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21. NOVEMBER 2014 Nº 23–24 www.wirtschaſtsverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Österr. Wirtschaſtsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien Retouren an PF 100, 1350 Wien Postnummer 19 Unabhängige Fachzeitschriſt für Lebensmiel und Konsumgüter, seit 1971 Zur Krönung aller Speisen Raspelstix Kren mit Raspeln www.schamel.de Familientradition seit 1846 Die wichtigsten Branchen-News Mit dem HANDELSZEITUNG-Newsletter informieren wir Sie wöchentlich über die wichtigsten Neuigkeiten der Branche. Bestellen Sie den kostenlosen Newsletter unter: www.handelszeitung.at ideal für Tablet HANSPETER MADLBERGER Ein Wald von rotweißroten Fahnen erfreut das Auge. Nein, wir befinden uns nicht im Fußballstadion beim Ländermatch, sondern in den Fleisch-, Wurst- und Moproabteilungen unseres Lebensmit- telhandels. Und entdecken dort zahlrei- che SB-Packungen, die sich mit unseren Landesfarben schmücken und damit signalisieren: „I am from Austria“. Öster- reich-Patriotismus pur, nicht nur bei den Supermarktkeen sondern auch beim Diskonter-Trio. Hofer ist in dieser Bezie- hung schon immer gut drauf, Lidl („Ein gutes Stück Heimat“) und Penny („Ich bin Österreich“) haben enorm aufgeholt. Almbua und Almkaiser Wer sich vom rotweißroten Fahnenmeer nicht beeindrucken lässt und die Her- kunſtsangaben genauer anschaut, ent- deckt freilich manche Ungereimtheiten. Nein, keinen großen Deklarationsskandal, aber manch kleinere oder größere Her- kunſtsmogeleien. Almbua Markenbuer, gesichtet bei Ziel- punkt und MPreis, wird in Cham (Baye- rischer Wald) von der Molkerei Goldsteig produziert. Diese Genossenschaſt hat’s mit der Alm, denn aus Cham gibt es auch einen Käse namens „Almdammer“, erhält- lich bei Penny. Bei strenger Interpretation der neuen EU-Qualitätsverordnung fällt jedoch ein „Alm“-Produkt in die Quali- tätskategorie „Bergerzeugnis“. Da muss bei einem Molkereiprodukt die Milch von Kühen stammen, die in einem Bergge- biet (laut EU-Defintion) gehalten werden, wobei auch das Fuer von der Bergalm stammen muss. Ganz anders verhält es sich mit dem Tiroler Schnikäse „Almkai- ser“, dieser stammt von der Tirol Milch, und trägt das AMA-Gütesiegel. Lidl setzt dem Almkaiser auch noch eine „Bergkro- ne“ auf, das ist nämlich die Eigenmarke des Diskonters, womit der Standesunter- schied zum „Bergbaron“, dem Klassiker von Schärdinger, noch stärker herausge- arbeitet wird. Eine breite Palee unterschied- licher Herkunſtsauslobung findet man auch bei Produkten, die von ein und demselben Hersteller stammen. So ent- deckt man bei Hofer ein „Jausenstan- gerl“ mit dem AMA-Gütesiegel ausge- staet, das von einer „Landmetzgerei Senninger“ stammt. Das Etike auf der Rückseite verrät, dass es sich dabei um eine Subbrand der Firma Wiesbauer, an- sässig in der Laxenburgerstraße, 1230 Wien, handelt. Viele Marken, ein Hersteller Ebenfalls bei Hofer im Sortiment ist die „Rauchtaler“, eine geräucherte Fleisch- wurst. Vom „Jausenstangerl“ unterschei- det sie sich dadurch, dass sie nicht das AMA-Gütesiegel, dafür aber ein Fähnchen mit der Inschriſt „Qualität aus Österreich“ trägt. Hergestellt wird die „Rauchtaler“ laut Rückenetike von der Firma „Prima Wurstspezialitäten“, mit Sitz in Wien 23., Vorarlberger Allee, einer Quergasse zur Laxenburgerstraße. Ruſt man bei Prima an, meldet sich – für viele nicht überra- schend – die Firma Wiesbauer. Fortsetzung: Seite 4 Almbua, bischt koa Senner nit Christian Jochum, Leiter Agrarvermarktung in der Landwirtschaſtskammer, kämpſt gegen Herkunſtsschwindel bei Lebensmieln vor allem bei Wurst und Mopro. Handelsmarken nehmen es mit der Herkunſtskennzeichnung genauer als manche Herstellermarken. Thinkstock/Exel-Rauth Baby Meinl-Marmelade Biofach Interview Suerlüty Merkur Markt S.3 S.7 S.12 S.8 S.11 Quer gedacht Ich pack’s nicht Supermärkte in der EU können für den Verkauf von kontaminiertem Fleisch bestraſt werden, auch wenn sie es nicht selbst verpackt haben. Das entschied jetzt der EU-Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg. Eine österreichische Filial- leiterin hae geklagt. In ihrem Super- markt wurden Salmonellen in Puten- fleisch gefunden. Die Frau musste eine Geldstrafe zahlen, obwohl die Ware vom Hersteller verpackt worden war. Die Richter erklärten: Der Gesetzgeber könne zur Abschreckung auch Sanktio- nen gegen den Verkäufer verhängen. WOLFGANG FRIEDRICH w.friedrich@wirtschaſtsverlag.at Adressfeld I am from AUSTRIA SHOP & TECHNIK S.14–19

Die Handelszeitung 23/14

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Wirtschaftsverlag, Handelszeitung, Sutterlüty, Meinl, Shop, Technik

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21. noveMber 2014 nº 23–24

www.wirtschaft sverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Österr. Wirtschaft sverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien Retouren an PF 100, 1350 Wien Postnummer 19

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HANSPETER MADLBERGER

Ein Wald von rotweißroten Fahnen erfreut das Auge. Nein, wir befi nden uns nicht im Fußballstadion beim Ländermatch, sondern in den Fleisch-, Wurst- und Moproabteilungen unseres Lebensmit-telhandels. Und entdecken dort zahlrei-che SB-Packungen, die sich mit unseren Landesfarben schmücken und damit signalisieren: „I am from Austria“. Öster-reich-Patriotismus pur, nicht nur bei den Supermarktkett en sondern auch beim Diskonter-Trio. Hofer ist in dieser Bezie-hung schon immer gut drauf, Lidl („Ein gutes Stück Heimat“) und Penny („Ich bin Österreich“) haben enorm aufgeholt.

almbua und almkaiserWer sich vom rotweißroten Fahnenmeer nicht beeindrucken lässt und die Her-kunft sangaben genauer anschaut, ent-deckt freilich manche Ungereimtheiten. Nein, keinen großen Deklarationsskandal, aber manch kleinere oder größere Her-kunft smogeleien.

Almbua Markenbutt er, gesichtet bei Ziel-punkt und MPreis, wird in Cham (Baye-rischer Wald) von der Molkerei Goldsteig produziert. Diese Genossenschaft hat’s mit der Alm, denn aus Cham gibt es auch einen Käse namens „Almdammer“, erhält-lich bei Penny. Bei strenger Interpretation der neuen EU-Qualitätsverordnung fällt jedoch ein „Alm“-Produkt in die Quali-tätskategorie „Bergerzeugnis“. Da muss bei einem Molkereiprodukt die Milch von Kühen stammen, die in einem Bergge-biet (laut EU-Defi ntion) gehalten werden, wobei auch das Futt er von der Bergalm stammen muss. Ganz anders verhält es sich mit dem Tiroler Schnitt käse „Almkai-ser“, dieser stammt von der Tirol Milch, und trägt das AMA-Gütesiegel. Lidl setzt dem Almkaiser auch noch eine „Bergkro-ne“ auf, das ist nämlich die Eigenmarke des Diskonters, womit der Standesunter-schied zum „Bergbaron“, dem Klassiker von Schärdinger, noch stärker herausge-arbeitet wird.

Eine breite Palett e unterschied-licher Herkunft sauslobung fi ndet man

auch bei Produkten, die von ein und demselben Hersteller stammen. So ent-deckt man bei Hofer ein „Jausenstan-gerl“ mit dem AMA-Gütesiegel ausge-statt et, das von einer „Landmetzgerei Senninger“ stammt. Das Etikett auf der Rückseite verrät, dass es sich dabei um eine Subbrand der Firma Wiesbauer, an-sässig in der Laxenburgerstraße, 1230 Wien, handelt.

viele Marken, ein HerstellerEbenfalls bei Hofer im Sortiment ist die „Rauchtaler“, eine geräucherte Fleisch-wurst. Vom „Jausenstangerl“ unterschei-det sie sich dadurch, dass sie nicht das AMA-Gütesiegel, dafür aber ein Fähnchen mit der Inschrift „Qualität aus Österreich“ trägt. Hergestellt wird die „Rauchtaler“ laut Rückenetikett von der Firma „Prima Wurstspezialitäten“, mit Sitz in Wien 23., Vorarlberger Allee, einer Quergasse zur Laxenburgerstraße. Ruft man bei Prima an, meldet sich – für viele nicht überra-schend – die Firma Wiesbauer. fortsetzung: seite 4

almbua, bischt koa senner nitChristian Jochum, Leiter Agrarvermarktung in der Landwirtschaft skammer, kämpft gegen Herkunft sschwindel bei Lebensmitt eln vor allem bei Wurst und Mopro.

Handelsmarken nehmen es mit der Herkunft skennzeichnung genauer als manche Herstellermarken. Thinkstock/Exel-Rauth

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Supermärkte in der EU können für den Verkauf von kontaminiertem Fleisch bestraft werden, auch wenn sie es nicht selbst verpackt haben. Das entschied jetzt der EU-Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg. Eine österreichische Filial-leiterin hatt e geklagt. In ihrem Super-markt wurden Salmonellen in Puten-fl eisch gefunden. Die Frau musste eine Geldstrafe zahlen, obwohl die Ware vom Hersteller verpackt worden war. Die Richter erklärten: Der Gesetzgeber könne zur Abschreckung auch Sanktio-nen gegen den Verkäufer verhängen. WOLFGANG FRIEDRICHw.friedrich@wirtschaft sverlag.at

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Neu!

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I M P R E S S U M UNABHÄNGIGE FACHZEITUNG FÜR DEN LEBENSMITTELHANDELHERAUSGEBER, MEDIENINHABER UND VERLEGER: Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel. (01) 546 64-0, Fax (01) 546 64/DW 538 für Redaktion, DW 528 für Anzeigen. E-Mail: handelszeitung@wirtscha� sverlag.at. www.handelszeitung.at REDAKTION (RED): Mag. Gabriele Jiresch (ELE) (Chefredakteurin), DW 383; Wolfgang Friedrich (FRI) (stellvertretender Chefredakteur), DW 384; Max Pohl (MP), DW 382. Redaktionelle Mitarbeit: Barbara Egger (BE), Wolfgang Schedelberger (WS). Anzeigen: Franz-Michael Seidl (Verkaufsleitung), DW 240; Nicole Hoff mann (Anzeigen- und Medienberatung), DW 268 (HOF); Sandra Schabauer (Anzeigen- und Medienberatung), DW 269 (SAS); Nina Hewson (Service), DW 484, Fax: DW 50484. E-Mail: handelszeitung@wirtscha� sverlag.at. GRAFIK DESIGN: Sibylle Exel-Rauth, DW 157ABONNEMENT: Aboservice Österreichischer Wirtscha� sverlag, Tel. ++43/1/361 70 70-570, Fax ++43/1/361 70 70-9570, E-Mail: aboservice@wirtscha� sverlag.at. Jahresbezugspreis: € 84,– inkl. MwSt. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. ANZEIGENTARIF: Nr. 39, gültig ab 1. Jänner 2014. ERSCHEINUNGSWEISE: 14-täglich. HERSTELLER: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags- GmbH & CO KG, www.friedrichvdv.comUNTERNEHMENSGEGENSTAND: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschri� en sowie sonstigen periodischen Druckschri� en. GESCHÄFTSLEITUNG: Thomas Zembacher. MARKETING: Paul Kampusch, DW 130. ONLINE-MARKETING: E-Mail: onlinemarketing@wirtscha� sverlag.at. BETEILIGUNG: Alleinige Gesellscha� erin der Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellscha� er der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Holger Hüthig mit 7,02 %, Ruth Hüthig mit 0,45 %, Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Sebastian Hüthig mit 0,28 %. BANKVERBINDUNG: Bank Austria, Kto. 042405712 21, BLZ 11 210, IBAN AT5111 21 2142405712 21, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491. ISSN: 1816-2231

Nº 23–24 · 2014 Handelszeitung 3

GABRIELE [email protected]

Mut zur Veränderung hat der zur Rewe International gehörende Merkur Markt in diesem Jahr 2014 schon mehrmals bewi-sen. Zunächst wurde Anfang des Jahres das Vorstandsteam auf neue Beine gestellt, und nun folgt auch noch eine Neupositio-nierung des Händlers. Der Schritt ist wich-tig, wenn man zum einen umsatztechnisch

Gas geben und zum anderen auch wieder als der Vertreter für „Frisch, Qualität und Genuss“ ernst genommen werden will.

„Mein Marktplatz für Genuss und Lebensfreude“, so bezeichnet Kerstin Neu-mayer umfassend die Basis-Strategie. Sie ist seit Februar 2014 Merkur-Vorstand und nach dem Ausscheiden von Klaus Pollham-mer nun gemeinsam mit Manfred Denner für die Geschicke von Merkur verantwort-lich. Die größten Wogen hat die Ablöse der Werbefi gur „Ano Nym“ geschlagen, denn der „beinharte Kontrolleur“ war 27 Jahre im Amt. Doch jetzt möchte man in einem „Le-bensmitt elgeschäft Freude am Genuss und Vielfalt“ erleben, so der Vorstand. Welche neue Werbelinie die 128 Märkte unterstüt-zen wird, zeigt sich ab Mitt e Jänner – sicher ist, dass es etwas ganz Neues geben wird.

viele infos zu kundenWie gesagt, in Wahrheit ist das Ende von Ano Nym nur ein Puzzleteil des großen

Konzepts einer Neuausrichtung. „Durch unser Kundenbindungsprogramm ,Friends of Merkur‘ wissen wir, was sich unsere Kunden wünschen. Neun von 10 Kunden sind im Friends-Programm, deshalb sind die Aussagen sehr verlässlich“, so Neumay-er. Neben Geschäft sleuten, die vor allem an Individualität und Flexibilität interessiert sind und der immer bedeutender wer-denden Gruppe der „Silver Society“ sollen auch die Ansprüche junger Urbaner und

Familien ins Zentrum rücken. Diese Ziel-gruppen sind Merkur Markt in den letzten Jahren etwas abhanden gekommen. Wei-ters setzt man einen großen Schritt in der Sortimentsgestaltung und führt aktuell die neue Eigenmarke „Merkur immer gut“ ein. Die Rewe-Eigenmarke „Quality fi rst“ wird es in Zukunft nicht mehr geben. Merkur immer gut steht für beste Qualität und soll starke Familien ansprechen. „Die Familien sind stark im Fokus unserer Zukunft “, um-fasst Neumayer die Zielgruppen-Strategie. „Wir wissen ja, dass wir nicht der Nahver-sorger ums Eck sind, sondern dass man zu uns meist mit dem Auto kommt. Im Durchschnitt kommen die Konsumenten einmal pro Monat zu uns einkaufen – in Wien etwa zwei- bis dreimal pro Monat.“

Der Grund für einen Merkur-Einkauf liegt vor allem im breiten Sortiment mit rund 25.000 Artikel, in der Frischewahr-nehmung und in der Qualität. Diese Ba-sis wird in Zukunft verstärkt durch eine

Ausweitung des Convenience-Sortiments, Regionalität (7000 Produkte von 500 Part-nern), Lokalität und auch eine starke In-dividualisierung. Dazu zählen als Beispiel die Konditoreien, die auf spezielle Kunden-wünsche eingehen. „Von bis für jeden“ lau-tet das Mott o der Zukunft . eine eigene Fa-milienkassa mit einem breiteren Zugang, Kindertreppchen zum Mithelfen für die Kleinen und ohne Süßwaren in dieser Zone rundet den Familieneinkauf ab.

die kunden müssen ins geschäft Alles gut und schön, die Merkur-Neuaus-richtung wird optimal, doch was tun, wenn die Kunden nicht in die Märkte kommen und die Frequenz ausbleibt? Auch dafür hat man eine Antwort: „Mit Anfang November startete das neue Friends-Programm ,Je-der Einkauf zählt‘, so Neumayer. Das ist ein Meilenstein im Handel, denn belohnt wird nicht mehr das Volumen, sondern die Frequenz des Einkaufs. Bei zwei Einkäufen im Monat erhalten die Merkur Friends – unabhängig von der Einkaufssumme – ei-nen 10 %-Gutschein im Folgemonat, bei vier Einkäufen im Monat einen 15 %-Gut-schein. Diese sind bei jedem beliebigen Einkauf einmalig einlösbar und mit vier Einkäufen pro Monat gedeckelt.

