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P. b. b. Verlagspostamt 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 8 www.wirtschaftsverlag.at Unabhängig · Objektiv · Kritisch · Informativ Nr. 8 / August 2012

Trafikantenzeitung 08/12

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Unabhängig · Objektiv · Krit isch · Informativ Nr. 8 / August 2012

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Editorial

Starke Worte„Umsturz, Putschisten, Königsmörder.“ Wer bei derartig drastischen Vokabeln an blutige Revolutionen mit unzähligen Toten denkt, liegt falsch. In Wahrheit bezeichnet diese maßlose Rhetorik lediglich den ebenso demokratischen wie von den Vereinsstatuten legitimierten Versuch, auf dem Abstimmungsweg einen Führungswechsel herbeizuführen. Es geht – wie sollte es angesichts des Trubels der vergangenen Wochen auch anders sein – um die Wohlfahrts-einrichtung der Trafikanten. Einen privaten Verein, dessen Vorstand mit simplem Mehrheitsbeschluss gewählt und ebenso einfach abgewählt wird. Man mag zu den trockenen Fakten – die angesichts eines wie Schnee in der Sonne schwindenden Restkapitals schlimm genug sind – stehen, wie man will. Aufschlussreich ist aber die Art und Weise, wie mit diesen Fakten und den darob Unzufriedenen umgegangen wird. Dabei drängt sich der Ver-dacht auf, dass hier nicht über zahlende Mitglieder und gewählte Delegierte gesprochen, sondern über unzufriedenes Revoluzzer-Pack gerichtet wird, das aus unerfindlichen Gründen die Absolutheit von Lösungskompetenz wie Machtanspruch seines Sonnenkönigs (und seiner -königin) nicht an-erkennt. Inzwischen mehren sich allerdings die Stimmen aus der Branche, welche das Doppelgestirn Trinkl/Karanz wenig schmeichelhaft mit dem rus-sischen Präsidenten Putin vergleichen. Das Ping-Pong-Spiel aus Anschul-digungen und Gegendarstellungen ist jedenfalls längst zu einem öffentlich ausgetragenen Medienkrieg eskaliert, in dem alle Mittel recht sind und keine Gefangenen gemacht werden. Die Leidtragenden bei all dem sind die Trafi-kanten, deren Führung sich derzeit um sich selbst dreht und keine Kapazi-täten für die Anliegen des Fußvolks frei hat. Und die Wohlfahrt mitsamt den dort Angestellten. Beruhigt sich die Lage nämlich nicht rasch, so benötigt die WE eher früher als später eine Wohlfahrtseinrichtung der Wohlfahrtsein-richtung der Trafikanten.Da darf man ja schon fast froh sein, dass das Damoklesschwert einer neuen EU-Tabakprodukterichtlinie noch immer über uns hängt und nicht schon herabgesaust ist. Zwar versuchen Kommentatoren wiederholt, Details zu plain packaging, display ban und anderen Einschränkungen aus dem Kaf-feesatz zu lesen, die Spannung wird aber wohl bis zur Veröffentlichung des Kommissionsvorschlags erhalten bleiben. Dann wird es allerdings schnell gehen müssen, um die Politik an überschießenden Reglementierungen zu hindern. Wer zu diesem Zeitpunkt an der Spitze der WE steht, muss dann so egal sein wie der sprichwörtliche Reissack, der gerade in China umfällt.Konzentrieren wir uns also aufs Geschäft. Dieses könnte durch einige Neueinführungen im Zuge der Herbstmessen eine kleine Belebung erfahren. Speziell im Bereich der additivfreien Tabakpro-dukte sind die kleineren Anbieter rührig dabei, neue Produkte zu einem konkurrenzfähigen Preis auf den Markt zu bringen. Wenigstens etwas ... MattHiaS HaUPtMaNN

inhaltiNtErViEW

„der Putsch in der WE hat uns völlig überrascht“, meinen die Kommerzialräte Peter trinkl und Gabriele Karanz 4–7

„CiMa ist unser bestes Werk im Konzern“, freut sich Geschäftsführer Christian Hinz über einen ungebrochenen aufwärtstrend 8–11

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Peter Hauer kommentiert den ihm vorliegenden Vertrag zwischen on Market Service und der Wohlfahrt 12–13

Machtkampf in der WE – welche Änderungen die landesversammlung NÖ gebracht hat. Und was die Betroffenen zu sagen haben 26

PFEiFEN & CiGarrEN Journal

Habanos in Österreich – Peter Hauer im Gespräch mit 5th-avenue-Marketingleiter Christoph Puszkar 17Messenews Cigarren 23

MarKt

Messevorschau 30–38impressum 38

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„Der Putsch hat uns völlig überrascht …“am Freitag, dem 13. Juli, trat der onlineartikel eines ehemaligen „Filterlos“-autors über die Wohl fahrtseinrichtung der trafikanten eine lawine von Kettenmails, Beschuldigungen und Gegendarstellungen los. Seither sind die rechtsanwälte von autor und Betroffenen gut beschäftigt, das WE-Führungsduo trinkl und Karanz hat mit einer vierseitigen „Extrazeitung“ – auf eigene Kosten gedruckt und über die Valora verteilt – geantwortet. Wir haben die Kommer-zialräte an der Spitze von trafikanten und WE zum Gespräch gebeten. (mh)

Auf einer Internetplattform war zu lesen, dass es beim außeror-dentlichen Delegiertentag der Wohlfahrtseinrichtung der Trafi-kanten am 12. Juli zu einer De-facto-Abwahl des Vorstands ge-kommen sei.

Trinkl: Das ist nicht richtig. Die ganze Diskussion fing erst mit dem Tagesordnungspunkt „Entlastung des Vorstands“ an, weil 2012 noch offen ist und die Budgets für 2013/14 noch nicht von den Wirtschafts-prüfern begutachtet worden sind. Bis dahin hat nichts auf den Putsch hingedeutet.

Karanz: Dann wurde – außerhalb der Tagesordnung – von der Tiro-ler Obfrau Riccabona ein Antrag auf Einberufung eines außerordent-lichen Delegiertentages mit den Tagesordnungspunkten „Abwahl von Obmann und Obmannstellvertreter“, „Neuwahl“ und „Festset-zung der Aufwandsentschädigung“ eingebracht.

Trinkl: Von mir kam dann der Vorschlag, die Entlastung des Vor-stands sowie die noch nicht behandelten Tagesordnungspunkte beim ordentlichen Delegiertentag zu behandeln. Dieser Vorschlag wurde angenommen. Es ist sehr wohl ein Unterschied, ob ein Vorstand nicht entlastet oder die Entscheidung darüber vertagt wird!

Was sagen Sie zum Vorwurf, Michael Dorfinger hätte als nicht aus-reichend qualifizierter Karanz-Sohn von der WE ein Gehalt von 75.000 Euro und ein Dienstauto erhalten und würde nach Unstim-migkeiten in der WE nun als freier Kreativer mit fraglichen Ge-genleistungen weiter hoch bezahlt?

Trinkl: Diese Sache hat eine Geschichte. Wir haben schon 2009, also am Beginn der Schwierigkeiten, die Mitglieder gewarnt, dass es so nicht weitergehen kann. Als Resultat eines Brainstormings von rund 30 Leuten wurden ein altmodischer Auftritt, inaktuelle Waren gruppen, das Fehlen eines einheitlichen Erscheinungsbildes sowie eines Leitbildes festgestellt und beschlossen, dafür einen neu-en Mitarbeiter anzustellen. Der Sohn von Frau Karanz hatte zu dem Zeitpunkt ein Diplomstudium für Kommunikationsmanagement abgeschlossen, verfügte schon über berufliche Erfahrungen und war interessiert. Vor der Anstellung unterbreitete er Vorschläge und Logoentwürfe, deren zweiter vom erweiterten Vorstand einstimmig angenommen wurde. Zu seinen Aufgaben gehörte die Vereinheitli-chung des WE-Auftrittes, aber ebenso die Betreuung von Veranstal-tungen, auch in den Bundesländern, das Filterlos, die Trafikakade-mie, …

Karanz: Nach ungefähr eineinhalb Jahren gab es inter-ne Schwierigkeiten innerhalb des Personals, weshalb Michael Dorfinger von sich aus vorschlug, in die Selbstständigkeit zu ge-hen. Auch dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Die kolportierten Zahlen sind schlichtweg falsch – die Wirtschaftsprü-fer haben die Verhältnismäßigkeit der Bezahlung ja auch bestätigt: Ein Stundensatz von 37,50 Euro hält jedem Branchenvergleich stand.

Trinkl: Die Verträge mit Michael Dorfinger wurden von uns schon VOR dem Delegiertentag per Einschreiben gekündigt. Als geplante Einsparung im Zuge der Sanierung der WE.

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Was ist an dem Vorwurf dran, der Start der OMS wäre durch ein WE-Darlehen in Höhe von 300.000 Euro finanziert worden?Trinkl: Es wurde von der WE kein Kredit vergeben. 2009 wurden ei-nige Projekte mitfinanziert, das Geld ist aber samt Zinsen vollständig an die WE zurückgeflossen.

Und die steckengebliebene Branchenkampagne „Österreicher ma-chen das“, für welche die teure Agentur Rosam beauftragt wurde? Durch hohe Kosten und den teilweisen Ausfall der Gegenfinan-zierung durch die Industrie soll die WE auf Ausständen von rund 100.000 Euro sitzen geblieben sein, die von Rosam jetzt eingeklagt würden. Die gar nicht zum Zug gekommene Agentur Headquarter soll gar 54.000 Euro einklagen. Wie kommentieren Sie diesen Fall?

Trinkl: Der Zahlungsstopp der Zigarettenindustrie an die WE stimmt. Über die offenen 100.000 Euro wird mit Rosam verhandelt, von ei-ner Klage kann nicht die Rede sein. Die nicht zum Zug gekommene Agentur Headquarter hat spät, aber doch, eine Rechnung in Höhe von 54.000 Euro gestellt. Beide Beträge wurden deshalb vorsorglich als Rückstellung in der Bilanz 2011 ausgewiesen.

Was ist mit der kolportierten 2-Millionen-Leihe von tobaccoland an die WE, die nicht zurückgezahlt werden kann?

Trinkl: Kreditgeber ist erstens einmal JTI/Austria Tabak und nicht tobaccoland. Die Gelder sind als zinsenfreie Kredite für Trafikein-richtungen an die Trafikanten geflossen und werden nach Ablauf der Frist an den Geldgeber zurückfließen.

„ich habe mich zu lange auf führende Angestellte verlassen.“

Warum sieht die WE-Bilanz 2011 denn derart tiefrot aus?

Trinkl: Ich habe den Fehler gemacht, mich zu lange auf führende An-gestellte zu verlassen. Beim Aufräumen wurden dann die Leichen im Keller gefunden und nun – im Auftrag des Delegiertentages – radika-le Wertberichtigungen gemacht und für wirklich alle Eventualitäten unter Annahme des jeweils schlimmsten Falles Rückstellungen ge-bildet: langfristige Fehlkalkulationen, offene Rechnungen, laufende Verfahren – all dies ist berücksichtigt. Die Wirtschaftsprüfer haben uns im Zusammenhang mit der Bilanz 2011 ja auch bestätigt, dass der Vorstand durchwegs statutenkonform gehandelt hat.

Karanz: Beispielsweise ist uns durch die Nichtberücksichtigung der Versandkosten für Rauchringe ein Schaden von rund 280.000 Euro entstanden. Der damit befasste und mittlerweile fristlos entlassene Mitarbeiter hat die Preise nicht erhöht, sondern die Kosten einfach dem Verein zugeschlagen. De facto bedeutet das, dass die Trafikanten

Nutznießer dieses Vorgehens waren und die Rauchringe mit „Zu-schuss“ der WE bezogen haben, wodurch sich das Minus der WE na-türlich vergrößert hat. Es hat sich aber nie ein Funktionär aus der WE „selbst bedient“, wie immer wieder behauptet wird.

Wie sieht es für das Jahr 2012 und die Folgejahre 2013/14 aus?

Trinkl: Das ursprüngliche Budget 2012 hat einen Gewinn von vier-tausend Euro vorgesehen. Mit Stand 30. Juni 2012 muss – auf Basis von Trends und Annahmen – von einem Minus in Höhe von 66.000 Euro ausgegangen werden. Persönlich denke ich aber, dass wir schon das laufende Jahr mit einer schwarzen Null abschließen können. Die Budgets der Folgejahre 2013/14 wurden noch nicht vom Wirtschafts-prüfer untersucht, hier sollten sich aber die bereits vor dem Delegier-tentag gemachten Weichenstellungen eindeutig positiv auswirken.

In welche Richtungen wurden die Weichen denn gestellt? Wie sieht das im Detail aus?

Trinkl: Wir haben uns sehr genau angeschaut, wo Einsparungspoten-zial liegt. Im Zuge der Sanierungsüberlegungen haben wir uns im Frühjahr 2012 jeden einzelnen Posten mit der Grundfrage „Haben wir das Geld dafür?“ vorgenommen.

KR Trinkl: „Für die WE rechne ich 2012 mit einer schwarzen Null“

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Karanz: Auch im Großhandel ändert sich einiges. Dieser war und ist defizitär. Wobei wir da gleich mehrere Probleme haben: Kleine Mengen im Einkauf resultieren in höheren Preisen, wir haben keinen Außendienst, weil das für die WE zu teuer wäre, und bekommen die Bestellungen ausschließlich per Fax. Deshalb haben wir das Waren-spektrum bereinigt, und zwar schon VOR dem Delegiertentag. Per-sönlich tut mir das leid, weil ich für meine Trafik eigentlich immer bei der WE eingekauft habe – selbstverständlich zum Listenpreis.

„Der großhandel der We wird den trafikanten das bieten, was sie von anderen großhändlern nicht bekommen.“

Trinkl: In Zukunft bietet der Großhandel der WE den Trafikanten das, was sie von anderen Großhändlern nicht bekommen: den Rauchring, Dienstbekleidung für Mitarbeiter, ergometrische Matten und Sitzhil-fen, Geldzählmaschinen, Ständer, Material für die Preisauszeichnung und das Formularwesen, Lottohüllen oder zum Beispiel Tragtaschen. In diesem reduzierten Ausmaß werden wir den Großhandel weiter- führen, der in den Budgets 2012/13 ja auch noch enthalten ist. Heuer wirken die Kosten noch fort, ab dem kommenden Jahr greift dann das Sanierungskonzept.

„ein basisdemokratischer Bundesobmann bringt nix weiter.“

Glauben Sie, dass der Putschversuch in der WE auch eine Frage Ihres von vielen Seiten als autoritär bezeichneten Führungsstils als Bundesobmann der Trafikanten ist? Viele Mitglieder beklagen sich, dass vor Verhandlungen kein Feedback der Trafikanten ein-geholt wird. So ganz nach dem Motto „Der Trinkl weiß schon, was gut für euch ist.“

Trinkl: Mir ist ganz klar, dass viele Leute mit meinem Führungsstil keine Freude haben. Das Problem ist nur: Ein basisdemokratischer Bundesobmann bringt keine Ergebnisse nach Hause. Themen wie die verschiedenen Steuermodelle, die Formel für Auszahlungen aus dem Solifonds etc. sind derart komplex, dass man sich den Mund fusse-lig reden könnte, um das den Mitgliedern zu erklären. Und vier von fünf hätten es danach trotzdem nicht verstanden oder in wichtigen Aspekten missverstanden. Dazu kommt, dass ja auch die Trafikanten unterschiedliche Wünsche haben: In grenznahen Regionen von Nie-derösterreich, Oberösterreich, dem Burgenland, der Steiermark und Kärnten wollen sie Geld aus einem gut gefüllten Solifonds, woanders, wo die Geschäfte besser laufen, lieber eine höhere Spanne, weil sie aus dem Solifonds ohnehin nicht viel bekämen. Allein aus diesem Grund schon kann man es auch nie allen recht machen.

Durch Ihr Beharren auf der Doppelfunktion Bundesobmann der Trafikanten und der WE hat man offenbar die WE als geeigneten Hebel gesehen, Sie aus beiden Funktionen zu entfernen. Warum ist Ihnen diese Doppelfunktion so wichtig?

