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[ www.ukpt.de ] Der Wechsel von Anspannung und Entspannung ist entscheidend Stress ! UKPT SPEZIAL Das Themenheft der Unfallkasse Post und Telekom

UKPT Spezial 210x260mm Stress RZ · Das Phänomen „Stress“ ist in den vergangenen Jahren zu einem populären Thema geworden. Es gibt kaum einen Bereich des Alltags, der nicht

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Page 1: UKPT Spezial 210x260mm Stress RZ · Das Phänomen „Stress“ ist in den vergangenen Jahren zu einem populären Thema geworden. Es gibt kaum einen Bereich des Alltags, der nicht

[ www.ukpt.de ]

Der Wechsel von Anspannung und

Entspannung ist entscheidend

Stress !

UKPTSPEZIALDas Themenheft der Unfallkasse Post und Telekom

Page 2: UKPT Spezial 210x260mm Stress RZ · Das Phänomen „Stress“ ist in den vergangenen Jahren zu einem populären Thema geworden. Es gibt kaum einen Bereich des Alltags, der nicht

Stress ist kein neues Phäno-

men. Seit der Urzeit kennt

der Mensch diese Phasen der

intensiven physischen und

psychischen Anspannung.

Waren sie jedoch in früheren

Zeiten vor allem eine Reak-

tion auf lebensbedrohliche

Situationen, die dem Stein-

zeitmenschen eine schnelle

Flucht vor dem Feind oder

einem Raubtier ermöglichte,

sind die Anforderungen für

den Menschen im 21. Jahrhundert weitaus vielfältiger:

Viele Arbeitnehmer klagen über Stress am Arbeitsplatz,

weil sie sich über- oder auch unterfordert fühlen, weil sie

Zeit- und Termindruck haben, oder gar um ihren Arbeits-

platz fürchten müssen. Und auch in anderen Lebensberei-

chen sind sie nicht vor Stress gefeit. Im Straßenverkehr,

in der Beziehung, ja selbst beim Ausüben von Hobbys

kann Stress entstehen. Auch wenn sich die körperlichen

Stress-Reaktionen der Urmenschen und der Frauen und

Männer in der Neuzeit gleichen, so geht es heute weniger

um Rückzug, als darum, sich dem Stress zu stellen. Denn

ihn zu ignorieren hat bisweilen gravierende Folgen für

Gesundheit und Wohlbefi nden. Psychische Faktoren wie

erlebter Stress, das belegen zahlreiche Studien, spielen eine

immer größere Rolle bei Erkrankungen und Fehlzeiten. In

dieser Ausgabe von „UK PT Spezial“ sagen wir Ihnen, wie

Sie erkennen, ob Sie gestresst sind – und was Sie dagegen

tun können.

Fragen Sie uns, fordern Sie uns – und haben Sie viel Spaß

beim Lesen!

Ihr

Dr. Rudi Vetter

Geschäftsführer der Unfallkasse Post und Telekom

Liebe Leserin,

lieber Leser,

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3Inhalt

UK PT Spezial

Thema // Stress

Herausforderung Stress

Auf die Dosis kommt es an

Glaubenssätze und „irrationale Gedanken“

Selbstgemachter Stress

Info // Schon gewusst ?

Ärger im Bauch

Stress erhöht das Unfallrisiko

Befragung

Stress am Arbeitsplatz

Arbeitsumfelduntersuchung

Belastungen auf der Spur

Nachgefragt

Was spielt sich bei Stress im Körper ab ?

Inhalt

4

8

11

11

12

13

14

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17

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22

23

Praxis // Tipps für Sie

Strategie

Aktive Stressbewältigung

Entspannung

Begegnen Sie dem Stress

Augenübungen

Gönnen Sie Ihren Augen eine Pause

Stuhlgymnastik

Machen Sie Bewegungspausen

Auszeiten

Neue Kraft tanken

Was hilft noch ?

Motivieren Sie sich selbst

Rat und Tat // Checklisten

Checkliste „Stress“

Prüfen Sie Ihre Warnsignale

Checkliste „Berufliche Belastungen“

Welchen Stresssituationen fühlen Sie sich ausgeliefert ?

Was ? Wo ? // Service

Adressen, Ansprechpartner, Links, Impressum

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4 Thema // Stress

UK PT Spezial

Kleine Glaskugeln statt Tarnmantel

Sehen und gesehen werden

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5Thema // Stress

UK PT Spezial

Herausforderung Stress

Das Phänomen „Stress“ ist in den vergangenen Jahren zu einem populären Thema geworden. Es gibt kaum einen

Bereich des Alltags, der nicht mit diesem Begriff in Verbindung gebracht werden könnte: Wir kennen Stress am

Arbeitsplatz, Stress im Straßenverkehr, Stress in der Familie und reden über Leistungs-, Beziehungs-, Freizeit-

oder gar Kindergartenstress.

Auf die Dosis kommt es an

Ich bin gestresst“ ist eine häufi ge Antwort auf die Frage nach

dem Befi nden. Und „das kommt vom Stress“ ist eine gän-

gige Erklärung für die Beeinträchtigung von körperlichem und

seelischem Wohlbefi nden. Stress – darunter kann sich jeder so-

fort etwas vorstellen. Jeder kennt Situationen, in denen er sich

manchmal genervt, gereizt oder überfordert fühlt, kennt das Ge-

fühl, dass einem die Dinge über den Kopf wachsen, dass nur der

Wunsch bleibt, sich auf eine einsame Insel zurückzuziehen.

Dem nahezu infl ationären Gebrauch des Begriffs Stress steht

jedoch eine zunehmende Bereitschaft der Menschen gegenüber,

Fragen ihrer Gesundheit beziehungsweise Krankheit in Zusam-

menhang mit der Gestaltung ihrer eigenen Lebenssituation zu

sehen und darauf einzuwirken. Stress wird oft als äußeres Übel

(miss-)verstanden, dem der Einzelne hilfl os ausgeliefert ist, als

Merkmal einer sich immer schneller drehenden Welt, die immer

neue und immer größere Anforderungen stellt.

