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Schwabenpost „Die Wurzeln nicht vergessen!” Neue Serie: Herausgegeben vom Demokratischen Forum der Deutschen aus Sathmar und Nordsiebenbürgen Nr. 9. VI. Jahrgang — September 2012 Aus dem Inhalt: Kreisforen entfalten eine rege Tätigkeit Regionalvorstand Nordsieben- bürgen tagte in Sathmar Feuerwehrgebäude in Turterebesch wurde eingeweiht Die freiwilligen Feuerwehrmän- ner verdienen Anerkennung Kreisforum tagte in Sathmar DFDR-Bürgermeister berichteten Sathmarer Bierfest im Oktober Bayrische Spezialitäten und deutsche Musik Gedenktafel für die Opfer der Bombardierung Erntedankfest in Sathmar Traditionen werden weitergeführt Traubenfest in Großwardein Tänze, Lieder und lustige Theaterstücke Eröffnung des neuen Schuljahres Veni sancte in der Kalvarienkirche Spieleklub im Kulturtreff Am 18. September eröffnete das Spieleklub im Wintergarten des Sath- marer Kulturtreffs wieder seine Pfor- ten. Erwartet wurden die Grundschulkinder von Izabella Vei- bel, Kulturreferentin des DFDR Sath- mar, ifa-Kulturmanager Manuel Benteler und Johanna Hartmann, frei- willige Praktikantin aus Deutschland beim Johann Ettinger Lyzeum. Die anwesenden Kinder hörten aufmerk- sam zu als man ihnen die Spielregel erklärte und danach ging es sofort bei den Tischen mit dem Spielen los. Immer wieder ertönte fröhliches Ge- lächter im Wintergarten und zwischen den Spielrunden gab es Knabbereien und Erfrischung. Nächstes Mal findet der Spieleklub am 2. Oktober ab 18:00 Uhr statt. g.r. Ein angenehmer Nachmittag mit lieben Freunden Die Gäste aus Temeswar in Großwardein Am 15. September besuchten uns Freunde vom Deutschen Forum aus Te- meswar, geleitet von Luise Finta und Alexandrina Paul. Wir freuten uns ei- nander wiederzusehen und miteinander einen schönen Nachmittag zu verbrin- gen. Nach einer herzlichen Begrüßung seitens unserer Seniorengruppe wurden wir mit zahlreichen Programmpunkten belohnt. Alexandrina Paul präsentierte uns aus ihren griechenländischen Ge- dichten wie auch andere, die in der Auf- lage des Literaturkreises „Staffete“ erschienen sind. Frau Schuster machte uns bekannt mit den ältesten Gebäuden der Temeswarer Altstadt. Der Temes- warer „Liederkranz“ , geleitet von Pro- fessor Funk vergnügte uns mit schönen, bekannten Liedern. Danach brachte die Tanzgruppe „Bunter Herbstreigen“ alle Anwesenden zum Takt, mit schwung- vollen lustigen deutschen Tänzen. Es folgte ein langer Applaus und laute „Zugabe“-Rufe. Nach dem reichen Kulturprogramm wurde gegessen und auf ein baldiges Wiedersehen angesto- ßen. Danke für die schönen Stunden! Helene Vodă „Das Traubenfest ist seit zwölf Jahren ein kulturelles Ereignis in Mühlpetri, dessen Ziel die Pflege und die Weitergabe der schwäbi- schen Kultur ist“, sagte András Végsö, Vorsitzender des Demokra- tischen Forums der Deutschen in Mühlpetri/Petreu am 9. Septem- ber bei der Eröffnung des Trau- benfestes. Der Vorsitzende begrüßte danach auf Deutsch, Ru- mänisch und Ungarisch die Anwe- senden, darunter Vertreter der Deutschen Foren aus Nordsieben- bürgen und Mitglieder der kultu- rellen Gruppen aus Sathmar/Satu Mare, Trestenburg/Tăşnad, Bild- egg/Beltiug, Neupalota/Palota, Großwardein/Oradea, Marghita und Mühlpetri. Bei sonnigem Herbstwetter fand heuer am Sonntag das Traubenfest in Mühlpetri statt. Die Gäste der Veran- staltung wurden am Vormittag von den Mitgliedern des DFDR Mühlpetri im Hof des Forumshauses empfangen. Das Traubenfest begann mit dem Fest- umzug der Trachtenpaare durch die Straßen der Ortschaft auf Klänge der Blasmusikkapelle aus Bildegg. Der Festgottesdienst wurde von den Pries- tern Attila Szücs und Constantin Petrişor, Pfarrer in Mühlpetri zelebriert. Nach der Heiligen Messe wurden die Gäste im Forumshaus bewirtet. Zu Beginn des kulturellen Pro- gramms auf der im Hof aufgestellten Freilichtbühne, gratulierte Helene Vodă, Vorsitzende des DFDR Kreis Bihar dem Deutschen Forum in Mühlpetri für das gelungene Fest und Barna Barcui, Bürgermeister der Ge- meinde, nannte in seiner Rede den Vorstand des DFDR Mühlpetri eine „starke Mannschaft“, die in den letz- ten Jahren im Interesse der Gemein- schaft viel bewegt habe. Auf der herbstlich geschmückten Freilichtbühne traten abwechselnd die Volkstanzgruppen aus Bildegg, Sathmar, Großwardein, Neupalota, Trestenburg, Marghita und Mühlpetri auf und boten den Zuschauern ein buntes Programm an. Einer der Höhepunkte des Trau- benfestes war die Tombola. Die Ver- anstaltung endete heuer mit einem Unterhaltungsabend. g.r. Traubenfest in Mühlpetri Viele kulturelle Gruppen auf der Freilichtbühne Den Trachtenumzug führte ein Trachtenpaar aus Mühlpetri an Teilnehmer des Erntedankfestes

Nr. 9. VI. Jahrgang — September 2012 Schwabenpost · Helene Vod ă „Das Traubenfest ... können mit Unterstützung des BMI in einem der Altenheime der Gemeinden Petrifeld und

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Page 1: Nr. 9. VI. Jahrgang — September 2012 Schwabenpost · Helene Vod ă „Das Traubenfest ... können mit Unterstützung des BMI in einem der Altenheime der Gemeinden Petrifeld und

Schwabenpost„Die Wurzeln nicht vergessen!”Neue Serie: Herausgegeben vom Demokratischen Forum der Deutschen aus Sathmar und Nordsiebenbürgen

Nr. 9. VI. Jahrgang — September 2012

Aus dem Inhalt:Kreisforen entfalten eine rege

Tätigkeit

Regionalvorstand Nordsieben-

bürgen tagte in Sathmar

Feuerwehrgebäude in

Turterebesch wurde eingeweiht

Die freiwilligen Feuerwehrmän-

ner verdienen Anerkennung

Kreisforum tagte in Sathmar

DFDR-Bürgermeister

berichteten

Sathmarer Bierfest im Oktober

Bayrische Spezialitäten und

deutsche Musik

Gedenktafel für die Opfer der

Bombardierung

Erntedankfest in Sathmar

Traditionen werden weitergeführt

Traubenfest in Großwardein

Tänze, Lieder und lustige

Theaterstücke

Eröffnung des neuen Schuljahres

Veni sancte in der

Kalvarienkirche

Spieleklub im Kulturtreff

Am 18. September eröffnete das

Spieleklub im Wintergarten des Sath-

marer Kulturtreffs wieder seine Pfor-

ten. Erwartet wurden die

Grundschulkinder von Izabella Vei-

bel, Kulturreferentin des DFDR Sath-

mar, ifa-Kulturmanager Manuel

Benteler und Johanna Hartmann, frei-

willige Praktikantin aus Deutschland

beim Johann Ettinger Lyzeum. Die

anwesenden Kinder hörten aufmerk-

sam zu als man ihnen die Spielregel

erklärte und danach ging es sofort bei

den Tischen mit dem Spielen los.

Immer wieder ertönte fröhliches Ge-

lächter im Wintergarten und zwischen

den Spielrunden gab es Knabbereien

und Erfrischung. Nächstes Mal findet

der Spieleklub am 2. Oktober ab

18:00 Uhr statt.

g.r.

Ein angenehmer Nachmittag

mit lieben Freunden

Die Gäste aus Temeswar in Großwardein

Am 15. September besuchten uns

Freunde vom Deutschen Forum aus Te-

meswar, geleitet von Luise Finta und

Alexandrina Paul. Wir freuten uns ei-

nander wiederzusehen und miteinander

einen schönen Nachmittag zu verbrin-

gen. Nach einer herzlichen Begrüßung

seitens unserer Seniorengruppe wurden

wir mit zahlreichen Programmpunkten

belohnt. Alexandrina Paul präsentierte

uns aus ihren griechenländischen Ge-

dichten wie auch andere, die in der Auf-

lage des Literaturkreises „Staffete“

erschienen sind. Frau Schuster machte

uns bekannt mit den ältesten Gebäuden

der Temeswarer Altstadt. Der Temes-

warer „Liederkranz“ , geleitet von Pro-

fessor Funk vergnügte uns mit schönen,

bekannten Liedern. Danach brachte die

Tanzgruppe „Bunter Herbstreigen“ alle

Anwesenden zum Takt, mit schwung-

vollen lustigen deutschen Tänzen. Es

folgte ein langer Applaus und laute

„Zugabe“-Rufe. Nach dem reichen

Kulturprogramm wurde gegessen und

auf ein baldiges Wiedersehen angesto-

ßen. Danke für die schönen Stunden!

