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18. SEPTEMBER 2015 Nº 19 www.wirtschaſtsverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Österr. Wirtschaſtsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien Postnummer 15 Unabhängige Fachzeitschriſt für Lebensmiel und Konsumgüter, seit 1971 hanspeter madlberger Sechzig Minuten Problemanalyse und, im Anschluss daran, sechzig Minuten Erarbeitung von Problemlösungen, maß- geschneidert für die Selbstständigen: Das war die Marschroute für das Brainstor- ming unter sechs Top-Lebensmielkauf- leuten, zu dem die handelszeitung am 8. September in den Wirtschaſtsverlag eingeladen hat. Als erstem Fachmedium ist es unserem Bla damit gelungen, pro- filierte Repräsentanten aller wichtigen Gruppierungen des KMU-Lebensmiel- einzelhandels zu einem offenen und öf- fentlichen Meinungsaustausch über die heißen Eisen des Kaufmannsdaseins an einen Tisch zu bringen. Und das kam da- bei heraus: Diskonter-Offensivdrang, Flächen- wahn und Aktionitis sind für Gerhard Ho- lub, Adeg-Kaufmann in Niederösterreich, jene drei Phänomene, die das Kaufmanns- leben besonders schwer machen. Denn alle drei Entwicklungen hinterlassen sei- ner Ansicht nach tiefrote Spuren in den Ertragsrechnungen vieler Kollegen. Aber schon kommt Widerspruch auf. Wolf- gang Benischko, Nah&Frisch-Kaufmann in Oberösterreich, kann dem Expansi- onsdrang von Hofer und Lidl sogar po- sitive Seiten abgewinnen: Die Diskonter seien mit hohem Tempo unterwegs zum Vollsortimenter. Das bedeute, „sie steuern damit auf dieselbe Kostenstruktur zu, wie wir sie haben.“ Zustimmung zu dieser hoffnungs- frohen Hypothese lässt sich an den Augen der übrigen Diskutanten nicht unbedingt ablesen. Barbara Böhmer, Nah&Frisch- Kauffrau in Dürnstein, zeigt sich darüber besorgt, dass Hofer neuerdings einen Lie- ferservice für Orts- und Vereinsfeste sys- tematisch betreibt. Wieder droht ortsan- sässigen Einzelhändlern ein traditionelles und lukratives Zusatzgeschäſt abhanden zu kommen. „Nur wenn es um die Tom- bolaspenden geht, erinnern sich manche Vereine, dass es uns Kaufleute auch noch gibt“, sagt einer aus der Runde. Diagnose des Flächenwahns Beim Thema Flächenwahn steigt die Spannung. Gemessen an der Einwohner- zahl rangiert Österreich bei der Geschäſts- dichte im LEH europaweit an zweiter Stel- le hinter Norwegen und vor Dänemark und Deutschland. Was aber noch schwerer wiegt: In der Größenklasse der Super- und Diskontmärkte (400 bis 1000 m 2 ) ist unser Land mit 404 Betrieben pro eine Million Einwohner der Europameister. Fortsetzung: Seite 6 Offensivstrategien anpacken Diskonter-Expansion, Hyperaktionitis, schwächelnde Kundenfrequenz in den Ortszentren und steigende Kosten bei sinkenden Spannen belasten unsere Kaufleute. Das Stakeholderforum der Rewe International AG fand heuer bereits zum 6. Mal sta. Es bot den Partnern die Möglichkeit die nachhalti- gen Aktivitäten des Händlers abermals kennenzulernen. Bericht auf Seite 3. Thinkstock Iglo Tee/Kaffee Hirter Bier Feinbackwaren ECR- Arbeitsgruppen Interview mit Thomas Lichtblau S.4 S.12 S.18 S.14 S.10 S.11 Quer gedacht „Hiel bin ich Mensch“ Wenn den Chinesen etwas gefällt, bauen sie es kurzerhand nach. So geschehen mit einem kompleen ös- terreichischen Alpendorf. Jetzt nimmt diese Kopier-Manie noch skurrilere Dimensionen an. Denn in der nordost- chinesischen Stadt Shenyang wurde eine komplee dm-Filiale in einem Einkaufszentrum nachgebaut, berichtet die „Wirtschaſtswoche“ und zeigt auch ein Beweisfoto. Über dem Eingang des Geschäſts leuch- tet das dm-Logo, am Schaufenster steht der Werbeslogan „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“ auf Deutsch. Der deut- sche dm-Chef Erich Harsch sagte dem Bla, sein Unternehmen betreibe keine dm-Märkte in China; auch sei keine Ge- nehmigung erteilt worden, Märkte mit dem Logo in China zu betreiben. Harsch ließ offen, ob und wie das Unternehmen gegen die Kopie vorgeht. Sollten die Chinesen versuchen, etwa ein Donauzentrum eins zu eins nachzu- bauen, hoffe ich, dass sie sich die Zähne daran ausbeißen. Und dann wird die ungarische Zahnklinik nachgebaut. wolfgang friedrich w.friedrich@wirtschaſtsverlag.at Genuss a la française!

Die Handelszeitung 19/15

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Page 1: Die Handelszeitung 19/15

18. SEPTEMBER 2015 Nº 19

www.wirtschaftsverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien Postnummer 15

Unabhängige Fachzeitschrift für Lebensmittel und Konsumgüter, seit 1971

hanspeter madlberger

Sechzig Minuten Problemanalyse und, im Anschluss daran, sechzig Minuten Erarbeitung von Problemlösungen, maß-geschneidert für die Selbstständigen: Das war die Marschroute für das Brainstor-ming unter sechs Top-Lebensmittelkauf-leuten, zu dem die handelszeitung am 8. September in den Wirtschaftsverlag eingeladen hat. Als erstem Fachmedium ist es unserem Blatt damit gelungen, pro-filierte Repräsentanten aller wichtigen Gruppierungen des KMU-Lebensmittel-einzelhandels zu einem offenen und öf-fentlichen Meinungsaustausch über die heißen Eisen des Kaufmannsdaseins an einen Tisch zu bringen. Und das kam da-bei heraus:

Diskonter-Offensivdrang, Flächen-wahn und Aktionitis sind für Gerhard Ho-

lub, Adeg-Kaufmann in Niederösterreich, jene drei Phänomene, die das Kaufmanns-leben besonders schwer machen. Denn alle drei Entwicklungen hinterlassen sei-ner Ansicht nach tiefrote Spuren in den Ertragsrechnungen vieler Kollegen. Aber schon kommt Widerspruch auf. Wolf-gang Benischko, Nah&Frisch-Kaufmann in Oberösterreich, kann dem Expansi-onsdrang von Hofer und Lidl sogar po-sitive Seiten abgewinnen: Die Diskonter seien mit hohem Tempo unterwegs zum Vollsortimenter. Das bedeute, „sie steuern damit auf dieselbe Kostenstruktur zu, wie wir sie haben.“

Zustimmung zu dieser hoffnungs-frohen Hypothese lässt sich an den Augen der übrigen Diskutanten nicht unbedingt ablesen. Barbara Böhmer, Nah&Frisch-Kauffrau in Dürnstein, zeigt sich darüber besorgt, dass Hofer neuerdings einen Lie-

ferservice für Orts- und Vereinsfeste sys-tematisch betreibt. Wieder droht ortsan-sässigen Einzelhändlern ein traditionelles und lukratives Zusatzgeschäft abhanden zu kommen. „Nur wenn es um die Tom-bolaspenden geht, erinnern sich manche Vereine, dass es uns Kaufleute auch noch gibt“, sagt einer aus der Runde.

Diagnose des FlächenwahnsBeim Thema Flächenwahn steigt die Spannung. Gemessen an der Einwohner-zahl rangiert Österreich bei der Geschäfts-dichte im LEH europaweit an zweiter Stel-le hinter Norwegen und vor Dänemark und Deutschland. Was aber noch schwerer wiegt: In der Größenklasse der Super- und Diskontmärkte (400 bis 1000 m2) ist unser Land mit 404 Betrieben pro eine Million Einwohner der Europameister.

Fortsetzung: Seite 6

Offensivstrategien anpackenDiskonter-Expansion, Hyperaktionitis, schwächelnde Kundenfrequenz in den Ortszentren und steigende Kosten bei sinkenden Spannen belasten unsere Kaufleute.

Das Stakeholderforum der Rewe International AG fand heuer bereits zum 6. Mal statt. Es bot den Partnern die Möglichkeit die nachhalti-gen Aktivitäten des Händlers abermals kennenzulernen. Bericht auf Seite 3. Thinkstock

IgloTee/Kaffee

HirterBier

Feinbackwaren

ECR- Arbeitsgruppen

Interview mit Thomas Lichtblau

S.4

S.12

S.18

S.14

S.10S.11

Quer gedacht

„Hiel bin ich Mensch“

Wenn den Chinesen etwas gefällt, bauen sie es kurzerhand nach. So geschehen mit einem kompletten ös-terreichischen Alpendorf. Jetzt nimmt diese Kopier-Manie noch skurrilere Dimensionen an. Denn in der nordost-chinesischen Stadt Shenyang wurde eine komplette dm-Filiale in einem Einkaufszentrum nachgebaut, berichtet die „Wirtschaftswoche“ und zeigt auch ein Beweisfoto.Über dem Eingang des Geschäfts leuch-tet das dm-Logo, am Schaufenster steht der Werbeslogan „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“ auf Deutsch. Der deut-sche dm-Chef Erich Harsch sagte dem Blatt, sein Unternehmen betreibe keine dm-Märkte in China; auch sei keine Ge-nehmigung erteilt worden, Märkte mit dem Logo in China zu betreiben. Harsch ließ offen, ob und wie das Unternehmen gegen die Kopie vorgeht.Sollten die Chinesen versuchen, etwa ein Donauzentrum eins zu eins nachzu-bauen, hoffe ich, dass sie sich die Zähne daran ausbeißen. Und dann wird die ungarische Zahnklinik nachgebaut.

wolfgang [email protected]

Genussa la française!

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Page 3: Die Handelszeitung 19/15

ThemaNº 19 · 2015 HAnDELSzEITunG 3

I M P R E S S U M UNABHÄNGIGE FACHZEITUNG FÜR DEN LEBENSMITTELHANDELHERAUSGEBER, MEDIENINHABER, VERLEGER UND REDAKTION: Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel. (01) 546 64-0, Fax (01) 546 64/DW 538 für Redaktion, DW 528 für Anzeigen. E-Mail: handelszeitung@wirtscha� sverlag.at. ISDN (01) 545 58 74. Internet: www.handelszeitung.at. GESCHÄFTSFÜHRUNG UND VERTRETUNGSBEFUGTE ORGANE:Thomas Zembacher, Geschä� sführer; Pia Holzer, ProkuristinREDAKTION (RED): Mag. Gabriele Jiresch (ELE) (Chefredakteurin), DW 383; Wolfgang Friedrich (FRI) (stellvertretender Chefredakteur), DW 384; Alice Rienesl (AR) (Online-Redaktion), DW 362.Redaktionelle Mitarbeit: Barbara Egger (BE). Anzeigen: Nicole Hoff mann (Anzeigen- und Medienberatung), DW 268 (NH); Sandra Schabauer (Anzeigen- und Medienberatung), DW 269 (SAS); Nina Hewson (Service), DW 484, Fax: DW 50484. E-Mail: handelszeitung@wirtscha� sverlag.at. GRAFIK DESIGN: Sibylle Exel-Rauth, DW 157ABONNEMENT: Aboservice Österreichischer Wirtscha� sverlag, Tel. ++43/1/361 70 70-570, Fax ++43/1/361 70 70-9570, E-Mail: aboservice@wirtscha� sverlag.at. Jahresbezugspreis: € 84,– inkl. MwSt. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. ANZEIGENTARIF: Nr. 40, gültig ab 1. Jänner 2015. ERSCHEINUNGSWEISE: 14-täglich. HERSTELLER: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags- GmbH & CO KG, www.friedrichvdv.comMARKETING: Paul Kampusch, DW 130. ONLINE-MARKETING:E-Mail: onlinemarketing@wirtscha� sverlag.at. BANKVERBINDUNG: Bank Austria, IBAN AT171100009523298900, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491. ISSN: 1816-2231

Texte, die mit diesem Button versehen sind, weisen auf eine besondere CSR- und Nachhaltigkeits-Aktivität hin.

DIE OFFENLEGUNG GEMÄSS § 25 MEDIENGESETZ IST UNTER HTTP://WWW.WIRTSCHAFTSVERLAG.AT/OFFENLEGUNG STÄNDIG ABRUFBAR.

gabriele [email protected]

Frank Hensel, Vorstandsvor-sitzender der Rewe Internatio-nal, brachte es am Beginn des 6. Stakeholderforums auf den Punkt: „Von einer Tradition zu sprechen, wäre vielleicht vermes-sen, aber es ist gut zu sehen, wie sich das Rewe-Stakeholderforum mit 400 Teilnehmern zum The-ma Nachhaltigkeit in den letzten Jahren entwickelt hat.“

Begonnen hat das ganze sehr wohl mit der Absicht, eine langfristige Bezie-hung zu Kunden, Lieferanten und allen Partnern aufzubauen, doch war zu Beginn das Thema sperrig. Nachhaltigkeit und al-les, was dazu zählt, hat sich gerade im LEH in den letzten Jahren aber aus der Starre gelöst und eine starke Dynamik bekom-men. Viele Lieferanten haben die Energie, die der Handel vorgibt selbst genutzt, um Maßnahmen zu setzen.

Ein Faktor von vielenNatürlich spielt Nachhaltigkeit für die In-dustrie nicht die einzige Rolle, wenn es um Listungsgespräche mit dem Handel geht. Doch die Wertigkeit wurde in den letzten Jahren höher. Markus Liebl, Generaldirek-tor der Brau Union Österreich, stellt fest, dass Nachhaltigkeit auch weiter ein Thema der Zukunft ist. „Nicht nur deshalb, weil man Investitionen, die man tätigt, oft mals erst in einigen Jahren fi nanziell spürt – wie etwa die Amortisierung unserer Biogasan-lage in Göss –, sondern auch deshalb, weil es in den Verhandlungen mit dem Handel ein wichtiger Teil geworden ist.“ Die Brau Union etwa sieht in einem ihrer Leitsätze das Wohl der Gesellschaft im Zentrum und liegt mit diesem Ansatz goldrichtig. Gerade bei Bier sind Qualität und Regionalität von größter Bedeutung. „Nicht umsonst hat sich

in Amerika ein großer Craft -Beer-Markt mit bereits

30% Anteil am Gesamten aufgetan. Der

Konsument sucht die Nähe. Bei uns in Österreich hat Craft Beer zwar eine hohe, aber nicht diese Bedeutung, weil wir bereits seit Jahrzehnten regionale Marken-

produkte anbieten und somit das Vertrauen der Konsumenten haben“, so Liebl.

Der Konsument gibt den Takt anGerade vom LEH erwartet sich der Kon-sument diese Initiativen, da es dabei sehr um „lebende Produkte“, also Frische geht. Nicht umsonst haben „grüne Eigenmar-ken“, wie Ja! Natürlich, Pro Planet oder „da komm ich her“ in den letzten zwei Jahren 5 % Umsatz zugelegt. Mit der Umsetzung der „bi good“-Produkte geht der Rewe-Konzern mit der Nachhaltigkeit nun auch in die Non Food-Bereiche hinein.

Die Erwartungshaltung ist klar: Der LEH muss die Themenführerschaft übernehmen. Um beim Beispiel Rewe zu bleiben, so vermitt elt das heurige Gene-ralthema genau diesen Punkt: Blühendes Österreich. Die Zusammenarbeit zwischen BirdLife und Rewe, unterstützt durch In-dustriepartner wie etwa der OPST, ist vor

kurzem in eine Stift ung übergegangen und hat das Ziel, die Artenvielfalt in Öster-reich zu schützen und zu implementieren. „Nachhaltigkeit muss pragmatisch sein und auch den wirtschaft lichen Aspekt im Auge haben“, so Frank Hensel. Genau das passiert hier, denn wenn unsere natürlichen Flä-chen nicht ihrer ureigensten Aufgabe zuge-führt werden, werden in Zukunft manche landwirtschaft liche Produkte nicht mehr wachsen können. Und es wird auch hier wie in der Industrie vom Marktführer (Rewe In-ternational AG gesamt 35%) erwartet, dass er Maßnahmen solcher Art setzt.

Aktuelle ThemenDie Nachhaltigkeit muss auch in die sozia-len Bereiche hineingehen, weil Unterneh-men dieser Größe eine Verantwortung der Gesellschaft gegenüber haben. Dazu einige Beispiele aus der Wiener Neudorfer Zentrale: Das Projekt „Lernen macht Schule“ wird ge-meinsam mit der Caritas weitergeführt; ak-tuell spendet die Rewe International 500.000 Euro für die Flüchtlingshilfe der Caritas für die Betreuung von Kindern und Jugendli-chen, etwa durch Wohngemeinschaft en für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge; in der Zentrale entsteht zur Zeit eine Flücht-lingslehrlingsklasse, um jungen Menschen eine Ausbildungsmöglichkeit zu geben.

