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mosaik Ausgabe | Mai 2017 Informationsblatt Alters- und Pflegeheim Seon Themen Sicherheit Zwei verschiedene Welten Sicherheit am Arbeitsplatz, wo auch immer der gerade ist Sicherheit Sicher gehen Nicht jedem vertrauen! Das grosse Thema Sicherheit Auf Nummer sicher! Sicherheit SAFETY FIRST – Man sollte immer zuerst nachdenken und dann handeln! Lieber auf Nummer sicher gehen, als gar nicht zu handeln! Impressionen aus dem Alltag Herbstmarkt mit Moschten und Metzgete Einen kühlen Kopf bewahren Sicherheit bedeutet für jeden etwas anderes Impressionen aus dem Alltag Samichlaus Sicherheit? Dienstleistungen Herzliche Gratulation zum Dienstjubiläum Impressionen aus dem Alltag Humortag

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mosaikAusgabe | Mai 2017

Informat ionsblatt

Al ters- und

Pf legeheim Seon

ThemenSicherheitZwei verschiedene WeltenSicherheit am Arbeitsplatz,wo auch immer der gerade istSicherheitSicher gehenNicht jedem vertrauen!Das grosse Thema SicherheitAuf Nummer sicher!SicherheitSAFETY FIRST – Man sollte immer zuerstnachdenken und dann handeln! Lieber auf Nummer sicher gehen,als gar nicht zu handeln!Impressionen aus dem AlltagHerbstmarkt mit Moschten und MetzgeteEinen kühlen Kopf bewahrenSicherheit bedeutet für jeden etwas anderesImpressionen aus dem AlltagSamichlausSicherheit?DienstleistungenHerzliche Gratulation zum DienstjubiläumImpressionen aus dem AlltagHumortag

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2 Informationsblatt Alters- und Pflegeheim Seon | Ausgabe Mai 2017

Sicherheit

Ob zu Hause, auf der Strasse oder bei der Freizeit-beschäftigung – das Thema Sicherheit ist in unse-rem Alltag bewusst oder unbewusst allgegenwärtig.Absolute Sicherheit gibt es meines Erachtens nicht,doch mit Sicherheitsmassnahmen werden Risiken/Gefahren minimiert. Auch bei der Arbeit hat die Si-cherheit einen hohen Stellenwert. Im APHS ist dasEinhalten der Sicherheitsvorschriften nicht nur fürdie Mitarbeitenden von hoher Wichtigkeit, sondernvor allem auch für die Bewohnenden und alle Gäs-te, die in der Institution ein- und ausgehen.

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Ar-beitsplatz sind an Arbeitsplätzen mit besonderenGefahren bereits seit langem ein Thema. Aber auchdie übrigen Arbeitsplätze bergen Risiken: Brandge-fahr, Bildschirmarbeitsplätze oder Belastungendurch stressige Arbeitsbedingungen, wie dauernderTermindruck usw.. Die Gesamtverantwortung für dieArbeitssicherheit trägt der Arbeitgeber. Die Mitar-beitenden sind jedoch verpflichtet, den Arbeitgeberin der Umsetzung der Unfallverhütungs- und der Ge-sundheitsvorschriften zu unterstützen. Das APHS istsich der Verantwortung betreffend Sicherheit, Ge-sundheit und Wohlbefinden bei der Arbeit bewusstund nimmt diese auch sehr ernst. Doch was nützenRegeln und Weisungen, wenn sie nicht (nicht mehr)bekannt sind oder aus welchen Gründen auch im-mer, nicht eingehalten werden.

Im vergangenen Jahr haben wir in unserer Instituti-on in allen Bereichen die Arbeitsplätze, die Arbeits-organisation und die möglichen Gefahren überprüft.Das Ergebnis lässt sich zeigen. Die gesetzlichen Vor-gaben werden eingehalten und auch die internenRahmenbedingungen unterstützen sowohl die Ar-beitssicherheit wie auch den Gesundheitsschutz derMitarbeitenden. Nichtsdestotrotz haben wir uns alsJahresziel 2017 dieses Thema ausgesucht und wiefolgt beschrieben: «Die Mitarbeitenden haben dasAnrecht auf einen sicheren Arbeitsplatz und werden

Zwei verschiedene Welten

Wir leben in einem sicheren Land, haben ein Dachüber dem Kopf, täglich genug zu essen und ein Bettzum Schlafen. Wir können jederzeit zum Arzt. Vor zirka drei Jahren in den Philippinen: Es herrsch-te Krieg, kein Essen, Plünderungen, das Geld fehlte.Zivilisten wurden verletzt, im Spital herrschte Chaosund es konnten nur schlimm verletzte Personen auf-genommen werden. Ärzte gab es zu wenig. Sind wirdoch froh über unsere allgemeinen Sicherheiten, diewir haben.

