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ARKETING ÜRZBURG Prof. Dr. Margit Meyer, Lehrstuhl für BWL und Marketing Übung Nr.: 5 Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung Sommersemester 2021 Mona Schömig Lehrstuhl für BWL und Marketing Josef-Stangl-Platz 2 97070 Würzburg [email protected]

Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Page 1: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

ÜRZBURGProf. Dr. Margit Meyer, Lehrstuhl für BWL und Marketing

Übung Nr.: 5

Grundlagen marktorientierter UnternehmensführungSommersemester 2021

Mona SchömigLehrstuhl für BWL und MarketingJosef-Stangl-Platz 297070 Wü[email protected]

Page 2: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

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Terminplanung SS 2021

2Organisatorisches

Übungen und Tutorien - DigitalDonnerstagsVanessa Hornung I Mona Schömig

13.05.2021 Übung – Stakeholdermanagement

20.05.2021 Übung – Conscious Capitalism

27.05.2021 Übung – Howard/Sheth

03.06.2021 Übung – TOB/CSR/CSV

10.06.2021 Übung – Michael Porter

17.06.2021 Übung – Harry Igor Ansoff

24.06.2021 Tutorium – Altklausur

01.07.2021 Tutorium – Altklausur

08.07.2021 Fragestunde

Vorlesung DigitalDienstagsProf. Dr. Margit Meyer

20.04.2021 1 Marketing/Unternehmensführung

27.04.2021 1 Marketing/Unternehmensführung

04.05.202111.05.2021

2 KäuferverhaltenFrei-Stiftungsfest

18.05.2021 2 Käuferverhalten

25.05.2021 2 Käuferverhalten

01.06.2021 3 Strategisches Marketing

08.06.2021 3 Strategisches Marketing

15.06.2021 3 Strategisches Marketing

22.06.2021 3 Strategisches Marketing

29.06.2021 3 Strategisches Marketing

06.07.2021 4 Marketing-Instrumente

13.07.2021 4 Marketing-Instrumente

Page 3: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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1 Recap – Übung 4

1.1 Übungsaufgaben

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.1 Strategische Positionierung: Generische Wettbewerbsstrategien

2.2 Value Chain: Wertaktivitäten, Wertkette und Wertsystem

2.3 Five Forces: Fünf Wettbewerbskräfte der Branchenstruktur

2.4 Übungsaufgaben

3 Fallstudie „961 Beer“

3.1 Analyse der Generischen Wettbewerbsstrategie

3.2 Analyse der Wertkette

3.3 Branchenstrukturanalyse I Five Forces

Gliederung

3Allgemeines

Page 4: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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ÜRZBURGProf. Dr. Margit Meyer, Lehrstuhl für BWL und Marketing

Single Choice 1

Welche Spezifikation ist für eine valide Theory of the Business nicht notwendig?

A: Fit der Annahmen über die Unternehmensumwelt mit der Realität

B: Fit der Annahmen über die Mitarbeiter mit der Realität

C: Fit der Annahmen über die Mission mit der Realität

D: Fit der Annahmen über die Kernkompetenzen mit der Realität

41 Recap – Übung 41.1 Übungsaufgaben

Page 5: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 2

Welche Aussage bzgl. der Theory of the Business ist nicht richtig?

A: Die Theory of the Business ist statisch und nicht dynamisch

B: Die Theory of the Business ist dynamisch und nicht statisch

C: Annahmen müssen stets eindeutig, konsistent und fokussiert sein

D: Unternehmen müssen die richtigen Annahmen treffen, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein

51 Recap – Übung 41.1 Übungsaufgaben

Page 6: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 3

Die Theory of the Business umfasst drei Annahmen über...

A: Umwelt, Strategie und Vision.

B: Märkte, Konkurrenten und Kernkompetenzen.

C: Umwelt, Mission und Kernkompetenzen.

D: Wettbewerb, Strategie und Märkte.

61 Recap – Übung 41.1 Übungsaufgaben

Page 7: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

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Single Choice 4

Welche ist keine Bedingung gemäß der Theory of the Business?

A: Annahmen müssen zur Realität passen.

B: Annahmen müssen zueinander passen.

C: Die ToB muss auf höchster Unternehmensebene entwickelt werden.

D: Die ToB muss permanent überprüft werden.

71 Recap – Übung 41.1 Übungsaufgaben

Page 8: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 5

Welche Bestandteile sind in den Annahmen über die Unternehmensumwelt enthalten?

A: Märkte, Konkurrenten, politische Struktur, Kunden und Technologieentwicklung.

B: Märkte, Konkurrenten, politische Struktur, Kunden sowie Stärken und Schwächen des Unternehmens.

C: Märkte, Konkurrenten, gesellschaftliche Struktur, Shareholder und Technologieentwicklung.

D: Märkte, Konkurrenten, gesellschaftliche Struktur, Kunden und Technologieentwicklung.

81 Recap – Übung 41.1 Übungsaufgaben

Page 9: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 6

Welche der genannten Eigenschaften muss nicht auf die Annahmen im Sinne der ToB zutreffen?

A: global

B: eindeutig

C: fokussiert

D: konsistent

91 Recap – Übung 41.1 Übungsaufgaben

Page 10: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 7

Das Zitat von Drucker „doing things right“ bezieht sich auf…

A: …die Praktikabilität der Marketing-Strategie.

B: …die Effektivität der Marketing-Strategie.

C: …die Intensität der Marketing-Strategie.

D: …die Effizienz der Marketing-Strategie.

101 Recap – Übung 41.1 Übungsaufgaben

Page 11: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 8

Was ist kein Grund für CSR?

A: Nachhaltigkeit

B: Reputation

C: Kurzfristige Profitsteigerung

D: Moralische Verpflichtung

111 Recap – Übung 41.1 Übungsaufgaben

Page 12: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 9

Welche ist keine Dimension der CSR in (Marken-) Unternehmen?