Positiver Stress

Stress gehört zum Leben, aber es kommt – wie bei allem – auf

die richtige Dosis an. Zuviel Stress kann ebenso krank machen

wie zu wenig Stress. Stellen Sie sich vor, Ihr Wunsch nach der

einsamen Insel hätte sich erfüllt und Sie hätten ab sofort nur

noch Sonne, Meer, Ruhe und Einsamkeit. Das wird Sie zwei,

drei, maximal vier Tage befriedigen, spätestens ab dem fünf-

ten herrscht Langeweile. Jeder Mensch braucht Anregungen

von außen, um sich weiterzuentwickeln. Stress – im Sinne von

positiv erlebten Herausforderungen – macht das Leben erst ab-

wechslungsreich, spannend und lebenswert. Die Stressforscher

sprechen in diesem Fall von positivem Stress. Denken Sie an

Ihre Führerscheinprüfung, die Sie bestanden haben, einen Wett-

kampferfolg oder an ein berufl iches Problem, an dessen Lösung

Sie beteiligt waren. Solche Erfolgserlebnisse schaffen (Selbst-)

Bestätigung und Selbstvertrauen, machen Mut für neue Heraus-

forderungen.

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6 Thema // Stress

UK PT Spezial

physiologische Alarmbereitschaft

Verbrauch der Stressenergie

Erschöpfung, Regeneration, Auffüllen der Energiespeicher

Alarmphase Handlungsphase Erholungsphase

Negativer Stress

Ein negatives Stresserleben stellt sich ein, wenn die Anfor-

derungen nicht (mehr) bewältigt werden, wenn wir keine Mit-

tel und Wege kennen, um das Stressproblem zu lösen. Stress

kann somit defi niert werden als Ungleichgewicht zwischen den

Anforderungen, deren Bewertung durch die Person und ihren

individuellen Handlungsressourcen.

Die biologische Stressreaktion

Prüfungen, sportliche Wettkämpfe, berufl iche Herausforde-

rungen, das alles sind Situationen, die zunächst mit Anstrengung

und Aufregung verbunden sind. Der Organismus macht sich be-

reit, diesen Herausforderungen zu begegnen: Puls, Atmung und

Herzschlag beschleunigen sich, der Blutdruck steigt, Stresshor-

mone werden produziert. Energien werden schlagartig freige-

setzt, um den Körper binnen kürzester Zeit auf Höchstleistun-

gen vorzubereiten. Diese biologische Stressreaktion ist übrigens

ein uraltes Reaktionsmuster des Menschen zur Vorbereitung

auf Kampf oder Flucht.

Die so entstandene Stressenergie muss nun in irgendeiner

Form abgeführt werden, was idealerweise im Rahmen der

Bewältigung der Herausforderung geschehen sollte. Nach der

Erregungsphase muss dem Organismus Gelegenheit zur Erho-

lung gegeben werden. Diese Ruhephasen sind notwendig, um

Kraft zu tanken für die nächste Herausforderung. Geschieht dies

nicht und verbleibt der Organismus in einer ständigen Hoch-

spannung, wird er zunächst Warnzeichen in Form von funktio-

nellen Störungen (Nervosität, Unruhe, Mattigkeit, Anspannun-

gen) geben. Werden diese nicht beachtet, entwickeln sich nach

einiger Zeit Organerkrankungen als Stressfolgeschäden.

Der Wechsel von Anspannung und Entspannung ist von ent-

scheidender Bedeutung für die seelische Ausgeglichenheit und

körperliche Gesundheit. Die unterschiedlichen Phasenverläufe

im Stressgeschehen wurden von Hans Selye, einem Pionier der

Stressforschung, dargestellt. Der Mediziner fand eine charakte-

ristische Abfolge von drei Phasen in Auseinandersetzung mit

einem Stressor (= Stressauslöser): Die Alarmphase (physiologi-

sche Alarmbereitschaft), die Handlungsphase (Verbrauch der

Stressenergie) und die Erholungsphase (Erschöpfung, Regene-

ration, Auffüllen der Energiespeicher). Die Phasen sollten bei

einer idealen Lebensgestaltung abwechseln: Perioden der An-

spannung sollten immer wieder Phasen der Entspannung fol-

gen und diesen wieder Phasen der Anforderung.

Eine Herausforderung ?

Neben diesen biologischen Mechanismen des Stressgesche-

hens gibt es weitere Faktoren, die das Stresserleben beeinfl us-

sen. Hierzu zählen subjektive Bewertungen, die bestimmen, ob

aus einem potenziellen stressauslösenden Faktor positiver oder

negativer Stress wird. Wenn wir keine Möglichkeiten haben

(real oder in der Vorstellung), dem Stressor adäquat zu begeg-

nen, wird die Herausforderung als unangenehm, bedrückend

und bedrohend erlebt, als negativer Stress. Haben wir jedoch

genügend Ressourcen (Kraft, Kenntnisse, Selbstvertrauen), das

Problem anzugehen, die Belastungen zu reduzieren oder auf-

zuheben, werden wir die Herausforderung gelassen annehmen

und die Situation als eine Chance zur Weiterentwicklung und

Bestätigung unserer Kompetenzen einstufen. Wir erleben posi-

tiven Stress. Die Einschätzung von potenziell stresserzeugenden

Anforderungen hängt ab von Gewohnheiten, den Erfahrungen

mit ähnlichen Situationen in der Vergangenheit, mit Erfolgs-

oder Misserfolgserlebnissen, Persönlichkeitsmerkmalen und

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7Thema // Stress

UK PT Spezial

Stimmungen. Das bedeutet: Stresserleben ist also sehr individu-

ell. Was für den einen Stress bedeutet, lässt einen anderen völlig

kalt und befl ügelt wieder andere zu Höchstleistungen.

Stresserleben

Woran merkt man, dass man unter Stress steht? Lapidar

könnte man sagen: Wenn die Situation uns im Griff hat und

nicht umgekehrt. Die Stressreaktionen sind – ebenso wie die

Stress auslösenden Faktoren – sehr spezifi sch. Der eine reagiert

mit schlechter Laune und fährt schnell aus der Haut, ein anderer

mit Resignation, Niedergeschlagenheit und Rückzug. Die kör-

perlichen Symptome sind ebenfalls recht unterschiedlich.

Stressforscher haben inzwischen herausgefunden, dass es

zwei Typen von Stress-Persönlichkeiten gibt:

• Typ-A-Menschen sind im Allgemeinen leicht erregbar, auf-

brausend und nervös. Sie neigen bei Dauerstress zu Erkran-

kungen wie Bluthochdruck oder Herzinfarkt.

• Typ-B-Menschen sind äußerlich eher ruhig und „schlucken

den Ärger hinunter“. Sie sind eher anfällig für Magen-Darm-

Krankheiten.

Unter den typischen Stresssymptomen wie Schlafstörungen,

Verspannungen, Kopfschmerzen oder Herz-Kreislauf-Beschwer-

den leiden beide Typen.

Stressmanagement

Wer stressgeplagt ist, sollte sich eines klarmachen: Es gibt

Möglichkeiten, den empfundenen Druck positiv zu beeinfl ussen.

