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3. APRIL 2015 Nº 7 www.wirtschaſtsverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Österr. Wirtschaſtsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien Retouren an PF 555, 1008 Wien Postnummer 6 Unabhängige Fachzeitschriſt für Lebensmiel und Konsumgüter, seit 1971 S.3 S.4 S.8 S.14 S.10 S.16 Quer gedacht Drei Mal sechs Das mutmaßliche Zustandekommen der jüngsten Steuerreform könnte Anreiz für das Möbelhaus XXX Lutz ge- wesen sein zu einem ungewöhnlichen Raba-Spiel. Bei dem können sich Kun- den ihren Raba selbst erwürfeln. Mit dem Kassabon geht’s zum Würfelstand, die Augenzahl der 3 geworfenen Würfel bestimmen die Rabahöhe. Das ist in meinen Augen ein kreativer Ansatz abseits der Sortiments- und Framstags- Verlockungen und öffnet das innere Auge für ähnliche Erleuchtungen. Denn Einkaufen ist immer (noch) emotional. WOlFgaNg FrieDrich w.friedrich@wirtschaſtsverlag.at Adressfeld haNsPeTer MaDlberger Wer wird am Ende des Tages Recht behal- ten, Christof Kastner oder Marcus Wild? Der Markant-Großhändler aus Zwel ging im März eine 55 % -Beteiligung an der On- line-Startup Firma myProduct.at ein (siehe auch Seite 6), die von drei Bauernsöhnen und Absolventen der FH Wieselburg ge- gründet, 3500 bäuerliche und kleingewer- blich erzeugte Regionalspezialitäten von 200 Herstellern übers Internet anbietet, in Amsteen kommissioniert und über den Paketlogistiker DPD österreichweit an die Haushalte verteilt. Aktuell betrachten rund 6000 Privatkunden myProduct.at als das ihre, sie bestellen im Jahr rund 20.000 Pakete, viele davon kaufen um mehr als 70 Euro ein, weil ab dieser Bestellsumme die Zustellung gratis ist. Etappenweise soll das 12.000 Produkte umfassende Sortiment der Firma Biogast, an der Kastner eben- falls die Mehrheit hält, in diesen Online- Versand einfließen. Vom Kastner-Netz zur Spar-Fläche. Marcus Wild, der Chef der Spar-Tochter SES (ihre Mieter setzten 2014 2,57 Mrd. € um) will der Online-Konkurrenz Paroli bieten, denn er glaubt an das Shoppingcenter als Zukunſts- und Wachstumsprojekt des stationären Einzelhandels; und stampſt laufend neue, architektonisch anspruchsvolle Shopping- paradiese aus dem Boden. In Simmering baut das britische Stararchitektenteam Chapman Taylor im Auſtrag der Hurler Immobiliengruppe das neue Huma Shopping Center, ein kur- venreiches Gesamtkunstwerk aus Beton und Glas, als Bühne für eine von SES ge- managte Einkaufserlebniswelt im austro- ungarisch-slowakischen Dreiländereck. Hurler investiert deutlich über 100 Milli- onen in das Projekt. In Wien 22., wo mit der Seestadt Aspern auf einer Fläche von 240.000 ha eines der größten Stadtent- wicklungsprojekte Europas (mit 10.000 Wohneinheiten und Betrieben mit 20.000 Arbeitsplätzen) entsteht, wird die SES als Partner der Stadt Wien ihr erstes Projekt einer offenen Nahversorgungs-Flanier- meile mit 10.000 m 2 Shopfläche, verteilt auf viele kleinere Einheiten managen. In Norditalien plant SES dem Vernehmen nach zusammen mit der Aspiag die Er- richtung eines urbanen SC und tri da- mit in Konkurrenz zu Rene Benkos Signa, die sich ihrerseits anschickt, in derselben Stadt eine Zweitausgabe des Innsbrucker Kauauses Tyrol als Magnetbetrieb eines neuen Shoppingreviers zu errichten. In der Umsatzflaute die Flucht nach vorne anzutreten und zu neuen Ufern der Kundenbedürfnis-Befriedigung aufzubre- chen, das ist echter Unternehmergeist. Aber die Frage lautet: Wo sprießen für den Einzelhändler die künſtigen Chancen auf Umsatzwachstum und Ertragssicherheit, auf der Fläche oder im Netz? Christof Kast- ner oder Marcus Wild? Oder bleibt viel- leicht Frank Hensel in Wiener Neudorf der lachende Erste? Fortsetzung: Seite 4 Wo sprießen künſtige Umsätze? Provokante Thesen des deutschen Handelprofessors Joachim Zentes beim Regioplan SC-Symposion: 25 % der Shopfläche in Deutschlands Innenstädten werden bis 2025 obsolet. Mieten für Handelsimmobilien sinken. Gehen wir künſtig überhaupt noch selbst einkaufen, oder werden uns Drohnen unsere Online-Einkäufe bringen? Thinkstock, Franck-Boston RollAMA KASSENCHIP Ein Tag mit Mert Kececi Wein Tiernahrung INTERVIEW TINGUELY www.schamel.de RASPELSTIX ® Kren mit Raspeln Genuss a la française!

Die Handelszeitung 07/2015

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Wirtschaftsverlag, Handelszeitung, AMA Marketing, Frische

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Page 1: Die Handelszeitung 07/2015

3. aPRil 2015 nº 7

www.wirtschaft sverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Österr. Wirtschaft sverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien Retouren an PF 555, 1008 Wien Postnummer 6

Unabhängige Fachzeitschri� für Lebensmi� el und Konsumgüter, seit 1971

S.3S.4

S.8

S.14

S.10

S.16

Quer gedacht

Drei Mal sechs

Das mutmaßliche Zustandekommen der jüngsten Steuerreform könnte Anreiz für das Möbelhaus XXX Lutz ge-wesen sein zu einem ungewöhnlichen Rabatt -Spiel. Bei dem können sich Kun-den ihren Rabatt selbst erwürfeln. Mit dem Kassabon geht’s zum Würfelstand, die Augenzahl der 3 geworfenen Würfel bestimmen die Rabatt höhe. Das ist in meinen Augen ein kreativer Ansatz abseits der Sortiments- und Framstags-Verlockungen und öff net das innere Auge für ähnliche Erleuchtungen. Denn Einkaufen ist immer (noch) emotional. WOlFgaNg FrieDrichw.friedrich@wirtschaft sverlag.at

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haNsPeTer MaDlberger

Wer wird am Ende des Tages Recht behal-ten, Christof Kastner oder Marcus Wild? Der Markant-Großhändler aus Zwett l ging im März eine 55 % -Beteiligung an der On-line-Startup Firma myProduct.at ein (siehe auch Seite 6), die von drei Bauernsöhnen und Absolventen der FH Wieselburg ge-gründet, 3500 bäuerliche und kleingewer-blich erzeugte Regionalspezialitäten von 200 Herstellern übers Internet anbietet, in Amstett en kommissioniert und über den Paketlogistiker DPD österreichweit an die Haushalte verteilt. Aktuell betrachten rund 6000 Privatkunden myProduct.at als das ihre, sie bestellen im Jahr rund 20.000 Pakete, viele davon kaufen um mehr als 70 Euro ein, weil ab dieser Bestellsumme die Zustellung gratis ist. Etappenweise soll das 12.000 Produkte umfassende Sortiment der Firma Biogast, an der Kastner eben-falls die Mehrheit hält, in diesen Online-Versand einfl ießen.

Vom Kastner-Netz zur Spar-Fläche. Marcus Wild, der Chef der Spar-Tochter SES (ihre Mieter setzten 2014 2,57 Mrd. € um) will der Online-Konkurrenz Paroli bieten, denn er glaubt an das Shoppingcenter als Zukunft s- und Wachstumsprojekt des stationären Einzelhandels; und stampft laufend neue, architektonisch anspruchsvolle Shopping-paradiese aus dem Boden.

In Simmering baut das britische Stararchitektenteam Chapman Taylor im Auft rag der Hurler Immobiliengruppe das neue Huma Shopping Center, ein kur-venreiches Gesamtkunstwerk aus Beton und Glas, als Bühne für eine von SES ge-managte Einkaufserlebniswelt im austro-ungarisch-slowakischen Dreiländereck. Hurler investiert deutlich über 100 Milli-onen in das Projekt. In Wien 22., wo mit der Seestadt Aspern auf einer Fläche von 240.000 ha eines der größten Stadtent-wicklungsprojekte Europas (mit 10.000 Wohneinheiten und Betrieben mit 20.000 Arbeitsplätzen) entsteht, wird die SES als

Partner der Stadt Wien ihr erstes Projekt einer off enen Nahversorgungs-Flanier-meile mit 10.000 m2 Shopfl äche, verteilt auf viele kleinere Einheiten managen. In Norditalien plant SES dem Vernehmen nach zusammen mit der Aspiag die Er-richtung eines urbanen SC und tritt da-mit in Konkurrenz zu Rene Benkos Signa, die sich ihrerseits anschickt, in derselben Stadt eine Zweitausgabe des Innsbrucker Kaufh auses Tyrol als Magnetbetrieb eines neuen Shoppingreviers zu errichten.

In der Umsatzfl aute die Flucht nach vorne anzutreten und zu neuen Ufern der Kundenbedürfnis-Befriedigung aufzubre-chen, das ist echter Unternehmergeist. Aber die Frage lautet: Wo sprießen für den Einzelhändler die künft igen Chancen auf Umsatzwachstum und Ertragssicherheit, auf der Fläche oder im Netz? Christof Kast-ner oder Marcus Wild? Oder bleibt viel-leicht Frank Hensel in Wiener Neudorf der lachende Erste?

Fortsetzung: seite 4

Wo sprießen künft ige umsätze?Provokante Thesen des deutschen Handelprofessors Joachim Zentes beim Regioplan SC-Symposion: 25 % der Shopfl äche in Deutschlands Innenstädten werden bis 2025 obsolet. Mieten für Handelsimmobilien sinken.

gehen wir künft ig überhaupt noch selbst einkaufen, oder werden uns drohnen unsere Online-einkäufe bringen? Thinkstock, Franck-Boston

RollaMaKASSENCHIP

Ein Tag mit Mert Kececi

Weintiernahrung

INTERVIEW TINGUELY

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Thema4 Handelszeitung Nº 7 · 2015 BEZAHLTE ANZEIGE

mobile-pocket revolutioniert KundenkartenDas Entwickler-Team des Hagenber-ger Softwareunternehmens bluesource begann bereits vor vier Jahren mit der Entwicklung von mobile-pocket. Mehr als 600.000 User in Österreich verwen-den heute diese vielseitige App. Für den stationären Handel birgt diese Ent-wicklung zahlreiche Möglichkeiten, mit geringen Mitteln die Zielgruppen per-sonalisiert und effizient zu erreichen.

So geht Stammkunden-kommunikation heute „mobile-pocket ist die beste Lösung für Kundenbindung und Kundenneuge-winnung. Der User hat alle individuellen Vorteile aktuell auf seinem Handy. So kann der Handel die Kunden überall ab-holen – gezielt und ohne Streuverluste“, erklärt Patrick Hombauer, Vertriebslei-ter von mobile-pocket.

Mehrwert durch zielgerichtete KampagnenUnternehmen bietet mobile-pocket die Umsetzung von zielgerichteten Kampagnen, die ganz einfach über das Business-Portal abgewickelt werden. „Mit mobile-pocket kommuniziert man mit seinen Kunden in Echtzeit, ortsba-sierend und personalisiert. Über das Portal business.mobile-pocket.com können Händler ihre Marketing-Idee entweder selbst gestalten oder von den bluesource-Professionisten gestalten lassen. Mit unserem modular aufge-bauten System hat der Handel maß-geschneiderte Lösungen in der Hand. Bereits durchgeführte Kampagnen zeigen das große Interesse. Die Öff-nungsraten liegen durchschnittlich bei

20–70 %“, führt Patrick Hombauer aus. Nach einer kostenlosen Einschulung kann die Kampagne im Vorfeld auf der einfach zu bedienenden Plattform von bluesource veröffentlicht werden.

Meilenstein: Beacons-Anwendung mobile-pocket ist eine der ersten mobi-len Plattformen, welche die Nachrich-tenübermittlung via Beacons zur per-fekten Kundenansprache im Geschäft anbietet. Informationen, Bilder und Aktionen werden dabei automatisiert an die mobile-pocket Nutzer versandt. D.h. wenn ein Kunde sich im Umkreis von max. 100 m eines Geschäfts befin-det, erhält er die Push-Nachricht, dass er heute beispielsweise –20 % auf alle Schuhe erhält.

Rundum ServiceDie Anwendung der mobile-pocket App ist kostenlos und werbefrei, un-

terstützt die Betriebssysteme iOS, Android sowie WindowsPhone und trägt das Attribut „Made in Aust-ria“. Das Hagenberger Unternehmen bluesource wickelt am Stammsitz in Oberösterreich alle Service- und Supportleistungen, Aktualisierungen sowie die Betreuung der Business-Kunden ab.

Userfreundliche Anwendungmobile-pocket ist ganz einfach zu handhaben. Der User lädt die App herunter und alle seine Kundenkar-ten rauf. Mehr als 2500 Kundenkarten sind bis dato verfügbar, weitere Kar-ten kann der Nutzer manuell hinzufü-gen. mobile-pocket bietet ein flexibles Service, das stetig erweitert wird. Der Nutzer kann zum Beispiel aus mobile-pocket heraus durch die Integration von VeroPay bei BILLA, MERKUR, MPREIS und Hartlauer auch mobil bezahlen.

Mobile Kundenkommunikation ist heute – herkömmliche Kundenkarten waren gestern

Die Vorteile auf einen Blick

Kundenbindung Sie bringen das Stammkunden-programm direkt auf das Handy Ihrer Konsumenten – ohne Streuungs-verluste.

Real-Time-Marketing Sie kommunizieren mit Ihren Konsu-menten in Echtzeit, ortsbasierend und personalisiert ganz einfach über das Smartphone.

Neukundengewinnung Mit mobile-pocket erreichen Sie nicht nur Ihre Stammkunden. Sie können damit auch ganz einfach Neukunden auf Ihre Angebote aufmerksam machen und damit von allen mobile-pocket Nutzern profi tieren.

herkömmliche Kundenkarten waren gestern

Die mobile Kundenkom-munikation wird immer wichtiger und die gezielte und personalisierte An-sprache rückt in den Fokus moderner Kommunikati-on. Die erfolgreiche App mobile-pocket vereint alle Kundenkarten am Smart-phone und bietet dem Handel damit die ideale mobile Kommunikationsmöglichkeit: Rabatte, Gutscheine, ad-hoc Aktionen, Informatio-nen, Service-Mitteilungen etc. – der Kunde hat alle Vorteile in Echtzeit am Handy.

Mit mobile-pocket und

Beacons erhält der Kunde vor

Ort die Angebote direkt auf sein

Smartphone.