Trinkl: Das ist einfach erklärt: Wenn man mit der Politik zu tun hat, ist es immer wichtig, möglichst viele Menschen zu vertreten. Die Tra-fikanten sind schon rund 7.000 Menschen, dazu kommen Ehegatten, Kinder und Angestellte. So habe ich als Gesprächspartner der Politik „Mandatsstärke“. Bin ich dann auch noch Obmann eines Vereins mit rund 4.200 Mitgliedern, so verbessert das meine Verhandlungsposi-tion weiter. Ich sage ja nicht dazu, dass sich diese beiden Gruppen personell weitestgehend decken … Insofern ist die laufende Schmutz-kübelkampagne natürlich kontraproduktiv, weil sie meine Position gegenüber den verschiedenen Verhandlungspartnern nicht gerade stärkt.

„Wir wollen unsere Ämter 2015 geordnet übergeben.“

Eine Frage ist recht häufig zu hören: Wann treten Sie zurück?

Trinkl: Sowohl ich als auch die Frau Karanz müssen laut Gesetz mit 2015 unsere Ämter zurücklegen. Wir hatten das immer als geord-

KR Karanz: „Es sind uns gerade die Menschen, die wir lang-fristig als unsere Nachfolger aufgebaut haben, in den Rü-cken gefallen. Dabei wollen wir die WE gemeinsam wieder auf gesunde Beine stellen und in gutem Zustand übergeben. Die Frage ist jetzt nur, an wen – die Putschisten haben sich ja wohl disqualifiziert“

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nete Übergabe geplant, im Zuge derer die Nachfolger aufgebaut, in die Materie eingearbeitet und den Ansprechpartnern in Politik und Wirtschaft vorgestellt werden sollten. Ich habe ja selbst eine Trafik, die ich mit gutem Gefühl und unter bestmöglichen Voraussetzungen an meine Tochter übergeben möchte. Dass uns gerade unsere geplanten Nachfolger im Bundesgremium nun in den Rücken fallen, weil ihnen die Übergabe offenbar zu lange dauert, schafft aber auch das Problem, dass wir uns nun erneut auf die Suche nach geeigneten Kandidaten machen müssen. 2015 ist bald, wir müssen uns also beeilen.

Wie geht es Ihnen persönlich? Kam der Trubel rund um die Wohl-fahrt unerwartet? Welche Auswirkungen hat der Putsch(versuch)?

Karanz: Der Putsch kam aus dem inneren Kreis und hat uns völlig überrascht. Wenn man so lange für eine Berufsgruppe sein Bestes gibt, trifft einen so was natürlich auch persönlich. Das tut richtig weh.

Trinkl: Wir erhalten aber auch viele Anrufe von Trafikanten, die uns den Rücken stärken, und viele Angebote, uns zu unterstützen. Ein Gutes hat der Putsch: Ich weiß jetzt, wer für mich ist – die Masse hat ein Gesicht bekommen. Die Mehrzahl der Trafikanten ist vom Wert meiner Arbeit überzeugt, und das ist gruppendynamisch sehr positiv.

Karanz (reicht ihr Handy mit einer eben erhaltenen „Wir stehen zu euch!“-SMS über den Tisch): Schauen Sie, solche SMS und Mails bekommen wir laufend. Teilweise von Menschen, die wir gar nicht so gut kennen. Es stößt vielen Trafikanten auf, wie hier vorgegangen wird. Und das hilft natürlich dabei, voll motiviert weiterzumachen.

KR Trinkl: „Ich weiß aus jahrelanger Erfahrung sehr gut, wie sich Änderungen bei Gesetzen und Rahmenbedingungen auswirken. Eine Unbekannte bleibt bei all dem aber immer: der Konsument“Fo

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Made in Austria

Auf der Fahrt zum Cima-Werk habe ich mich schon ein wenig gewundert, dass dieses in einem kleinen Ort im Mühlviertel liegt – weitab von anderen Industrien und der üblichen Infrastruktur. Wie sind Sie denn aus Konzernsicht mit dem Standort zufrieden?

Eines möchte ich gleich einmal vorausschicken: Cima ist unser bestes Werk! Bei Qualität, technischen Fähigkeiten sowie Motivation der Mitarbeiter, dem tollen Entwicklungspotenzial, dem hochkarätigen Maschinenpark und der allgemeinen Sauberkeit des Werkes liegen

wir hier ganz vorne. Wir haben zum Beispiel für die Magnetbüchel die Produktionsmaschine selbst entwickelt, da steckt auch viel Know-how der Cima-Techniker drin. Zudem hat Cima in den vergangenen eineinhalb Jahren ein starkes Wachstum von 85 auf 130 Mitarbeiter hingelegt und produziert mittlerweile im 3-Schicht-Betrieb. Ober- österreich hat sich über die Jahre als Superstandort erwiesen: Die Entfernung von Linz ist nicht so schlimm, dafür haben wir den Vor-teil, im ländlichen Gebiet einer von wenigen großen Arbeitgebern zu sein. Unsere Mitarbeiter zeichnen sich vielleicht auch deshalb durch eine hohe Firmentreue aus. Ganz allgemein finden wir hier in Ös-terreich eine hohe Qualifikation vor, die wir im Betrieb noch weiter fördern: Jeder Mitarbeiter rotiert durch die Produktion, weshalb je-der mit jeder Maschine umgehen kann. So wird nicht nur Langeweile vermieden, es hilft auch beim Vermeiden von personellen Engpäs-sen. Wir wissen unsere Mitarbeiter aber auch zu schätzen, wie man am Aufenthalts- und Erholungsbereich auf dem Werksdach vielleicht sieht. Bei all diesen Faktoren wundert es mich eigentlich, dass in Ös-terreich keine Fabrikszigaretten mehr produziert werden – das Land hätte bessere Grundvoraussetzungen als Deutschland, wo hingegen wirklich große Werke stehen.

Wie darf man sich ein Netzwerk aus Werken in Deutschland, dem französischen Elsass und Oberösterreich vorstellen?Wie kann das überhaupt funktionieren?

Da ist natürlich eine ausgeklügelte Logistik gefragt. Die Gizeh-Zen-trale in Deutschland hat ein Lager mit 5.000 internen Palettenplät-zen, in ausgelagerten Bereichen sogar 6.000 und ist damit die Dreh- scheibe zwischen dem Cima- und dem Alpaci-Werk, das sich mit Filtern und Filterhülsen beschäftigt. Dazu kommt eine eigene Druckerei am deutschen Standort. Unsere Lkws fahren immer voll: Mit bedrucktem Produktionsmaterial wie Schachteln und Bücheln nach Österreich und zurück mit fertigen Produkten; im Fall von Cima also Drehpapiere und Filterhülsen. Bei den Filterhülsen fahren wir halt viel Volumen mit wenig Gewicht, weil hauptsächlich „Luft“ transportiert wird, bei Produktionsmaterial und fertigen Papers sieht die Sache anders aus, da kommt rasch echtes Gewicht zusammen.

Nach dem Schließen des Zigarettenwerks in Hainburg wird von der tabakindustrie kaum noch in Österreich produziert. Neben tann-Papier ist das Cima-Werk in oberösterreich eine letzte Bastion. Cima geht es dafür gleich so gut, dass man in den vergangenen 1,5 Jahren die Beleg-schaft um mehr als die Hälfte aufgestockt hat. Wir hatten die Gelegenheit für einen Werksbe-such und ein ausführliches interview mit dem Geschäftsführer Christian Hinz. das Gespräch führte Matthias Hauptmann.

Geschäftsführer Christian Hinz: „Beim Standort im Mühlvier-tel überwiegen die Vorteile bei Weitem! Das Cima-Werk ist für unsere Produktentwicklung sehr wichtig – die gut ausgebil-deten Mitarbeiter sind unser größtes Potenzial“

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Wie sind Sie mit der Entwicklung der vergangenen Jahre zufrie-den?

Sehr. Gizeh ist inzwischen das letzte konzernunabhängige Unterneh-men unserer Branche. Und so seltsam das klingen mag – die Wirt-schafts- und Währungskrise hat uns dabei geholfen, neue Märkte wie Spanien zu entwickeln. Wir haben die Vertriebsanstrengungen erhöht und frühere „weiße Flecken“ auf der Vertriebslandkarte belegt. Mittlerweile exportieren wir unsere Produkte in 74 Länder auf der ganzen Welt, kämpfen aber in Märkten wie Südamerika mit hohen Einfuhrzöllen, welche die dortigen „Platzhirsche“ schützen.

Spüren Sie das Wachstum der RYO- und MYO-Märkte bei Ihren Umsätzen? Wachsen Ihre Umsätze gar stärker als diese Märkte?

Das Anziehen der Feinschnittverkäufe spüren wir definitiv und kön-nen mit unserem Wachstum sehr zufrieden sein; es liegt deutlich über der Quote des Tabaks. Wobei die Märkte recht uneinheitlich

sind: Während in Mitteleuropa MYO das beherrschende Thema ist – auch durch Faktoren wie den Volumentabak – hält weltweit gese-hen RYO die Führerschaft. In beiden Fällen ist das aber sehr stark ein Markengeschäft, das durch die gute Marge auch dem Handel Vorteile bringt. Und es freut uns natürlich, wenn Produktinnovationen wie das Magnet-Doppelbüchel vom Markt so gut angenommen werden.

Abgesehen von Papers und Stopfhülsen haben Sie ja auch die Wu-zelmaschine „Duo Roller“ und eine Vielzahl von Stopfmaschinen im Programm. Werden diese auch von Ihnen produziert?

Die Stopfgeräte lassen wir in Deutschland exklusiv nach unseren Entwürfen produzieren – eine eigene Spritzgussfertigung wäre doch

recht weit von unseren Kernkompetenzen entfernt. Mit dem um-schaltbaren „Marie Vario“-Stopfer für Filterhülsen mit 15- oder 25- mm-Filter haben wir dazu ein universelles Gerät im Programm, das sogar der Hülsenmitbewerb zum Stopfen empfiehlt.

„Die Marie-extrahülsen – also mit längerem Filter – passen perfekt in die heutige zeit.“

Wie wurden die Extra-Hülsen mit dem längeren Filter denn vom Markt aufgenommen?

Sie passen perfekt in die heutige Zeit. Durch den längeren Filter ist weniger Tabak erforderlich, um eine fertige Zigarette zu stopfen. Viele Raucher kombinieren die Extrastopfhülsen dann auch noch mit Volumentabak, der sich ja derzeit sehr stark entwickelt.

Läge es da nicht nahe, auch ins Tabakgeschäft einzusteigen?

Diese Frage wird immer wieder gestellt. Wir haben uns aber ganz be-wusst dazu entschieden, keinen Tabak anzubieten. Und dabei bleiben wir auch.

Wie sehen Sie die immer wiederkehrende Diskussion um die Gleichbesteuerung von Feinschnitt und Fabrikszigaretten? Sind Sie politisch aktiv, um eine derartige Angleichung zu verhindern?

Unsere Produkte haben mit dem Feinschnitt eine wechselseitige Ab-hängigkeit. Aussagen wie von Bundesgremialobmann Trinkl irritie-ren mich, weil sie den Wert der Zubehörprodukte für die Trafikanten

Ein erstaunlich großes und gut sortiertes Lager von Rohmaterialien wie bedruckten Verpackungen, Acetatfiltern und Papieren ist einer der Schlüssel zu einem umfangreichen Lieferprogramm. Drehpapiere und Hülsen aus dem Cima-Werk werden in 74 Länder exportiert

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stark unterschätzen. Unsere Produkte bringen den Trafikanten eine sehr schöne Marge! Darüber hinaus erfüllen sie eine wichtige Puf-ferfunktion im Hinblick auf nicht in Österreich versteuerten Zigaret-ten, z.B. Schmuggelware. Selbstgedrehte und Selbstgestopfte sind die legale Alternative für Konsumenten, die sich Fertigzigaretten nicht leisten können oder wollen.Grundsätzlich beobachten wir natürlich die aktuelle Entwicklung und kommunizieren laufend mit den Verbänden wie VDR (Verband der Rauchtabakindustrie) und VZI (Verband der Zigarettenpapier verarbeitenden Industrie) in Deutschland sowie ihren europäischen Pendants ESTA (European Smoking Tobacco Association) und ERPA (European Rolling Paper Association). Gerade in der Diskussion um die Gleichbesteuerung halte ich die gerne von den Tabakherstellern

kolportierten und meist unrealistischen, weil unter Laborbedin-gungen erhobenen, Stückzahlangaben für nicht hilfreich.

Ist der österreichische Markt mit Deutschland zu vergleichen? Oder gibt es bei uns regionale Besonderheiten wie z. B. mehr Wuz-ler im Verhältnis zu den Stopfern? Fragen die Leute unterschied-liche Produkte stärker nach?

Den größten Unterschied stellt sicher dar, dass wir es in Österreich mit einem lizensierten System, dem Tabakmonopol, zu tun haben. Das beeinflusst den Vertrieb doch stark. Positiv ist, dass die Zahl der Trafiken bekannt ist. Neueinführungen sind trotzdem schwer, weil bei neuen Produkten nur Sichtbarkeit zählt. Die Realität ist aber in vielen Fällen, dass Wuzelpapiere aus der Schublade heraus verkauft werden. Dort, wo die Trafikanten unsere Displays aufgestellt haben oder aktiv die Neuheiten vorstellen, entwickeln sich neue Produkte auch gleich viel rascher.Aufseiten der Endverbraucher ist der Anteil von Kingsize-Papieren im Vergleich zu Deutschland höher, die Hülsennachfrage aber noch nicht so stark entwickelt. Da haben wir noch Potenzial.

„Made in Austria schafft Sympathien bei trafikanten wie Rauchern ...“

Wie hat unser Markt auf die Einführung der Fine- und Ultrafine-Papers reagiert? Ich bin damals selbst auf Marie-Ultrafine umge-stiegen …

Der gut ausgestattete und luftige Pausenraum auf dem Werksdach ist ein Dankeschön an eine motivierte Belegschaft. Sogar ein Ruheraum für Schwangere ist vorhanden

Eine von mehreren Gummierungsstraßen in der Produktionshalle

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Die dünneren Papiere – die durch ihre besonders feine Beschaffen-heit hohe Anforderungen an die Produktion stellen – haben eine sehr schöne Entwicklung hingelegt. Wir haben damit eine wichtige Lü-cke in unserem Portfolio geschlossen und neue Verwender erreicht. Anfangs gab es aufseiten des Großhandels große Skepsis, weil in Ös-terreich wie Deutschland traditionell Standardpapier gefragt ist. In Frankreich zum Beispiel stellen die dünnen Papiere einen Anteil von fast 99 Prozent. Inzwischen hat man aber die Vorteile erkannt, und die konstanten Nachbestellungen auf hohem Niveau beweisen, dass der Schritt richtig war. Wobei es ein starkes Stadt/Land-Gefälle gibt – die Zielgruppe in der Stadt ist deutlich größer. Wir haben aber auch das Problem, derzeit in Österreich noch mit einem 2-Mann-Außen-dienst unterwegs zu sein, da muss sich der Vertrieb selbstverständ-lich auf die stärkeren Standorte konzentrieren. Wir möchten aber den Österreich-Außendienst in Zukunft im Hinblick auf verbesserte Distribution ausbauen; am Vertrieb über den Großhandel wollen wir

aber nichts ändern. In Deutschland zum Beispiel haben wir eine 30 Köpfe zählende Außendienstmannschaft, die dadurch mit höheren Besuchsfrequenzen arbeiten kann.

Wie ist das Feedback aus der heimischen Trafikantenschaft? Was wird an den Cima-Produkten besonders geschätzt?

Die Rückmeldungen von der Verkaufsfront waren und sind durch-wegs sehr gut. Sympathien bekommen unsere Produkte speziell dann, wenn die Menschen hören, dass es sich bei Marie um eine in Österreich hergestellte Marke handelt – die Verbindung von Cima und Marie musste in den Köpfen der Leute erst hergestellt werden. Die Trafikanten haben aber rasch erkannt, dass bei uns die Marge passt, die Qualität gut ist und wir in den seltenen Reklamationsfäl-len kulant und großzügig sind. Was natürlich auch eine große Rolle spielt, ist die 100%ige Verfügbarkeit aller Produkte.