Ebenfalls als Quantensprung in der Handelswerbung der letzten Jahre ist die Ablöse der „generalisierten Marktt ag- und Wochenendrabatt e“ zu sehen. Nun gibt es den individualisierten „Ich such’s mir aus-Rabatt “. Schon seit Juli 2014 bietet Merkur seinen Friends die Wahlmöglichkeit, wann sie welchen Rabatt einlösen. Im Sinne der größer werdenden Individualität der Kon-sumenten schafft dies einen neuen Impuls.

Baulich wird die Neuausrichtung ebenfalls bemerkbar sein: Ein neues Shop-design, sowie Neu- und Umbauten stehen an der Tagesordnung. Im Mitt elpunkt ist immer der Grundsatz: Marktplatz für Ge-nuss und Lebensfreude.

editorial

Voraussetzung erfüllt

Merkur Markt bringt mit seiner Neu-orientierung Schwung in die Han-delslandschaft . Zum einen geht der altgediente und einst sehr erfolgrei-che Mister Ano Nym in Pension, zum anderen startet man eine neue Ära der Rabatt ierung. Während der „Tod des Lebensmitt elkommissars“ viel Wind erzeugt, halte ich die neue Variante des Rabatt systems für überaus wich-tiger. Denn erstens geht dem Konsu-menten das wöchentliche Abwechseln der Minus-25 %-Samstage schön langsam auf die Nerven, auch wenn er es nutzt. Aber diese Art der Kom-munikation hat sich totgelaufen. Und zweitens ist die Aktion „Jeder Einkauf zählt“ eine punktgenaue Landung gegen Frequnz-Rückgang. Das ist ja in Wahrheit das Grundproblem, welches den Handel am meisten belastet – den LEH betrifft es noch nicht so intensiv wie Mode- oder Buchhandel. Merkur wehrt allen Anfängen.Wir sind wohl alle gespannt, ob der Plan aufgeht. Bei der Rewe-Tochter hat man im Gegensatz zum Mitbe-werb einen wichtigen Trumpf: die Kundenkarte.

gabriele Jireschg.jiresch@wirtschaft sverlag.at

rückeroberung von zielgruppen Die Branche spricht bei der Neupositionierung von Merkur Markt vornehmlich über das Verschwinden von „Ano Nym“. In Wahrheit geht es um viel mehr.

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kerstin neumayer, zuständig für Einkauf, CM, Marketing, Controlling:„Aktuell führen wird die Eigenmarke „Merkur immer gut“ ein“. Unser Eigenmarkenanteil liegt zur Zeit bei 17 %, das Ziel sind in etwa 20 %. die neue Linie zeichnet sich aus durch Hochwertigkeit, die man sich aber jeden tag leisten kann. Die Preiswahrnehmung soll vor allem bei einer preissensiblen Zielgruppe verbessert werden und die neue Eigenmarke schließt die Lücke zwischen Preiseinstieg und Premium im Sortiment. Wir starten mit 140 Mopro-Artikeln und weiten bis Ende 2015 auf bis zu 700 aus.

Manfred denner, zuständig für Vertrieb, Bautechnik, Expansion:„Auch in Bezug auf die Standortpolitik setzt Merkur in den nächs-ten Jahren weiterhin auf eine qualitative Expansionsstrategie. 2014 haben wir rund 80 Mio. euro in Neu- und Umbauten investiert. Für 2015 planen wir eine ähnliche Dimension mit etwa zehn Neu- und Umbauprojekten. Ende November werden wir den neuen Markt Simmeringer Hauptstraße eröff nen, 2015 wird es wahrscheinlich zwei neue Märkte in Wien, zwei in NÖ und einen in Ostt irol geben. Das Design wird klar, sowie rational und emotional.“

Was ist bei der neuausrichtung besonders hervorzuheben?Merkur Markt hat konsequent und intensiv an einer Neupositionierung gearbeitet. Einige Dinge

liegen den beiden Vorständen besonders am Herzen.

9 von 10 Kunden sind Mitglieder im Kundenprogramm „Friends of Merkur“

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thema4 Handelszeitung Nº 23–24 · 2014

» fortsetzung von seite 1

Die Marke „Weiser“, eingerahmt von zwei rotweißroten Fähnchen, zeigt einen alten Herrn mit Backenbart, dessen wahre Iden-tität der Schrift zug „Genießen wie ein Kaiser“ enthüllt. Die Pa-ckung „Weiser Kantwurst, österreichische Hart-wurstspezialität“ trägt als Herkunft ssymbol ein rotweißrot ge-streift es Herz. Üb-rigens, die Weiser Kantwurst wird von der Firma Stastnik erzeugt, die zur Radatz-Firmengruppe gehört. Das nennt man geballte Altwiener Wurstt radition. Das Herzerl in den Landesfarben fi ndet man auch beim „Dorfgold“ Karreeschinken, den Handl für Lidl erzeugt, während zahl-reiche Rohschinken-Produkte des echten Nordtyrolers aus Pians bereits mit dem AMA-Gütesiegel aufwarten können. Fir-men wie Greisinger oder Aibler verzich-ten zwar auf die AMA-Herkunft sgarantie, verwenden statt dessen den Schrift zug: „Herkunft : GARANTIERT aus Österreich“.

Warum einfach, wenn’s kompliziert auch geht. Oder will man sich auf diese Wei-se nur die Gebühren für das AMA-Siegel sparen? Das trifft auch auf die Speziali-täten-Manufaktur Weiss in Leoben zu, die

zur Schirnhofer-Gruppe gehört: Ihre „Steirische Rohwurst“

trägt den Hinweis: 100% Fleisch aus Österreich.

Einer, der bei Her-kunft sauslobungen dieser Art besonders genau hinschaut, ist Christian Jo-chum, langjähriger

Referatsleiter für Ag-rarvermarktung und

Sonderkulturen in der Landwirtschaft skammer

Österreich. Der Flieger auf der Route Wien-Brüssel und retour ist für

ihn eine zweite Heimstatt geworden. Und viele Dokumente, die sich aktuell in sei-nem Laptop stapeln, widmen sich dem Thema: Wie kann der österreichische Gesetzgeber verhindern, dass Fleisch-erzeugnisse, also Wurstwaren, Schinken und Fleisch-Fertiggerichte auch dann mit rotweißroten Fähnchen beworben werden, wenn das Tier, dessen Fleisch

almbua, bischt koa senner nit

fakten

Neue EU-Regelungen

verstärken den Täuschungs-

schutz bei Lebensmitt eln:

1. Neue Verbraucherinformations-verordnung (VO 1169/2011) tritt mit 13.12. 2014 in Kraft

2. Verpfl ichtende Frischfl eischkenn-zeichnung tritt mit 1.4. 2015 in Kraft . • Gilt für frisches, gekühltes und

gefrorenes Fleisch von Schwein, Gefl ügel, Schaf und Ziege sowie Faschiertes und knüpft an die seit langem bestehende Regelung für Rindfl eisch an.

• Gilt für alle Vertriebsschienen, auch für Abgabe an die Gastronomie

• Enthält verpfl ichtend die Herkunft s-bezeichnung „aufgezogen in“ und „geschlachtet in“

• Freiwillige Angaben wie z.B. „Ursprungsland Österreich“ oder „Österreichisches Schweinefl eisch“ sind nur erlaubt, wenn Geburt, Mast und Schlachtung in Öster-reich erfolgen.

3. Qualitätsverordnung (VO 1151/2012)• enthält gesetzliche Regelung zu

Qualitätsangaben (z.B. „Steirisches Kürbiskernöl“)

• Neu ist die Herkunft sangabe „Berg-erzeugnis“. Diese Bezeichnung „Bergerzeugnis“ darf nur verwen-det werden, wenn Pfl anzen und Tiere (inkl. Futtermittel) aus einem Berggebiet (nach EU-Defi nition) stammen und dort verarbeitetet wurden. Darunter fallen laut Ansicht der LKÖ in Hinblick auf den allge-meinen Täuschungsschutz auch die Vorsilben „Berg“- und „Alm“-.

4. Nationale Aufgaben: Umsetzung der EU-Verordnungen• Anpassung des Lebensmittelcodex• Leitlinien zum Täuschungsschutz:

Basisleitlinie ist bereits in Kraft , Detailleitlinien sind noch in Ausar-beitung, insbesondere für Fleisch-waren, Milchprodukte und Brot.

• Ein verbesserter Täuschungs-schutz wird von Agrarierseite auch in Zusammenhang mit der Bezeichnung „Bauern“ gefordert. Grundsätzlich soll gelten: „Bauern“-Produkte müssen vom Bauernhof stammen. Beispiel: Bauernwurst. Bei Produkten mit der Bezeichnung „Bauern“-, die bereits im Codex geregelt sind, (z.B. Bauernbrot, darf nur mit Sauerteig hergestellt werden, aber auch Bauernsalami) , beziehen sich diese Bezeichnun-gen nur auf die Rezepturen.

Christian Jochum von der landwirtschaft s-kammer österreich schaut genau auf die Herkunft sangaben. LKO

hier verarbeitet wurde, auf Bauernhöfen außerhalb unserer Landesgrenzen aufge-wachsen ist?

Für Frischfl eisch ist diese Frage mit der EU-Verordnung, die mit April 2015 in Kraft tritt , eindeutig geregelt. Sie gilt üb-rigens auch für die Abgabe an die Gastro-nomie. Bei den Fleischerzeugnissen muss Jochum als Lobbyist der heimischen Landwirtschaft noch Überzeugungsar-beit leisten. Vor allem bei der Lobby der Fleischverarbeiter, die ihre im Inland aus ausländischem Fleisch hergestellte Wurst-waren als typisch österreichische Spezi-alität werblich „aufmascherln“ wollen. Demgegenüber lautet der Standpunkt der Landwirtschaft skammer: Es soll natürlich weiterhin erlaubt sein, Wurstwaren aus ausländischem Fleisch zu erzeugen, aber in solchen Fällen soll ein irreführender Herkunft sverweis (rotweißrote Fähn-chen, Tiroler Wurzelsepp etc.) unterblei-ben oder aber die Herkunft des primären Inhaltsstoff es (Fleisch) klar und deutlich auf der Vorderseite des Etikett s angegeben werden. Täuschung weglassen oder Her-kunft des Fleisches deklarieren, so lautet also die Fairnessregel der Agrarier. Auch ein Hinweis auf der Packungsvorderseite „Nur in Österreich verarbeitet“ wäre einen akzeptable Lösung, wenn der Primärstoff nicht aus Österreich stammt.

an fairnessregeln haltenJochums Appell an Österreichs Wurst-produzenten: Sie sollten sich schon jetzt freiwillig an diese Fairnessregeln halten, auch wenn die rechtliche Regelung noch auf sich warten lässt. Ein Schlupfl och für Herkunft stäuschung lassen auch die neu-en EU-Regelungen off en. Wenn nämlich bereits der Firmenname beim Konsumen-ten eine Herkunft vortäuscht, ist dagegen juristisch kein Kraut gewachsen. Der Kä-selieferant Berg Bauer, ansässig in Wörgl, bietet, im Gegensatz zur Markenrange „Bio vom Berg“ ein breites Sortiment an Produkten, die nicht ausschließlich von Bergbauern produziert werden. Bergkä-se aus dem Flachgau, von der Salzburg Milch angeboten, ist zwar, rein sprachlich betrachtet, ein Paradoxon, verstößt aber nicht gegen die Herkunft sregelung, weil der Bergkäse im Lebensmitt elcodex gere-gelt ist.Dass immer mehr Hersteller auf zwei-deutige Herkunft sangaben verzichten, ist laut Jochum auch auf den Einfl uss der Handelsgruppen zurückzuführen, die bei der Herkunft skennzeichnung ihrer Eigenmarken mit gutem Beispiel voran-gehen. So tragen sämtliche Wurstwaren der jungen Rewe-Marke „Hofstädter“ den Hinweis, dass das verarbeitete Fleisch von Tieren stammt, die in Österreich aufgezo-gen, gemästet und geschlachtet wurden. Vorbildlich ist auch die Deklaration auf einer Packung S-Budget Bergkäse: Auf der Vorderseite der Packung liest man: Berg-

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käse aus österreichischer Heumilch. Das Rückenetikett verrät: Rohmilch aus Ös-terreich, gekäst in Österreich, abgepackt in Deutschland. Letzteres ist der Grund, warum dieser Bergkäse nicht das AMA-Gütesiegel tragen darf. So streng sind bei uns die Bräuche.

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Thema Mitarbeiter

Nº 23–24 · 2014 Handelszeitung 5

sparsiegfried ennsgraber, 46, bislang Regionaldirektor bei der Interspar in Salzburg, wechselte in die Spar-Zentrale Marchtrenk und verantwortet seit 1. No-vember den Bereich Vertrieb Einzelhandel. Sein Vorgänger Andreas Stieglmayr, seit knapp zwei Jahren Einzelhandels-Vertriebschef, geht den umgekehrten Weg und wechselt mit Jahresende in die Spar-Hauptzentrale nach Salzburg. Mag. Anna-Sophie Jetschgo, 30, ist seit 1. November die neue Leiterin der Abteilung Werbung und Information in der Spar-Zentrale Marchtrenk. Sie folgt Mag. Wilma Ebner, die unerwartet im August dieses Jahres verstorben ist.

Handelsverbandrainer Will, 35, hat die Geschäftsführung des österrei-chischen Handelsverbands übernom-men – und damit sämtliche Agenden von Patricia Mussi, die in Elternkarenz geht und nach ihrer Babypause als General-sekretärin in den Verband zurückkehren wird. Rainer Will war zuletzt im Kabinett von Vizekanzler und Wirtschaftsminister Mitterlehner als wirtschaftspolitischer Berater mit Fokus auf die Bereiche Un-ternehmensfinanzierung, Innovation und Technologie tätig.

zielpunktClaus pühringer, 47,hat bei der Supermarktkette Zielpunkt die Position des Vertriebsleiters über-nommen. Pühringer ist ein Kenner der Lebensmittelbranche und seit den 1980er Jahren in verschiedenen Funkti-onen im Handel tätig: Zuletzt war er als Vertriebskoordinator und Prokurist bei Nah&Frisch Marketingservice tätig.

vöslauerManfred doppler, 54, ist bei der Vöslauer Mineralwasser AG neuer Verkaufsleiter für den Handel. Doppler berichtet in dieser Funktion an Birgit Aichinger, die neben ihrer Funk-tion als Geschäftsbereichsleiterin für

Marketing, PR und Produktentwicklung auch die Verantwortung für den Verkauf Handel übernimmt. Doppler, seit 1992 bei Vöslauer, war bisher stellvertretender Verkaufsleiter.

zielpunktJürgen krizmanich, 39,wurde bei der Supermarktkette Zielpunkt zum zweiten Geschäftsführer ernannt. Krizmanich folgt Thomas Janny nach, der das Unternehmen aus gesundheit-lichen Gründen verlässt. Krizmanich ver-antwortet ab sofort die Bereiche Vertrieb, Marketing und Expansion und bildet mit Roland Malli – der für die Bereiche Category-Management, Controlling so-wie die kaufmännische Geschäftsführung zuständig ist – die Doppel-Geschäfts-führung bei Zielpunkt. Krizmanich leitete mehr als ein Jahrzehnt den C+C Pfeiffer Standort in Brunn/Gebirge.

beaM austriakarl Wurm,bisheriger Sales Manager, avanciert zum Commercial Director Österreich und be-richtet direkt an Manfred Jus, Geschäfts-führer Beam Österreich und Deutsch-land. In seiner neuen Position zeichnet Wurm für den österreichischen Vertrieb und die Beam Suntory-Marken gesamt-verantwortlich. An ihn berichtet zukünftig Gerald Wippel als On-Trade Director für C&C, Fachhandel und Gastronomie.

pernod riCardbarbara sprick, 35,hat die Führung der Marketing-Abteilung von Pernod Ricard Austria übernommen. Somit steigt sie nach mittlerweile drei erfolgreichen Jahren im Unternehmen mit viel Know-How in die Position „Head of Marketing“ auf.

paysafeCardberny sagmeister, 41, übernimmt die Funktion des Vice Presi-dent of New Business beim Marktführer bei Prepaid-Zahlungsmitteln. Sagmeister kommt von EMI Music/Universal Music.

