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HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

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Historische Häuser und Gärten, Antiquitäten, Denkmalpflege, Restaurierung und Kulturerbe

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Aus dem Nachlass der Grafen zu Münster Auktion am 26. März 2012Hinsichtlich Einlieferungen für alle unsere Auktionen 2012 beraten wir Sie gerne.

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Die vorliegende Ausgabe von HERITAGE erscheint anlässlich der Europäischen Schlösser & Gärten Tage 2012 / European Heritage Fair – EUHEF – die erstmals in der Orangerie von Schloss Schönbrunn in Wien stattfinden.

Zu dieser Jahreszeit wird der größte Teil der Orangerie von Schloss Schönbrunn noch als „echte Orangerie“ genutzt, während die Messe EUHEF nur einen kleineren Teil des Gebäudes gewissermaßen „zweckentfremdet“. Welche Pflanzenschätze sich in der Orangerie zur Überwinterung befinden, erfahren Sie im Bericht der Direktorin der Bundes-gärten, Frau Brigitte Mang, unter deren Obhut das einzig-artige Jahrhunderte alte Gartenkulturerbe Österreichs steht.

Kulturdenkmäler, Kunst und Einrichtungen zu erhalten, ist kein Selbstzweck der Denkmalpflege. Vielmehr ist es besonders wichtig, dass traditionelle Bauweisen, Stoffe, Farben, Formen und Handwerkstechniken auch in unserer heutigen Zeit eine Quelle der Inspiration bleiben und für kommende Generatio-nen erhalten werden können.

Die Rettung von Dumfries House in Schottland ist eine der Geschichten, von denen wir daher besonders gern berich-ten. Dank des beherzten Einsatzes S.K.H. des Prince of Wales konnte dieses Meisterstück des Klassizismus wiederbelebt und für die Nachwelt erhalten werden. Das Haus öffnet ab März wieder für Besucher. Dann können Sie sich persönlich von der wiedererweckten Schönheit von Dumfries House überzeugen.

Nicht ohne Stolz stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe von HERITAGE Unternehmen vor, die Vergleichbares wie die Res-tauratoren von Dumfries House leisten. Viele der hier präsen-tierten Betriebe können Sie persönlich bei einem Besuch der EUHEF in Wien kennenlernen. Gemeinsam mit den handver-lesenen Ausstellern der EUHEF freuen wir uns sehr auf Ihren Besuch in Wien Schönbrunn. Weitere Informationen sowie ein Anmeldeformular finden Sie unter www.euhef.eu.

Dass der Erhalt und die Pflege von Kunst und Antiquitäten durchaus auch eine lukrative Investition sein können, zeigen die Angebote und die ersten Ergebnisse der diesjährigen Früh-jahrsauktionen sowie des Kunsthandels, von denen wir Ihnen in der vorliegenden Ausgabe einige Highlights vorstellen.

In dieser Ausgabe von HERITAGE finden Sie wieder eine Auswahl handverlesener Spezialisten. Zusätzlich zur gedruck-ten Ausgabe können Sie auch auf unserem Internetportal www.heritage-guide.de fündig werden. Viel Spaß beim Lesen und Surfen im Internet wünscht Ihnen

Ihre HERITAGE Redaktion.

EDITORIALHeritage – ausgabe 1/2012

Casa Michaela edles Wohnen im mediterranen Stil

Eine gelungene Einrichtung erkennt man daran, dass sie Freude macht und ihren Reiz bewahrt.Antiquitäten, Küchen, Schlafzimmer, Betten, Polstermöbel, Schränke, Vitrinen, Kommoden, Kleinmöbel, Tische, Stühle, Luster und Leuchten, Lampenschirme, Farben und Tapeten, Fliesen und Fußböden und vor allem auch Stoffe für Vorhänge, Polstermöbel oder Bettwäsche und Plaids - die "Casa Michaela" erweist sich als wahre Inspirationsquelle für all jene Menschen, die den Wunsch haben, mehr Einzigartigkeit und persönlichen Stil in ihre Räume zu bringen, mit Möbeln und Einrichtungen die ausschließlich in Europa von Handwerksbetrieben gefertigt werden. Dass innovative, ganzheitliche Raum- und Wohnkonzepte von "Casa Michaela", mit dem Hintergrund eines englischen Interior Designers, für Wohnungen, Häuser und Objekte ebenso wie für Hotels und Restaurants zum Wohlfühlen einladen, davon überzeugt sich der Besucher am besten selbst. Gemäß Oscar Wilde „Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert“.

