8
|  IN DIESER AUSGABE Porträt Kortou will Lehrerin werden Titelgeschichte Herzenswunsch: Endlich zur Schule gehen Aus dem Kinderdorf Thailänderin engagiert sich für junge Frauen 01|2013

Magazin Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, 2013/01

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Schwerpunkt Laos und Thailand: Rund zwei Drittel aller Kinder in Laos müssen die Grundschule abbrechen, um ihren Familien beim Erwerb des Lebensunterhaltes zu helfen. Wir unterstützen lokale Organisationen bei der Ausbildung und Weiterbildung junger Menschen, die Kinder in lokalem Wissen und traditionellen Fertigkeiten unterrichten. So können die Kinder eines Tages ihren Lebensunterhalt in ihrer Umgebung verdienen.

Citation preview

Page 1: Magazin Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, 2013/01

| IN DIESER AUSGABE

PorträtKortou will Lehrerin werden

TitelgeschichteHerzenswunsch: Endlich zur Schule gehen

Aus dem KinderdorfThailänderin engagiert sich für junge Frauen

01|2013

Page 2: Magazin Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, 2013/01

| AUS DER WEITEN WELT

Für eine gute Bildung Sprachbarrieren abbauen

Das zwölfjährige Mädchen gehört zum Volk der Akhas. Sie ist das Älteste von fünf Kindern; die anderen sind lauter Buben. Ihre Eltern sind Reisbauern wie alle hier. Am Wochenende hilft sie auf dem Feld. Unter der Woche hat sie andere Pflichten im Haushalt: Tiere füt-tern, Wasser holen, kochen. Dennoch geht Kortou zur Schule im Dorf Phan-gua im Norden von Laos.

Kinder wie Kortou hören an ihrem ers-ten Schultag eine Sprache, die sie nicht verstehen. Diese Sprachbarriere führt dazu, dass viele Kinder dem Unterricht nicht folgen können und aus Unzufrie-denheit und Langeweile die Schule ab-brechen – ein wesentlicher Grund für die niedrige Alphabetisierungsrate im Land. Nur zwei Drittel der Männer und ein Drittel der Frauen über 15 Jahren können lesen und schreiben. Deshalb braucht es gut ausgebildete Lehrperso-nen, die darin geschult sind, die amtli-che Schulsprache Lao kindgerecht zu unterrichten.

Für Kinder, die einer ethnischen Min-derheit angehören, ist es sehr wichtig, dass ihr Lehrplan mit lokalem Wissen ergänzt wird. Überlieferte Traditionen, handwerkliche Fertigkeiten und loka-le Geschichten stärken ihr Selbstbe-wusstsein. Oftmals stellen sich aber auch die Eltern gegen den Schulbe-such, weil ihnen wichtige Arbeitskräfte abgezogen werden oder ihre finanzi-ellen Mittel nur einem Kind die Schul-bildung ermöglichen. Hier setzen die Bildungsprojekte der Stiftung Kinder-dorf Pestalozzi an. Der Unterricht wird spannender, abwechslungsreicher und bietet einen spürbaren Mehrwert für das tägliche Leben. So brechen weni-ger Kinder die Schule frühzeitig ab und haben somit mehr Chancen auf einen Schulabschluss.

Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi ver-folgt mit ihren Aktivitäten das Ziel, re-gionale Unterschiede und ethnische Minderheiten im Bildungssystem stär-ker zu berücksichtigen. Nach sieben

Jahren lassen sich bereits sichtbare Erfolge der Projekte im Norden Laos verzeichnen. Die Schule ist als wichti-ges Element in die Gemeinschaft ein-gegliedert.

Kortou wünscht sich, dass sie noch lange zur Schule gehen und auch die Sekundarstufe besuchen kann – natür-lich in ihrem Dorf. Und als Erwachsene würde sie am liebsten selbst Lehrerin werden.

Unser Länderprogramm in Laos wird zu 60% aus Spenden und zu 40% aus Bei-trägen der DEZA finanziert.

