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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA GESUND UND FIT FÜR EIN LANGES LEBEN OKTOBER 2013 Die Gebrüder Degen So halten sich die Basler Fussball-Zwillinge fit Jogging Viele machen's falsch Gesund im Job Fit bleiben im Alltag Ernährung Richtig essen Immunsystem Dem Winter trotzen Wellness Für Körper und Seele Rundum erholt Gesunder Schlaf Setzen Sie ein Zeichen – nach innen und aussen Führende Schweizer Unternehmen haben erkannt, dass sich mit der Umsetzung von Gesundheitsmanagement-Programmen Wettbewerbsvorteile generieren lassen. www.friendlyworkspace.ch Anzeige

Tagi gesund und fit

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Page 1: Tagi gesund und fit

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a

Gesund und FitFür ein lanGes leben OktOber 2013

Die Gebrüder DegenSo halten sich die Basler Fussball-Zwillinge fit

Jogging Viele machen's falsch

Gesund im Job Fit bleiben im Alltag

Ernährung Richtig essen

Immunsystem dem Winter trotzen

Wellness Für Körper und Seele

Rundum erholt gesunder Schlaf

Setzen Sie ein Zeichen – nach innen und aussenFührende Schweizer Unternehmen haben erkannt, dass sich mit der Umsetzung von Gesundheitsmanagement-Programmen Wettbewerbsvorteile generieren lassen. www.friendlyworkspace.ch

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Page 2: Tagi gesund und fit

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a2

«Regelmässige körperliche Aktivität reduziert das Risiko für weit verbreitete Beschwerden und Krankheiten wie Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes II, Os-teoporose sowie Darm- und Brustkrebs. Bewegung wirkt sich ausserdem positiv auf das psychische Wohlbefinden und die Lebensqualität aus.» So steht es im neu herausgegebenen Grundlagendo-kument des Bundesamtes für Sport zum Thema «Gesundheitswirksame Bewe-gung». Bewegungsmangel verursacht in der Schweiz jedes Jahr mindestens 2900 vorzeitige Todesfälle, 2,1 Millionen Er-krankungen und direkte Behandlungs-kosten von 2,4 Milliarden Franken. Und weil betroffene Menschen durch ihren ungesunden Lebensstil grösstenteils für diese Krankheiten mitverantwortlich sind, müssen neue Verhaltensweisen gefördert werden. Um der Bevölkerung einen neuen, gesunden Lebensstil auch praktisch vermitteln zu können, benötigt es gut ausgebildete Fachkräfte, welche fähig sind, ganzheitliche, indivi-duelle Konzepte zu entwickeln. Hier set-zen der BGB Schweiz und der SFGV an.

Mit der Berufslehre Fachmann/Fachfrau für Bewegungs- und Gesund-heitsförderung wurde im 2012 der Grundstein gelegt für eine neue Aus-bildungsstruktur. Inhalte wie Lebensstil-beratung, vielseitige Bewegungs- und Trainingsangebote in Kombination mit gesunder Ernährung sowie Ent-

spannungsprogramme bilden dabei die Kerninhalte. Das noch junge Berufsfeld hat sich aus dem Zusammenschluss der Fitness- und Gymnastikbranche ergeben. Gemeinsam setzen der BGB und der SFGV auf das Interesse junger Menschen, sich beruflich in der Bewegungs- und Gesundheitsförderung ausbilden zu lassen. Der grosse Erfolg

gibt ihnen Recht: Im Jahr 2012 – beim Start mit dem neuen Ausbildungskon-zept – standen sich 1400 Interessenten und 44 Ausbildungsplätze gegenüber. Ein Jahr später sind es 60 weitere Lehr-stellen in der Deutschschweiz und es erfolgte die Ausweitung auf die fran-zösische und italienische Schweiz. Und das ist erst der Anfang. Nach Abschluss der Lehre mit eidg. Fähigkeitszeugnis können sich die Lernenden in der Fach-ausweis- und Diplomstufe im Berufsfeld weiterentwickeln und Spezialisieren. Für QuereinsteigerInnen aus anderen Berufszweigen werden Passerellen

ermöglicht. Breites Fachwissen in Anatomie, Physiologie, Trainingslehre, Lernpsychologie, Verkauf, Adminstra-tion und Lebensstilintervention bildet für die angehenden Berufsfachleute das Basiswissen. In der Spezialisierung geht es darum, entweder durch gezielte gerätegestützte Trainingsangebote oder über Gruppen- und Einzelkurse in Bewegung und Entspannung, zielge-richtet die Bedürfnisse der Kundin/ des Kunden zu erfassen und die Angebote entsprechend angepasst durchzuführen und auszuwerten. Hinzu kommen Empfehlungen für die Ernährung und Lifetimebalance. Die Umsetzung findet meist Indoor in Fitness-, Bewegungs- und Gesundheitscentern statt. Outdoor-programme wie Nordicwalking oder Jogging ergänzen die Angebotspallette. Was gibt es Schöneres, als Menschen anleiten und beraten zu dürfen, wie sie durch ein ganzheitliches Trainingskon-zept zu einer gesünderen Lebensweise finden können? Ich bin überzeugt, dass dieses Berufsfeld neue Chancen für alle bietet. Die Schweizer Bevölkerung wird in den kommenden Jahren vom steigenden fachlichen Know-how pro-fitieren können. Das neue Berufsfeld wird somit einen grossen Beitrag leisten zur Steigerung der Lebensqualität. Weitere Informationen zum Berufs-feld «Bewegungs- und Gesundheits-förderung» und Trainingsangeboten für Sie unter www.bgb-schweiz.ch

Gesundheitsförderung – ein neues BerufsfeldDer BGB Schweiz (Berufs-verband für Gesundheit und Bewegung) und der SFGV (Schweizerischer Fitness- und Gesundheitscenterverband) setzen neue Massstäbein den Bewegungs-, Fit-ness- und Gesundheits-centern der Schweiz.

Christine grämiger,Präsidentin BgB Schweiz Berufs-verband für gesundheit und Bewegung

04 Die häufigsten Jogging-Fehler

05 Prävention – auf den Winter vorbereiten

06 Gesund am Arbeitsplatz

08 Interview mit Philipp und David Degen

10 Gesunder Schlaf

11 Ernährung und Bewegung

12 Volkskrankheiten

13 Wellness

14 Gastbeitrag

10 12

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»Die Bevölkerungwird vom steigenden Know-how profitieren.

EdiTorial

Grand Resort Bad Ragaz AG7310 Bad Ragaz • Switzerland • www.resortragaz.ch • [email protected]. +41 (0)81 303 30 30 • Toll-free 00800 80 12 11 10 • Fax +41 (0)81 303 30 33

Vital und gestärkt in die kalte Jahreszeit

Im Grand Resort Bad Ragaz, dem führenden Wellbeing & Medical Health Resort Europas, ist das bereits im 13. Jahrhundert ent-deckte 36.5° C warme, heilende Thermalwasser das zentrale Element. Im 36.5° Wellbeing & Thermal Spa des Fünf-Sterne-Resorts erstreckt sich auf 5.500 m2 eine einzigartige Oase der Harmonie zur Entspannung und Erholung von Körper, Geist und Seele. Damit lässt das beste Wellnesshotel der Schweiz (SonntagsZeitung, 2009-2013) mit seiner grosszügigen Saunalandschaft sowie dem vielfältigen Massage- und Beauty-Angebot keine Wünsche offen. Vom Day Spa bis zum mehrtägigen Wohlfühl-Aufenthalt bietet es die optimale Möglichkeit eine Auszeit zu nehmen und Kraft zu tanken.

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Über Smart mediaSmart media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische zeitungen, die gemeinsam mit führenden medien auf dem jeweiligen markt vertrie-ben werden. dank unseren kreativen medienlösungen helfen wir unseren Kunden, aufmerksamkeit zu erzeugen, marken zu stärken und interesse sowie Wissens-stand über die unternehmen in ihrem jeweiligen geschäftsbereich zu erhöhen. unsere veröffent-lichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle inhalte aus.

GeSund und FitProjektleitung: Karina Julia aregger, [email protected]: matthias mehl, [email protected] text: Sybille Brütsch-Prévôt, andrea Söldi, Franco Brunner, matthias mehlGrafik und Layout: Benedikt Schmitt bilder titel und Interview: imago Produktion: Smart media Publishing Schweiz gmbh Druck: dzz druckzentrum zürich ag veröffentlicht mit dem Tages-anzeiger im oktober 2013. Für mehr informationen, Fragen oder inserate: Jeroen minnee, [email protected], Smart media Publishing Schweiz gmbh, Tel. 044 258 86 00

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Page 3: Tagi gesund und fit

Eins, zwei, drei, und der Husten ist vorbei.

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Appenzeller Heilmittel wirken mit besonderer Kraft.

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Unbenannt-3 1 16.10.13 16:14

Wer schlecht schläft, gar mit Nacken-/Rückenschmerzen oder Verspannungen aufsteht, fühlt sich matt und antriebslos. Zeit, sich bei der IG RLS durch zertifizierte Liege- und Schlafberater beraten zu lassen.

Es gibt verschiedene Gründe, die einen Termin für ein unverbindliches und kostenloses Bera-tungsgespräch im Zentrum für gesunden Schlaf anzeigen:

■ Sie leiden unter Hals-, Nacken-, oder Schulterverspannungen

■ Sie schlafen schlecht ein, weil Sie keine bequeme Lage finden

■ Sie fühlen sich morgens antriebslos und unausgeschlafen

■ Sie stehen morgens mit Rücken- schmerzen auf

■ Sie sind in Therapie wegen Verspannungen oder Schmerzen

■ Sie leiden an einem Bandscheibenvorfall, Osteoporose, Skoliose oder anderen Rückenproblemen

■ Ihr Bett ist über 10 Jahre alt

■ Sie wollen vorbeugen und etwas für Ihre Gesundheit tun

Schmerzfrei schlafenBei der Liege- und Schlafberatung entsteht das auf Ihre persönlichen Bedürfnisse, den Körper-bau und auf allfällige Beschwerden angepasste Bett. Brigitte Frei hält fest: «Um die optimale Lösung für jede Person zu finden, geht es in erster Linie um den Menschen, seine Bedürf-nisse und erst danach um die geeigneten Pro-dukte.» Roland Stohler fügt an: «Wir geben dem Kunden Orientierung und Sicherheit im Dschungel der Bettsysteme und unterbreiten ihm einen konkreten Lösungsvorschlag – dies zu einem erschwinglichen Preis.»

Ein weiterer Vorteil – «Die Schlaf-Gut-Garantie»Für den Kunden besteht kein Fehlkauf-Risiko, dank Umtausch- oder Rückgaberecht innert zehn Wochen. Die Betreuung der Kunden endet nicht mit der Lieferung. Ändert sich Ihr Befin-den (Gewicht, Gesundheit usw.), wird Ihr Bett von Roland Stohler auch nach Jahren kostenlos nachgestellt und angepasst.

Öffentliche Vorträge zu SchlafproblemenIm Zentrum für gesunden Schlaf finden regelmäs-sig Informations-Abende zu Liege- und Schlafpro-blemen statt. Auskunft über die Daten finden Sie unter www.schmerzfrei-schlafen.ch oder direkt bei Roland Stohler unter 061 821 53 95. Bitte unbe-dingt anmelden und einen Platz reservieren – Ein-tritt ist frei. Roland Stohler und Brigitte Frei, diplo-mierte Liege- und Schlafberater informieren über:

Öffentlicher Vortrag:

Verspannter Nacken?

Rückenschmerzen?

Gerädert am Morgen?

Donnerstag, 21. November 2013 19 – 21 Uhr in Pratteln BL

Roland Stohler und Brigitte Frei freuen sich auf Ihre Anmeldung. Platzzahl beschränkt.

Tel. 061 821 53 95 oder [email protected]

Zusammenarbeit mit verschiedenen InstitutionenDank der Zusammenarbeit mit Medizinalper-sonen aus den verschiedensten Fachberei-chen (Schlaflabor, Therapiezentren, Physio-therapeuten, Ärzten etc.) können sich Roland Stohler und Brigitte Frei auf ein breites Netz-werk von Fachleuten abstützen. So können sie ihre Kunden auch immer an die richtigen Kompetenzpersonen verweisen.

Schmerzfrei dank Roland Stohler und Brigitte Frei

Thomas Pfirter, FüllinsdorfDie Schulterschmerzen als Spätfolge diverser Luxationen durch den Hand-ballsport, sind dank der optimalen Ab-stimmung des Bettsystems von Roland Stohler auf meinen Körper kaum mehr wahrzunehmen.

Doris Fähndrich, Basel

Nach einem ärgerlichen Fehlkauf vor ei-nigen Monaten habe ich mich, dank der guten Beratung von Roland Stohler, ent-schieden, nochmals einen Versuch mit einem neuen Bettsystem zu wagen. Ich bin überrascht, was gutes Liegen und Schlafen wirklich bringen kann. Meine Nacken- und

Rückenschmerzen sind viel besser geworden und ich erwache am Morgen nur noch selten mit Kopfschmerzen. Die Betreuung von Roland Stohler ist ausgezeichnet. Er nimmt sich auch nach dem Kauf des Bettsystems Zeit, nochmals vorbei zu kommen um kleine Anpas-sungen vorzunehmen. Für mich hat es sich auf jeden Fall gelohnt.