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ausgabe 2/2011

editorial

agendaWelche Ausstellungen Sie nicht verpassen dürfen

orangerie scHloss scHönbrunnDie Schönbrunner Zitrussammlung

Wasserspiele mit VergangenHeit Historische Brunnen

dumfries House Rettung in letzer Sekunde

im dienste der engliscHen kroneKoller Auktionen versteigert Nachlass der Grafen zu Münster/Freiherren von Grothaus

nacHlass des fürst kinskyFürstliche Ergebnisse für fürstliches Inventar

kunst im kinskyDer österreichische Kunstmarkt mit Handelsplatz Wien

HandWerk auf HöcHstem niVeauZwei Münchner Traditionsfirmen unter einem Dach

rekonstruktion HistoriscH WertVoller geWebeSeit mehr als 50 Jahre im Dienste des Denkmalschutzes

die meisterstrasseHandwerkskultur aus Österreich

das ganze seHen – kulturHistoriscHe sanierungIPRO DRESDEN erweckt historische Details zum Leben

arcHitektur VersteHenBauaufnahmen in der Denkmalpflege

zeitzeuge „deutscHer kaiser“Spätgotischer Wohnturm umfassend saniert

INHALT3

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kaiserpfalz WallHausenEin Schloss putzt sich heraus

burgen, scHlösser, landWirtscHaftlicHer gutsbesitzMaßgeschneiderte Versicherungslösungen

Wenn‘s nagt und klopftSchädlinge in Kunstwerken ungiftig bekämpfen

euHef berlin & WienRückblick und Ausblick

intbau deutscHland unter neuer füHrungChristoph Frhr. Schenck zu Schweinsberg zum 1.Vorsitzenden von INTBAU Deutschland e.V. gewählt

termineimpressum

Heritage guideNützliche Adressen zu u.a. Denkmalpflege, Sanierung, Restaurieren, Antiquitäten, Interiors, Garten...

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dumfries House, 14-20

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AGENDAdam preis für arcHitektur in deutscHland 2011Seit 1980 zeigt das Jahrbuch des Deutschen Architekturmuseums (DAM) einen Querschnitt der besten Bauwerke des jeweiligen Jah-res. Diesmal findet zudem ein kleines Jubiläum statt: Zum fünften Mal werden alle im Jahrbuch aufgenommenen, zuvor durch eine Jury ausgewählten Bauten, auch in einer Ausstellung präsentiert, die als Repräsentant für aktuelle, deutsche Architektur erneut als Wan-derausstellung vorgesehen ist. Im Zentrum steht der Gewinner des DAM Preises für Architektur in Deutschland 2011: Die handwerk-lich und ästhetisch so neuartige wie herausragende Rekonstruktion des Ostflügels des Museum für Naturkunde Berlin. Der Wiederauf-bau sowie die Inszenierung der nun öffentlich zugänglichen „Nass-Sammlung“ von Diener & Diener Architekten (Berlin) wurden für diese Ausstellung noch einmal eigens von Christian Richters fotogra-fiert. DAM Preis für Architektur in Deutschland 2011Die 23 besten Bauten in/aus Deutschland 28. Januar – 29. April 2012; www.dam-online.de

dürers selbstportrait Wird nicHt für ausstellung ausgelieHen

Die für Mai in Nürnberg geplante Dürer-Ausstellung soll die größte seit 40 Jahren werden. Das weltberühmte „Selbstbildnis im Pelzrock“ von Albrecht Dürer wird nach anhaltender Dis-kussion endgültig nicht für die Ausstellung von München nach Nürnberg ausgeliehen. Grund ist der schlechte Zustand des Gemäldes. Die Chefrestauratoren der Staatsgemäldesammlungen in München und des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg hatten das Bild gemeinsam untersucht und waren anschließend zu dem Ergebnis gekommen, dass es nicht transportabel ist. Zuvor hatte das Germanische Nationalmuseum Nürnberg auf sein Vorhaben einer Aus-leihe verzichtet, nachdem das Museum ebenfalls vom Untersuchungsergebnis berichtet hatte, wonach das Bild nicht reisetauglich sei und der Transport nach Nürnberg daher „ein aus fach-licher Sicht nicht tragbares Risiko für das herausragende Werk“ darstelle.