A: Monetäre CSR

B: Altruistische CSR

C: Creating Shared Value

D: Ethische CSR

121 Recap – Übung 41.1 Übungsaufgaben

Page 13: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 10

Welche Form der CSR wird meist erst nach einem Fehlverhalten implementiert?

A: Ethische CSR

B: Altruistische CSR

C: Reaktive/taktische CSR

D: Strategische CSR i.e.S.

131 Recap – Übung 41.1 Übungsaufgaben

Page 14: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 11

Welche der folgenden Möglichkeit eignet sich laut Porter nicht, um Shared Value zu kreieren?

A: Neubewertung/Rekonstruktion von Produkten und Märkten

B: Neudefinition der Produktivität in der gesamten Wertschöpfungskette

C: Fokusverlagerung der Geschäftsaktivitäten auf wohltätige Zwecke

D: Lokale Cluster-Entwicklung

141 Recap – Übung 41.1 Übungsaufgaben

Page 15: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 12

Welche der folgenden Aussagen ist inkorrekt?

A: CSR ist immer eine Reaktion auf öffentlichen Druck

B: CSV stellt einen integralen Bestandteil der Gewinnmaximierung dar.

C: CSV erfordert eine Neuaufstellung der gesamten Budgetierung

D: Das Ziel von CSR ist es, Gutes zu tun.

151 Recap – Übung 41.1 Übungsaufgaben

Page 16: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 13

Was ist unter lokaler Cluster-Entwicklung bei Whole Foods Market zu verstehen?

A: Whole Foods kooperiert zur Profitmaximierung mit Agrarunternehmen.

B: Whole Foods fördert lokale Lieferanten beim Geschäftswachstum.

C: Whole Foods baut sein Filialnetz in jeder Stadt clusterartig aus.

D: Whole Foods setzt auf Lieferanten-Cluster, um Shared Value zu kreieren.

161 Recap – Übung 41.1 Übungsaufgaben

Page 17: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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1 Recap – Übung 4

1.1 Übungsaufgaben

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.1 Strategische Positionierung: Generische Wettbewerbsstrategien

2.2 Value Chain: Wertaktivitäten, Wertkette und Wertsystem

2.3 Five Forces: Fünf Wettbewerbskräfte der Branchenstruktur

2.4 Übungsaufgaben

3 Fallstudie „961 Beer“

3.1 Analyse der Generischen Wettbewerbsstrategie

3.2 Analyse der Wertkette

3.3 Branchenstrukturanalyse I Five Forces

Gliederung

17Allgemeines

Page 18: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Zur Person MICHAEL PORTER

182 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

• Er ist der einflussreichste Wissenschaftler auf dem Gebiet „Wettbewerb und Strategie“, und zwar auf Ebene von Unternehmen, Branchen und Nationen.

• Er ist besonders bekannt für die Analyse der fünf Wettbewerbskräfte und generische Strategien, die Analyse von Wettbewerbsvorteilen und Wertkette, das Cluster- und Diamant-Modell sowie den Creating Shared Value-Ansatz.

• Bedeutendste Werke: „Competitive Strategy“(1980); Competitive Advantage (1985)

1947 * in Ann Arbor, Michigan (USA)

1969 Abschluss in Raumfahrttechnik und Maschinenbau, Universität Princeton

1973 Promotion in Wirtschaftswissenschaften an der Harvard Business University

seit 1973 Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Harvard Business School

heute Professor an der Bishop William Lawrence University at Harvard Business School

Page 19: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Value Chain

Activities

CompetitiveStrategy andAdvantage

Diamond- andCluster-Model

Creating Shared Value for

Stakeholders with a new Business

Model

The Five Forces

Theorie-Elemente und Theorie-System aus einer wettbewerbsstrategischen Perspektive

192 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

Page 20: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Situationsanalyse im Überblick

20

Umweltanalyse (extern)Unternehmensanalyse (intern)

Aufgabe des strategischen Managements

Optimale und stetige Anpassung der Wertkette an das Wettbewerbsumfeld und sich ändernde Rahmenbedingungen

StrategieWettbewerb der

Branche

Rivalität unter den

bestehenden Unternehmen

Potentielle neue Konkurrenten

Ersatzprodukte

AbnehmerLieferanten

Unternehmensinfrastruktur

Human Resource Management

Technologie-Entwicklung

Beschaffung

Eingangs-Logistik

ProduktionAusgangs-Logistik

Marketing,Verkauf Service

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

Page 21: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Competitive Advantage and Competitive Strategies

PORTER argumentiert, dass sich im Wettbewerbsprozess der eigentliche Kern der Unternehmensleistung in Wettbewerbsvorteilen ausdrückt. Wettbewerbsvorteile entstehen aus dem Wert, den ein Unternehmen für seine Abnehmer zu schaffen vermag, und zwar

in Form von Preisen, die bei gleichem Nutzen unter denen der Konkurrenz liegen (Kostenführerstrategie)

oder

dadurch, dass ein Unternehmen einen einmaligen Nutzen bietet, der höhere Preise voll aufwiegt (Differenzierungsstrategie).

Wertkette:

Dabei bietet die Wertkette ein Konzept, das Abnehmer, Unternehmen und Lieferanten in einzelne, aber miteinander verflochtene Aktivitäten gliedert, aus denen Wert entsteht.

PORTER argumentiert weiter: „Indem ich alle Quellen von Wettbewerbsvorteilen umfassend und verknüpfend untersuche, hoffe ich, eine neue Perspektive zu eröffnen, die auf bisherigen Forschungsarbeiten eher aufbaut, als dass sie sie ersetzt.“

Wettbewerbsvorteile lassen sich nicht verstehen, wenn nicht alle diese Disziplinen in eine ganzheitliche Sicht des Unternehmens einfließen!

212 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.1 Strategische Positionierung: Generische Wettbewerbsstrategien

Quelle: Porter (2014), S. 33 ff.

Page 22: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Drei Typen von Wettbewerbsstrategien

222 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.1 Strategische Positionierung: Generische Wettbewerbsstrategien

Quelle: Porter (2014), S. 34, siehe auch Porter (1999), S. 75.

