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Ausgabe 2/Q1 2013 In Kooperation mit: RESEARCH QUARTERLY Out of Service?

emporiaQUARTERLY Ausgabe 2

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Ausgabe 2 des Forschungsberichtes von emporia

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Ausgabe 2/Q1 2013

In Kooperation mit:

RESEARCH

QUARTERLY

OutofService?

RESEARCH

Aus dem Ergebnis haben die Mitarbeiter von emporiaRESEARCH wichtige Features abgeleitet, die in die Weiterentwicklung der Mobiltelefone geflossen sind.

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EDITORIAL

In den letzten Jahren hat sich vor allem der Bereich mobile Technologie rasant entwickelt. Die ältere Zielgruppe mit ihren Bedürfnissen wird bei den Neuentwicklungen jedoch meist wenig beachtet. Obwohl einzelne Funktions-weisen oft als zu kompliziert empfunden wer-den, kann Technologie den Alltag von älteren Menschen und ihren Angehörigen erleichtern. Doch was wünschen sich die Menschen wirk-lich?

emporiaRESEARCH ist hier mit dem Ideen-wettbewerb „einfachtelefonieren“ einen neu-en Weg der Konsumentenbefragung gegan-gen. Auf der offenen Onlineplattform waren die Teilnehmer dazu eingeladen, ihre Ideen rund um das einfache Handy der Zukunft ein-zubringen. Im Gegensatz zu anderen „Open Innovation“ Wettbewerben, lag der besondere

Fokus auf der Altersgruppe 50plus und ihren Ideen. Obwohl dies der erste Online Ideen-wettbewerb für diese Zielgruppe war, zeigt die rege Teilnahme und vor allem die Qualität der Beiträge, dass diese Art der Kundenein-bindung auch jenseits der 50 funktioniert. Das Ergebnis war interessant, da nicht nur viele neue Ideen und Designvorschläge eingereicht wurden, sondern die Teilnehmer auch Ideen eingebracht haben, die bereits in Smartphones integriert sind.

Zusammengefasst können die Ideen in diese Top 5 Kategorien eingeteilt werden: • Sicherheit • Fernwartung • Orientierung • Medikamenten-Erinnerung • Wetterbericht

emporiaRESEARCH – Kreative Wege zur nutzerorientierten Produktentwicklung

Der Mobile World Congress ist jedes Jahr die spektakuläre Bühne, auf der die Tele-kommunikationsbranche die ganz großen Produktneuheiten präsentiert. Nirgendwo sonst treffen so viele Experten aufeinander, um Innovationen und Trends zu diskutieren. Mittlerweile sind neben den Endgeräten auch Apps und Services ein zentrales Thema.

Doch oft werden bei den „technischen“ Quan-tensprüngen die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer vernachlässigt. Vor allem ältere Nutzer sind mit neuen Produkten häufig überfordert. Apps und Services sind für sie völliges Neuland. Doch gerade in diesem Bereich gäbe es viele Ansatzpunkte, die das Leben erleichtern könnten.

Die große Fragestellung, die sich emporia zum Thema Apps und Services stellt, ist, wie wir das Leben unserer Zielgruppe im Alltag erleichtern und gleichzeitig erreichen, dass sie sich sicher fühlen und möglichst ein-fach mit ihren Angehörigen in Verbindung bleiben? Dazu haben wir einen Ideenwett-bewerb für die Zielgruppe 50plus gestartet. Dabei wurden von den Teilnehmern großar-tige Ideen zu einfach zu bedienenden Han-dys erarbeitet.

Viele Vorschläge setzten sich auch mit dem Bereich Services und Applikationen ausei-nander. Dabei wurde eines ganz deutlich: Die Zielgruppe 50plus hat sehr wohl einen Wunsch nach relevanten Applikationen und Services - insbesondere im Bereich Sicherheit und Wellness.

Unsere Ergebnisse aus dem Open Innova-tion Wettbewerb sowie aus unseren For-schungslabors haben wir auf den nächsten Seiten dieses Reports zusammengefasst.