Beim Rundgang durch das Werk habe ich viele Produkte gese-hen, die in Österreich produziert, aber nur im Ausland vertrieben werden. Kommen einige dieser Linien auch auf unseren Markt?

Eine derartige Ausweitung ist geplant – lassen Sie sich auf der „Creativ“-Messe in Salzburg überraschen!

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Doch ein schiefes Licht!in ein schiefes licht gerückt sah Bundesgremialobmann Kr Peter trinkl (Bundesgre-mial- und Wohlfahrtseinrichtung-obmann) seine arbeit durch den „Hütchen-Wechsel-Spiel“-Kommentar in der april-ausgabe der „Österreichischen trafikantenzeitung“. Er reagierte prompt und tat in einer Zuschrift, der wir in der Mai-Nummer unseres Fach- magazins Platz gaben, den Vorwurf des Verlusts der Neutralitätsbalance aufgrund der nicht nur räumlichen Nähe zum oN MarKEt-Service, das die Marketing- und Merchandisingaktivitäten für Philip Morris (PM) in Österreich besorgt, als nur eine von vielen Kooperationen ab, welche die Wohlfahrtseinrichtung unterhält.

Ob wohl alle diese eine Niederschrift auf 5-DIN-A4-Seiten er-fahren, wie jene 2009

getroffene Vereinbarung zwi-schen der ON MARKET-Service GmbH und der Wohlfahrts-einrichtung (WE) der Tabak-trafikanten Österreichs, bleibt dahingestellt. Aber schließlich geht es in diesem speziellen Fall auch um Geld – um viel Geld! Und es geht um noch mehr, was vor allem Datenschützer und Wettbewerbshüter interessieren könnte.Das Interesse beider Gruppen könnte bereits der §1 erregen, mit dem die Rechte und Pflichten der Parteien geregelt werden. In den Absätzen 1 und 2 wird fest-gehalten, dass die Wohlfahrts- einrichtung ab 15. 9. 2009 Infor-mationsveranstaltungen für die Trafikanten in ganz Österreich ausrichtet, im Rahmen dieser ON MARKET mindestens zwei Stunden lang das Unternehmen vorstellen und seine Produkte und Dienstleistungen erklären kann.So weit, so noch gut. Aber Weiterlesen lohnt sich, heißt es doch in den Absätzen 4 und 5 wörtlich:

„(4) WE wird ON MARKET, soweit gesetzlich zulässig, die Stammdateien sowie sämtliche geschäftliche Daten und monat-liche Verkaufszahlen der von ON MARKET betreuten Produkte der von WE betreuten Trafi-kanten übermitteln und zum Ende eines jeweiligen Monats zur Verfügung stellen. WE ist alleine

für die Einholung sämtlicher für die Übermittlung dieser Dateien erforderlichen Genehmigungen und Zustimmungen, insbeson-dere die Zustimmung der jewei-ligen Trafikanten, verantwortlich und wird ON MARKET dies-bezüglich schad- und klaglos halten. WE wird jedoch keine Verkaufszahlen von Produkten übermitteln, die nicht von ON MARKET betreut werden. (5) ON MARKET wird WE bei der Erbringung der Leistungen der WE an die Trafikanten un-terstützen. ON MARKET wird daher im Einzelfall bei Besuchen

der Trafikanten Fragen und An-regungen aufnehmen und an die WE weiterleiten. Die Leistungen der WE gegenüber den Trafi-kanten werden ausschließlich durch WE und nicht durch ON MARKET erbracht.“In anderen Worten heißt das, dass die für PM tätige Mar-keting- und Merchandising-

agentur auf das Datenmaterial der (noch) in Personalunion mit dem Bundesgremium geführten Wohlfahrtseinrichtung Zugriff hat. Und ON MARKET im Ge-genzug der Wohlfahrtseinrich-tung ihren Außendienst besorgt.Ob die für die „Übermittlung dieser Dateien“ erforderlichen Genehmigungen und insbe-sondere Zustimmungen der Trafikanten eingeholt wurden, darüber kann jeder Leser dieses Passus nunmehr selbst urteilen. Wie auch die anderen Indus-triepartner und Großhändler darüber, ob ihnen die gleiche

WE-Zuvorkommenheit offeriert oder zuteil wurde. Zumindest theoretisch müsste dies ja mög-lich sein, wird doch in §3 („Kei-ne Exklusivität“) festgehalten, dass „die WE berechtigt ist, auch für andere Marktteilnehmer im Bereich der Tabakindustrie Ver-anstaltungen gleich welcher Art zu organisieren und zu veran-stalten“.Aber eigentlich interessant und brisant wird es jetzt, wo es ums Geld geht: Während sich der §2 („Kosten“) noch so liest, als würde die Wohlfahrt ihrem Na-men alle Ehre machen, ist der §5 („Entgelt“) ganz der Ohne-Geld-ka-Musi-Devise untergeordnet: Womit eigentlich ein Paragraph dem anderen widerspricht.

§2 Kosten:Sämtliche Kosten und Auslagen im Zusammenhang mit den von WE gemäß §1 zu erbringenden Leistungen (Informationsver-anstaltungen sowie Insertionen in der Zeitschrift „Filterlos“ – Anm. d. Red.) werden durch die WE getragen.„Getragen“ erweist sich alsbald als bloß generöses Wort – „vor-finanziert“ wäre an dieser Stelle wohl angebrachter.

Wo sind die grenzen einer erlaubten Kooperation? Kopfgeld und Bezahlung für vertrauliche trafikantendaten ...

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§4 entgelt:(1)Als Gegenleistung für die von der WE auf Grundlage dieser Vereinbarung erbrachten Leis-tungen hat WE Anspruch auf ein Entgelt in Höhe von maxi-mal EUR 200.000 pro Jahr. Die tatsächlich Höhe des Entgelts hängt ab von der Anzahl der ein-geladenen Trafikanten, der über-mittelten Daten sowie der ge-buchten Seiten in der Zeitschrift „Filterlos“ …, wobei von WE pro erschienenem Trafikanten nicht mehr als EUR 45, pro übermit-teltem Datensatz je Trafikant nicht mehr als EUR 100, pro gebuchter Seite nicht mehr als EUR 1.500 und pro gebuchter 1/4 DIN-A4-Seite nicht mehr als EUR 400 in Ansatz gebracht werden dürfen.“…(3)WE hat jeweils am Ende eines Kalenderjahres über die von ihr erbrachten Leistungen Rech-nung zu legen. Das Entgelt ist binnen 21 Tagen nach ordnungs-gemäßer Rechnungslegung zur Zahlung fällig.“

Daran, dass die Wohlfahrts-einrichtung als Informations-abend-Ausrichter der ON MARKET-Veranstaltungen für den Personalaufwand, für die Adressierung der Einladungen und deren Versand eine wohl-gemerkt angemessene und nach-vollziehbare Aufwandsentschä-digung rückvergütet erhält, wird niemand etwas finden.Da schon mehr daran, dass ein „45-Euro-Kopfgeld“ pro Info-Veranstaltungsteilnehmer kassiert wird. Und Spekulati-onen über den Umfang und Inhalt eines Datensatzes, der dem Nutznießer 100 Euro wert ist, überlassen wir den Daten- schützern.

Uns – die Österreichische Trafi-kantenzeitung – direkt ins Wett-bewerbsverzerrungsmark trifft allerdings, dass über den Umweg des Kooperationsvereinbarungs-paragraphen Nummer vier der ON MARKET ein Seiteninserti-onsrabatt von fast 60 Prozent (!) und ein solcher für eine Viertel-seite von 70 Prozent (!) gegen-über den „Filterlos“-Mediadaten gewährt wird. Einen solchen Nachlass, der den guten Sitten widerspricht und diese aushe-belt, kann sich kein seriös kalku-lierender Verlag leisten. Dies ist wohl im speziellen Fall nur im Zusammenhang mit dem Prä-mieninkasso pro erschienenem Trafikanten und übermitteltem Datensatz als Ergebnis einer Mischkalkulation zu verstehen, bei der in Summe pro Jahr un-term Strich 200.000 Euro (oder eine diesem Additionsergebnis sehr stark angenäherte Zahl) ste-hen. Sehr viele ähnliche Zusam-menarbeitsabkommen dürften jedenfalls nicht existieren, sonst stünde die Wohlfahrt finanziell wohl besser da als jetzt offenbar wurde.Allerdings hat PM nach Infor-mationen aus der WE – undichte Stellen gibt es offenbar nicht nur im Vatikan – von den 200.000 Euro die Hälfte wegen nicht vertragskonformer Leistungs-erfüllung verweigert, was vom WE-Obmann für das laufende Jahr auch eingestanden wird und wesentlich mit zur aktuellen schwierigen finanziellen Lage der WE beigetragen hat.

Der Austria-tabak-Kredit

Die eine so aktuelle nicht ist. Sonst hätte die WE nicht schon vor Jahren einen Bittgang um einen 2-Millionen-Euro-JTI/

Austria-Tabak-Kredit antre-ten müssen, um einerseits ihrer Wohlfahrtsaufgabe nachzukom-men. Andererseits aber auch, um schließlich ON MARKET bei der Unternehmensgründung finanziell beistehen zu können. Das diesbezügliche Dementi „Es wurde von der WE kein Kredit (an ON MARKET – Anm. d. Red.) vergeben. 2009 wurden einige Projekte mitfinanziert, das Geld ist aber samt Zinsen vollständig an die WE zurückge-flossen“ ist nicht einmal ein halb-herziges, sondern vielmehr eine Bestätigung von Geldflüssen un-ter welchem Titel auch immer. Was – obwohl Geld bekanntlich kein Mascherl hat – den Ver-dacht nährt, dass JTI/Austria Ta-bak unwissentlich der für Philip Morris, den schärfsten Mitbe-werber, tätigen ON MARKET Service GmbH die Geburtswe-hen finanziell erträglicher ge-staltete, wobei als Hebamme die Wohlfahrtseinrichtung agierte. Eine durch und durch groteske Situation.

Bitte psssst!Dass weder die Wohlfahrts-einrichtung noch die ON MARKET Service GmbH ein besonderes Interesse einer Öf-fentlichmachung der Koope-rationsvereinbarung hat, ver-wundert nicht. Und deshalb ist auch dem §7 „Vertraulichkeit“ breitester Raum von fast einer DIN-A4-Seite gewidmet. Diese Anhäufung von Verschwiegen-heitsklauseln ist jedenfalls ein sicheres Indiz dafür, dass die Vertragspartner selbst zumin-dest bezüglich der moralischen Rechtmäßigkeit ihres Handelns auf Basis dieser Vereinbarung ihre Zweifel haben.Und obwohl im §7 (4) die Ver-pflichtung zur Vertraulichkeit nicht nur für die Laufzeit der Vereinbarung (15. 9. 2009 bis 31. 12. 2012), sondern auch über diese hinaus unbefristet einge-fordert wird, hat ein Exemplar dieser Vereinbarung den Weg in unsere Redaktion gefunden – die Post bringt bekanntlich jedem etwas. Peter HAUER

On-Market-Service-Geschäftsführer MMag. Dr. Peter Leimer und WE-Obmann KR Peter Trinkl sind offensichtlich doch mehr als nur Büronachbarn, wie unisono gerne beteuert wird: Um die Verquickungen und Geldflüsse zumindest aufklärungsbe-dürftig zu finden, ist keinerlei in solchen Fällen sonst gerne unterstellte Bösartigkeit vonnöten

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„Das haben wir gebraucht wie einen Kropf ...“Schon in ihrem lizenzbewerbungsschreiben habe die Casinos austria aG als lotterien-Eigentü-mer ihre absicht bekundet, ab 2013 das mit online-terminals ausgestattete Netz der annahme-stellen (derzeit 3.798) um jene 2.237 Vertriebspartner (tabakfachgeschäfte, Banken, Postämter, lebensmitteleinzelhandel, Filialisten, tankstellen und sonstige) zu erweitern, in denen derzeit ausschließlich Brief- und rubbellose sowie der win2day-Eurobon erhältlich sind.

Davon Wind bekommen hat das Trafikanten-gremium erst Anfang Juli dieses Jahres und

schlägt nunmehr Alarm: „Die zu erwartenden Umsatzrück-gänge, die aus der Ausweitung des Glücksspiels in Österreich auf rund 6.000 Annahmestellen resultieren würden, belaufen sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf mindestens 30 Prozent. Dadurch werden viele der bestehenden Vertriebspart-ner – in erster Linie Klein- und Kleinstunternehmen wie Ta-baktrafikanten und Lottokollek-tanten – in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Und aufgrund der bestehenden Trafikenstruk-tur betrifft diese Geschäftspolitik der Österreichischen Lotterien bedauerlicherweise vor allem Menschen mit Behinderungen“, so KR Peter Trinkl, Bundesob-mann der Tabaktrafikanten in der WKO, der eine finanzielle Ausdürrung seiner Mitglieds-betriebe nicht nur durch ein Glücksspielumsatzminus, son-dern auch durch einen Fre-quenzrückgang und ergo einen Nachfragerückgang hinsichtlich der Zusatzartikel befürchtet. Im-merhin erwirtschaften Trafiken

derzeit mit Lotto/Toto stand-ortabhängig zwischen 30 bis 50 Prozent ihres Umsatzes, mit Ta-bakwaren 40 bis 50 Prozent und dem Nebenartikelsortiment 10 bis 20 Prozent, womit summa summarum bis zu 60 Umsatz-träger-Prozente mit unterschied-lichen Spannen ab 2013 von massiven Rückgängen bedroht wären.

Mehr Annahmestellen mit weniger umsatz

KR Gabriele Karanz, BGO-Stellvertreterin und NÖ-Lan-desgruppengremialvorsteherin, fasst diese Bedrohung in Zah-len: „Meine Heimatgemeinde Korneuburg zählt derzeit fünf

Annahmestellen. Durch die ge-plante Erweiterung würde sich die Möglichkeit für die Annah-me aller Wettscheinspiele – Lot-to 6aus45, EuroMillionen, Toto, Zahlenlotto, Joker, Bingo, Toi-ToiToi – auf ein volles Dutzend aufschaukeln. Und das just in einer Zeit, da die Branche von Beschränkungen und Verbo-ten sowie den Margenverlusten durch Marktanteilskämpfe der Tabakkonzerne auf Kosten der Trafikanten arg durchgebeutelt wird. Da haben wir diesen Quer-schläger der Österreichischen Lotterien gebraucht wie einen Kropf.“ Besonders enttäuscht zeigt sich Karanz darüber, dass die Vorstandsdirektorin Bettina

Glatz-Kremsner, die sich in der Vergangenheit stets besonders für Behinderte engagiert hat und dafür auch mehrfach geehrt wurde, diesen Beschluss mitträgt und es zulässt, dass den 51 Pro-zent vorzugsberechtigten Trafi-kanten ihre Existenzgrundlage ins Wanken gerät.

Jugendschutz adeIns Wanken gerät aber auch der Jugendschutz. „Durch die mas-sive Ausweitung der bestehen-den Annahmestellenstruktur wird die Einhaltung der Schutz-bestimmungen, für welche die Tabaktrafikanten ein Garant waren und sind, verwässert“, sieht Peter Trinkl das „Spiele mit Verantwortung“-Image, mit dem sich die Österreichischen Lotterien so gerne schmücken, künftighin beschädigt. „Für die Casinos Austria und die Ös-terreichischen Lotterien ist das allerdings offenbar kein The-ma. Wer wie im Geschäftsjahr 2011 mit 3,47 Milliarden Euro einen neuen Rekordumsatz im Konzern erwirtschaften und die Spielumsätze bei den Öster-reichischen Lotterien um 9,7% auf 2,9 Milliarden Euro steigern konnte, denkt offenbar in ande-

„Mindestens 30 % Umsatzrückgang bei den Spielen, bis zu 60 % Gesamtverlust durch sinkende Frequenzen. Die Lot-tokollektanten hungern sich ohnehin schon in die Pension“, sehen die Bundesgremialspitzen Trinkl und Karanz sowie Kol-lektantensprecherin Kreimel für die Zukunft des bisherigen Vertriebsnetzes schwarz

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„Ein dichteres Vertriebsnetz mit längeren Öffnungszeiten würde mehr Spieler bedienen. Da die Miniterminals ohne-hin ausgetauscht werden müssen, bietet sich die Ausweitung geradezu an“, meint der ÖLG-Vorstand: Vorstandsdirektorin Bettina Glatz-Kremsner, Generaldirektor Karl Stoss und Ge-neraldirektor-Stellvertreter Friedrich Stickler (v. l. n. r.)

ren Dimensionen“, wettert der Branchensprecher.

