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www.wirtschaſtsverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Österr. Wirtschaſtsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien Retouren an PF 100, 1350 Wien Postnummer 15 19. SEPTEMBER 2014 Nº 18–19 Unabhängige Fachzeitschriſt für Lebensmiel und Konsumgüter, seit 1971 max pohl m.pohl@wirtschaſtsverlag.at Es sollte hinlänglich bekannt sein: Die mit 13. Dezember 2014 auch in Österreich in Kraſt tretende EU-Lebensmiel-Infor- mationsverordnung (LMIV) verlangt von allen Lebensmielunternehmen entlang der Wertschöpfungskee die Erfassung spezifischer Artikelstammdaten wie Zu- tatenlisten, Nährwert- und Allergenan- gaben in einer Datenbank. Diese Daten sind für Konsumenten bestimmt, die ihre Kaufentscheidung ohne Zugriff auf die Verpackung treffen – also beim Online- Kauf oder beim Kauf von loser Ware im stationären Handel. Obwohl die ECR-Arbeitsgruppe „Extended Packaging“ gute Basisarbeit geleistet hat und mit GS1 Sync ein profes- sionelles Tool zur Datenerfassung zur Ver- fügung steht, läuten knapp drei Monate vor dem Start alle Alarmglocken. Andreas Nentwich, Geschäſtsführer der Markant Österreich und ECR-Austria-Co-Chair- man auf Demand-Side, fordert die Indus- trie auf, „die Daten ohne Wenn und Aber so zeitgerecht zur Verfügung zu stellen, dass auch die nachstehende Erfassung und Verarbeitung im Rahmen von GS1 Sync bzw. durch den Handel noch vor dem 13. Dezember erledigt werden kann“. Alfred Schro, Manner-Vorstand und Nentwichs Gegenüber auf Supply- Side im ECR-Board, sieht das genauso, gibt aber zu bedenken, „dass der Aufwand enorm ist“. Es gelte, etwa 100 Felder aus- zufüllen, um ein einziges Produkt zu be- schreiben. Und alle diese Daten müssten schließlich auch noch einer Erstprüfung unterzogen werden. Gemeinsam appellieren Nentwich und Schro an alle Beteiligten, „mit Hoch- druck daran zu arbeiten“. Denn: „Uns läuſt die Zeit davon.“ Mit einer durch die EU ermöglichten Übergangsfrist sei nicht zu rechnen. Aber man könne sehr wohl da- von ausgehen, „dass Konsumentenschutz- organisationen genauestens überprüfen werden, ob den Anforderungen der LMIV Genüge getan werde, und dass Fehler un- barmherzig aufgezeigt werden“. Warnsignale nicht überhören So weit will es Rewe International erst gar nicht kommen lassen. Deren Vor- standsvorsitzender Frank Hensel hat in einem Brief an den Geschäſtsführer des Bundesgremiums des Lebensmielhan- dels Richard Franta bereits über mögliche Konsequenzen informiert: „Um gesetzes- konform zu agieren, müssten die Artikel aus dem Sortiment genommen werden, wenn die erforderlichen Daten nicht übermielt werden. Das häe schwerwie- gende Umsatzeinbußen für die betroffe- nen Geschäſtspartner, jedoch auch für den Handel zur Folge“, schreibt Hensel. und biet Franta „uns bei der praxisgerechten, dem aktuellen Status quo entsprechenden Umsetzung in Österreich zu unterstüt- zen“. Franta in einer ersten Reaktion zur handelszeitung: „Die Faktenlage ist be- reits seit drei Jahren bekannt. Wir stehen u.a. mit dem Fachverband der Nahrungs- und Genussmielindustrie in ständiger Verbindung, um die LMIV auf Kurs zu bringen.“ Fortsetzung: Seite 6 Gefahr in Verzug bei LMIV Drei Monate vor Inkraſttreten der Lebensmiel-Informationsverordnung fehlen noch jede Menge Daten, was zur Auslistung der entsprechenden Artikel führen könnte. Die Zeit drängt: Mit 13. Dezember 2014 tri die EU-Lebensmiel-Informationsverordnung (LMIV) in Kraſt. Foto: GS1 Austria, Montage: Exel-Rauth Wurst Quer gedacht Auf die Uhr schauen Seit drei Jahren kennt die Branche die Anforderungen der Lebensmiel- Informationsverordnung. Jetzt, knapp drei Monate vor Inkraſttreten dersel- ben, brennt der Hut. Zum einen wurde der Aufwand bei der Datenerfassung unterschätzt, zum anderen erkennt man nun Gefahrenquellen, etwa durch Kreuzkontaminationen in der Fein- kosheke oder Fehllieferungen über Online-Shops. Wird das alles in der ver- bleibenden Zeit nicht bereinigt, muss mit heſtiger Kritik der Konsumenten- schützer gerechnet werden. max pohl m.pohl@wirtschaſtsverlag.at Adressfeld BROT Ein Tag mit Richard Barnhouse S. 10 S. 20 S. 26 Omnichannel S. 3 S. 14 Interview mit Gerhard Vater S. 8 ENTSORGUNG Zur Krönung aller Speisen Raspelstix ® Kren mit Raspeln www.schamel.de Familientradition seit 1846 Genuss a la française!

Die Handelszeitung 18/14

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www.wirtschaftsverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien Retouren an PF 100, 1350 Wien Postnummer 15

19. SEPTEMBER 2014 Nº 18–19Unabhängige Fachzeitschrift für Lebensmittel und Konsumgüter, seit 1971

max [email protected]

Es sollte hinlänglich bekannt sein: Die mit 13. Dezember 2014 auch in Österreich in Kraft tretende EU-Lebensmittel-Infor-mationsverordnung (LMIV) verlangt von allen Lebensmittelunternehmen entlang der Wertschöpfungskette die Erfassung spezifischer Artikelstammdaten wie Zu-tatenlisten, Nährwert- und Allergenan-gaben in einer Datenbank. Diese Daten sind für Konsumenten bestimmt, die ihre Kaufentscheidung ohne Zugriff auf die Verpackung treffen – also beim Online-Kauf oder beim Kauf von loser Ware im stationären Handel.

Obwohl die ECR-Arbeitsgruppe „Extended Packaging“ gute Basisarbeit geleistet hat und mit GS1 Sync ein profes-sionelles Tool zur Datenerfassung zur Ver-fügung steht, läuten knapp drei Monate vor dem Start alle Alarmglocken. Andreas Nentwich, Geschäftsführer der Markant Österreich und ECR-Austria-Co-Chair-man auf Demand-Side, fordert die Indus-

trie auf, „die Daten ohne Wenn und Aber so zeitgerecht zur Verfügung zu stellen, dass auch die nachstehende Erfassung und Verarbeitung im Rahmen von GS1 Sync bzw. durch den Handel noch vor dem 13. Dezember erledigt werden kann“.

Alfred Schrott, Manner-Vorstand und Nentwichs Gegenüber auf Supply-Side im ECR-Board, sieht das genauso, gibt aber zu bedenken, „dass der Aufwand enorm ist“. Es gelte, etwa 100 Felder aus-zufüllen, um ein einziges Produkt zu be-schreiben. Und alle diese Daten müssten schließlich auch noch einer Erstprüfung unterzogen werden.

Gemeinsam appellieren Nentwich und Schrott an alle Beteiligten, „mit Hoch-druck daran zu arbeiten“. Denn: „Uns läuft die Zeit davon.“ Mit einer durch die EU ermöglichten Übergangsfrist sei nicht zu rechnen. Aber man könne sehr wohl da-von ausgehen, „dass Konsumentenschutz-organisationen genauestens überprüfen werden, ob den Anforderungen der LMIV Genüge getan werde, und dass Fehler un-barmherzig aufgezeigt werden“.

Warnsignale nicht überhörenSo weit will es Rewe International erst gar nicht kommen lassen. Deren Vor-standsvorsitzender Frank Hensel hat in einem Brief an den Geschäftsführer des Bundesgremiums des Lebensmittelhan-dels Richard Franta bereits über mögliche Konsequenzen informiert: „Um gesetzes-konform zu agieren, müssten die Artikel aus dem Sortiment genommen werden, wenn die erforderlichen Daten nicht übermittelt werden. Das hätte schwerwie-gende Umsatzeinbußen für die betroffe-nen Geschäftspartner, jedoch auch für den Handel zur Folge“, schreibt Hensel. und bittet Franta „uns bei der praxisgerechten, dem aktuellen Status quo entsprechenden Umsetzung in Österreich zu unterstüt-zen“. Franta in einer ersten Reaktion zur handelszeitung: „Die Faktenlage ist be-reits seit drei Jahren bekannt. Wir stehen u.a. mit dem Fachverband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie in ständiger Verbindung, um die LMIV auf Kurs zu bringen.“ Fortsetzung: Seite 6

Gefahr in Verzug bei LMIVDrei Monate vor Inkrafttreten der Lebensmittel-Informationsverordnung fehlen noch jede Menge Daten, was zur Auslistung der entsprechenden Artikel führen könnte.

Die Zeit drängt: Mit 13. Dezember 2014 tritt die EU-Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) in Kraft. Foto: GS1 Austria, Montage: Exel-Rauth

Wurst

Quer gedacht

Auf die Uhr schauen

Seit drei Jahren kennt die Branche die Anforderungen der Lebensmittel-Informationsverordnung. Jetzt, knapp drei Monate vor Inkrafttreten dersel-ben, brennt der Hut. Zum einen wurde der Aufwand bei der Datenerfassung unterschätzt, zum anderen erkennt man nun Gefahrenquellen, etwa durch Kreuzkontaminationen in der Fein-kosttheke oder Fehllieferungen über Online-Shops. Wird das alles in der ver-bleibenden Zeit nicht bereinigt, muss mit heftiger Kritik der Konsumenten-schützer gerechnet werden. max [email protected]

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Thema

I M P R E S S U M UNABHÄNGIGE FACHZEITUNG FÜR DEN LEBENSMITTELHANDELHERAUSGEBER, MEDIENINHABER UND VERLEGER: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel. (01) 546 64-0, Fax (01) 546 64/DW 538 für Redaktion, DW 528 für Anzeigen. E-Mail: [email protected]. www.handelszeitung.at REDAKTION (RED): Mag. Gabriele Jiresch (ELE) (Chefredakteurin), DW 383; Wolfgang Friedrich (FRI) (stellvertretender Chefredakteur), DW 384; Max Pohl (MP), DW 382. Redaktionelle Mitarbeit: Barbara Egger (BE), Wolfgang Schedelberger (WS). Anzeigen: Franz-Michael Seidl (Verkaufsleitung), DW 240; Nicole Hoffmann (Anzeigen- und Medienberatung), DW 268 (HOF); Sandra Schabauer (Anzeigen- und Medienberatung), DW 269 (SAS); Nina Hewson (Service), DW 484, Fax: DW 50484. E-Mail: [email protected]. GRAFIK DESIGN: Sibylle Exel-Rauth, DW 157ABONNEMENT: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Tel. ++43/1/361 70 70-570, Fax ++43/1/361 70 70-9570, E-Mail: [email protected]. Jahresbezugspreis: € 84,– inkl. MwSt. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. ANZEIGENTARIF: Nr. 39, gültig ab 1. Jänner 2014. ERSCHEINUNGSWEISE: 14-täglich. HERSTELLER: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags- GmbH & CO KG, www.friedrichvdv.comUNTERNEHMENSGEGENSTAND: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. GESCHÄFTSLEITUNG: Thomas Zembacher. MARKETING: Paul Kampusch, DW 130. ONLINE-MARKETING: E-Mail: [email protected]. BETEILIGUNG: Alleinige Gesellschafterin der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Holger Hüthig mit 7,02 %, Ruth Hüthig mit 0,45 %, Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Sebastian Hüthig mit 0,28 %. BANKVERBINDUNG: Bank Austria, Kto. 042405712 21, BLZ 11 210, IBAN AT5111 21 2142405712 21, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491. ISSN: 1816-2231

wolfgang [email protected]

Mit einem prognostizierten Wachstum von nominell einem Prozent werden die Einzelhandelsum-sätze in Österreich auch im laufenden Jahr leicht ansteigen. Der Haupttrei-ber dieser Entwicklung ist ganz klar der Onlinehandel, der 2014 um nominell 16 % zulegen soll. Mit dem vorherge-sagten Wachstum wächst der Online-handel zwar langsamer als in den Jahren zuvor, bleibt aber dennoch beeindruckend, während die stationären Umsätze mit no-minell - 0,5 % zurückgehen werden. „Die-ser Strukturwandel in der österreichischen Einzelhandelslandschaft birgt auch viele Chancen“, betont Wolfgang Richter, Ge-schäftsführer bei RegioPlan.

Omnichannel ist die ZukunftEine immer stärkere Verschmelzung der stationären und Onlinekanäle wird die Zu-kunft des Einzelhandels bestimmen. Das Ziel ist die Schaffung einzigartiger Marken- erlebnisse für die Konsumenten, die sich ohnehin nicht mit dem Kanal, sondern mit der Marke beschäftigen. Für diese Ver-schmelzung, die als Omnichannel bezeich-net wird, spricht auch das starke Cross-Channel-Verhalten der Konsumenten, die immer selbstverständlicher ihre Einkäufe online vorbereiten und stationär tätigen und umgekehrt. Schon heute weisen laut RegioPlan Consulting rund 40 % der öster-reichischen Konsumenten eine starke Off- und Onlineaffinität auf, und nur noch die Hälfte kann als rein stationäre Kundschaft eingestuft werden.

Die steigende Bedeutung des Einzel-handels, gepaart mit einer bereits hohen Verkaufsflächendichte, führt auch zu ei-

nem Rückgang der Einzel-handelsflächen. So sind

diese im vergange-nen Jahr um 0,8 %

auf 14,8 Millionen Quadratmeter zu-rückgegangen. „Die Handels-fläche als solche wird aber nicht

verschwinden“, be-

tont Richter. „Sie wird jedoch anders und vielfältiger inszeniert werden, die Handels-formate werden sich diversifizieren.“ So werde es vermehrt Shops geben, die haupt-sächlich der Inspiration dienen, Stores, die wichtige Synergieeffekte mit dem Online-handel generieren, oder Geschäfte, die nur den täglichen Bedarf abdecken.

Wurstsemmel im PackerlFür Zukunftsprojekte stehen auch schon Helfer bereit, wie man am Vorhaben der Österreichischen Post erahnen kann. Sie will größer in die Hauszustellung von Le-bensmitteln einsteigen. Erster Partner in einem Pilotprojekt ab November ist die Handelsgruppe Pfeiffer, zu der u. a. auch Zielpunkt gehört. Start ist in Oberöster-reich im Großraum Linz.

Geht der Plan auf, denkt die Post im ersten Halbjahr 2015 an einen österreich-weiten Ausbau – dann auch mit weiteren Handelskonzernen, die den Onlinehandel mit Lebensmitteln forcieren. Ins Haus ge-

liefert werden – ausschließlich online be-stellte – Lebensmittel in genormten Boxen von den Paketzustellern der Post.

Kaufverhalten kanalübergreifendEine soeben veröffentlichte Studie der Uni-versität St. Gallen, Schweiz, zeigt, wie sich Händler mit Cross-Channel-Management in Österreich durchsetzen. Die Studie un-tersuchte das Einkaufsverhalten von 2780 Cross-Channel-affinen Kunden in D-A-CH. Als Cross-Channel-affin sind Kunden definiert, die einen Händler namentlich nennen können, bei dem sie sowohl den Online-Shop als auch das Ladengeschäft kennen und bei dem sie sich an einen konkreten Einkauf erinnern können. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Online-Shops von Cross-Channel-Händlern eine Schlüsselrolle im Kaufprozess spielen. Und die Kunden werden generell viel wähleri-scher, weshalb Händler ihre Verkaufsstrate-gien neu ausrichten müssen.

Die analysierten Kaufprozesse der Kunden zeigen auf, dass Online-Shops häu-fig als Inspirationsquelle und Startpunkt des Einkaufs genutzt werden. Insbeson-dere in der Bekleidungsbranche besuchen viele Kunden zuerst den Online-Shop eines Händlers. Einkäufe aus den Branchen Le-bensmittel und Kosmetik beginnen primär noch im Ladengeschäft, der Online-Shop steht jedoch schon an zweiter Stelle in der Rangliste. Betrachtet man den gesamten Kaufprozess, so genießt der Online-Shop mittlerweile schon die gleiche Bedeutung wie das Ladengeschäft.

Generell ist der Online-Kontakt-punkt (63,3 %) sogar ein wenig wichtiger geworden als das Ladengeschäft (62,6 %), während ein Viertel der Kundschaft beide Kanäle besucht. Suchmaschinen (39,4 %), Gespräche mit Freunden und Bekannten (18,6 %), Preisvergleichsportale (16,7 %) und der Newsletter des Händlers (14,5 %) spielen für die Kaufentscheidung eine große Rolle.

Editorial

Cocooning

Das wird spannend: Die Österrei-chische Post startet gemeinsam mit Pfeiffer im November mit der Hauszustellung von Lebensmitteln, die online bestellt worden sind. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Omnichanneling, also der Nutzung mehrerer Einkaufskanäle neben dem stationären Geschäft. Diese Entwick-lung ist umso bemerkenswerter, als noch vor einigen Jahren die Aussicht, dass sich Konsumenten (frische) Lebensmittel online bestellen und nach Hause liefern lassen, von weiten Teilen unserer Branche müde belä-chelt wurde. „Lebensmittel muss man fühlen, riechen, angreifen, bevor man sie kauft“, lautete das damals unum-stößliche Credo. Die Zeiten haben sich geändert. Ich sehe aber auch eine andere Ten-denz, nämlich die des „Cocoonings“, also den Rückzug von der komplexen, bedrohlichen und unkontrollierbaren Umwelt in die eigenen vier Wände. Der Marktplatz – das Lebensmittel-geschäft – als Ort der Begegnung und des Informationsaustausches wird abgelöst von Bits & Bytes. Schwie-rig wird’s dann für den Handel, den Kunden in seiner Zurückgezogenheit zu erreichen und seine Bedürfnisse herauszufinden.

Wolfgang Friedrich [email protected]

Ein Klick mit FolgenZum Wachstum der Einzelhandelsumsätze trägt der Onlinehandel am meisten bei. Omnichanneling ist die Antwort auf die sich dramatisch ändernden Einkaufsgewohnheiten.

Nimm 2

Thomas Rudolph, Forschungszentrum für Handelsmanagement an der Universität St. Gallen, Schweiz:„Bereits dreißig Prozent der Konsumenten kombinieren im Kaufprozess sowohl online als auch offline Kontaktpunkte. Dieses weitverbreitete Cross-Channel-Verhalten fordert ein konsistentes, nachhaltiges und synergetisch ausgerichtetes Marketing. Unsere Studie zeigt, dass für viele Kunden heute der Online-Kontaktpunkt schon knapp wichtiger ist als das Geschäft. Und ein Viertel der Kunden nutzt beide Kanäle.“

Wolfgang Richter, Geschäftsführer bei RegioPlan Consulting:„Vom Pop-up-Shop bis zum Pick-up-Store ist alles denkbar. Die Zukunft des Einzelhandels liegt in der immer stärker werdenden Verschmelzung der stationären und Onlinekanäle. Der Handel wird künftig darauf achten müssen, einzigartige Markenerlebnisse für die Konsumenten zu schaffen, die primär nicht am Vertriebska-nal interessiert sind, sondern an der Marke. Dafür spricht auch das Verhalten der Konsumenten, die immer selbstverständlicher ihre Einkäufe online vorbereiten und stationär tätigen und umgekehrt.“

Ist Omnichanneling der Heilsbringer?Der stationäre Handel nutzt zum Teil schon das Potenzial der Onlinekanäle. Welche Asse

stecken noch im Ärmel, um schwindende Frequenzen in den Läden wettzumachen?

40 Prozent der heimischen

Konsumenten sind stark onlineaffin

60+40+A

40 %

Nº 18–19 · 2014 HANDELSZEITUNG 3

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Thema4 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

MPreis ist ein regionales, familiengeführ-tes Handelsunternehmen und als Lebens-mittelhändler seit 1920 in Tirol verwurzelt. Regionalität ist seit beinahe 100 Jahren ein Grundbestandteil des unternehmerischen Handelns.

Hoher Bedarf an EnergieDas Wesen der Photovoltaik als regionale und dezentrale Energie-Erzeugungsform passt deshalb sehr gut zum Händler. Hin-zu kommt, dass die Supermärkte durch

den hohen Bedarf an Kälte ein intensiver Verbraucher von elektrischer Energie sind und die Verbrauchsprofile der Gebäude ausgezeichnet mit den Erzeugungsprofilen der Photovoltaik-Technologie zusammen-passen.

Die in den Filialen erzeugte Energie wird direkt im Lebensmittelgeschäft ver-braucht, um Produkte zu kühlen und das Gebäude zu beleuchten und zu heizen. Der Energieverbrauch im Tagesverlauf hat gute Synergien mit der Stromerzeugung der

Photovoltaik-Anlage vor Ort. Für MPreis war immer klar, dass man die Anlagen ausschließlich mit österreichischen und europäischen Komponenten errichtet. 2006 wurde mit der ersten 20-kWp-Anlage begonnen und dieser Weg bis heute fort-gesetzt. In den letzten Jahren wurden alle Dachflächen der Filialen auf ihre Eignung zum Einsatz von Photovol taik geprüft und vermessen.

Auf Basis dieser Daten erfolgte 2013 der Startschuss zum massiven Ausbau der Photovoltaik auf den Supermärkten, im Logistikcenter und in den Produktionsbe-trieben von MPreis. So konnten im Jahr 2013 bereits 1500 kWp errichtet werden. In der ersten Ausbaustufe 2013 hat MPreis ca. 2,6 Millionen Euro investiert. Aktuell be-treibt MPreis Photovoltaik-Anlagen mit 1758 kWp Leistung. 2014 werden noch ca. 700 kWp an Photovoltaik-Anlagen in ver-schiedenen Bauweisen dazukommen. Ende 2014 wird man ca. 2,2 MWp an Photovolta-ik-Leistung bei mehr als 20 Supermärkten und bei den großen Gebäuden für Logistik und Produktion in Betrieb haben. Bei dem 2014 eröffneten Passivhaus-Supermarkt in Natters wurde erstmalig eine dachin-tegrierte Anlage (die größte Österreichs, 45 kWp) ausgeführt. Das Tiroler Familien-unternehmen zählt zu den größten Photo-voltaik-Betreibern in Österreich. RED

Die Luftaufnahme der MPreis-Photovoltaikanlage in Schönwies. MPreis

Die Brauerei Gratzer ist eine junge dyna-mische Brauerei, die ihren Sitz in der Öko-region Kaindorf in der Oststeiermark hat. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bier im Einklang mit der Natur zu produzieren. Seit der Gründung 2002 wird Naturbier auf höchstem Niveau hergestellt und dabei da-nach getrachtet, den Einfluss auf die Um-welt so gering wie möglich zu halten.

Ziel des Projekts ist es, CO2-neutral zu sein. Jedoch nicht nur in der hauseige-nen Produktion, sondern in der gesamten Wertschöpfungskette vom Anbau der Roh-stoffe bis zum Transport zum Endkunden. Dieses Ziel konnte erstmals 2011 erreicht werden und zwar durch eine Kombination aus Reduktion und Kompensation. Damit ist die Brauerei die erste und bislang auch einzige vollständig CO2-neutrale Brauerei Österreichs und eine der ersten in Europa.

Durch eine Reihe von Maßnahmen konnte die Brauerei Gratzer den CO2-Aus-stoß innerhalb der Brauerei um 80 % redu-zieren. Zusammen mit dem CO2-Ausstoß der restlichen Wertschöpfungskette be-trägt der technisch derzeit nicht vermeid-bare CO2-Ausstoß ca. 120 g / Flasche Bier. Das Verhältnis zwischen internem und ex-ternem Ausstoß liegt bei circa eins zu eins. RED

Die Brauerei Gratzer lebt Nachhaltigkeit.

Schwein gehabtAls erstes Unternehmen in Österreich prä-sentiert der Fleisch- und Wurstexperte Schirnhofer acht Wurst- und Schinkenwa-ren, in denen nun erstmals gentechnikfreies Premium-Schweinefleisch und Almo-Alm-ochsenfleisch verarbeitet wurde. Diese Pro-dukte kommen außerdem ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern, künstlichen Aro-men, Farbstoffen, Hefen und Allergenen aus und sind gluten- und laktosefrei. „Nun ha-ben wir auch den Sojaschrot auf garantiert gentechnikfrei bei rund 40.000 Schweinen umgestellt und bezahlen unseren Vertrags-bauern die durch das teurere Futtermittel entstehenden Mehrkosten zurück“, erklärt Inhaber Karl Schirnhofer. RED

Kilos purzeln

Adipositas bei Kindern ist in aller Munde, deshalb waren insgesamt rund 60 Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 15 Jahren heuer beim „Starken Urlaub“ in Leibnitz und St. Sebastian dabei. Das Feri-encamp-Programm ging bereits in die sie-bente Runde und ist nach wie vor ein gro-ßer Erfolg. Durchschnittlich nahmen die Kinder 2,6 Kilogramm ab, und ihre Ge-sundheit und Fitness wurden wesentlich verbessert. Viele haben sich schon jetzt fürs kommende Jahr zum „Starken Urlaub“ an-gemeldet. „Für uns ist dm drogeriemarkt ein wichtiger Partner, und wir schätzen die langjährige Zusammenarbeit sehr“, be-dankt sich Daniel Gruber, Vereinsobmann der „Starken Freunde“, beim Hauptspon-sor. „Als größte Drogerie Österreichs sehen wir die Gesundheitsförderung als eine unserer Hauptaufgaben. Besonders das Wohlbefinden der Kinder ist uns ein An-liegen“, erläutert dm-Geschäftsführer Ha-rald Bauer das gemeinnützige Engage-ment. RED

Kostbare WareLebensmittel, die kurz vor dem Ablauf des gesetzlich festgelegten Mindesthaltbar-keitsdatums (MHD) stehen, sind größten-teils qualitativ einwandfrei.

