseren Standort vorstellen möch­ten. Wir stimmten zu und verein­barten, dass je ein Lernender die Grundausbildung, unsere Projekt­arbeiten und die produktive Arbei­ten präsentieren würde. Wir stellten verschiedene Modelle und Arbeiten zum Vorführen auf und lernten zu­dem einige technische Begriffe auf Englisch. Am 26. April 2012 war es so weit. Ein Bus mit der engli­schen Delegation erschien vor unse­

rem JBT auf dem RhB­Gelän­de. Zuerst besuchten sie die

Polymechanikerwerk­statt, währenddessen

gingen wir Automa­tiker noch ein letztes

Mal alles durch.

Projektpräsentation auf englischDer Berufsbildner führte die Grup­pe von etwa 20 Personen in unsere Werkstatt. Nach einer Begrüssung starteten wir mit unserer Präsenta­tion. Trotz anfänglicher Bedenken war unser Englisch recht gut. Nach unserer Präsentation zeigten sich die englischen Fachleute ziemlich interessiert. Sie blieben noch eine Weile in unserer Werkstatt, stell­ten Fragen und schauten sich unse­re Projekte an. Einige wollten die Schaltpläne und Zeichnungen der Projekte sehen. Mit anderen führ­ten wir Gespräche über unsere Plä­ne und Wünsche nach der Lehre. Alles auf Englisch natürlich.Dann war es Zeit, sich zu verab­schieden. Wir waren erleichtert, aber auch stolz, ausländischen Gäs­ten unsere Basisausbildung inklusi­ve Arbeiten vorgestellt zu haben. Es war etwas komplett Neues, unsere Englischkenntnisse im Berufsleben statt in der Schule anzuwenden.

Die Lernenden des Junior Business Team Landquart erklärten englischen Experten, wie ihr JBT und die schwei-zerische Berufsbildung funktionieren.

Die Automatiker Rajeeban Sivagulanathan, Armin Kessler und Sascha Jecklin sowie Berufsbildner Thomas Tanner (zweite Reihe, von links) erklären, wie eine Berufslehre abläuft.

Polymechaniker Jon Andri Mayolani stellt seine Lehre vor.

Englisch. Am 26. April 2012 war es so weit. Ein Bus mit der engli­schen Delegation erschien vor unse­

rem JBT auf dem RhB­Gelän­de. Zuerst besuchten sie die

Polymechanikerwerk­statt, währenddessen

gingen wir Automa­tiker noch ein letztes

Mal alles durch.

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Sara rieSen, unternehmenSkommunikation

Lars Staub, Polymechaniker im zweiten Lehrjahr, führt durch die Mechanikwerkstatt: «Im ers­ten Lehrjahr stellen wir viele Pro­bestücke her. So lernen wir die verschiedenen Maschinen ken­nen. Im zweiten Lehrjahr arbei­ten wir vor allem produktiv.» Produktiv arbeiten bedeutet, dass die Lernenden selbstständig Pro­duktions­ oder Reparaturaufträ­ge einholen, die Arbeiten durch­führen und kontrollieren, und am Schluss dem Auftraggeber in Rechnung stellen.

Die mechanikwerkstatt«Wenn ich einen Auftrag über­nehme, suche ich als Erstes die dazugehörigen Zeichnungen und Dokumente heraus», erzählt Lars und sucht nach einem passen­den Beispiel. «Bei diesem Auf­trag stellen wir Metallbolzen mit Stiften in verschiedenen Grös­sen her.» Die technische Zeich­nung enthält alle Masse, um das gewünschte Metallteil herzu­stellen. Anhand einer Checklis­te sind die einzelnen Arbeits­schritte abzuarbeiten. «Danach stelle ich alle Hilfsmittel bereit und hole das Material, welches ich dann bearbeite.» Lars macht

sich auf zum grossen Maschi­nenpark, der einen guten Drittel der gesamten Etage einnimmt. Hier stehen grosse Bohrmaschi­nen, Fräsmaschinen, Drehbänke und Maschinen, die aussehen wie kleine Kabinen mit einem Com­puter nebendran.

