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MAGAZIN FüR GESCHäFTSKUNDEN DER TELEKOM DEUTSCHLAND www.telekom.de/dreisechsnull SO TICKT DIE CLOUD Alle reden von der Cloud, doch wir zeigen, wie sie in der Praxis funktioniert. Ein Bericht über Unternehmer, die zu echten Wolken-Fans wurden. 360 o WISSEN FüR WEITERDENKER 03 // NOVEMBER 2012 FERTIG ZUM ABHEBEN Wie der Frankfurter Flughafen in nur einer Nacht den Netzbetreiber wechselte // S. 26 KAMPF DER CYBERKRIEGER Virusjäger Eugene Kaspersky warnt vor massiven Angriffen aus dem Web // S. 39 BUNTE VIELFALT Der Herbst bringt Farbe in den Smartphone-Markt. Die neuen Handy-Stars // S. 50 Software aus dem Business Marketplace Seite 62 GRATIS TESTEN!

DREISECHSNULL, Ausgabe 03/2012

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Wissen für Weiterdenker: Das innovative Magazin für Geschäftskunden der Deutschen Telekom richtet sich an Geschäftsführer, IT-Leiter und Entscheider in kleinen und mittelständischen Unternehmen.

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Page 1: DREISECHSNULL, Ausgabe 03/2012

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der Praxis funktioniert. Ein Bericht über Unternehmer, die zu echten Wolken-Fans wurden.

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Software aus dem Business MarketplaceSeite 62

GratiS teSteN!

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Smartphones und Tabletssind praktisch. Aber bergen sie nicht auch Risiken?DREISECHSNULL: Antworten für den Mittelstand.Magazin für Geschäftskunden der Telekom Deutschland: www.telekom.de/dreisechsnullwww.telekom.de/dreisechsnull

JETZT MIT ONLINE-MAGAZIN UND WEB TV

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n e u e m i t t e i lu n g

DREIsechsNULL  03 | 2012  3

DiRK BACKOFen, Leiter Marketing Geschäftskunden bei der Telekom Deutschland

In vielen Gesprächen mit mittelstän-dischen Kunden spüre ich deutlich, dass die cloud zu einem schlüssel-thema geworden ist. Dennoch haben vor allem kleine und mittelgroße Unter-nehmen Berührungsängste mit der neuen Technik und stellen zu Recht viele Fragen: Was genau ist die cloud überhaupt? Wie sicher ist das Ganze? Und wie profitiere ich konkret davon in der Praxis?  

Bei allen Fragen, eins steht fest: Die cloud verändert schon heute unsere Welt der Programme, server und An-wendungen: statt zu kaufen, mieten immer mehr Firmen ihre Business-Anwendungen in der Wolke, ohne sie selbst installieren zu müssen. Als  Lizenzmodell werden sie maßge-schneidert aus der cloud bezogen, und zwar aus unseren hochsicheren Rechenzentren. Und um auch darauf zu antworten: Die cloud funktioniert zuverlässig und sicher – das belegen 

die Unternehmensbeispiele in der aktuellen Titelgeschichte.

Generell bewegt das Thema Daten-sicherheit die Gemüter. es geht vor allem um Angriffe von hackern und schadprogrammen aus dem Internet. Prominente Anti-Viren-experten wie eugene Kaspersky sehen uns inzwi-schen einer neuen Generation von cyberangriffen ausgesetzt, die Wirt-schaftssabotage und spionage zum Ziel haben. Das betrifft vor allem deut-sche Mittelständler, wie der russische Virenjäger im exklusiv-Interview für DReIsechsNULL erklärt.

Umso wichtiger sind Datensicherheit und Zugriffsschutz, die mehr als alles andere mustergültig in der Telekom cloud verankert sind. In diesem sinne: Bleiben sie uns stets vertrauensvoll gewogen!

herzlichst, Ihr Dirk Backofen

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A Schlüsselthema geworden.

DIskUtIEREN sIE mIt UNs aUf facEbook:

Zählen sie sich zu den First Movern oder sind sie eher ein cloud-skeptiker? Diskutieren sie mit uns die Vor- und Nachteile der Wolke.www.facebook.com/dreisechsnull

DREIsEchsNULL Im wEb:

web: www.telekom.de/dreisechsnullE-mail: [email protected]: facebook.com/dreisechsnulltwitter: twitter.com/drei_sechs_nullYoutube: youtube.com/dreisechsnullTV

Die cloud hat

riesiges Potenzialund ist im Mittelstand zum 

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4 DREIsechsN U LL 03 | 2012

NIcht vERpassEN: DREIsEchsNULL wEb tv19.11. Windows 8 auf tablets, notebooks und Smartphones. tipps und tricks.19.11. antrieb Mittelstand: Der Praxis-Event in hamburg mit den wichtigsten Voträgen19.11. Vom Service bis zur Diebstahlsicherung: Wie der Baumaschinen-Markt M2M nutzt

14 Ganz SichEr aufGEhoBEnFünf Beispiele, wie Unternehmendie Cloud nutzen und damit sicherer, flexibler und innovativergeworden sind.

EMPfEhlEn SiE unS! DREISECHSNULL bietet Reportagen,Praxisberichte und News für mittel-ständische Unternehmer. EmpfehlenSie das Magazin weiter. SchreibenSie an: [email protected] kümmern uns darum!

DrEiSEchSnull iM WEBWeb: www.telekom.de/dreisechsnullE-Mail: [email protected]: facebook.com/dreisechsnulltwitter: twitter.com/drei_sechs_nullYoutube: youtube.com/dreisechsnullTV

DREIsechsNULL360° WIsseN FÜR WeITeRDeNKeR

03 // 2012

BcP aWarD 2012 DREISECHSNULL ist nach 2011in diesem Jahr erneut von einerunabhängigen Fachjury mit demPreis „Best of Corporate Publishing“in Silber für Print und Onlineausgezeichnet worden.

tItELthEma cLoU D

14 Ganz sicher aufgehoben server, Rechenleistung, speicher,

software – fast alles lässt sich aus der cloud beziehen. Wir zeigen fünf Firmen, die mit und in der Wolke arbeiten und warum sie ihre entscheidung nie bereut haben.

18 Fünf Fragen zur wolke Was ist die Cloud? Wie sicher

sind meine Daten? Und was haben Unternehmen davon? Fünf Antworten auf häufig gestellte Fragen.

24 wie funktioniert die cloud? Anwendungen aus der Wolke nutzen,

server-und Rechenkapazität hinzu-schalten – die große Illustration, was die cloud bietet und wie das alles in der Praxis funktioniert.

maDE IN GERmaNy

26 Fliegender wechsel In nur einer Nacht ist die Fraport AG als

größter Flughafenbetreiber in Deutsch-land zur Telekom gewechselt. eine Foto-Reportage über ein Großprojekt, das auf keinen Fall schief laufen durfte.

30 virtuelle treffpunkte Wie die Beratungsprofis von All For

One steeb ein Videokonferenzsystem für Abstimmungen und Meetings einsetzen und damit Kosten und viel Reisezeit sparen.

33 Ein echter Lichtblick Der Getränkefachmarkt-Betreiber

Trink & spare erlebt ein energie- sparwunder dank Datenfunk und aus-geklügeltem Beleuchtungskonzept.

34 bau-app für unterwegs Die Gewinner des diesjährigen

Telekom Innovationspreises 2012.

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DREIsechsNULL 03 | 2012 5

SuShi-MEiStEr auS haMBurGStarkoch Steffen Henssler gilt als Sonny-Boy unter den Kochprofis. Der Meister über den Umgang mit seinem Smartphone.

8 hanD aufS hErz, hErr KaSPErSKY Der weltberühmte russische Virenjäger Eugene Kaspersky warnt im Interview vor eine neuen Generation Cyberkriminellen.

smaRtphoNEs UND tabLEts

50 bunte vielfalt Der herbst bringt Farbe in den smartphone-Markt.

52 hart, aber smart Outdoor-smartphones halten ganz schön viel aus. Die neuen Modelle.

54 Edel, schlank und pfeilschnellLTe kommt und nun auch neue smartphones, die schneller funken.

56 Nokias Doppelturbo Die Finnen starten mit neuen Lumia-smartphones durch.

58 Eine welt aus bunten Kacheln Profi-Nutzer können aus einer breiten Palette von Tablets wählen.

62 20 Jahre mobilfunk Alles über handys und Netze.

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fliEGEnDEr WEchSElDeutschlands größter Flughafen hat den Netzbetreiber gewechselt. In nur einer Nacht wurde das Großprojekt abgeschlossen.

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IphoNE 5Der Platzhirsch unter den Smartphones ist leichter, schneller und besser als vorher.

EIN KLEINER bEItR aG

36 bedrohung aus dem web Die dreisten Methoden von hackern

und cyberkriminellen

39 „strenger kontrollieren“ exklusiv-Interview mit Virenjäger

eugene Kaspersky.

42 macht Google dumm? Über die streibaren Thesen des

hirnforschers Manfred spitzer.

45 Zahlen, Daten, Fakten Wie die Datenmenge im Web steigt.

mENschEN U ND machER

8 sushi-meister aus hamburg handyporträt mit steffen henssler.

10 Nachgefragt Was halten die Leser von der cloud?

12 „was treibt ihr denn so gerade?“ Warum Moderator Kai Pflaume mit Facebook so erfolgreich ist.

46 Die Internet-Retterin Anja Feldmann, Informatikerin an

der Tu Berlin, im Porträt.

staNDaRDs

3 Neue mitteilung Dirk Backofen über die Vorteile der

cloud und warun Datensicherheit für den Mittelstand so wichtig ist.

6 perspektive Im Teilchenbeschleuniger am Kernfor-

schungszentrum ceRN suchen Forscher nach kleinsten elementarteilchen.

9 News und splitter Aktuelles aus der Technikwelt.

65 Impressum

66 was macht... ...Vanessa Brüggemann, Mitarbeiterin

im Test- und Lerncenter in Dortmund.

bUsINEs s - Dos sIER

64 business marketplace der telekom Welche cloud-software der neue

Marktplatz bietet und wie unterneh-men das Portal nutzen können.

67 software-tipps aus der cloud Profi-Apps für Videokonferenzen,

für Finanzen und Buchhaltung.

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p e r s p e k t i v e

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Gottesteilchen hiGGs-Boson

Riese sucht WinzlingSeit 1964 jagen Wissenschaftler einem winzigen Teilchen nach – und meinen, es jetzt gefunden zu haben. Das nach dem britischen Physiker Peter Higgs benannte Higgs-Boson gilt als letzter unbekannter Baustein der Materie. So klein das Teilchen, so gewaltig die Apparatur, die eingesetzt wird, um ihm auf die Spur zu kommen: Am europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf fahnden die Physiker mit dem gigantischen Large Hadron Collider nach dem mysteriösen Element. Der ringförmige Teilchenbeschleu niger ist mit einem Umfang von 26,7 Kilometern der größte Apparat dieser Art. Der Nachweis des Higgs-Teilchens (auch gern „Gottesteilchen“ genannt) ist eine der wichtigsten wissenschaftlichen Errungenschaften der letzten 100 Jahre.

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www.cern.ch

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H a n dy- P o rt r ät

stEffEN hENssLER Geboren: 27. september 1972 in Neuenbürg im schwarzwald // 1999: Abschluss als sushi-chef, sushi Academy in Los Angeles // 2001: eröffnet mit seinem Vater das Restaurant „henssler & henssler“ // seit 2006: eigene Koch-shows und gefragter Gast in vielen TV-shows // 2012: Auszeichnung als „Best TV chef“ für sein Buch „hauptsache lecker“ // Motto: Immer nach vorn!

Der sushi-MeisterReich wurde Star-Koch Steffen Henssler durch einen Lottogewinn nicht. Er machte damit lieber eine Sushi-Ausbildung in Los Angeles – und wurde zum Meister.

Welches smartphone nutzen sie und warum?Ich hatte es mal mit einem hTc versucht, bin dann aber schnell wieder zurück zu meinem Nokia N95, auch wenn mich meine Freunde entgeistert anschauen, wenn ich es auspacke. Ich komme mit den Tasten besser zurecht als mit dem Touch-Display. Ich kann sogar e-Mails abrufen, Apps schafft mein handy aber nicht.

Wie, sie können ohne Apps leben?Ich habe eh so viel um die Ohren, und wenn ich sehe, wie bei meinen Freunden das smartphone bei jedem Facebook-Posting piept, das ist mir alles zu viel! Bestimmt gibt es viele nützliche Apps, etwa um Flüge zu buchen, aber das macht alles meine Assistentin.

Was ist die wichtigste Eigenschaft Ihres handys? eine einfache Bedienung und die Möglichkeit, damit schnell sMs zu schreiben.

simsen oder sprechen sie lieber?Wenn es schnell geht, simse ich lieber. Aber bei komplizierteren sachverhalten telefoniere ich, weil ich keine Lust habe, zehnmal hin- und her zu schreiben.

sind sie eigentlich immer erreichbar? Und verfallen sie in Panik, wenn der Akku leer wird? Na ja, erreichbarkeit ist mir schon wichtig. Wenn der Akku leer ist, würde ich jetzt nicht direkt in Panik verfallen, jedoch schon zusehen, dass er schnell wieder aufgeladen ist.

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hightech-schutzengel

In Bonn wurde das Riderecall-system als Motorrad- und helmeinheit vorgestellt. Ins-gesamt fünf sensoren an Fahrzeug und helm messen Beschleunigung, Neigung oder entfernung der einheiten voneinander. Löst ein sensor aus, wird über ein in der Mo-torradeinheit integriertes Mobilfunkmodul eine Notruf-sMs an die Notrufleitstelle ge-sendet. Die sMs enthält die GPs-Position und künftig persönliche, vorab gespeicherte Daten einer digitalen Notfallakte.

Wer wird denn bei Fluglärm gleich in die Luft gehen? Lieber greift man zur App Plane Finder vom Anbieter Pinkfroot und macht die Flieger zum neuen hobby: einfach iPhone oder ein Android-smartphone in die Luft halten, wenig später weiß man alles über die Maschine: Flug-nummer, höhe, Geschwindigkeit und Ziel – rund um den Globus. Auf der gleichnamigen Website lassen sich Jets und Maschinen auf einer Weltkarte ebenfalls abrufen. Möglich wird dies durch den empfang von ADs-B-Daten (Automatic dependent surveillance-broadcast), die jedes Verkehrsflugzeug an die Flugsiche-rung sendet. Der Anbieter übermittelt jedoch sicherheitshalber die Daten mit 30-sekündiger Verzögerung.

Ich weiß, wohindu fliegst

Bike & handy vereintAls erstes fällt das hinterrad auf: Im e-Jalopy sind Akku, Motor, die steuerelektronik mit Tret- und elektroantrieb sowie eine Bluetooth-schnittstelle fürs handy montiert. Das Ganze funktio-niert als einheit und kann auch bei anderen Fahrrädern verbaut werden. es macht aus jedem Rad ein e-Bike. Doch der Grünling kann noch mehr: Gekoppelt mit einem smartphone und speziellen Apps lassen sich Daten etwa zur Luftqualität sammeln. Die vernetzten Fahrer können so stauprognosen und Routenvorschläge austauschen. Preis: rund 3 000 euro.

www.mtbcycletech.com

www.steiger-stiftung.de

www.planefinder.net

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„Mit der Cloud arbeite ich schneller“die Cloud bedeutet für mich schnelligkeit und Flexibilität – privat wie beruflich. seriosität sowie datenschutz des anbie-ters haben für mich oberste Priorität.

stEfAN AsbRAND-EIckhoff (49), Mode-unternehmer, Düsseldorf

„es bringt uns viel mehr sicherheit“In unserem Unternehmen haben wir komplett auf Cloud Computing umgestellt. Für uns bedeutet das eine deutliche Verbesserung der datensicherheit.

gREgoR fALkE (54), head of IT/Logistics bei Papstar in Kall (eifel)

Was bringt Ihnen die cloud im business?Überall auf die Daten zugreifen, mehr speicher, effizienter arbeiten – die Wolke bietet viele Vorteile. Wir haben vier unternehmer gefragt, wie sie die cloud nutzen und was ihnen das persönlich bringt.

„die Cloud brauche ich aktuell nicht“In meinem Business brauche ich so etwas nicht. Ich arbeite mit meinem Handy und nutze e-Mails, um mit meinen Kunden direkt zu kommunizieren.

gRzEgoRz WIEczoREk (50), selbstständiger Limousinen-service, München

MAREN bLUM (40), Gründerin und Fahrradhändlerin, hamburg

„Ich habe da noch ein paar fragen …“Die cloud nutze ich zwar, um termine und E-Mails zu synchronisieren. Aber beim thema sicherheit gibt es für mich noch fragezeichen. Meine kundendaten sind deswegen noch nicht in der Wolke.

DIskUtIEREN sIE MIt UNs AUf fAcEbook

Machen Sie bei „Nachgefragt“ mit! Eine Auswahl der Antworten wird im Heft veröffentlicht.www.facebook.com/dreisechsnull

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ANRUfbEANtWoRtERMobilbox Pro schickt sprach-nachrichten direkt aufs handy. Jetzt für smartphones mit Android, Blackberry und sym- bian kostenlos in allen Tarifen.

www.telekom.de/mobilbox

tRAvEL UND sURfMit der App der Telekom lassen sich die Datennutzung und die Telefonie im Ausland steuern. Besonders praktisch: die aktuelle Verbrauchsanzeige.

www.telekom.de/tarife

PERsöNLIchE AssIstENzein neuer concierge-service unterstützt die tägliche Organisa-tion des Geschäfts. Der Dienst ist zum monatlichen Festpreis rund um die uhr erreichbar.

www.businessconcierge.de

LEbEN IN DER DIgItALEN WELt

Wie Apple-gründer und Milliardär „Woz“ (steve Wozniak) den Rivalen lobt„Apple wird immer als führend wahrgenom-men, aber das iPhone 5 beherrscht nun als letztes smartphone überhaupt die schnelle-re Übertragungstechnik LTe“, sagte Apple-Mitgründer steve Wozniak in einem aktuel-len Interview. „Viele iPhone-Nutzer wären überrascht, wie viele sehr schöne Innovatio-nen samsung auf seinen Geräten verwirk-licht“, meinte Wozniak. Apples Innovations-kraft sei „im Look der Geräte zu finden“.

Zitiert

stEvE WozNIAk, 62, gilt als erfinder des ersten Apple 1 und hat die Firma mitgegründet.

www.davidclark.com

Rekordsprung im Maßanzug

Noch nie fiel ein Mensch eine längere strecke im freien Fall, noch nie sprang jemand so weit oben am Rande der stratosphäre ab, und keiner wurde je so schnell: extremsportler Felix Baumgartner raste am 14. Oktober 2012 bei Roswell, New Mexico mit 1,24-facher schallgeschwindigkeit auf die Wüste Nevadas zu. und ohne spezialhelm und Ausrüstung hätte er nie überlebt. um den extremen Druckverhältnissen und Temperaturen in 40 000 Kilometer höhe standzuhalten, gleicht die Technik den Druck automatisch aus. hergestellt wurde der Wunderanzug von der David clark company in Massachusetts. seit 1941 ent-wickelt die Firma schutz- und Anti-G-Anzüge für Testpiloten und gilt als Pionier für Raum-fahrtanzüge. Für den Österreicher wurden ein Prototyp und zwei Anzüge produziert.

Anzug im AnzugDer obere Teil des Zweitanzugs ist der Beweglichkeit wegenaus speziellem Strickmaterial.

Der neue, alte Us-Präsident barack obama ist auch online ein Star. Das Foto, das er zum

Wahlsieg verschickte, übertraf bei Twitter die Rekordmarke für die meisten Retweeets. Auf

Facebook haben nach wenigen Stunden rund 2,7 Millionen Fans „Gefällt mir“ angeklickt.

Das Bild zeigt, wie Obama seine Frau Michelle umarmt. Der Kommentar: „Four more Years“.

INNovAtIvE APPs UND NEUE DIENstE

» viele iPhone-Nutzer

wären überrascht, wie innovativ samsung ist! «

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www.facebook.com/kaipflaume

„Was treibt ihr denn gerade?“

Forscher der Uni Kalifornien haben eine Studie über hyperthymesia veröffentlicht. Es ist die

Fähigkeit, sich an jedes kleinste Detail der eigenen Biografie zu erinnern – exakt und lücken-

los wie eine Computerfestplatte. Belegt ist das Phänomen weltweit bei nur 33 Menschen.

Niemand weiß, wie das funktioniert, denn im Alltag sind sie genauso vergesslich wie alle.

LEbEN IN DER DIgItALENWELt

Mehr als 240 000 begeisterte Fans bei Facebook – auch im Web steht Moderator Kai Pflaume im Rampenlicht. Wie macht er das bloß?

II ch bin gerade auf dem spielplatz das Klettergerüst ganz nach oben gestiegen, um der sonne noch ein stück näher zu

sein. Was treibt ihr denn so gerade? Viele Grüße, Kai.“ so klingt es, wenn Kai Pflaume von unterwegs seinen Facebook-Freunden schreibt. seit 2010 ist die Fan-seite des be-liebten Moderators online und wächst stetig. Im Interview erklärt er, warum der erfolg in social Media nicht selbstverständlich ist.

Wie sind sie zu facebook gekommen?Ich war und bin sehr technikaffin. Ich habe schon früh begonnen, Fotos von unterwegs einzustellen, was gut ankam. Mit Facebook ist es noch einfacher zu kommunizieren, und viele der Fans sind heute selbst online.

viele Prominente rühmen sich der zahl ih-rer facebook-fans. Ist das Ihrer Meinung nach wichtig?

Nicht die Zahl der Fans ist entscheidend, sondern der Austausch. Ich habe schnell ge-merkt, dass Zuschauer eine direkte Verbin-dung zu mir haben wollen, und ich erhalte sofort Feedback zu meinen sendungen und zu dem, was ich tue. Das ist viel interessanter, als nur die einschaltquoten zu betrachten.

Das ist aber eine Menge Arbeit, oder?schon, denn ich suche aktiv den Austausch mit meinen Fans und merke, dass sie gern etwas beitragen wollen. und natürlich mache ich alles selbst: es gibt keinen Ghostwriter oder Ähnliches – das erhöht die Glaubwür-digkeit. Aber es ist wichtig, sich nicht unter Druck setzen zu lassen, zum Beispiel rund um die uhr online zu sein. Ich schreibe am Wochenende auch e-Mails und poste, aber ich erwarte nicht, dass jemand antwortet.