Karin Manetsch, Pratteln

Früher erwachte ich jede Stunde mit Schmerzen in beiden Hüftgelenken und total verspanntem Nacken. Alle zwei bis drei Monate plagte mich ein grässlicher Migräne-Anfall. Roland Stohler hat mir ein neues Bett eingerichtet und haar-genau auf mich zugeschnitten. Seither

ist die Migräne verschwunden und die Hüftschmerzen auch. Ich würde das Bett nie mehr hergeben.

Esther Curti, Oberwil

Nachdem ich alles Erdenkliche wie Therapie, Arztbesuche und Medika-mente versucht habe, um meine star-ken Rückenschmerzen loszuwerden, hat mir nun nach langer Leidenszeit dieses neue Bett von Roland Stohler ein riesiges Stück mehr Lebensquali-

tät zurückgebracht. Ich muss jetzt am Morgen nicht mehr auf «allen Vieren» aufstehen und kann den Tag erholt, entspannt und schmerzfrei beginnen.

Ausgeruht und schmerzfrei aufstehen – statt erschlagen und gerädert aus dem Bett kriechen.

Hauptstrasse 32, 4133 PrattelnTel. 061 821 53 [email protected]

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Bei Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.

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Page 4: Tagi gesund und fit

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a4

Jogging – wenn der Weg zum Ziel wird» Die meisten Leute, und ich meine die meisten, laufen falsch.

die laufschuhe geschnürt und los geht's. doch gerade die Schuhe mit ihren luftpolstern führen dazu, dass ein grossteil der Jogger falsch läuft. die Folge sind Probleme in Knien und hüften.

Jim ist Jogger. Seit Jahren schon. Am liebsten läuft Jim nachts, so gegen 22 Uhr, wie der 30-jährige Zürcher gegenüber «Gesund und fit» erzählt. «Dann herrscht mehr Ruhe und ich kann mich beim Laufen voll auf mich konzentrieren», betont er. Tagsüber arbeitet Jim am Schreibtisch, das Laufen ist für ihn darum ein wichtiger Ausgleich. «Was mit besonders daran gefällt, ist die Tatsache, dass kein Lauf gleich ist – immer herrscht anderes Wetter, eine andere Stimmung und es kommt zu anderen Begegnungen.» Selbst schlechtes Wetter kann Jim nicht schrecken. Im Gegenteil: «Es ist sehr erfrischend, wenn es ein wenig regnet, man muss sich mit der Situation einfach arrangieren.» Nun, da Jim nach einer OP am Bein wieder voll-auf genesen ist, kann er es kaum erwarten,

Regelmässiges Laufen trainiert Ausdauer und Kreislauf und ist – wenn richtig betrieben – ein guter Fatburner. Doch gerade Anfänger sollten darauf achten, sich zu Beginn nicht zu übernehmen. Die richtige Ausrüstung sowie die korrekte Lauftechnik sind ent-scheidend, damit man mit Jogging die gewünschten Resultate erreicht.text MAtthiAS MehL

wieder mehrmals die Woche seine Lauf-strecke unter die Joggingschuhe zu nehmen. Diese führt ihn jeweils am Ufer des Zürich-sees entlang. Was beim Joggen nicht fehlen darf, ist Musik. «Mit Kopfhörern in den Ohren läuft es sich gleich nochmals besser und der Sound lenkt einen vom zunehmend strapazierten Körper ab», führt Jim aus.

Dass Joggen eine gesundheitsfördernde Wirkung hat, ist unbestritten – wenn es denn richtig ausgeführt wird. Denn beim Laufen ist durchaus Vorsicht geboten, gerade für Anfänger. Wer sich zu Beginn übernimmt oder eine falsche Lauftechnik annimmt, läuft Gefahr, sich zu verletzten. Dies kann Laufexperte Ueli Schweizer gar nicht genug betonen. «Die meisten Leute, und ich meine die meisten, laufen falsch und tun sich so mit dem Joggen überhaupt keinen Gefallen», stellt Schweizer klar. Doch wo liegt der Fehler? Ganz einfach: Ein Grossteil der Leute trete auf der Ferse auf. Ein Unding für den Laufexperten. «Damit wird die natürliche Stossdämpfung, welcher unser Bewegungsapparat bietet, ausgehe-belt.» Denn die Anatomie des menschlichen Körpers ist eigentlich so ausgerichtet, dass das Abrollen beim Laufen auf dem Vor-derfuss erfolgen sollte. Schwer zu glauben? «Wer denkt, dass kann nicht sein, sollte mal ein paar Meter barfuss rennen – da hört man automatisch ganz schnell auf, auf der Ferse aufzutreten», sagt Schweizer. Gerade das Sprunggelenk als Aufpralldämpfer werde

beim Fersen-Laufen aus der Gleichung genommen. «Das ist völliger Unsinns.»

hüftPrObLeme Durch Laufen

Doch wie kommt es dazu, dass so viele Leute falsch laufen? «Das Problem ist, dass moderne Laufschuhe, die insbesondere im Fersen-Bereich stark gepolstert sind, diese innkorrekte Lauftechnik geradezu fördern», führt Ueli Schweizer aus. Der Läufer merke gar nicht, was er falsch mache. Aber wird die dämpfende Wirkung des Bewegungsapparates, die man durch die falsche Technik verliert, nicht einfach durch die Schuhe ausgeglichen? «Nein», sagt Schweizer. Denn Sportmediziner hätten schon lange herausgefunden, dass als Langzeiteffekt eine Abnutzung der Hüfte auftreten kann. «Das gab es vorher nicht.» Aus diesem Grund sei es sinnvoll, die Lauf-strecke in Schuhen mit dünnen Sohlen unter die Füsse zu nehmen. So erhalte man nicht nur ein besseres Gefühl für den Boden, sondern aktiviere beim Laufen alle Muskeln und den gesamten Bewegungsapparat.

Doch nicht allein gesundheitliche Aspekte sprechen für ein bewusstes Vorderfuss-Laufen. «Man holt auch mehr Tempo raus», erklärt Schweizer. Denn wer auf der Ferse aufsetzt, bremse sich bei jedem Schritt ein wenig aus. Dies, weil man den Fuss vor dem Körper aufsetzt. Beim Laufen sollte man hingegen versuchen, den Fuss möglichst direkt unter dem Schwerpunkt des Körpers aufzusetzen. «So kommt es zu keiner Stemmphase.»

Muskeln sowie Bänder würden gedehnt und gespannt wie eine Feder, die dann beim Abstos-sen «ausgelöst» wird und für noch mehr Vor-wärtsdynamik sorgt, ein «Katapulteffekt» wie Schweizer sagt. Dies mache auf eine kurze Stre-cke zwar wenig aus, doch wenn man sich einen Marathon vornimmt, sei der Effekt gewaltig.

Laufen muss man Lernen –

unD sIch ZeIt Lassen

Ausgestattet mit diesem Wissen und mit dünn-sohligen Schuhen kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen, oder? Leider doch. «Ei-gentlich sollte jeder Läufer im Vorfeld ein Lauf-training absolvieren», sagt Schweizer. Wichtig sei, dass man Übergewicht schon abbaut, bevor man regelmässig joggt. «Beim Joggen wirken enorme Kräfte auf den Körper, übergewichtige Leute tun ihrem Körper durch Laufen also keinen grossen Gefallen.» Eine medizinisch belegte Tatsache sei, dass nur etwa 20 Prozent der Leute den Fitnesslevel besitzen, um zu joggen und dadurch auch positive Effekte für sich zu erzielen. Doch was können die übrigen 80 Prozent tun? «Fangen Sie langsam an: Wal-ken Sie, oder tasten Sie sich ans Joggen heran, indem Sie drei- bis sechsmal die Woche kurze Läufe von fünf bis zehn Minuten absolvieren.» So baue man den Körper auf und eigne sich, im Zusammenspiel mit einer Fachberatung, die richtige Lauftechnik an. «Man muss sich dafür ganz bewusst dem vorherrschenden Zeitgeist entziehen , dass immer alles sofort und immer mit Vollgas passieren muss.»

ChallEngE LAuFen

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» Die richtige Lauftechnik ist nicht nur gesünder, man holt zudem noch mehr Tempo heraus.ueli Schweizer

«Ich konnte es kaum glauben»

Skitrainer Paul Gut im Gespräch

Lara Gut, Mitglied der Nationalmannschaft von Swiss-Ski, ist eines der erfolgreichsten Jungta-lente der letzten Jahre und hat, nebst zahlreichen weiteren Erfolgen, bereits drei Silbermedaillen bei Weltmeisterschaften gewonnen. Eine wich-tige Rolle in ihrer Karriere spielt Vater Paul Gut, der sie seit 2009 als Haupttrainer betreut.

Herr Gut, wie haben Sie Phiten kennengelernt?Während einer Wanderung traf ich einen Freund, der Gigathlon-Rennen läuft und wegen Knieproblemenans Aufhören dachte. Die Ärzte wollten ihn operieren,doch seit er Phitenpflaster auf den Knien trug, konnte er wieder Sport treiben. Ich erzählte ihm von meiner chronischen Ellbogenentzündung, die mich seit Jahren quält und er empfahl mir, Phitenpflaster zu probieren. Als ich das Produkt drei Tage angewendet hatte, war die Entzündung weg. Ich konnte es kaum glauben!

Sie haben die Tapes auch anderen Ski-fahrern zum Testen gegeben. Wel-che Rückmeldungen erhielten Sie?Ein Weltcup Topathlet konnte zum Beispiel seit einigen Wochen wegen Knieschmerzen nicht rich-tig trainieren. Er testete ein Phitenpflaster. Am Tag danach konnte er ohne Schmerzen train-ieren. Beim nächsten Rennen wurde er Zwei-ter. Die Reaktion war entsprechend positiv!

Und wie reagierte Lara auf die Produkte?Am Anfang war sie relativ skeptisch – aber dannwar sie nur noch begeistert.

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Page 5: Tagi gesund und fit

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a 5

Bei Grippe und Erkältung – lindert akute Bronchitis

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Lesen Sie die Packungsbeilage.

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Im gleichen Masse wie das Thermo-meter fällt, steigt die Zahl der Grippe- und Erkältungserkrankungen an. In der S-Bahn, im Büro, im Kindergarten wird gehustet, geniest und gekrächzt, was das Zeug hält. Um das eigene Immunsystem zu stärken, helfen zwar Vitaminpräpara-te, die präventiv eingenommen werden können. Wer sich aber auch im Winter gesund und ausgewogen ernährt, kann grundsätzlich darauf verzichten. Frische Zutaten und abwechslungsreiche Kost sollten jetzt auf dem Menüplan stehen. Fünf Portionen Gemüse und Obst à 100 Gramm sollten es auf jeden Fall sein. Wenn es dann noch in Bioqualität ist, umso besser. Zudem empfehlen Experten, viel Flüssigkeit einzunehmen, vor allem Wasser oder ungesüssten Tee. Denn die Grippe ist eine virale Infektion und wird durch Keime auf-genommen. Wer viel trinkt, kann die Krankheitserreger oftmals ausschwem-men, bevor sie ausbrechen. Thymian ist äusserst effektiv bei Husten übrigens. Nebst gesundem Essen und aus-reichender Flüssigkeitszufuhr spielen ebenso frische Luft (ja, auch wenn es kalt ist) und Sport eine grosse Rolle. Warum also nicht einmal die Mittags-pause für einen kleinen Spaziergang nutzen oder eine Station früher aus dem Bus steigen und nach Hause marschieren? Frische Luft sorgt auch in den eigenen vier Wänden für eine geringere Virenkonzentration – und belebenden Sauerstoff. Das bedeutet im Klartext: kurz, dafür richtig lüften, und nicht das Kippfenster geöffnet lassen.

VOrbeuGen Ist besser aLs heILen

Eigentlich wissen wir es alle: Hände-waschen ist das A und O – gerade in der Grippezeit! Aber richtig, bitteschön. Das heisst, 20 Sekunden lang mit Seife richtig intensiv, auch zwischen den Fin-gern (die Handrücken nicht vergessen) waschen. Wer übrigens glaubt, auf der

Toilette befinden sich die meisten Kei-me, sollte sich mal eine Computertasta-tur unter dem Mikroskop anschauen – deshalb die Computertastatur möglichst täglich mit einem feuchten Einwegtuch (gibt es auch desinfizierend) abwischen. Das gleiche gilt übrigens fürs Telefon. Und wen die Grippe bereits erwischt hat, sollte auf sein oder ihr Umfeld Rücksicht nehmen und «korrekt» niesen: Die Hand vor den Mund zu halten ist nicht optimal, denn von der Hand verteilt man die Viren besonders schnell in seinem Umfeld. Besser ist es, in die Ellenbeuge zu niesen, weil diese nicht in direktem Kontakt mit anderen Menschen oder Gegenständen kommt.

GrIPPeImPfunG, brInGt Das was?

Die einen sind dafür, die anderen dagegen. Schlussendlich gilt für die Grippeimpfung, was für alle

Präventionsmassnahmen gilt: Es bleibt einem selbst überlassen. Das Bundes-amt für Gesundheit (BAG) zählt sieben Gründe auf, die für eine Grippeimpfung

sprechen: 1. Den Grippeviren eine Nasenlänge voraus sein (der Körper verfügt dank der Impfung über schüt-zende Antikörper). 2. Sich selbst und andere schützen. 3. Das Risiko schwer-wiegender Komplikationen verhindern.