Der werkzeugrevolverAn den Fräs­ und Bohrmaschinen sowie Drehbänken wird noch jedes Werkstück einzeln und manuell bearbeitet. Kann man das nicht au­tomatisieren? Lars klopft auf eine der kabinenähnlichen Maschi­nen. «Das sind CNC­Maschinen, die sind computergesteuert. Wenn ich 50 Bolzen oder mehr herstellen muss, verwende ich die CNC­Ma­schine. Ich montiere das richtige Werkzeug und gebe am Compu­ter ein, wie sich das Werkzeug auf der X­, Y­ und Z­Achse bewegen soll. Den Rest erledigt die Maschi­ne.» Im Maschinenpark der Lehr­werkstatt stehen nicht nur CNC­Maschinen, die entweder fräsen oder bohren oder drehen können, sondern auch verschiedene Metho­den kombinieren. Lars öffnet die gläserne Türe der grossen Kombi­CNC­Maschine. Links wird das Metallteil befestigt, rechts befi n­den sich verschiedene Werkzeu­ge. «Das ist der Werkzeugrevol­

ver», erklärt Lars. «Im Magazin sind bereits verschiedene Bohrer, Fräsen und Drehinstrumente mon­

tiert. Ich muss nur noch die passen­den Werkzeuge auswählen und die jeweiligen X­, Y­, Z­Koordinaten eingeben.»Und wenn die 50 Bolzen mit Me­tallstift fertig sind? «Alle Aufträ­ge werden mehrmals kontrolliert. Zuerst prüft ein anderer Lernen­der, ob alle Masse stimmen. An­schliessend machen die Berufs­bildner noch eine Kontrolle. Erst dann werden die Bolzen verpackt und verschickt.»

Die elektrowerkstattEr hat das erste Lehrjahr noch nicht abgeschlossen, kennt sich aber bestens in der Elektrowerk­statt aus. Automatiker Pascal Frey kennt alle Bauteile, die in der Werkstatt verwendet werden, mit den alten und den neuen Na­men. Und er weiss, in welchem Fach in welchen Regal sie zu fi n­den sind.Der 17­Jährige erklärt, weshalb er Pneumatik einfacher zu verstehen fi ndet als Elektrik: «Pneumatik funktioniert mit Luft. Man spürt sofort, ob die Schaltung funk­tioniert oder nicht.» Schmun­zelnd fügt er hinzu: «Bei Strom merkt man es aber auch ziem­lich schnell.» Pascal zeigt seine Sicherheitsschuhe. «Wir lernen, wie wir uns vor Unfällen schüt­zen. Aber natürlich habe ich auch schon mal einen kleinen Strom­schlag abgekriegt.»

Benjamins SteuerungPascals Kollege Benjamin Schnee baut in der Zwischenzeit eine Steuerung auf. Ist die Steuerung erst einmal fertig, wird Benjamin noch die dazu gehörige Dokumen­tation verfassen.

Die technikprofi s von altstettenIm Junior Business Team Technik in Zürich Altstetten absolvieren insgesamt 37 Lernende ihre Basisausbildung. Dabei erlernen sie die theoretischen und praktischen Grundlagen ihrer Berufe.

Lars Staub im Maschinenpark des JBT.

Kennt sich aus: Automatiker Pascal Frey.

Benjamin Schnee baut eine Steuerung auf.

dann werden die Bolzen verpackt

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Daumen drücken für Daniel!

Daniel Stern, automatiker im 3. lehrjahr interviewt von Sara rieSen, unternehmenSkommuni kation

wie bist du auf die Berufsmeister-schaften aufmerksam geworden?Mit Kollegen habe ich 2010 an den RobOlympics teilgenommen, das hat mir gut gefallen. Und ich habe mitbekommen, wie andere Schüler der Berufsfachschule an die Be-rufsweltmeisterschaft gefahren sind. Deshalb habe ich in meiner Freizeit an einem Einführungskurs teilgenommen, die Aufgaben ken-nengelernt und mich anschliessend für das Selektionsverfahren ange-meldet.

welche aufgaben musstest du im Selektionsverfahren lösen?An der Vorselektion mit 37 Teilneh-mern musste ich einen Psychologie-test und einen Multiple-Choice-Test über die Berufstheorie absolvieren.