Dass der LEH trotz seiner Bemühun-gen zeitweise der Buhmann ist, zeigen die jüngsten politischen Herausforderungen der Milch- und Schweinefl eischbauern (die HANDELSZEITUNG berichtete in der Ausgabe 18). Hensel dazu: „Dazu haben wir eine klare Meinung. Es handelt sich dabei um eine Nachfragekrise, die man nicht mit einem Mal lösen kann. Sie hat aber mit uns als LEH nichts zu tun. Sonst müsste man sich auch fragen, was alle anderen Abnehmer, wie Gemeinschaft sverpfl eger oder Gastro-dienste, dafür oder dagegen tun.“ An der Nachhaltigkeitsstrategie des LEH wird das nichts ändern.

Editorial

Speerspitze

Die Verleihung des Goldenen Merkur naht in Riesenschritt en: Am 22. Ok-tober ist es soweit – an diesem Abend werden die besten Lebensmitt elge-schäft e Österreichs ausgezeichnet. Und eines kann ich schon verraten: Wir hatt en die bisher höchste Ein-reichquote von rund 75 Märkten. Nun liegt die Entscheidung bei der hochkarätigen Jury, die sich in diesen Tagen zusammensetzt, um die Sieger zu benennen. Mit Sicherheit wird es auch wieder selbstständige Kaufl eute unter den Gewinnern geben. Denn ohne die Schar an Händlern krän-ken zu wollen: Sie sind und bleiben einfach die Speerspitze des Lebens-mitt elhandels. Als Unternehmer haben sie die volle Verantwortung für ihre Mitarbeiter und ihren Umsatz. Genau aus diesem Grund haben wir in dieser Ausgabe einen großen Bericht den Selbstständigen gewidmet. Ihre Ängste, Sorgen, aber natürlich auch Hoff nungen durft en wir mit einer ex-quisiten Runde von ihnen besprechen. Die Ergebnissen haben wir ab Seite 6 zusammengefasst. Fakt ist, sie sind zwar in der Zahl weniger geworden, aber in der Kraft noch stärker.

Gabriele Jireschg.jiresch@wirtschaft sverlag.at

Von der Starre zur BewegungAm Freitag, dem 11. September, fand das bereits 6. Rewe Stakeholderforum statt . Man darf deshalb schon von einer Tradition sprechen, die eine gute Dynamik hat.

nimm 2

Martina Hörmer, Geschäft sführerin der Rewe Eigenmarken:„Ein Fünft el der Fläche in Österreich ist schon dem Bio-Anbau ge-widmet, und wir haben Verträge mit Bio-Bauern, die Ja! Natürlich beliefern. Bio und Nachhaltigkeit hören nicht beim Anbau und der Verarbeitung des Produktes auf, es geht über den Transport bis zum Packaging, das wir vornehmlich ohne Plastik anstreben. Natürlich legen wir einen hohen Wert auf die Haltung und Ernäh-rung der Tiere, von denen wir Fleisch, Milch und Eier bekommen. Die Kontrollen werden regelmäßig und streng durchgeführt. Wir müssen uns alle auf die Natur rückbesinnen.“

Markus Liebl, Generaldirektor der Brau Union Österreich:„ Nachhaltigkeit beginnt schon vor der Produktion. Man muss die beste Marke haben, überall tätig sein und zum Wohle der Gesell-schaft herstellen. Das alles erfüllen wir. Was Nachhaltigkeit im Sinne der Energie betrifft , haben wir mit der Brauerei Göss weltweit ein Vorzeigeprojekt in Sachen Energieeffi zienz. Und wir setzen auf heimische Rohstoff e: 85 % der Braugerste (Malz) und mehr als 80 % des Hopfens kommen aus Österreich. Schließlich ist die Regio-nalität durch unsere Marken in den Bundesländern, wie Gösser, Puntigamer, Schwechater und alle anderen seit jeher gegeben.“

Wie sieht nachhaltigkeit im unternehmen tatsächlich aus?Nicht nur davon reden, sondern tun: Wie setzen Handel und Industrie die Werte um?

Um 5 Prozent sind „grüne Produkte“ von Pro Planet, Ja! Na-türlich und „da komm

ich her“ von 2013 bis 2015 gewachsen.

70 +75 +5 %

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Thema

PInzGAu MILCHThomas Wagner, 47,übernimmt per 01.09.2015 die Ge-schäft sführung Vertrieb & Marketing bei der Pinzgau Milch Produktions GmbH in Maishofen. Er tritt damit die Nachfolge von Herrn DI Clemens Mair an, der mit seiner Familie zurück in seine Heimat kehrt. Gemeinsam mit dem langjährigen Geschäft sführer Hannes Wilhelmstätter (Finanzen, Verwaltung, Controlling) will Thomas Wagner den erfolgreichen Weg der Pinzgau Milch fortführen.

J. HORnIGCatherine Lanz, 32,ist die neue Digital Marketing Managerin bei J. Hornig. Unterstützt wird dieser Weg nun durch die langjährige Experti-se von J.-Hornig-Neuzugang Catherine Lanz. Die Wienerin war davor als Online Marketing Managerin bei der Immofi nanz AG für mehrere internationale Kern-märkte zuständig und bei Nokia für die Bereiche Alps & South East Europe tätig. Als Digital Marketing Managerin ist sie in der Spezialitätenrösterei für Online-Marketing-Aktivitäten und den Vertrieb über die hauseigene eCommerce Platt-form www.jhornig.at verantwortlich. „Mit Catherine Lanz haben wir eine heraus-ragende Online-Spezialistin an Bord, die mit ihrer Expertise einen wesentlichen Beitrag für unseren eCommerce-Bereich leisten wird“, freut sich Geschäft sführer Johannes Hornig über den erfahrenen Neuzugang.

VIVATIS-GRuPPEMag. Dr. Stefan Hackel, 49,übernimmt ab 1. Oktober das Qualitäts-management der Vivatis-Gruppe. Der Biologe und Biochemiker ist bereits seit über 20 Jahren im Qualitätsmanage-ment tätig. Nach berufl ichen Stationen im In- und Ausland, u. a. bei der TPA Energie- und Umwelttechnik GmbH und dem TÜV Österreich sowie als Vortragen-der für die LVA GmbH und als Lead- bzw. IFS-Auditor für TÜV Österreich und TÜV Nord war er zuletzt als Leiter Qualitäts-management bei der DO & CO AG tätig. Er folgt Maria Panuschka nach, die das Unternehmen mit Ende September auf eigenen Wunsch verlässt. Hackel soll das konzernale Qualitätsmanagement mit seiner umfassenden berufl ichen Erfah-rung weiter ausbauen.

ARASandra Holzinger, 43,hat die Leitung der ARA-Unternehmens-kommunikation übernommen. Die stu-dierte Publizistin mit Zusatzausbildung in Öff entlichkeitsarbeit stieg bereits Mitte der 90er-Jahre in die PR-Branche ein und war knapp 20 Jahre bei verschiedenen PR-Agenturen und Verlagen tätig. Mit 4. September 2015 übernahm Holzinger nun die Leitung der Unternehmenskom-munikation und folgt damit Christian Mayer, der nach 18 Jahren die ARA auf eigenen Wunsch verlässt.

HEIDI CHOCOLATRoman Bugl, 44,ist der neue Direktor Marketing und Kom-munikation bei der Niederlassung Ös-terreich der Heidi Chocolat AG Niemetz Schwedenbomben. Er tritt die Nachfolge von Christoph Oberhauer an, der das Unternehmen Anfang Juli auf eigenen Wunsch verlassen hat. Bugl war zuletzt im Marketing bei Mars Austria tätig. Seine Karriere führte ihn zu Bambi-no World, ebay Austria, Mondelez (früher Kraft Foods) und Henkel.

REED EXHIBITIOnS DI Matt hias Limbeck,seit 1. August 1999 Geschäft sführer bei Reed Exhibitions in Österreich, hat mit Ende August die Unternehmensgruppe verlassen. Deshalb wird die Geschäft s-führung von Reed Exhibitions Messe Salzburg und Reed Exhibitions Messe Wien auf zwei Personen „verschlankt“.

ATOSDr. Gerald Rehling, 48,leitet den Bereich Managed Services beim IT-Dienstleister Atos. Er verantwor-tet damit die strategische Weiterentwick-lung der rund 800 Mitarbeiter starken Unit sowie die Betreuung von rund 400 Kun-den in Österreich. Der Verantwortungs-bereich des 48-Jährigen umfasst die stra-tegische Weiterentwicklung des lokalen Geschäft sbereichs sowie den Betrieb der Atos-Rechenzentren in Österreich.

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Nach zwölfj ähriger Tätigkeit legt – wie be-richtet – ECR-Mitbegründer Nikolaus Har-tig per Jahresende seine Funktion als ECR Austria Manager zurück. Seine Nachfolge tritt Teresa Mischek-Moritz an, die schon seit Juni 2015 an Hartigs Seite an Bord und im operativen Geschäft aktiv ist. Die stu-dierte Handelswissenschaft lerin hat sich aber bereits davor stark bei ECR engagiert, als sie 25 Jahre für Unilever in Österreich und in Europa tätig war. Zuletzt leitete sie die Unilever Marketing Academy in London. „Für mich ist diese neue Heraus-forderung die ideale Verbindung meiner berufl ichen Wurzeln – bin ich doch in der österreichischen FMCG-Branche groß geworden – und meiner internationa-len Erfahrung“, freut sich die Marketing-Expertin.

GS1 Sync auch für near FoodDie Umsetzung der Lebensmitt el-Infor-mationsverordnung (LMIV) und die damit verbundene Einführung der GS1-Sync-Datenbank für Lebensmitt el ist laut Niko-laus Hartig sehr erfolgreich verlaufen, das System erfasst inzwischen rund 500 Liefe-ranten und 40.000 Einzelartikel. Insgesamt waren es per Ende August rund 125.000 Datensätze – und zwar in extrem hoher, streng geprüft er Datenqualität. In einem nächsten Schritt soll dieser B2C-Stamm-datenpool nun auch auf den Bereich Near Food (Waschmitt el, Kosmetik, Hygienepa-piere etc.) ausgeweitet werden.

Die gemeinsame Defi nition der Feld-listen ist bereits abgeschlossen, „Major Re-lease“ von GS1 Sync ist – nach Abschluss des technischen Setups – für Mai 2016 geplant. Dies ist allerdings kein gesetz-lich festgelegtes Datum, daher appeliert die neu gegründete ECR-Arbeitsgruppe „Extended Packaging Near Food“ schon jetzt an die Partner, ausreichend Zeit und Ressourcen einzuplanen, um die nötigen Daten zeitgerecht bereitstellen zu können. Da die Daten insbesondere für jene Ver-braucher bestimmt sind, die ihre Kaufent-scheidung ohne direkten Kontakt mit der Verpackung, also etwa online, kaufen, soll-te vor allem der Drogerie-Fachhandel an einer raschen Erfassung und Umsetzung interessiert sein.

B2B-StammdatenpoolNeben der Demand Side gibt es aber auch auf der Supply Side eine wesentliche Neu-erung: Mit der Bearbeitung der Logistik-Stammdaten und der Integration dieser wichtigen Produktinformationen in die GS1-Sync-Datenbank ermöglicht ECR Austria künft ig einen einfachen elektro-nischen Austausch aller Daten zwischen Herstellern und Händlern. Zur Datener-fassung für die B2C-Seite (Food und Near Food) kommt also nun auch ein effi zi-enter Stammdaten-Pool und somit eine Schnitt stelle für den B2B-Bereich dazu. Da schon seit Langem die Forderung besteht, Logistik-Daten in standardisierter Form austauschen zu können, fand Anfang Juni das Kick-off -Meeting unter sehr reger Teil-nahme von Industrie und Handel statt . In den nächsten Monaten wird eine weitere

neue Arbeitsgruppe – wie bei allen Daten-bank-Projekten – gemeinsam Feldlisten erarbeiten und auf deren Basis einheitliche Standards schaff en. Noch heuer will ECR Austria erste konkrete Ergebnisse liefern, sodass mit der Dateneingabe schon im Mai 2016 im Rahmen des GS1 Sync Releases begonnen werden kann und der bilaterale Austausch von Artikelpässen bald der Ver-gangenheit angehört.

Projekt Abfallwirtschaft ECR hat im Zuge in Zusammenarbeit mit der BOKU eine umfangreiche Erhebung im heimischen Lebensmitt elhandel durch-geführt, um die Mengen nicht mehr ver-kaufsfähiger Lebensmitt el zu erfassen. Wobei die Vielzahl der teilnehmenden Handelsunternehmen (Rewe, Spar, Hofer, Pfeiff er, MPreis) sowie deren Umsatzbe-deutung von über 80 % die Repräsentativi-tät der Ergebnisse gewährleistet.

Der Studie zufolge lag die Summe an Abschreibung im Jahr 2013 bei rund 74.100 Tonnen, dies entspricht einem Wa-renwert von 255 Mio. €. Weitere 6600 Ton-nen (26 Mio. €) wurden an soziale Einrich-tungen weitergegeben und die Retouren beliefen sich 2013 auf ca. 35.600 Tonnen (11,7 Mio. €).

Insgesamt entstehen durch Verderb und Retouren jährlich also Kosten von gut 293 Mio. €. Die mit Abstand höchste Abschreibung ist bei Obst & Gemüse zu verzeichnen (mehr als 5 %), gefolgt von Fleisch und Fisch sowie Brot und Back-waren. Nicht mehr verkaufb ares Gebäck wird jedoch sehr häufi g weitergegeben – in vielfach größeren Mengen als jedes andere Lebensmitt el. Im Vergleich zu den priva-ten Haushalten sind jene im LEH deutlich geringer.

Anhand dieser umfangreichen Stu-die wird die Arbeitsgruppe nun in einer zweiten Phase einen Best-Practice-Katalog zur Abfallvermeidung und -reduktion zusammenstellen und konkrete Empfeh-lungen bezüglich einer Minimierung der Retouren, insbesondere im Frischebereich, ausarbeiten. Zudem sollen die Liefermen-gen für die SOMA-Märkte weiter erhöht werden.

ECR InfotagDiese und weitere Themen stehen auch beim diesjährigen ECR Infotag am Pro-gramm, der am 12. November in Wien statt -fi ndet. Unter dem Titel „Retail Revolution“ präsentieren Nikolaus Hartig und Teresa Mischek-Moritz gemeinsam mit den ECR Co-Chairmen Alfred Schrott und Andreas Nentwich das vielfältige Betätigungsfeld der österreichischen ECR-Initiative. Darü-ber hinaus liefern wieder hochkarätige Re-ferenten spannende Inhalte und Stoff für angeregte Diskussionen. NH

Retail-RevolutionDie neue ECR-Austria-Managerin Teresa Mischek-Moritz stellte eine neue Initiative vor, auf die die Branche wartet.

Teresa Mischek-Moritz übernimmt als ECR-Austria-Ma-nagerin von nikolaus Hartig. ECR Austria

4 HAnDELSzEITunG Nº 19 · 2015

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BEZAHLTE ANZEIGE

Interesse und Wissen rund um Bier sind weiter im Steigen begriffen: In der Alpenrepublik entwickelt sich in jüngs-ter Zeit – wie in vielen anderen Ländern – zusätzlich zum traditionellen Interes-se an Bier eine verstärkte Nachfrage nach besonderen Bieren, die sich durch spezielle Braumethoden, interessante Geschmacksvarianten oder neuartige Rezepturen auszeichnen.

Je nach Situation oder Anlass entscheiden sich die Biergenießer im-mer bewusster für ein spezielles Bier, eine bestimmte Sorte – das kann zu einem festlichen Anlass ein Gourmet-Bier sein, nach dem Sport ein Radler oder in der Pause untertags ein Bier mit weniger oder keinem Alkohol.

Bier untertags soll leicht sein„Wir sehen, dass die Konsumenten ver-stärkt zu alkoholfreien und alkoholre-duzierten Bieren greifen – diese passen besonders gut für den Genuss unter-tags.