Page 3: Die Handelszeitung 07/2015

themaNº 7 · 2015 Handelszeitung 3

I M P R E S S U M UNABHÄNGIGE FACHZEITUNG FÜR DEN LEBENSMITTELHANDELHERAUSGEBER, MEDIENINHABER, VERLEGER UND REDAKTION: Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel. (01) 546 64-0, Fax (01) 546 64/DW 538 für Redaktion, DW 528 für Anzeigen. E-Mail: handelszeitung@wirtscha� sverlag.at. ISDN (01) 545 58 74. Internet: www.handelszeitung.at. GESCHÄFTSFÜHRUNG UND VERTRETUNGSBEFUGTE ORGANE:Thomas Zembacher, Geschä� sführer; Pia Holzer, ProkuristinREDAKTION (RED): Mag. Gabriele Jiresch (ELE) (Chefredakteurin), DW 383; Wolfgang Friedrich (FRI) (stellvertretender Chefredakteur), DW 384. Redaktionelle Mitarbeit: Barbara Egger (BE). Anzeigen: Nicole Hoff mann (Anzeigen- und Medienberatung), DW 268 (NH); Sandra Schabauer (Anzeigen- und Medienberatung), DW 269 (SAS); Nina Hewson (Service), DW 484, Fax: DW 50484. E-Mail: handelszeitung@wirtscha� sverlag.at. GRAFIK DESIGN: Sibylle Exel-Rauth, DW 157ABONNEMENT: Aboservice Österreichischer Wirtscha� sverlag, Tel. ++43/1/361 70 70-570, Fax ++43/1/361 70 70-9570, E-Mail: aboservice@wirtscha� sverlag.at. Jahresbezugspreis: € 84,– inkl. MwSt. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. ANZEIGENTARIF: Nr. 40, gültig ab 1. Jänner 2015. ERSCHEINUNGSWEISE: 14-täglich. HERSTELLER: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG, www.friedrichvdv.comMARKETING: Paul Kampusch, DW 130. ONLINE-MARKETING: E-Mail: onlinemarketing@wirtscha� sverlag.at. BANKVERBINDUNG: Bank Austria, IBAN AT17 1100 0095 2329 8900, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491. ISSN: 1816-2231

DIE OFFENLEGUNG GEMÄSS § 25 MEDIENGESETZ IST UNTER WWW.WIRTSCHAFTSVERLAG.AT/OFFENLEGUNG STÄNDIG ABRUFBAR.

gabriele [email protected]

Im Lebensmitt elhandel ist der Umsatz mit Frischeprodukten 2014 gestiegen. Die durchschnitt lichen Haushaltsausgaben für diese (ohne Brot und Gebäck, es wird in der RollAMA nicht erhoben) lagen 2014 bei 140 Euro pro Monat. Insgesamt ist der Umsatz mit 1,7 % auf 4,7 Mrd. Euro gestiegen.

20 % davon entfallen auf Wurst & Schinken, gefolgt von Milch/Joghurt/But-ter (17 %), Fleisch inkl. Gefl ügel (16 %), Käse (11 %) und Fertiggerichte (10 %). Frischge-müse und Frischobst liegen mit jeweils 9 % gleich auf, die Eier machen 3 % des Umsat-zes aus. Sie gehören zu den Wachstumssie-gern im Frischebereich, denn sie haben

um 3,3 % an Umsatz im vergangenen Jahr zugelegt. Und sie sind auch die Gewinner im Bio-Sektor, denn der höchste Bio-Anteil von rund 17 % entfällt auf Eier. Sie sind es jedoch auch, die den höchsten Eigenmar-ken-Anteil mit 76 % aufweisen.

Vertreter für einen trendSomit haben wir alle Trends in den Eiern verpackt: Mehr Frischeverkauf im LEH, Bio steigt weiterhin an, ebenso wie der Han-delsmarkenanteil bei Frische. Das Fleisch zeigt in den RollAMA-Ergebnissen noch weitere Neuheiten auf: Der Fleischmarkt an sich ist stabil, der Wert steigt. „Das be-deutet konkret, dass die Qualitätsoff ensive bei Fleisch gegriff en hat“, erläutert Micaela Schantl, Marktforscherin bei der Agrar-markt Austria Marketing. Sie präsentiert seit Jahren die aktuellen Daten, die ge-

meinsam mit dem Unternehmen KeyQuest erhoben werden und kann demnach auch die Verläufe über die Jahre hinweg gut be-urteilen. „Wir erkennen beim Fleisch eine stabile Entwicklung und sehen auch, dass der Anteil der Vegetarier über die letzten Jahre hinweg gleich geblieben ist. Er liegt nach wie vor bei 4 %. Die Fleischumsätze sind im LEH sogar um 1,8 % gestiegen. Das bedeutet, dass der Konsument mehr für Fleisch, Wurst und Schinken bezahlt – auch wenn Österreich ein Land der Schnäppchenjäger ist“, so Schantl.

Spezialitäten wie Rind- und Kalb-fl eisch konnten mit plus 6 bzw. plus 23 % besonders punkten, ein Trend zu Premi-um-Spezialitäten zeichnet sich ab. Das zei-gen auch die zahlreichen Aktivitäten des

Handels in diesem Segment: Zielpunkt/Pfeiff er, Spar, Merkur setzen auf Premium-Produkte. Auch Convenience ist bei Fleisch mit einem Zuwachs bei Faschiertem sowie bei vorbereitetem Fleisch und Gefl ügel er-kennbar. Bei Wurst und Schinken greifen immer mehr Verbraucher zu vorgeschnitt e-ner Ware in der Selbstbedienung.

Handel hat Frische-MachtDer Anteil der Handelsmarken betrug bei Frischwaren 2014 bereits 50 %. Wie bekannt, nehmen die Eier mit 76 % die Speerspitze ein, während bei Wurst und Schinken 49 % und bei Milch- und Milchprodukten 46 % als Eigenmarken angeboten werden. Zum einen kann der LEH seine Preise besser kal-kulieren und er kann in Zeiten, in denen die Herkunft sfrage öft er gestellt wird, seine Lie-feranten genau benennen.

Das Kostenbewusstsein der Konsu-menten spiegelt sich auch im steigenden Marktanteil der Diskonter wider. 29 % aller Frische-Einkäufe wurden 2014 im Diskont getätigt. Eier sowie Frischobst und -gemü-se und Erdäpfel werden überdurchschnitt -lich oft im Diskont gekauft . Das Preisbe-wusstsein hat sich nicht verändert: Rund ein Viertel der Frischeprodukte wurde ge-kauft , wenn es entsprechende Aktionen im LEH gab. Der Aktionsanteil bei Fleisch ist besonders hoch (34 %).

Bio doch noch hochDie Gerüchte um Bio rissen in den vergan-genen Monaten nicht ab. Die einen mein-ten, Regionalität sei das neue Bio und löse den Bio-Trend ab. Doch die RollAMA-Da-ten zeigen es anders: 2014 stiegen die Aus-gaben für Bio-Lebensmitt el weiter – in den letzten vier Jahren um insgesamt 24 %. 115 Euro gibt ein durchschnitt licher Haushalt pro Jahr für Lebensmitt el aus biologischer Landwirtschaft aus. Erfreuliches Detail: Bio-Produkte landen nicht nur öft er im Einkaufskorb, es werden auch immer mehr. Sowohl die Einkaufsfrequenz als auch die Intensität steigen. Rund sieben Prozent aller Frischeprodukte (ohne Brot und Ge-bäck) werden in Bio-Qualität gekauft . Der höchste Anteil entfällt auf Eier mit rund 17 %, gefolgt von Milch, Joghurt, Gemüse und Obst. Käse liegt mit einem Anteil von rund acht Prozent im Durchschnitt aller Warengruppen, Fleisch und Wurst halten bei drei bzw. knapp zwei Prozent.

Wichtige Informationen gibt es noch bei Milchprodukten: Das wertschöpfungs-intensivste Produkt „Käse“ ist Schnitt kä-se, er hält knapp 40 % Umsatzanteil; auf die Milch entfallen 19 %. ESL-Milch er-obert weiterhin das Milchregal und ist am stärksten im Absatz – es fand sogar ein Abtausch mit Frischmilch statt . Und But-ter verdrängt weiterhin die Margarine mit bereits mehr als 2/3 Anteil.

editorial

Klein, aber OHO!

Gerade die jährlich veröff entlichten Daten der RollAMA bringen es ans Tageslicht: Österreich tickt anders. Dieses kleine Land mit etwa achtein-halb Millionen Einwohnern legt ein großes Selbstbewusstsein an den Tag, ganz speziell, wenn man an diverse Vorhaben der EU denkt. Und dabei ist eine Branche sehr stark: der Lebens-mitt elhandel. Seien es Aktionen gegen Lebensmitt elverschwendung, Aktivitäten gegen TTIP oder die Stärkung der regionalen Landwirt-schaft – es wird bis zum bitt eren Ende gekämpft . Doch Österreich ist nicht nur immer gegen alles, das muss ein-mal gesagt sein. Wir setzen mit den Aktivitäten auch wichtige Trends und machen bewusst. Das jüngste Beispiel heißt Tierwohl. Keine Institution hat es geschafft diese emotionale Angele-genheit so gut zu thematisieren, wie der Lebensmitt elhandel in Österreich. Und er hat es auch geschafft , dass die Tagesmedien darauf sensibilisiert werden. Die Entwicklung des Regio-nalitätstrends ist ebenso gelaufen. So klein wir auch im Konzert der großen europäischen Länder sind, so sehr geben wir auch den Ton an. Und das ist gut so!

gabriele Jireschg.jiresch@wirtschaft sverlag.at

die Frische mach ich mir selbstDie rollierende Agrarmarktanalyse der AMA-Marekting in Zusammenarbeit mit GfK und KeyQuest-Marktforschung spiegelt das Einkaufsverhalten sehr deutlich wider.

nimm 2

Micaela schantl, AMA-Marktforscherin: „Frische Lebensmitt el haben in Österreich nach wie vor einen hohen Stellenwert.

Convenience ist ein bestimmender Trend, zeigt sich aber nicht nur in der stärkeren Nachfrage nach Fertiggerichten. Scheibenkäse, mariniertes Fleisch und vorbereitetes Gemüse boomen ebenfalls

und ermöglichen frische Mahlzeiten ohne lange Zubereitungszeit. Wachstumsmärkte wie Bio oder Fleisch-Spezialitäten lassen trotz grundsätzlich hohem Preisbewusstsein der Konsumenten einen

steigenden Bedarf nach hochwertigen Frischeprodukten erkennen.“

Manuel Hofer, Geschä� sführer TOP-TEAM Zentraleinkauf GmbH:„Convenience ist DAS Trend-Thema schlechthin. Bei Wurstwaren bemerken wir im EH eine deutliche Verlagerung von der Bedienung zur SB-Theke, sowie zu kleineren Packungsgrößen. Fleischersatzpro-dukte erleben eine Kaufk raft steigerung. Bei MoPro ist ‚Genuss‘ im Trend, am besten mit Benefi ts wie laktosefrei oder vegan. Produkte, die mit Regionalität oder Tierwohl aufgeladen sind, sowie Spezialitä-ten aus Schaf- und Ziegenmilch boomen. Obst und Gemüse setzt auf Produktsicherheit, Regionalität und kleinere Verpackungseinheiten.“

Wie entwickelt sich Frische im leH?Experten berichten über ihre Erkenntnisse aufgrund der neuen Ergebnisse

der RollAMA: So kauft Österreich ein.

50 % aller Frischeprodukte sind Handelsmarken29 % aller Frische-Einkäufe kommen aus dem Diskont33,9 % beträgt der wertmäßige Aktionsanteil bei Fleisch

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thema4 Handelszeitung Nº 7 · 2015

Fortsetzung von seite 1

Bleibt Hensel der Erste, weil seine Rewe dank ausgereift er Kundenkartenprogram-me die besten Chancen hat, die Quadratur des Kreises zu schaff en, die sich auf Neu-deutsch Cross Channel Retailing nennt und das Beste aus beiden Welten verbin-det? Die Konvergenz der beiden konkur-rierenden Vertriebsmodelle läuft auch in umgekehrter Richtung: Amazon, Google, Apple und Kollegen errichten in steigen-dem Maße stationäre Läden, um ihren Me-gabrands, die als Apps auf den Smartpho-nes im virtuellen Raum beheimatet sind, auch handgreifl iche Touchpoints, besetzt mit Menschen aus Fleisch und Blut an die Seite zu stellen.

Begegnung zweier WeltenWie herausfordernd und dornenreich der Marsch aus der Umsatzstagnation 2015 in eine schöne neue Shoppingwelt 2025 zu werden verspricht, davon konnten sich die Besucher des 17. Europäischen Shopping Center Symposiums ein Bild machen, das Regioplan am 26. März im Wiener Palais Ferstel veranstaltete. Gleich daneben, im Palais Harrach, residiert die Signa Holding des Rene Benko.

Düster sind die Ertragsaussichten für Benkos bislang größtes Investment,

die in der Signa Retail zusammengefasste Warenhausgruppe Karstadt, zu der auch die Betriebe von Karstadt Sports und Ka-DeWe (in Berlin, Hamburg und Mün-chen) zählen. Denn die Kernbotschaft des heimlichen Keynote-Speakers des Sym-posiums, Joachim Zentes, Professor der Universität Saarbrücken und Leiter des dortigen Instituts für Handel und inter-nationales Marketing, lautete: „Bis 2025 wird der B2C E-Commerce im deutschen Nonfood-Einzelhandel auf einen Markt-anteil von 22 bis 30 % steigen.“ Das führe zwangsläufi g zu Umsatzverlagerungen vom stationären Handel zu Online und da-mit zu einem Überangebot an Verkaufsfl ä-che im Ausmaß von rund 25 %. Vor allem Innenstadt-Geschäft e seien von diesem Paradigmenwechsel betroff en, „manche Einkaufsstraßen, die bisher zwei Kilome-ter lang waren, werden dann auf einen Kilometer Länge verkürzt.“ Diese Prognose treff e zwar nicht auf die A-Lagen in Millio-nenstädten zu, schränkte Zentes ein, umso mehr aber auf die Einkaufsstraßen in den Landeshaupt- und Bezirksstädten. Und da-mit auch auf die meisten Karstadt Häuser.

Im Gespräch mit der HANDELSZEI-TUNG äußerte sich Zentes über die Zu-kunft schancen von Karstadt pessimistisch. Die Umwandlung in Einkaufsgalerien hätt e der Konzern längst in Angriff nehmen sol-

len, jetzt sei der Zug wahrscheinlich schon abgefahren. Wäre die Flucht nach vorne, der Zusammenschluss von Karstadt und Kaufh of für den Betreiber Signa ein Lö-sungsansatz? Zentes trocken: „Eine Fusion der beiden Warenhauskett en bleibt noch immer eine Option. Wenn man ein Drit-tel der Karstadt-Häuser und ein Dritt el der Kaufh of-Häuser schließt und die Zentra-len zusammenlegt, dann könnte sich die-se Redimensionierung bei gleichzeitiger Einsparung bei den Overheads rechnen.“ Im Übrigen hält Zentes Kaufh of Galleria für das bessere Konzept. „Karstadt ist, auch was die Sortimente betrifft , total veraltet“.

sinkende MietenDie Shoppingcenter-Betreiber müssten sich darauf einstellen, dass in der City, aber auch auf der grünen Wiese ihre Hauptein-nahmequelle, nämlich die Mieterlöse deut-lich sinken werden. Wenn aber die Mieten bei den Einzelhandelsimmobilien spürbar zurückgehen, dann droht auch das bishe-rige Finanzierungsmodell zu kollabieren.

Zurück zum Ausgangsproblem. Wie stark trifft der Online-Hype den stationä-ren Lebensmitt elhandel? Wird das Beispiel Großbritannien, wo Tesco im Jahr 2014 über Internet-Bestellungen immerhin ei-nen Food-Umsatz von 150 Mio. € erzielte, in Europa Schule machen? Zentes gibt sich

skeptisch: „Edeka und Rewe zusammen schafft en bisher im gesamten E-Commer-ce, also einschließlich Nonfood, nicht die-ses Volumen.“

Viel optimistischer ist Markus Böhm, Geschäft sführungsmitglied der Pfeiff er Holding. Er kann sich auf lange Sicht einen Online-Anteil im LEH von 30 % vorstellen. Im Zusammenhang mit Cross Channel werden laufend neue Typen von Shopping Assistants und Verkaufsrobotern angeprie-sen. Diesen Konzepten eines voll digitali-sierten und automatisierten Ladenverkaufs erteilt der Handelsprofessor aus Saarbrü-cken eine radikale Absage. „Kaum eine der Techniken, die vom Metro Future Store weltweit vorgestellt wurden, hat über-lebt.“ Sein Credo: Der Handel werde in den nächsten Jahren stärker in die Mitarbeiter-ausbildung investieren als in die Compute-risierung und in die Ladenausstatt ung.