Was raten sie: sollten mittelständische Unternehmer social Media nutzen?Ob social Media ja oder nein und wie inten-siv, hängt immer von der Firma und ihrer Ausrichtung ab. ein spezialmaschinenbauer wird sicherlich auf informativer ebene mit seinen Kunden kommunizieren. Anders zum Beispiel ein hotel: Für diese Branche ist der Austausch mit den Kunden spannend. Gene-rell muss man sich bewusst sein, wie viel Aufwand hinter der Pflege der Kanäle steckt.

sie sind viel unterwegs, da ist kommuni-kation wichtig. Was ändert sich künftig?Ich glaube, speziell bei der mobilen Kommu-nikation werden wir durch neue Techniken wie LTe einen gewaltigen schritt nach vorn erleben. Man kann dann zum Beispiel nicht nur von unterwegs Bilder auf Facebook pos-ten, sondern live Fernsehsendungen ohne Qualitätsverluste übertragen. Wichtig ist nur, dass alles immer einfach zu bedienen ist. Das ist für mich entscheidend für den erfolg. ■

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Aktuelle Angebote für Selbstständige, Freiberufler und kleine Betriebe.

Die aktuellen Themen: LTE: So gehen Ihre Daten auf Rekordgeschwindigkeit De-Mail: Die erste Mail mit gesicherter Zustellung Neuheiten: Endgeräte und Tarife für das megaschnelle Netz

Die neue pro business finden Sie unter: www.telekom-probusiness.de

DER MINI voN APPLEDas neue iPad mini ist größer als ein smartphone, aber kleiner als übliche Tablet-Pc. sein 7,9 Zoll großer Bildschirm im 4:3 Format bietet viel Platz für Apps. Dank Mobilfunkmodul kann der Mini auch mit LTe mit bis zu 100 Mbit/s funken.

www.apple.de

NEUEs AUs DIgItALIEN

google baut eine zeitreisemaschine

www.google.com/culturalinstitute

Der suchmaschinenriese Google zeigt erstmals auf seiner Plattform Google cultural Institute 42 neue, historische Ausstellungen. Nach den bisherigen Kulturprojekten wie World Art Project, World Wonders Project sowie The Digital Dead sea scrolls (historische schriftrollen vom Toten Meer) bereitet Google auch die Geschichte des 20. Jahrhunderts virtuell auf: Per Mausklick erleben Anwender und Interessierte die Wirren des Zweiten Weltkriegs mit holocaust und D-Day, bestaunen die Krönung von Queen elisabeth II., verfolgen die Aufstände vom Mai 1968 in Paris oder machen sich schlau über das Leben des Anti-Apartheid-Kämpfers Nelson Mandela, der zum ersten schwarzen staatspräsiden-ten südafrikas gewählt wurde. Möglich wurden die außergewöhnlichen Projekte durch die Zusammenarbeit von 17 Partnern, darunter Museen und Kulturstiftungen. sie stellten für die Online-sammlungen Original-Dokumente und -Filmaufnahmen zur Verfügung. Viele der Fotos, schriftstücke und Videos sind das erst Mal im Internet zu sehen.

sIchER vERschLüssELtDas mobile Verschlüsselungsgerät Topsec Mobile der Münchner Firma Rohde und schwarz ist für sichere VoIP-basierte Kommunikation mit smart-phones und Laptops ausgelegt. es wird über eine App bedient. Da es ein eigenständiges Gerät ist, bleibt es vor Malware geschützt.

www.rohde-schwarz.de/topsec

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Page 15: DREISECHSNULL, Ausgabe 03/2012

Ganz sicher aufgehobenServer, Rechenleistung, Speicher, Software – fast alles lässt sich aus der Cloud beziehen. Wir zeigen fünf Unternehmen, die mit und in der Wolke arbeiten und warum sie ihre Entscheidung nie bereut haben.

Sicherheit im FokusIm Testcenter von Britax Römer legtVersuchstechniker Jochen Thiererdie Versuchspuppe vorsichtig zur Recht.

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HERaUSFoRDERUNgAm Anfang stand die bessere Vernet-zung der standorte im Vordergrund sowie eine einheitliche Nutzung von Daten und Programmen über alle Lan-desgrenzen hinweg. Gesucht wurde eine extrem flexible Lösung, die eine hohe Verfügbarkeit sicherstellt und den schnellen Zugriff auf Daten und Anwendungen erlaubt.

LöSUNgBritax Römer führte zunächst einheitli-che Programme ein und lagerte seine Daten und Programme in ein Rechen-zentrum in der cloud aus. Die schnelle Verbindung zwischen der Wolke und den verschiedenen Britax-Römer-standorten in europa erfolgt durch eine hoch verfügbare Netz- Anbindung der Telekom.

FazItDie Auslagerung der serverfarm in die cloud bietet Britax Römer die ge-wünschte Flexibilität und sichert gleichzeitig eine optimale Betreuung, was Klimatisierung, stromversorgung und Online-Anbindung betrifft. Für die Ulmer ist die aktuelle cloud-Lösung außerdem deutlich kostengünstiger als eine vor Ort gehostete Variante.

Just in time: Täglich werden bis zu 8 000 Kindersitze hergestellt, die Daten kommen aus der Cloud. In der Crash-Abteilung warten Testpuppen auf ihren Einsatz.

Hightech-Konferenz: CIO Jan Bruning (vorne links)und Telekom Manager Gerhard Graf nutzen das Cloud-basierte Videosystem für Meetings.

Die Ulmer Firma Römer wurde 1971 als hersteller für Autogurte gegründet. Britax Römer entstand 1979 aus dem Zusam-menschluss mit der englischen Britax. sie produziert fast alles rund um Kinder- sicherheit im straßenverkehr – von Auto-Kindersitzen und Babyschalen über Fahr-rad-Kindersitze bis hin zu Babytragen und Kinderwagen.

Britax Römer

1 schnelle VerfüGbarkeit

www.britax-roemer.de

Page 17: DREISECHSNULL, Ausgabe 03/2012

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DREIsechsNULL 03 | 2012 17

CLoUD CompUtINg mIt gUtEN NotEN

Durchweg positiv

eher positiv

Durchwachsen

eher negativ

Keine Angabe

Anteil der Unternehmen in Prozent, die Public cloud services nutzen (von 40 Befragten).

QUeLLe: KPmG

18

63

16

2 %1 %

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Das vertiefende Video zur Cloud-Lösung

von Britax Römer und wie diese eingesetzt wird.http://dreisechsnull.telekom.de/ #webtv/cloud-in-der-anwendung

* FOTOs: jAN GReUNe UND RAiNeR hOLZ

* TexT: iRis QUiRiN // cAROLiNe ROsiN // ARNULF schäFeR

Wird die cloud überbewertet oder ist sie vollkommen unterschätzt? seit jahren diskutieren Unterneh-mer, medien und Trendexperten über Wohl und Wehe der Wolke.

Das ergebnis ist eher durchwachsen, denn so ein-fach der Begriff, so komplex dessen erklärung.

Viele mittelständler sorgen sich nach wie vor um Datensicherheit und Datenschutz oder hadern mit den herausforderungen bei der systemintegration. Andere haben Fakten geschaffen: sie nutzen mun-ter Programme und Dienste aus der cloud; für sie ist die iT aus der Wolke so selbstverständlich wie strom aus der steckdose.

Wie mittelständische Unternehmen in der Praxis tatsächlich server, Rechenleistung, speicher und software aus der Wolke einsetzen und nutzen, zei-gen wir anhand von fünf Beispielen und berichten über den durchaus pragmatischen Weg dieser cloud-Pioniere, die am ende eine gemeinsame Botschaft teilen: Traut euch ruhig!

1 Britax Römerkeine kompromisse macht die firma bei kinder-sitzen. Das gilt auch für die Daten in der cloud.

Verteilt auf vier etagen im hauptgebäude und auf weiteren zwei stockwerken im Nebengebäude montieren, fixieren und schrauben rund 400 mitar-beiter die angelieferten ein-zelteile in flinker handarbeit. hier im Ulmer Zentral-werk entstehen die welt-weit bekannten Kindersit-ze, die mit Billy, Lisa oder Felix überzogen werden, je nachdem welchen Bezugs-stoff Kunden wünschen.

Damit die mitarbeiter in den montagegruppen ihre Auftragslisten flott verarbeiten können und die benötigten einzelteile stets in ausreichender men-ge bereitliegen, ist eine fehlerfrei funktionierende iT-infrastruktur im hintergrund notwendig. „Ohne ein hoch verfügbares eRP-system steht unsere Pro-duktion still“, sagt jan Bruning, ciO bei Britax Rö-mer. „Fehlen die Auftragsdaten aus dem system, dann fehlt unseren mitarbeitern die information, was sie produzieren sollen und welche Komponen-

ten anzuliefern sind.“ Aber auch bereits fertige Kin-dersitze könnten ohne eRP-Daten die Fabrik nicht verlassen, da dem Transportunternehmen eben-falls die Lieferadressen fehlen würden.

Damit alles wie am schnürchen klappt, wünsch-ten sich die iT-Verantwortlichen bereits vor fünf jah-ren ein leistungsfähiges eRP-system, das in allen Niederlassungen europas einheitlich sein sollte. Außerdem sollten die internationalen standorte untereinander ausfallsicher vernetzt werden. „Viele schwesterunternehmen handelten ganz eigenstän-dig“, erinnert sich icT-manager hans-jürgen etzel. „jedes Unternehmen war für seine eigene unter-schiedliche iT-infrastruktur verantwortlich.“

Die cloud als Wunschlösung

Daher sollte ein gemeinsames Rechenzentrum auf-gebaut werden, in dem alle Programme und Daten der Niederlassungen und Werke in europa gesi-chert und vorgehalten werden. „Wir suchten vor al-lem eine flexible Lösung“, erinnert sich Bruning in seiner für Niederländer typischen Klangfarbe. „Da-mit wir auch künftig nicht an einem standort ge-bunden sind“, erzählt er.

Die Auslagerung der gesamten hard- und soft-ware in die cloud war schnell die Wunschlösung. Britax Römer nutzt heute das Rechenzentrum des Telekom Partners scanPlus, das kaum zehn Auto-minuten vom Ulmer Werk entfernt ist, erklärt Ger-hard Graf von der Telekom. Durch die Auslagerung der server in die cloud wird die hardware 24 stun-den und sieben Tage pro Woche optimal betreut, was Klimatisierung, stromversorgung und Online-Anbindung betrifft. Über das leistungsfähige Netz

der Telekom können die mitarbeiter blitzschnell auf

alle Daten und Anwen-dungen zugreifen. Ge-hostet werden neben dem eRP-Programm mi-

crosoft Dynamics beispiel-weise auch Lync, sharepoint und exchange von microsoft.

Auch die Webauftritte sämtlicher europäischer Niederlassungen sowie das e-mail-Archiv und das Dokumentenarchiv von Britax Römer sind in der cloud sicher untergebracht und stets abrufbar.

„Wenn eine hoch verfügbare cloud sowie leis-tungsfähige Verbindungen zu den Niederlassun-gen vorhanden sind“, betont Bruning, „ist der Auf-bau einer eigenen serverfarm heute überhaupt nicht mehr nötig.“ Und: Das Gesamtsystem läuft seit drei jahren ohne einen einzigen Ausfall.

„Die Cloud bietet Leistungenzu klar kalkulierbaren Kosten.Sie ist immer günstiger als eine

vor Ort gehostete Lösung.“

Jan bruninG, ciO von Britax Römer

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1. Was ist Cloud Computing?eigentlich nichts Neues, denn wir nutzen die cloud im Alltag schon länger, etwa wenn wir Fotos im Netz speichern oder musik aus dem Web abrufen. Der Nutzer braucht im Prinzip keine Festplatte oder software, sondern nur ein beliebiges end-gerät mit schnellem internetanschluss.

2. Was ist das prinzip der Cloud?Der Anwender nutzt seinen Rechner als eine Art Zugangskonsole, während Daten oder Anwendungen auf dem server eines Dienstleisters liegen. Übers Web können wir auf alles im Rechenzentrum zugreifen.

3. Woher kommt der Begriff Cloud?Die Bezeichnung „cloud“ kommt aus der Welt der Programmierer: in Projektskiz-

zen zeichneten die experten das internet kurzerhand als Wolke.

4. Wie sicher sind die Daten?Die Telekom sorgt für die sicherheit der gehosteten Daten in ihren Rechenzentren durch eine TÜV-Zertifizierung und die er-füllung einer strengen isO/iec27001-Norm. Auch vor Ort werden Beschaffen-heit und Lage der Gebäude sicherheits-technisch kontrolliert. es gibt strenge Per-sonen- und Zugangskontrollen.

5. Warum ist die Cloud so beliebt?cloud computing breitet sich vor allem deshalb so rasant aus, weil es für Unter-nehmen enorme Vorteile bringt: weniger Kosten, weniger Zeitaufwand, mehr Flexi-bilität und mehr mobilität.

5 Fragen zur CloudWas ist die Cloud? Wie sicher sind meine Daten ? Und wie profitieren Unternehmen davon? Fünf schnelle Antworten auf einige häufig gestellte Fragen.

18 DREIsechsN U LL 03 | 2012

t i t e lt h e m a

NEUES poRtaL

mit dem Business marketplace, einem Portal der Telekom im internet, können kleine und mittel-ständische Unternehmen Business-Anwendungen aus der cloud von Drittanbietern und Partnerfirmen testen und nutzen – von Büro- und Buchhaltung bis zu Kundenmana-gement und Videokonferenz- software.

2 Fraba gruppeDie sensoren-firma baut auf eine schlanke it. server und e-mail-system liegen in der Wolke.

Den schönen, lichtdurchfluteten hallen in der carls-werkstraße sieht man erst auf den zweiten Blick ihre lange Geschichte an: 1874 ließ die Firma Felten & Guilleaume das industrieareal in Köln unweit von Bahnhof und hafen errichten. Rasch entwickelte sich der standort zum mittelpunkt einer emsigen Regionalindustrie in der Domstadt. Über 23 000 menschen stellten damals spezialdrähte für seil-bahnen her, aber auch das erste transatlantische Telefonkabel sowie starkstromkabel für ägypten, marokko und Belgisch-Kongo.

Vom Glanz des industriezeitalters ist nicht mehr viel übrig geblieben, das Areal hat sich aber inzwi-schen zum modernen Gewerbecampus entwickelt, dessen urbanen charme zahlreiche mittelständi-sche Unternehmen schätzen. Auch Fraba, herstel-ler von digitalen Drehgebern, hat dort Büros bezo-gen. „Wir sind ein absoluter spezialist“, sagt Proku-rist jörg Paulus. Allein bei schlichten Drehgebern hat der mittelständler mehr als 5 000 Artikel im An-gebot. Die kleinen sensoren erfassen Lageände-

rungen, Drehrichtungen oder Winkelveränderun-gen zum Beispiel in Baumaschinen oder Kränen. Von der carlswerkstraße aus steuert das Unterneh-men seinen weltweiten Vertrieb.

Das zweite Geschäftsfeld von Fraba sind senso-ren, die Tore absichern. „Fraba ist die Nummer eins in europa“, freut sich Paulus. „Aber wir können nur bestehen, wenn wir neue Wege gehen.“ Damit meint der Diplom-Kaufmann nicht nur sensoren, chips und Platinen: Paulus bekennt sich klar zur schlanken iT, vor allem zur cloud: „Unser Kernge-schäft sind die Produkte und unsere mitarbeiter, nicht die iT“, sagt er. „2003 haben wir begonnen, server, software und Netzinfrastruktur in die cloud auszulagern. so arbeiten wir viel effizienter.“

Pionier in der cloud

Nicht nur schlanker, auch flexibler ist Fraba damit geworden. so können die mitarbeiter zum Beispiel jederzeit und von überall auf alle cloud-services zugreifen. schließlich sind Vertriebsmitarbeiter, Produktmanager und entwickler häufig zu Kunden-terminen unterwegs.

Um alle Vorteile der cloud auszuschöpfen, müs-sen die services jedoch rund um die Uhr zur Verfü-gung stehen. „ein Ausfall kann uns richtig Geld kosten“, sagt Paulus. Deshalb hat der mittelständler service Level Agreements mit seinen Dienstleistern vereinbart. sie garantieren ihm bestimmte Verfüg-barkeiten und definieren Zeiträume, in denen der Anbieter Wartungen und Updates durchführt. Für noch mehr sicherheit nutzt Fraba in Köln wie auch an seinen anderen fünf standorten weltweit, redun-dante internetanbindungen.

Das zentrale e-mail-system wird von der Telekom betreut. Unverzichtbar für Fraba: die Datenspeiche-rung in deutschen Rechenzentren. „Wir sind weder Angsthasen noch haben wir Probleme damit, Daten einem zuverlässigen Partner anzuvertrauen“, sagt Paulus. „Aber beim Thema e-mail war es uns wich-tig, dass deutsches Datenschutzrecht greift.“

jüngst hat sich Fraba für eine exchange-Lösung von microsoft entschieden und seine 80 Postfächer vom alten in das neue system migrieren lassen. je-dem mitarbeiter stehen damit rund 25 Gigabyte speicherplatz in der Telekom cloud zur Verfügung.

Verwalten lassen sich die Postfächer über den so genannten cloud manager, eine Art steuerkonsole für cloud-Dienste. Damit kann Fraba Nutzer, Lizen-zen oder Verteilerlisten pflegen. „Auch wenn wir schlank aufgestellt sind, braucht man ein Tool zur Administration“, sagt Paulus. „sonst verliert man schnell den Überblick.“

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t i t e lt h e m a

DREIsechsNULL 03 | 2012 19

mitten im geschehen: Gemeinsam mit seinen Kollegen arbeitetProkurist Jörg Paulus in einem großenRaum. Transparenz wird auch bei derUnternehmensführung großgeschrieben.

HERaUSFoRDERUNgDie mittelständische Fraba Gruppe setzt auf eine schlanke iT und be-treibt seit 2003 viele seiner services virtuell – auch das e-mail-system. hier reichte den mitarbeitern aller-dings die Postfachgröße nicht mehr aus und sie wollten auf ein state-of-the-Art-Produkt umsteigen. Dazu mussten die vorhandenen Daten in das neue system migriert werden.

LöSUNgFraba entschied sich für microsoft exchange Online 2010. Rund 80 Postfächer mit einer Größe von je-weils 25 Gigabyte liegen neuerdings in der Telekom cloud und sind in deutschen Rechenzentren gespei-chert. Die migration in das neue system verlief fehlerfrei an einem Wochenende. in der cloud verwaltet Fraba Nutzer, Lizenzen und Listen.

FazItFür die Firma ist entscheidend, ob die cloud ihre Prozesse wirklich ver-bessert. Virtuelle services müssen mehr effizienz und Flexibilität brin-gen, damit Fraba sich auf ihr Kernge-schäft konzentrieren kann. Auch die Verfügbarkeit muss stimmen. Bei dieser cloud-Lösung greift außer-dem deutsches Datenschutzrecht – für Fraba ein sehr wichtiger Punkt.

mit einem Patent für einen sogenannten Petri-schalter gründet Franz Baumgartner 1918 die Fraba in Köln. heute entwickelt und vertreibt der aus sechs einheiten be-stehende Firmenverbund vor allem hoch-präzise, optische sensoren zur erfassung von Winkeln und Wegen in der industriel-len Automation. in sachen cloud ist der sensoren-spezialist aus Köln ein alter hase: schon seit zehn jahren werden server, e-mail und co. in der Wolke sicher betrieben.

Fraba

www.fraba.de

Unter einem Dach: In Köln stellen die Mitarbeiter Prototypen der Sensoren her. Von hier aus wird der weltweite Vertrieb gesteuert, direkt aus der Cloud.

2 effizienter mit Der clouD

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t i t e lt h e m a

3 D.Ing-gruppemitarbeiter und berater tauschen sich mit einer neuen Videokonferenz-app aus der cloud aus.

ein typischer, trüber Regentag im herbst. Till mundorf, Geschäftsführer der D.iNG Gruppe, sitzt am schreibtisch in seinem Büro in der Von-Werth-straße in Köln. Gleichzeitig ist er live bei einer Be-sprechung auf einer Baustelle dabei – weit ab auf der anderen seite der stadt. Und sein Terminkalen-der signalisiert ihm, dass ein weiteres meeting im 70 Kilometer entfernten Duisburg gleich beginnt.

Auch das schafft er locker, trotz knapper Zeit, schlechten Wetters mit sicherem Verkehrsstau auf der A3. Zauberei? „Nein, imeet“, sagt er lachend. „mit der Videokonferenz-software aus der cloud müssen wir nicht immer alle zu jedem Termin rei-sen. Wir schalten uns ganz einfach mit Bild und Ton in unserem virtuellen meetingraum zusammen.“

Die 2007 in Köln gegründete D.iNG Gruppe ver-eint drei eigenständige Firmen unter einem Dach, die sich darauf spezialisiert haben, ungenutzte im-mobilien zu finden und aufzuwerten. jedes jahr sa-niert die Gruppe rund 300 Wohnungen. Rund sie-ben Architekten und ingenieure sind dafür ständig

HERaUSFoRDERUNgRund 300 Wohnungen im jahr setzt die D.iNG Gruppe in stand. Bislang mussten alle Be-teiligten zu den wöchentlichen Baubesprechungen eigens da-für anreisen. Die Firma suchte daher eine Lösung, mit der sie die Zusammenarbeit zwischen den externen Beratern, ihren Architekten und ingenieuren sowie der Firmenzentrale effizi-enter gestalten kann.

LöSUNgTill mundorf registrierte sich im sommer auf dem Telekom Busi-ness marketplace und buchte die Videokonferenz-software imeet. seither steht ihm die cloud-basierte software auf al-len internetfähigen endgeräten zur Verfügung. Die Daten lagern auf sicheren servern in den Rechenzentren der Telekom in Deutschland; die Übertragung erfolgt verschlüsselt.