Diesem Trend kommen wir mit laufenden Innovationen nach, wir sind auch überzeugt davon, dass gerade in diesem Bereich noch viel Potenzial liegt“, erzählt Andreas Stieber, Mar-ketinggeschäftsführer der Brau Union Österreich, „in den nächsten drei bis fünf Jahren wollen wir den Marktanteil von alkoholfreien Bieren auf fünf Pro-zent erhöhen. Mit den alkoholfreien Varianten der neuen, vollmundigen Ge-neration müssen Konsumenten auch untertags nicht mehr auf ihren Bierge-nuss verzichten.“

Gösser KracherlSeit Jahrzehnten steht Gösser für Brautradition, Natur und höchste Pro-duktqualität. Basierend auf dieser lang-jährigen Erfahrung und der bekannten Marktführerschaft des Gösser Natur-Radler brachte die Marke Anfang 2014 das alkoholfreie Erfrischungsgetränk auf Bierbasis mit erfrischend fruchtigem Zitronengeschmack auf den Markt.

Erwachsene AlternativeEgal, ob in der Pause, zum Mittag-essen, nach dem Sport oder einfach Zwischendurch als perfekter Durstlö-scher.

„Mit dem neuen Gösser Kracherl wollen wir eine ‚erwachsene‘ Alter-native zu Limonaden und gespritzten Fruchtsäften bieten. Unsere Umfragen haben gezeigt, dass sich erwachsene

Konsumenten eine größere Auswahl bei alkoholfreien Getränken wünschen, darauf haben wir mit dieser Innovation reagiert.

Mit dem ersten Bierkracherl wol-len wir die Bierkategorie an sich erwei-tern und das Kracherl als österreichi-sches Traditionsgetränk neu beleben“, betont Brau-Union-Österreich-Marke-ting-Geschäftsführer Andreas Stieber.

Bierige Erfrischungen auf dem VormarschDie Bierkultur wird auch in Zukunft auf leichte Erfrischungen setzen. Der Trend zu Leichtbieren ist ungebrochen.

Das Gösser Kracherl alkoholfrei ist die beste Alternative zu Fruchtsäft en und Limonaden. Erhältlich in der 0,5-Liter-Dose, in der 0,5-Liter-Mehrweg-Flasche und in der 0,33-Liter-Einweg-Flasche.

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Früher hätt’s das nicht gegeben!

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Page 6: Die Handelszeitung 19/15

Round Table6 HAnDELSzEITunG Nº 19 · 2015

TeXt: Hanspeter MadlbergerTeXt: Hanspeter MadlbergerFotos: Herwig PeuKer

Fortsetzung von Seite 1Dazu kommt: Hofer und Lidl expandie-ren zurzeit am heft igsten, Billa und Spar halten nach Kräft en dagegen. Benischko, in der oberösterreichischen Donauregion zu Hause, legt mit seiner Kritik noch ein Schäuferl nach: „Die Flächenzuwächse bei uns sind gigantisch; auch in der eigenen Kett e“, wie er bedauernd hinzufügt. Peter Buchmüller, als Spartenobmann um Aus-gleich bemüht, gießt Öl auf die Wogen: „Generell gehen die Flächen im Einzel-handel bereits zurück. Nur im LEH steigen sie noch leicht.“ Ein Befund, den Gerhard Holub, mit Blick auf sein Bundesland Nie-derösterreich nicht teilen kann. „Um sechs Prozent per anno sind bei uns die Flächen

in den letzen Jahren gestiegen.“Darüber aber ist man sich in der

Runde einig: Für die KMU-Händler beson-ders prekär ist die von den Filialisten mit Nachdruck betriebene Verlagerung der Märkte von den Ortskernen an die Peri-pherie. In die Shoppincenter der Speckgür-tel rund um die Großstädte, in die Kreis-verkehrs-Reviere der Ausfallsstraßen von Bezirksstädten. In der „gesunden Landluft “ gedeiht die Flächenproduktivität, sinkt die Personalkostentangente, kann man Abschreibungen und Raumkosten, gemes-sen am Umsatz, niedrig halten. „Wer einen Standort am Kreisverkehr und ein funktio-nierendes Marketing im Rücken hat, ist be-triebswirtschaft lich auf der sicheren Seite“, sagt einer aus der Runde.

Während die Filialkonzerne mit dieser Standort-Verlagerung den letzten Zehntelprozenten an Marktanteilsgewinn nachjagen, haben die allermeisten aus dem Lager des SEH (Selbstständiger Einzelhan-del) in dieser Disziplin das Handtuch ge-worfen. Aus mehreren Gründen: „ Infolge der schlechten Ertragslage fehlt den Kolle-gen schlichtweg das Geld zur Investition, die für eine Standortverlegung erforder-lich ist“, sagt Josef Strutz-Winkler aus dem Großraum Linz.

Und Holub spricht das Problem des Investitions- und Mietenrisikos in Ein-kaufszentren an. „Nach wie vor werden von Immobilieninvestoren und Zentren-

Es geht tatsächlich ans EingemachteBeim Round Table der handelszeitung mit sechs selbstständigen Kaufl euten wurde schonungslos ausgesprochen, welche Probleme am stärksten unter den Nägeln brennen.

Wir Kaufl eute brau-chen Preiseinstiegs-Eigenmarken gegen Hofer und Lidl, und wir brauchen starkeBio-Eigenmarken.Peter Buchmüller

betreibern sehr hohe Mieten verlangt, die für uns unerschwinglich sind. Dazu kommt der Aufwand für die Ausstatt ung. Wenn sich die Umsatzerwartungen nicht einstellen, drohen Verluste, die ein kleiner Kaufmann mit knapper Eigenkapitaldecke nicht verkraft et. Das Risiko ist einfach zu hoch. Da bleibt man lieber an seinem alten Standort im eigenen Haus, wo keine Miet-kosten anfallen.“

Buchmüller analysiert nüchtern den seit vielen Jahren zu beobachtenden Pro-zess der Standortverlagerung: „Die Flächen in zentralen Lagen, betrieben von Kaufl eu-ten, schrumpfen. Andererseits entstehen laufend größere Geschäft e an der Periphe-rie, die fast ausschließlich von Filialisten betrieben werden. Das trifft nicht nur auf den Lebensmitt elhandel sondern auf viele Branchen zu.“ Und es stehe zu befürchten, dass der rasant wachsende Onlinehandel diesen Trend in den nächsten Jahren noch verstärken wird. In abgeschwächter Form dürft e das auch für den LEH gelten. Buch-müller: „Bei uns entfällt derzeit nur ein Prozent des LEH-Umsatzes auf Online. In Großbritannien sind es immerhin schon sieben Prozent.“

Verglichen mit Deutschland oder der Schweiz hat Österreich zwar eine extrem hohe Supermarktdichte, dafür aber rela-tiv wenig Großfl ächen, also Märkte über 1000 m2. Einen 600 m2-Supermarkt auf 800 m2 oder gar 1200 m2 zu vergrößern, ist daher eine bevorzugte Strategie der Super-markt- und Diskont-Off ensivkräft e. Und stellt nach Ansicht von Strutz-Winkler die größte Bedrohung für die Nahversorger-märkte der Kaufl eute dar. Zumal nach sei-nen Erfahrungen bei Erweiterungen nicht selten getrickst werde. „Eine Wand wird umgerissen, und schon verwandelt sich ein Lagerraum mit ein paar hundert Qua-dratmetern in zusätzlichen Verkaufsraum.“

Was leistet die Raumordnung?Unaufh altsam steuert damit die Diskus-sion auf das Reizthema Raumordnung zu. Für die Kammerfunktionäre und Kammerbeamten ein klassischer Fall von Sisyphusarbeit. Weil die herrschende Raumunordnung den Filialisten immer wieder Expansionsmöglichkeiten eröff net, und dadurch am Lebensnerv der Kauf-mannsexistenzen zerrt. Der Rechtsrahmen könnte aus Sicht der Selbstständigen un-günstiger kaum sein. Die Raumordnung wird traditionell auf Landesebene gesetz-lich geregelt. „Interventioniert“ wird da-her, was das Zeug hält. Die Kommunen, zugleich Baubehörde, agieren in Erwar-tung neuer Arbeitsplätze immer wieder als treibende Kräft e, wenn es darum geht, bei Errichtung neuer Fachmärkte, Ladenzei-len und Einkaufszentren die Aufl agen der Raumordnung zu unterlaufen.

Was unternimmt die Kammer, die ja vor der unlösbaren Aufgabe steht, es ihren wenigen großen und vielen kleinen Mit-gliedern gleichermaßen recht zu machen? Spartenobmann Buchmüller hat die aktu-elle Version dieser unendlichen Geschichte

Barbara Böhmer ist erfolgreiche nah&Frisch-Kauff rau in Dürnstein.

Peter Buchmüller betreibt als Adeg-Kauf-mann einen Adeg-Supermarkt in Hof bei Salzburg und einen weiteren Adeg-Super-markt in Großgmain. Er ist seit Juli dieses Jahres Obmann der Bundessparte Handel in der Bundeswirtschaft skammer.

Gerhard Holub ist Adeg-Kaufmann mit Märkten in Laxenburg, Enzersdorf an der Fischa und Klein neusiedl. In der Wirt-schaft skammer ist er Obmann des Landes-gremiums des nö. Lebensmitt elhandels.

Teilnehmer

mitgebracht (siehe Kasten: Forderung der Bundessparte Handel zur Nahversorgungs-sicherung in Österreich). Kernforderung der Kämmerer ist der „interkommunale Finanzausgleich“, der den Appetit von Bür-germeistern, durch ein neues EKZ Kauf-kraft und damit Steuereinnahmen aus den Nachbargemeinden abzusaugen, eindäm-men soll. Willkommene Schützenhilfe erhält die Kammer aktuell von den Salz-burger Grünen, die, um der Bodenversiege-lung Einhalt zu gebieten, den „Flachmän-nern“ unter den Handelsbauten den Kampf ansagten. Generell aber hat sich unter den Kaufl euten Resignation breit gemacht, was die Eindämmung des Flächenwachstums durch die Raumordnung betrifft .

Beziehungen mit demGroßhandel im HärtetestKein Wunder, dass der immer heft iger werdende Kampf um Kunden, Umsätze und Erträge die Beziehung des organi-sierten Kaufmanns mit seinem Großhan-delspartner einem noch nie dagewesenen

Härtetest unterzieht. Der Großhandel im Eigentum der Kaufl eute, dieses genos-senschaft liche Mitsprache-Modell, das in Deutschland bei Edeka und Rewe un-verändert Furore macht, ist in Österreich seit der Eingliederung der Adeg AG als Handelsfi rma in den Konzern der Rewe International Geschichte. Fast, denn noch gibt’s ja den Großhandel der Adeg Genos-senschaft Wolfsberg. In der freiwilligen Handelskett e, wie sie hierzulande von Spar und Nah&Frisch verkörpert wird, arbeiten Groß- und Einzelhandel theoretisch auf Augenhöhe zusammen. Wie intensiv diese Zusammenarbeit idealerweise sein soll, ob sie dem Kaufmann mehr Freiräume, mehr Mitsprache und Eigenständigkeit in der Sortimentsgestaltung einräumen soll, oder ob die strategischen Weichenstellungen ausschließlich auf Großhandelsebene er-folgen sollen, darüber gingen naturgemäß die Meinungen unserer Diskussionsteil-nehmer auseinander.

Schon oft wurden Akquisiteure von Handelskett en bei der Familie Winkler in Linz-Auhof vorstellig, bislang haben Josef Strutz-Winkler und sein Schwiegervater

Ein Filialleiter ver-dient jährlich bis zu 80.000 Euro brutt o. Welcher Kaufmann hat schon einen Ge-winn von 80.000 Euro in seiner Bilanz ste-hen?Gerhard Holub

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Round TableNº 19 · 2015 HAnDELSzEITunG 7

„Bei Filialen wird oft zugeschossen, also müssen wir Kaufleute vom Großhandel nicht nur größtmöglichen Service ein-fordern, sondern auch das Verhältnis von Groß- und Einzelhandelsspanne checken.“ Sein Appell an den Großhandel: „Lasst eure Kaufleute gut verdienen, dann macht auch ihr mit euren Mitgliedern gute Geschäfte!“ Strutz-Winkler erteilt den Kalkulanten im Großhandel Nachhilfe-Unterricht: „Bei den Aktionen soll der Großhandel nicht nur die Aktionskonditionen der Industrie an den Einzelhandel weitergeben, sondern auch die adäquaten Jahresboni!“

Zwischenbilanz nach der ersten Halbzeit: Die Beziehung in der Kette zwi-schen Groß- und Einzelhandel ist noch einigermaßen intakt. Revolution ist nicht angesagt. Aber immer mehr kleine Kauf-leute resignieren, und manche Großen beklagen einen Reformstau im Koopera-tionsmodell Großhandel – Einzelhandel. Maßgeschneiderte Marketingstrategien für die Vertriebsschiene SEH sind in den Großhandels- und Konzernzentralen Man-gelware. „Freiwillige Filialisierung“ ist halt als Denkschablone für die Streamliner in den Kettenzentralen bequemer. Und das ist schade, denn ungenützte Profilierungspo-tenziale für die Kaufleute im Wettbewerb mit den Diskont-Wölfen im Supermarkt-Schafspelz sind in Fülle vorhanden, wie der folgende Bericht über die Lösungsvor-schläge unserer Diskussionsrunde zeigt.

Die eigenen Stärken ausbauenDas raten unsere Experten ihren Kollegen im Konkurrenzkampf gegen die Phalanx der Filialisten:

Peter Buchmüller:l Der Standort muss passen, denn er bleibt der wichtigste Erfolgsfaktor.

FaktenForderung der Bundessparte Handel zur Nahversorgungssicherung in Österreich:„Unser Ziel ist einerseits, die vorsichtige Harmonisierung der Raumordnungs-bestimmungen in den Ländern, die eine überregionale Sichtweise der Auswir-kungen von Einkaufszentren auf die Nahversorgungsstrukturen sicherstellen soll. Andererseits soll das Gemeindesteuer-aufkommen nicht mehr der EKZ-Stand-ortgemeinde allein zugute kommen, sondern einen überregionalen Topf zur Förderung der Nahversorgung speisen. Die Genehmigung neuer Einkaufszen-tren hinge dann nicht mehr mit der Erwartung höherer Einnahmen aus der Kommunalsteuer zusammen.Wir fordern also:l bundeseinheitliche Rahmenbedingun-gen im Raumordnungsrecht;l ein Rechtsmittel betroffener Gemein-den gegen die Bewilligung von EKZ (zur Linderung von Vollzugsdefiziten);l einen zwingenden Kommunalsteuer-ausgleich zwischen den Gemeinden, die durch ein EKZ betroffen sind (‚interkom-munaler Finanzausgleich‘).“

Mitgeteilt von der Bundeswirtschaftskam-mer, Sparte Handel

Gruppenbild mit Dame: Beim Round-Table mit der handelszeitung diskutierten Gerhard Holub, Adeg-Kaufmann, Wolfgang Benischko, nah&Frisch-Kaufmann, Hans Steinberger, Spar Kauf-mann, Barbara Böhmer, nah&Frisch-Kauffrau, Peter Buchmüller, Adeg-Kaufmann, und Josef Strutz-Winkler, Winkler Markt KG.

Franz Winkler „Beitrittsverhandlungen“ abgelehnt. „Wir bleiben unabhängig, und die Gründe dafür heißen: Freiheit, Freude, Erfolg“, sagt Strutz-Winkler. Aber er ver-hehlt nicht, dass die Familie dafür einen hohen Preis an persönlichem Arbeitsein-satz bezahlt: „Wir haben rund 400 Lieferan-ten, bei denen wir direkt einkaufen, unser Einkauf muss 150 bis 180 Jahresgespräche führen, das macht sehr, sehr viel Arbeit.“ Vor allem, wenn es darum geht, aus der Flut von Produktneuheiten die wenigen künftigen Renner aufzuspüren. Da emp-finden es die Kollegen von Adeg, Spar und Nah&Frisch schon als Wohltat, wenn Ein-kaufsprofis des Großhandelspartners diese Vorauswahl treffen.

