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a +o Nr. 11, November 2004 Nr. 11, November 2004 www.ref-ag.ch EVANGELISCH–REFORMIERTE LANDESKIRCHE DES KANTONS AARGAU Heiss oder kalt? Ökumene in Gemeinden Das ökumenische Klima zwischen den Kirchen taucht immer wieder in den Me- dien auf. Von Abkühlung, Spannung ist die Rede. Wie sieht es konkret in den Gemein- den und Pfarreien im Aargau aus? Eine Reportage aus Brugg/Umiken, Zurzach und Rohrdorferberg auf ... Seite 3 Seelsorge: Demenz - ein verschwiegener Begriff Wenn Gedächtnis und geistige Leistungs- fähigkeit krankheitsbedingt zum ständigen Kampf werden, ist das für Angehörige und Betreuende eine grosse Herausforderung. Pfr. Martin Schaufelberger hat dazu die Leiterin der Gerontopsychiatrie in der Klinik Königsfelden befragt. Das Interview auf... Seite 14 Jahreskonferenzen Diakonie und PH Der Herbst steht im Zeichen der Jahresta- gungen der Bereiche der landeskirchlichen Dienste. Das Pädagogische Handeln hat zu der Frage der Verbindlichkeit in den PH- Angeboten getagt, die Diakoniekonferenz über die angespannte Situation der Famili- en in unserem Kanton. Die Berichte auf... Seite 12 und 17

EVANGELISCH–REFORMIERTE DES KANTONS … · Bullingerjubiläum: Positive Bilanz in Zürich, letzte Station in Rheinfelden 6 Vorschau auf die Synode am 24. November 2004 7 Meldungen/Kantonalkollekte

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Nr. 11, November 2004

www.ref-ag.ch

EVANGELISCH–REFORMIERTELANDESKIRCHEDES KANTONS AARGAU

Heiss oder kalt? Ökumene in GemeindenDas ökumenische Klima zwischen den Kirchen taucht immer wieder in den Me-dien auf. Von Abkühlung, Spannung ist die Rede. Wie sieht es konkret in den Gemein-den und Pfarreien im Aargau aus? Eine Reportage aus Brugg/Umiken, Zurzach und Rohrdorferberg auf ... Seite 3

Seelsorge: Demenz - ein verschwiegener BegriffWenn Gedächtnis und geistige Leistungs-fähigkeit krankheitsbedingt zum ständigen Kampf werden, ist das für Angehörige und Betreuende eine grosse Herausforderung. Pfr. Martin Schaufelberger hat dazu die Leiterin der Gerontopsychiatrie in der Klinik Königsfelden befragt. Das Interview auf...

Seite 14

Jahreskonferenzen Diakonie und PHDer Herbst steht im Zeichen der Jahresta-gungen der Bereiche der landeskirchlichen Dienste. Das Pädagogische Handeln hat zu der Frage der Verbindlichkeit in den PH-Angeboten getagt, die Diakoniekonferenz über die angespannte Situation der Famili-en in unserem Kanton. Die Berichte auf...

Seite 12 und 17

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Inhalt

Titelbild

Die 76 reformierten Aargauer Kirchgemeinden: Zum selben Kirchspiel gehörende politische Ge-meinden haben die selbe Farbe. Wenn der Name der Kirchgemeinde nicht identisch ist mit dem/denen der politischen Gemeinden, ist er zusätzlich fett ver-merkt. In den Kirchgemeinden Ammerswil/Wohlen, Mandach/Koblenz/Döttingen-Klingnau und Brugg/Rein/Untersiggenthal gehören einzelne politische Gemeinden zu mehreren Kirchgemeinden. D.h. die kirchlichen Grenzen stimmen nicht immer mit den

politischen überein.

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anSichten

«Ich cha doch gar ned singe»

Ich war ungefähr 15 und hatte mit Religion so gut wie nichts am Hut. Ich wusste aber genau, dass ich diese «Punkte» sammeln musste. Eine Konfi rma-tion kostete viele «Punkte», also musste ich langsam anfangen, sie zu sam-meln. Ich ging die Liste durch und suchte nach den Aufgaben, die mir mög-lichst viele Punkte verschafften: Gottesdienst vorbereiten, Bibel-Lesestunde, beim Altersheim aushelfen u.s.w. Da war aber noch dieses Lager: «Rolling Rock» hiess es, glaube ich. Wenn man eine Woche dort verbrachte, sammelte man die Hälfte aller gewünschten Punkte. Nicht schlecht! Ich meldete mich gleich an.Der erste Tag im «Rolling Rock» war echt toll. Von wegen Religionslager, man konnte den ganzen Tag Sport machen, basteln, spielen. Wir hatten sogar eine super Leiterin, die ständig mit uns unterwegs war. Nur am Abend muss-ten wir nach dem Essen zwei Stunden lang in den Gottesdienst.Es war nicht derselbe Gottesdienst wie zu Hause, mit einem Durchschnitts-alter von 70. Nein, ein Jugendgottesdienst mit viel Gesang und spannenden Geschichten. Ich machte mir keine grossen Gedanken. Ich genoss einfach die Zeit im Lager bis zu jenem Abend, an dem alles anders wurde. Wir waren zu acht im Zimmer: sieben Mädchen und die Leiterin. Das Licht ging aus, es war schon spät. Statt dem gewöhnlichen Beten vor dem Einschlafen fragte mich die Leiterin aus heiterem Himmel: «Katy, chöntisch du eus bitte öbbis vorsinge?» «Ehmm, was? Ehmm, ich cha doch gar ned singe!» Die anderen Mädchen waren so still, ich glaubte nur mit der Leiterin dort zu sein. Mein Herz raste, meine Gedanken schwirrten in meinem Kopf. «Probiers doch eifach». Woher wusste sie es bloss? Sogar bei den Jugendgottesdiensten sang ich nicht mit. Es konnte es doch keiner wissen. Die Dunkelheit machte mir aber irgendwie Mut. Ich sass auf meinem Bett und sang einfach mal los. Und dann wieder diese Stille. Das Licht ging an, die Leiterin schaute zu mir hinüber und sagte: «ich has doch gwüsst!» Ich hingegen wusste nicht, was sie meinte.Später in meinem Leben hörte ich mal was von «Gabe» oder «Gottesge-schenk». Ich wusste nicht, ob ich es so nennen konnte, ich wusste nur das ich der Leiterin viel zu verdanken hatte. Menschen haben eben viel zu geben, es geht nur darum, es zu erkennen.

Katy Winter, Sängerin, Mitglied der Kirchgemeinde Lenzburg, Finalistin bei «Musicstar» im Schweizer Fernsehen DRS. Eine Single ist bis Ende Jahr in Planung und das erste Album anfangs 2005.

Kirche AargauZusammenarbeit der ref. Und kath. Kirchgemeinden im Aargau 3

AGCK-AG: Unterzeichnung der neuen Statuten 4

Sozialrat: Sozialpreis für Engagement Fantasie 5

Die Darbegotene Hand: Beraterinnen und Berater gesucht 5

Landeskirche/KirchenratAarburg: Keine aufschiebende Wirkung für Rekurs 6

Bullingerjubiläum: Positive Bilanz in Zürich,

letzte Station in Rheinfelden 6

Vorschau auf die Synode am 24. November 2004 7

Meldungen/Kantonalkollekte 9

PersonenAmtswechsel/Offene Stellen 11

Basler Theologiepreis 2004 11

Pädagogik und AnimationBericht von der PH-Jahreskonferenz 12

Bereichsinformationen 13

SeelsorgeBericht vom Bettag in Königsfelden 13

Spitalseelsorge: Interview zum Thema Demenz 14

Medienfenster Religionsunterricht 16

Kirche und GesellschaftBericht von der Diakoniekonferenz am 7. September 2004 17

77-jähriges Jubiläum des Diakonieverbandes Schweiz 17

Aufruf zur HEKS-Sammlung 2005 18

Kurse und VeranstaltungenWeiterbildung PH, KiK, JAF 19

Tagungshaus Rügel 19

Diakonie 19

OeME/Bfa/FO/Frauenfragen 20

Kirchgemeinden 20

Asylnetz Aargau 21

Bibellesebund 21

Kirche SchweizSEK: Abstimmung am 28. November 22

Landsweite Umfrage zu Besuchen von Pfarrern 22

VerschiedenesLandeskirchlicher Terminkalender 23

90 Sekunden, Veranstaltungen 24

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Kirche Aargau

Ökumene

Reformierte und katho-lische Kirchgemeinden Aargau setzen auf Zu-sammenarbeit

Die Ökumene der evangelischen und der römisch-katholischen Kirche ist in den letzten Monaten immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Das Vatikan-Papier «Dominus Jesus» oder die Diskussion zur Problematik der Abendmahlsgemeinschaft lösten hitzige Debatten zwischen kirchlichen Würdenträgern aus. Wie sieht es hier im Aargau aus? Wie wird Ökumene in den Gemeinden und Pfarreien praktisch gelebt und was will man bewusst nicht? Drei Seelsorgerinnen und Seelsorger geben Einblick in die Vielfalt der Ökumene.

Das Wort Ökumene kommt ursprüng-lich aus dem Griechischen und lässt sich umschreiben mit «gemeinsam bewohnter Erdkreis». Die gute Zusammenarbeit, das offene Denken und fröhliches Feiern, welche das Miteinander in Riniken prägen, führt die Seelsorgenstellenleiterin Uta-Maria Köninger von Brugg-Nord nicht zuletzt auch auf die gemeinsam genutzten und bewohnbar gemachten Räumlichkei-ten zurück. «Unsere Seelsorgestelle ist im Kirchlichen Zentrum Lee ‚Gast’, welches 1978 von der reformierten Kirchgemeinde Umiken gebaut wurde, d.h. wir sind dort eingemietet.»

Ökumenische Gottesdienste betonen das Miteinander. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger teilen sich den Ablauf nicht einfach auf, sondern gestalten den Gottes-dienst gemeinsam. «In der ökumenischen Arbeit fragen wir uns vor allem, was ist der Reichtum jeder Konfession», so Uta-Maria Köninger. Es gelte die Eigenheiten jeder Konfession zu bewahren und gegenseitig zu akzeptieren. Wie bereichernd dies sein kann, zeigt sich am Beispiel einer refor-mierten Katechetin, welche katholische

Schülerinnen und Schüler unterrichtet, ausgenommen der Sakramentenkateche-se. Für die Seelsorgerin ist es zentral, dass man die Eigenheiten und den Reichtum seiner Konfession kennt, um sie in den christlichen Dialog einzubringen. Sie weist in diesem Zusammenhang auf den Reichtum an biblischen Geschichten hin, welche gerade in der heutigen Zeit auch als Lebenshilfe dienen können. «Es ist un-sere Aufgabe, diese Geschichten in einer Sprache zu erzählen, die jeder Mensch versteht.»

Dass die Kirche zu den Menschen gehen muss und nicht umgekehrt, ist für Uta-Maria Köninger klar. Gerade in der Ökumene gehe es darum, die Gastfreund-schaft sichtbar zu machen und zu erleben – als Gastgeber wie als Gast. Diese beiden Rollen zu kennen, helfen eine Antwort zu finden, wie man miteinander in der Ökumene umgehen kann. Hausbesuche haben darum einen festen Platz in ihrer Agenda.

Zum Start des ökumenischen Projekts WasserZeichen anlässlich des Kantonsjubiläums im April 2003 in Turgi vermischten Vertreterinnen und Vertreter aus Aargauer Kirchgemeinden und Pfarreien Wasser aus allen Regionen.

Zurzach: Neue Wege ausser-halb der Kirchengebäude

«Die neueste vatikanische Erklärung «Dominus Jesus» hat zur Folge, dass in Zurzach neue Wege bei den ökumenischen Gottesdiensten gesucht werden müssen», so der reformierte Pfarrer Stephan Matt-

hias, welcher seit 14 Jahren in Zurzach tätig ist. Die reformierte und die katho-lische Kirchgemeinde laden sich zwar gegenseitig zur Eucharistiefeier und zum Abendmahl ein, aber die beiden Seelsorger zelebrieren die Feiern nicht mehr gemein-sam. Der ökumenische Gottesdienst wird einmal vom reformierten und einmal vom katholischen Pfarrer durchgeführt. Ausser-halb des Kirchengebäudes arbeiten die beiden Kirchen sehr eng zusammen. Zum Beispiel organisieren sie ein gemeinsames Wochenende für Konfirmanden und Firm-linge. Die Jugendlichen freuen sich immer sehr darauf, schliesslich gehen sie auch gemeinsam in die gleiche Schule. Auch die Rumänienhilfe wird seit 14 Jahren über die Konfessions- und Landesgren-zen hinweg organisiert: Zu viert reisen die Seelsorger nach Rumänien, um die Weihnachtspäckchen selbst zu verteilen. Ein grosser Wunsch von Stephan Matthias ist es, dass die selbst erbauten Mauern auf beiden Konfessionsseiten fallen: «In Anbetracht der leeren Kirchenbänke sind solche Grabenkämpfe verschwendete En-ergie.» Wichtig sei die Anerkennung und Wertschätzung der beiden Konfessionen. In seiner Kirchgemeinde habe er schon Austritte wegen dem Papst erleben müs-sen: «Die Leute unterscheiden zum Teil gar nicht mehr zwischen reformiert und katholisch.»

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Ökumene als Selbstverständ-lichkeit

Ganz anders wird die Ökumene am Rohrdorferberg gelebt. «In aller Selbstver-ständlichkeit», betont der reformierte Pfar-rer Stefan Mayer, welcher seit elf Jahren in Rohrdorf arbeitet. Zur 100-jährigen Feier der Kirchgemeinde im Jahr 1995 habe die reformierte Kirche beispielsweise eine Osterkerze von der katholischen Kirche erhalten. Dieses Geschenk wurde gleich zu einem Ritual – so brennen in den Kirchen in Rohrdorf jeweils die gleichen Osterker-zen. Überhaupt profitiert die reformierte Kirche viel von der katholischen Kirche. Gestern wie heute. Das reformierte Got-teshaus selbst feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag. Für den Bau der Kirche hatte man seinerzeit an der Haustüre Geld gesammelt. Als deutliches Zeichen, dass die katholische Kirche diese Sammlung zu Gunsten der reformierten Kirche un-terstützte, schickte der katholische Pfarrer die Jungwacht mit.