Zu einem Großteil haben wir es selbst in der Hand, ob wir uns

vom Stress beherrschen lassen. So vielfältig wie die Stress aus-

lösenden Faktoren und die Reaktionen jedes Einzelnen darauf

sind, so verschieden sind auch die Gegenmaßnahmen. Es gibt

kurzfristige Methoden des Stressabbaus und langfristige Stra-

tegien der Stressbewältigung. Stress kann durch Änderung der

Einstellung reduziert werden (s. S. 9f), durch die direkte Ausein-

andersetzung mit dem Stressauslöser (s. S. 14f) oder durch den

Einsatz von Entspannungstechniken (s. S. 16ff). Weitere Maß-

nahmen, die sich in der Praxis als erfolgreich erwiesen haben,

sind Zeit- und Selbstmanagement, die Um- und Neubewertung

von Situationen, positives Denken, Bewegung und die Suche

nach einem Stressausgleich, um Abstand zu gewinnen. \

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8 Thema // Stress

UK PT Spezial

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9Thema // Stress

UK PT Spezial

Glaubenssätze und „irrationale Gedanken“

Stress kann von außen kommen: die Baustelle vor dem Bürofenster, ein Krankheitsfall in der Familie, Konfl ik-

te mit Kollegen, Einkaufen in der Stoßzeit, der tägliche Stau auf dem Weg zur Arbeit. Oft ist ein großer Teil des

Stresses aber auch selbstgemacht.

Selbstgemachter Stress

Selbstgemachter Stress resultiert aus Glaubenssätzen,

irrationalen Bewertungen und unhaltbaren Überzeugun-

gen, die zu einem stressverschärfenden Denkmuster führen.

Glaubenssätze wie

„Ich muss immer für meinen Betrieb da sein.“„Ich muss immer für meinen Betrieb da sein.“

„Es gibt nichts Schlimmeres, als Fehler zu „Es gibt nichts Schlimmeres, als Fehler zu machen.“machen.“

„Ich will mit allen Leuten gut auskommen.“„Ich will mit allen Leuten gut auskommen.“

„Das schaffe ich nie.“„Das schaffe ich nie.“

„Wenn ich mich auf andere verlasse, bin ich „Wenn ich mich auf andere verlasse, bin ich verlassen.“verlassen.“

„Es ist wichtig, dass ich alles unter Kontrolle „Es ist wichtig, dass ich alles unter Kontrolle habe.“habe.“

„Ich muss ständig daran denken, was alles „Ich muss ständig daran denken, was alles passieren könnte.“passieren könnte.“

führen zu entsprechendem Verhalten. Hinter dem Anspruch, es

allen recht machen zu wollen, bei allen beliebt zu sein oder der

Angst vor dem eigenem Versagen stecken (legitime) Wünsche

nach Erfolg, Anerkennung, Zugehörigkeit, Selbstbestimmung,

Sicherheit und eigenem Wohlbefi nden.

Angst und Anstrengung

Aber: Hinter diesen Glaubenssätzen verbergen sich auch aus-

geprägte Ängste vor Misserfolg und eigenem Versagen, vor Ab-

lehnung und Zurückweisung, vor Kritik und Kontrollverlust.

Um diesen Ängsten zu entgehen, unternimmt eine Person

mit diesen Glaubenssätzen entsprechende Anstrengungen:

Sie macht alles selbst, sie traut niemandem, sie kann nicht nein

sagen, sie nimmt Hilfsangebote nicht wahr und auch nicht an.

Das alles bringt Stress mit sich, der nicht sein müsste. Hin-

zu kommt, dass Personen mit diesen Denkstilen alle Ereignisse

entsprechend ihrem Denkmuster interpretieren: Sie sehen nur

die negativen Aspekte einer Situation (der Kollege liefert die

Zuarbeit eine halbe Stunde später ab), sie verallgemeinern ne-

gative Erfahrungen (sind doch alle gleich), sie beziehen alles auf

sich (alle sind gegen mich) und sie katastrophisieren (das ist das

Schlimmste, was mir passieren konnte).

Einstellungen sind verlernbar

Eine Änderung stressverschärfender Denkmuster ist nicht ein-

fach, da Einstellungen sich über längere Zeit aufgebaut haben und

nicht von heute auf morgen zu ändern sind. Aber Einstellungen,

die man einmal gelernt hat, kann man auch wieder verlernen.

Überlegen Sie, welche Befürchtungen und Ängste sich hinter

Ihren Denkmustern verbergen und woraus diese resultieren. Die

Aussage „Ich kann das nicht“ hat den Vorteil, dass ein anderer

die unbequeme, schwierige, unangenehme Aufgabe übernimmt

– Ihnen aber mit Sicherheit interessante und herausfordernde

Angebote in Zukunft nicht mehr gemacht werden. Sind dieser

Gedanke und die dahinter stehende latente Angst das wirklich

wert?

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10 Thema // Stress

UK PT Spezial

Die Geschichte vom Mann mit dem HammerEin Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat

er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen.

Also beschließt unser Mann hinüberzugehen und ihn

auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was,

wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will?

Gestern schon grüßte er mich nur so fl üchtig. Vielleicht

war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorge-

schützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich

habe ihm doch nichts getan; der bildet sich da etwas

ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte,

ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann

man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen

abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das

Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf

ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt

reicht’s mir wirklich. Und so stürmt er hinüber, läutet,

der Nachbar öffnet, doch noch bevor er „Guten Tag“

sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie

sich Ihren Hammer, Sie Rüpel!“ \

(aus: Paul Watzlawick: Anleitung zum Unglücklichsein)

Ich schaffe

es!

Ich schaffe

es!

Bringen Sie Ihren Kopf auf neue Gedanken

Schritt 1: Finden Sie irrationale Glaubenssätze heraus:

Was kommt Ihnen automatisch in den Kopf, wenn Sie

mit neuen Situationen konfrontiert werden? („Das schaf-

fe ich nie.“ „Immer ich.“ „Das wird schief gehen.“)

Schritt 2: Finden Sie einen alternativen Gedanken. („Erst

mal probieren.“ „Ein langer Weg beginnt mit dem ersten

Schritt.“ „Eine gute Möglichkeit, Erfahrungen zu sam-

meln.“ „75 % reichen auch.“)

Schritt 3: Verankern Sie Ihren neuen Gedanken im Alltag:

• Hängen Sie ihn an Ihren Badezimmerspiegel.

• Sagen Sie ihn 20 Mal am Tag laut vor sich hin.

• Wiederholen Sie Ihren Gedanken vor dem

Einschlafen.