Helene Vodă

„Das Traubenfest ist seit zwölf

Jahren ein kulturelles Ereignis in

Mühlpetri, dessen Ziel die Pflege

und die Weitergabe der schwäbi-

schen Kultur ist“, sagte András

Végsö, Vorsitzender des Demokra-

tischen Forums der Deutschen in

Mühlpetri/Petreu am 9. Septem-

ber bei der Eröffnung des Trau-

benfestes. Der Vorsitzende

begrüßte danach auf Deutsch, Ru-

mänisch und Ungarisch die Anwe-

senden, darunter Vertreter der

Deutschen Foren aus Nordsieben-

bürgen und Mitglieder der kultu-

rellen Gruppen aus Sathmar/Satu

Mare, Trestenburg/Tăşnad, Bild-

egg/Beltiug, Neupalota/Palota,

Großwardein/Oradea, Marghita

und Mühlpetri.

Bei sonnigem Herbstwetter fand

heuer am Sonntag das Traubenfest in

Mühlpetri statt. Die Gäste der Veran-

staltung wurden am Vormittag von den

Mitgliedern des DFDR Mühlpetri im

Hof des Forumshauses empfangen.

Das Traubenfest begann mit dem Fest-

umzug der Trachtenpaare durch die

Straßen der Ortschaft auf Klänge der

Blasmusikkapelle aus Bildegg. Der

Festgottesdienst wurde von den Pries-

tern Attila Szücs und Constantin

Petrişor, Pfarrer in Mühlpetri zelebriert.

Nach der Heiligen Messe wurden

die Gäste im Forumshaus bewirtet.

Zu Beginn des kulturellen Pro-

gramms auf der im Hof aufgestellten

Freilichtbühne, gratulierte Helene

Vodă, Vorsitzende des DFDR Kreis

Bihar dem Deutschen Forum in

Mühlpetri für das gelungene Fest und

Barna Barcui, Bürgermeister der Ge-

meinde, nannte in seiner Rede den

Vorstand des DFDR Mühlpetri eine

„starke Mannschaft“, die in den letz-

ten Jahren im Interesse der Gemein-

schaft viel bewegt habe.

Auf der herbstlich geschmückten

Freilichtbühne traten abwechselnd

die Volkstanzgruppen aus Bildegg,

Sathmar, Großwardein, Neupalota,

Trestenburg, Marghita und Mühlpetri

auf und boten den Zuschauern ein

buntes Programm an.

Einer der Höhepunkte des Trau-

benfestes war die Tombola. Die Ver-

anstaltung endete heuer mit einem

Unterhaltungsabend.

g.r.

Traubenfest in MühlpetriViele kulturelle Gruppen aufder Freilichtbühne

Den Trachtenumzug führte ein Trachtenpaar aus Mühlpetri an

Teilnehmer des Erntedankfestes

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Schwabenpost Nr. 3. - März 2012 Seite 2

Kreisforen entfalten eine regeTätigkeit

Regionalvorstand

Nordsiebenbürgen tagte in

SathmarAm 29. September tagte der Regi-

onlvorstand des Demokratischen

Forums der Deutschen aus Nord-

siebenbürgen im Sathmarer Kul-

turtreff. Auf der Tagesordnung

standen u.a. die Kurzberichte der

Kreisvorsitzenden, Vorbereitun-

gen für die Parlamentswahlen,

Schulangelegenheiten und kultu-

relle Veranstaltungen der Ortsfo-

ren.

Begrüßt wurden die Anwesendenvon Johann Forstenheizler, Vorsitzen-der des Regionalforums Nordsieben-bürgen und des KreisforumsSathmar/Satu Mare.

Die Vorsitzenden der KreisforenBihar/Bihor, Zillenmarkt/Zalau undSathmar berichteten kurz über ihreTätigkeit in der Zeitspanne Mai-Sep-tember 2012.

Helene Vodă, Vorsitzende desKreisforums Bihar schilderte die Tä-tigkeit der OrtsforenGroßwardein/Oradea, Mühlpetri/Pe-treu und Neupalota/Palota in den Be-reichen Kultur, Sozialarbeit undUnterricht und sprach über die Part-nerschaften der kulturellen Gruppender Foren im In- und Ausland. In derdeutschsprachigen Vorbereitungs-klasse gebe es 26 Schüler und dieerste Klasse würden in diesem Schul-jahr 46 Kinder besuchen, berichtetedie Vorsitzende. „In der Zukunft plantder Vorstand des DFDR Großwardeinseine Tätigkeit mit Workshopnach-mittagen, Lesekreisen und Bastel-nachmittagen zu erweitern“, sagteHelene Vodă.

Über die Tätigkeit des KreisforumsZillenmarkt sprach Vorsitzender La-dislaus Kelemen. Der Vorsitzendenannte das in Zillenmarkt alljährlichstattfindende Maifest als ein wichti-ges Ereignis im Gemeinschaftslebender lokalen deutschen Minderheit.Die Vorbereitungsklasse der deut-schen Abteilung würden 20 Schülerbesuchen und in der ersten Klassegebe es 23 Schüler, berichtete Kele-

men. Schwierigkeiten würde für dendeutschsprachigen Unterricht derMangel eines Deutschlehrers berei-ten, so der Vorsitzende. Deshalbsuche das Forum in Zillenmarkt drin-gend einen Deutschlehrer für diedeutsche Abteilung in Zillenmarkt.

In Abwesenheit des VorsitzendenWalter Übelhart, sprach Johann Fors-tenheizler über die Tätigkeit desKreisforums Maramuresch. Der Re-gionalvorsitzende lobte die gut gelun-genen kulturellen Veranstaltungen inNeumarkt und in Oberwischau.

Die Tätigkeit des KreisforumsSathmar fasste Johann Forstenheizlerkurz zusammen.

Der Vorsitzende sprach über diewichtigsten Ereignisse des Jubilä-umsjahres der Sathmarer Schwaben,die vor allem in Großkarol und inSathmar veranstaltet wurden und be-dankte sich bei allen, die zum Gelin-gen dieser Feierlichkeiten beigetragenhatten. Anerkennend sprach der Vor-sitzende auch über die Arbeit der Re-daktionen der Schwabenpost und derRadiosendung Deutsch Expresssowie über die Tätigkeit der Ortsforenim Kreis Sathmar und der Jugendor-ganisation Gemeinsam.

Ein wichtiges Thema der Sitzungbildeten die Parlamentswahlen. Jo-hann Forstenheizler gab den Anwe-senden bekannt, dass als Kandidat fürdas Parlament seitens des DFDR Ovi-diu Ganţ ernannt wurde.

Josef Hölczli, Leiter der SathmarerStiftung bat um Vorschläge für die Er-weiterung der Satzung der Kulturstif-tung Sathmarense und um dieEinreichung der Anträge für kulturellenVeranstaltungen der Foren bis zum 15.Oktober. Der Stiftungsleiter machte dieAnwesenden auch auf die Anträge fürdie Unterstützung im Wirtschaftsbe-reich, die bei der Sathmarer Stiftungeingereicht werden können, aufmerk-sam. Während der Sitzung wurde dieAuflösung der Schwab GmbH einstim-mig beschlossen.

g.r.

Kreisforum tagte in SathmarDFDR-Bürgermeister berichteten

Am 14. September fand die Vor-standsitzung des Kreisforums Sath-mar/Satu Mare im SathmarerKulturtreff statt.

Nach den Grußworten von JohannForstenheizler, Vorsitzender des Kreis-forums Sathmar, stellte sich ManuelBenteler, der neue ifa-Kulturmanagerdes DFDR Sathmar vor.

Die anwesenden Bürgermeister,stellvertretenden Bürgermeister undGemeinderatsmitglieder des DFDRsprachen kurz über die wichtigstenProjekte ihrer Gemeinden und dieSchwierigkeiten, mit denen sie sichauseinandersetzen.

In den meisten Gemeinden werdenKanalisierungsarbeiten durchgeführtund man plant Straßenasphaltierungen.

Stefan Leitner, Vorsitzender desStadtforums Sathmar, schlug die Bil-dung einer Kommission auf Kreis-ebene vor. Diese soll aus den beidenKreisräten des Forums, den DFDR-Bürgermeistern und stellvertretendenBürgermeistern, dem Vorsitzenden und

den stellvertretenden Vorsitzenden desKreisforums bestehen und beim Kreis-rat gemeinsam für die Interessen derschwäbischen Gemeinden auftreten.Der Vorschlag wurde von den Anwe-senden angenommen.