Für Hans Steinberger, Besitzer zweier Eurospar-Verbrauchermärkte in Neunkirchen, mitten im niederösterrei-chischen Industrieviertel, ist die Arbeits-teilung zwischen Groß- und Einzelhandel entscheidende Voraussetzung dafür, dass die Jugend in die Fußstapfen der Eltern tritt: „Die junge Generation hat oft ande-

re Vorstellungen vom Kaufmannsberuf als wir Älteren. Viele wollen nicht mehr sechzig Stunden in der Woche arbeiten und als ‚Einzelkämpfer’ auch noch hohe

Risiken in Kauf nehmen. Vom Großhan-delspartner erwartet sich diese Generati-on, dass er sie bei ihrer Arbeit entlastet, dass er ihnen Sortiments- und Marketing-entscheidungen abnimmt.“ Es folgt eine Werbeeinschaltung mit Tanne-Signation: „Deshalb wurde bei uns in der Spar ein Nachwuchspool für Töchter und Söhne von Kaufleuten ins Leben gerufen. Da gibt es eine dreijährige Ausbildung, Praktika in anderen Spar-Märkten sowie Mentoring für alle, die sich auf ein Kaufmannsdasein vorbereiten wollen, das ihnen auch zusagt, bei dem die Balance zwischen Arbeit und Privatleben stimmt.“

Lasst eure Kaufleute gut verdienen!Ketten-Einzelhändler hätten ihren Be-ruf verfehlt, würden sie nicht mit ihrem Großhandelspartner wegen der Spannen-aufteilung ein Berufsleben lang im Clinch liegen. Buchmüller wagt sich aus Deckung:

Wir mussten die Öffnungszeiten reduzieren, weil beim längeren Offenhalten die Per-sonalkosten einfach zu hoch sindBarbara BöhmerWenn man das Ge-

schäft im eigenen Gebäude betreibt, und wenn die Oma gratis mitarbeitet, kann man als kleiner Kauf-mann überlebenWolfgang Benischko

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Round Table8 HAnDELSzEITunG Nº 19 · 2015

l Mit Lebensmitt eln und Spezialitä-ten aus der Region kann der Kaufmann punkten.l Durch Bedienungsabteilungen, Service sowie freundliches, hilfsbereites Personal verschafft man sich als Kaufmann einen Wett bewerbsvorteil gegenüber Filialisten.l Regelmäßige Modernisierung, Investi-tionen in eine höherwertige Ausstatt ung werten den Standort auf und steigern dessen Att raktivität.l Der erfolgreiche Kaufmann versteht sich als Spezialist bei Frischwaren. Das Angebot und die Präsentation der Frischwaren bestimmen wesentlich das Einkaufserlebnis der Kunden.l Unsere Stärken sollten wir dort ent-wickeln, wo die Mitbewerber-Kollegen Schwächen haben. Speziell bei den Bedie-nungstheken für Käse, Wurst, Feinkost und Fleisch haben wir Kaufl eute gute Chancen, gegenüber Supermarktfi lialisten und Diskontern zu punkten.l Ich will in meinem Einzugsgebiet

der Marktführer sein. Um dieses Ziel zu erreichen, muss ich mit meinem Team laufend daran arbeiten, die eigenen Stär-ken auszubauen und schneller auf neue Konsumentenbedürfnisse zu reagieren. Aktuell setzen wir auf frisch zubereitete Halbfertiggerichte und stellen dafür auch Köche ein.

Wolfgang BenischKo:Ich kann das alles voll unterstreichen und möchte ergänzend anmerken: Jeder Stand-ort ist anders, das heißt, unser Angebot an Waren und Dienstleistungen muss für den betreff enden Standort maßgeschneidert sein.

Barbara BÖhmer:Kundenorientierung ist für uns das obers-te Prinzip. Und um da die richtigen Schrit-te zu setzen, muss man mit den Kunden ständigen Dialog pfl egen. Beispielsweise über die Öff nungszeiten. Da stimmen wir uns mit den Kunden ab und schwimmen so gegen den Strom unserer Mitbewer-ber, die immer länger off en halten. Wir jedenfalls haben unsere Öff nungszeiten in Absprache mit den Kunden reduziert, weil wir uns die hohen Personalkosten des langen Off enhaltens einfach nicht leisten können.

Hans Steinberger:Regionalität, Kundenorientierung und Modernisierung der Märkte, diese Ziele

Wir waren selbst überrascht, wie posi-tiv unsere Kunden reagierten, als wir die Plastiksackerln aus der Obst- und Gemü-seabteilung verbann-ten und durch Papier-sackerln ersetztenHans Steinberger

kann ich alle unterschreiben. Ich möchte aber noch einen weiteren wichtigen Punkt anführen, wie wir uns als Kaufl eute im Wett bewerb profi lieren können. Unsere Kunden wollen beim Lebensmitt eleinkauf spüren, dass „ihr“ Kaufmann mit seinem Angebot aktuellen gesellschaft lichen Trends Rechnung trägt. Da müssen wir

hellhörig sein und schnell reagieren, wenn sich das Verbraucherinteresse neuen Themen zuwendet. Wir waren selbst überrascht, wie positiv unsere Kunden reagierten, als wir die Plastiksackerln aus der Obst- und Gemüseabteilung verbann-ten und durch Papiersackerln ersetzten. Gebäck vom Vortag zum halben Preis, auch diese Maßnahme als Beitrag zur Vermeidung von Lebensmitt elabfall, hat voll eingeschlagen und uns viele Sympa-thiepunkte gebracht.

Zum Thema Regional-Sortimente: Wir setzen in unseren beiden Märkten massiv auf das Angebot von lokalen und regionalen Produzenten und erhalten für diese Sortimentspolitik auch die volle Un-terstützung durch unseren Großhandels-partner, die Spar St. Pölten. Regionalität ist für uns eine große Chance, aber nur dann, wenn es uns gelingt, die Herkunft aus der Region und die besondere Qualität, die mit dieser Herkunft verknüpft ist, unseren Kunden professionell, also glaubwürdig und überzeugend zu vermitt eln.

Gerhard Holub:l Die Anforderungen an den Kaufmann sind von Standort zu Standort, von Region zu Region und je nach Geschäft s-typ unterschiedlich. So brauchen große Märkte ein att raktives Aktionsprogramm, um die notwendige Kundenfrequenz zu erreichen. Für kleinere Nahversorger-Geschäft e gelten ganz andere Prioritäten: Freundlichkeit und Dienstleistungen. Poststelle, Tabak und Lott o sind heutzuta-ge für viele Kollegen eine unverzichtbare Einkommensquelle und zugleich wichtige Frequenzbringer für das Warengeschäft .l Weil der Wett bewerb von Standort zu Standort so unterschiedlich ist, braucht der moderne Kaufmann genügend Freiraum, um fl exibel seine Chancen individuell wahrnehmen zu können. Er soll sich nicht darauf verlassen, dass seine Organisation alles für ihn regelt, und diese wiederum soll die Kaufl eute nicht in ein starres Schema pressen.l Aus diesem Grund bin ich, wie viele Kollegen, Gegner einer Kundenkarte, weil sie uns bei Aktionen – Stichwort:

Multipack-Konzepte aufzwingt, die nicht den individuellen Wünschen unserer Kundschaft an den einzelnen Standorten entsprechen.

Josef Strutz-WinKler:l Unser Erfolgsrezept lautet: Unabhängig-keit, unser Mott o: Freiheit und Freude am Kaufmannsberuf führen zum Erfolg.l Im Wett bewerb mit den Filialisten müs-sen die Selbstständigen Nischen besetzen, Freiräume im Waren- und Dienstleis-tungsangebot, die von den Großen nicht oder nur unzureichend bedient werden.l Eine aktuelle Herausforderung lautet: Wie tickt die Smartphone-Generation? Und wie können wir sie in unsere Geschäf-te lotsen? Darauf müssen wir professionel-le Antworten fi nden.

Josef Strutz-Winkler ist Eigentümer der Winkler Markt KG mit drei Winkler Märkten in Linz-Auhof (Verbraucher-markt) Altenberg und Grammarstätt en. Er ist Gremialobmann-Stellvertreter des oö. Lebensmitt elhandels und Mitglied der Handelsgruppe KHG.

Wolfgang Benischko ist nah&Frisch-Kauf-mann in Ott ensheim und St. Agatha und Mitglied im Ausschuss des OÖ Lebensmit-telhandels-Gremiums.

Hans Steinberger betreibt als Spar-Kauf-mann zwei Eurospar Verbrauchermärkte in neunkirchen (nÖ), davon einen in der Franz Krinningerstraße 10 und den zweiten in der Schöllerstraße 20.

Teilnehmer

Bei den Aktionen soll der Großhandel nicht nur die Aktions-konditionen derIndustrie an denEinzelhandel weiter-geben, sondern auch die adäquatenJahresboniJosef Strutz-Winkler

zwischenrufe

Folgende Aussagen haben wir ohne Namensnennung zusätzlich notiert:✩ „Ohne Bedienung verlieren wir Kauf-leute den USP gegenüber den Diskon-tern.“✩ „Unter 500 m2 Verkaufsfl äche kann man ein modernes Lebensmittelsorti-ment nicht darstellen.“✩ „Ich bin dafür eingetreten, dass der Großhandel den Kaufl euten mehr Mitsprache bei der Spanne und bei der Bonusvergütung einräumt. Aber die eigenen Kollegen waren dagegen.“✩ „Der Handel saugt die Industrie aus. Ich mache mir Sorgen um die mittelstän-dischen heimischen Produzenten.“✩ „2,3 Millionen Euro Jahresumsatz sind das Minimum, damit ein Kaufmann als Firma überleben kann.“✩ „Günstig einkaufen ist nicht unsere Aufgabe als Einzelhändler. Das muss der Großhandel für uns erledigen.“✩ „Ich sehe schon einen Trend in Rich-tung Franchising.“✩ „Finanzierungsmodelle des Großhan-dels für den selbstständigen Einzelhänd-ler gibt es de facto nicht.“✩ „Die Weitergabe von Filialen an Kauf-leute scheitert oft daran, dass sich kein Interessent meldet.“

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Die 11er Nahrungsmittel GmbH ist Österreichs führender Hersteller von Tiefkühl-Kartoffelspezialitäten. Her-vorragende Qualität und besondere Rezepturen sind zwei Erfolgsfaktoren des Familienunternehmens mit Sitz in Frastanz in Vorarlberg.Die jüngste, wegweisende Entschei-dung des Unternehmens: Seit 2015 ist das 11er Sortiment entlang der ge-samten Wertschöpfungskette 100 % klimaneutral – vom Kartoffelacker bis zur Tiefkühltruhe des Handels.

Erfolg durch langfristigePartnerschaft11er setzt seit 1941 auf Qualität, In-novation und verantwortungsvolles Wirtschaften. Das Unternehmen pflegt langfristige Partnerschaften mit Ver-tragsbauern aus Bayern und Öster-reich. Ständige Qualitätskontrollen garantieren 11er eine gleichbleibend hohe Produktqualität.

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Energie einsparen, fossile Ressourcen schonen – das beginnt bei 11er bereits am Acker. Kurze Transportwege redu-zieren den Verbrauch fossiler Energien und damit den Ausstoß von Treibhaus-gasen.In der Produktion erzeugt 11er selbst regenerative Energie: Aus den Kartof-felschalen wird in der betriebseigenen Biogasanlage Strom erzeugt. So viel, dass rund 400 Haushalte damit ver-sorgt werden können. Zugekauften Strom bezieht 11er zu 85 % aus erneu-erbaren Energiequellen.

Vier-Elemente-StrategieDie CO22-Emissionen, die bisher ent-lang der Wertschöpfungskette nicht vermieden oder reduziert werden konn-ten, gleicht 11er aus und wird so 100 % klimaneutral. Ausgeglichen wird durch den Ankauf von Emissions-Zertifikaten.Für das Wachstum von Kartoffeln sind die vier Elemente Luft, Wasser, Feuer und Erde nötig, deshalb investiert 11er in ein Laufwasserkraftwerk in der Tür-kei, einen Onshore Windpark in Taiwan und in die Stromgewinnung aus über-

schüssiger Wärme in China. Außerdem unterstützen wir den Erhalt der Amazo-naswälder in Brasilien, einer der gro-ßen Welt-CO22-Speicher. 75 % unserer Emissionsrechte tragen den internatio-nal anerkannten Gold Standard.

Genuss aus ÖsterreichOb Rösti mit Tiroler Speck oder Knus-per-Kroketten mit Mandeln und frischer

Alpenbutter: Die herzhaft krossen Kar-toffel-Spezialitäten geben Festtagsge-richten und vegetarischen Rezepten eine österreichische Geschmacksnote und bringen kreative Abwechslung in die schnelle Küche. Die Rezepturen aus hochwertigen Zutaten der Alpenküche schmecken wie hausgemacht und sind im Backofen, der Pfanne oder in der Fritteuse schnell zubereitet.

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Industrie10 HAnDELSzEITunG Nº 19 · 2015

Honig-Maja

Die Bieneninitiativen des Handels haben gefruchtet: Honig ist in der Warengruppe um 14% im Wert gestiegen und 10,4% in der Menge (Nielsen YTD KW28). Beim Dis-kont sind die Daten marginal höher als im klassischen LEH.Umso erfreulicher ist die neue Kooperati-on des Salzburger Honigproduzenten Ho-nigmayr. Dieser konnte sich die Rechte auf die beliebte Fernseh- und Kinderfi gur Biene Maja und ihre Freunde Willi und den Grashüpfer Flip sichern. 2014 kamen die Helden der Wiese in die Kinos, nachdem sie optisch überarbeitet wurden. Nicht um-sonst liegt der Bekanntheitsgrad der Biene Maja bei 97%. Die Kooperation wird sich auch für die Verkaufsförderung des Biene Maja-Honigs positiv auswirken. ELE

Honigmayr-Chef Halmut Gratschmaier ist stolz auf seinen Lizenzerwerb. Honigmayr

Gerfried Pichler (l.), Lebensmitt eltechno-loge/Bestess, begleitet Mario Pozzi, CEO SmarTaste, bei der Markteinführung. bestess

Mit der Stift ung Kindertraum arbeitet Mars nun schon seit vielen Jahren zusammen.

Mars

Herausgeberin Ellen Ledermüller mit den jungen zillertalern. Groll

Frech und echt

Zu einem echten Sammlerstück hat sich der Jungwinzerinnen-Kalender (limi-tierte Aufl age 4000 Stück) entwickelt, der 2016 schon zum 13. Mal erscheint. Echte Jungwinzerinnen, echt fotografi ert, das ist das Erfolgsgeheimnis des Kalenders. Die Weinkellerei Lenz Moser ist seit Anbeginn als Prämiensponsor dabei.

Ellen Ledermüller (Herausgeberin): „Unser Kalender ist so begehrt, dass bereits im Vorverkauf reißender Absatz herrscht. Der Kalender ist mitt lerweile ein echtes Sammlerstück, nicht nur in Österreich, sondern auch in Übersee.

Übrigens für den Jungwinzerinnen-Kalender 2017 werden noch Bewerbungen von Mädchen zwischen 17 und 27 Jahren aus dem Familienverband der Winzer, mit Ganzkörperfoto (normal bekleidet!) ange-nommen. RED

Tierische Wünsche

2015 geht Pet Ribbon in die vierte Runde und führt die erfolgreiche Kooperation mit der Stift ung Kindertraum fort. Die mitt lerweile fest etablierte Spen-deninitiative der Mars-Marken Whiskas und Pedigree setzt sich für die Förderung der Mensch-Tier-Beziehung ein. Ziel der Stift ung Kindertraum ist es, mit der Erfül-lung von Herzenswünschen die Lebens-qualität von Kindern und ihren Familien entscheidend und langfristig zu verbes-sern. Tierische Kinderwünsche werden da-bei immer häufi ger: So erfüllt die Stift ung jährlich mehr als 200 Herzenswünsche von denen rund ein Viertel tierbezogen ist. Die 2012 gegründete Spendenplatt form Pet Ribbon konnte bereits mehr als 170.000 Euro für die SOS-Kinderdörfer und die Stift ung Kindertraum sammeln. „Dank der Unterstützung aller Spender haben wir in den letzten beiden Jahren bereits 19 tieri-sche Herzenswünsche erfüllt“, so Franziska Zehetmayr, Corporate Aff airs Managerin bei Mars Austria. RED

Das neue „Vollweiß“

Integralbianco, das neue Vollweiß, ist Weißmehl mit dem ernährungsphysiologi-schen Nutzen von Vollkornmehl. Das Mehl, optisch und geschmacklich nicht von Weiß-mehl zu unterscheiden, besticht vor allem durch die durch Health claims abgesicher-te Vermarktungsmöglichkeit, leichten Ge-schmack sowie die leichte Verdaulichkeit. Nach einer erfolgreichen Markteinführung in Italien, startet der internationale Roll-out mit Österreich als erstem Land und der ei-gens gegründeten Gesellschaft SmarTaste, Klagenfurt, im September. Integralbianco besteht aus reinem Mehl, (ist also keine Mi-schung), vollkommen ohne jegliche Zusät-ze, garantiert GMO-frei. Es wird aus 100% österreichischem Mehl von der Kärntner Mühle hergestellt. Neben Weizen-, Rog-gen- und Dinkelmehl und einem Pizzamix für den Bäcker wird es in Kürze eine 1-kg-Weizenmehl-Packung für den Endkonsu-menten geben. Als verarbeitetes Produkt gibt es Pasta aus Weizen- und Roggenmehl und glutenfreiem Buchweizen. FRI

gabriele Jireschg.jiresch@wirtschaft sverlag.at

Auf dem Weg zwischen Rom und Wien be-kamen die reisenden auch vor 750 Jahren Durst. Ihr Glück, dass sich schon damals in Hirt eine Brauerei angesiedelt hatt e, die bis heute ihre Braukunst unter Beweis stellt.