Spar legt besonderen Wert darauf, dass keine Lebensmittel unnötig im Rest- oder Biomüll landen und festigt diesen Grundsatz durch verschiedenste Koopera-tionen, wie Gerhard Ritter, Geschäftsführer von Spar Vorarlberg, betont: „Nur rund ein Prozent der bei uns angebotenen Produkte wird nicht verkauft. Die seit einem Jahr im Einsatz befindlichen Abverkaufskleber mit dem Aufdruck ‚Lebensmittel sind kostbar‘ bieten dem Kunden durch Verbilligung einen starken Kaufanreiz und dämmen damit die Lebensmittelverschwendung weiter ein. Lebensmittel, die nicht mehr verkäuflich, aber noch genießbar sind, übergeben alle unsere Filialen im Land an ‚Tischlein deck dich‘.“ RED

Das etwas andere Engagement setzt dm drogeriemarkt: Der Kampf gegen die Kilos bei Kindern wird unterstützt.

Zählt zu den GrößtenMPreis hat 2013 mit einer Photovoltaik-Offensive gestartet und setzt sie fort. Der Tiroler Händler zählt zu den größten Betreibern und bewirbt sich für den CSR-Merkur.

Erste CO2-neutrale BrauereiMit dem Konzept der CO2-Neutralität bewirbt sich die steirische Brauerei Gratzer um den Goldenen Merkur für Nachhaltiges Wirtschaften.

Gra

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ThemaNº 18–19 · 2014 HANDELSZEITUNG 5

Von Familien für FamilienDr. Oetker hat mit einer Rezepte-Sammel-Idee das SOS-Kinderdorf unterstützt und reicht mit diesem gelungenen Projekt zum Goldenen Merkur für Nachhaltiges Wirtschaften ein.

Dr. Oetker hat zum Jahresbeginn 2013 dazu aufgerufen, Rezepte rund um Geburtstags- und Familienfeiern auf eine gemeinsame Online-Plattform von SOS-Kinderdorf und Dr. Oetker hochzuladen. Für jedes hoch-geladene Rezept spendete Dr. Oetker fünf Euro an SOS-Kinderdorf – knapp 2000 Re-zepte wurden hochgeladen, Dr. Oetker hat die Spende auf 10.000 Euro aufgerundet.

Backen unterstütztRund 70 dieser Rezepte wurden im Ok-tober 2013 im gemeinsamen Buch in der Erfolgsreihe „Backen macht Freude“ ver-öffentlicht. Die Buchserie ist international bekannt. Das Kärntner Unternehmen hat SOS-Kinderdorf kostenlos ein Kontingent von 300 Büchern zum Verkauf zur Verfü-gung gestellt, was wiederum einem Spen-denwert von 3500 Euro entspricht.

Abgerundet wurde das ganze Pa-ket mit der Online-Weihnachtskampagne 2013 unter dem Motto „Backen mit Liebe“ – unter diesem Motto wurde ein Fotowett-bewerb online ausgerichtet, wobei wieder für jedes hochgeladene Foto an SOS-Kin-

derdorf gespendet wurde. Die Kampagne brachte in Summe 12.000 Euro Spenden ein.

Unternehmerischer NutzenDas ist eine absolut stimmige, glaubwürdi-ge Idee, für die kein großer Erklärungsbe-darf besteht und bei der auch die Back- und Rezeptkompetenz von Dr. Oetker vermittelt wurde. Dr. Oetker wurde von den Teilneh-mern als glaubwürdiger, sympathischer Partner wahrgenommen.

Weiters wurden die Mitarbeiter durch die Mitarbeit am Projekt motiviert. Als besonders innovativ werden folgende Aspekte beachtet: Rezeptesammeln für ei-nen guten Zweck (fünf Euro pro Rezept); enge Zusammenarbeit zwischen Dr. Oetker und SOS-Kinderdorf während der gesam-ten Laufzeit (Teamwork).

Dr. Oetker hat sämtliche Kosten für die Publikation des Buches (Agentur-, Druck- und Bewerbungskosten) übernom-men. Der Aufwand war beträchtlich: Drei Personen haben rd. vier Monate daran ge-arbeitet (Auswahl Rezepte, Verkostungen, Rezepte schreiben). Durch die Bewerbung der Wettbewerbe, des Buches und ergän-zende PR-Maßnahmen wurde dies auch in der Öffentlichkeit kommuniziert. RED

Durch die ureigenste Tätigkeit von Dr. Oetker wurde eine hohe Summe an Spenden generiert.

Dr.

Oet

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„Guter“ Wein bringt 80.000 Euro

Dass Wein nicht nur gut zu trinken, son-dern auch gut für Menschen sein kann, beweisen Heike und Gernot Heinrich. Sie verkaufen fünf ihrer Weine exklusiv bei Interspar. Im vergangenen Jahr kamen 40.000 Euro durch den Verkauf zusammen, Spar verdoppelt diese Summe auf 80.000 Euro. Mit der Spende werden zu gleichen Teilen das Integrationshaus Wien und der Verein Purple Sheep unterstützt, die sich beide um die Integration von Migranten und die Betreuung von Asylsuchenden kümmern. Initiiert wurde die Spendenak-tion durch das Winzerpaar. Die Winzerin ist persönlich beim Verein Purple Sheep aktiv und setzt sich mit vollem Engage-ment für Flüchtlinge ein. RED

Die Verantwortlichen von Spar bei der Scheckübergabe an die Integrationshilfen. Spar

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Thema6 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

Fortsetzung von Seite 1Die Bereitstellung und Übermittlung der relevanten Daten für die Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) bedeu-te sowohl für den Handel als auch für die Produzenten einen erheblichen Mehrauf-wand im täglichen Geschäftsablauf, betont Frank Hensel. „Um gesetzeskonform zu agieren, muss der Handel den tagaktuellen Abgleich der relevanten Artikeldaten mit den Industriepartnern gewährleisten. Das betrifft besonders die umgehende Richtig-stellung der Artikeldaten bei Änderungen von Rezepturen und Inhaltsstoffen. Damit wird die richtige Kennzeichnung in den Filialen sowie auch in den Online-Shops deutlich komplexer“, so der Vorstandsvor-sitzende der Rewe International in dem erwähnten Schreiben an das Bundesgre-mium des Lebensmittelhandels.

Mögliche GefahrenquellenDarüber hinaus sieht Hensel potenzielle Gefahrenquellen für die Konsumenten, zum Beispiel „eine mögliche Kreuzkon-tamination beim Aufschneiden der losen Ware mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen in der Feinkost-Theke“ sowie „eine mögli-che Fehllieferung über den Online-Shop,

in dem ein Produkt gemäß neuer Rezeptur bestellt, tatsächlich aber das Produkt mit alter Rezeptur (aufgrund von noch beste-henden Lagerständen) ausgeliefert wird (oder umgekehrt)“.

„Aus meiner Sicht wäre es daher sinnvoll, gemeinsam mit den entsprechen-den Interessenvertretungen, vor allem der Industrie, in der WKO auf diese Warnsig-nale hinzuweisen. Je näher das Datum der Inkraftsetzung dieser Verordnung rückt, umso dringlicher wird die Forderung nach einer Kulanzlösung – eventuelle Über-gangsfristen für die rechtmäßige Umset-zung der Verordnung“, so Hensel abschlie-ßend.

Potenzial nicht erkanntUnverständlich ist, dass offenbar vielen Herstellern nicht bewusst ist, dass ihren Produkten bei Nichterfüllen der LMIV-An-forderungen die Verkaufsgrundlage entzo-gen wird. Umgekehrt reicht eine einmalige Erfassung der geforderten Daten über GS1 Sync, um bei allen Handelsorganisationen im gesamten EU-Raum vertrieben werden zu können. Und kleine Produzenten haben immer noch die Möglichkeit individueller Lösungen mit einzelnen Händlern.

Gefahr in Verzug

Das in unserer Coverstory beschriebene Problem mit der Lebensmittel-Informati-onsverordnung gehört derzeit wohl zu den Hauptaufgaben der ECR-Austria-Initiative. Daneben gibt es aber eine Reihe weiterer Themen, die von entsprechenden ECR-Ar-beitsgruppen betreut werden.

Zum Thema „Sicherheit im Handel“ wurde gemeinsam mit der Wirtschafts-kammer Österreich (WKO) beschlossen, Präventionsmaßnahmen auszuarbeiten, um die Sicherheit für Kunden und Mitar-beiter zu erhöhen. Die Arbeitsgruppe be-müht sich in Zusammenarbeit mit dem Fachverband der WKO etwa um die quali-tätsgesicherte Ausbildung für Berufsdetek-tivassistenten sowie die Bekanntmachung der „Sicherheits- und Nofall-App“ für Un-ternehmer, die Handlungsanleitungen für Notfallsituationen und Kontaktdaten der zuständigen Stellen enthält.

Punkto „Abfallwirtschaft“ wurde in Zusammenarbeit mit der Boku Wien eine umfangreiche Erhebung im österreichi-schen Handel durchgeführt, um die Men-gen nicht mehr verkaufsfähiger Lebens-

mittel zu erfassen. Ergebnisse dieser Studie werden am ECR-Austria-Infotag am 13. 11. vorgestellt.

Eine neue EU-Richtlinie, die am 1. Juni 2015 in Kraft tritt, sieht verschärfte Kennzeichnungsregelungen für Haus-haltschemikalien vor (z. B. verstärkter Einsatz der Deklaration „ätzend“). Dem-entsprechend ist es Aufgabe der neuen ECR-Arbeitsgruppe „CLP – Classification, Labelling and Packaging“, die EU-Richt-linie allen betroffenen Unternehmen aus Handel und Industrie näherzubringen und klare Empfehlungen für die Präsentation der betroffenen Produktkategorien auszu-arbeiten.

Die Arbeitsgruppe „CPFR – Collabo-rative Planning, Forecasting and Reple-nishment“ versucht, Planungsdaten von Industrie und Handel zusammenzuführen und gemeinsam zu nutzen, um Produktion und Lagerhaltung der tatsächlichen Kon-sumentennachfrage anzupassen.

Ein Abschlussbericht über die Ar-beitsgruppe „Consumer Shopper Journey“ erscheint in der nächsten Ausgabe. RED

Komplexe AufgabenECR Austria nimmt mit mehreren Arbeitsgruppen und Serviceplattformen vielfältige Aufgaben in Angriff.

Trendforscher David Bosshart, CEO des Schweizer Gottlieb Duttweiler Instituts, schreibt im Rahmen seiner beim Rewe-Stakeholderforum präsentierten Studie dem Lebensmittelhandel in Zukunft eine wesentliche Rolle als Gestalter und Kurator zwischen Produzent und Konsument zu. Der Händler entwickelt sich vom „Flächen-verwalter“ zum Mitgestalter von Werten und Träger einer geteilten Verantwortung, er gestaltet bzw. kuratiert sein Angebot ak-tiv auf Basis definierter Werte.

Rewe International hat diesen Wan-del früh erkannt und kommt im Rahmen eines umfassenden Nachhaltigkeitsma-nagements dieser Verantwortung bereits seit Jahren nach. Beispiele für diese Vorrei-terrolle sind die größte Bio-Marke Öster-reichs Ja! Natürlich – die heuer 20 Jahre alt ist –, das Nachhaltigkeitslabel Pro Planet oder der hohe Anteil österreichischer Pro-dukte am Sortiment.

Da komm’ ich herDer Nachfrage nach regionalen Lebens-mitteln entspricht die Rewe Group ab sofort noch deutlicher mit der neuen Eigenmarke „Da komm’ ich her“, einer Regional-Eigenmarke für konventionel-les Obst und Gemüse. Gestartet wird bei Billa, Merkur und Adeg mit 39 Produk-ten, möglichst immer vom nächstgelege-nen Produzenten. 1 Cent pro verkauftem „Da komm’ ich her“-Produkt fließt an das Projekt „Blühendes Österreich“, bei dem österreichische Landwirte unter anderem beim Erhalt artenreicher Blumenwiesen unterstützt werden.

Politischer KonfliktDie Ukraine-Russland-Krise ist für Rewe-International-Chef Frank Hensel eine „he-rausfordernde Situation“. Aufgrund des Importstopps Russlands für Lebensmittel aus EU-Ländern müsse man nun für die russischen Billa-Filialen vermehrt in der Türkei zukaufen. Besonders problematisch sei die Belieferung und die Sicherheit der Billa-Filialen in der Konfliktregion Ost- ukraine. Als Händler sei die Lage in Russ-land aber „nicht dramatisch“, so Hensel.

Rewe International erzielte im ver-gangenen Jahr in Russland einen Umsatz von 830 Mio. Euro und in der Ukraine 140 Mio. Euro. Rewe ist mit Billa in Bulga-rien, Kroatien, Rumänien, Russland, der Slowakei, Tschechien und der Ukraine ver-treten. Die EU-Sanktionen gegen Russland bezeichnete Hensel als „überzogen“. Er be-fürworte die Wirtschaftssanktionen nicht, es handle sich um „einen politischen Kon-flikt“. RED

Bunter ThemenstraußBeim Rewe-Stakeholderforum wurde die Zukunft des LEH, eine neue Eigenmarke und die Ukraine-Krise besprochen.

Trendforscher David Bosshart (li.) mit Rewe-International-Boss Frank Hensel.

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Page 7: Die Handelszeitung 18/14

Thema Mitarbeiter

Nº 18–19 · 2014 HANDELSZEITUNG 7

DR. OETKERMag. Manfred Reichmann, 47, langjähriger Mitarbeiter des Back-Experten Dr. Oetker, hat das Ruder des traditionsreichen Unternehmens über-nommen. Nach verschiedenen Stationen in Marketing und Vertrieb für Dr. Oetker Österreich war Reichmann von 2009 bis zum Frühjahr 2014 in verschiedenen leitenden Positionen im Ausland bei Dr. Oetker International bzw. Deutsch-land tätig. Im August 2014 kehrte er als Geschäftsführer in die österreichische Unternehmenszentrale nach Villach zurück, um den langjährigen Geschäfts-führer Hans Raunig abzulösen, der sich in die Altersteilzeit zurückgezogen hat.

AUSTRIA JUICE DI Franz Ennser, 43,wird mit 1. November 2014 neuer CEO und damit Nachfolger von Mag. Stephan Büttner. Schon bisher in der Austria Juice als Chief Operating Officer für die Be-reiche Einkauf, Produktion und Qualitäts-management zuständig, wird Ennser mit der neuen Funktion zusätzlich für Human Resources verantwortlich sein.Neu in die Geschäftsführung der Austria Juice sind seit 1. September 2014 Markus Wagner, MBA, und Dr. Lukas Maier. Wagner (35) verantwortet die Be-reiche Vertrieb, Logistik, Marketing und Produktentwicklung. Er begann seine Tätigkeit im Unternehmen 2005 in der Ybbstaler Fruit Austria, wurde dort 2011 Verkaufsleiter und leitete diesen Bereich nach dem Zusammenschluss 2012 mit der Agrana Juice Holding in der Austria Juice weiter. Maier (34), der für die Ge-schäftsbereiche Finanzen, IT und Recht verantwortlich ist, startete 2008 bei der Agrana als Vorstandsassistent. Seit 2011 leitete Maier den Bereich Corporate Pro-duction & Economic Policy.

ALMDUDLERGünther Bichler, 48, verantwortet als Key Account Manager den Ausbau der Almdudler-Markenprä-senz im Lebensmittelhandel und in den C&C-Märkten. Mit Roland Gombotz erhält das österreichische Familienun-ternehmen Unterstützung im Veranstal-tungsbereich. Und als Produktmanagerin Deutschland verantwortet Hanna Mohr die Vermarktung der Alpenkräuterlimona-de am deutschen Markt.

L’ORÉALMag. Janina Reitschmied, 31 Die Division Professionelle Produkte von L’Oréal Österreich trägt der Aus-weitung ihres Markenportfolios und der anhaltenden dynamischen Entwicklung mit einer Umstrukturierung Rechnung. Derzeit wird eine eigene Markendirektion eingerichtet und mit Janina Reitschmied besetzt, die bisher die Marketingleitung der Marke innehatte.

WIRTSCHAFTSKAMMER WIENDr. Klaus Puza, 53 (li.),seit 22 Jahren Geschäftsführer der Wiener Gremien für den Lebensmitte-leinzel- und -großhandel sowie für den Agrarhandel, hat mit 1. September die Geschäftsführung des gesamten Wiener Handels übernommen. Er tritt die Nach-folge von Mag. Michaela Schuster an, die in die Sparte Gewerbe gewechselt ist. Mag. Marcus Potz, 39 (re.),hat, ebenfalls mit 1. September, Puzas Agenden im Lebensmittel-Gremium übernommen. Der Jurist kommt aus der Versicherungsbranche.

SCHLUMBERGERMag. Florian Czink, 34, übernimmt als Marketingdirektor und Mitglied der Geschäftsführung die Marketingagenden des Gesamtportfolios im Hause Schlumberger und zeichnet zusätzlich zu den Vertriebsmarken künftig auch für das Marketing der heimischen Sektmarken verantwortlich.

PFEIFFERMartina Macho, 39, leitet ab sofort als Unternehmensspre-cherin die Abteilung Unternehmens-kommunikation bei der Pfeiffer Handels-gruppe. Sie wird von Petra Hajosi (25) als Communications Manager unterstützt. Beide Damen kommen von der PR-Agen-tur Accedo.

ACCEDOElisabeth Spausta, 42, verstärkt seit August das Berater-Team von Accedo im Bereich Food & Retail als Senior Consultant.

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Page 8: Die Handelszeitung 18/14

Thema

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Während es im Gewerbebereich schon bis-her mehrere Anbieter für die Sammlung und Verwertung von Verpackungen gab, hatte im Haushaltsbereich bis dato die ARA (Altstoff Recycling Austria AG) eine Monopolstellung in Österreich. Als füh-rendes Sammel- und Verwertungssystem (SVS) bietet die ARA allen Unternehmen die rechtssichere Entpflichtung gebrauch-ter Verpackungen an: Das heißt, durch Abschluss einer Entpflichtungs- und Li-zenzvereinbarung sowie die Zahlung von Lizenzentgelten übertragen Unternehmen ihre gesetzliche Verpflichtung zur Rück-nahme und Entsorgung gebrauchter Ver-packungen auf die ARA. Diese wiederum organisiert und finanziert mit ihren Ein-nahmen die Sammlung, Sortierung und Verwertung der Verpackungsabfälle und stellt sowohl Betrieben als auch Konsu-menten flächendeckend ein gut ausgebau-tes Recycling-System zur Verfügung.

Als Non-Profit-System im Eigen-tum der österreichischen Wirtschaft zählt die ARA rund 16.000 Kunden und zielt bei ihrer Arbeit im Sinne höchster Effizienz auf den größtmöglichen ökologischen Nutzen bei minimalem volkswirtschaftlichem Auf-wand ab. Etwaige Mehreinnahmen kommen über Tarifsenkungen wieder den Kunden zugute. 2014 konnten die Tarife gegenüber dem Vorjahr abermals gesenkt werden und sind aktuell so niedrig wie noch nie. In den letzten 20 Jahren konnte die ARA eine Ta-rifpreissenkung von 61 % bei gleichzeitiger Leistungssteigerung von plus 34 % erzielen.

Dass die Verpackungsentsorgung in Österreich sehr gut funktioniert, zeigen die Zahlen: Alles in allem wurden 2013 im ARA-System über 835.400 Tonnen Verpa-ckungsabfälle erfasst, davon wurden gut 86 % stofflich wiederverwertet, also der heimischen Industrie als Rohstoff zur Wei-terverarbeitung zur Verfügung gestellt. Die übrige Menge wurde einer thermischen oder energetischen Nutzung zugeführt. Nach Packstoffen untergliedert entfielen rund 42 % der Verwertungsmengen auf Papier, Karton, Pappe und Wellpappe, 28 %

auf Glas, 23 % auf Leichtverpackungen, 5 % auf Metall und 2 % auf Holz.

Wettbewerb durch MarktöffnungAb 2015 wird durch die Novelle des Abfall-wirtschaftsgesetzes (AWG) und die neue Verpackungsverordnung 2014 (VerpackVO) außerdem der Markt geöffnet: Es werden also künftig auch im Haushaltsbereich mehrere Sammel- und Verwertungs-Sys-teme die Entpflichtung von Verpackungen anbieten können. Mit dieser Neuregelung sollen ein fairer Wettbewerb sichergestellt und eine klare rechtliche Abgrenzung von Gewerbe- und Haushaltsbereich geschaf-fen werden, um die Kontrolle zu verbes-sern. „Durch die Marktliberalisierung erhält Österreich auch bei der Sammlung und Verwertung von Haushaltsverpackun-gen die Chance auf einen fairen Wettbe-werb mit all seinen Vorteilen. Ziel aller Beteiligten war es, ohne Änderungen für den Verbraucher das hohe Niveau der Ver-packungssammlung zu erhalten“, begrüßt Christian Keri, Geschäftsführer der Reclay Österreich GmbH, die Gesetzesnovelle.

Die Landbell Austria GmbH, eine 100 %-ige Tochter des deutschen Umwelt- und Entsorgungsspezialisten Landbell AG, bereitet den Markteintritt in Österreich bereits seit 2012 in Zusammenarbeit mit der Deutschen Handelskammer vor. „Das System der Verpackungsentsorgung funk-tioniert in Österreich bereits gut, wie die aktuellen Zahlen der Erfassungsquoten und Teilnahmedisziplin belegen“, erklärt Geschäftsführer Dieter Arning, „die Markt-öffnung für den Haushaltsbereich ist eine Chance, das bestehende System zugunsten des Umwelt- und Verbrauchernutzens ge-meinsam mit den Entsorgungsbetrieben und kommunalen Institutionen vor Ort weiter zu optimieren.“

Als Umweltdienstleister mit lang-jähriger Expertise in der Rücknahme und Verwertung von gewerblich anfallenden Verpackungen hat sich auch Interseroh über viele Jahre für die Öffnung des Haus-haltsverpackungs-Marktes eingesetzt. Ge-schäftsführer Franz Sauseng: „Gab es rund 20 Jahre lang nur einen Anbieter, besteht ab Jänner 2015 die freie Wahl, welches Un-

ternehmen damit beauftragt wird. Mit der Marktöffnung entsteht somit eine völlig neue Situation in der österreichischen Abfallwirtschaft.“ Unternehmen können ihre Verpackungen künftig bei einem, aber auch bei mehreren Sammel- und Verwer-tungs-Systemen ihrer Wahl entpflichten. Ein Wechsel zwischen den Systemen ist je-weils zum Quartalsende möglich.

Die Eckpunkte für die künftige Haus-haltssammlung werden in einem breiten Stakeholderdialog unter Führung des Le-bensministeriums festgelegt: Teilnehmer sind neben Vertretern von Sozialpartnern, Bundesländern, Städte- und Gemeinde-bund insbesondere Vertreter der Entsor-gungswirtschaft, der verschiedenen SVS sowie der neu zu gründenden, unabhän-gigen Verpackungskoordinierungsstelle. Diese wird übergreifende Aufgaben sowie die Meldungsüberprüfung der einzelnen Systeme übernehmen, um Wettbewerbs-nachteile auszuschließen und Trittbrett-fahrer zu minimieren.

Durch die Gesetzesnovelle haben ab 2015 alle Sammel- und Verwertungs-Systeme für ihre Kunden gleiche, allge-mein gültige Tarife anzubieten, die – um Transparenz und gute Preisvergleiche zu gewährleisten – im Internet zu veröffentli-chen und monatlich zu aktualisieren sind. Die Tarife richten sich nach dem Aufwand, den die einzelnen Packstoffe im Sammel- und Verwertungskreislauf verursachen.

Wenn aber als Folge der AWG-No-velle und der VerpackVO die Sammelsyste-me zur Mengen- und Qualitätssteigerung umgestaltet werden müssen, können sich dadurch auch negative Auswirkungen auf die Tarife ergeben: Während nämlich die neuen Marktteilnehmer zwar die Ent-pflichtung der Verpackungen übernehmen, dürfen sie zur Entsorgung (zumindest bis 2018) keine eigene Sammelinfrastruktur aufbauen, sondern müssen die vorhande-nen Sammelsysteme für Haushaltsverpa-ckungen mitbenutzen. Dies umfasst so-wohl die bestehende getrennte Sammlung der ARA sowie der AGR (Austria Glas Recy-cling) und Öko-Box, als auch die Altstoff-sammelzentren, Altpapier- und Restmüll-sammlung der Gebietskörperschaften. Die Sammel- und Verwertungssysteme müssen die Sammelmengen je Kategorie (Papier-, Glas-, Metall- und Leichtverpackungen) entsprechend ihrem monatlichen Markt-anteil regional an Übergabestellen über-nehmen und sind für die weitere Sortie-rung und Verwertung verantwortlich.