FazItmundorf und seine Architekten und ingenieure müssen nicht mehr alle persönlich bei jeder Baubesprechung anwesend sein. Via imeet haben sie Blick-kontakt mit den anderen Teil-nehmern und können gemein-sam entscheidungen treffen und bei Bedarf gemeinsam Dokumente bearbeiten. mit der App in der cloud spart mundorf selbst 20 stunden im monat.

abstimmungsprofis: Till Mundorf, Chef der Kölner D.Ing-Gruppe (rechts), arbeitet bei der Bauabnahme eng mit seinem Bauleiter zusam-men. Per Smartphone-Kamera kann er sich mit Architekten und anderen Beteiligten sofort in der Cloud abstimmen.Das Unternehmen wurde 2007 von Tobias

manig und Till mundorf in Köln gegründet. es ist aus der 2001 von Till mundorf gegründeten D.iNG ingenieurgesellschaft hervorgegangen. Die Firma mit 30 mitarbeitern hat sich auf inge-nieurdienstleistungen im Baubereich speziali-siert. Die D.ing Konzepte Gmbh findet ange-schlagene immobilien und neue Areale mit substanz und konzipiert die erschließungen. Die D.ing Gruppe realisiert den Ankauf dieser immobilien und die Projekte Gmbh steuert und verwaltet die Bauvorhaben.

D.Ing gruppe

www.ding-gruppe.de

3 besPrechunG in Der clouD

„Es ist für uns nicht mehr zwingend, die Baubesprechungen vor ort

zu machen. Das hat uns erhebliche Einsparpotenziale gebracht.“

till munDorf, Geschäftsführer der D.ing Gruppe

unterwegs auf den Baustellen und arbeiten mit einem großen Netzwerk von Partnern zusammen. mindestens einmal pro Woche findet auf jeder Bau-stelle eine Baubesprechung mit mehreren Teilneh-mern statt. Klar, dass bei den Arbeiten viele ände-rungen und Abstimmungen anfallen.

seit diesem sommer klappt das erstmals ohne aufwendige Anreise: „Wir ersetzen viele Reisen zu Baubesprechungen durch imeet“, erklärt mundorf. Auf die idee der virtuellen Konferenz in der cloud brachte ihn Telekom manager christian Brucksch. „Für mittelständische Unternehmen mit vielen mit-arbeitern im Außendienst ist imeet ein hilfreiches Werkzeug, das auf stationären wie mobilen Gerä-ten genutzt werden kann“, erklärt er. „Neben der Videokonferenz lassen sich über imeet Präsentatio-nen zeigen, die dann gemeinsam bearbeitet wer-

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Was unternehmen über risiken denkenDie Furcht, durch Cloud-Anwendungen wertvolles IT-Know-how zu verlieren, prägt die Stimmung in den Unternehmen. Die Angst vor Datenverlust kommt an zweiter Stelle.

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Trifft voll und ganz zu

Trifft eher zu

Trifft teilweise zu

Angst vor iT-Know-how-Verlust

mangelhafte interoperabilität zwischen cloud-Diensten

Rechtliche und regulatorische Bestimmungen

Unklare Rechtslage

schwierige integration mit inhouse-Lösung

Angst, Daten zu verlieren

Fehlende informationen über cloud-Lösungen

Widerstand innerhalb der iT-Abteilung

Genereller Zweifel am Nutzen

Anteil (gewichtet) der Unternehmen in Prozent, die

Public cloud-computing nutzen; n = 40 QUeLLe: KPmG

DREIsechsNULL 03 | 2012 21

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4 ticket.internationalDank Cloud kann die Firma ihren Kunden maß-geschneiderte Software und Services anbieten.

Zwei Karten für den neuen james-Bond-streifen, eine große Tüte Popcorn und ein Gutschein für Ge-tränke: so sieht für viele ein gelungener Kino-abend aus. Für reservierte Plätze und gültige Gut-scheine sorgt im hintergrund „Delphin“ – eine soft-ware der Firma ticket.international aus Daun. „mit Delphin decken wir alle Geschäftsprozesse in Kino- und Freizeitbetrieben ab“, sagt Geschäftsführer Kurt Römer. „Das geht vom Ticketverkauf online, mobil oder vor Ort, über die Verwaltung von Kun-denkarten bis hin zu den Administrationsprozes-sen im hintergrund.“

Damit Delphin problemlos in Kinos und museen in ganz europa läuft, brauchen die Betreiber aller-dings mehr als die einfache software: Daten-

den und den Teilnehmern per Download zur Verfü-gung gestellt werden können.“

mundorf kann bis zu 15 Teilnehmer in seinen vir-tuellen Konferenzraum einladen, ohne dass diese selbst die software gebucht haben müssen. „Das geht auch spontan, wenn wir etwa von einem be-teiligten elektriker Details zum geänderten schal-terkonzept haben wollen oder seinen Plan nicht verstehen“, erklärt er. Dazu schickt er dem elektro-Profi einfach eine e-mail mit einem Link, den er an-klicken muss, und schon ist der Teilnehmer mit den anderen im virtuellen meeting-Raum in der cloud verbunden.

Die nützliche App aus der Wolke lohnt sich für die D.iNG-Gruppe jetzt schon: „Bei jeder imeet-Konferenz, an der ich vom Büro aus teilnehme, spa-re ich für die Fahrten und bis wir alle zusammen am Tisch sitzen rund zwei stunden. Das summiert sich ganz schön bei zehn bis 15 Besprechungen im mo-nat“, rechnet mundorf vor.

Das vertiefende Video rund um die Video-

konferenzlösung aus der Cloud und wie die Kölner D.Ing-Gruppe davon profitiert.http://dreisechsnull.telekom.de/#webtv/imeet-aus-der-cloud

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22 DREIsechsN U LL 03 | 2012

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SICHERHEIt gEHt voR

Datenschutz made in germany: Wo sind meine Daten, wer kann darauf zugreifen und wie sicher sind sie überhaupt? Fragen, die Unter-nehmen immer wieder beschäfti-gen. Wichtig zu wissen: Für Rechen-zentrum am standort Deutschland gelten wesentlich stärkere Daten-schutzbestimmungen als üblich im Ausland.

bankserver, Applikations-server sowie eine schnelle und sichere internetanbindung sind ebenso nötig.

Als hosting-Partner für die cloud-Angebote hat Ticket internati-onal die Telekom an Bord geholt. Der Dienstleister stellt Ressourcen wie speicher-platz, Arbeitsspeicher und Rechenleistung aus der cloud bereit, die wiederum die Kunden des mittel-ständlers je nach Bedarf nutzen können.

sämtliche Leistungen liefert die Telekom mit ei-ner Verfügbarkeit von 99,9 Prozent und steht bei störungen mit einem service-Team rund um die Uhr bereit. „Das ist enorm wichtig, denn wenn ein system ausfällt, müssen die Kunden die Kinokasse schließen und verlieren so bares Geld“, sagt Ticket international-chef Römer. Um Lastspitzen abzufan-gen, lassen sich aus der cloud schnell Kapazitäten

bei der Telekom zubuchen. „Wir schätzen es sehr, dass wir einen persön-lichen Ansprechpart-ner haben,“ sagt Rö-

mer. Wir buchen nicht online, sondern telefonisch oder per e-mail über unseren Telekom-Kontakt.“

Auch für den schutz und die sicherheit der Da-ten ist bestens gesorgt. Ticket international war es wichtig, dass die Daten in Deutschland verarbeitet und doppelt gespeichert werden. schließlich ver-trauen die Kinos und museen dem mittelständler sensible informationen wie Kundendaten an.

„Wir haben gemeinsam mit der Telekom eine hochsichere, zertifizierte Anwendung in der cloud entwickelt, über die wir mehrere Tausend Transak-tionen Tag für Tag abwickeln“, sagt Römer. „Damit bieten wir unseren Kunden einen echten mehrwert für ihr Geschäft.“

HERaUSFoRDERUNgBeim Vertrieb seiner software setzt ticket.international auf die cloud. Die serverkapazitäten dafür lieferte bislang ein Dienst-leister aus der Region. Doch die gemietete serverfarm stieß an ihre Grenzen und stand nicht rund um die Uhr zur Verfügung.

LöSUNgDie Firma entschied sich für Rechenleistung, speicherplatz und einen 24-stunden-service von der Telekom. Wartungsfens-ter werden angekündigt, abge-rechnet wird nach Verbrauch. Die migration der Daten in das system klappte ohne Probleme.

FazItFür ticket.international zählt: Die Daten müssen den Kunden im-mer just in time zur Verfügung gestellt werden. Dafür sorgen die cloud und eine schnelle Netzanbindung. Und: Alle Daten sind in deutschen Rechenzentren gespeichert.

großes Kino: Kurt Römer (rechts) und Robert Weyrauch bieten maßgeschneiderte Services an.

„Uns war wichtig, dass alleDaten in deutschen Rechenzentren

gespeichert werden.“

kurt römer, ticket.international

Kinokarten aus der Cloud: Kinobesitzer nutzen Soft-ware, Rechenleistung und Speicher aus der Wolke.

Gemeinsam mit Robert Weyrauch gründete Kurt Römer 1996 die spezialfirma in seiner heimatstadt Daun. heute nutzen rund 450 Kunden weltweit die Buchungs-software aus der eifel: die niederländi-schen Pathé cinemas mit 22 Kinokomplexen ebenso wie das Porsche museum in stuttgart oder die BmW Welt in münchen. Geliefert wird alles aus einer hand, je nach Anforderungen der Kino- und Freizeitanla-genbetreiber. Wie bei einem Baukasten stellen sie sich ihre module zusammen.

ticket.international

www.ticket-international.com

4 kaPazitäten aus Der clouD

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DREIsechsNULL 03 | 2012 23

BUSINESS maRKEtpLaCE Portal für Geschäfts- kunden der Telekom mit software aus der cloud

www.telekom.de/cloud/businessmarketplace

CLoUD SpECIaL Redaktioneller schwerpunkt rund um die cloud, inkl. Videos und Referenzen

www.telekom.de/dreisechsnull/cloud

HERaUSFoRDERUNgDas Prozedere, die gesammel-ten Unterlagen an den steuer-berater zu schicken und dessen Auswertungen bis zu drei Wo-chen später zurückzubekom-men, war zu aufwendig und zu langwierig. erten Dörter wollte selbst zeitnah Auswertungen vornehmen und nicht alles einzeln abzeichnen müssen.

LöSUNgDie optimale Lösung fand er in der cloud bei scopevisio. Die Finanz-software der Bonner arbeitet als App in der Wolke, die Daten lagern sicher in Re-chenzentren der Telekom und die Datenübertragung erfolgt verschlüsselt. Der steuerberater greift ebenfalls auf diese Daten in der cloud zu.

FazItmit der neuen Buchhaltungs-software aus der cloud kann erten Dörter unabhängig von seinem standort auf seine Kennzahlen zugreifen. er profi-tiert von der Transparenz und spart Zeit: statt 15 stunden dauert die Freigabe und das Be-zahlen der Rechnungen maxi-mal zehn minuten im monat.

Spart zeit und aufwand: Erten Dörter, Lizenz-partner der Engel & Völkers NRW GmbH, und Jacqueline Astasio, Assistentin in Bergisch-Gladbach, zeigen, wie die Buchhaltungs- Software aus der Cloud funktioniert.

Engel & völkersengel & Völkers ist mit 470 immobilien-shops in 35 Ländern einer der weltweit führenden Anbieter auf dem markt für die Vermittlung und Vermietung von Luxusim-mobilien. Drei davon betreibt der Lizenz-nehmer erten Dörter im Kölner Umland: seit 2007 in Pulheim, seit 2008 in Brühl und seit 2012 in Bergisch-Gladbach. ins-gesamt fünf feste und zehn freie Kaufbe-rater arbeiten für ihn (Umsatz 2011: rund 1,2 millionen euro).

www.engelvoelkers.de

5 softWare aus Der clouD

5 Engel & völkersDank cloud hat ein immobilien-Profi seine buch-haltung besser und schneller im Griff als vorher.

erten Dörter ist viel unterwegs: Der Lizenzpartner von engel & Völkers und Geschäftsführer des Be-reichs NRW pendelt zwischen seinen drei Büros in Pulheim, Brühl und Bergisch-Gladbach/Bensberg. Die Geschäfte im Rheinland laufen gut, doch gera-de das stellt seine Buchhaltung vor erhebliche Zeit- und Organisationsprobleme: Denn bislang wurden alle Rechnungen in den Büros gesammelt, dann dem externen steuerberater zugeschickt. Wollte Dörter zwischendurch eine Rechnung prüfen oder sich einen Überblick über bestimmte marketing-ausgaben verschaffen, musste er warten, bis die steuerunterlagen nach zwei bis drei Wochen zu-rückkamen und diese dann per hand durchforsten. „Das war mir zu langwierig, und mir fehlte die Trans-parenz“, bemerkt er.

Auch die Begleichung der Rechnungen war ein großer Zeitaufwand: Zehn bis 15 stunden im monat war der chef allein damit beschäftigt, alles abzu-zeichnen und via Online-Banking zu bezahlen. Die Lösung seiner Probleme fand Dörter in einem Finanzprogramm aus der cloud: seit 2011 nutzt er die Online-Buchhaltungssoftware „Finanzen Buch-haltung & Analysen“ (Business edition) des Tele-kom Partners scopevisio aus Bonn.

Um die software an den drei standorten nutzen zu können, loggen sich Dörter und seine Assisten-tinnen via internet mit ihrem Passwort ein und schon können sie in der cloud arbeiten. Die ge-speicherten Daten lagern in deutschen Rechenzen-tren, die Übertragung dorthin erfolgt verschlüsselt.

„Der größte Vorteil ist die Transparenz“, betont Dörter. „egal wo ich bin und nach welchen infos zu Debitoren und Kreditoren ich suche, ich finde sie per mausklick“, freut er sich. ■

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So funktioniert die CloudFlexibel mieten statt teuer investieren: server, Rechenleistung, speicher, software – fast alles lässt sich nach Bedarf aus der cloud beziehen. Doch wie geht das eigentlich?* iLLUsTRATiON: cAePseLe VisUeLLe sTRATeGieN

t i t e lt h e m a

24 DREIsechsN U LL 03 | 2012

FIRma 1: aLLE mItaRBEItER SIND aUF DEm gLEICHEN StaND

Ob im Büro, unterwegs oder im Home Office – je besser die Vernetzung, desto schneller der Datenabgleich für alle. In der Cloud sind Adressen, Kundendaten, und Verzeichnisse überall verfügbar und für alle immer aktuell.

WoRD & Co. aUS DER WoLKE

Die Cloud hat viele Vorteile: Unter-nehmen können gängige Office- Anwendungen wie Word oder Excel aus der Cloud beziehen. Sie zahlen auch nur das, was sie nutzen.

SpEzIaL- appS NUtzEN

Aus dem Business marketplace lassen sich spezielle Programme maßgeschnei-dert und nach Bedarf abrufen.

FIRma 2: mEEtINgS IN DER CLoUD HaLtEN

Telefon, E-Mail, Video-Konferenz oder gemeinsames Bearbeiten von Doku-menten – alles lässt sich in der Wolke einfach koordinieren.

DaS ISt DIE pUBLIC CLoUD

Viele Unternehmen und millionen von Kunden nutzen Public clouds, die sie direkt über das internet per Passwort und Anmeldung erreichen. Umfassende sicherheitskonzepte lassen sich hier allerdings nur bedingt verwirklichen.

Page 25: DREISECHSNULL, Ausgabe 03/2012

DREIsechsNULL 03 | 2012 25

gESICHERtE vERBINDUNgEN

Die Telekom betreibt cloud-services mit höchsten sicherheitsstandards. Auch die Datenübertragung ist dank eigener VPN-Netze und Verschlüsselung absolut sicher. selbst unternehmenskritische Anwendun-gen sind in der cloud gut aufgehoben.

FIRma 3: tURBo IN DER CLoUD DazUSCHaLtEN

Bei Bedarf lassen sich Server und Speicherkapa-zität in der Cloud einfach hinzuschalten. Vorteil: Unternehmen können Lastspitzen flexibler abfan-gen ohne in teure Hardware zu investieren.

BUSINESS maRKEtpL aCE

im Business marketplace können kleine und mittelständische Unternehmen hochwertige Geschäftsanwendungen in der Wolke mieten, kaufen oder testen – von gängigen Büro- und Buchhaltungs-software bis hin zu Kundenmanagement und Videokonferenz-Programmen.

DaS ISt DIE pRIvatE CLoUD

in der Private cloud sind Ressourcen, services und Daten zugangsbeschränkt. hier gelten besonders strenge sicher-heitsvorgaben. Die Vorteile für Unterneh-men: skalierbarkeit, Kostentransparenz und bedarfsgerechte Abrechnung bei voller sicherheit.

Page 26: DREISECHSNULL, Ausgabe 03/2012

Nachtaktion in FrankfurtMitten im Flugbetrieb musste die Telekom 1 900 SIM-Karten auf demVorfeld austauschen.

m a d e i n g e r m a n y

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Fliegender Wechsel Das gab es noch nie: Mitten im Flugbetrieb wechselte der Frankfurter Flughafen-Betreiber Fraport AG den Netzbetreiber. Zwischen donnernden Maschinen, Passagieren und Fracht mussten 1900 sIM-Karten in den Vorfeld-Fahrzeugen ausgetauscht werden. Wie der coup in einer Nacht gelang.* TexT: ANjA sTrohM // FoTos: MANuel hAuPTMANNl

F r a n K F u rT e r F lu g h a F e n

Page 27: DREISECHSNULL, Ausgabe 03/2012

www.fraport.dewww.telekom.de

DREIsechsNULL 03 | 2012 27

D as herz des Frankfurter Flughafens pocht im sekundentakt. um das quirlige Treiben der riesigen Flieger aufrecht zu halten, sind

ständig schlepper, Gepäckwagen, hebebühnen, Transporter und Busse im einsatz. Mehr als 1 500 solcher Fahrzeuge verrichten auf dem Vorfeld em-sig ihren Dienst und sorgen dafür, dass Flugzeuge be- und entladen werden können. sie weisen den Maschinen den Weg, den Passagieren ihren Flug und der Fracht ihr Ziel – ohne sie geht nichts.

Wer diese 1 900 Geräte stilllegen will, braucht einen guten Grund. so wie roland Krieg, cIo der Fraport AG, am Abend des 23. oktober. Als Auf-traggeber und IT-chef der Fraport zählt er zu den Verantwortlichen der operation „FrAconnecT“, wie der Wechsel des Netzbetreibers von Vodafone zur Telekom genannt wird. Der Auftrag: Der gesam-te Vorfeld-Fuhrpark muss mit neuen sIM-Karten be-

stückt werden – in dieser Nacht. eine herkules-Aufgabe, denn die kleinen Kartenmodule stecken in Kommunikationsgeräten wie fest eingebauten Tablet-Pc, Autotelefonen und Vorfeld-handys.

Über die Geräte erhalten die Fahrer laufend ihre Informationen darüber, wohin sie ihren Bus voller Passagiere bringen müssen, welche Maschine das nächste Frachtgut erwartet und welches Koffer-band bei dem Flug aus Pennsylvania anspringt.

Da darf nichts schief gehen: „Wir greifen in das herz des Flugbetriebes ein“, sagt Frank Türk, IT-experte der ausführenden Telekom-Tochter os. „Wenn die operation nicht klappt, stockt der Flug-betrieb“. Für das Projekt hatten Türk und die helfer eine Nacht Zeit – nicht viel, um ein herz auf Tele-kom zu trimmen. Am 24. oktober kurz vor fünf uhr morgens war der fliegende Wechsel gelungen. Die ersten Maschinen konnten pünktlich abheben.

Nachtschwärmer: um 20 uhr sammeln sich die 72 Telekom- und Flug- hafen-Mitarbeiter, die den Wechsel der SIM-Karten in der nacht abwickeln.

Mutmacher: IT-analytiker Frank Türk drückt noch einmal die hände der Teamleiter und agenten. Drei Monate haben sie sich minutiös auf die Migration vorbereitet.

Einsatzgeber: 1 500 geräte, die den Fuhrpark auf dem Vorfeld steuern, werden mit SIM-Karten der Telekom bestückt. Dieser Tablet-PC funkt in einem Bus.

Sattmacher: In Bussen werden die 18 Teams zu ihren jeweiligen einsatz- orten auf das Vorfeld gebracht. Zur Verstärkung gab's lunch-Pakete.

ZUM UNtERNEhMENName: Fraport KonzernGründung: 1924Erster Flubetrieb: 1936Mitarbeiter: rund 20 000 Passagiere: etwa 57 Mio. im jahr Fläche: 21 Quadratkilometer

coUNtDowN

20.00

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28 DREIsechsN U LL 03 | 2011

taktgeber: heinz-Dieter hufnagel (Fraport) und Karsten Pfrommer (Telekom) prüfen, wie schnell der Kartentausch klappt. ab 22 uhr beginnt die heiße Phase.

Ansager: Jede ausgetauschte SIM-Karte wird eigens überprüft. Olaf Micheel (Telekom) checkt mit einem rückruf, ob die Karte ordnungsgemäß arbeitet.

Antreiber: um halb elf gibt es kleine Probleme. einige SIM-Karten wurden ohne Telefonbuch übertragen. Karsten Pfrommer (links, Telekom) und rudolf Marquet (rechts, Fraport) von der einsatzleitung haben sofort lösungen parat.

Stille Empfänger: Sie sind die hauptakteure der nacht – diese gepäckschlepper sollen mit neuen SIM-Karten bestückt werden. geht die aktion schief, steht alles still.

Ruhig Blut: um Mitternacht waren erst 21 Prozent getauscht. Dennoch alles im Plan.

hEISSE PhASE

22.00

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DREIsechsNULL 03 | 2011 29

Gut gelaunt: Fraport IT-Chef roland Krieg freut sich. Kurz nach zwei uhr nachts

sind 75 Prozent der Karten erfolgreich getauscht. Die aktion läuft bestens.

Begleitung: ein Filmteam von DreISeChSnull zeichnet alles auf dem Vorfeld auf. Bald ist nachtflugverbot; die letzte Maschine startet um 23 uhr.

Verplombt: Dieses Fahrzeug trägt schon die neue SIM-Karte, zu erkennen am magentafarbenen Telekom-aufkleber. Der Schlepper ist versorgt.

Ausrüstung: angelina adolphs (Telekom) ersetzt die alte Karte im Bus.

