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OBERFLÄCHEN- UND WÄRMEBEHANDLUNG Max W. Claas GmbH & Co. KG Rahmedestraße 127-129 D-58762 Altena Tel.: +49-(0)2352 / 9595-0 Fax: +49-(0)2352 / 9595-95 www. claas-draht.de [email protected] Hermann Klincke J. H. Sohn GmbH & Co. KG Südstraße 10 D-58762 Altena Tel.: +49-(0)2352 / 9581-0 Fax: +49-(0)2352 / 9581-12 www. klincke-draht.de [email protected] Einzigartig! Wir ziehen Drähte von Ø 0,5 mm bis 50 mm! Willkommen bei Claas und Klincke! Unser Leistungsspektrum ist einzigartig. Durch die Investition in eine neue Ziehlinie fertigen wir Drähte bis zu Durchmessern von 50 mm. Somit bieten wir Ihnen eine Bandbreite, die in Deutschland einmalig ist. Qualität, Zuverläs- sigkeit und Know-how inklusive. Kaltstauchdraht Wälzlagerdraht Federstahldraht Kaltarbeitsstahldraht unlegierte Stahldrähte Sprechen Sie mit uns und lassen Sie sich von unseren Leistungen begeistern! Ø 0,5 mm ... 50 mm Elektrolytisch reinigen und aktivieren Saubere und zunderfreie Oberflächen sind die Voraussetzung für das Beschichten oder Weiterverarbeiten von vorgezogenem und geglühtem Draht. Dazu wird das bundweise Walzmaterial im Tauchverfahren mittels Salzsäure gebeizt, was Behandlungszeiten zwischen 20 min und 40 min erfordert. Wesentlicher Grund für diese lange Behand- lungszeit ist neben dem langsamen Beiz- angriff der Säure hauptsächlich die geringe Bildung von H 2 -Gas an der Drahtoberfläche. Durch dieses wird beim Walzdraht der che- misch unlösliche Zunder abgesprengt. Bei vorgezogenem Material werden die chemisch ebenfalls unlöslichen Ziehmittel-Rück- stände, die so genannten Stearate, durch die Bildung von Wasserstoff-Gas entfernt. Beim rein chemischen Beizen rührt die Gasbildung unmittelbar aus dem Beizan- griff und ist diesem exakt proportional. Die Elektrolytbeize – ein neues Verfahren im Durchlauf, unmittelbar vor dem Drahtzug – benötigt hier lediglich 1 s bis 3 s. Hier wird der Beizprozess (meist in Schwefelsäu- re) durch Gleichstrom unterstützt. Damit Staku Anlagenbau GmbH Bahnhofstraße 33-35, 35423 Lich Tel.: +49 6404 2031 Fax: +49 6404 61371 E-Mail: [email protected] Internet: www.staku-gmbh.de wird auch der chemische Beizvorgang be- schleunigt. Entscheidend ist jedoch die starke Gasbildung an der Drahtoberfläche, die den Zunder respektive die Stearate ab- sprengt. Die starke Gasbildung rührt nicht aus dem eigentlichen Beizprozess, also der Entla- dung von Wasserstoff, sondern vielmehr aus der Aufspaltung von Wasser in Wasser- stoff- und Sauerstoff-Gas. Im Stromdichte- bereich der Zersetzungsspannung von Was- ser wird die hier zugeführte elektrische En- ergie ausschließlich zur Gasbildung ver- wendet, also zur Absprengung von Schmutz ohne hohen Säureverbrauch. Die Elektro- lytbeize benötigt dabei Behandlungszeiten von einigen Sekunden anstatt bis zu 40 min. Es wird Gleichstrom zwischen 8 V und 20 V benötigt. Nur der gebeizte Draht ist infolge freier Valenzen an der Oberfläche hoch aktiv. Er ermöglicht in kurzer Zeit ein hohes Schichtgewicht bei gleichzeitig guter Haf- tung des Schmiermittel-Trägers. Prakti- sche Tests haben ergeben, dass der elektro- lytisch gebeizte Walzdraht gegenüber mechanisch gebürstetem Material mit der dreifachen Geschwindigkeit gezogen wer- den konnte. Links die Gasbildung beim chemischen Beizen von Walzdraht in 15 %-tiger Salzsäure bei 25 °C, rechts das elektrolytische Beizen des gleichen Materials in Schwefelsäure bei lediglich 30 A/dm² Stromdichte. Bilder: Staku Elektrolytbeize mit Spüle und Trocknung für Walzdraht mit 5,5 mm bis 20 mm Durchmesser: Die Zieh- geschwindigkeit liegt zwischen 2,5 m/s und 3 m/s.