Die Folge: Während man eigentlich erwarten würde, dass in einem liberali-sierten Markt die Preise sinken, ist durch den Markteintritt neuer Sammel- und Ver-wertungssysteme eher zu befürchten, dass durch verschärfte Anforderungen an die Er-fassung und Verwertung das Verpackungs-recycling ab nächstem Jahr für alle Anbieter spürbar teurer wird. Die Ursache dafür liegt in der Ausweitung der Produzentenverant-wortung: Künftig muss die Wirtschaft für Verpackungen im Bereich der Restmüll-entsorgung zusätzlich Kosten in Höhe von

ca. 20 Millionen Euro tragen, die heute als Müllgebühren gedeckt werden.

Die ARA ist auf den künftigen Wett-bewerb gut vorbereitet: „Wir stehen in en-gem Kontakt mit unseren Kunden. Es wird uns viel Vertrauen entgegengebracht, das wir uns hart erarbeitet haben – durch hohe Effizienz, niedrige Tarife, ein umfangrei-ches Leistungsangebot und Beratung auf höchstem Niveau“, betont ARA-Vorstand Werner Knausz. „Auch in unserer Branche wird Wettbewerb nur dann funktionieren, wenn sich alle Marktteilnehmer an die ge-setzlichen Regeln halten. Wir haben in den letzten 20 Jahren intensiv gearbeitet, um das österreichische Verpackungssammel-system aufzubauen und es zu einem der führenden Systeme in Europa zu machen. Will man diesen Erfolg weiterführen, muss auch im erweiterten Wettbewerb ab 2015 ‚Fair Play‘ gelten.“

Verpackung: In die Pflicht genommenMit Jänner 2015 bringen die Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes und die neue Verpackungsverordnung wesentliche Veränderungen für die Sammlung und Verwertung von Verpackungen. Nach mehr als 20 Jahren fällt jetzt auch das Monopol für die Entpflichtung von Haushaltsverpackungen.

Österreich nimmt beim Verpackungsrecycling in Europa eine Spitzenposition ein.

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Neuerungen

Wichtigste Neuerung für Unternehmen im Zuge der Gesetzesnovelle ist die Systemteilnahmepflicht für sogenannte Primärverpflichtete, das heißt, diese müssen ab 2015 ihre Verpackungen bei einem Sammel- und Verwertungssystem entpflichten. Die bisherige Möglichkeit, Haushaltsverpackungen selbst zurückzu-nehmen, entfällt. Für Gewerbeverpackun-gen ist dies aber auch weiterhin möglich.Als Primärverpflichtete gelten Abpa-cker, Importeure, Eigenimporteure und Versandhändler sowie Hersteller und Importeure von Servicepackungen, wenn sie einen Sitz oder eine Niederlassung in Österreich haben. Auch der ausländische Versandhandel ist Primärverpflichteter. Anders als bisher können Kunden von Primärverpflichteten die Entpflichtung bei einem SVS nicht mehr übernehmen. Damit entfällt für den Handel die Ver-antwortung, für die Entpflichtung der Verpackungen inländischer Lieferanten zu sorgen, er ist nur noch verantwortlich für importierte Waren. Lieferanten von Primärverpflichteten hingegen können die Entpflichtung vorgelagert überneh-men: Sie müssen dies einvernehmlich mit dem primärverpflichteten Unternehmen abstimmen und mit „Rechtsverbindlicher Erklärung“ bestätigen. Ändern werden sich auch die Meldefris-ten: Denn da sich der Verantwortungs-umfang der einzelnen Sammel- und Verwertungs-Systeme in Zukunft nach deren jeweiligen Marktanteilen richtet, schreibt das Lebensministerium den SVS, um diese zeitnah feststellen zu kön-nen, ab 2015 sehr kurze Meldezeiten der entpflichteten Mengen vor. Es ist deshalb davon auszugehen, dass Primärverpflich-tete ihre Verpackungsmengen schon zwei Wochen nach Monats- bzw. Quar-talsende an das SVS zu melden haben.

8 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

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Ein Tag mit Richard Barnhouse

10 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

Richard Barnhouse (37), geborener Münchner mit US-amerikanischen Wur-zeln, hat das Fernsehgeschäft von der Pike auf gelernt. Schon während seiner Schulzeit arbeitete er für eine TV-Pro-duktionsfirma und war für das Casting der beliebten Kuppelshow „Herzblatt“ zuständig. Aus einem Volontariat beim

Murdoch-Sender TM3 (aus dem später 9 live hervorging) wurde die erste Fixan-stellung. 2004 übersiedelte Barnhouse von München nach Wien und heuerte zunächst bei einer Produktionsfirma an, die u. a. für ATV zulieferte. Danach widmete er sich einige Jahre freiberuf-lich der Produktion von Werbespots, ehe

er 2012 bei der MediaShop-Gruppe als Head of Media Production die Produk-tion der Infomercials übernahm. Barn-house ist verheiratet und lebt mit seiner Frau in Wien, pendelt also täglich zum Firmenstandort im niederösterreichi-schen Neunkirchen. Zu seinen Hobbys zählen Tennis und Fußball.

„Sie werden begeistert sein“Dauerwerbesendungen haben einen gewissen Unterhaltungswert. Und mit solcherart vermarkteten Produkten lässt sich auch gutes Geld verdienen. Richard Barnhouse, Head of Media Production bei MediaShop, ließ die handelszeitung beim Dreh hinter die Kulissen blicken.

Richard Barnhouse

9.00 UhrRichard Barnhouse kommt von seinem Wohnort Wien in die MediaShop-Studios in Neunkirchen. Nachdem er die elektro-nische Post durchgesehen hat, gibt es eine erste Besprechung mit Redakteuren, Pro-duktionsassistenten und Cuttern, wobei der Tagesablauf festgelegt wird.

9.45 UhrEs gilt nun, Scripts und Drehbücher für an-stehende Produktionen von Werbefilmen durchzusehen bzw. Adaptierungen für be-reits vorhandene Spots vorzunehmen. Me-diaShop entwickelt selbst Produkte (z. B. für Haushalt, Kosmetik, Sport), vermarktet aber auch Produkte anderer Firmen.

11.05 UhrFilmcrew und Moderatoren treffen ein, und augenblicklich gleichen die Studios einem Bienenstock. Heute geht’s um ein vielseitig einsetzbares Küchengerät. Wäh-rend Christina Knebel in der Maske sitzt, geht Barnhouse mit ihr die Moderation durch. Danach bespricht er am Set Kame-raeinstellungen, Ablauf der Präsentation und Dramaturgie. Schließlich wird auch noch der Regisseur gebrieft, ehe die erste Klappe fällt und sich Star-Präsentator Pepi Rössler ins Zeug legt.

12.20 Uhr„Meine Damen und Herren, Sie werden be-geistert sein vom TripleSlicer!“ Rössler spult seinen Text ohne Versprecher ab, hobelt da-bei Gemüse im Eiltempo. Die Assistentin kommt aus dem Staunen nicht heraus. Barn- house steht backstage und schmunzelt. Al-les läuft wie geschmiert, seine Leute sind schließlich Profis.

14.00 UhrDrehpause. Ein Caterer liefert Verpflegung an, die Stimmung ist entspannt. „Wir ar-beiten insgesamt 15 Tage an einem 15- oder 30-minütigen Infomercial (so werden die Werbefilme intern genannt; Anm.), das dann in bis zu 40 deutschsprachigen TV-Kanälen ausgestrahlt wird“, erzählt Barnhouse. Ein Produkt bekomme durch-schnittlich 375.000 Werbeminuten.

14.40 UhrWährend der Dreh weiterläuft, erklärt uns Barnhouse die Essenz des Dargebotenen: „Es muss ein Spannungsbogen entstehen und ein Wow-Effekt erzielt werden. Aber es darf nicht gestellt wirken, das heißt: An wichtigen Stellen darf kein Schnitt drinnen sein, damit es nicht wie ein Fake aussieht. Den potenziellen Kunden müs-sen eine Problemlösung und ein Mehrwert glaubhaft vermittelt werden.“

15.00 UhrEs gibt eine erste Materialsichtung. Mit dem Cutter und einem Redakteur wird eine Schnittliste erstellt. Barnhouse erzählt, dass in der Teleshopping-Branche von zehn Infomercials durchschnittlich einer erfolgreich sei. „Bei uns ist die Erfolgsquo-te aber deutlich höher.“ Top-Seller in der jüngsten Vergangenheit waren die elek-trische Zigarette und der 5-Minute-Shaper (ein Sportgerät). Multitasking gehört auch zu Barnhouse’ Job: Für einen eben on air befindlichen Spot kommen Quoten rein, die sofort ausgewertet werden.

16.10 UhrBarnhouse bereitet sich jetzt auf das Mee-ting mit Geschäftsführung, Produktma-nagement, Marketing und Vertrieb vor, das für 17.30 Uhr angesetzt ist. Der Head of Media Production wird ein Reporting über die aktuelle Produktion machen. Dann werden neue Produkte und neue Ideen für die werbliche Umsetzung besprochen. Mit der Geschäftsentwicklung kann die Me-diaShop-Gruppe zufrieden sein, innerhalb von drei Jahren stieg der Umsatz um 40 Prozent auf 70 Millionen Euro. Aber nicht nur für MediaShop selbst, sondern auch für den stationären Handel ist das Geschäft mit MediaShop-Produkten lukrativ. Von der hohen – durch die Infomercials getrie-benen – Nachfrage profitieren u. a. Merkur, die Spar-Gruppe, Metro und Pagro.

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Die Schneider Holding mit Sitz in Neunkirchen/NÖ ist durch eine 51-%-Beteiligung an der MediaShop Holding GmbH (Sitz ebenfalls in Neunkirchen) Gesellschafterin der MediaShop AG (Triesen, Liechtenstein), Telemarketing KFT (Györ, Ungarn), MediaShop AS (Istanbul, Türkei) und MediaShop International Trading GmbH (Neunkirchen). Die MediaShop-Gruppe (Umsatz: 70 Mio. €) ist in den Bereichen DRTV (Direct Response TV) und Entwicklung von sowie Han-del mit innovativen Produkten tätig. Richard Barnhouse ist Head of Media Production und somit für die Produk-tion der Infomercials verantwortlich.

Fotos: Andreas Urban

Page 11: Die Handelszeitung 18/14

HandelNº 18–19 · 2014 HANDELSZEITUNG 11

Graz ist eine der Gründungsstätten der Spar Österreich. Auch deshalb ist die Marke Spar mit der steirischen Landeshauptstadt so eng verbunden. „Für uns ist Graz einer der wichtigsten Standorte Österreichs“, fasst Markus Kaser, Chef der Interspar, zu-sammen. „In Graz sind wir mit vier sehr bedeutenden Interspar-Standorten vertre-ten: City Park (der größte mit rund 5000 m2), Center West, Graz-Nord und Murpark sind unsere Standorte.“ Interspar, die größ-te Vertriebsform im Lebensmittelhandel in Österreich, erfindet sich in Teilbereichen immer wieder aufs Neue.

Der jüngste Umbau bzw. Neubau in Graz-Nord lebt vom Einzugsgebiet bis über Gratkorn hinaus und wird als sogenannter „Kofferraum-Standort“ tituliert. Die Kun-den kommen für einen Großeinkauf mit dem Auto, deshalb sind die Parkplätze mit 2,70 m überbreit.

„Wir haben den Markt bei laufendem Betrieb innerhalb eines Jahres komplett neu gebaut und dabei neue Elemente ge-schaffen“, so Karl Flock, Regionaldirektor der Interspar für Steiermark und Teile des

Burgenlands. Neu ist vor allem die ver-stärkte Konzentration auf die Warenwel-ten, wie Küche & Tisch, Marktplatz, aber auch die Fokussierung auf lokale Produk-te (beinahe zwölf Meter im Markt), das größte Gewürzregal im Handel (über 1000

Gewürze) und die innovative Non-Food-Abteilung. Der Markt und das angeschlos-sene Interspar-Restaurant locken jährlich 1,2 Mio. Kunden nach Graz-Nord, die an diesem Standort im Durchschnitt 30 Euro pro Einkauf ausgeben. ELE

Das Fachgeschäft IntersparKein Widerspruch in sich ist die Kombination einer großen Fläche mit ganz speziellen Abteilungen. Dort fühlt sich der Konsument wie in einem Spezialitätengeschäft.

Der Marktplatz im neuen Interspar Graz-Nord erinnert an ein Fachgeschäft. Interspar

NachrufSpar trauert um Wilma Ebner. Die Bereichsleiterin Werbung und Information in der Spar-Zentrale Marchtrenk ist am 4. August 2014 unerwartet und plötzlich verstorben. Seit 2009 im Unternehmen, war die Wirtschaftspädagogin für die regionale Spar-Werbung sowie für die interne und externe Information in OÖ verantwortlich. Ihr Ableben hinterlässt eine tiefe Lücke in der Spar-Familie.

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Handel12 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

Im August 1974 wurde in Innsbruck die erste MPreis-Filiale eröffnet. In der Folge wurde der Großteil der damals 30 Therese-Mölk-Geschäfte in MPreis-Supermärkte umgewandelt, Selbstbedienungsläden lös-ten auch in Tirol Greißlerläden ab. Zehn Jahre nach dem Start gab es bereits 25 MPreis-Filialen. 1992 öffneten in Salzburg und Kärnten die ersten Märkte außerhalb Tirols, 1998 wurde die Marke von 100 Filia-len durchbrochen, 2003 startete die Expan-sion nach Südtirol. 2008 gab es erstmals 150 Standorte, 2011 dann erstmals über 200. Mittlerweile sind es bereits 235.

MPreis ist Marktführer im Tiroler Lebensmittelhandel, im Vorjahr wurde mit 5500 Mitarbeitern 750 Mio. Euro (+5,5 %) Umsatz erzielt. Das Familienunternehmen ist der beliebteste Supermarkt in Tirol, was die Studie IMAD 2014 und täglich bis zu 150.000 Kunden bestätigen. Einen Namen gemacht hat sich das Handelsunterneh-men auch durch die außergewöhnliche Ar-chitektur der Märkte, wofür MPreis auch vielfach ausgezeichnet worden ist. Und auch im Bereich Nachhaltigkeit hat sich MPreis durch viele Initiativen verdient ge-macht.

Ungebrochen ist der Expansionswil-le der Familie Mölk, der weit über Tirol hi-nausgeht. Mittlerweile betreibt MPreis be-reits 16 Filialen in Südtirol, 17 in Salzburg und 13 in Kärnten. Die Expansion und Mo-dernisierung der Märkte soll überall dort weitergehen, wo dies sinnvoll und nötig ist, betonte der sonst gegenüber Medien sehr zurückhaltende Anton Mölk im Ge-spräch mit der „Tiroler Tageszeitung“. Im

Kleinwalsertal in Vorarlberg startet MPreis mit zwei Märkten. Aus dem benachbarten Bayern gebe es immer wieder Anfragen von Bürgermeistern, bisher sei dazu aber noch keine Entscheidung gefallen.

1989 wurde das erste Baguette-Brot-bistro in Betrieb genommen, und auch die-se Schiene wurde zum Erfolg: Heute gibt es bereits 150 Baguette-Bistros. Sehr positiv habe sich die Eröffnung der neuen, hoch-

modernen Großbäckerei sowie der Alpen-metzgerei in Völs ausgewirkt.

Dass das heute in dritter und vierter Generation gelenkte Tiroler Familienun-ternehmen („und das wird es auch blei-ben“) den internationalen Handelsriesen Paroli bieten konnte und kann, hat laut Mölk mehrere Gründe: „Wir haben ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhält-nis, auch mehr als 700 gekennzeichnete Diskontpreis-Artikel, eine beispielgebende sowie national und international vielfach preisgekrönte Architektur sowie das füh-rende und größte Angebot an Lebensmit-teln aus der Region.“

MPreis ist laut Mölk heute die wich-tigste Vermarktungs-Plattform für Tiroler Erzeugnisse: Angeboten würden 1600 re-gionale Lebensmittel von insgesamt 250 verschiedenen Lieferanten, darunter 130 Obst- und Gemüsebauern sowie 22 Klein-sennereien. „Bio vom Berg“ biete 100 ver-schiedene Bio-Erzeugnisse. MPreis habe etwa 185 verschiedene Milchprodukte aus Tirol, dazu eine hohe Anzahl an Wurstwa-ren, Teigwaren, Marmeladen und Mehl-produkten. „Wir leben Regionalität“, sagt Mölk. RED

Fromme Hirten aus dem heiligen LandSympathisch zurückhaltend feiert die Tiroler Unternehmer-Familie Mölk das 40-jährige Bestehen ihrer Handelskette MPreis, die ihren Expansionsweg über die Alpen hinweg fortsetzt und sich durch vielfältige Initiativen verdient macht.

MPreis-Filiale in Wattens, entworfen von Star-Architekt Dominique Perrault. Günter Wett

+++ LIDL Österreich hat nun einen Betriebs-rat für seine rund 4500 Beschäftigten, davon über 4000 Angestellte und über 400 Arbei-ter. „Lidl Österreich hat das Angebot der Gewerkschaften, einen

Betriebsrat zu gründen, aktiv mitgetragen“, lobt Gerald Forcher, Regio-nalgeschäftsführer der GPA-djp Salzburg.+++ HILFE Der Han-dels will die von den Russland-Sanktionen stark betroffenen

heimischen Agrarpro-dukte fördern. Die LEH-Ketten wollen verstärkt auf Obst und Gemüse und hier vor allem auf österreichische Äpfel setzen.+++ NORMA eröffnete 1964 die erste Filiale

in Nürnberg. 50 Jahre später betreibt der Diskonter in Deutsch-land, Frankreich, Tschechien und seit 2005 auch in Öster-reich ein Netz mit mehr als 1450 Filialen.+++ INTERSPAR-

Einkaufszentrum in Bruck an der Leitha wurde umgebaut und modernisiert. Der über 3300 m2 große Hyper-markt sowie die Shops von Klipp, Le Clou und Anglertreff bieten alles fürs tägliche Leben.

+++ NAH&FRISCH- Kaufmannsfamilie Wa-lenta garantiert seit 80 Jahren und mittlerweile in vierter Generation mit Unterstützung vom GH Kastner die Nahver-sorgung in Kirchberg am Walde / NÖ.

Newsticker

Hofer: Photo- voltaikprojekt„Im Vorjahr haben wir unsere gesamte Stromversorgung auf Grünstrom umge-stellt und unseren Kunden grünen Strom zum günstigen Preis angeboten. Der nächste Schritt ist jetzt, saubere Energie-produktion auf unserer Dachfläche zu er-möglichen“, so die Hofer-Generaldirekto-ren Günther Helm und Friedhelm Dold. Die Zweigniederlassung in Weißenbach, die das Logistikcenter für 57 Hofer-Filialen in Kärnten, Osttirol sowie Teilen von Salzburg und der Steiermark umfasst, befindet sich in einem sonnenreichen Gebiet und liegt somit für die Errichtung einer Photovol-taikanlage geografisch günstig. 42.000 m2 Dachfläche werden für die Grünstrompro-duktion genutzt. In Summe wird der Anla-genverbund mit 3400 Kilowatt-Peak (kWp) Österreichs größtes Photovoltaikprojekt. Die Paneele werden jährlich 3740 Mega-watt-Stunden erzeugen – dies entspricht dem Bedarf von 900 österreichischen Haushalten und einer CO2-Einsparung von 1370 Tonnen pro Jahr gegenüber konventio- neller Stromerzeugung. RED

Kastner: Zahlreiche CSR-AktivitätenIm Rahmen der Projektinitiative „Erfolg mit FAIRantwortung“ im Jahr 2010 wur-den die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Großhandelshauses Kastner strukturiert, erweitert und in einer umfassenden CSR-Strategie niedergeschrieben. Das Resultat dieses Strategieprozesses wurde nun im erste Nachhaltigkeitsbericht veröffent-licht. „Durch unsere konsequente, strate-gische Vorgehensweise haben wir es mit einem kleinen, aber sehr engagierten Team geschafft, ein durchdachtes, glaubwür-diges und zum Unternehmen passendes Maßnahmen- und Aktivitäten-Paket zu erarbeiten. Unter der Gesamtverantwor-tung unseres 2011 ernannten CSR-Beauf-tragten, DI Lukas Schlosser, konnten wir so unseren Ausstoß im Vergleich zum Jahr 2007 um rund 2.500 to CO2-Äquivalente reduzieren – vor allem im Logistik- und im Energiebereich. Darauf sind wir sehr stolz“, erklärt Christof Kastner, geschäfts-führender Gesellschafter. Im Rahmen der „Nachhaltigkeitsagenda“ wurde zeitgleich ein Emissionsmonitoring aufgesetzt. RED

AK kritisiert die LebensmittelpreiseDie Arbeiterkammer (AK) hat erneut ih-ren Preismonitor veröffentlicht. Demnach müssen Kunden in Wien nach wie vor für Lebensmittel tiefer in die Tasche greifen als in Berlin. Ein Korb mit den jeweils günstigsten Produkten in 40 Kategorien kostete in Österreich im August 23,7 % mehr als in Deutschland. Verglichen wur-den jeweils acht Supermärkte und Diskon-ter. Alle Preise wurden inklusive Mehr-wertsteuer erhoben. Diese ist in Österreich (10 bzw. 20 %) höher als in Deutschland (7 bzw. 19 %). Der Handel hat der AK wieder-holt vorgeworfen, der Österreich-Deutsch-land-Preisvergleich sei unseriös, weil etwa nicht berücksichtigt werde, dass der ös-terreichische Handel seine Angestellten besser bezahle als der deutsche. Die AK wiederum spricht von einem unzulässigen Preisaufschlag. Aufgrund von Preisabspra-chen hätten die Österreicher jahrelang zu viel für Lebensmittel bezahlt. Durch die verhängten Geldstrafen des Kartellgerichts sehen sich die Arbeitnehmervertreter in ihrer Kritik bestätigt. RED

Metro: Alles neu in KlagenfurtNach nur drei Monaten Umbauzeit findet man auf einer auf 9.100 m2 erweiterten Verkaufsfläche das größte Warensortiment des Landes: 18.000 Artikel im Bereich Food und 30.000 Artikel im Bereich Nonfood. Neu ist eine Übersichtlichkeit durch Shop-in-Shop-Lösungen und ein Top-Sortiment für Gastro-Profis und Gourmets speziell im Ultrafrische-Bereich. Ein weiteres High-light ist die erweiterte Fischabteilung. Hier werden in Bedienung täglich 70 Sorten Frischfisch angeboten und gemeinsam mit Räucherfisch, mariniertem Fisch und Tief-kühlware präsentiert. Bei exquisiten Mee-resfrüchten reicht die Auswahl von Kaiser-granaten über Jakobsmuscheln bis hin zu frischen Austern. In der Fleischabteilung unterstützen ausgebildete Fleischermeis-ter bei der Wahl aus über 1.000 österrei-chischen und internationalen Fleisch- und Wurst-Artikeln und Spezialitäten wie dem Black-Angus-Rind, französischem Charo-lais-Beef aus dem Burgund, neuseeländi-schem Wagyu-Beef oder dem begehrten Duroc-Schwein. RED

Page 13: Die Handelszeitung 18/14

HandelNº 18–19 · 2014 HANDELSZEITUNG 13

wolfgang [email protected]

Emmersdorf an der Donau (NÖ) war im Juni des vergangenen Jahres besonders stark vom Hochwasser betroffen. Unter den zahlreichen Opfern war auch Nah&Frisch-Kauffrau Petra Sautner, deren Geschäft fast bis zur Gänze unter Wasser stand.

Am Sonntag, den 2. Juni 2013, er-reichte das Großhandelshaus Kastner aus Zwettl um acht Uhr morgens ein Notruf von Familie Sautner. Das Hochwasser nä-herte sich bedrohlich dem Geschäft, nur mehr wenige Stunden blieben, um die Ware auszuräumen. Vertriebsmitarbeiter Manfred Fritsch organisierte kurzerhand einen Lkw, der sich umgehend auf den Weg nach Emmersdorf machte. Gemeinsam mit zahlreichen freiwilligen Helfern gelang es, binnen kürzester Zeit das gesamte Geschäft auszuräumen. „Ich wusste damals nicht, ob ich noch einmal die Kraft haben würde, um von vorne zu beginnen“, sagt Sautner. Der Schaden war enorm, denn die meisten Geräte waren zu groß und fest miteinander verbunden, um sie aus den Räumen tragen zu können.

Innerhalb weniger Stunden wur-de die Ware nach Zwettl in das Großhan-delslager verfrachtet. Die transportfähi-gen Geräte wurden in das Obergeschoß in Sicherheit gebracht. Bereits am Abend stand das Geschäft unter Wasser, der Was-serstand erhöhte sich bis Montag sogar auf 1,7 Meter.