Einen Vorteil freilich hat der Alter-nativvertrieb über das Netz. Er führt dem Lebensmitt elhandel junges Unterneh-merblut und frischen Unternehmerspirit zu. Die Pioniere haben sich verabschiedet und ihre reichen Erben ziehen sich auf die Golfplätze zurück. Die neue Generation der Online-Greißler aber sitzt vormitt ags auf der Schulbank und macht nachmitt ags ih-ren Laden in einer Garage auf. Und so hat schließlich auch Bill Gates angefangen.

Wo sprießen künft ige umsätze?

Die von der Regierung mühsam zusam-mengebastelte Steuerreform ist für unse-ren Einzelhandel und seine Lieferanten kein großer Aufreger. Der Nachfragekick, den die Senkung des Eingangssteuersatzes ab 2016 auslösen soll, fällt aller Voraussicht nach mehr als bescheiden aus. Die höhe-re Steuer auf Blumen und Tiernahrung wird im Auf und Ab von Rohstoff -Preis-schwankungen sowie von Kurzzeit- und Dauer-Promotions untergehen. Und bei den Petfood-Eigenmarken darf man davon ausgehen, dass die Händler ihren Lohnpro-duzenten vorrechnen werden, welche Kos-teneinsparungspotenziale sie bei dieser Gelegenheit anknabbern könnten.

Die Einführung eines dritt en Mehr-wertsteuersatzes mag im Zeitalter der Digitalisierung eine vernachlässigbare administrative Hürde für den modernen Einzelhandel sein. Aber je virtuoser Vater Staat am Klavier unterschiedlicher Ver-brauchssteuern für einzelne Sortiments-gruppen spielt, desto massiver greift er in den Verdrängungswett bewerb zwischen den Branchen ein. Prompt löst solcherart die Mehrwertsteuerreform Schluckaufb e-schwerden bei Bierbrauern und Sektpro-duzenten aus, die sich dann in verbalen Aufstoßen in Richtung der „privilegierten Weinbranche“ Luft machen.

Bei der vieldiskutierten Registrier-kassenpfl icht sind sich Rewe und Spar aus-nahmsweise einig. Beide betonen, sie hätt e in dieser Disziplin längst ihre Hausaufga-

ben gemacht. Wirft der Fiskus ein strenge-res Auge auf die Nebenerwerbshändler, die sich auf Bauern-, Trödel- und Adventmärk-ten tummeln, so kann das dem etablierten Handel nur recht sein.

Zu den Kontrollchips in der Regis-trierkassa wollen sich die Kommunikati-onschefi nnen Nicole Berkmann (Spar) und Ines Schurin (Rewe) noch nicht im Detail äußern, da wartet man die Verordnungen ab. Schurin ließ uns wissen, dass die Imple-mentierung dieses Schelling-Spions in jeder der rund 7400 Kassen des Konzerns „für die Rewe Group mit Investitionen in Höhe von über einer Million Euro verbunden wäre, ohne dass der Staat auch nur einen Steuer-cent mehr einnehmen würde als schon bis-her.“ Big Player wie die Rewe müssten von der Verpfl ichtung zur Installation eines Si-cherheitships befreit sein, so Schurin, weil sie ja bereits andere Kontrollmechanismen wie etwa das elektronische Journal entspre-chend der Kassenrichtlinie der WKO aus dem Jahr 2012 vorzuweisen hätt en. HPM

Kassenchip entbehrlichBig Player wie Rewe berufen sich auf das bestehende „elektronische Journal“.

erratum

In unserem Interview mit Florian Hütthaler in der letzten Ausgabe haben wir den Firmenchef irrtümlich um 10 Jahre älter gemacht. Er ist 30 Jahre alt. Wir bedauern.

Benefi zmatinee zum MuttertagSonntag, 10. Mai 2015, 11:00 – 12:30 Uhr

NEIN ZU KRANK UND ARMMit Robert Meyer, Solisten der Volksoper und den Stargästen Kurt Rydl und Neil Shicoff.

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Information: 01/514 44 -3670Karten: 01/513 1 513 [email protected]

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thema Mitarbeiter

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MetROgerhard Mayr (Bild li.) kehrt nach einem zweijährigen Intermezzo als Markt-leiter in Vösendorf nun wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück und über-nimmt die Leitung des Großmarktes Linz. Walter Hörndler, der seit April 2014 den Großmarkt Linz geleitet hatte, wech-selte mit 1. März nach St. Pölten, um dort Wilfried Höller als Marktleiter ablösen, der mit Anfang März seinen Ruhestand angetreten hat. Metro Cash & Carry Österreich hat in jüngster Vergangenheit die Geschäft sleiterpositionen einiger Großmärkte neu besetzt. Grund dafür ist die Metro-Politik, die Rotation speziell der Führungskräft e bewusst zu fördern, um deren Erfahrungsschatz zu erhöhen. Jetzt gilt die Führungsrochade bei Metro als abgeschlossen.

l’ORÉalsuzan schlag, 35, leitet seit 1. April 2015 den Mass-Market-Bereich beim Kosmetikmarktführer L’Oréal in Öster-reich. Diese Funktion hat vor ihr Country Manager Markus Faschang neben seiner Geschäft sführer-Verantwortung direkt ausgeübt. Die Deutsche war zuletzt in leitender Funktion bei Mars in Deutsch-land beschäft igt. Die künft ige General Managerin für die Consumer Products Division wird für Marketing, Vertrieb und Controlling der großen, internationalen Marken L’Oréal Paris, Garnier, Maybelline und Essie zuständig sein. Schlag kommt von Mars Deutschland, wo sie zuletzt als Field Director Chocolat für mehr als 300 Mio. € Umsatz verantwortlich war. In ihrer neuen Funktion bei L‘Oréal wird sie an Country Manager Markus Faschang berichten.

lOOK-O-lOOKdirk Köhm, 42, wird beim Süßwaren-hersteller Look-O-Look zum International Sales Manager befördert. Er zeichnet damit für den internationalen Vertrieb des Unternehmens verantwortlich, das in weltweit mehr als 20 Ländern präsent ist. Köhm ist seit Anfang 2013 für Look-O-Look tätig. Einen Teil seiner bisherigen Zielmärkte – Deutschland, Österreich und die Schweiz – wird Köhm auch weiterhin direkt betreuen. Look-O-Look ist die Hauptmarke des europäischen Süßwa-renherstellers Look-O-Look International B.V. mit Sitz im niederländischen Andelst.

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Rekordbeteiligung bei „Österreichs Beste Arbeitgeber 2015“: An die 30.000 Personen wurden befragt, 64 Unternehmen standen auf dem Prüfstand. Die Hälft e davon, also 32 österreichische Unternehmen, sind nun offi ziell „Österreichs Beste Arbeitgeber

2015“. Bewertungskriterien waren etwa „Ich habe Spaß an der Arbeit“, „Ich möchte hier noch lange arbeiten“ oder die Work-Life-Balance.

Aus der Lebensmitt elbranche dürfen sich sechs Betriebe mit dem Prädikat

„Österreichs Beste Arbeitgeber 2015“ schmücken: MPreis, Lidl (Handel) sowie die vier Hersteller Johnson & Johnson, Milupa, Almdudler und Mars Austria. Die Verleihung erfolgte bei der Award Ceremo-ny am 19. März 2015 in Wien. RED

Hier macht arbeiten spaßBereits zum 13. Mal wurden heimische Unternehmen von Great Place to Work als„Österreichs Beste Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Heuer dabei: MPreis und Lidl.

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Handel6 Handelszeitung Nº 7 · 2015

Es ist kein Geheimnis, dass Bioproduk-te immer gefragter sind. Im Sinne dieses Trends sind die Weichen bei der Bio-Super-marktkett e denn’s auf Expansion gestellt. Voriges Jahr hat denn’s vier neue Märkte eröff net, darunter die erste denn’s-Filiale in Tirol (Innsbruck) und in Graz.

Mit gleich zwei Neueröff nungen im März setzt die Bio-Supermarktkett e diesen Weg fort. Mit dem ersten Standort in Kla-genfurt ist denn’s jetzt auch in Kärnten ver-treten und das Wiener Filialnetz wurde um einen Markt im 13. Bezirk erweitert. Klar erkennbar ist, dass das Hauptaugenmerk der Expansion auf den Landeshauptstäd-ten liegt – ein persönliches Anliegen von denn’s-Geschäft sführerin Mareike Nossol.

Weitere Filialen in PlanungDer Klagenfurter-Markt liegt in der Völker-markter Straße und verfügt über 600 m2. Da er der erste denn’s-Markt Kärntens ist, wurden für das Angebot auch neue regi-onale Lieferanten gewonnen. Der neue Markt in Wien befi ndet sich in der Lain-zer Straße und hat mehr als 550 m2 Ver-kaufsfl äche. In beiden Märkte werden über 6.000 Bio-Produkte angeboten und sind daher, so wie alle anderen österreichischen

denn’s-Biomärkte, Vollsortimenter - ganz nach dem denn’s-Mott o „Wie ein normaler Supermarkt – aber alles in Bio“. Damit ist die Expansion aber noch lange nicht abgeschlossen. „Wir haben Kapazität für bis zu fünf Filialen pro Jahr und sind daher laufend auf der Suche“, erklärt Nos-sol. Die denn’s-Biomärkte sind Teil der ös-

terreichischen dennree Naturkost GmbH, die auch den heimischen Bio-Großhandel dennree betreibt. Insgesamt beschäft igt das Unternehmen in Österreich derzeit 300 Mitarbeiter. 2014 erwirtschaft eten die (damals) 17 Einzelhandels-Filialen und der Großhandel einen Gesamtumsatz von 48 Millionen Euro. AR

Der neue Merkur-Markt in Hainburg glänzt auf 1900 m² mit regionalen Produkten, frischen Fleisch- und Fischspezialitäten, Brot und Gebäck aus dem Backshop sowie Torten und Mehlspeisen aus der Haus-konditorei. Dazu kommen Produkte der neuen Merkur-Eigenmarke „Immer gut“. Die Kunden erwartet außerdem ein inno-vatives Shop-Design, das mit Handschrift und Kreideoptik ein Marktplatz-Gefühl aufk ommen lässt. Saisonale Produkte zu Anlässen wie Ostern oder Mutt ertag wer-den zur besseren Übersicht gebündelt und zentral im Markt platziert.

„Mit der neuen Marktgestaltung setzen wir auf mehr Emotionalität und Persönlichkeit“, erklärt Merkur-Vorstand Manfred Denner. Der neue Merkur-Markt in Hainburg verfügt außerdem über eine eigene „Familienkasse“, an der Kinder den Einkaufsablauf spielerisch miterleben.

„Unsere Eigenmarke ‚Immer gut‘ positi-oniert sich im preislichen Mitt elfeld und stellt somit eine optimale Ergänzung zu Preiseinstiegsartikeln und hochwertigen Premium-Lebensmitt eln dar“, so Merkur-Vorstand Kerstin Neumayer.

Aushängeschild von Merkur ist der Frischebereich. An den Frischeinseln fi n-den sich mehr als 600 handselektierte Obst- und Gemüseartikel. Zusätzlich be-reiten die 67 Mitarbeiter unter dem Label „Selbstgemacht in Ihrem Markt“ rund 260 Convenience-Produkte täglich frisch zu. In der Merkur-Fleischerei werden rund 420 Fleischprodukte von ausgebildeten Metzgern direkt im Geschäft zerlegt, por-tioniert und verpackt – darunter auch das „Ja! Natürlich“-Biofl eisch. Bis zu 150 Schinken- und Wurstspezialitäten sowie rund 300 Käsesorten locken in der Fein-kostabteilung. RED

Handschrift und KreideVor Kurzem hat der neue Merkur-Markt in der Pressburger Reichsstraße 1 in Hainburg, NÖ, eröff net.

Rund 420 Fleischprodukte, betreut von ausgebildeten Metzgern, locken zum Kauf. Rewe

Am millionenschweren Online-Geschäft will das Großhandelshaus Kastner mit Sitz in Zwett l, NÖ, noch besser teilha-ben. Mit einer Mehrheit von 55 Prozent steigt Kastner beim StartUp-Unternehmen myproduct.at ein und fi ndet damit erst-mals den direkten Weg zum Konsumenten. Anders als bei bekannten E-Commerce-Lebensmitt elhändlern setzen Kastner und myProduct.at auf Produkte aus bäuerlicher, kleingewerblicher und handwerklicher Produktion aus Österreich. Das derzeitige Sortiment enthält mehr als 3500 Produkte von 200 Herstellern, die mit einer innova-tiven Paket-Logistik direkt vom Erzeuger zum Konsumenten geliefert werden. Einige Schmankerl aus dem Angebot von mypro-duct.at sind etwa Waldviertler Safran (Kilo-preis: 24.900 €) oder das Bio Waldviertler Urgetreide Nudeln und Reis Probierset (Ki-lopreis: 17,93 €). Durch diese Kooperation können auch Kastners Gastrokunden und die Nah&Frisch-Kaufl eute regionale Spezi-alitäten aus ganz Österreich beziehen.

„Durch die Vereinigung der Online-Kompetenz von myProduct.at und dem Offl ine-Know-how von Kastner bleibt die Wertschöpfung in Österreich und bringt allen Konsumenten mehr Lebensqualität“, sagt Christof Kastner, geschäft sführender Gesellschaft er der Kastner Gruppe.

Als Betreiber einer der ersten On-lineshops für Gastronomie-Kunden in Ös-terreich hat Kastner in der Vergangenheit

Pionierarbeit geleistet. Die Kooperation mit myProduct.at ist ein weiterer Meilen-stein auf Kastners Weg, sich den neuen An-forderungen seiner Kunden anzupassen, innovative Lösungen zu bieten, und dabei authentisch und persönlich zu bleiben.

myProduct.at betreibt über zehn On-lineshops, darunter auch für bekannte Mar-ken und Regionen wie z.B.: „So Schmeckt NÖ“ oder auch das „Genussland Kärnten“. „Knapp die Hälft e der in Österreich gene-rierten Onlineumsätze gehen an auslän-dische Unternehmen. Ziel mit der neuen Kooperation ist es neben dem Ausbau des Angebots und der Serviceleistungen, auch den Online-Einkauf in Österreich so ein-fach und bequem wie möglich zu gestal-ten. So können wir die Wertschöpfung im Land und damit bei heimischen Betrieben halten und Arbeitsplätze sichern“, fügt Rai-ner Neuwirth, einer der drei Gründer von myproduct.at, hinzu. Die ersten gemein-samen Projekte wurden bereits fi xiert und auch ein Umzug in ein größeres Büro samt Kommissionierung am Kastner-Standort in Amstett en ist im Gange. FRI

B2C mit myProduct.atGroßhändler Kastner ebnet sich mit dem E-Commerce StartUp den direkten Weg zum Endverbraucher.

Christof Kastner besiegelt mit myproduct.at die Online-Partnerschaft . Kastner

denn’s erhöht auf 19 BiomärkteDie Bio-Supermarktkett e expandiert weiter. Im März eröff nete in Klagenfurt der erste denn’s-Markt Kärntens, in Wien gibt es im 13. Bezirk eine neue denn´s-Filiale.