Unsere Projekte in Laos

von Brigit Burkard, Programmverantwortliche Südostasien Kortou besucht die vierte Klasse der neuen Schule. Ihr gefällt es dort, weil alles neu eingerichtet wurde und weil sie einen guten Lehrer hat. Am liebsten lernt sie die Lao-Sprache und die Volkslieder, die sie im Rahmen des Unter-richts in traditionellen Fertigkeiten lernt.

«Die Sprachbarriere führt dazu, dass viele Kinder dem Unterricht nicht folgen können und aus Unzufrie-denheit und Langeweile die Schule abbrechen.»

Zahlen und FaktenTeilnehmende Kinder / Jugendliche: 2418Teilnehmende Lehrpersonen: 75Investitionen pro Jahr: CHF 164 828Partnerorganisation: Norwegian Church Aid

Kortou (12)

Page 3: Magazin Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, 2013/01

Liebe Leserin, lieber Leser

Sie werden es bemerkt haben, das Magazin der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi kommt im neuen Jahr in einem frischen Gewand daher. Ein wenig bunter, Form und Papier sind nicht mehr ganz so wie gewohnt. Sie werden sich vielleicht fragen, warum, das alte Kleid war doch schön? War es auch. Der Grund für die neue Optik ist ein anderer: Das Magazin wird nun im Zeitungsdruck produziert, dadurch können wir die Druckkosten und die Papier-menge erheblich reduzieren. Die Einsparun-gen kommen voll unseren Projekten im Kin-derdorf und unserer Auslandsarbeit zugute. Das Druckverfahren ist zudem gut für die Umwelt, denn Zeitungspapier besteht zu fast 100 % aus Recycling-Papier. Wir denken, diese ökonomisch und ökologisch nachhal-tige Anpassung ist auch in Ihrem Sinne.

Im Übrigen bleibt fast alles beim Alten, wir informieren Sie in diesem Magazin wei-terhin regelmässig darüber, wofür wir Ihre wertvollen finanziellen Beiträge einsetzen. Offen und ehrlich zeigen, wo und wie wir ar-beiten, bleibt unser wichtigstes Anliegen in diesem Heft. Damit wir gemeinsam mit Ih-nen unserer Vision Schritt für Schritt näher kommen: durch gute, ganzheitliche Bildung und die Vermittlung interkultureller Fertigkei-ten Kindern und Jugendlichen den Weg in eine hoffnungsvolle Zukunft zu ebnen. Wir können nicht alle Steine wegräumen. Doch sind wir der festen Überzeugung, dass nur Bildungsangebote, welche die kulturellen Unterschiede zwischen Menschen verschie-dener Herkunft würdigen, zu echtem ge-genseitigem Verständnis und mehr Toleranz führen. In einer Zeit, in der die Globalisierung von vielen als Bedrohung wahrgenommen wird, ist Bildung der Schlüssel zu einer fried-licheren Welt.

Herzlichen Dank für Ihr Interesse und Enga-gement.

Freundliche GrüsseThomas WitteLeiter Marketing und Kommunikation

LAOSThailand

Vietnam

China

Kambodscha

Malaysia

MyanmarIndien

Indonesien

Golf vonBengalen

Südchinesisches Meer

IndischerOzean

von Djulijana Zekic Laos gehört zu den rohstoffreichsten, zugleich aber auch zu den einkom-mensschwächsten Ländern Asiens. Trotz der relativ geringen Bevölke-rungszahl hat das Land eine hohe Vielfalt in seiner ethnischen Zusam-mensetzung. Unter den Sprachfami-lien werden je nach Lesart 49 bis 55 Ethnien und 149 Untergruppen unter-schieden. Die genaue Anzahl der un-terscheidbaren Sprachen ist jedoch unbekannt und dürfte zwischen 70 und 120 liegen.