Quartier für den NotverkaufDas Geschäft ist mittlerweile komplett sa-niert worden. Fußboden, Elektroleitungen, Portal, Kühlanlagen etc. wurden erneu-ert. Sogar der Verputz musste herunter-geschlagen werden. Insgesamt entstand laut Hochwasserschadens-Kommission ein Gesamtschaden in der Höhe von rund 250.000 Euro. In der Zwischenzeit wurde ein Quartier für den Notverkauf im ge-genüberliegenden Gasthaus Pritz gefun-den, welches vom Kastner-Ladenbauteam eingerichtet wurde. Dort ist die in Sicher-heit gebrachte Ware während der Sanie-rung verkauft worden. Die Sanierung des Nah&Frisch-Geschäftes hat etwa drei Mo-nate in Anspruch genommen.

„Ich war überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft. Sogar Fremde haben mitgeholfen“, erinnert sich die 49-jähri-ge Kauffrau. Die von Kastner erbrachten Dienstleistungen und Serviceleistungen für die Wiederherstellung waren in diesem Fall kostenlos. Heute erstrahlt das rund 170 m² große Geschäft in neuem Glanz, und Sautner philosophiert: „Es passiert nichts ohne Grund. Wie sonst wäre ich zu einem neuen Geschäft gekommen?“

Die Kunden schäzahlreichen Extras in Em-mersdorf, wie Frischfleisch, Partyservice, Hauszustellung, der Kaffeeecke, Lotto-Toto und dem Hermes-Paketdienst.

Plötzlich helfen FremdeNah&Frisch-Kauffrau Petra Sautner stand nach dem Hochwasser im Juni 2013 vor dem Neustart. Heute kann sie wieder lachen.

Der Nah&Frisch-Markt wurde nach dem Hochwasser saniert. HZ/Friedrich

Nah&Frisch-Kauffrau Petra Sautner aus Emmersdorf (NÖ) erlebte im Geschäft das Jahrhunderthoch-wasser.

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Page 14: Die Handelszeitung 18/14

Interview14 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

gabriele [email protected]

Handelszeitung: Was nutzen die schönsten und besten Produkte, wenn sie schlecht verkauft werden?Gerhard Vater: Zuerst müssen wir klären: Was meinen wir mit „schlecht“ verkau-fen? Ich meine, „verkaufen“ heißt, Kunden gute Gründe und Zwecke zu nennen, um zu einem Produkt Ja zu sagen. „Schlecht“ verkaufen heißt, für den Kunden wenig Gründe und Zwecke für einen Kauf zu nen-nen. Die Kunden kaufen ja nicht, weil das Produkt so toll ist, sondern weil sie das Produkt in ihrem Leben weiterbringt. Ein Verkäufer, der die Qualität eines Produktes mit dem Leben des Kunden verknüpfen kann, der verkauft „gut“. Wenn es nicht ge-lingt, die objektive Qualität des Produktes dem Kunden subjektiv bewusst zu machen, dann ist das Verkaufsgespräch verlorene Liebesmühe. Meistens artet das in einen Fachvortrag aus. Nur die Experten unter den Kunden sind an Fachvorträgen über die Produkteigenschaften interessiert. Kunden wissen danach viel, aber sie wollen nicht kaufen.

Kann man verkaufen lernen, oder ist das ein angeborenes Talent?Verhalten und Werkzeuge kann man ler-nen. Dann kommt aber die Frage, ob das erlernte Verhalten auch eingesetzt wird. Und das ist eine Sache der Einstellung. Da geht es um Voraussetzungen wie Interes-se an Menschen, Beobachtungsgabe und Menschenverstand. Ich glaube, wenn das Interesse da ist, kann man die meisten Dinge lernen. Und dann bleibt noch ein kleiner Rest an Talent. Ich habe die Erfah-rung gemacht, dass mehr Menschen gute Verkäufer sind, als sie es selbst glauben.

Wie kann man einen Verkäufer moti-vieren und sein Interesse wecken?Das ist die Schlüsselfrage in der Mitarbei-terführung: Kann man Menschen moti-vieren? Dazu gibt es unterschiedliche Ma-nagementphilosophien. Die einen sagen: Man kann Menschen nicht motivieren. Das müssen die selbst tun. Die anderen sa-gen: Na, ganz so ist es nicht. Führungskräf-te können in ihrer Rolle schon motivieren. Ich tendiere eher zur zweiten Sichtweise. Führungskräfte können motivieren, indem sie ihre Mitarbeiter zum Mit- und Nach-denken anregen. Dadurch entstehen neue Möglichkeiten, die Interesse wecken. Und Führungskräfte können vor allem motivie-ren durch ihr Vorbild. Positive Emotionen und Begeisterung stecken an. Motivierte Führungskräfte motivieren Mitarbeiter. Woran ich nicht glaube, ist, dass echte Mo-tivation über Bezahlung zu erreichen ist. Das Geld muss stimmen, aber es ist nicht alles. Man muss auch stolz sein können auf das, was man tut.

Sehen Sie Hoffnung und Potenziale für die Jugend von heute? Selbstverständlich. Was ich aber auch sehe, ist, dass es in der Gesellschaft Strömungen gibt, die die Initiative und die Potenziale von jungen Menschen bremsen oder gar lähmen. Ich glaube, der Großteil der Ju-gendlichen ist schon ambitioniert. Sie sind es nicht auf die gleiche Weise wie ihre El-tern, aber sie wollen schon auf etwas stolz sein. Leider wird ihnen diese Ambition oft abgewöhnt. Mein 14-jähriger Sohn woll-te von sich aus in den Sommerferien zur Vorbereitung auf die Fremdenverkehrs-schule einen Ferienjob in der Gastronomie machen. Er hat auch einen Wirt gefunden, aber er darf als 14-Jähriger nicht arbeiten, auch wenn er wollte. Aber bis ein Uhr früh darf er in diesem Alter in Wien weggehen. Das ist für mich Vergeudung von Poten- zial bei Jugendlichen. Was wir zulassen und fördern sollten, ist der Mut zu Initia-tive und die Freude an der Tat.

Und hinsichtlich des Kunden: Kann man Kundenwünsche erkennen statt erraten? Oh ja, ich glaube schon, dass man das kann. Eben unter der Voraussetzung, dass man Interesse daran hat, dass man den Menschenverstand einschaltet und sei-ne Beobachtungsgabe einsetzt. Ich nenne das „Lebenskompetenz“, die Kompetenz für das Leben der Kunden. Ohne diese Kompetenz kann ich nur erraten. In der Verkaufsausbildung wird das Hauptaugen-merk auf die Warenkompetenz und auf die Werkzeugkompetenz gelegt. Selten wird in der Verkäuferausbildung das Leben der Kunden behandelt. Jetzt ist aber genau diese Lebenskompetenz die Voraussetzung dafür, dass wir Kunden und ihre Wünsche richtig wahrnehmen.

Wenn mir das Leben des Kunden wichtig ist, dann kann ich die Wünsche leichter erkennen. Es geht um Fragen wie: „Was verändert sich durch mich als Verkäu-fer im Leben meiner Kunden?“ Wenn sich Verkäufer diese Frage stellen, können sie die Wünsche besser erkennen und müssen nicht hoffen, mit dem Hinweis „Das wird jetzt gern genommen!“ die Kundenwün-sche zu erraten.

Braucht nicht gerade der Lebensmittel-handel besonders feinfühlige Verkäu-fer, wenn es um die sensible Ware „Le-bensmittel“ geht?Selbstverständlich, schon alleine deswe-gen, weil es um „Lebens“-Mittel geht. Da steckt das Gefühl ja schon im Wort drin-nen. Da bin ich wieder bei der Lebenskom-petenz dem Kunden gegenüber. Jemand, der Lebensmittel verkauft, braucht Lebens-kompetenz. Ich bin jedes Mal freudig überrascht, wenn in der Frischeabteilung Schinken und Käse ohne extra Aufforderung sorg-fältig aufgelegt verpackt werden. Ich är-gere mich, wenn durch die Art der Verpa-ckung die gekaufte Ware nicht mehr dafür zu gebrauchen ist, wofür ich sie gekauft habe. Da denke ich mir, es fehlt an Sen-sibilität. Und auch an Wertschätzung. Diese Faktoren sind leichter, wenn sich Verkäufer die Fragen stellen: „Was kommt danach? Was könnte er mit der Ware vor-haben? Was macht er damit?“ Das zwingt nämlich, sich ins Leben der Kunden hin-einzudenken.

Wie würden Sie den „Verkäufer des Jah-res 2015“ beschreiben? Der Verkäufer des Jahres 2015 – und der Jahre danach – macht Kunden nicht nur wissend. Er macht sie auch wollend. Er informiert nicht nur über seine Ware, son-dern er weckt Begehrlichkeiten beim Kun-den. Der Verkäufer 2015 ist stolz auf seinen Beruf. Er handelt mit Stolz und Würde. Dazu hat der Verkäufer 2015 ein klares Bild davon, was sein Wert für Kunden ist. Der Verkäufer 2015 hat Lust auf Kunden. Und er hat einen klaren Blick für Kunden. Der Verkäufer 2015 ist unentbehrlich für seine Kunden.

Zur Person

Gerhard Vater, Speaker, Coach und Trainer:Seit über 20 Jahren unterstützt Gerhard Vater, der selbst aus einer Unterneh-merfamilie kommt, Unternehmen und Persönlichkeiten bei der Entwicklung zu kundenorientierten Dienstleistern. Er sichert die Arbeitsfreude und schafft so die Basis für erlebbare Kundenorientie-rung. Daraus entfaltet sich echte Ser-vicekultur nach außen und nach innen.www.sinnvollesbewirken.at

Kundenwünsche erkennen statt erratenErlernt, Talent oder Motivation – was macht einen guten Verkäufer aus? Dieser Frage geht Unternehmensberater Gerhard Vater auf den Grund. Im Mittelpunkt steht dabei der Kunde.

Der Großteil der Jugendlichen ist sehr wohl ambitioniert und will erfolgreich sein.

Gerhard Vater glaubt an echte und wahre Motivation. Vater

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Exklusivstudie von Dr. Manfred F. Berger: Essen müssen wir alle – wie vertrauenswürdig sind die wichtigsten Anbieter?

Weitere Informationen unter www.lebensmittelkongress.at

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Page 16: Die Handelszeitung 18/14

Industrie16 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

Vom 25. bis 29. August ging es in Wels wieder um die Wurst. Der internationale Fleisch- und Wurstwettbewerb, auch als Wurst-WM bekannt, zeigt alle zwei Jah-re, wie hoch das Niveau der Fleisch- und Wurstwarenproduktion in Österreich, aber auch international ist.

Bewertet wurden rund 1300 Produkte. Die Marke Moser hat sich dabei sehr erfolg-reich geschlagen. 51 Goldmedaillen wurden den Moser-Produkten von der hochkarätig besetzten Fachjury zuerkannt. Damit über-flügelte Moser alle anderen Wettbewerbsteil-nehmer. Dies ist die höchste Zahl an golde-nen Auszeichnungen, die ein Unternehmen der Fleischbranche in Österreich bei einem Fachwettbewerb seit langem erreicht hat.

Alle zum Wettbewerb eingereichten Moser-Produkte wurden prämiert. Es gab zu Gold zusätzlich 17 Silbermedaillen und zwei Bronzewertungen. „Wir ernten damit auch von fachlicher Seite die Anerkennung für unser tägliches Bemühen um Qualität und Geschmack!“, fasst Hans Moser seine Freude in Worte. Zusammen mit Wurst-meister Michael Moser sowie Betriebslei-ter Johann Winkler hat er die Medaillen auf der ÖFA in Wels entgegengenommen.

Für Moser Wurst war es die zweite Teilnahme an diesem renommierten Fach-wettbewerb. Bereits 2002 wurden alle vom niederösterreichischen Traditionsbetrieb eingereichten Produkte prämiert, 35 davon mit Gold, alle anderen mit Silber. RED

Mit DLG-Gold wurden die Käsespezialitä-ten „Traunkirchner Raclette“, „Gmundner Berg“, Gmundner Berg Premium“, „Traun-stein König“ und „Stoderer Rauchkäse“ so-wie der „Almliesl Löffelkäse 20 % F. i. Tr.“ prämiert.

Auch im Bereich „Milch“ gab es für die Gmundner Molkerei Gold, und zwar für Gmundner Frischmilch mit 3,5 % Fett, Gmundner Milch Länger frische Milch 3,5 % Fett, Almliesl Frischmilch mit 1,5 % Fett, Gmundner Milch H-Milch 1,5 % und Gmundner Milch H-Milch 3,5 % Fett.

Die prämierten Produkte konnten die Experten in allen Qualitätskriterien überzeugen. Dabei wurde jedes Produkt umfassenden Laboranalysen, Deklarati-onskontrollen und Sensorik-Tests unter-zogen. Die DLG-Experten beurteilten die Produkte auf Basis der Qualitätskriterien Geschmack, Geruch, Farbe, Aussehen und Konsistenz.

Derzeit sorgen ca. 3000 Betriebe für die tägliche Anlieferung bester Rohmilch nach Gmunden. „Nicht nur sorgfältige Milchverarbeitung, sondern auch artge-rechte Tierhaltung und -pflege sowie nach-

vollziehbare und gentechnisch unverän-derte Futtermittel sind Voraussetzung für unsere qualitativ hochwertigen Milchpro-dukte“, so Waidacher, Geschäftsführer der Gmundner Molkerei. RED

Wurst-WM: GoldregenBei der internationalen Fleisch- und Wurst-WM in Wels hat Moser Wurst allein 51 Goldmedaillen eingeheimst.

GoldbehangenBeachtliche elf Goldmedaillen haben Gmundner-Milch-Produkte beim DLG-Vergleichswettbewerb errungen.

51-mal Gold für Moser Wurst. V. li.: Prokurist Michael Moser, Betriebsleiter Johann Winkler und Geschäftsführer Hans Moser. Moser

Michael Waidacher überzeugte mit seinen Produkten die Juroren der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG).

Auch im heurigen Jahr widmet Pet Rib-bon wieder alle eingenommenen Spenden der Stiftung Kindertraum. Die Spenden-initiative der Mars-Marken Whiskas und Pedigree setzt sich für die Förderung der Mensch-Tier-Beziehung ein. Da sich be-reits ein Viertel der bei der Stiftung Kinder-traum eingereichten Kinderwünsche auf Tiertherapien oder Therapietiere beziehen, wird die Kooperation fortgesetzt.

Ganz oben auf der Wunschliste stehen Assistenzhunde und Tiertherapien, die die Lebensqualität kranker Kinder und deren Familien verbessern, aber auch viel Geld kosten. Für den siebenjährigen Julian, der bereits seit fünf Jahren mit Diabetes Melli-tus Typ 1 lebt und dessen Alltag daher von häufigem Zucker-Messen bestimmt wird, ist beispielsweise ein Diabetikerwarnhund eine echte Hilfe. Dank Pet Ribbon bekommt Ju-lian nun in wenigen Wochen seinen persön-lichen und verspielten „Lebensretter“.

Dringende Unterstützung braucht auch die zehnjährige Juliane nach einem traumatischen Erlebnis in der Familie. Bisher reagierte Juliane auf keine Therapie-form, Erfolg verspricht man sich nun von

einer Equotherapie, da die Pferde nonver-berbale Körperimpulse erkennen.

13 Wünsche wurden schon erfülltDie 2012 gegründete Spendenplattform konnte bisher mehr als 120.000 Euro sam-meln, die der Stiftung Kindertraum und den SOS-Kinderdörfern zugute kamen. „Der große Erfolg des Projekts und die vielen erfüllten Kinderwünsche motivieren uns zum Weitermachen. 2013 haben wir bereits tierische Herzenswünsche von dreizehn Kindern erfüllt. Heuer wollen wir vielen weiteren Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, erklärt Franziska Zehetmayr, Cor-porate Affairs Managerin bei Mars Austria.

1 Cent geht an die AktionBis zum Welttierschutztag am 4. Oktober 2014 wird daher wieder pro verkauftem Whiskas- und Pedigree-Produkt ein Cent an die Aktion gespendet, dazu kommt der Erlös der in den Filialen der Handelspart-ner Fressnapf/Megazoo, Unimarkt, Ziel-punkt, Futterhaus, Zoo&Co und Zoo Moser um einen Euro verkauften Pet-Ribbon-An-stecker. AR

Erfüllte WünschePet Ribbon setzt 2014 die Kooperation mit der Stiftung Kinderträume fort. Mit dabei: Whiskas und Pedigree.

Erfolgreiche Ko-operation: Gabriela Gebhart (Stiftung Kindertraum) und Franziska Zehetmayer (Mars Austria) Mars Austria

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IndustrieNº 18–19 · 2014 HANDELSZEITUNG 17

Bio-Marktanteile weiter steigend6,7 Prozent betrug der Bio-Anteil 2013 über alle Warengruppen laut RollAMA und steigt damit seit Jahren langsam, aber ste-tig an. Den höchsten Bio-Anteil verzeich-net die Produktgruppe der Eier, gefolgt von Milch und Kartoffeln mit rund 15 Prozent. Ebenfalls über dem Durchschnitt liegt der Anteil der Bio-Ware bei Joghurts, Butter sowie Gemüse und Obst. Hier wird etwa jedes zehnte Lebensmittel in Bio-Qualität gekauft. In der gelben Palette, also bei Käse, beträgt der Bio-Anteil acht Prozent, vier bzw. drei Prozent – also unterdurch-schnittliche Werte – machen die Bio-An-teile bei Geflügel bzw. Fleisch aus. RED

Rakuten über-nimmt EbatesRakuten Inc. (Tokyo) erwirbt um eine Milliarde Dollar Ebates Inc., den Anbieter der größten Cash-Back-Shopping-Website in Nordamerika. Rakuten ist mit seinem B2B2C-Marktplatzmodell ein weltweiter Pionier. Mit den Superpunkten realisiert Rakuten eines der erfolgreichsten Kunden-bindungsprogramme im Netz. Entspre-chend ist Ebates Pionier und Marktführer im Online-Cash-Back-Shopping. Hier er-halten Käufer für Einkäufe als Belohnung Geld zurück und haben zugleich Zugriff auf Tausende von Gutscheinen, Rabatten, Aktionen und Sonderangeboten – ohne Versandkosten – bei über 2600 Einzelhänd-lern. Im Jahr 2013 gaben die Mitglieder von Ebates über 2,2 Mrd. Dollar aus. RED

Vöslauer führt dieser Tage die neue Ein-Liter-Glasmehrwegflasche im Handel ein. Dank einer 8-x-1-Liter-Splitkiste sind die Glasmehrwegflaschen leichter und beque-mer als jene in herkömmlichen Kisten zu tragen. Mit 14 Kilogramm ist sie fast 40 Prozent leichter als herkömmliche 12-x-1-

Liter-Kisten. Damit hat man das bisher größte Hindernis zum Kauf von Glasmehr-wegflaschen beseitigt. Hinter dem Projekt von Vöslauer steckt eine mehr als einjäh-rige Entwicklungsarbeit und ein Investiti-onsvolumen von rund 4,5 Millionen Euro. Vöslauer-Chef Alfred Hudler rechnet mit

einer Amortisationszeit von etwa sechs Jahren. Im Handel, wo jährlich 500 Mio. Liter Mineralwasser verkauft werden, sieht Hudler für Mehrwegflaschen ein Potenzial von etwa zwei Prozent, also rund 10 Mio. Liter. Vöslauer hat auch eine Mehrweg-PET-Flasche im Sortiment. MP

Vöslauer startet mit MehrwegglasGreenpeace-Hinweis auf den Etiketten der neuen Flaschen: „Glasklar die beste Flasche“.

Nestlé: Neues Werk für KaffeekapselnKürzlich nahm der Schweizer Lebens-mittel-Konzern Nestlé in Schwerin/D ein neues Werk für Kaffeekapseln in Betrieb. Zunächst werden täglich zwei Millionen Kapseln der Handelsmarke Dolce Gusto hergestellt, die bisher nur in zwei Nestlé-Werken in Spanien und England produ-ziert wurden. „Deutschland ist der größ-te und bedeutendste Markt für Nescafé Dolce Gusto“, sagte Nestlé-Deutschland-Vorstandschef Gerhard Berssenbrügge zur Werkeröffnung in Schwerin. Nestlé ist nach eigenen Angaben europaweit Markt-führer bei Portionskaffee. RED

Prozess gewonnenIn Deutschland haben die Verbraucher-schützer der Stiftung Warentest den Schokoladen-Streit mit Ritter Sport ver-loren. Das Oberlandesgericht München wies einen Widerspruch der Warentester gegen eine einstweilige Verfügung des Landgerichts München zurück. Damit darf die Verbraucherschutzorganisation nicht mehr behaupten, Ritter verwende für seine Vollnuss-Schokolade statt des angegebe-nen natürlichen Vanille-Aromas ein künst-liches Vanille-Aroma. RED

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Page 18: Die Handelszeitung 18/14

Panoptikum18 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

Schwedenbomben erstmals beworbenDemmner, Merlicek & Bergmann (DM&B) und Media 1 haben den Heidi-Chocolat-Etat gewonnen. Die neuen Eigentümer der Schwedenbomben lassen das Wiener Traditionsprodukt im 84. Jahr seines Bestehens ab Herbst 2014 erstmals umfangreich bewerben. Präsentiert wurde eine integrierte Stra-tegie sowie Kampagnenplanung von der Markenpositionierung, Kreation bis hin zur optimierten Mediaumsetzung, bei der die Agenturen DM&B und Media 1 von Beginn an zusammenarbeiten. Gerhard Schaller, Geschäftsführer Heidi Chocolat AG sowie der Niemetz Schwe-denbomben Niederlassung Österreich: „Wir unternehmen große Anstrengungen in der Produktion und im Vertrieb, um die Verfügbarkeit der beliebten Schwe-denbomben sicherzustellen. In Zukunft wollen wir diese österreichische Traditi-onsmarke auch werblich unterstützen, sodass der beliebteste Schokoschaum-kuss Österreichs auch in Funk und Fern-sehen für Bombenstimmung sorgt.“ Wie berichtet, wandert die Produktion der Schwedenbomben 2016 in das IZ NÖ-Süd in Wiener Neudorf ab, wo auch eine „Schwedenbombenwelt“ entstehen soll. Besucher sollen dort über die Ge-schichte der Niemetz-Produkte (Manja, Sweedy und das Mozartpolsterl zählen ebenfalls dazu) informiert werden und sich auch selbst als Hersteller betätigen können. Im übrigen stand die Produktion bei Niemetz heuer erstmals im Sommer nicht still – wie es in den Jahrzehnten davor üblich war.

mag. hannes lindnerGesellschafter bei Standort+Markt

„Vermutet hätten wir es bereits für die vergangene Beobachtungsperiode – nun wird es schön langsam wahr: Mehr als 230 Shopping-Center mit knapp 4 Mio. m² Mietfläche scheinen genug des Guten, das rapide Flächen-wachstum im Bereich der Shopping Center in Ös-terreich lässt zusehends nach, das Ziel „Flächende-ckung“ ist für viele Händler bereits erreicht. Unsere derzeitigen Prognosen gehen jedenfalls davon aus, dass die österreichische Center-Landschaft 2016 flächenmäßig ihren Peak erreicht. Klingt grundsätz-lich vernünftig, ändert aber wenig an der Tatsache, dass beträchtliche Gewitterwolken zwischenzeitlich aufgezogen sind: E-Commerce wird in den kom-menden fünf Jahren nicht nur die Ertragssituation der Einzelhändler, sondern auch jene der Shopping-

Malls deutlich verändern. Das Umsatz-Miet-verhältnis einer Vielzahl von Handelsbetrie-ben ist an zahlreichen Center-Standorten bereits derart angespannt, dass bei einem

Rückgang der stationären Handelsumsätze jeder einzelne Standort wohl verstärkt auf den

Prüfstand kommt – weniger Expansionsmanage-ment, mehr Kostenmanagement, weniger Eröffnun-gen, mehr Schließungen, so lauten die Devisen der nahen Zukunft. Top-Zentren wähnen sich angesichts beträchtlicher Warteschlangen von Ansiedlungswil-ligen in Sicherheit, schwächere Standorte werden zum Opfer des Wandels eines Vermietermarktes hin zu einem reinen Mietermarkt. Sollte E-Commerce tatsächlich den Markt revolutionieren, sind neue, voraussichtlich frequenzabhängige Abrechnungs-modelle erforderlich, um einen Interessenausgleich zwischen Flächennutzer und Flächenbereitsteller herzustellen.“

Cartoon Gerald Mayerhofer

Herr Lindner mag’s gern zukunftssicher

Shopping-Center-Flächen auf dem „Peak“Mehr als 230 Shopping-Center mit knapp vier Millionen Quadratmeter Mietfläche scheinen genug des Guten zu sein.

Agenturecke

Consumer Watch

Fun Foods Meter Süßigkeit ist nicht gleich Süßigkeit. Um die Unterschiede klar hervorzuheben – Eis unterbietet zum Beispiel einen Brow-nie bei den Kalorien um Längen –, hat Eskimo nun seinen „Fun Foods Meter“ neu aufgelegt. Dabei werden beliebte Naschereien anhand ihrer Energiemenge pro Portion gegenübergestellt. Das „Fun Foods Meter“ kann kostenfrei per E-Mail unter [email protected] bestellt oder beim Eskimo-Konsumen-tenservice – Kontaktdetails auf jeder Eskimo-Packung – angefordert werden. „Es zählt nicht der einzelne Tag, son-dern wichtig ist, dass über Wochen und Monate hinweg der Speisealltag eine Balance in Hinblick auf die Nährstoff-aufnahme aufweist“, so Judith Blach-felner, Ernährungswissenschafterin und Nutrition & Health Manager bei Unilever/Eskimo.