In den Gemeinden am Rohrdorferberg gibt es in der Zwischenzeit viele ökume-nische Familien. Daher komme auch die Selbstverständlichkeit der gelebten Öku-mene. Es ist selbstverständlich, dass Klein-kinder-Gottesdienste ökumenisch sind oder dass bei der Schulhauseinweihung beide Seelsorger eingeladen werden mit-zuwirken. Oster- wie Pfingstnacht werden in allen Kirchen dort gemeinsam gefeiert. Tradition haben auch die ökumenischen Gottesdienste am 1. August oder der Mar-tini-Gottesdienst. «Wir achten bewusst auf die Eigenheiten der beiden Kirchen. Wir streben keine Mischformen an. Wir muten einander auch Fremdheit zu. Doch wir le-ben die Ökumene im gemeinsamen Feiern, Essen und Leben. Wir lassen einander an den Eigenheiten der beiden Konfessio-nen teilhaben», so Pfarrer Stefan Mayer. «Dass wir die Ökumene in dieser Selbst-verständlichkeit leben können, verdanken wir den Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie den Pfarreiräten und Kirchenpfle-gen», gibt sich Pfarrer Mayer überzeugt. «Allerdings würde selbst der gute Wille der Gemeindeleitung nichts nützen ohne die vielen Kirchenmitglieder, welche der Ökumene eine Chance geben und sich dafür engagieren.»

Ökumenische Medienmitteilung / Ursula Siegenthaler – im Internet nachzulesen auf www.ref-ag.ch «news».

Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen

Unterzeichnung der neuen Statuten der AGCK-AGAm Sonntag, 14. November 2004, unterzeichnen die Präsidentinnen und Präsidenten der drei Aargauer Landeskirchen sowie die Delegierten der angeschlossenen Freikirchen die neu gefassten Statuten der Arbeits-gemeinschaft christlicher Kirchen im Aargau (AGCK-AG).

Der feierliche Akt und damit die Selbstverpflichtung der beteiligten Kir-chen zur ökumenischen Zusammenarbeit findet im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes um 17 Uhr in der Paulus-kirche der Evangelisch-methodistischen Kirche, in Aarau, Effingerweg 2, statt. Als Vertreter der Aargauer Regierung wird Landammann Roland Brogli ein Grusswort ausrichten. Der Bischof der Christkatholischen Landeskirche der Schweiz, Fritz René Müller, hält die Festansprache.

MitgliederDer Arbeitsgemeinschaft christlicher

Kirchen im Aargau gehören folgende Kirchen an:

Die Heilsarmee, die Anglikanische, Baptistische, Evangelisch-methodistische, Evangelisch-lutherische und Syrisch-or-thodoxe Kirche sowie die drei öffentlich-rechtlichen Aargauer Kirchen, die Christ-katholische, Evangelisch-Reformierte und Römisch-Katholische Landeskirche. Die Siebenten-Tags-Adventisten haben einen Beobachtungsstatus.

Die Arbeitsgemeinschaft ist als Verein konstituiert, in den jede beteiligte Kirche je nach Grösse ein bis zwei Vertreterin-nen respektive Vertreter delegiert. Sie wird präsidiert von Robert Amstutz, Wü-renlingen, Vertreter der anglikanischen Kirche.

Ziele und ArbeitDie Unterzeichnung der erneuerten

Statuten trifft mit dem fast 20-jährigen Bestehen der AGCK-AG zusammen, die im Januar 1985 in Wildegg gegründet wurde. Die Arbeitsgemeinschaft feiert jedes Jahr Mitte Januar einen gemeinsa-men kantonalen Gottesdienst im Rahmen der «Woche der Einheit der Christenheit». Sie versteht sich als Regionalgruppe der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen und hat unter ande-rem folgende Ziele:

Sie fördert das Bewusstsein ökume-nischer Verantwortung im Bereich der Verkündigung, der Diakonie und des gesellschaftlichen Handelns. Sie tritt ein für die Anliegen einer solidarischen Welt wie Gerechtigkeit, Frieden und Bewah-rung der Schöpfung. Sie bringt offen zur Sprache, wie konfessionelle Ausdrucks-formen von anderen Kirchen empfunden werden und kann bei Störungen zwischen den einzelnen Mitgliedern vermitteln. Sie unterstützt den Dialog mit Menschen jü-dischen Glaubens und anderer Religionen und Weltanschauungen.

Verstärkt möchte die Arbeitsgemein-schaft gemeinsame Anliegen ihrer Mitglie-der auch in der Öffentlichkeit vertreten, Initiativen für die Zusammenarbeit der Kirchen entwickeln und ökumenische Themenabende zu aktuellen Themen organisieren.

Für weitere Auskünfte: Robert Amstutz, Präsident AGCK-AG, Wein-bergweg 14, 5303 Würenlingen, Tel. 061/289 05 33, [email protected]

Frank Worbs, Informationsdienst

Impressum

HerausgeberKirchenrat der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons AargauRedaktionInformationsdienst Frank Worbs,Jennifer König, Elisabeth MartinekRedaktionsadresseEv.-Ref. Landeskirche AargauAugustin Keller-Strasse 1Postfach, 5001 AarauTel 062 838 00 18, Fax 062 838 00 29e-mail: [email protected] Rechsteiner, Grafiker-Illustrator, Hausen/BruggDruckDruckerei Baumann AG, Menziken,gedruckt auf 100% Recyclingpapiererscheint monatlichAuflage: 2’700Redaktionsschluss für Nummer 12, Dezember 2004: 15. November

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Kirche Aargau

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Sozialrat

Dargebotene Hand

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Erster Sozialpreis ver-liehen für Engagement Fantasie

Am 19. September wurde im Natura-ma in Aarau zum ersten Mal der So-zialpreis der Aargauer Landeskirchen verliehen. Mit der Preissumme von Fr. 25’000.- wurden die beiden Projekte «Hilfe bei der Lehrstellensuche» in der Region Klingnau/Döttingen und «Rundum Frucht» prämiert.

Nach einer gründlichen Evaluation von 17 Bewerbungen hatten die Mitglie-der des Sozialrates «die Qual der Wahl»: Sie entschieden sich, mit Fr. 15’000.- das Projekt der Regionalen Jugendarbeit in der Region Klingnau/Döttingen «Hilfe bei der Lehrstellensuche» auszuzeichnen, welches – ein Pilotprojekt im Aargau! - couragiert und konsequent dazu beiträgt, schulisch schwächeren Jugendlichen zu einer Lehr-stelle zu verhelfen und sie damit davor bewahrt, an den Rand der Gesellschaft abgedrängt zu werden. Der Projektleiter Daniel Lüscher wird dabei unterstützt von Thomas Gautschi als Fachberater der FH Aargau.

Der Betrag von Fr. 10‘000.- ging an Katrin und Hans Stucki in Oeschgen, de-ren Projekt «Rundum Frucht» ideenreich und naturverbunden dazu beiträgt, dass Menschen mit körperlicher oder geisti-ger Behinderung vermehrt in die Welt sinnerfüllter Arbeit integriert werden. Bei der Gewinnung, Verarbeitung und Vermarktung regionaler Früchte aus dem Fricktal arbeiten sie eng mit der Stiftung «Weizenkorn» in Basel zusammen und bieten auch randständigen Menschen, zum Beispiel Asylsuchenden, eine Be-schäftigung. Eine Zusammenarbeit mit Behindertenwerkstätten im Aargau ist geplant.

Dritte grosse Auszeichnung im Aargau

Das Interesse an der ersten Sozial-preisverleihung der Aargauer Landeskir-chen war gross, über 80 Personen folgten der Einladung ins Naturama. Nebst den Mitgliedern der Aargauer Kirchenräte waren dies auch weitere Mitarbeitende der Landeskirchen und ihren Hilfswer-ken, Vertreter aus Wirtschaft und Politik – inklusive mehreren Regierungsratskan-didaten, Mitarbeitende von Behinderten-organisationen und Gewerkschafter sowie natürlich auch Angehörige und Freunde der beiden Preisträger.

In seiner Begrüssung wies Konrad Bünzli, Präsident des Sozialrates dar-aufhin, dass der Sozialpreis Mut machen und Zeichen setzen will. Josef Rennhard, Sozialratsmitglied, betonte in seiner Lau-datio, dass die Kirchen mit der Verleihung des Sozialpreises durchaus auch politisch aktiv sind, und zwar im Sinne von «kleiner Schritte mutiger Menschen», zumal sich sehr oft die so genannt ‚grossen Würfe’ als nicht sehr nachhaltig erweisen. Gastredner Urs Hofmann, SP-Nationalrat, unterstützte das Engagement der Landeskirchen, wies aber darauf hin, dass sich der Staat auch bei vielen privaten Initiativen und starkem kirchlichem Engagement zugunsten einer zunehmenden Zahl benachteiligter Men-schen in unserer Gesellschaft nicht aus seiner Verantwortung im sozialen Bereich davonstehlen könne.

In den Medien wurde der Sozialpreis der Aargauer Landeskirchen gewürdigt als die dritte grosse Auszeichnung in un-serem Kanton nebst dem Literatur- und dem Kulturpreis. Er wird zukünftig alle zwei Jahre verliehen. Schon jetzt haben sich bei der Geschäftsstelle Interessenten

für den Sozialpreis 2006 gemeldet.Die Laudatio von Josef Rennhard und

die Rede von Urs Hofmann sind nach-zulesen unter: www.ag.kath.ch/sozialrat.

Annette Lüthy-Altherr, Geschäftsstelle Sozialrat

Beraterinnen und Berater bei Telefon 143 gesucht

Im Einzugsgebiet Kt. Aargau/solo-thurnisches Niederamt von Telefon 143 greifen jährlich gegen 9000 Menschen aller Altersklassen und sozialer Bereiche zum Telefon und wählen diese Nummer. Sie erreichen rund um die Uhr geschulte Gesprächspartner, denen sie anonym alles sagen können, was sie beschäftigt.

Dies ist allerdings nur möglich, weil Menschen einen Teil ihrer Freizeit für andere einsetzen. In Aarau sind es ge-genwärtig 35 Personen, die monatlich 25 Stunden für Telefon 143 arbeiten. Sie alle wurden auf diese Aufgabe fachlich vor-bereitet und bilden sich permanent weiter. Unterstützt werden sie von professionellen Mitarbeitenden.

Damit auch in Zukunft unter dieser Nummer rund um die Uhr jemand er-reichbar ist, führt die Dargebotene Hand Aarau von August 2005 bis Mai 2006 einen Ausbildungskurs durch. Voraus-setzungen für die Teilnahme sind Enga-gement, Offenheit für alle menschlichen Probleme, Belastbarkeit, Toleranz und die Bereitschaft, in Gruppen zu lernen. Inte-ressenten melden sich bei: Dargebotene Hand Aarau, Postfach 2645, 5001 Aarau, Telefon 062/824 84 44, e-Mail [email protected] www.aarau.143.ch

Informationsabend: 25. November 2004, 20 Uhr im Kirchensaal der kath. Kirche Peter und Paul Aarau (hinter Hauptpost).

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Die glücklichen Preisträger Daniel Lüscher (oben Mitte) und Thomas Gautschi (oben re.), Katrin und Hans Stucki mit ihren Kindern

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BullingerjubiläumKirchgemeinden

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Landeskirche

Aarburg: Keine aufschie-bende Wirkung für Rekurs - Kuratorium wieder auf-genommen

Mitte September hat die reformierte Kirchenpflege Aarburg gegen einen Dis-ziplinarentscheid des Kirchenrates der Evangelisch-Reformierten Landeskirche Aargau rekurriert. Der Kirchenrat hatte im August 04 nach Abschluss eines langen Disziplinarverfahrens die Kirchenpflege und den Diakonischen Mitarbeiter in seiner Funktion als Mitglied der Gemein-deleitung im Amt eingestellt. Gleichzeitig hat der Kirchenrat allfälligen Rekursen die aufschiebende Wirkung entzogen. Gegen diese Massnahmen haben die Betroffenen Beschwerde erhoben und die Wiederher-stellung der aufschiebenden Wirkung ihres Rekurses verlangt.

Am 6. Oktober hat die Rekurskom-mission der Landeskirche definitiv über die Frage der aufschiebenden Wirkung entschieden. Die Rekurskommission hat nun den Entscheid des Kirchenrates bestätigt und die aufschiebende Wirkung nicht erteilt - im Gegensatz zu der von ihr Mitte September erlassenen superproviso-rischen Verfügung, die damit aufgehoben ist. Inhaltlich bzw. in der Hauptsache ist der Rekurs der Kirchenpflege und des Di-akonischen Mitarbeiters damit noch nicht entschieden.

Die Disziplinarmassnahmen können jetzt umgesetzt werden: Das für die Kirchgemeinde bereits errichtete Kurato-rium wird wieder aufgenommen. Der vom Kirchenrat gewählte Kurator, Dr. Manfred Statzer, tritt seine Aufgabe an und über-nimmt die Geschäfte der Kirchenpflege und damit die Leitung der Kirchgemeinde Aarburg. In der Regel dauert ein Kuratori-um bis zu dem Zeitpunkt, an dem eine neu gewählte Kirchenpflege diese Verantwor-tung wieder wahrnehmen kann.

Vorbehalten bleiben eventuelle Kon-sequenzen des noch ausstehenden inhalt-lichen Entscheids der Rekurskommission über die Beschwerde der Betroffenen.

ria – Medienmitteilung vom22.10.04 – im Internet nachzulesen auf www.ref-ag.ch «news».

Zürich: Positive Bilanz des Bullingerjahrs

Der Zürcher Reformator und Uni-versalgelehrte Heinrich Bullinger (1504-1575) ist kein Unbekannter mehr. Im Laufe des zu Ende gehenden Gedenkjahrs ist er aus dem Schatten Huldrych Zwinglis getreten - wurde aber nicht kritiklos idealisiert.

Das Ziel des Bullingerjahres ist erreicht worden, bilanziert Philippe Dätwyler, Kulturbeauftragter der evangelisch-refor-mierten Landeskirche des Kantons Zürich. Bullinger sei nicht mehr nur Name für eine Strasse und einen Platz in der Stadt Zü-rich. Viele Menschen hätten realisiert, dass hinter dem Namen eine Person steht, die - mehr noch als der «Haudegen» Zwingli (1484-1531) - den Protestantismus in Europa geprägt habe.

Trotz zahlreichen Anlässen ist Bullin-ger in seinem Gedenkjahr nicht kritiklos auf einen Sockel gehoben worden. Dätwy-ler: «Bei aller Würdigung von Leben und Werk des Reformators ist klar dass wir heute an einem anderen Ort stehen als Bullinger und die anderen Reformatoren». So etwa sei die freudlos-wortlastige, sit-tenstrenge Art der Reformationszeit heute überwunden. Musik, Tanz und Bilder sind anerkannt als Möglichkeit, das Evange-lium zu verkünden. Und auch etwa die Ikonenverehrung der orthodoxen Kirchen werde als eine Form christlicher Frömmig-keit anerkannt.