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tefaf maastricHt 16. – 25. märz 2012Wenn die TEFAF Maastricht ihr Silbernes Jubiläum feiert, bringen die Aussteller wieder ein außerordentliches Repertoire seltener und schöner Kunstwerke auf die Messe. Darunter ein seltener Pokal aus Kokosnuss, der sich einst im Besitz von Alexander von Humboldt, dem deutschen Naturforscher und Forschungsreisenden, befand. Der Humboldt-Pokal wird von der Kunstkammer Georg Laue aus München bei der TEFAF gezeigt. Ebenfalls einzigartig ist ein neu entdecktes Alabaster-

Relief des deutschen Bildhauers und Bildschnitzers Tilman Riemen-schneider aus dem 16. Jahrhundert. Ausgestellt wird es von

Daniel Katz Ltd. aus London. TEFAF Maastricht 16. – 25. März 2012; www.tefaf.com

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maria breitet iHren mantel aus…Vor knapp 500 Jahren schuf Hans Holbein der Jüngere (um 1497-1543) in Basel sein Meisterwerk, die „Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen“. Ihren Weltruhm verdankt die Tafel, die mit der Sixtinischen Madonna von Raffaelverglichen wird, zu gleichen Teilen ihrer langen und komplexen Entstehungsge-schichte, der genialen und kühnen Bilderfindung ihres Schöpfers, sowie ihrem ungewöhnlichen bewegten späteren Schicksal. In ihrer neuen Heimat befindet sich neben anderen herausragenden Meisterwerken der frühen Neuzeit aus der Sammlung Würth, wie etwa Lucas Cranach d. Ä., Tilman Riemenschneider oder dem Meister von Meßkirch auch ein Werk Hans Holbeins d. Ä., des Vaters von Hans Holbein d. J. Alte Meister in der Sammlung Würth, Dauerausstellung; www.kunst.wuerth.com/johanniterhalle/

turner – monet – tWomblyWilliam Turner (1775-1851), Claude Monet (1840-1926) und der erst vergangenen Sommer verstorbene Cy Twombly (1928-2011) zählen zu den herausragenden Künstlern der letzten 200 Jahre. Erstmals in Deutschland treffen in der Staatsgalerie Stuttgart knapp 70 Spätwerke der drei Künstler, darunter allein 20 Gemälde von Monet, aufeinander. In einer großzügigen Hängung entstehen teilweise über die Raumgrenzen hinweg faszinierende Zusammenspiele zwischen den farbintensiven Bildern. Ihre Werke berühren ähnliche Motive und Themen: Sie setzen sich mit Tod und Vergänglichkeit auseinander, mit Veränderungen im Fluss der Zeit, mit der Natur als friedlichem Rückzugsort, aber auch mit der Natur als Bedrohung des Men-schen. Turner – Monet – Twonmbly; bis 28. Mai 2012; www.staatsgalerie.de

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AGENDA

der bloemaert-effekt!Immer noch kennen ihn allein Spezialisten: Abraham Bloe-maert, den Maler von großen, imposanten Altarstücken, lieblichen Madonnen im kleinen Format, komplexen mythologischen Themen, den virtuosen Zeichner von Landschaften und vielseitigen Entwerfer für die Druck-graphik. Die Ausstellung „Der Bloemaert-Effekt!“, Farbe im Goldenen Zeitalter, die in Deutschland noch bis zum 28. Mai 2012 allein in Schwerin zu sehen sein wird, wird seinen Namen dem Kanon der niederländischen Kunstge-schichte hinzufügen, denn Bloemaert gehört zu den Figu-ren, ohne die die Kenntnis des 17. Jahrhunderts unvollständig bleibt.www.museum-schwerin.de

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DIE SCHÖNBRUNNER ZITRUSSAMMLUNGMit rund 300 Pflanzen mit 75 Arten und Sorten ist die Sammlung eine der hoch wertvollen botanischen Samm-lungen der Österreichischen Bundesgärten.

von Brigitte Mang, Direktorin Österreichische Bundesgärten

Die Zitrusbäumesammlung ist eine von vielen hoch wertvollen botanischen Sammlungen der Österreichischen

Bundesgärten. Sie umfasst rund 300 Pflanzen mit 75 Arten und Sorten. Der Fokus der auch im europäischen Kontext bedeutenden Sammlung liegt auf dem historischen Zitrussortiment. Als besondere Pflanze gilt die in Kultur stehende Citrus aurantium Distorto O Monstrosa, die in der Literatur bereits als ausgestorbene Sorte be-zeichnet wurde. Citrus medica var. sarcodactylis (Buddhas Hand), Citrus limonmedica „Maxima“ (Riesen-Zitrat-Zitrone), Citrus aurantium cv. Fasciata (Deutsche Landsknechthose), Citrus hysterix Papeda (Kaffir-Limette) sind weitere spezielle Pflanzen der Sammlung.

Die Schönbrunner Kultivierung von Zitrus-pflanzen in Kübeln geht zumindest bis in das frühe 18. Jahrhundert zurück. Die habsburgi-sche Kaiserwitwe Wilhelmine Amalie, die von 1711–1722 ihren Witwensitz im Schloss hatte, legte Anfang des 18. Jahrhunderts eine Samm-lung mit über 300 Pflanzen an, die sie vermutlich aus Süditalien einführte. Die Sammlung blieb in der Regierungszeit Kaiser Karl VI. (1711–1740), dem Vater Kaiserin Maria Theresias, erhalten.