4. Keine langen Tage im Bett (oder sogar Spital) verbringen. 5. Die Impfung kostet weniger als eine Grippeerkran-kung. 6. Das Leben geniessen und nicht auf Veranstaltungen, Feste etc. ver-zichten müssen. 7. Die Impfung ist ein einfaches, schnelles und kostengüns-tiges Präventionsmittel. Der Arzt oder die Ärztin gibt Rat, wer sich vor allem gegen Grippe impfen lassen sollte.

Nach einer Ansteckung mit In-fluenza-Viren (über Speicheltröpfchen) folgt die Inkubationszeit. Während diesen ein, zwei Tagen vermehren sich die Viren, bis die Anzahl so gross ist, dass die typischen Grippe-symptome wie Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen, Husten, Halsweh und Mattigkeit sich bemerkbar machen. Ansteckungsgefahr besteht kurz vor dem Ausbruch der Symptome bis etwa eine Woche nach ihrem Beginn.

was hILft tatsächLIch?

Wer sich trotz allen Vorsichtsmass-nahmen angesteckt hat und mit Grippe im Bett liegt, braucht vor allem eines: viel Geduld. Eine Grippe kann sich gut über zwei Wochen hinziehen. Sich Antibiotika verschreiben zu lassen, bringt oft nichts. Denn Atemweginfekte werden zu 90 bis 95 Prozent durch Viren verursacht – Antibiotika sind hingegen nur gegen Bakterien wirk-sam. Das Thema Antibiotika-Resistenz beunruhigt zudem viele Menschen und sie greifen zu alternativen Arznei-mitteln wie Umckaloabo. Hinter diesem Zungenbrecher steckt ein wahres Wundermittel: Es hilft nämlich dreifach. Gegen Viren, gegen Bakterien und schleimlösend ist es ebenfalls. Der altbewährte Wurzelextrakt einer südafrikanischen Geranienpflanze be-handelt hartnäckige Hustenattacken, die beispielsweise bei einer akuten Bronchi-tis auftreten. Die verwendete Geranien-art wächst nur in einem begrenzten Gebiet in der Savanna Südafrikas, die ansässigen Zulu-Stämme kennen seit Jahrhunderten ihre heilende Wirkung.

Wer die Grippe hat, sollte vor allem eines: zu Hause bleiben! Denn die An-steckungsgefahr geht gleichermassen mit den Symptomen zurück. Weil das Fieber dem Immunsystem hilft, Abwehrprozesse zu aktivieren, soll-te das Bett gehütet und für Wärme gesorgt werden. Und wenn Fieber und Grippesymptome länger als sieben Tage anhalten, ist ein Arzt-besuch ratsam, empfehlen Ärzte.

Ist Winterzeit immer auch Grippezeit?weil die Schleimhäute unserer Atemwege im winter tro-ckener sind, sind sie auch anfälliger für infektionen. Der Grippe ist man allerdings nicht ganz schutzlos ausgeliefert, Präventionsmassnahmen zu ergreifen, lohnt sich oft.text SyBiLLe BRütSch-PRéVôt

»Wer die Grippe hat, sollte vor allem eines: zu Hause bleiben!

die grippe – wer sie sich ersparen will, kann den Körper gezielt aufdie kalte zeit vorbereiten.

Mitarbeitern zu mehr Gesundheit verhelfen

Die Mitarbeiter sind das wertvolls-te Gut jedes unternehmens. umso mehr sollten Firmenleiter um deren Gesundheit besorgt sein: Denn trotz des guten allgemei-nen Gesundheitszustandes der erwerbstätigen, bestehen überall arbeitsbedingte Belastungen und Risiken. Diese beeinträchtigen Gesundheit und Lebensqualität; Arbeitsausfälle und erkrankungen kosten Milliarden. «Gesundheits-förderung Schweiz» engagiert sich darum stark im Bereich «Be-triebliche Gesundheitsförderung» und gibt unternehmen werk-zeuge an die hand, mit denen sie die Gesundheit am Arbeitsplatz fördern können. eines dieser werkzeuge ist das Qualitäts-sigel «Friendly workspace». Mit diesem werden unternehmen auszeichnet, die Massnahmen zur Optimierung der betrieblichen Rahmenbedingungen erfolg-reich umsetzen und betriebliches Gesundheitsmanagement als Bestandteil des unternehmens-managements betrachten.

Beim «S-tool», dem Stressbaro-meter, bietet Gesundheitsför-derung Schweiz ein webbasiertes tool an, des mit wenig Aufwand einen detaillierten überblick über das Stressgeschehen im unter-nehmen ermöglicht. Der Fragebo-gen ist wissenschaftlich fundiert und basiert auf anerkannten Skalen, welche für das Stress-geschehen relevant sind. S-tool liefert unternehmen automatisch generierte ergebnisse auf team-, Abteilungs- und unternehmens-ebene. ebenfalls webbasiert ist «KMu-vital». Dabei handelt es sich um einen erprobten werk-zeugkasten mit sofort einsetz-baren Massnahmen für Betriebe. über 300 KMu aus unterschied-lichen Branchen setzen KMu-vital bereits mit grossem erfolg ein, tendenz steigend. (smp)

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Page 6: Tagi gesund und fit

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FoKuS Fit iM ALLtAG

Der Mensch ist nicht zum dauerhaften Sitzen gemacht. Doch in der heutigen Ar-beitswelt verbringt ein Grossteil der Werk-tätigen viele Stunden täglich auf einem Bürostuhl und starrt auf einen Bildschirm. Das Hin- und Herschieben der Computer-maus ist zur einzigen Bewegung am Arbeitsplatz geworden. Rückenschmerzen und Nackenstarre sowie Burnout-Zustände führen zu krankheitsbedingten Ausfällen, welche die Unternehmen auch wirtschaft-lich zu spüren bekommen. Nicht zuletzt deswegen erkennen immer mehr Firmen, dass sich gewisse Investitionen in die Gesundheitsförderung auszahlen können.

Das Arbeitsgesetz definiert bereits eine ganze Reihe von Bedingungen, welche die Sicherheit und das Gesundbleiben der Arbeitnehmenden gewährleisten

sollen. Die Eidgenössische Koordinations-stelle für Arbeitssicherheit (EKAS) gibt für jede Branche Leitfäden heraus, die von Arbeitsinspektoren kontrolliert werden. Während es etwa in industriellen Be-trieben, im Gartenbau und auf dem Bau vorwiegend um die korrekte Handhabung von Maschinen, das Tragen von schweren Lasten sowie Stürze aufgrund von man-gelhaften baulichen Voraussetzungen geht, stehen im Bürobereich genügend Platz, eine gute Beleuchtung und Sicht ins Freie im Vordergrund. Die Betriebe müssen geeignete Pulte und Stühle zur Verfügung stellen sowie Aufenthaltsräume und Toiletten. Der Drucker sollte möglichst in einem separaten Raum stehen oder zu-mindest mit einigen Metern Distanz zu den Arbeitenden, weil er Feinstaub, elektromag-netische Felder und Geräusche verursacht.

stress schaDet am meIsten

Ein grosses Thema sind aber auch die Arbeitszeiten, die vielerorts überschritten werden oder nicht genau geregelt sind. Für grosse Aufregung sorgte etwa die Kontrolle der Arbeitszeiterfassung, die im September bei einer Bank durchgeführt wurde, weil der Bankpersonalverband An-zeige eingereicht hatte. Obwohl das Gesetz dies eigentlich vorschreibt, hat sich in der Branche die Selbstverantwortung eingebür-gert – mit dem Resultat, dass Überstunden zur Tagesordnung wurden. «Psychosoziale

Faktoren wie etwa Stress sind das grösste Gesundheitsrisiko im Dienst-leistungsbereich», sagt Chantale Merz von Gesundheitsförderung Schweiz. Die Organisation, die vom Bund, den Kantonen sowie Versicherungen getragen wird, bietet Unternehmen einen Fra-

gebogen an, mit dem sie die Stressfaktoren in ihrem Betrieb erheben können. Das sogenannte S-Tool gibt Aufschluss über das Befinden der Mitarbeitenden und weist auf entlastende Ressourcen hin.

Auch Rückenverspannungen seien häufig auf Stress zurückzuführen, weiss Merz. Und natürlich spiele die Körperhaltung eine wich-tige Rolle. Es genüge nicht, den Mitarbeitern ein Merkblatt für die Ergnonomie ab-zugeben, sagt die Fachfrau. «Es muss jemand im Betrieb verantwortlich sein und mit neu Eintretenden den Arbeitsplatz einrichten.»

Doch auch Angestellte selber können einiges unternehmen, um ihr Wohlergehen zu verbessern. Schon ganz einfache Änderungen am Arbeitsplatz bringen viel: Wer die Aktenablage mit ein paar Schritten Abstand zum Pult einrichtet, ist immer wieder gezwungen, kurz auf-zustehen. Einige Arbeiten lassen sich im Stehen erledigen und mit einem drahtlosen Telefon kann man Gespräche zum Teil beim Herumgehen führen. Statt krampfhaft vor dem Bildschirm nach einer zündenden Idee zu suchen, wirken manchmal ein paar Schritte durch das Quartier Wunder.

PrObLeme abLaDen

Neben der körperlichen Gesundheit spielt auch das psychische Wohlergehen eine wichtige Rolle bei der Produktivität der Mitarbeitenden. Wer von persönlichen Problemen geplagt wird oder sich im Arbeitsteam unwohl fühlt, kann sich häufig schlecht auf die Arbeit konzentrieren. Gemäss der Firma ICAS Schweiz AG (Independent Counselling and Advisory Service), die weltweit Mitarbeitende von Firmen in psychischen und rechtlichen Angelegenheiten berät, kommt der da-durch entstehende Arbeitsausfall zehnmal teurer zu stehen als die Abwesenheiten. Die in Wallisellen ansässige Firma betreut Mitarbeitende von Unternehmen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Ita-lien und Luxemburg. Die Unternehmen

bezahlen einen Pauschalbetrag, damit ihre Angestellten sich jederzeit telefonisch mit Fachpersonen aussprechen können. Falls nötig, erhalten die Mitarbeitenden eine persönliche Kurzzeitberatung. Fast 70 Pro-zent der Anrufenden würden aufgrund von privaten Schwierigkeiten wie Scheidungen oder Beziehungsproblemen Kontakt auf-nehmen, sagt Marketing-Fachfrau Sabrina Iosca. «Die Ratsuchenden schätzen es sehr, dass ihr Arbeitgeber ihnen diesen externen, vertraulichen und niederschwelligen Ser-vice zur Verfügung stellt.» Auch Stress und Konflikte am Arbeitsplatz sowie rechtliche Fragen, zum Beispiel zum Mietrecht, seien häufige Themen, sagt Iosca. Die Berater stellen Informationen zur Verfügung und zeigen mögliche Vorgehensweisen auf. «Dadurch können sich Mitarbeitende dem Gedankenkreisen entziehen und sich wieder produktiv ihrer Arbeit zuwenden.»

Bei einer Sitz-Arbeit ist der Ausgleich in der Freizeit besonders wichtig. Es empfiehlt sich, zwei bis dreimal in der Woche einen leichten Sport auszuüben. Ob das Joggen, Schwimmen oder Reiten ist, kommt gar nicht so drauf an. Mindestens so wertvoll ist zudem die regelmässige Bewegung in den Alltag. Wer mit dem Velo zur Arbeit fährt oder über Mittag einen Spaziergang unternimmt, hat bereits eine tägliche Ration Bewegung und frische Luft auf sicher – und dies auch, wenn Zeit und Energie für Sport am Feierabend fehlen.

So bleiben auch die Schreibtischtäter gesundArbeit soll nicht krank ma-chen. Büromenschen können einiges unternehmen, um sich zwischendurch etwas Bewegung zu verschaffen. und auch immer mehr Vorgesetzte kümmern sich um das wohl ihrer Angestellten – nicht zu-letzt in eigenem interesse.text AnDReA SöLDi

»Psychosoziale Fak-toren sind das grösste Gesundheitsrisiko im Dienstleistungsbereich.

rückenprobleme, Kopfschmerzen, Stress – der Büroalltag verlangt Körper und geist vieles ab. doch unternehmen können grossen Einfluss nehmen auf die gesundheit ihrer mitarbeiter.

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Philipp und David Degen, als Fussball-profis müssen Sie topfit sein. Welche Rolle spielt dabei die Ernährung für Sie? Müssen Sie sich sehr bewusst ernähren?Philipp: Die Fitness ist selbstver-ständlich ein wichtiger Faktor in unserem Beruf und da spielt auch eine ausgewogene und korrekte Er-nährung eine grosse Rolle. Allerdings verbringen wir beide schon einen so grossen Teil unseres Lebens als Fuss-baller, dass wir damit keine Probleme mehr haben und sehr genau wissen, was wir wann essen können und was nicht.

David: Genau, man lernt sehr schnell, welche Art Nahrung in welcher Situation oder Trainingsphase richtig ist. Ich kann beispielsweise sehr gut einschätzen, wel-che Menge an Kohlenhydrate ich zu mir nehmen muss, ich kenne meinen Körper. Aber das Essen ist nicht nur für den Kör-per wichtig, sondern auch für den Kopf.