Punktlandung: Teamkoordinator Michael einsiedler zählt durch. 63 von 75 Fahr- zeuge in seinem Segment haben neue Karten. ein Tausch dauert 15 Minuten.

hAPPy END

02.00

Großprojekt Fraport und die Telekom

Das Projekt: Der Frank-furter Flughafen zählt zu den bedeutendsten luft-verkehrsdrehkreuzen der Welt. Der Betreiber Fra-port beauftragte die Tele-kom, mehr als 15 000 Festnetzanschlüsse von colt und etwa 6 000 Mo-

bilfunkanschlüsse von Vodafone zu übernehmen. Zudem sollen rund 700 unternehmen auf dem Gelände von Fraport in das Dsl-Netz integriert wer-den. Damit liefert die Telekom Fest- und Mobilfunknetz aus einer hand. Die 6 000 sIM-Karten enthalten sowohl sprach- wie auch Datendienste auf Basis von uMTs/GsM, geplant ist zudem der Ausbau mit lTe. Die Festnetz-telefonie der 15 000 Teilnehmer ist mit Internetzugang und redundantem sIP-Anschluss für den Zugang ins öffentliche Netz ausgestattet. Mit der eige-nen WlAN-Infrastruktur am Flughafen-campus inklusive Breitband-Internet-zugang für Dsl-Anschlüsse ist das Paket komplett. Die Telekom sorgt für eine integrierte lösung hochverfügbarer Voice-, Data- und Internetdienste.Der neue Vertrag für Festnetz- und Mobilfunk gilt zunächst für 48 Monate, mit der option auf Verlängerung auf bis zu fünf jahre. Die Kommunikations-dienste liefert Telekom Deutschland mit der unterstützung von operational services, eine je 50-prozentige Tochter von Fraport und T-systems. ■

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Gut beraten: Ralf Linha leitet beim SAP-Dienstleister den Bereich Consulting.Virtuell statt vor Ort: Via TelePresence spart die Firma Zeit und Reisekosten.Intensiver Austausch: Ralf Linha (links) und Telekom-Kundenbetreuer Jochen Scholz

haben 2011 das gemeinsame Projekt auf den Weg gebracht.

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m a d e i n g e r m a n y

Virtuelle TreffpunkteB e R AT u n g S F i R m A A L L Fo R o n e ST e e B

Wenn eine mittelständische Firma sAP einführt, sind die Profis von All for One steeb meist nicht weit. Die Berater kümmern sich rund um die Uhr um kleine und große Probleme. Und weil sie fast immer auf Achse sind, nutzen die Mitar-beiter ein innovatives Videokonferenzsystem für Abstimmungen und Meetings.

* TexT: cArOline rOsin // FOTOs: jAn greUne

A uf dem stuttgarter Flughafen starten und landen die Maschinen im Minutentakt. Fast nur einen steinwurf von dem hektischen

Treiben der jets entfernt, in Filderstadt, hat die Bera-tungsfirma All for One steeb ihre Zelte aufgeschla-gen: Knallgrüne sitzelemente, pinkfarbene Bilder mit asiatischen schriftzeichen und großzügige Meeting-Bereiche bestimmen das Ambiente der Zentrale. Die spezialfirma gilt als nummer eins un-ter den sAP-Dienstleistern in Deutschland.

Der standort ist gut gewählt, denn die Berater sind oft unterwegs und verbringen bis zu 80 Pro-zent ihrer Arbeitszeit vor Ort beim Kunden. Für die meisten Mitarbeiter gehören mobile Arbeitsmittel wie notebook und smartphone längst zum stan-dard. „ein sAP-Projekt ist immer eine herausforde-rung“, sagt ralf linha, geschäftsleiter. „es kostet die Unternehmen viel Zeit, und sie benötigen unse-re Unterstützung.“ Die Berater dokumentieren zum Beispiel die geschäftsprozesse ihrer Kunden, wäh-len sAP-Module aus und bereiten die notwendige Datenmigration vor.

Spezialisten sind gefragt

„sAP-Dienstleister gibt es wie sand am Meer“, be-tont linha. „Wir unterscheiden uns vom Wettbewerb durch den Fokus auf wenige Branchen wie Maschi-nen- und Anlagenbau sowie den Automotive-Be-reich.“ Der erfolg der Fokussierung spiegelt sich in den Zahlen wider: so betreut All for One steeb der-

zeit rund 1 400 Unternehmen. „Wir gehen immer ei-nen schritt weiter als vergleichbare Anbieter“, sagt linha. „Unsere sAP-Module decken nicht nur stan-dardprozesse ab, sondern auch sonderbereiche – sei es die Bereitstellung eines speziellen Formulars oder die Dokumentation von Produktvarianten.“

Alles aus einer Hand

Alles andere als standard ist auch das großprojekt, das All for One steeb gemeinsam mit der Telekom in Angriff genommen hat. Das Ziel: „Unsere Mitar-beiter sollen, egal von wo und mit welchem gerät, immer Zugriff auf alle Firmendaten haben“, fasst geschäftsleiter linha die Vorgabe zusammen. Da-für muss alles – angefangen von notebooks über software bis hin zu Kommunikations-Tools wie Videokonferenzsysteme – vereinheitlicht werden.

Das heißt auch: Alles kommt am besten von ei-nem Anbieter, meint linha. Also eine klare ent-scheidung für die Telekom, wie er betont: „sonst ist der Koordinations- und Zeitaufwand zu groß. Auch die Kosten würden bei vielen einzelverträgen aus dem ruder laufen. Und keiner kennt unsere Firma so gut wie die Telekom.“ Für die Bonner sprach au-ßerdem, dass All for One steeb immer dieselben Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Kontinuität schafft Vertrauen.

im ersten schritt etablierte All for One steeb eine neue Meeting-Kultur: Die Mitarbeiter sollten nicht länger zwischen den 14 niederlassungen hin und

ZUm UNtERNEhmENName: All for One steeb AgGründung: 1959Unternehmensbereiche: sAP-Komplettdienstleister Sitz: hauptsitz in Filderstadt, 14 niederlassungen in Deutschlandmitarbeiter: 700Umsatz: 145 Millionen euro

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m a d e i n g e r m a n y

www.all-for-one.com

her pendeln, sondern reisezeit in Arbeitszeit um-wandeln. großen Wert legt der sAP-Dienstleister auf eine Kommunikation von Angesicht zu Ange-sicht. einfache Telefonkonferenzen reichen daher nicht aus; die Firma setzt auf virtuelle Meetings in high-Definition-Qualität mit TelePresence.

Die Technik, also komplett betreute Videokonfe-renzanlagen inklusive Bildschirm, Kamera, Mikro-fon und Plattform plus dedizierte 10 Mbit/s starke leitungen, mietet All for One steeb direkt von der Telekom zum monatlichen Festpreis. „Das ist prak-tisch“, sagt linha. „Wir können auf Knopfdruck eine Videokonferenz aufbauen und müssen uns weder um Wartung noch um Updates kümmern.“ An zwei standorten nutzt All for One steeb fest installierte

systeme mit 65 beziehungsweise 42 Zoll großen Bildschirmen, mit denen sich zum Beispiel Doku-mente gemeinsam bearbeiten lassen.

Auch Bewerbungsgespräche und Besprechun-gen mit Wirtschaftsprüfern wickelt die Firma inzwi-schen via TelePresence ab. Die systeme sind über eine dedizierte 10 Mbit/s schnelle leitung an die TelePresence-Plattform angebunden. Das Beson-dere: Videodaten werden im netzwerk priorisiert übertragen; es gibt kein ruckeln der Bilder mehr.

Zweiter Baustein der virtuellen Meeting-Kultur sind zehn weitere TelePresence-systeme für unter-wegs, zum Beispiel beim Kunden oder zu hause. Der Berater steckt einfach eine handliche hD- Kamera auf das notebook und kommuniziert über einen installierten software-client. „Für kurze Mee-tings zwischen unseren Filialen oder bei Vertrags-gesprächen ist TelePresence ideal“, schwärmt linha. „Die Qualität ist toll, das system lässt sich einfach bedienen, und wir sparen jede Menge Zeit. Zudem haben wir unsere reisekosten um 20 Pro-zent reduziert“, sagt er.

Künftig will All for One steeb seinen Kunden auch iT-Kapazitäten aus der cloud nach Bedarf be-reitstellen. Virtuelles Arbeiten aus der Wolke möch-te der sAP-Dienstleister aber auch gern selbst ein-führen. Die Profis aus Filderstadt sollen künftig alle Daten und Anwendungen aus der cloud beziehen. TelePresence ist also nur der Anfang. ■

Telekom Deutschland und All for One steeb

Zugriff ohne Grenzen: Die Mitarbeiter von All for One steeb wollen flexibel und mobil arbeiten und von überall auf Firmendaten zugreifen können. Dazu nahm sich der sAP-Dienstleister vor, seine gesamte iT und Telekommunikation zu vereinheitlichen. Konsequentes Gesamtkonzept: gemeinsam mit All for One steeb hat die Telekom ein umfas-sendes Konzept zur Umsetzung erarbeitet. im Fokus stehen keine Produkte, sondern lösungen und Prozesse, die vor allem das geschäft des sAP-Dienstleisters voranbringen. Virtuelle treffen: Um geschäftsreisekosten für Flug, Bahn und Auto zu reduzieren, setzt All for One steeb auf Online-Meetings via TelePresence. Die Videokonferenzen in hD-Qualität nutzt der sAP-Dienstleister sowohl intern als auch für gespräche mit Bewerbern oder Wirtschaftsprüfern.

treffen mittendrin: Der Austausch der SAP-Berater in offenen meeting-Bereichen wird bei All For one Steeb großgeschrieben.

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FOTO

: Pr

www.trink-und-spare.de

Telekom Deutschland und Trink & spare

Um die stromkosten in ihren Märkten zu reduzieren, tauschte Trink & spare ihre alten neonröhren gegen neue leD-Tubes ein. Außerdem wurden energie-zähler und sensoren eingebaut, um den Verbrauch im Blick zu behalten. Die Daten werden via Mobilfunk übertragen und lassen sich über ein Portal einsehen. insgesamt sanken die stromkosten um 70 Prozent.

E inen shopping-Bummel im getränkemarkt? Klar, denn es ist nicht nur Durst, der Kunden in einen Trink-&-spare-Markt treibt. Viele

sind einfach neugierig, denn sie können aus mehr als 3 000 sorten Bier, Wein, saft und limonade wählen. Damit echtes shopping-gefühl aufkommt, sind die durchschnittlich 700 Quadratmeter großen ladenflächen mit über 200 laufmeter leuchtstoff-röhren ausgestattet. Bei zwölf stunden Beleuch-tung an sechs Tagen die Woche in über 85 Märkten schlägt sich die leuchtleistung in hohen energie-kosten nieder. „Da die strompreise steigen, wollten wir auf jeden Fall den Verbrauch reduzieren“, sagt Arne schmidt, kaufmännischer leiter von Trink & spare in Mülheim an der ruhr. „Allerdings sollte das keine Abstriche beim einkaufserlebnis bedeuten.“

Trink & spare ließ die alten stromfresser gegen neuartige leD-Tubes austauschen, die mit ihrer langlebigkeit und leuchtkraft punkten. Den ein-bau in vier Pilotmärkten übernahm die Telekom als generalunternehmer. Außerdem installierte sie ein zentrales energiemanagementsystem bestehend aus Zählern plus sensoren für Beleuchtung, Küh-

lung, lüftung und Temperatur. Das Besondere da-ran: Alle geräte senden Verbrauchsdaten an einen Datensammler, der via Mobilfunk die informationen an einen server weiterleitet.

Das ergebnis ist erstaunlich: gleich von Beginn an senkte jeder Markt seine Beleuchtungskosten um satte 70 Prozent. Die Tubes armortisieren sich nach zwei jahren, und dank energiecontrollingsys-tem hat die Firma den energieverbrauch stets im Blick. Ausgefallene Bewegungsmelder oder unnö-tig brennendes licht kann Marktleiter schmidt auf einem Webportal sofort erkennen. Fazit: Das Duo M2M-energiecontrolling und leD-Tubes ist inzwi-schen für Trink & spare ein echter lichtblick. ■

Stromkosten live:Per Webportal kann der marktleiterdie laufenden Daten abrufen.

ein echter lichtblicke n e Rgy- m A n Ag e m e n T

Der getränkefachmarkt-Betreiber Trink & spare reduzierte seine stromkosten um sagenhafte 70 Prozent. Möglich wurde das kleine energiesparwunder dank Datenfunk und ausgeklügeltem Beleuchtungskonzept. * TexT: cArOline rOsin

ZUm UNtERNEhmEN

Name: Trink & spare getränke- fachmärkte gmbhGründung: 1989Unternehmensbereiche: getränkeeinzelhandel, getränke-fachmarkt-KooperationenSitz: Mülheim an der ruhrmitarbeiter: knapp 700 MitarbeiterUmsatz: 125 Millionen euro

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Siegerpose (von links): Marketing-Leiter Mathias Steinssowie Edgar Reh und Klaus Szilvas(beide Geschäftsführer bei Skill).

Loblied: Telekom Laudator Dirk Backofen war von der Innovationskraft der Mittelständler begeistert.

E s hat ihn einfach immer wieder geär-gert: Nachdem Mathias steins durch unzählige Gebäudetrakte gelaufen

war, unzählige Flure abgeschritten hatte und dabei jede einzelne schramme notieren musste, ging die Arbeit im Büro erst richtig los. Notizen, Fotos und rote Kreuzchen auf Plänen musste er nun akribisch sortieren und im computer zu einem Bericht zusam-

Bau-App für unterwegsT E L E Ko M I n n ovaT I o n S p R E I S 2 0 1 2

Die Firma skillsoftware aus Frankfurt am Main macht Bauleitern und Gutachtern das Leben leicht – und gewinnt mit einer innovativen App den diesjährigen Telekom Innovationspreis 2012.

* TexT: sAschA TeGTMeIer // FoTos: werNer AMANN

mentragen. Denn der gelernte Architekt und heutige Marketing-Leiter arbeitete als ein Art Krisenmanager für Bauprojekte. eine span-nende Aufgabe, aber „die Dokumenta tion war ein Albtraum“, sagt der 36-Jährige. Ir-gendwann kam er auf die Idee, die er mit seinem neuen Arbeitgeber skill software um-setzen konnte: eine App, die Berichte und Fotos bündelt, notiert und automatisch syn-

chronisiert. Bald legten sie los: Planen, pro-grammieren, testen. Nach einigen Monaten war es so weit: skillbaudoc war geboren. sie soll Bauleitern, Bauunternehmern und Gut-achtern bei der täglichen Arbeit helfen und ihren Aufwand erheblich verringern.

Zeitersparnis von 80 prozent

Die Idee selbst ist einfach: Beim Gang durch ein Gebäude können Bauleiter alle schäden und Verzögerungen sofort auf einem Tablet-Pc dokumentieren. sie markieren die ge-naue Position im digitalen Bauplan – und machen gleich mit dem Pad ein Foto dazu. Mängelberichte, Korrekturen oder Planun-gen werden damit via App übers Internet in der cloud synchronisiert und dort sicher ge-speichert. Berichte lassen sich nachher auf Knopfdruck in verschiedenen Formaten aus-drucken. „Mit skillbaudoc kann man ein Bauprojekt mit all seinen Prozessen ständig bei sich tragen“, sagt steins stolz.

Das Mini-Programm verringere damit den bisherigen Aufwand für Berichte und Doku-mentationen um bis zu 80 Prozent, meint steins. weiterer Pluspunkt: Treten Verzöge-rungen beim Bau auf, schlägt die webbasier-te software Alarm. „wir hatten bei der ent-wicklung immer die Prozesse im Blick“, er-klärt steins. Deswegen lässt sich die App auch auf andere Branchen übertragen.

wenn der groß gewachsene, schlanke Mann skillbaudoc erklärt, kann er seine Be-geisterung kaum verbergen. Als er von dem Telekom Innovationspreis 2012 hörte, wollte er selbstverständlich mitmachen. Kurzer-hand setzte sich steins seinen Bauhelm auf,

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m a d e i n g e r m a n y

2. PREIS: BoxcRypToR

robert Freudenreich von der Augs-burger Firma secomba stellte eine innovative software zur Datenver-schlüsselung in der cloud vor. Die Lösung mit dem Namen Boxcryp-tor gewann neben der Vizemeister-schaft auch gleich den beliebten Publikumspreis.Unternehmen: secomba GmbhMitarbeiter: 7 Festangestellte und 6 Praktikanten

1. PREIS: SKILLBauDoc

So sehen Sieger aus: edgar reh, Klaus szilvas und Mathias steins der Firma skill-software (vorn Mitte) freuen sich über den ersten Platz zusammen mit den Telekom Laudatoren Dirk Backofen (rechts), christian rätsch (2. von links) sowie Brechtje hendriks.Unternehmen: skillsoftware Gmbh, Frankfurt; Mitarbeiter: 9; Lösung: skillbaudoc-App, vereinfacht Arbeitsprozesse auf dem Bau.

3. PREIS: EaSySyS

Das Team von iBrows aus der schweiz mit Jeremias Meier (Mana-ging Partner), stefan Brunner und olivier Kofler (beide Geschäfts- führer) stellte eine neue Business App fürs Kundenmanagement vor. Damit konnte easysYs den dritten Platz im wettbewerb sichern. Unternehmen: iBrows in wattwil, schweizMitarbeiter: 20

4. PREIS: TEcaRT-cRM

Thomas und christian Fischer (links), Gründer und Geschäftsfüh-rer der Firma TecArt aus erfurt stellten eine innovative Lösung fürs Kundenmanagement aus der cloud vor. Die erfurter standen da-mit zwar nicht auf dem siegerpo-dest, fühlten sich dennoch im Finale wie Gewinner. Unternehmen: TecArt, erfurtMitarbeiter: 18

5. PREIS: EInfachLohn

Der Name ist Programm: die Lohn-abrechnung aus der cloud des Frankfurter Unternehmens sage software Gmbh, zählte zu den Finalisten. Viele Fachbesucher vor ort zeigten großes Interesse an der neuen App, freuten sich Geschäfts-bereichsleiter Matthias Tandler (rechts) und robert Luderer.Unternehmen: sage software Mitarbeiter: 700 bundesweit

hier sehen Sie, warum

die app Skillbaudoc die Jury überzeugt hat.http://dreisechsnull.telekom.de/#article/innovationspreis-20122

www.skillsoftware.de

kletterte gemeinsam mit einem Kollegen auf den rohbau eines Gebäudes hinauf – und ließ sich filmen. In einem 60-sekunden-Video warb er für Idee und App. Die Bilder sind ver-wackelt, der Ton verweht – aber das Video aus Frankfurt überzeugte die Jury, und steins wurde zur Kandidaten-Kür nach Bonn einge-laden. hier sollten zwölf Bewerber ihre Ideen vor einer hochkarätigen Jury präsentieren.

app für den Business Marketplace

Mathias steins tritt im smarten Business-Dress auf: ohne große worte, ohne aus-schweifende Gesten kann der 36-Jährige seine Zuhörer begeistern. so sehr, dass er einige wochen später beim „Innovationsfo-rum Mittelstand“ des Bundesverbands mit-telständische wirtschaft (BVMw) auf der Bühne steht – und schließlich im Finale als Gewinner die Arme in die höhe reckt. Das skillsoftware-Team hat den Preis und damit 10 000 euro sowie einen professionellen Imagefilm gewonnen. Als Gewinner ist Bau-doc damit ein möglicher Kandidat für den neuen Business Marketplace der Telekom. Mathias steins: „wir wollen für die Branche einen echten standard setzen.“ ■

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cloud Napping heißt das neueste „Geschäftsmodell“ der cyber-erpresser, bei dem Unternehmensdaten entwendet und damit Lösegeld erpresst wird. Wir verraten die dreisten Angriffsmethoden der hacker und wie Unternehmen sich wehren können.

* TexT: MATThiAs hoheNsee // iLLUsTrATioNeN: AxeL pfäNder

Bedrohung aus dem WebC y b e r - k r i m i n a l i tät

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DREIsechsNULL 03 | 2012 37

e i n k l e i n e r B e i t r ag

S ie kamen regelmäßig am frühen Vor-mittag, immer eine halbe stunde vor dienstbeginn. Als die weltweiten fi-

nanzmärkte im sommer spekulierten, was europäische spitzenpolitiker als nächstes im Kampf gegen die euro-Krise ankündigen würden, verschafften sich chinesische ha-cker einen informationsvorteil. sie drangen in die e-Mail-server der europäischen Kom-mission ein, unter anderem ins postfach von ratspräsident herman Van rompuy.

Was die hacker-Gruppe genau gelesen hat, will die Behörde nicht enthüllen. Nur, dass für wirklich sensitive informationen na-türlich speziell gesicherte Kommunikations-kanäle benutzt würden. Zumindest ist der virtuelle einbruch aufgefallen.

die Attacke auf europas Machtzentrale belegt eindrucksvoll, wie elektronische An-griffe längst zu einem beliebten instrument der Wirtschaftsspionage geworden sind. Mehr noch: inzwischen sind die Würmer und

Viren sogar zur gefürchteten Waffe in politi-schen Konflikten aufgestiegen. Wie die auf stuxnet und flame getauften schadpro-gramme, die in iranischen Atomkraftwerken und regierungsbehörden im rahmen des dauerkonflikts zwischen dem Mullah-staat und den westlichen Mächten wüteten. „die waren so aufwendig programmiert und teu-er, dass wahrscheinlich große organisatio-nen hinter ihnen stecken“, mutmaßt eugene Kaspersky, chef des russischen informati-onssicherheitskonzerns Kaspersky Lab. der weltberühmte Virenjäger hatte die program-me höchstpersönlich unter die Lupe genom-men (siehe interview seite 39). er schätzt die entwicklungskosten allein für den stuxnet-Wurm auf mehrere Millionen dollar.

Mit der zunehmenden elektronischen Ver-netzung durch das internet wachsen auch die Angriffsziele. experten erwarten, dass durch cloud computing zumindest langfris-tig die Gefahren besser abgewehrt werden

können, wenn große Anbieter und dienstleister die „daten-Wolken“ zentral betreuen und schützen.

die deutsche Telekom, iBM, Microsoft, sy-mantec, intel oder auch Kaspersky Lab be-schäftigen Tausende von experten, die in speziellen Lagezentren den Angriff von Viren und Würmern auf Kommunikationsnetze ein-dämmen und stoppen. eine Taktik ist, die datenpakete über mehrere, geografisch ge-trennte rechenzentren zu verteilen und die stücke zugleich mehrfach vorzuhalten. den-noch bleibt es ein Wettrüsten zwischen re-gierung und Wirtschaft auf der einen und kriminellen organisationen oder Geheim-diensten auf der anderen seite.

Bis dahin müssen sich Mittelständler und privatkunden weiterhin gegen die Angriffe von cyber-Kriminellen verteidigen, die im-mer dreister werden. die fünf häufigsten An-griffsmethoden und wie man sich dagegen wehrt.