Lotterien kontern mitMarktumfrage

Der Konter der Lotterien: „In ei-ner repräsentativen Umfrage des Market-Institutes haben etwa drei Viertel aller Lottospieler er-klärt, sie würden mitunter nur deshalb nicht Lotto spielen kön-nen, weil keine geöffnete Annah-mestelle erreichbar sei. Für jeden zweiten Befragten wäre deshalb eine näher gelegene und länger geöffnete Annahmestelle wün-schenswert. Deshalb bietet sich der Austausch der an der Grenze ihres Lebenszyklus angelangten Miniterminals in den Brieflos- und Rubbellos-Vertriebsstellen geradezu dafür an, das Netz der Annahmestellen in Entspre-

chung eines gesteigerten Kun-denbedürfnisses zu erweitern.“Dass dabei auch andere Kun-denbedürfnisse unter die Rä-der kommen, scheint die Ös-terreichischen Lotterien nicht

besonders zu kümmern. Wie etwa die Marktplatzfunktion der Trafikanten als letzte Nahver-sorger und somit auch soziale Anlaufstelle in einer von Super-märkten und Einkaufszentren

dominierten Gesellschaft. Vor-erst setzen Trinkl, Karanz und die Lottokollektantensprecherin Helga Kreimel mit österreichweit knapp 200 Niederlassungen, „die sich jetzt schon in die Pension hungern“, auf Gespräche: „Ne-ben einer maximal zumutbaren Umsatzschmälerung und einer Mindestumsatzschwelle müssen vor allem Hilfsmaßnahmen für den Fall einer Fehleinschätzung durch die ÖLG vorgesehen und ein wirksamer Kontrollmecha-nismus eingerichtet werden“, so Trinkl, der durchaus zugibt, das sich diese Forderung etwas schwammig anhört. „Aber wird sind von der Entwicklung der Dinge überrollt und überrascht worden, und um etwas aus-zutesten – sprich: die Begriffe Umsatzschmälerung und Min-

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destumsatzschwelle genauer zu beziffern – bedarf es guter sechs Monate.

„Wir sind Chefs und wir machen…“ – Dagegen werden wir uns wehren

„Für den Fall der Nichteinigung wird die Interessenvertretung der Trafikanten und Lottokol-lektanten alle ihr zur Verfügung stehenden Maßnahmen gegen diese angedachten branchen-feindlichen Verschlechterungen für eine ganze Berufsgruppe er-greifen“, gibt sich Trinkl kämp-ferisch, wobei er eine Störung oder Einbindung der Kunden, also etwa Streikmaßnahmen, ausschließt. Ihm bleiben also nur der Dialog und der Rechtsstreit. Um für Letzteren gerüstet zu sein, durchleuchten jetzt schon Juristen das Kartell-, Handels-vertreter- und Franchisenehmer-recht sowie diverse Paragraphen unter anderen anwendbaren Titeln auf Anwendbarkeit. Am wenigsten setzt der Bundeswirt-schaftskämmerer Trinkl dabei auf einen kammerinternen Inter- essenausgleich, weil das Bündel der Verhandlungspartner auf der anderen Grünen-Tischseite ein zu großes ist: Lotterien, Ban-ken, die Tankstellen mit Mine-ralölwirtschaftbackground und Handel mit den Großkonzernen als Rückenstärkung … Da ver-spricht sich Trinkl schon mehr von Gesprächen mit Republik-vertretern. Etwa darüber, welche Verantwortung den Österreichi-schen Lotterien als monopol-istischem Lizenznehmer gegen-über dem Vertriebsstellennetz zukommt.

Mindestumsatz bleibtErhalten bleiben soll das mit Lotterieumsätzen zu erzielende

unterste Annahmestellen-Krite-rium von 2.200 Euro pro Woche. „Ein allerdings nur schwacher Trost“, so Gabriele Karanz, denn: „Diese Hürde nehmen Tankstel-len oder Supermärkte spielend.“ Auch die dem Vernehmen nach wesentlich schlechteren Verträge für die neuen Vertriebspartner von 5 bis 7 Prozent wird sie nicht davon abschrecken, ein neues Zusatzgeschäft zu lukrieren. Und dass es nicht bei der Erweiterung um die bisherigen Instant-Ver-triebspartner bleibt, sondern in Zukunft neue Bewerber hinzu-kommen könnten, ist ebenfalls ein durchaus reales Szenario.Den Trafikanten springt derzeit nur der RfW (Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender) politisch bei, der in einer Presseaussen-dung „die unverhältnismäßige Ausweitung des Lottoannah-mestellen-Netzes als Existenz-gefährdung für die heimischen Trafikanten, darunter rund die Hälfte Behinderte“ bezeich-net. RfW-Bundesobmann Fritz Amann: „Nachdem der Glücks-spielmonopolist Österreichische Lotterien seine Lizenz bis 2026 in der Tasche hat, pfeift er auf die heimischen Trafikanten. Fi-nanzministerin Fekter muss die bevorzugte Vergabe an Tabak-trafikanten durchsetzen. An-knüpfungspunkt wäre hier der § 16 Abs. 14 Glücksspielgesetz, der die Lotterien zu so einer Vor-gangsweise verpflichtet.“ Dass man es verabsäumt habe, vor der Lizenzvergabe durch das Finanzministerium offiziell eine bindende Zusage der Lotterien zugunsten der Trafikanten als Vertriebspartner zu verlangen, schreibt Amann einer zu engen politischen Verhaberung von Wirtschaftsbund und Lotterien-vorstand zu. Peter HAUER

neuseeland: unsichtbare tabakwaren per gesetzBis 2025 soll die insel am anderen Ende der Welt frei von tabakrauch sein, wenn es nach dem Willen der regierung geht (Newzealand Herald, mh)

Mit 23. Juli 2012 trat in Neuseeland der display ban in Kraft: Mit die-

sem Datum müssen die Händ-ler nicht nur dafür sorgen, dass Tabakprodukte außer Sicht der Kunden sind – sie dürfen nicht einmal mehr im Handelsnamen ihres Geschäfts Hinweise auf bei ihnen erhältliche Tabak waren geben.

Drastische Strafen für tabakverkauf an unter 18-Jährige

Wird ein Händler dabei ertappt, Rauchwaren an unter 18-Jährige zu verkaufen, so droht ihm eine Strafe in einer Höhe von min-destens 1.000 NZ $, die Maxi-malstrafe wurde von 2.000 auf existenzgefährdende 10.000 neuseeländische Dollar ange-hoben.

Astronomische PreiseDeklariertes Ziel der staatlichen Stellen ist es, das Land bis 2025

rauchfrei zu machen. Dabei liegt die Raucherquote in dem 4,2 Mio. Einwohner zählenden Land mit rund 650.000 beken-nenden Rauchern ohnehin schon unter dem OECD-Durchschnitt. Ein dem neuseeländischen Sen-der 3news vorliegendes vertrau-liches Konzeptpapier erwägt Packungspreise für Zigaretten von 100 NZ-Dollar (ca. 60 Euro) ab 2020, um das Ziel zu reali-

sieren. Selbst offizielle Stellen geben jedoch zu, dass sowohl Ziel als auch Preisvorstellung „möglicherweise unrealistisch“ sind und kolportieren Preise von rund 60 Dollar im Jahr 2025. Andere Modelle gehen von einer jährlichen Erhöhung der Tabak-steuer um 10 Prozent aus, womit bis 2024 ein Kleinverkaufspreis von 40 NZ $ (ca. 25 Euro) pro Packung erreicht wäre. Schon heute kosten 20 Zigaretten in Neuseeland dank einer 40-pro-zentigen Steuererhöhung seit April 2010 rund 15 NZ-Dollar.

Aus den Augen, aus dem Sinn? Ja, wenn es nach dem Willen der neuseeländischen Regierung geht. Die Zeit wird es zeigen

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Verkaufserfolgdurch Kompetenzdie tobaccoland-Belieferung mit dem Habanos-Cigarrenangebot erfolgt neuerdings direkt durch den deutschen alleinimporteur, die 5th avenue Products trading-GmbH, was dem Fach-handel Qualitäts- und Flexibilitätsverbesserungen beschert. (ph)

Die Fifth Avenue in Manhattan, New York City, ist eine der be-kanntesten Straßen der Welt mit den Flagship-Stores aller

Markenanbieter. Darüber hinaus adeln Firmen Produte mit der Punzierung 5th Avenue, um auf deren Exklusivität hinzu-weisen. Exklusivität zeichnet auch das Ha-banos-Sortiment von 5th Avenue aus, dem deutschen Alleinimporteur von Marken mit klingenden Namen wie Cohiba, Mon-tecristo oder Romeo y Julieta etc. Künftig wird das tobaccoland-Cigarrenressort direkt von 5th Avenue beliefert. Anlass ge-nug, ein wenig über das Unternehmen zu erfahren, das sich das Motto „Aus Liebe zum Tabak“ erwählt hat.„Die 5th Avenue Products Trading-GmbH wurde im Jahre 1989 von Heinrich Vil-liger und Cubatabaco als Joint-Venture-Unternehmen gegründet. Der Zweck dieser Unternehmensgründung war der Alleinvertrieb der Habanos in Deutschland. Dieses Joint-Venture war übrigens das erste

seiner Art weltweit. Heute zählen insge-samt 43 solcher Exklusivimporteure zum weltweiten Vertriebsnetzwerk von Ha-banos S.A., die damit rund 150 Länder abdecken”, stellt Christoph Puszkar, ver-antwortlich für die Leitung Marketing & PR, Deutschland und Österreich, in einem Exklusivinterview mit der „Österreichi-schen Trafikantenzeitung“ das Unterneh-men vor. Der deutsche und rotweißrote Markt wird weiters betreut von Antonio De Dios, Commercial Manager, und Ino Mühlmann, bei 5th Avenue zuständig für die Vertriebsleitung.Der Sitz von 5th Avenue ist Waldshut-Ti-engen in Baden-Württemberg. Dort be-findet sich auch das umfangreiche Lager, das sich über eine Fläche von mehr als 500 Quadratmeter erstreckt und in dem die Habanos fachgerecht konditioniert (bei einer Temperatur von 18 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchte von 68%)

lagern. Außerdem ist hier der Sitz der 5th-Avenue-Verwaltung beheimatet.

Cohibas in allen Formaten – aber bei Weitem nicht nur diese – finden sich im umfangreichen Portfolio von 5th Avenue

5th avenue

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PFEiFEN und CiGarrEN Journal

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Habanos S.A. – was genau verbirgt sich hin-ter dieser Bezeichnung?

Die Habanos S.A. ist die Eigentümerin der berühmten kubanischen Cigarrenmarken, die in fast allen Ländern weltweit eingetra-gen und registriert sind. Sie ist der Exklusiv- exporteur für kubanische Tabake und alle Habanos-Cigarrenmarken. Damit ist sie weltweit der größte Anbieter von Premium-cigarren mit einem Marktanteil von über 70% – mehr lässt das USA-Handelsembargo nicht zu.

Welche Vorteile beschert künftighin die be-siegelte Zusammenarbeit tobaccoland – 5th Avenue den österreichischen Cigarrenfach-geschäften?

Die Cigarrenfachgeschäfte in Österreich werden künftig durch einen eigenen Außen-dienst von 5th Avenue betreut. Diese Reprä-sentanten beraten die Händler ganz gezielt zu den Habanos und werden auch Schulungen anbieten. Ein weiterer Vorteil ist die schnellere und häufigere Belieferung mit Habanos aus dem Lager in Waldshut-Tiengen. Geplant ist au-ßerdem ein schrittweiser Ausbau des Ha-banos-Angebots, damit die Trafikanten die Wünsche der Aficionados künftig besser und umfassender erfüllen können.

Am Markt wird also die Präsenz der Haba-

nos-Produkte durch einen eigenen, von 5th Avenue gesteuerten Außendienst verstärkt, tobaccoland wird in bewährter Weise Wer-beunterstützung leisten, wird in einer tob-Aussendung aus Anlass der Kooperation verkündet. Was heißt das im Detail für den rotweißroten Tabakwarenfachhandel? Oder anders gefragt: Welche Aufgaben er-ledigt wer?

Der Außendienst von 5th Avenue übernimmt die Beratung der Fachhändler und wird auch Aufträge entgegennehmen. Parallel dazu kann der Trafikant die Habanos auch über alle anderen Bestellwege von tobaccoland or-dern. Die Ausführung der Bestellungen liegt dann ebenfalls in der Hand von tobaccoland.

Schulung und Informationsmittel anbieten. Als besonders restriktiv empfinden wir die Nichtraucherschutzgesetze in Österreich üb-rigens nicht. Zumindest im Vergleich mit der Situation in Bayern oder im Saarland, wo ein totales Rauchverbot verhängt wurde. Auch für uns erstaunlich war dabei, dass in Bayern trotz dieses Verbots der Cigarrenkonsum sta-bil geblieben ist.

Es darf immer weniger geraucht werden – in der Gastronomie ebenso wie am Arbeits-platz. Und selbst dort, wo Cigarettenrauch erlaubt ist, müssen Pfeife und Cigarre kalt bleiben. Eine Diskriminierung, die nicht nur die Bürger bevormundet, sondern den Cigarrenanbietern sicherlich auch wirt-schaftliche Einbußen beschert. In welchem Umfang ist 5th Avenue davon betroffen?

Von wirtschaftlichen Einbußen können wir nicht sprechen. Das abgelaufene Geschäfts-jahr 2011 war für uns umsatzmäßig das beste Jahr unserer Firmengeschichte.

Die Nichtraucherschutzgesetzgebung pro-voziert förmlich das Outdoor-Rauchen, obwohl auch dieser Freiraum in Bedräng-nis gerät. Sind die zeitlich eingeschränk-ten Rauchpausen eine Chance für kleine-re Formate, beziehungsweise überhaupt für Mini-Cigarren, die letztendlich auch für schmälere Brieftaschen erschwinglich sind?

5th-Avenue-Marketingmann Christoph Puszkar

Liebevolle Pflege der jungen Tabak-pflanzen

5th Avenue gibt sich in der bereits zitierten Pressemitteilung mit der Erwartungspro-gnose eines zweistelligen Wachstums sei-nes doch eher preisintensiven Premium-Cigarren-Vertriebsportfolios in Österreich durchaus optimistisch. Worauf gründet sich diese Zuversicht angesichts einer etwa gleich groß bleibenden Aficionado-Ge-meinde in Österreich, eines auf die Devise „Geiz ist geil“ getrimmten Konsumverhal-tens sowie ständig restriktiverer Nichtrau-cherschutzgesetze?

Wir wissen von Fachhändlern und Konsu-menten in Österreich, dass der „Hunger“ auf Habanos noch lange nicht gestillt ist. Durch ein breites Sortiment fachgerecht gelagerter Habanos sind also Absatz- und Umsatzzu-wächse zu erreichen. Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Händler diese Produkte noch lieber anbieten, wenn sie über umfangreiche Produktkenntnisse verfügen. Dazu werden wir verschiedene

Gut geschützt vor Wetter und anderem möglichem Unbill

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PFEiFEN und CiGarrEN Journal

Es wird immer wieder behauptet, dass die zunehmenden Rauchverbote den Absatz kleinerer Formate fördern. Das erscheint auch logisch und lässt sich auch mit Zahlen belegen. Robusto- und Petit Corona-Formate sind seit längerer Zeit schon mengenmäßig gesehen auf den Spitzenplätzen. Die Beliebt-heit dieser Formate hat natürlich auch damit zu tun, dass es hier eine breite Auswahl an Marken gibt und der Konsument eine gute Preis-Genuss-Relation vorfindet.