• Nehmen Sie den Gedanken als neuen

Bildschirmschoner. \

Der Gedanke „Ich hab’ ja ohnehin keine Chance“ führt

dazu, dass Sie nie erfahren werden, ob Sie es vielleicht geschafft

hätten.

Hüten Sie sich auch vor der „sich selbst erfüllenden Prophe-

zeiung“: Wenn Sie erwarten, dass etwas eintritt, wird es auch

eintreten. Wenn Sie glauben, dass die Kollegen wenig hilfsbereit

sind, dann werden Sie auch keine Hilfe angeboten bekommen.

Der Grund dafür ist, dass Sie

a) nicht fragen,

b) jede Abweichung von Ihren Vorstellungen bezüglich der Aus-

führung als Bestätigung Ihrer Einstellung sehen und

c) Ihren Kollegen gar keine Chancen einräumen, das Gegenteil

zu beweisen. \

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11Info // Schon gewusst ?

UK PT Spezial

Hektik, berufl iche Unzufriedenheit und ein schlechtes

Betriebsklima führen zu einem stark erhöhten Unfall-

risiko im Straßenverkehr. Ein Team von Arbeitspsychologen der

Universitäten Bochum und Jena fand heraus, dass die innere

Einstellung zur Arbeit großen Einfl uss auf das Verhalten im Ver-

kehr hat. Danach führt die Arbeitsbelastung allein noch nicht

zu einer gesteigerten Unfallgefährdung. Wer mit seiner Arbeit

zufrieden ist und das Betriebsklima als angenehm empfi ndet,

fährt in der Regel entspannt und mit geringem Unfallrisiko nach

Hause. Doch bei negativem Stress, wenn starke Belastung und

Unzufriedenheit zusammenkommen, gehen insbesondere Män-

ner ein höheres Risiko beim Fahren ein und verursachen häufi -

ger Unfälle. Vor allem „Ärger im Bauch“ über den Chef oder die

Kollegen führt zu Unkonzentriertheit im Straßenverkehr. \

Termin- und Zeitdruck, schlechtes Führungs verhalten

von Vorgesetzten und die Angst, den Arbeits-

platz zu verlieren – das sind die größten Belastungen für

Arbeit nehmer. So jedenfalls heißt es in einer Betriebsräte-

Befragung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen

Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Der Untersuchung

zufolge haben in den letzten Jahren psychische Belastungen

wie beispielsweise Zeitdruck oder Arbeitsintensität in den

Betrieben praktisch fl ächendeckend zugenommen. So stieg

die Belastung in nahezu allen Großbetrieben (1000 und mehr

Mitarbeiter), aber auch in 84 % der Kleinbetriebe (bis 50

Beschäftigte). Körperliche Belastungen haben sich hingegen

unterschiedlich entwickelt. Während sie in einem Drittel

der Betriebe zugenommen haben, gibt es fast ebenso viele

Betriebe (30 %), in denen die Mitarbeiter einer geringeren

körperlichen Belastung als vor fünf Jahren ausgesetzt sind. \

Befragung

Stress am Arbeitsplatz

Ärger im Bauch

Stress erhöht das Unfallrisiko

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12 Info // Schon gewusst ?

UK PT Spezial

Wenn Anzeichen wie zum Beispiel ein hoher Kran-

kenstand, Leistungsrückgang oder Unzufrieden-

heit dafür sprechen, dass im Unternehmen Mitarbeiter belas-

tet sind, bieten die Präventionsfachleute der Unfallkasse Post

und Telekom auf Anfrage Arbeitsumfelduntersuchungen an,

welche die Arbeitsbedingungen in der entsprechenden Orga-

nisationseinheit analysieren.

Die Analyse umfasst fünf arbeitsplatzrelevante Bereiche:

1. Arbeitsinhalt (Fragen zur Unter- / Überforderung, Qualifi kati-

on, Abwechslungsgrad der Tätigkeit)

2. Arbeitsmittel (Fragen zur Verfügbarkeit und Qualität der

Arbeitsmittel)

3. Arbeitsorganisation (Fragen zum Ausmaß des Entschei-

dungs-, Handlungs- und Gestaltungsspielraums)

4. Arbeitsumgebung (Fragen zur physischen Belastung durch

die Arbeitstätigkeit)

5. Betriebsklima (Fragen zur Kooperation und Kommunikation

mit Kollegen und Vorgesetzten)

In Vier-Augen-Gesprächen zwischen einem Beschäftigten und

einem Mitarbeiter der Unfallkasse Post und Telekom werden

die Fragen aus den fünf Bereichen erörtert, wobei jeder befragte

Mitarbeiter Art und Ausmaß „seiner“ Belastung schildern kann.

Die Durchführung eines Interviews dauert etwa 20 Minuten.

Die erhobenen Daten werden von der Unfallkasse Post und

Telekom anonym ausgewertet und in einem Abschlussbericht

zusammengefasst, der auch Vorschläge zur Beseitigung bean-

spruchungsrelevanter Faktoren enthält. \

[kontakt:]

Dr. Fritzi Wiessmann

Tel.: 06151 872-790

[email protected]

[Infoschrift:]

Arbeitsumfelduntersuchung

MatNr.670-095-336

zu bestellen beim Service-

Center der UK PT unter

Tel.: 07071 933-0

[email protected]

Arbeitsumfelduntersuchung

Belastungen auf der Spur

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13Info // Schon gewusst ?

UK PT Spezial

Nachgefragt bei ...Dr. Anna Maria Schweiger, Arbeitsschutzärztin der

Unfallkasse Post und Telekom

Was spielt sich bei Stress im

Körper ab?

Der Körper wird durch die

Stressreaktion auf einen Zu-

stand maximaler Leistungsfä-

higkeit vorbereitet. Sowohl auf

positiven als auch auf negati-

ven Stress reagiert der Mensch

immer mit einer hormonellen

und nervalen Reaktionskette.

Hormone sind chemische

Botenstoffe, die wichtige

Funktionen wie Stoffwechsel, Schlaf, Wohlbefi nden, Psyche

etc. regulieren. Bei Stress wird von einem Hirnbereich, der

unsere unbewussten Gefühle, Stimmungen und Ängste beein-

fl usst, ein Hormon ausgeschüttet, das die Hirnanhangdrüse zur

Hormonproduktion veranlasst. Dieses Hormon wiederum wirkt

auf die Nebennierenrinde und führt dort zur Ausschüttung

von Kortisol. Das Stresshormon Kortisol veranlasst den Körper,

Energie bereitzustellen: Eiweiße und Fette werden abgebaut,

der Blutzucker steigt. Auch wirkt es antiallergisch und entzün-

dungshemmend, schwächt aber die Immunabwehr.