Zudem stellte ich mich in einem In-terview mit der Jury vor. An der Vo-rausscheidung waren dann noch 24 Personen aus der ganzen Schweiz dabei. Hier mussten wir in einer be-stimmten Zeit und unter Anleitung eines Experten MPS-Stationen (Mechatronische Systeme) aufbau-en und programmieren. Anschlies-send hielten wir eine persönliche Präsentation vor der Jury.

jetzt bist du am trainieren – wie muss man sich das vorstellen?Da der Wettbewerb international ausgerichtet ist, übe ich keine typi-schen Automatiker-Aufgaben. Viel-mehr trainiere ich mit den MPS-Sta-tionen der Firma Festo. Jede MPS- Station muss zuerst aufgebaut wer-den und hat eine eigene Steuerung, die programmiert werden muss. Es gibt ca. 16 verschiedene MPS-Stati-onen. Für jede Schweizermeister-schaft wird eine neue Station entwi-ckelt. Bis jetzt konnte ich mit acht verschiedenen Stationen trainieren, wobei es von einer MPS-Station im-mer verschiedene Versionen gibt.

wie unterstützen dich login und dein lehrplatz?Ich habe meinen Lehrplatz bei der SBB in Oberwinterthur, bin aber nicht mehr oft dort. An zwei Tagen habe ich Schule, an weiteren zwei Tagen Training und am fünften Tag habe ich meistens auch noch Ver-pflichtungen. login und die SBB ge-ben mir die nötige Zeit zum Trainie-ren und um mich optimal auf die Schweizermeisterschaft vorzuberei-ten. Ohne diese Unterstützung wäre die Teilnahme an der Berufsmeis-terschaft gar nicht möglich.

Daniel Stern (links) trainiert an einer MPS-Station für die Berufsschweizermeisterschaft.

Berufsmeisterschaften made by loginVom 31. Mai bis 2. Juni fanden bei login in Bellinzona die SwissSkills Berufsschweizermeisterschaften für Auto-matiker, Elektroniker und Konstrukteure statt. Das erforderte viel Vorbereitung, sowohl für login wie auch für den Teilnehmer Daniel Stern.

Wie sich Daniel an den Berufsschwei-zermeisterschaften geschlagen hat, erfährst du unter www.login.org/swissskills.

FranceSco De Giacomi, leiter GrunDBilDunG Bellinzona

Obwohl die Berufsmeisterschaften nur drei Tage dauerten, liefen die Vorbereitungen dazu über Wo­chen. Wir mussten zum Beispiel ei­nen Veranstaltungsort finden, der gross genug ist. Fündig geworden sind wir im Industriewerk der SBB.

Dringend gesucht: tische und StühleDann sollten wir Tische und Stüh­le für die Teilnehmenden, die Ex­perten und das Publikum organi­sieren. Keine einfache Sache! Wir haben die umliegenden Schulen angefragt, aber in Bellinzona fan­den genau dann Schulprüfungen statt. Bei Schulen ausserhalb von Bellinzona konnten wir dann zum Glück doch noch die nötigen Stühle und Tische ausleihen. Während der Berufsschweizer­meisterschaften war unsere Lehr­werkstatt für interessierte Schul­klassen geöffnet und unsere Lernenden begleiteten die Gäste.

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mathiS Gitzel, automatiker im 2. lehrjahrDaviD lÖrtScher, PolYmechaniker im 3. lehrjahr

Im zarten Alter von 11 und 12 Jah­ren begannen wir unsere «Karri­ere» bei der Kleinbahn Bern auf dem Gurten. Der Gurten ist Berns Hausberg und wohl jedem ein Be­

griff, sei es auch nur wegen dem Openair­Festival. Obwohl die Gurten­Kleinbahn eigentlich eine Modellbahn ist, werden Fahrzeu­ge in diesem Massstab (1:8 – 1:4) bereits als kleine Originale ange­sehen. Fahrzeuggewichte von 100 bis 900 kg sind eher die Regel als die Ausnahme. Bald hegten wir den Traum, eigene Fahrzeuge zu

besitzen. Als Schüler scheiter­ten wir jedoch an den Kosten wie auch am Können.

Die erste eigene lok …In der Lehre zum Automatiker bzw. Polymechaniker (eine idea­

le Kombination) konnten wir eine kleine Lokomotive zu einem fai­ren Preis kaufen. Leider war die Maschine in einem desolaten Zu­stand, unter anderem fehlte der ganze Antrieb. Ohne abschätzen zu können, welcher immense Auf­wand auf uns zukommen würde,

gen. Nach der einjährigen Bauzeit konnten wir die Lok im Frühjahr 2011 in Betrieb nehmen.