1. Kosten-führerschaft

2. Differen-zierung

3A. Kosten-schwerpunkt

3B. Differenzie-rungsschwer-

punkt

Page 23: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

ÜRZBURGProf. Dr. Margit Meyer, Lehrstuhl für BWL und Marketing

Generische Wettbewerbsstrategien

23

Quelle: Porter (2008), S. 77 ff.

Strategietyp Gewöhnlich erforderliche Fähigkeiten und Mittel Übliche organisatorische Anforderungen

Umfassende Kostenführerschaft

• Hohe Investitionen und Zugang zu Kapital

• Verfahrensinnovationen und -verbesserungen

• Intensive Beaufsichtigung der Arbeitskräfte

• Produkte, die im Hinblick auf einfache Herstellung entworfen sind

• Kostengünstiges Vertriebssystem

• Intensive Kostenkontrolle

• Häufige, detaillierte Kontrollberichte

• Klar gegliederte Organisation und Verantwortlichkeiten

• Anreizsystem, das auf der strikten Erfüllung quantitativer Ziele beruht

Differenzierung • Gute Marketingfähigkeiten

• Produktengineering

• Kreativität

• Stärken in der Grundlagenforschung

• Guter Ruf in Sachen Qualität und technologische Spitzenstellung

• Lange Branchentradition oder einmalige Kombination von Fähigkeiten, die aus anderen Branchen stammen

• Enge Kooperation mit Beschaffungs- und Vertriebskanälen

• Strenge Koordination von Tätigkeiten in den Bereichen F&E, Produktentwicklung und Marketing

• Subjektive Bewertungen und Anreize anstelle von quantitativen Kriterien

• Annehmlichkeiten, um hochqualifizierte Arbeitskräfte, Wissenschaftler, oder kreative Menschen anzuziehen

Schwerpunkt • Kombination der oben genannten Maßnahmen, gerichtet auf das bestimmte strategische Zielobjekt

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.1 Strategische Positionierung: Generische Wettbewerbsstrategien

Page 24: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Generische Wettbewerbsstrategien

24

Quelle: Porter (2008), S. 82 ff.

Strategietyp Risiken

Umfassende Kostenführerschaft • Nachahmung durch Konkurrenten

• Technologische Veränderung

• Andere Grundlagen der Kostenführerschaft verschwinden

• Auf den Kostenschwerpunkt konzentrierte Unternehmen erzielen in den Segmenten einen noch größeren Kostenschwerpunkt

→Die beinahe paritätische Differenzierung geht verloren

→Kostenführerschaft geht verloren

Differenzierung • Nachahmung durch Konkurrenten

• Grundlagen der Differenzierung verlieren bei den Abnehmern an Bedeutung

• Auf Differenzierung konzentrierte Unternehmen erzielen in den Segmenten noch stärkere Differenzierungen

→Die beinahe paritätische Kostenposition geht verloren

→Differenzierung geht verloren

Schwerpunkt • Nachahmung der Konzentrationsstrategie

• Zielsegment verliert strukturbedingt an Attraktivität

• Strukturzerfall

• Nachfrageschwund

• Neue, auf Schwerpunkte konzentrierte Unternehmen spalten die Branche in weitere Segmente

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.1 Strategische Positionierung: Generische Wettbewerbsstrategien

Page 25: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

ÜRZBURGProf. Dr. Margit Meyer, Lehrstuhl für BWL und Marketing

Ziele und Strategie (Wettbewerbsstrategie: Zusammenhang zwischen Rentabilität und Marktanteil)

25

Return on Investment/Rentabilität

Relativer Marktanteil

Differenzierung KostenführerschaftStrategie zwischen

den Stühlen

(stuck in themiddle)

Präferenzstrategie (hoher Stückpreis, ertragsorientiert, qualitatives Wachstum)

Preis-Mengen-Strategie (niedriger Stückpreis, umsatzorientiert, quantitatives Wachstum)

Abb.: Strategie zwischen den StühlenQuelle: In Anlehnung an Porter (2014), S. 40 f.

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.1 Strategische Positionierung: Generische Wettbewerbsstrategien

Page 26: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

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Drei Typen von Wettbewerbsstrategien

26

Quelle: Porter (2014), S. 34, siehe auch Porter (1999), S. 75.

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.1 Strategische Positionierung: Generische Wettbewerbsstrategien

2.Differenzierung

1.Kostenführerschaft

3A.Kostenschwerpunkt

3B.Differenzierungs-

schwerpunkt

Niedrige Kosten Differenzierung

Wei

tes

Ziel

Enge

s Zi

el

Wettbewerbsvorteile

Wet

tbew

erb

sfe

ld

Page 27: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

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Situationsanalyse im Überblick

27

Umweltanalyse (extern)Unternehmensanalyse (intern)

Aufgabe des strategischen Managements

Optimale und stetige Anpassung der Wertkette an das Wettbewerbsumfeld und sich ändernde Rahmenbedingungen

StrategieWettbewerb der

Branche

Rivalität unter den

bestehenden Unternehmen

Potentielle neue Konkurrenten

Ersatzprodukte

AbnehmerLieferanten

Unternehmensinfrastruktur

Human Resource Management

Technologie-Entwicklung

Beschaffung

Eingangs-Logistik

ProduktionAusgangs-Logistik

Marketing,Verkauf Service

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

Page 28: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

ÜRZBURGProf. Dr. Margit Meyer, Lehrstuhl für BWL und Marketing

Wertkette

• Ein Unternehmen ist eine Ansammlung von Tätigkeiten (Aktivitäten), durch die Produkte entworfen, hergestellt, vertrieben, ausgeliefert und unterstützt werden

• Die interne Unternehmensanalyse dient der Identifikation von Stärken und Schwächen

• Hinter jeder Wertaktivität steht eine Technologie

• Identifizierung einzelner Komponenten eines Wettbewerbsvorteils anhand der Wertkette

• Wertkette ist in ein Wertsystem eingebettet

282 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.2 Value Chain: Wertaktivitäten, Wertkette und Wertsystem

Page 29: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

ÜRZBURGProf. Dr. Margit Meyer, Lehrstuhl für BWL und Marketing

Das Wertsystem und Wertschöpfungsnetzwerk

29

Wertkette desUnternehmens

Lieferanten-wertketten

Vertriebs-kanalwertketten

Abnehmer-wertketten

Auf eine Branche beschränktes Unternehmen

Diversifiziertes Unternehmen

Wertkette einerUnternehmens-

einheit

Lieferanten-wertketten

Wertketten der Vertriebskanäle

Wertketten derAbnehmer

Unternehmenswertkette

Quelle: in Anlehnung an Porter (2014), S. 62.

