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Mobiles Lernen im Spital.. Erfahrungen aus einem Innovationsprojekt Christoph Pimmer Fachhochschule Nordwestschweiz [email protected]

Mobiles Lernen im Spital, Präsentation an der PLE, Köln

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Page 1: Mobiles Lernen im Spital, Präsentation an der PLE, Köln

Mobiles Lernen im Spital.. Erfahrungen aus einem Innovationsprojekt

Christoph Pimmer

Fachhochschule Nordwestschweiz [email protected]

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Mobilgeräte und Ärztekommunikation? Eine wahre Vorgeschichte von 2008 ….

"Ich schrieb ihm eine Textnachricht und er begann mir - Schritt für

Schritt Anleitungen zurückzusenden wie es gemacht wird […] Der Junge

wäre ohne diese Operation gestorben […] also nahm ich einen tiefen

Atemzug und folgte den Instruktionen"

Quelle: BBC

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MobileMed: Ein mobiles Beratungs- und Lernsystem

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… und wie ist es bei uns?

Charakteristika für klinische Kommunikation

■ Kommunikation ist technologie-gestützt

■ Kommunikation ist interdisziplinär

■ Kommunikation ist lernrelevant

Herausforderungen klinischer Kommunikation

■ Zunehmend begrenzte Ressourcen

■ Lokale Mobilität

■ Organisation über Departementsgrenzen

«Zum Beispiel: Ich suche

einen Radiologen, der mir

Auskunft gibt über ein Bild.

Sechs Telefone,

durchschnittlich, dazwischen

fünf Störungen […] die

Kommunikation ist extrem

schwierig.» (Assistenzarzt)

«Was am meisten nervt, ist,

wenn man dem ganzen

Krempel hinterherrennen

muss und zig Telefonate und

zig Leute suchen, die

zuständig sind und dann

fünfmal zwischen den Kliniken

hin und herlaufen, bis man

alles hat. «

«Das ist eine Sache die

prähistorisch ist mit diesen

ganzen Papierdingern;

einfach absolut überholt per

Hand zu schreiben»

(Oberarzt)

«Man muss immer wieder

zurück zum Computer gehen.

Hin und her, hin und her. Da

ist das iPhone super

interessant, weil man nicht so

viel herumlaufen muss.»

(Oberarzt)

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Transdisziplinäres Konsortium

■ Anwendungspartner: Unispital Basel

■ Wirtschaftspartner: AMTS AG, Agfa Healthcare

■ Realisierungspartern: Universität Basel, FHNW

Interdisziplinäre Realisierungskompetenzen

Usability, Visualisierung, Prozesse, soziokulturelle Aspekte, medizinischer Background, etc.

Participatory Design

Feldstudien, Interviews, Szenarios, iterative, userzentrierte Entwicklung etc.

Unser konkreter Lösungsansatz

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iPhone-basierte Kommunikation und Lernen

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Szenario-basiertes Video

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Lern- und Wissenskonzept: Eine “verkehrter” Lern- und Wissenszyklus

Learning through

online teaching

cases

Patient treatment &

Expert support Meetings,

rapports etc. E-learning

Tele-Consultation:

Learning through

problem-solving

Learning through

discussion of and

reflection on experiences

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Realisierung der Vision: Design-basierte, teilnehmerzentrierte Forschung

Field study:

Participatory

observation,

interviews

Evaluation in

laboratory/

experimental settings

Scenario-based interviews

and focus groups

Process analysis

Evaluation in University

Hospital Basel

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Scenario-based design

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Herr Schnittwund hat sich beim Entsorgen von Alubüchsen

tief in das Mittelglied des rechten Zeigefingers (dominante

Hand) geschnitten. Nachdem die Wunde nach zwei Tagen

zu eitern beginnt und zunehmend Schmerzen bereitet,

kommt er mit der in die NFS des Unispitals Basel.