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nachrufDer langjährige Vorstandsvorsitzen-de der A. Darbo AG, Diplomkaufmann Klaus Darbo, ist im 70. Lebensjahr nach längerer Krank-heit verstorben. Klaus Darbo wurde am 18. März 1945 in Stans/Tirol geboren. Nach Abschluss seines Welthandelstu-diums stieg er 1970 in den elterlichen Betrieb ein und trug in den folgenden Jahren gemeinsam mit seinem Bruder Adolf maßgeblich zur erfolgreichen Ent-wicklung der A. Darbo AG bei. Unter der Führung von Klaus Darbo gelang Darbo u.a. der Sprung von der Gastronomie in den Lebensmittelhandel. Neben anderen wichtigen Innovationen kreierte Klaus Darbo auch die Naturrein-Linie. Denn das Naturrein-Prinzip besagt, dass nur Früchte, Gelierzucker und Zitronensaft ins Darbo Konfitüren-Glas kommen. Damit traf Klaus Darbo den Zeitgeist: Innerhalb weniger Jahre wurde „Darbo Naturrein“ zur beliebtesten Konfitüre Österreichs Klaus Darbo war Zeit seines Lebens im Familienunternehmen tätig. Alle seine vier Söhne sind heute im Un-ternehmen tätig.

gottschalk übergibt an HerbigThomas Gottschalk und Michael Bul-ly Herbig drehen derzeit einen ge-meinsamen Ha-ribo TV-Spot. Er wird im Jänner im Fernsehen zu sehen sein. Gott-schalk gibt damit als längstgedientes Testimonial, das je mit einer Marke dauerhaft verbunden war, nach 24 Jahren das Zepter an Herbig weiter. Diese einzigartige Werbepartner-schaft wurde sogar mit einem Eintrag im Guinness Buch der Rekorde geehrt. „Unser Dank geht zunächst an Thomas Gottschalk für die jahrzehntelange familiäre und freundschaftliche Zusammenarbeit. Wir freuen uns, dass es nun ebenso humorvoll mit einem der erfolgreichsten Comedians weitergeht“, sagt Haribo-Geschäftsführer Hans Guido Riegel. „Die Goldbären werden immer einen festen Platz in meinem Her-zen behalten und dass Bully Herbig mein Nachfolger wird, finde ich super, ich hätte mir keinen Besseren wünschen können“, so Gottschalk. reD

Michael bully Herbig wird neues Haribo-testimonial.

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Handel6 Handelszeitung Nº 23–24 · 2014

„Mit dem Rollout unseres Billa-Online-shops auf drei weitere Städte reagieren wir einerseits auf die rasant steigende Nach-frage nach Onlinelieferdiensten. Anderer-seits ist dies unsere Antwort auf die aus-gezeichnete Kundenresonanz des letzten Jahres“, erläutert Billa-Vorstandssprecher Volker Hornsteiner. Ab sofort können Kunden in Graz, Linz und Salzburg unter www.billashop.at aus mehr als 6000 Pro-dukten wählen und sich ihre Lebensmitt el – im Einführungszeitraum vom 19. No-vember bis 6. Dezember sogar gratis und dann für 5,99 Euro pro 50 kg – direkt vor die Haus türe liefern lassen. Billa konnte im Vergleich zum Vorjahr im Online-Shop ein Plus von über 55 Prozent erwirtschaft en.

innovative angebote„Unsere Kunden wünschen sich eine ein-fache Bestellabwicklung, Verlässlichkeit sowie Vielfalt und Schnelligkeit“, meint Josef Siess, Vorstand bei Billa. Daher bie-tet das Handelsunternehmen in allen Lie-fergebieten Österreichs die „Same Day Delivery“. Durch sie bekommen Kunden, die bis 10 Uhr am Vormitt ag bestellen, ihre georderte Ware noch am selben Tag zwi-schen 18 und 21 Uhr geliefert. Ein Service,

der in Wien und Wien Umgebung beson-ders häufi g genutzt wird. Insgesamt bietet Billa vier Lieferfenster unter der Woche – 9 bis 12, 12 bis 15, 15 bis 18 und 18 bis 21 Uhr – und drei Lieferfenster am Samstag – 9 bis 12, 12 bis 15 und 15 bis 18 Uhr – an.

Darüber hinaus können Kunden ihre Einkäufe fertig verpackt in ihrer Billa-Filiale abholen. Für nur einen Euro

Servicegebühr wird der im Onlineshop be-stellte Einkauf dort vorbereitet und kann bei Bestellung vor 12 Uhr noch am selben Tag zwischen 17 und 20 Uhr abgeholt wer-den. Damit die Kunden ihre Bestellung so zeitsparend wie möglich abholen können, wurde in den Filialen ein eigener Bereich – samt Parkplätzen – für die Selbst ab holung eingerichtet. reD

ausweitung des onlinegeschäft sAb sofort bietet Billa nach Wien und Umgebung seinen Onlinelieferdienst auch in Graz, Linz und Salzburg an und lanciert Pick-Up-Services in drei weiteren Landeshauptstädten.

auch für den pick-up-service gibt es bestimmte lieferfenster. siehe www.billashop.at. Billa

Fair

trad

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botschaft er für fairtrade

Von der Idee des fairen Handels und der hohen Qualität der Produkte überzeugt, ist Spar seit 1999 Partner von Fairtrade. Diese Begeisterung gibt Österreichs größter Lehrlingsausbildner auch den Lehrlingen mit auf den Weg. Auch heuer wieder ha-ben rund 90 Lehrlinge der Spar-Akademie Wien in den vergangenen Wochen alles rund um das Thema fairer Handel erfah-ren und Verkaufswett bewerbe mit Fair-trade-Rosen und –Bananen im Raum Wien durchgeführt. Die Vermitt lung der Idee des Fairen Handels im Rahmen des „Fair-trade-Botschaft erprojekts“ innerhalb der Spar-Akademie und weit darüber hinaus ist von Jörg Schielin als „Fairtrade-Ehren-botschaft er“ initiiert, etabliert und weiter-entwickelt worden. reD

Hartwig kirner, gf fairtrade österr., Jörg schielin, leiter der spar-akademie Wien und alois Huber, gf spar Wien/nö (v. l.).

Die Pfeiff er Handelsgruppe startet über die Vertriebstochter Unimarkt gemeinsam mit dem Partner Post AG mit der Hauszustel-lung von Lebensmitt eln in Oberösterreich: Ab sofort können über 600.000 oberöster-reichische Haushalte im Unimarkt-Online-Shop Einkäufe erledigen. Unimarkt bietet Konsumenten drei verschiedene Modelle an: Hauszustellung in Linz bis 21 Uhr abends, Zustellung in ganz Oberösterreich am nächsten Tag sowie Selbstabholung der Waren in Abholstationen.

Geliefert werden die Produkte in Kühlboxen, die bis zu 48 Stunden die gewünschte Kühlung sicherstellen. Prak-tischerweise wird die Transportbox vom Zusteller der Post wieder mitgenommen. In Linz werden Bestellungen, die vor 12 Uhr einlangen, noch am selben Tag ausgeliefert: Kunden können aus zwei Abend-lieferfenstern – 17 bis 19.30 oder 18.30 bis

21 Uhr – wählen. Herzstück der E-Commer-ce Aktivitäten ist der neue Online-Shop: Auf www.shop.unimarkt.at wird das vir-tuelle Einkaufswagerl gefüllt. Dabei steht ein dem Supermarkt entsprechendes Sor-timent aus 5500 Artikeln inklusive der je-weiligen Aktionswaren zur Verfügung. Ab einem Bestellwert von 40 Euro ist die Zu-stellung kostenlos, bei einem Bestellwert zwischen 20 und 40 Euro fallen 4,90 Euro und unter 20 Euro 9,90 Euro Lieferkosten an. Bei Lieferung am selben Tag gibt es ei-nen Expresszuschlag von 4,90 Euro.

auch selbstabholung möglichParallel zur Lieferung der Produkte bietet das Handelshaus auch Selbstabholung der Waren in Abholstationen an. Aktuell befi n-det sich eine Abholstation im Industrie-gebiet in Traun vor der Unimarkt- Zentrale, weitere sind geplant. reD

noch ein zustellerDie zur Pfeiff er-Gruppe gehörende Kett e Unimarkt startet Hauszustellung von Lebensmitt eln in Oberösterreich.

City lunch inanker-filialen „Mit dem City-Lunch auf gut Wienerisch wollen wir unseren Kunden ein noch grö-ßeres Snack-Angebot präsentieren. Ein-fach, schnell und schmackhaft , war dabei die Devise. Und mit Haubenkoch Toni Mörwald haben wir uns für die Umsetzung dieses Konzeptes das Know-how eines der besten seiner Branche sichern kön-nen“, zeigt sich Ankerbrot-Vorstand Peter Ostendorf stolz über das neue Anker-An-gebot. Der Anker-City Lunch besteht aus drei warmen, überbackenen Broten (Bro-toni Camembert, Brotoni Salami, Brotoni Speck), zusätzlich gibt es drei verschiedene Suppen (Brotsuppe, Erdäpfel-Speck Suppe, Curry Bananen Suppe) serviert mit einer Scheibe Brot nach Wahl.

Die Brote werden dabei in den Anker-Filialen frisch zubereitet (Zuberei-tungszeit: 1 Minute). Die Suppen können ebenfalls direkt in der Filiale bzw. „to go“ genossen werden. Oder man nimmt sie mit und wärmt sie zu einem späteren Zeit-punkt in der Mikrowelle. reD

+++ NORMA eröff nete am 17. November in der 3500-Einwohner-Ge-meinde Gaspoltshofen im Bezirk Grieskirchen/OÖ die 20. Filiale in Österreich.+++ HOFER Wie Kunden Lebensmittel

im Müll vermeiden kön-nen, zeigt ein Online-Selbsttest auf www.projekt2020.at. +++ PFEIFFER setzt ein weiteres Zeichen im Kampf gegen Lebens-mittelmüll: Rezepte der „Das ist doch noch

gut!“-Omas sind in Buchform erschienen,Haubenkoch Tom Riederer fungierte als Co-Autor. +++ INTERSPAR unterstützt die Blue Heart Campaign, eine Kampagne des Uni-

ted Nations Offi ce on Drugs and Crime gegen Menschenhandel, mit rund 80.000 US-Dollar.+++NAH&FRISCH Mit Unterstützung der Ge-meinde und mit einer NAFES-Förderung konnte für die nur 480

Einwohner von Rohr im Gebirge/NÖ die Nah-versorgung erhalten werden. Kürzlich wurde ein Nah&Frisch-Markt samt Postpartner-scha� , Kaff ee-Ecke, Lotto-Annahmestelle und Trafi k eröff net.

+++MPREIS be-schä� igt derzeit 230 Lehrlinge. Die Super-marktkette zählt damit zu den größten Lehr-lingsausbildern in Tirol und erhielt das Prädikat „Ausgezeichneter Tiro-ler Lehrbetrieb“.

newsticker

zielpunkt sucht franchisepartnerDie österreichische Supermarktkett e Ziel-punkt, seit März 2014 Teil der Pfeiff er Handelsgruppe, möchte künft ig auch über Franchising wachsen: „Zielpunkt setzt auf Franchise und kann dabei auf das 15jährige Know-how des Schwester-Unternehmens Unimarkt in diesem Bereich zurückgrei-fen. Dass diese Standorte dynamischer wachsen als Filialen, ist ein wesentlicher Faktor für diese Entscheidung“, erklärt Roland Malli, Geschäft sführer von Ziel-punkt. Franchisepartner bekommen eine intensive und langfristig angelegte Ausbil-dung, danach erhalten sie von Zielpunkt eine eingerichtete und bestückte Filiale zum selbstständigen Betrieb.

„Wir sind vom Erfolg des Konzeptes überzeugt“, so Malli. „Über 150.000 Kun-den kaufen täglich bei Zielpunkt ein. Der Handel mit Lebensmitt eln ist auch in der Zukunft ein erfolgreiches Geschäft sfeld.“ Zielpunkt stellt alle zum Betrieb einer Fili-ale notwendigen Systeme, Strukturen und Abläufe zur Verfügung reD

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interviewNº 23–24 · 2014 Handelszeitung 7

GABRIELE JIRESCHg.jiresch@wirtschaft sverlag.at

HANDELSZEITUNG: aus aussagen ihrer unternehmensstrategie lässt sich er-kennen, dass sie stark auf regionalität setzen. Jürgen sutt erlüty: Sutt erlüty als Händler gibt es seit dem Jahre 1952, und wir sind aus der Landwirtschaft heraus entstanden. Mit Ende 2014 haben wir 22 Märkte in Vorarlberg – ein neuer Markt entsteht in Rankweil, der bisherige wird abgerissen und gemäß unse-rer Nachhaltigkeitsstrategie als Green Buil-ding neu gebaut. Unsere Regionalität liegt schon in unserer Entstehungsgeschichte und ist eigentlich genetisch verankert. Das begründet unser großes Interesse an regio-nalen und lokalen Produkten. Dabei legen wir größten Wert auf eine transparente und ehrliche Herkunft aus der Region. Steckt in einem Produkt nur teilweise die Region, so wollen wir, dass unsere Kunden das wissen.

Wie schaff en sie es an diese produkte zu kommen und sie zu listen? Zum einen liegt die Einkaufshoheit für diese Produkte bei uns. Neben der Rewe-Logistik nutzen wir ein eigenes Logistik-System für regionale Produkte. Einkommen und Wertschöpfung bleiben somit in der Region. In manchen Warengruppen ver-zichten wir sogar auf die hervorragenden Ja! Natürlich-Produkte, weil es keinen Sinn macht, diese durchs ganze Land zu karren, wenn dasselbe mit regionalem Gesicht vor unserer eigenen Haustüre zu haben ist. Eier zum Beispiel sind ein Fall, wo Regionalität mit Gesicht für den Konsumenten mehr zählt als nationale Marken. Unser Partner, Bertram Martin, ist ein Paradebeispiel regi-onaler Partnerschaft . Das ist keine normale Kunden-Lieferantenbeziehung, wir stim-men uns sogar bezüglich unserer gemein-samen Philosophie ab. Seine Teigwaren-produktion verarbeitet die Ernte von über 100 ha Dinkelanbau aus der Region, mit Eiern aus eigenen und Partnerbetrieben, gefütt ert mit Donau Soja, die Wärme produ-ziert die Hackschnitzelanlage aus dem Holz der umliegenden Wälder, und alle an der Wertschöpfungskett e beteiligten Partner werden, wenn irgendwie möglich, aus der Region beteiligt. Die Martinshof-Produkte sind die Marktführer in unseren Regalen. Er ist ein Leitbetrieb, dem zwischenzeitlich viele folgen.

ist das nicht immer so?Nein, mancher Landwirt und manche Land-wirtin fühlt sich angegriff en und denkt, wir wollen ihnen sagen, dass sie etwas falsch

machen. Unser Ziel ist jedoch die Region zu stärken, und wir glauben, dass das nur auf ehrlichem Weg geht. Wir wollen zu den Wurzeln der Landwirtschaft zurückkehren und dort, wo es Sinn macht, versuchen, „alte“ Wege zu gehen. Das ist oft nicht der einfache, aber der ehrlichere Weg. Wir ha-ben als Ziel, alle am Prozess beteiligten Partner am Mehrwert teilhaben zu lassen. Die Wertschöpfung ermöglichen uns nur die Kunden, und die wollen den „Wert“ se-hen, schmecken und verstehen.

Wie verhält sich das bei ihrer eigen-marke „sutt erlüty’s“?Noch restriktiver. Und im Gegensatz zu an-deren Marktt eilnehmern ist unsere Eigen-marke Sutt erlüty’s im Premium-Segment angesiedelt. Bei „Sutt erlüty’s“ haben wir wunderbare Möglichkeiten mit regionalen Anbietern auf der vertikalen Ebene zusam-menzuarbeiten. Wir vernetzen die Partner auf der Wertschöpfungskett e. Lassen Sie mich das an einem Beispiel erklären: Unser Sutt erlüty´s Eis ist ein Heumilcheis mit der Frischmilch aus der Sennerei Lingenau, den Himbeeren der Familie Winder, Kirschen aus Frastanz, Heidelbeeren aus Lauterach, produziert bei unserem Partner Andrew Nußbaumer in Hohenems. Sogar die Ver-packung liefert ein heimischer Partner, und unser Logistiker ist ebenfalls ein rein regio-naler Partner – die Firma Schluge aus Dorn-birn. Alle Sutt erlüty’s Produkte werden nach diesem Prinzip entwickelt und lanciert.

sie meinen also, dass es in Wahrheit um kommunikation geht?Darin liegt die große Herausforderung. Am Regal sind die Kommunikationsmög-lichkeiten sehr begrenzt. Und mal ehrlich – welcher Kunde kann bei der Vielzahl an ähnlichen Produkten im Regal auf Anhieb den Preisunterschied anhand von Quali-tätskriterien erkennen? Der Preis ist immer noch die einfachste Kommunikationsform. Deshalb setzen wir auf Bildung – es geht um das Wissen, das unsere Kunden brauchen, damit sie den Wert des Produktes auch verstehen. Hier ist unser Marketing gefor-dert. Die Sutt erlüty’s Produkte sind unsere Speerspitze und haben bei unseren Kunden Kultstatus erreicht.

das heißt, transparenz spielt bei sutt er-lüty eine wesentliche rolle?Ja, Sie können den Weg und die Herstel-lung unserer Produkte nachvollziehen. Sut-terlüty setzt auf Nachvollziehbarkeit und Nachhaltigkeit und macht keine Lippen-bekenntnisse, sondern „lebt“ die Region. Deshalb sind wir auch dem Klimaneutrali-tätsbündnis in Vorarlberg beigetreten. Ich bin ein Fan von Prof. Franz Josef Raderma-cher, sein Buch „Welt mit Zukunft “ hat in vielem meine Sichtweise verändert. Er ist bekannt für sein Eintreten für eine gerechte Globalisierung und eine „Welt in Balance“. Radermacher warnt: „Wenn wir es nicht zu Wege bringen, weltweiten Ausgleich zu schaff en und aufh ören, auf Kosten von Ent-wicklung und Schwellenländern zu leben, erwartet uns eine düstere Zukunft .“ Die Ver-

lierer einer verfahrenen Zukunft sorientie-rung werden die „ganz normalen Menschen in den OECD-Ländern“ sein.