… und die passenden wagenWir entschieden uns, noch zwei passende Wagen zu bauen, damit wir einen stilreinen Zug bilden können. Trotz ersten Erfahrun­gen unterschätzten wir den Kos­

ten­ und Zeitaufwand massiv. Nach neun Monaten intensiver Bauzeit konnten wir die beiden Wagen im Frühling 2012 endlich in Betrieb setzen.

Danke jBt Spiez!Wir danken allen Personen aus dem JBT Spiez herzlich, welche uns mit kleineren Arbeiten immer wieder unterstützen. Selbstver­ständlich gilt dieser Dank auch den Berufsbildnern (A. Riedo, H. Zim­mermann, M. Weber), an welche wir uns bei Fragen und Schwierig­keiten immer wenden konnten.

beschlossen wir, die Lok zu kaufen. In monatelanger Arbeit bauten wir die Lok wieder auf: Zuerst wurde der mechanische Teil instand ge­stellt oder wo nötig neu hergestellt. Anschliessend konnte auch die Neuverkabelung der Lok erfolgen. Damit der Lokführer die Lok be­dienen kann, bauten wir nach eige­ner Idee einen Begleitwagen. Wir

bauten diverse technische Spiele­reien ein, welche das Fahren inte­ressanter machen. Zwar geriet der Beiwagen etwas zu gross für die Lok, aber wir konnten dadurch alle benötigte Komponenten unterbrin­

Während ihrer Freizeit haben Mathis Gitzel und David Lörtscher in unzähligen Bautagen und Nachtschichten eine ganze Zugkomposition für eine Kleineisenbahn gebaut.

› Die erfolgsstory

von wegen modelleisenbahn!

… zum fertigen Wagen.

Der Restaurantzug (Gesamtgewicht 550 kg) wird auf dem Gurten in Betrieb genommen.

griff, sei es auch nur wegen dem Vom Rohbau…

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6mein lehrplatz

lara DuBach, kvÖv im 2. lehrjahr

wo hast du zurzeit deinen lehr-platz?Zurzeit arbeite ich bei der MGB Matterhorn Gotthard Bahn in Brig. Hier setze ich mich mit der Personaldisposition auseinander.

welche aufgaben erledigst du dort?Meine Hauptaufgabe ist es, die Dienstpläne der Lokführer und Zugbegleiter der verschiedenen Depots zwischen Zermatt und Di-sentis zu erstellen. Jeden Morgen hole ich auf dem Perron die Post und sortiere diese nachher im Büro. Alle zwei Wochen hat mei-ne Abteilung eine Sitzung bei der ich die Protokollführerin bin. An-sonsten erledige ich die allgemei-nen Büroarbeiten.

was gefällt dir besonders gut?Mir gefällt, dass ich fl exible Ar-beitszeiten habe und selbststän-dig arbeiten kann. Dazu habe ich habe ein geniales Arbeitsumfeld, alle sind sehr hilfsbereit und nett.

was gefällt dir weniger gut?Im Moment könnte ich keine ne-gativen Punkte aufzeichnen. Nur, dass das Telefon immer nur dann klingelt, wenn ich alleine im Büro bin und meine Kollegen in der Pause weilen …

was ist dein nächstes ziel wäh-rend der lehre?Ich möchte das zweite Lehrjahr erfolgreich abschliessen und ei-nen guten Start ins dritte Lehr-jahr haben. Sodass ich mit viel Erfolg und Motivation die Lehre abschliesse.

Benjamin wüthrich, BaumaSchinenmechaniker im 1. lehrjahr

wo hast du zurzeit deinen lehr-platz?Bei der Sersa Group AG in Burg-dorf.

welche aufgaben erledigst du dort?Unterhalt und Reparatur von Baumaschinen sowie Metallbe-arbeitung (Drehen, Bohren, Frä-sen, Schweissen usw.)

was gefällt dir besonders gut?Das Arbeiten mit grossen Ma-schinen, die vielseitigen Aufga-ben, Probleme lösen.

was gefällt dir weniger gut?Jeden Freitag die Werkstatt zu reinigen.

was ist dein nächstes ziel wäh-rend der lehre?Meine Methodenkompetenzen verbessern.