Camille Devittori und Maria FischerDipl. Pflegefachfrau HF und Leitung Wohngruppe E

vom APHS als Arbeitgeber in ihrer Gesundheit wäh-rend der Arbeit geschützt. Die Bewohnenden erhal-ten jederzeit die in der Taxordnung aufgelistetenDienstleistungen.» Um das angestrebte Ziel zu errei-chen, haben wir den Fokus, ganz nach dem Motto«Vorbeugen ist besser als heilen», auf die Präventi-on gelegt. Hauptsächlich werden wir im 2017 Schu-lungen zu den verschiedenen «Gefahrenbereichen»durchführen.

Auch beim geplanten Umbau wird die Sicherheit ei-ne enorm wichtige Rolle spielen. Für die Handwer-ker sind deren Arbeitgeber mitverantwortlich, für dieSicherheit der Bewohnenden, Mitarbeitenden undweiterer Kunden ist das APHS zuständig. Damit dieSicherheit in der Umgebung der Baustelle gewähr-leistet sein wird, sind einmal mehr die interdiszipli-näre Zusammenarbeit, rechtzeitige Informationenwie auch das Anbringen von Sicherheitsvorkehrun-gen wichtige Voraussetzungen.

Beatrice Trüssel, Leitung APHS

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Informationsblatt Alters- und Pflegeheim Seon | Ausgabe Mai 2017 3

Sicherheit

Was kommt einem zuerst in den Sinn, wenn mandieses Wort hört oder liest? Was für Gefühle löst esin einem aus? Es gibt unzählige Variationen, um die-ses Wort zu interpretieren. Für jeden hat dieses Worteine andere Bedeutung oder Wichtigkeit. Die erstenGedanken bewegen sich meistens um folgende Bei-spiele:• Sicherheit im Alltag zu Hause beim Kochen,

Putzen, Gartenarbeit etc.• Sicherheit im Strassenverkehr• Sicherheit beim Sport• Sicherheit im Berufsalltag

Aber wenn man im Internet nach diesem Wortforscht, erfährt man so einiges Interessantes. Ich warerstaunt über die unzähligen Zitate, die ich zum The-ma Sicherheit gefunden habe. Ein bekanntes, wel-ches sicher viele kennen, ist «Doppelt genäht, hältbesser». Ein einfaches Sprichwort. Sicher haben esschon viele von euch im Alltag gebraucht, ohne zuhinterfragen, dass das etwas mit «Sicherheit» zu tun

Sicherheit am Arbeitsplatz – wo auchimmer der gerade ist

Beim Thema Sicherheit erinnere ich mich an einenganz speziellen Arbeitsplatz - unser Haus. Bis vor einpaar Monaten waren wir in der Freizeit damit be-schäftigt, unser in die Jahre gekommenes Haus um-zubauen. Aus einer sanften Renovation wurde daskomplette Aushöhlen. Die Grobarbeiten, wie Wän-de einreissen, Decken zum Einsturz bringen oder Bö-den herausspitzen, standen ganz am Anfang unse-rer «To-do-Liste». Neben viel Staub und haufenwei-se Bauschutt, fanden wir in den Zwischenbödensogar grosse Mengen an Torf.Die Empfehlung, während den Arbeiten Sicherheits-schuhe und einen Helm zu tragen, belächelte ich an-fangs. Bald schon stellte ich aber fest, dass diese Si-cherheitsmassnahmen unumgänglich sind. Mehr alseinmal wurde ich von Verletzungen verschont dankdieser guten Ausrüstung. Einmal zum Beispiel löstenwir die Schrauben eines langen und schweren Heiz-körpers. Das Gewicht unterschätzte ich und so kames, dass mir dieser Radiator aus den Fingern glittund direkt auf meinen Fuss fiel. Die Sicherheitsschu-he hatten eine Delle, meine Zehen waren aber nochganz. Auch herunterfallende Betonbrocken oderHolzschiebebodenteile wären auf unseren Köpfenunsanft gelandet, hätten wir nicht die Helme getra-gen. Heute schaue ich zurück auf eine intensive abervollumfänglich unfallfreie Bautätigkeit und werdeSicherheitsmassnahmen nie wieder belächeln.