Oberflächen- und Wärmebehandlung elektrolytisch reinigen ...€¦ · ebenfalls unlöslichen ZiehmittelRück stände, die so genannten Stearate, durch die Bildung von WasserstoffGas

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Page 1: Oberflächen- und Wärmebehandlung elektrolytisch reinigen ...€¦ · ebenfalls unlöslichen ZiehmittelRück stände, die so genannten Stearate, durch die Bildung von WasserstoffGas

Oberflächen- und Wärmebehandlung

Max W. Claas GmbH & Co. KG

Rahmedestraße 127-129D-58762 Altena

Tel.: +49-(0)2352 / 9595-0Fax: +49-(0)2352 / 9595-95

www. [email protected]

Hermann Klincke J. H. Sohn GmbH & Co. KG

Südstraße 10D-58762 Altena

Tel.: +49-(0)2352 / 9581-0Fax: +49-(0)2352 / 9581-12

www. klincke-draht.de [email protected]

Einzigartig!Wir ziehen Drähtevon Ø 0,5 mm bis 50 mm!

Willkommen bei Claas und Klincke! Unser Leistungsspektrum ist einzigartig. Durch die Investition in eine neue Ziehlinie fertigen wir Drähte bis zu Durchmessern von 50 mm. Somit bieten wir Ihnen eine Bandbreite, die in Deutschland einmalig ist. Qualität, Zuverläs-sigkeit und Know-how inklusive.

• Kaltstauchdraht • Wälzlagerdraht • Federstahldraht • Kaltarbeitsstahldraht • unlegierte Stahldrähte

Sprechen Sie mit uns und lassen Sie sich von unseren Leistungen begeistern!

Ø 0,5 mm ... 50 mm

elektrolytisch reinigen und aktivieren Saubere und zunderfreie Oberflächen sind die Voraussetzung für das Beschichten oder Weiterverarbeiten von vorgezogenem und geglühtem Draht. Dazu wird das bundweise Walzmaterial im Tauchverfahren mittels Salzsäure gebeizt, was Behandlungszeiten zwischen 20 min und 40 min erfordert. Wesentlicher Grund für diese lange Behand­lungszeit ist neben dem langsamen Beiz­

angriff der Säure hauptsächlich die geringe Bildung von H2­Gas an der Drahtober fläche. Durch dieses wird beim Walzdraht der che­misch unlösliche Zunder abgesprengt. Bei vorgezogenem Material werden die chemisch ebenfalls unlöslichen Ziehmittel­Rück­stände, die so genannten Stearate, durch die Bildung von Wasserstoff­Gas entfernt.

Beim rein chemischen Beizen rührt die Gasbildung unmittelbar aus dem Beizan­griff und ist diesem exakt proportional. Die Elektrolytbeize – ein neues Verfahren im Durchlauf, unmittelbar vor dem Drahtzug – benötigt hier lediglich 1 s bis 3 s. Hier wird der Beizprozess (meist in Schwefelsäu­re) durch Gleichstrom unterstützt. Damit

Staku anlagenbau gmbhBahnhofstraße 33-35, 35423 LichTel.: +49 6404 2031Fax: +49 6404 61371E-Mail: [email protected] Internet: www.staku-gmbh.de

wird auch der chemische Beizvorgang be­schleunigt. Entscheidend ist jedoch die starke Gasbildung an der Drahtoberfläche, die den Zunder respektive die Stearate ab­sprengt.Die starke Gasbildung rührt nicht aus dem eigentlichen Beizprozess, also der Entla­dung von Wasserstoff, sondern vielmehr aus der Aufspaltung von Wasser in Wasser­

stoff­ und Sauerstoff­Gas. Im Stromdichte­bereich der Zersetzungsspannung von Was­ser wird die hier zugeführte elektrische En­ergie ausschließlich zur Gasbildung ver­wendet, also zur Absprengung von Schmutz ohne hohen Säureverbrauch. Die Elektro­lytbeize benötigt dabei Behandlungszeiten von einigen Sekunden anstatt bis zu 40 min. Es wird Gleichstrom zwischen 8 V und 20 V benötigt.Nur der gebeizte Draht ist infolge freier Valenzen an der Oberfläche hoch aktiv. Er ermöglicht in kurzer Zeit ein hohes Schichtgewicht bei gleichzeitig guter Haf­tung des Schmiermittel­Trägers. Prakti­ sche Tests haben ergeben, dass der elektro­lytisch gebeizte Walzdraht gegenüber mechanisch gebürstetem Material mit der dreifachen Geschwindigkeit gezogen wer­den konnte.

Links die Gasbildung beim chemischen Beizen von Walzdraht in 15 %-tiger Salzsäure bei 25 °C, rechts das elektrolytische Beizen des gleichen Materials in Schwefelsäure bei lediglich 30 A/dm² Stromdichte.Bilder: Staku

Elektrolytbeize mit Spüle und Trocknung für Walzdraht mit 5,5 mm bis 20 mm Durchmesser: Die Zieh-geschwindigkeit liegt zwischen 2,5 m/s und 3 m/s.