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Im Januar 2009 entstand auf der Adleja Farm, 4km von der SEKEM Farm enernt, das Boden- und Wasserlabor SEKEMs. Es soll wis- senschaſtliche Miel bereitstel- len, SEKEMs erfolgreichen Ansatz zur Begrünung der Wüste systema- sch umzusetzen. Im Labor werden zum einen Versuche im Bereich der Mikrobiologie gemacht und zum anderen Boden-, Kompost- und Wasseranalysen ausgewertet. Im Bereich der Forschung werden ver- schiedene Mikroorganismen ver- mehrt und gezüchtet, die dann als so genannte „Starter“ dem Kompost beigegeben werden. Sie Polik Rede Barack Obamas in Kairo Wissenschaſt SEKEMs Boden- und Wasserlabor Soziales Versammlung der SEKEM-Freunde Einer der Mitarbeiter von SEKEMs Wasser- und Bodenlabor begutachtet die moderne Einrichtung beschleunigen den Abbauprozess der Rohmaterialien. Andere Mikroorganismen haben die Fähigkeit, den Sckstoff im Boden zu binden. Derzeit werden Versuche durchgeführt, welche „Mischung“ der Mikroorganismen am geeig- netsten für die Kompostbereitung ist. Andere Mikroorganismen wer- den vermehrt und als Biodünger an die bio-dynamisch arbeitenden Farmen verkauſt. Diese Organismen haben die Möglichkeit, besmmte Nährstoffe aus dem Boden oder der Luſt den Pflanzen zur Verfügung zu stellen. Andere sind wiederum als nützliche, d.h. die Pflanzen schüt- SEKEMs Boden- und Wasserlabor fördert Entwicklung in der Wüste Seite 1 Nr. 82 - Juni 2009 SEKEMs Journal für Wirtschaſt, Kultur und Gesellschaſt in Ägypten SEKEM Insight

SEKEM Insight

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SEKEMs monatliches Journal für Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft in Ägypten. Deutsche Ausgabe.

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die natürliche biologi-sche, soziale und materi-elle Vielfalt SEKEMs ist nicht über Nacht entstanden. Er brauchte mehr als 30 Jahre um unter den pflegenden Händen vieler Mitarbei-ter, Freunde und selbstloser Unterstützer der Initiative graduell zu wachsen. Mög-licherweise liegt darin ein Grund für seine besondere Beständigkeit.

Seit einigen Jahren rückt die Frage nach der Wiederhol-barkeit SEKEMs in das Inte-resse nicht nur der Initiative selbst, sondern auch ihrer Gönner und Förderer. Wel-cher Bedingungen bedarf es, das „Wunder in der Wüste“ erneut zum Erfolg zu führen? Ist es möglich, SEKEM zu „wiederholen“?

Es entspricht SEKEMs pra-xisorientiertem Interesse, graduell und mit konkreten Mitteln Entwicklung herbei zu führen. SEKEM Insight berichtet diesmal von auf wissenschaftlichen Untersu-chungsergebnissen begrün-deten Ansätzen durch systematische Pflege auch widrige Naturräume wie die Wüste zu beleben. Sie können von allen Einrich-tungen eingesetzt werden und bieten so anwendbare Mittel, den Erfolg SEKEMs auch an andere Orten zu verwirklichen.

Ihr Redaktionsteam

Im Januar 2009 entstand auf der Adleja Farm, 4km von der SEKEM Farm entfernt, das Boden- und Wasserlabor SEKEMs. Es soll wis-senschaftliche Mittel bereitstel-len, SEKEMs erfolgreichen Ansatz zur Begrünung der Wüste systema-tisch umzusetzen. Im Labor werden zum einen Versuche im Bereich der Mikrobiologie gemacht und zum anderen Boden-, Kompost- und Wasseranalysen ausgewertet. Im Bereich der Forschung werden ver-schiedene Mikroorganismen ver-mehrt und gezüchtet, die dann als so genannte „Starter“ dem Kompost beigegeben werden. Sie