Mariusz Jan Demner, geschäftsführender Gesellschafter beiDM&B, bewirbt die Schwedenbombe.

Der Handelsumsatz der Lizenz-partnerfirmen mit Fairtrade-Produkten sind in den ersten sechs Monaten in Österreich um 11 % auf 69,9 Mio. Euro gestiegen. Dadurch gingen Direkteinnahmen in Höhe von 14,5 Mio. US-Dollar an die Produzentenorganisationen in Afrika, Asien und Lateinameri-ka. Fairtrade Österreich zählt im internationalen Vergleich zu den dynamischen Märk-ten. Die positive Ergebnisentwicklung wurde dank des Kaffees (+18 % auf 1000 Tonnen), der Süßwaren

(+25 % auf 600 Tonnen) und der Baumwollprodukte (+55 % auf 423 Tonnen Cotton Lint) erzielt.Grund für das Wachstum waren ver-stärkte Aktivitäten im Handel sowie Produktlancierungen bestehender Partnerfirmen. Im Baumwollbe-reich konnten neue Unternehmen gewonnen werden. In den anderen Produktgruppen, wie bei Fairtrade-Blumen, -Biobananen und -alko-

holfreien Getränken (z. B. Fruchtsäften) konnte das Vorjahresergebnis gehalten werden. www.fairtrade.at

Fairtrade

Fairer Handel legte im ersten Halbjahr wieder zuHandelsumsatz mit Fairtrade-Produkten auf 69,9 Mio. Euro gestiegen.

Fairtrade-Warenkorb im Plus. Fairtrade

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PanoptikumNº 18–19 · 2014 HANDELSZEITUNG 19

Premiere von Ms. BrownDer erste europaweite Real-Live-Auftritt des neuen M&M’s Characters Ms. Brown (im Bild mit Moderatorin Kati Bellowitsch) ging im Zuge des Late Night Shoppings im McArthurGlen Designer Outlet Parndorf über die Bühne.

Auf der Heumilch-AlmDie Heukönigin Lorena Grabner begrüßte beim Erntedank-fest am Heldenplatz in Wien gemeinsam mit Karl Neuhofer (re.), dem Obmann der ARGE Heumilch Österreich, Bundes-minister Andrä Rupprechter auf der Heumilch-Alm. 340.000 Besucher strömten zu Österreichs größter bäuerlicher Leistungsschau, die unter dem Motto „Regional. Saisonal. Genial!“ stand.

125 Jahre WoerleKürzlich feierte der Salzburger Traditionsbetrieb

ein rundes Jubliläum. Im Bild: Elisabeth und Gerhard Woerle, sowie (sitzend, v. li.): die fünfte Woerle-Generation Gerrit, Sonja, Silvia und Ger-

not Woerle. Bericht in der nächsten Ausgabe.

SpendenübergabeFür jedes Produkt von Listerine und Neutrogena, welches seit März 2014

verkauft wurde, spendete die Johnson & Johnson GmbH einen Teilerlös an ihren langjährigen Partner, den Sterntalerhof.

Im Rahmen der Kampagne wurde kürzlich ein Gesamterlös von 7.500 € übergeben.

Der burgenländische Sterntalerhof steht Familien mit schwerkranken Kindern

offen und bietet ihnen eine ganzheitliche Lebensbegleitung in Kombination mit

therapeutischem Reiten.

Nivea-FamilienfestÖsterreichs größte Sommerferientour hat ihr sportliches

Abschlussfest in Wien gefeiert. Beim Finale der Tour wur-de der Spendenscheck über 267.446 Euro von Beiersdorf

General Manager Mitja Zupancic an Christian Moser, Geschäftsführer SOS-Kinderdorf Österreich, übergeben.

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Einreichungen bitte an Max Pohl, [email protected]

Page 20: Die Handelszeitung 18/14

Sortiment Wurst & Schinken

11.000 t Schinken wurden im LEH 2013 verkauft 1,07 Mrd. € betrug der Umsatz mit Wurst und Schinken 40,7 % des Umsatzes werden in der Bedienung lukriert

wolfgang [email protected]

Während im Jahr 2012 laut RollAMA und keyQuest-Marktforschung in Österreich an die 113.000 Tonnen Wurst und Schin-ken verkauft worden sind, ist diese Menge im Vorjahr auf 110.000 Tonnen zurückgegangen. Und auch im ersten Tri-mester 2014 setzt sich die-se Entwicklung fort. Dazu entgegengesetzt entwi-ckelt hat sich der Umsatz, der von 1,052 im Jahr 2012 auf 1,070 Mrd. € 2013 ange-stiegen ist (LEH mit Hofer/Lidl). Im ersten Trimester 2014 konnte die-se Entwicklung stabil gehalten werden.

Die Lieblingssorten der Österreicher sind Schinken allgemein (rund 11.000 Ton-nen) vor Extrawurst (9360 t), Frankfurter (8556 t) und Knackwurst (7141 t). In der Segmentanalyse zugelegt haben im Vorjahr bei der Menge Kochschinken und Würstel, beim Wert waren Dauer-/Rohwurst sowie Würstel die Gewinner. Die wertmäßigen Anteile blieben hingegen weitgehend sta-bil.

Beim größten mengenmäßigen Segment, der Brätwurst, ist die Menge von 26.750 auf 25.991 t im Jahr 2013 zurückgegangen. Beim Wert hat die Brätwurst allerdings von 179,26 auf 180,39 Mio. € zugelegt. Eine be-achtliche Entwicklung haben die Würstel

gezeigt: Trotz stagnierender Men-gen (von 21.205 auf 21.229 t)

wurde hier ein Wertzuwachs von 150,25 auf 155,5 Mio. € erzielt.

Kochschinken, das weiterhin aufstrebende Segment, hat im Vorjahr

zwar mengenmäßig leicht verloren (von 15.732 auf

15.421 t), beim Wert jedoch von 191,05 auf 192,99 Mio. € zugelegt.Im Vergleich Bedienung zu Selbstbe-

dienung behauptet sich SB-Stückware mit noch knapp über 50 % bei der Menge. Al-lerdings haben geslicete SB-Produkte stark aufgeholt. Die klassische Feinkost-Bedie-nung setzt ihren Abwärtstrend fort, obwohl hier immer noch die größten Wertanteile erzielt werden (40,7 % gegenüber SB ge- slicet mit 22,1 % und SB-Stück mit 37,2 %).

Die Bio-Anteile bei Wurst und Schin-ken scheinen im Lebensmittelhandel laut

RollAMA nicht vom Fleck zu kommen. Doch im ersten Trimester 2014 zeichnet sich eine – wenn auf geringfügige – Bewe-gung nach oben ab.

Menge durch Qualität wettmachenAngesichts der stagnierenden Mengen beim Wurst- und Schinkenverzehr setzt Berger auf Qualitätswachstum. „Ein men-genmäßiges Wachstum des Gesamtmark-

tes ist eine Utopie – wir haben den Zenit erreicht, und es wird in der Zukunft dar-um gehen, wer die besseren Qualitäten und Konzepte vorzuweisen hat. Über 45 verschiedene Variationen an qualitativ hochwertigen und handgelegten Koch-schinkenspezialitäten sowie das bereits bestens bekannte, kulinarische Konzept der Saison-Schinken heben uns eindeutig vom Mitbewerb ab“, betont Marketinglady Gaby Kritsch. Zusätzlich punktet Berger mit seinen Wurstspezialitäten und Frisch-fleisch-Produkten des regional.optimal.-Sortiments.

Firmenchef Franz Radatz, Radatz/Stastnik, hat vorgesorgt: „Schon in den letzten Jahren wurden die größten Inves-titionen nicht in Kapazitätserweiterung, sondern in Optimierung von Produktqua-lität und -sicherheit getätigt. Gleichzeitig ist es uns gelungen, unser Marktumfeld zu erweitern und unseren Anteil an Export und Eigenvertrieb zu erhöhen. In unseren Eigenfilialen verlagert sich der Schwer-punkt hingegen zusehends in Richtung Imbiss und Außer-Haus-Verzehr.“

Cindy Luisser, Marketing & Unter-nehmenskommunikation bei Messner, sagt dazu: „Für Qualität ist immer Platz. Das Problem ist, dass der Handel preisori-entiert arbeitet und Qualität nicht immer an erster Stelle steht. Wir gehen hier aber keine Kompromisse ein. Der Messner-

Kunde kann auf gleichbleibende Qualität vertrauen.“

„Wir haben am österreichischen Markt noch sehr viel Platz. Unsere Top-Artikel (Schwarze Pute, Kasmugler, Glock-ner, Scharfe Feger, Feger und Pepphäuser) und die Neuigkeiten (Chiliput, Luzifetzer und Hexenkas) mit sehr hohem Qualitäts-niveau finden beim Konsumenten immer mehr Zuspruch. Der Kunde weiß, wenn

er Moser Wurst kauft, dann bekommt er ein genussvolles Produkt mit einem ei-genständigen USP, auf das Verlass ist“, hat Klaus Moser, Verkaufsleiter bei Moser-wurst, keine Zukunftsängste.

Landhof wiederum hat einen völlig anderen Weg eingeschlagen. Wenn die Ös-terreicher weniger Fleisch essen, warum nicht eine fleischlose Wurst herstellen, mit dem geballten Know-how des Spezia-listen, der stets eine glückliche Hand ge-habt hat, wenn es darum gegangen ist, die Geschmacksvorlieben der Verbraucher mit passenden Produkten zu bedienen.

Landhof-Fleischermeister Josef Barth stellt seit über 35 Jahren mit viel Liebe Wurstspezialitäten her. Er weiß, wie gute Wurst schmecken muss, verwendet nur die besten Zutaten und bringt jahre-lange Erfahrung und natürlich viel Leiden-schaft zum Produkt mit ein. Ihm ist es nach langer Entwicklungsarbeit gelungen, die ersten fleischlosen Wurstspezialitäten mit vollem Geschmack zu kreieren. Die fleisch-losen Produkte von Landhof, die jetzt un-ter der Marke „die Ohne“ zu haben sind, basieren auf Milch- und Pflanzeneiweiß, werden mit typischen Gewürzen verfeinert und mit Zutaten veredelt. Oberstes Ziel bei der Herstellung fleischloser Produkte ist, ihnen mindestens so viel Geschmack zu verleihen wie den anderen konventionel-len Produkten von Landhof.

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Marktentwicklung Wurst und SchinkenLEH mit Hofer/Lidl Wert in 1000 €

2009 2010 2011 2012 2013 T.14.1

1.013.564 987.292 999.075 1.052.591 1.070.393

350.648

%-VeränderungVJP: -0,8 %

Quelle: ©RollAMA/AMA-Marketing, n=2.800 Haushalte in A; GfK keyQUEST

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Die RollAMA zeigt für 2013 einen Rückgang bei der Wurst- und Schinkenmenge in Österreich um rund 3000 Tonnen. Dem Mengenrückgang steht ein Wertzuwachs von 1,05 auf 1,07 Milliarden Euro gegenüber.

20 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

Page 21: Die Handelszeitung 18/14

Sortiment Wurst & Schinken

Berger Wachsen durch QualitätGanz neu aus seiner Schinken-Werkstatt präsentiert Berger den süßlich-aromatischen Cranberry-Schinken. Österreichische Schweineschlögel werden dafür sorgfältig zugeschnitten und mit den fruchtigen Beeren veredelt. Aufgrund der ständig steigenden Absatzzahlen des klassischen Putenschinkens wurde kürzlich das Geflügel-Sortiment um die asiatische Varian-te Puten-Curry-Schinken erweitert. Nur 100 % magere Putenbrüste kommen bei der Neuheit zum Einsatz, die mit feiner Textur und einem Fettgehalt von lediglich zwei Prozent punktet. Bergers Pasteten-Range speziell für die Herbst-/Wintersaison erhält ab Herbst 2014 zwei neue Fein-heiten: die Trüffel-Pastete (verfeinert mit echten italienischen Trüffeln aus dem Piemont) und die Fei-ne Leberpastete im Speckmantel (die traditionelle, natürliche Variante). Alle Sorten werden in Einheiten zu 125 g angeboten und durch die Verpackung mit einer weinroten Unterfolie attraktiv in Szene gesetzt. Weiters im Herbst wieder aktuell ist das handge-fertigte Saison-Trio aus Kürbiskern-Schinken, dem leicht überräucherten Weinherbst-Schinken und dem Steinpilz-Schinken. Für den Winter hat sich Berger eine weitere saisonale Trilogie einfallen lassen, nämlich einen Mandl-Crisp-Schinken, einen weih-nachtlichen Walnuss-Honig-Schinken sowie das kulinarische Festtags-Highlight, den Trüffel-Schin-ken, der seinen Geschmack ebenfalls der Zugabe von echten italienischen Trüffeln zu verdanken hat.

WiesbauerLeicht & pikantWiesbauer lässt mit zwei innovativen Neuheiten auf-horchen, die jeweils unkonventionelle Wege beschrei-ten. Denn zum einen präsentiert der Wiener Wurst-spezialitäten-Erzeuger mit der Kernigen Pute eine Neuheit, die der steigenden Vorliebe der Österreicher für leichte Wurstprodukte ohne Schweinefleisch Rechnung trägt: Die „Kernige Pute“ besteht aus Putenbrüsten und Putenkeulen, die zu einer feinen Brühwurst verarbeitet werden. Für den besonderen Geschmack wird die Wurst zart geräuchert und mit einer Kruste aus gehackten Kürbis- und Sonnenblu-menkernen sowie ganzen Pinienkernen und Lein-samen umhüllt. Mit ihrem leichten Geschmack und der speziellen Wellenform ist die „Kernige Pute“ eine Bereicherung für jede Frischetheke. Zum anderen interpretiert Wiesbauer einen der beliebtesten Klassiker der Traditionsküche völlig neu: Denn Grundlage für das Gulaschstangerl und die Gulasch Haße ist frisch gekochtes Gulasch nach Omas Rezept, das in einem speziellen, patentierten Produktionsverfahren in essbare Naturdärme gefüllt wird. Während die gut abgetrockneten „Gulasch-stangerl“ (80 g) ein pikanter Dauerwurst-Snack und – weil zwei Monate ungekühlt haltbar – ideal zum Mitnehmen auf Ausflüge oder Wanderungen sind, ist die „Gulasch Haße“ (150 g) an die Altwiener Würs-telstandtradition angelehnt. Um den vollen Gulasch-Geschmack zu erleben, muss die Haße (nomen est omen) nur in heißem, leicht gesalzenem Wasser rund zehn Minuten ziehen, sofort servieren – fertig.

Gulaschstangerl und Gulasch Haße basieren auf unse-ren eigenen Fami-lienrezepten.

Thomas Schmiedbauer

Nº 18 –19 · 2014 HANDELSZEITUNG 21

Aus der Tradition eines Familienbetriebes wissen wir um die Verantwortung für alle, die nach uns kommen. Weltweit nehmen die Flä-chen, auf denen gentechnisch veränderte Pflanzen an-gebaut werden, dramatisch zu. Speziell in der Schweine-fleischproduktion kommen in Österreich große Mengen an gentechnisch verändertem Soja zum Einsatz.

Die Folgewirkungen für Mensch und Tier sind nicht ab-schätzbar! Deshalb haben wir uns gemeinsam mit un-seren Bauern entschieden, unsere Tiere gentechnikfrei zu füttern. Ich unternehme alles, damit alle Schirnhofer-Pro-dukte garantiert gentechnikfrei werden.

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Ihr Karl Schirnhofer

Page 22: Die Handelszeitung 18/14

Sortiment Wurst & Schinken

Radatz Beim HeurigenAuch wenn dieser Sommer wettermäßig durchwach-sen war und trotz des Impulses der Fußball-WM im-mer durch Regen getrübt wurde, bekam Radatz durch seine scharfen Würstelvariationen großen Appetit auf immer abwechselnde Angebote. Der Herbst wird wieder etwas traditioneller – wobei Radatz mit seiner Wiener Heurigenplatte, in der sich vier klassische ös-terreichische Spezialitäten dünn aufgeschnitten einer treuen Fangemeinde präsentieren, durchstarten will. Unter der Marke Stastnik wird rechtzeitig zur Wander-zeit das erfolgreiche Snacksortiment um Heurigen-stangerl in den Varianten Käse und Feurig erweitert. Damit trägt man dem anhaltenden Trend in Richtung Imbiss und Außer-Haus-Verzehr Rechnung. Der größte Schub bei Radatz‘ Werbeaktivitäten in diesem Jahr war im Bereich Social Media. Hier wurde als Ergänzung zur klassischen Werbung und zur Unterstützung am PoS der Auftritt auf der Homepage und Facebook professionell überarbeitet – die in diesem Bereich sehr gut messbare Reso-nanz motiviert Radatz, weiter aktiv voranzuschreiten. Der Fokus auf die Radatz Käsekrainer fand heuer ebenfalls sehr großen Anklang und verhalf diesem ohnedies schon „großen“ Artikel zu einer noch nie da gewesenen Beliebtheit.

KletzlBack den AufstrichKäse zum Überbacken gehört heute fast schon aufs tägliche Brot. Diesem nachhaltigen Trend entspre-chend, hat Kletzl nun erstmalig eine pikante Mi-schung aus drei verschiedenen cremigen Wurst-Auf-strichen zum Überbacken entwickelt, die unter der Bezeichnung Backofen-Wurstaufstrich auf den Markt gekommen sind. Dieser neue ofenfrische Fin-gerfood-Genuss wird sowohl traditionelle Wurstes-ser als auch neue Zielgruppen begeistern. Einfach aufs Brot streichen, für kurze Zeit in den Backofen geben und ofenfrisch mit gutem Gewissen genießen. Die Produktidee für den Backofen-Wurstaufstrich hatte Branchenkenner Norbert Kronberger („die marketing- & werbeagentur für echte praktiker“), der auch an der Entwicklung inklusive Verpackungsge-staltung maßgeblich beteiligt ist.

Wir haben viel Geld in die Optimierung von Produktqualität und -sicherheit investiert.

Franz Radatz

MessnerKnacker 747Die neuen Jumbo-Knacker von Messner ergänzen das bestehende Jumbo-Würstelsegment und sind besonders beliebt zur Grillzeit. Im Herbst wird Mess-ner seine Krainer einem Relaunch unterziehen. Die Jubiläumswurst und Ur-Wurst von Messner wird im Oktober – begleitet mit umfangreichen Werbemaß-nahmen – im Handel eingeführt. Das Würstelfest Mitte Juni mit knapp 5000 Besu-chern, ein Gewinnspiel im Handel im Herbst sowie Internetkampagnen im zweiten Halbjahr – mit dem Fokus auf die Verbraucher – komplettieren die Wer-bung des steirischen Traditionsunternehmens, das heuer sein 80-jähriges Bestehen feiert.

Da’Waldviertler Burger-KingDie Firma Kocourek hat zusammen mit Norbert Kron-berger („die marketing- & werbeagentur für echte praktiker“) die Da’Waldviertler Bratwurst Käse-laibchen entwickelt. Mittels eines speziellen Produk-tionsverfahrens ohne Geschmacksverstärker hand-werklich hergestellt, werden diese Burger-Laibchen aus Bratwurst-Brät und Käse in den drei verschiede-nen Geschmacksvarianten Klassikfein, Zwiebelpikant und Chilischarf angeboten. Zubereiten lassen sie sich sowohl am Rost als auch in der Pfanne. Und da die Laibchen bereits vorgegart sind, müssen sie nur noch auf beiden Seiten kurz angebraten werden. In der Packung sind zwei Stück à 125 g enthalten.

BizerbaDiese Maschine kann allesUnter dem Titel Validoline Flex bietet Bizerba dem Handel eine Schneidemaschine, die mehrere Funktio-nen in sich vereint. Damit lassen sich Wurst, Fleisch und Käse einfach aufschneiden und gleichzeitig für den Verkauf geeicht verwiegen. Darüber hinaus ver-fügt die Maschine über eine „Emotion-Antriebstech-nologie“, die dafür sorgt, dass sich die Motorleistung automatisch an den Widerstand des Schneidgutes anpasst. Die serienmäßige Ceraclean-Oberfläche beugt stark anhaftenden Rückständen vor.

22 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

Bester Schinken!CRANBERRY-SCHINKEN

Ganz neu aus unserer Schinken-Werkstatt präsentieren wir den fruchtig-aromatischen Cranberry-Schinken. Bereits der ausgeprägte Duft unserer neuen Komposition lässt die Nase erahnen, was der Gaumen schmeckt.

Fleischwaren Berger GesmbH & Co KG, Koglerstraße 8, A-3443 Sieghartskirchen, T: 02274/6081-0, F: 02274/6081-185, E-Mail: [email protected], www.berger-schinken.at

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Page 23: Die Handelszeitung 18/14

Sortiment Wurst & Schinken

LandhofErfolg auch ohne Fleisch Ab sofort präsentieren sich die beliebten fleischlosen Spezialitäten von Landhof unter der neuen Marke „die OHNE“ im Sortiment. Mit einem genussvollen TV-Spot werden die fleischlosen Gelüste bei allen Vegetariern, Flexitariern und bekennenden Fleisch-essern jetzt so richtig geweckt. Mittlerweile kann der Konsument aus sieben ge-schmackvollen Sorten Extra ohne Fleisch geschnit-ten, dem Wurstkranzl und zwei Sorten Streichwurst ohne Fleisch wählen. „Die Ohne“, die Wurst ohne Fleisch, begeistert die Konsumenten in Österreich und Deutschland durch ihren einzigartigen Ge-schmack und ihre überzeugende Optik. Das Interes-se des europäischen und internationalen Marktes an den fleischlosen Spezialitäten von Landhof ist laut Unternehmensangaben „beachtlich“. Mit dem neuen TV-Spot, der am 22. August „on air“ ging, wird die kulinarische Alternative von Landhof erstmals einer breiten Zielgruppe in Österreich vorgestellt. Begleitende Promotion-Aktivitäten dienen dazu, die Kaufimpulse zu stärken. Detaillierte Informationen zu einzelnen fleischlosen Produkten erhalten die Konsumenten auf der neuen Website www.die-ohne.at.

FrierssAlte Kärntner TraditionLeitprodukte aus dem traditionellen Kärntner Sorti-ment sind der Frierss Kärntner Bauernschinken, die Frierss Extrawurst und die Frierss Kärntner Bergsalami. Eine besondere Spezialität aus dem italienischen Sortiment ist der Prosciutto Castello, ein österreichischer Rohschinken der besonderen Art. Bezeichnend für diese Spezialität ist seine beson-ders lange Reifezeit von 14 Monaten. Bekannt ist Frierss seit Jahrzehnten als Mortadella-Spezialist in Österreich. Verwendet wird ausschließlich österreichi-sches Schweinefleisch bester Güte, das nach original italienischer Machart mit jahrzehntelanger Tradition und größter Sorgfalt in Villach hergestellt wird.

AgerHirschfiletDas neue luftgetrocknete Hirschfilet Premium ist ein weiteres Meisterstück des Tiroler Speck- und Wildspezialisten Ager. Man pariert das edelste und zarteste Stück vom Hirsch, versieht es mit den delikatesten Gewürzen und trocknet es in der Tiroler Bergluft unter kontrollierten Bedingungen. Die gan-zen Filetstücke mit sichtbarer Gewürzanhaftung sind einzeln vakuumverpackt in einer Kissenschachtel.

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Quelle: ©RollAMA/AMA-Marketing, n=2.800 Haushalte in A; GfK keyQUEST

Wurst und Schinken: Anteile nach Segmenten

LEH ohne Hofer/Lidl, Wert in Prozent Sonstiges Kochschinken Speck/Rohschinken Dauer/Rohwurst Würstel Fleisch und Speckwurst Brätwurst

2009 2010 2011 2012 2013 T.14.1

18,7 18,6 18,7 18,8 18,7 19,7

19,2 18,6 18,2 18,2 18,0 18,6

9,2 9,7 9,7 9,7 9,7 9,4

14,2 14,7 14,9 14,5 14,7 15,3

13,1 13,5 13,6 14,3 14,5 13,7

8,4 8,2 8,1 7,5 7,5 7,3

17,3 16,7 16,9 17,0 16,9 15,9

Nº 18 –19 · 2014 HANDELSZEITUNG 23

Teigwaren & Sughi

Heißgetränke

Fisch

VorschauSchwerpunkt-themen in der nächsten Ausgabe:

Bester Schinken!CRANBERRY-SCHINKEN

Ganz neu aus unserer Schinken-Werkstatt präsentieren wir den fruchtig-aromatischen Cranberry-Schinken. Bereits der ausgeprägte Duft unserer neuen Komposition lässt die Nase erahnen, was der Gaumen schmeckt.