Jedes Unternehmen analysiert vor einer Marktteilnahme die Marktgegebenheiten. Wie stellt sich ganz allgemein der österrei-chische Cigarrenmarkt aus Ihrer Sicht dar?

chischer Pfeifen- und Cigarrenfachhändler (VCPÖ) organisierten Trafiken sowie der von tobaccoland ausgewiesenen „Cigarren-experten“ liegt österreichweit bei derzeit knapp unter 100. Ist das eine aus Ihrer Sicht angemessen Struktur, oder scheint Ihnen das Potenzial noch ausbaufähig?

Auf jeden Fall stehen die Geschäfte mit starkem und ausgeprägtem Fachhandelscha-rakter für den Ausbau des Habanos-Sor-timents im besonderen Fokus. Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass es auch über die gestandenen Fachhändler hi-naus viele Händler gibt, die sich im Segment der Premiumcigarre noch stärker engagieren möchten. Dabei benötigen sie aber Unter-stützung seitens der Industrie. Diese Unter-stützung des Handels verstehen wir als un-seren Auftrag.

In Deutschland gibt es neben den Casas del Habano seit 2004 ein neues Markenzei-chen für Tabakwarenfachgeschäfte, die auf-grund ihres Sortiments, ihrer Kompetenz und ihrer Leidenschaft für Habano den Titel „Habanos Specialist“ führen – der-artig geadelt von der 5th Avenue Products Trading-GmbH. Wird es in Hinkunft auch in Österreich mit der Habanos-Specialist-Punze ausgewiesene Fachgeschäfte geben?

Es ist eine Empfehlung von Habanos S.A. an alle Märkte, solche Habanos-Specialist-Kon-zepte einzuführen. Wir haben dieses Konzept

in Deutschland im Jahr 2004 eingeführt und verfügen deshalb über einige Erfahrung. Die Ergebnisse in Deutschland haben gezeigt, dass sich die teilnehmenden Händler über-durchschnittlich positiv entwickelt haben. Aber natürlich kann man solche Konzepte nicht einfach auf einen anderen Markt über-tragen. Wenn wir noch etwas mehr Einblicke in den österreichischen Markt gewonnen und uns mit den Partnern des Fachhandels abgestimmt haben, werden wir schauen, wie man das Habanos-Specialist-Konzept gege-benenfalls im österreichischen Markt etablie-ren kann.

Welche Mindesterfordernisse hinsichtlich der Verkaufsraumverhältnisse und der Kompetenz muss aus Ihrem Blickwinkel ein Cigarrenfachgeschäft für gehobene An-sprüche erfüllen?

Die Verkaufsraumverhältnisse spielen eine untergeordnete Rolle. Es gibt internatio-nal genügend Beispiele dafür, dass auch in kleineren Geschäftslokalen große Umsätze mit Habanos erreicht werden können. Die Kompetenz spielt dabei natürlich eine ganz entscheidende Rolle. Nur dort, wo die Kon-sumenten kompetente Beratung und ein fachgerecht gelagertes, attraktives Sortiment vorfinden, werden sie zu Stammkunden. Und genau dabei – Ausbau des Fachwissens und Optimierung des Sortiments – sehen wir unseren wichtigsten Ansatzpunkt zur Unter-stützung des Handels. -> Seite 22

Schonende Trocknung der Einzelblätter

Der Cigarrenmarkt in Österreich ist aus un-serer Sicht deshalb besonders interessant, weil der feine Tabakgenuss hier deutlich tief-er kulturell verwurzelt ist als beispielsweise in Deutschland. Der deutlich höhere Pro-Kopf-Konsum von Cigarren in Österreich ist dafür ein deutlicher Beleg. Interessant ist dabei natürlich auch, dass Ös-terreich ein Tourismusland ist. Wenn es uns also gelingt, den Fachhandel dabei zu un-terstützen, ein im internationalen Maßstab attraktives Angebot an Habanos zu führen, bieten sich dadurch große Absatzchancen.

Nicht jedes österreichische Tabakwaren-fachgeschäft ist auf das braune Gold spezi-alisiert. Die Zahl der im Verband österrei-

Händisches Verlesen der getrockneten Blätter – mit viel Erfahrung und in aller Ruhe

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Messezentrum Salzburg, Halle 6, Stand 206: Fr+Sa 09.00 - 18.00 Uhr, So 09.00 - 17.00 UhrWeitere Informationen erhalten Sie unter Tel. 01/31342 - 1321 oder www.trafikantenservice.at

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PFEiFEN und CiGarrEN Journal

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Der von Ihnen angesprochene Ausbau des Fachwissens ermuntert zur Frage, ob 5th Avenue – wie in der BRD – spezielle Ha-banos-Schulungen für die Cigarrenfach-geschäftebetreiber und deren Angestellte plant?

Wie bereits mehrfach angesprochen, ist die-ser Punkt für uns sehr wichtig. Derzeit sind wir dabei, zwei Verkaufsrepräsentanten ein-zustellen und dafür entsprechend auszubil-den. Unser Mitarbeiter Thomas Hammer, der als Verkaufsleiter für Österreich fungiert, hat in den vergangenen Jahren sehr erfolg-reich viele Veranstaltungen der von uns ent-wickelten Habanos Academy geleitet und wird sein umfangreiches Wissen an diese Mitarbeiter weitergeben.

Nicht nur die Weltpolitik, auch die Cigarrenraucher beobachten mit Interesse eine mögliche Neuordnung der politischen Verhältnisse zwischen den USA und Kuba, die uns in Zukunft einen Fall des Embargos bescheren könnte. Mit einem Staubsauger-effekt für kubanische Cigarren in Rich-tung der Vereinigten Staaten. Wäre das für Europa mit einer Habano-Verknappungs-folge verbunden?

Die Beantwortung dieser Frage ist spekula-tiv. Klar ist, dass die Fertigung kubanischer

Cigarren bei Einhaltung perfekter Qualität noch deutlich gesteigert werden kann. Die Flächen für den Anbau der Tabake sind vorhanden. Aber man braucht natürlich auch die entsprechenden Fachkräfte und Fabriken. Der Prozess der Umstellung würde sicher einige Zeit in Anspruch nehmen. Von Habanos S.A. wissen wir aber, dass man sich auf diesen Fall vorbereitet.

Im Gegensatz zu Deutschland ist der Tabakwareneinzelhandelsmarkt in Ös-terreich monopolistisch geregelt. Ist das aus Ihrer Sicht ein Nachteil oder ein Vor-teil für Ihre Marktaktivitäten zwischen Neusiedler See und Bodensee?

Ein monopolistisch geregelter Markt bietet bestimmte Vorteile und gewisse Nachteile gleichermaßen. Ein Vorteil besteht darin, dass durch diese Steuerung die Händler geschützt werden. Andererseits bleibt der zunehmend wichtiger werdende Absatzka-nal Internet den österreichischen Fachhänd-lern verschlossen, und das Umsatzpotenzial kann nicht genutzt werden. Wir haben die entsprechenden Gesetze jedenfalls gründlich gelesen und werden uns auf diese Situation einstellen.

Dürfen sich die österreichischen Aficiona-dos aus der Zusammenarbeit zwischen 5th

Avenue und tobaccoland in Zukunft auf eine Ausweitung des Habanos-Angebots freuen? Und wenn ja, können Sie schon nähere Details bezüglich neuer Produkte und Formate nennen, die den rotweißroten Genussrauchern in Bälde ins Haus stehen?

Eine Erweiterung des Habanos-Angebots für die Konsumenten in Österreich hat bereits begonnen. Diese betrifft im ersten Schritt zu-nächst das Angebot der so genannten Global-marken wie Cohiba, Montecristo, Partagás, Romeo y Julieta etc., die durch wichtige Ver-kaufsseinheiten verstärkt werden, als Beispiel nenne ich hier die Cohiba- Siglo-Serie in den 25er-Cabinetkisten. Auch das Angebot von Produkten in Aluminium-Tubos wird ver-größert werden. Besondere Spezialitäten wie Cigarren in den beliebten Porzellandosen oder Sortimentskisten bringen wir ebenfalls mittelfristig auf den Markt. Eher exotische Formate und Randmarken kommen dann später zur Abrundung dazu.

In jedem aufwendig produzierten Longfiller stecken Stunden geduldiger Handarbeit

Ein kleiner Auszug aus dem um-fangeichen Lieferprogramm von ledig-lich einer Globalmarke – Montecristo

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trafik a nten zeitung August/2012

PFEiFEN und CiGarrEN Journal

Borkum riff

Limited edition 22° SouthBorkum-Riff-Pfeifentabak zeichnet sich durch jahrhundertealte maritime Werte aus. In enger Zusammenarbeit mit international anerkannten Meistern der Tabakmischkunst wird neben der Vielzahl von Aromen auch stets darauf geachtet, durch den richtigen Schnitt das Stopfen der Pfeife zu erleichtern und einen kühlen, angenehmen Rauch zu er-zeugen – dies macht das Rauchen zu einem ganz besonderen Genuss.Wie jedes Jahr segelt das Schiff von Borkum Riff zu den verschiedensten exotischen Plätzen und bringt für eine limitierte Zeit neue, einzigartige Tabake und Aromami-schungen zurück.

Der Borkum Riff „22° South Mixture with Fruit and Vanilla“ besteht aus 65% Burley- und Virginia-Tabak aus Brasilien, den USA und Afrika, dazu kommen 27% Black Ca-vendish aus Afrika und 8% Red Virginia aus Argentinien.Zu dieser besonderen, exotischen Mischung werden noch Aromen von brasilianischen Früchten sowie ein Hauch Vanille zugefügt.„Borkum Riff 22° South“ Limited Edition ist in der 10-g-Dose ab September 2012 zum VK-Preis von € 16,20 erhältlich.

Vertrieb: DanCzek

Montecristo

neue Formate mit und ohne tuboAus dem Hause Montecris-to erreicht den heimischen Markt die Edmundo, ein kräftiger Kubaner mit einer Länge von 135 mm und et-was über zwei Zentimetern Durchmesser. Ohne Tubo kommt der edle Longfiller auf einen Kleinverkaufs-preis von 15,90 Euro, wer die Tubo-Version möchte darf noch einen Euro drauflegen.

Die Petit Edmundo ist eben-falls neu: Bei gleichem Ring-maß wie ihre große Schwester ist sie nur 110 mm lang und kommt „nackt“ auf 12,90 Euro, auch hier ist die Tubo um exakt einen Euro teurer.

Ganz ohne Tubo-Zwil-ling müssen die For-mate No. 2 und No. 4 auskommen. Die No. 4

ist dabei eine zarte Mareva mit einem Durchmesser von 16,7 mm bei einer Länge von 129 Millimetern. Sie kommt auf einen KVP von 8,22 Euro.Ein ganz anderes Kaliber in jeder Hinsicht ist die No. 2: Die Piramides hat den Durch-messer der Edmundos, ist aber 156 Millime-ter lang, und will mit einem KVP von 14,35 Euro auch in deren Liga bezahlt werden.

Vertrieb: tobaccoland

Cohiba

Die Siglo-FamilieMit der Siglo I kommt die „Ge-denkcigarre“ an das 500-Jahr-Jubliläum der Entdeckung Ameri-kas auch auf den österreichischen Markt. Die Perla (demi corona) verfügt bei einem Ringmaß von 40 und einer Länge von nur 102 mm über viel Kraft mit cremigen No-ten. Der KVP liegt bei 9,83 Euro, für die Tubo werden 12 Euro ver-langt.

Die Siglo II im Marevas-Format hat ein Ringmaß von 42 und eine Länge von 129 Millimetern. Sie ist ohne Tubo für 13,10 Euro zu haben und kostet mit Aluhülle 16,90 Euro.

Ebenfalls über Ringmaß 42, allerdings bei einer Länge von 155 Millime-tern, verfügt die Siglo III, die es mit (18 Euro) oder ohne Tubo (16,33 Euro) gibt.

Ein Ringmaß von 46 bei einer Länge von 143 Millimetern (Format: Corona Gorda) – cremig und nussig-s chokoladig zu Beginn, pfeffrig-er-dig gegen Ende – die Siglo IV ist definitiv etwas für Connaisseure. Die starken 70–90 Minuten Rauchgenuss gibt es nur ohne Tubo, und die wollen mit 18,30 Euro bezahlt werden.

Vertrieb: tobaccoland

Der Name ist Programm: 22 Grad süd-lich des Äquators eröffnet sich eine unvergleichliche Welt voll einpräg-samer Duft- und Aromanoten aus den USA, Südamerika und Afrika

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PFEiFEN und CiGarrEN Journal

M tabak

Luke’s Corona

Die Cigarrenfamilie „Luke´s“ bekommt auf der „Creativ“-Messe in Salzburg Zu-wachs: eine mittelkräftige Corona. In der Tabakmischung der Einlage finden sich de olor dominicano sowie etwas schwe-rerer und stärkerer piloto cubano, über das Umblatt liegen noch keine Infor- mationen vor. Das Deckblatt der Corona soll deutlich seidiger und heller als jenes der Robusto Grande sein – und kein Maduro. Die Corona in der 5-Stück-Holzkiste wird zu einem Kleinverkaufspreis von 8,90 Euro an-geboten werden. Mit einem Ringmaß von 42 und einer Länge von 126 mm verspricht die Corona gute 40 Minuten Rauchgenuss.

Vertrieb: M Tabak

romeo y Julieta

Churchill tubosMit einer Länge von durchaus ein-

drucksvollen 178 mm bei einem Durchmesser von 18,7 mm wurde mit 23. Juli die Churchill-Tubos

am österreichischen Markt einge-führt. Die Premium-Kubanerin

darf mit einem Kleinverkaufs-preis von 18,30 Euro defini-

tiv als exklusive Rauchware gelten.

Vertrieb: tobaccoland

Capadura

Serie 808Vier sorgsam ausgesuchten Ta-bake für die Einlage, de Olor für das Umblatt und als Deckblatt wurde ein goldgelbes Connec-ticut Shade aus Ecuador ausge-wählt. Diese Zutaten und das jahrelange Know-how der Ci-garrenroller der Tabacalera Don Esteban, ergeben im Ergebnis „Capadura“.In Österreich wird die Linie 808, die leichteste der drei Linien 848, 898 und 808, erstmalig der öster-reichischen Trafikantenschaft präsentiert. Das äußerst attraktive Preis-Leistungs-Ver-hältnis verbunden mit der hohen Qualität dieser Linie, soll Handel wie Konsumenten erfreuen!Formate: Churchill, Corona, Robusto, Petit Corona, Petit Robusto, Torpedito, Jumbo und Torpedo.KVP: Von 3,90 (Pet. Cor.) bis 6,50 (Jumbo)

Vertrieb: House of Smoke

NUB

460 tubosNur wenige Marken können von sich be-haupten, im Alleingang eine neue Kategorie von Cigarren geschaffen zu haben. Mit NUB ist Sam Leccia jedoch genau dies gelungen. Sam war fasziniert von der Idee, eine Ci-garre zu kreieren, die sofort ihre volle Kraft und Würze entwickelt. Verkürzt auf etwa 10 cm, dafür ausgestattet mit einem Durchmes-ser von bis zu 26 mm, bieten diese Cigarren üppige Aromen vom ersten bis zum letzten Zug. Dank der Verwendung der Tabakmenge einer handelsüblichen Robusto oder Chur-chill sind auch Rauchdauern von 45 Minuten keine Seltenheit.„Im NUB-Format“ ist zu einem Begriff unter Aficionados geworden. Die Qualität des Ori-ginals ist bis heute jedoch unerreicht! House of Smoke erweitert das bestehende NUB-Programm mit folgenden attraktiven Tuben:NUB Sun Grown 460 Tubos, NUB Connecti-cut 460 Tubos, NUB Maduro 460 TubosJedes dieser Formate hat eine Länge von 100 mm und ein Ringmass von stolzen 60 (!).Preislich liegt der KVP je Stück bei € 8,90; in jede Holzkiste sind nur 12 Tuben gepackt.