Diese „Pomeranzen“-Sammlung der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts bildete den Grundstock der späteren Sammlungen. Ab Mitte der 1750er-Jah-re hatten die Zitrusbäume ihren Überwinterungs-standort in der unter Kaiserin Maria Theresia (1740–1780) bis 1755 neu errichteten Großen Orangerie. Hier erlebte die Sammlung in der Regierungsepoche der Kaiserin ihren Höhepunkt. In der warmen Jahreszeit fanden die Pflanzen Platzierung im Orangeriegarten und im Schloss-park. In der Orangerie und im Orangeriegarten bildeten die Bäume häufig die Kulisse höfischer Feste und Feiern. Nach Reduktionen der Samm-lung Mitte des 18. Jahrhunderts, bedingt durch die damaligen gärtnerischen und wirtschaftli-chen Gegebenheiten, entschied man sich unter Hofgartendirektor Adolf Vetter in der Regie-rungszeit Kaiser Franz Josefs für den Neuaufbau der Sammlung. Vetter ließ in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts neue Zitrusbäume aus Sizilien kommen. Von diesem Bestand existieren heute noch rund 35 Exemplare in der Sammlung der Bundesgärten.

Seit den 1990er-Jahren ist die Sammlung mit den erwähnten Beständen aus dem 19. Jahrhun-dert aus Kultivierungsgründen im so genannten

SchloSS Schönbrunn

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Schönbrunner Feldgarten, dem Standort der Blumenproduktion der Wiener Bundesgärten, untergebracht. In der warmen Jahreszeit sind die Prunkstücke der Sammlung im Kronprinzengar-ten der Meidlinger Kammergärten ausgestellt.

In der Großen Orangerie sind heute vor-

nehmlich Eugenien (Kirschmyrten), Lorbeerbäu-me, Ölbäume sowie die großen Exemplare der Hanf- und Dattelpalmen und die Nachkommen der Kaiserin-Maria-Theresia-Myrte über die Wintermonate untergebracht. Diese Myrte er-hielt Maria Theresia anlässlich ihrer Hochzeit mit Franz Stephan von Lothringen im Jahr 1736 vom damaligen türkischen Gesandten aus Konstanti-nopel. Die Pflanze zählt zu den Besonderheiten der heutigen Pflanzensammlungen.

Die Bedeutung der Botanischen Sammlun-gen der Bundesgärten heute

Insgesamt umfassen die botanischen Samm-lungen der Bundesgärten in Schönbrunn und im

Belvederegarten heute über 50.000 Pflanzenra-ritäten aus allen Erdteilen. Der Pflanzenbestand setzt sich aus insgesamt 6.393 Arten von 119 Fa-milien und 805 Gattungen zusammen. In Schön-brunn sind es neben den botanisch wertvollen Sortimenten Insekten fressender Pflanzen und einer kleinen Sammlung von Farnpflanzen, vor allem die Orchideensammlung wie die Sukkulen-ten- und die Kakteensammlung. Von großer Be-deutung sind ebenso die die Begonien-Sammlung und die Azaleenbestände. Im Belvederegarten kultiviert werden im Besonderen die Neuhollän-der-, die Eriken- und die Bromeliensammlungen wie auch die Alpenpflanzen-Sammlung im dorti-gen Alpengarten.

Die Sammlungs- und Kultivierungsziele der Bundesgärten heute sind die Erhaltung der historischen Pflanzenbestände mit der Zucht von Nachkommen wie der internationale Arten-schutz, die Erhaltung bereits ausgestorbener oder in der Natur vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten und die Erhaltung des Genpools gefährdeter Arten. Über den Alpengarten im

Fotos: © Ö

sterreichische Bundesgärten

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Belvederegarten sind die Bundesgärten an einem internationalen Samentauschprogramm mit rd. 400 botanischen Gärten und Institutionen betei-ligt. In unseren Schönbrunner Schauhäusern – Grosses Palmenhaus und Wüstenhaus* (ehema-liges Sonnenuhrhaus) – wie im Alpengarten des Belvederegartens präsentieren wir Teile unserer Sammlungsbestände.

Ebenso sind die botanischen Sammlungen Teil unserer Lehrlingsausbildung – ein Spezifi-kum, das den angehenden GärtnerInnen den Erwerb Österreich weit einzigartigen historischen und botanischen Wissens ermöglicht.