PolitikRede Barack Obamas in Kairo

WissenschaftSEKEMs Boden- und Wasserlabor

SozialesVersammlung der SEKEM-Freunde

Einer der Mitarbeiter von SEKEMs Wasser- und Bodenlabor begutachtet die moderne Einrichtung

beschleunigen den Abbauprozess der Rohmaterialien. Andere Mikroorganismen haben die Fähigkeit, den Stickstoff im Boden zu binden. Derzeit werden Versuche durchgeführt, welche „Mischung“ der Mikroorganismen am geeig-netsten für die Kompostbereitung ist. Andere Mikroorganismen wer-den vermehrt und als Biodünger an die bio-dynamisch arbeitenden Farmen verkauft. Diese Organismen haben die Möglichkeit, bestimmte Nährstoffe aus dem Boden oder der Luft den Pflanzen zur Verfügung zu stellen. Andere sind wiederum als nützliche, d.h. die Pflanzen schüt-

SEKEMs Boden- und Wasserlabor fördert Entwicklung in der Wüste

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Nr. 82 - Juni 2009

SEKEMs Journal für Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft in Ägypten

SEKEM Insight

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Im Sommer 2007 besuchte Frau Suzanne Mubarak, die First Lady von Ägypten, die SEKEM-Farm und war besonders beeindruckt von der Arbeit, die in SEKEM mit und für die Kinder der Landbevölkerung unter-nommen wird. Im Gespräch mit Dr. Abouleish entstand dann die Idee, einen Friedenschor zu gründen, der

Am 23. Mai hatte der SEKEM-Förderverein wie jedes Jahr nach Stuttgart eingeladen und viele Freunde, Mitglieder und Interessierte waren der Einladung ins Rudolf-Steiner-Haus gefolgt. Das Thema des Gastvortrags von Dr. Ibrahim Abouleish „Keine nach-haltige Entwicklung ohne Kunst“ bezog sich auf die ganzheitliche Entwicklung von Mensch und Gesellschaft, das Ziel der SEKEM-Initiative, an dem alle einzelnen Aktivitäten ausgerichtet werden.

Die verschiedenen Beiträge spiegel-ten diese nachhaltige Entwicklung SEKEMs vielfältig wider: Dr. Roland Schaette, Vorstandsvorsitzender des SEKEM-Fördervereins, infor-mierte die Mitglieder über das abge-schlossene „13-Dörfer-Projekt“ mit dem die sozialen Aktivitäten SEKEMs in die umliegenden Dörfer über drei Jahre hinweg ausstrahlten. Diese wurden neben der Unterstützung der europäischen Fördervereine auch durch die EU finanziert. Derzeit geht es darum, diese Tätigkeiten nachhaltig weiterzuführen.

Christina Boecker, Mitarbeiterin SEKEMs, berichtete über die Entwicklungen auf den drei neuen Farmen der Initiative auf dem Sinai, in der Oasa Bahareya in der Westwüste Ägyptens und in Minya in Oberägypten. Mit der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise wird dort in praktischer Weise nachhaltiger Landbau betrieben. Die Besucher zeigten sich beein-druckt von den Bildern, die erste Erfolge im Anbau von Kräutern und Futterpflanzen zeigten, wo vor einem Jahr noch Sandwüste zu sehen war.

Die notwendigen Regularien der Mitgliederversammlung wie Finanzbericht, Bericht des Kassenprüfers und Entlastung des

zende Helfer im Einsatz, die schäd-liche Mikroorganismen angreifen oder erst gar nicht entstehen lassen.

Im Analyselabor werden Bodenproben untersucht. Zum einen ist die physikalische, zum anderen die chemische Zusammensetzung für das Pflanzenwachstum wich-tig. Mit den Ergebnissen kann dann beim Anbau gezielt Rücksicht auf Wachstum und Entwicklung genom-men und Einseitigkeiten ausgegli-chen werden.

Auch der Kompost wird analy-siert: pH Wert, Salzgehalt, Dichte, Gehalt an organischer Substanz und Humus geben Auskunft über dessen Qualität für den Nutzer und infor-mieren den Kompostproduzenten über die Qualität seiner Produktion. Zuletzt wird die Probe im Mikrobiologielabor auf Bakterien und Pilze analysiert. Hier gilt es nach-zuprüfen, ob schädliche Faktoren in Kompost oder Boden vorhanden sind, die das Pflanzenwachstum negativ beeinflussen könnten.