Vertrieb: House of Smoke

Cao

OSA SolOlancho San Augustin in Honduras bietet ideale klimatische Bedingungen und beste Bodenverhältnisse für ein unvergleichliches, ausdrucksstarkes Aroma. Rund um das hei-mische, fein strukturierte Deckblatt reich an ätherischen Ölen entstand eine Cigarrense-rie, die vom Cigar Journal mit 96 Punkten bewertet und von Cigar Trophy als beste

Honduranerin ausgezeichnet wurde.Das edle Connecticut Broadleaf fun-

giert hier versteckt als Umblatt, die Einlage kommt

aus Honduras und NicaraguaDer erdige Basis-geschmack mit Anklängen an den Duft des Regen-walds wird von Aromen nach exo-tischen Gewürzen

und süßer Zeder begleitet. Die Lot 50 (Ro-busto) kostet 6,50 Euro, die Lot 54 (Toro) kommt auf 7,20, die Lot 58 (Toro Gordo) auf 7,70 Euro.

Vertrieb: DanCzek

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trafik a nten zeitung Mai/2012

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trafik a nten zeitung August/2012

Die von Reed Exhibitions Mes-se Salzburg veranstaltete Fach-messe findet vom 31. August bis 2. September 2012 im Messezen-trum Salzburg statt und ist der Branchentreffpunkt schlechthin. Der Themenschwerpunkt Rau-cherbedarf bzw. -accessoires ist dabei nur bei der Herbstausgabe der Messe im Programm, daher sollte man sich diese Chance nicht entgehen lassen.

In den Hallen 2 und 6 finden Sie alle Aussteller, die neben Pro-duktneuheiten und bewährten Klassikern bei Zigaretten, Ci-garren, Feuerzeugen, Tabaken, Pfeifen und Zubehör auch Zu-satzprodukte für den Trafikanten anbieten. Dabei werden mit Nextro und Top ITC zwei Neu-zugänge bei den Ausstellern zu erleben sein. Dazu kommen 30 bereits aus den Vorjahren be-kannte Unternehmen, die die „Creativ Salzburg Herbst“ zu einem echten Highlight in der Tabakbranche machen. Zusatz-produkte wie kleine Geschenke

oder Papeteriewaren, die in Tra-fiken immer mehr nachgefragt werden, sind Teil des Angebots-sortiments der „Creativ Salzburg Herbst“ und sind in den Hallen 1 und 10 zu finden.

„Creativ“-Salzburg im Herbst 2012

Öffnungszeiten und tickets

Die „Creativ Salzburg Herbst 2012“ ist Freitag und Samstag von 09.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag von 09.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Die Tageskarte gibt es um € 15, das Online-Ticket kann um 7,50 Euro gekauft werden. Weitere Informationen findet man online unter www.creativ-salzburg.at, im Besucher Service Center (BSC) bei Frau Susanne Wiener unter Tel. +43 (0)662 4477-2600 oder unter [email protected].

Rauchwaren, Standbau, Kassen und Verrechnungssy-steme, Nebenartikel ...

trafikanten aufgepasst! alles Neue für den Bereich raucherbedarf und -accessoires zeigt in Kürze die „Creativ Salzburg Herbst“.

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Rauchen kann tödl ich sein .

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trafik a nten zeitung August/2012

Machtdemonstrationdie landesversammlung der WE Niederösterreich vom 31. Juli 2012 war das erste offizielle Meeting der WE seit dem abwahlantrag gegen trinkl und Karanz auf dem außerordentlichen delegiertentag am 12. Juli. Entsprechend gespannt war man sowohl aufseiten der trafikanten als auch der delegierten, stand doch die Neuwahl der niederösterreichischen WE-Führung auf der tagesordnung. (mh)

Das Ergebnis gleich vorweg: Im Karanz-Kernland hat sich das Duo Trinkl/Karanz

durchgesetzt. Nach langer Eröff-nungsrede von KR Gabriele Ka-ranz und auch durch Aufrufe wie den des KOBV-Präsidenten Mag. Michael Swoboda an seine zahl-reich anwesenden Mitglieder, für Kontinuität in der Führung zu sorgen, ging die Wahl zum Ge-schäftsstellenleiter mit 49 Stim-men für den Trinkl-Kandidaten Kessler aus. Der Gegenkandidat Peter Schweinschwaller erhielt in offener Wahl „zirka 10–15 Stimmen“, wie Wahlleiter Trinkl meinte. Peter Schweinschwaller und Josef Prirschl gehören nicht mehr zu den Delegierten. Dazu sorgt die Neubesetzung des am Delegiertentag stimmberech-tigten Geschäftsstellenleiters (bisher Frau KR Karanz) für eine weitere pro-Trinkl-Stimme. Statt zwei absehbaren Gegenstimmen aus Niederösterreich hat man im Hinblick auf den Delegiertentag am 21. August also nun weitere drei verlässliche Stimmabgeber.

KR gabriele Karanz„Es wurden nie Zahlen geheim gehalten oder Verschleierungs-politik betrieben. Die Prüfung durch Moore & Stephens fiel im-mer gut aus.

Dieser Schwarzmalerei der WE-Finanzlage versucht WE-Obmann Trinkl den Stachel mit dem Einwurf zu ziehen, dass al-leine mit der Rückzahlung des JTI/Austria-Tabak-Kredits in Höhe von 2 Mio. Euro, der voll abgesichert und damit in seiner Finanzierbarkeit kein Problem sei, diese Quote wieder auf 35 bis 40 Prozent steige und damit im grünen Bereich läge. Was den Kredit an sich anlangt, so sei – laut dem Controller-Bericht – die gesamte Summe als Kredite an Trafikanten vergeben worden. Kein Blatt vor den Mund nimmt sich Controller Gottenhuemer bezüglich der über Jahre hin-weg erfolgten „freihändigen“ Abschlüsse außergewöhnlicher Geschäfte, für die der nachträg-lich für die WE sündteure Deal mit den Agenturen Rosam und

Das eigenkapital fiel von über 90 auf 17,5%

„Bedenklicher als das im WE-Jahresabschluss 2011 ausgewie-sene Minus von 1,008 Mio. Euro – in ihm stecken Vorsorgen und Rücklagen in Höhe von mehr als 300.000 Euro – ist der Ab-wärtstrend des Eigenkapitals“, meint der seit Oktober 2011 als Controller der WE tätige Erwin Gottenhuemer: Von 2,88 Mio. im Jahr 2006 auf 1,6 Mio. in 2010 und nun der Sprung unter die Million – mit Ende 2011 liegt das Eigenkapital bei nur noch 684.000 Euro. Die Eigenkapital-quote ist damit von ursprünglich über 90 auf 17,5 Prozent gefallen. Und bei 8 Prozent ist für einen Verein zwingend ein Insolvenz-verfahren einzuleiten, will man nicht ein Fall für das Strafrecht – Stichwort fahrlässige Krida – werden.

Das Sanierungsbudget 2011 wurde vom gesamten Vorstand, also auch Andreas Schiefer und Elisabeth Reinthaler, getragen und einstimmig beschlossen. Am Delegiertentag am 12. Juli wurde der Jahresabschluss 2011 mit einem Minus von 1,008.000 euro vom gesamten Vorstand angenommen, es gab lediglich Anmerkungen zu den offenen Budgets 2012/2013.Weder Peter noch ich haben je auch nur einen Cent veruntreut. Wir haben uns nie etwas zu Schulden kommen lassen. Über-haupt sind wir ja inzwischen gläserne Menschen: Sobald wir mit einem Trafikanten sprechen, geht Meldung an Herrn Spreit-zer und den RFW (Anm. d. Red: Ring Freiheitlicher Wirtschaft-streibender). Wenn Trinkl und ich weggeputscht werden, dann gute Nacht, Trafikanten!“

Ein Bild mit Symbolcharakter: KR Peter Trinkl und sein Vize Josef Prirschl an entgegengesetzten Enden des Tisches. In der WE NÖ ist Prirschl abgesägt, im Bundesgremium der Wirtschaftskammer bleibt er. Spannend

Controller Gottenhuemer: Eigenkapitalquote im freien Fall

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Headquarter als prominente Beispiele dienen dürfen: „Inter-ne Änderungen sollen künftig verhindern, dass für die WE vergleichbar große Geschäfte am Vorstand vorbei von nur einer Person ausverhandelt und abge-schlossen werden.“

trinkl: „Da bin ich eingefahren …“

„Was die Kampagne Österreich, wir machen das anlangt – da bin ich eingefahren“, gesteht Trinkl ein, nicht ohne natürlich Mit-schuldige zu suchen und diese auch zu finden: „Die Industrie wollte diese Kampagne machen, brauchte aber einen vorsteuer-abzugsberechtigten Dritten, der die Organisation und Faktu-rierung erledigt, und ist auf die WE zugekommen. Hinter der Idee stand eine Abmachung von Industrie, WE, der Monopolver-waltung und dem VCPÖ. Mit dem Absprung von Imperial To-bacco haben die Probleme ange-fangen. Die offenen Rechnungen der Agenturen sind deshalb auch in vollem Umfang in die Bilanz 2011 eingeflossen.“Als weiterer Flop erwies sich „das Geschäft mit den Rauch-ringen, die wir in den Jahren 2009 und 2010 viel verkauft ha-ben. Das hat uns – vorsichtig geschätzt – zumindest 200.000 Euro gekostet. Wir haben uns da nachträglich gesehen zu sehr auf einen langjährigen Mitarbei-ter verlassen, der die Versand-kosten bei der Preiskalkulation nicht berücksichtigt hat. Dabei sind die großen und schweren Rauchringe Palettenware, der Versand ist also schon pro Stück recht teuer.Ja, wir haben Fehler gemacht. Aber man soll uns auch ermög-lichen, sie wieder gutzumachen!“

Wahlempfehlung durch KOBV-Präsidenten

Was langjährige Seilschaften wert sind, war mit dem Auftritt von Mag. Michael Swoboda klar: „Gerade in der heutigen Zeit ist Kontinuität wichtig. Mit KR Trinkl und KR Karanz haben die Trafikanten eine bewährte Führung“, streute der Chef des Behindertenverbands der Lan-deschefin und dem Bundesboss der Trafikanten Rosen.

ändern, mit unserem Wahlvor-schlag zu stimmen.“

Vorgänger von Herrn Gotten-huemer wenig Informationen erhalten. Klar war, dass die WE im Jahr 2005 erstmals mit einem Minus – damals noch fünfstellig – bilanziert hat. Seither ist das Minus mit jedem Jahr gewach-sen und lag 2010 offiziell schon über 300.000 Euro. Das Korrek-turbudget 2011 mit seinen Sum-men ist ja bekannt.Mit Ende 2011 habe ich mich extrem tief in die Materie einge-arbeitet. In weiterer Folge habe ich mich mit meinem Anwalt besprochen. Er hat mir geraten, Schritte zu setzen, denn wenn ich weiter zusehen würde, könnte ich persönlich haftbar gemacht werden. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich den Abwahlan-trag am 12. Juli unterschreiben soll und habe mir die Entschei-dung nicht leicht gemacht. Aber ich musste es tun.“

Peter Schweinschwaller: „Wir wollen etwas ändern!“

„Absurd: Verursacher mit der Sanierung betrauen …“

Peter Schweinschwaller, Trafi-kant aus Haag und bis dato De-legierter NÖ: „Ich bin – zumin-dest bis heute – Delegierter und möchte ein paar Dinge klarstel-len: Wir hatten nie Putschab-sichten. Aber bei einem Abgang von 2,2 Millionen in derart kurzer Zeit kann und darf man nicht mehr weiter zuschauen! Es geht dabei um euer Geld – in der Betriebsbilanz der WE stecken ja auch eure Mitgliedsbeiträge, sonst sähe das Ergebnis noch viel schlimmer aus. In dieser Si-tuation jenes Team, das die WE an den Abgrund geführt hat, mit der Sanierung zu betrauen, ist absurd! Ich bitte all jene, die wie wir meinen, es müsse sich etwas

KR Trinkl in Wut nach dem sachlichen Schweinschwal-ler-Appell

geplantes Plus, gemachtes Minus

Josef Prirschl, Lottobeauftrag-ter, „kann eine langjährige Er-fahrung mit den Sollbudgets der WE vorweisen: Ein schönes Plus ist geplant, herauskommt dann aber ein Minus als Ergeb-nis der Misswirtschaft innerhalb der WE. Diese Tendenz ist seit sechs Jahren ungebrochen – da betraut man doch nicht das Führungsteam erneut! In jedem Unternehmen würde eine Fir-menleitung, die laufend immer schlechtere Ergebnisse abliefert, viel früher abgesetzt.Trinkl und Karanz tun jetzt so, als wäre jede Kritik an der WE-Führung ein Landesverrat, weil sie bewusst nicht zwischen Bundesgremium der Trafikanten und der WE unterscheiden. Mir geht es nur um den Fortbestand der WE, und deshalb braucht die Wohlfahrt ein neues Team an der Spitze. Was in der Kammer pas-siert, interessiert mich in diesem Zusammenhang einmal nicht.“

„ich musste es tun …“Andreas Schiefer, Bundeskas-sier: „Ich habe lange Zeit vom

Elisabeth Reinthaler, Schrift-führerin: „Der Andreas hat das meiste ja schon gesagt. An die Adresse von Frau Karanz möch-te ich nur sagen: Ich bin seit 30 Jahren Trafikantin und seit 25 Jahren Funktionärin – ich habe es nicht nötig, mich, wie Sie es in der Extrazeitung formuliert ha-ben, an der Hand nehmen zu las-sen. Wir haben den Abwahlan-trag von zwei Personen – Trinkl und Karanz – deshalb mitgetra-gen, weil es so mit der WE nicht weitergehen darf.“

Schriftführerin Elisabeth Reinthaler und Kassier Andreas Schiefer plädieren für eine neue Führung aus Sorge um die WE

Foto

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trafik a nten zeitung August/2012

Ich habe – ähnlich wie der An-dreas Schiefer – auch viele Dinge in der WE unter die Lupe genom-men. Immer mit demselben Re-sultat: Je genauer man hinschaut, desto mehr Schlampereien und Ungereimtheiten findet man. Damit ist gar nicht gesagt, dass hier Geld bewusst veruntreut wird. Es werden aber Kosten ver-schoben, Gelder vermischt, Feh-ler bei Abrechnungen gemacht und vieles mehr.

„Die Frau Karanz hat leider keine Ahnung von geld ...“

Dazu kommt, dass die Frau Ka-ranz zwar sehr fleisßig ist – sie macht und tut wirklich viel. Lei-der hat sie aber keine Ahnung von Geld – der Großhandel macht seit Jahren ein perma-

neuen Geschäftsstellenleiter eine weitere Stimme, die ihnen in der Bundes-WE die Stange hält.

Kommentarenentes hohes Minus. Und auch bei Dingen wie dem Vertrag mit der OMS müsste man sich ein-mal anschauen, ob das für die WE wirklich ein Geschäft war: Besonders im ersten Jahr der OMS ist viel Arbeit der unter-schiedlichsten WE-Abteilungen in das Projekt geflossen, die aber nie in Rechnung gestellt wurde. Schon im Herbst 2011 habe ich diese Dinge innerhalb der WE zur Sprache gebracht und mich gleich sehr unbeliebt damit ge-macht. Dabei waren es der Josef Prirschl und ich, die jahrelang neue Ideen eingebracht und um-gesetzt haben, uns für das Duo Trinkl und Karanz stark gemacht und auch mit viel Arbeit enga-giert haben. Das zählt jetzt alles nicht mehr, wir sind jetzt die „Königsmörder“.