Fleischwaren Berger GesmbH & Co KG, Koglerstraße 8, A-3443 Sieghartskirchen, T: 02274/6081-0, F: 02274/6081-185, E-Mail: [email protected], www.berger-schinken.at

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Page 24: Die Handelszeitung 18/14

Sortiment Wurst & Schinken

Schirnhofer Selbst gemacht heißt erledigtAn die Erfolge des Almo-Qualitätsprogramms an-schließend, geht Schirnhofer gemeinsam mit seinen Vertragsbauern nun auch bei Schweinefleisch einen Schritt weiter und lanciert eine Premium-Linie, für die ausschließlich gentechnikfrei gefütterte heimi-sche Schweine verarbeitet werden. Die Bauern, die in diesem Programm eingebunden sind, bekommen die dadurch entstehenden Mehrkosten zurück. Und auch das in Kooperation mit agroVet entwickelte Kontrollsystem stellt die maximale Tiergesundheit sowie die richtige Fütterung sicher. Neben Frischfleisch lanciert Schirnhofer ab sofort auch acht verschiedene Wurst- und Schin-kenprodukte aus gentechnikfreiem Premium-Schweine- und Almo-Almochsenfleisch. Das Angebot reicht dabei von Klassikern wie etwa Almo-Leberkäse, Almo-Extrawurst, Beinschinken oder Gebirgskäsewurst über Kümmelbauch bis hin zu Winzerschinken, Winzerspeck und Winzer-königin. Bei der gesamten Range wurde nicht nur besonderes Augenmerk auf die Gentechnikfreiheit gelegt, sondern darüber hinaus auch bewusst auf den Zusatz von Geschmacksverstärkern, künstli-chen Aromen und Farbstoffen sowie auf Hefen und Allergene verzichtet. „Verantwortungsvolles Denken und Handeln kann man nicht ‚den anderen‘ übertragen, man muss es vorleben. Unser oberstes Ziel ist es, wertvolle Le-bensmittel garantiert aus Österreich anzubieten. Das hat Wert für Konsumenten und gibt ihnen ein gutes Gefühl. Deshalb haben wir uns gemeinsam mit unseren Bauern dazu entschieden, gentechnikfrei zu füttern, und deshalb haben wir all unsere ökolo-gischen Projekte gestartet und umgesetzt“, erklärt Geschäftsführer Karl Schirnhofer.

Vulcano Sing die SalamiZu einer luftig-leichten Neuvorstellung mit feinen Noten lud Vulcano kürzlich in die Schinkenwelt in Auersbach (Steiermark), wo das Unternehmen pro Jahr rund 70 Tonnen Wurst und Schinken produziert. Der Anlass war die Präsentation der beiden neuen Salamis Ariatella und Ariette. Ihre klingenden Namen sowie den unverwechselbaren Geschmack mit Tiefe und Würze in leichter Aus-gewogenheit verdanken die Kreationen der puren Aromabildung durch die Luft (italienisch „Aria“). Und so drehte sich auch bei der spektakulären Vorstel-lung, bei der unter anderem die Opern- und Operet-tensängerin Bettina Wechselberger eine Arie zum Besten gab, alles um das Element.

Valora Trade Snack die KuhJack Link’s ist neu im Vertrieb bei Valora Trade Austria. Seit 1885 steht der Familienname Link für beste Fleisch-Snacks nach traditioneller, amerikani-scher Originalrezeptur. Diese machten den anfangs kleinen Betrieb zum erfolgreichen, multinationalen Snackfood-Unternehmen in über 40 Ländern. Mit viel Geschmack und in Premium-Qualität sowie mit natürlichen Proteinen und wenig Fett sind Jack Link’s Beef Jerky sowie der Beef Snack und Turkey Snack die ideale Alternative zu Chips und Knabbergebäck. Die Fleisch-Snacks sind ready to eat und somit unkompliziert überall zu konsumieren, da sie auch ungekühlt lange haltbar sind. Damit sind die Produkte ideal für unterwegs zum Knabbern, als Proviant auf Reisen oder als Snack im Büro. Im Februar startete Valora Trade Austria mit dem bereits bestehenden Jack Link’s Sortiment. Dieses wurde zuletzt um den Beef Snack im Riegelformat (25 g) erweitert.

Verantwortungs-volles Denken und Handeln muss man selbst vorleben.

Karl Schirnhofer

TrünkelPower aus der NischePünktlich zur kalten Jahreszeit wird das erfolgreiche Pasteten-Sortiment von Trünkel um die beiden Varianten Wild und Apfel ergänzt. Neben den beliebten Klassikern versucht man bei Trünkel jedoch auch mit Neuheiten Nischen zu besetzen, was dem Familienbetrieb nach eigenen Angaben auch teilwei-se sehr gut gelingt. Wie etwa mit den Grillsticks, die dank der großen Nachfrage vom sommerlichen Grillgut zu einem Fixstarter im Jahressortiment wurden.

Handl TyrolAufgemischtDem Wunsch der Verbraucher nach geschmack-licher Abwechslung sowie Regionalität entspricht Handl Tyrol aktuell mit dem Launch von drei ver-schiedenen Aufschnitt-Platten. Nach traditionel-len Rezepturen und Verfahren hergestellt, bieten die Neuheiten in den Varianten Brettljause (mit Schin-ken-, Karree- und Bauchspeck g.g.A.), Almjause (mit Tiroler Almkantling, Schopf- und Karree-Speck g.g.A.) und Wurstjause (mit Käsepikante, Berg-wurst und Schrofensteiner) für jeden Geschmack das Richtige.

LouizSnack-AttackNach einer intensiven Entwicklungs- und Aufbau-phase konnten die pikanten Salami-Produkte von Louiz in diesem Frühjahr im heimischen LEH Fuß fassen. Ob als Midi Stangerl oder in innovativer Mini Brez’n-Form (mild oder scharf), die Rohwurst-Snacks treffen punktgenau den Geschmack der Verbraucher, denn bereits nach wenigen Wochen freute sich das steirische Unternehmen über mehr als 100.000 verkaufte Stück.

F. KrainerMiniaturisiertDie Steirerglück-Linie wird laufend um Neuheiten erweitert. Mit den neuen Gustopackerln entspricht das Krainer heuer einem Verbraucherwunsch und bietet ausgewählte Wurstsorten fix-fertig aufge-schnitten in 50-g-Packungen an. In diesem Klein-format sind neben der Wanderjoschi mit Käse unter anderem auch würzige Salami-Sorten mit Chili, Paprika oder Pfeffer zu haben. Für alle gesundheits- und figurbewussten Verbraucher sind verschiedene Hühnerbrust-Kreationen in Vorbereitung.

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Marktanteil der Diskonter

Wurst und Schinken, Wert in Prozent Hofer/Lidl LEH ohne Hofer/Lidl

2009 2010 2011 2012 2013 T.14.1

Quelle: ©RollAMA/AMA-Marketing, n=2.800 Haushalte in A; GfK keyQUEST

20,5 20,7 20,7 21,9 21,9 22,1

79,5 79,3 79,3 78,1 78,1 77,9

24 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

Page 25: Die Handelszeitung 18/14

Sortiment Wurst & Schinken

HotwagnerAus Alt-Wien und der WeltBisher ausschließlich als Thekenware erhältlich, wird die regionale Alt-Wiener-Linie von Hotwagner ak-tuell um vier SB-Produkte ergänzt. Ab sofort sind die Klassiker Dauerwurst, Käsewurst und Kellermeister in 330-g-Packungen, das Rauchkranzl im 500-g-Format zu haben. Zuwachs erhält auch die Bärchen-Range von Reinert, die exklusiv über den Vertrieb von Hotwagner zu beziehen ist. Nun stehen auch Bärchen-Happen in der wiederverschließbaren SB-Packung zur Wahl. Darin enthalten sind jeweils 27 kleine Kabanossi-Snacks, frei von künstlichen Aromen und Farbstoffen. Mit der neuen Saltufo bietet auch Bedford einen ganz besonderen „Happen“, denn dabei handelt es sich um eine exklusive Salami-Kugel à 80 g, die mit original Parmigiano Reggiano sowie „tuber aestivum“-Sommertrüffel veredelt ist. Um die ex-klusive Neuheit am PoS perfekt in Szene zu setzen, stehen dem Handel verschiedene Promotion-Artikel sowie eine edle Rezept-Broschüre zur Verfügung. Herzhafte Snacks stehen heuer auch bei Rügenwal-der hoch im Kurs, so präsentierte das deutsche Un-ternehmen kürzlich eine Mühlen Currywurst ge-grillt sowie Mühlen Frikadellen in Currysauce. Die beiden Neuheiten kommen in auffällig design-ten SB-Packungen mit appetitlichen Produktabbil-dungen und müssen nur noch kurz erhitzt werden. Darüber hinaus plant Rügenwalder noch heuer einen weiteren großen Launch, der dem aktuellen Trend nach fleischlosen Wurstprodukten folgt.

Moser Manche mögen’s scharfSeit November 2013 hat Moser die „Chiliput“ auf dem Markt, ein Putenbrustschinken im Chili-Papri-ka-Mantel und leicht geräuchert. Er hat damit eine angenehme Schärfe, die leicht verträglich ist. Der saftige, magere Putenschinken mit nur 2 % Fettanteil ist gluten- und laktosefrei und mit Grander-Wasser erzeugt. Ebenfalls „scharf gemacht“ hat Moser Käseleber-käse und ihn „Hexenkas“ genannt. Er schmeckt intensiv scharf durch die Zugabe von Chili und Pfefferoni, wird mit Emmentaler-Käse aus Salzburg hergestellt und verfeinert mit Jalapenoflocken. Der mit Heißluft gebackene (nicht gedämpfte) Leberkäse hat einen hohen Rindfleischanteil, ist gluten- und laktosefrei und mit Grander-Wasser hergestellt. Optisch ist dieses Produkt ein Unikat für Öster-reichs Theken. Man kann ihn kalt essen, er wird aber meistens in der Heißen Theke angeboten. Denn im heißen Zustand entfaltet sich der Jalapeno- Chili-Pfefferoni-Geschmack in Kombination mit dem Emmentaler besonders gut. Im LEH wirbt Moser in Fachzeitschriften, mit Mes-seauftritten, Flugblatt, Aktionen und Aktivverkäufen. Den Endverbraucher erreichen die Wieselburger mit Werbung in den diversen Tageszeitungen, TV-Spot, Radio, Sponsoring verschiedener Vereine, Spenden, sowie Gewinnspielen am PoS und im Internet; Inter-netauftritt unter www.moserwurst.at. Bewährt haben sich intensive Verkostungen am PoS durch das kompetente „Moser Verkostungsteam“.

Nº 18 –19 · 2014 HANDELSZEITUNG 25

KÄSEKRAINER wie noch nie.

EMMENTALER

ist der Käse der Wahl. Hier geht’s um die richtige Reife und Qualität.

SENF

wir empfehlen einen scharfen, wollen hier aber keine Glaubenskriege anzetteln!

FRANZ RADATZ Käsekrainer machen wir seit über 40 Jahren.

Die Wurst mit dem Emmentaler begann ihren Siegeszug erst am Würstelstand.Damals hat man sie noch gekocht, heute essen wir sie auch gebraten und gegrillt. Und das ist eine Kunst, da sind sich viele Grill-Profi s einig.

DAS „FUSSERL“

bildet sich, wenn man die Käsekrainer „stupft“, durch den herausrinnen-den Emmentaler. Diese köstliche Kruste nennen wir „Käsefusserl“.

DER KÄSEKRAINER-STUPF-KURS: Wir empfehlen, die Käsekrainer vorher mehrmals mit einem sogenannten „Stupfer“ einzustechen – mit einer sehr spitzen Gabel geht das auch. Das verhindert, dass die Wurst unkontrolliert „explodiert“. Dieses Thema liegt uns sehr am Herzen. Wir haben dazu einen kleinen Film gemacht. Mehr darüber auf: www.radatz.at/kaesekrainer und

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Sortiment Backwaren

Das Brot der Zukunft ist das Ergebnis des zweijährigen EU-Projekts „HealthBread“. Ziel war es, die guten Eigenschaften von Weißbrot und Vollkornbrot zu vereinen: HealthBread ist locker und weich wie Weiß-brot, hat aber den Nährwert von Vollkorn-brot. Das wird durch neue Vermahlungs-, Fermentations- und Backprozesse erreicht, die gemeinsam von Bäckern, Müllern und Forschungslaboren entwickelt wurden.

„HealthBread ist für die traditio-nellen Bäckermeister eine große Chance, denn das Brot der Zukunft ist insbeson-dere für Handwerksbäcker eine Profilie-rungsmöglichkeit. So können sich die österreichischen Bäckerbe-triebe noch mehr als Quali-tätsproduzenten mit inno-vativen, schmackhaften und gesunden Produkten positionieren“, betont Jo-hann Ehrenberger, Landes-innungsmeister der Bäcker Niederösterreich.

Optimierte Backprozesse„HealthBread“ ist eine Kooperation von namhaften europäischen Forschungsein-richtungen und traditionell-innovativen Bäckereibetrieben aus Finnland, Italien, Niederlande, Deutschland und Österreich. Dabei wurden Vermahlungs-, Fermenta-tions- und Backprozesse optimiert. Bei der Vermahlung geht es um die verschiedenen Schichten, aus denen Getreide besteht. Eine dieser Schichten ist die besonders wertvolle und nährstoffreiche Aleuron-schicht. Sie enthält viele Vitamine, Mi-neralstoffe und Ballaststoffe. Durch die neuen Mahlmethoden kann diese Schicht aus dem Mehl getrennt werden. Bei der Fermentation werden Nährstoffe besser aufgeschlossen. Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Magnesium und verschiedene Vita-mine werden dadurch für den Körper bes-ser verfügbar gemacht.

Nach einem guten Jahr Forschung in den Laboren belieferten die Forscherteams

die Bäckereien Anfang des Jahres mit den neu entwickelten „HealthBread“-Zutaten (Mehl). Gleich zwei der EU-weit insgesamt nur acht am Projekt beteiligten Bäckereien kamen aus Österreich: Die Bäckerei Lasser aus Schladming und die Bäckerei Kasses im niederösterreichischen Thaya. Nun hatten die Bäcker die Aufgabe, eine öster-reichische Version des HealthBreads zu kreieren, die den regionalen Geschmacks-richtungen entspricht. „Egal ob Brot oder auch süßes Gebäck, mit den HealthBread-Zutaten haben wir bereits unterschiedliche sehr schmackhafte und gesunde Produkte

entwickeln können. Die Rückmel-dungen meiner Kunden sind

sehr positiv“, sagt der Bäcker-meister und Slow-Baking-Pionier Erich Kasses. „Ohne Fermentation könnte un-ser Körper Nährstoffe wie z. B. Zink und Eisen nur

bedingt aufnehmen. Ohne zu wissen, warum, haben un-

sere Großväter es damals schon richtig gemacht, indem sie den zeit-

aufwändigen Sauerteig ansetzten – und pflegten. Das achtstündige Füttern der Sau-erteig-Mikroorganismen kostet Zeit, die sich heutzutage nur noch sehr wenige Bä-cker nehmen“, ist eine der Schlussfolgerun-gen zum HealthBread-Projekt von Kasses.

„Die Brotkultur hat in Österreich eine große Tradition und wird durch die Getreidevielfalt noch verfeinert. Bei Health Bread sehen wir, dass klassische Her-stellungstechniken und innovative For-schungsentwicklungen kein Widerspruch sind, sondern vielmehr zu neuen Quali-tätsprodukten führen“, betont Udo Kaubek, Geschäftsführer von Meinl am Graben, der das HealthBread von Kasses vertreibt.

HealthBread erfüllt die Absicht der Europäischen Kommission, KMUs zu fördern und neue Märkte – auch Nischenmärkte – zu erschließen, indem Forschungsprojekte tatsächlich bis zur Marktreife geführt werden. RED

Das Brot der Zukunft ist insbesondere für das Bäckerhandwerk eine Profilierungsmöglichkeit.

Das Brot der ZukunftIm Rahmen des EU-Forschungsprojektes „HealthBread“ wurde das Brot der Zukunft entwickelt: Es vereint die guten Eigenschaften von Weißbrot und Vollkornbrot.

Pan&Co Bäckereikette Ring gekauftDer Linzer Backshop-Lieferant Pan&Co hat die ebenfalls in der Landeshauptstadt ansässige, bisher zur Ed. Haas Gruppe gehörende Bäckereikette Ring übernommen. Ziel ist die Nutzung von Synergien bei Produktion, Einkauf und Logistik sowie Technik.Pan&Co bekommt durch den Kauf, über dessen Preis Stillschweigen vereinbart wurde, 63 Filialen in Oberösterreich und Salzburg, darunter 20 in Linz. Die Ring-Produktion in Linz, die bereits in der Vergangenheit vom Filialbetrieb getrennt war, soll in die Unternehmensgruppe Pan&Co integriert werden. Diese stellt ihre Erzeugnisse in Gmünd, Schrems, Hartkirchen, Eferding und Traiskirchen her. Ring – 1916 als „Ring von Bäckern“ gegrün-det – schreibt seit Jahren Verluste. 2012 betrug der Verlust aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) laut Firmenbuch 1,8 Mio. Euro. Pan&Co setzte voriges Jahr mit 120 direkt beschäftigten Mitarbei-tern rund 82 Mio. Euro um. Das 1986 gegründete Unternehmen liefert zu einem guten Teil jene Teiglin-ge, die im Einzelhandel aufgebacken werden – laut Firmengründer und Geschäftsführer Wolfgang Hofer jährlich 150 Millionen Stück.

AnkerNeuartiges Snack-KonzeptDie Wiener Traditionsbäckerei Anker erweitert ihr Snackangebot mit einer absoluten Produktneuheit: Ab sofort werden in allen Anker-Filialen „pikante Muffins“ in zwei verschiedenen Sorten angeboten – würzig mit Speck/Käse/Mais, als auch in der vegetarischen Variante Spinat/Lauch. Das Be-sondere an diesen Muffins: Sie werden vom Kunden warm genossen. „Mit diesen völlig neu entwickelten Produkten wollen wir unsere bestehende Snack-Kompetenz, die wir jetzt schon mit unseren belegten Gebäckvarianten, den gefüllten Wraps oder unserem umfangreichen Salatangebot haben, noch weiter ausbauen“, erklärt Ankerbrot-Vorstand Peter Osten-dorf. Die beiden pikanten Muffins sind die Vorboten für ein eigenes Anker-Lunchkonzept, das in Kürze präsentiert werden soll.

Ölz Weihnachtlicher GenussWie uns Ölz mitteilt, verzeichnete die Warengruppe Kuchen und Feinbackwaren 2013 (Nielsen YTD KW 52 2013) ein dynamisches Wachstum von +4,4 %, im aufgelaufenen aktuellen Jahr (YTD KW 32/2014) nun auf hohem Niveau eine leicht rückläufige Ent-wicklung von –1,5 %. Mit einem breiten Angebot an saisonalen Backspezialitäten könnte diese Ent-wicklung im letzten Quartal noch gedreht und das Umsatzpotenzial in der Weihnachtssaison optimal genutzt werden. Die Ölz Festtags-Teegebäcke und Weihnachtsbäckereien werden mit reiner Butter gebacken und bestechen durch ihre handwerkliche Aufmachung, feine Füllungen und Sortenvielfalt: Für die Saison 2014 sind neun verschiedene Variatio-nen erhältlich. Für den „kleinen“ Keksgusto bietet beispielsweise das 250-g-Festtags-Teegebäck acht Keks-Klassiker. Ideal für die gemütliche Ad-ventjause: das 400-g-Festtags-Teegebäck auf dem Dekorteller mit zwölf Teegebäck-Variationen. Weiters sind auch Einheiten von 600 g bis 1200 g Weih-nachtsbäckereien und sortenreinen Linzer Augen und Vanillekipferln erhältlich. Im Kuchenbereich gibt es 2014 den Ölz Winterkuchen Schoko-Orange, der neben dem Ölz Winterkuchen Orange eine geschmackvolle Alternative zu klassischen Weih-nachtsgebäcken darstellt. Eine weitere Produktneu-heit in der Saison 2014: der flaumige Ölz Winter Brioche-Gupf mit saftigen Rosinen, Orangeat & Zitronat in der kleinen 200-g-Packung.

Wer in der Bäckerbranche überleben will, muss Synergien nützen.

Wolfgang Hofer

WK

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Sortiment Backwaren

StröckMüsli Muffin veganNeben dem Vertrieb im Einzelhandel umfasst das Filialnetz von Ströck mittlerweile 76 Filialen in Wien und Umgebung sowie einen Standort im burgenländischen Kittsee, von wo auch die Familie Ströck ursprünglich herstammt. Die neue Filiale beim Stephansdom bietet ein besonderes Erleb-nis: Zum ersten Mal ist es möglich, einen direkten Blick in die Backstube zu werfen und den Bäckern über die Schulter zu schauen – zum Beispiel bei der Herstellung von Krapfen, Topfenbällchen oder Hörnchen mit Schoko-, Erdbeer- oder Vanillefülle. Der Ausbau des biologischen Sortiments wird bei Ströck kontinuierlich vorangetrieben. Rund 30 % des verarbeiteten Mehls hat Bio-Qualität, derzeit umfasst das Bio-Sortiment rund 35 Produkte aus dem Brot- und Gebäcksortiment. Bio-Roggen-Sauerteigbrot, Bio-Roggenvollkorn-Eck und Bio-Landbrot werden bei Ströck ohne Zusatz von Backhefe zubereitet und sind daher auch für Menschen mit Histaminin-toleranz geeignet. Neu im Sortiment ist der Müsli Muffin vegan mit Cranberries, Walnüssen und Apfelmus für den Energiekick zwischendurch.

JomoKuchen und RouladenAbsolute Top-Seller im Portfolio sind unter ande-rem der Klassiker „Marmor-Guglhupf“ sowie die „Erdbeer-Roulade“, die bei den heimischen Kon-sumenten inzwischen sogar noch beliebter ist als die traditionelle „Marillen-Roulade“. Gleich danach folgen bei den Rouladen im Geschmacksranking jene mit Kakao- und Kaffee-Füllungen. Aber auch die süßen Schnitten von Jomo stehen bei Naschkat-zen hoch im Kurs, wobei der niederösterreichische Feinbackwaren-Spezialist, zusätzlich zum Standard-Sortiment, immer wieder mit saisonalen Kreationen für willkommene Abwechslung sorgt. So lancierte Jomo beispielsweise im Frühjahr die „Erdbeer-Schnitte“, deren Abverkäufe die Erwartungen bei weitem übertrafen, oder im Sommer die „Himbeer-Zitronen Schnitte“, die wiederum jetzt im Herbst von der schokolierten Haselnuss Schnitte mit knacki-gem Krokant-Dekor abgelöst wird. Neu im Kuchen-Bereich sind zudem der im Sommer gelaunchte Zitronenkuchen sowie ein Karotten Kuchen.

ThurnerKlasse statt MasseNach dem Motto „Klasse statt Masse“ konzen-triert man sich bei Thurner auf die Herstellung von hochwertigem Hefeteig-Gebäck. Das Unternehmen fokussiert sich auf die regionale Belieferung mit Zöpfen, Striezeln und Strudeln, deren Füllungen am burgenländischen Standort Steinberg-Dörfl noch heute nach handwerklicher Tradition hergestellt werden. Seit letztem Jahr offeriert Thurner neben seinen Klassikern wie Mohn- oder Nuss-Strudel auch saisonal wechselnde Variationen. Nach dem sommerlichen „Zitronen-Strudel“ wartet Thurner nun für die Herbst-/Wintersaison mit einem Apfel-Zimt-Strudel auf.

BackaldrinKornino & KornkaiserAb sofort ist das Backaldrin-Sortiment um die neuen schmackhaften und rustikalen Clean-Label Körnergebäcke Kornino & Kornkaiser reicher. Der hohe Anteil an Schroten und Saaten sorgt für einen körnigen Krumencharakter mit kurzem Biss. Backaldrin The Kornspitz Company GmbH, Erfinder des Kornspitz, ist der führende Hersteller von Back-grundstoffen in Österreich.

MestemacherZwei neue Bio-ProdukteDie über 140 Jahre alte Brotkultur der Spezialitä-ten-Bäckerei Mestemacher wird durch zwei neue Produkte bereichert: Bio Haferbrot mit Hafer und Roggen enthält 1,1 g Beta-Glucane aus Hafer pro zwei Scheiben. Beta-Glucane tragen zur Aufrecht-erhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei. Um die positive Wirkung zur Aufrechterhal-tung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut zu erzielen, ist eine tägliche Aufnahmemenge von 3 g Beta-Glucanen erforderlich. Die geschnittenen, ver-packten und natürlich pasteurisierten Brotscheiben sind ungeöffnet bis zu sechs Monate genussfrisch. Zwei Scheiben enthalten 33 % des empfohlenen Tagesbedarfs an Ballaststoffen. Das Brot ist ideal ge-eignet zur Bevorratung. Bio Hafer + Goldleinsaat Toastbrötchen enthalten 1,2 g Beta-Glucane pro 100 g. Beta-Glucane tragen zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei. Um die positive Wirkung zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut zu erzielen, ist eine tägliche Aufnahmemenge von 3 g Beta-Gluca-nen erforderlich. 100 g des Toastbrötchens (ca. drei Hälften) enthalten 239 mg Phosphor, das entspricht 34 % des empfohlenen Tagesbedarfs, sowie 83 mg Magnesium, das entspricht 22 % des empfohlenen Tagesbedarfs. Die Toastbrötchen lassen sich unge-öffnet hervorragend bevorraten. Die zur Unterneh-mensgruppe Mestemacher gehörende Aerzener Brot und Kuchen GmbH vertreibt Tiefkühlkuchen und Brot im Preiseinstiegs-Segment.