Johann Forstenheizler stellte dieKulturveranstaltungen, die in der Zeit-spanne September-November im KreisSathmar stattfinden werden, vor. Dazuzählen u.a das Treffen der deutschenKirchengemeinden in Sathmar und inGroßkarol/Carei am 14. Oktober, dasLaternenfest in Trestenburg/Tăşnadund der Martinstag in Sathmar im No-vember sowie das Sathmarer Bierfest,das vom 12. bis zum 14. Oktober statt-finden wird.

Josef Hölczli, Leiter der SathmarerStiftung, sprach über die Wirtschafts-projekte der Stiftung und die Investi-tionen, die in Trestenburg und in Karoldurchgeführt werden. Auch berichteteer über die Unterstützung des BMI füralte Menschen. Rund 20 bedürftigeLeute aus schwäbischen Gemeinden

können mit Unterstützung des BMI ineinem der Altenheime der GemeindenPetrifeld und Fienen leben.

Gabriela Rist, Mitglied der Schul-kommission des Landesforums, be-richtete über dieSchulangelegenheiten. Im Johann Et-tinger Lyzeum gibt es ab diesemSchuljahr drei Vorbereitungsklassenund drei ersten Klassen. Johann Mül-ler, Vorsitzender des Ortsforums Groß-karol sprach über dendeutschsprachigen Unterricht in Groß-karol. Die Vorbereitungsklasse werdenheuer 17 Kinder besuchen und es gibtzwei neue Lehrerinnen in der deut-schen Abteilung, sagte Müller.

Johann Forstenheizler informierteden Vorstand über das Anliegen desDFDR Zillenmarkt/Zalău. Das Deut-sche Forum in Zillenmarkt sucht fürdie deutsche Abteilung in Zillenmarkteinen Deutschlehrer. Das Forumwürde ihm eine Wohnung zur Verfü-gung stellen.

g.r.

Gedenktafel für die Opfer der BombardierungAm 16. September wurde die Ge-

denktafel mit den Namen der Per-

sonen, die am 16. September 1944

während der Bombardierung im

Luftschutzkeller des römisch-ka-

tholischen Bistums in

Sathmar/Satu Mare ums Leben

gekommen waren, enthüllt.

Die Gedenkfeier begann anschlie-ßend an den Festgottesdienst in derrömisch-katholischen Kathedrale um12:00 Uhr beim Eingang des Bistums.Im Rahmen der Gedenkfeier wurdedie Gedenktafel enthüllt und von Bi-schof Eugen Schönberger eingeweiht.Ebenfalls beim Eingang wurden dieUmstände der Bombardierungen inSathmar bekanntgegeben und danachwurde im Festsaal des Bistums eineFotoausstellung, die an die Opfer derBombardierung erinnert, eröffnet.

Man konnte das Buch, das die Erin-nerungen der Überlebenden der Bom-bardierungen und die Details desEreignisses schildert, erhalten.

Die Ausstellung wird bis zum 30.Oktober an Werktagen von 8:00 bis16:00 Uhr geöffnet sein.

g.r.

Der Regionalvorstand tagte im Kulturtreff

Die DFDR Bürgermeister berichteten

Pater Schupler zeigte die Ausstellung den Kindern der deutschen Ge-

meinde der Kalvarienkirche

Feuerwehrgebäude in Turterebesch wurde eingeweiht

Die freiwilligen Feuerwehrmänner verdienen Anerkennung„Die Feuerwehrmänner verdienen

Anerkennung“, betonte Stefan Kai-

ser, stellvertretender Vorsitzender

des DFDR Nordsiebenbürgen am

16. September bei der Einwei-

hungsfeier des renovierten Feuer-

wehrgebäudes in Turterebesch.

Das Feuerwehrgebäude in Turtere-besch zwischen der römisch-katholi-schen und der reformierten Kirchewurde erneuert. Finanziert wurden die

Renovierungsarbeiten aus Mitteln derlokalen Verwaltung sowie aus Sponso-rengeldern von lokalen Unternehmern.Zur Finanzierung trugen auch die Sum-men, die in den letzten Jahren bei denFeuerwehrbällen gesammelt wurden,bei.

„Die freiwilligen Feuerwehrmännersind starke und mutige Menschen. DieBewohner aus Turterebesch könnensich freuen, dass die Gemeinde einesolche Mannschaft hat. Deswegen ver-

dient sie Anerkennung“, sagte StefanKaiser in seiner Rede. Arpad Csehi,stellvertretender Vorsitzender desKreisrats Sathmar sprach auch über dieWichtigkeit der freiwilligen Feuerwehr.Das Grußwort von Adrian Stef, Vorsit-zender des Kreisrats Sathmar übermit-telte Sprecherin Klarissz Toth. „Es gibtwenige solche Freiwilligengruppen, dienicht nur ausschließlich die Unterstützung der lokalen Selbstver-waltung beansprucht“, so der Kreisrats-

vorsitzende. Iulian Burz, Leiter des Aufsichtsamts

für Dringlichkeitsfälle im Kreis Sath-mar übergab Bürgermeister GheorgheGyakon eine Urkunde. Anschließendwurde das Feuerwehrgebäude vonCsaba Ilyes, römisch-katholischer Pfar-rer, Edit Somfalvi, reformierte Pfarrerinund Jozsef Zelicskovics, griechisch-ka-tholischer Pfarrer, eingeweiht. Der Bür-germeister zählte die Namen derlokalen Unternehmer, die für die Reno-

vierung des Feuerwehrgebäudes eine fi-nanzielle Hilfe geleistet hatten, auf. Mi-haly Koczan, Csaba Gyakon-Reizer,Ioan Secrean und Gellert Porombovits.Die Mitarbeiter des Gemeindeamtessowie die freiwilligen Feuerwehrmän-ner trugen mit ihrer Arbeit zur Renovie-rung des Gebäudes bei.

In Turterebesch gibt es 23 freiwilligeFeuerwehrmänner. Ihr Leiter ist Sebas-tian Vaida.

g.r.

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Schwabenpost Nr. 3. - März 2012 Seite 3

A gondoskodás átszeli a világok közötti távolságot

Alig egy hónap telt el, amióta meg-jött a rakomány a németországi Öku-menische Hilfe Seelscheid részéről.Gondosan összecsomagolt, elszortíro-zott, értékes és nélkülözhetetlen tisz-títószerek és egyéb termékek érkezteka nagybányai kórházhoz, a Gyerme-kotthonba, valamint az NDF-hez. Aküldeményt régi jó barátaink RolfReinartz és Jürgen Lang kezdeménye-zésére gyűjtötték a NémetországiSeelscheid-i ÖkumenikusSegélyszervezet keretében.

A címzettek ezúton isköszönik a lelkes német kö-zösség fáradozásait, tö -rődését, akikössze gyűj tötték ajándé-kozták és elindították fe-lénk ezt a rakományt.

S még fel sem ocsúd-tunk, amikor újabb megle-petésben lehetett részünk.

Szeptember első felébenfahasító gép érkezett Mára-maros megyébe, nevezete-sen a Calinesti-igyermekotthonba. A 1200eurós ajándékot a Brünnervállalat adományozta, Rolfkérésére, a calinesti-i gyer-mekotthonnak. Az ünnepé-lyes átadáson jelen voltRolf Reinartz a németors-

zági Ökumenische Hilfe seelscheidrészéről, Nicolae Boitor a Máramarosmegyei Gyermekvédelmi Igazgatóságvezetője. A nem mindennapi esemé-nyt a nagybányai Teleplus televíziómunkatársai rögzítették, akik partner-ként nyitottak minden hasonló akciónépszerűsítésére.

A hivatalos átadás kapcsán Rolf el-mondta, hogy ezzel a fahasító géppelhasítják majd fel a téli tüzelőt, amel-

lyel a fűtést és a melegvizet biztosít-ják az itt elhelyezett gyerekeknek. Ni-colae Boitor, a Máramaros megyeigyermekvédelmi igazgatóságvezetője lelkesen fogadta a németors-zági küldöttséget, akikhez ezúttalRolfon kívül még két mesterember iscsatlakozott. Ők Rolf felkérésére a„meleget a gyermekeknek” Dél-ba-deni csoportjaként érkeztek azért,hogy méréseket végezzenek az Akna-

sugatagi Gyermekotthonban.A két mesterember arra vállal-kozott, hogy 2013-ban a felú-jításra tervezettgyermekotthonban a cégjükvalamint a fent említett segé-lyszervezet anyagi támogatá-sával elkészítsék agyermekotthon számára afűtést és a melegvizet szolgál-tató cserépkandallót.

Az ajándékozással egybe-kötött közös jövő tervezése, arászoruló gyermekek sorsánkönnyíteni és segíteni vágyókis csapat következetes gon-doskodásának köszönhetőenmeleg mosoly tükröződikmajd az otthonok lakóinakarcán. Hiszen a gondoskodásátszeli a világok közötti távol-ságot.