Eveline Pupeter

SMS vorlesenMENÜ vorlesen

10 Ideen

Spiele/Trainingsfür Gesundheit

14 Ideen

Sicherheitzu Hause

und unterwegs

35 Ideen

Medika-menten-Service

Medi-Reminder

23 Ideen

Fern-wartung

28 Ideen

WetterWetterstation

21 Ideen

Orientierung„Lotse nach Hause“

„Städte-/Reiseführer“

24 Ideen

Aktivitäts-/Sporttrainer

12 Ideen

Faktenbox emporiaRESEARCHBei emporia beschäftigen sich 30 Mitarbeiter mit der Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Services. In intensiven User-tests und durch detaillierte Marktforschung halten sie Kontakt zur Zielgruppe und den

Bedürfnissen der Nutzer. Zudem arbeitet emporia ebenfalls eng mit Forschungsein-richtungen wie der Universität Cambridge, der RWTH Aachen und der Johannes-Kepler-Universität Linz zusammen.

Eveline Pupeter

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RESEARCH

DELOITTE STUDIE Service ist Trumpf

„Touchscreen-Bedienung und erweiterte Funktionsumfänge sind für viele dieser Kunden neu und scheinbar komplex. Dar-über hinaus besteht häufig Furcht vor ver-meintlich teuren Datentarifen, verbunden mit einer fehlenden Kenntnis hinsichtlich Angeboten rund um das mobile Internet.“ Das ist eine der Grundaussagen der Deloitte Studie „Service ist Trumpf“. Darin untersucht die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft den Mobilfunkmarkt auf das Potential in der Ziel-gruppe der älteren Mobilfunknutzer. Beson-deres Augenmerk galt bei der Analyse dem Absatzpotenzial von Services und Apps.

Zunächst unterteilt die Studie jedoch die hetero-gene Gruppe der über 50-Jährigen in drei ver-schiedene Untergruppen. Die Unterteilung basiert auf den Einstellungen zu neuen Kom-munikationsprodukten, den Erklärungs- bzw. Unterstützungsbedarf, den Berührungsängsten hin zu neuer Technologie und der körperlichen Leistungsfähigkeit.

Apps und Services – Was wünschen sich die Kunden?

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Danach hat Deloitte die Anforderungen der Zielgruppen an das mobile Endgerät selbst analysiert. Hierbei wurden einige wichtige Must-haves sowohl für den Bereich Hardware als auch für den Bereich Software definiert. Vor allem die Lesbarkeit des Displays und die Verstellbarkeit der Lautstärke sind auf der Hardwareseite wichtig. Auf der Softwareseite

wünschen sich die Kunden ein übersichtliches Interface, vorinstallierte, relevante Apps und eine Hilfefunktion. Eine intelligente Notruf-funktion wird ebenso erwartet. Im Bereich Apps gibt es einige Anwendungen, die für Se-nioren einen echten Mehrwert bieten könnten. Natürlich gilt das nur im Fall, dass diese Servi-ces einfach zugänglich und bedienbar sind.

Aktive 55+

in DeutschlandPragmatische 55+

in DeutschlandPassive 55+in Deutschland

• Sind häufig die „jüngeren Alten“

• Stehen Innovationen offen gegenüber

• Halten neue Kommunika-tionsgeräte für besonders wichtig

• Setzen sich mit neuen Produkten und Services auseinander

• Zählen oft zu den mittle-ren, vitalen Senioren

• Nutzen etablierte mobile Dienste und Endgeräte regelmäßig

• Weisen neuen Devices und Angeboten keinen hohen Stellenwert zu

• Investieren keine Zeit für neue Dienste und Devices

• Sind in der Regel die alten Senioren

• Beschränken sich auf die Nutzung mobiler Grund-funktionen

• Treffen Kaufentscheidun-gen zu mobilen Produkten selten selbst

• Unterliegen häufig körper-lichen Einschränkungen

8 Mio. 12,5 Mio. 6 Mio.

Auszug Quelle Deloitte 11/2012

Hardware Software Apps

• Ausreichende Gehäuse-größe

• Gut ablesbares, großes Display

• Große Hardkey-Tastatur • Notruftaste • Angepasste Lautstärke/

Hörgerätetauglichkeit

• Große/skalierbare Softkey-Tastatur

• Aufgeräumte Benutzer-oberfläche/Menüführung

• Vorkonfiguration geeigne-ter Anwendungen/Apps

• Einbindung intelligenter Notruffunktionen (GPS-Ortung)

• Hilfefunktionen/Fernzugriff

• Spezielle Content-Ange-bote (z.B. Alpenradio-App)

• Ausflugsziele, Wander-führer

• Lokale Termine/Veran-staltungen

• Medizinische Messwerte• Geotracking/Geofencing

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RESEARCH

CONJOINT ANALYSE Services

emporiaRESEARCH hat auf diese Weise ver-schiedene Produktfeatures und ihren Wert für die Kunden getestet. Dafür wurden 500 Perso-nen im Alter von 50 und älter befragt.