„genau hinschauen ist unerwünscht.“

Insofern wünsche ich auch den neuen Delegierten für Nieder-österreich viel Glück: Wenn sie sich die Dinge zu genau anse-hen – einfach weil sie engagiert arbeiten, was wir ja hoffen – wer-den sie nicht lange zum „Team Trinkl“ zählen.Gleichzeitig wird immer so ge-tan, als hätten wir beide interne

WE-Informationen an Alles Ta-bak oder andere Medien weiter gegeben. Das haben wir nicht. (Anm. d. Red.: Josef Prirschl und Andreas Schiefer waren nach ersten Gerüchten um die ver-suchte Trinkl-Abwahl am 12. Juli zu keiner Stellungnahme für die Trafikantenzeitung bereit, Peter Schweinschwaller wurde nicht kontaktiert und nahm auch von sich aus keinen Kontakt auf.) Im Gegenteil ist es die fortlaufende Agitation von Trinkl und Ka-ranz, die das Interesse der Me-dien und inzwischen wohl auch der Staatsanwaltschaft an der WE am Leben erhält. Auf der Landesversammlung der WE Niederösterreich habe ich einfach meine Redezeit als Delegierter genutzt. Wir sind keine „Putschisten“, denn wir haben uns ehrlich bemüht für die WE und werden das auch auf Bundesebene wieder tun. Wenn einem eine Sache am Herzen liegt – und das tut uns die WE – kann man einfach ab einem gewissen Punkt nicht mehr zu-schauen, wie alles den Bach hinuntergeht. Mit welchem Er-folg wir das auf Bundesebene schaffen werden, steht in den Sternen: Mit den Neubeset-zungen in Niederösterreich ist das Duo Trinkl/Karanz zwei un-bequeme Gegenstimmen losge-worden, dazu haben sie mit dem

die in der „Extrazeitung“ und auf der landesversammlung der WE NÖ von der WE-Führung trinkl/Karanz an den Pranger gestellten WE-delegierten Schweinschwaller und Schiefer hatten darauf verzichtet, sich direkt nach dem WE-Meeting zu äußern. Bedarf an richtigstel-lung bestünde aber sehr wohl, meinen beide einige tage später. (mh)

Peter Schweinschwaller: „Je genauer man hinschaut, desto mehr findet man“

WE-Bundeskassier Andreas Schiefer: „Wenn man merkt, dass eine wichtige Sache langfristig schiefläuft, darf man nicht mehr schweigen.“

In St. Pölten ist nicht viel pas-siert, was mich überrascht hätte. Mit einer Ausnahme: Durch die Einladung von WE-Fremden wie auch Ihnen hat das Führungsduo gegen die Statuen der WE versto-ßen. Ich habe im Vorfeld keine Aussagen gemacht oder Inter-views gegeben, weil ich die Sta-tuten respektiert habe – Stellung dazu werde ich jetzt aber schon nehmen. Was nicht heißt, dass ich einen Medienkrieg führen möchte. Ich will nur meine Sicht der Dinge klarstellen.Den Job als Kassier der WE habe ich im Vertrauen auf Peter Trinkl übernommen. Damit bin ich nicht alleine – und warum sollte man auch nicht auf die Aussagen von jemandem vertrauen, an den

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trafik a nten zeitung August/2012

man glaubt? Es ist ja auch viel Gutes passiert. Erste Diskussi-onen hat es im November 2011 beim 2010-Bilanzminus in Höhe von 375.000 Euro gegeben – ab diesem Zeitpunkt habe ich ange-fangen, mir die Dinge im Detail anzuschauen. Alleine der Groß-handel dürfte in sieben Jahren rund 800.000 Euro vernichtet haben. Aus den Versuchen, ihn zu reformieren, wurde nie etwas, weil er halt so nebenher mitge-laufen ist. Die Pläne zur Berei-nigung des Großhandelssorti-ments stammen jedenfalls nicht von Trinkl oder Karanz.

„Michael Dorfinger hat wie ein Bereichs- leiter verdient ...“

Michael Dorfinger hat als An-gestellter der WE über 70.000,- brutto pro Jahr und einen Audi A3 als Dienstwagen bekommen. Damit lag er auf einem Niveau mit Bereichsleitern, die mit 16 Mitarbeitern für 200 Klienten die Buchhaltung machen, was natür-lich für Unmut im Haus gesorgt hat. Dazu gab es ein zeitliches Problem: Der Herr Dorfinger war noch in Ausbildung und hat seinen Kurs am Wifi besucht - er war oft nicht da. Diese beiden Faktoren führten dazu, dass das Angestelltenverhältnis in eine selbstständige Beauftragung ge-ändert wurde. Es hat übrigens zwei Jahre gedauert, bis die Wirt-schaftsprüfer ihn als Sohn der Frau Karanz zuordnen konnten.

Austria-tabak-KreditDie Summe von zwei Mio. Euro wurde in vollem Umfang als Kredite an Trafikanten weiter gegeben. Davon sind nach der-

zeitigem Stand ca. 13.000 Euro uneinbringlich, das wäre also nicht das Problem. Allerdings sind die Rückzahlungen nicht alle auf ein eigenes Konto erfolgt, sondern sind teils auf normalen WE-Konten gelandet und wur-den nicht wie der Rest angelegt, sondern für laufende Zahlungen ausgegeben. Nun fehlt rund eine Viertelmillion. Wird jetzt der vollständige Kredit an JTI/Aus-tria Tabak zurückgezahlt, so hat die WE kein Geld zur selbststän-digen Kreditvergabe, was ja eine ihrer wichtigsten Aufgaben wäre.

Derzeit sehen sich die Wirt-schaftsprüfer das Verhältnis der WE zu OMS an, was bis 21. Au-gust abgeschlossen sein sollte. Ich würde ja schätzen, dass die WE da in Summe ein winziges Plus gemacht hat. Wobei der Vertrag selbst nie hergezeigt wurde, es wurde einfach kolpor-tiert, das die WE von OMS pro Jahr 200.000 Euro bekommt. Welche Gegenleistungen da im Detail dahinterstecken, wur-de nie kommuniziert. Und nur im ersten Jahr kam das Geld in vollem Umfang herein.

„Die We kann nur mit gewinnen langfristig überleben ...“

Mittlerweile ist die Hauptfra-ge „Was muss passieren, damit die WE überlebt?“. Die Ant-wort ist einfach: Die Wohlfahrt muss langfristig Gewinn ma-chen. Dazu braucht es Perso-nalkürzungen und Umstruk-turierungen, es dürfen keine zusätzlichen Belastungen mehr auftauchen, und die Mitglieder-zahlen müssten auch konstant

bleiben. Die Sanierungsbudgets 2012 und 2013, an denen ich intensiv mitgearbeitet habe, müssen in jedem Fall rigoros umgesetzt werden.

„Kein schriftlicher Vertrag zwischen

industrie und We für ‚Österreich, wir machen das‘ ...“

Um 2012 vom derzeitigen Minus von rund 70.000 Euro noch ins Plus zu drehen, gebe es ja eine einfache Lösung: Die Industrie zahlt ihren Teil der Kampa-gne Österreich, wir machen das. Peter Trinkl vertraut offenbar darauf. Es gibt aber ein Problem: Zwischen der WE und der In-

dustrie gibt es meines Wissens keine schriftlichen Verträge – das wurde alles per Handschlag gemacht. Nur mit der Agentur Rosam gibt es einen schrift-lichen Vertrag. Ich wäre also skeptisch, ob aus dieser Quelle mit Einkünften gerechnet wer-den darf. Für den Delegierten-tag am 21. August haben Trinkl und Karanz mit der Wahl in NÖ Stimmenmaximierung betrie-ben. Vielleicht brauchen sie das auch: Denn in Wien – und nicht nur dort – weht ihnen durchaus kräftiger Gegenwind entgegen. Ob ich in Zukunft noch in der WE mitarbeiten werde? Ich wäre dazu bereit. Aber so, wie die Dinge gelaufen sind, bin ich ein-mal froh, dass ich die Probleme aufgezeigt habe. Ich habe ein ruhiges Gewissen und brauche mir nichts vorzuwerfen.

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Der Treffpunkt für Entscheider!

14. – 16. September 201234. Internationale Fachmesse für Tabakwaren & Raucherbedarf

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Page 30: Trafikantenzeitung 08/12

MESSENEWS

trafik a nten zeitung August/2012

BiC

O’zündt is! Die BiC „Wiesn“-Serie ist da

Das Oktoberfest zieht Jahr für Jahr bis zu sie-ben Millionen Besucher nach München

und ist eines der bekanntesten Volksfeste weltweit. BIC widmet dem blauweißen

Kultfest deshalb jetzt eine eigene Serie und bringt zünftigen Wiesn-Zauber

in witziger Art und Weise aufs Feuerzeug. Die angesagte Kom-bination aus moderner Feuerzeugtechnik, der sprichwörtlichen BIC-Zuverlässigkeit und den gut gelaunten Motiven ist genau das Richtige für alle Fans der Münchner Riesengaudi. Feierstimmung in Feuerzeugform – jetzt über den Großhandel im attraktiven Wiesn-Paket zu bestellen.

King’s tobacco

ein König für die Republik

Eine der beliebtesten „Zigaretten für den Mann“ gibt es endlich auch in Österreich. „The King“ ist zu einem äußerst konkur-renzfähigen Preis von € 3,70 erhältlich. Die Zigarette wird in zwei Versionen angeboten: „The King Red“ mit einem Nikotin-gehalt von 8 mg und „The King Blue“ mit einem Nikotingehalt von 7 mg. Die Zigarette, im Kingsizeformat wird in einer Hard-box mit 20 Stück vertrieben.

Hersteller ist die bulgarische Firma King’s Tobacco, „The King“ ist ihre erfolgreichste Marke, die in mehr als 20 Län-dern auf der ganzen Welt angeboten wird. „The King“-Ziga-retten werden aus sorgsam selektierten Tabaksorten hoher Qualität hergestellt. Sie zeichnet sich durch einen vollen Ge-schmack aus, der auch die höchsten Ansprüche und Er-wartungen erfüllt. Raucher charakterisieren „The King“ als typische „Männer-Zigarette“ und ihre Geschmackseigenschaften ent-sprechen auch tatsächlich den Vorlieben des „starken Geschlechts“.

Die Länder mit den höchsten Exporten von King´s-Tobacco-Produkten sind Schweden, Spanien, Tschechien und Jordanien. Und

das Unternehmen er-weitert nach wie vor sein Vertriebsnetz: bis Ende 2012 werden die Marken und Produkte von King’s Tobacco auch noch in Holland, Portugal, Frankreich, Italien, Kroatien und Litauen erhältlich sein.

Vertrieb: DanCzek

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Page 31: Trafikantenzeitung 08/12

MESSENEWS

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Von Eicken

tabak im Frischebeutel

Pünktlich zur Creativ Messe in Salzburg wird der neue Pepe-Stopfta-bak im Frischebeutel eingeführt. Der hochvolumige Tabak ohne Zu-satzstoffe – also ohne Feuchthalte- und Konservierungsmittel oder Abbrandförderer – eignet sich durch seine speziellen Eigenschaften optimal zum Stopfen. Bereits bei der Auswahl des Rohtabaks wird darauf geachtet, dass die Tabakblätter neben dem Geschmack auch eine hohe Füllfähigkeit aufweisen, um von vornherein die Vorzüge der Natur zu nutzen. Durch ein volumengebendes Schnittverfahren wird das Füllverhalten zusätzlich unterstützt und das Zugverhalten der selbst gestopften Zigaretten deutlich verbessert. Das Ergebnis ist ein sehr ergiebiger Tabak mit authentischem Geschmack ohne Zu-satzstoffe, der sich besonders gut stopfen lassen soll. Den Pepe-Stopf-tabak gibt es in den Varianten Pepe Virginia Rich Green und Pepe American Blend Rich Red.Mit dem wiederverschließbaren Beutel setzt Pepe Trends. Der Pepe- Frischebeutel ist nicht nur ein Blickfang, der für Aufmerksamkeit im Tabakregal sorgt, sondern er hält den Tabak zudem durch einen wiederverschließbaren ZIP-Verschluss lange frisch. Das besonders

flexible und reißfeste Material schützt den Tabak und garantiert so gewohnten Pepe-Rauchgenuss in bester Qualität.

Mit der neuen Pepe Rich Red wird die beste-hende Virginia-Range um eine weitere zusatz-stofffreie Variante, den Pepe American Blend, ergänzt. American Blend ist die weltweit be-liebteste Tabakmischung und vereint sorgfältig ausgewählte Virginia-Tabake mit geschmacks-

intensivem Burley-Tabak mit einer vollmundig-würzigen Note. Mit Pepe Rich Green bietet von Eicken eine breite Palette an Tabakpro-dukten an. Pepe Rich Green ist erhältlich als Zigarette, als Wuzeltabak in 30-g-Pouch und 100-g-Dose und ab sofort auch als Stopftabak im 100-g-Frischebeutel. Zudem bieten die „Pepe Easy Green“-Zigaretten abgerundeten Virginia-Geschmack mit nur 6 mg Teer, 0,5 mg Nikotin und 6 mg Kohlenmonoxid. Die neue Variante Pepe Rich Red Ameri-can Blend ist als Zigarette mit Werten von 10 mg Teer, 0,8 mg Teer und 10 mg Kohlenmonoxid und im Frischebeutel mit speziellem Schnitt zum Stopfen erhältlich. Vertrieb: Moosmayr

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MESSENEWS

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Hauser

zündende ideen

Hauser stellt auf der Creativ in Salzburg seine neuen Jean-Claude-Feuerzeuge vor: Die zehn neuen Modelle kommen in schicken Einzelgeschenkboxen, für die Trafik gibt es ein edel anmutendes Fensterdisplay, das den Lauf- kunden Lust auf die neuen Anzünder machen soll.

Aus der neuen Cool Kollektion werden zwei recht gegensätz-liche Linien von Jetfeuerzeugen präsentiert: Während das „Cool Jet Tank“ mit seinem pragma-tisch-technischem Design ganz der Prämisse Form follows func-tion folgt, ist „Cool Violetta“ eindeutig auf weibliche Raucherinnen maßgeschneidert – ein schlanker und „figurbetonender“ Schnitt lässt „Violetta“ auch in kleinen Händen gut liegen, besonders schüchtern sollten ihre Käuferinnen angesichts poppiger Farbapplikationen jedoch nicht sein.

zweitwohnsitz für Cigarren

In erster Linie an Einsteiger oder als kleine Lösung fürs Büro des Afficiona-dos empfiehlt sich das Cigarren-Combi-Set aus kompaktem Tischhumidor und einer cleveren Schublade, die gleich-zeitig einen fein funktionierenden Cigarrenascher, Edelstahlflachschnei-der und Rundcutter enthält. Diese Zu-satzausstattung wird durch ein von außen ablesbares Hygrometer sowie ein Befeuchtungselement ergänzt.Lieferbar im klassischen Edelholz-Look sowie in Pianolack im modischen Gelb.

Longfiller-tresort

Bis zu 50 Cigarren fassen die vier Schubladen dieses Dauerbrenners, der bestimmt der seit Jahren am meisten verkaufte Hauser-Humidor ist. Neu ist der in Zebrano-Look bekannte Humidor nun auch in Pianolack weiß und rot zu haben. Die praktischen Schubladen befinden sich hinter einer edlen, leicht transparenten, verspiegelten Glasscheibe. Vier Acrylpolymer- Humidifer (je einer pro Lade) sowie ein von außen ablesbares Hygrometer vervollständigen die Ausstattung. Der mit den Maßen 22x24x23 cm recht kompakte und damit fast würfel-förmige Cigarrenlagerplatz passt in viele Regale, macht aber dank seiner schönen Pianolack-Oberflächen auch allein stehend viel her.

Vertrieb: Hauser

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MESSENEWS

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M tabak

Maya – additivfrei nach indianischem Vorbild

Die Maya-Kultur ist eine Zivilisation des alten Mesoamerika und ist vor allem für ihre fortschrittliche Entwicklung in den Bereichen Schrift, Kunst,Architektur, Mathematik und Astronomie bekannt. Neben den Az-teken und Inkas sind sie eine der am meisten untersuchten präko-lumbianischen Kulturen. Ihre Ursprünge gehen weit zurück, denn die ersten Maya-Bauten werden auf das 3. Jahrtausend v. Chr datiert. Bereits um 600 v. Chr. schätzten die Maya den Genuss von Tabak. Davon zeugen Darstellungen rauchender Maya im Zwiegespräch mit den Göttern. So wie auch der Begriff „Zigarette“ seine Wurzeln im Maya-Wort „sikar“ hat – und das bedeutet Rauchen.