Varga MargaretA németországi segélyszervezet fahasitó gépet aján-dékozott a gyermekotthonnak

Szüreti fesztivál MonospetribenSzámos kulturcsoport szerepelt a szinpadon

Veröfényes öszi napon szerveztemeg a Monospetri Német DemokrataFórum a Szüreti Fesztivált. A rendez-vény vendégeit a Monospeti NémetDemokrata Fórum tagjai a Fórumházudvarán fogadták. Az ünnepség a nép-viseletbe öltözött párok felvonulásá-val kezdödött a község utcáin abélteki fuvószenekar vezetésével.

Az ünnepi szentmisét Szücs Attilaés Constantin Petrişor, monospetriplébános celebrálták. Ezt követöen aszüreti fesztivál résztvevöit a NémetDemokrata Fórum házában láttákvendégül.

A kulturális program kezdetén He-lena Vodă, a Bihari Német DemokrataFórum elnöke gratulált a Monospetri

Német Fórum vezetöségének a sike-res ünnepség megszervezéséhez. Bar-cui Barna, a község polgármesterebeszédében a Német DemokrataFórum vezetöségét egy erös csapat-nak nevezte, amely az utóbbi évekbensokat tett a közösség érdekében.

Az ösziesen diszitett szabadtériszinpadon a nap folyamán a bélteki,szatmári, nagyváradi, palotai, tasnádi,margitai és monospetri néptánccso-portok a közönséget egy szines kultu-rális programmal örvendeztették meg.

Nagy sikernek örvendet a tombolavalamint az ifjusági bál is melyre arendezvény záró momentumaként ke-rült sor.

g.r.

„A szüreti fesztivál immár tizenkét éve egy fontos kulturális eseményMonospetriben, melynek célja a sváb kultura megörzése és továbbadásaa jövö nemzedék számára”, mondta Végsö András, a Monospetri NémetDemokrata Fórum elnöke szeptember 9-én a szüreti fesztivál megnyitó-ján. Ezt követöen az elnök köszöntötte a résztvevöket német, román ésmagyar nyelven, többek között az Északerdélyi Német DemokrataFórum valamint a szatmári, tasnádi, bélteki, palotai, nagyváradi, mar-gittai és monospetri kulturális csoportok tagjait.

Az önkéntes tüzoltók elismerést érdemelnek

Felszentelték a tüzoltóság épületét Turterebesen

„Az önkéntes tüzoltók elismeréstérdemelnek“, hangsúlyozta StefanKaiser, az Északerdélyi Német De-mokrata Fórum alelnöke szeptember16-án a turterebesi tüzoltóság felújitott épületének ünnepélyes áta-dásán.

A római-katolikus és a reformátustemplom között található épület reno-válását a helyi önkormányzat vala-mint helyi vállalkozók támogatásávalfinanszirozták. Az utóbbi években atüzoltóbálokon befolyt összegeket is

erre a célra forditották. „Az önkéntes tüzoltók erös és bátor

emberek. A turerebesi lakosok büsz-kék lehetnek rájuk. Ezért elismeréstérdemelnek“, mondta Stefan Kaiserbeszédében.

Csehi Árpád, a Szatmár MegyeiTanács alelnöke szintén az önkéntestüzoltóság fontosságárol beszélt.

Adrian Ştefnek, a Szatmár MegyeiTanács elnökének üdvözlö szavaitToth Klarisz tolmácsolta. „Kevés azolyan önkéntes csoport amelyik nem

csak a helyi önkormányzat támogatá-sára hagyatkozik“, idézte Toth Klarisza tanácselnököt.

Iulian Burz, a Szatmár Megyei Sür-gösségi Esetekért Felelös Hivatal ve-zetöje Gyákon Györgypol gár mes ternek egy oklevelet adottát. Az épületet felszentleték IlyésCsaba, római-katolikus plébános, EditSomfalvi, református lelkésznö és Ye-licskovics József, görög-katolikusplébános.

g.r.

Szeptember 29-én került sor azÉszakerdélyi Német Demo-krata Fórum vezetősége gyülé-sére a Szatmári NémetKultúrális Központban. A na-pirendi pontok között szerepelta megyei fórumok vezetöinek abeszámolója, a parlamenti vá-lasztások elökészületei, tanügyikérdések valamint a helyi fóru-mok kultúrális rendezvényei.

A jelenlevőket Johann Forsten-heizler, az Északerdélyi és a Szat-már Megyei Német DemokrataFórum elnöke köszöntötte.

A Bihari, Zilahi és Szatmár me-gyei Fórumok vezetői beszámol-tak ezt követően röviden május ésszeptember 2012 közötti tevéken-ységeikröl.

Helene Vodă, a Bihar MegyeiNémet Demokrata Fórum elnökebemutatta a Nagyváradi, Mono-spetri és Palotai Német Demo-krata Fórumok tevékenységeitkultúráls, szociális és tanügyitéren valamint beszélt a fórumokkulturális csoportjainak kül-ésbelföldi partnerkapcsolatairol. Anémet nyelvü előkészitő osztály-ban 26 tanulót irattak be, az elsőosztályt pedig az idei tanévben 46gyermek látogatja, számolt be azelnök. A Nagyváradi Német De-mokrata Fórum vezetősége tervezia jövőben tevékenységeikibővitését. Workshop-délutáno-kat, irodalmi köröket szeretnénektöbbek között szervezni.

A Zilahi Német DemokrataFórum tevékenységeiröl LadislausKelemen fórumelnök számolt be.Az elnök a minden évben megren-dezésre kerülő Májusi Ünnepségetegy fontos eseménynek nevezte azilahi német kisebbség közösségiéletében. A német tagozatelökészitő osztályába az idén 20gyermek jár és az elsö osztályba23 gyermeket irattak be, mondtaKelemen. Nehézségeket okoz anémet nyelvü tanitás terén egy né-mettanár hiánya. Ezért a Zilahi

Német Demokrata Fórumsürgősen némettanárt keres. Atanár részére lakást is tud biztosi-tani a helyi NDF.

Mivel Walter Übelhart, a Mára-maros Megyei Német DemokrataFórum elnöke nem tudott résztvenni a gyülésen, Johann Forsten-heizler foglalta össze röviden aMáramarosi NDF tevékenységét.A regionális elnök kiemelte a si-keres kulturális rendezvényeketNagybányán valamint Felsővisón.A Szatmár Megyei NDF tevéken-ységéröl Johann Forstenheizlerbeszélt.

Az elnök beszámolt a szatmárisvábok jubileumi éve legfonto-sabb eseményeiröl, melyek Nagy-károlyban és Szatmáron kerültekmegrendezésre valamint megkös-zönte mindenkinek akik az ünnep-ségsorozat sikeréhezhozzá járultak. Elismerően beszéltaz elnök a Schwabenpost és aDeutsch Express szerkesztöségei-nek a munkájárol valamint a szat-már megyei helyi fórumok és aGemeinsam Ifjúsági Szervezet te-vékenységéröl. A regionális gyü-lés fontos témája volt a parlamentiválasztások elökészitése. JohannForstenheizler közölte ajelenlevőkkel, hogy a RomániaiNémet Demokrata Fórum OvidiuGanţot jelölte parlamentiképviselőnek.

Josef Hölczli, a Szatmári Ala-pitvány a Nemzetközi Együttmü-ködésért vezetője javaslatokat kérta jelenlevőktöl a SathmarenseKultúrális Alapitvány alapszabá-lyzatának a kibővitésére valamintmegkérte a fórumok vezetőit,hogy nevezzék meg október 15-iga kulturális rendezvényeket, me-lyeket az idei évben meg szeretné-nek rendezni. A Stiftung vezetőjefelhivta a jelenlevők figyelmét agazdasági projektekre is, melyeketaz alapitvány támogat. A gyűlésalatt többek között megszavaztáka Schwab firma felszámolását.

g.r.

Regionális FórumgyülésSzatmáron

A szüreti felvonulás résztvevői

Végső András, a Monospetri NDF elnökeA monospetri ifjúsági tánccsoport

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Schwabenpost Nr. 3. - März 2012 Seite 4

Erntedankfest in Sathmar

Traditionen werden weitergeführt

Über 100 Trachtenpaare nahmenin Sathmar/Satu Mare am 25. undam 26. August am Treffen deut-scher Volkstanzgruppen zum Ern-tedank teil. Zum Programmgehörte u.a. eine Tanzwerkstatt,eine Podiumsdiskussion zumThema „Tradition und Jugend“,ein Dankgottesdienst und dasKonzert der Vereinten Blaskapel-len aus Fienen, Schamagosch undSchinal im Hof der Kalvarienkir-che.Höhepunkte des Treffens warender Aufmarsch der über 200 Teil-nehmer vom Kulturtreffpunkt biszum Park im Stadtzentrum unddie Vorstellung der verschiedenendeutschen Volkstänze im Park.