Laos ist der einzige Binnenstaat in Südostasien. Der Staat Laos grenzt an China, Vietnam, Kambodscha, Thai-land und Myanmar und hat knapp sie-ben Millionen Einwohner auf einer Flä-che von 236 800 km²; Hauptstadt und grösste Stadt ist Vientiane. (Quelle: Wi-kipedia)

Die Amtssprache ist Lao. Sie wird von etwa zwei Millionen Menschen als Mut-tersprache gesprochen. Laos ist ein Agrarstaat, zirka 80 Prozent der Bevölkerung sind in der Landwirt-schaft tätig. Reis ist das Hauptprodukt der landwirtschaftlichen Produktion, doch nur zehn Prozent der produzierten Menge wird auf den Märkten verkauft, der Rest wird von den Bauern selbst konsumiert.

Zwei Drittel der Kinder brechen vorzei-tig die Grundschule ab, um zum Le-bensunterhalt der Familie beitragen zu können. Die Not der Familien zeigt sich anschaulich in der hohen Rate mangel-haft ernährter Kinder im Primarschul-alter. Drei von zehn Kindern erhalten nicht die für sie wichtige Ernährung, eines von zehn ist stark unterernährt. Und häufig mangelt es auch an Mitteln, um den Schulbesuch zu unterstützen: Schulbücher, eine Schuluniform, die Verpflegung, das alles kostet Geld.

In Südostasien ist die Stiftung Kinder-dorf Pestalozzi in Myanmar, Laos und Thailand tätig. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Zugang zur Bildung und die För-derung einer qualitativ hoch stehenden Grundschulbildung für Kinder und Ju-gendliche in ländlichen und halbstäd-tischen Gebieten. Eine überregionale Zusammenarbeit und Vernetzung der verschiedenen Partner sowie anderer Institutionen wird aktiv gefördert.

Unser Programm in Südostasien

Laos – ein Land vieler Sprachen

| LAoS

«Drei von zehn Kindern erhalten nicht die für sie wichtige Ernährung, eines von zehn ist stark unter-ernährt.»

Page 4: Magazin Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, 2013/01

| TITELGESCHICHTE

von Djulijana Zekic So unterschiedlich Wünsche auch sein können, die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches schafft eine tie-fe Befriedigung.

Kinder wünschen sich, schnell erwach-sen zu werden, viel Zeit mit Papa und Mama zu verbringen oder einfach nach Lust und Laune zu spielen. Ein krankes Kind wünscht sich, rasch wieder ge-sund zu werden, um mit seinen Kame-raden zusammen zu sein. Man könnte meinen, dass sie es als selbstverständ-lich erachten, in die Schule gehen zu dürfen. Früh realisieren aber auch die Jüngsten, dass sie sich in einer privi-legierten Situation befinden. Vor allem dann, wenn sie sehen, dass es Kinder

gibt, die keine Möglichkeit dazu haben. Und genau diese Kinder wünschen sich dies am allermeisten.

Alle Kinder haben das Recht auf Bildung Weltweit können heute 75 Millionen Kinder keine Schule besuchen. Davon leben 40 Millionen in Kriegs- und Kri-sengebieten. Armut und Konflikte sind die Hauptursachen dafür, dass viele Kinder nicht zur Schule gehen können. Ihre Familien können sich oft weder das Schulgeld noch die Schuluniformen, Bücher und Stifte leisten. Viele Kinder müssen arbeiten, um den Lebensun-terhalt ihrer Familie zu sichern. Das so-genannte Millenniums-Entwicklungsziel

strebt an, dass bis zum Jahr 2015 allen Mädchen und Jungen der Besuch einer Grundschule ermöglicht wird.

Gemeinsam mit Ihnen, unseren Spen-derinnen und Spendern, können wir Kindern und Jugendlichen weltweit eine gute Schulbildung ermöglichen.

Ich wünsche mir zur Schule gehen zu können.

«Bildung ist die wichtigste Waffe, mit der wir die Welt verändern und friedlicher machen können.»

Nelson Mandela

Bildung ist der Schlüssel

Page 5: Magazin Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, 2013/01

| FoKUS

Wie lange arbeitest du bei der Stiftung? Seit September 2004

Was hast du zuvor gemacht? Zuerst Gymnastiklehrerin gelernt und unterrichtet. Danach Ethnologie studiert und bei verschiedenen Organisationen in der Entwicklungszusammenarbeit gearbeitet.