Geniales arbeitsumfeld bei der mGB vielseitige aufgaben bei der Sersa

Fotoshooting bei der BLS in Spiez …

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anDrea müller, unternehmenSkommunikation

«Starte deine Erfolgsstory in der Welt des Verkehrs!» Mit diesem Slogan haben wir Jugendliche wie dich für eine Lehre bei login be­geistert. Die gelben Plakate fi elen auf und machten login schweizweit bekannt.

Nach fünf Jahren ist es nun an der Zeit, den Auftritt zu ändern. «Lehr­stellen mit fi lmreifen Momenten» heisst es bei login ab August 2012.

Die Plakate mit den Erfolgsge­schichten machen Fotos von fi lm­reifen Situationen Platz.

coole locationDas Fotoshooting für die neue Wer­bekampagne ging im April erfolg­reich über die Bühne. Dabei meisterten wir so einige Heraus­forderungen:Am Zürich Hauptbahnhof sperrten wir einen Tag lang einen Abschnitt in der Bahnhofshalle. Meterhohe Lampen wurden aufgestellt, um

den optimalen Lichteffekt zu erzeu­gen. Die Visagistin sorgte dafür, dass die Models faltenfrei blieben und die Stylistin war für die passen­de Kleidung zuständig. Wozu der ganze Aufwand? Das Bild zeigt einen Gebäudereiniger, der mit seinem Reinigungsfahrzeug einen so sauberen Boden hinkriegt, dass sogar die coolsten Breakdan­cer der Stadt kommen, um in der Halle ihre Moves zu demonstrieren.Auf die Plakate kommen neben

dem Gebäudereiniger auch die Lo­gistikerin, der Kaufmann öV, die Polymechanikerin, der Automati­ker und der Gleisbauer.

auch die loginfo wird fi lmreifWir verabschieden uns an dieser Stelle auch von der Rubrik «Er­folgsstory» und freuen uns, in der nächsten Ausgabe die Seite «fi lm­reife Momente» zu begrüssen.

… hallo fi lmreifer Moment! Für die neue Werbekampagne von login reisten zwei Fotografenteams und 36 Models durch die Schweiz. Ab August kannst du die neuen Plakate sehen.

tschüss erfolgsstory …

… und am Zürich Hauptbahnhof .

Fotoshooting bei der BLS in Spiez …

Neben den login-Plakaten mit gel-bem Rand werden auch Plakate für login-Lehren mit Absender SBB auf-gehängt.

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8mit kopf und kraft an der arbeitDas SBB Bahntechnik Center in Hägendorf ist der Geburtsort aller Weichen der ganzen Schweiz. Mergim Faqi, Gleisbauer im 2. Lehrjahr, will uns beweisen, dass Gleisbauer der am meisten unterschätzte Beruf ist. Die Wette gilt!

anDrea müller, unternehmenSkommunikation

Die Halle ist riesig. An der De­cke sind Kräne befestigt, die ton­nenschwere Weichen von einer Arbeitsplattform auf die andere transportieren. Überall sprühen Funken, und aus allen Ecken lär­men die Maschinen. Von Kopf bis Fuss in Orange gekleidete Gleisbauer hantieren in Teams und packen gemeinsam an. Sie «binden die Weichen ab», sa­gen Gleisbauer, also konstruie­ren sie.

Nachdem auch wir mit Sicher­heitswesten, Arbeitsschuhen und Helmen ausgerüstet sind, führt uns Mergim Faqi (20) durch die Halle. Am Flipchart erklärt er, wie Weichen entstehen. «Zuerst wird alles mit Formeln berech­net und auf Pläne gezeichnet. Die Abstände und Verbiegun­gen müssen auf den Millimeter genau stimmen, denn die Zug­

reisenden spüren eine Ungenau­igkeit sofort.» Die körperliche Kraft kommt dann später zum Einsatz, wenn ein ganzes Team die Schienen befestigt, mithilfe grosser Maschinen.

Klingt nach einer Menge Her­ausforderungen. «Für mich ist es ein Traumberuf», sagt Mergim. «Dank der Lehre reise ich in der ganzen Schweiz herum. Bei der Arbeit brauche ich sowohl Kopf wie auch Körper. Meistens ar­beiten wir im Freien, und ein paar Mal war ich schon nachts im Einsatz. Das hat Spass ge­macht – und es hat den Vorteil, dass ich danach lange ausschla­fen kann und trotzdem noch den ganzen Nachmittag frei habe.»Als Nachteil empfindet er denn Schulstoff. Da die Gleisbauler­nenden zusammen mit den Stras­senbauern Unterricht haben, müssen sie einen grossen Teil Theorie lernen, den sie im Be­

rufsalltag nicht umsetzen kön­nen. Doch Mergim weiss jetzt schon, dass er sich nach der Leh­re noch weiterbilden wird: «Ich würde gerne mal als Vorarbeiter oder Polier arbeiten.»