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Schnüffeln in sozialen Netzwerkenin hollywood-Thrillern nutzen hacker gerne hightech-Werkzeuge, um pass-wörter zu entschlüsseln. dabei ist das so ge-nannte social engineering besonders effi- zient – also, das Manipulieren von Men-schen, damit diese aus freien stücken ihr passwort herausrücken, etwa an den ver-meintlich hilfreichen Mitarbeiter vom sup-port. das fällt umso leichter, je mehr details die eindringlinge über die firma wissen und wie beiläufig mit den Namen von Kollegen oder des Vorgesetzten Vertrauen erwecken. die eindringlinge beschaffen sich infos über Business-Netzwerke wie Linkedin und xing.

Abwehrmethode: Nie viele informationen in sozialen Netzwerken preisgeben und neue Kontakte nicht automatisch bestätigen. An-sonsten gilt die regel: passwörter weder telefonisch noch online herausgeben.

Gefälschte Sicherheits-Softwaredie Virenjäger von Kaspersky Lab staunten nicht schlecht, als sie im internet eine ihnen unbekannte Variante ihrer eigenen sicher-heits-software entdeckten – zum Täuschen

ähnlich mit nachge-bautem design und identischem Logo.

doch das über Tausch-börsen vertriebene pro-

gramm hielt nicht Viren ab, son-dern nistete sich als schad-software auf dem rechner ein und saugte munter da-ten ab. Mittlerweile sind al-le hersteller von solchen

Attrappen betroffen.

Abwehrmethode: Viren-software entweder von

experten installieren lassen und nur direkt bei den herstel-

lern und deren offiziellen Ver-triebspartnern erwerben. sicher-

heitsexperten werben für so ge-nannte weiße Listen, bei denen nur genehmigte programme ins-

talliert werden dürfen, alles ande-re wird automatisch geblockt.

Erpressung und Panikmacheder Vertriebsleiter eines deutschen Mit-telständlers staunte nicht schlecht, als er

den dokumentenordner seines rechners nicht mehr öffnen konnte. stattdessen er-hielt er die Mitteilung, dass dieser automa-tisch verschlüsselt worden sei und es das passwort nur gegen Zahlung von 200 euro via Kreditkarte gäbe. Glücklicherweise hatte er eine sicherungskopie der daten und ließ sich auf die erpresser nicht ein, die höchst-wahrscheinlich noch seine Kreditkarte ge-plündert hätten. experten glauben, dass die Attacken dreister und raffinierter werden. denkbar wären etwa das Verriegeln der Au-totür, die nur gegen Zahlung eines obolus via smartphone geöffnet wird. das dürfte je-doch noch zur panikmache zählen.

Abwehrmethode: sicherheitskopien von al-len dokumenten machen und Mitarbeiter zum Thema erpressungsattacken schulen.

Eindringen über Web-Browserdas meistgenutzte programm auf dem häus-lichen personalcomputer wie auch auf dem rechner im Büro ist der Web-Browser. er ist

www.telekom.de/sicherheitwww.bsi.de

das fenster zur weiten Welt des internets – und mit seinen vielen zusätzlichen plugins ein beliebtes Angriffsziel für eindringlinge. richtig gefährlich sind die Varianten dieser sogenannten drive by downloads, bei denen der bloße Besuch einer Webseite ganz ohne aktives Zutun des Nutzers schad-software herunterzieht. Mit dem Web-format hTML 5, das die Möglichkeiten des Web-Browsers als Universal-software noch mehr erweitert, er-warten experten weitere Angriffe.

Abwehrmethode: Neben Aufklärung über diese drive by downloads am besten die Browser immer auf dem neuesten stand hal-ten und den Gebrauch von plugins ein-schränken. hilfreich sind filter, die bestimm-te Webseiten automatisch blockieren.

Die Attacke auf Smartphonessmartphones enthalten mittlerweile ähnlich viel dienstgeheimnisse wie firmenrechner, dienen als Geldbörse und Ausweis und er-lauben die ortung ihres Besitzers. das macht sie zu Angriffszielen für hacker. Be-sonders raffinierte programme können auto-matisch Mikrofone aktivieren und das handy in eine Wanze verwandeln. Während Apple die installation von Apps nur über seinen of-fiziellen App store erlaubt und die dort prä-sentierten programme vor der freigabe prüft, ist Google bei Android wesentlich frei-zügiger. hier liegt vor allem das problem dar-in, dass ein harmlos wirkendes programm sich nachträglich als schläfer-software ent-puppt, das bei Updates geschärft wird.

Abwehrmaßnahme: Wenn immer möglich, beim installieren von Apps vorsichtig sein und am besten sich neben dem diensthandy ein smartphone für den privaten Gebrauch anschaffen. das Zentrum für iT-sicherheit der Universität saarbrücken hat für Android smartphones und Tablets ein programm na-mens App guard entwickelt, das andere Apps überwacht und so beispielsweise ver-hindert, dass Kamera, Mikrofon oder Gps grundlos und ohne Kenntnis des Nutzers eingeschaltet werden. ■

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„Strenger kontrollieren“der russische software-Millionär und Virenjäger eugene Kaspersky warnt vor cyber-Waffen und dem sorglosen Umgang mit sozialen Netzwerken.

i n t e rv i e w

Herr Kaspersky, Sie haben mehrmals öffentlich vor den Gefahren eines Cyberkrieges gewarnt. Wie wahrscheinlich ist ein derartiger Großan-griff auf Westeuropa?sie werden einfach geschehen, weil sie technisch möglich sind. es wird dabei zwei Angriffsmetho-den geben: Bei der verteilten Attacke wird die inf-rastruktur überlastet. Beispielsweise werden mas-senhaft Telefonanrufe ausgelöst, um die Kommu-nikationsnetze lahmzulegen oder Leute in panik zu versetzen. Können sie sich vorstellen, wie das

ist, wenn plötzlich alle Telefone gleichzeitig klin-geln? Bei der direkten Attacke wird dagegen ge-zielt infrastruktur zerstört, also ähnlich dem stux-net-Wurm, der die Zentrifugen in der iranischen Atomanlage Natanz lahmgelegt hat.

Wie können sich Regierungen schützen?offen gestanden – eigentlich kaum. Us-Verteidi-gungsminister Leon panetta räumt sogar öffentlich ein, dass man mit cyberwaffen zwar angreifen, sich aber kaum dagegen wehren könne.

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Sind wir also machtlos?Nein. diese virtuellen Waffen müssen international geächtet und kontrolliert werden. Wir brauchen dringend eine global agierende Behörde ähnlich der internationalen Atomenergie-organisation in Wien. sie müsste mit Kontrollen überwachen, dass cyber-Waffen nicht entwickelt werden, und alle staaten zur Kooperation verpflichten. Wer sich dem verschließt, gilt im Verdachtsfall als schuldig.

Sollte wichtige Infrastruktur wie das Energie-netz lieber nicht mit dem Web verbunden sein?das schützt aber nicht vor Attacken. die iranische Atomanlage war auch nicht direkt mit dem internet

verbunden. die software solcher Anlagen muss ge-wartet und früher oder später mit einem computer verbunden werden. das ist die schwachstelle. ich denke, dass genau das bei den iranern passiert ist. einer der Wartungscomputer war infiziert und hat den Wurm dann in die Atomanlage eingeschleust.

Wie entgegnen Sie Vorwürfen, dass Sie Panik-mache betreiben, um Ihr Unternehmen bekann-ter und profitabler zu machen?das ist Unsinn, aber ich bin es gewohnt. Wir wur-den verspottet, als wir vor Jahren schon vor compu-ter-Würmern und handy-Viren gewarnt haben. ich sehe es als meine pflicht an, die Öffentlichkeit zu informieren. den Überbringer schlechter Nachrich-ten zu bestrafen, ändert gar nichts.

Computer- und Telekommunikationsanbieter preisen die Segnungen von Cloud Computing an. Macht uns das nicht angreifbarer?cloud computing ist eigentlich nur ein neuer Mo-debegriff. Wir nutzen doch software aus dem inter-net schon seit Jahren. Unternehmen werden daten ins internet verlagern, weil es günstiger und flexib-ler ist – eine gute sache. Aber es macht den schutz

» ich denke, dass die angriffe und die Panikmache zunehmen werden. können Sie sich vorstellen, wie das ist, wenn plötzlich alle telefone gleichzeitig klingeln? «

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e i n k l e i n e r B e i t r ag

DREIsechsNULL 03 | 2012 41

EUGENE KASPERSKY: der 46-Jährige ist einer der erfolgreichs-ten und schillerndsten russischen Unternehmer. der informatiker hat sein auf 800 Millionen dollar geschätztes Vermögen nicht mit ehemaligen staatskonzernen, sondern mit einem software-startup gemacht: Vor fünfzehn Jahren von Kaspersky und seiner ex-frau gegründet, ist die firma aktuell mit einem Umsatz von 612 Millionen dollar der weltweit viertgrößte Anbieter für computersicherheit. in deutschland ist Kaspersky Lab nach eigenen Angaben Marktführer bei Virenschutz-software.

der daten komplizierter. Man muss dann nicht nur die eigenen Anlagen schützen, sondern auch dar-auf vertrauen, dass der externe dienstleister eben-falls sorgfältige Arbeit macht. das hosten von da-ten ist ein Geschäft und damit genauso Wettbe-werb und preisdruck ausgesetzt.

Wie kann ich als Unternehmer sichergehen, dass mein Cloud-Computing-Dienstleister nicht auf Kosten der Sicherheit spart?indem man den Anbieter auswählt, dem man ver-traut. Und eben nicht nur allein auf die Kosten schaut. sicherheit fußt auf Vertrauen. das man aber auch regelmäßig hinterfragen muss.

Mehr und mehr Unternehmen nutzen soziale Netzwerke und veröffentlichen dort Informatio-nen. Ist das eine neue Gefahrenquelle?Ja, oft werden sensible informationen bedenkenlos veröffentlicht. es geht hier weniger um eine techni-sche herausforderung, sondern mehr um das schärfen des Bewusstseins der Mitarbeiter. offiziel-le Verlautbarungen auf sozialen Netzwerken wer-den oft von der pressestelle und dem Marketing abgesegnet. Andererseits ermuntern viele Unter-nehmen ihre Mitarbeiter, soziale Netzwerke und Newsgroups aktiver zu nutzen, um sich über pro-dukte auszutauschen und über sie zu informieren. dafür braucht man richtlinien, woran sich Mitarbei-ter orientieren können. in deutschland hat etwa die BiTKoM eine solche richtlinie erarbeitet.

Sie haben schon vor Jahren als einer der Ersten vor Angriffen auf Smartphones gewarnt. Im Ge-gensatz zu seinen Android-Wettbewerbern ist das iPhone ein geschlossenes System, das von Apple streng kontrolliert wird. Ist das sicherer?Momentan schon. Aber auch das wird sich ändern. es wird sicherlich viele gute sicherheitslösungen für Android geben, weil spezialanbieter sich um diesen Markt kümmern werden und miteinander konkurrieren. der Zugang zu Android erlaubt es uns, sehr wirksame sicherheits-software zu entwi-ckeln. Bei Apple hingegen haben wir ein handicap, weil sie den Zugang zum system einschränkt.

Also ist am Ende das von Google vorangetriebe-ne Android mit seinem offenen Ansatz anderen überlegen?ich bin davon überzeugt, dass Google mit Android in drei Jahren das Geschäft mit smartphones, Tab-let-computern und vernetzten fernsehern domi-nieren wird. sofern Google nicht ihre strategie än-dern, Android allen interessenten anzubieten.

Google wird auf diesem Gebiet so etwas sein wie Microsoft bei personalcomputern. Geschlossene systeme sind offenen gegenüber immer unterle-gen. Apple wird in drei Jahren vielleicht zehn pro-zent des Marktes haben, den rest werden sich die anderen teilen. Google wird hingegen in wenigen Jahren mit einem Anteil von achtzig prozent den Markt dominieren.

Während Windows-Nutzer mit Viren förmlich bombardiert werden, haben Besitzer von Apple- Computern weitgehend Ruhe.das ist eine trügerische sicherheit. es liegt nur dar-an, dass Windows das beherrschende Betriebssys-tem ist. es ist so für cyber-Kriminelle viel ökonomi-scher, Windows-systeme anzugreifen. Meine fach-leute meinen allerdings, dass Windows-systeme weitaus sicherer als die von Apple sind. sie verglei-chen Apple mit Microsoft ende der neunziger Jah-re. denn Apple tut immer noch zu wenig für die in-formationssicherheit und stopft Löcher viel zu spät.

Wenn das stimmen würde, müsste es weit mehr Angriffe auf Mac-Nutzer geben. Warum sind Apple-Besitzer kein Ziel für Computerbetrüger?ich denke, dass wir eine massive Zunahme bei An-griffen auf den Mac sehen werden, wenn der Markt-anteil von Apple bei computern die zwanzig pro-zent übersteigt. Viele computerkriminelle kommen aus china und russland, wo der Mac nur kleinste Marktanteile hat. sie sind also mit Windows-com-putern viel besser als mit dem Mac vertraut. Aber das ändert sich gerade. Auf den rechnern von uk-rainischen computerkriminellen wurden jüngst prototypen von Viren für den Mac gefunden. die arbeiten also bereits daran.

Sind Sie eigentlich schon von Cyber-Kriminellen bedroht worden?die mögen uns natürlich nicht. Aber eine Gefahr für Leib und Leben sehe ich nicht. das sind oft nur computerfreaks und keine Kriminellen, die einem die Knochen brechen. An das szenario, dass die organisierte Kriminalität diese pc-experten unter ihre Kontrolle bringt, glaube ich nicht. das Ge-schäft mit drogen einmal ausgenommen, haben cyber-Gangster viel mehr Geld und einfluss. die profitmargen rangieren nach unseren schätzun-gen noch vor dem illegalen Waffenhandel. ■

www.kaspersky.comwww.telekom.de/sicherheit

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Macht Google dumm?D i g i ta l e D e m e n z

Für hitzige Diskussionen sorgt Hirnforscher Manfred Spitzer. In seinem jüngsten Buch „Digitale Demenz“ warnt er vor den Gefahren, die eine intensive Nutzung von Computer, Smartphone, Google und Co. mit sich bringt. Seine These: Wer das Denken auslagert, wird dumm, süchtig und dement. Stimmt das wirklich?* TexT: IrIS QuIrIN

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Aufklärer und Mahner:manfred Spitzer (58) studierte medizin, Psychologie und Philosophie und istim Fach Psychologie habilitiert.

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M anfred Spitzer arbeitet täglich mehrere Stunden am Com­puter und telefoniert mit einem Smartphone. Bei seinen autofahrten begleitet ihn ein Navi. aber er würde den Weg

auch ohne finden. Genauso, wie er noch ohne Smartphone die wich­tigsten Telefonnummern und seine Termine im Kopf hat oder noch weiß, wie man in lexika sucht, anstatt den Suchbegriff in die Google­Maske zu tippen. Manfred Spitzer fordert sein Gehirn täglich trotz – oder vielmehr wegen – der vielen digitalen Helferlein, die uns die Denkarbeit abnehmen. Denn diese, davon ist der Hirnforscher und leiter der psychiatrischen Klinik in ulm überzeugt, machen uns süch­tig, dumm und schließlich im alter dement.

Das geht umso schneller, je ungebildeter wir sind. Darum sei es wichtig, Kinder von Computern und Co. so lange wie möglich fernzu­halten und als erwachsener den umgang damit zu reduzieren.

Seine Thesen, die sich auf internationale Studien stützen, werden nicht von allen Fachleuten uneingeschränkt geteilt. Martin Korte, Neu­robiologe und lernexperte an der Tu Braunschweig und autor von „Jung im Kopf. erstaunliche einsichten der Gehirnforschung“, sowie Klaus peter Jantke, experte für computergestütztes lernen am Fraun­hofer Institut für Digitale Medientechnologie IDMT in Ilmenau, sind der ansicht, dass gezielt eingesetzte digitale Medien die kreative und geistige entwicklung nicht nur der Kinder fördern. auch erwachsene können damit ihre Hirnzellen auffrischen.

These 1: es fehlt die digitale Kompetenz„um richtig mit den neuen Medien umzugehen“, sagt Spitzer, „be­nötigt man eine gewisse Grundbildung. Fehlt diese, so gefährden Computer und Co. die nachfolgende Generation. Computer in Kinder­gärten und Klassenzimmer zu stellen würde bedeuten, die nächste Generation ‚anzufixen‘. Bei der Frage, ab wann Menschen mit den

neuen Medien in Berührung kommen sollen, muss man einfach abwägen: Was gewinne ich, und was verliere ich? Zu jeder Wirkung gehört nämlich auch eine Nebenwirkung. Wir wissen bereits, dass die Nutzung von digitalen Medien zu aufmerksamkeitsstörungen, Sprachentwicklungsstörungen und lese­rechtschreibstörungen im Schulalter führt. Die pisa­Studie besagt sogar, dass ein Computer im Jugendzimmer bei einem 15­Jährigen die Noten verschlechtert.

ein schädlicher Nebeneffekt ist Multitasking: elektronische Medien bedingen, dass die leute rumklicken und oftmals ganz fahrig sind. Durch das Multitasking trainieren sie sich eine aufmerksamkeitsstö­rung an, weil man oft mehrere Fenster gleichzeitig auf hat und alles sofort machen will. letzten endes macht man gar nichts richtig.“

Klaus Peter Jantke: Den „problemen“, also den digitalen Medien, aus dem Weg gehen ist schädlich. Man muss den Menschen helfen, sich der „probleme“ anzunehmen, dazu gehört auch zu versuchen, sie zu verstehen. So haben etwa Computerspiele durchaus lern­potenzial: es ist immer die Frage, zu welchem Thema, für welche Men­schen, in welchem Kontext und in welchem Maß man Begleitung braucht oder nicht.

Martin Korte: Keine Frage, Menschen die eine prioritätenliste abar­beiten, sind effektiver als Multitasker, die am Computer arbeiten und nebenbei e­Mails checken und SMS schreiben. um sich auf eine auf­gabe zu konzentrieren, benötigt man nämlich rund 15 Minuten. Wird man ständig durch eingehende e­Mails abgelenkt, kann sich das Ge­hirn nicht darauf einstellen. Die Folge: Die arbeitszeit für die aufgabe verdoppelt sich. Multitasker schaffen also weniger, das stimmt. Wir dürfen dafür aber nicht die digitalen Medien verantwortlich machen, sondern die arbeitsweisen, wie wir damit umgehen. Zum einen müs­sen wir die Maschinen so bauen, dass sie sich auf unser Denken ein­stellen, zum anderen versuchen, diese optimal zu benutzen.

Selbstständig denken lernen, sonst verblasst alles: Manfred Spitzer leitet die Psychiatrische Uniklinik in Ulm und das transferzentrum für neurowissenschaften und lernen.

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„In Kindergärten und Schulen haben die ‚lernverhinderungsmaschi­nen‘ Computer nichts verloren“, sagt Manfred Spitzer. „lernen setzt eigenständige Geistesarbeit voraus, moderne Informationstechnik führt zu oberflächlichem Denken. Die nicht bewusste Beschäftigung mit einer Sache hinterlässt keine Gedächtnisspuren. Wer Infos goo­gelt, speichert die erkenntnisse mit geringer Wahrscheinlichkeit ab.

Die Nutzung der digitalen Medien beeinflusst auf Dauer die kogniti­ven Fähigkeiten wie aufmerksamkeit, Spracherwerb und Intelligenz sowie die emotionale, soziale und psychische entwicklung – und macht auch noch süchtig. Hierzulande gelten schon rund eine viertelmillion der Menschen zwischen 14 und 24 Jahren als computer­ und internet­süchtig, insgesamt werden 1,4 Millionen als gefährdet eingestuft.

Dazu kommt, dass digitale Medien unsere aufmerksamkeit fordern: SMS und e­Mails wollen beantwortet werden, programme schreien nach updates. Die Medien übernehmen die Kontrolle über unser ver­halten und schließlich über unser leben. Der schleichende Kontroll­verlust ist purer Stress, Stress führt zu Depression, welche die Nerven­zellen abtötet und schließlich zur Demenz führt. Kinder sollten also so spät wie möglich mit Computer und Co. in Berührung kommen.“

Klaus Peter Jantke: Das ist grober unfug. Taschenrechner nehmen uns vielleicht die Denkarbeit beim Multiplizieren großer Zahlen ab. Computer sind aber keine Taschenrechner, sie nehmen uns höchs­tens zu fünf prozent die Denkarbeit ab, zu 95 prozent liefern sie uns Informationen, die das Denken sogar anregen. Computer sind also eher Denkprovokateure. Surfen im Internet hat auch positive auswir­kungen auf das Gehirn: Das räumliche Denken wird erwiesenerma­ßen verbessert, die analytischen Fähigkeiten werden gestärkt, und im alter bedeutet die Nutzung des Computers auch ein intensives Ge­hirntraining, ähnlich, als ob man eine Fremdsprache erlernt.

Martin Korte: es ist ein Fehler, die digitalen Medien für Missstände verantwortlich zu machen. Wir müssen die arbeitsweisen überden­ken, wie wir mit den neuen Medien am effektivsten umgehen. Nur weil sie neu sind, sind sie nicht automatisch auch gut. aber es liegt an uns, wie wir sie gestalten und wie wir sie nutzen.

These 2: pCs nehmen uns das Denken ab

These 3: Der Kopf bleibt fitter ohne pC„Je höher die Grundbildung des Menschen ohne digitale Medien, desto später setzt der abbau des Gehirns ein“, sagt Manfred Spitzer. „optimal wird das Gehirn in der Kindheit und Jugend gebildet. auch wenn im erwachsenenalter dann eine Menge Zellen absterben, ist man immer noch fit im Kopf. Nach dem heutigen Nutzungsstand der digitalen Medien setzt die verdummung der nachfolgenden Generationen etwa in 20 bis 30 Jahren ein. Die Südkoreaner, die den Begriff ‚Digitale Demenz‘ schon vor fünf Jahren prägten, haben bereits heute viele 30­jährige geistige Wracks.“

Martin Korte: Die entwicklung moderner Medien scheint uns bislang schlauer und nicht dümmer gemacht zu haben. Der Intelligenzquotient stieg alle zehn Jahre um drei bis fünf punkte. allerdings stellen wir derzeit eine Stagnation fest, das kann aber alle möglichen ursachen haben, etwa dass wir dank besserer ernährung und Medizin in den letzten Jahrzehnten jetzt den Zenit erreicht haben.

allerdings ist die anpassungsfähigkeit des Gehirns ein zweischnei­diges Schwert: Wir können Techniken neu erlernen, gleichzeitig aber werden die neuronalen Netze, die wir nicht mehr nutzen, von anderen Spezialisierungen übernommen. Durch die digitalen Welten ist die Konzentrationsfähigkeit auf kurze Zeiten eingestellt, die Sprachkom­petenzen verkümmern wie auch die haptischen Fähigkeiten und die empathie. Das Mitfühlen und die Fähigkeit, sich in andere hineinzu­versetzen, fehlt in sozialen Netzwerken komplett.