Wertkette einerUnternehmens-

einheit

Wertkette einerUnternehmens-

einheit

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.2 Value Chain: Wertaktivitäten, Wertkette und Wertsystem

Page 30: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

ÜRZBURGProf. Dr. Margit Meyer, Lehrstuhl für BWL und Marketing

Das Wertsystem und Wertschöpfungsnetzwerk

30

Quelle: in Anlehnung an Porter (2014), S. 62.

Auf eine Branche beschränktes Unternehmen:

Diversifiziertes Unternehmen:

Lieferanten-wertketten

Wertkette des Unternehmens

Vertriebskanal-wertketten

Abnehmer-wertketten

Lieferanten-wertketten

Wertkette einer Unternehmens-

einheit

Vertriebskanal-wertketten

Abnehmer-wertketten

Wertkette einer Unternehmens-

einheit

Wertkette einer Unternehmens-

einheit

Energietechnik

Telekommunikation

Medizintechnik

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.2 Value Chain: Wertaktivitäten, Wertkette und Wertsystem

Page 31: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

ÜRZBURGProf. Dr. Margit Meyer, Lehrstuhl für BWL und Marketing

Value Chain bzw. Wertkette

31

Quelle: in Anlehnung an Porter (2014), S. 64.

Unternehmens-Infrastruktur

Human Resource Management

Technologie-Entwicklung

Beschaffung

wie Führung, Finanzierung, Rechnungswesen, Planung

wie Rekrutierung, Training, Entwicklung

wie F&E, Produkt- und Prozesstechnologien

wie Einkauf von Maschinen,Roh- Hilfs- und Betriebsstoffen

Eingangs-Logistik

Produktion Ausgangs-Logistik

Marketing,Verkauf

Service

Annahme, Lagerung von Roh-und Hilfsstoffen

Montage,Fertigung,Verpackung

Lager-verwaltung, Auslieferung der Produkte

Werbung, Preisgestaltung, Verkauf, Außendienst

Installierung,Reparaturen,Ersatz-teile

Unterstützende Aktivitäten

Primäre Aktivitäten

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.2 Value Chain: Wertaktivitäten, Wertkette und Wertsystem

Page 32: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

ÜRZBURGProf. Dr. Margit Meyer, Lehrstuhl für BWL und Marketing

Primäre Aktivitäten

• Eingangslogistik: Tätigkeiten im Zusammenhang mit Empfang, Lagerung und Distribution von Betriebsmitteln (Lagerhaltung, Materialtransport, Bestandskontrolle)

• Produktion: Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Umwandlung des Inputs in die endgültige Produktform (maschinelle Bearbeitung, Verpackung, Montage, etc.)

• Ausgangslogistik: Aktivitäten in Zusammenhang mit der Sammlung und Lagerung und physischen Distribution des Produktes (Lagerung, Materialtransport)

• Marketing und Vertrieb: Bereitstellung von Mitteln, die Abnehmer zum Kauf verleiten (Werbung, Verkaufsförderung, Verkaufsaußendienst, Angebote, Vertriebswege)

• Service: Tätigkeiten in Zusammenhang mit Dienstleistungen zur Förderung der Werterhaltung des Produktes (Reparaturen, Ersatzteillieferung und Produktanpassung, etc.)

322 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.2 Value Chain: Wertaktivitäten, Wertkette und Wertsystem

Page 33: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

ÜRZBURGProf. Dr. Margit Meyer, Lehrstuhl für BWL und Marketing

Unterstützende Aktivitäten

• Unternehmens-Infrastruktur: Organisation der Gesamtgeschäftsführung (Planung, Finanzen, Rechnungswesen, Rechtsfragen etc.), trägt die gesamte Wertkette

• Human Resource Management: Tätigkeiten wie Rekrutierung, Einstellung, Aus- und Fortbildung, Motivation von Mitarbeitern

• Technologie-Entwicklung: Jede Wertaktivität ist an eine Technologie gebunden (z.B. Dokumentausfertigung, Datenverarbeitung, Transport- und Produktionssysteme), beinhaltet F&E ist aber umfassender

• Beschaffung: Funktion des Einkaufs aller in der Wertkette benötigten Inputs (Rohstoffe, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Anlagegüter), Beschaffungsaktivitäten sind einzelnen Wertaktivitäten zugeordnet

332 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.2 Value Chain: Wertaktivitäten, Wertkette und Wertsystem

Page 34: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Situationsanalyse im Überblick

34

Umweltanalyse (extern)Unternehmensanalyse (intern)

Aufgabe des strategischen Managements

Optimale und stetige Anpassung der Wertkette an das Wettbewerbsumfeld und sich ändernde Rahmenbedingungen

StrategieWettbewerb der

Branche

Rivalität unter den

bestehenden Unternehmen

Potentielle neue Konkurrenten

Ersatzprodukte

AbnehmerLieferanten

Unternehmensinfrastruktur

Human Resource Management

Technologie-Entwicklung

Beschaffung

Eingangs-Logistik

ProduktionAusgangs-Logistik

Marketing,Verkauf Service

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.3 Five Forces: Fünf Wettbewerbskräfte der Branchenstruktur

Page 35: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Five Forces: Elemente einer Branchenstruktur

35

Quelle: Eigene Darstellung, in Anlehnung an Porter (2014), S. 25.