Seit 745 Jahren hat man sich in Hirt der Leidenschaft des Bierbrauens ver-schrieben. Dabei steht für Hirter immer eines klar im Vordergrund: die Qualität des Bieres. Als die Kärntner Privatbrauerei hält man gerne an der alten Tradition fest – seit Jahrhunderten mit Erfolg. Diese Traditi-on wird nicht nur in der Bierherstellung gelebt, sondern auch in der Firmenfüh-rung. Klaus Moeller ist nun in der fünft en Generation jener Familie, die 1846 die Brauerei übernommen hat – sein Neff e und somit die nächste Generation steht schon in den Startlöchern und arbeitet fl eißig mit. Im Gespräch mit dem Diplombier-sommelier und Firmeneigentümer erkennt man rasch die gerade Linie der Unterneh-mensführung.

„Wir sind ein selbstständiges Unter-nehmen, gehören zu den Freien Brauern und haben unsere eigene Linie in der Bier-welt geschaff en“, so Klaus Moeller. Hirter

Bier ist grundsätzlich nicht pasteurisiert und wird außerhalb von Österreich in zahl-reichen Ländern verkauft . Italien zählt zu den größten Exportländern, jüngst ist auch China dazugekommen. Neben der lokalen Gastronomie spielt in Zukunft der Handel eine immer größere Rolle. Weit über die Kärntner und steirischen Grenzen hinaus ist Hirter Bier – vor allem das 1270 und das Privatpils – sehr bekannt und beliebt.

Ausgezeichnetes HellesEs gibt zwei gute Gründe für den

kontinuierlichen Erfolg der Marke: Quali-tät und Innovation. Die Qualität ist an den Erfolgen messbar: Mit Gold für das Hirter Märzen und Silber für das Hirter 1270er erhielt man gleich zwei der in der inter-nationalen Brauwelt besonders begehrten Preise beim European Beer Star 2014. Im Juni 2015 wurde das Hirter fresh überdies

von der Deutschen Landwirtschaft s-Ge-sellschaft (DLG) mit Gold prämiert.

Die Innovationsfreude steht der Qua-lität jedoch um nichts nach. Im vergange-nen Jahr kam Hirter fresh auf den Markt, ein Leichtbier mit 3,4 % vol. Alkohol auf den Markt. „Wir haben uns bewusst nicht für die Bezeichnung ‚Leichtbier‘ entschie-den, denn der Konsument vermutet dahin-ter eine andere Geschmacksentfaltung, als bei einem Vollbier“, so Klaus Moeller. Bei Hirter fresh ist der Hopfen-Anteil hoch, weshalb das Bier nicht nur frisch, sondern auch vollmundig schmeckt.

Spezialitäten boomenZu beeindrucken weiß man mit Spe-

zialitäten wie dem Imperial Porter und dem im Whiskey-Eichenfass gereift en Hirter Beerique. Die gesamte Hirter Produktpa-lett e gibt es in der neuen Hirter Bierathek, dem 300 m² große Brauereishop, zu kau-fen. Neben der gesamten Hirter Produkt-palett e von Hirter Limonade über Hirter Märzen bis hin zu Spezialitätenbier werden auch Köstlichkeiten unter anderem aus der Region Mitt elkärnten angeboten: so etwa luft getrockneter Speck, Hartwürste, Käse-Spezialitäten und vieles mehr. Der neue Onlineshop folgte Ende Juni.

Auszeichnungen für den Freien BrauerZurzeit ist die Brauerei Hirt in Kärnten an der Grenze zu Steiermark wohl die älteste Brauerei Österreichs. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1270.

Hirter-Bier-Geschäft sführer, Miteigentümer und Diplombiersommelier Klaus Moeller. Hirt

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InterviewNº 19 · 2015 HAnDELSzEITunG 11

Gabriele Jireschg.jiresch@wirtschaft sverlag.at

Handelszeitung: Aus Ihrem Lebenslauf kann man erkennen, dass Sie Erfahrun-gen im Vertrieb und Marketing haben. Sie bündeln zwei wesentliche Att ribute für den Handel. Wie wirkt sich das aus?Thomas Lichtblau: Seit 15 Jahren bin ich bei Beiersdorf und habe auch von vorhe-rigen Jobs im FMCG-Bereich gelernt, dass langfristige Partnerschaft en und Zusam-menarbeit am meisten in der Entwicklung von Märkten und Produkten bringt. Ich kenne den österreichischen Markt und stelle deshalb wiederum fest, wie wichtig Category Management in Zusammenarbeit mit dem Handel ist. Es ist keine einseitige Disziplin, sondern ein Zusammenspiel von Informationen und Erfahrungen, sowie Recherchen. Ich sehe darin auch eine un-serer Stärken und werde weiter auch alles tun, um dieses Feld „CM“ professionell zu bearbeiten.

Beiersdorf gehört zu den ersten zertifi -zierten CM-unternehmen Österreichs, deshalb die Frage: Wie arbeitet es sich auf gesätt igten Märkten? Ja, wir leben in einem sehr weit entwickel-ten Markt, wie in den meisten Ländern Europas. Das ist die größte Herausforde-rung für die Markenartikler. Und deshalb gilt das Prinzip: Kategoriewachstum, dann sind alle nachhaltig glücklich. Die Bear-beitung der Märkte geht als nicht nur von Industrie oder Handel aus, sondern von beiden und sie geht vor allem in die Tiefe und in die Breite der Warengruppe. Man muss sich grundsätzlich die Frage stellen: Welche Zielsetzung habe ich mit der Ka-tegorie? Ist es eine Profi lierungskategorie? Welche Bedeutung hat sie im Lebensmit-tel- oder Drogeriefachhandel? Wie schaf-fe ich Platz? Nicht nur für meine Marke, sondern für die gesamte Kategorie – das ist die Aufgabe eines Marktführers, der wir ja in vielen Bereichen sind. Die Frage nach der optimalen Nutzung des Platzes auf der Handelsfl äche ist eine wesentliche.

Da gibt es sicher unterschiede?Selbstverständlich, jede Fläche ist anders zu bewirtschaft en. Denken Sie nur an die Unterscheide zwischen LEH und DFH. Und nun kommt auch noch der Online-Handel dazu, der einen zusätzlichen Kontaktpunkt zum Konsumenten darstellt. Auch hier ist es wichtig – entgegen mancher Meinungen – so nah wie möglich am Kunden dran zu sein. Wir schaff en diesen Spagat mit unse-rem Nivea-Club. Auf der Online-Platt form

werden nicht einfach Produkte verkauft , sondern anlassbezogene Pakete geschnürt. Es geht darum, dem Verbraucher Lösungen anzubieten, die er tatsächlich nutzen kann und die auch noch nett verpackt werden. Nivea ist eine Ankermarke, sie zieht stati-onär und online.

Sie meinen damit, an nivea kommt man nicht vorbei?Ich meine: Kosmetik ist eine sehr interes-sante Warengruppe für den Handel, daran kommt er nicht vorbei, weil der Konsument danach fragt. Die Mehrzahl der Einkaufs-körbe enthält Non-Food-Produkte aus dem Kosmetik-Bereich. Ist dann das Markeni-mage hoch, so schafft man Relevanz.

Wie schafft man diese Relevanz oder besser: Wie hält man sie am leben?Ein wesentlicher Punkt ist die Bündelung von Kräft en in der Neuheiten-Strategie. Da sind wir bei Beiersdorf stark. Unsere For-scher verzett eln sich nicht. Nehmen Sie die jüngsten Innovationen: „Nivea In-der-Du-sche Body Lotion“, alle Q10-Produkte oder auch die Weiterentwicklung unserer Nivea-Creme. Durch die Defi nition der täglichen Routine und zahlreiche Marktforschungen fi nden wir die wahren Bedürfnisse der Konsumenten, ob männlich oder weiblich, jung oder alt. Wir schaff en sogar beliebte Evergreens neben den Top-Innovationen. Der Mix macht uns erfolgreich und damit bringen wir Kategorien zum Wachsen.

nennen Sie uns die jüngsten Erfolge?Dazu zählt eindeutig die „Nivea Protect & Shave Pfl egerasur“. Nicht nur, dass wir in Österreich Testmarkt waren und nun erst der Roll-out nach Deutschland passiert, können wir laut Nielsen in der Kategorie Einwegrasur sehen, dass diese seit unse-rem Markteintritt im Jänner um 18 % ge-wachsen ist. Das nenne ich einen sensa-tionellen Auft akt. Die Wiederkaufsraten sind sehr hoch. Und ein weiterer Erfolg ist die Einführung der „Nivea Men Creme“ im speziellen männlichen Outfi t.

Wo liegt das Geheimnis des Erfolges?Dass wir mit der Marke nicht spielen, son-dern echtes Vertrauen schaff en. Im Falle der Pfl egerasur wussten wir durch Markt-forschung, was die Frauen wollen – und sie haben es bekommen: sanft e Rasur, das Schwinggelenk, die richtige Pfl ege danach. Die Konsumentin hat zwar die gleichen Be-dürfnisse wie viele andere, trotzdem ist sie individuell und darauf gehen wir ein. Un-ser Mott o lautet hier: Sei so lokal wie mög-lich und verstehe die Märkte, nicht nur aus der Entfernung.

Wie unterstützen Sie den Handel dabei?Auch aus internationalen Erfahrungen schöpfen wir Wissen und schnüren die besten Verkaufsförderungspakete für den Handel, die für uns möglich sind. Das be-ginnt bei einem professionellen, erfahre-nen Key Account Management und setzt sich nahtlos fort mit innovativem Shopper & Customer Marketing und einer breiten

Palett e an aufmerksamkeitsstarken Ab-verkaufsförderungstools wie Displays oder auch Orientierungshilfen am POS.

Werden Sie in dieser Geschwindigkeit weiterwachsen?Natürlich freuen wir uns über Wachstum, und es ist auch wichtig, aber es muss nach-haltig sein. Qualität vor Quantität, das ist die Devise. Wir wollen starke Innovatio-nen, nicht reine Abtausch-Artikel. Aber wird werden uns weiter auf den Strategie-baustein „Körperpfl ege“ konzentrieren.

Stichwort nachhaltigkeit, da ist Beiers-dorf ein Vorreiter?Ja, auf jeden Fall. Es geht nicht nur um die nachweisliche Vermeidung von Müll durch geringeres Verpackungsmaterial, es geht auch um verbesserte Inhalte im Sinne der Umwelt. „We care“ schreiben wir uns auf unsere Fahnen und wir leben es für Men-schen intern und extern, den Planeten Erde und das alles mithilfe unserer Pro-dukte, die wir weiterentwickeln.

Eine nicht einseitige DisziplinDer neue Geschäft sführer von Beiersdorf, Thomas Lichtblau, zeigt seine Führungsstärken in der Teamarbeit. Deshalb sieht er auch im Category Management eine wichtige wechselseitige Beziehung.

Thomas Lichtblau lehnt sich nicht nur im namen an seinen Arbeitgeber an, er sieht seine Stärke auch in der Teamarbeit – ein wichtiger Faktor bei einer Familienmarke wie nivea . BDF

zur Person

Seit 15 Jahren ist Thomas Lichtblau bei Beiersdorf und war zuletzt für den ungari-schen und dann für den Schweizer Markt zuständig. Er ist ein Vertriebs- und Marke-tingprofi und fühlt sich auch deshalb im unternehmen gut aufgehoben, weil er ein Familienmensch ist und die Marke nivea eine Familienmarke. Vor Beiersdorf führte ihn die berufl iche Laufb ahn ebenfalls in den FMCG-Bereich, wie etwa Mautner Markhof.

Der Mix aus beliebten Evergreens und Top-Innovationen, die den Markt revolutionieren, macht uns erfolgreich.

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Sortiment Gebäck & Feinbackwaren

12 HAnDELSzEITunG Nº 19 · 2015

wolfgang friedrichw.friedrich@wirtschaft sverlag.at

Der österreichische Feinbackwaren- und Mehlspeisenmarkt lebt zum einen von traditionellen Produkten, wie Topfengolat-schen, Apfelstrudel oder Mamorgugelhupf und vielem mehr. Diese Produkte werden von den Österreichern nach wie vor nach-gefragt. Zum anderen wächst aber auch das Interesse an speziellen Produkten, wie zum Beispiel eine Erweiterung im veganen sü-ßen Sortiment.

Beim Thema „Kuchen“ beschäft igt das Thema Nahrungsmitt elunverträglich-

keiten weiterhin die Konsumenten stark. Selbstverständlich hat die bewusstere und intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung auch Auswirkungen auf das glutenfreie Segment im Handel, sprich auch auf die Größe des Diätregals, um der steigenden Nachfrage der Konsumenten gerecht zu werden.

Die Nachfrage nach hochwertigen Backwaren und Spezialitäten, die in Bezug auf Vielfalt, Optik und Geschmack etwas Besonders bieten, wird weiter wachsen, wie wir von Herstellerseite erfahren. So sind außergewöhnliche Geschmacksrich-tungen sowie fruchtige Produkte gefragt.

Geänderte Verzehrsgewohnheiten stellen die Produzenten von Feinbackwaren und Kuchen vor immer neue Herausforderungen. Doch die Ideen scheinen nie auszugehen. thinkstock.com

zündende IdeenIn der Saison 2014 entwickelte sich der Markt für Feinbackwaren und Mehlspeisen in Österreich positiv, ebenso der Geschäft szweig „out of home“.

AnkerbrotMehr AbwechslungAuf das Thema Nahrungsmittelunverträglichkeit hat Ankerbrot mit seinen Dinkelprodukten reagiert. Speziell die Dinkeltopfenkolatsche und zu Ostern die Dinkelosterpinze werden von den Kunden laut Ankerbrot sehr gut nachgefragt. Auch mit der Ent-wicklung der Vollkornpinze zu Ostern ist Ankerbrot sehr zufrieden.„Wir sehen seit einiger Zeit das Thema Saisonen wieder ganz stark. Sowohl im LEH als auch in unse-ren eigenen Anker-Filialen können wir damit auch Abwechslung ins Regal bringen. So haben wir im LEH unterschiedlich gefüllte Striezel (aktuell z. B. Marille – im Herbst folgt dann Powidl) im Sortiment“, sagt Doris Mülleder, PR-/Marketing-Managerin bei Ankerbrot.

Dr. SchärGlutenfreiAls Neuheit ist seit Juli das Bisc´Or Spritzgebäck verfügbar, ein Klassiker, der auch zur Weihnachtszeit ein passendes Gebäck ist. Auch zu Weihnachten 2015 werden wieder die glutenfreien Schär Lebku-chen, sowie die gluten- und laktosefreien Speku-latius und zwei Panettone, mit und ohne Schoko-lade, den Weg ins Handelsregal fi nden. Für alle, die zu Weihnachten am liebsten selber backen, bietet Schär das glutenfreie Mehl Kuchen & Kekse Mix C an, welches sich für das Zubereiten von glutenfreien Plätzchen, Mürbeteig, Torten und Waff eln eignet.Derzeit baut Dr. Schär seine Produktgruppe „Süß“ weiter aus und plant noch in diesem Jahr, einige Neuheiten auf den Markt zu bringen. Zum Jahres-start wurde das Sortiment bereits um zwei neue Riegel erweitert, den Fruit Bar und den Chocolix.Für Weihnachten ist dieses Jahr ein Weihnachtsauf-steller mit dem Schär-Weihnachtsgebäck geplant. Dieses Weihnachtsdisplay wird in Österreich fl ä-chendeckend bei Merkur eingesetzt werden.

BahlsenLebkuchen & Co.

Contessa, der Klassiker von Bahlsen, ist der stärks-te Artikel am gesamten Lebkuchenmarkt. (Nielsen, LH total exkl. H/L, Lebkuchenmarkt, Verkäufe Wert, 2014 vs. VJ). Auch 2015 gibt es wieder Neuprodukte:Winter Joy – kleine, gewürzte Mürbgebäck-Taler mit Schokoladeboden und Motiv-Prägungen. Leb-kuchen Dose – die Neukomposition einer gelegten Mischung mit Bahlsen Lebkuchen in einer geprägten Metalldose mit dem Märchenmotiv „Aschenputtel“. Herbstreigen Display – zwei Neuheiten werden im Display präsentiert: Knusperdorf: Fein gewürzter Spekulatius in Häuschen-Form mit Schokoladebo-den. Süße Ringe: Mürbgebäck-Ringe mit Herz-Prägung, Schokolade und Hagelzucker verziert.