Im Wasserlabor werden Proben von allen Brunnen SEKEMs regel-mäßig auf ihre Qualität überprüft. Steigt der Salzgehalt oder entste-hen bakterielle Verunreinigungen, können Gegenmaßnahmen schnell eingeleitet werden. Seit 6 Monaten ist auch eine Messstation für Bodenfeuchtigkeit als Versuchsprojekt installiert. In der Tiefe der Wurzeln sind Messsonden angebracht, die aufzeichnen, wie viel Wasser der Boden der-zeit speichert. Dadurch, dass der Wasserbedarf der verschiedenen Pflanzen in den unterschiedlichen Wachstumsphasen bekannt ist, kann nun die Bewässerung genau nach Bedarf gegeben werden. 30% Wasser kann so im Schnitt einge-spart werden.

Derzeit werden auch Versuche zur Wasserentsalzung durchgeführt. In einer Wetterstation werden zudem Temperatur, Niederschlag und Windgeschwindigkeit gemessen und aufgezeichnet.

Mariam Abouleish, Angela Hofmann

Erste Konzerte der SEKEM Peace Voices

SEKEM-Tag in Stuttgart zieht viele Besucher an

Vorstands wurden zügig abge-wickelt.

Zu Beginn des SEKEM-Tags gab es eine Neuerung: Tobias Bandel bot eine Einführung für diejenigen Besucher an, die noch nicht mit der SEKEM-Initiative vertraut waren. Die Veranstaltung selbst wurde durch die Musik von Gideon Schirmer und Tobias Strenger umrahmt; außer-dem boten Harthwiga Schwabe-Defoy, Isolda Sagristano und Marco Bindelli einen künstlerischen Beitrag aus dem orientalischen Legenden- und Märchenschatz, der außer-ordentlich gut zum Tagesthema passte.

Einen besonders herzlichen Aspekt bekam der SEKEM-Tag durch die Verabschiedung von Renate Raubald. Vor 26 Jahren war sie zusammen mit Elfriede Werner Gründungsmitglied des Vereins und seither als Schatzmeisterin im Vorstand tätig gewesen. Mit der Neuwahl von Stephan Rivoir in den Vorstand übergab sie nun das ver-antwortungsvolle Amt symbolisch mit einem „Kässle“ und verabschie-dete sich von den Mitgliedern und Freunden mit einer sehr persön-lichen Rede und verbunden mit herzlichem Dank für die zahlreichen Spenden und das Vertrauen, das ihr über die Jahre entgegengebracht worden war.

Der Tag wurde abgerundet durch eine Filmvorführung, Ausstellungen und Verkaufsstände und die Möglichkeit der Begegnung mit den Vorständen des Vereins und Freunden SEKEMs.

Christina Boecker

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Als am 4. Juni der Präsident der USA seine vielbeachtete Rede in der Amerikanischen Universität in Kairo hielt, gehört Dr. Ibrahim Abouleish zu den geladenen Gästen. Der Präsident der Universität von Cairo, Prof. Dr. Ali Abdel-rahman Youssef, hatte ihn dazu eingeladen.

„Seine Aufrichtigkeit und Liebe zur Wahrheit und die Suche nach dem was eint, nicht was trennt, schafft Frieden in meinem Herzen. Durch alles das, und seinen Mut, sah ich in ihm einen Bruder, dem SEKEM und ich selber beistehen werde.“ so Dr. Abouleish, der tief beeindruckt von Inhalt und Aufbau der Rede war.

In der fast einstündigen Ansprache stellte Obama fest, dass „Solange unsere Beziehungen von unseren Unterschieden definiert sind, wer-den wir diejenigen stärken, die eher Hass als Frieden verbreiten, und die-jenigen, die eher Konflikte fördern als die Zusammenarbeit, die den Menschen in allen unseren Ländern helfen könnte, Gerechtigkeit und Wohlstand zu erreichen. Dieser Kreislauf der Verdächtigungen und Zwietracht muss enden.

Ich bin nach Kairo gekommen, um einen Neuanfang zwischen den Vereinigten Staaten und den Muslimen überall auf der Welt zu beginnen. Einen Neuanfang, der auf gemeinsamen Interessen und gegenseitiger Achtung beruht und auf der Wahrheit, dass die Vereinigten Staaten und der Islam die jeweils andere Seite nicht aus-grenzen und auch nicht miteinander konkurrieren müssen. Stattdessen überschneiden sich beide und haben gemeinsame Grundsätze – Grundsätze der Gerechtigkeit und des Fortschrittes, der Toleranz und der Würde aller Menschen.“ Aber er machte auch deutlich:

„Natürlich weiß ich, dass sich nicht alles über Nacht ändern kann…. ich sehe es als Teil mei-

internationale Kulturbegegnungen ermöglicht, für die Sänger kon-kret erlebbar macht und gleich-zeitig wie ein Botschafter das Bild Ägyptens in der Welt prägen kann als ein friedliches Gegenbild zu dem Eindruck, der ansonsten in der Welt vom Arabischen Raum vorherrscht: Terrorismus, Armut, Gewalt.