Wettbewerber in der Branche

Rivalität unter den bestehenden Unternehmen

Potentielle neue Konkurrenten

Lieferanten

Ersatzprodukte

Abnehmer

Verhandlungs-stärke der Lieferanten

Bedrohung durch Ersatzprodukte und -dienste

Verhandlungs-macht der Abnehmer

Bedrohung durch neue Konkurrenten

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.3 Five Forces: Fünf Wettbewerbskräfte der Branchenstruktur

Page 36: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

ARKETING

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Determinanten der Wettbewerbskräfte (1)

36

Quelle: Porter (2014), S. 27.

Determinanten der Bedrohung durch neue Konkurrenten

• Economies of Scale (Größenvorteile)• Unternehmenseigene Produktunterschiede• Markenidentität• Umstellungskosten• Kapitalbedarf• Zugang zu Distributionen• Absolute Kostenvorteile• Unternehmensinterne Lernkurve• Zugang zu erforderlichen Inputs• Unternehmenseigene kostengünstige

Produktgestaltung• Staatliche Politik• Zu erwartende Vergeltungsmaßnahmen

Determinanten der Substitutionsgefahr• Relative Preisleistung der Ersatzprodukte• Umstellungskosten• Substitutionsneigung der Abnehmer

Determinanten der Abnehmerstärke

Verhandlungsmacht• Abnehmerkonzentration gegen

Unternehmenskonzentration• Abnehmervolumen• Umstellungskosten der Abnehmer im

Vergleich zu denen des Unternehmens • Informationsstand der Abnehmer• Fähigkeit zur Rückwärtsintegration• Ersatzprodukte• Durchhaltevermögen

Preisempfindlichkeit• Preis/Gesamtumsätze• Produktunterschiede• Markenidentität• Einfluss auf Qualität/Leistung• Abnehmergewinne• Anreize der Entscheidungsträger

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.3 Five Forces: Fünf Wettbewerbskräfte der Branchenstruktur

Page 37: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Determinanten der Wettbewerbskräfte (2)

37

Quelle: Porter (2014), S. 27.

Determinanten der Lieferantenmacht• Differenzierung des Inputs• Umstellungskosten der Lieferanten und

Unternehmen der Branche• Ersatz-Inputs• Lieferantenkonzentration• Bedeutung des Auftragsvolumens für

Lieferanten• Kosten im Verhältnis zu den Gesamt-

umsätzen der Branche• Einfluss der Inputs auf Kosten der

Differenzierung• Gefahr der Vorwärtsintegration im

Vergleich zur Gefahr der Rückwärtsintegration durch Unternehmen der Branche

Determinanten der Rivalität• Branchenwachstum• Fix- (oder Lager) Kosten/Wertschöpfung• Phasen der Überkapazität• Produktunterschiede• Markenidentität• Umstellungskosten• Konzentration und Gleichgewicht• Komplexe Informationslage• Heterogene Konkurrenten• Strategische Unternehmensinteressen• Austrittsbarrieren

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.3 Five Forces: Fünf Wettbewerbskräfte der Branchenstruktur

Page 38: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 1

Welche Wettbewerbsstrategie ist gemeint, wenn von einem weiten Wettbewerbsfeld und niedrigen Kosten gesprochen wird?

A: Kostenführerschaft

B: Kostenschwerpunkt

C: Differenzierungsstrategie

D: Differenzierungsschwerpunkt

392 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

Page 39: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 2

Welche der folgenden gewöhnlich erforderlichen Fähigkeiten und Mittel benötigt man, wen man der Differenzierungsstrategie folgt?

A: Hohe Investition und Zugang zu Kapital

B: Kostengünstiges Vertriebssystem

C: Verfahrensinnovationen und Verbesserungen

D: Gute Marketingfähigkeiten

402 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

Page 40: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 3

Was zählt nicht zu den primären Aufgaben in der Wertkette?

A: Produktion

B: Marketing

C: Service

D: Beschaffung

412 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

Page 41: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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Single Choice 4

Was zählt nicht zu PORTER´s Five Forces?

A: Abnehmer

B: Lieferanten

C: Preise

D: Ersatzprodukte

422 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

Page 42: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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1 Recap – Übung 4

1.1 Übungsaufgaben

2 „Strategy and Competition“ – Das Theorie-Gebäude von MICHAEL PORTER

2.1 Strategische Positionierung: Generische Wettbewerbsstrategien

2.2 Value Chain: Wertaktivitäten, Wertkette und Wertsystem

2.3 Five Forces: Fünf Wettbewerbskräfte der Branchenstruktur

2.4 Übungsaufgaben

3 Fallstudie „961 Beer“

3.1 Analyse der Generischen Wettbewerbsstrategie

3.2 Analyse der Wertkette

3.3 Branchenstrukturanalyse I Five Forces

Gliederung

43Allgemeines

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44

Fallstudie: 961 Beer: Launching a lebanese brewingcompany

Quelle: 961beer.com Quelle: maps.google.de

3 Fallstudie „961 Beer“

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Mikrobrauereien und Handwerksbrauereien (engl. craftbrewing)

45

• Brauereien mit geringer Herstellungsmenge (Definition der Brewers Association: weniger als 6 Mio. Fässer (entspricht 700 Mio. Liter) Unterscheidung von Hobby-Brauereien durch gewerbliche Ausrichtung

• Unabhängig von Konzernen

• Traditionelle Brau-Verfahren

• Fokus auf Geschmack und Qualität

• Weltweit hohe Wachstumsraten (z. B. +13% bzw. 12% Volumenzuwachs in 2011 bzw. 2012 in den USA)

3 Fallstudie „961 Beer“

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Mikrobrauereien und Handwerksbrauereien (engl. craftbrewing)

46

• Brauereien mit geringer Herstellungsmenge (Definition der Brewers Association: weniger als 6 Mio. Fässer (entspricht 700 Mio. Liter) jährlich; vgl. Anheuser-Busch InBev [u.a. Budweiser und Beck‘s] 2013: ca. 335 Mio. Fässern (ca. 40 Mrd. Liter))