Zentral ist laut Dätwyler auch eine Abgrenzung von Bullingers Ansichten zu Katholizismus und Täufertum. Verun-glimpfte etwa der Reformator den Papst noch als «Antichrist», so pflegen die heu-tigen Reformierten gute freundschaftliche Beziehungen zur katholischen Seite. Und die Täufer, welche Bullinger als Ketzer verfolgte, werden heute als Freunde mit gemeinsamen Wurzeln betrachtet.

sda/RNA/ria

Rheinfelden: Letzte Station der Wanderausstellung

Im Kirchgemeindehaus Rheinfelden wird die Wanderausstellung zu Hein-rich Bullinger vom 8. bis 21. November zum letzten Mal zu sehen sein. Thomas Kilchherr, Präsident der Kirchenpflege Rheinfelden, eröffnet die Ausstellung im Rahmen einer kleinen Feier am Montag, 8. November, um 20 Uhr. Die Ausstellung wird von verschiedenen Veranstaltungen begleitet.

Am Freitag, 12. November, hält um 20 Uhr im Kirchgemeindehaus Pfr. Pa-trik Müller, Theologischer Sekretär des Kirchenrates, einen Vortrag mit dem Ti-tel «Zwischen Anspruch und Wirklichkeit - die Beziehungen zwischen Kirche und Staat zur Zeit Bullingers und heute».

Die Theatergruppe der Kirchgemein-de mit David Bröckelmann, Pfrn. Judith Siegrist-Stauffer und Musikern stellt am Freitag, 19. November, um 20 Uhr, in der Kirche Rheinfelden Frauen der Re-formationszeit vor mit Texten, Szenen und Musik. Die zweite Aufführung fin-det am Samstag, 27. November, um 20 Uhr in der ref. Kirche Maisprach statt.

Informationsdienst

BullingerjubiläumWanderausstellung «Bullinger500»Baden, ref. Kirche, Am Bahnhofplatz, 11. Oktober - 7. November, offen Dienstag - Samstag 11-17 Uhr, Sonntag 11-15 Uhr

Rheinfelden, ref. Kirchgemeindehaus, Roberstenstr. 22, 8. - 21. November, offen täglich 13.30 - 17.30 Uhr, Vernissage am 8. November, um 20 Uhr.

Freitag, 12. November, 20 Uhr, Kgh. Rheinfelden: Vortrag von Pfr. Patrik Mül-ler zu Kirche und Staat bei BullingerFreitag, 19. November, 20 Uhr, ref. Kir-che Rheinfelden: Texte, Szenen und Musik zu Frauen der Reformationszeit

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Synode

Vorschau auf die Budgetsynode am 24. November

Die Reorganisation der Landeskirchli-chen Dienste mit dem dazu gehören-den Reglement ist neben dem Budget 2005 die umfangreichste Vorlage, die die Synodalen der Evangelisch-Refor-mierten Landeskirche des Kantons Aargau in der Herbstsynode am 24. November zu behandeln haben. Ausserdem wird zum ersten Mal eine Schlichtungskommission gewählt.

Im Januar 2004 soll die neue Schlich-tungskommission der Reformierten Lan-deskirche ihre Arbeit aufnehmen, deren Mitglieder jetzt zum ersten Mal gewählt werden. Auf dieses Datum tritt die Neu-organisation des innerkirchlichen Rechts-schutzes in Kraft, die eine neue, dem Kir-chenrat vorgelagerte Schlichtungsinstanz vorsieht. Diese soll Streitfälle in den

Kirchgemeinden einvernehmlich regeln, bevor sie nach erfolgloser Schlichtung wie bisher vor den Kirchenrat gelangen. Die Schlichtungskommission umfasst drei Mitglieder sowie zwei Ersatzmit-glieder. Bisher liegt die Kandidatur von Pfarrer Christoph Bolliger, Zofingen, vor. Er ist ausgebildeter NLP-Therapeut und Mediator.

Budget und Minimalbesoldun-gen 2005

Das Budget 2005 sieht bei einem gleich bleibenden Zentralkassenbeitrag der Kirchgemeinden von 2,4% der Steu-ereinnahmen einen Ertragsüberschuss von 80’000 Franken vor, weil der erwar-tete Steuereingang, der dem Budget 2005 zugrunde liegt, aufgrund von Nachträgen überdurchschnittlich hoch ausfallen wird. Das Budget hat einen Umfang von 10’642’700 Franken. Der Finanzplan 2005 - 2008 des Kirchenrates rechnet bei einem gleich bleibenden Zentralkassenbeitrag der Kirchgemeinden mit nur geringer Stei-gerung der gesamten Ertragsseite um ca. 91’000 Franken oder 0,9%. Die Entwick-lung der Aufwandsseite ist entsprechend zurückhaltend vorgesehen.

Für die Mindestbesoldungen der An-gestellten in den Kirchgemeinden schlägt der Kirchenrat im Rahmen der Reglemente für das Jahr 2005 eine Erhöhung um 1,4% vor, welche die Teuerung der Jahre 2003 und 2004 ausgleichen würde.

Blick in die Reihen der Synodalen im Grossratssaal Aarau am 19. November 03

Änderungen in der Organi-sation der Landeskirchlichen Dienste

Die 2001 eingeführte Organisations-struktur der vom Kirchenrat geführten Landeskirchlichen Dienste in Aarau hat sich gemäss der 2003 durchgeführten Evaluation weitgehend bewährt. Der Or-ganisation liegt eine Trennung der strate-gischen Führung durch den Kirchenrat von der operativen Führung durch die Leiterin-nen und Leiter der in vier Bereiche aufge-teilten Dienst- und Fachstellen zu Grunde. Aufgrund der Evaluation beantragt der Kirchenrat der Synode zwei Änderungen in der Organisationsstruktur.

Um die Unterscheidung zwischen strategischer und operativer Ebene noch klarer durchzuführen und den Kirchen-rat von operativen Geschäften weiter zu entlasten, sollen die bisherigen vier Bereichsleiterinnen und –leiter in einer Geschäftsleitung mit grösseren operati-onellen Kompetenzen unter Führung des Kirchenratspräsidiums zusammengefasst werden. Das Kirchenratspräsidium sorgt dafür, dass die strategischen Vorgaben, Aufträge und Ziele des Kirchenrates von der Geschäftsleitung in die Tätigkeit der Bereiche verteilt und effizient umgesetzt werden.

Damit es keine Doppelunterstellungen mehr gibt, werden die früheren Stabsstel-len des Kirchenrates aus dem Bereich Zen-trale Dienste herausgelöst und wieder zu

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Meldungen

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Landeskirche

Aktuelle Mitteilungen aus den Kirchenratssitzungen stehen im Internet auf www.ref-ag.ch unter «Kirchenrat / Telegramm» oder «news».

20‘000 Franken für Unwette-ropfer in Haïti

Die Reformierte Landeskirche spendet 20’000 Franken für dringende Hilfsmass-nahmen für die Opfer der Wirbelstürme Ivan und Jeanne in Haïti. Mit dem Beitrag unterstützt die Landeskirche das evangeli-sche Hilfswerk HEKS, das 100’000 Fran-ken für Projekte vor allem in den Regionen Cap Haïtien im Norden und Dame-Marie im Westen einsetzt.

Die Methodistische Kirche, lokale Part-nerin von HEKS in Haïti, leistet im Norden Nothilfe in der Region von Cap Haïtien, wo die ländliche Bevölkerung besonders stark betroffen ist. Im Westen unterstützt HEKS den Wiederaufbau einer Schule in Dame-Marie, die vor einigen Wochen durch den Wirbelsturm Ivan zerstört wurde. 2500 Schülerinnen und Schüler warten darauf, dass der Schulbetrieb wieder aufgenommen wird. Mehr als 140 Familien sind weiterhin obdachlos. Sie haben ihr ganzes Hab und Gut verloren. Die HEKS-Nothilfeprojekte werden auch von der Glückskette unterstützt.

ria – Medienmitteilung vom 27. September 2004 – im Internet nachzulesen auf www.ref-ag.ch «news».

Korrektur zur Meldung «roundabout»

Der Beitrag von 25’000 Franken, mit dem der Kirchenrat das HipHop-Tanz-projekt «roundabout» des Blauen Kreuz Kinder- und Jugendwerk unterstützen möchte, ist im Budget 2005 eingeplant und insofern noch nicht beschlossen, wie es die Meldung im letzten a+o vermuten liess. Der in zwei Tranchen aufgeteilte Betrag wird der Synode innerhalb der Budgets 2005 und 2006 beantragt.

Die Dargebotene Hand Aarau, Telefon 143

Informationsabend zum Ausbildungskurs 2005Die Dargebotene Hand Aarau führt von August 2005 bis Mai 2006 einen Ausbildungskurs für freiwillig Mitar-beitende durch. Interessierte Personen, die sich in Lebensberatung ausbilden und einen Teil ihrer Freizeit für die Mitarbeit bei Telefon 143 einsetzen wollen, erhalten Auskunft am Infor-mationsabend 25.11.2004, 20 Uhr im Kirchensaal der kath. Kirche Peter u. Paul in Aarau. (hinter Hauptpost).

Weitere Informationen sind über folgende Adressen erhältlich:

Die Dargebotene Hand Aarau, Postfach 2645, 5001 Aarau, Tel. 062/824 84 44 oder E-Mail [email protected]

selbstständigen Stabsstellen unter Führung des Kirchenratspräsidiums. Das betrifft die Kirchenschreiberin mit dem Sekreta-riat der Landeskirche, den Theologischen Sekretär und den Informationsdienst. Im Bereich Zentrale Dienste verbleibt die Fi-nanzverwaltung mit Personaladministrati-on, Liegenschaftenverwaltung und EDV.

Die bestehenden verschiedenen Reg-lemente und Ordnungen zur Organisati-on und Führung der Landeskirchlichen Dienste waren unübersichtlich und wurden in einem integrierten Organisationsregle-ment mit der dazu gehörenden Verordnung zusammen geführt. Dieses liegt nun mit den erwähnten Änderungen der Synode zur Beschlussfassung vor.

50 Jahre Rügel 2006Von den übrigen Geschäften ist vor al-

lem das sich am Horizont, sprich im Jahr 2006, abzeichnende 50-Jahr-Jubiläum des Tagungshauses der Reformierten Landes-kirche auf dem Rügel erwähnenswert. Um das Jubiläum angemessen planen und durchführen zu können, wird der Synode ein Kredit von 60’000 Franken beantragt. Mit dem Gesamtbudget des Jubiläums von 95’000 Franken sollen in den Jahren 2005 und 2006 Projekte schwerpunktmäs-sig auf dem Rügel durchgeführt werden, die die Vernetzung des Tagungshauses in den Gemeinden und das Profil der Refor-mierten Landeskirche in der Aargauer Öffentlichkeit stärken sollen. Dabei wird es inhaltlich um Visionen von der refor-mierten Kirche und zukünftige Formen des kirchlichen Lebens gehen.

Ausserdem geht es in der Herbstsyno-de um Beiträge an eine Stiftungsprofessur für Mission, Ökumene und interkulturelle Gegenwartsfragen an der evangelischen theologischen Fakultät der Uni Basel, um die genaue Regelung der Zusam-menarbeit mit der HEKS-Regionalstelle Aargau/Solothurn und um die Ergebnisse der Besuche des Kirchenrates in allen Kirchgemeinden in den Jahren 2002 und 2003.

Frank Worbs, Informationsdienst

Die vollständige Traktandenliste finden Sie im a+o Nr. 10 vom Oktober 2004 und im Internet. Unter www.ref-ag.ch «Synode/aktuell» können Sie Traktanden, Protokolle und die Vorlagen herunterladen.

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a+o Nr. 11, November 2004

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Kirchenrat

Arbeitsgruppe «Mitgliederfokus»

Kirchenrätliche Arbeitsgruppe gibt erste Empfehlung zum Umgang mit Austritten

Der Kirchenrat hat im Rahmen seines Arbeitsprogramms eine Arbeitsgruppe zu den Themen Mitgliedschaft, Kundenbin-dung und -zufriedenheit (CRM), Austritte und Eintritte gegründet. Die Arbeitsgruppe hat sich den Namen und Auftrag «Mit-gliederfokus» gegeben. Sie besteht aus den Kirchenratsmitgliedern Urs Karlen (Vorsitz), Konrad Naegeli und Therese Wagner, dem Informationsbeauftragten Frank Worbs und Frédéric Renzen, Mar-ketingfachmann und Leiter der Kommu-nikationsagentur Renzen in Aarau.

Dringende EmpfehlungAls erste Massnahme empfiehlt die

Arbeitsgruppe allen Kirchgemeinden bzw. Sekretariaten, unbedingt die Namen und Adressen von Personen, die ausgetreten sind, zu behalten und über längere Zeit gesondert aufzubewahren. Alle Massnah-men, die sich speziell an Personen richten, die in den letzten Jahren ausgetreten sind, bauen darauf auf, dass die Kirchgemein-den diese Adressen zur Verfügung haben. Idealerweise aktualisiert das Sekretariat diese Adressen bei Umzügen. Aber auch, wenn zum Teil nur noch die Namen und nicht mehr Adressen mehr gültig sind, stel-len sie die Grundlage für viele mögliche Massnahmen dar.

Ausserdem will die Arbeitsgruppe als eine der ersten Aufgaben, Empfehlungen zum Vorgehen bei aktuellen Austritten und zum Umgang mit ausgetretenen Personen erarbeiten. Dazu sammelt sie Unterlagen, Briefe und Texte, die im Zusammenhang von Austritten eingesetzt werden oder aus-getretene Personen betreffen (s. Kasten).

Informationsdienst, F. Worbs

Texte im Umgang mit Aus-tritten und Ausgetretenen gesucht!Die kirchenrätliche Arbeitsgruppe «Mitgliederfokus» bittet alle Kirchgemeinden bzw. Pfarrämter oder Sekretariate, Unterlagen, Briefe und Texte im Umfeld Austritte und Ausgetretene an den Informationsdienst der Landeskirche zu schicken. Bitte schicken Sie alles, was bei Austritten oder danach eingesetzt wird sowie Dokumente, die dem Umgang mit ausgetretenen Personen betreffen: Regelungen, Gebühren und Tarife von Dienstleistungen für Ausgetretenen etc. an: Ev.-Ref. Landeskirche, Informationsdienst, Postfach, 5001 Aarau, Fax: 062 838 00 29, [email protected]

Kantonalkollekten

Reformationskollekte am 7. November 2004

Die Reformationskollekte ist die ältes-te gemeinsame Kollekte unserer Evange-lisch-reformierten Kirchen und steht als Zeichen der protestantischen Solidarität.