Wie meinen Sie das genau?David: Man muss hin und wieder auch mal etwas essen dürfen, das nicht gesund ist, sondern einfach nur lecker. Das ist wichtig für die Moti-vation und damit eben für den Kopf. Ein Snickers zum Beispiel muss hin und wieder einfach drin sein. Denn wir sind zwar Profisportler, aber wir leben deswegen ja nicht im Kloster.

Philipp: Richtig, wenn man auf alles immer verzichtete, ist das mit der Zeit sogar kontraproduktiv.

Dann schlemmen Sie manch-mal auch so richtig?Philipp: Auf jeden Fall! Essen darf und muss auch Spass machen. Wir gehen wie alle anderen auch mal richtig schick dinieren, das Ganze muss sich

einfach im richtigen Mass halten, dann ist es kein Problem. Zudem ver-brennen wir durch unseren Beruf sowieso massenweise Kalorien.

Während der Saisonpause oder auch sonst neben dem normalen Fussballtraining: Setzen Sie auf einen Personaltrainer?David: Nein, wir verzichteten stets auf einen Personaltrainer. Das heisst, zu-mindest was das sportlich-physische

anbelangt. Wir gehören zu den Fittesten in dieser Liga, und das sagen wir nicht aus Überheblichkeit, sondern ganz einfach aus Erfahrung. Wir nahmen aber in anderen Bereichen aber durch-aus Hilfe von Experten in Anspruch.

In welchem Bereich war das denn?Philipp: Wir haben zum Beispiel schon mit einem Persönlichkeitscoach zusam-men gearbeitet. Das ist ein Mentaltrainer, der einem praktische Strategien aufzeigt, um mit dem mentalen Druck im Pro-fisport umzugehen. Denn obwohl eine gute Physis wichtig ist, um auf dem Platz zu bestehen, macht der Kopf dennoch 80 Prozent der Performance aus.

David: Exakt! Der Kopf, also die mentale Einstellung, macht in jedem Sport den

Unterschied zwischen Sieg oder Nieder-lage. Er entscheidet, ob man im ent-scheidenden Moment in der Lage ist, noch ein paar Prozent mehr Leistung aus sich herauszuholen. Man kann sagen, dass Sieg oder Niederlage zu einem grossen Teil im Kopf bestimmt werden. Das gilt für jeden Sport.

Und wie versetzt man sich in die richtige mentale Verfassung?Philipp: Das ist für jeden Sportler individuell anders. Man muss einen Prozess durchmachen, der einem gut tut und stärkt. Man muss dafür auch ganz einfach mal abschalten können. Das kennt jeder Fussballer, es ist aber leichter gesagt, als getan.

Das hat sicherlich auch viel mit der Tagesform zu tun.David: Die Tagesform ist durchaus aus-schlaggeben in einem Spiel. Da geht es dem Profi nicht anders als jedem Ama-teursportler. An manchen Tagen stimmt einfach alles und man ist in Topform, an anderen wiederum will einfach gar nichts richtig klappen. Als Fussballer haben wir aber den Vorteil, dass wir als Team gewinnen und auch als Team verlieren.

Philipp: Genau, denn wir können unsere Leistungen gegenseitig bis zu einem gewissen Grad kompensieren. Wenn der eine nicht richtig aufdrehen und seine Leistung nicht vollends abrufen kann, dann muss der Teamkamerad diese Lücke zu füllen versuchen. Ein Vorteil, den Einzelsportler wie Tennis-spieler natürlich nicht geniessen.

Hand aufs Herz: Wer ist der Fittere von Ihnen beiden?(Kurze Stille). David: Das kann man so glaube ich nicht pauschal sagen.

»Wir gehören zu den Fittesten in der Liga, und das sagen wir nicht aus Überheblichkeit.

Philipp (links) und david degen geben beim FC Basel den Ton an. dafür müssen die zwillinge topfit sein. doch sie betonen: «man muss auch mal schlemmen dürfen!»

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«Man muss den inneren Schweinehund besiegen»Die Fussball-Zwillinge des Fc Basel, David und Philipp Degen, gehören zu den bekanntesten und erfolgreichsten Sportlern der Schweiz. Doch nicht nur auf dem Rasen machen die beiden Kicker eine gute Figur – sondern auch ganz allgemein. wie sie sich fit halten, welche Rolle der Kopf dabei spielt und wie sie sich gegenseitig zu höchst-leistungen anstacheln, erzählen die Gebrüder Degen im interview.text MAtthiAS MehL

In der Schweiz sind knapp neun Prozent der Er-wachsenen und gut 12 Prozent der Kinder auf Hausstaubmilben sensibilisiert. Epidemiologische Untersuchungen zeigen, dass die Veranlagung zu al-lergischen Reaktionen zunimmt. Die Hausstaubmilben leben im häuslichen Staub und kommen praktisch in allen Haushalten vor. Sie bevorzugen Orte, wo eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 20 bis 24 Grad herrschen. Diese kleinen Insekten, die fürs Auge nicht sichtbar, schätzen die Dunkelheit und ernähren sich von menschlichen Hautschuppen, welche sie im Bett, auf einem häufig benutzten Sofa oder Teppich reichlich vorfinden können.

Die Allergene, welche die Hausstaubmilben pro-duzieren, finden sich in den Kotbällchen und gelangen beim Aufwirbeln, etwa wenn man sich aufs Bett oder Sofa setzt, in die Luft, werden eingeatmet und lösen Symptome aus. Jede Milbe produziert täglich bis zu 40 Kotkügelchen mit pollenähnlicher Form und Grösse. Im Gegensatz zur Pollenallergie beginnt eine Hausstaubmilben-Allergie sehr oft schleichend mit leichten Schnupfensymptomen, die aber im Laufe der Zeit in eine chronische Nasenatmungsbehinderung und zum Asthma übergehen. Bei Kindern ist die Hausstaubmilben-Allergie der häufigste Grund für ein Asthma oder eine allergische Rhinitis.

Drei TherapiemöglichkeitenPatienten mit Hausstaubmilben-Allergiehaben drei Therapiemöglichkeiten, die auchkombiniert werden können. Symptomatische Therapie: Als Sofortmassnahme können Nasensprays die Beschwerden lindern. Doch werden sie abgesetzt, sind die Probleme wieder da. Auch Asthma-Medikamente lindern die Symp-tome. An der Allergie ändern sie jedoch nichts.

Kausal Therapie: Diese Hyposensibilisierung (De-sensibilisierung oder spezifische Immuntherapie) ist eine subkutane Spritzenkur. Kleine Dosen des al-lergieauslösenden Stoffes (=Allergen) werden unter die Haut gespritzt. Das Immunsystem wird um-programmiert und lernt, mit dem Allergen umzugehen. Eine erfolgreiche Desensibilisierung bezweckt eine Verringerung oder das völlige Aus-bleiben von Beschwerden. Die Immuntherapie (Desensibilisierung) dauert bis zu drei Jahren.

Hausstaubsanierung: Mit verschiedenen Mass-nahmen wird den Milben das Leben schwer gemacht. Weniger Milben heisst weniger Allergen im Staub und damit weniger Krankheitssymptome. Ferner werden Medikamente, die üblicherweise in der Behandlung von Allergien und Asthma eingesetzt werden, verschrieben.

Gut dokumentiert und wirksam ist die Be-handlung mittels spezifischer Immuntherapie (Desensibilisierung). Um einen Etagenwechsel vorzubeugen, wird eine Desensibilisierung emp-fohlen. Als Etagenwechsel wird das Übergreifen von allergischen Reaktionen von den oberen Atemwegen (Nasen-Rachenraum) auf die unteren Atemwege (Bronchien, Lungen) bezeichnet: vom allergischen Schnupfen zum Asthma bronchiale. Knapp die Hälfte der Allergiker erkrankt irgendwann auch an Asthma. In einigen Studien konnte klar gezeigt werden, dass die allergischen Atemwegsbeschwerden bereits nach 1 Jahr sich verbessert haben und dass weniger Medikamente (z.Bsp. Steroide) verbraucht werden müssen. Die Indikation zur spezifischen Immunthe-rapie sollte aber durch einen Allergologen erfolgen.

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HAUSSTAUBMILBEN – ALLGEGENWÄRTIGE ZEITGENOSSENHausstaubmilben sind weltweit die häufigste Quelle – abgesehen von den Pollen Ursache – für eine Atemwegsallergie. Europaweit weisen rund 20 Prozent der Allergiker Antikörper gegen diese kleinen Spinnentiere auf.

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Philipp (links) und david degen geben beim FC Basel den Ton an. dafür müssen die zwillinge topfit sein. doch sie betonen: «man muss auch mal schlemmen dürfen!»

Philipp und ich verfügen beide über einen hohen Fitnesslevel, aber letzt-lich sind wir in unterschiedlichen Sachen ein wenig stärker oder eben ein wenig schwächer als der andere.

Philipp: Das sehe ich genauso. Und wenn man den allgemeinen Fitness-level anschaut, denke ich, dass wir ziemlich genau gleichauf liegen.

Denken Sie, dass die Tatsache, dass Sie beide schon seit Kindsbeinen mit- und gegeneinander spielen, Ihre Karrieren zum heutigen Punkt gebracht hat? Hat Sie die Bruder-Konkurrenz angespornt?Philipp: Das kann man wahrscheinlich schon sagen. Wir haben uns immer gegenseitig gepusht und motiviert. Wir haben uns so gegenseitig weiter ge-bracht und uns geprägt. Das ist wichtig, denn wie bereits angesprochen, läuft es einem nicht immer gleich gut. Da ist es schön zu wissen, dass man jemanden hat, der einem in solchen Momenten den Rücken stärkt und einen fordert.

David: Es liegt eigentlich auf der Hand, dass wir uns gegenseitig helfen und antreiben. Schliesslich gibt es immer Höhen und Tiefs, das Leben ist eine Achterbahn und jeder braucht mal Unterstützung.

Was machen Sie heute fussballerisch anders als früher? Worin haben Sie sich als Sportler am stärksten verändert?David: Der grösste Unterschied ist schlicht die Erfahrung, die man anhäuft und dank der man viele Sachen anders sieht und auch anders handhabt. Tatsa-che ist: Jeder Athlet gerät irgendwann in eine gewisse Routine hinein. Man ge-niesst zwar jedes Spiel, besonders da wir als Brüder zusammen spielen können, aber die Routine setzt halt dennoch ein. Das ist aber auch ein Vorteil, man geht die Dinge viel gelassener an als früher.

Können Sie Empfehlungen und Tipps abgeben an die Leser, wie sie sich fit halten können?Philipp: Man muss vor allem eines

ganz klar festhalten: Sport und Fitness haben immer mit Überwindung zu tun. Es gibt weder eine Zauberformel noch eine einfache Abkürzung hin zu einer guten Form. Ob man nun müde ist, oder draussen schlechtes Wetter herrscht, man muss dennoch raus-gehen und sich anstrengen. Man darf sich hier keinen Illusionen hingeben. Überwindet den inneren Schweinehund und versucht, die negativen Gefühle hinter euch zu lassen. Der Erfolg stellt sich bald ein und motiviert zusätzlich.

David: Wichtig ist, ganz praktisch gesprochen, dass man sowohl Kraft wie auch Ausdauer trainiert. Was einen motiviert und welcher An-satz der richtige ist, muss jeder selber entscheiden. Joggen ist auf jeden Fall eine ideale Art, um eine gute Fitness-Grundlage zu schaffen. Darauf kann man sehr gut aufbauen. Allgemein sollte man einen gesunden Mix aus Fitnesscenter und Joggen anstreben, das ist eine bewährte Methode.

Ganz zum Schluss: Was möchten Sie bei-de sportlich unbedingt noch erreichen?David: Wir möchten während so vielen Spielen wie nur möglich zu-sammen auf dem Platz stehen und natürlich wieder Meister werden – und die europäischen Titel gewinnen.

Philipp: Das geht mir genau so. Möglichst viel Zeit zusammen auf dem Rasen stehen und so lange es geht Freude am Sport haben. Ich möchte einfach jeden Moment voll auskosten.

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Philipp und David Degen wurden am 15. Februar 1983 geboren. ihr heimatort ist hölstein BL. David ist ein Zentimeter kleiner als sein Bruder, beide sind 81 Kilo schwer. Die Degen-Brüder spielen für den Fc Basel, David als Offensiv-, Philipp als Defensivspieler. (smp)

smart facts:

Die Gesundheit der Schweiz in Zahlen

Das Gesundheitsverhalten der Bevölkerung in der Schweiz hat sich in den letzten Jahren verbessert. Zu diesem Schluss kommt das Bundesamt für Statistik aufgrund seiner «Gesundheitsstatistik 2012», deren ergebnisse diesen Monat veröffentlicht wurden. 21500 Personen wurden zu ihrem Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten befragt. Die entsprechenden Auswertungen zeigen, dass 41 Prozent der Schweizer Bevöl-kerung ab 15 Jahren überge-wichtig oder adipös (fettleibig) waren. Männer waren davon mehr als eineinhalb mal so häufig betroffen wie Frauen (51 gegenüber 32 Prozent).