Im Wendelin Fuhrmann Saal desSathmarer Kulturtreffpunkts trafensich am Samstag die Mitglieder derVolkstanzgruppen aus Sathmar, Or-sova, Großwardein und Palota. DieJugendlichen lernten voneinanderverschiedene deutsche Volkstänzeund es wurde gemeinsam der Famili-enwalzer einstudiert.

Offiziell wurde das 16. Erntedank-fest von Gabriela Rist, Vorsitzendeder Deutschen JugendorganisationSathmar Gemeinsam, eröffnet. Gruß-worte richteten Josef Christoph Karl,Leiter des Kultur- und Minderheiten-referats der deutschen Botschaft inBukarest, Christiane Cosmatu, Unter-staatssekretärin im Departement fürinterethnische Beziehungen undCarol König, Berater im Kulturminis-terium an die Anwesenden.

Sie betonten in ihren Ansprachendie gute Zusammenarbeit zwischenihren Institutionen und dem Demo-kratischen Forum der Deutschen inSathmar. Josef Christoph Karl erin-nerte die Anwesenden an Pater Wen-delin Fuhrmann, den ehemaligenVorsitzenden des DFDR Nordsieben-bürgen und Kreis Sathmar und Na-mensgeber des Wendelin FuhrmannSaals im Kulturtreffpunkt. Pater Fuhr-mann habe viel für die deutsche Ge-meinschaft in Sathmar getan undseine Arbeit habe Früchte getragen,denn im nach ihm genannten Saal

würden regelmäßig kulturelle Veran-staltungen stattfinden. ChristianeCosmatu betonte, dass das DFDR inSathmar durch seine konsequente Tä-tigkeit eine gute Arbeit geleistet habe,denn die vom Deutschen Forum inSathmar unterstützte Jugendorganisa-tion würde in ihrer Tätigkeit Sathma-rer Jugendliche, die Sprach- undKulturträger seien, miteinbinden. Ge-rade darin würde die Nachhaltigkeiteiner Tradition, die weitergeführtwerden will, bestehen.

Carol König sprach über die lang-jährige erfolgreiche Zusammenarbeitdes Kulturministeriums mit demDeutschen Forum und der Jugendor-ganisation Gemeinsam in Sathmarund versicherte der deutschen Min-derheit auch weiterhin seine persönli-che Unterstützung.

Anschließend stellte Gabriela Ristkurz die Fotoausstellung über dieletzten sechzehn Tanzgruppentreffenvor und die Kindertanzgruppe des Jo-hann Ettinger Lyzeums präsentierteden Zuschauern eine Zigeunerpolkaund den Zillertaler Hochzeitsmarsch.

Außerdem wurde von den Teilneh-mern der Tanzwerkstatt der Familien-walzer vorgeführt.

Das Programm wurde mit einer Po-diumsdiskussion über das Thema„Tradition und Jugend“ fortgesetzt.Teilnehmer der Diskussion waren u.a.Johann Forstenheizler, Vorsitzenderdes DFDR Nordsiebenbürgen undKreis Sathmar, Stefan Bürgermayerund Zoltan Schmidt seitens der un-garndeutschen Selbstverwaltung inPécs/Fünfkirchen in Ungarn sowieaktive Mitglieder der Jugendorgani-sation „Gemeinsam“. Johann Forsten-heizler fasste kurz zusammen wie dieSathmarer Schwaben im Laufe ihrerGeschichte die Traditionen und dieKultur weitergeben konnten. Die an-deren Teilnehmer der Diskussionsprachen über ihre Erfahrungen mitder deutschen Tradition und Kulturund zeigten sich einig, dass die Tradi-tionen auch von den neuen Generatio-nen weitergeführt werden.

Einer der Höhepunkte des diesjäh-rigen Erntedankfestes war der Fest-umzug der über 100 Trachtenpaare

mit Blasmusikbegleitung durch dasStadtzentrum.

Im Freien wurden im Park des altenStadtzentrums die verschiedenenVolkstänze präsentiert. Das im Parkversammelte Publikum konnte u.a.sathmarschwäbische, fränkische, berg-landdeutsche und auch zipserischeVolkstänze sehen. Teilnehmer des Pro-gramms im Park waren vor allemjunge Volkstanzgruppen aus Großwar-dein/Oradea, Palota,Oberwischau/Vişeu de Sus, Tresten-burg/Tăşnad, Terem/Tiream, Kal-m a n d i / C ă m i n ,Großmaitingen/Moftinu Mare, Er-deed/Ardud, Stanislau/Sanislău undSathmar sowie die „Gute Laune“Tanzgruppe aus Sathmar, die Tanz-gruppe der Ehepaare aus Trestenburgund die „Freunde Fränkischen Brauch-tums“ aus Urspringen/Deutschland,die Partnergruppe der „Gute Laune“Tanzgruppe aus Sathmar.

Samstagabend feierten die Jugend-lichen im Wendelin Fuhrmann Saalmit Tanz und Musik weiter.

Auf der Straße versammelten sichdie Trachtenträger am Sonntagvor-mittag und zogen zu Beginn des Got-tesdienstes gemeinsam mitGeneralvikar Otto Harsfalvi und denbeiden Pfarrern der deutschen und derrumänischen Gemeinde der Kalva-rienkirche, Tiberius Schupler undIoan Roman auf Klänge der Blasmu-sik durch den Kirchhof in die Kalva-rienkirche ein.

„Unsere Vorfahren sind treu zuihrem Glauben geblieben. Dafür sol-len wir Gott aber auch unseren Vor-fahren Dank sagen wie auch Gott fürdie gute Ernte“, sagte der Generalvi-kar in seiner Predigt.

Die Volkstanzgruppe aus Ursprin-gen schenkte den Sathmarern als An-denken einen Wimpel, der von denMitgliedern der Tanzgruppe feierlichan der Fahne des DFDR Sathmar an-gebracht wurde.

Die Kirchenbesucher wurden nachdem Gottesdienst von den VereintenBlaskapellen aus Fienen, Schama-gosch und Schinal mit einem Konzertim Kirchhof erwartet.

Gabriela Rist

Ferienlager in Sukunden

Gruppenarbeit, Spiele und GottesdienstSchülerinnen und Schüler derzweiten bis vierten Klassen des Jo-hann Ettinger Lyzeums nahmenvom 2. bis zum 5. September aneinem Ferienlager inSukunden/Socond teil. Veranstal-tet wurde das Ferienlager von derdeutschen Gemeinde der Kalva-rienkirche in Sathmar/Satu Mare.

Betreut wurden die 57 Kinder vonTiberius Schupler, Pfarrer der deut-schen Gemeinde der Kalvarienkirche,Religionslehrer Zoltán Schmidt undGrundschullehrerin Gabriela Rist.Das Programm wurde von den Ju-gendgruppenleitern Ingrid Ke-recsendi, Orsolya Megyesi, DoraGraur und Patrick Tekei gestaltet.

„Wir möchten den Kindern wäh-rend dieser Ferienlagern, die seitmehreren Jahren von unserer Ge-meinde organisiert werden, vor allemdie christlichen Grundwerte vermit-teln“, sagt Pfarrer Schupler. „Das zen-trale Thema des diesjährigenFerienlagers war die Mission, also dieWeitergabe der guten Nachricht“, soPfarrer Schupler. Ziel des Ferienla-gers sei auch, dass die Kinder spiele-risch zu einem Team gebildet werden,aufeinander aufpassen und einanderakzeptieren lernen, meint Religions-lehrer Zoltán Károly. Auch konnten

die Kinder während der Programmedes Ferienlagers ihre Deutschkennt-nisse auffrischen und erweitern.

Die Jugendgruppenleiter nahmenvor dem Ferienlager an Ausbildungenin Sukunden teil. „Das Jugendbürodes römisch-katholischen Bistums or-ganisierte für uns im Frühjahr und imSommer Gruppenleiterbildungen“, soIngrid Kerecsendi. „Wir haben imProbeferienlager gelernt, wie wir unsmit den Kindern beschäftigen sollenund die Spiele haben wir auch selbstausprobiert“, sagt Orsolya Megyesi,die seit einem Jahr auch als Freiwil-lige bei der Caritas Satu Mare tätigist. Dora Graur und Patrick Tekeikonnten das Ferienlager früher auchals Teilnehmer erleben. Patricknimmt als Jugendgruppenleiter seitdrei Jahren an den Ferienlagern teil.„Pater Schupler hat mich angespro-chen und es hat mir vom Anfang anSpaß gemacht. Seitdem komme ichjedes Jahr gern“, sagt Patrick. DoraGraur machte heuer als Gruppenleite-rin zum ersten Mal mit. „Ich dachte,dass es mit den Kindern schwierigerwird. Sie waren aber braver als ichmir vorgestellt habe und ich habe sielieb gewonnen“, erzählt Dora.

Die Kinder wurden während desFerienlagers in Gruppen eingeteilt.