Dieser Beruf hats also in sich! Mergim hat mich überzeugt – und die Wette gewonnen!

Hohe Fachkompetenz: Mergim Faqi weiss, wovon er spricht, und erklärt ausführlich die Berechnungen.

Alle Weichen der Schweiz werden im SBB Bahntechnik Center Hägendorf «abgebunden».

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Du weisst, welche Stadt gezeigt wird? Mit etwas Glück gewinnst du einen Gutschein nach Wahl im Wert von 50 Franken!Geh auf www.login.org/raetsel und trag die richtige Antwort und deine Personalien ein. Einsendeschluss ist am 13. August 2012.

login-Mitarbeitende sind von der Teilnahme am Wettbewerb ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Rätsellösung von Ausgabe 1/2012 war BERLIN! Marc Fleischmann, zukünftiger Gebäudereiniger, hat einen Interdiscount-Gutschein gewonnen. Herzliche Gratulation!

Einen Tag lang in einen anderen Beruf reinschnuppern – der Lernendentag bei der SBB Basel machte es möglich.

vom Büro ins Gleisfeld

loginfo-rätsel

ecem Doru, kvÖv im 1. lehrjahr

Am letzten Freitag im April fand der Lernendentag der SBB Nie­derlassung Basel statt. Alle vier Lernenden kamen zusammen und stellten ihre Berufe vor.Mit dabei waren auch die Berufs­bildner und Teamleiter sowie die Verantwortlichen von login. Für mich als KVöV war es inter­essant zu sehen, wie die Polyme­chaniker und die Gleisbauer ih­ren Arbeitsalltag verbringen. So ging es zum Beispiel in oranger Sicherheitskleidung in Muttenz ins Gleisfeld. Im Gegenzug konn­te ich ihnen zeigen, dass die Ar­beit im Büro nicht so langweilig ist, wie die meisten vermuten.So verbrachten wir einen sehr spannenden und lehrreichen Tag, den ich nur weiterempfehlen kann.

Du weisst, welche Stadt gezeigt wird? Mit etwas Glück gewinnst du einen Gutschein nach Wahl im Wert von 50 Franken!

Greetings from …

SBB-Mitarbeiterin Michelle Rief, KVöV, Ecem Doru und Gleisbauer Dajan Vrhovac geniessen den Lernendentag.

Greetings from …

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10Dienstleister für ein ganzes BürogebäudeOb Gäste begrüssen, Post verteilen oder Arbeitsmittel für neue Mitarbeitende bestellen: Die neun Lernenden des Junior Business Team Bollwerk sind die ersten Ansprechpersonen.

ajnure emini, kvÖv im 3. lehrjahr

Wir neun Lernenden im JBT Boll­werk in Bern sind Dienstleister und für viele verschiedene Auf­gaben verantwortlich. Diese sind in verschiedene Touren einge­teilt, die vier wichtigsten wollen wir hier vorstellen.

tour 1 und 2: die logeDie Loge, also der Empfang im Bollwerk 10, ist durchgehend ge­öffnet. Tour 1 übernimmt den Mor­gen, Tour 2 den Nachmittag. Wir begrüssen und verabschieden die Leute, die ein­ und ausgehen. Wir bestätigen die Reservationsanfra­gen der Sitzungszimmer und der Wohnungszimmer für Mitarbeiten­de, welche nachts arbeiten und kei­

ne öV­Verbindungen mehr haben. Und wer seine Kaffeekarte aufl a­den möchte, ist bei der Loge richtig.

tour 3: der chefEin Schwerpunktlernender sorgt für den reibungslosen Betrieb des JBT. Dazu werden jeden Morgen alle Aufgaben auf einem Plakat aufgelistet und jeweils nach Er­ledigung abgehakt. Er oder Sie ist dafür verantwortlich, dass alle Lernenden ihre Aufgaben richtig ausführen. Die Chefi n oder der Chef führt auch die Auftragsliste.