Damit haben sich übergewicht und Adipositas weiter aus-gebreitet, nachdem zwischen 2002 und 2007 eine Sta-gnation festzustellen war. Seit 1992 hat sich die Zahl der Adipösen beinahe verdoppelt und lag 2012 bei 10 Prozent.56 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren trieben 2012 Sport und 72 Prozent der Bevölkerung erfüllten die aktuellen Bewe-gungsempfehlungen. Damit ist der Anteil der Personen, welche sich in ihrer Freizeit ausreichend körperlich bewegten, seit 2002 um 10 Prozentpunkte gestiegen.

nach wie vor sehr verbreitet ist der Konsum von Alkohol. Der Anteil der Abstinentinnen und Abstinenten ist etwa gleich geblieben wie 1992, jener der täglich Konsumierenden hat in den letzten 20 Jahren von 20 Prozent auf 14 Prozent abgenommen. 14 Prozent der Bevölkerung zeigten 2012 ein riskantes Konsumverhalten. Bei den 15- bis 24-jährigen Männern trat vor allem Rausch-trinken vermehrt auf. (smp)

» Joggen ist auf jeden Fall eine gute Art, um eine Grundlage zu schaffen. Allgemein sollte man eine gute Mischung aus Fitnesscenter-Training und Joggen an-streben, das ist eine bewährte Methode.

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Ob Politiker, Top-Manager oder be-sonders eifrige Arbeitskollegen: Alle rühmen sich oft und gerne damit, mit wie wenig Schlaf sie doch auskommen würden. Der heutige SVP-Bundesrat Ueli Maurer zum Beispiel hat vor ein paar Jahren als Zürcher Nationalrat bekannt, dass er mit einem «Schnitt von viereinhalb Stunden Schlaf gut durch komme.» Wie oft er nach solch kurzen Nächten im Bundeshaus gähnend gesichtet worden ist, ist derweil nicht offiziell festgehalten. So oder so: Das Streben und vor allem die öffentliche Darstellung als Kurzschläfer scheint in der heutigen Wirtschaftswelt beinahe

so etwas wie ein Modesport zu sein. Es scheint fast, als wollten sich diese «Immer-Aktiven» selber eine Aura des Heroischen verleihen. Frei nach dem Motto: Wer schläft, tut nichts.

Doch sagen erstens all diese selbst-ernannten, heldenhaften Kurzschläfer überhaupt die Wahrheit und wenn ja, kann das gesund sein? Geht es nach Jens Acker, Schlafspezialist an der Klinik für Schlafmedizin Zurzach (KSM), sind beide Fragen mit einem klaren «Nein» zu beantworten. «Die Wichtig-keit des Schlafes für unsere Gesundheit ist wissenschaftlich bewiesen», stellt Acker fest. Und wenn einem im Büro sechs Arbeitskollegen sagen würden sie kämen mit fünf Stunden Schlaf pro Nacht aus, könne man davon aus-gehen, dass – zumindest der Gross-teil von ihnen – flunkern würde.

Im DurchschnItt sIeben stunDen

Es gebe sie jedoch tatsächlich, die Kurz-schläfer, denen fünf bis fünfeinhalb Stunden Schlaf reichen würden, fährt Acker fort. Dies seien jedoch bloss zwei bis drei Prozent der Bevölkerung. Der Durchschnitt brauche zwischen sechseinhalb und acht Stunden Schlaf. (der Durchschnitt der Schweizer Bevölkerung liegt bei sieben Stunden.) Jugendliche brauchen deren acht bis neun Stunden und die sogenannten

«Langschläfer» neun bis neuneinhalb Stunden. «Die Schlafgewohnheiten der Menschen lassen sich also nicht einfach so pauschalisieren», erklärt Acker. Eindeutig und unbestritten sei jedoch die Wichtigkeit des Schlafes in Bezug auf Gesundheit, Fitness und Leistungsfähigkeit. «Der Schlaf ist

das wichtigste Kriterium wenn es um unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und um unser Leistungsvermögen geht.» Der Experte nimmt hierfür das Beispiel von Spitzensportlern. Diese hätten nicht umsonst klar vorgege-bene Schlafpläne, die ihnen genügend Erholungszeiten einräumen würden.

Obwohl sich eigentlich alle der Bedeutung von ausreichend und qualitativ hochstehenden Ruhepausen bewusst seien, werde dem Schlaf in

der Gesellschaft ganz grundsätzlich zu wenig Beachtung geschenkt, sagt Acker. «In der westlichen Welt ist die Schlafzeit während den vergangenen 30 Jahren im Durchschnitt um eine Stunde gesunken.» Die heutige 24-Stunden-Gesellschaft betrachte den Schlaf sozusagen als überflüssiges Mittel zum Zweck, bringt es Acker auf den Punkt. Eine gefährliche Einstellung. Denn mit zu wenig Schlaf riskiere man sowohl psychische als auch physische Krankheiten. Diese Aussage wird durch die Tatsache gestützt, dass die Anzahl Patienten in Schlafkliniken, die unter Schlafstörungen und Schlafmangel leiden, stetig und massiv zunimmt. Alleine die Klinik für Schlafmedizin mit ihren Standorten in Luzern und Bad Zurzach verzeichnete zwischen den Jahren 2007 und 2012 eine Zunahme behandelter Patienten um 44 Prozent.

nIcht nur DIe Dauer entscheIDenD

Die Dauer des Schlafes ist jedoch bloss das eine Kriterium. «Auch die Rah-menbedingungen müssen stimmen», erklärt Acker. Rahmenbedingungen wie ein möglichst ruhiges und kühles Schlafzimmer. Eine qualitativ hoch-wertige Matratze. Sowie Ernährungs-gewohnheiten, die von schwerem Essen und vor übermassigen Alkoholkonsum zwei bis drei Stunden vor dem zu Bett

gehen absehen. «Wichtig ist auch, dass man körperlich und nicht seelisch müde schlafen geht», führt Acker aus.

Man könne indes auch ganz gut selber testen, ob man zu genügend Schlaf komme oder nicht, sagt Acker weiter. «Die Grundregel lautet, dass man sich an einem gewöhnlichen Werktag am Morgen beim Aufstehen genau gleich fit und ausgeruht fühlen sollte wie an einem Wochenende oder in den Ferien nach dem Ausschlafen.» Das Problem sei, dass für viele ein Schlafmanko mitt-lerweile zum Dauerzustand geworden sei und als «normal» betrachtet werde.

maL mehr, maL wenIGer

Fakt ist, jeder Mensch braucht Schlaf, um körperlich und geistig zu funktionieren. Die einen mehr, die anderen vielleicht etwas weniger. Während zum Beispiel der französische Feldherr Napoleon, das Universalgenie Leonardo da Vinci oder «the iron lady» Margaret Thatcher jeweils nur vier Stunden Schlaf benötigten, heisst es von Leuten wie Einstein und Johann Wolfgang von Goethe, dass sie gerne bis zu zwölf Stunden in den Federn lagen. Schlafspezialist Jens Acker braucht nach eigener Aussage sieben Stunden Schlaf und liegt somit im Durchschnitt. Sein Problem sei einfach, wie er lachend hinzufügt, dass er ein Frühaufsteher sei, was wiederum für seine Frau eine Qual sein könne.

Das Schlafen ist keine ZeitverschwendungOb wir uns gesund und fit fühlen, hängt zu einem grossen teil mit der Dauer und der Qualität unseres Schlafes zusammen. Da sind sich alle Schlafspezialisten einig. in der Gesellschaft wird der wichtig-keit des Schlafes jedoch eher wenig Bedeutung beigemessen. in der wirtschaftswelt ist es gar schick, ein Kurzschläfer zu sein.text FRAncO BRunneR

» Die Wichtigkeit des Schlafes für unsere Gesundheit ist wissen-schaftlich bewiesen.

viel zu schlafen entspricht leider nicht dem zeitgeist. Schicker ist es, wenig zu schlafen und viel zu leisten. doch dieser lifestyle rächt sich früher oder später.

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Gewächshäuser, Gefriertruhen und Trans-portmöglichkeiten machen es möglich: Während Nahrungsmittel früher gegen den Frühling hin knapp und eintöniger wurden, ist das Angebot heute das ganze Jahr hin-durch üppig. Das bedeutet einerseits einen grossen Gewinn an Lebensqualität. Ander-seits verleitet es manche Menschen dazu, zu viel und unausgewogen zu essen. Autos, öffentliche Verkehrsmittel und technische Geräte sind weitere wertvolle Errungen-schaften, die unser Leben zwar bequemer, aber auch bewegungsärmer machen.

Essen ist eine der schönsten Be-schäftigungen im Leben. Es ist denn auch nicht nötig, sich ein geliebtes Lebensmittel partout zu verbieten. Vielmehr kommt es auf die Menge und die Zusammensetzung des Speiseplans an. Eine gute Empfehlungs-grundlage für gesunde Menschen bildet die Lebensmittelpyramide der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE).

Die Basis der Pyramide bilden ungesüss-te Flüssigkeiten wie Wasser und Tee, mit Mass auch Kaffee. Wer genügend trinkt – mindestens 1,5 Liter im Tag – stärkt den Kreislauf und beugt Verstopfung und Nie-rensteinen vor. Jacqueline Herbst, Diabetes- und Ernährungsberaterin in verschiedenen Santémed-Gesundheitszentren, rät jedoch vehement von gesüssten Getränken ab: «Flüssiger Zucker ist schädlich.» Auch mit Fruchtsäften sollte man es nicht übertreiben. Gegenüber der Industrie hat die Fachfrau oft einen schweren Stand: «Eistee verkauft sich besser als Wasser», ist sich Herbst bewusst.

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An zweiter Stelle der Pyramide folgen Früchte und Gemüse. Um die benötigten Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen, sind fünf Portionen täglich in verschiedener Form und Farbe zu empfehlen. Früchte, Salat und Gemüse, ob roh oder gekocht, sättigen, ohne dem Körper übermässig Kalorien zuzuführen. Wer auf saisonales, einheimisches Biogemüse setzt, ver-meidet Rückstände von Pestiziden.

Auf der dritten Ebene der Pyramide sind kohlenhydratreiche Produkte angesiedelt:

Brot, Kartoffeln, Getreide und Hülsen-früchte. Besonders wertvoll sind Voll-kornprodukte, weil sie besser sättigen und mehr Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsfasern enthalten. Viele Leute, die zu Übergewicht neigen, würden aber zu viele Kohlenhydrate aufnehmen, gibt Herbst zu bedenken. Wer Weissbrot isst, habe bald wieder Hunger. «Das sind leere Kalorien.»

Proteinhaltige Esswaren wie Michpro-dukte, Eier, Fleisch und Fisch bilden die vierte Stufe. Bei tierischen Erzeugnissen lohnt es sich speziell, schweizerischer Bio-Qualität den Vorzug zu geben. Ausländische Tierhaltung- und Transporte sind meist bedeutend weniger tierfreundlich. Und immer wieder machen Fleischskandale Schlagzeilen. Tierische Produkte sind die wichtigsten Eiweisslieferanten. Wer sich zu wenig eiweissreich ernährt, muss über Kurz oder Lang mit einem Muskelabbau rechnen. Veganer sollten sich deshalb mit dem Thema auseinandersetzten und viele Sojaprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte

in den Speiseplan einbauen, rät Herbst. Auch Vegetarier nehmen häufig zu wenig Eisen auf – besonders Frauen, die wegen

der monatlichen Blutung einen erhöhten Bedarf ausweisen. Sie sollten ihre Versor-gung regelmässig kontrollieren lassen und wenn nötig ein Eisenpräparat einnehmen.

fertIGPrODukte sInD kaLOrIenbOmben

Auf Etage fünf der Pyramide folgen Öle und Fette. Weil sie sehr kalorienreich sind, ist Zurückhaltung angebracht. Die meisten

Fertigprodukte enthalten grosse Mengen an versteckten Fetten. Wer selber kocht, sollte nicht zu schwungvoll mit der Ölflasche hantieren. In einer gut beschichteten Brat-pfanne lassen sich Gemüse oder Fleisch mit wenigen Tropfen andünsten. Ganz auf Fette verzichten sollte man aber auf keinen Fall. Pflanzliche Öle wie Raps-, Oliven- oder Leinsamenöl, aber auch Nüsse, liefern lebenswichtige Fettsäuren und Vitamine. Zudem sind sie Geschmacksträger. Mit etwas Rahm abgeschmeckt oder in einem guten Öl angezogen, schmeckt Gemüse deutlich besser als aus dem Wasser gezogen oder im Steamer gedämpft. Und Gemüse soll man ja bekanntlich reichlich essen.

Die Spitze der Pyramide bilden Süssig-keiten, Snacks und Alkohol. Sie sind nicht notwendig für den Körper. Wer nicht mit Gewichtsproblemen zu kämpfen hat, darf sich jedoch ohne schlechtes Gewissen täg-lich einen Leckerbissen gönnen. Mindestens eine halbe Stunde Bewegung täglich hilft, überflüssige Kalorien zu verwerten.

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Gesunde Menschen, die ihren täglichen Speiseplan nach diesen Grundlagen ausrichten, würden kaum zusätzlichen Vitamine oder Nahrungsergänzungen brauchen, sagt Jacqueline Herbst. Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt jedoch sämtlichen Personen ab 60 Jahren, Vitamin D einzunehmen, um der Osteoporose vorzubeugen. Das Vitamin wird unter Sonneneinstrahlung von der Haut aus cholesterinähnlichen Verbindungen ge-bildet. Sonnenschutzmittel verhindern dies jedoch. Und viele ältere Personen halten sich nur selten im Freien auf. Frauen in gebär-fähigem Alter wird zudem die Einnahme von Folsäure nahegelegt. Eine ausreichende Versorgung verhindert Fehlbildungen beim Embryo wie zum Beispiel die sogenannte Spina Bifida (offener Rücken). Weil die entscheidende Entwicklung bereits am 18. Tag der Schwangerschaft passiert, reicht es nicht, das Vitamin nach einem positiven Schwangerschaftstest zu schlucken. Bis man realisiert, dass man Mutter wird, ist meist bereits mindestens ein Monat vergangen.