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sonntagsöff nung: angestellte dagegenBei der Urabstimmung der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalis-mus, Papier (GPA-djp) unter den Wiener Handelsangestellten zur Sonntagsöff nung sprachen sich 95,9 Prozent der Beteiligten gegen eine Sonntagsarbeit aus. Insgesamt wurden die Fragebögen an 37.526 Personen verschickt, beteiligt haben sich 23,2 Pro-zent. Für GPA-djp-Vorsitzenden Wolfgang Katzian ist das ein eindeutiges Ergebnis und damit ein klarer Auft rag, keine Öff -nungszeiten und rechtlichen Rahmenbe-dingungen zuzulassen, die nicht die Inte-ressen der Betroff enen berücksichtigen. Gleichzeitig signalisierte Katzian aber Gesprächsbereitschaft für die Sozialpart-ner zum Thema Tourismuszonen in Wien - mit dem Hinweis, dass es diesbezüglich noch keine Kontaktaufnahme seitens der Wiener Wirtschaft skammer gab. Diese hat ihre Mitglieder zur Aufsperrerlaubnis in Tourismuszonen befragt, wobei 16 Prozent der Unternehmer daran teilnahmen und 72,6 Prozent für die Sonntagsöff nung wa-ren. Ein Wert den die Gewerkschaft bekrit-telte und als „weit entfernt von der klaren Mehrheit“ sieht. Mathematisch gesehen sind beide Beteiligungen (GPA-jdjp: 23,2 Prozent; WKW: 16 Prozent) weit enfernt von einer Mehrheit und beide Ergebnisse (GPA-djp: 95,9 Prozent; WKW: 72,6 Pro-zent) klare Mehrheitsentscheide. AR

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ein tag mit Mert Kececi

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Der in Istanbul geborene Metro-Manager hat eine hochqualifizierte Ausbildung zum Doktor der Meeresbiologie. In diesem Zusammenhang lernte der 34-Jährige nicht nur alles über die Bewohner der Meere und Flüsse, sondern auch über die technischen Voraussetzungen der Zucht. Sein Wissen hat er nach dem Stu-

dium an der Universität in der türkischen Metropole weiterentwickelt und war als Assistent am Institut beschäftigt.Von einem großen Unternehmen, das sich weltweit mit Zuchtgebinde beschäf-tigt und von denen das kleinste 5000 t Fisch pro Jahr produziert, bekam Kececi ein Scholarship. Dafür arbeitete er in

Nordafrika, Arabien, Philippinen, Ukraine und der Türkei. Dieser Job brachte ihm schließlich ein Angebot der türkischen Metro, das er 2007 annahm. Der nächste Schritt führte ihn zu Metro Österreich, wo er dem „Frischfisch“ bisher zu größten Erfolgen verhalf. Mert Kececi ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn.

Börsenmakler der FischeMetro ist Österreichs größter Frischfischhändler und auch Quelle für Handel und Gastronomie. Die hohe Qualität der Ware, sowie ihre lückenlose Rückverfolgbarkeit verdankt man in Österreich einem Mann: Mert Kececi.

Mert Kececi

3.00 uhrDreimal in der Woche beginnt der Tag des Category Managers Kececi besonders früh. Da kommt nämlich die Fischlieferung über die zentrale Plattform in alle Großmärkte, so auch nach Vösendorf. Um die Qualität zu überprüfen, muss er vor Ort sein – auch um Fehllieferungen zu vermeiden.

5.00 uhrDie Siegel-Kontrolle ist umfassend und dauert: Für Europa erstrecken sich die wichtigsten Fischfanggebiete von Spanien bis Norwegen und Island. Für Nordeuropa sind sie in 14 Regionen mit Unterfangge-bieten unterteilt. Für nachhaltigen Wild-fang gelten die Vorgaben für das Marine Stewardship Council (MSC), an das sich Metro exakt hält: kein Fisch kommt ohne Zertifizierung in das Kühlregal.

6.30 uhrMit seinem Abteilungsleiter für Frisch-fisch im Großmarkt Vösendorf, Yer Eyüp, passiert der gelieferte Fisch nochmals eine Kontrolle durch das Vier-Augenprinzip. Gleichzeitig beginnt auch die Zustellung zum Handel und der Gastronomie. Bis zu 70 Fischarten werden täglich angeboten, das Gesamtsortiment besteht insgesamt aus 150 Arten: 30 Süßwasser- und 70 Mee-resfische, sowie eine Auswahl an 50 Scha-len- und Krustentieren. Verkaufsschlager bei Frischfisch ist der Lachs aus Norwegen.

7.30 uhrDas sind nicht die einzigen Besuche in der Frischfischabteilung des Marktes. Mert Kececi geht mehrmals am Tag zum Fisch-regal, um auch auf Kunden zu treffen, die ihm erzählen, was gut und auch verbesse-rungswürdig ist. Diese Infos trägt er auch in die anderen Großmärkte hinaus, die er zwei Mal im Jahr besucht.

7.45 uhrNun gönnt sich der geübte Frühaufsteher einen Kaffee. Mit seinen beiden Mitar-beitern im Büro macht er einen Rundruf durch alle Metro-Filialen. Er will genau wissen, was noch gebraucht wird. Was ein Markt braucht und woher man die Ware bekommt, diese Arbeit gleicht einem Han-del an der Börse. Man muss zur rechten Zeit am rechten Ort sein, um einwandfreie Ware zu einem guten Preis zu bekommen. Darin ist der 34-Jährige richtig gut.

10.00 uhrDie Verhandlungen sind voll im Gange. Man telefoniert mit Frankreich und auch Boston/USA, denn die Kunden haben ja auch Spezialwünsche, die rasch erfüllt werden wollen. Metro betreibt als Europas größter Frischfischvermarkter ein moder-nes Fisch-Logistikzentrum bei Frankfurt und eines in Prag. Von hier kommt die Standardbestellung, um die Sonderwün-sche kümmert sich das Team in Österreich selbst.

11.00 uhrNachdem alle Bestellungen abgegeben wurden, bespricht Mert Kececi mit sei-nen Mitarbeitern auch Innovationen und Trends. Ein potenzieller Newcomer ist der Wolfsbarsch aus Kroatien, ein großes Po-tenzial hat auch der Adlerfisch, der in den adriatischen Meeren gezüchtet wird. Die mögliche Vermarktung über Aktionen und sonstige Werbemaßnahmen bespricht man in Anschluss mit der Marketing-Abteilung und plant eine Vermarktungsstrategie. Am Vormittag kommt auch noch ein Lieferant ins Haus. Für ihn nimmt sich der Experte viel Zeit.

14.00 uhrMit dem Lieferanten macht Kececi nicht nur einen Markt-Rundgang, er will auch wissen was gut oder schlecht läuft, welche Neuheiten es gibt und wie man gemein-sam weiterarbeiten kann. Bei Süßwasser-fisch setzt man auf regionale Lieferanten, im internationalen Geschäft ist Nachhal-tigkeit sehr wichtig. Nach dem Besuch setzt sich der Metro-Manager nochmals mit internationalen Kollegen telefonisch auseinander und erkundigt sich über Prei-se und Trends. Information ist in diesem Business alles, und wer rechtzeitig infor-miert ist, bekommt die beste Qualität zum besten Preis.

17.00 uhrMert Kececi verlässt das Büro und besucht manchmal am Weg nach Hause noch ein Restaurant, das Metro-Fische serviert.

gabriele [email protected]

eine zentrale anlaufstelle für lebensmittelhändler jeder größe und natürlich auch der gastronomie ist Metro Cash & Carry in Österreich. Verantwortlich für die gute ent-wicklung der Qualitätsfische mit Herkunftskennzeichnung und nachhaltigkeits-siegel ist der Category Manager Mert Kececi. er schaffte seit seinem einstieg ins österreichische geschäft einen sprung von 1500 auf 1800 tonnen verkauften Frischfisch pro Jahr in den zwölf Metro-großmärkten. Bis zu 70 Fischarten werden täglich bei Metro im standard-sorti-ment angeboten.

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HandelNº 7 · 2015 Handelszeitung 9

Freshy, das breite Ready-to-eat-Sortiment, bietet Snacks für jeden Geschmack – von pikanten Schmankerln, vegetarischen Snacks und Vitaminkicks bis hin zu ori-entalischen, mediterranen und amerikani-schen Klassikern. Ein Großteil des Freshy-Sortiments wird aus ofenfrischem Gebäck in der Filiale mehrmals täglich per Hand hergestellt. Im Endausbau werden knapp 255 Produkte in den Regalen zu fi nden sein. Dazu kommen frisch geschnitt enes Obst, frisch gepresste Säft e und Salate. Ebenso fi nden Kunden Vollkorn-Jausen-brote wie auch Müslis.

„Wir bieten unseren Kunden jetzt in vereinzelten Filialen ‚Freshy Snacks & Café’-Bereiche. Das sind Orte der Begeg-nung, an denen man sich mit Freunden auf einen Kaff ee trifft , oder die Mitt agspause entspannt genießen kann“, sagt Billa-Vor-standssprecher Volker Hornsteiner. Den Be-ginn macht die Filiale in der Wiener Brün-ner Straße 57D, die vergangene Woche neu eröff net wurde. Sie bietet auf über 1000 m² Verkaufsfl äche mehr als 8500 Artikeln auf rund 179 Laufmetern. Das „Freshy Snacks & Café“ hält ein warmes Buff et bereit und bietet für 26 Personen Platz. RED

Freshy und Kaff eeBilla lanciert die Eigenmarke „Billa Freshy“ und testet sie gleich in einer neuen Filiale in Wien-Floridsdorf.

Warmes Buff et und 26 sitzplätze: das Freshy snacks & Café in der neuen Billa-Filiale. Billa AG

Spar verkauft seit vielen Jahren heimisches Rind- und Schweinefl eisch mit AMA-Gü-tesiegel. Auch bei Lammfl eisch setzt Spar nun ausschließlich auf heimische Qualität. Bei Spar, Eurospar, Interspar und Spar-Gourmet in Wien und Niederösterreich und dem nördlichen Burgenland wird ab sofort ausschließlich Lammfl eisch aus Niederösterreich unter der Marke „Donau-land-Lamm“ angeboten.

In Zusammenarbeit mit den nieder-österreichischen Schafb auern bringt Spar die Region in die Feinkost-Abteilung. Die Tiere sind nachweislich in Niederöster-reich geboren, aufgezogen und geschlach-

tet worden. Das bedeutet kurze Transport-wege. Spar-Geschäft sführer Alois Huber drückt das so aus: „Eine 18.000-Kilometer-Reise aus Neuseeland muss nicht sein – unser Lammfl eisch kommt aus der Region und braucht keinen Reisepass.“

Gemeinsam mit den niederöster-reichischen Lammbauern und der Erzeu-gergemeinschaft „Gut Streitdorf“ wurde die Idee „Donauland-Lamm“ geboren und wird seit fünf Jahren erfolgreich umge-setzt. Im Jahr 2014 wurden bereits über 18.000 kg Donauland-Lammfl eisch ver-kauft . Für 2015 rechnet man bei Spar mit einem Absatz von rund 22.500 kg. RED

lamm ohne Reisepass„Donauland-Lamm“ heißen die heimischen Lämmer, die ab sofort in allen Spar-Schienen angeboten werden.

Werner Habermann (gut streitdorf), alois Huber (spar), lH erwin Pröll, eduard Köck (nö. schaf- und ziegenzuchtverband), Helmut gatt ringer (tann; v. l.) Spar

„Wir tun weit mehr als artenschutz“

Spar-Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel startete offi ziell eine Kampagne, die den Schutz der Böden zum Thema macht und in einer Art Eigenmarke mündet. Nach der Zusammenarbeit beim Fischfang steht der WWF Spar nun als Berater in Sachen „ge-sunde Böden für Lebensmitt el“ zu Seite.

Zunächst verkauft Spar ab Juli 2015 Gemüse aus Humusanbau und fördert die Ausweitung von Humusfl ächen, die pro Jahr bis zu 50 Tonnen CO

2 pro Hektar spei-

chern können. Derzeit bauen insgesamt 69 Landwirte auf rund 800 Hektar Gemüse in bodenschonender Landwirtschaft an und liefern es an Spar. Spar und WWF wollen in den nächsten Jahren den Aufb au gesunder, humusreicher Böden ausweiten und über den Wert und die Bedrohung von Böden informieren. Vier Gemüsesorten aus Hu-musanbau – Spar-Chinakohl, Spar-Cherry-tomaten, Spar-Zwiebeln und Spar-Karott en – werden das WWF-Partnerlogo tragen. Der Preis liegt bei jenem des konventionellen Gemüses, er wird im Vorhinein mit den Bau-ern vereinbart. Für die Cherrytomaten ist das der Steirer Alois Liebmann. RED

ab jetzt nur mehr „premium“-FleischSeit Kurzem bietet Zielpunkt ausschließlich Frischfl eisch der Exklusivmarke „premi-um“ an. Rind-, Kalb,- und Schweinefl eisch von premium tragen das AMA-Gütesiegel, stammen von heimischen Bauern und bie-ten Konsumenten die lückenlose Nachvoll-ziehbarkeit der Herkunft .

„Zielpunkt verkauft jährlich rund 1500 Tonnen an Schweine- und Rindfl eisch. Diese beachtliche Menge wollen wir mit dem neuen Angebot noch weiter ausbauen“, erklärt Zielpunkt-Co-Geschäft sführer Jür-gen Krizmanich. Daher habe Zielpunkt in allen 233 Filialen sein Frischfl eisch-Angebot umgestellt. Das neue premium-Fleisch ist AMA-zertifi ziert und stammt zu 100 Pro-zent von heimischen landwirtschaft lichen Familienbetrieben. Über 4000 österreichi-sche Rinderbauern – als Teil der ARGE Rind – liefern das Kalb- und Rindfl eisch, das Schweinefl eisch stammt vom langjährigen Zielpunkt-Partner Schirnhofer sowie dem Gut Streitdorf/NÖ. Bei Pfeiff er denkt man auch über eine Erweiterung der premium-Range auf Huhn und Lamm nach. RED

andrea Johanides, gF WWF Österreich, und gerhard drexel, spar-Chef. Spar

Bei zielpunkt wird ab sofort nur mehr Fleisch der premium-linie verkauft .