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Sortiment Backwaren

VandemoorteleSortimentserweiterung Das neue Weckerltrio von Vandemoor-tele wurde aus lauter Highlights für die Verkaufsvitrine konzipiert: einem Käse-

weckerl mit würzigem Gouda und Emmentaler, einem holländischen Tigerweckerl mit knusprigen Tigerflecken und dem rustikalen Dop-pelweckerl, das einfach zu teilen ist. Die neuen Butter-

Marillen-Croissants sind in Kartons zu 60 Stück abgepackt und

in kleineren Bake-offs oder Tankstellen genauso einsatzfähig wie in Bäckereien.

Mondelēz Milka Kekse Dass die Milka Kekse immer beliebter werden, zeigt die überdurchschnittliche Steigerung von 9,5 % beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Der Marktanteil von Milka im Bereich der Kekse liegt bei

über 10 % und hat sich damit zu einem wichtigen Player am heimi-schen Keksmarkt entwickelt. Die

Neueinführung Milka ChocoTrio bringt seit August Abwechslung in das für Milka noch neue Kleinkuchensegment und ergänzt damit die bestehenden Produkte Milka Cake&Choc und Milka ChocoTwist.

BahlsenNeues zum Jubiläum Bahlsen Be Happy – die Doppelkekse mit zartschmelzender Kakaocremefül-lung sind nur eine von vielen Neuheiten, die im Jubiläumsjahr (125 Jahre Bahl-sen) vorgestellt wurden. Neu am Markt sind auch Bahlsen Cookies, Bahlsen Brownies & Blondies und Bahlsen Life. Im Oktober kommt schließlich noch Bahlsen Choco Sun, ein knuspriger Vollkornkeks mit weicher Karamell-

cremefüllung, auf den Markt. Und auch bei den Lebkuchen gibt es heuer zwei Neuheiten: Amena ist ein kleines, besonders saftiges Gebäck mit Marzipan und edelherber Scho-kolade, und Noelino ist ein nussiger Lebku-chen mit edelherber Schokolade.

DélifranceNeue Blätterteig-SpezialitätDie Nester-Range wird um die Variante Hähnchen-Tomaten-Nest erweitert. Die Füllung aus Tomate, Mozzarella und Hähnchenfleisch ist mit Kräutern abgerundet und liegt in einem knusprigen Blätterteig. Mit einem Stückgewicht von 110 g ist das Hähnchen-Tomaten-Nest der ideale Snack in der Außer-Haus-Verpflegung. Zur Délifrance Nester-Range gehören bereits die Geschmacksrichtungen Hähnchen-Lauch und Käse-Schinken sowie die vegetarischen Varian-ten Ziegenkäse, Brokkoli, Gemüse und Käse-Zwiebel.

Kuchen-PeterNeue Marke „Feinbäck“ Mit Start der Krapfen-Saison präsentiert sich Ku-chen-Peter erstmals mit der Marke „Feinbäck“ im Lebensmittelhandel. Ziel ist die Etablierung einer Endverbraucher-Marke zusätzlich zur Marke Kuchen-Peter, welche vorrangig in der Backwarenindustrie zu Hause ist. Langfristig sollen den „Feinbäck“-Krapfen weitere Produkte, vor allem spezielle Brot- und Klein-gebäckssorten, folgen und das Aushängeschild für die Backwaren von Kuchen-Peter werden. Kuchen-Peter wurde 1964 in Wien gegründet.

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gabriele [email protected]

Der warme Winter hat die Entwicklung des Teemarktes negativ beeinflusst: Der Teebeutel-Markt war zuletzt mit fast 5 % rückläufig und erreichte per KW 28 einen

Wert von 51,62 Millionen Euro (Nielsen, Wert, LH exkl. H/L, MAT KW 28/2014). Am stärksten betroffen war dabei der Früch-tetee mit -6,8 %, gefolgt vom Schwarztee mit -5,8 %, während Grüntee (-3,9 %) und Kräutertee (-3,3 %) nicht ganz so stark ver-loren haben. Dass gerade der Früchtetee eine derart negative Entwicklung verzeich-nete, liegt aber auch daran, dass aufgrund der kühlen Temperaturen diesen Sommer deutlich weniger Tee kalt getrunken wur-de, was sich mit -8 % auf die Umsätze bei „Teekanne Cool Sensations“ niederschlägt. Nach wie vor ist der Kräutertee mit 41,7 % Wertanteil das umsatzstärkste Segment am Teemarkt, vor den Früchtetees mit nun-mehr 37,2 % Anteil. 14 % der Gesamtum-sätze entfallen auf Schwarztee, 6,4 % auf Grüntee.

Was die verschiedenen Marktteil-nehmer betrifft, ist das Haus Teekanne nach wie vor absoluter Marktführer, wobei von den 63,2 % Gesamtmarktanteil bereits 13,4 % auf „willi dungl“ entfallen. Damit konnte die Marke die Nummer-zwei-Po-sition am Markt weiter festigen (Nielsen, Wert, LH exkl. H/L, MAT KW 28/2014). Milford und Twinings zeigten zuletzt eine ebenfalls rückläufige bzw. stagnierende Entwicklung und können ihre Marktstel-lung halten. Leicht dazugewinnen konn-ten lediglich die kleineren Marktteilneh-mer inklusive Eigenmarken (Nielsen, Wert, Sonstige, LH, MAT KW 12/2014).

Der Trend geht beim Tee eindeutig in Richtung Nachhaltigkeit und Natürlich-keit: Bio- und Fairtrade-zertifizierte Pro-dukte, aber auch regionale Zutaten (z. B. Kräuter aus Österreich) stehen bei den Konsumenten hoch im Kurs. Denn Tee-Liebhaber achten zunehmend sehr genau darauf, wo der Tee herkommt und welche Zutaten enthalten sind, Natürlichkeit wird dabei ohnehin vorausgesetzt. Damit ver-bunden, sind die Verbraucher auch Pre- mium-Konzepten gegenüber aufgeschlos-sen, was der Kategorie künftig zu einem wichtigen Upgrading verhelfen dürfte.

Teetrinker haben zu ihrem Lieblingsgetränk eine besondere Beziehung: Denn Tee wärmt und hat eine besondere Wirkung. Thinkstock

Wärme mit SinnDer vergangene Winter stellte aufgrund der Wärme den Teemarkt vor Herausforderungen. Mit speziellen Angeboten macht man den Kunden neugierig.

Teekanne It’s tea timeMarktführer Teekanne präsentiert als Highlight der heurigen Tee-Saison eine brandneue, exklusive Premium-Linie namens foursenses. Das Be-sondere daran ist, dass hier loser Tee mit grobem Blattgrad in transparente, einzeln aromaversiegelte Pyramiden-Beutel gepackt wird. Und diese erlauben Einblicke auf die Zutaten: edle, handgepflückte Tees aus den besten Anbaugebieten der Welt sowie ausgewählte Kräuter und Früchte. Damit spricht „foursenses“ tatsächlich vier Sinne an: Denn die Tees überzeugen durch herausragende Qualität, die man riechen, schmecken, fühlen und sehen kann. Schön anzusehen ist auch das Packungsdesign, das edles Schwarz mit kräftigen Farben kombiniert. Zum Start stehen vier Sorten zur Wahl: Royal Earl Grey, Hochland Grüntee (beide Fairtrade-zertifiziert), Alpenkräuter sowie eine Beeren-Auslese. Aber auch bei den klassischen Teebeuteln wartet Teekanne in gewohnter Manier mit vielen Neuheiten in allen Segmenten auf: So gibt es den Klassiker English Breakfast jetzt in zertifizierter Bio- und Fairtrade-Qualität, und bei den Tee-Spezialitäten kommt ein neuer Grüntee mit Fairtrade-Siegel. Der bekannte Grüne Tee mit Zitronen- bzw. Pfir-sichgeschmack wurde hingegen in der Rezeptur optimiert und enthält jetzt 100 % natürliche Aromen sowie Fruchtstückchen. Im Kräutertee-Bereich hält Teekanne (inkl. „willi dungl“) nicht nur über 70 % Marktanteil, sondern stellt auch 14 der 15 Top-Produkte am Markt – allen voran „willi dungl Magenfreund“ als umsatzstärkste SKU, gefolgt von „Fixmille“ und „Fixminze“ (Nielsen, Wert, LH total, MAT KW 28/2014). Die Fix-Range wurde einem Designrelaunch unterzogen und zeigt sich künftig in deutlich lebendigerer Aufmachung, während man bei willi dungl die aktivierende Kräu-ter-Grüntee-Mischung Gestärkt durch den Tag als Neuheit präsentiert. Bei Teekanne Kräutergarten wird das Sortiment um eine 8 Kräuter-Mischung ergänzt, und bei der Wellness-Linie Harmonie für Körper und Seele soll die Sorte Detox für Impulse sorgen. Die Kräutertee-Mischung mit Brennnessel und Aroniabeere unterstützt den Körper bei der Entgiftung und soll, zusammen mit den bekannten Slim-Produkten „Schlank und Fit“ sowie „Zeit zur Entschlackung“, im überarbeiteten Design verstärkt die weibliche Zielgruppe anzusprechen. Eine ganz andere Zielgruppe will Teekanne dagegen mit dem Früchtegarten Kindertee mit Erdbeer-Himbeer-Geschmack ansprechen. Und last, but not least hat Teekanne erstmals in Zusammenarbeit mit dem SOS-Kinderdorf einen Tee Adventkalender gestaltet. Schon im vergangenen Jahr launchte Teekanne die easyTea-Range, die nach erfolgreicher Etablierung am Markt nun um drei Produkte ergänzt wird: Neu sind die Früchtetee-Mischung Winterzauber sowie Grüntee Lemon und Earl Grey, womit sich jetzt auch Grüntee- bzw. Schwarztee per Knopfdruck in jeder Nespresso-Maschine zubereiten lassen.

Twinings TraditionsreichTwinings steht für mehr als 300 Jahre Tradition in der Tee-Produktion und ist v. a. mit seinem Schwarz- und Grüntee-Sortiment in Österreich gut vertreten. Beutel und losen Tee zusammengenommen, ist Twinings mit einem Wertanteil von 40,2 % sogar führend bei Schwarztee (Nielsen, LEH exkl. H/L, Schwarztee total Beutel+lose, MAT KW 28/2014). Neu im Portfolio sind aktuell zwei würzige Chai-Tees in den Sorten Indian und Vanilla sowie Green Tea & Cranberry und Green Tea & Forest Fruits. Im Sinne der Natürlichkeit hat Twinings übrigens letztes Jahr alle Packungen überarbeitet und die Metall-klammer bei den Teebeuteln entfernt.

GfK-Infos

Der Teemarkt

Theresa Eberle, Marketing ConsultantConsumer Panel Services

Nahezu jeder österreichische Haushalt hat im MAT Juni 2014 zumindest einmal ein Produkt aus der Gruppe der Heißgetränke konsumiert. Tee ist mit einer Reichweite von 70 % an zweiter Stelle nach Kaffee. Insgesamt erzielen die Heißgetränke im MAT Juni einen Gesamtumsatz von 415 Mio. Euro – hier gibt es im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Rückgang von 1,2 %. Verantwortlich für diesen leichten Verlust sind alle Kategorien mit Ausnah-me des Röstkaffees. Beim Tee kann sich der Trend zu Einzel-portionen nach wie vor nicht durchset-zen. Hier sind die Teebeutel mit einem Umsatzanteil von 85 % die klare Nummer eins, gefolgt von losem Tee. Pads und Kapseln kommen über 4 % Umsatzanteil nicht hinaus. Bei Tee wird der umsatz-mäßige Handelsmarkenanteil im Jahres-vergleich leicht erhö[email protected]

Sortiment Tee

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MilfordFür Groß & Klein

Mit einer brandneuen Produktrange startet auch Milford in die diesjährige Tee-Saison. Alle vier Sorten – Kombina-tionen aus Früchte- und Kräutertees – wurden vom unabhängigen International Taste & Quality Institute in Brüssel mit dem begehrten Superior Taste Award ausgezeichnet: Eine internationale Jury, bestehend aus renommierten Chef-köchen und anerkannten Sommeliers, verkostet dabei Produkte aus der ganzen Welt und vergibt Sterne für Qualität und Geschmack. Die neuen Tees von Milford konnten in der Verkostung auf ganzer Li-nie überzeugen und erhielten in den Ka-tegorien „erster Eindruck“, „Geschmack“, „Geruch“ und „Nachgeschmack“ die Höchstnote von drei Sternen. Bei der neuen Linie verbindet Milford seine jahrzehntelange Kompetenz im Früchtetee-Bereich mit der Auswahl aro-matischer Kräuter aus dem Waldviertel und verleiht so traditionellen Kräutertees einen ganz neuen Schliff. Dabei bleibt Milford dem Grundsatz treu: Nur höchs-te Qualität, gepaart mit 100 % Natur. Das Geschmacks-Potpourri der vier Tee-Kompositionen reicht von fruchtig-frisch über mild-würzig bis süßlich-aromatisch, zur Verfügung stehen die Sorten: Minze mit Apfel, Feige und Dattel; Zitronengras mit Thymian und Zitrone; Kamille mit Ingwer und Orange sowie Rooibos mit Salbei und Cranberry. Neues gibt es bei Milford aber auch spe-ziell für die Kleinsten: Denn als Ergänzung zum „Fruchtigen Beerchen“, das bereits seit 2010 auf dem Markt ist, gesellen sich diesen Herbst die Süße Vanillefee (mit Geschmack nach Vanille, Himbeeren und Holunderblüten) sowie die Kreation Wilde Monsterfrüchte (ein Mix aus Apfel, Orange und Traube).

DilmahAußergewöhnlichDie Dilmah Exceptional Tea-Range (im Vertrieb von Winkelbauer) erfährt zur Zeit einen Verpa-ckungsrelaunch. Damit erreicht man ein frisches, junges Auftreten, das die hohe Qualität der Tees sehr gut optisch unterstreicht. Alle 42 Sorten sind in Östereich erhältlich. Durch die nun neue perforierte Aufreißöffnung am Deckel anstatt der gesamten Zellophan-Umhüllung wird dem Umweltgedanken Rechnung getragen.

Neuner’s Gute Partnerschaften Der Tiroler Familienbetrieb Neuner’s setzt bei der Rohstoff-Beschaffung auf lange Partnerschaften und persönlichen Kontakt mit den Bauern, um Nachhal-tigkeit und gleichbleibend hohe Qualität zu sichern. Basierend auf dem über Jahrzehnte erworbenen Wissens- und Erfahrungsschatz aus der Arbeit mit Kräutern wurden Teesorten entwickelt, die eine besondere gesundheitliche Wirkung haben, wie z.B. der Immun Plus Tee.

Sortiment Tee

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32 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

Sortiment Reis

Obwohl die Reisproduktion seit den 1960er-Jahren stetig gestiegen ist, leiden die Menschen in den Anbaugebieten selbst noch immer unter Hunger. Kleinbäue-rinnen und -bauern sind oft gezwungen nicht nur ihre für den Export produzierten Reismengen, sondern auch den Großteil ihres Eigenbedarfs zu verkaufen. In vielen Regionen ist es zusätzlich sehr schwierig, für den Reis einen nachhaltigen Preis zu bekommen. Grund dafür sind Subventio-nen von Ländern wie den USA oder Japan. Viele Kleinbauernfamilien müssen Kredite aufnehmen, um sich bessere Saaten und neue Pflanzenschutzmittel leisten zu können.

Der faire Handel mit Reis fördert gezielt Klein-bauern und ihre Familien. Die Produzentenorganisa-tionen müssen die Arbeits-bedingungen verbessern und die vorgeschriebenen Sozialstandards einhalten. Diese basieren auf den Richt-linien der International Labour Or-ganization (ILO) und beinhalten Vorgaben wie das Verbot von Zwangs- oder ausbeu-terischer Kinderarbeit und die Gestaltung von fairen Arbeitsbedingungen. Produ-zentenorganisationen, die Reis über das Fairtrade-System verkaufen, erhalten einen fairen Preis, der die durchschnittlichen Produktionskosten für eine nachhaltige

Produktion deckt. Liegt der Marktpreis über dem Fairtrade-Mindestpreis, muss der höhere Marktpreis vom Händler an die Produzentengruppe bezahlt werden. Die Fairtrade-Reispreise sind je nach Region und Reisart unterschiedlich festgelegt.

Hauptnahrungsmittel für die halbe WeltbevölkerungReis ist für mehr als die Hälfte der Erdbevöl-kerung das Hauptnahrungsmittel. Passend dazu bedeutet das Wort Reis in mehreren Sprachen auch Essen oder Mahlzeit. Reis wird heute in mehr als 100 Ländern welt-

weit angebaut. Größter Exporteur ist Thailand, gefolgt von Viet-

nam, Pakistan, Indien, USA und China.

Der in Österreich angebotene Fairtrade-Reis kommt aus Thailand und Indien, es handelt sich um

Jasminreis, Basmati-Reis und schwarzen Duftreis. Der

Bioanteil beträgt 95 %. 2012 wurden hierzulande 330 Tonnen

Fairtrade-Reis verkauft. Konsumenten, die ihre Kaufentscheidung bewusst und fair treffen möchten, werden in den öster-reichischen Marktregalen jedenfalls fün-dig. Reis mit dem Fairtrade-Gütesiegel ist derzeit bei Billa, Merkur, Spar, Zielpunkt, MPreis, Lidl, Hofer sowie im Großhandel und in den Weltläden erhältlich. RED

Der Reisanbau ist arbeitsintensiv und mit viel Handarbeit verbunden.

Ein guter AnfangReis mit dem Fairtrade-Gütesiegel ist derzeit bei Billa, Merkur, Spar, Zielpunkt, MPreis, Lidl, Hofer sowie im Großhandel und in den Weltläden erhältlich.

MarsKochen mit Uncle Ben’sNeben dem klassischen Rund- und Langkornreis sowie der Express-Linie verzeichnen bei Uncle Ben’s die Reis-Spezialitäten derzeit das größte Wachs-tum, allen voran der Basmati-Reis. Deshalb bietet Marktführer Mars diesen, zusätzlich zur 500-g-Packung (lose und im Beutel), jetzt auch in der größeren 1-kg-Einheit an. Erhältlich ist der Uncle Ben’s Basmati Reis im neuen Packungsdesign, in dem sich nach einem umfassenden Relaunch seit kurzem das gesamte Sortiment von Unle Ben’s zeigt: Dank klarer Farbcodierung sind nun einerseits die Beutel gut vom losen Reis zu unterscheiden, gleich-zeitig sind andererseits die einzelnen Sorten deutlich besser differenzierbar, wodurch für eine wesentlich einfachere Orientierung am PoS gesorgt ist. Aber auch die Express-Varianten im Beutel sind ab sofort farblich gekennzeichnet: Weiß kennzeichnet den klassischen Reis, Rot alle gewürzten Reis-Gerichte (z. B. „Mediterran“) und Schwarz die Risotto-Linie. Und: Passend zum Reis-Sortiment haben natürlich auch die Uncle-Ben’s-Gerichte im Glas ein über-arbeitetes Outfit erhalten und machen mit appetit-lichen Abbildungen am Etikett Lust aufs Kochen. Im September startet Mars eine große Promotion, die nicht nur vermitteln soll, wie einfach und vielseitig Reisgerichte mit Uncle-Ben’s-Produkten zubereitet werden können, sondern vor allem, wie viel Spaß ge-meinsames Kochen macht. Unter dem Titel „Kleine Köche, große Küche“ sind die Österreicher aufgeru-fen, gemeinsam mit Kindern verschiedenste Gerich-te zu kochen und dies mit der Kamera festzuhalten. Wer ein Foto oder Video unter www.unclebens.at bzw. auf Facebook hochlädt und online möglichst viele Votingstimmen sammelt, hat die Chance, bis zu 3.000 € zu gewinnen. Alle Teilnehmer erhalten auf jeden Fall eine Kinder-Kochschürze, und unter allen, die mitvoten, werden zusätzlich 50 Körbe, gefüllt mit Uncle-Ben’s-Produkten, verlost. Die Kampagne, deren Ziel es ist, Eltern und Kids für eine bewusstere, ausgewogenere Ernährung zu sensibilisieren, wird nicht nur mit massiven Werbemaßnahmen unter-stützt, sondern hat mit Starkoch Bernie Rieder auch ein prominentes Testimonial.

Riso Gallo Spezialitäten-Reissorten Riso Gallo baut sein Angebot an Spezialitäten-Reissorten aus. Ebenso wie der Venere, der schwar-ze Reis, gehört der Riz Rouge, der rote Reis, zu den Spitzenerzeugnissen von Riso Gallo. Die neue hochwertige Verpackung ist für die Produktgrup-pe mit dem Symbol „Grandi Risi dal Mondo“ gekenn-zeichnet. Die für den Konsumenten übersichtliche Gestaltung bietet eine klare Markendarstellung und Information zur Herkunft des Reises. Dazu wird ein Symbol für die Kennzeichnung jeder Reissortenher-kunft verwendet: ein Drache für den Venere Reis, ein Pferd und ein Flamingo für den Riz Rouge. Der Venere Reis ist ein aromatischer Parboiled-Vollkornreis, der mit seiner unverwechselbaren schwarzen Farbe beim Kochen ein angenehmes Aroma von Sandelholz und frisch gebackenem Brot verströmt. Das Venere-Saatgut wird nur an eine begrenzte Gruppe von Landwirten ausgegeben, ausgewählt und zertifiziert durch SA.PI.SE (das Pilotreis-Zentrum „Sardo Piemontese Sementi“). Von ihnen bezieht Riso Gallo die Reiskörner, die im September geerntet und dann in der Reismühle schonend verarbeitet werden. Der Riz Rouge ist ein integraler Langkornreis mit unverwechselbarer roter Farbe. Dieser Reis, dessen Herkunft durch das Siegel der geschützten geografischen Angabe (I.G.P.) garantiert wird, stammt aus der Camargue, einer malerischen Küstenlandschaft am Mittelmeer in Südfrankreich. Riz Rouge und Venere sind eine de-likate Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten.

Lotao Sortiment erweitertDas Sortiment Lotao Deli wurde erweitert: Neu sind Indian Tiger Umbra – eine rotbraune Reisspeziali-tät aus einer indischen Kooperative, die sich auf den Erhalt seltener und unbekannter Reissorten spe-zialisiert – und Oriental Sensation Smoked, ein seltener Räucherreis, der nach einer alten persischen Tradition geräuchert wird. Weitere Informationen zu Lotao unter www.reismachtschule.com

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Page 33: Die Handelszeitung 18/14

Sortiment Baden

Nº 18–19 · 2014 HANDELSZEITUNG 33

SchaumgebremstDer Markt der Badezusätze ist im Vergleich zu jenem der Duschgels rückläufig. Innovationen sind gefragt.

BeiersdorfVerwöhnen lassenNivea Creme Care Bad besitzt eine feuchtigkeits-spendende Formel; Nivea Cremebad Goodbye Stress beinhaltet Honig und Lavendelduft; Nivea Cremebad Welcome Sunshine sorgt für langan-haltenden Schaum mit pflegendem Mandelöl.

KneippAromabäderDas Aroma-Pflegeschaumbad Männersache ent-hält den Duft von Zedernholz und Jojoba, sowie das Pflegeschaumbad Wunschlos Glücklich natürli-chen Rhabarberextrakt und ätherisches Rosenöl.

UnileverEffektive TechnologienDove konzentriert sich auf effektive Technologien, wie etwa NutriumMoisture und DeepCare Complex, wirksam in der Produktlinie „Pure Verwöhnung“.

Colgate-Palmolive100 % MacadamiaPalmolive präsentierte im Mai seinen Naturals-Relaunch. Es folgte eine neue Schaumbad-Variante: Palmolive Naturals Macadamiaöl & Kakao.

WeledaBade-EssenzenSie verraten schon im Namen, wie sie guttun: Erfri-schung, Aktivierung, Erholung, Entlastung, Creme-bad oder Entspannung – milde Emulsionen, die nicht schäumen und dadurch sanft zur Haut sind.

MerzSavoderm & TeteseptFür empfindliche Haut launcht Merz Savoderm med pH5. Tetesept sorgt für viele Neuheiten, etwa bei den Kinderbädern: Zauberland Farbwechsel Bad, Vulkanland Blubberbad, Wind & Wetter Helden Schaumbad, Abenteurer und Pferdegeflüster Shampoo & Duschbäder. Starken Fokus legt man auf die Balnosome, die nur bei Tetesept eine Langzeit-wirkung Stunden über die Badezeit hinaus bieten, wie etwa das Muskel- und Gelenkbad. Bei den Schaum-bädern kommen neue Varianten, wie „genussvoll“ und „traumhaft“, 400 ml. Die festen Badezusätze sprechen eine neue Zielgruppe an: tetesept Creme & Schaum Badesalze, 80 g, in drei Sorten. Und mit Bäder der Welt Marokkanisches Rosen Ölbad, Zeit für Dich Sternstunde und dem Gesundheits-Meersalz Abwehrkräfte setzt man auf Abwechslung.