• Unterscheidung von Hobby-Brauereien durch gewerbliche Ausrichtung

• Unabhängig von Konzernen

• Traditionelle Brau-Verfahren

• Fokus auf Geschmack und Qualität

• Weltweit hohe Wachstumsraten (z. B. +13% bzw. 12% Volumenzuwachs in 2011 bzw. 2012 in den USA)

Fallstudie 961 Beer: • Mikrobrauerei in Beirut/Libanon

• 2006 gegründet, aufgrund Unzufriedenheit des Gründers mit lokalem Bier

• Zunächst Herstellung in der eigenen Küche, später Umzug und Beschaffung moderner Brauereiausrüstung

• 2007 Eröffnung eines eigenen Pubs in Beiruts Szeneviertel

• Sehr hohe Wachstumsraten (+3.330% von 2008-2012)

3 Fallstudie „961 Beer“

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Fallstudie: 961 Beer: Launching a lebanese brewingcompany1. Welche Strategie verfolgt 961 Beer?

2. Beschreiben Sie die Firmenstruktur von 961 Beer anhand der Wertkette.

3. Erläutern Sie, wie die 5 Wettbewerbskräfte auf 961 Beer einwirken.

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Antworten auf diese Fragen finden Sie in der Fallstudie 961 Beer!

Quelle: 961beer.com

3 Fallstudie „961 Beer“

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Fallstudie: 961 Beer: Launching a lebanese brewingcompany1. Welche Strategie verfolgt 961 Beer?

2. Beschreiben Sie die Firmenstruktur von 961 Beer anhand der Wertkette.

3. Erläutern Sie, wie die 5 Wettbewerbskräfte auf 961 Beer einwirken.

483 Fallstudie „961 Beer“

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Abb.: Drei Typen von Wettbewerbsstrategien Quelle: Porter (2000), S. 38, siehe auch Porter (1999a), S. 75.

1. Kostenführerschaft

2. Differenzierung3A. Kostenschwerpunkt

49

Fallstudie: 961 Beer: Launching a lebanese brewing company

„961 Beer competed on its

inherent product

characteristics.“

„961 Beer‘s philosophy was

to make the best possible

beer while having fun doing

so.“

„The beer, […] was

produced in small batches,

always using fresh raw

materials without additives

and preservatives, which led

to greater quality…“

„…we do it really the traditional

way, the real beer.“

3B. Differenzierungs-schwerpunkt

3 Fallstudie „961 Beer“3.1 Analyse der generischen Wettbewerbsstrategie

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Generische Strategie nach PORTER

961 Beer

Gewöhnlich erforderliche Fähigkeiten und Mittel

• Gute Marketingfähigkeiten

• Produktengineering

• Kreativität

• Guter Ruf in Sachen Qualität und technologische Spitzenstellung

• Einmalige Kombination von Fähigkeiten, die aus anderen Branchen stammen

• Enge Kooperation mit Beschaffungs- und Vertriebskanälen

• Konzentration auf bestimmtes Feld

• Vermarktung des „Lebanese Pale Ale“ als „brewmaster‘s select“ (ein helles Bier verfeinert mit typischen libanesischen Kräutern)

• Innovation in Form von neuen Bierstilen und Typen durch Beimischung unorthodoxer Zutaten

• Überwiegende Verwendung von lokalen Ressourcen (teilweise auch Hopfen)

• Gründer hat sich das Bierbrauen selbst beigebracht

• Zusammenbau der ersten professionellen Brau-Ausrüstung nur mit Hilfe von Fotos

• Frühe Nutzung von Online Medien

• Eigener Pub in Beiruts Szene-Viertel

• Konzentration auf handgemachtes Qualitätsbier

Differenzierungsschwerpunkt – Bsp. 961 Beer

503 Fallstudie „961 Beer“3.1 Analyse der generischen Wettbewerbsstrategie

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Fallstudie: 961 Beer: Launching a lebanese brewingcompany

513 Fallstudie „961 Beer“

1. Welche Strategie verfolgt 961 Beer?

2. Beschreiben Sie die Firmenstruktur von 961 Beer anhand der Wertkette.

3. Erläutern Sie, wie die 5 Wettbewerbskräfte auf 961 Beer einwirken.

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Abb.: Das Modell einer Wertkette/ Quelle: Porter (2010), S. 66.

Unternehmens-Infrastruktur

Human Resource Management

Technologie-Entwicklung

Beschaffung

wie Führung, Finanzierung, Rechnungswesen, Planung

wie Rekrutierung, Training, Entwicklung

wie F&E, Produkt- und Prozesstechnologien

wie Einkauf von Maschinen,Roh- Hilfs- und Betriebsstoffen

Eingangs-Logistik

Produktion Ausgangs-Logistik

Marketing,Verkauf

Service

Annahme, Lagerung von Roh-und Hilfsstoffen

Montage,Fertigung,Verpackung

Lager-verwaltung, Auslieferung der Produkte

Werbung, Preisgestaltung, Verkauf, Außendienst

Installierung,Reparaturen,Ersatz-teile

Unterstützende Aktivitäten

Primäre Aktivitäten

Die Portersche Wertkette

523 Fallstudie „961 Beer“3.2 Analyse der Wertkette

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Firmenstruktur

• Sehr kleines Unternehmen

• Alle Funktionen aus einer Hand/aus der Fallstudie keine klare Aufgabentrennung erkennbar

• Zusätzlich zur Brauerei eigener Pub

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Firmenstruktur

Personalmanagement

Technologieentwicklung

Beschaffung

Eingangs-logistik

OperationenAusgangs-

logistikMarketing

und VerkaufKunden-

dienst

3 Fallstudie „961 Beer“3.2 Analyse der Wertkette

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Personalmanagement

54

Firmenstruktur

Personalmanagement

Technologieentwicklung

Beschaffung

Eingangs-logistik

OperationenAusgangs-

logistikMarketing

und VerkaufKunden-

dienst

• Qualifikation des Personals hauptsächlich durch Learning-by-doing und trial and error