These 4: Bequem macht doof„Wird das Hirn nicht gebraucht, wird die neuronale Hardware abgebaut“, sagt Spitzer. Das findet bei der Nutzung von Navis, bei Smartphones mit gespeicherten Telefonnummern sowie bei der Informationssuche bei Wikipedia, Google und Co. statt: Wer geistige arbeit auf digitale Datenträger oder in die digitale Wolke auslagert, beansprucht sein Hirn weniger und ist auch weniger motiviert, sich neue Sachverhalte einzuprägen. Wer keine Fakten weiß, kann auch keine Zusammenhänge erkennen, da nützt selbst Google nichts.

Martin Korte: Stimmt, man muss selbst eine Menge wissen, um die neuen Medien effektiv zu nutzen. und man muss in der lage sein, die gefundenen Infos auch kritisch zu beurteilen. Bildung beginnt erst da, wo ich in der lage bin, Wissen zu vernetzen, und wo ich es kritisch hinterfragen kann. aber Spitzer überzieht mit der These, dass die Ge­räte dafür verantwortlich sind, dass wir Demenz bekommen. ■

Manfred Spitzer: Digitale Demenz. Droemer VerlagInternet, Computer und Smartphone sind allgegenwärtig. Der Gehirnforscher Spitzer sieht unser Gehirn durch de­ren übermäßigen Gebrauch in Gefahr. vor allem Kindern und Jugendlichen drohe im alter eine digitale Demenz, die es mit maßvollem umgang zu verhindern gelte.

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80prozent weniger CO2-Ausstoß aller deutschen Fahrzeuge zusammengenommen hätten wir, wenn nur ein Drittel unserer Fahrzeuge mit Ökostrom angetrieben wären.

Quelle: DlR

Quelle: facebook

500terabyte – so unvorstellbar groß ist die Menge an Daten, die täglich bei Facebook anfallen. Das sind rund drei Miliarden Likes und knapp 300 Millionen Fotos, mit denen die Nutzer das Netzwerk täglich füttern.

1058 Quelle: twitteR

milliarden Tweets zählte Twitter im Juni 2012 – inklusive aller Tweets, die je online gingen. Rund 400 000 Tweets kommen täglich hinzu.

dreisechsnUll 03 | 2012 45

milliarden Kurznachrichten wurden 2011 in Deutschland per SMS verschickt.

55Quelle: bunDesnetzagentuR

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welche Menge an bits und bytes als tweets oder sMs täglich ins web wandern und wie sonnenstrahlen uns bald beflügeln werden.

zahlen zum Vordenken

Quelle: facebook

hUndert milliarden Minuten pro Monat verbringen die Facebook-Nutzer in ihrem Netzwerk. Jeder zweite Nutzer geht täglich in sein Netzwerk.

Quelle: www.solaRiMpulse.coM

6 000 Kilometer hat das Solarflugzeug „Solar impulse“ auf dem weltweit ersten interkontinentalflug nur mit Sonnenenergie zurückgelegt. 2014 wird der Spezialflieger die ganze erde allein mit Sonnenkraft umrunden.

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Anja Feldmann, geboren 1966 in Bielefeld.

Welche Forscherin oder welcher Forscher ist Ihr Vorbild?

Wie wichtig ist für Sie als Forscherin das Thema Nachhaltigkeit?

Vernetztes Leben und Arbeiten bedeutet für mich ...

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w e i t e r d e n k e r

Programmierung. Nach der schule entscheidet sie sich  für ein stu­dium – ausgerechnet im beschaulichen Paderborn. „Das Fach Infor­matik war noch jung, und ich war neugierig“, sagt sie  lachend.  Ihre Mutter ermutigt sie, ins Ausland zu gehen. „einfach so wollte ich das nicht“, gibt sie zu. „Mein Professor empfahl mir, in ein Promotionspro­gramm einzusteigen.“ Und tatsächlich: 1991 bekommt sie die Zulas­sung für die renommierte carnegie­Mellon­Universität in Pittsburgh, eine der vier Top­Unis für Informatik in den UsA. später arbeitet sie sogar in den entwicklungslabors des computer­ und Technologieher­stellers AT&T in New York. sie ist mit herzblut dabei, und das Leben in Amerika macht ihr so viel spaß, dass sie gleich zehn Jahre dort bleibt. 

Mit frischem Know-how, guten Kontakten  und  einer  gelernten pragmatischen herangehensweise an herausforderungen nach dem Motto „Let’s do it!“ kommt sie mit 33 zurück nach Deutschland. An der Uni saarbrücken, die einen exzellenten Ruf hat, nimmt sie eine Pro­fessur  für  Informatik an. 2002 geht sie an die TU München, bis sie dann vier Jahre später an der TU Berlin einen Lehrstuhl  für  Internet Network  Architectures  bei  den  Telekom  Innovation  Laboratories  annimmt. Dort  reizt sie die Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft: „stellen sie sich vor, das Internet funktioniert nicht mehr. Die Weltwirtschaft würde sofort in die Knie gehen“, beschreibt sie ein horrorszenario. Daran will sie forschen.

Ablenkung findet Feldmann beim Reisen, beim Treffen mit Freun­den und bei ausgiebigen Ausritten mit ihren Pferden im Grünen nörd­lich von spandau. „Man muss sich disziplinieren, sich Zeit zu nehmen. Dann kriegt man den Kopf frei“, sagt sie. „Mir kommen dabei immer die besten Ideen.“ Zum Beispiel, wie sie das Internet retten kann.  ■

D as Internet, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2012. Mehr und mehr smartphones, Notebooks und Rechner ge­hen online, und  immer größere Datenströme verstopfen die 

Lebensader von Wirtschaft und Gesellschaft. sie bringen das World Wide Web  langsam, aber sicher zum stillstand. Kaum auszumalen, was  dann  passieren  würde:  Der  globale  handel  und  die  weltweite Kommunikation würden plötzlich zum erliegen kommen. 

es sei denn, Anja Feldmann  rettet das Netz der Netze vor einem drohenden Dateninfarkt. Die Informatik­Professorin forscht mit ihrem Team an der TU in Berlin an nichts Geringerem als daran, das Internet vor dem Kollaps zu bewahren. Die chancen stehen gut: Die patente Frau mit den blauen Augen und dem dunkelblonden, schulterlangen haar  geht  gründlich  und  vor  allem  wissenschaftlich  vor.  Bereits  im letzten Jahr wurde sie für ihre Forschungen am „Internet der Zukunft“ mit  dem  renommierten  Leibniz­Preis  ausgezeichnet,  dem  höchst­ dotierten deutschen Wissenschaftspreis überhaupt.

Das Internet  vergleicht  die  Forscherin  gern  mit  den  Großrechnern von vor 30 Jahren. Dieses auf den stand der heutigen, leistungsfähi­gen  Kleinrechner  zu  bringen,  das  ist  eine  Aufgabe  nach  ihrem  Geschmack.  einfach  ausgedrückt:  Bei  seiner  Verbreitung  vor  rund  20 Jahren war das Web nicht auf die riesigen Datenmengen von heute ausgelegt. Zwar wird die Netz­Infrastruktur ständig verbessert, aber das  ist  nicht  endlos  möglich.  Berechnungen  zufolge  verzehnfacht sich die Datenmenge alle fünf Jahre. Anwendungen wie Videokonfe­renzen, computerspiele oder Web­TV werden stets anspruchsvoller. 

Feldmanns Idee ist es nun, das Internet virtuell in verschiedene Be­reiche einzuteilen, die mithilfe von  intelligenter software selbsttätig unterschiedliche Anforderungen erfüllen und eigenständig steuern. Das heißt: Datenintensive Anwendungen flitzen im Ferrari auf der lin­ken spur durchs Netz, während weniger wichtige Übertragungen wie software­Updates  im  kleinen  smart  auf  der  Kriechspur  landen,  ihr Ziel aber auch irgendwann erreichen. so kommen sämtliche Bits und Bytes durch, und es drängeln nicht alle auf der gleichen spur herum.

Doch wie kommt sie überhaupt zur Informatik? schon in der schule zählen Mathe und chemie zu den Lieblingsfächern der einser­schü­lerin in Bielefeld. Als ende der 70er in der Oberstufe das Fach Infor­matik hinzukommt, findet sie schnell „ihr Ding“: das Tüfteln bei der 

i n fo r m at i k- p ro f e s s o r i n a n ja f e l d m a n n

hinter dem freundlichen Lächeln steckt ein kluger Kopf – und ein eiserner Wille. Das braucht Anja Feldmann, denn sie will das Internet vor einem drohenden Dateninfarkt bewahren.* TexT: IRIs QUIRIN // FOTO: WeRNeR AMANN 

 Die Internet­Retterin

aNja fELDMaNN: Geboren 1966 in Bielefeld // 1985­1990: Informatik­ studium an der Uni Paderborn // 1995: Promotion an der carnegie Mellon University, Pittsburgh, UsA // seit 2006 : stiftungslehrstuhl der Deutschen  Telekom an der TU Berlin // seit 2010: Dekanin der Fakultät für elektrotechnik und Informatik an der TU Berlin // 2011: Gottfried Wilhelm Leibniz­Preis //  2012: erste Frau auf der Arbeitgeberseite im Aufsichtsrat der sAP. 

www.laboratories.telekom.com

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Der malermeister erstellt seine rechnungen mit dem computer, der Besitzer eines au-tohauses verschickt regelmäßig newslet-ter, der Bauunternehmer speichert und

verwaltet alle Kundendaten auf seinem server. Kurz: Der deutsche mittelstand ist längst im digitalen Zeit-alter angekommen. aber wenn es um den nächsten schritt in die online-Welt geht, stehen Unternehmer vor vielen fragen: Wie lande ich bei Google ganz vorn? Was muss mein shop im internet alles kön-nen? Wie vernetze ich meinen Betrieb mit mitarbei-tern und Kunden? Und: Was soll ich eigentlich mit der cloud, von der alle sprechen?

Gemeinsam mit dem Bundesverband mittelstän-dische Wirtschaft (BVmW) und partnerunterneh-men wie Dell, microsoft und strato hat die telekom die initiative „antrieb mittelstand“ gegründet, um auf die fragen der mittelständler zu antworten. Die initiatoren wollen Betriebe aller Branchen auf ihrem Weg in die digitale Welt unterstützen.

Der gewünschte nutzen für Unternehmer: prall gefüllte auftragsbücher und effizienz im alltag. online lassen sich Kunden gewinnen und pro dukte verkaufen. mithilfe von cloud computing können firmen Geld sparen, flexibel arbeiten und mobil auf ihre Daten zugreifen.

Keynote-Speaker in Hamburg:Edgar K. Geffroy, Erfolgsautor und Vordenker, begeistert die Teil­nehmer mit seinem Vortrag über die enormen Potenziale im Web.

Auftakt der Initiative war die Veranstaltung

in Hamburg am 05.11.2012. Das Video zum Start der Initiative:http://dreisechsnull.telekom.de/#webtv/antriebmittelstand

Die digitale Wachstumsinitiative

ANTRIEB-TSLETTIM AND.DE

Was ist Antrieb Mittelstand? „antrieb mittelstand“ ist eine neue, von der Deutschen telekom und dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVmW) ins Leben gerufene Veranstaltungs-reihe, die 2013 bundesweit stattfindet. Die halbtägigen Veranstaltungen richten sich an mittelständische Unter-nehmer aus der jeweiligen region, die sich praxisnah in Workshops über die Vorteile des digitalen und vernetzten arbeitens informieren möchten.

A dv e rto r i A l

Workshops für die praxis

• Die Vernetzung optimieren • Kundenbeziehungen elektronisch pflegen• online den Umsatz steigern • Digital die organisation verbessern• firmendaten optimal speichern

praxistipps von den profisA n T r I E b m I T T E lSTA n D

auf bundesweiten Veranstaltungen präsentieren erfahrene referenten in verschiedenen Workshops praxisnahe tipps und tricks. Die themen reichen von der eigenen homepage über Website-optimie-rungen bis hin zu cloud-Lösungen. ■

Weitere Infos und Termine:www.antrieb­mittelstand.de

Schubkraft für Mittelständler Christian rätsch, leiter marketing KmU bei der Telekom, erklärtPluspunkte und Fallstricke rund um das Thema Social media.

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PRAXIS360° Wissen für WeiterDenKer

Inhaltservices, produkte, Dienste

50 Bunte Vielfalt Der herbst bringt viel farbe in den smartphone- markt. Vier neuheiten fürs Business.

52 Hart, aber smart Diese outdoor-smartphones sind wasserdicht, staubgeschützt und stoßfest. Vier harte typen.

54 Edel, schlank und pfeilschnellDas turbo-netz Lte kommt und auch die neuen smartphones, die schneller funken. eine auswahl.

56 Nokias Doppelturbo Die finnen starten mit neuen Lumia-smartphones und dem Betriebssystem Windows phone 8 durch

58 Eine Welt aus bunten Kacheln profi-nutzer können aus einer breiten palette von tablets mit Windows 8 und android wählen

62 20 Jahre Mobilfunk Vom plauderknochen über den ersten sms- Versand bis zum smartphone mit touchdisplay

64 BUSINESS-DOSSIER Business Marketplace Das neue portal bietet hochwertige Geschäfts- anwendungen aus der cloud an

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Bunte Vielfalt

3 6 0°  P R A X I S3 6 0°  P R A X I S

Der Platzhirsch: Apple iPhone 5Das neue iPhone 5 ist nach Angaben von Apple das beste iPhone, das es je gab. sein Display ist größer, ohne dass das aus Glas und Aluminium gefertigte smart-phone an handlichkeit verloren hat. Trotz schnellerem Prozessor und zusätzlicher LTe-Funkeinheit für den superschnellen Datentransfer im LTe-Netz der Telekom ist das iPhone 5 noch flacher und leichter als sein Vorgänger. Bildschirm: 4,0 Zoll, Auflösung: 640 x 1136 PixelProzessor: A6 MehrkernSpeicher: 16/32/64 Gigabyte, nicht per speicherkarte erweiterbarBetriebssystem: iOs 6Datenübertragung: empfang: max. 100 Mbit/s, senden: max. 50 Mbit/s

www.apple.de

Der schönling: hTc One XDas HTC One X gilt als besonders elegant unter den Android-smartphones und ist mit einem üppig bemessenen Display ausgestattet. Unter seinem schlanken Polycarbonat-Gehäuse sorgt ein 1,5 Gigahertz schneller Quadcore-Prozessor für flotte Zugriffe auf Apps und Internet. Dank Android 4.0 und der hTc-Oberfläche sense lässt sich das smartphone kinderleicht bedienen. Bildschirm: 4,7 Zoll, Auflösung: 720 x 1280 PixelProzessor: Vierkern mit 1,5 GigahertzSpeicher: 32 Gigabyte, nicht per speicherkarte erweiterbarBetriebssystem: Android 4.0 (Update auf Android 4.1 geplant)Datenübertragung: empfang: max. 21 Mbit/s, senden: max. 5,76 Mbit/s

www.htc.com/de

Der herbst 2012 bringt viel Farbe in den smartphone-Markt. Apple setzt auf das neue iPhone 5 mit dem neuen Betriebs-system iOs 6. Gleich eine ganze Reihe von herstellern bringt neue Android-Modelle auf dem Markt, die mit Android 4.1

(Jelly Bean) ausgestattet sind oder bald ein Update auf die neueste Android-Version bekommen werden. Zudem gehen smartphones mit dem neuen Microsoft-Betriebssystem Windows Phone 8 an den start. Bei allen Neuheiten gibt es einen Trend zu größeren Bildschirmen, die mehr Details darstellen als ihre Vorgänger. Leistungsfähige Mehrkern-Prozessoren erlauben schnellere Zugriffe auf Apps, Fotos, Musik, Webseiten. ebenso erfreulich bei den neuen Betriebssystemen: sie bieten den Anwendern deutlich mehr Bedienkomfort als bislang.

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Der Fotoprofi: sony Xperia TDas Sony Xperia T präsentiert sich mit seiner 13-Megapixel-Kamera und ei-nem speziellen Kamerachip, der selbst bei schwachem Licht noch gute Aufnah-men erlaubt, als hochwertiges Multimedia-smartphone. ein Dualcore-Prozessor sorgt für schnelle Zugriffe, ein detailscharfes Großdisplay für eine realistische Wiedergabe, und Android 4.0 gewährleistet die einfache Bedienung.Bildschirm: 4, 6 Zoll, Auflösung: 720 x 1280 PixelProzessor: Zweikern mit 1,5 GigahertzSpeicher: 16 Gigabyte, per speicherkarte erweiterbarBetriebssystem: Android 4.0 (Update auf Android 4.1 geplant)Datenübertragung: empfang: max. 42,2 Mbit/s, senden: max. 5,76 Mbit/s

www.sonymobile.de

Der Rivale: Nokia Lumia 820Mit seinen auswechselbaren Oberschalen geht das Nokia Lumia 820 auf fast jeden Farbwunsch seines Besitzers ein. Das mit dem Windows Phone 8 ausgestattete neue Mittelklasse-Modell verfügt über ein 4,3-Zoll-Display und eine 8-Megapixel-Kamera. eine optional erhältliche Wechselschale erlaubt das kabellose Aufladen per Induktion. Bildschirm: 4,3 Zoll, Auflösung: 720 x 1280 PixelProzessor: Zweikern mit 1,5 GigahertzSpeicher: 32 Gigabyte, nicht per speicherkarte erweiterbarBetriebssystem: Windows Phone 8Datenübertragung: empfang: max. 100 Mbit/s, senden: max. 50 Mbit/s

www.nokia.de

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Hart, aber smartOutdoor-smartphones: sie halten ganz schön was aus – neue handys, die staubdicht, wassergeschützt und extrem robust sind. Wir stellen hier vier echte härtefälle vor.

* TeXT: ARNULF schäFeR

elegante WassernixeUltraschlank, leicht, detailscharfes Display – dem Panasonic Eluga sieht man seine Robustheit beim ersten Blick wirklich nicht an. Das formschöne Gehäuse des Android-smartphones mit den abgerundeten Kanten ist staubdicht und wasserdicht. selbst ein Wasserbad macht ihm nichts aus. Für die schnelle Kommunikation mit Automaten per NFc (Nahfeld-Kommunikation, Near Field communication) ist es ebenso gerüstet wie für den ultraschnellen Datentransfer im Netz der Telekom.

Bildschirm: 10,9 Zentimeter, Auflösung: 540 x 960 PixelProzessor: Dualcore mit 1 GigahertzBetriebssystem: Android 2.3 (Update auf 4.0 möglich)Gewicht: 103 Gramm

http://smartphones.panasonic.eu/de

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Pfiffiger Personal TrainerKlein und kompakt: Das angenehm leichte Sony Xperia Active trotzt jedem Wetter – selbst peitschendem Wind und heftigen Regenschauern. selbst mit nassen Fingern kann man auf dem Bildschirm blättern. Das neue Android-smartphone lässt sich auch als Personal Trainer einsetzen, die entsprechenden sport-Apps sind installiert. Das sport-smartphone von sony ist wasserdicht und staubdicht. eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LeD-Blitz ist auch dabei.

Bildschirm: 7,6 Zentimeter, Auflösung: 320 x 480 PixelProzessor: singlecore mit 1 Gigahertz Betriebssystem: Android 2.3 Gewicht: 111 Gramm

www.sonymobile.com/de

Robuste sportskanoneSchwarz und schön: Das schlanke Sony Xperia Go macht überall eine perfekte Figur – im Job, bei events und beim Outdoor-Ausflug. Das staub-dichte und wassergeschützte Android-smartphone lässt sich auch im Regenschauer mit nassen Fingern bedienen. seine 5-Megapixel-Autofokus-Kamera ist immer einsatzbereit – sie benötigt knapp 1,5 sekunden, um aus dem standby-Betrieb mit Aufnahmen zu beginnen.

Bildschirm: 8,9 Zentimeter, Auflösung: 320 x 480 PixelProzessor: Dualcore mit 1 Gigahertz Betriebssystem: Android 2.3 (Update auf Android 4.0 geplant)Gewicht: 110 Gramm

www.sonymobile.com/de

Verlässlicher TieftaucherWasserabweisend: Das Galaxy XCover ist ein smartphone, das einiges einstecken kann. Das Android-Gerät mit der gummierten Oberfläche ist gut gegen stöße und staub geschützt. selbst ein Tauchgang bei einem Meter Wassertiefe steckt das Xcover locker weg. seine 3,2-Megapixel-Autofokus- Kamera mit Fotolicht dokumentiert Berufliches, aber auch Privates. ein schneller Internet-Zugang ist ebenso vorhanden.