Am ersten Tag nahmen die Kinderan einer Wanderung in denWald teil. Auch das Schutzen-gelspiel wurde bereits am erstenAbend eingeführt und es wurdedie Hymne des Ferienlagersgeübt. In den nächsten Tagengab es abwechselnd Gruppenar-beit, Spiele und Handarbeit. AmDienstag konnten die Kinderwährend des Gottesdiensts ihreselbstgeschriebenen Fürbittenvorlesen. Am Abend saßen alleum das Lagerfeuer und der Hö-hepunkt des Tages war die Py-jamaparty.

Am letzten Tag des Ferienla-gers fand die Auswertung inGruppen statt, jedes Kinddurfte erfahren, wer im Ferien-lager sein Schutzengel war undes wurde auch das Ergebnis desZimmerschönheits-Wettbe-werbs bekanntgegeben.

g.r.

Die Kinder spielten im Freien

Teilnehmer des Ferienlagers in Sukunden

Handarbeitworkshop im Ferienlager

Die Jugendtanzgruppe Gemeinsam aus Sathmar

Mitglieder der Kindertanzgruppe des Ettinger-Lyzeums trugenGedichte vor Feierlicher Einzug in die Kalvarienkirche

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Unsere ZukunftDie Klasse 0 A des Johann Ettinger Lyzeums in Sathmar

Die Klasse 1 A des Johann Ettinger Lyzeumsi in Sathmar

Schwabenpost Nr. 9. - September 2012 Seite 5

Maria Brises BărbuşLehrerin: Eva Brutler

Lehrerin: Therese Albanezi

Iulia Niste Bednar Denisa Bota Felix Braşoveanu Lorin Cucuiat Ernest Czumbil

Sonia Czumbil Noel Czikai Fabian Kristóf Máté Farcaşi Andreás Fástáncz Dorottya Hutzel Edwin Zsolt Kiss Ana Maria Malanca Edina Markus

Codin Iunuţ Miclea Paul Cosmin Miclea Helga Molnar Sarah Alessia Pop Iulia Ioana Rateş Attila Dávid Roman Miruna Maria Sava

Evelin-Tamara Birgiszer Markus-Brendon Butaş Patricia-Antonia Cădar Daniela-Maria Cândea Maya Delia Catona Alexandra-Roberta Cârlig

Aglaia-Rosmarin Clipei Dan-Cristian-Mihai Crişan Alexandra Yohana Dunca Izabela Freind Ingrid Ivanyiczki Raul Malanca Luca-Rafael Marinica Mercedes-Borbala Markus

Johanna Melan Timoteus-Socrates Molnar Mara-Maria Mureşan Andrei-Rudolf Tar Luisa-Cristina Timiş Vanessa Vanca Mark Vasas

Cristian Andrei Szabo Alexandra Maria Tătăran Andrei Temian Mihai Călin Temian Vivien Alexandra Török Thomas Michael Dan Turner

Mihnea Smadu

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Sambachshof- Rückblick auf einLehrerseminar im Sommer 2012

Dank der Großzügigkeit einer Stif-tung aus Deutschland, die die deut-sche Kultur und denDeutschunterricht unterstützt, wirdJahr für Jahr einer Anzahl von 30Deutschlehrern aus Rumänien undUngarn die Möglichkeit angeboten, inden Sommerferien an einem Didak-tik-und Landeskundeseminar imnordbayerischen Sambachshof teilzu-nehmen.

Im Folgenden berichtet der Unter-zeichner dieser Zeilen über seine Er-lebnisse und Erfahrungen.

Die Fahrt nach Sambachshof undzurück, zu deren Kosten auch die Se-minarteilnehmer mit einer kleinenSumme beizutragen hatten, erfolgtemit einem gemütlichen Autobus, derwährend des Aufenthalts für die ge-planten Ausflüge in Anspruch genom-men werden konnte.

Einer von diesen führte uns in dieLandeshauptstadt Thüringens, nachErfurt. Hier erlebte die Lehrergruppeeine äußerst interessante Führungdurch die historische Innenstadt,wobei uns wunderschöne Patrizier-häuser gezeigt wurden, deren ehema-lige Besitzer durch den Tinkturhandelreich geworden sind.

Das schönste Erlebnis in Erfurt warfür uns der Besuch des ThüringerLandtags. An den Abgeordnetenti-schen sitzend verfolgten wir mit gro-ßem Interesse den Vortrag über dieEntwicklung der Demokratie nach1989 in Thüringen, über die politi-schen Parteien Thüringens und dieArbeit und die Aufgaben der Abge-ordneten. Die Abgeordneten hattengerade Sommerurlaub.

Nach dem Vortrag durften wir Fra-gen stellen: Meine zwei Fragen bezo-gen sich auf die Pflicht derAbgeordneten, an den Plenarsitzun-gen teilnehmen zu müssen und auf ihrGehalt. Beide Fragen wurden aus-führlich beantwortet. Erstens habensie an den Plenarsitzungen, die öffent-

lich sind, teilzunehmen und diese imVoraus in Ausschüssen gründlich vor-zubereiten, zweitens entspricht ihrGehalt dem eines Bankdirektors, aberdie wichtigste Motivation soll dabeifür sie nicht das Geld sondern das Be-wusstsein sein, dem Volk zu dienen.

Das erinnerte mich an zwei As-pekte mit unserem lieben Abgeordne-ten, Ovidiu Gant: Einerseits hatte ervoriges Jahr unter den AbgeordnetenRumäniens die beste Teilnahmequote,andererseits fiel mir sein ständigesEngagement für die Verwirklichungder Interessen der deutschen Minder-heit in Rumänien ein.

Mit ihm können wir auch nach denParlamentswahlen im Dezember2012 rechnen, auf ihn kann sich jedervon uns verlassen. Auch mit diesenZeilen möchte ich die Aufmerksam-keit unserer Sathmarschwaben undaller Deutschen in Rumänien wecken,am 10. Dezember unsere Stimme aufden Kandidaten des DFDR, OvidiuGant zu geben.

Unseren zweiten Ausflug machtenwir nach Coburg, er dauerte nur einpaar Stunden, aber während der inte-ressanten Stadtführung konnten wirdie wechselvolle Geschichte dieserkleinen Stadt erfahren.

Natürlich bildete den Löwenanteildes Seminars die Beschäftigung mitmodernen Unterrichtsmethoden,dabei ging es u.a.um österreichischeLandeskunde, Arbeit mit neuen Lehr-büchern, die Rolle der Grammatik,Gegenwartsliteratur.

Unser Dank gebührt der Stiftung,die es uns ermöglichte uns inDeutschland fortzubilden. Wir sindfest entschlossen die erworbenenKenntnisse und Fähigkeiten an unsereSchüler und Lehrerkollegen weiter zugeben

Adalbert CsaszarDeutschlehrer am Nationalkolleg

Kölcsey Ferenc Sathmar

Traubenfest in Großwardein

Tänze, Lieder und lustigeTheaterstücke

Über 150 Gäste erfreuten sich am22. September an einem schönenNachmittag und Abend im Festsaal derPartium Universität inGroßwardein/Oradea, wo das DeutscheForum das Traubenfest organisierte.Anwesend waren die Mitglieder desForums mit Familie und Freunden,liebe Gäste aus Gyula/Ungarn, die Lei-tung des Fr. Schillers Lyzeums(Adriana Bunea und Katalin Schieszer)und Mitglieder des Forums aus Palota.

Beim Eintritt im Saal wurden alleTeilnehmer mit ½ l Wein und eineTombolakarte empfangen. Begrüßtwurden die Gäste von Helene Vodă undNorbert Heilmann, die allen eine guteUnterhaltung wünschten und sich für

die zahlreiche Teilnahme bedankten.Die Moderation des Abends übernah-men Ioana Mihele und Arnold Theiszaus der Jugendgruppe des Forums. DasProgramm wurde mit der Majoretten-gruppe eröffnet, dann folgte ein Auf-marsch der Jugend- undSenior engruppe des Forums, die mitKörben voller Trauben einmarschiertenund diese allen Gästen an den schöngedeckten Tischen verteilten. Es wurdeein buntes Kulturprogramm mit Tän-zen der Jugendgruppe Regenbogen,Seniorengruppe Enzian und der Tanz-gruppe Wilde Rose aus Palota angebo-ten. Deutsche, rumänische undenglische Lieder sangen Betty Szabo,Maria Tempfli und Carla Marin. Es gab

Spiele für die Zuschauer, die mit Prä-mien belohnt wurden. Kurze Theater-stücke, Witze und lustige Momentewurden dargeboten. Die Bühne warvon der Jugend mit Trauben, Trauben-blättern, Kürbissen, Maiskolben, Strohund Maisstängel geschmückt worden.Nach dem bunten Programm spieltedie Hoffmannband deutsche, ungari-sche und rumänische Lieder. Jung undAlt füllten bis spät am Abend die Tanz-fläche. Spät am Abend verabschiedetenwir uns von allen Gästen, die sichschon für das nächste Traubenfest an-meldeten. Dank an alle, die mitgehol-fen haben, dieses Traubenfest zuveranstalten.