tour 4: Post und materialbestel-lungenJeweils um 8 Uhr wird die Post geholt und an die Bereiche und Mit­arbeitenden verteilt. Um 16 Uhr

leeren wir den internen Briefkas­ten, sortieren die Briefe und Pa­kete und verschicken sie. Tour 4 verwaltet auch die Eintritts­ und Austrittsliste der Mitarbeitenden, bestellt das nötige Arbeitsmate­rial und schiesst das Mitarbeiten­denfoto für die Fotowand.

nichts vergessen?Jede Aufgabe bearbeiten wir nach Prozess. Wenn jemand mal unsi­cher ist, ist der Prozess immer griffbereit im Prozesshandbuch hinterlegt.

Die Lernenden des JBT Bollwerk: Stéfanie Müller, Stefanie Höhener, Michael Lanz, Tatjana Fink, Davis Kwakye, Laureta Morava, Lukas

Schenk, Ajnure Emini und Pascal Bendoza (von links).

wir hier vorstellen. alle Aufgaben auf einem Plakat aufgelistet und jeweils nach Er­ledigung abgehakt. Er oder Sie ist dafür verantwortlich, dass alle Lernenden ihre Aufgaben richtig ausführen. Die Chefi n oder der Chef führt auch die Auftragsliste.

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clauDio GritSch, kvÖv 2007–2010interviewt von Sara rieSen, unternehmenSkommunikation

weshalb haben Sie sich damals für eine lehre bei login entschieden?Mich faszinierte die Eisenbahn schon als kleines Kind. Deshalb habe ich die Lehre als KVöV ab-solviert. Dabei konnte ich in vie-le Bereiche der SBB und RhB hi-neinschnuppern. Der Fahrdienst gefi el mir am besten. Dank mei-nem Ausbildungsleiter verbrach-te ich zwei Jahre im damaligen ZVL-Nachwuchsteam in Chur.

nach der lehre sind Sie zur zug-verkehrsleitung in St. Gallen ge-gangen. weshalb?Eigentlich wäre ich gerne im Fernsteuerzentrum Chur geblie-ben, da ich die Region, den Fahr-plan und die Mitarbeitenden gut kannte. Aber in Chur gab es einen Personalüberbestand, sodass mir geraten wurde, die Zusatzausbil-dung zum ZVL in St. Gallen zu absolvieren. Anfangs war ich ein wenig skeptisch, doch mittler-weile bin froh, diesen Schritt ge-macht zu haben. So konnte ich mich berufl ich wie auch persön-lich weiterentwickeln.

wo werden Sie heute eingesetzt?Bis Ende Mai arbeitete ich im Fernsteuerzentrum der SBB in St. Gallen und leitete den Zugver-kehr in der gesamten Ostschweiz –von Buchs SG bis Weinfelden und Wil sowie dem Bodensee entlang bis fast nach Schaffhausen. Per 1. Juni bin ich mit meinem Sektor von St. Gallen in die Betriebszen-trale Ost in Zürich gewechselt.

wie sieht ihre tägliche arbeit aus?Da ich im Schichtbetrieb arbei-te, ist kein Tag wie der andere. Am Tag gilt es, die unzähligen Personen- und Güterzüge sicher und pünktlich ans Ziel zu leiten. Zusätzlich informiere ich auch

was gefällt ihnen weniger gut?Ich arbeite sehr gerne im Schicht-betrieb, vor allem die Nachtschich-ten gefallen mir gut. Da wird es selten langweilig. Nur das frühe Aufstehen beim Frühdienst müss-te nicht sein …

wo sehen Sie sich in fünf jahren?Ich werde hoffentlich noch einige Jahre bei der SBB arbeiten und mich zum Disponent Bahnverkehr weiter-bilden, um so eines Tages Schichtlei-ter eines Sektor zu werden.

die Kunden am Bahnhof. In der Nacht liegt das Hauptaugenmerk auf der Sicherung von Baustellen auf dem Schienennetz und dem Bewältigen des Güterverkehrs.

was gefällt ihnen an ihrem Beruf?Bei Dienstantritt weiss ich nie, was mich erwartet: Eine Störung kann innerhalb von Sekunden den ganzen Zugsbetrieb auf den Kopf stellen. Ich freue mich jeweils, wenn ich durch eine gute Dispo-sition einen Güterzug vorzeitig an sein Ziel leiten konnte. Und wenn die Lokführer und Rangiermitar-beitenden zufrieden mit meiner Arbeit sind.