SchloSS Schönbrunn

Informationen zu Führungen in unseren Botanischen Sammlungen wie zu unseren Schau-häusern und Gärten

Direktionssekretariat Österreichische Bundesgä[email protected], T: +43-1-877 50 87A-1130 Wien, Schönbrunnwww.bundesgaerten.at

Fotos: © Ö

sterreichische Bundesgärten

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Page 12: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

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Page 13: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

Brunnen spenden Menschen seit Jahrtausenden Wasser und verkörpern zudem eine beson-dere Lebendigkeit. Während früher oftmals

der Nutzen im Vordergrund stand, können sie in der heutigen Zeit stimmungsvoll jeden Platz oder private Gartenanlage verschönern. Dekorative Einzelstü-cke mit geschichtlichem Hintergrund liegen im Trend und lassen sich vortrefflich in die moderne Gartenarchitektur integrieren.

Seitdem Ingo Selent 1999 sein Unternehmen für historische Baustoffe gegründet hat, ist er mit Herz und Hand bei der Sache. Die Sammlung ausgefallener, historischer Materialien sowie die Restauration alter Häuser sind seine Lei-denschaft. Seine Ausstellung liegt inmitten der

malerischen Region der Weser-Renais-sance-Städte Bückeburg, Minden und Rinteln sowie an der geschichtsträch-tigen Porta Westfalica, dem Tor zu Westfalen. Wer einmal dort war, ist begeistert vom breiten Repertoire und seiner Fachkompetenz. Durch hervor-ragende Kontakte im In- und Ausland erfüllt er selbst die außergewöhnlichs-ten Kundenwünsche.

„Brunnen mit bronzenem Löwen-kopfspeier oder einer Säule aus Sand-stein können beispielsweise großartige Akzente setzen“, erklärt Ingo Selent. Sein ausgesuchtes Sortiment umfasst

neben historischen Brunnen, ebenso schmiedeeiserne Toranlagen, Zäune und Geländer, Ziegelsteine sowie Natursteinpflaster.

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Page 14: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

Der „Pewter Corridor“ (zu deutsch Zinn Gang)

wurde nach der Zinn-sammlung, die sich hier einmal befand benannt.

Der Durchgang wurde im frühen zwanzigsten

Jahrhundert von dem Architekten Robert

Weir Schultz an das ursprüngliche Gebäude

angebaut.

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RETTUNG IN LETZTER SEKUNDEBuchstäblich in letzter Sekunde konnte eines der schönsten historischen Ensembles Schottlands für die Nachwelt erhalten werden. Dank seines Retters S.K.H. Prince Charles.

Dumfries House gehört zu den wichtig-sten Werken des Architekten Robert Adam und seinen Brüdern John und

James, dessen Wirken der deutsch-britische Kunsthistoriker Nikolaus Pevsner so treffend beschrieben hat: „Sein Werk steht zwischen einem malerischen Klassizismus und einer klassisch verhaltenen Neugotik. Seine Arbeiten haben die Haltung ungezwungenen Anstands, unpedantischer Gelehrsamkeit und unauffälligen Wohlstands, eben der kultivierten Welt seiner Auftraggeber.“

Der damalige Auftraggeber, der fünfte Earl of Dumfries bewies nicht nur bei der Wahl des Architekten ein gutes Händchen, sondern auch bei der Inneneinrichtung. Wie Rechnungen aus dieser Zeit belegen, bestellte er 1759 zum Haus gleich die passenden Möbel bei dem wohl berühmtesten englischen Kunsttischler seiner Zeit, Thomas Chippendale. Schon ein Jahr nach Auftragserteilung konnte der Earl das kunstvoll möblierte Haus beziehen.

Bis in unsere Zeit blieb Dumfries House in seinem Erscheinungsbild nahezu unverändert und konnte seinen einzigartigen kulturellen

DumfrieS houSe

von Christoph Frhr. Schenck zu Schweinsberg

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Page 16: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

Oben: Gartenansicht von Dumfries House

Unten: Das Arbeitszimmer mit zwei Stühlen von Alexander Peter und ein Schreibtisch von Thomas Chippendale.

Rechte Seite oben:Den „Pink Dining Room“ schmückt ein Gemälde des venetianischen Malers Jacopo Bassano.

Rechte Seite unten: Der „Blue Drawing Room“(Blauer Salon) mit dem wertvollen Bücherschrank, sowie sechs Armsesseln und zwei Sofas - alle von Thomas Chippendale.

Schatz bewahren, zu dem eine besonders wert-volle Sammlung britischer Rokoko Möbel gehört.