• Für die Motivation steht der Spaß an der Arbeit im Vordergrund

3 Fallstudie „961 Beer“3.2 Analyse der Wertkette

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Technologieentwicklung

• Verfeinerung des Brauprozesses durch Tests

• Unkonventioneller Aufbau der professionellen Brauausrüstung

• Experimente mit verschiedenen zusätzlichen Inhaltsstoffen

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Firmenstruktur

Personalmanagement

Technologieentwicklung

Beschaffung

Eingangs-logistik

OperationenAusgangs-

logistikMarketing

und VerkaufKunden-

dienst

3 Fallstudie „961 Beer“3.2 Analyse der Wertkette

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Beschaffung

• Beschaffung der benötigten Ressourcen soweit wie möglich „vor Ort“

• Teilweise Import von Hopfen aus Deutschland

• Von Küche bis hin zur professionellen Produktionsanlage

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Firmenstruktur

Personalmanagement

Technologieentwicklung

Beschaffung

Eingangs-logistik

OperationenAusgangs-

logistikMarketing

und VerkaufKunden-

dienst

3 Fallstudie „961 Beer“3.2 Analyse der Wertkette

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Eingangslogistik, Operationen und Ausgangslogistik

• 3 Basisaktivitäten:

– Beschaffung der benötigten Rohstoffe (Eingangslogistik)

– Brauen der verschiedenen Biere (Operationen)

– Abfüllen in Flaschen und Verkauf (national und international) (Ausgangslogistik)

• 961 Beer stieß schnell an Kapazitätsgrenzen (jährliche Wachstumsrate von 300-400%)

• Verwendung von Einwegflaschen und -fässchen für den Export (Ausgangslogistik)

57

Firmenstruktur

Personalmanagement

Technologieentwicklung

Beschaffung

Eingangs-logistik

OperationenAusgangs-

logistikMarketing

und VerkaufKunden-

dienst

3 Fallstudie „961 Beer“3.2 Analyse der Wertkette

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Marketing und Verkauf

• Verkaufspreis unter Produktionskosten in Hoffnung auf kommende Skaleneffekte

• Gestaltung des Markendesigns mit Hilfe eines bekannten libanesischen Künstlers

• „Lehren“ Kunden Bierkultur im eigenen Pub

• Saisonale Biere und Biere zu besonderen Ereignissen

• Frühe Nutzung von Social Media

• Medienpräsenz in nationalen wie auch internationalen Medien

58

Firmenstruktur

Personalmanagement

Technologieentwicklung

Beschaffung

Eingangs-logistik

OperationenAusgangs-

logistikMarketing

und VerkaufKunden-

dienst

3 Fallstudie „961 Beer“3.2 Analyse der Wertkette

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Kundendienst

• „Lehren“ Kunden Bierkultur im eigenen Pub

• Anpassung der Rezeptur des „Standard-Biers“ für den Massenmarkt

59

Firmenstruktur

Personalmanagement

Technologieentwicklung

Beschaffung

Eingangs-logistik

OperationenAusgangs-

logistikMarketing

und VerkaufKunden-

dienst

3 Fallstudie „961 Beer“3.2 Analyse der Wertkette

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Gewinnspanne

• Verkaufspreis unterhalb der Produktionskosten in Hoffnung auf kommende Skaleneffekte

• Erster Gewinn in 2013

60

Firmenstruktur

Personalmanagement

Technologieentwicklung

Beschaffung

Eingangs-logistik

OperationenAusgangs-

logistikMarketing

und VerkaufKunden-

dienst

Jahr Materialkosten pro Kasten Einnahmen pro Kasten

2006 $13,60 $10,60

2013 $8,00 $13,00

3 Fallstudie „961 Beer“3.2 Analyse der Wertkette

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Fallstudie: 961 Beer: Launching a lebanese brewingcompany1. Welche Strategie verfolgt 961 Beer?

2. Beschreiben Sie die Firmenstruktur von 961 Beer anhand der Wertkette.

3. Erläutern Sie, wie die 5 Wettbewerbskräfte auf 961 Beer einwirken.

613 Fallstudie „961 Beer“

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Bedrohung durch Substitutionsgüter oder

-dienstleistungen

62

Konkurrenz unter den gegenwärtigen

Wettbewerbern

KäuferVerhandlungsmacht der

Händler/ Endverbraucher

LieferantenVerhandlungsmacht auf Lieferantenseite

= positiver Einfluss auf Unternehmen, die in einer Branche konkurrieren.

= negativer Einfluss auf Unternehmen, die in einer Branche konkurrieren.

Bedrohung durch neue Wettbewerber

Lieferanten spielen ihre Macht aus, indem sie drohen, Preise zu erhöhen und Qualität zu senken.

Ersatzprodukte begrenzen das Gewinnpotential einer Branche, indem sie eine Obergrenze für Preise setzen, die verlangt werden können.

Abnehmer spielen Macht aus, indem sie Preise drücken, mehr Qualität verlangen und Anbieter gegeneinander ausspielen.

Neue Marktteilnehmer bringen Kapazitäten, Gewinnstreben und finanzielle Mittel mit. Dadurch können Preise gedrückt und die Rentabilität gesenkt werden.

Rivalität entsteht, weil einer/mehrere Konkurrenten ihre Position im Markt verbessern wollen bzw. müssen. →Wechselseitigkeit

3 Fallstudie „961 Beer“3.3 Branchenstrukturanalyse I Five Forces

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5 Wettbewerbskräfte nach PORTER - 961 Beer

Verhandlungsstärke der Lieferanten

63

Konkurrenz unter den gegenwärtigen

Wettbewerbern

KäuferVerhandlungsmacht der

Händler/ Endverbraucher

Bedrohung durch neue Wettbewerber

Bedrohung durch Substitutionsgüter oder

-dienstleistungen

LieferantenVerhandlungsmacht auf Lieferantenseite

Lokal:+ Interesse an langfristigen Beziehungen+ Sehr hohe Abnehmerkonzentration

− Lieferengpässe wirken sich unmittelbar auf Produktion aus

International:+ Preise von Agrarprodukten werden am

Weltmarkt festgelegt+ Verpackungsmaterial und Wasser können

schlecht differenziert werden.