Wie setzen sie die nachhaltigen Maß-nahmen im unternehmen um?Unsere Nachhaltigkeitsstrategie basiert auf vier Säulen, die wir in Arbeitspaketen konsequent abarbeiten. Das betrifft unser Sortiment, die Bereiche Energie, Klima und Umwelt, die Mitarbeiter und die Ge-sellschaft bzw. unser gesellschaft liches Engagement. Wir konnten in den vergan-genen drei Jahren den CO22-Inhalt unseres Klima-Ruck sackes durch interne Verbes-serungen deutlich senken. Unser Partner, die Rewe-Group, ist für ihre konsequente Nachhaltigkeitsstrategie vielfach ausge-zeichnet worden. Wir kompensieren auch in Form von Zertifi katen und unterstützen damit Projekte in Entwicklungsländern wie Auff orstung, alternative Energiege-winnung usw.

Wir investieren in nachhaltigere Green Buildings, Photovoltaik durch Kun-denbeteiligung, Reduktion durch Vermei-dung, Bildung, Gesundheit, usw. Diese Aktivitäten haben wir auch in unsere Pro-duktionsbetriebe übernommen mit dem Ziel, in absehbarer Zukunft CO22 neutrale Produkte anbieten zu können. Erklärtes Ziel ist unsere CO22-Neutralität im gesam-

ten Unternehmen – wir sind nicht mehr weit davon entfernt.

sie machen sich viele gedanken??Selbstverständlich, denn die Auseinander-setzung mit dem Thema ist äußerst wichtig für unsere Zukunft . Ich bin ein Fan der weit nördlichen und südlichen Breitengrade die-ses Planeten. Gerade dort sind die Auswir-kungen dramatisch erlebbar. Mich macht es betroff en, und es liegt nicht in meinem Naturell, nur darüber zu reden und nichts zu tun! Wenn wir von Nachhaltigkeit reden, muss uns bewusst sein, dass es die nachhal-tige Lebensweise nicht gibt. Wir Menschen haben einen Footprint – wäre das nicht so, gäbe es uns nicht. Wir können durch unsere Existenz per se nicht nachhaltig sein, des-halb können wir nur versuchen, unser Han-deln, unser Tun, nachhaltiger auszurichten.

b’sundrige regionalitätDer Ländlemarkt Sutt erlüty kommuniziert seine erfolgreichen Konzepte und legt einen Schwerpunkt auf die Herkunft , die genau hinterfragt wird. Eigentümer Jürgen Sutt erlüty bestätigt dies im Interview.

Jürgen sutt erlüty ist bestrebt die produkte aus vorarlberg zu fördern. Sutt erlüty

zur person Mag. Jürgen sutt erlüty ist eigentümer des vorarlberger Handeslunternehmens sutt erlüty. das unternehmen betreibt derzeit 22 Märkte und legt großen Wert auf regionalität und transparenz. dafür steht vor allem der Chef persönlich. der verhei-ratete familien vater von vier kindern setzt auf lokale kooperationen und ist selbst der natur sehr verbunden.

‚Sutt erlüty’s‘ ist preis-lich im Premiumseg-ment angesiedelt und somit regional wert-schöpfend.

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industrie8 Handelszeitung Nº 23–24 · 2014

gratwanderung

LGV-Frischgemüse ist „mit einem blauen Auge“ aus der Saison hervorgegangen: Der Jahresumsatz ging um 4 % auf 62,5 Mio. Euro (2013: 65 Mio. Euro) zurück. Gründe dafür waren der milde Winter zu Jahres-beginn, das Fehlen einer sommerlichen Hochdruckperiode und die Russland-Krise.Mit 38.000 Tonnen wurde die gleiche Ge-müsemenge wie im Vorjahr erwirtschaft et. Immer mehr LGV-Gärtner spezialisieren sich bei ihrem Anbau auf einzelne, beson-dere Sorten, und dies sei auch der „Ret-tungsanker in der Not“ gewesen. „Unsere Premiumstrategie hat uns jetzt bereits durch die dritt e Erntekrise innerhalb we-niger Jahre getragen. Ohne sie gäbe es für den heimischen Gemüseanbau schwer ein Überleben“, sagte Gerald König, Alleinvor-stand der LGV-Frischgemüse. Bei Tomaten etwa werden bereits 60 % des Umsatzes mit Spezialitäten erwirtschaft et.

Weiters bereitete die Russland-Krise der Genossenschaft Probleme. Durch den schwachen Gemüsekonsum in Österreich musste das Qualitätsgemüse in Niedrig-preismärkte exportiert werden. reD

Julius Meinl blickt auf eine über 100 Jahre lange Kompetenz im Bereich Marmela-den zurück. „Im letzten Jahr wollten wir es dann genau wissen“, so Jürgen Ellensohn, Marketingleiter bei Julius Meinl. „In einer umfassenden Studie haben wir untersucht, was den typischen Marmelade-Verwender Österreichs ausmacht, um die Ergebnisse in einen großangelgten Relaunch fl ießen zu lassen.“ Der Gesamtmarkt ist in etwa 40 Mio. € schwer.

nicht zu verallgemeinernFazit: Den typischen Marmelade-Konsu-menten gibt es nicht, denn Marmelade polarisiert. Die einen lieben sie passiert, die anderen ausschließlich mit Frucht-stückchen. Bei den einen darf sie am Früh-stückstisch niemals fehlen, bei den ande-ren wird sie nur hier und da genascht, das heißt, es gibt keinen durchgängigen Kon-sumtrend. Das Team bei Julius Meinl hat nun die Bedürfnisse im Detail analysiert und zwei maßgeschneiderte Produktlinien entwickelt. „Fein passierte Marmelade liegt im Trend mit steigender Tendenz“, so El-lensohn. Besonders Familien mit Kindern und ältere Konsumenten greifen in großen Mengen dazu. Sie wird jedoch nicht nur zum Frühstück, sondern auch zum Backen

verwendet. „Wochenend-Frühstücker“ hin-gegen schätzen kleine Gebindegrößen und Fruchtstücke in der Marmelade.

Die logische Konsequenz aus diesen beiden Gewohnheiten heißen nun: „Die Feine“, in einem bauchigen 500-g-Glas in den Sorten Donau-Marille, Erdbeere, Him-beere, Heidelbeer und Brombeere erhält-lich. Nur die Orange hat als einzige Vari-ante im 500-g-Glas Fruchtstückchen. „Die Fruchtige“ im 250-g-Glas gibt es ebenfalls in Donau-Marille, Erdbeere, Himbeere und Orange, sowie die Marille auch passiert. „Die neuen Marmeladen verfügen über Patisseriequalität“, so Ellensohn.

ganze kraft in der bohne„Wir sind stets bemüht mit unseren Pro-dukten den aktuellen Trends Rechnung zu tragen. Vor allem bei Kaff ee“, so der Mar-ketingleiter. Vor allem wird die Qualität immer wichtiger, da beim Endkonsumen-ten die Expertise bezüglich Kaff ee deutlich steigt und Parallelen zu Wein erkennbar sind.

Julius Meinl hat sich deshalb auch entschlossen, die Caff é Crema-Linie auf neue Beine zu stellen und die Range mit drei Varianten in eine schöne Form zu bringen: Caff é Crema Classico ist der

Spezialist für den Vollautomaten, die Vari-anten Caff é Crema Wiener Art und Espres-so Wiener Art wurden überarbeitet. Der weltweite Marktführer im HoReCa-Bereich bei Kaff ee erzielte mit dem Relaunch der drei Produkte eine bereits jetzt erkennbare gute Entwicklung und zeigt im Regal eine besondere Impactstärke. eLe

2013 wurden alleine in Österreich rund 1150 Tonnen an Fairtrade-Süßwaren- und Schokolade konsumiert, das sind 24 % mehr als im Jahr zuvor. Mit ein Grund, warum sich Confi serie Heindl dazu ent-schlossen hat, die gesamte Produktpalett e bei Schokolade auf Fairtrade umzustellen. Die gesamte Heindl-Gruppe konnte im letzten Geschäft sjahr ihren Umsatz auf 23 Mio. Euro um 6 % erhöhen. Dieses Er-gebnis wird zu 60 % über Eigenfi lialen er-wirtschaft et, die jüngste Eröff nung fand unter dem Dach des neuen Wiener Haupt-bahnhofes statt . „Die meisten Fairtrade-Produzentengruppen verkaufen bisher nur einen geringen Anteil ihrer Ernte unter Fairtrade-Bedingungen. Daher freuen wir

uns sehr, neue Partner im Rahmen des Fairtrade-Kakaoprogramms begrüßen zu dürfen“, so Fairtrade-Geschäft sführer Hart-wig Kirner anlässlich der Umstellung. Der Großteil der Kakaobohnen kommt von der Elfenbeinküste.

„Wir erhoff en uns durch die Zu-sammenarbeit mit Fairtrade neue Ver-triebsschienen und hoff en neue Kunden im LEH gewinnen zu können. Denn wir sind nur mit wenigen Produkten in Öster-reichs Handel durchgelistet“, so einer der Geschäft sführer, Andreas Heindl. Im üb-rigen investierte das Unternehmen jüngst 500.000 Euro in eine umfangreiche TV-Kampagne und 350.000 Euro in die Moder-nisierung der Produktion. NH

fair auf ganzer linieDie Confi serie Heindl erhofft sich durch die Umstellung auf Fairtrade neue Vertriebsschienen.

MohrmeladeDer Handel verbindet mit Julius Meinl in erster Linie Kaff ee. Hier tut sich so einiges Neues. Aber auch bei Meinl-Marmelade blieb keine Frucht auf der anderen.

Meinl-Marketingleiter Jürgen ellensohn. Julius Meinl

die lgv-Chefs: gerald könig und robert fitzthum. LGV

biss ins neue JahrFür die rund 650 Apfelbauern und ihre Fa-milien, die den frisch-saft ig-steirisch Apfel hegen und pfl egen und ihn alljährlich zu seiner vollen Reife und Güte bringen, ist Nachhaltigkeit die oberste Priorität. Das ist auch heuer wieder so, damit die stei-rischen Äpfel 2015 gut schmecken. Jedes Jahr gibt es eine Apfelsorte auf die sich die natürlichen Bedingungen einer An-bausaison besonders gut auswirken. Die Sorte heuer ist der Golden Delicious. Unter der gelben Schale steckt der Genuss: Süß und aromatisch zugleich ist er der Apfel der ganz natürlichen Art. Der diesjährige Golden Delicious ist die „frisch-saft ig-stei-risch Versuchung“ 2014/2015. reD

think tank Mit Lösungen, Trends und Visionen für den Handel der Zukunft in all seinen For-men und Funktionen bietet die Messe Euro cis einen einzigartigen Think Tank in Sachen Retail Technology. Für den statio-nären Handel ebenso, wie für alle, die er-kannt haben, dass im Handel offl ine und online immer mehr ineinandergreift und ständig in Bewegung ist.

Denn diese Dynamik braucht Strin-genz und Struktur. Die Eurocis ist ein Muss für alle Fachleute der Branche und stellt das Miteinander kompetenter Partner in den Mitt elpunkt. Zur kommenden Eurocis vom 24. bis 26. Februar 2015 werden rund 250 Aussteller aus 25 Ländern ihre Kon-zepte, Produkte, Systeme und Lösungen präsentieren. reD

red dot CremessoIm Rahmen eines Café Cremesso inner-halb einer Design-Ausstellung präsentierte das Schweizer Kapselsystem Cremesso die Erfolge der Kaff ee-Marke. Passend dazu berichtete Christine Schär, Head of Sa-les International der Delica AG, über die vielfachen Design-Auszeichnungen der Cremesso-Maschinen. So konnte bereits dreimal – 2008, 2012, 2014 – der Red Dot Design Award, ein wichtiger internatio-naler Designpreis, gewonnen werden und heuer erstmals auch der iF Gold Award mit der Cremesso Compact One Kaff eekapsel-maschine.

Im September 2009 lancierte Cremesso das innovative Kapselsystem in Österreich, welches Kaff eegenuss zu Hause in Barista-Qualität ermöglicht. Seit 2010 sind alle Kaff eesorten des Cremesso Stan-dardsortiments UTZ Certifi ed. Mitt lerweile verfügt die Schweizer Marke in Österreich über einen Marktanteil von rund 18 % im Fachhandel und eine Bekanntheit in Ös-terreich von 33 %. Das Mutt erunterneh-men Delica verarbeitet pro Jahr ungefähr 12.200 Tonnen Rohkaff ee und ist somit eine der größten Röstereien der Schweiz. reD

die euroCis ist in sachen Handelstechnolo-gie die zentrale platt form.

v. l.: andreas Heindl, Walter Heindl, fortin bley (kakaobauer), Hartwig kirner Heindl

Page 9: Die Handelszeitung 23/14

industrieNº 23–24 · 2014 Handelszeitung 9

2009 erhielten die Tante Fanny-Geschäft s-führer Alfred Karl und Gerhard Hinterkör-ner für ihr Engagement den Jungunterneh-merpreis – ein Zeichen dafür, dass die Idee, die sie vor 15 Jahren hatt en, goldrichtig war. Denn damals haben die beiden Mana-ger ein Segment ins Leben gerufen, das es bis dato nicht gab. „Nicht nur einmal hör-ten wir die Frage: In welche Warengruppe gehört ihr?“, so Alfred Karl. Frischteige in dieser hohen Qulaität waren 1999 eine ech-te Novität, die Supermarkt-Regale noch nicht darauf vorbereitet und die Akzep-tanz zunächst verhalten. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte mit dem Tante Fanny Blätt erteig 270 g, seither folgen pro Jahr 2-3 Neueinführungen, und Tante Fanny hat die Warengruppe fest im Griff .

„Heute ist unser Platz im Kühlregal deutlich größer, wir haben sogar einen ei-genen Bereich bekommen“, so Karl. Derzeit

besteht das Sortiment bereits aus 15 ver-schiedenen küchenfertigen Frischteiglini-en inklusive der Saisonteiglinie mit acht Sorten frischer Weihnachtsteige, die jähr-lich von Oktober bis Ende Dezember im Kühlregal zu fi nden sind.

Entwickelt wird unter anderem in der neuen Kochwerkstatt in Gumpoldskir-chen. „Tante Fanny entwickelt das Segment der gekühlten Teige als Sortimentsspezi-alist Nummer 1 stetig weiter. Der Frisch-teigmarkt steht derzeit bei einem wertmä-ßigen Volumen von 31,8 Mio. € (Nielsen, inkl. Hofer/Lidl, roll. Jahr KW 36/14) und hat sich in den letzten Jahren verdreifacht. Mit allen Exportmärkten (Quote 70 %) lag der Umsatz des Unternehmens 2013 bei 44 Mio. €. Die Nähe zum Kunden zeigt sich auch durch die zahlreichen Rezeptvor-schläge, die sogar per Postkarte an Tante Fanny geschickt werden. eLe

postcards to fannyTante Fanny hat mit seiner Marken-Emotionalität viele Herzen erwärmt. Wichtiger: Backen convenient gemacht.

v. l.: gf gerhard Hinterkörner und alfred karl mit Chefk och Michael schwarzmann. Tante Fanny

„Am besten ist es, wenn man em-eukal-Bonbons probiert, dann ist man von der Qualität und vom Geschmack überzeugt und die Wiederkaufsrate steigt“, so Achim Penegger. Der Salzburger ist seit 2013 für die Österreich-Geschäft e von Dr. C. Soldan zuständig und bekommt aus der Zentrale in Adelsdorf bei Nürnberg/D große Unter-stützung.

österreich als wichtiger Markt„Der österreichische Markt lag meiner Familie immer sehr am Herzen, das hat geschichtliche Hintergründe, weil die Soldans mit Kufstein stark verbunden wa-ren und sind“, so Geschäft sführer und Un-ternehmer Perry Soldan. Er ist seit 2005 für die Geschicke des Unternehmens ver-antwortlich und hat neben der positiven Entwicklung seiner Markenprodukte ein klares Ziel: die mitt elständischen Betriebe in Europa zu stärken. Aus diesem Grund ist er auch im Präsidium des Bundesver-bandes der Deutschen Süßwarenindustrie aktiv und zeigt die Probleme der Hersteller auf: steigende Rohstoffk osten am Welt-

markt, hohe Steuern im Inland, Verord-nungen und Gesetze, die bremsen. Doch es wäre nicht der engagierte Unternehmer Perry Soldan, wenn er dafür nicht auch Lö-sungen parat hätt e: „Zum Beispiel kann ich mir eine sachte Regulierung bestimmter Rohstoff e vorstellen, um die Spekulatio-nen einzudämmen. Das hat es sogar im 12.

Jahrhundert schon gegeben“, so Soldan. An einer Schraube braucht er jedoch nicht zu drehen, das ist die der Qualität. Ob Husten-bonbon, Kinder em-eukal oder die neuen Gummidrops, Geschmack und Inhaltsstof-fe der Produkte sind allerfeinst.