Yvonne Rohr, Leitung Administration

nachher

vorher

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4 Informationsblatt Alters- und Pflegeheim Seon | Ausgabe Mai 2017

Sicher gehen

Für ältere Menschen kann ein Sturz schlimme Fol-gen haben. Sie können sich dabei verletzen und so-gar Knochenbrüche oder Wunden davontragen. EinSpitalaufenthalt kann nötig werden und je nachdemdauert die Rehabilitation länger. Bei den über 65-Jährigen stürzt mindestens eine Per-son pro Jahr. Die Risikofaktoren müssen erkannt wer-den, da stehen vor allem Muskelschwäche sowieGang- und Gleichgewichtsstörungen im Vorder-grund. Auch die Medikamente spielen eine Rolle,wie Schlaf- und Beruhigungsmittel oder auch Anti-depressiva, die Gleichgewichtsprobleme hervorru-fen können.

Achtung Stolperfallen:• Teppiche mit Rändern - eventuell entfernen• Treppen - Geländer anbringen oder Treppenkan-

ten markieren• Rutschiger Boden im Bad/Dusche - Griffe anbrin-

gen

Nicht jedem vertrauen!

Es geschah in einem Einfamilienhausquartier, woman sich kennt und zueinander schaut. Unser Be-kannter, ein Pensionär, wollte soeben aus dem Haus,da läutete es an der Türe. Draussen stand ein Händ-ler mit Teppichen, die er dem Mann verkaufen woll-te. Der Händler liess sich nicht mehr abwimmeln, bisder Bekannte ihm einen Teppich abkaufte. Da derTeppich teuer war und es sich um einen grösserenBetrag handelte, musste der Pensionär dafür in denoberen Stock ins Schlafzimmer, wo immer etwasGeld versteckt war. Das Geld wurde dem Händlerausgehändigt und der Bekannte konnte danachauch gleich los.Während seiner Abwesenheit wurde dann eingebro-chen und im Schlafzimmer alles auf den Kopf ge-stellt. Der ganze Schmuck von seiner Frau wurde ge-stohlen, das versteckte Geld wurde zum Glück nichtgefunden. Eine aufmerksame Nachbarin beobach-tete, wie ein Mann verdächtig um das Haus schlich.Sie alarmierte kurzerhand die Polizei. Den Dieb er-wischte man noch ganz in der Nähe. Den Schmucksowie weiteres Diebesgut wurde sichergestellt. Eswar der Teppichhändler, der sich im Vorfeld ein Bildvon den Gegebenheiten im Haus der Pensionäremachte.

Carmen Meier, Mitarbeiterin Pflege, Wohngruppe B

hat. Mein persönlicher Favorit ist folgendes von Jo-hann Wolfgang von Goethe: «Wer sichere Schrittetun will, muss langsam gehen». Ich bin im Alltagmeistens eine zögerliche Person und wäge immerab, was passieren könnte. Auch passt dieses Zitatmit meinen Skifahrkünsten zusammen. Ich mag eslieber gemütlich auf den Pisten und geniesse die Ab-fahrt. Sicherheit geht vor. Wie schnell ist doch einUnfall passiert, wenn zwei bei hoher Geschwindig-keit ineinander prallen. Was mich dann aber zumNachdenken bewegte, ist folgendes Zitat von RalphWaldo Emerson: «Wenn wir über dünnes Eis laufen,liegt unser Heil in der Geschwindigkeit». Ein totalerGegensatz zum obigen Zitat. Sicherheit kann sowohlLangsamkeit, als auch Geschwindigkeit bedeuten.