Die protestantische Kirche Genf ist seit der Trennung von Kirche und Staat in der heiklen Lage, dass sie in der Nachfolge Calvins eine Volkskirche bleiben und offen für alle sein will. Dabei muss sie sich auf die Spendenbereitschaft ihrer Gläubigen und Freunde verlassen, da die Kirchensteuerrechnung nicht bezahlt werden muss. Darüber hinaus muss die Genfer Kirche die Kirchengebäude, die aus der Zeit vor der Trennung stammen, für gottesdienstliche Zwecke erhalten. Dies kann sehr kostspielig sein, da diese Gebäude historischen Wert haben und denkmalgeschützt sind.

Mit der Kollekte 2004 soll die Genfer Kirche unterstützt werden, deren Finanz-kraft für grössere Renovationsprojekte nicht ausreicht. So fehlen die Mittel, um die Kirchen Montbrillant und Vésenaz umfassend zu renovieren.

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Informationsdienst

Das im Jahre 1959 gebaute Kirchge-meindezentrum von Montbrillant wird zusammen mit anderen kirchlichen Gruppen rege benutzt. Allerdings müs-sen durch Umwelteinflüsse entstandene Schäden behoben werden.

Die Kapelle Vésenaz aus dem Jahre 1898 gehört zu den historischen Gebäu-den, welche die protestantische Genfer Kirche zu tragen hat. Die Kirchgemeinde Anières-Vésenaz beteiligt sich stark am Leben der Kantonalkirche, leistet wichti-ge Kinder- und Jugendarbeit und hat ein reges ökumenisches Leben. Auch hier sind dringend Renovationsarbeiten nötig.

Daher bitten wir Sie, Ihre Solidarität durch finanzielle Unterstützung bei diesen Renovationsarbeiten zu zeigen.

Bitte überweisen Sie die Kollekte mit den entsprechenden bereits zugestelltem Einzahlungsschein auf das Postcheck-konto 50-615-9, Zentralkasse der Ev.- Ref. Landeskirche Aarau, 5001 Aarau.Vielen Dank!

Timotheus: Mass-nahmen und Module für Kirchgemeinden erarbeitet

Zur Vorbereitung der Begleitmass-nahmen und Aktivitäten zur Öf-fentlichkeitskampagne Timotheus im September 2005 haben am 14. September auf dem Leuenberg über 60 Teilnehmende in guter Atmosphä-re und mit hohem Engagement Ideen gesammelt und Projekte skizziert.

Die Projektleitung, die aus den In-formationsbeauftragten der reformierten Landeskirchen, Basel-Stadt, Basel-Land und Aargau besteht, hatte neben den Kirchenratspräsidien, Vertreterinnen und Vertreter aus grossen Kirchgemeinden, Medienkommissionen, Synodale, Pfar-rer, SDM, ehrenamtliche und freiwillige Mitarbeitende eingeladen.

Hohe Ansprüche - viele IdeenEine Plakataktion allein bewirkt fast

nichts. Diese Erkenntnis aus der letzten Kampagne «selber denken» will man bei «Timotheus» berücksichtigen. Die Kirchgemeinden müssen die geplante Kampagne aktiv mit Begleitmassnahmen unterstützen. Mit dem Workshop wollten die Informationsbeauftragten die Basis für diese Aktivitäten legen und Exponenten der Kirchgemeinden frühzeitig in das Projekt einbinden.

Sechs Arbeitsgruppen erhielten die Aufgabe, mögliche Aktivitäten der Kirch-gemeinden zu entwickeln und zu skizzie-ren. Die Vorgaben waren nicht einfach: Die Einsätze sollen den Mitarbeitenden selbst Spass machen und zumutbar sein. Sie müs-sen für die Gemeinde selbstständig, also ohne grosse Hilfe von aussen realisierbar sein. Besondere Materialien können die Kantonalkirchen in bestimmten Umfang zur Verfügung stellen oder bei deren Be-schaffung helfen. Sie dürfen keine allzu grosse Kosten und umfangreiche Vorbe-reitungsarbeiten erfordern.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen ha-ben vom Umfang und Inhalt her vollauf befriedigt. Zurzeit wertet die Projektlei-tung die Präsentationen aus und stellt den Inhalt der Materialmappe, eine Sammlung verschiedener Module, zusammen. Die einzelnen kantonalen Informationsdiens-te haben die Erarbeitung der Module übernommen.

Gemeindesonntag 2005 zur Frage «Ist das alles?»

Frank Worbs stellt im Aargau eine Arbeitsgruppe zusammen, die einige der Module und speziell das Arbeitsheft für den Gemeindesonntag 2005 (ein Gottes-dienst am ersten Sonntag im September, der von Laien, Freiwilligen gestaltet wird) erarbeitet.

Die Laienpredigerkommission, die für den Gemeindesonntag verantwortlich ist, hat der Thematik der Öffentlichkeitskam-pagne auch als Grundlage und Thema für den Gemeindesonntag 2005 zugestimmt und Frank Worbs den Auftrag erteilt, das Arbeitsheft auszuarbeiten.

Planung der Termine 2005Im nächsten a+o vom Dezember 2004

werden wir Ihnen einen Überblick über den Inhalt der Materialmappe für die Kirchgemeinden geben. Die Arbeitshilfe soll im Januar 2005 fertig sein.

Der Termin für den offiziellen Start der Kampagne wurde auf Montag, 29. August 2005, festgelegt. Der Plakataus-hang auf den öffentlichen Plakatstellen der APG wird mindestens 2 Wochen dauern. In dieser Zeit und darüber hi-naus bis Ende September 2005 haben die Kirchgemeinden vier Wochen Zeit für die Durchführung ihrer Aktionen.

Informationsdienst, Frank Worbs

Foto

: F. W

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Pfrn. Elisabeth Weber, Villmergen, stellt das Ergebnis ihrer Arbeitsgruppe vor

Kirchenrat

Jennifer König

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Personen

Offene Stellen in den Gemeinden

Auskunft: Sekretariat, 062 / 838 09 19 oder direkt bei der betreffenden Kirchgemeinde.

Amtsantritte und -Wechsel

Pfarrkapitel

NiederlenzRoland Portmann ist per 31. Oktober

von seiner Verweserstelle in Niederlenz zurückgetreten.

Pfarrstellen

ReinPfarrerin/ Pfarrer, 80-90%, per 1. Januar 2005 oder nach Vereinbarung.

SeonPfarrerin/Pfarrer, 100%, per 1. April 2005 oder nach Vereinbarung.

Katecheten

UnterentfeldenKatechet/Katechetin, ab 1. Januar 2005, 2-4 Wochenstunden Unterstufe, Block-unterricht Viert- und Fünftklässler und 1 Wochenende pro Jahr.

Kapitelsitzungen 2005Zum Eintragen in die Agenda 2005

teilen wir hier Termine der beiden or-dentlichen Sitzungen 2005 des Aargauer Pfarrkapitels mit:

Donnerstag 19.Mai und Mittwoch 9. November 2005. Die Orte stehen noch nicht fest.

Erika Compagno

Theologiestudium

Basler Theologiepreis 2004

Der Basler Theologiepreis geht dieses Jahr in den Kanton Aargau. «500.- Fr. für eine herausragende Maturarbeit zum Thema Religion» so ist der Basler Theologiepreis von den reformierten Landeskirchen der Nordwestschweiz und der Theologischen Fakultät der Uni Basel ausgeschrieben. Die Teilnehmerzahl war im 2004 grösser als im Jahr davor. Hoch-stehende Arbeiten zu den sieben Todsün-den, modernen Interpretationen der zehn Gebote, den Freimaurern, Eheformen in den unterschiedlichen Religionen usw. wurden eingereicht.

Nun steht der Sieger fest: Thomas D. Allen von der Alten Kantonsschule Aarau erhält für seine Arbeit «Jugendliche und Freikirchen in Aarau» den Basler Theo-logiepreis 04. Der Verfasser der Arbeit ist mit subtil geführten Interviews und umfangreichen Literaturstudien dem Phä-nomen dieser neuen, christlichen Jugend-bewegungen auf den Grund gegangen. Die empirsch-sozialwissenschaftlich angelegte Untersuchung kritisiert mit Scharfsinn und Weitblick den Lifestyle, die Ausdrucksfor-men, die sozialen Faktoren und die sinn-stiftende Elemente der jungen Kirchen und ihrer Jugendgottesdienste, die sich selber lieber Events nennen.

Die Verleihung des Preises findet im Rahmen der Semstereröffnungsfeier an der Theologischen Fakultät der Uni Basel (Nadelberg 10) statt. Mehr zur Siegerar-beit und dem Basler Theologiepreis unter www.theologiestudium.ch.

Reformierte Kirchgemeinde5035 Unterentfelden

Unterentfelden bei Aarau zählt 3‘300 Einwohner; davon gehört rund die Hälfte der reformierten Kirchge-meinde an.

Als Ergänzung zu unserer lang-jährigen Katechetin suchen wir auf den 1. Januar 2005 oder nach Vereinbarung

eine Katechetin

für 2-4 Wochenstunden Unterstufenunterricht für den Blockunterricht der Viert- und Fünftklässler an einem Wochenende im Jahr

Wir wünschen uns:

• eine kontaktfreudige Persönlichkeit mit abge- schlossener Ausbildung

• Freude an der Weitergabe christlicher Glaubensinhalte

• hohe Sozialkompetenz

• Freude am Umgang mit Kindern

Sie finden bei uns:

• eine offene Kirchenpflege

• ein motiviertes Pfarrehepaar

• Möglichkeit auf Weiter- bildung

Auskünfte erteilt Ihnen gerne Frau Yvonne Thommen, Ressort PersonellesTel. 062 723 69 59; Natel 079 370 97 77

Ihre schriftliche Bewerbung wollen Sie bitte richten an dieReformierte KirchenpflegeRessort PersonellesPostfach 1585035 Unterentfelden

a+oLuzius Müller / Frank Worbs

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Pädagogik und Animation

PH

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Teilverbindlichkeit ist kein fauler Kompromiss

Bericht von der Jahres-konferenz

Zu diesem Schluss kam eine grosse Mehrheit der Ressortverantwort-lichen in den Kirchgemeinden an der PH Jahreskonferenz in Frick. Es zeigte sich kein dringlicher Hand-lungsbedarf. Die mit der Teilverbind-lichkeit in den PH-Teilen verbundenen Schwierigkeiten: Anmeldeverfahren, Kontrollen, Kompensationsvarianten und Kommunikation dessen was gilt, sind lösbar.

Was wir in Frick erlebt haben war Gastfreundschaft «par excellence» und wir bedanken uns auch auf diesem Weg noch einmal recht herzlich bei denjenigen Frauen und Männern aus der Zentrums-kirchgemeinde im oberen Fricktal, welche dafür gesorgt haben. Den Kirchenpflege-vertretern, der Sigristin und dem Cevi-Leitungsteam.

Leitsätze als BasisKirchenpflegepräsident Kilchherr

begrüsste uns und nutzte sogleich die Gelegenheit den Tatbeweis zu erbringen, dass Frick eine innovative, gastfreundli-che und für vieles offene Kirchgemeinde sein will, welche sich an Leitgedanken orientiert, die sorgfältig entwickelt und von der Gemeinde getragen werden. Sie haben viele der Anwesenden berührt, sind in einer vorbildlich verständlichen Sprache und Form gefasst, mit je einem kurzen Kommentar begründet und auf der Internetplattform der Kirchgemeinde prominent festgeschrieben. Die Leitsätze, ohne den jeweiligen Kommentar, sind im beigefügten Kästchen nachzulesen.

Definition der TeilverbindlichkeitZwei Impulsreferate führten ins

Hauptthema der Tagung ein: Die Teilver-bindlichkeit im Pädagogischen Handeln. Christian Bader gab einen Überblick, wie es zur heute gültigen Rechtordnung der Teilverbindlichkeit kam, wie sie juristisch ausformuliert ist und wie der Kompromiss zwischen völliger Freiwilligkeit und Obli-gatorium zu verstehen und zu begründen ist. Die Rechtslage ist eigentlich klar, lässt aber da und dort Ermessens- und Interpre-tationsspielraum, was zu Schwierigkeiten führen kann. Ergänzend dazu stellte Beat Urech dar, welche Interpretationsvarian-ten bekannt sind, in welchen Fragen in der Kirchgemeindepraxis Schwierigkeiten sichtbar werden und wie diese bewältigt werden können. In der Gruppenarbeit wur-den die Referatsaussagen kritisch reflek-tiert, kommentiert und mit der aktuellen Gemeindesituation verglichen.

Zeit für ErfahrungsaustauschDas vom örtlichen Cevi-Leitungsteam

organisierte Mittagessen, brachte die verdiente Pause und wurde für informelle Kontakte und Gespräche rege genutzt.

Am Nachmittag wurden Anliegen aus den Kirchgemeinden an uns und «Aarau»

gesammelt und wir hatten wieder einmal ausführlich Zeit, um über unsere Arbeit zu berichten, unsere Produkte bekannt zu machen und über laufenden Aufgaben und Projekte zu informieren. Insgesamt kann man auf einen spannenden und kontrover-sen Erfahrungs- und Gedankenaustausch zurückblicken dem oft nicht genug Zeit beigemessen wird.

Den Abschluss der Tagung bildete die Verabschiedung von Barbara Krattiger mit einem feinen, mehrstimmigen Segenswort und grossem Applaus aus der Runde sowie die Vorstellung und Begrüssung der beiden neuen Kolleginnen im landeskirchlichen P+A Kollegium, Christine Stuber und Rita Isliker. Weitere Informationen und Bilder zur Jahreskonferenz sind auf unserer Inter-netseite abrufbar. www.ph-aargau.ch

PH Jahreskonferenzen 2005/2006

Mit einer Konsultativabstimmung wurden die Termine der beiden nächsten Jahreskonferenzen festgelegt:

2005: Samstag, 17. September2006: Samstag, 9. SeptemberFür 2005 liegt bereits eine provisorische

Einladung einer Kirchgemeinde vor.

Beat Urech

Gruppenarbeit zur Teilverbindlichkeit im Pädagogischen Handeln

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: A. D

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Peacecamp

Seelsorge

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Leitgedanken zum Thema

Alles wirkliche Leben ist Begeg-nung.Martin Buber

Kein Friede unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen, kurz: kein Weltfriede ohne Religionsfriede.Hans Küng

Aller Sinn des Lebens ist erfüllt, wo Liebe ist.Dietrich Bonhoeffer

Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich.Römer 11,18

Bereichs-informationen

An der Jahreskonferenz der PH Ressortverantwortlichen, am 18. Septem-ber in Frick haben insgesamt 76 Personen teilgenommen, 42 Kirchgemeinden waren vertreten, entschuldigt hatten sich insge-samt 17 Kirchgemeinden.