Bewegung in die Geschicke des klassizis-tischen Schmuckstückes kam erst im Jahr 2005, als der damalige Eigentümer John Crichton-Stuart, siebter Marquess of Bute, dessen Familie den Titel von Dumfries House geerbt hatte, sich dazu entschlossen hatte, das gesamte Anwesen zu verkaufen. Nicht zuletzt, um sich auf den Erhalt seines beeindruckenden viktorianischen Schlosses Mount Stuart, das zugleich sein Wohnort und Familiensitz ist, zu konzentrieren. John Crichton-

Stuart, der vielen Formel Eins Anhängern noch ein Begriff ist, hatte zunächst mit dem National Trust verhandelt, sich aber dann an einen Immo-bilienmakler und das Auktionshaus Christie‘s gewandt.

Zunächst sah alles danach aus, als wenn auch dieses Haus das Schicksal vieler historischer Anwesen teilten, und seine Kunstwerke in einem lukrativen „Country House Sale“ in alle Winde zerstreut würden. Für die Auktion wurde ein aufwendiger zweibändiger Katalog erstellt und der Termin für die Auktion am 12. und 13. Juli 2007 stand bereits fest. Bis sich S.K.H. Prince Charles in das Geschehen einschaltete.

Als unermüdlicher Kämpfer für den Erhalt des kulturellen Erbes (Prince Charles setzt sich insbesondere über seine Stiftung seit Jahrzehnten weltweit für den Erhalt traditioneller Hand-werkskunst, Architektur, von Kulturlandschaften und lebenswerte Urbanität ein - siehe auch den Bericht über Siebenbürgen in Rumänien in HERITAGE Nr. 2 2011) erkannte er sehr

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SchloSS hunDiSburg

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schnell, welchen Schatz Dumfries House für die heutige und nachfolgende Generationen barg.

Und so kam alles anders. Die Möbel waren schon auf Lastwagen verladen und auf dem Weg nach London, als die Auktion abgesagt wurde. Prince Charles, der in Schottland den Titel Duke of Rothesay führt, hatte über seine Stiftungen und andere Geldgeber mehr als 60 Mio. Euro aufgebracht, um den Kauf des Anwesens über eine eigens gegründete Stiftung zu finanzieren. Damit hatte eine neue Epoche in der Geschichte des Hauses begonnen.

Ein Stab von erstklassigen Beratern wurde zusammengestellt, um die Renovierung und künftige Nutzung des Hauses zu planen. Unter ihnen die aus Bielefeld stammende Kunsthisto-rikerin Charlotte Rostek, die zur Kuratorin von Dumfries Haus ernannt wurde, sowie Sir Hugh Roberts, dem ehemaligen Direktor der Royal Collection. Weitere Mitglieder des Kommitees waren zwei der renommiertesten Interior Desi-gner Englands, Davic Mlinaric und Baron Piers

von Westenholz. Nach drei Jahren sorgfältiger Planung und Vorbereitung wurden die nötigen Sanierungsarbeiten in nur fünf Monaten durch-geführt und im Winter 2010 abgeschlossen. Dumfries House ist heute für Besucher von März bis Oktober geöffnet und kann für Veranstaltun-gen und Hochzeiten genutzt werden.

Dem königlichen Schutzpatron ist es wichtig, dass das Haus nicht zu einem seelenlosen Mu-seum wird, sondern als ein belebtes Haus wahr-genommen wird. Daher gibt es keine Absperr-kordeln oder Führungsschilder, sondern jeder Raum kann erlebt werden, als ob er tatsächlich bewohnt ist. Die Museumsführer nehmen daher eher die Rolle von Gastgebern ein, die dem Be-sucher das Gefühl vermitteln, in einem eleganten Country House zu Gast zu sein.

Hierzu trägt vor allem Prince Charles selbst durch seine regelmäßigen Aufenthalte bei, indem er im Gespräch mit Besuchern oder durch seine schlichte Präsenz etwas von dieser ganz persönlichen Atmosphäre vermittelt.

Oben: Der „Family Parlor“ (Salon der Familie) ist mit Chippendale Armsesseln, Kartenspieltischen, einem Alexander Peter Sofa, sowie einem Harpsichord von Jacob Kirkmann möbliert.

Rechte Seite oben: Das Chippendale Himmelbett im „Family Bedroom“ wurde mit großem Aufwand restauriert und erstrahlt in einem blauen Seiden Damast Überzug.

Rechte Seite unten: Die Adam-Brücke über den Fluss Lugar.