«Sicher ist, dass nichts sicher ist, selbst das nicht.»(Joachim Ringelnatz)

Silvia Widmer, Mitarbeiterin Kafi Sunneblueme

Beleuchtung in der ganzen Wohnung, im Keller undauch bei den Treppen, geschlossene Finken undSchuhe sowie keine losen Kabel im Zimmer undnichts auf dem Boden liegen lassen helfen schon vieldagegen. Ein gezieltes Bewegungstraining mitGleichgewichtsübungen gibt mehr Muskelkraft undSicherheit im Gehen, das kann in jedem Alter vonNutzen sein. Viel Spass bei der Bewegung in derGruppe wie auch im APHS.

Margrit Hüsler, Leitung Wohngruppe C

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Das grosse Thema Sicherheit

Ich habe mich entschieden, darüber zu schreiben,was mir persönlich bei meiner Arbeit Sicherheit gibt.Einerseits sind es selbstverständlich die vorhande-nen Richtlinien hier im Haus, an die ich mich im Rah-men des Stellenbeschriebs halten kann. Andererseitsgeben mir viele Bewohnerinnen und Bewohner desAlters- und Pflegeheims Sicherheit, da sie mir sehrviel Vertrauen, Wertschätzung und positives Feed-back entgegenbringen. Dies sind Bewohnende vonmeiner jetzigen Abteilung wie auch Bewohnerinnenund Bewohner, die ich seit meiner knapp sechsjäh-rigen Tätigkeit im Alters- und Pflegeheim Seon be-gleiten und betreuen durfte.Durch mein Wissen als Fachfrau Gesundheit überden menschlichen Körper, Krankheiten, Medika-mente etc. sowie meine Erfahrungen und meine Be-obachtungsgabe erhalte ich bei meiner Arbeit sehrviel Sicherheit, die ich so auch unseren Bewohnen-den übermitteln kann.Ein Spruch/Zitat, das ich passend finde:«Wenn es draussen stürmt, donnert und blitzt, fühlstdu dich sicher unter dem Dach deines Heims, wenndich etwas verletzt, dann fühlst du dich sicher undgeborgen im Herzen eines Menschen, der dich hält.»(Rose von der Au)

Svenja HotzFachfrau Gesundheit, Wohngruppe A

Auf Nummer sicher!

Es gibt verschiedene Meinungen zum Thema Sicher-heit. Wir befragten die Bewohnenden, was für sieSicherheit bedeutet. Einige Antworten aus der Sichtder Bewohnenden:

• Mein Rollator gibt mir Sicherheit beim Gehen• Eine Brille, mit der ich gut sehen kann• In einem sicheren Land zu sein, ohne Krieg leben• Genug Geld (zum Leben) haben• Jeden Monat den Zahltag erhalten

• Eine sichere Arbeitsstelle haben• Eine Krankenkasse zu haben. Früher ging man

nicht zum Arzt, weil man kein Geld hatte, um dieRechnung zu bezahlen.

• Sicherheit im Dorf. Man konnte aufs Feld oder insDorf gehen und die Türen offen lassen. Heute mussman alles abschliessen wegen Einbrechern.

• Die Familie gibt einem auch Sicherheit• Sicher sein vor Männern

Meine Gedanken zum Thema Sicherheit• Auf Nummer sicher gehen!• Wo hat man im Leben Sicherheit?• Auf der sicheren Seite stehen?• Was ist die sichere Seite?• Kein Risiko eingehen, damit ich ja nichts falsch

mache!• Das Risiko eingehen, um die Sicherheit zu erlan-

gen, wo und wann in jeder Lebenslage sicher zusein.

• Sich selber vertrauen, dann habe ich die Sicher-heit, dass es gut geht, in allem was ich mache!

Brigitte ZbindenMitarbeiterin Aktivierung und Alltagsgestaltung

Sicherheit

Für das Wort Sicherheit gibt es verschiedene Syn-onyme (bedeutungsgleiche oder -ähnliche Wörteroder Wortgruppen) wie Risikolosigkeit, Gewissheit,Geborgenheit, Schutz, Vertrauen, Zuverlässigkeit,Sicherheit im Auftreten, Garantie, Obhut.Mit dieser Definition ist Sicherheit sowohl auf eineinzelnes Individuum als auch auf andere Lebewe-sen, auf unbelebte reale Objekte oder Systeme wieauch auf abstrakte Gegenstände bezogen.Sicherheit ist ein Zustand, der frei von Risiken undGefahren ist. Allgemein wird Sicherheit jedoch nurals relativer Zustand, der Gefahrenfreiheit angese-hen, der stets nur für einen bestimmten Zeitraum,eine bestimmte Umgebung oder unter bestimmtenBedingungen gegeben ist. Im Extremfall können

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Lieber auf Nummer sicher gehen, als garnicht zu handeln!