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interview10 Handelszeitung Nº 7 · 2015

gabriele jireschg.jiresch@wirtschaft sverlag.at

Handelszeitung: Können sie uns einen Überblick über die geschäft liche ent-wicklung von Bongrain in Österreich geben?Francis tinguely: Wie Sie wissen, geben wir keine Unternehmenszahlen für Öster-reich bekannt. Ich kann Ihnen sagen, dass wir weltweit auf einem positiven Wachs-tumskurs sind. 2014 machte das Unter-nehmen, das in 120 Ländern aktiv ist, 4,6 Mrd. Euro Umsatz und beschäft igt 20.000 Mitarbeiter. Wir sind Nummer 1 im Mar-kenkäsebereich weltweit. Und auch die Performance am österreichischen Markt kann sich sehen lassen: Wir sind absolut Nummer 2 im Käsesegment in Österreich, Nummer 1 im Spread-Bereich mit Brunch, wir haben die stärkste Ziegenkäsemarke im österreichischen LEH mit Chavroux.St. Albray ist die führende Weichkäsemar-ke und Fol Epi die dritt stärkste Scheiben-käsemarke.

ist es als französischer Käseproduzent

schwierig auf dem österreichischen Markt zu reüssieren? Frankreich ist ja als Käseland bekannt. Schon Charles de Gaulle hat gesagt: „Es ist unmöglich ein Land zu führen, das mehr Käsesorten hat, als Tage im Jahr.“ Ja, Frank-reich ist ein Käseland, aber Österreich steht dem um nichts nach. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Käse in Frankreich beträgt ca. 22 kg, jener in Österreich ist etwas höher als 20 kg. Diese positive Nachricht hilft uns auch zum Erfolg, denn der österrei-chische Konsument kennt Qualität, liebt guten Geschmack, probiert Spezialitäten und er weiß auch, dass gute Qualität mehr kosten darf. Eine weitere Erfolgsformel ist auch die Tatsache, dass wir trotz der inter-nationalen Konzernstruktur auf die Einzel-märkte eingehen. Nur so kommt man dem Konsumenten näher.

und wie arbeitet Bongrain mit dem ös-terreichischen lebensmitt elhandel zu-sammen?Um stets im Gespräch zu bleiben, muss un-sere Innovationskraft sehr hoch sein, und wir müssen den Markt sowie die Konsu-mententrends beobachten. Ich gebe Ihnen Beispiele: Der Ziegenkäsemarkt wächst, daher entwickeln wir neue Sorten unter der Marke Chavroux, die für milden und wunderbar cremigen Ziegenkäse steht. Auch der Blauschimmelkäsemarkt boomt, und daher werden wir auch hier in Zukunft aktiv sein. Ich kann Ihnen einige Entwick-lungen nennen, die wir als Antwort auf die Konsumentenbedürfnisse gegeben haben: Fol Epi in hauchdünne Scheiben geschnit-ten, St. Albray portioniert oder Brunch in limited editions lanciert. Der Lebensmit-telhandel lebt von Innovationen, und da-her versuchen wir Konsumentenbedürfnis-se rasch zu stillen.

gibt es auch zusammenarbeit vor Ort?Der LEH wird unsererseits mit hohem me-dialen Druck unserer strategischen Mar-ken sowie PoS-Materialien unterstützt. Darüber hinaus realisieren wir mit dem LEH starke Thekenkonzepte (z. B. Verkos-tungen, Frankreich-Schwerpunkte, Ver-kaufskonzepte etc.), von denen der Handel durch Umsatzwachstum profi tiert. Klassi-sche Verkostungen fi nden nicht mehr so häufi g statt , statt dessen binden wir Verkos-tungen direkt in Thekenverkaufskonzep-te ein, sodass sich der Konsument an der Theke mit dem Know-how des Thekenper-sonals von unseren Produkten überzeugen kann. Wir veranstalten zur Kundenbin-dung viele Promotionaktivitäten im Jahr für unsere Marken, u. a. war hier die Bresso Gratis-Test-Aktion sowie die Saint Agur Gratis-Test-Aktion am PoS zu fi nden.

Wie stark sind sie in der Konsumenten-werbung aktiv?Neben starker medialer Präsenz in klassi-schen Medien werben wir auch direkt am PoS. Das beginnt bei den „Französischen Käsewochen“, die es schon lange und er-folgreich im Handel gibt. Auch saisona-le Konzepte, wie spezielle Angebote vor

Weihnachten heben den Um- und Absatz. Mit den österreichischen Händlern ent-werfen wir „tailor-made-Konzepte“.

Wir haben ihre Marken Fol epi und Bresso auch in der Kampagne des Mar-kenartikelverbandes gesehen – ist die-se erfolgreich?Ja, wir sehen uns als Markenartikler und legen großen Wert auf unsere Marken. Auch im TV werden Spots für unsere Mar-ken Brunch, Bresso, Fol Epi und St. Albray gezeigt. Wir erkennen einen sehr guten

Zuspruch. In Österreich sind wir als fran-zösischer Importeur der größte, deshalb sehen wir auch eine große Verantwortung im Markt.

es ist allgemein geläufi g, dass innovati-onen einer der wichtigsten Punkte des erfolges sind. sehen sie das auch so?Selbstverständlich, wir bringen laufend Neuheiten auf den Markt. Der Handel er-wartet es und der Konsument ist neugie-rig. Auf die neuen limited editions Brunch freut man sich immer wieder. Heuer sind das die Sorten Tango mit Mango und Chili, sowie Salsa mit Tomate und Paprika. Fol Epi Hauchfein kommt mit Rosmarin und auch Pesto auf den Markt und St. Albray mit einer intensiveren kräft igeren und cre-migeren Variante. Und der jüngste Zugang heißt Milkana, eine internationale Marke für Schmelzkä-se aus rein Allgäuer Kuhmilch. Milkana kommt vorersts in den 2 Sorten Sahne und Gouda in den Handel. Durch die Grünland-fütt erung wird er neutral produziert und ist aufgrund seiner Qualität schon mit dem DLG-Preis ausgezeichnet worden. Er kann für Promotionzwecke auch außerhalb des Kühlregals platziert werden. Für alle Neu-heiten planen wir einen 360 °-Maßnah-menkatalog, sowohl in Print, TV als auch im Internet.

Wird das ende der Milchquote den europäischen Milchmarkt in unruhe bringen?Aktuell ist es schwierig, diese Situation abzuschätzen. Ich denke aber, die Indust-rie wird neue Wege fi nden, um Absatzka-näle zu schaff en. Und man darf auch nicht vergessen, dass neue Märkte, wie China auf den Markt drängen, die zu den neuen Milchkonsumenten zählen, wenn auch in Pulver-Form. Gier ist die Technologie ge-fordert. Aber prinzipiell sehe ich das Ende der Milchquote nicht negativ.

Francis tinguely ist seit Jänner 2015 geschäft sführer von Bongrain Österreich und schweiz . Herwig Peuker

zur Person der schweizer Francis tinguely (59) ist seit Jänner 2015 geschäft sführer von Bongrain Österreich. nach einer ersten ausbil-dung im Bau- und tiefb aubereich begann tinguely im Jahr 1979 seine kaufmännische tätigkeit als außendienst-Mitarbeiter bei Bongrain schweiz. seine berufl iche lauf-bahn führt ihn weiter vom Key account Ma-nager über Vertriebsleiter und bis hin zum geschäft sführer von Bongrain schweiz seit 2003. in der internationalen Käse-guilde von saint uguzon hat der Käseexperte den Range des „Maître Fromager“ inne.

Mitspracherecht der MärkteDer Erfolg des weltweit tätigen Familienunternehmens Bongrain ist die Folge von strategischer Vorgehensweise in allen Einzelmärkten. Österreich-Chef Francis Tinguely im Interview mit der HANDELSZEITUNG.

Österreich ist ein Käse-land in ähnlicher Dimen-sion wie Frankreich. Das macht die Marktbearbei-tung leichter.

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industrieNº 7 · 2015 Handelszeitung 11

Mit der Einführung des „Uhu stic ReNature Klebestift s“, der vom PBS Industrieverband zum „Produkt des Jahres 2014“ in der Ka-tegorie Nachhaltigkeit gewählt wurde, hat Uhu neue Standards gesetzt und gezeigt, dass bereits kleine Produkte einen großen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt und zur Schonung unserer knappen fossilen Ressourcen leisten können.

Das einzigartige „ReNature-Konzept“ von Uhu gewinnt vor allem vor dem Hin-tergrund an Bedeutung, dass noch immer über 90 % der erzeugten Kunststoff e aus immer knapper werdendem Erdöl her-gestellt werden, was einem weltweiten Verbrauch von mehr als 250 Mio. Ton-nen Erdöl pro Jahr entspricht. Biobasierte Kunststoff e hingegen sind Erzeugnisse, die teilweise oder sogar vollständig aus nachwachsenden Rohstoff en stammen. So besteht der Behälter des „Uhu stic Re-Nature“ zu 58 % aus nachwachsendem Bio-Kunststoff , der aus nachhaltig angebautem Zuckerrohr gewonnen wird. Im Vergleich zu einem herkömmlichen UHU stic bedeu-tet dies eine Senkung der CO22-Emissionen um 46 % und einen um 48 % reduzierten

fossilen Rohstoff verbrauch. Dieser rich-tungsweisende Ansatz wurde auch offi ziell gewürdigt, indem das Österreichische Le-bensministerium den Uhu stic ReNature 2014 als ersten Klebstoff überhaupt mit dem „Österreichischen Umweltzeichen“ für Produkte auszeichnete.

Doch das war erst der Anfang des Uhu ReNature-Konzeptes: Ab 2015 führt Uhu-den ersten Flüssigkleber in einer Flasche aus nachwachsenden Rohstoff en ein, die „Uhu fl inke fl asche ReNature“. Die Flasche dieses Vielzweckklebers besteht zu 88 % aus Bio-Kunststoff , der aus nachwachsendem Zuckerrohr gewonnen wird. Im Vergleich zur herkömmlichen Uhu fl inken fl asche können die CO22-Emissionen dadurch um 46 % gesenkt und 45 % fossile Ressourcen eingespart werden. Dies entspricht einer Reduktion des CO22-Verbrauchs um mehr als 50 t und einer Einsparung von mehr als 100 Barrels Rohöl pro Jahr. Natürlich ist die fl inke fl asche ReNature auch vollständig recycelbar und sogar nachfüllbar. Auch der Klebstoff selbst ist umweltfreundlich, denn er besteht zu 70 % aus naturbasierten Inhaltsstoff en ohne Lösungsmitt el. RED

gelb wird grünerDer Klebstoff produzent Uhu setzte ein haltbares Zeichen für Nachhaltigkeit.

thomas Willen-part, geschäft s-führer von uhu austria, freut sich über die auszeich-nung mit dem Österreichischen umweltzeichen.

große BrötchenBernhard Ölz, geschäft sführender Ge-sellschaft er von Ölz der Meisterbäcker mit rund 880 Mitarbeitern, und Daniela Kapelari-Langebner, Geschäft sführerin Marketing & Vertrieb, kommentieren die planmäßige Entwicklung 2014: „Mit einem Umsatz von 197,2 Mio. Euro konnten wir den zweithöchsten Umsatz der Firmenge-schichte erzielen. Vor allem mit der Ent-wicklung des Markengeschäft s waren wir 2014 zufrieden“, und fügen hinzu: „Wir konnten im Inland unsere klare Marktfüh-rerschaft auf hohem Niveau festigen, im Export sogar zweistellig wachsen und da-mit unseren Exportanteil 2014 auf 44,2 % erhöhen.“ Besonders in Deutschland, dem wichtigsten Exportmarkt, war der Appetit auf Ölz-Produkte besonders groß. Mit über 22 Mio. Euro investierte Ölz im vergange-nen Jahr in eine Ausweitung der Produk-

logistisch optimalLogistisch optimal gelegen im oberös-terreichischen Zentralraum, Satt ledt, am Autobahnknoten Voralpenkreuz, errichte-te der Salzburger Lebensmitt ellogistiker Frigologo einen modernen temperatur-geführten Umschlagplatz für Nahrungs-mitt el aller Art: Auf einer Fläche von rund 10.000 m2 werden Schokolade, Fleisch-, Milch-, Convenience- und andere Produk-te erstmals in vier getrennten Temperatur-zonen von –28°C bis +18°C produktgenau und energieeffi zient gelagert und kommis-sioniert. Mit einem Investitionsvolumen von rund 17 Mio. Euro konnten rund 120 neue Arbeitsplätze in der Region geschaf-fen werden. „Lebensmitt el, die höhere Lagertempera-

Ölz-leitung: daniela Kapelari-langebner und Bernhard Ölz. Ölz

in satt ledt wurde ein neues Frigolo-go-umschlaglager errichtet. Frigologo

tionskapazitäten für „langzeitgeführte He-feteige“. Durch dieses Investment wird die Produktionskapazität von Ölz um mehr als 10 % erhöht. RED

turen benötigen, mit solchen, die gekühlt werden müssen, gemeinsam zu lagern, kostet nicht nur unnötige Energie, sondern ist auch nicht gut für deren Qualität“, be-tont Fritz Herzog, Gründer von Frigologo, Österreichs führendem Lebensmitt ellogis-tik-Unternehmen. RED

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Panoptikum12 Handelszeitung Nº 7 · 2015

sTePhaN MaYer-heiNischPräsident des Handelsverbandes

„Die vermögensbezogenen Steuern (Ver-mögenszuwachs- und Substanzsteuern)steigen in Österreich seit Jahren stetig an und belasten den Mittelstand, familiäre Kleinbetriebe und Eigenheimbesitzer. Ich orte eine zunehmende Gefährdung des österreichischen Standortes bei bestehenden und ansiedlungswilligen (Handels-)Unternehmen und deren Investoren.Die Erhöhung bzw. Einführung neuer Vermögens-steuern führt dazu, dass Headquarters und Stift un-gen ins Ausland abwandern und Kapital abfl ießt. Somit schließe ich mich der Aktionsplattform für Leistung und Eigentum „Der Mittelstand“ an, die von zahlreichen Institutionen unterstützt wird.Bei einer angenommenen Freibetragsgrenze von 1 Mio. Euro wären etwa 11.700 kleine und mittlere

Unternehmen (ab fünf Beschäft igte) steuer-pfl ichtig, davon am stärksten betroff en ist der Handel mit rund 3200 Unternehmen. Unter Annahme eines Steuersatzes von

0,3 % bis 0,7 % fi elen durchschnittlich jähr-lich je Unternehmen 14.100 Euro bis 32.900

Euro zusätzlich zur bereits enorm hohen Steuer- und Abgabenlast an – ganz zu schweigen von der enormen Belastung für große, fi lialisierte Handels-unternehmen. Dieser Betrag muss in Zeiten von Krisen, ewigen Reformdiskussionen und Verunsicherung der Kon-sumenten erst einmal erwirtschaft et werden. Es ist leider keine Frage der Zeit, bis smarte Unternehmen ihre Headquarters abziehen, denn allein das ‚Koket-tieren‘ führt bereits zu Kapitalabwanderung mobiler Vermögensanteile mangels unternehmerischer Planungssicherheit.“(KMU Forschung Austria, 2013)

Laut soeben veröff entlichter RollAMA-Daten stiegen die Fleischumsätze im LEH 2014 um 1,8 %. In Recherchen rund um Fleisch und Wurst hören wir jedoch stets, dass der Fleischkonsum in Österreich seinen Zenit er-reicht hat. Wie das zu den Steigerungen passt, haben wir Rudolf Stückler gefragt, den Chef des AMA-Produktmarketings Fleisch und Fleischwaren, Gefl ügel.

Wie lassen sich Zuwächse beim Fleischkauf erklären, trotz angeblich sinkendem Verzehr?Die RollAMA-Ergebnisse zeigen, dass 2014 mehr Fleisch eingekauft wurde. Das ist Fakt. Besonders beliebt war Gefl ügel, Schweinefl eisch war leicht rückläufi g, und Rindfl eisch hat vor allem im Sommer

angezogen – trotz durchwachsenen Wetters. Die Verbraucher schätzen das Grillen, die Zuschnitte und Steaks. Das Grillen hat die Bilanz gerettet. Dennoch hat das mit dem

Zenit seine Richtigkeit. Wir arbeiten weiter an der Erhöhung der Wertschätzung für Fleisch.

Könnte die neue Fleischkennzeichnung diesen Schwung noch verstärken? Ja und nein. Wie Sie in der HANDELSZEITUNG ja schon berichtet haben, gibt es keine einheitlichen Krite-rien für die Kennzeichnung. So gilt sie etwa nur für verpackte Ware. Wir von der AMA versenden derzeit eine neue Broschüre für Thekenkräft e im Handel, die Erklärungen liefert. Eine TV-Kampagne wird die Kennzeichnung an einem Beispiel erklären.