SpitzMini-KokoskuppelnSpitz konnte mit seiner Marke Blaschke im ersten Halbjahr 2015 auch durch die Einführung des Neu-produktes „Mini-Mix“ hohe Umsatzs- und Men-gensteigerungen (+ 30 % Menge im Vergleich zum VJZ) erzielen. Neu ist bei den „Minis“ auch der Inhalt: Neben der Kokoskuppel „Classic“ die Sorten „Piña Colada“ und „Himbeere“, alle drei in einer Packung.

JomoAbwechslung gefragtAm stagnierenden Markt für Feinbackwaren setzt Jomo mit Innovationen und saisonalen Ge-schmacksvariationen regelmäßig Verkaufsimpulse. Denn auch wenn Klassiker wie Marmorkuchen oder Marillen- und Erdbeer-Roulade unverändert die Top-Seller sind, so probieren die Konsumenten gerne auch immer wieder etwas Neues aus.So wie beispielsweise den neuen Marmorkuchen und Herrenkuchen aus dem Hause Jomo mit knackiger Schokoglasur im 400-g-Format. Gro-ßer Beliebtheit erfreuen sich zudem die saft igen Schnitten als Impuls-Sortiment, hier sorgt nach der „Himbeer-Zitronen Schnitte“ im Sommer demnächst wieder die schokolierten Haselnuss Schnitten für Abwechslung. Weitere Neuheiten, sowohl bei den Schnitten als auch im Kuchen- und Rouladen-Segment, wird Jomo im Oktober auf der Anuga präsentieren.

ThurnerHandwerkskunstNach dem Motto „Klasse statt Masse“ fokussiert sich Thurner auf die Herstellung von hochwerti-gen Zöpfen, Striezeln und Strudeln, die dank der handwerklichen Fertigung am burgenländischen Standort Steinberg-Dörfl sowie der bewusst kurzen Haltbarkeiten durch besondere Frische und Qualität punkten. Neu von Thurner sind der Baby-Zopf mit 200 g Gewicht sowie der Apfel-Zimt-Strudel, der als saisonale Line Extension perfekt in die Winterzeit passt.

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Sortiment Gebäck & Feinbackwaren

Nº 19 · 2015 HAnDELSzEITunG 13

HaubenbergerEinfach zu veredelnHaubenberger ist mit der Entwicklung im Bereich Feinbackwaren/Plunder sehr zufrieden. Der große Vorteil beim Haubis Plunder liegt in der individuel-len Veredelung vor Ort im Backshop. Sie können mit Früchten, Fondant oder z. B. Obst verfeinert werden. Somit kann jeder Kaufmann seiner Plunderrange eine individuelle Note verleihen.Neu sind Orange-Vanille-Plunder, ein Plunderteig mit Orangenfrucht- und Vanillefü llung, sowie das Kirschtascherl, ein Plundergebäck mit Kirschfü lle.Neu mit 1. September 2015 kamen Max+Moritz, Plunderteig gefü llt mit Mohn- und Haselnussfü lle. Max+Moritz wird als Saisonprodukt bis Anfang Jänner 2016 verfügbar sein.

Linauer & WagnerFür jede SaisonInsgesamt hat Linauer & Wagner 40 Produkte am Markt: Feinbackwaren (Krapfen, Plunder, Nuss-beugerl), Wochenendgebäck (Plundergebäcke, Strudel, Striezel, Gugelhupf) und Konditorwaren (Kuchen, Torten, Erdbeertörtchen, Powidltascherl, Schnitten, ...). In Planung sind neue Konditorwa-ren für Halloween, Krampus und Nikolaus, neue Geschmacksrichtungen bei Rondo (Schoko-Lebku-chen) sowie die Erweiterung des Weihnachtskekse-Sortiments.

ÖlzWeihnachten kann kommenDas österreichische Familienunternehmen Ölz der Meisterbäcker bietet für die Weihnachtssaison 2015 eine große Sorten- und Genuss-Vielfalt für Handel und Konsumenten. Erlesene Zutaten, traditionelle Rezepte und die langjährige Erfahrung der Ölz-Meis-terbäcker bestimmen die Qualität der hochwertigen, in Österreich produzierten Ölz Weihnachtsstollen.Unumstrittene Klassiker sind der Ölz Butter-Christstollen mit hohem Anteil an Butter und Trockenfrüchten und der fein saft ige Ölz Edel-Marzipan-Stollen. Besonderer Stollen-Genuss – ganz ohne Orangeat & Zitronat, aber mit typisch österreichischen Füllungen – bieten die saft igen Ölz Punsch-Stollen und Ölz Bratapfel-Stollen. Für kleinere Haushalte haben die Ölz-Meisterbäcker höchsten Stollen-Genuss in ein kleines 200-g-Format gepackt: den hochwertigen Ölz Butter-Mandel-Stollen und den klassischen Ölz Edel-Marzipan-Stollen.Ölz Früchtebrote: Mit vielen getrockneten Früch-ten und knackigen Nüssen versehen, werden die traditionellen Ölz Tiroler Zelten gebacken. Typisch österreichisch mit reichlich gedörrten Birnen – den sogenannten „Kletzen“ – backen die Ölz-Meister-bäcker das rustikale Ölz Kletzenbrot. Regional wird besonders fürs „Ländle“ das klassische Ölz Vorarlberger Birnbrot im traditionellen Teigmantel gebacken.

Der MannAuch veganIm vergangenen Halbjahr hat Der Mann vegane Ap-fel Dinkel Tarte eingelistet, die in all seinen Filialen erhältlich ist. Die Tarte ist aus Dinkelmürbteig, belegt mit frischen Apfelstückchen und bestreut mit Dinkel-streusel und Zimtzucker.In den nächsten Wochen wird der vegane Pfi rsich-kuchen kommen, und Der Mann will weiter an der Erweiterung des Sortiments arbeiten. Der vegane Pfi rsichkuchen ist ein Rührkuchen aus Dinkelmehl und Soja, verfeinert mit Kakao und Mandeln und belegt mit Pfi rsichscheiben.

Süße Bescherung! Süße Bescherung!Bescherung!Bescherung!

Handgemacht für Ihre

Mitarbeiter oder Kunden

VandemoorteleMit Loch in der Mitt eDie neue und erste Vandemoortele Mini doony’s Mix-Box mit in den Geschmacksrichtungen Schoko, Vanille und Erdbeere trifft den Zeitgeschmack. Die neue D5 doony’s Mix-Box enthält Party doony’s, Real Chocolate doony’s, Pinky doony’s, Rosy doony’s und White Vanilla doony’s.Vandemoortele ergänzte im Frühjahr sein Blechku-chen-Sortiment um drei weitere Varianten: Marsh-mallow, Schoko-Mandarine und Frischkäse/Topfen. Die neue 100 Gramm schwere Blätterteig-Apfel-Himbeer-Tasche überzeugt durch ihre samtige Füllung mit einer Kombination aus Äpfeln und Himbeeren und zeigt sich in einer Muschelform. Ab Herbst folgt die neue Blätterteig-Creme-Ta-sche mit Vanillegeschmack. Beide Neuheiten der Marke Banquet D’or weisen einen Butteranteil im Teig von 22,5 % auf.

DélifranceLocker & feinAnfang des Jahres 2015 wurde das Délifrance-Sorti-ment tiefgekühlter Viennoiserie-Spezialitäten um die gefüllten Buttercroissants in den Geschmacks-richtungen Schoko-Nuss und Aprikose erweitert. Sie werden nach original französischer Rezeptur hergestellt. Hier vereint sich die lockere, feine und regelmäßige Blätterung des tourierten Hefetei-ges mit der fruchtigen beziehungsweise cremigen Füllung. Die gefüllten Buttercroissants Aprikose und Schoko-Nuss wiegen 90 g pro Stück.

RicciardoPanett one MilaneseDer Panettone Tre Marie wird im Herzen von Mailand produziert und ist dadurch einer der wenigen, der sich „Pa-nettone Milanese“ nennen darf. Durch die hohe Qualität (nur die besten Rohstoff e, zertifi zierte Produktion mit Handarbeit) und eleganten Verpackungen unterschei-det sich Tre Marie von anderen. Der wert-vollste Bestandteil ist der Natursauerteig. Dieser wird aus einem Teig namens „Madre“ gewonnen, welcher isoliert und verschlossen im Herzen der Produktion konserviert wird.

DebagMacht richtig heißDer weltweit führende Hersteller von Ofen-, Back- sowie Kälte- und Gärtechnik kennt die Ansprüche moderner Verbrau-cher an die Backwarenqualität. Kleine Ladenbacköfen wie der Gala 35 oder größere Systeme wie Dila oder Helios unterstützen die Anwender gemäß ihren wechselnden Anforderungen.Modulladensystem Dila: Die mit Radiallüft er- oder Hochleistungbeschwa-dung ausgestattete Dila-Reihe ist schnell aufgeheizt, sparsam im Verbrauch und sorgt durch ihr Beschickungssystem für ein personalsparendes Handling.Gala 35: Das kompakteste Modell des Herstellers ermöglicht perfekte Backer-gebnisse auf kleinstem Raum und benö-tigt lediglich eine normale Steckdose.Helios – der Konditorofen: Er bietet Backen auf Steinplatte, überzeugt mit gleichmäßiger Strahlungswärme durch ruhende Backraumatmosphäre und ver-hindert das Austrocken der Backwaren.

Nur wer das Korn versteht,

versteht das Brot.

Nur wer das

Anton Haubenberger

„Wir pflegen Brotkultur seit Generationen. Das ist für uns Auftrag und Freude zugleich.

Und ein Stück unseres Lebens.“

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Sortiment Tee & Kaffee

14 HAnDELSzEITunG Nº 19 · 2015

nicole Hoffmannn.hoff mann@wirtschaft sverlag.at

Am Markt für Heißgetränke (Kaff ee, Kakao, Tee) gibt es in Österreich ein klares Ranking – am beliebtesten ist mit deutlichem Abstand der Kaf-fee. Laut Klara Fichtenbauer, Head of Food & Retail bei GfK, kaufen „neun von zehn Österreichern zumin-dest einmal pro Jahr Kaff ee. Drei Viertel der Privathaus-halte sind Teekäufer, und nur etwas mehr als die Hälft e kauft Kakao (bei Instant-kakao sind es 44 %). Die Zahl der Kaff ee-Käufer ist dabei über die Jahre hinweg stabil, allerdings hat sich das Kaufverhal-ten stark geändert: Seit 2008 ist der Anteil der Filterkaff ee-Trinker von 71 % auf 58 % zurückgegangen, während sich die An-zahl der Verwender von Kaff ee-Kapseln auf mehr als ein Dritt el der Haushalte verdrei-facht hat. Tendenz weiter steigend. Die-se Entwicklung spiegelt sich auch in der Umsatzbedeutung der Kaff ee-Segmente wider: Der Marktanteil von Filterkaff ee (Mahlkaff ee) ist seit 2008 von 50 auf 33 % zurückgegangen, gleichzeitig stieg der Ausgabenanteil bei den Kapseln von 12 auf 30 % an.“ Relativ konstant halten sich die Vollautomaten, die ebenfalls in fast jedem dritt en österreichischen Privathaushalt zu fi nden sind (Maschinenbesitzstand 2014, Quelle: GfK). Mit deren Penetration wächst das Segment „Ganze Bohne“, wobei sich hier im speziellen der Espresso über-durchschnitt lich gut entwickelt. Auf den löslichen Bohnenkaff ee entfallen laut GfK rund 10 % der Ausgaben.

Third Wave of Coff eeEntsprechend den Marktgegebenheiten wächst das Angebot an Kapsel-Systemen und vorportionierten Kapseln nachfrage-

bedingt rasant, vor allem die Nespresso-kompatiblen Produkte werden immer beliebter. Neben dem Wunsch nach Con-venience und tassenweiser Zubereitung steigt bei den Konsumenten aber auch

merklich das Qualitätsbewusst-sein: Bei der Kaufentscheidung

steht nicht mehr nur der Ge-schmack des Kaff ees im Vordergrund, gefragt sind bei Kaff ee-Kennern Sing-le-Origin-Produkte sowie Kaff ee-Spezialitäten aus lo-

kalen Röstereien. Zunehmend großer Wert wird auch darauf

gelegt, dass die Ressourcen aus kontrolliertem Anbau stammen und

in der Produktion nachweislich ökologi-sche sowie soziale Standards eingehalten werden. Dieser Trend heißt „Third Wave of Coff ee“ und kommt gerade von den USA und Australien zu uns nach Österreich. Ziel dieser aktuellen Bewegung ist es, Kaf-fee in höchster Qualität zu produzieren, möglichst aus speziellen Herkunft sregio-nen sowie unter fairen Bedingungen und umweltschonend produziert.

Verbunden mit den gestiegenen An-forderungen an die Rohkaff ee-Qualität er-lebt auch die Langzeitröstung derzeit ein Revival. Die Röstung bei niedrigeren Tem-peraturen dauert natürlich entsprechend länger, sorgt aber für eine merklich bessere Aromaentfaltung als bei der industriellen Röstung.

„Third Wave of Coff ee“ heißt der aktuelle Trend am Kaff ee-Markt. Dabei spielen Herkunft und nachhaltige Bewirtschaft ung maßgebliche Rollen. thinkstock.com (2)

Heiß auf AromaSowohl beim Kaff ee- als auch beim Teegenuss achten die Österreicher zunehmend genau auf die Qualität und Herkunft der Rohstoff e sowie deren nachhaltige Verarbeitung.

Tchibo/Eduscho Mit oder ohne MilchTchibo/Eduscho zählt in allen Segmenten – Filter-kaff ee, Espresso und Einzelportionen – zu den führenden Anbietern am heimischen Markt und ist neben seinen 140 Filialen erfolgreich im LEH sowie in Bäckereien vertreten. „Als Impulsgeber und Innovationsführer am Kaff ee-Markt sehen wir es als unsere Aufgabe, die Kunden stets mit köstlichen Kreationen und Produktneuheiten zu überraschen“, so Harald J. Mayer, Geschäft sführer der Eduscho Austria GmbH, „und zwar mit dem Anspruch höchster Qualität und dem tragenden Grundgedanken einer 100-prozentig nachhaltigen Geschäft stätigkeit.“ Im Frühjahr lancierte Tchibo/Eduscho die Arabica-Komposition Tchibo for Black ’n White, die schwarz getrunken ebenso gut schmeckt wie mit Milch. Dabei steht die Neuheit für die unterschied-lichen Zubereitungsarten als ganze Bohne, gemah-len sowie für das Cafi ssimo-Kapselsystem zur Ver-fügung. Für dieses wird außerdem die Auswahl an Tee-Kapseln erweitert: Zu den bestehenden Sorten „Fruit Harmony“, „Rooibos Vanilla“ und „Pure Black“ kommt im Herbst der Teatime Chai neu hinzu.

Melitt a Filter-VielfaltMit einer einfachen Idee fi ng alles an: Um den störenden Kaff eesatz aus der Tasse zu verbannen, bohrte Melitta Bentz einst kleine Löcher in einen Messingbecher und legte ein zurechtgeschnittenes Löschblatt aus dem Schulheft ihres Sohnes hinein. So wurde im Jahr 1908 der Ur-Kaff eefi lter geboren. Kurze Zeit später erhielt dieser ein kaiserliches Patent und wurde bald darauf erstmals unter der Marke „Melitta” verkauft . Seither wurden die Kaff eefi lter laufend weiter verbessert, um besten Kaff eegeschmack zu garantieren. Diesen Herbst er-hält das gesamte Filtertüten-Sortiment von Melitta ein neues Packungsdesign. Dank einer klaren Farb-gebung sind die verschiedenen Sorten nun optisch besser zu unterscheiden und deren Produktvorteile auf einen Blick erkennbar. Zudem werden auf der Packungsrückseite die drei patentierten Aromazonen für die optimale Geschmacksentfaltung des Kaff ees beschrieben. Neu ist außerdem die erweiterte Zerti-fi zierung: Die Filtertüten Original, Gourmet und Gourmet Intense tragen jetzt den Blauen Engel – das Umweltsiegel für die Verwendung von Holz-fasern aus nachhaltigem bzw. naturnahem Anbau sowie den Verzicht auf Bleichmittel und die Erfül-lung der hohen Anforderungen an die betriebliche Abwasserreinigung. Parallel zur externen Zertifi zie-rung hat das Unternehmen sich selbst verpfl ichtet, seine Produkte in Sachen Nachhaltigkeit weiter zu verbessern. Die Sorten „Original“, „Gourmet“, „Gourmet Intense“ und „Gourmet Mild“ hat Melitta einem internen Zertifi zierungsprozess für das Siegel „Mission Eco & Care“ unterzogen. Damit entspre-chen sie nicht nur ökologisch, sondern auch sozial und ökonomisch strengen Nachhaltigkeitskriterien.