OrientierungDie Funktion „Orientierung“ findet eine große Zustimmung bei der Zielgruppe, allerdings mit deutlicher Präferenz für eine Funktionsweise. Die „Home“ Funktion, also den schnellsten Weg

von der derzeitigen Position zur fixierten „Zu-hause“ Position, finden nur 56% der Befragten als wünschenswert. Sie wären außerdem nicht bereit, dafür extra zu bezahlen. Eine Orientierungsfunktion, bei der wichtige Punkte in der näheren Umgebung angezeigt werden, finden 80% der Befragten als wün-schenswert. Zu den wichtigen Punkten zählen dabei Banken, Krankenhäuser, Polizeistationen oder Sehenswürdigkeiten in fremden Städten.

Für diese Funktion wären die Befragten im Durchschnitt bereit, bis zu 2,55 Euro zu bezah-len.

SicherheitDie Sicherheitsfunktion ist mit Abstand die be-liebteste Funktion bei den Befragten. Die ver-schiedenen Versionen werden allesamt hoch bewertet. Bei den Details gibt es jedoch klare Präferenzen. Die höchste Zustimmung bekam

...und was sind sie bereit zu zahlen?

Orientierung

„Lokaler Ratgeber“Findet Sehenswürdigkeiten, Krankenhäuser, Polizeistationen und andere wichtige Orte

in Ihrer Nähe

„Familiäre Kontakte mit GPS“Notfalls Familienangehörige

kontaktieren und ihre Position mit GPS orten

„Home“Findet den Weg nach Hause,im Falle eines Orientierungs-

verlustes

„Blaulicht Kontakt ohne GPS“Im Notfall mit einer Rettungs-organisation in Kontakt treten

ohne GPS-Ortung

80 % würden diese Funktion gerne haben.

Sie würden bereit sein, ungefähr 2,55 Euro/monatlich

dafür zu bezahlen

56 % würden diese Funktion gerne haben.

Sie würden bereit sein, ungefähr 0 Euro/monatlich

dafür zu bezahlen

Sicherheit

„Blaulicht Kontakt mit GPS“Im Notfall mit einer Rettungs-organisation in Kontakt treten

mit GPS-Ortung

Bei der Neuentwicklung von Produkten ist neben der gewünschten Funktionsweise auch die spätere Preisgestaltung wichtig. Um hier bereits früh eingreifen zu können, gibt es unterschiedliche Methoden. Eine Methode ist die sogenannte Conjoint Ana-lyse, eine umfassende Betrachtung, die die Möglichkeit bietet, Produkte und Leis-tungen in ihrer Gesamtheit zu betrachten. Es geht darum, die aus Kundensicht idealen Eigenschaften eines Produktes differen-ziert zu ermitteln und zu beschreiben. Ein-zelne Produktmerkmale werden in Relation mit dem Preis gesetzt, um eine realistische Kaufabsicht prognostizieren zu können.

86 % würden diese Funktion gerne haben.

Sie würden bereit sein, ungefähr 1,70 Euro/monatlich

dafür zu bezahlen

85 % würden diese Funktion gerne haben.

Sie würden bereit sein, ungefähr 4,70 Euro/monatlich

dafür zu bezahlen

63 % würden diese Funktion gerne haben.

Sie würden bereit sein, ungefähr 0 Euro/monatlich

dafür zu bezahlen

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RESEARCH

CONJOINT ANALYSE

Services

Bilder teilenAm wenigsten Zustimmung erhält die Funktion „Bilder teilen“ über das soziale Netzwerk Face-book. Die eigene Nutzung des Netzwerkes ist bei den Befragten grundsätzlich gering, nur 15% nutzen es regelmäßig, die Mehrheit, nämlich 61% kennen das Netzwerk zwar und wissen, dass ihre Verwandten darin aktiv sind, nutzt es aber selbst nicht.