Claudio Gritsch wusste schon früh, dass der Fahrdienst genau sein Ding ist. Deshalb absolvierte er die Zusatzausbil-dung zum Zugverkehrsleiter. Heute dirigiert er Personen- und Güterzüge durch die ganze Ostschweiz.

was wurde aus…

Zwei Jahre seiner Lehre verbrachte Claudio Gritsch im ZVL-Nachwuchsteam in Chur.

› kurzmeldungen Dritter kv-Beruf bei loginIm August 2013 werden 7 Lernende ihre Lehre auf Kaufl eute Treuhand/Immo -bilien treuhand beginnen. 6 Lernende werden ihre Lehrplätze bei SBB Immo-bilien in Olten, Zürich und Lausanne ha-ben, 1 Lernende/r bei der RhB in Chur.

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zwei neue mitgliedsfi rmenNeu zu login stossen die Fluggesellschaft Edelweiss Air und die BDWM Transport AG. Zur BDWM gehören die Bremgarten-Dietikon-Bahn und die Limmat Bus AG, welche unter anderen die Buslinie Wohlen-Meisterschwanden betreibt.

alle infos zum Beruf zvl und aktu-elle ausbildungsplätze gibt es auf www.login.org/zvl.

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P.P.

4601

Olte

n

› impressum

loginfo – die login-zeitung von lernenden für lernende

herausgeber : login Berufsbildung, Oltenerscheinungsweise : dreisprachig in einer Gesamtaufl age von 5’340 Exemplarenredaktion : Sara Riesen (Leitung), Team Unternehmenskommunikationrealisation : Hofer AG Kommunikation BSW, BernFeedback und adressänderungen : [email protected]

1. ich bin bei login, weil……ich mich für die Welt des Verkehrs interessiere und natürlich die Stelle bekommen habe.

2. an meinem Beruf gefällt mir vor allem……das Zeichnen und Planen ver-schiedener Projekte.

3. mit 30 werde ich……entweder eine Familie haben oder noch an der Karriere arbeiten. Soweit habe ich noch nicht voraus- geplant.

4. ich kann nicht leben ohne……meine Familie, meine Freunde und mein Handy.

5. am wochenende mache ich……viel mit meinen Freunden oder gehe fotografi eren.

6. mein letztes erfolgserlebnis in meiner ausbildung war… …die Elektrik eines Einfamilien-haus von Grund auf zu planen.

7. am öffentlichen verkehr fi nde ich toll,……dass man immer fast überall hin gute Verbindungen hat und man z. B. am Morgen im Zug noch dösen kann.

8. mein letzter kinofi lm war……Titanic in 3-D, kitschig, aber im-mer wieder spannend.

9. als kind wollte ich sein wie… …Laura Tomatis, schweizerische Unihockey-Nationaltorhüterin.

10. mein grösster traum ist… …es, in einem Jahr die LAP erfolg-reich zu bestehen.

Name: Ramona von Känel

Beruf: Elektroplanerin

Aktueller Einsatzort: SBB Energie, Zollikofen

Name: Ramona von Känel

Aktueller Einsatzort: SBB Energie, Zollikofen

10 Fragen an . . .

12› 10 jahre login – das erwartet dich

am jubiläum!

Wenn login am 5. September in Bern seinen 10. Geburtstag feiert, wartet ein fi lmreifes Programm auf dich. Du bist da-bei, wenn login mit deiner Hilfe den Weltrekord als grösstes menschliches Mosaik knackt.

Während des ganzen Tages steht dir ein voll ausgerüstetes TV-Studio zur Verfügung, um deinen fi lmreifen Moment zu kreiieren.

Am Nachmittag sorgen zwei Bands für gute Laune. Die Rockband «United to be Famous» um Musicstar-Kandidaten Michu und den ex-login-Lernenden Chrigu wird es ordentlich krachen lassen. Zum Tanzen bringen dich die Hip-Hopper «New Jack», die es mit ihrem Sound bereits ins Halbfi nale von «Die grössten Schweizer Talente» geschafft haben.

Dein Eintrittsticket, inklusive Detailprogramm und Fahrplan für die Anreise, schicken wir dir im August per Post zu.