Illycaff è Kaff ee trifft KunstAnlässlich der Viennacontemporary, der Messe für zeitgenössische Kunst, präsentiert Illycaff è die neueste illy Art Collection. In Zusammenarbeit mit der Universität für angewandte Kunst waren Wiens Kunststudenten im Frühjahr 2015 aufgerufen, sich mit einem Entwurf für die Gestaltung der Sonder-Edition zu bewerben. Der Gewinnerentwurf wird nun in limitierter Aufl age die 250-g-Kaff eedose zieren – das Werk sowie der Name des Künstlers bzw. der Künstlerin werden jedoch noch bis zur Eröff nung der Viennacontemporary am 24. September streng geheim gehalten.

nicole Hoff mann, Anzeigenberaterin der handelszeitung, ist auch Expertin für Warengruppen und Produktneuheiten.

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Sortiment Tee & Kaffee

Nº 19 · 2015 HAnDELSzEITunG 15

J. HornigDirect TradeDank zusätzlicher nationaler Listungen kann J. Hornig im LEH eine sehr positive Entwicklung verzeichnen. Vor allem der Spezial (500g) sowie der Espresso Creme konnten entgegen dem allgemeinen Markt-trend zuletzt stark wachsen. Das Besondere an den Kaffees von J. Hornig ist schon seit über 100 Jahren die traditionelle Trommelröstung – die schonende Langzeitröstung bei niedrigeren Temperaturen sorgt für eine volle Aromaentfaltung. Anfang des Jahres brachte J. Hornig mit JOHO’s eine neue Spezialitäten-Linie höchster Qualität auf den Markt, die der „Third Wave of Coffee“ und damit den Wünschen anspruchsvoller Kaffeetrinker ent-spricht. Darüber hinaus steht dahinter ein spezielles Nachhaltigkeits-Projekt: Denn die verarbeiteten Kaffeebohnen werden nach dem Direct-Trade-Prinzip ohne Umwege von den Bauern im Ursprungsland bezogen. Dies sorgt sowohl bei den Produzenten als auch beim steirischen Kaffeeröster für mehr Sicher-heit, da durch den stabilen Abnahmepreis für beide Seiten eine langfristige Planung möglich ist. „Wir merken die gestiegene Nachfrage nach Kaffee mit herausragender Qualität, gleichzeitig geht der Trend hin zu Transparenz und Nachhaltigkeit “, erklärt Ge-schäftsführer Johannes Hornig, „mit ‚JOHO’s’ haben wir diesen Entwicklungen Rechnung getragen.“ „JOHO’s“ steht in drei Variationen zur Verfügung, wobei die Bohnen je nach Sorte jeweils aus be-stimmten Anbaugebieten in Brasilien, Äthiopien und Guatemala stammen und mit einem sehr unterschiedlichen Geschmacksprofil überraschen. Und: Ergänzend zur hellen Röstung (ideal für die Zubereitung mit alternativen Brühmethoden) gibt es „JOHO’s“ jetzt brandneu auch als dunkle Röstung, die sich ideal für die Zubereitung mittels Vollauto-maten eignet.

Julius MeinlCrème de la CremaDer rückläufige Markttrend bei Mahlkaffee geht an Julius Meinl nicht spurlos vorüber, jedoch verzeich-net v.a. der Jubiläum erfreuliche Mengenzuwächse, sodass man mit der Entwicklung insgesamt zufrieden ist. Im wachsenden Segment Ganze Bohne freut sich Julius Meinl über eine Absatzsteigerung von 25 %, was sich neben dem Relaunch im Vorjahr u.a. der Markteinführung des Caffè Crema Classico ver-dankt. Damit umfasst die Espresso-Range nun drei Variationen (außerdem „Caffè Crema Wiener Art“ und „Espresso Wiener Art“), die allesamt UTZ-zerti-fiziert sind. Um die neue Sorte zu forcieren, arbeitet Julius Meinl aktuell mit Jura zusammen: Bis Novem-ber gibt es zu jeder gekauften „Impressa C65“ oder „Impressa C60“ von Jura zwei Kilogramm „Caffè Crema Classico“ gratis dazu. Denn die Mischung aus Arabica und Robusta ist mit ihrer italienischen Röstung ideal für die Zubereitung im Vollautomaten.

LavazzaRundes JubiläumAuch bei Lavazza zeigt sich, dass die Österreicher zunehmend großen Wert auf die Qualität des Kaffees legen. „Diese Einstellung bildet sich auch in der positiven Entwicklung unserer Produkte am österrei-chischen Markt ab“, erklärt Oliver Knop, Geschäfts-führer Lavazza Deutschland und Österreich, und freut sich über zweistellige Wachstumsraten. Das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen mit Sitz in Turin feiert heuer sein 120-jähriges Jubiläum und hat anlässlich der Expo in Mailand Ende Juni groß seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Der künftig jährlich erscheinende Bericht entspricht den G4-Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI).

Jacobs Douwe EgbertsIn Schale geworfenAm 7. Mai 2014 haben Mondelēz International und D.E Master Blenders 1753 ihre Absicht bekannt gegeben, ihre jeweiligen Kaffeegeschäfte zusam-menzulegen, um das weltweit führende reine Kaffee-unternehmen Jacobs Douwe Egberts zu schaffen. Seit Juni 2015 bündelt der Kaffeehersteller seine Einzelportions-Produkte Senseo Pads und Senseo Capsules unter einem gemeinsamen Dachmarken-Auftritt – mit adaptiertem, einheitlichem Design, abverkaufsstarken Verbundplatzierungen am Point of Sale und einer breiten Aktivierung für beide Segmente. Im Fokus des neuen Markendesigns stehen das Logo und das für „Senseo“ typische Crema-„S“ in der Tasse als unverwechselbare Wiedererkennungsmerkmale. Während bei den Pads künftig warme Signalfarben für eine erhöhte Regalwirkung sorgen, präsentiert sich das im Vorjahr neu lancierte Kapsel-Sortiment in edlem Schwarz mit farbigen Elementen. Im Zuge des Relaunches wird es bei den „Senseo Pads“ auch eine Portfolio-Anpassung geben: Aus den „Spezialitäten“ wird Senseo Excellent, wobei zu den bestehenden vier Sorten die Komposition Senseo Typ Mokka Excellent neu hinzukommt. Das Kapsel-Sortiment umfasst vier edle Espresso- und Lungo-Variationen, die für die Verwendung in Nespresso-Kaffeemaschi-nen geeignet sind.

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Macht aus guten Tagen sehr gute .

Page 16: Die Handelszeitung 19/15

Sortiment Tee & Kaffee

16 HAnDELSzEITunG Nº 19 · 2015

Delica AGZeitgemäßIm Zuge eines umfassenden Sortimentsrelaunches hat Cremesso kürzlich nicht nur den Packungen ein Facelifting verpasst, sondern auch die Bezeich-nungen der Sorten adaptiert. So führen „Alba“ und „Per Macchiato“ jetzt zusätzlich Espresso in ihren Namen, um auf die ideale Verwendung hinzuweisen. Der „Espresso“ wird zum Espresso Classico, der „Ristretto“ zum Ristretto Forte und „Cre-ma“, „Leggero“, „Fortissimo“ sowie „Decaffeinato“ tragen künftig den Zusatz Lungo als Verweis auf die Verwendung für größere Tassen. Zudem wird das Spezialitäten-Angebot um die rare Sorte Nepal ergänzt. Die Bohnen stammen aus nachhaltigem Anbau, sie werden per Hand sortiert, mit Himalaya-Schmelzwasser gewaschen und anschließend schonend an der Sonne getrocknet. Seit Oktober 2013 gibt es Café Royal in Österreich. Die Marke konnte seither im LEH sowie über ver-schiedene Elektrofachhändler ein gutes Vertriebs-netz aufbauen und zählt inzwischen zu den erfolg-reichsten Anbietern von Nespresso-kompatiblen Kaffeekapseln am heimischen Markt. Auf die verstärkte Nachfrage der Konsumenten nach Kaffee-Spezialitäten antwortet die Delica AG aktuell mit einer Single Origin Range sowie dem Doppio Espresso, einem extra-kräftigen Espresso, der auf der bis zehn reichenden Stärkeskala von „Café Royal“ eigentlich bei elf anzusiedeln wäre. In Sachen Nachhaltigkeit setzt die Delica AG bei „Café Royal“ nicht nur seit Beginn an auf das UTZ-Zertifikat, sondern bietet mit einer neuen Fair & Organic Edition jetzt auch zwei 100 % Bio- und Fairtrade-zertifizierte Kaffees („Espresso“ und „Lungo“) an.

DallmayrMehr AuswahlDer Münchner Kaffeeröster Dallmayr erweitert sein im letzten Herbst unter der Marke capsa einge- führtes Sortiment an Nespresso-kompatiblen Kaffee-Kapseln um vier zusätzliche Sorten: Lungo Mild Roast entwickelt dank der hellen Röstung ein elegantes Aromenspektrum mit Anklängen von Honig und Zitrusnoten, während sich Lungo Ethiopia als aromatischer Ursprungskaffee prä-sentiert. Der Espresso Dark Roast ist der bisher kräftigste Kapsel-Espresso von Dallmayr (Intensität 11 von 12), und der Espresso Decaffeinato als koffeinfreie Alternative rundet Angebot perfekt ab.

Caffè Vergnano NewcomerEin neuer Player am Markt für Nespresso- kompatible Kaffee-Kapseln ist die italienische Premium-Marke Caffè Vergnano 1882. Die ins-gesamt sieben Variationen umfassende Èspresso-Range zeichnet sich durch eine innovative Kapsel mit speziellem Alu-Deckel aus, die echten italieni-schen Espresso mit „More Crema“-Rezeptur her- vorbringt. Neben klassischen mittleren und dunklen Röstungen wie „Arabica“, „Intenso“ oder „Espresso Macchiato“ steht „Caffè Vergnano 1882“ auch in Bio-Qualität zur Verfügung. Diese Mischung besteht aus einer Auswahl bester Arabica-Sorten aus ökologischer Landwirtschaft, die eine umweltverträgliche, nachhaltige Wirtschaftsweise in den Anbauländern garantiert. Im Sinne des Umweltschutzes hat es sich die Caffè Vergnano S.p.A. auch zur Aufgabe gemacht, das Kapselsystem noch weiter zu ver- bessern und wird demnächst „Èspresso 1882“ auch in kompostierbaren Kapseln auf den Markt bringen.

nescaféKaffee oder TeeBeim löslichen Bohnenkaffee konnte sich Nescafé 2014 wieder als Marktführer klar behaupten, per KW 32/2015 lag der Marktanteil bei 48,4 % und damit weit vor dem Mitbewerb (ACNielsen, LH inkl. H/L; Wert, YTD). Generell entwickelt sich der lösliche Bohnenkaffee im auflaufenden Jahr leicht positiv, wobei das Wachstum aus dem Segment „Pure“ kommt, während die Spezialitäten (wie Cappuccino) rückläufig sind. Im Kaffeeportions-Markt wächst Nescafé mit Dolce Gusto zweistellig und zählt mit 12,4 % Marktanteil Wert zu den Top-3-Marken im LEH. Für neue Impulse soll diesen Herbst die hippe Drop-Maschine sorgen: Die Kapselmaschine ist mit ihrem fließen-den, futuristischen Design einem einzelnen Tropfen Kaffee nachempfunden und mit moderner Touch-Funktion ausgestattet. Für noch mehr Abwechslung bei der Heißgetränke-Zubereitung sorgen zum einen die Limited Edition Espresso Yunan sowie zum an-deren zwei trendige Teesorten, Citrus Honey Black Tea und Macaron Green Tea.

TeekanneTrendsetterTrotz des für den Teekonsum gar nicht optimalen Wetters – der letzte Herbst und Winter waren über-durchschnittlich warm – konnte der Tee-Markt 2014 um 4,5 % auf knapp 54 Mio. € zulegen (ACNielsen, LH, MAT KW 28/15). Als unangefochtene Nr. 1 hält dabei das Haus Teekanne (mit den Marken „Tee-kanne“ und „willi dungl“) einen Gesamtmarktanteil von 63,8 % und ist mit seinen jährlichen Innovationen klarer Wachstumstreiber der Kategorie (ACNielsen, Gj. 2014 = MAT KW 12/15). Auch 2015 gibt es natürlich eine Reihe an Neuheiten: Im größten Segment Kräutertee (43 % Wertanteil, MAT KW 28/15) wartet Teekanne – neben einem Design-Relaunch der Fix-Linie – mit einer Line Extension bei Harmonie für Körper & Seele auf. Reine Frauensache wurde gemeinsam mit Gynäkologen entwickelt und fördert dank der Kraft der Kräuter das Wohlbefinden während der Menstruation. Bei willi dungl hingegen ergänzt die Sorte Gute Verdauung (zur Unterstützung bei Blähungen und Völlegefühl) den Top-Seller „Magenfreund“ perfekt. Im Früchtetee-Bereich lanciert Teekanne drei inter-essante Neuprodukte: Heimisch traditionell präsen-tiert sich Früchtegarten Gartenfrüchte, während Heißer Hugo an das Trendgetränk des Sommers angelehnt ist. Mit Persischer Granatapfel unter-streicht Teekanne seine Länderkompetenz. Aber auch bei der Premium-Range foursenses gibt es mit Winterzauber eine neue Früchtetee-Mischung mit weihnachtlichem Geschmack. A propos Weih-nachten: Nach dem Riesenerfolg im Vorjahr bietet Teekanne heuer wieder den Tee Adventkalender an. Der in Kooperation mit SOS Kinderdorf aufgelegte Kalender war 2014 in der Vorweihnachtszeit das stärkste Einzelprodukt am Tee-Markt (ACNielsen, KW 41-48/14). Die größte Innovation lanciert Teekanne aber heuer mit einer brandneuen Marke: Sir Winston Tea steht für traditionellen englischen Tee in bester Qualität. In der edlen Hochformat-Packung stehen English Breakfast, Earl Grey und Green Tea zur Verfü-gung. Alle Tees sind handgepflückt und werden mit grobem Blattgrad im transparenten Pyramiden-Beutel angeboten. Die beiden Schwarztees sind, wie übrigens ab sofort alle Schwarz- und Rooibos-Tees von Teekanne, „Rainforest Alliance“-zertifiziert. Als Marktführer lebt Teekanne den Nachhaltigkeits-gedanken schon seit vielen Jahren und bietet außerdem sieben Fairtrade-Produkte an. Und auch die Ressourcen für die Verpackungen stammen aus verantwortungsvollen Quellen und tragen das FCS-Logo des Forest Stewardship Council.

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Sortiment Tee & Kaffee

Nº 19 · 2015 HAnDELSzEITunG 17

MilfordWork-Life-Balance

Milford präsentiert zum Saisonstart nicht nur neue Pro-dukte, sondern hat auch das beste-hende Sortiment hinsichtlich Design und Rezepturen

verbessert. So wurde etwa der „Natur schenkt Immunstärke“-Tee neu aufgelegt und kommt jetzt unter dem Namen Salbei-Echinacea-Sibirischer Ginseng in der 40er-Packung neu in den Handel. Im Früchtetee-Segment wartet Milford mit der Produkt-Linie Foreign Moments auf, die drei ländertypische Sorten umfasst: „French Moment“ mit Lavendel-blüten, „American Moment“ mit Ge-schmack nach Mandarine-Cheesecake, sowie „Japanese Moment“ mit weißem Tee und Kirschblüten. An einer ausge-wogenen Work-Life-Balance orientiert sich hingegen die zweite neue Range von Milford, bestehend aus drei Funtions-tees mit ätherischen Ölen: Würzig und erfrischend, soll der Kräutertee Work mit Bergamotte- und Pfeff erminzöl die Leistungsfähigkeit unterstützen, Life sti-muliert die Sinne mit aromatischen Früchten sowie Mandarinen- und Orangenöl, und Balance soll mit einer ausgewo-genen Kräuter-mischung und ätherischem Orangenöl für Ent-spannung sorgen.

neuner’sHausrezept Neuner’s feiert heuer sein 40-jähriges Bestehen und entwickelt sich mit einem Umsatzplus von 15 % im letzten Ge-schäft sjahr weiterhin sehr erfolgreich. Wo die Marke im LEH gelistet ist, erfreut sie sich einer großen Akzeptanz. Neu im Sortiment sind der Bio-Kräutertee Detox Aktiv sowie Neuner’s Haustee. Denn die älteste Früchte-Kräuterteemischung

des Hauses, die bisher nur als loser Tee ange-boten wurde, gibt es jetzt endlich auch im Beutel.

TwiningsVery prett yNach dem Relaunch der Schwarztee-Packungen erhält nun das restliche Tee-Sortiment von Twinings ebenfalls ein modernisiertes Erscheinungsbild. Die Packungen mit wiederverschließbarem Deckel sind dank fotorealistischer Abbildungen ein Blickfang im Regal, die Beibehaltung des ursprünglichen Farb-konzepts sorgt für eine klare Sortendiff erenzierung. In der Kommunikation legt Twinings heuer den Fokus auf den PR-Bereich sowie ein Gewinnspiel, bei dem exklusive Teeboxen verlost werden.