Im Rahmen der Studie wurden verschiedene Möglichkeiten über die Plattform Bilder, die Familienmitglieder auf Facebook posten, auch auf dem Mobiltelefon abrufen und bearbeiten zu können, evaluiert. Die Möglichkeit, Bilder, die auf Facebook gepostet werden auch auf dem ei-genen Mobiltelefon speichern zu können, erhielt die meiste Zustimmung. 21 % der Befragten fan-den diese Funktion wünschenswert. Sie wären allerdings nur bereit, monatlich ca. 0,81 Euro

dafür zu bezahlen. Die Möglichkeit , die Bilder mit einem „like“ zu versehen beziehungsweise einen Kommentar zu hinterlassen, würden 19 % der Befragten nutzen und wären auch bereit, da-für bis zu 1,22 Euro zu bezahlen. Bilder von Face-book auf das Mobiltelefon zu erhalten, einen Kommentar zu verfassen und die Kommentare von anderen lesen zu können, halten nur 18 % für eine wünschenswerte Funktion. Sie wären außer-dem nur bereit, dafür 0,56 Euro zu bezahlen.

mit 86% die Notruffunktion, bei der Familienan-gehörige als Notrufkontakte hinterlegt werden können, die im Notfall nach der Reihe angerufen werden. Gleichzeitig wird die exakte Position des Notfallsenders mit GPS Link verschickt, der von den Familienangehörigen ausgelesen werden kann. Lokalisierung via GPS spielt grundsätzlich eine große Rolle bei der Entscheidung zwischen den

verschiedenen Versionen der Notruffunktion. So bekommt die Anbindung einer Blaulicht- organisation an das Notrufsystem inklusive Lokalisierung via GPS eine Zustimmung von 85%, das gleiche Set-up ohne Anbindung von GPS Lokalisierung nur eine Zustimmung von 63%. Auch die monatlichen Kosten, die die Befragten bereit wären zu bezahlen, unterscheiden sich ebenfalls deutlich. Für die Anbindung einer Blau-

lichtorganisation mit GPS Lokalisierung wäre die Befragten im Durchschnitt bereit, bis zu 4,70 Euro zu bezahlen, für die Version ohne GPS Lokalisierung wären sie jedoch nicht bereit, etwas extra zu bezahlen, trotz direktem Kontakt zu Fachpersonal. Für die Hinterlegung von Fa-milienangehörigen, die dann via GPS die exakte Position abfragen können, würden die Befragten hingegen immer noch 1,70 Euro bezahlen.

„Bilder teilen + gefällt mir“Bilder der Familie mit Facebook von

Handy zu Handy senden. Anwender kann „gefällt mir“ setzen

und die Bilder kommentieren.

„Bilder teilen + bearbeiten“Bilder der Familie mit Facebook von

Handy zu Handy senden. Anwender kann die Bilder kommen-

tieren und Kommentare Anderer lesen.

„Bilder teilen + sichern“Bilder der Familie mit Facebook von

Handy zu Handy senden. Anwender kann „gefällt mir“ setzen

und die Bilder sichern.

Bilder teilen

19 % würden diese Funktion gerne haben.

Sie würden bereit sein, ungefähr 1,22 Euro/monatlich

dafür zu bezahlen

21 % würden diese Funktion gerne haben.

Sie würden bereit sein, ungefähr 0,81 Euro/monatlich

dafür zu bezahlen

18 % würden diese Funktion gerne haben.

Sie würden bereit sein, ungefähr 0,56 Euro/monatlich

dafür zu bezahlen

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RESEARCH

INTERVIEW Produktlösung

emporiaMEDie neue Kommunikationsform für alle Generationen!

Der Service emporiaME wurde beim Mobile World Congress 2013 der Öffentlichkeit präsen-tiert. Dabei handelt es sich um eine App, die es ermöglicht, ein Smartphone und ein emporia Handy zu verbinden. Dadurch können Bilder und Kalendereinträge geteilt und gleichzeitig das Telefon ferngewartet werden. Ian Hosking ist Forscher im Bereich Inclusive Design am Engineering Design Centre der Universität Cambridge. Er war in die Entwicklung der Anwendung eingebunden und erklärt hier die wichtigsten Funktionsweisen: Wie ist das Konzept emporiaME entstanden?

Eines der größten Probleme bei den heutigen Apps und Services für mobile Geräten ist, dass viele Be-nutzer durch die Komplexität und die mangelnde Transparenz bei den Angeboten völlig von der Nut-zung ausgeschlossen sind. emporiaME soll diese Lücke schließen und die Generationen mit Hilfe eines Social-Media-Ansatzes verbinden. Kernstück dabei ist die Steuerung von Funktionen am emporia Handy vom Smartphone aus. So kann etwa der Sohn oder die Enkeltochter Kalendereinträge und Kon-takte auf dem emporiaCONNECT Gerät einrichten. Bilder und Fotoalben können einfach geteilt und ge-meinsam angesehen werden.

Welche Art von Unterstützung bietet dieser Service?