Die meisten ihrer Klienten wüssten im Prinzip, wie eine gesunde Ernährung aussehen würde, sagt Ernährungsberaterin Herbst. Doch das Umsetzen sei eine andere Sache. Um die Leute zu unter-stützen, setzt sie auf eine motivierende Gesprächsführung, die ihren Ansatz in der Suchtberatung hat. Sie lässt sie selber Ver-haltensänderungen und Ziele formulieren. «Wer sich belehrt fühlt, kommt nächstes Mal nicht mehr», weiss die Fachfrau.

Gesund essen und nicht auf Genuss verzichtenGute oder schlechte nahrungs-mittel gibt es nicht. wichtig ist jedoch die Zusammensetzung des Speiseplans. wer aus-gewogen isst, braucht kaum Vitamine oder Zusatzstoffe.text AnDReA SöLDi

»Wer Weissbrot isst,hat bald wieder Hunger. Das sind leere Kalorien.

Wasser sollte auf keinem Ernährungsplan fehlen.

Gesundheit ist auch Wohlfühlen

nicht nur in der turnhalle oder im wellness-hotel kann man etwas für die eigene Gesundheit tun, sondern auch zuhause. Denn Gesundheit hat auch viel mit wohlfühlen zu tun. und da der Mensch neben der Arbeit viel Zeit in den eigenen vier wänden verbringt, lohnt es sich, dort das Maximum an wohlfühl-Faktoren reinzubringen. Gemäss der ursprünglich chinesischen Lehre «Feng Shui» lässt sich durch das gezielte Platzieren von Möbeln, Kristallen, windspie-len und anderen einrichtungs-gegenständen die energie (Qi) in positive Bahnen lenken. So soll es möglich sein, das wohl-befinden der Menschen, die sich im Raum aufhalten, zu erhöhen.Die ursprüngliche idee des Feng Shui entstammt dem Daoismus. Gerade im westen wurde die Philosophie aber durch ein-flüsse des new Age verändert. Literatur zum thema gibt es reichlich, eine Suche im web för-dert schnell ergebnisse zu tage. Beinah genauso häufig wird im web aber auch über Sinn und unsinn des Feng Shui diskutiert. wer es einfach mal selber aus-probieren möchte, liest sich die folgenden tipps für das einrichten des Schlafzimmers durch (Quelle: feng-shui.net): Am wichtigsten ist Ordnung. wer wäsche im Schlafzimmer lagert, kann sich weniger gut entspan-nen als in einem aufgeräumten Schlafzimmer mit klaren Linien. Das Kopfende des Bettes sollte an eine wand anschliessen – idealerweise eine, die nicht mit wasserleitungen etc. durch-zogen ist. Gleichzeitig sollte das Fussende nicht direkt zur tür zeigen – das stört den ener-giefluss. Auch wichtig: Keine grossen Zimmerpflanzen in den Schlafraum stellen. Denn die ge-ben ihrerseits zu viel Qi ab, was das Schlafen erschwert. (smp)

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ovErviEW VOLKSKRAnKheiten

Früher starben viele Leute an Infektions-krankheiten. Seit der Erfindung von Impfungen und Antibiotika ist dies selten geworden, die Lebenserwartung hat deutlich zugenommen. Doch trotz bedeutender medizinischer Errungenschaften, sind gewisse Volkskrankheiten zu einer wahren Epidemie geworden. Unter dem Begriff versteht man stark verbreitete, aber nicht ansteckende Krankheiten, welche die Lebensqualität min-dern und die Gesellschaft finanziell belasten. Viele davon sind auf unseren modernen Lebensstil mit zu reichlichen Mahlzeiten und Bewegungsmangel zurückzuführen.

Eine typische Krankheit, die zu einem grossen Teil «angefressen» wird, ist der Diabetes Typ 2. Normalerweise produzieren spezielle Zellen in der Bauchspeicheldrüse In-sulin. Dieses Hormon ist unter anderem dafür zuständig, nach einer Mahlzeit den im Blut gelösten Zucker in die Zellen zu transportie-

ren. Funktioniert dies nur unzureichend, so steigt der Blutzucker an, was auf die Dauer verheerende Schädigungen der Blutgefässe zur Folge hat. Gefürchtete Konsequenzen sind Erblindung, Nierenschäden und schlechte Wundheilung, welche im schlimmsten Fall sogar eine Amputation nötig machen kann. Um dies zu vermeiden, müssen viele Zucker-kranke ihren Blutzucker regelmässig überprü-fen und das fehlende Insulin durch Spritzen ersetzen oder Medikamente einnehmen.

In der Schweiz leiden schätzungsweise 400 000 Menschen an Zuckerkrankheit, davon über 90 Prozent am Diabetes Typ 2. Der früher als Altersdiabetes bezeichnete Typus ist stark im Zunehmen begriffen, während der angeborene Typ-1-Diabetes nur leicht vermehrt auftritt. War die Zivilisationskrankheit bis vor kurzem vor allem in Industrieländern verbreitet, dehnt sie sich nun immer mehr auch in Ent-wicklungsländern aus. Prozentual häufiger betroffen sind sozial schwächere Schichten.

Im körPer Ist stau LebensGefährLIch

Wer zahlreiche überflüssige Pfunde mit sich herumschleppt, läuft zudem Gefahr, seine Gelenke zu schädigen. Die Dauerbelastung auf Hüft- und Kniegelenken begünstig die äusserst schmerzhafte Arthrose, die meist nur mit einer Prothese behoben werden kann. Darüber hinaus führt starkes Übergewicht zu Fehlhaltungen und da-mit häufig zu Rückenbeschwerden.

Zu den häufigsten Todesursachen gehören auch Herzkreislauf-Erkrankungen. Ein grosser Teil davon ist auf Ablagerungen in den Gefässen zurückzuführen, welche sie spröder werden lässt. Bei der so genannten Arteriosklerose handelt es sich um einen Prozess, der mit zunehmendem Alter normal

ist, jedoch von Übergewicht, Bluthoch-druck, hohem Cholesterinspiegel, Zucker-krankheit, Bewegungsmangel und Rauchen begünstigt wird. Die Arteriosklerose lässt den Bluthochdruck weiter ansteigen und hat Unebenheiten an den Gefässwänden zur Folge. Dort kommt es zu Einengungen , es können sich Gerinnsel bilden, welche fatale Verstopfungen nach sich ziehen können. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Herzinfarkt oder Hirnschlag. Auch Demenz

ist ein Problem, welches die alternde Gesell-schaft immer mehr in Anspruch nimmt. Während man sich über die Entstehung von Alzheimer weiterhin im Unklaren ist, sind andere Formen von Vergesslichkeit und verminderter Hirnleistung auch auf Arteriosklerose zurückzuführen. Um solchen Komplikationen vorzubeugen, stehen Medi-kamente zur Verfügung, die den Blutdruck senken, das Cholesterin hemmen oder die Gerinnungsfähigkeit des Blutes vermindern.

ZusammenhänGe aufZeIGen

«Besser als die Symtome zu bekämpfen, wäre es jedoch, das Übel an der Wurzel zu packen», sagt Peter Nagel, der in Bülach eine Praxis führt. Doch es sei keine einfache Aufgabe, die Patienten zu Veränderungen zu motivieren: «Moralisieren bringt nichts», ist der 59-Jährige überzeugt. Sinnvoller findet er es, die Zusammenhänge zwischen dem Verhalten und dem körperlichen Zustand aufzuzeigen. Wie zum Beispiel kürzlich bei einer 20-jährigen Frau, die stark übergewich-tig war. Nagel versuchte ihr zu erklären, dass ein Diabetes oder Gelenkprobleme vorpro-grammiert sind, wenn sie ihr Gewicht nicht reduzieren kann. Wenn das nach mehrmali-gen Versuchen nicht gelingt, empfiehlt Nagel auch mal chirurgische Massnahmen wie ein Magenband. Das Risiko, bei der Operation zu sterben sei mit ein Prozent zwar relativ hoch, ist er sich bewusst. Doch die Gefahr zum Beispiel eines Herzinfarkts sei x-fach grösser.

Den GanZen menschen sehen

Ebenso verbreitet wie körperliche Volks-krankheiten sind psychische und neurolo-gische Störungen. In der Schweiz werden jährlich rund 500 000 Menschen wegen Depressionen behandelt. Auch Angst-erkrankungen sind überaus häufig. Über die Ursachen dieser starken Verbreitung kann nur spekuliert werden. Typischer-weise seien es körperliche Beschwerden, die Depressive in die Hausarztpraxis führten, sagt Peter Nagel: Schwindel, Migräne oder Schlafstörungen. «Psyche und Köper sitzen zusammen im Wart-zimmer. Sagt die Psyche zum Körper: Geh du voraus», veranschaulicht der Allgemeinmediziner. Um die psychische Krankheit hinter den körperlichen Symptomen zu erkennen, müssten sich Ärzte Zeit nehmen und geeignete Fragen stellen sagt Nagel. Bei seinen Patienten, die er zum Teil jahrelang kennt, erkundigt er sich etwa nach Belastungen in der Familie. Oder er lässt sie die Zufriedenheit mit dem Beruf auf einer Skala von eins bis zehn angeben. Viele Ärzte seien leider zu stark auf ein einzelnes Organ fixiert statt den ganzen Menschen samt seinem Um-feld zu sehen, bedauert Nagel. So würden psychische Ursachen häufig übersehen. Trotz Termindruck versucht der Bülacher Arzt einen anderen Weg zu gehen. Denn er findet: «Erst wenn man den Kon-text einbezieht, wird es spannend.»

Wenn die eigene Lebensart die Gesundheit schwächtDie Medizin wird immer raf-finierter. Doch zahlreiche tab-letten und manche Operation könnten mit einem gesünderen Lebensstil vermieden werden. Denn viele heutige Krank-heiten sind hausgemacht.text AnDReA SöLDi

»Die Zusammenhänge zwischen dem Verhalten und dem körperlichen Zu-stand aufzuzeigen bringt mehr, als zu moralisieren.

diabetes und hohes Übergewicht sind Krankheitsbilder, die in der heutigen gesellschaft zunehmen. darum ist es entscheidend, eine veränderung im alltagsverhalten zu bewirken.

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Page 13: Tagi gesund und fit

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a 13

aKTuEllweLLneSS

Die hektische Umwelt, falsche Ernäh-rung, mangelnde Bewegung sowie die hohen Anforderungen im Privat- und Berufsleben fordern ihren Tribut: Im-mer mehr Menschen sind am Anschlag, und selbst Jugendliche und Kinder sind davon betroffen. Als Gegenpol boomen Wellnesshotels und Angebote, die das innere Gleichgewicht wieder herstellen sollen. Bewusste Entspannung fest in den eigenen Alltag einzuplanen, ist aber oft besser und nachhaltiger, als Wellnessferien und -wochenenden, die zwar kurzfristig guttun, nach denen man ganz schnell wieder im alten Trott ist. Wer also auf Wellness setzt, sollte dies möglichst regelmässig tun.

Ist weLLness für jeDerman?

Im immensen Angebot an Wellness findet grundsätzlich jede und jeder das passende. Ayurveda zum Beispiel gehört zu den ältesten Methoden überhaupt und ist ausserordentlich beliebt – ausser vielleicht bei Menschen, die kein Öl mögen. Ayurveda-Behandlungen sorgen für Geschmeidigkeit des Körpers und der Gelenke, für eine zarte Haut und für eine allgemeine Revitalisierung. «Gerade bei Schlafstörungen, Migräne, Rückenschmerzen, Gelenkproblemen und Depressionen wirken Ayurveda-Behandlungen wahre Wunder», meint Jacqueline Egli, ausgebildete Ayurveda-Therapeutin von Traveda, Raum für Wellness und Therapie, in Uster. «Ay-urveda stärkt zudem das Immunsystem und ist ein wahrer Jungbrunnen!»

Eine Ayurveda-Massage gönnt sich auch Carole regelmässig. Die Kräuter-stempel-Masssage «Panta Jama» hat es ihr besonders angetan, schwärmt die 40-jährige Versicherungsangestellte und Mutter zweier Kinder. Panta Jama ist eine sehr stoffwechselanregende Behandlung mit heissen Kräuter-stempeln. Ideal zur Aktivierung der

Zellstoffteilung, Gewichtsregulierung und Anregung des Verdauungs-apparates, der in den Wintermona-ten eher etwas langsamer tickt.

Im wInter weLLnessen wIr anDers…

Während wir im Sommer Erfrischung suchen, sind uns im Winter Hitze und Wärme gerade recht. Regelmässige Saunabesuche sind deshalb lohnens-wert: Sie stärken das Immunsystem und fördern den Stoffwechsel. Und lassen uns wieder mal so richtig durch und durch Wärme tanken. Eine angenehme Schwitzform der anderen Art ist die ayurvedische Ganzkörpermassage (Ab-hyanga) mit anschliessender Schwitz-box. Mittels angewendeten Ölen und speziellen Massagetechniken werden Schlacken und Giftstoffe gebunden und zum Schluss in der Schwitzbox wieder ausgeschieden. «Stärkt ebenfalls

das Immunsystem, das Nervensystem, baut das Körpergleichgewicht auf und verhilft zur Ausgeglichenheit auf allen Ebenen», so Jacqueline Egli.