Gleichzeitig wird unser Nervensystem aktiviert, das die Mil-

lionen Zellen unseres Körpers steuert. Es gibt das willkürliche

und das unwillkürliche Nervensystem. Das eine unterliegt un-

serem Willen. Das andere steuert die Funktionen, die wir nicht

willentlich beeinfl ussen können, wie Verdauung, Herzschlag etc.

Dieses vegetative Nervensystem besteht aus dem Sympathikus,

der anregend und mobilisierend wirkt, und dem Parasympathi-

kus als bremsendem und beruhigendem Gegenspieler. Der Sym-

pathikus schüttet bei Stress innerhalb von Sekunden aus dem

Nebennierenmark die Hormone Adrenalin und Noradrenalin

aus. Diese steigern die Herz- und Atemfrequenz, der Blutdruck

steigt, die Sauerstoffaufnahme der Lungen wird verbessert,

Magen-, Darm- und Blasentätigkeit werden verlangsamt, Spei-

chelfl uss sowie die Schmerzempfi ndung werden vermindert.

Warum kann Stress krank machen?

Werden die bereitgestellten Energien nicht abgerufen – sei

es durch körperliche Kraftanstrengung (Kampf oder Flucht)

oder ersatzweise durch eine sportliche Betätigung – so bleibt

der Körper in einem andauernden Spannungszustand. Die

Körperfunktionen werden überfordert, die hormonellen Re-

gelkreise verstellt. Schwerwiegende Erkrankungen können

folgen. \

[kontakt:]

Dr. Anna Maria Schweiger

Tel.: 06151 872-810

[email protected]

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14 Praxis // Tipps für Sie

UK PT Spezial

In manchen Stress-Situationen reicht es nicht aus, die inne-

re Einstellung zu ändern, sondern es sind aktive Stressbe-

wältigungsstrategien gefragt. Das bedeutet, sich mit dem Stres-

s or – einer Situation oder einer Person – auseinanderzusetzen

und zu versuchen, diesen Stressor zu ändern.

Bei dieser Strategie empfi ehlt sich eine Vorgehensweise in

mehreren Schritten. Nehmen Sie sich Zeit und setzen Sie sich

alleine oder mit Freunden, der Familie oder der Person, mit der

Sie Stress haben, zusammen und gehen Sie die einzelnen Schritte

durch. Die Strategie können Sie privat wie berufl ich anwenden.

1. Analysieren Sie die belastende Situation.

Wann tritt der Stress auf? Was passiert? Wer ist daran be-

teiligt?

2. Wie soll es denn sein ?

Defi nieren Sie das erwünschte Verhalten / den erwünschten

Zustand.

3. Sammeln Sie Ideen wie Sie vom IST zum SOLL kommen.

Am besten erarbeiten Sie Lösungen gemeinsam mit anderen:

Mehr Köpfe haben auch mehr Ideen. Lassen Sie auch unge-

wöhnliche Ideen zu und bewerten Sie die Vorschläge noch nicht

nach ihrer Umsetzbarkeit.

4. Wählen Sie einen oder mehrere Vorschläge aus.

Gehen Sie die Vorschläge noch einmal durch und wählen Sie

passende für sich aus. Setzen Sie sich auch mit den ungewöhn-

lichen Vorschlägen auseinander.

Denken Sie an Ressourcen – privat oder im Betrieb:

Ansprechpartner, Unterstützer, Kooperationspartner.

5. Welche Hindernisse und Widerstände sind zu erwarten ?

Überlegen Sie bereits jetzt, wer oder was Ihre Vorschläge boy-

kottieren oder verhindern kann. Aktivieren Sie auch hier Ihre

Ressourcen: Ihre Ausdauer, Ihr Organisationstalent, Ansprech-

partner im Betrieb ...

6. Erstellen Sie einen Handlungsplan und setzen Sie diesen

im Alltag um.

Wie können Sie mögliche Lösungen Schritt für Schritt um-

setzen?

7. Ziehen Sie nach einiger Zeit Bilanz.

Waren Sie erfolgreich bei der Reduzierung Ihres Stresses?

Falls ja, herzlichen Glückwunsch für Ihren Mut, Ihre Tatkraft

und Ihr Engagement in eigener Sache. Falls nein, beginnen Sie

noch einmal mit Schritt 1. Vielleicht haben Sie etwas übersehen

oder der passende Lösungsvorschlag war noch nicht dabei.

1. Strategie

Aktive Stressbewältigung

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15Praxis // Tipps für Sie

UK PT Spezial

Analysieren Sie die belastende Situation: Was passiert ?

Wie soll es sein ?

Wie kommen Sie vom IST zum SOLL ?

Ihr Handlungsplan ?

1.

2.

3.

Wie sieht es bei Ihnen aus ?

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16 Praxis // Tipps für Sie

UK PT Spezial

Für Körper, Geist und Seele ist der Wechsel zwischen An-

spannung und Entspannung wichtig. Wodurch und wo-

mit er sich am besten entspannen kann, weiß jeder für sich am

besten: ein Opernbesuch, das Schmökern in der Badewanne oder

das Werkeln im Hobbykeller. Wichtig ist nur, dies in Stress-Hoch-

Zeiten nicht zu vernachlässigen. Die Freizeit bleibt am ehesten

auf der Strecke, Motto: „Dafür habe ich jetzt keine Zeit“. Hier tut

Konsequenz ebenso Not wie die in der Arbeit gezeigte Disziplin.

Eine gute Möglichkeit, Stressenergien abzubauen, ist Sport

jeder Art. Das schafft Distanz, erzeugt das „Glückshormon“

Serotonin und macht den Kopf frei.

Gezielte Entlastung bringen Entspannungstechniken, etwa

Autogenes Training, die Progressive Muskelentspannung nach

Jacobson, Hatha-Yoga oder Tai Chi.

Was sich in Stress-Situationen immer bewährt, sind Atem-

techniken, die unmittelbar Wirkung zeigen: Atmen Sie tief ein,

achten Sie darauf, wie Ihr Atem den Bauch hinunter strömt, hal-

ten Sie für einen kurzen Moment den Atem an und atmen Sie

dann langsam wieder aus. Sie werden merken, dass „bewusstes

Atmen“ Sie beruhigt. Wenden Sie die Atementspannung immer

an, wenn Sie in stressige Situationen kommen. \

Entspannung

Begegnen Sie dem Stress2.

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17Praxis // Tipps für Sie

UK PT Spezial

Augenübungen

Gönnen Sie Ihren Augen eine Pause3.