Helene Vodă

Gottesdienst in Jilava„Die Märtyrer leben auch heute noch”Im Gefängnis von Jilava zelebrier-

ten am 12. September Bischof

Eugen Schönberger aus Sath-

mar/Satu Mare, Erzbischof Ioan

Robu, Bischof László Böcskei aus

Großwardein/Oradea und meh-

rere Priester aus der Diözese Sath-

mar einen Gottesdienst zum

Andenken an den Seligen János

Scheffler. An der Messe, die beim

Eingang der Zellen gefeiert

wurde, nahm eine 70-köpfige Pil-

gergruppe teil. Genau vor 60 Jah-

ren wurde der Selige János

Scheffler, Bischof der Diözese

Sathmar nach Jilava gebracht, wo

er an den Folgen der Folter am 6.

Dezember 1952 ums Leben kam.

Cristian Micu, Pressesprecher desGefängnisses, führte die Pilgergruppedurch die Räumlichkeiten des Ge-

fängnisses, die zur Zeit nicht mehr be-nutzt werden. Besondere Auf -merksam keit schenkte er dabei derZelle Nr. 20, wo János Scheffler ge-fangen gehalten wurde und seinLeben wegen seines Glaubens hin-gab.

Erzbischof Ioan Robu sprach zuBeginn der Jubiläumsmesse über dieWichtigkeit des Ortes und die Opferder Märtyrer: „Viele litten hier in die-sem Gefängnis. Wir richten unsereAufmerksamkeit auf diejenigen, diedurch den Glauben und die Hoffnung,die sie in ihren Seelen trugen, unsnahe stehen: der Selige János Scheff-ler, der Selige Szilárd Bogdánffy undMons. Vladimir Ghika. Mehrere Bi-schöfe und Priester, Katholiken, Or-todoxe und Angehörige andererKonfessionen mussten hier wegenihres Glaubens sterben”.

Bischof Eugen Schönberger, Nach-

folger von János Scheffler, sprach inseiner Predigt über das Schicksal: „Esfällt uns schwer uns vorzustellen, dassjemand, der in einem Bischofspalaislebte, sein Leben hier beendete. Wirsollen darüber nicht staunen, dennJesus sagt: „Selig sind, die verfolgtwerden”. Der Bischof sagte weiter:„Die Märtyrer leben auch heute nochund sind unsere Vorbilder”.

Bischof Lászlo Böcskei sprachüber das Verhältnis zwischen den Bi-schöfen János Scheffler und SzilárdBogdánffy. „Wer hätte noch vor zweiJahrzehnten gedacht, dass wir an die-ser Stelle, wo so viele Menschen ge-litten hatten, Gottesdienst feiernkönnen”, sagte der Bischof in seinerPredigt.

Anschließend an den Gottesdienstsangen und beteten die Pilger nochlange.

g.r.

Hilfe für die KinderheimeDie Fürsorge überflügelt die Entfernung zwischen den Welten

Auf Initiative von Rolf Reinarzt undJürgen Lang wurden im Rahmen derökumenischen Hilfsorganisation ausSeelscheid/Deutschland vor einemMonat Hilfsgüter zum Krankenhaus,ins Kinderheim und zum DFDR Neu-stadt/Baia Mare geliefert.

Die Empfänger bedanken sich auchauf diesem Weg bei der deutschen Ge-meinde, die uns die Lieferung gesam-melt, geschenkt und geschickt hat, fürdie Bemühungen und die Fürsorge

Anfang September erhielten wirneue Geschenke. Eine Holzspaltma-schine wurde ins Kinderheim inCălineşti/Kreis Maramuresch geliefert.Das Geschenk im Wert von 1200 Eurospendete die Firma Brünner auf Initia-

tive von Rolf Reinarzt dem Kinder-heim.

An der feierlichen Übergabe nahmRolf Reinarzt, seitens der deutschenHilfsorganisation Ökumenische HilfeSeelscheid und Nicolae Boitor, Leiterder Direktion für Kinderschutz in derMaramuresch, teil. Anwesend warenauch die Mitarbeiter des Teleplus Fern-sehprogramms, die als Partner gerneüber solche Aktionen berichten. Bei deroffiziellen Eröffnung sagte Rolf Rein-arzt, dass mit der Holzspaltmaschinedas Holz für das Kinderheim aufge-schnitten wird um den kleinen Bewoh-nern des Kinderheims Heizung undwarmes Wasser zu sichern.

Nicolae Boitor, Leiter der Direktion

für Kinderschutz im Kreis Maramu-resch empfing begeistert die deutscheDelegation, zu der sich außer RolfReinarzt noch zwei Handwerker ge-sellten. Reinarzt bat sie als Mitgliederder Hilfegruppe „Wärme für Kinder”aus Südbaden im Jahr 2013 im Kinder-heim in Ocna Sugatag einen Kachel-ofen zu bauen. Dafür werden sieseitens ihrer Firma und der Hilfeorga-nisation unterstützt.

Dank der Fürsorge unserer deut-schen Freunde werden die kleinen Be-wohner der Kinderheime Heizung undwarmes Wasser für den Winter haben.Denn die Fürsorge überflügelt die Ent-fernung zwischen den Welten.

Margaret Varga

Die Trachtenpaare schenkten den Gästen Trauben

Prima ediţie Sathmarer

BierfestÎn perioada 12 – 14 octombrie în

cortul festiv din spatele HoteluluiDana I de pe Drumul Careiului va avealoc prima ediţie a festivalului Sathma-rer Bierfest 2012.

Cantitatea de bere va fi 20.000 litri,iar sătmărenii se vor înfrupta şi cudouă tone de cârnaţi tradiţionali bava-rezi. Principalii organizatori ai eveni-mentului – preşedintele AsociaţieiEconomice Româno-Germane, DanBrumboiu, reprezentantul firmei Zir-mer Bud, Radu Bud, reprezentanta Fo-rumului Democrat German, AndreeaMerker, precum şi purtătoarea de cu-vânt Delia Viland – au prezentat câtevadetalii ale programului manifestării încadrul unei conferinţe de presă.

Radu a precizat că berea va fi din

marcă Veldensteiner, urmând să fievândute atât sortimentele de bereclasică germană, cât şi cele nefiltratesau fără alcool. Programul festiv va in-clude muzică de fanfară, dansuri spe-cifice germane şi nu numai, jocuri,tombolă şi în încheiere vor fi focuri deartificii. Sunt invitate fanfarele dinFoieni, Cămin, Căpleni şi Beltiug.

Ȋn plus, sȃmbătă, 13 octombrie, dela ora 11 vor avea loc în Centrul Vechideschiderea primului butoi de bere şidefilarea a aproximativ 300 departicipanți, dansatori şi membri aifanfarelor. La deschiderea oficială vorfi prezenți şi primarul municipiuluiSatu Mare şi preşedintele ConsiliuluiJudeţean.

Florin Răchitan

Am Seminar nahmen rund 30 Deutschlehrer teil

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Schwabenpost Nr. 3. - März 2012 Seite 7

Mein guter Freund der Wein

Ich bin schon oft beim Wein gesessenUnd hab`dabei die Zeit vergessen,es fiel mir manche Strophe einbei meinem guten Freund, dem Wein.

Ich hab` so manches Lied gesungen,doch als de letzte Ton verklungensaß ich so manches Mal alleinbei meinem guten Freund, dem Wein.

Wenn and`re stritten um Moneten,dann bin ich leise weggetretenzu einem kleinen Stelldicheinmit meinem guten Freund, dem Wein.

Und muß ich dieses bunte Lebendereinst in Gottes Hände gebenso soll der Abschied heiter seinvon meinem guten Freund, dem Wein.

Hermann Able

Sudoku (japan: Su = Ziffer, Doku = einzeln) ist ein Zah-

lenpuzzle. Das Puzzlefeld besteht aus einem Qua-drat, das in 3 x 3 Unerquadrate eingeteilt ist. JedesUnterquadrat ist wieder in 3 x 3 Felder eingeteilt,sodass das Gesamtquadrat also 81 Felder (=9 x 9Felder) besitzt. In einige dieser Felder sind zu Be-ginn die Ziffern 1 bis 9 eingetragen. Je nachSchwierigkeitsgrad sind 22 bis 36 Felder von 81möglichen vorgegeben. Das Puzzle muss nun sovervollständigt werden, dass in jeder Zeile, injeder Spalte und in jedem der neun Unterquadratejede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt.