In einem Altersheim kann viel passieren, auch Un-vorhergesehenes. Wir sind bemüht, dass unsere Si-cherheit und die der Bewohner gewährleistet wirdund wir nach den Richtlinien des Heims arbeiten.Auch sorgen wir dafür, dass es unseren Bewohnen-den gut geht. Wir schauen, dass die Fluchtwege freisind und wir haben interne Weiterbildungen, damitwir wissen, wie wir in einem Extremfall handeln müs-sen.Sicherheit bedeutet auch zusammenarbeiten mitverschiedenen Arbeitsgruppen, sei es mit der Poli-zei, Feuerwehr usw. Unser Jahresziel 2017 ist auchdie Sicherheit. Wir arbeiten mit Biografien, Stan-dardpflegeplanung, Aktivitäten des täglichen Le-bens usw. Diese setzen wir im Alltag um, damit dieBewohnenden durch uns die Sicherheit bekommen.Einbrüche oder Diebstähle passieren privat, aber

SAFETY FIRST - Man sollte immer zuerstnachdenken und dann handeln!

Sicherheit im Alltag ist etwas sehr wichtiges. Man-chen gibt ein konkreter Alltagsplan Sicherheit, an-deren ein Pfefferspray in der Handtasche. Zu Hau-se, wo alle Türen geschlossen sind, fühle ich micham sichersten.

sämtliche Sicherheitsvorkehrungen versagen, etwabei Vorkommnissen, die sich nicht beeinflussen odervoraussehen lassen (beispielsweise ein Naturereig-nis). Sicherheit bedeutet daher nicht, dass Beein-trächtigungen vollständig ausgeschlossen sind, son-dern nur, dass sie hinreichend (beispielsweise imVergleich zum allgemeinen natürlichen Risiko einerschweren Erkrankung) unwahrscheinlich sind.Es gibt verschiedene Aspekte der Sicherheit. EinAspekt, der auch im Altersheim wichtig ist, ist dieindividuelle Sicherheit. Die Sicherheit einer Personkann in physische und wirtschaftliche Sicherheit un-terschieden werden. Die physische Sicherheit be-schreibt die unmittelbare körperliche Unversehrtheitund Bedrohungsfreiheit, die wirtschaftliche Sicher-heit die dauerhafte Gewährleistung der existentiel-len Basis, welche die Zukunft der Person absichert.Sicherheit für den Menschen bezeichnet nicht nureine geschützte Unterbringung mit einer gewährlei-steten Versorgung aller Bedürfnisse, sondern auchdie subjektive Empfindung der Geborgenheit, unab-hängig davon, ob sie zutrifft. Dieses Gefühl kann ein-zelne Personen oder ganze Bevölkerungsgruppeneinnehmen.Ausserdem gibt es die Sicherheitstechnik, die sichunterscheidet in unmittelbare Sicherheit, mittelbareSicherheit sowie hinweisende Sicherheit. Die mittel-bare Sicherheit bezeichnet zusätzliche Schutzein-richtungen, mit denen mögliche Gefährdungen ab-gewiesen werden, z.B. das Schutzgatter vor der Kel-lertreppe.

Harald Franzen, Fachmann Gesundheit, Wohngruppe «Geschütztes Wohnen»

Im Winter 2016 wurde mir (Julia R.v.R.) die Handta-sche aus dem Auto gestohlen. Als meine Familie undich nach einem Shoppingnachmittag zurück zum Au-to wollten, sahen wir von weitem schon, dass eineScheibe an unserem Familienauto eingeschlagenwurde. Meiner Schwester und mir haben die Diebedie Handtasche gestohlen. Es war ein riesiger Schockfür mich, aber ich habe daraus gelernt und werdemeine Wertsachen nie wieder im Auto lassen.Eine Bewohnerin erzählte uns: Sie fühle sich wohlbei uns im APHS, da rund um die Uhr Personal imHaus ist. Ihre Sicherheitsmassnahmen sind folgen-de; Portemonnaie immer zuunterst in der Tasche undnie mehr wie 20 SFR mitnehmen. Das Einzige, wassie verunsichert, ist der Zustand in der Welt. Sie hatAngst vor Kriegen und Attentaten. Da Sicherheit eingrosser Begriff ist und jeder Mensch anders ist, hates für alle eine individuelle Bedeutung.