Das Sehen bei der Bildschirmarbeit spielt sich voranging

im Nahbereich ab: die Augen sind ständig auf eine

Textstelle oder eine Zahl konzentriert und die Augenmuskeln

werden in dieser Stellung auf Nahsehen angespannt. Die Augen

können keine großen Bewegungen machen, eine einseitige Be-

lastung der Augenmuskulatur ist die Folge.

Um die Belastungen für Ihre Augen nach langer Bildschirmar-

beit zu reduzieren, können Sie folgende Minuten-Übungen ma-

chen. Führen Sie die Übungen langsam und behutsam durch, am

besten mehrere Male am Tag – bevor die Augen schmerzen.

Achten malen

Schauen Sie in die Ferne und malen Sie mit Ihren Augen

langsam je sechsmal eine liegende, dann eine stehende ‚Acht’.

Konturenzeichnen

Schauen Sie in den Raum oder aus dem Fenster und suchen

Sie sich einen Gegenstand – die Kaffeemaschine, den Drucker,

einen Baum, ein Haus – den Sie in seinen Konturen mit den

Augen nachzeichnen.

Schläfen- und Augenmassage

Schließen Sie Ihre Augen. Massieren Sie mit Ihrem Mittelfi n-

ger für etwa 30 Sekunden Ihre Schläfen.

Schnell durchführbar und spürbar wirksam ist auch eine

Augen-Massageübung. Die dabei stimulierten Akupressurpunk-

te wirken sich außerdem auch positiv auf Kopfschmerzen und

Migräne aus.

Kopfkreisen

Bei Verspannungen im Kopf-, Nacken- und Schulterbereich,

hilft folgende Übung:

Schließen Sie die Augen und bewegen Sie Ihren Kopf nach

rechts in kleinen kreisenden Bewegungen. Lassen Sie die Bewe-

gungen allmählich immer größer werden. Anschließend ändern

Sie die Drehbewegung und führen die Spirale in immer kleiner

werdenden Kreisen zurück. Zum Abschluss legen Sie den Kopf

auf die Brust und gönnen Sie sich das angenehme Gefühl im

Nacken- und Schulterbereich. \

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18 Praxis // Tipps für Sie

UK PT Spezial

• Gönnen Sie sich kurze Verschnaufpausen, auch oder

gerade, wenn Sie keine Zeit haben. Zwischen einzelnen

Gesprächen, Besprechungen, Konferenzen, Aufträgen,

Arbeiten, Telefonaten gibt es sicherlich zwei oder drei

Minuten, in denen Sie ‚ausatmen‘ und neue Kraft

tanken können.

• Öffnen Sie das Fenster und machen Sie einige tiefe

Atem züge. Schauen Sie, was draußen passiert oder

schauen Sie in den Himmel.

• Wenn Sie etwas mehr Zeit haben, laufen Sie einmal um

den Block oder die Treppe runter und hoch.

• Machen Sie eine Atemübung oder eine Bewegungs-

pause.

• Trinken Sie ganz bewusst eine Tasse Tee, eine Tasse

Kaffee.

• Besuchen Sie Ihre Kollegen für einen kurzen Plausch

(aber nur, wenn Sie nicht stören).

• Programmieren Sie sich positiv: Denken Sie an

Erfolge, an liebe Menschen, an schöne Situationen, an

angenehme Erlebnisse. \

Stuhlgymnastik

Machen Sie Bewegungspausen4.

Schieben Sie Ihren Stuhl vom Schreibtisch zurück. Setzen

Sie sich gerade auf die Vorderkante Ihres Stuhls: Rücken

gerade, Füße schulterbreit und fest auf dem Boden. Arme auf

den Oberschenkeln.

Übung 1: Spannen Sie Gesäß und Bauchmuskulatur an. Anspan-

nen und lockerlassen. Ziehen Sie Ihre Schultern nach hinten.

Übung 2: Kreisen Sie mit den Schultern. Wechseln Sie die Rich-

tung.

Übung 3: Strecken Sie Ihre Arme nach oben (Hände hoch). Zie-

hen Sie die Schulterblätter hinten zusammen und drücken Sie

die Arme nach hinten. Insgesamt 15 Sekunden lang.

Übung 4: Strecken Sie Ihre Arme nach vorne und umfassen Sie

mit der rechten Hand Ihr linkes Handgelenk. Ziehen Sie jetzt

mit Ihrer rechten Hand den linken Arm in die Länge. Umfassen

Sie nun mit der linken Hand das rechte Handgelenk und ziehen

Sie den rechten Arm lang. \

Auszeiten

Neue Kraft tanken5.

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19Praxis // Tipps für Sie

UK PT Spezial

Was hilft noch ?

Motivieren Sie sich selbst

Selbstmotivation

Suchen Sie die Motivationskiller: Was genau macht Sie un-

zufrieden? Wie wollen Sie gute Leistung bringen, wenn Sie sich

nicht wohl fühlen? Wie wollen Sie Kunden überzeugen, wenn

es Ihnen an Begeisterung fehlt? Wie wollen Sie Kreativität ent-

wickeln, wenn Sie immer daran denken, wann endlich Feier-

abend ist?

Ziehen Sie Bilanz: Wohin wollen Sie? Was ist das Ziel?

Welche Fähigkeiten haben Sie? (Wissen, Geduld, Fertigkeiten ...)

Welche Unterstützung haben oder benötigen Sie?

Eine Begeisterung verlangt ein Wofür. Wenn man Strategien,

Ziele und Aufgaben nicht versteht, entsteht keine Identifi kation.

Fragen Sie nach.

Überlegen Sie, was Ihr Arbeitsplatz Ihnen bietet: Sicherheit,

Kontakte mit Kollegen, fi nanzielle Unabhängigkeit, Möglich-

keiten, Ihre Kompetenz unter Beweis zu stellen, Erfolgs-

erlebnisse ...

Stehen Sie Veränderungen nicht generell negativ gegenüber.

Veränderungen bergen Risiken, bieten aber auch Chancen.

Selbstmanagement

Stecken Sie Ihre Ziele nicht zu hoch, sondern gehen Sie in

kleinen Schritten vor. Auf diese Weise haben Sie mehr Erfolgs-

erlebnisse.

Gehen Sie nicht zu selbstkritisch mit sich um: Jeder macht mal

Fehler. Stellen Sie sich nicht beständig selbst in Frage. Misserfolge

sind Lernsituationen. Aber überlegen Sie auch, wo andere die

Nase vorn haben und welches Potential noch ausbaufähig ist.