− Sehr geringe Abnehmerkonzentration− Instabile politische Lage verhindert

Geschäftsbeziehungen

3 Fallstudie „961 Beer“3.3 Branchenstrukturanalyse I Five Forces

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5 Wettbewerbskräfte nach PORTER - 961 Beer

Substitutionsgüter:

+ Bier kann zu unterschiedlichsten Anlässen und Gelegenheiten problemlos konsumiert werden

+ Gute Möglichkeiten zur Produktdifferenzierung (lokale Zutaten, Produktionsprozesse)

+ Craft Beer Konsumenten bezahlen Preisprämie für Qualität

+ Markenloyalität zu 961 Beer vorhanden

− Keine Umstellungskosten zu Wein/Longdrinks/Cocktails/…/

− Wein wird als mehr sophisticated angesehen

Substitutionsdienstleistungen:

+ Erlebnis im eigenen Pub kann nur schwer kopiert werden

64

Konkurrenz unter den gegenwärtigen

Wettbewerbern

KäuferVerhandlungsmacht der

Händler/ Endverbraucher

Bedrohung durch neue Wettbewerber

Bedrohung durch Substitutionsgüter oder

-dienstleistungen

LieferantenVerhandlungsmacht auf Lieferantenseite

3 Fallstudie „961 Beer“3.3 Branchenstrukturanalyse I Five Forces

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5 Wettbewerbskräfte nach PORTER - 961 Beer

Bedrohung durch neue Wettbewerber

+ Vergeltungsmaßnahmen durch bereits vorhandene Wettbewerber (nicht vorhandene Wettbewerbs-Gesetzgebung im Libanon)

+ Politische Lage im Libanon wird von ausländischen Wettbewerbern/Investoren evtl. als zu instabil angesehen

+ Bereits bekannter Geschmack von 961 (v.a. durch spezielle Gewürzmischung) und Markenidentität

− Geringe Investitionen notwendig um Produktion aufzubauen

− Rohstoffe einfach zu beschaffen

− Economies of scale für microbreweries wenig relevant

− Produktionskenntnisse können relativ schnell angeeignet werden

− Wachsendes Marktbedürfnis nach lokalen Produkten

65

Konkurrenz unter den gegenwärtigen

Wettbewerbern

KäuferVerhandlungsmacht der

Händler/ Endverbraucher

Bedrohung durch neue Wettbewerber

Bedrohung durch Substitutionsgüter oder

-dienstleistungen

LieferantenVerhandlungsmacht auf Lieferantenseite

3 Fallstudie „961 Beer“3.3 Branchenstrukturanalyse I Five Forces

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5 Wettbewerbskräfte nach PORTER - 961 Beer

Rivalität der Anbieter innerhalb der Branche:

+ Produktdifferenzierung gut möglich

+ Wachsendes Marktbedürfnis nach lokalen Produkten

+ Hohe Wachstumsraten des craft brewings

+ Hinsichtlich des Produkts besitzt 961 fast eine Monopolstellung

− Multinationale Konzerne haben bessere Kapitalausstattung

− Multinationale Konzerne besitzen besseren Zugang zu Distributionskanälen

− Multinationale Konzerne haben höhere Produktionskapazitäten

− Nicht vorhandene Wettbewerbs-Gesetzgebung im Libanon

66

Konkurrenz unter den gegenwärtigen

Wettbewerbern

KäuferVerhandlungsmacht der

Händler/ Endverbraucher

Bedrohung durch neue Wettbewerber

Bedrohung durch Substitutionsgüter oder

-dienstleistungen

LieferantenVerhandlungsmacht auf Lieferantenseite

3 Fallstudie „961 Beer“3.3 Branchenstrukturanalyse I Five Forces

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5 Wettbewerbskräfte nach PORTER - 961 Beer

Verhandlungsmacht der Händler

+ 961 vertreibt Bier selbst (Kneipen)

− Pubs/Kneipen schließen Ausschankverträge mit den besten gebotenen Konditionen ab (finanzielle Möglichkeiten von Konzernen)

− Unlauteres Geschäftsgebaren führt zu Exklusivverträgen mit der Konkurrenz

Verhandlungsmacht der Endverbraucher

+ „Gesamterlebnis“ nicht imitierbar

− Viele Endverbraucher kaufen Bier preisbewusst

− Viele Endverbraucher tendieren zu ihnen bekannten Marken (+)

67

Konkurrenz unter den gegenwärtigen

Wettbewerbern

KäuferVerhandlungsmacht der

Händler/ Endverbraucher

Bedrohung durch neue Wettbewerber

Bedrohung durch Substitutionsgüter oder

-dienstleistungen

LieferantenVerhandlungsmacht auf Lieferantenseite

3 Fallstudie „961 Beer“3.3 Branchenstrukturanalyse I Five Forces

Page 67: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

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ÜRZBURGProf. Dr. Margit Meyer, Lehrstuhl für BWL und Marketing

5 Wettbewerbskräfte nach PORTER - 961 Beer

68

Fazit:

Konkurrenz unter den gegenwärtigen

Wettbewerbern

KäuferVerhandlungsmacht der Händler/

Endverbraucher

Bedrohung durch neue Wettbewerber

Bedrohung durch Substitutionsgüter oder

-dienstleistungen

LieferantenVerhandlungsmacht auf Lieferantenseite

Moderate bis erhöhte Bedrohung durch 5 WB-Kräfte

-> Moderate Rentabilität der Branche und von 961 Beer

• Aufbau weiterer Produktionsstandorte/Internationalisierung?

• Erschließung weiterer nationaler Ressourcen?

3 Fallstudie „961 Beer“3.3 Branchenstrukturanalyse I Five Forces

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Prof. Dr. Margit Meyer, Josef-Stangl-Platz 2, 97070 Würzburg

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