Die Idee wurde in vielen Gesprächen weiter entwickelt und besonders der Freundeskreis aus Österreich nahm sie auf und vermittelte den Chorleiter und Dirigenten Bernhard Sieberer aus Innsbruck nach SEKEM, um die Chorarbeit aufzubauen. Seit dem Herbst 2008 widmet er sich dieser Aufgabe: Es wurden einige singfähige Gruppen zusammenge-stellt, die sich regelmäßig zu Proben und kleinen Auftritten treffen. Speziell die Arbeit mit einem eige-nen Kinderchor ist sehr vielverspre-chend: herzerfrischend und hoch motiviert musizieren die Kinder in ungezwungener Atmosphäre und lernen auf kindgemäße Art abend-ländische Singkultur kennen.

Im April 2009 besuchten Mitglieder des Ensemble Vocapella aus

Innsbruck, das er vorher geleitet hatte, SEKEM um die Chorarbeit durch ihr Mitsingen für eine Woche zu bereichern.

Der Aufenthalt in SEKEM führte zu höchst lebendigen musikalisch-menschlichen Begegnungen mit den dortigen Sängern. Für viele der ägyptischen Chormitglieder erklang auf diese Weise wohl erst-

US-Präsident Obama spricht in Kairo

mals mehrstimmige – abendlän-dische Chormusik und wurde für sie zu einem völlig neuen Hör- und Singerlebnis. In etlichen Proben wurden Konzertprogramme in ver-schiedenen Besetzungen erarbeitet und an diversen Aufführungsorten unter dem Namen „SEKEM Peace Voices“ zum Klingen gebracht: es gab Schülervorstellungen an der International Language School sowie an der Deutschen Schule in Kairo, 2 Konzerte vor Kindern, Lehrern und Mitarbeitern aus den Betrieben der SEKEM-Farm in der Schule, einen Auftritt an der Heliopolis Academy, und die Mitwirkung bei einem open-air Music Festival in Alexandria. Geboten wurde ein breit gefächertes Programm aus Tiroler Volksmusik, Musikstücken der Renaissance und der Moderne bis hin zu inter-nationalen Liedern mit Begleitung von Trommeln und Tablas. Eine kurzerhand zusammengestellte Instrumentalgruppe aus Klarinetten, Cello und Gitarre bereicherte die Darbietungen zusätzlich und bot den Zuhörern eine weitere Facette der österreichischer Musik.

Für alle Mitwirkenden war es erstaunlich und ergreifend zu beo-bachten, wie sich das anfangs zöger-liche und zurückhaltende Publikum im Verlauf der Konzerte offener und interessierter zeigte, bis zum Schluss herzlicher Applaus, freudiges Lachen und ehrliche Anerkennung spür-bar waren. So konnte ganz direkt erlebt werden, wie Musik buch-stäblich zu Herzen geht und diese zu öffnen vermag. Die SängerInnen aus Innsbruck sind davon über-zeugt, mit ihrer Musik zum Abbau von Vorurteilen beigetragen und so die eine oder andere sozio-kul-turelle Barriere zumindest etwas ins Wanken gebracht zu haben. So konnten sich die Tiroler Musiker als echte „Botschafter der Musik“ füh-len und diesen Eindruck auch den ägyptischen Sängern vermitteln.

Christina Boecker

Der SEKEM Peace Voices Chor

SEKEM können Sie auch besuchen: www.SEKEM-reisen.de www.demeter-reisen.de

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Kinder wollen, und die Würde aller Menschen zu achten.

Es steht in unserer Macht, die Welt zu schaffen, die wir uns wünschen, aber nur, wenn wir den Mut für einen Neuanfang besitzen.“

SEKEM hat seinen Platz „zwischen den Welten“ ganz bewusst gewählt, denn nur im Zusammenwirken zwi-schen den Menschen verschie-denster Herkunft und Hautfarbe, Religion, Sprache oder auch Tradition, kann Neues entstehen.