…unD männer sOwIesO

Auch Andy, Caroles Mann, mag Well-ness. Aber anders. «Mir gefällt es nicht, wenn man an mir herumdrückt», meint

der 45-Jährige schmunzelnd. Er hat ei-nen individuellen Weg zur Entspannung gefunden, der ihm ausserordentlich entspricht: die Klangschalen-Therapie. Die feinen Vibrationen der Klang-schalen übertragen sich auf den ganzen Körper und führen in kürzester Zeit in einen tiefen entspannten Zustand. Gerade Menschen mit grosser Unruhe finden damit gut in ihre Mitte zurück. Und selbst Menschen mit körperlichen Einschränkungen (die allenfalls nur im Sitzen behandelt werden können) können eine entspannende Klang-schalten-Therapie geniessen. «Das zarte und doch intensive Singen der Klangschalen lässt meinen Körper und meine Gedanken innert kürzester Zeit vollkommen entspannen», sagt Andy.

Wer herausfinden möchte, ob eine Behandlung wirklich etwas bringt, sollte sich Zeit lassen. «Eine Behand-lung nur einmal auszuprobieren, ist meistens herausgeworfenes Geld», findet auch Jacqueline Egli. «Man sollte eine Entspannungs- und Therapieform schon zwei-, dreimal ausprobieren, bis man sich ein Urteil bilden kann.»

Aus diesem Grund lohnt es sich, die verschiedenen Wellness-Angebote für sich zu entdecken und auszuprobieren. Denn das Angebot, welches Schweizer-Wellnessoasen bieten, ist breit und noch dazu hochkarätig. Gerade das Erlebnis von Wasser wirkt auf viele Menschen äusserst entspannend. Bad- und Saunabesuche gehören darum zu den beliebtesten Arten des Abschaltens.

meDIcaL weLLness:

DIe VerhaLtensmeDIZIn

Unter «Medical Wellness» versteht man eine gesundheitswissenschaftliche begleitete Massnahme zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität und des subjektiven Gesundheitsemp-findens. Erreicht wird dieser Effekt durch eigenverantwortliche Prävention und Gesundheitsförderung sowie Motivation zu einem gesundheits-bewussten Lebensstil. Medical Wellness bedeutet also nicht ärztliche Behand-lung, sondern vielmehr «Verhaltens-medizin». Dabei spielt das Aussehen natürlich eine wichtige Rolle. Denn das Erscheinungsbild gilt als Spiegel der Seele, und wer frisch und attraktiv aussieht, dem geht es meistens auch gut. Das setzt eine positive Spirale in Gang: Wem es gut geht, ist selbstbewusster und tritt auch so auf. Was sich wiede-rum günstig aufs Aussehen auswirkt.

An- und Entspannung im Gleichgewichtwellness soll den verlorenen Rhythmus von An- und ent-spannung wieder in Kraft setzen und die Lebensenergie revitalisieren. Diese körper-liche erfahrung spricht auch die Seele an – der Körper teilt sozusagen der Seele mit, dass die Gesamtheit zählt.text SyBiLLe BRütSch-PRéVôt

» Eine Behandlungnur einmal zuprobieren ist meistherausgeworfenes Geld.

Ein wahrhafter Wellness-Klassiker: die Sauna.

Die Seele heilen

ein wellness-Aufenthalt kann wahre wunder wirken. entspannen und Abschalten helfen dabei, die Batterien wieder aufzuladen und neu durchzustarten. Dennoch gibt es ein Krankheitsbild in der Schweiz, das weit verbreitet ist und ohne Behandlung kaum geheilt werden kann: Die so gennante «Leichte Depressivität». Gemäss dem Bundesamt für Statistik dürfe man die leichte Depressivität auf-grund ihrer Folgewirkungen nicht unterschätzen. Zu diesem ergebnis kommt eine vom Schweizerischen Gesundheitsobservatorium und der Psychiatrie Baselland durchgeführ-te Auswertung verschiedener Datenquellen. Die untersuchung zeigt, dass Betroffene vermehrt arbeitsunfähig sind, Leistungsein-bussen aufweisen und unter kör-perlichen Beschwerden leiden. Der erwerbsstatus hat einen starken Zusammenhang mit dem Krank-heits- und Behandlungsverlauf.

im neu erschienenen Bericht des Schweizerischen Gesundheits-observatoriums (Obsan) wurden internationale Forschungsergeb-nisse zu verschiedenen Aspekten depressiver erkrankungen zu-sammengefasst und Schweizer Datenquellen analysiert. Die Aus-wertung zeigt: während stärkere depressive Symptome mit rund drei Prozent relativ selten angegeben werden, sind leichtere Symptome weit verbreitet. Rund 16 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer gaben in Bevölkerungsumfragen an, unter Depressionssymptomen wie energielosigkeit, Schlafstörun-gen oder Appetitverlust zu leiden.

Personen mit leichten depressiven Symptomen sind in ihren Alltags-aktivitäten öfter eingeschränkt. Vermehrt haben sie auch Pro-bleme bei der Arbeit, verdienen weniger und leiden unter kör-perlichen Beschwerden. Zudem wurde festgestellt, dass diese Art der Depressionen sehr häufig nicht behandelt werden. (smp)

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KLEINES WELLNESS ABC

Page 14: Tagi gesund und fit

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a14

gaSTBEiTrag KAMPFSPORt

Ein Kampfkunstsystem funktioniert nur so gut, wie man sich selber bewegen kann. Doch schaut man Kampfsportarten an, bei denen Spagat geübt und Gegenstände zerschlagen werden, kommt einem nicht in erster Linie gesundes Bewegen in den Sinn. Sportlicher Ehrgeiz geht leider oft mit körperlichem Verschleiss einher. WingTsun wird nach dem Grundsatz der natürlichen Bewegung unterrichtet. Dies heisst in erster Linie, sich ökonomisch zu bewegen, Kraft und Energie zu sparen. In der Selbstverteidigung ist dies unerläss-lich, um sich gegen einen kräftigeren Angreifer verteidigen zu können.

Natürliche Bewegungen erkennt man daran, dass sie harmonisch, fliessend und kraftvoll wirken, weil der Bewegungsappa-rat optimal abgestimmt ist. Bewegungen

werden nicht durch Verspannungen oder muskuläres Ungleichgewicht behindert. Im Vergleich zu anderen Gesundheits-systemen, z.B. Gymnastik, Yoga, Pilates, lehrt WingTsun nicht nur mit der Schwer-kraft, sondern auch mit dem Kraft-einfluss des Partners umzugehen.

wIe kann natürLIches bewe-

Gen erLernt werDen?

Grundvoraussetzung ist die Fähigkeit, Bewegung als solche zu erfahren. Das heisst, die eigene Aufmerksamkeit auf die Einzelteile eines Bewegungsablaufs zu richten. Diese Differenzierung erfordert weitere Fähigkeiten. Das WingTsun-Unter-richtssystem zielt direkt auf diese Fähig-keiten und nicht auf das Einschleifen von Bewegungsabläufen (Techniken). So lässt sich das eigene Bewegungskönnen kon-tinuierlich verbessern. Nur wer mit allen Sinnen eine Situation erkennt, kann an-gemessen agieren. Dabei wird die Aufmerk-samkeit nicht nur auf einen möglichen Angreifer gerichtet, sondern auf die ganze Situation ausgedehnt . Diese Achtsamkeit schult WingTsun nicht nur nach Aussen, sonder wendet sie auf den eigenen Körper an – fühlt sich die Bewegung leicht oder harzig an? Tut mir etwas gut oder eher nicht? Das ermöglicht uns, in diesem Moment optimal zu handeln. «Alle anderen Fähigkeiten können top ausgebildet sein, doch wenn wir nicht aufmerksam sind,

nützen sie herzlich wenig», sagt der Gross-meister des WingTsun, Giuseppe Schembri.

Also Spagat üben? Nein, hier geht es darum, den eigenen Bewegungsradius nach individuellen körperlichen Möglich-keiten auszuschöpfen, sich leicht und ohne Anstrengung zu bewegen. Der erste Schritt hin zu einer solchen Beweglichkeit liegt

darin, sich ein Bild über den Ablauf der Bewegung zu verschaffen. Welche Muskeln aktivieren die Bewegung, welche hemmen sie? Daraufhin wird die Ansteuerungs-fähigkeit dahingehend verbessert, dass hemmende Muskelgruppen bewusst entspannt werden. So heben sich nach und nach bestehende Einschränkungen auf.

GLeIchGewIcht unD baLance

Ist der Körper optimal im Schwerefeld ausgerichtet, braucht die Muskulatur nur wenig Haltearbeit zu leisten. Wenn zu-sätzliche Kräfte auf uns wirken, weil z.B.

der Trainingspartner zieht oder schubst – eine häufige Angriffsform – wird diese Aufgabe anspruchsvoller. Im Alltag sind es Beschleunigungskräfte, z.B. beim Gehen oder in Fahrzeugen, die unser Gleichgewicht stören. Im Unterschied zum Sitzen oder Ruhen benötigen wir in der Bewegung ein dynamisches Gleichgewicht, um einen Sturz zu vermeiden. In einer Wechselwirkung von Körper und Geist wirken die praktischen Übungen zum Gleichgewicht auch auf mentaler Ebene.

Wenn wir selber nicht über viel Kraft verfügen, müssen wir «alle unsere Kräfte» zusammennehmen, um mehr Wirkung zu erzielen. Damit ist die koordinierte Zusammenarbeit unserer Muskelpartien gemeint. Wenn der gesamte Körper Bewegungen, einen Schlag oder Tritt oder das Anheben eines schweren Gegen-standes, als Einheit ausführt, wird die Kraft der aktiven Partie vom ganzen Körper unterstützt und vervielfacht sich so weit über ihre eigene Möglichkeit hinaus.

wahrnehmunG unD sInne

Während das Erleben vieler Menschen stark vom Seh-Sinn bestimmt ist, benötigen wir für eine erfolgreiche Verteidigung alle Sinne. Informationen, die wir über unseren Tastsinn aufnehmen, gehen wesentlich direkter in unser Nervensystem über und können rascher eine entsprechende Reaktion auslösen. Im Alltag hilft diese

schnelle Rückmeldung beispielsweise, wenn man sich an einem Gegenstand stösst – man fühlt und gibt mit der Kör-perpartie nach, sodass kein Schaden entsteht. «Timing ist nicht alles, aber ohne Timing ist alles Nichts», sagt dazu WingTsun Grossmeister K.R. Kernspecht.

Auf der einen Seite geht es um das zeitlich optimale Zusammenspiel der einzelnen Körperteile. Damit verhindern wir, dass wir uns beispielsweise beim Bewegen eines schweren Gegenstandes einen Hexenschuss zuziehen. Dieses innere Timing wird auch Koordinationsfähig-keit genannt. Auf der anderen Seite geht es um Timing mit dem «Aussen», sei das einem Angriff weder zu früh noch zu spät auszuweichen oder mit dem Fahrrad genau zur richtigen Zeit in die Kurve zu liegen. Ein Ziel zu verfolgen – sei es sich gegen einen Angreifer zur Wehr zu setzen, oder an einem gesteckten Ziel dran zu bleiben, sich von Rückschlägen oder scheinbaren Stillständen nicht unterkriegen zu lassen, die Bereitschaft zur ständigen Weiterent-wicklung aufzubringen – das ist Kampf-geist. Dieses «Dranbleiben» an der Ver-änderung führt dazu, dass wir körperlich, geistig und seelisch anpassungsfähig zu bleiben – denn der Grad der Anpassungs-fähigkeit ist eines der Hauptmerkmale von Intelligenz und (Über-)lebensfähigkeit.Mehr über WingTsun findet sich unter wingtsun.ch.

Sich verteidigen können und vital werdenwie kann Selbstverteidigungs-unterricht einem Gesundheits-system gleichkommen? Dass er das Selbstvertrauen steigert, liegt nahe, doch wie kann man damit gleichzeitig wohl-befinden, Vitalität und Bewe-gungskompetenz verbessern?text ReGuLA ScheMBRi,

winGtSun-inStRuKtORin »Timing ist nichtAlles, aber ohne Timing ist alles Nichts.

Bei WingsTsun geht es nicht nur darum, sich verteidigen zu können. die Bewegungsabläufe helfen auch dabei, den Körper ins gleichgewicht zu bringen.