Auch im neuen Schuljahr kann das Freifach «Religion», in dem es um eine vertiefte Auseinandersetzung mit der eigenen Religionszugehörigkeit und Glaubensidentität geht, an allen Kan-tonsschulen für die wir den Lehr- und Seelsorgeauftrag verantworten (Neue Kantonsschule Aarau, Kantonsschule Wettingen und Kantonsschule Zofingen) angeboten werden.

Als Stichtag für den Versand der neuen PH Aus- und Weiterbildungsmappe 2005 ist der 15. November vorgesehen. Der Heimgarten Aarau übernimmt dieses Jahr die Zusammenstellung der Mappen.

Die Materialensammlung PH1 «Glaube wie di Chliine!» ist vergriffen. Sie wird bis Ende Februar grundlegend überarbeitet und neu aufgelegt.

Auch die beiden Informations-broschüren «PH Inhalte 1-5 - auf einen Blick» und «Information für Mütter, Väter und andere Neugierige» laufen aus und werden vorderhand in einer nur kleinen Auflage nachgedruckt. Dies hängt zusammen mit der Einführung eines vom Kirchenrat veranlassten neuen Corporate Design. Für den Bedarf des laufenden und des nächsten Schuljahres kann aber mit der Verfügbarkeit der bisherigen Produkte gerechnet werden.

Projekt PEACECAMP

Angebot im Bereich PH4 + 5Die Evangelisch-Reformierte Landes-kirche Aargau lanciert das Projekt Peacecamp zur Gewaltlosigkeit und Friedensförderung für die kommen-den sechs Jahre.

Im Jahr 2005 ist geplant, das Peace-camp an zwei bis drei Open Air Veranstal-tungen im Kanton Aargau als Pilotprojekt anzubieten. Konkret bedeutet dies, soge-nannte Trainingpoints sollen Jugendliche und junge Erwachsene von 14-25 Jahren auf lustvolle und kreative Art ansprechen und für dieses Thema sensibilisieren. Die Trainingspoints sind in verschiedenen Zelten untergebracht und behandeln die folgenden Themen: Beziehungen, Zufrie-denheit, (gewaltfreie) Kommunikation, Umgang mit Frust und Frieden stiften. Bereits anfangs Jahr bieten wir kostenlos spezielle Trainings für die Open Air Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter sowie weitere Interessierte an.

Kirchgemeinden werden eingeladen, sich am Projekt zu beteiligen: Mit einer Konfirmandenklasse oder als Angebot im Bereich PH5. Interessierte Personen und Gruppen können bereits in der Planung der Trainingspoints Ideen einbringen, beim Bau mithelfen, selber an Open Air Veranstaltungen Trainingspoints betreuen oder ganz einfach das Peacecamp auf dem Open Air Gelände besuchen.

Im November folgt ein persönlicher Brief mit weiteren Informationen. Neu-gierige verweisen wir auf die Homepage www.ph-aargau.ch/peacecamp. Bisher fest zugesagt hat die Jugendplattform Gleis 14 in Mellingen vom 3. bis 5. Juni 2005.

Königsfelden: Herzerfrischendes und Spontanes zum Bettag

Aus den verschiedensten Regionen des Kantons zog es die Leute zum vielfältig gestalteten Bettagsgottesdienst für Men-schen mit und ohne Behinderung in die Klosterkirche Königsfelden. Nach dem Eingangswort von Pfarrer Martin Schau-felberger, kamen die Anwesenden spontan zum Mikrofon, um Grussworte, Gedanken und Lieder zum Besten zu geben.

Infos und Kontakte: Gesamtprojektleitung, Beat Urech,

Bereichsleiter P+A, Tel. 062/838 00 22, [email protected].

Operative Co-Leitung: Thomas Sommer, Tel. 079/435 68 21, [email protected] (PR, Organisation und Fundraising), Urs Urech, Tel. 056/222 71 24, [email protected] (Inhalt, Gestaltung und Kooperationen)

Thomas Sommer

Der Dokumentarfilm «Skinhead Attitu-de» von Daniel Schweizer, gibt einen auf-schlussreichen und neutralen Einblick in die Skinhead-Kultur. Informationen dazu unter: http://www.skinheadattitude.com.

Beat Urech

von links nach rechts: Barbara Kühne, Kirchenratspräsidentin der römisch-katholischen LandeskircheLandammann Roland BrogleClaudia Bandixen, Kirchenratspräsidentin der evangelisch-reformierten LandeskircheRoland Brogle, LandammannErnst Blust, Kirchenratspräsident der christkatholischen Landeskriche

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Spitalseelsorge

Im weiteren Verlauf zeigten Frauen und Männer der Stiftung Schloss Biberstein in eindrücklichen Tanz- und Sportszenen, was Gerüchte bewirken und wie Verge-bung und Wiedergutmachung gelebt wer-den können. Till Lenzian, Hauptdarsteller, fasst es so zusammen: «wir sollten besser aufpassen, was wir sagen, dass es nicht «lätz» herauskommt.»

Am Schluss ergriffen die Kirchen-ratspräsidentinnen der reformierten und der katholischen Landeskirche das Wort. Barbara Kühne verglich das Leben mit einem Windspiel, das sie oben in den Händen hält: «Trotz den verschiedens-ten Einfl üssen und Schicksalen sind wir gehalten von einer höheren Macht.» Pfarrerin Claudia Bandixen betonte: «In den verschiedensten Strömungen der Zeit ist eine gute Ausrichtung und Veranke-rung wichtig. Sie soll und darf nicht dem Spiel von Zufällen überlassen werden. In der Präambel unserer Bundesverfassung steht deshalb der wichtige Satz: dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl des Schwachen.» Landammann Roland Brogle griff dies in seiner Ansprache auf: «Ich bin beeindruckt vom Gottesdienst, in dem so viele Menschen mit ihren verschie-densten Fähigkeiten mitwirken. Wir leben in Beziehung, sind füreinander da und mit-einander gestalten wir die Zukunft. Fangen wir an, das zu leben.» Diesem Leitspruch wurde danach in vielen Begegnungen und Gesprächen nachgelebt.

Pfr. Martin Schaufelberger

Demenz – ein verschwiegener Begriff

Die Demografi sche Veränderung stellt uns vor neuen Herausforderungen. Viele Menschen werden älter und das hat seine Schattenseiten. Doch ist das neu? Wenn wir einen Psalm anschauen, so ist die Grundproblematik schon lange da. «Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, sind es achtzig. Das Beste daran ist nur Mühsal und Beschwer, rasch geht es vorbei, wir fl iegen dahin (Psalm 90.10-12, Einheitsübersetzung).»

Eine dieser Schattenseiten heisst De-menz und Alzheimer. Die Krankheit wird oft verschwiegen. Betroffene Menschen und ihre pfl egenden Partner und Partne-rinnen werden ausgegrenzt.

In der Gemeindearbeit treffen wir auf Menschen, die deshalb an Grenzen kommen und überfordert sind. Vielleicht suchen sie Rat und Beistand bei uns. Wir begegnen Menschen, die sich zurück-gezogen haben und vereinsamen. Im Alters- und Pfl egeheim kommen wir zu Menschen, die verstummt sind.

Was steckt hinter dem Verlauf einer Demenz und welches sind sinnvolle Strate-gien im Umgang damit? Ich habe ein paar Fragen an Heidi Baumann (H.B.), diplo-mierte Pfl egefachfrau und Bereichsleitung Gerontopsychiatrie an der psychiatrischen Klinik Königsfelden, gestellt.

Was passiert bei einem Menschen, der unter Demenz leidet?

H.B: Bei einer Demenz zerfällt die geistige Leistungsfähigkeit. Die Ge-dächtnisleistung und das Denkvermögen nehmen ab. Der Verlauf einer Demenz ist fortschreitend und nicht heilbar. Demenz kann nicht gestoppt aber verlangsamt werden.

Im Anfangsstadium spüren betroffene Menschen, dass sie Namen nicht mehr kennen, Schlüssel nicht mehr fi nden und oder Probleme mit dem Heimweg haben. Es ist eine Vergesslichkeit, die den nor-malen Rahmen übersteigt.

In einem weiteren Stadium können betroffene Personen starken Stimmungs-schwankungen ausgesetzt sein. Sie können gegenüber sich und anderen Menschen

EVANGELISCHEVANGELISCHEV –REFORMIERTELANDESKIRCHEDES KANTONS AARGAU

Wir suchen Personen, die gerne Berichte und Reportagen schreiben.

Möchten Sie gerne von Veranstaltun-gen und Ereignissen der Reformierten Aargauer Landeskirche Berichte schrei-ben oder Reportagen über kirchliche Themen verfassen?

Sind Sie zeitlich und räumlich fl exibel und können auch kurzfristig einsprin-gen?

Sie fotografi eren gerne und sind den Umgang mit digitalem Bildmaterial gewöhnt?

Selbstverständlich haben Sie für den ge-leisteten Einsatz Anspruch auf Honorar.

Bitte senden Sie Ihre Arbeitsbeispiele an:Ev.-ref. Landeskirche AargauInformationsdienstAugustin Keller-Strasse 1Postfach5001 Aarau

Für weitere Fragen steht Ihnen Frank Worbs, Leiter des Informationsdienstes, gerne unter Tel. 062/838 00 18 oder per e-Mail: [email protected] zur Verfügung.

The Millers, Bluegrassband

Frauen und Männer der Stiftung Schloss Biberstein bei ihrem Auftritt in der Klosterkirche

Seelsorge

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15sehr aggressiv werden. Dies können Beschimpfungen sein aber auch Tätlich-keiten. Der Verlauf kann so weit gehen, dass betroffene Menschen dann nicht mehr selber merken, was sie getan haben.

Was können Betroffene selber tun?Sie können ihre Gedächtnisleistung

aufrechterhalten mit Kontakt zur Umwelt, mit Gesellschaftsspielen und guter Ernäh-rung, die den Stoffwechsel unterstützt. Es gibt auch eine Gruppe von Medikamenten, die den Verlauf der Erkrankung verlang-samen kann.

Was ist wichtig im Umgang mit Menschen, die dement sind?

H.B: Wichtig ist bei Gesprächen die Gefühlsebene anzusprechen. «Wie geht es dir im Moment?» «Was ist jetzt wich-tig?» «Wo hast du es zuletzt gesehen?». Wichtig ist, dass keine Warum-Fragen gestellt werden. Sie überfordern betroffe-ne Personen und bringen nicht weiter. Im Gegenteil, sie verstärken das Gefühl der Unsicherheit.

Eine wichtige Ressource ist die Biogra-fie. Betroffene Menschen können lebendig von ihrer Vergangenheit erzählen. Dort sind sie zuhause. Alte Lieder, Schlager oder alte Filme sind ihnen vertraut. Das fördert das Vertrauen und Selbstwertge-fühl.

Wichtig ist, dass vorhandene Fähigkei-ten nicht durch das Umfeld abgenommen werden, weil es zu langsam geht. Zum Bei-spiel, dass beim Essen Gabel und Messer nicht durch einen Löffel ersetzen oder die Kleider angezogen werden. Wichtig ist, dass die Fertigkeiten der Person erhalten bleiben. Doch das braucht viel Geduld der betreuenden Personen.

Was ist im Umfeld von Betroffenen zu beachten?

H.B: Für Menschen, die einen Partner, Partnerin, Mutter oder Vater betreuen, ist es wichtig, dass sie zu sich selber Sorge tragen. Denn die Betreuung ist eine sehr anspruchsvolle Arbeit, wegen der Per-sönlichkeitsveränderung der erkrankten Person. Demente Menschen können auch Trotzphasen haben, in denen sie genau das Gegenteil machen, was sinnvoll oder ratsam ist.

Für betreuende Personen ist eine Selbst-hilfegruppe sehr wichtig, wo mit anderen, gleich gesinnten Personen Erfahrungen ausgetauscht werden. Wichtig ist, dass

Heidi Baumann, Pflegefachfrau, Leiterin der Gerontopsychiatrie an der psychiatrischen Klinik Königsfelden

Welche Rolle spielt Königsfelden im Be-treuungsangebot des Kantons Aargau?

H.B: Königsfelden hat eine spezielle Station, in der das Personal viel Erfah-rung hat im Umgang mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Es gilt dann abzuklären ist es eine Demenz oder eine organische Erkrankung z.B ein Delirium ausgelöst durch zu viele und zu unterschiedliche Medikamente. Personen kommen nach Königsfelden zu einer Krisenintervention, wenn ein Heim oder Angehörige nicht mehr weiterwis-sen. In diesem Fall muss der Hausarzt oder Heimarzt zugezogen werden, der die Einweisung nach Königsfelden ver-anlasst. Königsfelden hat diesbezüglich Aufnahmepflicht.

Was ist der sinnvolle Weg, wenn jemand bemerkt, dass eine Person wegen der Demenz ihren Alltag nicht mehr bewälti-gen kann?

H.B: Zuerst geht es immer über den Menschen, der davon betroffen ist. Vielleicht merkt er selber, was nötig und sinnvoll ist. Dann sind sicher die Angehö-rigen zuständig und der Hausarzt oder ein gesetzlicher Vertreter. Wenn eine Person total vereinsamt und verwahrlost ist und sich selber gefährdet oder andere, dann sind der Bezirksarzt oder das Bezirksamt zuständig.

Wer sich zu diesem Thema einen Ro-man zu Gemüte führen will, dem ist das Buch von Martin Suter, small world, Dio-genes Verlag, Zürich, empfohlen.

Pfr. Martin Schaufelberger, Seelsorger an der psychiatrischen Klinik Königs-felden

betreuende Menschen zugeben können, dass sie an eigene Grenzen kommen. Denn die Überforderung mündet oft auch in Aggressivität gegenüber den betroffe-nen Personen.

Ab wann ist eine Fremdbetreuung angebracht?

H.B: Wenn Angehörige merken, dass die Sicherheit einer Person nicht mehr ge-währleistet ist. Folgende Punkte können dabei auffällig sein. Eine Person vergisst immer wieder die Herdplatten abzustel-len. Die Person verläuft sich auf dem Heimweg. Die Kleidung ist nicht mehr der Witterung angepasst (Die Kleidung schützt im Winter sich nicht mehr vor der Kälte oder im Sommer nicht mehr von der Sonne).