Refl ektieren Sie Ihr Anspruchsniveau. Passen Anspruchs-

niveau (zum Beispiel engagierter Mitarbeiter, liebevoller

Ehemann, guter Familienvater, ambitionierter Vereinsvor-

sitzender), Fähigkeiten und Belastbarkeit zusammen oder

ergeben sich Diskrepanzen? Erhöhen oder reduzieren Sie

Fähigkeiten oder Anspruchsniveau. Stimmt das „Kosten-Nut-

zen-Verhältnis“?

Überlegen Sie, was Sie tun können, um Stress am Arbeits-

platz zu reduzieren: Zum Beispiel Arbeiten neu verteilen, Kon-

fl ikte bereinigen, ein Gespräch mit dem Chef führen ...

6..

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20 Praxis // Tipps für Sie

UK PT Spezial

Überprüfen Sie Ihre Einstellungen: Halten Sie an stress-

erzeugenden Glaubenssätzen und irrationalen Gedanken fest:

Ich muss alles 150 % machen“, „Ich muss bei allen beliebt sein“,

„Ich darf keine Fehler machen“ ...?

Unterliegen Sie nicht dem Phänomen der „Sich-selbst-erfül-

lenden-Prophezeiung “ (self fulfi lling prophecy). Es treten nahe-

zu immer die Konsequenzen ein, die man von anderen erwartet

oder von sich selbst glaubt.

Erwerben Sie neue Kompetenzen: Wenn Sie Defi zite feststel-

len, dann erweitern Sie Ihre Fach-, Methoden-, Handlungs- und

Sozialkompetenz, in dem Sie zum Beispiel Seminare zu Kon-

fl iktmanagement, Zeit- und Aufgabenmanagement oder Um-

gang mit schwierigen Kunden besuchen.

Selbstorganisation

Schaffen Sie sich Rituale. Rituale geben Halt und sind ein

Stück Arbeitskultur. Beispiele für Arbeits-Rituale: Nach Arbeits-

ende den Schreibtisch aufräumen. Um 14 Uhr eine Tasse Kaffee

oder Tee trinken. Sich mit Kollegen zur Frühstückspause treffen.

Bauen Sie sich Netzwerke auf: Suchen und halten Sie Kontakt

zu Kollegen aus Nachbarabteilungen. Suchen Sie sich Verbündete.

Machen Sie öfter mal Pausen. Nicht nur passive, die nichts mit

der Arbeit zu tun haben, sondern auch aktive Pausen. Wechseln

Sie die Tätigkeit: Anstatt Briefe zu schreiben, telefonieren Sie.

Suchen Sie sich einen Stress-Ausgleich: Treiben Sie Sport

(ein sehr guter Stress-Killer), pfl egen Sie soziale Kontakte, ge-

nießen Sie Ihr Hobby ...

Erlernen Sie eine (Kurz-)Entspannungstechnik, mit der Sie

auch im größten Stress gelassen bleiben (Atementspannung,

Progressive Muskelentspannung).

Falls nichts mehr geht ...

Verlagern Sie Ihre Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung oder

sozialer Anerkennung vorübergehend in den privaten Bereich.

Orientieren Sie sich (berufl ich) neu oder um – innerhalb oder

außerhalb Ihres Unternehmens.

Falls Sie nur noch unzufrieden sind: Dann kündigen Sie.

Auch das ist eine Lösung. \

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21Rat und Tat // Checkliste

UK PT Spezial

CHECKLISTE

Prüfen Sie Ihre Warnsignale für Stress

Diese Symptome können Anzeichen für Dauer-Überforde-

rung sein. Tragen Sie bei starker Belastung 2 Punkte ein,

bei leichter 1 und bei gar keiner Belastung 0 Punkte und

addieren Sie die Zahlen.

Bewertung

0–10 Punkte

Sie können sich über Ihre relativ gute gesundheitliche

Stabilität freuen. Ein Entspannungstraining wird bei Ihnen

vor allem vorbeugende Wirkung haben.

11–20 Punkte

Kettenreaktionen von körperlichen und seelischen Stress-

reaktionen fi nden bei Ihnen bereits statt. Sie sollten

möglichst bald damit beginnen, Ihre Kompetenzen zur

Stress bewältigung zu erweitern.

21 Punkte und mehr

Sie stecken bereits tief im Teufelskreis der Verspannungen,

emotionalen Belastungen und Gesundheitsstörungen. Sie

sollten auf jeden Fall etwas gegen Ihren Stress und für mehr

Gelassenheit, Ruhe und Leistungsfähigkeit tun. \

Anzeichen für Stress Punkte

Körperliche Warnsignale

Herzklopfen / Herzstiche

Engegefühl in der Brust

Atembeschwerden

Einschlafstörungen

Chronische Müdigkeit

Verdauungsbeschwerden

Magenschmerzen

Appetitlosigkeit

Sexuelle Funktionsstörungen

Muskelverspannungen

Kopfschmerzen / Migräne

Rückenschmerzen

Kalte Hände / Füße

Emotionale Warnsignale

Nervosität / innere Unruhe

Gereiztheit / Ärgergefühle

Angstgefühle / Versagensängste

Unzufriedenheit / Unausgeglichenheit

Lustlosigkeit

Innere Leere, Ausgebranntsein

Anzeichen für Stress Punkte

Kognitive Warnsignale

Ständig kreisende Gedanken / Grübeleien

Konzentrationsstörungen

Leere im Kopf (Black out)

Tagträume

Albträume

Leistungsverlust / häufi ge Fehler

Warnsignale im Verhalten

Aggressives Verhalten gegenüber anderen, Aus-der-Haut-fahrenFingertrommeln, Füße scharren, Zittern, Zähne knirschen

Schnelles Sprechen oder Stottern

Andere unterbrechen, nicht zuhören können

Unregelmäßiges essen

Konsum von Alkohol oder Medikamenten zur Beruhigung

Schleifenlassen privater Kontakte

Mehr Rauchen als gewünscht

Weniger Sport und Bewegung als gewünscht

Gesamtpunktzahl

Quelle: Gerd Kaluza „Stressbewältigung“ (2004)

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22 Rat und Tat // Checkliste

UK PT Spezial

CHECKLISTE

Testen Sie Ihre berufl ichen Belastungen

Lesen Sie sich die unten stehenden Aussagen durch und

wählen Sie diejenigen aus, die auf Sie zutreffen. Kreuzen

Sie diese an, zählen Sie Ihre Kreuze zusammen.

Welchen Stresssituationen fühlen Sie sich ausgeliefert ?

Ich soll immer alles in sehr kurzer Zeit erledigen und

fühle mich dauernd unter Termindruck.

Wir haben ständig zu wenig Personal.