Teigwaren & Sughi

Heißgetränke

Fisch

VorschauSchwerpunkt-themen in der nächsten Ausgabe:

Der gesamte Badezusatz-Markt (Ba-desalz, Badezusatz flüssig, Badeöl, Badeperlen) – davon sind Bade-salze und flüssige Badezusätze die zwei bedeutendsten Segmente – ist leicht rückläufig im Vergleich zu Duschen. Die Gründe sind vielfältig: Auf der einen Seite gibt es in den Haushal-

ten immer weniger Badewannen, zum anderen nehmen sich die Österreicher weniger Zeit fürs Baden. Im Kommen sind Badezu-sätze, die eine Wirkung hervorru-

fen: gegen Gelenksschmerzen, zur Entspannung und vieles mehr – am

liebsten in Ölform. RED

Page 34: Die Handelszeitung 18/14

Sortiment Iglo

34 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

Auf emotionaler TalentsucheZweimal pro Jahr präsentiert Österreichs Marktführer im Tiefkühlbereich – Iglo – seine Neuheiten. Heuer kommt verstärkt eine neue Kampagnenart dazu, die der Branche wieder kräftig Aufschwung geben soll.

gabriele [email protected]

Tiefkühlkost im Lebensmittelhandel steckt in einer veritablen Krise. Die wohl gesün-deste Art der Konservierung hatte im Ver-gleich zum Vorjahr ein Minus von 3,5 Pro-zent eingefahren (Nielsen, LH inkl. Hofer/Lidl, YTD bis KW 28/2014, Umsatz). Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen geht der Löwenanteil der Ausgaben für Er-nährung und Lebensmittel in Österreich in Richtung „Out of Home“-Verzehr. Man kocht seltener (16 Mahlzeiten pro Jahr we-niger als noch 2002) und genießt schnell eine Mahlzeit außer Haus – im Idealfall

auch mit Freunden und Bekannten, die man dabei trifft. Die Bereitschaft, essen zu gehen, ist trotz Wirtschaftskrise ungebro-chen, sagt eine Karmasin-Studie aus dem Jahr 2010. Zum anderen litt die Tiefkühl-kost ebenso unter dem Qualitätsskandal des Pferdefleisches 2013 wie auch andere Fertiggerichte. Doch der LEH will nicht akzeptieren, dass eine so große Kategorie wie Tiefkühlkost verliert – und das muss er auch nicht. Denn der österreichische Marktführer Iglo setzt sich eine umfassen-de Aufgabe: Nicht nur die Marke und das Unternehmen selbst, sondern die ganze Kategorie solle wachsen. Dieses hehre Ziel des Category-Captain kann man sehr ernst nehmen, wenn man sich auch die Umsatz-zahlen der Periode KW 25–28 von 2013 auf 2014 ansieht. Hier kann man die bereits ge-starteten Maßnahmen von Iglo erkennen, denn der Umsatz stieg um 11,7 %, während

lentsuche nach den besten Produkten und Ideen – einfach Spaß beim Essen.

Die Neuheiten im Herbst» Dampf-Frisch, die Kick-off-Inno-vation Mikrowellenherde sind nach wie vor stark in den heimischen Küchen vertre-ten. Und frisches Gemüse ist sehr begehrt. Was lag daher näher, als eine Dampfgar-Methode für den Mikrowellenherd zu ent-wicklen. Dank des Beutels, den man un-geöffnet in die Mikrowelle legt, lässt sich Gemüse in nur sechs Minuten besonders

schonend zubereiten. 5 Sorten: Bunte Mi-schung, Vielfalt aus Österreich, Gartenge-müse, Grüne Vielfalt, Süßes Duo, alle 225 g.» Blattspinat mit Pinienkernen, 400 g erweitert die Palette an Spinatva-riationen.» Iglo schmankerl Puten-Butterschnit-zel mit Marchfelder Karotten und Erdäp-felpüree und Marchfelder Spinatknöderl

auf Tomatenragout (beide 350 g).» Feine Welle Vorteilspackung bringt die Erdäpfel-Produkte in einer neuen Verpa-ckung, 1100 g. 100 % Marchfelder Erdäpfel. » Neuzuwachs für die Iglo-Meeres-küche Nach der erfolgreichen Rösti-Pa-nier bringt man eine weitere Innovation: knuspriger Backteig, speziell für die Zube-reitung im Rohr. MsC Ofenbackfisch gibt es in der Klassik-Variante und im Bier-Backteig, jeweils 240 g.» Goldschatz Käse und Goldschatz Spinat Basierend auf dem Erfolg der Iglo Hühner-Nuggets-Großpackung, rollt Iglo nun das Format auch auf die Meeresküche aus. Die Iglo Goldschätze sind nun in den zwei Varianten Käse und Spinat in 800 g erhältlich. » So isst Österreich ist die Linie der traditionellen Küche. Im Herbst setzt Iglo auf die Hausmannskost und fasst unter dem Namen „So isst Österreich“ traditio-nell österreichische Mahlzeiten und hei-mische Designs unter einem Dach zusam-men. Und es kommen drei Neuheiten: Iglo Mini Surschnitzel, Iglo Panierte Fleisch-laibchen und Iglo Linsen mit Speck. » Bolognese-Spinat-Lasagne ist der Klassiker unter den Pastagerichten. Neben den beliebten Varianten Spinat-Lasagne und Lachs-Spinat-Lasagne kommt nun La-sagne al Forno mit aromatischem Spinat fertig fürs Backrohr in das TK-Regal, 350 g.»Penne all’Arrabbiata con Pollo ist die 500-g-Genießerpfanne mit der nötigen Schärfe. Sie enthält Hühnerfiletstreifen, Melanzani und würzige Tomatensauce.»Pralinenknödel Eine echte Innovati-on sind die neuen Mini-Knödel des Mehl-speistraums. Ab Herbst gibt es zwei Sorten im Regal (254 g): „Toffee Temptation“ füh-ren mit flüssigem Toffee-Kern und knusp-rigen Mandel-Bröseln in Versuchung, und „Crunch & Cream“ knuspert mit kleinen Karamell-Stückchen in einer cremigen Füllung, Kakao-Topfenteig und Schoko-Brownie-Brösel.

Wir starten nicht nur mit neuen Produkten, sondern auch mit einer neuen Kampagnen-Art in den Herbst. Unter die-sem Dach wird Spaß am Essen vermittelt. Stark am Herzen liegt mir die neue Dampf-Frisch-Li-nie, die wir besonders im Werbe-Fokus haben. Sie soll sich on top setzen.

Rainer Herrmann, Geschäftsführer Iglo Austria

der gesamte Markt in diesem Zeitraum nur um 4,9 % anstieg (Nielsen).

Wie geht man an die Sache heran?Die Gretchenfrage bleibt: Wie bringt man einen leicht rückläufigen Markt so zum Wachsen, dass es wirklich spürbar ist? Den Antworten auf diese Frage ist man im Team rund um Rainer Herrmann, Ge-schäftsführer von Iglo Austria, mit Thomas Hensellek und Ilse Merkinger-Boira (beide Marketing) besonders hartnäckig auf den Grund gegangen und hat eine essenzielle Sache herausgefunden: Tiefkühlkost wird zu rational wahrgenommen. „Nur 39 % einer U&A-Segment-Validation sehen bei TKK auch den emotionalen Faktor wie Bei-sammensein, Sorgsamkeit, Belohnung, Wohlbefinden, Anerkennung“, so Rainer Herrmann. Die Übrigen sehen vor allem die rationalen Aspekte in der TKK: Con-venience, Gesundheit, Preis/Leistung. Die Sterne stehen ausgezeichnet, denn TKK er-füllt die wichtigsten Voraussetzungen der Zeit: Abfallvermeidung (Portionierung gut machbar), abwechslungsreich und gesund. Iglo ist überdies der ideale Partner für die Umsetzung, denn zum einen handelt es sich um einen starken Markenbotschafter, der bereits wirklich viel erreicht hat: Markt-wachstum durch die Iglo-Mikrowellenge-richte 2003, starke Aktivierung bei Spinat durch Innovationen oder die Entwicklung des Hühner-Nugget-Segments für zu Hause.

Wie erreicht man Wachstum?Iglo setzt auf einen neuen unverkennba-ren Markenauftritt (neue Verpackung) und eine neue Kampagne. Diese bringt umfas-sende mediale Unterstützung, verstärkt durch Digitales Marketing wie Facebook, Newsletter, aber natürlich auch TV. Die neue Kampagne vermittelt folgende we-sentliche Botschaften: Emotionalität, neue Verzehranlässe und natürlich höchste ge-schmackliche und inhaltliche Qualität der Produkte. Mit einem Wort: Iglo ist auf Ta-

Dampf-Frisch Gemüsemischungen

So isst Österreich: Mini-Surschnitzel & Panierte Fleischlaibchen

MSC Ofenbackfisch & MSC Ofenbackfisch in Bier-Backteig

Goldschatz Käse &Goldschatz Spinat

Marchfelder Spinatknöderl & Puten-Butterschnitzel

Genießerpfanne Penne all’Arrabiata con Pollo

So isst Österreich: Linsen mit Speck

Ab ins Backrohr: Bolog-nese-Spinat-Lasagne

Blattspinat mit Pinienkernen

Mehlspeistraum: Pralinenknödel

Dem TK-Segment fehlt im Grunde genommen die Emotionalität.

Thomas Hensellek, Trade Marketing & Category Management Iglo

Page 35: Die Handelszeitung 18/14

Sortiment Danone

Nº 18–19 · 2014 HANDELSZEITUNG 35

Eine wahrlich bunte PaletteNach dem ersten großen Rollout im Frühjahr 2014 will Danone nun im Herbst nahtlos an dessen Erfolge anschließen. Neben Aktivitäten bei den bestehenden Marken präsentiert Danone dabei auch eine absolute Top-Innovation.

nicole [email protected]

Dank innovativer Neuprodukte, die im Vorjahr sowie im ersten Halbjahr 2014 er-folgreich am Markt eingeführt und auf diversen Kanälen stark medial beworben wurden, konnte Danone zuletzt wieder ein erfreuliches Wachstum verzeichnen: +5,1 % im Umsatz und +6,1 % im Volumen (Nielsen, LH inkl. HD, aufl. 1–20/2014 vs. Vj.). Und damit verhalf der Markführer im Bereich der Erweiterten Bunten Palette der gesamten Kategorie zu einer Trendwende: Nach zwei Jahren rückläufiger Entwick-lung verzeichnet der Gesamtmarkt 2014 erstmalig wieder ein leichtes Plus. Mit Actimel, Activia, Obstgarten, Dany Sahne und FruchtZwerge stellt Danone fünf der Top-10-Marken der Erweiterten Bunten Palette, und auch die Topfencreme (derzeit noch auf Platz 14) ist mit fast 15 % Wachs-tum auf dem besten Weg, sich in dieses Spitzen-Ranking einzureihen.

Die Top-Innovation 2014» Greek Die aktuelle Top-Neuheit trägt den Na-men „Greek“ und eröffnet in Österreich ein neues Segment im Bereich Dessertjoghurts. Während Joghurts nach griechischer Art international bereits sehr gefragt sind und etwa in Spanien oder Portugal bereits rund 6 % der Verkaufsmengen innerhalb der Er-weiterten Bunten Palette ausmachen, sind sie mit nur 1,3 % Marktanteil Menge bzw. 2,2 % Marktanteil Wert hierzulande noch ein echtes Nischenprodukt – allerdings mit großem Wachstumspotenzial (Nielsen, LH inkl. HD, 2013). Interessant ist dabei, dass in Österreich der Hard-Diskont dieses Potenzial bereits als Erster erkannt haben dürfte, denn nur etwas mehr als ein Drittel der Umsätze mit Joghurt griechischer Art wurden 2013 im klassischen LEH generiert, der weit größere Teil wurde im Diskont umgesetzt.Dank des hohen Fettgehalts von 10 % sowie

2,9 Milliarden Fläschchen werden rund um den Globus per anno verkauft, das ent-spricht 7,9 Millionen Flaschen pro Tag. In Österreich wurde „Actimel“ 1996 einge-führt und ist seit 2003 die unangefochtene Nummer eins innerhalb der Bunten Pa-lette. Und nicht zuletzt dank des kürzlich erfolgten Relaunches und der Sortiments-erweiterung um ein Kinderprodukt konnte die Marke 2014 am heimischen Markt über-durchschnittlich wachsen und damit die Marktposition weiter festigen. Nach dem Motto „Winterzeit ist Actimel-Zeit“ setzt Danone in der kalten Jahreszeit weitere Im-pulse – einerseits mit der Geschmacksrich-tung „Kirsche“, die demnächst (wieder) zu haben sein wird, sowie andererseits mit TV-Werbung und einer großen Gewinn-spielpromotion: Um zu thematisieren, dass „Actimel“ das kleine Frühstück für das Im-munsystem darstellt, dreht sich dabei alles um den „Goldenen Wecker“. Während des Promotionzeitraums (KW 40 bis 52) ist bei drei Packungen auf der Karton-Innenseite das Symbol eines „Goldenen Weckers“ ver-steckt. Wer eines von diesen entdeckt, darf sich über € 10.000,– freuen. Das Gewinn-spiel wird mittels einer 360-Grad-Kampa-gne, u. a. mit Tag-on zum klassischen TV-Spot, massiv beworben.» Activia Bei Activia bleibt man dem Saisonsorten-Konzept treu und wartet diesen Herbst mit einem „Cerealien-Mix“ in den beiden Ge-schmacksvarianten „Erdbeer-Müsli“ und „Pfirsich-Müsli“ auf. Der Erfolg scheint vorprogrammiert: Passend zum Wohlfühl-Anspruch der Marke ist schon aktuell mehr als ein Drittel des „Activia“-Produkt-portfolios mit Cerealien angereichert. Und das kommt bei den Konsumenten sichtlich super an, wie zuletzt auch der erfolgreiche Launch von „Activia Crunchy“ gezeigt hat.» Obstgarten & TopfencremeAls sehr erfolgreich erwiesen sich zuletzt auch die Saisonsorten-Konzepte bei „Obst-garten“: Sowohl „Obstgarten Hüttengaudi“ als auch „Obstgarten Almgaudi“ bescher-

ten der Traditionsmarke schöne On-top-Umsätze und sorgten für ein zweistelliges Wachstum (absoluter Umsatz, KW 21/13 – 20/14). Rechtzeitig zur Herbst-/Winterzeit ruft Danone nun wieder zur Hüttengaudi auf und offeriert ab KW 40 drei Variationen im überarbeiteten Design. Neben den zwei Top-Sorten des Vorjahres, „à la Apfelstru-del“ und „à la Waldbeerpunsch“ steht dabei noch die Variante „à la Himbeerroulade“ zur Wahl.Dass Himbeergeschmack bei den Öster-reichern hoch im Kurs liegt, zeigte sich schon bei der letzten Limited Edition der „Danone Topfencreme“: Die Komposition „Himbeer Cheesecake“ war bei den Ver-brauchern derart beliebt, dass sie nun (an-gepasst ans klassische Packungsdesign) fix ins Standardsortiment aufgenommen wird. Zusätzlich sorgt ab KW 41 für kurze Zeit die Variante „Nektarine-Himbeere“ für geschmackliche Abwechslung.» Dany Sahne Bei Dany Sahne dreht sich in der kalten Jahreszeit alles um die bekanntesten Mär-chen der Gebrüder Grimm. Alle Multi-packs präsentieren sich im impactstarken Design, wobei der Anfang der Geschichten jeweils auf der Rückseite zu finden ist und die Neugier auf den weiteren Verlauf des Märchens wecken soll.» Disney & Fruchtzwerge Als führende Marke für Kinder-Milch-produkte (Nielsen, Wert, LH inkl. HD, 1–20/2014) hat Danone auch für die Kleins-ten wieder Neuheiten in petto: So sorgt bei den Disney-Lizenzprodukten nun Spider-man für Action und ziert zwei neue Multi-packs (4 x 125 g) des Kinder-Fruchtjoghurts mit den Sorten „Himbeere“ und „Erdbeere“ bzw. „Vanille“ und „Pfirsich-Maracuja“. Bei der Top-Kindermarke „FruchtZwerge“ (22,5 % Marktanteil Wert) läuft derzeit eine attraktive Sammelpromotion: Auf der Un-terseite jedes Multipacks der klassischen „FruchtZwerge“ sowie der „MilchZwerge“ finden sich zwei von insgesamt 30 unter-schiedlichen Tier-ABC-Magneten.

4 % wertvollem Eiweiß besticht „Danone Greek“ durch eine sehr cremige, samtig-feste Konsistenz und intensiven, gehalt-vollen Geschmack, der je nach Variante mit einem feinen Fruchtspiegel aus Erdbeeren

bzw. Pfirsich (mit extra großen Frucht- stücken) kombiniert wird. Beide Sorten wurden in anderen Ländern bereits erfolg-reich lanciert und werden nun sicher auch in Österreich in kürzester Zeit viele Fans finden. Insbesondere sollen durch das neue Konzept zusätzliche Käuferschich-ten angesprochen werden, die bislang kein oder nur wenig klassisches Fruchtjoghurt konsumierten. Zu haben ist die Neuheit ab KW 39 im transparenten Becher, in dem in bewährter Weise die beiden Schichten des Produktes (Joghurt und Frucht) gut sicht-bar sind. Der Multipack enthält 4 x 125 g.

Konsequente Markenpflege» Actimel Nach jahrelanger Forschungsarbeit 1994 erstmalig in Belgien auf den Markt ge-bracht, feiert „Actimel“ heute – 20 Jahre später – eine weltweite Erfolgsgeschichte:

Greek Erdbeere & Pfirsich

Activia Cerealien-Mix Erdbeer-Müsli & Pfirsich-Müsli

Disney Spiderman

Obstgarten HüttengaudiTopfencreme Nektarine-Himbeere

Dany Sahne Wintermärchen-Edition

FruchtZwerge Actimel Kirsche & Goldener-Wecker-Promotion

Mit diesem zweiten großen Rollout im heurigen Jahr zeigt sich Danone einmal mehr als Innovationstreiber der Kategorie und bietet dem Handel Premium- Produkte mit hoher Wertschöpfung.

Katrin Beste, Danone Österreich

Page 36: Die Handelszeitung 18/14

Neue Produkte36 HANDELSZEITUNG Nº 18–19 · 2014

Rauch Cafemio Intenso

Ritter Sport Winter-Kreation

Frosch wie Gallseife

Kaiser Kräuter Brombeere

Camille Bloch Ragusa Blond

sebamed Hand Wasch-Gel Aktiv

Cremissimo Milchschokolade

Schärdinger Knusper Traum

bebe More Hydra Splash & Pure Touch

Manner Lebkuchen Zartbitter Vollkorn

Milka Oreo

Dove Verwöhnendes Körperöl

„Rauch Cafemio“ konnte in Österreich sowie in den CEE-Märkten in den letzten vier Jahren ein Umsatzplus von knapp 50% verzeichnen und damit die Position am dynamischen Eiskaffee-Markt in-ternational ausbauen. Aufbauend auf die-sem Erfolg, lanciert Rauch nun Cafemio Intenso mit erhöhtem Kaffeeanteil für intensiven Geschmack und den ultima-tiven Energy-Kick. Wie die bestehenden Sorten „Cappuccino“ und „Macchiato“ wird auch die Line Extension mit österrei-chischer Alpenmilch hergestellt.

Hartnäckigen Flecken, die z. B. durch Fett, Öl oder Lippenstift entstehen, sagt der neue Frosch wie Gallseife Flecken- und Vorwasch-Spray den Kampf an: Auf rein pflanzlicher Basis hergestellt, kombiniert er verschiedene Inhaltsstoffe mit dem Zusatz speziel-ler Enzyme, die den Schmutz effektiv von Textilfasern lösen. Direkt auf die verschmutzte Stelle aufgesprüht, kann das Wäschestück bereits nach kurzer Einwirkzeit mit der übrigen Kleidung mitgewaschen werden.

Alle Jahre wieder sorgen die winterlichen Saison-Sorten von Ritter Sport für eine kulinarische Einstimmung auf die kalte Jahreszeit. So schüren die bewährten Geschmacksrichtungen Vanille-Kipferl und Gebrannte Mandel schon jetzt die weihnachtliche Vorfreude, komplettiert wird das Trio heuer durch die Sorte Kaffee + Nuss. Wie der Name schon verrät, handelt es sich dabei um eine Vollmilchschokolade, die mit feiner Kaffee-Creme und knackigen Hasel-nuss-Stückchen gefüllt ist.

Mit zwei Neuprodukten macht Bonbon-meister Kaiser diesen Herbst seinem Namen wieder alle Ehre: Während bei Kirsche Aronia eine der beliebtesten Früchte der Österreicher auf die sog. „Superbeere“ trifft und im Inneren ein Herz aus zarter Fruchtmark-Füllung (mit 41% Fruchtanteil) wartet, verbindet Kräuter Brombeere 14 bewährte Wohlfühlkräuter mit dem süßen Ge-schmack der Brombeere. Dabei findet sich im Inneren der Bonbons eine aroma-tische, weiche Kräuter-Honig-Füllung.

Der Spezialist für medizinische Hautpfle-ge ergänzt sein Sortiment um das seba-med Hand Wasch-Gel Aktiv, das drei verschiedene Wirkprinzipien kombiniert: So spendet die sanfte Pflegeformel mit Panthenol, Allantoin und Limettenextrakt Feuchtigkeit, und dank der Aktivformel mit Bisabolol wird die strapazierte Haut beruhigt. Für eine schonende Reinigung sorgt hingegen ein antibakterieller Wirk-stoff, und der pH-Wert von 5,5 unter-stützt den natürlichen Säureschutzman-tel sowie die Widerstandskraft.

Hergestellt nach der unverwechselbaren „Ragusa“-Machart, brachte Camille Bloch erst vor wenigen Monaten die Innovation Ragusa Blond neu auf den Markt – bestehend aus zwei Schichten heller Schokolade mit Caramel-Note und dazwischen reichlich Praliné-Creme (72 %) mit knackigen ganzen Haselnüs-sen. Nach erfolgreicher Lancierung der 100-g-Tafel folgen jetzt einzeln verpack-te Pralinés (à 11 g), die sowohl in der 12-Stück-Packung als auch im 4-Stück-Pocket-Size-Format angeboten werden.

Trotz vieler kreativer neuer Eis-Sorten und -Variationen zählt Schokolade nach wie vor zu den begehrtesten Ge-schmacksrichtungen. Mit dem brand-neuen Cremissimo Milchschokolade interpretiert Eskimo jetzt den allseits beliebten Klassiker neu und kombiniert zart-cremiges Schokoladeneis mit weißer Schoko-Sauce. Die fein gestru-delte Nachspeisen-Kreation kommt in der bewährten 900-ml-Packung und ist ausschließlich während der Winter- monate erhältlich.

Perfekt auf die Bedürfnisse der Haut ab Mitte 20 abgestimmt, hat sich die im Vorjahr lancierte bebe More-Range bereits bestens am Markt etabliert. Nun erhält sie Zuwachs durch das Multifunktionale Creme-Gel Hydra Splash, das mit Meeresmineralien und Vitaminen langanhaltende Feuchtigkeit spendet, ohne einen glänzenden Teint zu hinterlassen. Ebenfalls neu sind die Pure-Touch-Reinigungstücher für sensible Haut, die ohne Alkohol selbst wasserfestes Augen-Make-up entfernen.

Die Berglandmilch lanciert mit Schär-dinger Knusper Traum ein trendiges Produkt für den Verzehr „on the go“: Denn der gesleevte 180-g-Becher ent-hält nicht nur cremiges Naturjoghurt auf einem feinen Fruchtspiegel, sondern hält im transparenten Stülpdeckel außerdem auch 20 g knuspriges Müsli sowie einen klappbaren Löffel bereit. Zu haben in den Varianten Apfel Banane (mit Mandeln und Apfelstücken im Müsli) sowie Him-beer Kirsche (mit Schokostücken im Müsli).

Nach dem erfolgreichen Launch der „Manner Vollkorn“-Schnitte vor knapp drei Jahren bringt Manner nun eine weitere Vollkorn-Variante eines beliebten Klassikers auf den Markt: Speziell für die Weihnachtszeit wurde ein Lebkuchen kreiert, dessen Vollkorn-Teig vor dem Backen zwei bis drei Wochen ruht und somit eine ebenso luftige wie saftige Konsistenz erhält. In feine Zartbitter-schokolade getunkt, ist der Lebkuchen ab sofort in der nostalgischen 180-g-Packung zu haben.

Direkt nach dem Duschen aufgetra-gen, bilden die neuen Verwöhnenden Körper öle von Dove eine Schutz-schicht, die die Haut vor dem Austrock-nen bewahrt und gleichzeitig auch deren Regeneration fördert. Darüber hinaus garantiert der „DeepCare Complex“ mit hautidentischen Stoffen eine tiefenwirk-same Pflege. Ohne ein unangenehm fettiges Gefühl zu hinterlassen, ziehen die Öle rasch ein und sind entweder mit Pistazien und Magnolienduft oder mit Sheabutter und Vanilleduft erhältlich.

Zwei starke Marken kommen jetzt groß raus: Denn seit September ist die neue 300-g-Großtafel Milka Oreo erhältlich, die klassische „Milka“-Alpenmilchscho-kolade mit knusprigem „Oreo“-Keks und feiner Milchcrème mit Vanillegeschmack verbindet. Das Besondere daran: Der speziell entwickelte Keks präsentiert sich als durchgängige Schicht inmitten der Tafel. Der Launch wird von einem um-fangreichen Maßnahmen-Paket beglei-tet, zudem ist die Neuheit in die aktuelle „Milka“-Tafel-Promotion eingebunden.