Mehr Informationen unter:

www.dumfries-house.org.uk

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Die Familiengeschichte der Grafen zu Münster/Freiherren von Grothaus führt in das Jahr 1814 – die Zeit des

Wiener Kongresses. Hier engagierte sich Ernst Friedrich Herbert, Graf zu Münster, Freiherr von Grothaus (1766-1839) als Minister Grossbritanniens für die Schaffung eines Königreiches Hannover. Dieses sollte als Nach-folgestaat des Kurfürstentums Braunschweig-Lüneburg hervor-gehen, welches sich damals in Personalunion mit Grossbritanni-en befand. Ernst Friedrich gelang die Neuordnung schliesslich samt Reichserweiterung, was ihm mit dem Titel der erblichen Land-marschall-Würde des Königreichs Hannover die höchstmögliche Aner-kennung des britischen Prinz-Regenten George IV. einbrachte. Ausdruck dieser Würde in handfester Form war die Überreichung des heute bei Koller Auktionen angebotenen Landmarschall-Stabs im Jahr 1817.

Etappen einer erfolgreichen FamiliengeschichteDie politische Schaffenskraft Ernst Friedrichs

ist ferner in Form der angebotenen Bouillotte-Lampe von Kaiser Napoléon I. manifestiert. Sie gelangte in den Koalitionskriegen an den russischen Zaren Alexander I. Dieser schenkte

die Lampe Ernst Friedrich später zum Dank für dessen Bestreben, Grossbritannien zum Eintritt in die Koalition zu bewegen.

Von der engen Verbundenheit des Hauses Münster/Grothaus mit der englischen Krone

zeugen weitere bei Koller am 26. März angebotene Sammlungs-Objekte. So eine reich vergoldete Silbervase mit Widmung George IV., welche dieser

seinem Patensohn Graf Georg Herbert zu Münster 1821 zur Taufe über-reichte. Georg Herbert seinerseits übernahm mit 18 Jahren von seinem

Vater das Amt des Erbmarschalls und den Landsitz. Von 1857-1865 vertrat er Hannover in Sankt Petersburg neben

dem preussischen Gesandten Otto von Bismarck. Danach diente er als deutscher

Botschafter zuerst in London und ab 1900 in Paris, wo er unter anderem die ebenfalls bei Koller im Angebot stehende monu-mentale Porzellangruppe der Manufaktur

Sèvre erhielt.

Internationale Auktionen in der SchweizKoller Auktionen mit Hauptsitz in Zürich ist

mit einem Umsatz von 80 Mio. Euro eines der führenden Auktionshäuser Europas. Das Aukti-onshaus ist Mitglieder der internationalen Auk-tionsplattform «International Auctioneers» und weltweit mit Repräsentanzen in München, Düs-seldorf, London, Beijing und Moskau vertreten.

IM DIENST DER ENGLIScHEN KRONEAus dem Nachlass der Grafen zu Münster/Freiherren von Grothaus versteigert Koller Auktionen in Zürich am 26. März eine Sammlung von rund 150 Objekten. Darunter der Landmarschall-Stab, mit welchem König George IV. der Familie die erbliche Marschallwürde verlieh.

Mitte:Zeremonienstab für das Königreich Hannover.John Nevill, London 1816.CHF 70 000 / 90 000€ 56 000 / 72 000

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EDUARD PETER STRÖHLING(Düsseldorf 1768- 1826 London) Portrait von Ernst Friedrich Herbert, Graf zu Münster, mit dem Zeremonienstab. 1822. Öl auf Leinwand.176 x 116 cm.CHF 4 000 / 6 000€ 3 200 / 5 000

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Fürstenhut des böhmischen Hochadelsgeschlechts gekennzeichneten Exponate übertrafen bei Wei-tem die Erwartungen, unter den Prunkstücken: ein Boulle-Tisch (Kat. 102, 156.800 Euro), eine Boulle-Konsolen-Uhr (Kat. Nr. 15, 85.700 Euro) oder ein Porträt der jungen Kaiserin Sisi, ein per-sönliches Geschenk der Monarchin (Kat. Nr. 13, 79.600 Euro).

Adel verpflichtet: Über fünf Stunden währte die Auktion der rund 300 stark bebotenen Lose, von denen nahezu alle den Besitzer wechselten, oft wetteiferten mehr als 10 Interessenten um die einzelnen Stücke, Steigerungen auf ein Vielfaches der Rufpreise waren keine Seltenheit. Insgesamt ein fulminanter Auktionsabend im Dorotheum.