Hast du vorher in Asien gelebt oder dort eine längere Zeit verbracht? Woher kennst du die Region?Ich habe ein Jahr in Indien in einem Kinderheim gearbeitet und dort an der Schule unterrichtet, die Kinder betreut, und dann habe ich zwei Jahre in Papua Neuguinea gelebt und in einem Bil-dungsprojekt mitgearbeitet.

Warum engagiert sich das Kinder-dorf in Südostasien? Wie werden die Regionen ausgewählt?Es gibt in Thailand, Myanmar/Burma und Laos viele ethnische Minderheiten, deren Rechte auf einen für sie relevan-ten Unterricht nicht gewährleistet wird. Zum Beispiel erfolgt der Unterricht in der Nationalsprache, und Kinder an-derer Sprachgruppen werden vom ersten Tag an in einer für sie fremden Sprache unterrichtet – und verstehen natürlich gar nichts. In Thailand wur-de, unter anderem dank einer unse-rer Partnerorganisationen, das Gesetz

so geändert, dass der Unterricht in der eigenen Sprache nun erlaubt ist.

Dasselbe gilt für herkunftsbezogenes Wissen: Es gibt einen Lehrplan, der im ganzen Land unterrichtet wird – egal, ob die Kinder in der Stadt oder in ei-ner abgelegenen Bergregion leben. Die Stiftung unterstützt Projekte, die lokale Lehrpläne entwickeln, in denen lokales Wissen einfliessen kann.

Was relevant ist, wird von den Lehr-personen und den Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern selbst bestimmt und zum Teil auch von ihnen unterrich-tet (Kunsthandwerk, gewisse Rituale etc.)

Hast du ein Erlebnis, das dich ganz besonders berührt hat?Die ethnische Gruppe der Akha lebt in einer abgelegenen Bergregion in Nord-Laos an der Grenze zu Myanmar/Burma. Mit der dortigen Partnerorgani-sation arbeitet die Stiftung schon seit einigen Jahren zusammen.

Trotzdem war die Zahl der SchülerInnen, welche die Schule frühzeitig verliessen, sehr hoch. Die Eltern haben ihre Kinder sogar aufgefordert, die Schule zu verlas-sen. Der Unterricht in der Schule schien wenig relevant.

Wir haben das erkannt und entschieden, dass wir die Lösung zusammen mit den Kindern, deren Eltern und der gesamten Dorfgemeinschaft suchen müssen. Alle haben dazu beigetragen, für sie relevan-te Unterrichtsthemen festzulegen – und den oder die ExpertIn vom Dorf selbst gewählt, welche/r dieses Fach dann un-terrichten kann.

Dies führt dazu, dass der Unterricht für die Kinder und Eltern mehr Relevanz hat, und die Eltern unterstützen ihre Kinder dabei, die Schule zu besuchen. Und – was mich besonders berührt – Frauen, die sonst eher im Hintergrund arbeiten, werden als Expertinnen anerkannt und unterrichten in ihrem Fachgebiet.

Das Gespräch wurde geführt von Djulijana Zekic

Interview mit Brigit Burkard, Programmverantwortliche Südostasien

Unser Team in der Entwicklungszusammenarbeit

Page 6: Magazin Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, 2013/01

| AUS DEM KINDERDoRF PESTALoZZI

Pädagogische Hochschule St. Gallen zu Besuch im Kinderdorf Pestalozzi

Was sind die grössten Herausforde-rungen in deinem Land? Wie wichtig sind dir Traditionen? Was bedeutet dir politisches Engagement? Diese und weitere Fragen wurden während dreier Tage im Kinderdorf und in der Pädagogischen Hochschule von Studierenden diskutiert und beant-wortet.

Unsere 14 emPower Studierenden, jun-ge Menschen aus unseren Programm-ländern, die im Kinderdorf eine fundier-te Ausbildung erhalten, traten während dreier Tage in den Austausch mit rund sechzig angehenden Sekundarlehre-rInnen der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG).