Aus Respekt vor der Tradition der Mayas, die nur Tabak in seinem reinen Zustand konsumierten, werden für die Herstellung der Ma-ya-Zigaretten ausschließlich Tabake ohne Zusatz- und Konservie-rungsstoffe verwendet. Für einen authentischen Geschmack werden ausschließlich qualitativ sehr hochwertige Tabakblätter aus Mittela-merika verarbeitet.

Die nach dem Vorbild der farbenfrohen indianischen Textilien ge-staltete Maya-Zigarettenpackung wird klimaneutral produziert: Der verwendete Karton trägt die Kennzeichnung FSC (Forest Steward-ship Council). Das garantiert dem Verbraucher, dass die Rohstoffe aus nachhaltiger Wald bewirtschaftung stammen und aus recyceltem Holz oder Fasern bestehen. Darüber hinaus wird die Verpackung kli-maneutral gedruckt und reduziert somit die Umweltbelastung um ein Vielfaches.

Die neuen MAYA Zigaretten werden in zwei Stärken – jeweils im fröhlichen regenbogenfarbenen Design, aber mit unterschiedlichen Hauptfarben – verfügbar sein: Als „Original“ mit 10/1,0/10 mg so-wie als „Blue“ mit 8/0,7/8 mg gehen die 20-Stück-Packungen für 3,90 Euro über den Tresen.

Vertrieb: M Tabak

33TRUP DESIGN GMBH • A-2483 Ebreichsdorf • Hutfabrikweg 6 • T +43 2254 789 93 • F +43 2254 789 93 15 • [email protected] • www.trupdesign.at

EinrichtungEn zum gEschaftsErfolg..

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KP Plattner

FORMuLA-Crocodile:Von der Plattner-Topmarke im qualitativ hochwertigen Mittelpreissegment kommen fünf neue Modelle in jeweils vier Dekoren (z. B. Metalltö-ne, Farbe, Holzoptik) auf den Markt. Neu ist dabei, dass der Kunde bei einer Abnahme von drei Serien das Formula-Display gratis dazu bekommt.

neues von zORR

Die ZORR-Linie wird mit vielen neuen Modellen in anspre-chenden Dekoren ergänzt – nicht nur Turbo- bzw. Jetflame-feuerzeuge, sondern auch neue Normalflammenpiezo- und Steinfeuerzeuge in attraktiven Displays. Dazu gibt es aus gleichem Haus schlichte Kippaschenbecher.

edle Marke, junges Design

Dupont ist eher für seine Feuersteinklassiker mit Metalloberflächen bekannt. Mit der Serie X.tend maxi geht man einen ganz anderen Weg: Flach und leicht geschwungen, dabei mit Mut zur Farbe, wenden sich die Jetfeuer-zeuge an ein jüngeres Publikum. Ein leichter Druck auf den silbernen Seitenstreifen lässt den Verschluss hochklappen und entzündet die Jetflamme.Als Ergänzung gibt es mit der Serie x.tend minijet eine Serie kleinerer, im Design aber noch etwas frecherer Feuerzeuge zu einem Dupont-unüblichen Preis.

Mach dich lang!

Meist möchte man ein kompaktes Feuerzeug, das wenig Platz benö-tigt und in jede Hosentasche passt. Doch gelegentlich ist Abstand gefragt – oder mehr Reichweite wie beim Anzünden der obersten Christbaumkerzen. Für solche Fälle bieten die Feuerzeuge aus der poppig-bunten Tele Pastell-Serie von Lux eine clevere Teleskop-funktion, mit welcher der Abstand der Flamme vom Feuerzeug fast verdoppelt wird.

Vertrieb: KP Plattner

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trafik a nten zeitung August/2012

KP Plattner

Humidor CarbonBis zu 50 Cigarren soll das neue Modell mit dem Format 31,5 x 19,5 x 9,5 cm fassen. Der optische Clou steckt im Einsatz von Acrylglas: Statt wie sonst üblich am Deckel, der bei direkter Sonneneinstrahlung die Deckblätter vergilben lässt, findet sich das Sichtfenster des Humi-dor Carbon sozusagen „rundum“ – drei der vier Seitenwände gewäh-ren durch das Acrylglas freien Blick auf die eingelagerten Longfiller, während die Rückwand dem Deckel Stabilität gibt.Zur obligatorischen Zedernholz-Innenausstattung samt Trennsteg gehören serienmäßig Befeuchter und Hygrometer – Letzteres sogar in digitaler Ausführung.Neben der modernen Variante in Carbonlook ist der Humidor Car-bon auch in klassisch-dunkler Furnieroptik erhältlich. Dass Größe und vollwertige Ausstattung nicht notwendigerweise teuer sein müssen, beweist der Händler-EK von 69,50 Euro.

Vertrieb: KP Plattner

Zippo

neues vom KlassikerIm doppelten Jubiläumsjahr des amerikanischen Feuer-zeug-Evergreens feierte man in den Staaten fast gleichzeitig das 80. Firmenjubiläum und die Produktion des 500.000.000sten (in Worten: fünfhundert Milli-onen) Zippos. Wären noch alle jemals produzierten Modelle in Um-lauf und Gebrauch, so könnte damit derzeit jeder vierzehnte Bewoh-ner unseres Planeten mit einem Zippo Feuer machen.Aus dem aktuellen Zippo-Katalog werden am Plattner-Messestand auf der Creativ in Salzburg (Halle 2, Stand 303) alle Neuheiten der Saison 2012/2013 vorgestellt. Dazu gibt es eine Zippo-Sonderaktion und viele Sonderangebote.

Vertrieb: KP Plattner

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Finden Sie uns auf der Halle 2, Stand 310 31.8 - 2.9.2012

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31. Aug. - 2. Sept. 2012 - Halle 06/Stand 315MESSE CREATIV SALZBURG

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Moosmayr

tarnen und täuschen

Nein, Moosmayr ist nicht unter die Verkäufer von Smartphones gegangen – was im 12er-Tray wie eine Auswahl von modernen Handys aussieht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Zigarettenetui: Die teils aufge-druckten Symbole für die so beliebten Apps haben keine Funktion. Aber das wäre angesichts des Preises wohl auch zu viel verlangt.

Die eigene zigarettenfabrik

Bis zu drei MYO gleichzeitig schafft das Shark-Stopfgerät in der Ausfüh-rung „Triple“ (als „Single“ und „Double“ ebenfalls erhältlich) mit einer kurzen Handbewegung. Bei der elektrisch betriebenen Stopfmaschine Shark „Speed Power“ ist es zwar immer nur ein Stück auf einmal, dafür reicht es, sie mit Fil-ter-hülsen zu „laden“ und die offene Feinschnittdose draufzustecken. Alles Weitere passiert auf Knopfdruck – einfacher kann man seine eigenen Zigaretten wirklich nicht mehr stopfen.

Vertrieb: Moosmayr

Aschefresser

Die Kippascher der neuen Serie „Funky Animals“ reißen ganz schön die Klappe auf! Ob Schwein, Frosch oder „Angry Bird“, die knallbunten Ascher sind ein lustiges Designobjekt mit Funktion, bei dem man bei aller Praktikabilität schon aufpassen muss, dass es nicht gleich einmal ins Kinderzimmer entführt wird. Schlicht und modern im Design präsentieren sich die kleinen Glasascher im Retro-Look. Ab-wechslungsreiche Farben sind deshalb nicht ausgeschlossen.Wie die Zigarettenetuis gibt es auch Glasaschenbecher aus der„Smartphone“-Serie. Wer wollte noch nicht dem inneren Zornimpuls folgen und seine Zigarette am Display des angeblich so schlauen, aber widerspenstigen Telefons ausdrücken? Kein Problem, und es wird nicht mal etwas kaputt dabei ...

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trafik a nten zeitung Mai/2012

MESSENEWS

Von Eicken

Familienzuwachs bei excite

In der Excite-Familie ist was los: Mit September 2012 werden die Excite-Red- und Blue-Zigaretten in neuem Design erstrahlen, am Vorzugspreis von 3,65 Euro ändert sich jedoch nichts. Mit dem wiederverschließbaren Beutel – Doypack genannt – bringt Excite eine smarte Aroma- und Frischeverpackung, wie man sie sonst eher aus dem Lebensmittelbereich kennt, für seinen auf Volumentabak umgestellten Feinschnitt. Der Excite-Doypack für 5,90 Euro ist Verkaufs-

display und Aufbewahrungsort in einem und hält seinen Inhalt durch einen wiederverschließbaren Verschluss lange frisch. Das flexible und reißfeste Material schützt die 50 Gramm Tabak vor Feuchtigkeitsverlust und Licht und garantiert so über längere Zeit einen Rauchgenuss in gleichbleibend hoher Qualität. Feuchthaltesteine waren gestern – Doypack ist heute! Ebenfalls mit dem schon bei der Rohtabakauswahl auf hohe Füllfähigkeit ausgewähl-ten und durch ein spezielles Schnittverfahren weiter optimierten Volu-mentabak befüllt gibt es Excite Red und Blue im Vorratseimer zu 275 Gramm. 29,90 Euro für diese Menge sind nicht zuletzt auch ein gutes Argument im Kampf gegen den Zigarettenschmuggel.

Von Eicken

Batton Free – purer tabak ohne zusätze

Mit einer neuen Variante – Blue – und in neuem Look präsentiert sich die bekannte Batton Free mit schon bekannten Tugenden: Voller und un-verfälschter Tabakgeschmack dank des völligen Verzichts auf Zusatzstoffe und Aromen. Beide Batton Free sprechen eine Zielgruppe von bewussten Genießern an, die den puren Geschmack des Tabaks suchen. Dazu ver-mittelt der Karton-Look der Verpackung die zusatzstofffreie Ausrichtung der Batton Free auch optisch und wird damit zum echten Hingucker im Verkaufsregal.Die bisherige Batton Free mit Werten von 10/0,8/10 mg wird nun zur Red, die neue Batton Free Blue ist mit 6/0,5/7 mg deutlich leichter. Endgültig einzigartig werden beide Sorten durch ihren Preis: Mit 3,70 Euro pro Packung sind sie ein unschlagbares Angebot im additivfreien Segment.

Vertrieb: Moosmayr

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ProdUKtNEWS

trafik a nten zeitung August/2012

esse Superslim in zwei Stärkendie Familie der extrem schlanken Zigaretten im tobaccoland-Portfolio bekommt Zuwachs.

Mit 30. Juli hat tobac-coland sein Ange-bot von Superslim-Ziga ret ten um die

Marke Esse des koreanischen Her-stellers Korean Tobacco & Gin-seng Corporation – kurz KT&G – erweitert. Die in der Türkei her-gestellten Sorten Esse und Esse Blue kommen mit ihrer Ameri-can-Blend-Mischung auf Wer-te von 7/0,7/6 mg (Esse) sowie 5/0,5/4 mg (Esse Blue).Mit einem Durchmesser von nur 5,4 Millimetern bei 10 Zentime-tern Länge – davon drei Zentime-ter Filterlänge – ist die Bezeich-nung „Superslim“ wahrlich keine Übertreibung. Dafür ist auch der Preis der Ladyzigaretten ein zarter: Der Kleinverkaufspreis für beide Sorten liegt bei jeweils 3,80 Euro.Die Esse Super Slim kann mit der Positionsnummer 161, die noch leichtere Esse Blue Super Slim unter No. 165 bestellt werden.

Seit Juni sind die ehema-ligen Rockets als PALL MALL 40 S-Line Red und Blue im passenden

PALL MALL-Design in den Re-galen vertreten. „Wir freuen uns, dass die Mar-keneingliederung von Rockets in unsere Kernmarke PALL MALL von unseren Handelspartnern als auch Konsumenten sehr posi-tiv aufgenommen wurde. Durch diese reibungslose Migration konnten wir die Marke PALL MALL am österreichischen Markt in ihrer Bedeutung weiter stärken“, freut sich Mag. Sophie

Stelzer, Brand Marketing Execu-tive bei BAT Austria.

top-Qualität, einzig-artige Packungsgröße, günstiger Preis!

Trafikanten verfügen nun für ihre Rockets-Kunden über ein neues Angebot, das in vieler Hinsicht empfehlenswert ist. Die beiden PALL MALL-Neuzugänge bieten die bewährte Rockets- Ameri-can-Blend-Tabakmischung und den von den Rockets bekannten Packungsinhalt von 40 Sticks im Demi-Slim-Format. Wie im-mer bei PALL MALL ist auch das Preis-Leistungs-Verhältnis

unschlagbar. So sind PALL MALL 40 S-Line Red und Blue zum g ü n s t i g e n Preis von 7,40 Euro erhält-lich.

Rockets ade! Welcome PALL MALL 40 S-Linedie im april 2012 begonnene schrittweise Markenmigration von rockets zu Pall Mall ist erfolgreich abgeschlossen. (Bat)

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impressum

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel.: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64/DW 538, E-Mail: [email protected], Redaktion: Matthias Hauptmann (mh, Leitender Redakteur), DW 367, E-Mail: [email protected]; ständiger freier Mitarbeiter: Peter Hauer (ph), E-Mail: [email protected], Anzeigenleitung: Gregory Kucera-Wurmehl, DW 260, Anzeigen- und Marketingberatung: Violetta Seidel, DW 261, E-Mail: [email protected] Anzeigenservice: Evelyne Proderutti (Service), DW 461, Fax: DW 50 461, E-Mail: [email protected], Abonnement: Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag, Tel.: ++43/1/361 70 70-570, Fax ++43/1/361 70 70-9570, E-Mail: [email protected], Jahresbezugspreis: € 50,– Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter, Anzeigentarif: Nr. 39, gültig ab 1. Jänner 2012, erscheinungsweise: monatlich, Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com, unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen perio-dischen Druckschriften, geschäftsleitung: Thomas Zembacher, Beteiligung: Alleinige Gesellschafterin der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. Marketing: Paul Kampusch, DW 130, Bank-verbindung: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW, Druckauflage: 4.500, Verbreitete Auflage inland: 4.800 (Jahresdurchschnitt), DVR: 0368491

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Aushangpflichtige Gesetze

ISBN 978-3-85212-136-1Umfang: 376 Seiten

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Das Standardwerk für jedes Unternehmen

In jeder Arbeitsstätte ist ein Abdruck dieser Gesetze sowie der auf Grund dieser Gesetze erlassenen Verordnungen soweit sie für die Arbeitsstätte anzuwenden sind für die Arbeitnehmer zur Einsicht aufzulegen.

Das Kennzeichnungssystem der anzuwendenden Verordnungen zum ASchG ermöglicht das rasche Auffinden des aktuellen Textes der letztgültigen Verordnungen.

Das Auflegen der „Aushangpflichtigen Gesetze“ schützt den Arbeitgeber vor Nachteilen infolge Nichtinformation der Arbeitnehmer über die für sie geltenden Vorschriften bei allfälligen Arbeitsunfällen bzw. arbeitsgerichtlichen Auseinandersetzungen.

anzuwenden sind für die Arbeitnehmer zur Einsicht

der anzuwendenden

W O L F G A N G A D A M E T Z · J O s E F K E r s c h h A G L

ArbeitnehmerInnen-schutzgesetz

mit Kennzeichnungssystemder anzuwendenden Verordnungen

Aushangpflichtige Gesetze

ArbeitnehmerInnenschutzgesetzArbeitsmittelverordnungArbeitsruhegesetzArbeitsstättenverordnungArbeitszeitgesetzBauarbeiterschutzverordnungBehinderteneinstellungsgesetzGleichbehandlungsgesetz

Mutterschutzgesetzsicherheitsvertrauenspersonen-VerordnungGrenzwerteverordnungElektroschutzverordnungu.v.a.m.

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Neue Elektroschutzverordnung 2012 Änderungen des ASchG, der GKV, der BauV und der VEXAT

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ENJOYfOr

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Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

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