Cartoon Gerald Mayerhofer

Herr Mayer-Heinisch mag’s gern leistungsorientiert

Jetzt mal ehrlich, Herr stückler

Vermeidung von abwanderungDer Handelsverband unterstützt als freiwillige Interessenvertretung die Mitt el- und Großbetrieben des Handels in der Standortfrage.

essen wir jetzt mehr oder weniger Fleisch?

google-Box

Matt hias zacek, industry Manager Retail google austria (li.)BiPa-geschäft sführer Hubert sauer (re.)

Bipa nutzt moderne Formen der Markenbildung. youtube.at/Bipa

Das veränderte Konsumentenverhalten stellt Handelsunternehmen vor neue Herausforderungen, wenn es um die Markenbildung geht. Während man-che Händler zunächst einmal abwarten möchten, wie sich die Trends entwickeln, geht BIPA das Thema Bewegtbild proak-tiv an und hat sich bei den Konsumenten auf YouTube als moderner und kom-petenter Partner in Sachen Schönheit positioniert. Der BIPA Markenkanal fi ndet sich auf youtube.at/bipa. In interaktiven Videos im Bereich „Create Your Look“ und „Beauty Secrets“ können sich Nutzerin-nen wertvolle Tipps zum Thema Schön-heit und Beauty Secrets einholen, bzw. gleich direkt aus den Videos verlinkte Produkte im BIPA Onlineshop kaufen.BIPA-Geschäft sführer Hubert Sauer ist überzeugt von der Bewegtbild-Plattform: „Uns ist es aus Markensicht wichtig, BIPA als modernen und kompe-tenten Händler in Sachen Beauty für alle relevanten Zielgruppen zu positionieren. Dabei helfen uns die Möglichkeiten auf YouTube, die wir seit gut einem Jahr intensiv nutzen. Neben den intensiven Markenerfahrungen, die User mit BIPA machen, können wir durch unsere Kam-pagnen den Umsatz online und stationär beeinfl ussen.“Google Austria Industry Manager Matthias Zacek ergänzt: „BIPA war ei-ner der ersten Händler in Österreich, der die Vorteile von Youtube entdeckt und zielführend eingesetzt hat. Ich kann nur jeden einladen, die wirklich gelungenen Videos auf youtube.at/bipa anzusehen, um für das eigene Konzept zu lernen.“

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PanoptikumNº 7 · 2015 Handelszeitung 13

löwenstärkeDie Sensation ist perfekt. Das österreichische Müsliriegel-Original Kornland von Bahlsen sponsert das österreichische Basketballteam – die Traiskirchen Lions. Der Basketball-Verein spielt seit der Saison 1983/84 in der höchsten österreichi-schen Spielklasse, der Bundesliga. Im Bild: Bahlsen Geschäftsführer Alexander Konecny.

Höchste duftnotenAls Einstimmung zur Wiener Whiskymesse lud der Premium-

Whisky Chivas zu einem exklusiven Tasting und einer anschlie-ßenden Master Class in den Member´s Club der Albertina-Passage. Master Blender Colin Scott von Chivas (li.) brachte ein paar seiner

besten Scotch Whiskys, viele Weisheiten und Anekdoten aus Schottland mit. Es lauschten ihm unter anderem (v.l.): Marketing-

leiterin Barbara Sprick und Produkt managerin Katharina Walzl von Pernod Ricard Austria und der Barmann.

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14 Handelszeitung Nº 7 · 2015 14 Handelszeitung Nº 7 · 2015

Das Weinjahr 2014 hat den Winzern wirklich viel ab-verlangt. Die Erntemenge lag mit rund zwei Millionen Hektolitern weit unter dem langjährigen Durchschnitt . Doch davon abgesehen ist der Lohn für die Mehrarbeit im Weingarten und den hohen Leseaufwand aber ein außerordentlicher Jahrgang, der letztendlich trinkfreu-dige, schlanke Weine hervorbrachte.

Gleichzeitig war das Jahr 2014 auch ein erfolg-reiches Jahr für den heimischen Weinexport. Nach den vorläufi gen Exportzahlen der Statistik Austria stieg der Exportumsatz um 7 Mio. Euro auf 146 Mio. Euro, was ein noch nie dagewesener Rekord ist. Der Absatz lag bei 50 Mio. Litern. Wenn man weiß, dass im Vergleich dazu im Jahr 2003 zwar um 66 % mehr Menge (83 Mio. Liter) exportiert, jedoch um weniger als die Hälft e (69 Mio. Euro) des aktuellen Erlöses erzielt wurden, erkennt man den eindrucksvollen Paradigmenwechsel, der im vergangenen Jahrzehnt bei den österreichischen Wein-exporten statt gefunden hat: Es zählt immer mehr Qua-lität vor Quantität

350 österreichische Winzer – viele bekannte, aber auch ein paar weniger bekannte – präsentierten ihren aktu-ellen Jahrgang (und natürlich noch viele weitere Weine und Spirituosen) wieder Mitt e März bei der ProWein in Düsseldorf. Und in der neuen, lichtdurchfl uteten Halle direkt beim Süd-Eingang hatt en diese dort allesamt ei-nen glanzvollen Auft ritt , denn die gesamte Österreich-Halle wurde mit einem völlig neuen Design ausgestatt et: Die off en gestalteten Winzer-Stände waren – nach Bun-desländern geordnet – sehr übersichtlich rund um den Infostand der WKO und der Österreich Wein Marketing platziert und vermitt elten mit viel Holz und gemütlichen Sitzbänken die typische österreichische Gastlichkeit.

Insgesamt waren auf der 22. ProWein 5970 Aus-steller aus 50 Ländern vertreten. Von den mehr als 52.000 interessierten Fachbesuchern kamen 47 % aus dem Ausland angereist. Und während in den Messe-hallen die Profi s unter sich blieben, war die Initiative „ProWein goes city“ ein Highlight in der ganzen Stadt.

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Weite Wein-WeltTrotz knapper Erntemengen schaff en Österreichs Winzer derzeit Rekordexporte. Den ausgezeichneten aktuellen Jahrgang präsentierten einige diesen März wieder auf der ProWein in Düsseldorf.

Der Name Lenz Moser ist seit über 160 Jahren untrennbar mit der österreichischen Weinkultur verbunden. Dank modernster Keller-Technologie und umfassenden Fachwissens vermarktet Lenz Moser heute rund 10 % des heimischen Qualitäts-weins und ist nicht nur führend in Österreich, son-dern auch wichtiger Exporteur. 2013 investierte die Weinkellerei Lenz Moser insgesamt 3,5 Mio. Euro in eine neue Abfüllanlage samt Filtration. 2015 erfolgt der nächste Schritt: Heuer wird eine halbe Million Euro in die Karton-Abpackung investiert. Dadurch soll eine Erhöhung der derzeitigen Abfüllkapazität um 20 % erreicht werden. Die zusätzlichen Kapazitäten wird Lenz Moser sicher brau-chen, denn die Weine sind im In- und Ausland überaus gefragt. Nicht ohne Grund, schließlich bieten sie zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis ein hohes, gleichbleibendes Quali-tätsniveau – das wird auch durch verschiedene Auszeichnungen immer wieder bestätigt. Zuletzt

konnte Lenz Moser bei der Frühjahrs-Verkostung der Berliner Weintrophy 2015 mit gleich neun Me-daillen überzeugen. Weitere vier Medaillen, davon zweimal Gold, gab es beim Internationalen Wein-wettbewerb Mundus Vini 2015.

Best ofDiese und viele weitere Weine präsentierte Lenz Moser auch wieder auf der ProWein. Am 130 m2 großen Stand (abseits der Österreich-Halle) konn-ten bestehende und zukünftige Kunden das Port-

folio der Rohrendorfer Weinkellerei so-wie der ihr angeschlossenen Weingüter des Souveränen Malteser Ritterordens und Klosterkellers Siegendorf kennen-lernen. Als Messe-Highlight veranstal-tete Lenz Moser eine einstündige „Best of“-Verkostung, geführt von Markus Del Monego, seinesgleichen Sommelier-Weltmeister 1998 und Master of Wine. Mit viel Fachwissen erklärte der Experte die Charakteristiken der einzelnen Wei-ne und beschrieb sehr interessant und lebendig deren jeweilige Stilistik und ge-schmacklichen Vorzüge.

Lenz Moser auf der ProWein

Markus Del Monego führte durch die Verkostung.

Viel andrang gab es an den Messeständen der österreichischen Winzer und der ÖWM auf der ProWein 2015.

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Page 15: Die Handelszeitung 07/2015

sortiment Wein

Nº 7 · 2015 Handelszeitung 15

stift KlosterneuburgPrickelnde ZeitenNicht zuletzt aufgrund der 900-Jahr-Feierlichkeiten war 2014 für das Stift Klosterneuburg ein sehr gutes Jahr. Der eigens gekelterte Jubiläumswein war ein derartiger Erfolg, dass man sich entschlossen hat, ihn weiter im Sortiment zu führen. Die Cuvée aus St. Laurent, Zweigelt und Merlot trägt zu Ehren des Gründers und Landespatrons Leopold den Namen Patronis.2015 lässt das Stift Klosterneuburg außerdem mit zwei Neuheiten aufh orchen: Einerseits neu ist der Rosé Frizzante aus 100 % Zweigelt-Trauben. Er ist fein perlend, leicht und gleichzeitig fruchtbetont, mit Anklängen von Beeren und Weichseln. Andererseits kommt mit dem Apfelsecco eine alkoholfreie Alter-native zu Schaumwein auf den Markt. Der aus Äpfeln der Sorte Jonagold hergestellte „Apfelsecco“ wird in einem speziellen Verfahren mit Kohlensäure versetzt und schonend abgefüllt. Dadurch bleiben bei dem fruchtigen Drink die Inhaltsstoff e des Apfels best-möglich erhalten. Bei der Kreation beider Produkte, aber auch im Weingarten hat der neue Kellermeister Günther Gottfried gleich in seinem ersten Jahr beim Stift Klosterneuburg sein ganzes Können gezeigt.

Christof HöplerExportschlager Bei Christof Höpler gehen inzwischen 70 % der Produktion in den Export, davon 90.000 Flaschen in 37 US-Bundesstaaten. Dabei feiert Höpler heuer ein rundes Jubiläum, denn das Familienweingut liefert seine Weine bereits seit 40 Jahren in die USA. High-light auf der ProWein war neben dem Pinot Blanc 2014 vor allem das Cuvée-Duo White Blend und Red Blend: Ersterer ist ein fruchtiger Weißwein aus Grünem Veltliner, Pinot Blanc und Chardonnay; der andere eine gelungene Cuvée aus Blaufränkisch-, Zweigelt- und Pinot Noir-Trauben, elegant, ausge-wogen und mit intensiver Frucht.

georg WeinwurmAufstrebender JungwinzerSeit 2001 leitet Georg Weinwurm in dritter Genera-tion das gleichnamige Weingut in Dobermannsdorf. Der 1979 geborene Jungwinzer baut auf einer Fläche von 14 Hektar sehr fruchtige Rot-und Weiß-weine an. Die reiche Vielfalt der Sorten ist dabei ein Charakteristika des Weingutes. Wein Wurm’s Weine erzielten bereits einige Erfolge beim Wein-salon und wurde seit 2010 jedes Jahr in den Kreis der Besten der Besten aufgenommen. Auf der ProWein zeigte Georg Weinwurm neben der „new generation 2014“ auch Top-Rotweine aus dem Weinviertel sowie Spezialitäten wie den Roten Muskateller.

steirischer Wein CharaktervollBeim steirischen 2014er steht ganz spürbar die physiologische Reife im Vordergrund, die Weine sind leicht und frisch, aber mit enormer Frucht ausge-stattet. Die Steiermark kann heuer insbesondere mit fruchttiefen Sauvignons und gut balancierten Burgundern groß aufzeigen. Sehr erfrischend sind beispielsweise die Welschrieslinge, noch jugendlich hingegen die Muskateller. Von den wichtigsten Rebsorten ist der Sauvignon Blanc sehr typisch und fruchtintensiv ausgefallen, wobei die schotigen Akzente heuer etwas im Vordergrund stehen. Dies gilt ebenso für den Schilcher, die Weißburgunder und Morillons sind geschmeidig und ausbalanciert.

Nicht nur der Patronis stieß auf der ProWein auf reges Interesse.

Kerstin Raschl und Christof Höpler

Georg Weinwurm und Winzer-kollege Michael Martin

Der steirische Wein 2014 ist angenehm leicht und fruchtig.

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Page 16: Die Handelszeitung 07/2015

16 Handelszeitung Nº 7 · 2015

sortiment Heimtier

NicOle hOFFMaNNn.hoff mann@wirtschaft sverlag.at

Das Wachstum am Petfood-Markt ist im Wesentlichen auf zwei Entwicklungen zu-rückzuführen: Zum einen steigt mit der zunehmenden Anzahl an (Single-)Haus-halten auch die Tierpopulation weiter an. So werden in Österreich rund 1,8 Mio. Katzen und fast 620.000 Hunde gehalten, dazu kommt noch eine unbestimmte Zahl an Nagern, Vögeln und weiteren Heimtie-ren. Zum anderen zeigt sich ein deutliches Upgrading der Kategorie – durch Premi-um-Konzepte mit hoher Wertschöpfung werden am Markt spürbare Mehrumsätze generiert.

Insgesamt gaben die Österreicher 2014 im LEH sowie im Zoofachhandel rund 250 Mio. Euro für ihre Lieblinge aus, mehr als 90 % dieses Umsatzes entfallen auf Pro-dukte für Katzen und Hunde (Quelle: Euro-monitor Petfood Passport 2014). Und wäh-rend im Fachhandel überwiegend Futt er in Großgebinden auf Vorrat gekauft wird, wird der Kauf der täglichen Futt er-Ration, aber auch von Leckerlies (als Impuls-Pro-dukt) gerne beim regelmäßigen Einkauf im Lebensmitt elhandel erledigt. Deshalb

sind Tierhalter auch wichtige Frequenz-bringer für den LEH: Denn im Vergleich zu anderen Warengruppen geht der Tier-nahrungs-Käufer häufi g in den Super- oder Verbrauchermarkt; Tiernahrung gehört zur Grundversorgung, die mindestens einmal wöchentlich und geplant gekauft wird.

Zunehmend an Bedeutung gewinnt im Bereich der Tiernahrung übrigens auch der Online-Handel, wie Thomas Ptok, Ge-schäft sführer von Megazoo, erklärt. Umso beachtlicher ist es, dass sowohl der LEH als auch der Zoofachhandel dennoch weiter dazu gewinnen können. Ptok: „Durch die Premiumisierung der Kategorie ist es uns gelungen, erfreuliche Umsatzzuwächse zu generieren. Wie bei der eigenen Ernährung achten die Konsumenten bei Tiernahrung zunehmend auf die Rohstoff zusammen-setzung, Herkunft und Verarbeitung des Futt ers.“

die Österreicher geben im Jahr ca. 250 Mio. euro für ihre Haustiere aus. Goodshoot

Wann gibt es Futt er?Bedingt durch die Premiumisierung am Markt sind die Umsätze bei Tiernahrung zuletzt wieder weiter gestiegen.