Eveline Krebs und Julia Rudolf von RohrPraktikantin Pflege und Berufslernende FAGE,Wohngruppe D

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Impressionen aus dem Alltag

Herbstmarkt mit Moschten und Metzgete

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Sicherheit bedeutet für jeden etwas anderes

«Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.»(Joachim Ringelnatz)Sicherheit vermittelt ein gutes Gefühl, Unbeschwert-heit und Leichtigkeit. Jeder Mensch wünscht sich Si-cherheit. Einigen gibt die Gewissheit, dass die Türeabgeschlossen ist oder die richtigen Medikamentezur richtigen Zeit zu bekommen Sicherheit. Einen Teilkönnen wir selber beeinflussen. Der andere Teil istschwierig, denn wir sind auf andere angewiesen. Füruns als Pflegende ist es etwas vom Wichtigsten, Si-cherheit zu gewährleisten. Die Bewohnenden ver-trauen auf die Sicherheit, die wir ihnen geben undsind darum sehr gefährdet, wenn diese nicht mehreingehalten wird. Es bedeutet für uns, ein gutes Gefühl zu haben undanderen Menschen Vertrauen zu schenken. Es bedeutet aber auch Schutz und Freiheit zu haben.Auf unserer Wohngruppe bedeutet Sicherheit, sichaufeinander verlassen und achten zu können. Sei esim Team oder auch mit den Bewohnenden. Auch wir Mitarbeitenden brauchen Sicherheit, wie dasrückenschonende Arbeiten nach Kinästhetik. Es kann eine Armglocke sein, dass der Rollator amrechten Ort steht oder die Zeitung bereits im Brief-kasten liegt, wenn wir sie holen wollen. Dass wir un-ser Wort halten und sich alle wohlfühlen können inihrem Zuhause. Das alles kann Sicherheit sein.

Melissa Sager und Jenni NeuenschwanderMitarbeiterin Pflege und Berufslernende AGS,Wohngruppe F

Einen kühlen Kopf bewahren

Es gibt viele Situationen bei unserer Arbeit, in wel-chen wir stark gefordert werden. Umso wichtiger istes dann, in solchen Situationen einen kühlen Kopfzu bewahren. Damit wir in diesen Lagen ruhig blei-ben, müssen wir mental einen Ordner bereithaben,zu dem wir immer Zugriff haben und der uns Stabi-lität und Sicherheit gibt. Aber natürlich muss manzuerst einen Ordner mit Situationen und Momentenfüllen, welche uns Sicherheit geben.

Als Lernender in der Arbeitswelt Fuss zu fassen, istimmer ein grosser und schwerer Schritt. Deswegenhabe auch ich mir einen Ordner zugelegt, mit demich jeden Tag die Arbeit mit einem guten Gewissenund einer offenen Haltung von neuem beginnenkann. Am Arbeitsplatz erhalte ich viel Unterstützung,sei es durch das Personal oder die Bewohnenden.Die kleinen Sachen geben mir Sicherheit, wie einDankeschön oder das Gefühl, den Arbeitsplatz zuverlassen und alle Pflichten korrekt erfüllt zu haben.Zu wissen, dass man gute Dinge für Menschen ge-macht hat, gibt einem ein sehr ermutigendes Ge-

auch in Betrieben. Pensionäre werden oft mit demEnkeltrick - Miteinbeziehen in ein Gespräch - ausge-trickst und so ausgeraubt. Wenn jemand eine Repa-ratur machen kommt, die aber nicht bestellt wurde,oder auch, wenn jemand dringend etwas an derHaustüre verkaufen will. Damit wir überhaupt die Si-cherheit haben, müssen wir zusammen arbeiten. Beieiner Verdächtigung sofort die Polizei alarmieren.Wenn man eine Person nicht kennt, die sich als En-kelkind ausgibt, immer gleich die Polizei anrufen.Dies empfiehlt auch die Polizei. Sollte etwas Unge-wöhnliches sein, empfiehlt sich immer gleich zu han-deln. Lieber auf Nummer sicher gehen, als gar nichtzu handeln!