Tee Stube GersthofSpezielle MischungenDas Augenmerk der Teemanufaktur liegt auf ausge-fallenen Tee-Mischungen, wobei ausschließlich lose Qualitäten angeboten werden. Für den Feinkost-Handel steht eine Serie von sechs speziellen Bio-Mischungen zur Verfügung, die in einer formschönen blau-weißen Metalldose verpackt sind. Die Sorten: Echter Ostfriese (Assam), Misses Grey (Earl Grey), Grashopper (Lemongras), Windhuk Vanille (ohne Koff ein), Kirsch-Banane und Schietwetter (Kräuter). Mehr unter www.tea-online.at.

Sir Winston. Der Sir unter den Tees.Umsatzsteigerung auf die feine englische Art.

H O C H W E R T I G E Q UA LI TÄT I N D E R P Y R A M I D E

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18 HAnDELSzEITunG Nº 19 · 2015

Sortiment Iglo

Da ist eindeutig mehr drinnenSeit nunmehr sechs Jahren stagniert der Tiefk ühlmarkt im Lebensmitt elhandel. Die Gründe dafür sind vielfältig, wichtig ist: Nun legt sich der Marktführer Iglo ins Zeug und will die Kategorie zum Wachsen bringen.

Gabriele Jireschg.jiresch@wirtschaft sverlag.at

Unter dem Mott o „Die Tiefk ühlung neu ge-dacht“ startet der Tiefk ühlkost-Marktfüh-rer in Österreich, Iglo, eine Initiative, die den stagnierenden TK-Markt im Lebens-mitt elhandel aufwecken soll.

Diese Strategie soll erst Beginn sein und die Basis für mehrere Jahre darstel-len. Dass man etwas unternehmen muss, um den Dornröschenschlaf der Tiefk ühl-Warengruppe zu beenden ist nicht nur eine Vermutung, sondern durch Zahlen eindeu-tig belegt: Laut Nielsen (Sales Value, FY 2009–14) hat sich der Markt in den letzten sechs Jahren horizontal nahezu geradlinig entwickelt und liegt inklusive Hofer/Lidl bei -2,4 % und ohne die beiden Diskonter bei einem Minus von 0,2 % (Anm.: der Gesamtmarkt inkl. Eis und Pizza betrug in diesem Zeitraum +0,9 %) . Alles spricht also für Handlungsbedarf.

„Als Marktführer sehen wir es als unsere Aufgabe, Schwung in den Markt zu bringen“, so Thomas Hensellek, Head of Trade Marketing & Category Management bei Iglo. „Und das soll gemeinsam mit dem Handel passieren. Wir bedienen uns hier unserem Category Management und zahlreichen Studien und Marktforschun-gen national und international“. 40 % des Marktes werden vom Markenartikler Iglo bedient.

Tiefk ühlware ist beliebtDie Käuferreichweite liegt bei 97%. So vie-le österreichischen Haushalte kaufen zu-mindest einmal im Jahr Tiefk ühlprodukte, aber die Kauff requenz ist im Vergleich zu anderen Warengruppen niedriger. Um die Verwendung der Tiefk ühlung zu erhöhen, müssen drei grundlegende Aufgaben er-füllt werden:• Die Relevanz der Tiefk ühlung neu bele-ben.

ansetzen: Qualitätswahrnehmung, Inspira-tion, Design & Ambiente, Navigation und das Preis-Lesitungs-Verhältnis.

Die neuheiten» Gerührt & Verführt Eine köstliche neue Range authentisch italienischer Ei-ne-Portion-Pfannengerichte in 350 g kommt auf den Markt. Sie sind in fünf Sorten erhältlich: Tagliatelle Funghi Por-cini, Pappardelle Bolognese, Tagliolini Mediterranea, sowie feine Tagliatelle Salmone e Spinaci und Penne Spina-ci e Pomodori. Nicht nur die Neuheiten, sondern auch viele der seit Langem belieb-ten Gerichte hat Iglo nach dem Mott o „& Verführt“ neu in Szene gesetzt: Lasagnen, Pfannengerichte und Röstgemüse.» Sofficini Ganz neu am Markt sind die italienischen Teigtaschen, 250 g, die in drei Sorten angeboten werden: Soffi cini Teigtaschen mit Prosciutt o & Mozza-rella, mit Tomate & Mozzarella und mit Spinat & Mozzarella. Angesprochen wird die Zielgruppe im Snacking- und Pizzabe-reich.» Volles Korn Voraus Nach dem Erfolg der „Iglo Vollkorn Fischstäbchen“ wird die Vollkorn-Platt form mit einer neuen knusp-rigen Variante ausgebaut: Die Ofenvaria-tion im Vollkorn-Mantel enthält 250 g. Sie zeichnet eine besonders für die Zube-reitung im Backrohr geeignete Panier aus.Der Ofenbackfi sch in der Vorteilspa-ckung wird als Erfolgsprodukt weiter aus-gerollt und in 480 g erhältlich. Der „Iglo MSC Ofenbackfi sch Klassik“ ist übrigens das umsatzstärkste TK-Neuprodukt 2014. Und um Vollkorn-Nicht-Verwendern nä-her zu bringen gibt es in jeder Aktionspa-ckung der 10er Iglo Standard-Fischstäb-chen 2 Vollkorn Fischstäbchen dazu.» So isst Österreich SpecKKnÖdel und Spinat-feta-KnÖdel Eine geziel-te Ausweitung stellen die beiden neuen Knödelvarianten dar. In 400 g verpackt

sprechen sie Klassik und Moderne an und bieten auch hier Abwechslung.» Limited edition HerzerlKroKet-ten Gerade im Herbst werden Kartoff el-produkte gerne gegessen. Ein bisschen trachtig, ein bisschen herbstlich kommen die Krokett en in Herzerlform in 400 g auf den Markt. Unterstützt werden die Kartof-felprodukte auch weiters von Pommes Du-chesse, 600 g. Sie sind als „Herzogin“ unter den Kartoff eln aus der klassisch-französi-schen Küche bekannt.» festtagsrotKraut mit Maroni Rotkraut hat wieder Saison. Zu Wild und Gefl ügel sind Rotkraut und Maroni unver-zichtbare Beilagen-Klassiker. Erhältlich in 450 g.» Die Iglo MehlspeisKlassiKer Mit neuen Packungsformaten sorgt Iglo bei den süßen Mehlspeistraum-Klassikern für höhere Effi zienz in den TK-Regalen. Zu-nächst die Marillenknödel 265 g: die vier Stück sind ideal für Ein-Personen-Haus-halte oder auch als Dessert. In der neuen Verpackung passen sie sich der Range an und erregen starke Aufmerksamkeit.Die Riesengermknödel von Iglo erfahren zwei Neuheiten: Jene in der Rezeptur und die andere in der Verpackung. Drei Germ-knödel (500 g) sind nun in einer Packung neu geschlichtet und können einfacher in der Mikrowelle zubereitet werden. Im Re-gal kommen sie durch eine neue Form der Verpackung kompakter und besser zur Gel-tung. Aus der schmalen Schachtel wurde eine blockähnliche Verpackung. » Promotion Die größte Iglo-Consumer-Promotion seit Jahren fi ndet heuer statt . Unter dem Titel „Beliebteste Marke Öster-reichs“ sagt Iglo Danke und deshalb gibt es viele Iglo-Produkte besonders günstig. Die Promotion fi ndet im Oktober und Novem-ber statt und lenkt die Aufmerksamkeit der Konsumenten verstärkt auf die Aktionstä-tigkeit und erzielt so Zusatzumsätze. 15 Iglo-Produkte nehmen daran teil.

• Die Tiefk ühlung zum Teil von mehr Mahlzeiten machen.• Das Einkaufserlebnis in der Tiefk ühlung zu verbessern.Einige Voraussetzungen sind sehr positiv: Einkaufsbons mit Produkten aus der Tief-kühlabteilung haben im Schnitt höhere Bonsummen. Der Wert liegt bei Warenkör-ben mit TK-Produkten bei 38,9 Euro statt 23,2 Euro ohne TK-Ware. Weiters spielt im Großeinkauf das Tiefk ühlprodukt eine gro-ße Rolle und schließlich verhindern gerade

Tiefk ühlprodukte eine hohe Lebensmitt el-verschwendung. Das sind viele Vorteile, die auch in der Kommunikation genutzt wer-den müssen.Bezüglich der Relevanz sind die Vorteile der Tiefk ühlung vielen Konsumenten nicht mehr ausreichend bewusst. Dabei sind die Produkte ideal für den heutigen Lebensstil: komplexes Leben, fi nanzieller Druck, rich-tige Ernährung, um nur einige zu nennen. Die Tiefk ühlung kommt momentan nur bei 135 aller Mahlzeiten zum Zug. Iglos Ziel ist es, für die Käufern mit Innovationen und bestehendem Sortiment mehr Produkte für eine größere Anzahl an Essensanlässen zu entdecken. Und nicht zuletzt ist es wich-tig, auch das Einkaufserlebnis im Markt zu verbessern. Die Shopper nehmen die Tief-kühlung oft als kalt und uninspiriert wahr. Deshalb muss man an folgenden Hebeln

10 Fischstäbchen + 2 Vollkorn Fischstäbchen

gratis

Soffi cini – Knusprige Teigtaschen in drei Sorten

MSC Ofenvariation in knusprigem Vollkorn-

Mantel

So isst Österreich: Speckknödel

MSC Ofenbackfi sch Klassik Vorteilspackung

Limited edition: Herzerlkrokett en

So isst Österreich: Spinat-Feta-Knödel

Festt agsrotkraut mit Maroni

Gerührt & Verführt: Pfannengerichte für eine Portion

Drei Riesengermknödel in neuer Verpackung und Rezeptur

Der Markt stagniert, und wir müssen an drei wichtigen Hebeln dre-hen, um mehr Wachstum zu erreichen.

Thomas Hensellek, Iglo Trade Marketing und CM

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neue ProdukteNº 19 · 2015 HAnDELSzEITunG 19

Solett i I love Solett i

Tante Fanny Frischer Dinkel Blätt erteig

Axe Signature & Adrenaline

Felix Sugo

Mirabell Mozartt aler & Mozartkugeln

nivea Mizellen Wasser

Schärdinger Bester Toastkäse

Fa Oriental Moments

Sandberg Solar PowerBank 6000 mAh

d’arbo Sommerblütenhonig

Savoderm med Creme-Öl Bodylotion

m

Bei der jüngsten Innovation aus dem Hause Kelly ist der Name Programm, denn unter dem Titel I love Soletti prä-sentiert sich das beliebte Laugengebäck nicht nur in Form von 3D-Herzen mit eingebackener Luft blase, sondern auch in einem besonderen Packaging. Der Clou dabei: Durch das Abziehen des „I love Soletti“-Stickers auf der Vordersei-te, können die 100-g-Packungen einfach handschrift lich mit einer Grußbotschaft versehen und somit in ein persönliches Mitbringsel verwandelt werden.

Mit zwei multifunktionalen Antitrans-pirants bietet Axe nicht nur 48 Stun-den lang Schutz vor Achselnässe und Geruch, sondern darüber hinaus auch conveniente Zusatznutzen: So punktet Signature einerseits mit einer Duft note aus Agarholz und Vanille und schützt an-dererseits die Kleidung vor unansehnli-chen Rückständen. Adrenaline besticht hingegen mit Mikrokapseln, die – sobald man ins Schwitzen gerät – Duft moleküle mit Tabak- und Bernsteinnoten abgeben. Zu haben als Spray oder Roll-On.

Mit seinen wertvollen Inhaltsstoff en und guten Backeigenschaft en erfreut sich Dinkel immer größerer Beliebtheit. Diesem Trend folgend, bietet Tante Fanny zwei bewährte Topseller nun auch als Dinkel-Variante an: So kommt zum einen ein fertig ausgerollter Blätterteig à 270 g, der sich für süße wie pikante Gerichte gleichermaßen gut eignet. Und zum anderen steht ein Frischer Dinkel-Pizzateig mit Olivenöl extra vergine (400 g) zur Wahl, der mit einem fein-nussigen Geschmack punktet.

Dank des neuen, innovativen Frischever-schlusses lassen sich die bewährten Su-go-Variationen von Felix im 360-g-Glas jetzt im wahrsten Sinne des Wortes im Handumdrehen öff nen. Um die Verbrau-cher auf diesen ebenso convenienten wie benutzerfreundlichen Drehverschluss aufmerksam zu machen, setzt Felix auf einen starken Mix aus Werbemaßnah-men. Nach erfolgreicher Umstellung der kleinen Gebinde sollen ab Anfang 2016 auch die Sughi im 580-g-Glas mit dem neuen Deckel ausgestattet werden.

Dank ihrer eff ektiven Wirkung erfreut sich die Mizellen-Technologie bei der Gesichtsreinigung immer größerer Be-liebtheit. Angepasst an die unterschied-lichen Ansprüche der verschiedenen Hauttypen, lanciert Nivea das begehrte Mizellen Wasser mit pfl egendem Panthenol in drei Varianten: Während das Tonic für normale Haut mit Vitamin E erfrischt, spendet Mandelöl besonders trockener Haut intensive Feuchtigkeit, und Traubenkernöl stärkt wiederum die natürliche Elastizität von sensibler Haut.

Rechtzeitig vor dem schönsten Fest des Jahres vereint Mirabell zwei beliebte heimische Süßwarenklassiker in einer dekorativen Geschenkpackung zu 271 g. Neben fünf Mozarttalern mit feiner Milchschokolade sind darin natürlich auch zehn Echte Salzburger Mozart-kugeln mit zartherber Edelschokolade enthalten. Ob als Souvenir für Touristen oder als süßes Präsent ist die Mozart-Packung ab sofort erhältlich und wird durch Aktivitäten auf www.mozartkugel.at und Facebook tatkräft ig unterstützt.

Basierend auf einem mild-feinen Schnittkäse mit geschmeidiger Textur, bestechen die neuen Toastkäse-Schei-ben von Schärdinger mit einer zart-schmelzenden Konsistenz, durch die das Ausrinnen im und das Verschmutzen des Toasters ab sofort der Vergangenheit angehören. Im XL-Format ist der laktose- und gentechnikfreie Käse optimal für Toast-Kreationen aller Art vorportioniert, wobei in der wiederverschließbaren 150-g-Packung insgesamt sechs Schei-ben enthalten sind.

Sandberg Solar PowerBank ist ein tragbarer Akku, der über einen USB-Port oder die integrierten Solarzellen aufgeladen wird und den Strom dann an ein Mobiltelefon oder andere mobile Geräte übertragen kann. Mit einer zur Gänze aufgeladenen „Solar PowerBank“ in der Tasche können Verwender sicher sein, dass sie ihre Geräte immer und überall aufl aden können, ohne von einer Steckdose abhängig zu sein; heutzutage schon fast ein Must-have für vielbe-schäft igte Geschäft sleute.

Nicht weniger als ein tägliches orien-talisches Wellness-Ritual versprechen die Produktneuheiten von Fa Oriental Moments. Wie der Name schon verrät, kombiniert die Pfl ege-Linie die verschie-denen Düft e des Orients, wie beispiels-weise Sandelholz und Wüstenrose. Neben Duschcreme und Cremebad ist in dieser exotischen Duft variante auch ein Deodorant zu haben, das 48 Stunden zuverlässige Frische spendet und darü-ber hinaus auch weißen Rückständen auf Kleidung und Haut vorbeugt.

Speziell für die wachsende Zahl der Klein- und Single-Haushalte bietet Darbo dieser Tage zwei neue Honig-Kreationen im convenienten 250-g-Glas. Während der helle Sommerblütenho-nig mit einem milden Aroma besticht, überzeugt der Wald- & Blütenhonig mit ebenso kräft iger Farbe wie intensivem Geschmack. Wie das gesamte Honig-Sortiment werden auch die beiden jüngsten Neuheiten ab Oktober im Rah-men einer umfangreichen TV-Kampagne aufmerksamkeitsstark beworben.

Speziell auf die Bedürfnisse sensibler und trockener Haut abgestimmt, sagt die neue Savoderm med Creme-Öl Bo-dylotion unangenehmem Spannungs-gefühl oder Juckreiz den Kampf an: Mit 40 % pfl egenden Ölen angereichert, regeneriert die hochwertige Formu-lierung mit Sheabutter und Vitamin E die gereizte Haut und spendet darüber hinaus auch intensive Feuchtigkeit. Um die Verbraucher von der schnell einzie-henden Lotion zu überzeugen, werden zu Winterbeginn Probesachets gesampelt.

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