Schnittwund ist 35 jährig, Leiter der Projektabteilung eines

Pharmakonzerns und begeisterter Hobbypianist. Bereits bei

der Anmeldung an der Notfallporte betont Schnittwund

mehrmals, dass er stationär 1. Klasse versichert ist. Er ist

nervös und möchte sofort einen Spezialisten sprechen. Er

kommt in die Vortriage (ESI 3) und nach kurzer Zeit wird er

in die Koje A3 gebeten….

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Zusammenfassung Evaluation Funktionen

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Mitschnitt

3er Telco

Streaming

Whiteboard

Videos aufnehmen

Fotos abspeichern

Bookmark

Schnellauswahlliste

Fotos virtuell diskutieren

Didaktisierung

Morgenrapport

Krankengeschichte

Konsilanfragen

Befunddaten

Untersuchungsergeb. ansehen

1 5 5 2 0N=13

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Einschätzungen von Ärzten

Verbesserung der Qualität: „Man kann sich das bessere Bild geben, wenn man eben noch Bilder dazu hat.“ (Assistenzarzt)

Verbesserung der Effizienz: „Das ist so mit das Wichtigste. Und dass man vielleicht mehr Informationen schneller hat“ (Oberarzt)

Wissenstransfer und Lernen:

„Wenn man das aufzeichnet und Bilder zeigen kann haben die anderen eine Chance auch von dem Fall zu lernen“. (AA Peripher)

„Benefit für die nicht beteiligten Assistenzärzte, die aber dann auch den Fall quasi miterleben könnten zu einem späteren Zeitpunkt mal“. (Assistenzarzt)

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Experimente

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Gruppe 1

Verbal

Gruppe 2

Verbal und Bilder

Gruppe 3

Verbal, Bilder

und Annotation

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Unterbrechung der Kortikalis

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“Compared to group 1, both group 2 and 3 equally

evaluated the support highly positive provided by the

specialist (mG2=4.71, SDG2=.17, CIG2: 4.38 - 5.05

and mG3=4.93, SDG3=.16, CIG3: 4.60 - 5.25).

However, only group 3, where images were

annotated, achieved significantly better results in

the retention and transfer of pictoral information”

Ergebnisse des Experiments (Entwurf)

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iPhone-Screenshots

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Fazit

■ Integration von Lernen und Arbeit

■ «Verkehrter» Lernzyklus, kontextübergreifendes Lernen

■ Benutzer-gesteuerte Entwicklung, vielfältiger Design-Ansatz

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Kontakt: Webseite: http://www.christoph.pimmer.info Twitter: https://twitter.com/#!/christophpimmer Slideshare: http://www.slideshare.net/ChristophPimmer Academia.edu: http://fhnw.academia.edu/ChristophPimmer

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Danksagung

We thank our project sponsors and partners, CTI - the Swiss Confederation’s

Innovation Promotion Agency, AMTS, Agfa Healthcare, University Hospital

Basel, Hightech Research Center of Cranio-Maxillofacial Surgery University

of Basel, and the University of Applied Sciences Northwestern Switzerland for

their support of this study.

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Backup

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Eine Konzeptionierung von mobilem, arbeitsbasierten Lernen

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Bsp.: Zugriff auf kodifiziertes Wissen

bei Problemlösung via Mobilgerät

Bsp.: Involvierung von Experten

bei Problemlösung via Mobilgerät

Bsp.: Multimediale Lernobjekte, Quizfragen auf

Mobilgerät

Bsp.: Tablet-Einsatz zur Gruppenarbeit im Seminar

• Lernen im Arbeitsprozess • Kontextübergreifendes Lernen

M-Learning bei der Arbeit/ im Arbeitsprozess

M-Learning für die Arbeit

Individuelles Lernen

Kooperatives Lernen

Quelle: Pimmer, C., & Gröhbiel, U. (2008). Mobile Learning in corporate settings. Results

from an Expert Survey. mLearn2008. The Bridge From Text To Context, 248 – 255.