Bildschirm: 9,27 Zentimeter, Auflösung: 320 x 480 PixelProzessor: singlecore mit 800 Megahertz Betriebssystem: Android 2.3 Gewicht: 136 Gramm

www.samsung.com/deFOTO

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3 neue Top-Apps fürs Business

HOTSPOT Der hotspot Finder ermöglicht die einfach suche nach den hotspots der Telekom. er zeigt die aktuellen stand-orte der hospots an oder als entspre-chende Adresse auf einer Karte oder satellitenbild an. Die Zugangsdaten lassen sich in den Geräteeinstellun-gen automatisch speichern. Für Android-smartphones sowie iPhone.

www.hotspot.de

OffICE CALCULATOR PRODer Business-Taschenrechner von Taobits (Pro-Version für 1,29 euro) bie-tet einen virtuellen Kontrollstreifen mit bis zu 1 000 Zeilen, Festkomma- Arith-metik, einen Fließkommarechner, ver-schiedene Rundungsarten und Pro-zentrechnungen. Der Rechner kann Prozentwerte auch addieren und sub-trahieren. Für smartphones mit And-roid 1.6 und höher.

www.taobits.net

qUICK OffICE PROMit dem Programm von Quick Office (11,33 euro bis 15,99 euro für die Tablet-Versionen) können Dateien im Word-, excel- oder Powerpoint-Format geöffnet und bearbeitet werden. Die software erlaubt auch das Kommen-tieren von PDF-Dateien sowie die Bearbeitung von e-Mail-Anhängen und cloud-storage-Konten. Ab Android 2.0 und höher sowie fürs iPhone und iPad ab iOs 4.0.

www.quickoffice.com

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www.samsung.com/de

samsung Galaxy Note 2Riesiger Bildschirm, schneller Prozessor, großer Arbeitsspeicher, neuartiger eingabestift s-Pen – damit wird das Note 2 zu einem echten Power-Phone. eine 8-Megapixel-Kamera für Fotos und Videos in hD-Format ist auch vorhanden. Das Note 2 lässt sich in allen LTe-Netzen der Telekom einsetzen. Bildschirm: 5,5 Zoll, Auflösung: 720 x 1280 PixelProzessor: Vierkern mit 1,6 GigahertzSpeicher: 16/32/64 Gigabyte, per speicherkarte erweiterbarBetriebssystem: Android 4.1Datenübertragung: empfang: max. 100 Mbit/s, senden: max. 50 Mbit/s

www.samsung.com/de

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samsung Galaxy s3 LTeFrisch auf dem Markt ist auch die LTe-Modellvariante des samsung Galaxy s3. Wie das schwestermodell bietet das neue s3 LTe die bekannte exzellente Performance des smartphone-Allrounders s3, der in allen Disziplinen eine sehr gute Figur macht. Dabei ist das s3 LTe sehr dünn, leicht und handlich – trotz Quadcore-Prozessor und Power-Akku. Das s3 LTe kann in allen LTe-Netzen der Telekom für den schnellen Datentransfer eingesetzt werden. Bildschirm: 4,8 Zoll, Auflösung: 720 x 1280 PixelProzessor: Vierkern mit 1,4 GigahertzSpeicher: 16/32/64 Gigabyte, per speicherkarte erweiterbarBetriebssystem: Android 4.0 (Update auf Android 4.1 geplant)Datenübertragung: empfang: max. 100 Mbit/s, senden: max. 50 Mbit/s

Apple iPhone 5 mit LTeDie gute Nachricht: Auch das neue iPhone 5 von Apple ist für LTe vorbereitet. Da sein Funkchip in europa jedoch nur auf 1 800-Megahertz-Frequenzen sendet und empfängt, lässt sich das neue Flaggschiff ausschließlich in den schnellen LTe-stadtnetzen der Telekom nutzen. Dann je-doch spielt „Nummer Fünf“ seine inneren stärken aus. Der superschnelle Prozessor, der unter der Alurückseite Platz gefunden hat, sorgt für spitzenzeiten bei der Inter-netnutzung und macht auch bei größeren Datenmengen noch richtig Tempo. Auch Videokonferenzen mit ruckel-freien Bildern sind für das iPhone 5 kein Problem.

Das Warten auf neue smartphones für die schnellen LTe-Netze der Telekom ist zu ende. Jetzt stehen gleich mehrere

smartphones zur Wahl, die Datentransfers von bis zu 100 Megabit/sekunde beim empfang erlauben. Dabei können sich Anwender auch zwischen Modellen entscheiden, die unter-schiedliche Betriebssysteme nutzen: Android 4.0/4.1, Apple iOs 6 und Windows Phone 8. Alle smartphones übertragen Daten auf den 1 800-Megahertz-Frequenzen der Telekom in den städten. Viele übertragen Daten auch über die schnellen 800-Mhz-LTe-Netze, die die Telekom in ländlichen Regionen aufgebaut hat.

Edel, schlank und pfeilschnell – die LTE-Smartphones

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Testsieger mit dem besten Netz

TELEKOm LIEGT WIEDER VORN

Zum dritten Mal in Folge hat das Mobil-funknetz der Telekom den ersten Platz beim bundesweiten Netztest

von „chIP Online“ belegt. Auch beim aktuellen Netztest der Fachzeitschrift connect hat sich die Telekom durch-gesetzt und ihren Vorsprung aus dem Vorjahr ausgebaut. Nach einschät-zung der Tester ist das Netz der Tele-kom derzeit am besten für das mobile surfen mit dem smartphone ausge-rüstet. sowohl beim Telefonieren als auch bei der mobilen Internet-Nut-zung liegt das Netz der Telekom vorn. Damit hat sich der Abstand zu den drei Wettbewerbern gegenüber dem Vorjahr vergrößert.

AUf STADT UND LAND GUT

Der bundesweite Test von „chIP Online“ wird mit großem technischen Aufwand betrieben. Nach Angaben des Online-Magazins handelt es sich um den „härtesten Netztest Deutschlands“. Besonders auffällig: Das Netz der Bonner überzeugte sowohl in den Metropolregionen als auch in den ländlicheren Gebieten.

NETzAUSBAU GEHT WEITER

Besonders deutlich ist der Abstand zu den Wettbewerbern beim surfen im mobilen Internet. Bereits heute sind zwei Drittel aller handy-Käufe bei der Telekom internetfähige smartphones. Bis ende 2012 werden über den Zeitraum von drei Jahren mehrere Milliarden euro in den Aus-bau des Breitbandnetzes der Telekom investiert. Bis zum Jahres-ende sollen 100 städte an das neue LTe-Netz angebunden werden.

sony Xperia Vedle hülle und dennoch robust: Das Xperia V besitzt ein spritzwassergeschütztes Gehäuse und nimmt nicht einmal Dauertelefonate im herbstregen krumm. Das LTe-smartphone von sony ist angenehm kompakt. sein Bildschirm ist zwar „nur“ 4,3 Zoll groß, dennoch bietet er die gleiche Detailschärfe wie ein Großdisplay. seine Kamera ist vom Feinsten: mit 13-Megapixel-chip, sony exmor R sensor und schnellstart-Modus. Bildschirm: 4,3 Zoll, Auflösung: 720 x 1280 PixelProzessor: Zweikern mit 1,5 GigahertzSpeicher: 8 Gigabyte, per speicherkarte erweiterbarBetriebssystem: Android 4.0 Datenübertragung: empfang: max. 100 Mbit/s, senden: max. 50 Mbit/s

www.sonymobile.com/de

hTc WP 8sLeicht und handlich ist das schlanke smartphone mit dem langen Namen Windows Phone 8s by hTc. es verfügt über einen 4 Zoll großen Bildschirm, bringt aber dennoch nur 113 Gramm auf die Waa-ge. Das schicke WP 8s gehört zu den preisgünstigen Modellen im Windows-Phone-8-Aufgebot. Bildschirm: 4,0 Zoll, Auflösung: 480 x 800 PixelProzessor: Dualcore mit 1,0 GigahertzSpeicher: 4 Gigabyte, per speicherkarte erweiterbarBetriebssystem: Windows Phone 8

hTc WP 8Xhochwertige Technik bietet das Windows Phone 8X von hTc. Mit 720 x 1280 Pixel ist das Dis-play des 130 Gramm leichten smartphones sehr detailscharf. sein 1,5-Gigahertz-Prozessor

sorgt für flotte Bedienbarkeit und seine gut ausgestattete 8-Megapixel-Kamera für rauschfreie Bilder.Bildschirm: 4,3 Zoll, Auflösung: 720 x 1280 PixelProzessor: Dualcore mit 1,5 GigahertzSpeicher: 16 Gigabyte, nicht erweiterbar

www.htc.com/de

www.htc.com/de

Neue Speed Option

Kunden der Telekom mit einem complete Mobil Tarif s, M, L oder XL können mit der neuen speed Option LTe ihr LTe- fähiges endgerät für den schnellen Datentransfer mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s beim empfang und 50 Mbit/s beim senden freischalten. Die Zusatzoption verdoppelt außerdem das im bestehenden complete Mobil Vertrag enthaltene highspeed-Volumen. Die neue speed Option gilt nur für die LTe-Netze der Telekom in Deutschland.

www.telekom.de/LTE

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www.nokia.de

Am 5. september fiel in New York der startschuss: Gemein-sam mit Microsoft-chef steve Ballmer präsentierte stephen elop, ceo von Nokia, stolz zwei

neue smartphones vor der internationalen presse. Bei der präsentation ging es aber um weit mehr als nur zwei neue Mobil-telefone. Vorgestellt wurde eine ganz neue smartphone-Generation, die auf das neue Microsoft-Betriebssystem Windows phone 8 baut und Nokia und Microsoft gemeinsam wieder auf die erfolgsspur führen soll.

Für beide unternehmen ist der erfolg der neuen Modell-Generation wichtig. denn die Finnen, immerhin seit vielen Jahren Welt-marktführer bei handys und smartphones, verlieren seit Monaten Marktanteile. Vor allem bei smartphones fällt Nokia laut Bran-chenanalysten der Gartner Group hinter samsung und Apple zurück. Nicht viel bes-ser geht es Microsoft als Betriebssystem- Anbieter für smartphones. im Vergleich zu den erfolgreichen systemen Android und Apple ios konnte der software-riese aus redmond mit seiner Lösung bislang kaum

auf dem smartphone-Markt Fuß fassen. Mit den Lumia-smartphones 820 und 920 und dem Betriebssystem Windows phone 8 soll das alles endlich anders werden. das neue Betriebssystem erlaubt den einsatz von gut ausgestatteten endgeräten. Zudem hat Microsoft das Windows phone 8 als teil der neuen Windows-8-Generation ausgebaut. Vorteil: erstmals hat der Anwender ein einheitliches Look & Feel bei smart phones, tablets und computern. ■

Nokias DoppelturboNeustart: Nokia setzt seit letztem Jahr bei seinen smartphones voll auf Microsoft. Nach einigen rückschlägen wollen die Finnen jetzt mit neuen Lumia-smartphones und dem innovativen Betriebssystem Windows phone 8 durchstarten.

* text: ArNuLF schäFer

Die große Verbrüderung:Steve Ballmer von Microsoft (links)und Nokia-Chef Stephen Elop sindvon den neuen Lumia-Modellen begeistert. Vom Erfolg hängt viel ab.

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NEUaRtIgER StaRtbILDSchIRm: die bekannten Kacheln, Live tiles genannt, können erstmals in ihrer Größe verändert werden. dadurch kann der startbildschirm mehr informationen darstellen und gleichzeitig die unterschiedliche Wichtigkeit der informationen verdeutlichen.

SchNELLERE PRozESSoREN UND gRöSSERE bILDSchIRmE: Bislang unterstützten Windows-Betriebssysteme nur einkern-prozessoren und Bildschirme mit 480 x 800 pixel Auflösung. das neue Betriebssystem kann jetzt hochauflösende displays mit bis zu 1280 x 768 Bildpunkten ansteuern. Außerdem arbeitet das programm erstmals mit schnellen Mehrkern-prozessoren zusammen, die schnelle Zugriffszeiten und mehr Bedienkomfort erlauben.

ExtERNE SPEIchERkaRtE NUtzbaR: Windows phone 8 gestattet smartphones den Zugriff auf externe speicherkarten. sie lassen sich so als erweiterung des smartphone-speichers einsetzen.

INtEgRIERtES backUP-tooL: Zur sicherung von daten und einstellungen besitzt das Windows phone 8 ein integriertes Backup-tool, das daten direkt an den cloud-service skydrive weitergibt. so lassen sich Funktionen, systemeinstellungen, Bilder, Videos und Nachrichten bequem in der cloud sichern.

oNboaRD-NaVIgatIoN VoRINStaLLIERt: das Navigationsprogramm Nokia Karten ist auf allen neuen smart phones mit Windows phone 8 vorinstalliert.

offIcE-aPPS INkLUSIVE: eine reihe von Business- programmen wie secure Boot, decrypting, die office-Apps und ein Business-App-setup machen das smartphone-Betriebs system auch für die Nutzung in unternehmen attraktiv.

VIELE ENDgERätE, EIN NUtzERERLEbNIS: das Windows phone 8 setzt auf die gleiche Bedienlogik wie das tablet- und pc-Betriebssystem Win-dows 8. Über Microsoft Live ist außerdem die kabellose synchronisation der da-ten zwischen diesen Geräten möglich.

Vorteil Windows Phone 801

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Das Lumia-Duo: ende oktober hat Nokia zum start von Windows phone 8 gleich zwei Windows-smartphones auf den Markt gebracht: das stylische Mittelklasse-phone Lumia 820 und das premium-Modell Lumia 920. Gut für Business-Anwender: ein 5-Band-Lte-chip erlaubt schnelle daten-transfers in allen Lte-Netzen der telekom. das topmodell Lumia 920 trumpft mit großem, hochauflösen-dem 4,5-Zoll-Bildschirm und einer highend-Kamera auf.

zusatzinfos inklusive: die neue Navigation-Funktion ist fester Bestandteil der Lumias. Mit der Funktion „city Lens“ lassen sich Augmented-reality-elemente integrieren. ortsbezogene infos aus dem internet werden in das Kamerabild eingeblendet, um Nutzern aktuelle informationen über restaurants oder Geschäfte zu bieten.

kabelloses Nachladen: Ladeplatte statt steckkontakt heißt es bei den neuen Lumia-Modellen 920 und 820. der Ladestrom für die Akkus kommt kabellos per induktion. dazu muss das smartphone lediglich auf eine Ladeplatte gelegt werden. Nokia bietet mehrere eigene Ladeeinheiten wie etwa das Ferrari-rote dt 900 (rechts).

www.microsoft.de

www.samsung.de

finnische glanzpunkte

DIE aLtERNatIVE: SamSUNg atIV S

das samsung Ativ s hat alles, was ein topmodell braucht: ein 4,8 Zoll großes, hochauflösendes display, einen 1,5 Gigahertz schnellen doppelkern-prozessor, einen 16 bzw. 32 Gigabyte großen speicher, der per speicherkarte erweiterbar ist, plus eine schnell auslö-sende 8-Megapixel-Kamera. Mit 135 Gramm ist das schlanke samsung-Modell dennoch angenehm leicht.

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Die tablet-Geschichte ist noch jung, aber umso dynamischer. Im Januar 2010 stellte der damalige Apple-chef steve Jobs sein tablet-pc erstmals der Öffentlichkeit vor. er nannte es ipad. es war eigentlich eine Art iphone im

XXL-Format mit einem 9,7 Zoll großen Bildschirm, 16 bis 64 Giga-byte speicher, 680 Gramm Gewicht und genau wie das Apple-smart-phone einfach per Finger zu bedienen. Im April 2010 startete Apple den Verkauf in den UsA; im Mai 2010 kam das ipad erstmals nach Deutschland. Im März 2011 folgte das ipad 2 und im März 2012 das ipad der dritten Generation, im oktober folgte das neue ipad mini. Die Geräte von Apple haben nach wie vor Kultstatus und sind immer noch Marktführer, obwohl die Konkurrenz mächtig aufgeholt hat.

Vor allem einige namhafte pc-hersteller wie Acer, Asus, Lenovo, samsung und sony, die tablets mit Android als Betriebssystem in unterschiedlichen Formaten und preisklassen präsentieren, beleben den Markt. Mit der einführung des Google-eigenen systems Android 4.0 vor einem Jahr steht ein leistungsstarkes Betriebssystem zur Verfügung. Und ein riesiges App-Angebot gibt es inzwischen auch. ende oktober wurde die tablet-Welt durch Microsoft neu belebt: Der software-riese bringt seine Betriebssysteme Windows 8 und Windows 8 rt in den handel, die sich erstmals gleicherma-ßen für die Bedienung per Finger und für die klassische eingabe per Maus und tastatur eignen. eine ganze reihe weiterer hersteller will neue Windows-8-tablets in den handel bringen. selbst Microsoft startet jetzt mit einer ganz eigenen tablet-serie in den Markt der Zukunft.

Farbenfrohe Kacheln von Microsoft:Das neue Surface ist ein kompaktesNetbook, das eigentlich ein Tablet ist. Zumflachen Tablet gibt es ein passendes Cover. Es ist Schutz und gleichzeitig Tastatur.

tablet-pc: tablets sind mehr als smartphones im XXL-Format. sie sind längst eine Alternative zum Notebook. profi-Nutzer können aus einer breiten palette von Android-tablets und tablets mit dem neuen Windows 8 wählen.* teXt: ArNULF schäFer

Eine Welt aus bunten Kacheln

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per Modul zu erweiternDas Asus Padfone ist die wahre All-in-one-Lösung: es ist ein normales Android-smartphone, das sich bei Bedarf zum tablet und Netbook ausbauen lässt. Wird das 129 Gramm leichte smartphone in den Docking-port der padfone-station eingelegt, wandelt es sich zum Android-tablet mit 10,1-Zoll-Bildschirm. Das tab nutzt allerdings prozessor, speicher und Betriebssystem des smartphones. Übrigens: Der in die station integrierte Zusatzakku verlängert die Ausdauer des Geräts. Dazu kommt, dass das synchronisieren zwischen smartphone und tablet entfällt. Wird die tastatur angedockt, lässt sich das tablet einfach mit wenigen hand-griffen zum Netbook ausbauen.

herzstück für MultimediaDas neue Xperia-tablet ist nicht nur ein tablet-pc, sondern ein mobiles Multimedia-Gerät, das überall einsatzbereit ist. selbst im regen lässt sich das schicke tab mit dem schlanken Alugehäuse und dem spritzwassergeschützten Bildschirm nutzen. Das Sony Xperia Tablet S mit Android-Betriebs-system ist gleichzeitig herzstück für viele Anwen-dungen zu hause oder im Konferenzraum. es lässt sich beispielsweise als Universalfernbedienung für die tV- oder hiFi-Anlage ebenso einsetzen wie als projektor für die Wiedergabe von Videos oder Fotos über den Fernseher. Die flache hülle ist wirkungsvoller schutz und gleichzeitig praktischer Aufsteller für das Xperia-tablet.

www.asus.de www.sony.de

VIER DATENTARIFE zUR WAhL

1. Mobile Data Eco S ist das Angebot für Gelegenheitssurfer: 1 Gigabyte highspeed- Volumen, Datenempfang bis zu 3,6 Mbit/s sowie 0,7 Mbit/s Versand.

2. Mobile Data Eco M: Wer regelmäßig per tablet surft, ist mit diesem tarif gut bedient: highspeed-Zugang mit bis zu 21,6 Mbit/s empfang und bis 5,7 Mbit/s Versand und 3 Gigabyte Volumen im Monat. 3. Mobile Eco Data L: Für ipad-Besitzer empfiehlt sich diese option: 10 Gigabyte surfen im Monat, bis zu 42,2 Mbit/s empfang sowie bis zu 10 Mbit/s im Versand.

4. Mobile Data Eco XL: Wer ein tablet mit Lte-Funkeinheit besitzt und richtig flott online sein will, nutzt diesen tarif: Daten-Flatrate, 30 Gigabyte highspeed-Volumen im Lte-Netz mit bis zu 100 Mbit/s im Download und 10 Mbit/s im Upload.

Betriebssystem: Prozessor: Interner Speicher: Display:

Kamera:

UMTS/hSPA:

Gewicht:

Android 4.0 1,5 Gigahertz Dualcore16/32/64 GB, erweiterbarpadfone: 4,3 Zoll mit 540 x 960 pixel; station: 10,1 Zoll mit 1280 x 800 pixel Auflösungpadfone: 8 Megapixel (rückseite), VGA (vorn),station: 1,3 Megapixel (vorn)21 Mbit/s (empfang), 5,76 Mbit/s (senden)padfone: 129 Gramm, station: 724 Gramm

Betriebssystem: Prozessor: Interner Speicher: Display:

Kamera:

UMTS/hSPA:

Gewicht:

Android 4.01,3 Gigahertz Quadcore16/32/64 GB, erweiterbar9,4 Zoll mit 1280 x 800 pixel Auflösung

8 Megapixel (rückseite), 1 Megapixel (vorn)

max. 21 Mbit/s (empfang), max. 5,76 Mbit/s (senden)585 Gramm

ASUS PADFoNE SoNy XPERIA TABLET S

D as ipad von Apple gilt schon wenige Jahre nach der einführung als Klassi-ker unter den tablet-pcs. Die einfa-

che Bedienung per touchscreen und eine riesige Auswahl an Apps für den Business-Alltag sind seine stärken. Konkurrenten wie Asus, samsung, sony und co. holen aber mächtig auf: so stellt Asus mit dem padfone ein modulares Konzept vor, das aus einem smartphone ein tablet und ein Netbook macht. sony hat sein tablet für Multimedia-Anwendungen ausgestattet und samsung sein tablet Note 10.1 um einen eingabestift ergänzt. Microsoft versucht mit seinem surface-Konzept gar die trennung von tab-let und Notebook aufzulösen. Wir stellen die fünf unterschiedlichen Konzepte vor.

Fünf auf einen Streich

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ersatz fürs NotebookDas surface ist tatsächlich ein kompaktes Netbook, das aber in Wahrheit ein tablet ist. Zum tablet gibt es selbstverständlich ein passendes cover, es ist schutzhülle und klugerweise gleichzeitig tastatur. Microsoft bietet das surface in zwei Varianten an: als Modell für privat-User sowie als Business-Variante surface pro. Beide unterscheiden sich in preis, Aus-stattung und Betriebssystem. Das Business-Modell Microsoft Surface Pro setzt wie das privatmodell auf Windows 8, bietet aber einen leistungsfähigeren Intel-prozessor. Das Besondere der Microsoft- tablets: sie lassen sich per touchscreen, stift oder tastatur bedienen und präsentieren sich so als echte Laptop-Alternative.

Klassisches tablet Das Apple ipad ist und bleibt Kult bei den tablets. es ist schön, leistungsstark und sehr einfach zu bedienen. Das hat sich auch mit der dritten Gene-ration nicht geändert – das neue Modell besitzt alle wesentlichen Funktionen, die ein tablet haben müsste: einen flotten prozessor, einen starken Akku, ein perfektes Betriebssystem, einen exzellenten, hochauflösenden Bildschirm und eine riesige App-Auswahl. Das re tina Display bietet eine Auflösung von 2048 x 1536 pixeln – das sind viermal so viele pixel wie beim Vorgänger ipad 2. Das smart cover schützt „das neue iPad“ und lässt sich zum prak-tischen ständer fürs Apple-tablet zusammenfalten. Außerdem an Bord: Die neue Funktechnik Lte.