Es ist das nahtlose Zusammenspiel von Unterstüt-zung für den emporia Nutzer und der sozialen Inter-aktion zwischen den Generationen. Das macht die emporiaME App zu einer so leistungsfähigen und in-novativen Anwendung. Die emotionale Komponen-te, wie gemeinsame Bildbetrachtung oder der ge-teilte Kalender für Familien, macht den Dienst sehr persönlich. Die Remote-Support Funktion sorgt für

eine Funktionalität, die etablierte Social Networks nicht bieten können. Die Sicherheitsfunktion wird durch die Möglichkeit einer Lokalisierung mit Hilfe des Smartphones zusätzlich unterstützt. Die aktuel-le Position des emporiaCONNECT Benutzers wird dabei in der emporiaME Smartphone-App anzeigt.

Thema Privatsphäre, wie umfangreich können die Angehörigen auf das emporia Handy zugreifen?

Das Team hat vor allem daran gearbeitet, dass emporiaME den emporia Nutzer unterstützt ohne dabei seine Privatsphäre zu verletzen. Daher müs-sen alle Verbindungen vom emporia Gerät aus hergestellt werden. Damit wird sichergestellt, dass niemand unerlaubt Zugang zum Gerät erhält und Einstellungen ändert oder den Standort abfragt. Statusmeldungen auf Seiten des emporia Gerätes, aber auch am Smartphone, sind auf ein Minimum reduziert, damit alle wichtigen Nachrichten wirklich ankommen und gelesen werden. Mit emporiaME sollen bestehende Kommunikationskanäle ver-stärkt werden und die generationenübergreifende Kommunikation erleichtert werden.

Wie wichtig ist die Rolle der Pflegeperson / beziehungsweise des Familienmitgliedes bei diesem Service?

Ein wichtiges Ziel von emporiaME ist die Unter-stützung des emporia Handynutzers durch seine Famile. In einem immer komplexer werdenden digitalen Umfeld bietet emporiaME Betreuern und Familienangehörigen einen direkteren Weg zur Lösung technischer Probleme der älteren Nutzer. Gleichzeitig wird die direkte Kommunikation zwi-schen den Generationen gefördert. Das Ganze ist emporia’s Antwort auf die aktuelle Kommunikationslandschaft 2013: Statt die Chancen, die der technologische Fortschritt bringt zu ignorie-ren, nutzt emporiaME die neuesten Entwicklungen, vereinfacht jedoch ihre Nutzung.

Ian Hosking, Forscher an der Universität Cambridge, entwickelt Lösungen, damit auch Menschen in der zweiten Lebenshälfte neue Kommunikationsformen einfach nutzen können.

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RESEARCH

TRANSFER Produktlösung

So smart wie nötig, so einfach wie möglich.emporiaCONNECT mit

Thomas (43)

nutzt Smartphone

Meistgenutzte mobile Services

Homescreen mit allen wichtigen Informationen

E-Mail

SMS

Fotos machen

Social Network Apps

Orientierungs-services

Musik hören

eMEeMMEE 4CARE4CCAARREE

Catherina (72)

nutzt emporia Telefon

Meistgenutzte mobile Services

SMS

Organizer-funktionen

MMS

Info Service via SMS

Wetterbericht

Schnellwahl-taste für Fotoalbum

Eine Taste, eine Funktion

Gemeinsames Bilder anschauen

Telefonbuch Fernwartung

Kalendereinträge und Erinnerungen

Denksport

Sicherheit, Lokalisierung

A

Kamerataste

Orientierung

Formfaktor Clamshell

emporiaME ist die perfekte Verbindung zwischen Generationen von Menschen und Generationen von Geräten. Bilder und Kalendereinträge teilen war noch nie so einfach.

Nahe am Kunden sein, zuhören und auf seine individuellen Bedürfnisse eingehen - „close to the customer“ ist eine Devise von emporia Telecom. Daher wurde das Projekt „Mein Supersenior“ gestartet. emporia Mit-arbeiter treffen sich regelmäßig mit einem Vertreter der Zielgruppe und tauschen sich zum Thema Handy und Telefonieren aus.

Michael Rabenstein (39) Direktor Services emporia Telecom

Stammtisch oder Chat? Wie tauschen Sie sich mit Ihren Freunden aus?Ich würde sagen, das teilt sich gut auf, obwohl natürlich neben Beruf und Familie deutlich weniger Zeit für regelmäßige „Herrenabende“ bleibt. Digitale Medien bieten sich an, um zwi-schen den Treffen in Kontakt zu bleiben.