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Pädagogik und Animation

Medienfenster Religionsunterricht Aktuelles der Fachstelle Katechese - Medien

BilderbuchkinoDas Bilderbuchkino ist eine Medienpaketreihe von Matthias-Film Stuttgart, das sich aus einem sorgfältig aus-gewählten Bilderbuch, den Reproduktionen der Original-Bilder in Form von Dias und einem methodischen Arbeits- und Begleitheft zusammensetzt.Das Bilderbuchkino stellt für die medienpädagogische Arbeit im Bereich der Vorschule und der Primarschule eine einfach umzusetzende Möglichkeit dar. Anders als beim normalen Vor-lesen ergibt sich beim Bilderbuchkino eine besondere Atmosphäre. Das Betrachten der großfl ächigen «Licht-bilder» im verdunkelten Raum regt die Fantasie der Kinder an und macht Lust auf die weitere Beschäftigung mit dem Dargestellten. Das Bilderbuchkino bietet reichlich kreativen und handlungsorientierten Spielraum, fördert die Wahrnehmung und Konzentrationsfähigkeit.In unserer Medienstelle sind zur Zeit acht Titel als Bilder-buchkino erhältlich. Sie umfassen jeweils 13 bis 21 Dias, ein 16-seitiges Begleitheft und das Bilderbuch.

Luftpost für den Weihnachtsmann (8095/MP)Zum Thema Weihnachten / Schenken / Wunsch / Gemeinschaft

Das schönste Martinslicht (8096/MP) Zum Thema Martin von Tours / Legende

Rik und Rik (8097/MP)Zum Thema Gemeinschaft / Toleranz / Anderssein / Aussenseiter

Rudi Riese (8098/MP)Zum Thema Gemeinschaft / Toleranz / Aussenseiter / Anderssein

Danke, gutes Brot! Über das Grundnahrungsmittel Brot und seinen Symbolgehalt (8101/MP) Zum Thema Brot

Der Weihnachtsnarr (8102/MP)Zum Thema Weihnachten

Das Mädchen an der Krippe (8104/MP)Zum Thema Weihnachten / Mädchen

Maxi der Schüchterne... dessen Leben ein kleiner roter Goldfi sch ziemlich verändert (8103/MP)Zum Thema Selbstwertgefühl

Weitere Inhaltsangaben zu den einzelnen Medien gibt es bei www.katechese-medien.ch.Da fi nden Sie auch Hinweise zu anderen aktuellen und neuen Medien.

Toni Schmid

Fachstelle Katechese- Medien, Hohlgasse 30, 5000 AarauTel. 062/836 10 64, Fax 062/836 10 65, [email protected], Online- Katalog: www.katechese-medien.ch/netbiblioÖffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9-11 und 14 bis 17 Uhr

Zum Thema Weihnachten / Schenken / Wunsch / GemeinschaftZum Thema Weihnachten / Schenken / Wunsch / Gemeinschaft

Zum Thema Gemeinschaft / Toleranz / Anderssein / AussenseiterZum Thema Gemeinschaft / Toleranz / Anderssein / Aussenseiter

Zum Thema Gemeinschaft / Toleranz / Aussenseiter / AndersseinZum Thema Gemeinschaft / Toleranz / Aussenseiter / Anderssein

Danke, gutes Brot! Über das Grundnahrungsmittel Brot und Danke, gutes Brot! Über das Grundnahrungsmittel Brot und

Maxi der Schüchterne... dessen Leben ein kleiner roter Goldfi sch ziemlich verändert (8103/MP)Maxi der Schüchterne... dessen Leben ein kleiner roter Goldfi sch ziemlich verändert (8103/MP)

a+o Nr. 11, November 2004

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Kirche und GesellschaftDiakonie

Diakoniekonferenz vom 7. September 2004

Der Abend stand unter dem Motto Familie unter Druck - wie können Kirch-gemeinden reagieren? Die Veranstaltung wurde mit einer kurzen Gesamtschau auf die landesweite Aktualität des Themas durch Claudia Rederer, HEKS Diakonie, eröffnet. Die Landeskirche ist zum Einen von innen durch die Motion «Familie» gefordert, ihr Verständnis und ihren Auf-trag im Bereich Familie zu hinterfragen und zu defi nieren. Zum andern konnte die Landeskirche anlässlich des von ihr durch-geführten «Runden Tisches» im Mai auch die Anliegen von aussen, nämlich von den verschiedenen Institutionen und Anlauf-stellen im Kanton, aufnehmen und ihren möglichen Beitrag evaluieren. Das Ergeb-nis des «Runden Tisches» waren fünf als dringend eingestufte Handlungsansätze: Neben der kantonalen Lobby- und Ver-netzungsarbeit auch der Bedarf an guten familienergänzenden Betreuungsplätzen für Kinder.

Familienergänzende BetreuungDiesem Handlungsansatz war nun die

Diakoniekonferenz gewidmet: der immer noch aktuellen Forderung nach genügend fi nanzierbaren familienergänzenden Be-treuungsstrukturen. Und damit der Frage, wie und in welchen Formen die Kirch-gemeinden dieses Anliegen unterstützen können.

Zwei Vertreterinnen des Kinder- und Familienbüros Baden, seit 7 Jahren in verschiedensten Projekten im Bereich Familie tätig, hielten ein spannendes Referat zur Situation der familienunter-stützenden Strukturen im Kanton Aar-gau. Wie unterschiedlich das Angebot im Kanton Aargau ist, zeigte eine Landkarte, auf welcher alle vorhandenen familienun-terstützenden Einrichtungen mit farbigen Punkten gekennzeichnet waren. Auffällig ist die Ballung rund um die Städte und an der Grenze zum Kanton Zürich einerseits und die gähnende Leere in ländlichen Gebieten andererseits.

Im Weiteren wurde auch die Wirkung von familienergänzender Kinderbetreu-ung aufgezeigt: Neben der Stärkung der Familie unterstützt sie erwerbstätige Eltern(teile), fördert die Integration und Chancengleichheit und hat als Investition in die Zukunft auch eine volkswirtschaft-liche Bedeutung.

Projekt Mittagstisch BirrAls Fenster zur Praxis stellte sich

der Mittagstisch Birr vor. Zwei Vertre-terinnen, welche auf dem Hintergrund ihres kirchlichen Engagements den Mittagstisch initiierten, berichteten von seiner Entstehungsgeschichte, von ihrem Durchhaltewillen und ihren schlussend-lichen Erfolgen. Ermutigend war die Prämierung des Mittagstisches durch das Kantonsjubiläumsprojekt «Borderwalk». Durch die öffentliche Wirkung dieser Preisvergabe gingen bisher verschlossene Türen auf: Die Gemeinde Birr begann die Bedeutung des Projektes und die Arbeit der Kerngruppe zu würdigen und stellte im Schulareal einen Raum mit Infrastruktur zur Verfügung.

Aktivitäten der KirchgemeindenNach einem köstlichen orientalischen

Imbiss richteten wir nun den Fokus auf die bestehenden und wünschbaren Aktivitäten der Kirchgemeinden. Die Teilnehmenden notierten ihre aktuellen Kirchgemeinde-spezif ischen Familienangebote sowie solche, die sie gerne weiterverfolgen und möglicherweise realisieren würden.

Auf dieser Basis entstand ein ange-regtes Plenumsgespräch, in welchem Er-fahrungen, Tipps sowie konkrete Fragen intensiv und lebhaft ausgetauscht wurden. So gelang es, in dieser Stunde ein Stück Vernetzungs- und Unterstützungsarbeit zwischen Kirchgemeinden zu leben, wie sie wohl nur selten möglich ist.

(Um die Vernetzung auf kantonaler Ebe-ne im «Familienbereich» sicher zu stellen, werden am nächsten Runden Tisch vom 3. November zwei Vertreter/innen dieser Diakoniekonferenz anwesend sein und die Sicht der Kirchgemeinden einbringen.)

Der Abend zeigte eindrücklich und er-mutigend, dass viele Kirchgemeinden die Herausforderung annehmen, Familien im heutigen Spannungsfeld zu unterstützen. Oft fi gurieren sie dabei als Initiantinnen von Projekten, welche sinnvollerweise nachher in der Umsetzung oder Weiter-führung von anderen Institutionen oder politischen Gemeinden übernommen werden und leisten damit ihren Anteil zur Verbesserung des sozialen Gefüges in der Gesellschaft.

Claudia Rederer, Marianne Klopfenstein

77 Jahre Diakonieverband Schweiz

Unter dem Motto «Diakonische Ge-meinde – der Mensch lebt nicht vom Brot allein» fand am 9. September 2004 eine ganztägige Veranstaltung zum 77 Jahre-Jubiläum des Diakonieverbandes Schweiz statt.

Die Tagung wollte Wege aufzeigen, wie die christliche Gemeinde Menschen, die aus ganz individuellen Gründen an den Rand der Gesellschaft geraten sind, wie-der als gleichwertige Glieder integrieren könnte.

Prof. Dr. theol. Ralph Kunz, Pfarrer und Dozent für praktische Theologie an der Theologischen Fakultät Zürich, gestaltete den Einstieg ins Thema durch Gedanken, die vom Playback-Theater Zürich mit viel Geschick und Talent spontan untermalt

Intensive Gespräche beim Nachtessen

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Kirche und Gesellschaft

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Ökumene, Mission und Entwicklungsfragen

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HEKS-Sammlung 2004

«Bildung bringt Frauen weiter» – un-ter diesem Motto steht die diesjährige nationale HEKS-Sammlung, die vom 29. November bis 12. Dezember stattfi ndet.

Zwei Drittel der weltweit 860 Millio-nen Erwachsenen ohne Schulbildung sind Frauen. Dabei sind es gerade die Frauen, die ihr Wissen an ihre Kinder weitergeben und für deren Ernährung und Gesundheit verantwortlich sind. Bildung kann heis-sen: Lesen und schreiben lernen. Sich organisieren. Ein eigenes Einkommen erwirtschaften. Töchter und Söhne zur Schule schicken, damit sie bessere Chan-cen erhalten. Deshalb gilt: Bildung für Frauen schafft Perspektiven für alle.

und durch Beiträge der Zuschauer refl ek-tiert wurden. Einer dieser Gedanken be-sagt, dass die Diakonie an sich von ihrem Wesen her stets dieselbe bleibe – jedoch nicht verpasst werden dürfe, ihr ein dem aktuellen Zeitgeschehen entsprechendes «Kleid» anzuziehen.

Diakonie in der PraxisDie Fenster zur Praxis verschiede-

ner Kirchgemeinden und Institutionen ermöglichten einen Blick auf gelebte praktische Nächstenliebe. Sei es das Dia-konissenhaus Riehen, die Heilsarmee oder der Alt-Jung-Mittagstisch, Besuchsdienste und gottesdienstliche Brücken der Kirch-gemeinden – sie alle bieten verschiedenen, sich vormals fremden Menschen die Mög-lichkeit, gemeinsam Gottes Gegenwart zu erleben. Anhand selbst gestalteter Plakate, die sich inhaltlich der Vision von ergän-zenden Betreuungsangeboten widmeten, wurden Fragen formuliert und diskutiert. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass Diakonie nicht nur ein net-tes Hilfsangebot sein kann: Erst dadurch, dass Hilfe und Helfer der individuellen Situation angepasst und laufend im Blick auf Gottes Wort korrigiert, verändert und belebt werden, werden sie zu Diakonie.

Den Abschluss des Tages bildete ein mit Tanz und Gesang untermalter Gottesdienst unter dem Text aus 1.Kor. 12, der frei über-tragen bedeutet, dass jeder und jede Teil eines grösseren Ganzen ist, gebraucht wird, gibt und empfängt.

Cornelia Hunziker

HEKS fördert mit verschiedenen Projek-ten die Bildung von benachteiligten Frauen im In- und Ausland. Zur Erfüllung dieser notwendigen Aufgabe braucht das Hilfs-werk unseren Beitrag. Unterstützen auch Sie die nationale HEKS-Sammlung 2004 – ich kann sie von Herzen empfehlen!

Ursula Walti

HEKS fördert mit verschiedenen Projek-ten die Bildung von benachteiligten Frauen im In- und Ausland. Zur Erfüllung dieser

Das orientalische Buffet wurde rege benutzt.

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Kurse und Veranstaltungen

Pädagogisches Handeln

Tagungshaus Rügel

Für Informationen und Anmeldun-gen zu den folgenden Veranstaltungen wenden Sie sich an: Tagungshaus Rügel, Sarmenstorferstr. 52, 5707 Seengen, www.ruegel.ch, Tel. 062 767 60 54. Be-nutzen Sie auch die Anmeldekarte in der Mitte des a+o!

Wir laden ein zu einer Informationsver-anstaltung zum neu benannten Schulfach «Ethik und Religionen», veranstaltet vom Netzwerk Bildung und Migration:

Schule – Ethik – Religionen Das aargauische Schulfach «Ethik und

Religionen» im Spannungsfeld der Mig-rationsgesellschaft zwischen Privatsache und gesellschaftlichem Interesse.

Referat von Dr. Markus Baumgartner und Dr. Alfred Höfler, Religionswissen-schaftler und Dozenten an der FHP zum Thema: Die neue aargauische Schulfach-Bezeichnung «Ethik und Religionen». Anschliessend Podiumsgespräch mit Vertretern und Vertreterinnen verschie-dener Religionen. Nähere Informationen: www.netzwerk-bm.ch. Auskunft: Ruth Byland, Hammer 15, 5000 Aarau, 062/822 09 91, [email protected].

Katharina Fuhrer

Datum: Mittwoch, 17. November, 16 bis 18.30 Uhr.Ort: Pfarreisaal unterhalb der kath. Kirche, Poststrasse, Aarau.Keine Anmeldung nötig.

Das Weiterbildungs-Programm 2005 ist bereit

Ich freue mich, Ihnen ankündigen zu können, dass Sie in den nächsten Wochen das Weiterbildungs-Programm fürs Jahr 2005 erhalten werden. Dank der intensi-ven Zusammenarbeit von vielen verschie-denen Menschen, die in der Begleitung von Kindern und Jugendlichen engagiert sind, ist wiederum ein interessantes und vielseitiges Programm zustande gekom-men. Angebote für PH1-4, von KiK und JAF ergänzen sich und bilden eine breite Angebots-Palette. Schauen auch Sie hinein in die Broschüre oder ins Internet, wäh-len Sie aus, was Ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht und profitieren Sie von unseren Weiterbildungen – sei es als SDM, als Katechetin, KiK-Mitarbeiterin, Pfarrerin oder Pfarrer!Katharina Fuhrer

Zeit der Ernte: Biographiear-beit für ältere Menschen

Eingeladen zu diesem Kurs sind Men-schen in der zweiten Lebenshälfte. Das reifere Alter ist die Zeit der Ernte. Je älter wir sind, umso grösser die Fülle der Erfahrungen, Einsichten, Erinnerungen. Wir wollen diese Fülle aus unserer Bio-graphie zusammentragen, sie anschauen und gestalten. Ziel ist die Würdigung der Lebensgeschichte, Versöhnung, Lebens-freude. Aber es soll auch ein Ziel sein, dar-über nachzudenken, wie unsere Ernte zu teilen ist, wie wir sie weiter geben können, welche vielleicht ganz praktischen Schritte dazu in die Wege zu leiten sind.Thomas Bornhauser

Datum: Freitag, 11. bis Sonntag, 13. März 2005Ort: Tagungshaus RügelLeitung: Dorothee Plancherel (Psy-chologin, Scheidungsmediatorin) und Urs Becker (Jurist, Kommunikations-berater und Mediator) aus Lenzburg.Anmeldung bis 7. Februar 2005.