Mars Die richtige PortionAls Markt- und Innovationsführer treibt Mars den Petfood-Markt im Lebensmitteleinzelhandel laufend weiter voran und sorgt mit Premium-Konzepten und emotionalen Promotions für Wertsteigerungen und zusätzliches Kategoriewachstum. So konnte Mars etwa bei den Katzensnacks zuletzt ein zweistelliges Umsatzplus verzeichnen, und auch die Frischebeu-tel legten 2014 um 5 % zu (Nielsen, LH total, Wert). Dieses erfreuliche Wachstum bei den Pouches ist vor allem auf den Launch von „Sheba Fresh & Fine“ sowie der „whiskas Mini Menüs“ zurückzuführen, die mit 50 g Inhalt genau die richtige Portionsgröße bieten. Damit eröff nete Mars ein neues umsatz-starkes Segment im Bereich der Frischebeutel. Insgesamt hat sich der Umsatz der „Sheba“-Pouches im Vorjahr mehr als verdoppelt: Während die klassischen 85-g-Einheiten um 27 % zulegen konnten, setzte sich „Sheba Fresh & Fine“ noch zusätzlich in top und verhalf der Superpremium-Marke zu einem Gesamtwachstum von 113 % (Nielsen, LH inkl. H/L, aufl . KW 36/14). Anknüpfend an diese Erfolge werden nun auch die Sheba-Schälchen überarbeitet und im Inhalt reduziert, denn die Marktforschung hat gezeigt, dass mehr als die Hälft e aller Katzenhalter das Futter aus einer Schale auf mehrere Mahlzeiten auft eilen. Durch die Reduzierung des Inhalts von 100 g auf 85 g entspricht Sheba nun auch in diesem Segment dem Wunsch nach kleineren Portionen – wobei es sich hierbei übrigens keineswegs um eine versteckte Preiserhöhung handelt, sondern der Preisvorteil an die Konsumenten weitergegeben wird. Gleichzeitig sorgt Mars aktuell für noch mehr Abwechslung. Denn, inspiriert vom leidenschaft lichen Wesen der Katze, wurde Sheba Finesse Mousse kreiert - ein schmackhaft es Nassfutter im Schälchen mit luft ig-leichter Konsistenz in den Sorten „Huhn“ und „Lachs“. Und: Da im Single-Serve-Bereich mehr als die Hälft e der Umsätze mit Multipacks generiert werden, hat Mars diese ebenfalls weiter optimiert: Sowohl die „Sheba“-Frischebeutel als auch die Schalen sind ab sofort in einem neuen 8er-Pack erhältlich, der dank des adaptierten Designs nach Bedarf horizontal oder vertikal im Regal platziert werden kann.Bei der Hundenahrung hat Mars einerseits kürzlich die Pedigree-Dosen (800 g) einem Relaunch unterzogen. Diese punkten jetzt durch eine noch bessere Rezeptur mit mind. 51 % Fleischanteil sowie ein überarbeitetes Packungsdesign. Andererseits setzt der Marktführer bei Cesar auf Feines im Frischbeutel und will damit diese beim Katzenfutter so erfolgreiche Verpackungsform künft ig auch im Hunde-Segment etablieren. Zwei Varietäten stehen ab April im 100-g-Frischebeutel, jeweils im gemisch-ten 4er-Pack, zur Verfügung: Selektion in Gelee (in den Sorten „Huhn und Karotten“ sowie „Rind und Gemüse“) bzw. Selektion in Sauce (mit „Huhn und Gemüse“ oder mit „Rind und Karotten“). Die Neuheit ist nicht nur ideal für kleine Hunde, sondern eignet sich dank der saft igen Textur auch gut als Topping von Trockenfutter. Unterstützt wird der Launch durch eine Online-Kampagne, und eine Sampling-Aktion, bei der 100.000 Gratismuster verteilt werden.Im Mai stehen außerdem auch wieder die Marken „Pedigree“, „whiskas“ und „Sheba“ im Mittelpunkt einer attraktiven Promotion, bei der sich alles um die liebevolle Beziehung zwischen Mensch und Tier dreht: Unter dem Titel Beste Freunde sind die Konsumenten wieder aufgerufen, auf der Homepage www.bestefreunde.at Fotos mit ihren vierbeinigen Lieblingen hochzuladen. Jeden Tag gibt es zahlrei-che Preise zu gewinnen. Die Aktion führte schon im vergangenen Jahr zu spürbaren Mehrumsätzen bei den teilnehmenden Brands und wird auch heuer wieder beworben. Neben TV, Print-Anzeigen und Internet-Aktivitäten sorgen direkt am PoS aufmerk-samkeitsstarke Displays für viel Aufmerksamkeit.

FrentoRundumschutzAls Experte für Ungezieferschutz und Tierpfl ege off eriert Frento nun schon seit mehr als 30 Jahren eine breite Produktpalette, die von präventiven Tropfen und Schutzbändern, über Sprays und Shampoos bis hin zu Zubehör reicht. Dabei setzt der Marktführer auf bewährte Wirkstoff e und Rezeptu-ren, die gleichermaßen eff ektiven wie verträglichen Schutz vor Zecken, Flöhen, Läusen und anderen Parasiten bieten. Zuletzt entwickelten sich v.a. die Frento Tropfen sehr erfreulich, wobei das Seg-ment des Ungezieferschutzes für Katzen tendenziell stärker ist als für Hunde. Unterstützung erhält das Portfolio heuer durch eine Printkampagne sowie PoS- und Flugblattaktionen.

thomas Ptok, geschäft sführer Megazoo

Page 17: Die Handelszeitung 07/2015

Nº 7 · 2015 Handelszeitung 17

sortiment Heimtier

nestlé PurinaSnack Att ackTrotz des leicht rückläufi gen Marktes konnte Nestlé Purina im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von 7,5 % verzeichnen und mit einem Anteil von 15,9 % seine Position als starke Nummer zwei im Gesamtmarkt weiter ausbauen (Nielsen Handels-panel 2014, LH + Diskont + DFH exkl. Bipa). Neben Innovationen im Segment Katze Nass Single Serve zeichnete zum Großteil das wachsende Impuls-segment der Katzen- und Hundesnacks für die positiven Entwicklungen verantwortlich. Und dabei ist der Plafond noch lange nicht erreicht, wie Brand Manager Vincenz Winter erklärt: „Der große Appetit auf Snacks wird auch 2015 anhalten, denn er spricht gezielt das Bedürfnis der Tierhalter an, ihren Liebling zu belohnen und zu verwöhnen. Mit unserem Felix Knabbermix, Beneful und der 2014 eingeführ-ten Marke Deli Backie setzen wir auf genau diese Wachstumskategorie, bei der Vielfalt ein wichtiges Kaufk riterium ist, denn Snack-Käufer kaufen bis zu 10 verschiedene Snacks pro Einkauf.“ Mit dem Ausbau der „Felix“-Snack-Range entspricht Nestlé Purina punktgenau diesem Verbraucherwunsch und bietet mit den neuen Felix Twists jetzt noch mehr Abwechslung. Dabei handelt es sich um spiralförmig gedrehte Leckerlis, die jeweils zwei Geschmacks-richtungen, nämlich „Ente & Leber“ oder „Lachs & Meeresfrüchte“ miteinander kombinieren. Eine wichtige Rolle spielen neben den Belohnungs-artikeln aber auch die Trends zu Premiumisierung und Convenience, denen man zuletzt u.a. mit der Subrange Gourmet Mon Petit Rechnung trug. Im Premium-Bereich sind für 2015 zudem Neuerungen bei Pro Plan, wie z.B. der Sortenausbau von Pro Plan Duo Délice, geplant.Um all diese Neuheiten aufmerksamkeitsstark zu unterstützen, startet Nestlé Purina ab Mai eine umfangreiche Dachmarken-Kampagne, bei der ebenfalls die besondere Beziehung zwischen Tier und Mensch im Zentrum stehen wird. Nach Öster-reichs größtem Mosaikbild im Vorjahr, werden die heimischen Tierliebhaber erneut aufgerufen, Teil eines – momentan noch streng geheimen – großen Ganzen zu werden. Soviel darf aber vorab schon verraten werden: Den Kern der Kampagne wird ein Foto-Gewinnspiel mit vielen attraktiven Preisen bilden, das zusätzlich durch Displays, Onpack-Promotions sowie Spenden-Aktionen abgerundet wird.

austria Pet FoodGut DosiertNach knapp zwei Jahren am heimischen Markt konnte sich Austria Pet Food als Private Label-Produzent im Dosen-Segment gut etablieren und liefert darüber hinaus auch Produkte in 16 weitere europäische Länder. Spezialisiert auf die Herstel-lung von Dosennahrung für Hunde und Katzen, legt Austria Pet Food großen Wert darauf, die Roh- und Verpackungswaren so weit wie möglich aus Öster-reich zu beziehen. Dadurch will man nicht nur die gleichbleibend hohe Qualität sicherstellen, sondern auch einen Beitrag zur Verringerung des CO2-Foot-prints leisten. Für 2015 hat es sich das heimische Unternehmen zum Ziel gesetzt, seine Position am zentraleuropäischen Markt weiter auszubauen.

landkost100 % NaturUnter der Marke Landkost bietet Greisinger ein brei-tes Sortiment an natürlichen Snack- und Kauartikeln an. In verschiedenen Größeneinheiten erhältlich, reicht die Auswahl von Lötzlis (getrockneten Schweineohren), über Rinderlunge bis hin zu Bunny Snacks (knusprigen Kaninchenohren).

s.l. leitnerFür mehr Wohlbefi ndenDas Wohlbefi nden der Tiere steht für die Firma S.L. Leitner aus Mattsee im Fokus. Da immer mehr Tiere genauso wie Menschen unter einer mangelhaft en Versorgung mit notwendigen Vitaminen und Mine-ralstoff en leiden und deren Körper durch Umwelt-einfl üsse vermehrt mit gift igen Metallen belastet ist, hat man mit Heidi`s Best Detox ein spezielles Mineralergänzungsfuttermittel entwickelt. Durch den hohen Anteil an natürlichem Zeolith als eff ektiver Schadstoffb inder sowie weiteren Ingredienzien wie Bierhefe und Mariendistel werden die Tiere – Katzen und Hunde ebenso wie Pferde und Kleintiere – op-timal mit Mineralstoff en versorgt und deren Körper entgift et. Die Gift stoff e werden im Darm gebunden und auf natürliche Weise ausgeschieden. Damit wird gesundheitlichen Risiken, wie zum Beispiel Haut- und Fellproblemen bei Hunden oder Nierenkrankhei-ten bei Katzen, nachhaltig entgegengewirkt. „Detox“ wird in Pulverform angeboten und lässt sich einfach dem Futter beimischen. „Wir haben umfangreiche Haaranalysen durchgeführt, die gezeigt haben, dass vor allem viele Hunde und Pferde durch die vom Boden aufgenommenen Schadstoff e erkrankt sind“, erklärt Geschäft sführer Simon Leitner. „Hier kann mit ‚Heidi’s Best Detox‘ nachweislich rasch Besse-rung erzielt werden.“ Ergänzend gibt es von „Heidi’s Best“ auch noch Gemüse+Kräuter+Beeren als Nahrungsergänzung für Hunde, sowie ein aus unter-schiedlichen Ölen zusammengesetztes Vitalöl: Ein paar Tropfen täglich sorgen für eine gesunde Haut, ein glänzendes Fell und steigern die Abwehrkräft e.

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Page 18: Die Handelszeitung 07/2015

18 Handelszeitung Nº 7 · 2015

sortiment Enthaarung

NicOle hOFFMaNNn.hoff mann@wirtschaft sverlag.at

Unsere modernen Vorstellungen eines glat-ten, enthaarten Körpers beruhen auf einer langen historischen Entwicklung. Schon in der Antike dienten unterschiedliche Mixturen als Behelfsmitt el zur femininenHaarentfernung, aber auch kleine Meeres-muscheln wurden wie Pinzett en verwen-det. Aus dem Orient stammt die erste überlieferte Rezeptur zur Haarentfernung: Zucker, Wasser und Zitronen wurden er-wärmt auf die Haut gestrichen und die Haare inklusive der Haarwurzel mit Baum-wollstreifen entfernt. Später wurde auch Honig verwendet.

Heute kann Mann wie Frau für die Haarentfernung auf Rasieren, Epilieren, Wachsen oder Cremes zurückgreifen - Me-thoden, die zwar angenehmer, aber nicht unbedingt hautfreundlicher sind. Viele Frauen bevorzugen die Nassrasur, weil diese gründlich, zeiteff ektiv und zugleich schmerzlos ist. Aber auch jede Rasur be-deutet Stress für die Haut durch das Ab-trennen der Haare nah an der Oberfl äche. Brennen, Juckreiz und unschöne Rötungen sind die Folge. Zur Lösung dieses Prob-lems haben sich die diversen Hersteller so einiges überlegt und setzen mit ihren

Innovationen voll auf das Thema Pfl ege. Allen voran Nivea als neuer Big Player am Damen-Nassrasur-Markt. Innerhalb weni-ger Wochen erreichte Nivea bereits 16,3 % Marktanteil (Nielsen, Wert KW 9/2015).

Haar ist nicht gleich HaarUm die Wünsche der Konsumentinnen genau zu kennen, hat Beiersdorf vor dem Launch eine umfangreiche Studie durch-geführt (Hair Removal UnA 2012). Dieser zufolge rasieren in der warmen Jahreszeit 85 % der Frauen zumindest einmal im Mo-nat ihre Beine, noch mehr (91 %) entfernen regelmäßig ihre Achselhaare. Und zwei Dritt el aller Frauen rasieren im Sommer wenigstens einmal monatlich ihre Bikini- bzw. die gesamte Intimzone (59 %). Eine wichtige Erkenntnis dieser Studie: Das Körperhaar bei Frauen ist an den diversen Körperstellen sehr unterschiedlich ausge-prägt. Gerade in der Bikinizone und unter den Achseln sind die Haare nahezu doppelt so dick wie an den Armen und Beinen. Des-halb muss sich ein Rasierer in diesen Berei-chen der Körperkontur gut anpassen, um gründlich zu sein. Ebenso gibt es natürlich deutliche Unterschiede zum männlichen Barthaar. Ein typischer Männer-Rasierer ist deshalb für eine Rasur von weiblichem Kör-perhaar nicht optimal geeignet.

Frauen wie Männer wünschen sich bei der enthaarung maximale Pfl ege. Thinkstock

die neue Pfl ege-RasurViel Neues gibt es derzeit am Markt für Enthaarungs-Produkte. Insbesondere das Segment Damen-Nass-Rasur befi ndet sich im Umbruch.