Die Studierenden aus dem dritten Se-mester der PHSG hatten eine Blockwo-che zum Thema «Interkulturelle Päda-

gogik». Sie besuchten während zweier Tage das Kinderdorf, wo sie mit den emPower Studierenden an den The-men «Vorurteile», «kulturelle Unterschie-de» und «Integration» arbeiteten. Am dritten Tag ging es dann für die emPo-wer Studierenden zur Pädagogischen Hochschule. Hier wurden verschiedene Schulsysteme einander vorgestellt und diskutiert.

Diese Kooperation ist auf Anfrage des Kinderdorfs entstanden. Der direk-te Austausch ist für beide Seiten sehr fruchtbar und wurde in dieser Form bereits zum zweiten Mal durchgeführt. Gegenseitiges Kennenlernen und das Diskutieren verschiedener Themen hel-fen, eigene Vorurteile zu erkennen, sich selber besser kennenzulernen und an-dere Perspektiven einzunehmen.

von Marlen Rutz

Studierende während verschiedener Workshops. Alle Workshop-Teilnehmenden nach dem spannenden Tag im Kinderdorf Pestalozzi.

Informationen zu emPower

Page 7: Magazin Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, 2013/01

von Djulijana Zekic Hongsa Ratchatudom ist 25 Jahre alt und besucht seit Anfang März 2012 das interkulturelle Ausbildungspro-gramm emPower. In ihrer Heimat Thailand lebt sie in der Provinz Kan-chanaburi am Drei-Pagoden-Pass, der die Grenze zwischen Thailand und Myanmar bildet. Hongsa hat es sich zur Aufgabe gemacht, ethni-sche Minderheiten zu unterstützen.

In Myanmar besuchte sie die Techno-logische Universität, merkte jedoch schnell, dass sie sich lieber mit Men-schen befasst als mit Technik. Und so fing sie nach ihrem Abschluss an, bei der WCRP (eine Organisation für Frau-en- und Kinderrechte) zu arbeiten. Die junge Thailänderin ist froh, dort tatkräf-tig unterstützt und gefördert zu werden. Um sich Wissen in Führungs- und Pro-jektmanagement anzueignen, hat sie sich für das interkulturelle Ausbildungs-programm entschieden. In einem Haus mit weiteren Studierenden zu leben, war für sie leicht, weil sie schon wäh-rend ihres Studiums in Myanmar mit an-

deren zusammenlebte. Ausserdem hat sie im Kinderdorf ein eigenes Zimmer, wo sie ungestört lernen kann.

In Thailand gibt sie jungen Frauen Com-puter-Kurse. Menschen aus Myanmar haben kaum eine Chance auf eine Aus-bildung in Thailand. Dort zu studieren, ist für ihre Volksgruppe fast unmöglich. Mit ihrem Wissen möchte sie benach-teiligten Frauen und Kindern eine Chan-ce geben.

Hongsa unterstützt junge Frauen

| AUS DEM KINDERDoRF PESTALoZZI

«Ich möchte mein Wissen anderen Frauen und Kindern weitergeben und ihnen damit helfen.»

Laos

ThAiLAnd

Vietnam

China

Kambodscha

Myanmar

Golf vonBengalen

Malaysia

| AGENDA

Veranstaltungenim Besucherzentrum

Öffentliche FührungenJeweils am 1. Sonntag im Monat, 14.00–15.00 UhrNächste Daten: 3. Februar, 3. März, 7. April 2013

FamiliensonntagEntdeckungsreise nach Ostafrika24. März 2013, 10.00 – 17.00 Uhr

MuseumstagEintritt frei am Museumstag12. Mai 2013, 10.00 - 17.00 Uhr

Weitere InformationenTelefon 071 343 73 12 [email protected]/besucherzentrum

EintrittspreiseErwachsene CHF 8.–AHV, Studierende und Lernende CHF 6.–Kinder ab 8 Jahren CHF 3.– Familien CHF 20.–mit Museumspass oder Raiffeisenkarte gratis