Da die Wurzel der Bonbons schon vor 40 Jahren in der Apotheke lag und

em-eukal auch in Österreich Nummer 1 in der Apotheke ist, stand es immer an erster Stelle, den höchsten Qualitätsanspruch zu haben – selbstverständlich auch für die Produkte im LEH. In einem eigenen Labor in Adelsdorf werden laufend neu Varian-ten ausprobiert: ob zuckerfrei oder nicht, mit natürlichen Aromen und Farbstoff en und auch mit Gelantine – alles ist erlaubt. Wenn sich ein Produkt bewährt, so bleibt es im Sortiment. Die stärksten Sorten in Österreich sind der em-eukal Klassiker mit Menthol in drei Verpackungsformen, gefolgt von Salbei in zwei Verpackungs-formen und Ingwer-Orange, sowie den Bonbons und Lutschern Kinder-em-eukal. „Um die Bonbons den Konsumenten näher zu bringen, setzen wir jährlich Promotoren ein, die bis zu 600.000 Samples verteilen“, so Penegger.

Der Gesamtumsatz des Unterneh-mens liegt bei 72 Mio. €, in Österreich auf allen Vertriebsschienen bei 24 Mio. €. Ein Dritt el wird in den Apotheken erzielt und zwei Dritt el gehen über Fachhandel, LEH und Drogerie. eLe

„Wer uns nicht kennt, muss uns probieren“Das Familienunternehmen Dr.C.Soldan aus Adelsdorf bei Nürnberg produziert seit Jahrzehnten erfolgreich die Premiumbonbons Em-Eukal. In Österreich ist absatzmäßig noch Luft nach oben.

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Page 10: Die Handelszeitung 23/14

panoptikum10 Handelszeitung Nº 23–24 · 2014

effi e: platin und gold für lgv Zum 30. Mal wurden vergan-

gene Woche die wirksamsten

Werbekampagnen Österreichs

im Rahmen der „Effi e“-Gala

prämiert.

Den Hauptpreis in Platin sicherte sich Media Consult Story Development mit einer Kampagne für LGV Frischgemü-se. Als „Marketerin des Jahres“ wurde bei der Veranstaltung der International Advertising Association (IAA) OMV-Senior-Vice President Michaela Huber ausgezeichnet.Die Gemüse-Kampagne von Media Con-sult Story Development erhielt zudem einen Gold-„Effi e“. Insgesamt wurden einmal Platin, zehnmal Gold, jeweils sechs Preise in Silber und Bronze sowie zwei Anerkennungen verliehen. Am erfolgreichsten waren mit je drei „Effi es“ Demner, Merlicek & Bergmann und PKP BBDO, jeweils zwei Trophäen gab es ne-ben Media Consult für Wirz, Wien Nord, McCann Erickson und Lowe GGK.Laut IAA-Präsidentin Martina Hörmer zeigen die ausgezeichneten Kampagnen, „was gute Werbung kann, was sie bewirkt und was sie ermöglicht“. In wirtschaft lich schwierigen Zeiten sei es zwar „verführe-risch“, bei Werbung zu sparen. Allerdings bemerke man die Folgen erst später. „Marken sind schnell verspielt, ihr Aufb au dauert dagegen lange.“ Gute Werbung trage „wesentlich zum Image, zum Marke-nerlebnis, zur Kundenbeziehung und zum Unternehmenserfolg bei“, so Hörmer.

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„PR verliert in manchen Köpfen an Be-deutung. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. PR entwickelt sich zu einer noch facettenrei-cheren Disziplin, wo Digital, Social Media oder Employee Engagement die klassischen Bereiche wie Media Relations, Pressekonferenzen etc. ergänzen. Eine neue Kommunikationsrealität ist entstanden. Es gibt mehr Medienkanäle und so auch mehr Möglichkeiten der Nutzung, wie dem Ausdruck auf Papier, dem PC, Smartphone oder Tablet. Diese Veränderungen haben damit zu tun, wie Inhalte me-dial genutzt und die Zielgruppen erreicht werden. In diesem neuen Umfeld des Informationsaustausches und der Zielgruppenfragmentierung ist es wichtig, dass sämtliche Botschaft en konsistent sind. Von PR bis Werbung, der internen und externen Kommuni-

kation bis hin zum Point of Sale. Das ein-heitliche Erscheinungsbild dient dazu, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dieses Konzept ist ein Erfolgsfaktor, der möglicher-

weise Veränderungen innerhalb der Unter-nehmensstruktur erfordert. PR ist in unserer

vernetzten Welt wichtiger denn je. PR schafft den Zugang der Konsumenten zu Markenwelten und lässt nicht den Markt entscheiden, was eine Marke bedeuten wird. PR hilft den Konsumenten zu verstehen, warum die Marke so einzigartig oder das Unternehmen so attraktiv ist. PR weiß, wo der Kunde zu fi nden ist und was in den sozialen Netz-werken gesagt wird. Wichtiger noch, PR unterstützt Maßnahmen zu setzen, um Zurückhaltung oder Skepsis in Akzeptanz und Befürwortung zu wandeln. Und last but not least, je mehr eine Marke oder ein Unternehmen in den Medien glänzt, desto weniger Aufmerksamkeit bleibt für den Mitbewerb.“

Der Handelsverband (HV) fordert in Zeiten rückläufi ger Budgets eine wirtschaft s-freundliche Politik und die rasche Umset-zung budgetschonender Entlastungen, die zu staatlichen Mehreinnahmen führen. Stephan Mayer-Heinisch, Präsident des Han-delsverbandes präzisiert seine Forderungen.

Was sind aus Sicht des Handelsverbandes die ersten Schritte für eine entlastung?Wer über Steuerreformen und Abgabensenkungen diskutiert, muss auch über die Gegenfi nanzierung nachdenken, damit die Steuerlast nicht von der linken in die rechte Tasche verschoben wird. Daher müssen wir zwangsläufi g über strukturelle Verwal-tungsvereinfachungen sprechen.

Welche konkreten Vorschläge haben Sie? Öff nungszeitengesetze liberalisieren; ein-heitliche Produktauszeichnungsvorschrif-

ten; Verkaufsbeschränkungen regulierter Warengruppen max. auf Niveau der Wettbe-

werbsländer; Arbeitnehmerschutz novellieren: einheitlich mit Zweitinstanz für Rekurs, um Abhän-gigkeiten zu reduzieren; einheitliches Prozedere bei Lehrvertrags- und Berufsschulanmeldungen; Genehmigungsverfahren beschleunigen auch als Beitrag zur Stadt- und Ortskernbelebung; kürzere Einreich- und Entscheidungsfristen bei (Um-)Bau und Inbetriebnahme neuer Standorte und Betriebs-anlagenverfahren; Abhängigkeiten bei Baubehörden reduzieren; Handelskollektivvertrag vereinfachen.

Cartoon Gerald Mayerhofer

Herr Maydell mag’s gern kommunikativ

Jetzt mal ehrlich, Herr Mayer-Heinisch

neue kommunikationsweltWie der der richtige Umgang mit Public Relations von großer Bedeutung ist, zeigt die vernetzte Welt von heute.

Was wünschen sie sich von der politik?

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Consumer Watch

schleimig„Jumbo“, die zweitgrößte Supermarkt-Kette in den Niederlanden, hat ab sofort Fast Food und Snacks aus Mehlkäfern, Heuschrecken und Mottenlarven im Sortiment. Vorerst gibt es die gewöh-nungsbedürft igen, aber proteinhaltigen Mahlzeiten in nur zwei Filialen der Su-permarktkette. Bis Anfang 2015 sollen aber alle 400 Geschäft e mit Fleischlaib-chen, Burger und Chips aus essbaren Insekten ausgestattet werden.„Essbare Insekten sind nicht nur gesund. Sie sind auch nachhaltig und helfen, versiegende Lebensmittelressourcen zu schonen“, ist „Jumbo“-Sprecherin Laura Valks überzeugt. Die Chips aus Motten-larven etwa gibt es in zwei Geschmacks-richtungen: Salz oder Paprika.Was für Asiaten selbstverständlich ist, ziert demnächst also auch unseren Spei-seplan – möglicherweise.

iaa-präsidentin Mar-tina Hörmer: „Marken sind schnell verspielt, ihr aufb au dauert dagegen lange.“

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internationalNº 23–24 · 2014 Handelszeitung 11

Der Bio-Markt wächst – nicht nur in Öster-reich und Europa, sondern auf der ganzen Welt. Einer der wichtigsten Branchentreff -punkte in diesem Bereich ist die „Biofach“ in Nürnberg, die Weltleitmesse für Biole-bensmitt el, die jedes Jahr im Februar statt -fi ndet. Bei der 25. Ausgabe, der „Biofach 2014“, waren 2263 Aussteller und 42.445 Fachbesucher dabei. Und auch in wenigen Wochen, bei der „Biofach 2015“, die von 11. bis 14. Februar 2015 statt fi ndet, werden wieder die wichtigsten internationalen Anbieter sowie Groß- und Einzelhändler der Bio-Branche vertreten sein. Sie ste-hen in den Erlebniswelten der „Biofach“, die 2015 den Bereichen „Vegan“ und den Genussprodukten Olivenöl und Bio-Wein gewidmet sind, wieder mit Informationen und Warenproben bereit.

Vor allem der Bereich „Vegan“ zählt zu den am stärksten wachsenden Sektoren des Lebensmitt elhandels, für Bio-Olivenöl besteht in der EU ebenfalls viel Potenzial für ein deutliches Wachstum, und der Bio-Wein, der sich derzeit zwar in einer Kon-solidierungsphase befi ndet, konnte in den

vergangenen Jahren sprunghaft e Zuwäch-se verzeichnen.

Über 600 neue produkte wartenAber auch das Entdecken von innovativen Produkten ist schon seit vielen Jahren ein wichtiger Grund für einen Besuch bei der „Biofach“, die mit der gleichzeitig statt -

fi ndenden „Vivaness“, der internationalen Fachmesse für Naturkosmetik, ein Messe-Duo bildet.

Mehr als 600 neue Produkte wurden 2014 von „Biofach“ und „Vivaness“ an den zwei Neuheiten-Ständen vorgestellt. 2015 wird es dabei erstmals die eigene Kategorie „Free From“ geben. Denn die junge Pro-

duktkategorie „Frei von“ ist immer stärker im Kommen, die Zahl der von Intoleranzen betroff enen Konsumenten steigt.

Eine der prämierten Neuheiten auf der „Biofach 2014“ war die Schokolade von Lovechock, deren Zutaten zu hundert Prozent Bio-Qualität sind und deren sel-tene Kakaosorten ausschließlich in bota-nischen Multikulturen reifen. Gründerin und Erfi nderin Laura de Nooijer ist Nie-derländerin und produziert die gesunden Versuchungen, die auch schon in einigen heimischen Bio-Märkten erhältlich sind, in einer neuen Fabrik nahe Amsterdam.

Niederlande, wo der Bio-Sektor 2013 um bis zu acht Prozent zugelegt hat, ist auch das „Land des Jahres“ auf der „Bio-fach 2015“. Mit der Messe fi ndet auch zum zweiten Mal der „Biofach Fachkon-gress“ statt . Er ist weltweit der größte Bio-Branchenkongress und umfasst rund 100 Vorträge und Diskussionsrunden. Die Schwerpunkte 2015 sind die rechtlichen Rahmenbedingungen der Branche sowie das europäische Bio-Recht und die inter-nationale Handelspolitik. Ar

an bio kommt inzwischen keiner vorbeiVon 11. bis 14. Februar 2015 hat die Handelsbranche auf der „Biofach 2015“ in Nürnberg wieder die Möglichkeit, sich über neue Bio-Produkte zu informieren. Partnerland im kommenden Jahr sind die Niederlande.

im Jahr 2014 wurden in nürnberg mehr als 600 neue bioprodukte vorgestellt. NürnbergMesse GmbH

Dieter Kindl, CEO von Rakuten Österreich im Interview mit der HANDELS ZEITUNG:

Wie würden sie selbst ihre rolle als brückenbauer zwischen online- und stationärem Handel beschreiben?dieter kindl: Mehr als ein Dritt el bereitet Offl ine-Käufe über Online vor – Tendenz stark steigend. Das heißt, der Online- för-dert den Offl ine-Handel, weil er die Fre-quenz ins Geschäft holt. Dieses Dritt el an Kaufk raft verliere ich als reiner stationärer Händler ohne Onlinepräsenz. Wir sehen uns insofern als Brückenbauer, als wir diese Onlinepräsenz risikofrei, ohne hohe Investitionen und durch Bereitstellung un-seres globalen Know-hows, sowie unserer Services mit dem Händler aufb auen.

Wie geben sie den konsumenten die garantie der Qualität der produkte?Unsere ECC (persönliche Betreuer der Händler) geben nicht nur Know-how an den Händler weiter, um erfolgreich online verkaufen zu können, sondern sie stellen auch sicher, dass Händler mit minderqua-litativen Produkten und/oder niedrigem Serviceniveau nicht den Gesamteindruck aller Händler auf unserem Marktplatz ne-gativ beeinfl ussen.

Wie setzt sich ihre kundenstruktur auf beiden seiten (konsument und Händ-ler) zusammen? Händler: Wir haben eine gute Mischung aus KMU und großen Unternehmen aus sämtlichen Bereichen auf unserem Markt-

platz, die in Österreich, aber vor allem auch im Ausland verkaufen. Konsumenten: Wir verzeichnen monatlich stark steigende Kundenzahlen. Die Kunden verteilen sich über unsere Kategorien, diese Vielfältig-keit ist der Vorteil von Rakuten. Wir haben mehr als 3500 Händler mit über 8 Millio-nen Produkten unter einem Dach.

Welche produkte sind im fMCg-be-reich die top-seller?Zu unseren Top-Sellern aus dem FMCG-Bereich gehören: Kaff ee, Schokolade, Spi-rituosen, Wein, Gewürze und Lebensmitt el wie etwa Rohschinken.

Wo sehen sie die zukunft ihres ge-schäft smodells?Bei Rakuten kauft der Kunde direkt beim Händler bzw. Hersteller, und nicht bei ei-nem Internetriesen. Der Kunde kann mit nur einem Login direkt bei tausenden Händlern unbeschwert und sicher shoppen und genießt dabei auch noch zahlreiche Vorteile, wie z. B. die Rakuten Superpunkte (Treuepunkte). Dabei spürt der Kunde die Individualität jedes einzelnen Händlers, wie man es aus dem stationären Handel kennt. eLe

rakuten, die gutenDer japanische Online-Händler Rakuten startet in Öster-reich durch – mit stark stiegenden Kundenzahlen.

rakuten-österreich geschäft sführer dieter kindl.

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12 Handelszeitung Nº 23–24 · 2014

sortiment Babynahrung und Pflege

In Österreicht herrscht wieder ein Gebur-tenplus. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Neugeborenen im Jahr 2013 um 0,5 % (Statistik Austria), und auch 2014 wird es voraussichtlich wieder über 78.000 Geburten geben.

Wenn man bedenkt, dass neben der genannten Geburtenrate auch die Ausga-benbereitschaft der Österreicher für Baby-produkte in 2013 positiv waren (Quelle GfK: 4000 Consumer Scan Österreich), sind das insgesamt gute Ausgangsvoraussetzungen.

Für die Babynahrung gibt es keine verläss-lichen Daten, bei den Pfl egeprodukten und bei Feuchtt üchern erreicht die Babykatego-rie 2014 ein Mengenwachstum.

Pfl egeprodukte zeigen ein Mengen-plus von +1,3 %, Feuchtt ücher von 4,4 % (Nielsen, LH + dm inkl. Diskont, MAT KW 40 2014 vs. Vorjahr). Zunehmend bevor-zugt werden Produkte mit besonders mil-den Formeln und hautschonenden, natür-lichen Inhaltsstoff en, etwa Kamille oder Shea Butt er. eLe

für die Mutt er ist im normalfall das beste gerade gut genug für ihr kind. Thinkstock

Mama entscheidetDie wahre Zielgruppe für Babyartikel und -nahrung sind logischerweise die Mütt er. Um sie muss man werben.

beiersdorf Nivea bietet KombinationenBesonders beliebt bei Nivea Baby sind Kombipro-dukte – wie der Bestseller Nivea Baby Shampoo & Bad, 200 ml, aber auch Top-Seller wie Nivea Baby Puder, 100 g, die Nivea Baby Sonnenschutz Lotion LSF 50+, sowie die Nivea Baby Wundschutz-creme, 100 ml. Nivea Baby Pure & Sensitive Wasch-Lotion, 500 ml, reinigt sanft und tränenfrei mit Shea Butter und Omega-6-Lipiden die trockene und empfi ndliche Babyhaut, und Nivea Baby Pure & Sensitive Milch, 200 ml, stellt die hauteigene, natürliche Feuchtigkeitsbalance von trockener und emfi ndlicher Babyhaut wieder her.