Beiersdorf Rasur-(R)EvolutionDie Untersuchung lieferte Beiersdorf wesentliche Erkenntnisse für die Entwicklung eines neuartigen Einweg-Nass-Rasiers sowie dazu gehöriger Pfl ege-produkte, die eigens auf die spezifi schen Herausfor-derungen weiblicher Körperbehaarung abgestimmt sind . Da es bei der Nassrasur besonders wichtig ist, dass sich der Rasierer fl exibel den unterschiedlichen Körperkonturen anpasst, hat Beiersdorf seinen neuen Nivea Protect & Shave-Rasierer mit einem innovativen Schwinggelenk ausgestattet: Dank dessen fl exibler Bewegung gleiten die Klingen sanft über die Hautoberfl äche und entfernen die Haare eff ektiv an jeder Körperstelle. Zusätzlich verfügt der Rasierer über fünf hochwertige Klingen und ein Hautpfl egekissen, das einen schützenden Film mit Aloe Vera & Vitamin E auft rägt, um eine optimale Gleitfähigkeit zu ermöglichen. So werden selbst Haare mit fl achem Austrittswinkel, wie unter den Achseln oder in der Bikinizone, mühelos entfernt und die Haut wird nicht gereizt. „Gerade die Nass-Rasur ist eine sehr hautschonende Methode der Körperhaarentfernung, insbesondere im Vergleich zu oft hautreizenden Enthaarungscremes und meist schmerzhaft en Epilier- Methoden“, erklärt Roxana Tsviak, Marketingleiterin Beiersdorf Österreich. „Studien haben gezeigt, dass Frauen der Eff ektivität einer Nassrasur vertrauen – sofern dabei Hautirri-tationen vermieden werden. Deshalb sprechen wir auch von Pfl egerasur, denn das ist unser Anspruch an den neuen Nivea-Rasierer und die dazugehörige Produktserie.“Als Experte für Hautpfl ege bietet Nivea für die perfekte Rasur mehrere Produkte an: Während das mit Vitamin E angereicherte Nivea Protect & Shave Rasiergel die Haut auf die Rasur vorbereitet und diese vor Irritationen schützt, ist Nivea Shower & Shave ideal für alle Frauen, die sich am liebsten unter der Dusche rasieren. Das 2in1-Produkt ist Dusch- und Rasiergel in einem und ermöglicht eine rasche Enthaarung mit perfektem Ergebnis. Inten-sive Pfl ege nach der Rasur bietet die Aft er Shave Body Lotion mit Panthenol, die 24 Stunden Feuch-tigkeit spendet und für ein seidig zartes Hautgefühl sorgt.

energizerZart wie SeideAuch Energizer lanciert mit Wilkinson Sword Hydro Silk aktuell eine Innovation im Segment der Damen-Nassrasur. Ausgestattet mit einem ovalen, beweglichen Klingenkopf mit fünf „Curve Sensing“-Klingen, passt sich der Rasierer den weiblichen Körperkonturen an und garantiert eine gründliche und schonende Rasur. Zusätzlich pfl egt ein feuchtig-keitsspendendes Serum, das mit Marine-Extrakten angereichert ist und bei Kontakt mit Wasser aktiviert wird, die Haut. Positiv hervorzuheben ist außerdem das durchdachte Design des „Hydro Silk“: Während der ergonomische Griff gut in der Hand liegt, ist der Klingenkopf so konzipiert, dass die Klingen - wenn man den Rasierer beiseite legt - nicht auf der Abla-gefl äche aufl iegen und somit geschont werden. Neues gibt es bei Wilkinson Sword aber auch für Herren, denn im Sommer 2015 kommt der verbes-serte Hydro 5 Rasierer neu auf den Markt. Fünf „UltraGlide“-Klingen mit „Skin Guards“ sorgen für weniger Hautirritationen, während das „Gel Reser-voir“ mit Ölen und Aloe Vera den Feuchtigkeitsgehalt der Haut reguliert. Das Gel-Reservoir wird vor der Verwendung mit dem Daumen zurückgeklappt, um die oberste Konturenklinge freizulegen. Das Ergeb-nis ist maximaler Komfort durch die Reduzierung der Reibung auf der Haut selbst bei wiederholten Rasier-zügen. Für präzises Konturenschneiden und schwer erreichbare Stellen ist der „Hydro5“ außerdem noch mit einem Flip Trimmer ausgestattet.

Mit Nivea Protect & Shave etablieren wir die Pfl egerasur auf dem Markt.

Marketingleiterin Roxana tsviak

die Rasur-gewohnheiten der Frauen Nivea / Quelle: Hair Removal UnA 2012

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Procter & gambleJedem sein RasiererProcter & Gamble verfolgt mit Gillette seit jeher die Strategie, den Konsumenten mit technologischen Entwicklungen eine noch bessere System-Rasur zu bieten und gleichzeitig dem Handel eine hohe Wert-schöpfung zu garantieren. Dabei bietet Gillette den richtigen Rasierer für jedes Hautbedürfnis: So wurde etwa erst kürzlich für Frauen mit sehr empfindlicher Haut der Gillette Venus Embrace Sensitive ent-wickelt. Der dermatologisch getestete Nassrasierer verfügt über fünf eng aneinander liegende Klingen, die selbst feinste Härchen gründlich entfernen. Durch den beweglichen Klingenkopf, das Feuchtig-keitsband mit Aloe Vera und die spezielle Lubrastrei-fen-Technologie wird weniger Druck benötigt und so Irritationen vorgebeugt. Bei „Venus Embrance“ gibt es außerdem zwei brandneue Weiterentwicklungen: Speziell für junge Mädels bringt Gillette die Sondere-dition Embrance Girl auf den Markt, die mit einem trendy Design punktet und mit einer Info-Broschüre Tipps und Tricks rund um die erste Rasur liefert. Und erstmals gibt es mit Venus Embrace Snap jetzt einen Rasierer, der perfekt in jede Handtasche passt. Durch den Handgriff im Pocket-Format ist er nur halb so groß wie ein herkömmlicher Rasierer, er kann auf Wunsch mit jeder beliebigen „Venus“-Klinge genutzt werden und lässt sich im dazu gehörigen Etui überall hin mitnehmen - für seidig glatte Haut in jeder Situation. „Bei den Männern sehen wir derzeit einen Trend dazu, sich die Barthaare wachsen zu lassen“, erklärt Gillette-Vertriebsleiterin Margit Reisinger, „die Art und Weise wie Männer zu ihrer Gesichts- und Körperbehaarung stehen, unterliegt nämlich auch Moden und Trends.“ Gerade die jüngere Zielgruppe zwischen 18 und 25 tendiert zu gestylten Bärten, wie Goatees oder Schnurrbärten. Speziell für diese Männer hat Gillette den Fusion ProGlide Styler auf den Markt gebracht, der drei Funktionen kombiniert: trimmen, rasieren und stylen. Anfang dieses Jahres lancierte Gillette den ProGlide Flexball, der dank seines dreidimensionalen Bewegungsradius mehr Haare in einem Zug erfasst, selbst an schwierigen Stellen. Dazu passend kommt das Fusion ProGli-de Sensitive 2-in-1 Shave Gel Plus Skin Care in einer neuen rostfreien Plastik-Verpackung mit Füllstandsanzeige und optimiertem Spender für eine präzise Dosierung.

BiCRundum flexibelLaut Thomas Egger, BIC Sales Manager Deutsch-land & Österreich, findet im Bereich der Einweg- Rasierer ein deutliches Upgrading hin zu Produkten mit drei oder mehr Klingen statt: „Immer noch zeigen 3- und 4-Klingen-Einweg-Rasierer - bei Damen wie auch Herren - die höchsten Zuwachs-raten und werden mittelfristig noch mehr Verwender gewinnen können.“ Entsprechend diesem Trend hat BIC schon vor längerem den Comfort 4-Rasierer entwickelt, der nun in die Flex-Produkt-Familie ein-gegliedert wird ab Mai in einer neuen Packung mit neuem Name und Design präsentiert. Die spezielle Flex-Technologie mit einzeln beweglichen Klingen sorgt nicht nur für eine angenehme Rasur, sondern ermöglicht darüber hinaus auch ein einfaches Aus-spülen der Klingen. Die gesamte „BIC Flex“-Range wird in den nächsten Wochen durch diverse PoS-Aktivitäten und Aktions-Platzierungen unterstützt. Stark forciert wird während der Saison auch der Damen-Rasierer BIC Soleil, Österreichs meist-verkauftem Produkt im 3- und 4-Klingen-Einweg-Segment. Mittels Printkampagne, einer attraktiven On-Pack-Aktion, Samplings sowie der Kooperation beim Frauenlauf sollen noch weitere Verwenderin-nen für die Marke gewonnen werden.

sortiment Enthaarung

Merz Verbesserte RezepturenDie Marke „depilan“ aus dem Hause Merz ist Spe-zialist für kosmetische Enthaarung und vor allem bekannt für Spezial-Produkte wie zum Beispiel die ladies+men Intim Enthaarungscreme oder die Sensitive Skin Gesichtsenthaarungscreme. Beide Top-Seller überzeugen ab sofort mit einer noch besseren Formulierung: Dank neuer Pflege-wirkstoffe und hochwertiger Öle punkten sie jetzt durch den „Super Soft Effekt“ für ein super-sanftes Hautgefühl und ein noch leichteres Auftragen und Verteilen der Cremen. Darüber hinaus wird auch bei den bewährten depilan Kaltwachsstreifen durch eine optimierte Feinab-stimmung der Inhaltsstoffe die Enthaarungs- Effektivität erhöht und das Öffnen der Wachs- Streifen zusätzlich vereinfacht. Um den neuen „Super Soft Effekt“ zu kommunizieren, wurde im Zuge des Relaunches auch das Packungsdesign der Produkte leicht adaptiert. Sie erscheinen jetzt auch optisch noch hochwer-tiger und moderner und erzielen am PoS verstärkt Aufmerksamkeit. Für noch mehr Pflege lanciert Merz außerdem brandneu ein beruhigendes After Care Pflegegel und offeriert damit erstmalig ein Produkt, das die Haut nach jeder Art der Haarentfernung gleicher-maßen beruhigt - das Gel kann nach der Rasur oder Epilation ebenso angewendet werden wie nach dem Waxing oder der Haarentfernung mittels kosmetischer Creme. Durch die hohe Konzentration an regenerierenden Wirkstoffen (u.a. Provitamin B5, Allantoin und Vitamin E) pflegt das Gel die gereizte Haut und beugt unschönen Pickelchen vor. Durch die intensive Feuchtigkeitszufuhr und wertvolles Mandelöl werden Spannungsgefühle reduziert, die Haut fühlt sich glatt und geschmeidig an. Die leichte Gel-Formulierung zieht rasch ein und eignet sich für alle Körperstellen, auch für Gesicht und Intim-bereich. Zur Bekanntmachung des Neuproduktes werden Produkt-Sachets auf drei verschiedene Arten ver-teilt: Um Verwender der chemisch-kosmetischen Haarentfernung zu erreichen, werden die Sachets den „depilan Sensitive Skin Enthaarungscremen“ beigepackt. Zur Bekanntmachung des „After Care Pflegegels“ bei Anwendern von mechanischer Enthaarung kooperiert Merz mit der Firma BIC und legt dem bei Frauen sehr beliebten „Soleil Bella“ eine kostenlose Probe des Produkt bei. Und zusätzlich werden noch Samples mittels einer österreichweiten Fitnesscenter-Kampagne verteilt, um auch die körperbewusste Zielgruppe optimal zu erreichen.

Reckitt Benckiser Wie im Beauty-SalonSchon im letzten Jahr brachte Reckitt Benckiser den Veet EasyWax Roll-on neu auf den Markt, mit dem die Enthaarung vonstatten geht wie im Beauty-Salon: Das handliche Warmwachs-Gerät wird einfach an den Strom angeschlossen und regelt automatisch sowohl die Temperatur als auch die richtige Dosierung des Wachses, das sich mittels Roll-on-Applikator einfach und sauber auftragen lässt. Dabei gibt es für Beine und Arme, Bikinizone sowie Achseln jeweils unterschiedliche Wachs- Patronen, die einfach in den Applikator gesteckt werden und sich mit einem Handgriff nach Bedarf jederzeit austauschen lassen. Speziell für Bikini & Achseln hat Veet außerdem kürzlich eine eigene Creme entwickelt. Sie entfernt die Haare sanft und sorgt dafür, dass diese an den sensiblen Hautstellen weicher und langsamer nach-wachsen. Im Vergleich zur Rasur bleibt die Haut bis zu zweimal so lange glatt.

Bei Männern sehen wir derzeit einen Trend, sich

die Barthaare wachsen zu lassen.

Margit Reisinger, gillette Vertriebsleiterin

Bei den Einweg-Rasierern findet ein

Upgrading statt.

thomas egger, BiC sales Manager Österreich &

deutschland

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neue Produkte20 Handelszeitung Nº 7 · 2015

J. Hornig JOHO’s

Handl tyrol tyrolini

Pringlestortilla Chips

durstlöscher Blutorange

Brunch salsa & tango

uhu fl inke fl asche Renature

Direkt von Kaff eebauern aus drei ver-schiedenen Ländern bezogen, werden die Bohnen der neuen Spezialitäten-Linie von J. Hornig mittels traditioneller Trommelröstung schonend veredelt, sodass sie ihr volles Aroma entfalten. So punktet JOHO’s Äthiopien mit einem ebenso blumigen wie fruchtig-würzigen Geschmack, während die Variante aus Brasilien mit einem nussigen, süßen Aroma besticht. Charakteristisch für Guatemala sind hingegen ein leichter Schoko-Duft sowie ein würziger Körper.

Südamerikanische bzw. mexikanische Klassiker stehen auch im Snack-Bereich hoch in der Gunst der Verbraucher. Um diesen noch mehr Abwechslung zu bie-ten, lanciert Pringles nun eine Produkt-Range, die den Begriff Tortilla Chips völlig neu interpretiert: Im Gegensatz zu den herkömmlichen eckigen Knabbe-reien kommt der jüngste Zuwachs in der bewährten runden Form und eignet sich damit bestens zum Dippen. Zu haben in den Sorten Original, Spicy Chilli, Nacho Cheese und Sour Cream.

Das Rohwurst-Sortiment von Handl Tyrol wird dieser Tage durch eine neue Snack-Range ergänzt, die sich dank innovativer SB-Packungen bestens für Unterwegs eignet. Der Clou dabei: Durch eine Laser-Perforation lässt sich die obere Hälft e der Folie mit nur einem Handgriff entfernen, sodass die dünnen Rohwürste einfach und schnell entnommen werden können. Ab Mitte April erhältlich, stehen nicht nur milde luft getrocknete, sondern auch herzhaft e Tyrolini mit Naturge-würzen sowie scharfe mit Chili zur Wahl.

Im Vorjahr erfolgreich auf den Markt ge-bracht, versorgen die Durstlöscher von Kärntnermilch mit einer Kombination aus Molke, Kohlensäure und frischen Früch-ten den Körper mit Vitaminen und Mi-neralien. Für einen besonderen Frische-Kick an heißen Tagen oder nach dem Sport steht neben den Sorten „Holunder Limette“ und „Cranberry Johannisbee-re“ nun auch die Geschmacksrichtung Blutorange zur Wahl. In der bewährten 0,5-l-Flasche wird die Line Extension in sortenreinen 12er-Trays angeboten.

Nachhaltigkeit wird bei Uhu groß ge-schrieben und so lancierte man 2014 mit dem „Uhu stic ReNature“ einen Klebe-stift , dessen Hülle zum Großteil aus nachwachsenden Rohstoff en besteht. Nun geht man noch einen Schritt weiter und präsentiert den ersten Flüssigkleb-stoff in einer Flasche aus 88 % Bio-Kunststoff . Auf Zuckerrohr-Basis herge-stellt, können mit der fl inken fl asche ReNature rund 45 % fossiler Ressourcen eingespart werden, und auch der Kleb-stoff selbst ist vollständig recycelbar.

Mit dem Konzept der saisonalen Brunch-Duos, das sich nun schon seit einigen Jahren bestens bewährt hat, sorgt Bongrain regelmäßig für frische Impulse im Spread-Bereich. Rechtzeitig zum Start in die warme Jahreszeit hat man sich für das aktuelle Sommer-Pär-chen von lateinamerikanischen Aromen inspirieren lassen: Während dabei die milde Salsa-Variante sonnengereift e Tomaten mit süßem Paprika kombiniert, verleiht der Mix aus Mango und Chilis der Sorte Tango das gewisse Etwas.

TyroliniDie neuen

Vom Erfinder der Kaminwurzerl

Der Pausensnack fur zwischendurch

NEU

HANDL TYROL setzt mit den neuen Tyrolini aktivierende Impulse im Snacksegment. Mit ihrer aufmerksamkeitsstarken Aufmachung, der praktischen Aufreißpackung und der neuartigen, dünnen Form laden die frechen Snacker echte HANDL TYROL-Fans und neue Zielgruppen gleichermaßen zum Zugreifen ein.

Frei vonFarbstoffenGluten-

freiLaktose-

frei

OhneZusatz von

Geschmacks-verstärkern

✓Praktische Aufreißhilfe mit Laserperforation: einzigartig im Snacksegment

✓Besonders dünn und nicht fettend - ideal für unterwegs✓Attraktives Preis-Leistungsverhältnis regt zu Impulskäufen an