Nicht verpassen:Sendung mitenand auf SRF1 am20. Januar 2013

Weitere Porträts von Studierenden

Page 8: Magazin Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, 2013/01

| KURZ voR SCHLUSS

Engagiert – lernen, miteinander umzugehen«Bauen wir eine Welt, in der Kinder le-ben können!» Dazu rief 1944 Walter Ro-bert Corti, der Gründer des Kinderdorfes Pestalozzi, auf. Ganz in diesem Sinn sind auch die Projektwochen des Kinderdor-fes in Trogen für Schulklassen, in denen ein Grundstein für ein friedliches interkul-turelles Zusammenleben gelegt wird. Die SchülerInnen begegnen dabei Kindern

und Jugendlichen aus aller Welt. In ge-meinsamen Kursen, bei Sport und Spiel, Präsentationen, Diskussionen und Rol-lenspielen lernen sie sich selbst und an-dere besser kennen, reflektieren eigene Verhaltensmuster und hinterfragen Vor-urteile. Soziale und interkulturelle Kom-petenzen werden somit durch Erfahrun-gen und Begegnungen erlernt.

Fritz + Fränzi, Ausgabe vom 11. Oktober 2012

10 000 Franken für KinderdorfDer Lions-Club St. Gallen-Mörschwil hat in Erlen zusammen mit der Acrevis- Bank ein Charity-Golfturnier durchge-führt. Dabei kamen gemäss Mitteilung 10 000 Franken zusammen. Das Geld wird der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi für die Renovation der Gebäude in Tro-gen übergeben.

News vom Kinderdorf

St. Galler Tagblatt, 29. September 2012

PLQJLOBMSX

IEMBILDUNG

LSSEEASIEN

KPITKOVWJD

KIZLASBEDT

OENNFLDKHI

MLSDFGOCKB

QEZREKEZRE

RLMVJRLZZT

WUNSCHERZI

SPIEL, WUNSCH, BILDUNG, ASIEN, TIBET, RECHT, PESTALOZZI, HERZ, KINDER, KERZE

Finden Sie die zehn Wörter und gewinnen Sie Gratiseintritte für unser Besucherzen-trum inkl. Führung für die ganze Familie (max. 20 Personen). Teilnahmeschluss ist der 30. Januar 2013. Einsenden an: Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, Wortsuchspiel, Kin-derdorfstrasse 20, 9043 Trogen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die ersten drei Einsendungen werden berücksichtigt.

| AUS DEN MEDIEN

Kinder und Lehrpersonen sprechen die gleiche Sprache Ja, ich übernehme eine Patenschaft für Laos / Thailand!

Ich bewirke damit, dass Kindern ethnischer Minderheiten in ländlichen Gegenden ein Schulab-schluss und somit die Aussicht auf ein eigenständiges Leben ermöglicht wird. Lehrverantwort-liche erhalten Kurse in interkultureller Bildung. Indirekt profitieren dadurch auch die Eltern und Geschwister sowie die gesamte Dorfgemeinschaft.

CHF 180.– jährlich für Entwicklung von kindgerechtem Schulmaterial in lokaler Sprache CHF 360.– jährlich für die Ausbildung und Weiterbildung einer lokalen Lehrperson

Vorname, Name

Strasse, Nr.

PLZ, Ort

Telefon, E-Mail

| IMPRESSUMHerausgeberin: Stiftung Kinderdorf Pestalozzi Kinderdorfstrasse 20, 9043 TrogenTelefon 071 343 73 29, [email protected]: Djulijana ZekicBildnachweis: Marcel Giger Archiv Stiftung Kinderdorf PestalozziGestaltung: One Marketing, ZürichSatz: One Marketing, ZürichDruck: Luzerner DruckZentrum, AdligenswilAusgabe: 01 / 2013Erscheint: sechsmal jährlichAuflage: 85 000 (geht an alle SpenderInnen) Abo-Beitrag: CHF 5.– (wird mit der Spende verrechnet)

Ein

send

en a

n: S

tiftu

ng K

ind

erd

orf P

esta

lozz

i, P

aten

scha

ften

, K

ind

erd

orfs

tras

se 2

0, 9

043

Trog

en

Hier können Sie online spenden