Die 9 Gesichter der SeeleDieser Kurs ist eine Einführung in

Psychologie und Spiritualität des Enne-agramms. Das Enneagramm ist ein alter, auf die sogenannten Wüstenväter des 4. Jahrhunderts zurückreichender «Seelen-spiegel». Es beschreibt neun Typen der Persönlichkeit. Als dynamisches Modell deckt es jedoch nicht nur sehr präzise die Statik des eigenen Charakters auf, sondern es zeigt und vermittelt auch Entwicklungs- und Wachstumsimpulse für jeden Typ, die im Seminar ebenfalls zum Zuge kommen sollen.

Der Weiterbildungskurs richtet sich primär an beruflich und freiwillig in der Kirche Tätige, jedoch auch an andere, die

viel mit Menschen zu tun haben und inte-ressiert sind am eigenen Wachstum. Thomas Bornhauser

Datum: Montag, 14. bis Donnerstag, 17. Februar 2005.Ort: Tagungshaus RügelLeitung: Samuel Jakob, Dr. phil., Schulungsleiter und Supervisor in der Ev.-ref. Landeskirche Zürich, Enneagrammlehrer und Therapeut in eigener Praxis.Anmeldung bis 12. Dezember (spätere Anmeldung möglich bei einem Zuschlag von Fr. 50.-).

Diakonie

Klare Sicht im EngagementDiese Tagung zum Thema Freiwil-

ligenarbeit aus politischer Perspektive, lässt Fragen wie: «Welche Rolle spielt die Freiwilligenarbeit in der politischen Landschaft?», «Welche Chancen und Gefahren birgt ein verstärktes Engage-ment in der Freiwilligenarbeit?» und «Beschleunigt Freiwilligenarbeit den Stellenabbau im sozialen Bereich?» im Mittelpunkt stehen.

Regierungsrat Roland Brogli spricht über die Förderung der Freiwilligenarbeit durch die Politik. Susanne Seytter von der kantonalen Fachstelle für die Gleichstel-lung von Frauen und Männern referiert über die Auswirkungen der Freiwilligenar-beit auf die Gleichstellung. Im Anschluss an die Vorträge gibt es Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Regula Pavelka begleitet uns mit kulturellen Beiträgen durch den Abend.Ruedi Wernli

Datum: Freitag, 3. Dez., 19 bis 21.30 UhrOrt: Ev.-ref. Kirche in BadenLeitung: Susanne Andrea Birke, kath. Frauenstelle, Marianne Wyler, AKF und Ruedi Wernli, Fachstelle Diakonie der ev.-ref. Landeskirche.Anmeldung bis zum 22. November bei Alice Liniger, ev.-ref. Landes-kirche, Postfach, 5001 Aarau.

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Gemeinden

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Kurse und Veranstaltungen

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Ökumene, Mission und Entwicklungs-fragen

Weltgebetstag

Basel: «Die hohe Kunst des Älterwerdens»

Der Kongress «Die hohe Kunst des Älterwerdens - Herbstfarben» vom 20. und 21. November im Kongresszentrum Basel möchte mutmachende Perspekti-ven aufs Älterwerden eröffnen.

Pater Anselm Grün, die Philosophin Annemarie Pieper und Pfarrer Ernst Sieber stellen in ihren Referaten spirituelle Fragen ins Zentrum. Die Psychologin Julia Onken, der Paartherapeut Hans Jellouschek und Psychotherapeutin Elisabeth Schlumpf gehen Fragen der eigenen inneren Ent-wicklung und des Zusammenlebens im Alter nach. Der Kongress steht unter dem Patronat von Pro Senectute Schweiz. Pro-gramm und Anmeldung bei: Perspectiva, Bahnhofstrasse 63, Postfach, 4125 Riehen, Tel. 061/641 64 85, [email protected], www.herbstfarben.ch. Kosten: zweitägige Veranstaltung: Fr. 220.- (Gruppen ab 5 Personen Fr. 180.-).

Cornelia ThürlemannEine Empfehlung der Fachstelle Diakonie.

Gesundheit in Brasilien

In der letzten Ausgabe des a+o wurde schon auf die öffentliche Vortragsreihe «Gesundheit und Heilung in verschie-de-nen Kulturen» hingewiesen. Die nächste Veranstaltung dieser Reihe widmet sich der Gesundheitspolitik und deren Auswirkun-gen auf die Bevölkerung in Brasilien. Dort gibt es einerseits eine Hochtechnologie-Medizin für eine Minderheit, andererseits eine prekäre Gesundheitsversorgung für eine grosse Bevölkerungsmehrheit. Neben diesen chronisch-degenerativen Krankhei-ten wie Krebs, arterielle Hypertonie und Stress - typischen Wohlstandskrankheiten - sind «Krankheiten der Misere» wie Tu-berkulose, Dengue und Malaria immer noch weit verbreitet. Dank einer Reform des öffentlichen Gesundheitswesens haben mittlerweile alle Zugang zu medizinischer Versorgung und Gesundheitserziehung, was bereits zu einer erhöhten Lebenser-wartung und verringerten Sterblichkeit in allen Regionen des Landes geführt hat.

Die Referentin des Vortrages ist Sandra Rodrigues Urech, Biologin und Pädago-gin, universitäre Beraterin bei der brasili-anischen Gesundheitsreform.Ursula Walti

Datum: Mittwoch, 1. Dez., 19 bis 21 h Ort: Andachtsraum des Kantonsspitals AarauOrganisation: Susanne Birke und Ursula Walti in Zusammenarbeit mit AIRAK.

Erste Regionaltagung zur Vorbereitung des Weltgebet-stages 2005

Am Montag, 22. November, findet in Lenzburg im Reformierten Kirchgemein-dehaus, von 8.30 bis 16.45 Uhr, die Regi-onaltagung WGT statt. Frauen aus Polen haben diesmal die Liturgie zum Thema «Lasst euer Licht leuchten» geschrieben. Die weiteren Tagungen im Aargau werden im Januar 2005 durchgeführt.

Auskunft und Anmeldung bei Ma-rianne Studler, Steinfeldstr. 17, 5033 Buchs - Tel. 062/842 45 24, e-Mail: [email protected] Studler

Densbüren: AdventskonzerteAm Sonntag, 28. November finden um

15 und 20 Uhr in der reformierten Kirche Densbüren das 1. Adventskonzerte mit dem Gospelchor HEART PREACHERS, Band und Kinderchor preacher kids statt. Zur Taufe der neuen CD «life 3» tritt als Special Guest Gleam Joel auf. Der ur-sprünglich aus Nairobi (Kenia) stammen-de HipHopper und Rapper lebt heute mit seiner Frau Brigitte Studer in Wettingen. Anschliessend an das Abendkonzert sind Sie herzlich zum Apéro im Kirchgemein-dehaus eingeladen. Der Eintritt ist frei, es gibt eine freiwllige Kollekte zur Deckung der Unkosten.

Das 3. Adventskonzert findet am Sonn-tag, 5. Dezember um 17 Uhr in der kath. Kirche Oberentfelden statt. Auch hier treten die HEART PREACHERS, die preacher kids und Gleam Joel auf. Selbstverständlich sind Sie erneut zu einem Apéro nach dem Konzert eingeladen. Parkplätze finden Sie direkt bei der Migros. Eintritt frei, Kollekte.Jürg von Niederhäusern

Windisch: Ökumenischer Segnungsgottesdienst

Am Sonntag, 21.November, 19.30 Uhr findet in der reformierten Kirche in Windisch ein besonderer Gottesdienst statt. Im Nachdenken über die Geschichte der Frau, die sich durch die Berührung von Jesus wieder gerade aufrichten konnte (Lk 13,10ff), suchen wir den Gott, der uns auch heute noch aufrichten will und dessen Liebe wir im Segen weitergeben und empfangen können. Harfenklänge von Arianna Camani gestalten die Feier musikalisch.

Pfr.M.Schaufelberger, Pfrn. B.Frey und Team

Frick: Begegnungs-Reihe mit Weltreligionen

Unter dem Zitat «Alles wirkliche Leben ist Begegnung» von Martin Buber, das zu den Leitgedanken der Reformierten Kirch-gemeinde Frick gehört, soll am 29. Mai 2005 ein Begegnungsfest gefeiert werden. Ein Fest der Kulturen mit Gottesdienst, inter-nationalem Buffet, kulturellen Darbietungen und einem Kinderprogramm.

Eine Begegnungsreihe mit drei gros-sen Religionen – Judentum, Islam und Buddhismus – geht diesem Anlass voraus. «Kein Friede unter den Nationen ohne einen Frieden unter den Religionen», dieses Zitat von Hans Küng steht zugleich als Titel über dieser Religions-Reihe.

Die Veranstaltungen zu jeder Religion sind jeweils zweiteilig: Ein Einführungs-abend und ein Besuch in einem Kult-Zen-trum. Sie können einzeln besucht werden. Eintritt frei – Kollekte. Datum: 28. und 29. Mai 2005 Weitere Daten:Islam: 7. Januar 2005, 20 Uhr, Besuch in Basel; 20. Januar 2005, 20.15 Uhr, Einführung Buddhismus: 11. März 2005, 20.15 Uhr, Einführung; 31. März 2005, 17.30 Uhr, Besuch in GretzenbachFlyer und Auskünfte: Pfrn. Maja Petrus, Frick, 062/871 12 73; [email protected] für die Besuche bis 5 Tage vorher.Maja Petrus

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Asylnetz Aargau21

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Erlinsbach: Älter werden, sterben- und darüber sprechen

Veranstaltungsreihe für alle Generati-onen im reformierten Kirchgemeindehaus Erlinsbach.11. November, 20 Uhr: «Wenn Tod und Sterben mich nicht erreicht…»Ein Vortrag über Jugendliche und deren Umgang mit Sterben und Tod unter beson-derer Berücksichtigung von Selbsttötung mit anschliessendem Gespräch. Referent: Hubert Kausch, Theologe, Ca-ritas Aargau.18. November, 20 Uhr: «Alt werden, ster-ben - und darüber sprechen»Was tun, wenn meine Eltern/Kinder nicht über alt werden, sterben sprechen wollen?Diskussionsabend für ältere Menschen und/oder deren Angehörige.Leitung: Pfr. Michael Rahn, Erlinsbach.23. November, 20 Uhr: «Ein Todesfall in der Familie- wie damit leben?»Für Hinterbliebene geht das Leben wei-ter, eine Einladung zum gemeinsamen Nachsinnen.Referent: Alfred Künzler, Psychologe FSP, Psychoonkologe der Krebsliga Aar-gau im Kantonsspital.

Mirjam Tischhauser

Wettingen: Trauerfeier für frühverlorene Kinder

Am Sonntag, 21. November, 17 Uhr in der Abdankungshalle Brunnenwiese in Wettingen. Musikalische Gestaltung mit Andrea ter Haar und Sonja Bratoljic.Diese Trauerfeier soll ein Raum zur Trau-er um Kinder sein, die vor, während oder nach der Geburt verstorben sind. Einmal im Jahr mit anderen zusammen an die Kinder denken, die nicht mit uns leben, weil sie krank waren, weil sie aus uner-findlichen Gründen aufhörten zu atmen, weil die Eltern sich nicht für das Leben entscheiden konnten.Eingeladen sind Frauen, Männer und Kin-der. Diese Trauerfeier ist nicht konfessi-onell und steht allen Menschen jeglicher religiöser Prägung und Bindung offen.Die Feier wird verantwortet von Anneliese Ruff, kath. Theologin, Dagmar Bujack, ref. Pfarrerin, Franziska Tschopp-Riederer, Frauenärztin, Jürgen Rotner, kath. Seelsor-ger, Karin Klemm, kath. Spitalseelsorgerin und Paola Suter-Peron, Hebamme.

Asylsuchende brauchen eine starke Lobby

Die Informationsveranstaltung am 16. November geht in einem ersten Teil auf den euro-päischen Kontext und in einem zweiten Teil auf die Situation im Kanton Aargau ein:I. Festung Europa: Referat und Diskussion mit Beat Leuthard, Autor des gleichnamigen Buches.II. Situation im Aargau: Vorstellen des Konzeptes «Asylnetz Aargau» mit Patrizia Bertschi, ehem. Grossrätin SP.Die Situation für die schwächste Gruppe in unserer Gesellschaft hat sich weiterhin ver-schlechtert. Anfangs Jahr bildete sich im Anschluss an eine Informationsveranstaltung zu erneuten Verschärfungen gegen Asylsuchende eine Arbeitsgruppe, zusammengesetzt aus Vertretern und Vertreterinnen der im Aargau engagierten Institutionen und Gruppierun-gen. Sie stellt am 16.11.04 ein Konzept zu Beratung, Vernetzung und Öffentlichkeitsar-beit im Asylbereich vor. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Weiterentwicklung der Idee mitzuwirken. Unterlagen können unter [email protected] oder unter der Telefonnummer der Anlaufstelle Zwangsmassnahmen 062/822 90 10 bestellt werden. Datum: Dienstag, 16. November, 19.30 Uhr. Ort: Saal unter dem Kirchturm der katholischen Kirche Aarau.

Michal Hasler, Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende (Trägerschaft Caritas Aargau und HEKS AG/SO) Rolf Geiser, Asylforum Aargau, Patrizia Bertschi, Verein Zwangsmassnahmen

Aargauer Pfarrer leitet interimistisch den BibellesebundNach einem turbulenten Sommer hat sich die personelle Situation beim Bibellesebund

beruhigt. Der neue Vorstand des Werkes ist gestern das erste Mal zusammengetreten und hat anstehende Leitungsfragen diskutiert. Ad interim wird das Werk mit rund 20 Mitar-beitenden vom Aargauer Pfarrer und Synodalen Jürg Hochuli geleitet, der in Schöftland wohnt. Er wird dabei von den beiden Ressortleitern Martin Wassmer (Verwaltung) und Lukas Hepp (Kommunikation) unterstützt.