Ich werde immer nur kritisiert.

Wenn etwas schief läuft, hält niemand zu mir.

Ich werde selten gelobt.

Man sagt mir immer, was ich machen soll.

Andere halten sich nicht an Absprachen.

Wenn ich Aufgaben bekomme, weiß ich oft nicht

genau, was gemeint ist.

Bei uns arbeitet jeder für sich allein.

Andere behindern meine Arbeit, weil sie schlecht

vorbereitet sind.

Bei uns kämpft jeder gegen jeden.

Ich habe Verantwortung für andere.

Ich muss ständig zwischen Mitarbeitern und Vorgesetz-

ten vermitteln.

Ich stehe auf dem Weg zur Arbeit oft im Verkehrsstau.

Ich habe mich berufl ich verändert (neue Stelle, Auf-

stieg, Abstieg, Pensionierung).

In meinem Privatleben hat sich Entscheidendes ver-

ändert (Heirat, Scheidung, Geburt, Einschulung, Kind

verlässt das Haus, Tod eines Angehörigen).

Ich habe fi nanzielle Sorgen.

Ich werde bei meinen

Tätigkeiten häufi g

gestört.

Ich bekomme oft nicht

alle Informationen, die

ich brauche.

Vieles, was ich tue,

langweilt mich.

Ihr Ergebnis

0–5 Punkte

Sie scheinen Ihre äußeren Belastungsfaktoren im Griff zu

haben. Wenn nichts weiter dazu kommt, besteht keine

Gefahr, dass Sie auf Dauer gestresst sind. Sorgen Sie vor-

beugend für Belastungsausgleich, in dem Sie sich sportlich

betätigen und Ihre Hobbys bewusst pfl egen.

6 bis 10 Punkte

Sie haben einiges an Stress auszuhalten. Achten Sie dar-

auf, dass Sie sich nicht verrennen und hart und ungerecht

werden. Versuchen Sie stattdessen, aktiv in Ihrem Einfl uss-

bereich etwas zu ändern: Können Sie etwas vereinfachen,

gibt es kollegiale Hilfe, können Sie Arbeiten delegieren …?

Erlernen Sie eine Entspannungstechnik.

Mehr als 10 Punkte

Sie scheinen stark belastet sein. Hilfe und Unterstützung

durch Freunde, Bekannte und Familienmitglieder wären

jetzt für Sie sehr wichtig. Vielleicht ist sogar professionelle

Hilfe angebracht (Sozialberater, Psychologe, Seelsorger,

Coach). Sorgen Sie unbedingt für konsequenten Belas-

tungsausgleich (Sport, Entspannung, Geselligkeit,

Hobbypfl ege …)

Für alle gilt:

Wichtig ist, dass nicht zu viele Stressfaktoren (= Stresso-

ren) zusammenkommen. Einzelne Ursachen lassen sich

dann wesentlich leichter in den Griff bekommen. \

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

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23Was ? Wo ? // Service

UK PT Spezial

ServiceRegelwerk Arbeitsschutz

Auf das Regelwerk Arbeitsschutz der UK PT

können Sie zugreifen über

www.ukpt.de >> Publikationen >> Regelwerk

Arbeitsschutz >> Regelwerks-Datenbank

Medien zum Arbeitsschutz

Medien zum Arbeitsschutz der UK PT fi nden

Sie unter www.ukpt.de >> Medien >> Inter-

aktives Medienverzeichnis

Formulare

Formulare können Sie über das Internet be-

kommen: www.ukpt.de >> Service >> Formulare

Seminarprogramm

Das Seminarprogramm der UK PT fi nden Sie

unter www.ukpt.de >> Seminare >> Interaktives

Verzeichnis

Ansprechpartner

Ansprechpartner der UK PT fi nden Sie unter

www.ukpt.de >> Service >> Ansprechpartner

Internet-Links

www.baua.de

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und

Arbeitsmedizin

www.dguv.de

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

Service-Center der UK PT

Telefon: 07071 933-0

Fax: 07071 933-4399

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ukpt.de

UK PT Spezial – weitere Themen

UK PT Spezial-Hefte zu weiteren

Themen fi nden Sie unter

www.ukpt.de

Themenheft der Unfallkasse Post und Telekom (UK PT), Körperschaft des öffentlichen Rechts

Herausgeber und Verleger: Unfallkasse Post und Telekom

Geschäftsführer: Dr. Rudi VetterAnschrift: Unfallkasse Post und TelekomEuropaplatz 272072 Tübingen

2009 / MatNr 670-095-136

Texte: Dr. Fritzi Wiessmann, Arbeits- und Organisationspsychologin der UK PT

Konzept und Design, Gesamtgestaltung: steindesign – Agentur für kreative Business-Lösungen, Hannover

Typografi e und Layout elemente: Dorota Wojcicki-Wehnert

Bildnachweis:Titel: istockphoto.com S. 2: fotoliaS. 3, 4: Sven Hobbiesiefken

S. 5: shotshop.com S. 6: shotshop.com S 7, 8: Sven HobbiesiefkenS. 10: istockphoto.comS. 11: oben istockphoto.com, unten shotshop.comS. 12: istockphoto.com S. 13: oben UK PT, unten istockphoto.com S. 14: fotoliaS. 16, 17: istockphoto.com S. 18: oben istockphoto.com, unten shotshop.comS. 19: fotolia

S. 20, 22: istockphoto.comRückseite: shotshop.de

Druck: Fa. Druckerei Emil Patzschke, Neustadt / Coburg

Alle Urheber- und Verlagsrechte sind vorbehalten. Der Rechtsschutz gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Verwendung unter Quellenangabe erwünscht.

Impressum

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Unfallkasse Post und Telekom – Ihr Schutz in der Arbeitswelt

Prävention · Rehabilitation und Entschädigung · Regress

Nur kurz mal nicht aufgepasst, eine Sekunde abgelenkt, einen schnellen Blick aufs Handy geworfen – und schon ist es passiert.

Unfälle ereignen sich leider täglich. Auch und gerade da, wo man sich eigentlich bestens auskennt – bei der Arbeit oder auf dem Weg dorthin, bei der tagtäglichen Routine.

Wie sehen Sie das ?

Sicherheit im Blick

Wir finden: Jeder Unfall ist einer zuviel. Deswegen steht für uns die Prävention an erster Stelle. Wir bieten Ihnen ein umfangreiches Programm, damit Sie sicher und gesund arbeiten können.

Informationen zum Arbeits schutz und zu Leistungen im Versicherungsfall: www.ukpt.deWir beraten Sie gerne. Telefon: 07071 933-0

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