Weleda Weiß Malve mit ZuwachsIn Zusammenarbeit mit Hebammen hat Weleda speziell für Babys mit hochsensibler bis neurodermi-tischer Haut die parfumfreie Weleda Weiß Malve-Se-rie entwicklet. Seit Juli gibt es auch eine Babycreme für die Pfl ege des Windelbereichs, 50 ml. Sie steht für 100 % Naturkosmetik.

sebapharma Sebamed für die KleinenAufb auend auf der Erkenntnis, dass die Hautoberfl ä-che mit dem pH-Wert 5,5 leicht sauer ist, entwickelte Dr. med. Heinz Maurer bereits Ende der 1950er-Jahre das erste Waschstück, dessen Reinigungswir-kung auf sogenannten synthetischen Detergentien beruht. Heute gehört Sebapharma zu den marktfüh-renden Unternehmen im Bereich der medizinischen Hautreinigung und -Pfl ege im Bereich DFH und LEH. Nun wird die international sehr erfolgreiche Produktserie Baby sebamed auch in Österreich angeboten. Die vier Babysebamed-Produkte bieten ein komplettes Reinigungs- und Pfl egeprogramm, das auch bei trockener Haut und Reizungen sehr gut eingesetzt werden kann. Die Produkte sind seifenfrei und ohne Parabene.

erdal Frösche für BabysRund ein Jahr braucht Babyhaut, bis sie sich an Umwelteinfl üsse gewöhnt hat und dagegen schüt-zen kann. Beim Wäschewaschen sind Eltern deshalb heikel und können mit Frosch Baby ihren Wunsch nach Ökologie und hoher Reinigungsleistung erfül-len: Frosch Baby Spül-reiniger, 500 ml, Frosch Baby Wäsche-Spüler, 750 ml und Frosch Baby Waschmittel, 1,5 l.

lornamead Bellybutt on kommt neuDie neue Marke bellybutton wird ab sofort den hei-mischen Markt bedienen, nachdem man in Deutsch-land schon seit Juli 2014 erfolgreich gestartet ist. Bellybutton startet mit insgesamt drei Babyproduk-ten (Babyöl, 2in1 Babybad/Shampoo, Pfl ege-creme Gesicht/Körper) und zwei Mamaprodukten (2in1 Duschlotion, Körperöl). Die naturnahe und vegane Positionierung gepaart mit einem lifestyle-geprägten Design ist einzigartig im Markt.

procter & gamble Bewährte PromotionPampers startet wieder mit der bewährten Promoti-on auf den Packungen. Pro Kauf geht eine lebensret-tende Impfdosis Tetanus an UNICEF.

Sebamed zeichnet sich durch eine besonders hohe Wiederkaufsrate aus.

udo klüwer, sebapharma Marketingleiter

HippLaufend erforschtIm Oktober 2014 haben die Kärntner Hipp Pre Bio Combiotik mit einer neuen Rezeptur eingeführt – mit reduziertem Eiweißgehalt von 1,89 g/100 kcal. Darüber hinaus wurden im Oktober weitere Produkte im Sortiment für die Zielgruppe der Kleinkinder 1–3 Jahre eingeführt: Ausbau der Linie Kinder-Bio-Müesli und Früchte-Freund.

kimberly-ClarkHuggies zum SchwimmenDie Entwicklung der Schwimmwindeln blieb gleich und wurde werblich stark unterstützt.

Page 13: Die Handelszeitung 23/14

MoltexNeue WindelgenerationDie Moltex nature no.1 entspricht den Anforde-rungen der modernen Windelgeneration. Sie ist atmungsaktiv, hautfreundlich, hat eine perfekte Passform und hält fühlbar trockener – zudem wird sie aus 40-50 % nachwachsender Rohstoffe herge-stellt, damit vereint sie Umweltverträglichkeit und Funktionalität. Es gibt sie in allen Größen.

Johnson & JohnsonWintersetPenaten ist Österreichs Nr.1 in der Babypflege. Ak-tuell ist das Penaten Winterset mit Babysöckchen mit Anti-Rutsch-Noppen verfügbar. 2015 sind Pro-dukteinführungen vorgesehen. Bereits im Frühjahr 2014 war Penaten Teil der integrierten Johnson & Johnson-Kampagne „True Winners Care“ anlässlich des FIFA World-Cups in Brasilien.

MerzTetesept macht SpaßSeit langem hat tetesept mit den Kinder-Erkältungs-Bädern sowie den Kinder-Badeperlen Top-Artikel im Bereich der Badezusätze. Für die Saison wird das Sortiment erweitert: Zauberland-Farbwechsel-bad, Vulkanland Blubberbad, Wind & Wetter Helden Schaumbad, Abenteurer- und Pferde-geflüster Shampoo & Duschbäder.

MaMBeruhigendIn Österreich ist Mam mit rund 48 % Marktanteil an der Spitze des Schnuller-Segments und belegt bei den Babyflaschen den zweiten Platz (Quelle: Nielsen, Wert, 2013), wobei die bewährte Anti-Colic-Fla-sche nach wie vor der absolute Topseller ist. Speziell für die Nacht wurde nun ein neues Schnuller-Modell entwickelt, das im Dunkeln leuchtet. Brandneu sind übrigens auch die Feeding Spoons & Cover, die aktuell das „Esslerngeschirr“ erweitern.

MaresiVollkorn-VarianteDerzeit befinden sich vier SKUs im Portfolio: Him-meltau Bienenhonig, der absolute Top-Artikel im Sortiment; Himmeltau Feinster Weizengrieß und Himmeltau Vanille. Die jüngste Neu-Einführung war im Frühjahr 2013, Himmeltau Vollkorn, der unge-zuckerte Griesbrei ist leicht verdaulich.

Milupa/danoneMit StrohhalmEin immer noch wachsender Bereich ist eindeutig das Kleinkind-Segment ab 12 Monaten. Der Launch der flüssigen Kindermilch im 20-ml-Tetrapack mit Strohhalm für unterwegs sowie der Aptamil Ju-nior Kindermilch im 1-Liter-Tetrapack im Juni diesen Jahres spielte daher eine zentrale Rolle.

nestléRelaunch des SortimentsIm Sommer wurde die gesamte Beba-Range einem Designrelaunch unterzogen, der die wissenschaft-liche Kompetenz besser zur Geltung bringt. Im Ok-tober wurde ein Relaunch der Beba-Kindermilchen durchgeführt. Die beiden Kindermilchen sind nun in einer 800-g-Schutzdose erhältlich.

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14 Handelszeitung Nº 23–24 · 2014

shop & technik

WOLFGANG FRIEDRICHw.friedrich@wirtschaft sverlag.at

Die Anforderungen an einen modernen Ladenbau liegen bei der Schaff ung eines „Einkaufserlebnisses“ für die Kunden: indi-viduelle und unverwechselbare Einrichtun-gen mit Erlebnischarakter, über die sich der Händler profi lieren kann; Stichwort emotionale Wareninszenierung. Wichtig ist es auch, Frischekompetenz zu zeigen.

Es geht um Kompetenz in der gesam-ten Bandbreite, vom Corporate Design über die technische Funktionalität, Verkaufspsy-chologie, sachgerechte Produktprä-sentation bis hin zur richtigen Beurteilung der aktuellen Wett bewerbssituation. Und das über alle Branchen und vom Premiumanbieter bis zum Diskonter.

Konkret bedeutet das, über die Funktionalität der Ladeneinrichtung die Ef-fi zienz der Abläufe zu steigern und dadurch Aufwand und Kosten für den Handel zu minimieren. Darüber hi-naus muss das Ladenbausystem dem Han-del ausreichend Flexibilität und Raum für intelligentes Visual Merchandising bieten. Nur wenn der Kunde mit allen Sinnen ange-sprochen und ihm eine Wohlfühlatmosphä-re vermitt elt wird, ist er bereit, Markt und Sortiment immer wieder neu zu entdecken.

scott y: energie!Was früher die Personalkosten waren, sind heute die Energiekosten. Bei Steiger-ungsraten im zweistelligen Bereich in den letzten Jahren, wird es immer wichtiger, energiesparende Konzepte in den Märk-ten umzusetzen. Dabei kommt man etwa an Türen für Kühlregale nicht vorbei. Mit Amortisationsraten von weit unter zwei Jahren und Einsparungen von bis zu 25 % auf den Gesamtenergiebedarf eines Mark-tes sind diese aus den Märkten der Zukunft nicht wegzudenken.

geld in die Hand nehmenAktuell sind Händler und Handelsorgani-sationen bereit in die Ladeneinrichtung zu investieren. Das betrifft vor allem die, die einen hohen Wiedererkennungswert durch das Zusammenspiel aller Corporate-De-sign-relevanten Elemente anstreben. Ein weiteres Argument mag auch im Wett be-werb mit dem stärker werdenden Internet-handel liegen, gegen den das Einkaufser-lebnis der Kunden im stationären Handel verstärkt werden muss. Die Herausforde-rung für den Ladeneinrichter: Auch solche kundenindividuellen, design-orientierten

Einrichtungslösungen müssen preislich mit Standardangebo-

ten mithalten können: Inno-vativ und individuell ange-passt auf der einen Seite und betriebswirtschaft lich durchdacht auf der ande-ren Seite.

der einkauf ander frischetheke

Mett ler Toledo hat erforscht: Kun-den verbringen durchschnitt lich fast drei Minuten pro Einkauf an der Frischetheke. Etwa vier Fünft el dieser Zeit ist der Kunde in die Bestell- und Bedienvorgänge einge-bunden, drei Viertel seiner Verweildauer an der Frischetheke fokussiert der Kunde sei-ne Aufmerksamkeit auf die Verkaufstheke, das Servicepersonal und das Kundendis-play der Waage. Der Kunde hat während seines Einkaufs an der Frischetheke das Waagendisplay durchschnitt lich 60 bis 90 Sekunden in seinem Sichtfeld.

Shop Solutions im Bereich moderner Kühlmöbel bewegen sich heute im Span-nungsfeld zwischen Lebensmitt elqualität, Warenpräsentation und Energieverbrauch. Die Prämissen Temperaturstabilität und hocheffi ziente Energienutzung gelten heute in Single- oder Verbundlösungen als selbst-verständliche Anforderungen. Damit hat der LEH in der Fläche einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Onlinehandel.

die relevanten Corporate-design-elemente fi nden sich im gesamten laden wieder, womit der Händler – hier rewe dornseifer in deutschland – sein Markenbild durchsetzen kann. Wanzl (2)

Mit allen sinnenBestes Preis-/Leistungsverhältnis, Verlässlichkeit der Geräte, einfache Bedienung, leichte Reinigung, wenig Energiever-brauch und ein österreichweites Serviceteam sind gefragt.

toperczerHochentwickeltToperczers Leergutautomat der „Cosmos“-Serie wurde in der Version V3 sehr erfolgreich eingeführt und ist zwischenzeitlich bei vielen österreichischen Handelsunternehmen im Einsatz. 2015 ist die Markteinführung der neuen Backstation aus dem Hause Toperczer geplant. Das neue Design dieser „Convotherm“-Gerätelinie C4 wurde bei der „Alles für den Gast“ vorgestellt.Ein aktuelles Toperczer-Referenzprojekt ist der Eurospar in Perchtoldsdorf. Neben einem neuen Convenience-Konzept „Hot To Go“ kommen dort Backstationen, Leergutautomaten, Aufschnittma-schinen und viele andere Geräte aus dem Hause Toperczer zum Einsatz.„Der österreichische Lebensmittelhandel ist bei-spielhaft für hochentwickelte, sehr attraktive Filialen. Durch die laufende Modernisierung der technischen Ausstattung in den Geschäft en und die Bereitschaft zur Investition in verkaufsfördernde Konzepte, bleibt die Attraktivität für die Konsumenten erhalten“, ist Toperczer-Geschäft sführer Günter Zaplatal über-zeugt.Durch die enge Zusammenarbeit mit seinen Kunden stellt Toperczer die Neuentwicklungen durch seinen Außendienstmitarbeiter persönlich vor. Vorführun-gen fi nden bei den österreichischen Fachmessen und in eigenen Schauräumen statt. Erste Informati-onen bietet auch der neu gestaltete Internetauft ritt. „Die persönliche Beratung vor Ort ist aber immer noch der große Vorteil durch die ambitionierte Toperczer-Mannschaft “, so Zapletal. Übrigens feiert das Unternehmen aus Schwechat-Rannersdorf heuer sein 66. Bestandsjahr.

posifl exMit rotem Punkt geadeltPosifl ex Technology, Inc., ein führender weltweit täti-ger Anbieter von Hardwarekomplettlösungen für den PoS, überzeugte das 40-köpfi ge Expertengremium des „Red Dot Award: Product Design 2014“ mit der hohen Designqualität seines platzsparenden und eleganten All-in-One-POS-Terminals HS-2310. Im aktuellen Wettbewerb diskutierten und bewerte-ten die internationalen Fachleute 4815 Einreichun-gen aus 53 Nationen. Das All-in-One-POS-Terminal aus dem Hause Posifl ex war siegreich und erhielt das begehrte Red Dot-Qualitätssiegel. Mit dem Red Dot Design Award kreierte das Design Zentrum Nordrhein-Westfalen einen weltweit renommierten Produktwettbewerb. Seine Auszeichnung, der Red Dot, hat sich international als eines der begehrtesten Qualitätssiegel für hervorragendes Design etabliert.Die HS-2310-Touchkasse mit integriertem Dru-cker ist eine extrem platzsparende Lösung für den Verkaufsbereich. Mit diesem Modell spitzt Posifl ex das All-in-One-Konzept noch weiter zu und integriert einen 9,7“ LCD-Touchdisplay nebst 3“ Thermo-drucker mit MSR, Smart Card- und RFID-Lesern, Fingerabdrucksensorik, optional ein zweites Kunden-display sowie sämtliche I/O-Anschlussmöglichkeiten für zusätzliche Erweiterungen auf einer kompakten Stellfl äche mit dem Platzbedarf eines klassischen Bondruckers. Posifl ex HS-2310 kombiniert vielfältige Funktionalität mit einem Minimum an Standfl äche, ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen.MT-4008W ist ganz auf den Einsatz in Handel und Gastgewerbe zugeschnitten. Das 8-Zoll-Tablet ver-fügt über einen aufgesteckten Magnetstreifenleser und ist je nach Anwendung wahlweise mit einem abnehmbaren Pistolengriff oder einer Handschlaufe einsetzbar. Eine optionale Docking-Station verleiht dem Gerät außerdem sämtliche Eigenschaft en und Funktionalitäten eines All-in-One PoS-Systems. Die-ses neue mobile POS bietet sich als unverzichtbarer Begleiter für alle Gewerbetreibenden in Handel und Gastronomie an.

Österreichs Lebensmitt elhandel führt hochent-wickelte, att raktive Filialen.

günter zapletal, geschäft sführer toperczer

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shop & technik

kindIm FlüstertonKind führt gerade den Kind-Schallabsorber als absolute Innovation am Markt ein. Es handelt sich dabei um ein integriertes System der Ladeneinrich-tung, das über alle Frequenzbereiche den Schall hochwirksam dämmt. Dadurch entsteht eine für Kunden wie Mitarbeiter sehr angenehme Raum-akustik, die Beratungsgespräche erleichtert und die Verweildauer der Kunden erhöht. „Das Schallab-sorptionssystem wird von Kind für den Handel welt-weit exklusiv angeboten. Es ist für den Einzelhandel so revolutionär wie vor Jahrzehnten die Einführung der Klimaanlage“, sagt Ralf Schmitz, Geschäfts-führer der Otto Kind GmbH & Co. KG und der Kind Austria GmbH. Mitte November feierte das Kind-Schallabsorpti-onssystem in der Praxis Weltpremiere. Ausgestattet wurde die großzügige und exklusive Weinabteilung eines knapp 2000 m² großen Edeka-Marktes in Neuenkirchen im nördlichen Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Im Zuge des Neubaus dieses Marktes hatte Kind dessen Einrichtung übernommen. Über alle Frequenzbereiche minimieren sich stören-de Geräusche und schaffen eine außerordentlich an-genehme Raumakustik. Die Montage ist einfach. Oft reicht es aus, die Regalrückwände auszutauschen. Kinds Vertriebsorganisation informiert Kunden und Interessenten über das aktuelle Programm. Regelmä-ßig nimmt Kind an der Messe EuroShop in Düsseldorf und weiteren internationalen Fachmessen teil.

aichingerHighend-EnergiespartechnikNeu aus dem Hause Aichinger ist die Sirius 3 Kühltheke. Sie bietet laut Herstellerangaben aus-gefeilte Highend-Energiespartechnik. Die Anwender profitieren von sinkenden Betriebskosten dank einer t0 (=Verdampfungstemperatur) zwischen -3°C und -6°C und eines maximalen Kälteleistungsbedarfs von 95 bis 195 W pro Laufmeter. Sirius 3 setzt neue Maßstäbe in den Bereichen Ergonomie, Bedienfreundlichkeit und Zubehör. Die großzügige Auslagefläche macht Frische erlebbar und weckt Kaufimpulse. Dank präziser Fertigung, made in Germany, steht Sirius 3 für War-tungskomfort und Betriebssicherheit. Das bringt mehr sichtbare Frische für die Waren und spart Kosten. Bei Aichinger ist man überzeugt, dass bei den Frischebereichen die Investitionsbereitschaft des Handels sehr hoch ist, da diese Bereiche zu den wichtigsten Profilierungselementen im LEH zählen. Aichinger wirbt auf Messen, Hausmessen, mit eige-nem Außendienst sowie in Fachzeitschriften.