Wegen Personalfragen und einer verlorenen Vertrauensabstimmung ist Mitte August der gesamte Vorstand des Werkes zurückgetreten. In der Folge hatte auch der Geschäfts-leiter seine Demission bekannt gegeben. Der neue Vorstand wurde am 7. September von der Vereinsversammlung gewählt und setzt sich wie folgt zusammen: Koni Bächi (Präsident), Stefan Benz, Martin Etter, Barbara Geeler, Christian Hellwig und Marcel Wildi.

Der Bibellesebund ist eine Organisation, die seit bald 140 Jahren international tätig ist und überkonfessionell arbeitet. Sein Ziel ist es, Menschen aller Altersstufen zu er-mutigen, durch das Lesen der Bibel und das Gebet Gott zu begegnen. In der Schweiz ist der Bibellesebund vor allem bekannt durch seine Bibellese-Zeitschriften, Ferienlager und Kurse oder auch durch das «Bibelmobil».

Lukas Hepp, Bibellesebund

Das neue Leitungsteam, v.re.: Jürg Hochuli (Geschäftsleiter a.i.), Lukas Hepp, Martin Wassmer

Bibellesebund

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Kirche Schweiz

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Landesweite Umfrage

Repräsentative Studie: Pfarr-personen besuchen jährlich eine Million Menschen

Oft wird geklagt, dass Pfarrerinnen und Pfarrer zu wenig Besuche bei ihren Gemeindemitgliedern machen. Vermutlich zu Unrecht, denn nur jede dritte Person (35,6 Prozent) in der Schweiz hat noch nie den Besuch einer Pfarrperson erhalten. Dies ist das Resultat einer repräsentativen, landesweiten Umfrage, die das Insti-tut für Markt- und Meinungsforschung Isopublic im Auftrag des Zürcher «Kir-chenboten» durchgeführt hat. Befragt wurden dabei 1000 Personen.

Gemäss der Umfrage wurde in den letzten zwölf Monaten jede siebte Person (14,6 Prozent) von einer katholischen oder reformierten Pfarrperson besucht. Das entspricht laut «Kirchenbote» einer Million Menschen.

Gut schneiden dabei die Reformierten im konfessionellen Vergleich ab: Mit 18,3 Prozent erhielt fast jedes fünfte reformierte Kirchenmitglied in den vergangenen zwölf Monaten einen Pfarrer-Besuch, während die Katholiken auf 14,1 Prozent kommen. Noch nie von einem Pfarrer besucht wur-den bei den Reformierten nur gerade 22,9 Prozent (Katholiken 38,5 Prozent).

Auch Menschen, die keiner Konfession angehören, erhalten kirchlichen Besuch: Letztes Jahr kam bei jeder achten kon-fessionslosen Person (12,6 Prozent) ein Geistlicher vorbei.

Nicht jeder will allerdings von einem Pfarrer, einer Pfarrerin besucht werden: Nur 35,1 Prozent würden es «sehr beg-rüssen» oder «begrüssen». Am willkom-mensten sind Pfarrerinnen und Pfarrer bei den 55- bis 74-Jährigen: Fast jede zweite Person (47,7 Prozent) in dieser Altersgrup-pe wünscht sich einen Besuch.

Neben Pfarrpersonen machen auch andere kirchliche Mitarbeitende und Freiwillige Besuche. Gut jeder vierte Be-fragte (26,8 Prozent) wünscht sich jedoch ausdrücklich geistliche Personen.

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Abstimmung 28. November: Kirchenbund befürwortet Stammzellenforschungsge-setz

Der Rat des Schweizerischen Evangeli-schen Kirchenbunds (SEK) befürwortet das Bundesgesetz über die Forschung an embryonalen Stammzellen, das am 28. November 2004 zur Abstimmung gelangt.

Die Forschung an embryonalen Stamm-zellen ist ein komplexes Thema und wirft grundsätzliche theologische, anthropolo-gische, wirtschaftliche und gesellschaft-liche Fragen auf. Der Rat SEK hat zur eidgenössischen Abstimmung vom 28. November eine differenzierte Stellung-nahme erarbeitet (unter www.sek-feps.ch abrufbar). Nach Auffassung des Rates SEK ist die Regulierung im Bereich der Stammzellenforschung absolut zwingend. Allgemein unterstützt der Rat SEK Geset-zesbestimmungen, die darauf abzielen, in den verschiedenen Forschungsbereichen klare Leitplanken zu setzen.

Mit den neuen Biotechnologien wei-tet der Mensch seine Verfügungsgewalt über die Natur aus. Dies ermöglicht, die Lebensbedingungen zu verbessern und gewisse Krankheiten und Umwelt-schäden zu bekämpfen. Die theologische Rechtfertigung dafür fi ndet sich im Ge-bot Gottes, die Erde zu bebauen und zu bewahren. Nach christlicher Lehre ist die Verfügungsgewalt des Menschen über die Natur indessen nicht unbegrenzt. Der Mensch muss sich vor Gott, dem Schöpfer aller Dinge, verantworten. In dieser religiösen Tradition steht der SEK.

AbwägungMit dem Gesetz wird die Erlaubnis,

mit embryonalen Stammzellen zu for-schen, an eine Reihe von Bedingungen geknüpft. Der Rat SEK begrüsst diesen Massnahmenkatalog. Er ist sich indessen bewusst, dass ein Gesetz nicht jeglichen Missbrauch im Umgang mit embryonalen Stammzellen verhindern kann. Der Rat er-innert zudem daran, dass das Gesetz die Gesellschaft von ihrer moralischen Verant-wortung gegenüber der wissenschaftlichen Forschung nicht entbinden kann.

Der Rat SEK ist der Ansicht, es sei ethisch vertretbar, überzählige embry-onale Stammzellen der Forschung zu übergeben, statt sie zu vernichten. Die Leitplanken der Gesetzesvorlage sowie die darin verankerte Einwilligung der betroffenen Paare erachtet der Rat mit Blick auf seine theologischen und ethi-schen Überzeugungen als zufriedenstel-lend. Eine gesetzliche Grundlage für den Umgang mit überzähligen embryonalen Stammzellen verkleinert zudem das Risi-ko des Missbrauchs. Mit einem absoluten Verbot der Stammzellenforschung in der Schweiz würde unser Land dennoch von im Ausland möglichen Forschungsergeb-nissen profi tieren, was ethisch fragwürdig wäre.Simon Weber, SEK a+o

SEK / Abstimmungen

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Verschiedenes

Veranstaltungen und VersammlungenReformierte Kirche Bremgarten Abschluss des Bullingerjubiläums: Festgottesdienst und Podiumsdiskussion Sonntag, 7. November, zum Stand der Ökumene heute 10 bis 12.30 UhrAarau, BDO Visura, Entfelderstr.1 Marktplatz und Kirche: «Nachhaltigkeit neu definiert», Donnerstag, 11. November, Gesprächsveranstaltung der ök. Kommission Kirche-Wirtschaft 17.15 bis 19 UhrAarau, Pfarreisaal der kath. Kirche «Schule - Ethik - Religionen» Informationsveranstaltung vom Netzwerk Mittwoch, 17. November, Bildung und Migration. 15.30 bis 17.30 UhrBaden, Kantonsspital Vortragsreihe: «Gesundheit und Heilung in verschiedenen Kulturen». Dienstag, 23. November, Ägypten 19 bis 21 UhrGrossratssaal Aarau Synode, Sitzung im Grossratssaal, vorher Gottesdienst um 8.15 Uhr in Mittwoch, 24. November, der Stadtkirche Aarau. Gäste sind herzlich willkommen. ca. 9.15 UhrRef. Kirche Meisterschwanden Ordinationsgottesdienst Sonntag, 28. November, Aarau, Andachtsraum des «Gesundheit in Brasilien»Teil der Vortragsreihe Mittwoch, 1. Dezember,Kantonsspitals «Gesundheit und Heilung in verschiedenen Kulturen», vgl. a+o Oktober 19 bis 21 UhrBaden, ref. Kirchgemeindehaus Einführungsveranstaltung zur Brot für alle/Fastenopferkampagne 2005 Donnerstag, 13. Januar, «Wir glauben. Gewalt hat nicht das letzte Wort» 17 bis 21 UhrAarau, Bullingerhaus Einführungsveranstaltung zur Brot für alle/Fastenopferkampagne 2005 Samstag, 15. Januar, «Wir glauben. Gewalt hat nicht das letzte Wort» 9 bis 13 UhrBaden, Kantonsspital Vortragsreihe: «Gesundheit und Heilung in verschiedenen Kulturen». Donnerstag, 24. Februar, Nigeria 19 bis 21 Uhr

Kurse und TagungenLuzern, Haus Bruchmatt «Abschied - Tod - neues Leben im Jahrekreis», Jahrestagung für Freitag/Samstag, 5./6. November Religionslehrer/innen bei Menschen mit geistiger Behinderung. Aarau, Haus zur Kirche Kaleidoskop-Kurs «Kreativ darstellen». Samstag, 6. November, 9 bis 16 UhrSeengen, Tagungshaus Rügel «Zeit für uns» Rügel-Wochenende für Paare. Samstag/Sonntag, 6./7: NovemberSeengen, Tagungshaus Rügel Feierabendgespräch: Verwaltung der Kirchgemeinde. Freitag, 12. November, 16 bis 17.30 UhrLenzburg, ref. Kirchgemeindehaus «Unter dem breiten Dach der Landeskirche», Inputs und Austausch zu den Montag, 15. November, verschiedenen theologischen Strömungen. 19 bis 22 Uhr. Lenzburg, ref. Kirchgemeindehaus Erste Regionaltagung zur Vorbereitung des Weltgebetstages 2005. Montag, 22. November, 8.30 bis 16.45 UhrAarau, Hohlgasse 30 Treffen für Unterrichtende an Heilpädagogischen Schulen. Montag, 29. November, Anmeldeschluss: 24. November. 14 bis 16 Uhr.Baden, ref. Kirche «Klare Sicht im Engagement» Tagung zum Thema Freiwilligenarbeit aus Freitag, 3. Dezember, politischer Perspektive. Anmeldeschluss: 22. November. 19 bis 21.30 UhrSeengen, Tagungshaus Rügel Advents-Oase: «Zurücklehnen, verschnaufen, sinnieren». Samstag/Sonntag, Anmeldeschluss: 12. November. 11./12. DezemberSeengen, Tagungshaus Rügel «Auf die Wurzeln kommt es an», Witwenwochenende der Aargauischen Samstag/Sonntag, Evangelischen Frauenhilfe. Anmeldeschluss: 26. November. 18./19. DezemberSeengen, Tagungshaus Rügel «Den Jahreswechsel feiern, tanzend im Kreis», traditionelles Tanz-Seminar. 28. Dezember bis 2. JanuarSeengen, Tagungshaus Rügel «Zeit der Ernte: Biographiearbeit für ältere Menschen» Kurs für Menschen Freitag, 11. bis in der zweiten Lebenshälfte. Anmeldeschluss: 7. Februar 2005 Sonntag, 13. MärzSeengen, Tagungshaus Rügel «Die 9 Gesichter der Seele» Kurs zur Einführung in die Psychologie Montag, 14. bis und Spiritualität des Enneagramms. Anmeldeschluss: 12. Dezember Donnerstag, 17. März 2005

Termine

a+o Redaktionsschluss für a+o Dezember 2004 15. November 2004

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Jede Woche am Montag um 9.10 Uhr im Radio Argovia «90 Sekunden», der religiöse Kurzkommentar der Aargauer Landeskirchen

Montag, 8. NovemberGerhard Ruff, Schafi sheim,Bildungsleiter Propstei Wislikofen, kath.

Montag, 15. NovemberUrsula Radtke, Niederlenz,Pfarramtssekretärin, ref.

Montag, 22. NovemberPeter Zürn, Baden,Bibelpastorale Arbeitsstelle Zürich, kath

Montag, 29. NovemberElisabeth Martinek,Ref. Pfarrerin in Niederlenz

Montag, 6. DezemberRobert Zeller, Möriken, ref.

Synode

Mittwoch, 24. November 2004,ca. 9.15 Uhr, Grossratssaal Aarau

Die Sitzung beginnt um 8.15 Uhr mit dem Gottesdienst in der Stadtkirche Aarau, gehalten von Pfr. Hans Lerch, Seon. Die Verhandlungen im Grossratssaal ab 9.15 Uhr sind öffentlich. Gäste sind herzlich willkommen.

Ordination

Gemeinsame Ordinationsfeier von Pfarrern und Diakonischen MitarbeitendenSonntag, 28. November 2004,10 Uhr, Ref. Kirche Meisterschwanden

Zu den Ordinationen in einem gemeinsamen Gottesdienst sind alle kirchlichen Mitarbeitenden herzlich eingeladen!, Die Ordinationen werden von Kirchenrätin Pfarrerin Therese Wagner und Kirchenrat Hans Peter Mauch, Diakonischer Mitarbeiter, vorgenommen. Im Anschluss lädt die Kirchgemeinde zu einem Apéro ein.

«Momentaufnahme»Aufruf zur Initiative «Foto für die Letzte Seite»

Haben Sie zu Hause dieses Foto? Dieses Bild, an dem Sie hängen, das Gefühle auslöst, das erinnert? Eine Person, eine Landschaft, ein Stilleben... eine Momentaufnahme aus Ihrem Leben? Können Sie Ihre Gedanken, Ihr Empfi nden zu diesem Foto in einem Satz beschreiben?Wir wollen die letzte Seite des a+o im Jahr 2005 umgestalten. Sie soll einen schönen, mal fröhlichen, mal besinnlichen Abschluss bilden, indem wir jeden Monat ein Foto mit persönlichem Kommentar abbilden, der zum Nachdenken oder zur Freude anregt. Wir bitten Sie daher, uns Ihr spezielles Bild zur Verfügung zu stellen. Beschreiben Sie mit wenigen Worten, warum Sie dieses Foto so bewegt, was es in Ihnen auslöst, was Sie daran so komisch, traurig, dramatisch etc. fi nden. Oder fällt Ihnen dazu ein passendes Zitat ein?Wir nehmen auch digitale Fotos, wenn die Qualität gut ist. Wichtig ist, dass Sie das Recht haben, das Foto zu veröffentlichen. Wir freuen uns schon sehr auf Ihre Zuschriften:Ev.-Ref. Landeskirche Aargau, Informationsdienst, Augustin Keller-Strasse 1, Postfach, 5001 Aarau, [email protected]