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Monatshoroskop

Impressum Schwabenpost

Herausgeber: Demokratisches Forum der Deutschen Kreis SathmarSathmar/Satu Mare, str. Horea 10, Telefon/Fax: 0261/711625

Verlag und Anzeigen: Sathmar, Telefon: 0261/713629, Fax: 0261/711625

E-mail: [email protected]

Chefredakteur: Gabriela RistRedaktion: Eva Hackl, Andrea Holtzberger, Florin Rachitan, Andrea Scherf

Übersetzung: Erika Schmidt, Eva Hackl. Korrektur: Thomas HacklMitgestaltung: Adalbert Csaszar, Margaret Varga, Helene Voda

Layout: István Szabóww.schwabe.ro

Kammrätsel

Herzlichen Dank

Mit der Kraft der Liebe, die alles besiegt, möchte ich HermannAble, dem Autoren dieser Zeilen, meinen Respekt, meine Bewun-derung und meinen Dank zum Ausdruck bringen. Seit achtzehnJahren hat er mich als Familienmitglied in Heilbronn/Deutschlandbehandelt.

In großer Dankbarkeit und Respekt grüßt ihn Adalbert Fetz ausNeustadt.

Widder: Sorgen Sie in Ihrer Bezie-hung für Abwechslung und lassen Siesich mal ein paar neue und unerprobteVerführungsstrategien einfallen.Denn Venus begünstigt in dieserWoche ein Aufflammen der Leiden-schaften. So können Sie neue Impulsesetzen, die Ihrer Beziehung undIhrem Liebesleben neuen Schwunggeben.

Stier: Mit den Kräften haushalten,Sie müssen keine Weltrekorde bre-chen. Gegen gesunden Kampfgeist istja an sich prinzipiell nichts zu sagen,weder bei der Arbeit noch beim Sport.Leider neigen Sie in dieser Woche zuÜbertreibungen in jeder Hinsicht.Und dann werden Sie schneller müde,als Ihnen recht ist.

Zwillinge: Ein Herz und eineSeele! Sie und Ihr Schatz haben einenguten Draht zueinander. Sie könnensich gut ausdrücken und haben selberein offenes Ohr für die Anliegen undStandpunkte Ihres Partners. Im Jobtun sich erfreuliche Perspektiven auf.Greifen Sie zu, wenn ein neues beruf-liches Angebot auf Sie zukommt.

Krebs: In der Liebe ist diese ZeitEigeninitiative gefragt. Besonders,wenn das Liebes- und Beziehungsle-ben etwas monoton geworden ist,sollten Sie aktiv werden und zur Tatschreiten. Lassen Sie einfach IhreFantasie spielen und unternehmen Sieetwas. Beim Flirten spontan und na-türlich Auftreten, nicht verkrampfen!

Löwe: Venus beschert Ihnenschöne, harmonische und abwechs-lungsreiche Stunden zu zweit. GebenSie sich deshalb Ihren Gefühlen unddem Partner hin. Unstimmigkeitensofort bereinigen. Lassen Sie es nichtzu, dass sich Ärger anstaut. Im Jobbrauchen Sie eine dicke Haut.

Jungfrau: Diplomatie ist alles, mitcharmantem Smalltalk können Sieneue Bekanntschaften machen undeine Menge Spaß haben. Wenn es umernstere Themen geht, ist Vorsicht ge-boten. Es liegt viel Spannung in derLuft, die sich jederzeit entladen kann- oder schlimmer noch, zu Geredehinter Ihrem Rücken führt.

Waage: Es kann durchaus positive

Entwicklungen rund um den Berufgeben. Besonders, wenn Sie in künst-lerischen Berufen oder in der Wer-bung tätig sind, sind die aktuellenSternenkonstellationen hilfreich.Spannungen im sportlichen Wett-kampf abbauen, das nimmt schwelen-den Konflikten den Zündstoff.

Skorpion: Zu viel geht Ihnen durchden Sinn und lenkt Sie von der Arbeitab. Bewahren Sie einen klaren Kopfund versuchen Sie, die Arbeitszeitmöglichst zu rationalisieren. Ge-schäftliche Kontakte freundschaftlichpflegen, Ungeduld und verletzendeBemerkungen schaden Ihnen nur..

Schütze: Die Liebessterne meinenes im Prinzip gut mit Ihnen. Im Her-zensdingen sollten Ihre Wünsche er-füllt werden. Sie sind romantischgestimmt und verstehen es, Ihre Mit-menschen für sich zu gewinnen. Marsrückt aber auch allfälliges Konflikt-potenzial in den Blick. Am bestengleich klären, wo der Schuh drückt.

Steinbock: Im Beruf geht vorallem darum, Ihre Energie gezielt ein-zusetzen. Blinder Eifer bringt Sienicht weiter. Gezieltes Arbeiten miteiner raffinierten Strategie hingegenschon. Im Umgang mit Chefs solltenSie diplomatisch sein, außer wenn Sieungerecht behandelt werden, dannmüssen Sie Zähne zeigen.

Wassermann: Lassen Sie IhrenCharme spielen und hören Sie auf dieStimme Ihres Herzens. Wenn Sie zuviel nachdenken, dann verwirrt Siedas nur. Im Beruf gilt es, versteckteNeider aufzuspüren, nicht jeder meintes ehrlich. Es ist auch mal wieder Zeitfür einen runden Tisch. Bringen Siealles zur Sprache, was Sie stört.

Fische: Mars wirkt wie Doping.Von daher dürfte Ihr Tatendrang rechtausgeprägt sein. Im Beruf ist es nurbedingt möglich, diese Kräfte auszu-leben. Vielleicht gibt es Arbeiten imZuhause, wo Sie aktiv sein können.Im zwischenmenschlichen Bereichein wenig vorsichtig sein, Ihre Um-welt ist sehr empfindlich.

Fünf Wörter nachstehender Bedeutungen sind senkrecht in die Figur einzu-tragen:

1 Ureinwohner Neuseelands, 2 nordische Schicksalsgöttin, 3 wüsted Gelage,4 Fluss zur Rhone, 5 dringlich

Wenn Sie die obere Kammleiste vervollständigen, können Sie dort, wie inden Kreisfeldern, zwei Musikinstrumente erraten.

Kurz über…Forum

Am 25. August veranstaltete dasDemokratische Forum der Deutschenin Bildegg/Beltiug das Pfarrfest.

Am xx. Oktober erwartet der Spie-leklub ab 18:00 Uhr alle Grundschul-kinder im Kulturtreffpunkt auf der V.Lucaciu Straße Nr 9.Schule

Am 6. Oktober findet für dieGrundschullehrerinnen der deutschenAbteilung in Sathmar eine Fortbildungim Johann Ettinger Lyzeum statt. DieVeranstaltung wird vom Zentrum fürLehrerfortbildung aus Mediasch orga-nisiert. Die Fortbildung wird von derReferentin Adriana Hermann geleitet. Kirche

Am 14. Oktober treffen sich dieMitglieder der deutschen Partnerge-meinden der Kalvarienkirche ausSathmar/Satu Mare und der HeiligGeist Kirche aus Großkarol in Groß-karol/Carei.

Die feierliche Erstkommunion fin-det in der Kalvaienkirche am xx Maistatt. Gemeinsam

Die Jugendorganisation Regenbo-gen aus Großwardein/Oradea veran-staltet am 20. und am 21. Oktober dasJugendtreffen in Großwardein. An derBegegnung werden u.a. Jugendgrup-pen aus Sathmar, Oberwischau, Bild-egg und Großwardein teilnehmen.

Eröffnung des neuen Schuljahres

Veni sancte in der Kalvarien-kircheAm 30. September feierte die

deutsche Gemeinde Veni Sancte in

der Kalvarienkirche. An der Er-

öffnung des neuen Schuljahres

nahmen viele Eltern, Schüler,

Studenten und Lehrer teil.

Im Rahmen eines Festgottesdiens-tes fand die feierliche Eröffnung desSchuljahres in der Kalvarienkirchestatt. Zelebriert wurde die Schuleröff-nungsmesse von Tiberius Schupler,Pfarrer der deutschen Gemeinde derKalvarienkirche. Pater Schuplersprach in seiner dreisprachigen Pre-digt die Schüler, Lehrer und Elternan. Die Schüler bat er ihren Klassen-kollegen nicht als Feinde und Kon-kurrenz sondern viel mehr alsFreunde zu begegnen. Den Lehrernwünschte er Geduld und Kraft um die

Schüler mit Liebe und Freude unter-richten zu können. Die Eltern machteer darauf aufmerksam, dass sie sichneben der alltäglichen Arbeit auch fürihre Kinder Zeit nehmen sollten.

Maria Reiz, Direktorin des JohannEttinger Lyzeum sprach im Namender Lehrerschaft und betonte: „Wirmöchten in die Herzen der Schülerdie wichtigsten Werte wie Freude ander Arbeit, Ehrlichkeit und Aufrich-tigkeit sowie den Glauben an Gotteinpflanzen“.

Musikalisch wurde der Gottes-dienst vom Canticum Jugendchor derKalvarienkirche mitgestaltet. An-schließend an den Gottesdienst san-gen alle „Veni sancte spiritus“ undbeteten gemeinsam um Gottes Segenfür das neue Schuljahr.

g.r.

Feierliche Eröffnung des Schuljahres in der Kalvarienkirche

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