tomraAlles im FlussUm die Rückgabe von leeren Gebinden noch schnel-ler und effektiver zu gestalten, präsentiert Tomra un-ter dem Titel T-9 eine neue Generation von Leergut-automaten: Ausgestattet mit der innovativen „Flow Technologie“, verfügen diese über eine einzigartige 360-Grad-Gebindeerkennung, die sicherstellt, dass alle Merkmale des Leergutes schon während des Hineinlegens erkannt werden. Dadurch wird das Anhalten der Gebinde überflüssig und das Leergut kann ohne Verzögerungen schnell und in einem Fluss retourniert werden. So entstehen auch speziell in Märkten mit hohem Leergut-Volumen selbst zu Spitzenzeiten keine Warteschlangen. Und auch die Rücknahme von Kisten wird durch das neue „Flagg-schiff“ erheblich erleichtert.In den zwei bewährten Ausführungen, ist „T-9“ zur reinen Flaschenrücknah-me und zur Verarbeitung von Flaschen und Kisten, erhältlich. Im Kistenteil findet abermals die herausra-gende „Tomra True Vision“-Technologie Anwendung, die mittels Kameras, speziellen Lichtquellen und Fresnellinse volle Kisten mit hoher Präzision vermes-sen. Resultat ist auch hier die erhöhte Geschwindig-keit in der Verarbeitung. Neben der Steigerung der Benutzungsgeschwindig-keit bieten sich dem Handel mit „T-9“ noch weitere Vorteile wie etwa der vereinfachte und schnellere Reinigungsvorgang. Im Flaschenteil großzügiger ge-baut, bietet sich im Inneren des Leergutautomaten mehr Platz, was die Reinigung erheblich erleichtert. Mit dem neuen Infeed der „T-9“ setzt Tomra wie-derum neue Maßstäbe, denn dieser lässt sich zur Reinigung entnehmen und sogar einweichen. Die Mechanik ist wasserdicht verschlossen, entspre-chend gibt es dabei keinerlei Beeinträchtigung. Des Weiteren kommt „T-9“ mit Touchdisplay, das perfekt für Promotion und andere Kundenansprache genutzt werden kann. Dieses Display erleichtert außerdem die Bedienung des Automaten für das Marktperso-nal im Service-Mode. Darüber hinaus sind sämtliche Softwaremodule wie z.B. das kürzlich vorgestellte „Tomra ReAct“ kompatibel und durch die individuelle Gestaltung der Automaten-Fronten lassen sich diese zudem in aufmerksamkeitsstarke Marketing-Tools verwandeln. Kontrolliert werden die „T-9“-Automaten mittels „Tomra Plus“, einem Tool, das es ermöglicht, die Anlage bzgl. Kundeninteraktionen, Livestatus, Störungen und anderen wichtigen Ereignissen zu Überwachen. Außerdem können diverse Berichte generiert und Promotions für das Touchdisplay kre-iert werden. Nicht zu vergessen das einfache Erstel-len von Coupons auf dem Leergutbon. TomraPlus und ReAct sind im Übrigen auch mit den Modellen T-705, T-820 und T-820 Promo kompatibel.

Nº 23–24 · 2014 Handelszeitung 15

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shop & technik

Mettler toledoLeitfaden für LEHMettler Toledo, einer der weltweit größten Hersteller und Anbieter von Wägesystemen für Labors, Indust-rie und LEH, hat den Gratis-Leitfaden „Das Einkaufs-erlebnis steigern“ veröffentlicht. Mettler Toledo rich-tet sich mit dem Leitfaden an Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels mit Servicetheken für das Frischesortiment. Der Leitfaden stellt die Vielfalt der Möglichkeiten vor, wie moderne Theken-waagen zur Optimierung des Einkaufserlebnisses an Frischetheken beitragen können. Der Leitfaden will LEH-Retailer darin unterstützen, das Potenzial ihrer Thekenwaagen so zu nutzen, um sich vom Wettbe-werb zu differenzieren, die Marken- und Kunden-bindung zu stärken und das Einkaufserlebnis der Kunden zu steigern – bei gleichzeitiger Optimierung der Verkaufsergebnisse. Adressaten des Leitfadens sind Inhaber, Filialleiter und Management-Ebene sowie Category Manager und Sales- und Marketing-Verantwortliche im LEH. Frischetheken sind heute im LEH neben der Kassen-zone und InfoPoints die zentralen Schnittstellen zwi-schen Kunden und Mitarbeitern. Hier stößt Beratung auf offene Ohren; anders als an der Kasse befindet sich der Kunde an der Servicetheke im „Shopper Modus“, noch mitten in seinem Einkauf. Er ist offen für Tipps, für Inspirationen und clever gesetzte Kaufimpulse. Kundendisplays der Thekenwaagen an der Frische-theke können in der Verkaufsförderung als Plattform für Promotion- und Cross-Selling-Aktionen sowie als Kommunikationskanal für Branding-Kampag-nen dienen. Eine Content Management Software übernimmt dabei die Verwaltung und Verteilung der Inhalte. Solche Lösungen für Shopper Marke-ting auf den Waagendisplays an den Servicetheken stellen gleichzeitig eine vollwertige Infrastruktur für den Aufbau einer leistungsfähigen Digital Signage-Lösung zur Verfügung. So können weitere Digital Signage-Komponenten wie Wandbildschirme und Kiosksysteme an eine solche Lösung angeschaltet werden. Der Leitfaden steht ab sofort unter www.mt.com/retail-experience kostenlos zum Download zur Verfügung.

tiposKontrolle & SicherheitMit der neuen TiPOS Kassensoftware V14 werden besonders die Filialisten, „mehr als ein Betrieb“, jubeln, denn hier gibt es den größten Vorteil: zentrale Konfigurationsverwaltung und Kundenverwaltung. Die TiPOS V14, welche in neuem Design erstrahlen wird, erscheint mit einer Vielzahl von Modulen und Funktionen, welche die Kontrolle und Sicherheit des Systems unterstützen. Die Highlights der TiPOS V14 sind: zentrale Konfigu-rationsverwaltung, Bonussysteme (vom Rabatt bis zum Punktesammeln), zentrale Bilderverwaltung für Kundendisplay, Inhaltstoffe gedruckt und am Kun-dendisplay, Db1- bis Db3-Rechner, Preismanager, gesamte Software frei gestaltbar nach den Bedürf-nissen, Online-Bearbeitung/Buchung Kundendaten, Gutscheine, Bestellung, etc. (egal, ob die Filialen nebeneinander liegen, es kann kein Gutschein dop-pelt eingelöst werden, keine Abbuchung, ohne dass es die andere Filiale weiß). Neue Module 2014: Personalmanager Neu, „Qui-ckie“, die Kennzahlen-App, Videoüberwachung inklusive App, Web-Shop inklusive Schnittstelle zur Kassensoftware. Richard Angerer, Geschäftsführer TiPOS GmbH, sagt: „Die TiPOS V14 wird zusätzlich die Partner-schiene ankurbeln, denn auch hier wurde viel Zeit in die Entwicklung gesteckt. Wir wollen denselben Erfolg wie im Osten auch im Rest von Österreich, Deutschland und der Schweiz erreichen.“

debagMit Touch-SteuerungDebag ist einer der führenden deutschen Produzen-ten von Backofen-, Kühl- und Gärtechnik. Beispiele aus Backofen- und Kältetechnik stellte Debag auf der diesjährigen Messe Südback vor – mit einem umfassenden Angebot von Produktions- und Ladenbacköfen, dazu Kühl- und Gärtechnik sowie Steuerungs- und Vernetzungssoftware. So vereinen die neuen Touch-Steuerungen hohe Funktionalität mit einfacher Bedienung und zeit-gemäßem, modernem Design. Die komfortable Touch-Steuerung ist ab sofort nicht nur für den vielseitigen Dila Ladenbackofen, sondern auch bei der bewährten Monsun-Ofentechnik verfügbar. Im Bereich der Ladenbacköfen zählt Debag zu den Marktführern – sowohl für Filialbäcker als auch für Discounter & Supermärkte. Gezeigt wurden Gala, Dila 10/5 und Dila 10/5 D. Beide Dila-Modelle wur-den mit neuer bedienfreundlicher Touch-Steuerung, innovativer Softclose-Türmechanik und sparsamer LED-Beleuchtung vorgestellt. Ebenfalls präsentiert wurde der Helios-etagenbackofen in verschiede-nen Varianten, u. a. auch im edlen Nostalgie-Design. Eine weitere Neuheit ist der passende Gärraum zum Helios 80120 Etagenbackofen. Außerdem werden eine vielseitige Dila-Helios Ofenkombination so-wie der Monsun MINI ausgestellt. Ein Messehigh-light war der Ladenbackofen „Gala 35“. Dieser ist besonders platzsparend und wird mit Lichtstrom betrieben. Er fügt sich problemlos überall ein und ist damit ideal für das gesamte Spektrum der System-gastronomie.

co2Neuer „Concept Store“Wie kommt mein Produkt-Design an? Was denken die Konsumenten wirklich über meine Marke, und wie kann ich sie am besten im „Real Life“ inszenie-ren? Diese Fragen können sich Unternehmer bald ganz einfach selbst beantworten – und testen. Die Werbeagentur co2 bietet ihnen diese exklusive Option seit Ende Oktober mit dem „Concept Store Vienna“ an. In den innovativen Store auf der Maria-hilferstraße können sich Unternehmen und Marken einmieten. Er dient als Marketing-Spielwiese für die, die kurzzeitig Produkte testen, präsentieren, verkau-fen oder inszenieren wollen. Die Einmietung ist für das Jahr 2014 noch möglich. „Mit dieser in Europa einzigartigen Art und Weise des Shop-Konzeptes bieten wir verschiedenen Unternehmen unglaubliche Möglichkeiten der Markeninszenierung: Vom Flagship-Store-Test, über Produktneueinführungen, bis hin zur Markt-forschung ist alles denk-und umsetzbar“, erklärt co2-CEO, Norbert Kraus. Unternehmen können sich nur für einen kurzen Zeitraum einmieten, das heißt von mindestens einer Woche, bis hin zu drei Monaten. Das Personal wird entweder von co2 organisiert oder vom Unterneh-men mitgebracht. Die Corporate Identity des Mieters wird im Concept Store Vienna zur Gänze über-nommen. Möglich ist dies durch unzählige digitale Brandingmöglichkeiten auf einzelnen Screens oder ganzen Screenwänden im In- und Outdoorbereich. Für einen reibungslosen Ablauf steht ein eigener Facility Manager zur Verfügung, der die technische und organisatorische Betriebsführung übernimmt. Weiters bietet co2 zusätzlich Kommunikations-maßnahmen in verschiedenen Paketen an, die mitgebucht und umgesetzt werden können. Der im Store erzielte Umsatz wird nach der Endabrechnung gutgeschrieben, womit Mietkosten verringert und Einnahmen generiert werden. Zusätzlich profitieren Marken von durchschnittlich 200.000 qualitativen Kontakten pro Woche. kontakt: Norbert Kraus, Strategic Planning, T (01) 934 52 50-50, [email protected]

Unser Concept Store Vienna bietet

unglaubliche Möglichkeiten

der Marken-inszenierung.

norbert kraus

16 Handelszeitung Nº 23–24 · 2014

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shop & technik

pan-durCool bleiben

Die Firma Pan-Dur aus Osterburken in Deutschland ist eine der international führenden Technologieschmieden von Kühlmöbel-Abdeckungen und Kühlmö-bel-Design für den LEH. Die neue Designlinie „Pure“ cool verbin-det die herausragenden Eigenschaften von hochwertigem, rahmenlosen ESG-Glas, LED-Technik für beste Warenprä-sentation und Temperatursicherheit für gleichbleibende Warenqualität mit moderner Optik in Glas und Licht. Das halbhohe Kühlmöbel „Pure“ cool SeMI S wurde als erster Typ dieser Produktlinie im Markt eingeführt. Das hochmoderne, stylische Design mit Licht-kanten und Sockelbeleuchtung verstärkt die emotionalisierende verkaufsfördernde Wirkung. Durch das Licht-Farb-Konzept mit LED lässt sich das Möbel perfekt in jede Markt-Innenarchitektur einfügen. Die gebogenen Glasschiebetüren bieten den Kunden wie auch dem Personal höchsten Bedienkomfort durch die ext-rem leichtgängigen Schiebeelemente mit Stoppfunktion und Selbsteinzug. Als nächstes Modell wird im Frühjahr die Tiefkühltruhe „Pure“ cool Lux Slide auf den Markt gebracht. Sie erfüllt in Bezug auf Energieeffizienz und Temperatursi-cherheit die gleichen hohen Qualitäts-standards, wie alle Produkte der neuen „Pure cool“-Linie. Auch dieses Modell vermittelt optische Leichtigkeit durch ein Maximum an Glasflächen, umlaufende Sockelbeleuchtung und farblich auf das Ladendesign abgestimmte Lichtkanten. Das neu entwickelte Display- und Preis-scannerkonzept bietet die Möglichkeit di-gitaler Produktinformation und Werbung.

MMitPreisauszeichnungDie ePOPs von MMiT überzeugen durch ihre Funk-tionalität und beeindrucken durch ihr Design. Der Anwender führt seine Preisänderung im vorhan-denen Warenwirtschaftssystem wie gewohnt durch. Das System erkennt automatisch alle Änderungen und leitet sie per USB (oder Netzwerk) an das Herz-stück, den Bouncer (= die Antenne) weiter. Wie bei einem Radio, per FM-Funk werden die Daten nun bis zu 200 m zu den Preisschildern im Geschäft versen-det. Diese aktualisieren den Preis und können eine Bestätigung der Preisänderung zurück senden.

vkf renzelVerkaufsförderungIn 2014 wurden ca. 250 Neuheiten im aktuellen VKF Renzel-Katalog vorgestellt. Für 2015 wird das ähnlich sein. Aus Sicht der VKF Renzel als Spezialist für Verkaufsförderung und Preisauszeichnung ist die elek-tronische Preisauszeichnung die zentrale Anforderung an den Lebensmittel- und Drogeriefachhandel. VKF Renzel entwickelt dazu verschiedene Befestigungs-möglichkeiten für Labels von iMAGOTAG sowie an-derer Hersteller. VKF Renzel vertreibt Artikel, die nach dem Ladenbau montiert werden. Hier wird nach den funktionellsten und günstigsten Artikeln gesucht.

Nº 23–24 · 2014 Handelszeitung 17

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Page 18: Die Handelszeitung 23/14

shop & technik18 Handelszeitung Nº 23–24 · 2014

WanzlKurbelt Umsatz anIm Einrichtungssektor wird eine neue kostengüns-tige Generation von Backstationen auf den Markt gebracht, die ersten Prototypen sind in ostösterrei-chischen Märkten seit November zu sehen. Demnächst wird Wanzl auch ein kostengünstiges Blechregalsystem auf den Markt bringen, als Ab-rundung zu seiner Kernkompetenz in Drahtregalen. Dadurch wird es möglich sein noch kostengünstiger einen Gesamtmarkt anbieten zu können als bisher. Neben dem herkömmlichen Technologien im Shop-Design und Erlebniseinkauf setzt Wanzl seit Jahren Augmented reality ein, um mit dem Kunden Visu-alisierungen seines Shops in 3D vorzunehmen. Üblicherweise verzeichnen Wanzl-Kunden einen Umsatzzuwachs von rund 25 % nach einem Laden-umbau mit neuer Konzeption. In Einzelfällen konnten Umsatzzuwächse von bis zu 50 % verzeichnet werden. Eine Teilmodernisierung eines Geschäftes führt selten zu diesen Steigerungsraten. Zu den Referenzen im Ladenbaubereich in Öster-reich zählen u.a. MPreis und Sutterlüty in Westös-terreich, sowie Billa, Merkur, DM und Zielpunkt und gastronomische Betriebe. Außerdem sind neue einkaufswagen-Formen für 2015 angekündigt, die auch verstärkt das automa-tische Bezahlen unterstützen werden. Auch werden wir in Zukunft vermehrt EKW-Zusätze vorfinden, die u.a. Handy- bzw. Tablet-Halterungen enthalten, um jederzeit auch Informationen aus dem Internet abrufen zu können. Unter dem Titel Power Coating bietet Wanzl auf den EKW die CI Farben der Firma auch auf dem Wagen vorzufinden, oder komplett in den CI-Farben zu beziehen, um die eigene Identität zu untermau-ern. Die Sicherheit, dass die EKW, die der Handel seinem Kunden für den Einkauf überlässt, sicher in der Handhabung und Qualität sind, wird mit einem europäischen Prüfzeichen gewährleistet. Unter www.wanzl.at werden regelmäßig Neuheiten und aktuelle Projekte vorgestellt.