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»WingTsun lehrt auch, mit dem Krafteinfluss des Trai-ningspartners umzugehen.Regula Schembri

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GESUND ZUR GUTEN FIGUR Konjugierte Linolsäure (CLA) unterstützt die Körperfett-Reduktion und gleichzeitig den Muskelaufbau

In wissenschaftlichen Studien wurde CLA zunächst als Anti-Krebs-Mittel getestet. Dabei stellte sich heraus, dass diese spezielle Form der Linolsäure die Fettspeicherung hemmen kann. Das Ungewöhnliche ist, dass es sich bei CLA um eine natürliche Fettsäure handelt, die überwiegend in tierischen Lebens-mitteln zu finden ist. Die regelmäßige Einnahme von CLA kann zu einer Reduktion des Körperfettes von bis zu 10 Prozent führen. Zu diesem erstaunlichen Ergebnis kamen norwegische Forscher bei der bisher umfang-reichsten Humanstudie mit CLA. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung stellten die Wissenschaftler 2003 auf einem Kongress der American Oil Chemists' Society (AOCS) in den

USA vor. Bei einem zwölfmonatigen Versuch mit 180 Testpersonen mit leichtem bis mittlerem Übergewicht wurde einer Teilgruppe täglich 3,4g CLA verabreicht, während die andere Gruppe identische Placebo-Kapseln mit Olivenöl erhielt. Das Ergebnis war eindeutig: Bei den mit CLA behandelten Personen konnte eine 10 prozentige Reduktion des Körperfettes und gleichzeitig eine 2 prozentige Erhöhung der Muskel-masse beobachtet werden. Die genaue Wirkungsweise der CLA wird derzeit an zwei medizinischen Zentren in Norwegen weiter erforscht: "CLA hat die einzigartige Fähigkeit, das Körperfett bei gleich-zeitiger Zunahme der Muskelmasse zu reduzieren. Vorteilhaft ist dies insbesondere für Personen mit einem Hang zu Übergewicht",

erläutert Dr. Gudmundsen. Zudem ist die Aufnahme von CLA mit der Nahrung oft unzureichend. Im Schnitt essen wir Schweizer täglich etwa 350mg CLA, obwohl das 3 bis 5-fache empfehlenswert wäre.

Mehr Informationen – www.pflanzliche-heilmittel.com/products/cla

Page 15: Tagi gesund und fit

Dank des hohen Tragekomforts und der festen Verankerung im Kiefer verhilft ein Zahnimplantat dem Patienten oftmals zu mehr Lebensqualität. Damit dieses Ziel erreicht und die Implantatthera-pie zum langfristigen Erfolg wird, müssen verschie-dene Bedingungen erfüllt sein. In allen Behand-lungsphasen steht die Qualität im Vordergrund.

In der Schweiz wird die Implantattherapie bereits seit rund 30 Jahren angewendet. Mehr als 90 000 Zahnimplantate werden mittlerweile schweiz-weit jährlich eingesetzt. Zwar gehört die Implan-tatbehandlung heute in den allermeisten Fällen zu den Routine-Eingriffen, jedoch müssen diese den höchsten Qualitätsansprüchen genügen.

Kompetenter ZahnarztEin wesentlicher Qualitätsfaktor bei der Implantat-therapie ist der behandelnde Zahnarzt. Zwar kön-nen Implantate grundsätzlich durch jeden Zahn-arzt gesetzt werden. Da diese Eingriffe tendenziell aber immer anspruchsvoller werden, sollte der be-handelnde Zahnarzt idealerweise über eine Wei-terbildung in den Bereichen Parodontologie, Oral-chirurgie oder rekonstruktive Zahnmedizin sowie allenfalls bereits über den neu geschaffenen Wei-terbildungsausweis (WBA) für orale Implantologie der SSO (Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft)

verfügen. Jedoch gibt es auch qualifizierte Allge-meinzahnärzte, die sich spezifisch eine Kompe-tenz in der Implantologie erworben haben.

«Implantologe» ist in der Schweiz kein geschütz-ter Titel, deshalb besteht keine offizielle Liste von implantierenden Zahnärzten. Für den Patienten ist es empfehlenswert, sich vor der Behandlung eingehend über die Qualifikation des Zahnarztes zu informieren und gegebenenfalls eine Zweit-meinung einzuholen.

Ausführliches Beratungsgespräch Qualität in der Implantattherapie ist, wenn der Zahnarzt den Patienten im Rahmen eines Ge-sprächs berät, indem er die Situation des Patien-ten sorgfältig analysiert und ihn umfassend über

die Behandlung informiert. Dabei zeigt der Zahn-arzt die Vor- und Nachteile der Therapie auf und klärt sämtliche Fragen. Wie läuft die Behandlung ab und wie lange dauert sie? Was sind die Konse-quenzen, falls nicht behandelt wird? Gibt es al-ternative Methoden? Wie hoch sind die Kosten? Welche Risiken gibt es?

Wenn alle Fragen geklärt sind, kann die eigentli-che Behandlung in Form einer ausführlichen Di-agnostik beginnen, wo der Zahnarzt die Mund-situation (Mundhöhle, Schleimhaut, Zähne und Kieferknochen) sowie den Allgemeinzustand des Patienten beurteilt. Auch Risikofaktoren wie Zahnbetterkrankungen (Parodontitis), Zähne-knirschen, starker Nikotinkonsum, Knochende-fekte oder bestimmte Erkrankungen, welche die Wundheilung negativ beeinflussen, müssen be-rücksichtigt werden. Je nach Schweregrad muss von einer Implantattherapie abgeraten werden.

Hochpräziser chirurgischer EingriffNach der Behandlungsplanung folgt der chirurgi-sche Eingriff. Dabei setzt der Zahnarzt das Implan-tat, in der Regel eine Titanschraube, ambulant und unter örtlicher Betäubung in den Kieferknochen ein. Titan wird vom Körper sehr gut vertragen und verfügt über eine hohe Festigkeit. Bis das Implan-tat vollständig eingeheilt ist, vergehen je nach Situation einige Wochen oder sogar Monate. Da-nach erfolgt die Herstellung des künstlichen Zahn-ersatzes, der auf der Titanschraube befestigt wird.

Sorgfältige Nachsorge und PflegeNach der Behandlung liegt der Fokus auf der Pfle-ge und der Nachsorge. Eine gewissenhafte Mund-hygiene durch den Patienten, welche die schonen-de Entfernung von Plaque und Zahnstein umfasst, ist Voraussetzung für den Erhalt eines Zahnim-plantats. Bei ungenügender Pflege können – wie bei natürlichen Zähnen – Entzündungen entste-

Der Zahnarzt informiert die Patientin umfassend über die Vor- und Nachteile der Implantatbehandlung.

Welches sind die Vorteile?Normalerweise wird eine Zahnlücke durch eine Brücke (festsitzender Zahnersatz) oder durch einen herausnehmbaren Zahnersatz (Gebiss) geschlossen. Dabei wird nur der sichtbare Teil des Zahnes ersetzt (Zahnkrone). Bei der Implantat-therapie wird die Zahnwurzel des fehlenden Zahnes durch ein Implantat ersetzt. Bei Einzel-zahnlücken kann mit der implantatgetragenen Einzelkrone auf das Beschleifen gesunder Nach-barzähne verzichtet werden, was die Langzeit-prognose dieser Zähne klar verbessert. Auch wird mit Implantaten eine ausgezeichnete Kaufunk-tion erreicht; Patientinnen und Patienten fühlen sich mit einer solchen Lösung sehr sicher.Welches sind die Nachteile?

Eine Versorgung mit Implantaten kann auf-wändiger sein als die Versorgung mit Kronen oder Brücken auf eigenen Zähnen, insbesondere dann, wenn vorbereitende Massnahmen wie Knochenaufbau, Schleimhauttransplantation usw. notwendig werden. Das Einsetzen eines Implantats erfordert einen chirurgischen Eingriff, was immer mit einem gewissen Komplikations-risiko verbunden ist. Zudem sind Implantate bei mangelnder Mundhygiene infektionsanfälliger als eigene Zähne.

Wer ist die Implantat Stiftung Schweiz?Die Implantat Stiftung Schweiz hat zum Ziel, die Schweizer Bevölkerung wissenschaftlich fundiert und gut verständlich über die Möglichkeiten und Grenzen der Implantattherapie zu informieren. Die Informationen sollen höchsten wissenschaft-lichen und ethischen Ansprüchen genügen. Die Stiftung verfolgt keinerlei Erwerbszweck. Folgende Fachgesellschaften beteiligen sich an

der Implantat Stiftung Schweiz: • SchweizerischeGesellschaftfüroraleImplan-tologie (SGI)• SchweizerischeGesellschaftfürOralchirurgie

und Stomatologie (SSOS)• SchweizerischeGesellschaftfürParodontolo-gie (SSP)

• SchweizerischeGesellschaftfürrekonstruktiveZahnmedizin (SSRD)

Die Stiftung wird unterstützt durch die Schwei-zerische Zahnärzte-Gesellschaft (SSO), die Schweizerische Patienten-Organisation (SPO) und die zahnmedizinischen Universitätszentren Basel, Bern und Genf.

Was ist ein Zahnimplantat?Ein Implantat ist eine Schraube, meistens aus Ti-tan, die durch einen chirurgischen Eingriff in den Kieferknochen eingesetzt wird und dort als Er-satz für die Zahnwurzel dient. Auf diesem künst-lichen Pfeiler wird anschliessend ein Zahnersatz befestigt. Mit der Implantattechnik lässt sich ein einzelner Zahn ersetzen, eine grössere Zahnlücke versorgen oder eine abnehmbare Prothese im weitgehend zahnlosen Kiefer befestigen.

Fehlt ein Front- oder Seitenzahn, kann dieser mit Hilfe eines Zahnimplantats und einer künstlichen Krone ersetzt werden.

ZAHNIMPLANTATEKurzinformationen

für Patientinnen und Patienten Wie viel kostet eine Implantatbehandlung?

Die Kosten einer Implantatbehandlung sind vom

Aufwand abhängig und können je nach Komple-

xität des Behandlungsfalls stark variieren.

Der Materialpreis eines Implantats beträgt all-

gemein zwischen 300 und 500 Franken, der chir-

urgische Eingriff für das Setzen eines Implantats

liegt bei 1000 bis 1300 Franken, dazu kommen

die Kosten für Planung, Modelle, Röntgenbilder,

für das Provisorium, die definitive Rekonstruktion

und den Zahntechniker.

Für ein Einzelimplantat mit Krone und ohne

Knochenaufbau muss mit Kosten in der Grössen-

ordnung von mindestens 3500 bis 5000 Franken

gerechnet werden. Je nach Ausgangslage und

Art des Implantats können die Kosten jedoch im

Einzelfall variieren. Wichtig ist, sich vor Behand-

lungsbeginn vom Zahnarzt eine individuell

berechnete Kostenschätzung erstellen zu lassen.

Welcher Zahnarzt ist kompetent?

Ein entscheidender Faktor für die Qualität von

Implantaten ist der behandelnde Zahnarzt. Eine

Implantatbehandlung ist nur so gut wie die Pla-

nung und die Durchführung. Der Fachzahnarzt

für Oralchirurgie, Parodontologie oder rekonst-

ruktive Zahnmedizin verfügt über eine gezielte

Ausbildung in der Implantologie. Zudem gibt es

viele qualifizierte Allgemeinzahnärzte, die sich

spezifisch eine Kompetenz in der Implantologie

erworben haben.

Da der «Implantologe» in der Schweiz kein

geschützter Titel ist, besteht keine offizielle Liste

von implantierenden Zahnärzten. Die Website

der Implantat Stiftung Schweiz ist jedoch mit

den Listen der Fachgesellschaften verlinkt. Da-

rauf finden sich Fachzahnärzte aus der ganzen

Schweiz, wovon ein Grossteil Implantattherapien

durchführt.

IMPLANTAT STIFTUNG SCHWEIZ

DOKUMENTATIONSSTELLE

c/o Sekretariat SGI/SSOS

Marktgasse 7, 3011 Bern

Telefon +41 (0)31 311 94 84

Telefax +41 (0)31 312 43 14

[email protected]

www.implantatstiftung.ch

hen. Zahnfleischbluten, Taschenbildung oder Kno-chenschwund sind mögliche Merkmale davon.

Auch die konsequente Nachsorge durch den Zahnarzt bzw. die Dentalhygienikerin ist für den langfristigen Erfolg unerlässlich. Zwei Kontrollen pro Jahr mit einer professionellen Implantat- und Zahnreinigung haben sich in der Praxis bewährt. Bei Patienten mit Tendenz zu Zahnbetterkran-kung (Parodontitis) sind bis zu vier Kontrollen jährlich angezeigt.

Bei guter Pflege und geringem Risiko haben Zahn-implantate im Prinzip eine unbeschränkte Lebens-dauer. Laut Statistiken gehen im Verlauf von 10 Jahren nur etwa 5 von 100 Implantaten verloren.

Die Zahnimplantatbehandlung ist Qualitätsarbeit

Implantat Stiftung Schweiz Die Implantat Stiftung Schweiz hat zum Ziel, die Schweizer Bevölkerung wissenschaft-lich fundiert und gut verständlich über die Möglichkeiten und Grenzen der Implantat-behandlung zu informieren. Die Stiftung ver-folgt keinerlei Erwerbszweck.

Informieren Sie sich und bestellen Sie Infor-mationsmaterial. Telefon 031 311 94 84 oder www.implantatstiftung.ch

Das ZahnimplantatEin Implantat ist eine Schraube, meistens aus Titan, die durch einen chirurgischen Eingriff in den Kieferknochen eingesetzt wird und dort als Ersatz für die Zahnwurzel dient. Auf diesem künstlichen Pfeiler wird anschlies-send ein Zahnersatz befestigt. Mit der Im-plantattechnik lässt sich ein einzelner Zahn ersetzen, eine grössere Zahnlücke versorgen oder eine abnehmbare Prothese im weitge-hend zahnlosen Kiefer befestigen.

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