Agron EtemajFachmann Gesundheit, Wohngruppe C

fühl. Solche Situationen füllen meinen Ordner undunterstützen mich in manch schweren Situationen,in denen ich ruhig bleiben muss.

Cliff HunzikerBerufslernender Fachmann Gesundheit, Wohngruppe B

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Impressionen aus dem Alltag

Samichlaus

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Herzliche Gratulation zum Dienstjubiläum

Juni 2017Schilter Cornelia 5 JahreVon Wartburg Roman 10 JahreAshikhato Tseten 5 Jahre

Juli 2017Werffeli Vilma 5 JahreTemperli Marlies 5 JahreLüscher Monika 20 Jahre

Sicherheit?

Es ist ein einfaches Wort, wir brauchen es auch sehrviel. Doch, was bedeutet es für mich? Was ist Sicher-heit und unter welchen Umständen fühle ich sie? Ich habe mir eher die mentale Ebene vorgenommen.Da hat Sicherheit viel mit Vertrauen zu tun. Habe ichso viel Vertrauen in mein Gegenüber, dass ich michsicher fühlen kann? Dass ich so sein darf, wie ichbin? Dass ich weiss, ich kann auf der sachlichen Ebe-ne Fehler machen, ohne dass diese gleich die Bezie-hungsebene negativ beeinflussen? Weiss ich daswirklich jemals? Oder ist es nicht einfach so, dassman nicht immer sicher sein kann, dass das, wasman sagt, Spuren in der Beziehung zu meinem Ge-genüber hinterlässt? Ich hänge diesem Gedankennoch etwas weiter nach. Beziehungen ändern sichja immer, das haben wir alle gelernt. Dann verän-

dert sich also auch immer mein Gefühl von Sicher-heit und das würde bedeuten, dass es keine wirkli-che Sicherheit in zwischenmenschlichen Beziehun-gen gibt. Das kann auch nicht sein. Wenn ich meinUmfeld betrachte, gibt es viel Sicherheit in den zwi-schenmenschlichen Beziehungen. Woran also liegtes, ob ich mich sicher fühle oder nicht?

Meine Antwort ist so einfach wie es die Frage ist.Ich selber bin der Schlüssel zu meiner eigenen Si-cherheit. Bin ich mir sicher, dann merkt das mein Ge-genüber und kann sich auch sicher fühlen. Selbstwenn ich mal enttäuscht werde oder wenn mein Ver-trauen missbraucht wird, solange ich mir selber treubleibe und mir selber sicher bin, werde ich diesesGefühl nicht gleich verlieren können.

Bianca Huber, Leitung Hauswirtschaft

DienstleistungenCoiffeur: jeden Mittwoch bei Raymonde Weber/jeden Donnerstag bei Claudia Elmer Fusspflege: jeden Dienstag bei Brigitte ZbindenHörberatung: einmal pro MonatSehberatung: drei- bis viermal pro JahrWellness-Angebote: Termine nach VereinbarungZahnmedizin: Termine nach Vereinbarung

Bitte melden Sie sich am Schalter oder bei einem Mitarbeitenden auf der Wohngruppe an.

August 2017Ramuz Denise 5 JahreBertschi Andrea 20 JahreSpillmann Sandra 5 Jahre

September 2017Tsegaye Suzi 5 JahreFaes Marlies 5 Jahre

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ImpressumHauszeitung Alters- und Pflegeheim Unteres Seetal, SeonErscheint 2x jährlich im Mai und OktoberRedaktion: Amelie Kuhn, [email protected]

Impressionen aus dem Alltag | Humortag

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ÖffnungszeitenMontag von 11.00 bis 17.00 UhrDienstag bis Freitag durchgehendvon 9.00 bis 17.00 Uhr

Samstag und Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr

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Alters- und Pflegeheim Unteres Seetal, Talstrasse 3, 5703 Seon

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Hinweis: Nächste Ausgabe Mosaik im Oktober 2017

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