satoLMIV-HilfeMit Dezember 2014 tritt die neue Lebensmittelin-formationsverordnung (LMIV) in Kraft, die für ganz Europa gültig ist. Die neuen Lösungen von Sato sind ideal zur Erstellung von bedruckten Etiketten, die diese Anforderungen erfüllen. Sato, ein weltweit führendes Unternehmen auf den Gebieten Strich-codedruck, Etikettierung und EPC/RFID-Lösungen, hat zwei neue Druck- und Etikettierlösungen für die Lebensmittelbranche entwickelt. Mit dem „TH2“ steht ein intelligenter Etikettendrucker zur Verfügung, der zusammen mit passenden Etiketten eine schnell einsetzbare und effiziente Kennzeichnungslösung unter Einhaltung aller lebensmittelrechtlichen Vorga-ben bietet. Der neue Handauszeichner „Judo Food“ ist ein flexibles und preiswertes Etikettiersystem zur Einhaltung und Verbesserung der Hygiene und der Sicherheitsstandards im Umgang mit Lebensmitteln. Der tragbare TH2-Drucker von Sato bietet intelli-gente Printfunktionen und ist besonders geeignet für das Drucken von internen Etiketten mit Verar-beitungs- oder Auftauzeiten sowie zur Erstellung hochwertiger Produktetiketten mit detaillierten Informationen wie z.B. Inhaltsstoffe, Mindesthaltbar-keitsdatum, Preis und Barcode. Der Handetikettierer Judo Food ist mit 13 vorgefer-tigten Texten verfügbar, die direkt am Gerät ausge-wählt werden können. Mögliche Drucktexte sind zum Beispiel „hergestellt am“, „eingefroren am“, „aufgetaut am“, „Lagertemperatur“ oder „zu verbrauchen bis“. Der Judo Food Handauszeichner ist laut Sato der einzige auf dem Markt, der diese Angaben zusätzlich mit Datum und Uhrzeit auch auf wieder ablösbaren Etiketten drucken kann.

vectronEdel kassierenVectrons Spitzenmodell, die POS Touch, ist aus hochwertigen Materialien gefertigt, zuverlässig, robust und für einen jahrelangen ausfallsicheren Einsatz konzipiert. Ihre Bedienung ist einfach und intuitiv, und der komfortable 15“-Touchscreen bietet viel Platz für eine übersichtliche Artikel-Darstellung. Als nicht PC-basiertes Kassensystem kann die Vec-tron POS Touch alle Kassendaten in kurzen Abstän-den auf einem handelsüblichen USB-Stick spei-chern. Die POS Touch ist jetzt auch als besonders edle Chrom-Variante verfügbar. Die Metallelemente sind aus Glanzchrom, was das elegante Modell zu einem optischen Highlight macht. Weitere Modelle der Linie sind die POS Mini II und die POS Vario II. Bei beiden handelt es sich um Kassensysteme mit Touch-Tastatur-Kombination. Auf Wunsch werden die Kassensysteme mit einem optisch harmonierenden und im Anzeigewinkel verstellbaren Kundendisplay ausgestattet. Das C100 mit transflektivem LCD-Display bietet mit 10,4 Zoll Bildschirmdiagonale und 800 x 600 Pixeln enorm viel Werbefläche. Es kann neben dem Bon auch Logos und Werbebilder (als Slideshow) anzeigen und lässt sich komfortabel über das Kassensystem steuern. Alle Kassen-Modelle werden mit der leistungs-starken Vectron-Kassensoftware ausgeliefert. Die Software lässt sich intuitiv und einfach bedienen und flexibel an individuelle Betriebsbedürfnisse anpassen. Über zahlreiche Schnittstellen lassen sich Peripheriegeräte wie Drucker, Scanner, Waagen, Kartenterminals, Warenautomaten, Kassenschub-laden, Stereolautsprecher etc. anschließen. Mit der optionalen Kommunikations-Software Vectron Commander lassen sich Vectron-Kassen von der Zentrale aus steuern – wichtig vor allem für filialisier-te Betriebe.

doubleCoolGlas spart EnergiedoubleCool ist ein junges Unternehmen mit Sitz in Ratingen (D), das mit CoolStar gerade die ersten Acrylglas-Türen im Markt eingeführt hat. Zur Chill-venta im Oktober wurden als erste Weiterentwick-lung die weltweit einzigen Acrylglas-Schiebetüren einem breiten Publikum vorgestellt. Damit kann im Supermarkt nun jedes Kühlregal mit rahmenlosen, transparenten und nahezu unzerbrechlichen Türen ausgestattet werden. Dabei sparen die doppelt verglasten Acrylglas-Türen genauso viel Energie, wie herkömmliche Glas-Produkte, bieten aber in Durch-sicht und Gewicht entscheidende Vorteile. Zusätzlich zu den transparenten und rahmenlosen Acrylglas-Türen bietet doubleCool auch LeD-Beleuchtung und beleuchtete regalböden.

emmasboxOut of the Boxemmasbox, die gekühlte Abholstation für frische Lebensmittel, bereiten den Marktstart in Österreich für das 4. Quartal 2014 vor. „Im Laufe des Jahres 2015 erwarten wir den Roll-Out unter den Marken Unimarkt und Zielpunkt insbesondere in Wien und Linz“, sagt Michael Reichelt, einer der Gründer. Die Boxen können das gesamte Lebensmittelsorti-ment aufbewahren und sind für den Außeneinsatz konzipiert, um Verbrauchern die Abholung einer Onlinebestellung rund um die Uhr zu ermöglichen. Dabei ist mittels verschiedener Temperaturzonen von minus 20 bis plus 20 Grad Celsius jede Tempe-ratur zur Aufbewahrung der Lebensmittel möglich. Als Standorte für die Abholstationen bieten sich sowohl hochfrequentierte Innenstadtlagen, wie U-Bahn-Stationen oder Bahnhöfe, als auch Plätze unmittelbar vor Supermärkten an.

Umsatzsteiger-ungen bis zu 50 %

melden Kunden nach einem Laden-

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Page 19: Die Handelszeitung 23/14

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Was aber bedeutet es genau? Für Karteninhaber: Keine münzschweren Geldbörsen, kein lästiges Suchen nach Kleingeld und kürzere Wartezeiten an den Kassen. Und für Akzeptanzpartner mit card complete Terminals? Weni-ger (Münz-) Geldmanipulation, kürzere Bezahlvorgänge, zufriedenere Kunden und am Ende: Mehr Umsatz. Und das unter Einhaltung höchster Sicherheits-maßstäbe und mit neuesten technolo-gischen Standards. Daher unterstützt card complete, Österreichs einziger voll integrierter Kreditkarten-Komplett-anbieter, das kontaktlose Bezahlen bei Kleinbeträgen durch die Ausgabe ent-sprechender Kreditkarten und Termi-nals – mit Erfolg, wie die Zahlen zeigen.

Komplettes Angebotcard complete schafft mit einem brei-ten Angebot an Terminals mit Kon-taktlos-Technologie, umfangreichen Services für Kunden und Akzeptanz-partner und dem breiten Roll-Out im Handel die Grundvoraussetzungen für eine flächendeckende Etablierung die-ses Trends. Mittlerweile befinden sich zahlreiche NFC-fähige Kreditkarten von card complete in österreichischen Brieftaschen und namhafte Partner wie Spar, Interspar oder Swarovski profitie-ren bereits von den Vorteilen der neuen Technologie.„Dem schnellen, sicheren und einfa-chen kontaktlosen Bezahlen von Klein-beträgen steht nun nichts mehr im Wege“, erklärt Dr. Heimo Hackel, Vor-standsvorsitzender der card complete Service Bank AG. „Interessant ist diese innovative Form des Bezahlens beson-ders gerade für Branchen mit einem hohen Anteil an Kleinbetragszahlun-gen, denn pro Zahlung können ohne PIN-Eingabe maximal 25 Euro umge-setzt werden“, ergänzt Hackel.Bei höheren Beträgen muss sich der Karteninhaber wie bisher mittels Unter-schrift bzw. PIN-Code verifizieren. „Die stetig steigenden kontaktlosen Trans-aktionszahlen und Umsätze zeigen, dass kontaktloses Bezahlen unaufhalt-sam auf dem Vormarsch ist.“

Grenzenlose TerminalvielfaltAkzeptanzpartner können bei card complete aus einer umfangreichen Pro-duktpalette die beste Terminallösung für jede Unternehmensgröße wählen und erhalten durch einen autorisierten Servicepartner das passende comple-

te-Servicepaket zu einem attraktiven Preis gleich dazu.Das Terminal-Portfolio reicht von klas-sischen, stationären Lösungen über handliche Kompaktvarianten bis hin zu mobilen Kartenlesegeräten und Web-terminals für sichere Online-Transaktio-nen. Je nach Bedarf sind die portablen Terminals mit GPRS, IP, Wireless LAN oder Bluetooth® ausgestattet und eig-nen sich hervorragend für Unternehmen

mit mobilen Verkaufsstellen. „Unsere neueste Terminal-Generation verfügt über eine integrierte NFC-Kontaktlos-funktion – kompakt und platzsparend in einem Gerät. Zusätzliche Installationen und Geräte im Kassenbereich sind so-mit nicht notwendig“, so Hackel.

Neues Akzeptanzpartnerportal für SePA-StandardsUm den Akzeptanzpartnern das Hand-

ling der SEPA-Standards noch zusätz-lich zu erleichtern, wurde das card com-plete-Akzeptanzpartnerportal (CAP) mit der elektronischen Umsatzabfrage einer völligen Überarbeitung unterzo-gen. Erreicht wurde damit eine weitere Verbesserung und Erweiterung des bisherigen Online-Systems und gleich-zeitig ein weiteres kostenfreies Upgrade des Angebots von card complete.www.cardcomplete.com/cap

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card complete ist Ihr Partner für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs für VISA, MasterCard, Maestro, V PAY und JCB. Akzeptanzpartner sichern sich mit card complete Top-Konditionen, modernste Terminals und vieles mehr. Alle complete Terminal-Lösungen entsprechen den von der EU festgelegten SEPA-Standards, sind voll EMV-fähig und durch den bereits integrierten NFC-Leser für Kontaktlos-zahlungen bestens gerüstet.

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Neue Produkte20 Handelszeitung Nº 23–24 · 2014

Mautner Markhof sandwich Creme

bahlsenChoco sun

küfferle katzenzungen

Weight Watchers versüßt den tag

storckJahresstart-promotion

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McCain Winter smiles

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schärdinger bojar speck-zwiebel

efkofrischeküche

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Mit den neuen Sandwich Cremen von Mautner Markhof lassen sich ruckzuck schmackhafte Sandwiches, Weckerl und belegte Brote zubereiten – kalt ebenso wie warm. Die Cremen enthalten rund 40 % weniger Fett als Saucen auf Ma-yonnaise-Basis und haben eine optimale Konsistenz zum Dekorieren oder Strei-chen. In der 250-ml-Squeeze-Flasche erhältlich sind drei Sorten: Joghurt-Kräuter (mit Sauerrahm), Curry und Burger (mit Tomaten, Gurken, Zwiebeln und gestoßener Senfsaat).

„Film ab“ heißt es für die Küfferle Katzenzungen, denn die traditionsrei-che Nascherei hat einen Gastauftritt in Josef Haders neuem Film „Das Ewige Leben“, der im März 2015 in den Kinos anläuft. Begleitend dazu startet bereits im Jänner eine Promotion mit einer Son-deredition der „Katzenzungen“, einem auffälligen PoS-Auftritt und attraktivem Gewinnspiel: Verlost werden Kinoti-ckets, signierte DVD-Packages sowie als Hauptpreis VIP-Premiere-Tickets inklusi-ve Meet & Greet mit Josef Hader.

Unter dem Namen Choco Sun lanciert Bahlsen eine Keks-Neuheit, die im Besonderen, aber natürlich nicht nur, all jene Naschkatzen ansprechen soll, die auf eine ausgewogene Ernährung achten. Denn „Choco Sun“ ist ein runder, knuspriger Vollkornkeks, in der Mitte gefüllt mit weicher Karamellcreme und Milchschokolade. Wie bei allen Bahlsen-Produkten ist der für die Schokolade verarbeitete Kakao UTZ-zertifiziert und stammt damit nachweislich zu 100 % aus nachhaltigem Anbau.

Unter dem Titel Versüßt den Tag bringt Weight Watchers gemeinsam mit Vertriebspartner Winkelbauer aktuell zwei schokolierte Riegel (Schoko-Keks-riegel und Karamell-Schoko-Waffeln) sowie Kekse in vier Geschmacksrich-tungen neu auf den Markt. Neben Hafer Keksen stehen Cookies in den Sorten Schoko, Ingwer-Zitronen und Cranberry-Orangen zur Wahl. Die kalorienoptimier-ten Produkte enthalten weder künstliche Süßungsmittel noch Palmfett und sind portionsweise unterverpackt.

Gefüllt mit 24 Spezialitäten, soll der Kalea Bier Adventkalender den Konsumenten auch heuer wieder die gebotene Vielfalt von Österreichs Braue-reien näherbringen. Um aus Biertrinkern echte Bierkenner zu machen, sind in der Schachtel außerdem ein Verkostungs-glas sowie eine Anleitung zur richtigen Bier-Degustation enthalten. Mittels bei-gepackter Farbskala und Verkostungs-blatt können die verschiedenen Biere verglichen und bewertet und damit der Geschmackssinn trainiert werden.

Rechtzeitig vor Jahresende präsentiert Storck seine innovativen Jahresstart-Platzierungen für 2015. Eyecatcher ist diesmal eine große, kuschelige Schnee-Eule aus Plüsch, die mit ihrem blitzblau-en nimm 2-Stirnband die Blicke sowohl der Kinder als auch von deren Eltern auf sich ziehen wird. Verfügbar ist das Dekopaket für klassische ¼-Paletten-Platzierungen sowie als Rundplatzierung – jeweils bestückt mit allen Top Marken: Knoppers, nimm 2, Werther’s Original und Toffifee.

Passend zur kalten Jahreszeit präsentie-ren sich die Winter Smiles von McCain noch bis Jänner im weihnachtlichen Look und sorgen damit für noch mehr Abwechslung: So finden sich in den 650-g-Packungen neben Tannenbäu-men und Sternen auch putzige Kartoffel-gesichter mit Zipfelmützen. Aus frischem Kartoffelteig geformt, ist das saisonale Trio in Sonnenblumenöl vorgebacken und lässt sich im Handumdrehen sowohl im Backrohr, als auch in der Pfanne oder der Fritteuse zubereiten.

Dem Wunsch der Verbraucher nach Deodorants ohne Aluminiumsalze kommt man bei Unilever derzeit mit dem Launch von Dove go fresh Grüner Tee & Gurkenduft nach: Wie der Name schon verrät, handelt es sich dabei um eine erfrischende Spray-Variante mit grünem Tee und Gurke, die 24 Stunden lang effektiv vor Körpergeruch schützt und gleichzeitig die sensible Achselhaut pflegt. Zu beziehen ist das neue Deo ab sofort in der innovativen „compressed“-Dose zu 75 ml.

Um die Abverkäufe rund um den Jahres-wechsel zusätzlich anzukurbeln, startet Bongrain eine groß angelegte Testaktion für alle Antipasti zum Streichen: Noch bis Mitte Februar haben die Verbrau-cher dabei die Möglichkeit, die drei Varianten Paprika & Peperoni, Olive & getrocknete Tomate sowie Lachs & Dill zu probieren, wobei pro Sorte und eingeschicktem Kassabon einmalig das Geld zurückerstattet wird. Für die nötige Aufmerksamkeit sorgen u.a. Online-, Print- und Social-Media-Maßnahmen.

„Bojar“, der Klassiker im österreichi-schen Frischkäsemarkt, steht seit kurzem in einer zusätzlichen Ge-schmacksvariante zur Verfügung: Bojar Speck-Zwiebel ist mit seinem würzigen Aroma und der luftig-lockeren Konsis-tenz vielseitig verwendbar, er schmeckt nicht nur als Brotaufstrich, sondern macht sich auch sehr gut als Garnierung oder zum Verfeinern von Terrinen. Und in der warmen Küche ist der Frischkäse zum Abrunden von Saucen und Suppen oder für Quiches perfekt einsetzbar.

Mit dem neuen lösungsmittelfreien Pritt Bastelkleister lanciert Henkel recht-zeitig vor Beginn der Bastel-Hochsaison im Advent einen Kleber, der nicht nur umweltschonend ist, sondern auch von Kindern einfach und unbedenklich verwendet werden kann. Basierend auf Zellulose, die speziell für Kleisterarbeiten modifiziert wurde, lässt sich die Neuheit leicht vermischen und kann mühelos mit Warmwasser ab 20 °C wieder abgewa-schen werden. Ab sofort in der kunter-bunten 125-g-Packung erhältlich.

In Kooperation mit „salad and more“ (Vitana) hat Efko eine brandneue Linie entwickelt, die das Know-how beider Unternehmen verbindet und durch einen besonderen Frischeanspruch punktet. Denn die Salate der efko frischeküche werden mit Zutaten von regionalen Bau-ern bei Efko in Eferding hergestellt und sind ab Dezember zu haben. Im 250-g-Standbeutel, der ideal ist für kleinere Haushalte, stehen drei Sorten zur Wahl: Kartoffel Salat, rote rüben Salat und Kraut Salat mit Speck.