Hier nun kommt ein Wink aus ganz unerwarteter Richtung, ein Zuspruch, wie man ihn sich wir-kungsvoller kaum vorstellen kann. Wohl viele Millionen Menschen hof-fen auf neuen Wind aus dieser uner-warteten Richtung, und was gestern noch utopisch war, steht heute plötzlich und wirklich da – kaum dass man begreift wie das so schnell passieren konnte. Eine Weisheit wie die von Victor Hugo: „Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist“ bewahrhei-tet sich hier aufs Neue. Mit dieser Rede scheint für die Vereinigung der Welten ein Meilenstein gesetzt wor-den zu sein, und Johann Wolfgang von Goethes Worte mögen sich an dieser Stelle bewahrheiten und den Redner begleiten:

„In dem Augenblick, in dem man sich endgültig einer Aufgabe ver-schreibt, bewegt sich die Vorsehung auch. Alle möglichen Dinge, die sonst nie geschehen wären, gesche-hen, um einem zu helfen. Ein ganzer Strom von Ereignissen wird in Gang gesetzt durch die Entscheidung, und er sorgt zu den eigenen Gunsten für zahlreiche unvorhergesehene Zufälle, Begegnungen und materi-elle Hilfen, die sich keine Mensch vorher so erträumt haben könnte. Was immer du kannst, beginne es, Kühnheit trägt Genius, Macht und Magie.“

Die gesamte Rede findet man im Internet z.B. bei http://www.you-tube.com/watch?v=ANk9qydfGe4

Christina Boecker, Konstanze Abouleish

ner Verantwortung als Präsident der Vereinigten Staaten an, gegen negative Stereotype über den Islam vorzugehen, wo auch immer sie auf-treten mögen.

Aber das gleiche Prinzip muss für die muslimischen Wahrnehmungen der Vereinigten Staaten gelten“.

Die Rede, in der der Präsident mit großer Klarheit und Direktheit Themen wie Afghanistan und Al Qaeda, der Irak, der israelisch-palästinesische Konflikt und die Verantwortung sowohl der USA aber auch der Arabischen Staaten, der Iran, Demokratie, Religionsfreiheit, Frauenrechte, Wirtschaftliche

Entwicklung und Chancen auf-griff, wurde in der Arabischen Welt mit Spannung erwartet. Unter den Kollegen und Mitarbeitern von SEKEM wurde sie mit gro-ßer Sympathie aufgenommen und nun herrscht im Allgemeinen die Auffassung: ein lange notwendiger erster Schritt – wir sind gespannt, ob den Worten Taten folgen werden.

Dazu Präsident Obama: „Wir alle tei-len diese Welt nur für einen kurzen Augenblick. Die Frage ist, ob wir uns in dieser Zeit auf das konzen-trieren, was uns auseinander treibt, oder ob wir uns einem Unterfangen verpflichten – einer andauernden Bestrebung – Gemeinsamkeiten zu finden, uns auf die Zukunft zu konzentrieren, die wir für unsere

Impressum:

Herausgeber: SEKEM, EgyptDie Redaktion von SEKEM Insight dankt allen Korrespondenten, die an dieser Ausgabe mitgewirkt haben.

Redakteure:Christina BoeckerBijan Kafi

Kontakt:SEKEM-Insightc/o SEKEM HoldingP.O.Box 2834, El Horreya, Heliopolis, Cairo, Egypt [email protected]

Junge Ägypterinnen und Ägypter hören die Rede Präsident Obamas in der Universität Kairos. Quelle: flickr-Nutzer kabul_pd

Gemeinschaftliche Erfolge wer-den in SEKEM auch gemeinschaft-lich gefeiert - wo immer möglich auch unter Anteilnahme wichti-ger Mitstreiter. Das jährlich statt-findende SEKEM-Fest bietet dabei eine besondere Gelegenheit die Früchte der eigenen Arbeit einem öffentlichen Publikum aus SEKEM-Freunden, Partnern und Kollegen zu präsentieren. Das ist stets ein gro-ßes Ereignis und involviert Schüler, Studenten und Erwachsene glei-chermaßen, deren Wahrnehmung für die Arbeit ihrer Mitmenschen so geschult wird. Auf unserem Bild gewähren Mitarbeiter SEKEMs mehr als 1.000 ihrer Kollegen im Rahmen eines SEKEM-Festes Einblick in ihre Arbeit. Sie teilen neben ihrem Erfolg auch ihren Stolz mit allen.

Mitarbeiter SEKEMs präsentieren die Früchte ihrer Arbeit im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung

Impressionen

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