Kreatives tabletDas tablet-Flaggschiff von samsung bietet mit seinem schnellen prozessor und 2 Gigabyte Arbeits-speicher eine beeindruckende performance. Mit dem s-pen wird das Samsung Galaxy Note 10.1 zum smarten tablet: Wird der stift aus der halterung genommen, startet das Note seine stifttauglichen Anwendungen. Dazu gehört etwa das Bildbearbei-tungsprogramm photoshop touch oder die Notiz-buchfunktion s Note. sie erkennt handschriftliche Notizen, geometrische Formen und mathematische Formeln. Dank automatischer stifterkennung wer-den versehentliche Multitouch-eingaben verhindert. Wer will, kann mehrere Anwendungen öffnen und gleichzeitig auf dem Display anschauen.

www.microsoft.de www.apple.de www.samsung.de

www.telekom.de/tablet-pcwww.telekom.de/dreisechsnull

Betriebssystem: Prozessor: Interner Speicher: Display:

Kamera:

UMTS/hSPA:Gewicht:Extras:

Windows 8Intel core i564 oder 128 GB, erweiterbarDisplay: 10,6 Zoll mit 1920 x 1080 pixel Auflösung

auf Vorder- und rückseite

k.A.903 Grammcover mit integrierter tastatur, eingabestift

Betriebssystem: Prozessor: Interner Speicher: Display:

Kamera:

UMTS, hSPAund LTE:Gewicht:

ios 6 Apple A5X Dualcore16/32/64 GB, nicht erweiterbar9,7 Zoll mit 2048 x 1536 pixel Auflösung

5 Megapixel (rückseite), 0,3 Megapixel (vorn)

max. 21 Mbit/s (empfang), max. 5, 76 Mbit/s (senden)662 Gramm

Betriebssystem: Prozessor: Interner Speicher: Display:

Kamera:

UMTS/hSPA:

Gewicht:

Android 4.0 1,4 Gigahertz Quadcore16 GB, erweiterbar10,1 Zoll mit 1280 x 800 pixel Auflösung

5 Megapixel (rückseite), 1,9 Megapixel (vorn)

max. 21 Mbit/s (empfang), max. 5,76 Mbit/s (senden)597 Gramm

MIcRoSoFT SURFAcE PRo APPLE „DAS NEUE IPAD“ SAMSUNG GALAXy NoTE 10.1

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Samsung

Galaxy

iPhone

Blackberry

Motorola

8900

Ericsson

GH197

Nokia3210

Nokia 9000

Communicator

Motorola 3200

”Knochen“

1992 Telefonie

1994 Adressbuch

1995 SMS

1999 InternetWecker/Kalender

2006 Musik

2002 NaviSpieleKameraEmail

iPhone 5Windows

Nokia N82012

19921994 1997

19981999

2002

2007

2011

2009 soziale Netzwerke2008 Apps

2010 Facetime Video

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20 Jahre Mobilfunk

Tausendsassa für unterwegs: Zunächst war das Handy so etwas wie eine mobile Telefonzelle für Gutbetuchte. Heute hat sich das Hand telefon zum unverzicht baren Lifestyle-Accessoire gemausert – mit Dutzenden von nützli-chen Funktionen.

98,48m

101,46m

Weg mit dem Ding!Bei der Weltmeisterschaft im Handy-Werfen in der finnischen

Stadt Savonlinna hat der 18-jährige Ere Karjalainen am 18. August 2012 sein Mobiltelefon 101,46 Meter weit geschleudert. Zum Vergleich:

Der Weltrekord im Speerwerfen der Männer liegt bei 98,48 m.

evolution zum smartphone: Vom plauderknochen über den ersten sMs-Versand bis zum superschnellen internet-Zugang mit touchdisplay.

* illustration: steFFen Mackert

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Das wohl kleinste funktionsfähige handy der Welt

heißt „Xun chi“ und kommt von samsung. Der

Winzling misst nur  138 x 67 Millimeter  und lässt sich

nur mit einer Menge Fingerspitzengefühl bedienen.

+++ Rund 7 % aller Handy-Nutzer  lassen genau

dieses Fingerspitzengefühl vermissen: so viele haben

sich irgendwann einmal per schnöder sMs von ihrem

partner getrennt. +++ 50 prozent aller nutzer können

sich  ein Leben ohne Mobilfunk-Gerät  gar nicht

mehr vorstellen, so eine studie der telekom. +++

nach einer Forsa-analyse verzichten 60 prozent eher

auf  eine Liebesnacht  als auf ihr handy.

Wer SMS schreibt, bleibt – oder nicht!

saNDy MEyER-wöLDEN

UND boRIs bEckER

„entweder du meldest dich – oder es ist vorbei“, sollen ihre letzten Worte

gewesen sein.

Wenn die Texterkennung wirkt …

QuELLE: AuS DEM BücHLEin „SKurriLE SMS-BoTScHAFTEn“

Zahl der Handys hat sich verdoppelt

D1-netz D2-netz

E1-netz E2-netz

QuELLE: BunDESnETZAGEnTur, 2011

Teilnehmer in Mio

2002 2005 2009 2012

120

20

40

60

80

100

59,1

3 M

io

24,6

22,7

7,34,6

79,2

7 M

io29,5

29,2

10,7

9,8

107,

61 M

io

39,1

34,9

18,5

15,1

113,

42 M

io

35,3

36,1

23,3

18,7

Qu

ELLE

: BiT

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201

2

Steil steigt der Datenverbrauch

Dat

envo

lum

en M

obilf

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in M

io. G

B

100

125

2007 2008 2009 2010 2011 20120

10

25

50

75

170 Mio.*

33,3 Mio. GB

2006

1992

D-Netz Das Zeitalter des Mobilfunks startet in Deutschland.

2010

MultimediaDank der Turbo-LTE-Technik lassen sich selbst Filme aufs Handy rasend schnell laden.

2012

Mobile PaymentEin spezieller Funkchip im Handy ersetzt bald das Portemonnaie.

2004

InternetDas schnelle uMTS-netz macht E-Mail und Web erst richtig mobil.

Page 64: DREISECHSNULL, Ausgabe 03/2012

64 DREIsechsN U LL 02 | 2012

Business MarketplaceIn dem neuen Business Marketplace können kleine und mittelständische Unternehmen viele hochwertige Geschäftsanwendungen aus der cloud mieten, kaufen oder testen – von Büro- und Buchhaltungs- bis hin zu Kundenmanagement- und Videokonferenz-software.

3 6 0°  B u s i n e s s - D o s s i e r

Hier sitzt die Cloud sicher Cloud-Anbieter wie die Telekomachten darauf, dass ihre Rechen-zentren streng geschützt sind.

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N och nie war es so ein-fach, hochwertige Busi-ness-Anwendungen zu

finden, zu nutzen und zu ver-walten. Das geht alles im neuen Business Marketplace der telekom.

SECURE PRIvatE NEtwoRk voN CLEaRPatH

secure private Network von clearpath stellt den Benutzern eine ver-

schlüsselte Internetverbindung für die Kommunikation zwischen dem end-gerät des Benutzers und den an un-terschiedlichen orten verteilten ser-vern zur Verfügung, etwa zwischen Unternehmenszentrale, Filialen, home offices und Kunden.

HIDRIvE PRo voN StRatohiDrive pro ist der siche-re speicherort für Firmen-daten im Netz – mit spei-

cherplatz bis zu 2 500 Gigabyte. An-wender profitieren von der Flexibilität, von überall auf die Daten zugreifen zu können. Mit einem online-Backup schützen sie sich vor Datenverlust. Die Datensicherheit ist dank tÜV- geprüfter rechenzentren garantiert.

SCoPEvISIo-aPPSDie Bonner software-schmiede scopevisio bietet viele Anwendungen

für die cloud an. Mit Scopevisio abrechnung können Firmen profes- sionelle Angebote, Aufträge, Liefer-scheine und rechnungen erstellen. Mit Scopevisio Finanzen lassen sich Finanzen für bilanzierungspflichtige Unternehmen verwalten. Mit Scope-visio CRM haben Unternehmen ei-nen klaren Überblick über alle Kon-takte, Notizen, telefonate, e-Mails und Dokumente.

Marktplatz für Cloud-Software

EZ PUBLISH INtERNatIoNaL voN EZ SyStEMS

eine App für Firmen, die eine mobile-fähige und mehrsprachige

Website benötigen. texte schrei-ben, Bildergalerien einbinden, pDFs bereitstellen: In dem con-tent Management system geht das schnell. Dank des adaptiven Designs passt sich Ihre Website an jede Bildschirmgröße an.

IMEEt voN PGIiMeet ist ein moderner und eleganter Meeting-raum, in dem jederzeit

personen virtuell zusammenkommen können. einfach gesagt, iMeet verbin-det Audio- und Videokonferenzen so-wie soziale Netzwerke auf einer über-sichtlichen oberfläche. Weg von komplizierten Lösungen, hin zu einer neuen Art der Zusammenkunft.

ZEP voN PRovaNtISZep ist eine Lösung zur Arbeitszeiterfas-sung für Dienstleister.

schnell und effizient, einfach über einen Browser. Zeitnachwei-se, reisekostenabrechnung, Kun-den- und projektverwaltung – die Anwendung ist in verschiedenen editionen buchbar.

wICE CRM voN wICEVon der Kampagne zum erstkontakt über Angebot und rech-

nung bis zum service – mit der crM steuern sie alle Kommunika-tionsprozesse im Vertrieb, Marke-ting, service und office. Damit lassen sich termine, Aufgaben und Aktionen koordinieren.

CRM voN tECaRtDie Anwendung ver-eint customer relati-onship Management

(crM), Groupware und Kontakt-management in einer software. Die All-in-one-Lösung bietet Mo-dule für alle Branchen und jede Firmengröße.

So sicher ist die Cloud

1 klare Richtlinien: Die Plattform und nahezu alle Anwendungen werden in den sicheren Rechenzentren der Deutschen Telekom betrieben. Hierbei werden alle deutschen und EU-Regularien zu Datenschutz und Auftrags-datenverarbeitung strengstens eingehalten.

2 Sichere verschlüsselung: Die IT-Sicherheit sorgt dafür, dass Daten und Anwendungen vor unbefugten Zugriffen und Cyberattacken sowie vor Viren und Trojanern zuverlässig geschützt sind. Die Datenkommunikation zwischen lokalem Rechner und Rechenzentrum ist stets verschlüsselt.

3 Geschütztes Rechenzentrum: Cloud-Anbieter in Deutschland müssen streng darauf achten, dass ihre Rechenzentren physisch geschützt sind: vor Überschwemmungen, Bränden, Blitzeinschlägen oder auch vor den Versu-chen Unbefugter, sich gewaltsam Zutritt zu den Räumen zu verschaffen.

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welche applikationen werden angeboten?Aktuell finden sie im Business Marketplace software für die Bereiche Finanzen & Buchhal-tung, Marketing & Web, service & support, Kunden-management, projektmanage-ment, Zusammenarbeit, sicherheit und tools.

kann ich das alles testen?Ja, alle Geschäftsanwendun-gen lassen sich 30 tage kostenlos testen, so dass sie genügend Zeit für einen ein-blick in sämtliche Funktionen der Applikation haben. Die

testversionen enden nach Ablauf des testzeitraums automatisch.

welche kosten fallen für die verwendung an?Die meisten Applikationen werden in einem möglichst flexiblen Abonnement angebo-ten. sie ersparen sich so teure Investition in soft- und hard-ware, kostenpflichtige Updates, pflege und Wartung. Für einen transparenten Kostenüberblick erhalten sie auf Wunsch pro Abrechnungsperiode eine rechnung je gebuchter Appli-kation aus dem Marketplace.

wie finde ich das, was ich benötige?Im Business Marketplace finden sie verschiedene Applikationen übersichtlich in Kategorien geordnet. Bei jedem Angebot lassen sich mehr Details wie screenshots, preise, Beschreibungen und und weitere Infos einsehen.

wie schnell kann ich auf die gebuchte applikationen zugreifen?Die Geschäftsanwendungen können direkt nach der Buchung auf dem Business Marketplace genutzt werden.

wie sicher sind die Daten?Viele der Applikationen und deren Daten werden in zertifi-zierten und den Konzernda-tenschutzrichtlinien entspre-chenden rechenzentren der Deutschen telekom gespei-chert und sind vor unbefugtem Zugriff umfassend geschützt. Das hosting der telekom garantiert security und compliance. Zusätzlich über-nimmt die telekom alle rech-nungs- und Zahlungsprozesse beim endkunden.

www. telekom.de/cloud/businessmarketplace

wa S M ü S S E N U N t E R N E H M E N aU F D E M B U S I N E S S M a R k E t P L aC E B E aC H t E N ?

Frage & Antwort

Buchen und sofort loslegen

aLLES IM BLICk

In der Übersicht lassen sich alle Aktivitäten des Unternehmens im Business Marketplace genau dokumentieren.

SICHERHEIt GEHt voR

Viele der Anwendungen werden in den Rechenzentren der Telekom gehostet, und unter- liegen damit den strengen deut-schen Datenschutz-Richtlinien.

aPPLIkatIoNEN ZUwEISEN

Anwender lassen sich einfach und flexibel zuordnen und per Liste bearbeiten. Dazu wählt man die Applikation links aus der Liste, um die Benutzer zu bearbeiten.

DaS üBERSICHtLICHE PoRtaL

Mit Cloud-Software sparen Unter-nehmen ihre IT-Infrastruktur. Die Telekom kümmert sich um Server, Updates und Sicherheit.

SoFt waRE tEStEN

Alle Anwendungen kann man 30 Tage testen – ohne Kosten, ohne Vertragsbindung. Am Ende der Testphase können Sie die Software zu den anderen Anwendungen hinzubuchen und weiterverwenden, inklusive der eingegeben Daten.

www.telekom.de/cloud/businessmarketplace

Business Marketplace: so funktioniert’s!

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Schnell loslegen: Box ist eine cloud-Lösung. Daher müssen Nutzer weder hardware noch soft-ware installieren. Alles ist in wenigen Minuten eingerichtet .

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 impressum

Herausgeber Telekom Deutschland: Dirk Backofen, Leiter Marketing Geschäftskunden bei telekom Deutschland Gmbh

Gesamtverantwortlich:  christian rätsch, Leiter Marketing KMU

projektleitung Telekom Deutschland:  Nicola penquitt (Ltg.), Nicola Lohe

redaktionelles Konzept und Gestaltung: philipp und Keuntje Gmbh Brunnenhofstraße 2, 22767 hamburg www.philippundkeuntje.de

Geschäftsführer: Dominik philipp, hartwig Keuntje, torben hansen, Wolfgang Block

Chefredakteur: Jean-Marc Göttert

Kundenberatung: Jörg Becke, Andrea Nikles

Anzeigendisposition: Andrea Nikles

Layout & Gestaltung: Mira Gatermann (Ltg.), tina polster, Julia Walter

Foto-redaktion: Anke Koppe

Autoren dieser Ausgabe:  Matthias hohensee, Iris Quirin, caroline rosin, Arnulf schäfer, Anja strohm, Andreas Wrede

Fotografen: Florian Deventer, Jan Greune, Manuel hauptmannl, rainer holz, Martin Kath, eric remann, christian Wyrwa

illustratoren: caepsele Visuelle strategien, Axel pfaender, tina polster, Julian rentzsch

Korrektorat und Lektorat: saskia Jauss, Klaudia rosen

produktion und Lithografie: Jörg Nagel (Ltg.), hilko Wiegmann, Maud Mörstedt

Druck und Vertrieb:pVA, Druck und Medien-DienstleistungenD-76829 Landau/pfalz

© 2012 Telekom Deutschland GmbHGeschäftskunden Landgrabenweg 15153227 Bonn

Web: www.telekom.de/dreisechsnulle-mail: [email protected]: facebook.com/dreisechsnullTwitter: www.twitter.com/drei_sechs_null

Nachdrucke nur mit Quellenangabe und Beleg exemplar. Der Inhalt gibt nicht injedem Fall die Meinung des herausgebers wieder.

www.businessmarket-place.de/box

Dateien clever in der Cloud verwalten

B ox bietet Unternehmen innovative Möglichkei-ten für das Bereitstel-len, teilen, Verwalten

und Zugreifen auf Inhalte in der cloud. Mitarbeiter, Kollegen und Kunden können Dateien in die cloud hochladen und diese dann jederzeit überall abrufen. Box bietet dabei viele Features: • erstellen und organisieren mehrerer ordnerebenen mit unterschiedlichen Benutzerbe-rechtigungen.

• herunterladen, Anzeigen und Bearbeiten aller Dateiarten mit jedem Webbrowser.• Verwendung einer beliebigen plattformübergreifenden Umge-bung, von Windows über Mac os bis hin zu Linux.• Dateizugriff und -ansicht von unterwegs über ipad, iphone, Android und BlackBerry.Firmen können ihren Dateiser-ver mit einer intelligenten und einfachen Lösung auf cloud-Basis ergänzen. Weitere Merk-

Box Mobile: Unterwegs Dokumente teilen

1 Laden Sie zum austausch und Bearbeiten ein: Schaffen Sie gemeinsame Online-Arbeitsplätze, wo alle Dateien an einem Ort zu finden sind. Jeder, der eingeladen wird, kann Dateien anzeigen, bearbeiten oder hochladen.

2 komfort und Sicherheit: UsB sticks in Ihrer tasche, Dateien auf cDs brennen, stress wegen eines gestohlenen Laptops – das gehört alles der Vergangenheit an. heute ist alles auf Box. Alle Dateiarten lassen sich online speichern und verwalten.

3 Empfang von Echtzeit-Updates: Erfahren Sie immer, wenn jemand Ihre Datei eingesehen, bearbeitet oder Ihnen Kommentare hinzuge-fügt hat. Und: Kopieren Sie in eine E-Mail oder oder versenden Sie den Link direkt von Box.

male von Box: Automatische Zustellung von e-Mail-Benach-richtigungen, wenn Dateien hoch- oder heruntergeladen werden; optimierung des Work-flows durch Zuweisung von Auf-gaben zur Genehmigung, Über-prüfung oder Aktualisierung von Dateien; Nutzung von Web-Links zum Austausch von projektordnern oder Dateien.

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P o rt r ät

zack! pENg! bUmm! Wenn sie zuschlägt, steckt ordentlich Wumms dahinter. Dreimal die Woche trainiert Vanessa Brüggemann thaiboxen – mit Vollkörperkontakt. im job sind natürlich andere stärken ge-fragt: zuhören, überzeugen, erklären. Die 24-jährige Dortmunderin arbeitet im test- und lerncenter der telekom in ihrer heimatstadt. Dort testet sie neue Dienste und Produkte und prüft, wie die beim

Kunden ankommen. Die Kauffrau für Dialog-Marketing ist so etwas wie ein Pionier: Was sie und ihr team erproben und vorschlagen, wird

später von den Kundenberatern der telekom übernommen. zudem ist sie

Botschafterin für die cloud: sie erklärt Kollegen und Mitarbeitern, was die Wolke ist und was sie leisten kann. Wenn es mal nicht um die telekom geht, dann um Kloppo und co.: seit jahren ist sie bei allen spielen von Borussia Dortmund dabei, zu hause und aus-wärts. auch dazu braucht sie ausdauer und leidenschaft. aber das hat sie ja reichlich.

va N E s s a b R ü g g E m a N N ,

m I ta R b E I t E R I N I m t E st-

U N D L E R N c E N t E R *

* Vanessa Brüggemann arbeitet im test- und lerncenter der telekom in Dortmund.

Kennt sich mit der Cloud prima aus und berät ihre Kollegen, was das genau ist

1988 in Dortmund geboren und aufgewachsen

Jubelt in der Fan-kurve der Borussen lautstark mit

Hält sich mit Thai-boxen fit

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Stilvoll reisen als Telekom Kunde.Ihr souveräner Auftritt mit der Mercedes-Benz C-Klasse. Buchen Sie einfach online unter www.europcar.de/telekom oder per Tel. 0180 / 5 8000** unter der Angabe der Contract ID: 515 35 343

* Reservierung und Abholung ab sofort bis zum 28.02.2013. Inkl. Vollkaskoschutz (LDW) mit einer Restselbstbeteiligung. Mindestalter 21 Jahre. Ggf. wird eine Zusatzgebühr erhoben. Je nach Verfügbarkeit. Es gelten die Allgemeinen Vermietbedingungen. **0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42€/Min.

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Mercedes-Benz C-Klasse

Limousine

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* Alle Preise zzgl. USt. Aktionspreis bis 31.12.2012 oder solange der Vorrat reicht: Business Mobile Data M für 33,57 €/Monat statt 41,98 €/Monat in Kombination mit einem Samsung Galaxy Tab 2 10.1 ab 4,16 € oder einem anderen Business- Pad zum Aktionspreis. Der einmalige Bereitstellungspreis beträgt 25,17 €. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Business Mobile Data M gilt nur im Inland mit unbegrenztem Nutzungsvolumen für ein- und ausgehende paketvermittelte Daten übertragung im Mobilfunknetz der Telekom mit bis zu max. 21,6 Mbit/s im Download. Ab einem Datenvolumen von 3 GB pro Monat wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64 kbit/s (Download) und 16 kbit/s (Upload) beschränkt. Weitere Informationen erhalten Sie im Kundenservice. Die HotSpot Flatrate gilt nur an deutschen HotSpots (WLAN) der Telekom. Die Flatrate kann nicht für BlackBerry, VoIP (Voice over IP), Instant Messaging und Peer-to-Peer-Verkehre genutzt werden. Nicht in Verbindung mit MultiSIM buchbar.

Sie haben es in der Hand:Zwischen Tür und Angel eine Videokonferenz abhalten.

Top-Tablets im besten Netz.Von überall auf zentrale Daten zugreifen: mit dem Samsung Galaxy Tab 2 10.1oder einem anderen Tablet zum Aktionspreis. Und mit dem schnellen Netz der Telekom.

Information und Bestellung unter freecall 0800 33 01360, im Internet unter www.telekom.de/business-tablets oder im Telekom Shop.

Business-Tablets

ab 4,16 €*

Laut CHIP online 09/2012

Telekom ist Testsiegerim Test „Deutsche Mobilfunknetze“ 08/2011mit der Gesamtnote „Gut“.

Note: 2,4

4 Anbieter im Test.Das Telekom Netz zeigt die beste Netzverfüg-barkeit und die höchsten Datenraten beiDateidownloads im Test.

Laut Stiftung Warentest 08/2011 Laut connect Magazin 12/2012

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