Wie informieren Sie Ihre Familie bei wichtigen Neuigkeiten?Ich schreibe eine E-Mail mit den wichtigen Informationen. Damit sind alle auf demselben Wissensstand und können auch später noch ein-mal nachlesen. Wenn etwas aber wirklich wich-tig ist, rufe ich nach der E-Mail noch einmal an.

Über welche Nachricht haben Sie sich in letzter Zeit besonders gefreut? Über welchen Kanal hat Sie diese erreicht?Meine Tochter schickt mir regelmäßig Fotos aus ihrem Alltag via What’s App. Sie ist jetzt beinahe 14 Jahre alt, ich bin mir sicher die Frequenz der Nachrichten wird bald abnehmen. Deswegen freue ich mich über jede Kleinigkeit.

Als Sie klein waren, wie haben Sie da mit Ihrem Großvater etwas ganz Wichtiges erzählt?Immer wenn mein Großvater zu Besuch war, haben wir uns gegenseitig die Neuigkeiten erzählt. Das war dann immer beim Essen oder beim Kaffee, wenn wir alle um den Tisch ge-sessen sind.

Gibt es Momente, in denen Sie sich mit dem Han-dy sicherer fühlen?Für mich selbst nicht wirklich, aber wenn meine Kinder alleine unterwegs sind, fühle ich mich sicherer. Ebenso bei meinem Vater. Einfach zu wissen, dass sie jederzeit erreichbar sind, beru-higt mich.

Einfache Kommunikation: Was heißt das für Sie?Der Situation entsprechend immer das richtige Medium zu verwenden. In einer Besprechung sind das zum Beispiel SMS, Dienstreisen E-Mail, Skype oder Facebook. In der Freizeit be-vorzuge ich telefonieren.

Michal Rabenstein (72), Pensionist

1. Stammtisch oder Chat? Wie tauschen Sie sich mit Ihren Freunden aus?Eigentlich würde ich gerne sagen Stammtisch, nur leben viele meiner Freunde in Prag und deshalb ist das schwer. Mein Sohn hat mir da einige Sachen besorgt, mit denen ich sie ganz einfach erreichen kann. Ich habe jetzt einen Computer und ein iPad, schreibe E-Mails und

telefoniere über den Computer. Ich bin aber froh, dass mein Sohn mir dabei geholfen hat. Vieles ist doch sehr kompliziert.

Wie informieren Sie Ihre Familie bei wichtigen Neuigkeiten?Ich rufe sie an, manche Dinge kann man nicht mit den neuen Geräten machen. Das ist doch eher nur eine Spielerei und man kann sich nicht wirklich darauf verlassen.

Über welche Nachricht haben Sie sich in letzter Zeit besonders gefreut? Über welchen Kanal hat Sie diese erreicht?Mein Enkelsohn hat mir gerade sein Zeugnis gezeigt. Er ist stolz auf seine Noten. Natürlich hat er mir das persönlich erzählt und das Zeug-nis präsentiert.

Wie läuft heute die Kommunikation mit der jun-gen Generation, also mit dem Enkel oder Sohn?Meine Enkel spielen ja mit all diesen Sachen herum, Facebook und E-Mail usw. Da bekomm ich dann auch Nachrichten und vor allem die Fotos gefallen mir sehr. Da schreibe ich auch immer gleich zurück. Aber am schönsten ist es natürlich, wenn sie mich besuchen kommen.

Gibt es Momente, in denen Sie sich mit dem Han-dy sicherer fühlen?Ich habe ein Häuschen ca. 90 Kilometer von Wien entfernt. Wenn ich dort alleine bin, fühle ich mich mit dem Handy schon besser. Damit

kann ich schnell jemanden anrufen, wenn was sein sollte oder mir langweilig wird.

Einfache Kommunikation: Was heißt das für Sie?Im Zusammenhang mit den neuen Gerä-

ten? Dass es einfach funktioniert! Ich will mich nicht mit den ganzen Einstellungen und den Sicherheits-dingen beschäftigen müssen. Trotzdem lege ich großen Wert da-rauf, dass das alles drinnen ist. Im-merhin liest man immer wieder in der Zeitung von der Verletzung der Privatsphäre.

Mein „Supersenior“

NACHGEFRAGT

RESEARCH

Imprint: emporia Telecom Produktions- und Vertriebs GesmbH & CoKG, Industriezeile 36, A-4020 Linz - Austria