SENSATIONELLER ERFOLG BEI AUKTION NAcHLASS FÜRST KINSKy

Rechts:Portrait Kaiserin Elisabeth von Österreich,Franz Schrotzberg Umkreis,Schätzwert € 16.000 - 20.000,erzielter Preis € 79.600Unten:Boulle Prunktisch, Fa. Leistler in Wien,ca. 1840/50 zgeschrieben,Schätzwert € 20.000 - 30.000,erzielter Preis € 156.800

Fürstliche Ergebnisse für fürstliches Inven-tar: Ein sensationeller Erfolg wurde die Versteigerung des Nachlasses Fürst Kinsky

im Wiener Dorotheum am 28. Februar 2012. Im zum Bersten vollen großen Auktionssaal, den einst Kaiser Franz Joseph persönlich eröffnet hatte, lieferten sich Bewunderer und Vertrau-te des Fürstenhauses, historisch Interessierte, Kunstliebhaber und Museen heftige Bietduelle. Saalbieter standen oft in Konkurrenz zu zahlrei-chen Telefonbietern aus Europa und Übersee. Von Möbeln und dekorativer Kunst über his-torisches Glas und Porzellan, Silbergeschirr bis hin zu Roben und Reiseutensilien reichte das Angebot. Die Ansteigerungen für die mit dem

Kunst und Antiquitäten

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Im April führt das Auktionshaus im Kinsky die 90zigeste Auktion durch. Was werden die Highlights sein?

Am 17. April findet unsere Meisterwerke-Auktion mit ca. 180 ausgewählten, exquisiten Exponaten aus den Kategorien „19. Jahrhundert“, „Antiquitäten“, „Klassische Moderne“, „Jugend-stil“ und „Zeitgenossen“ statt. An diese jährlich wiederkehrende Meisterwerkeauktion haben wir den Anspruch für uns erhoben, besonders erle-sene Kunstwerke anzubieten. Zu dieser Auktion erscheint ein Katalog, in dem die angebotenen Objekte genau beschrieben und die Provenienzen erforscht sind. So erhält jeder Kunstinteressent einen detaillierten Einblick in sein favorisiertes Werk.

Auktionen können Überraschungen brin-gen. Was waren bisher die größten Erfolge im Kinsky?

Am 06. Juni 1998 veranstalteten wir eine Auk-tion, die zur erfolgreichsten werden sollte, die bis dahin in Österreich stattgefunden hatte. Wegen des großen Publikumsandrangs mussten wir einen zweiten Auktionssaal eröffnen.

Nach knapp zwei Stunden waren 86 Gemälde und Jugendstilobjekte um ca. 7 Millionen ver-kauft. Den Höhepunkt dieser fulminanten Aukti-on bildetete die Versteigerung von Egon Schieles Ölgemälde „Mädchen“ aus dem Jahr 1917, das damals den höchsten Auktionspreis, der je für ein in Österreich versteigertes Kunstobjekt erzielt wor-den ist, erreicht hat.

KUNST IM KINSKyErnst Ploil und Michael Kovacek gründeten im Jahr 1992 mit Partnern das Auktionshaus im Kinsky. Im Gespräch mit Heritage spricht der Geschäftsführer des renommierten Unternehmens über die aktuellen Entwicklungen.

Geschäftsführer Michael Kovacek

Zweiter Geschäftsführer: Dr. Ernst Ploil

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Auf Dachböden und Kammern verbergen sich manchmal wahre Schätze. Was raten Sie Kunden, die ihre Sammlungen entrümpeln wollen?

Legendär ist die Geschichte der Sammlung Pribyl: Der verstorbene Sammler hinterließ seinen Erben eine Wohnung voll des chaos, Schmutzes und Gerümpels. Dennoch riefen sie die Experten des Kinsky hinzu, die neben seltenen Asiatika, einer filigranen Glasflasche von 1685 u.a. auf dem Bett auch das Gemälde eines „Alten Meisters“ ent-deckten! Das Kirchen-Interieur des holländischen Malers Dirck van Delen (1605-1671) erzielte bei der Auktion den Sensationspreis von € 255.000!

Neben der Versteigerung von Kunstwerken bieten Sie Sammlern an, ihre Werke zu bewer-ten und Verzeichnisse zu erstellen.

Welche Kosten kommen durchschnittlich auf die Kunden zu?

Eine mündliche Schätzung der Kunstwerke ist immer kostenlos und unverbindlich, nur bei der Erstellung von schriftlichen Gutachten fallen Kos-ten zwischen € 500 bis 1% des Schätzpreises an.

Wichtig zu erwähnen sind auch die im Kinsky-Editionen. Über viele der bedeutendsten österreichischen Künstler fehlen grundlegende bzw. aktuelle Werkverzeichnisse. Diese bilden aber ein wesentliches Fundament für Wissenschaftler, Sammler und den Kunsthandel.

Das Werk eines Künstlers kann nur so in einem größeren Zusammenhang gesehen und bewertet werden. Im Kinsky Kunstauktionen will diese Lücke mit einer eigenen Editionen-Reihe füllen.

Namhafte Experten des jeweiligen Fachge-bietes erarbeiten die Monografien, aufwendige Recherchen liegen den Verzeichnissen zugrunde. Reiches und vielfach selten publiziertes Bildmate-rial ergänzen die wissenschaftlichen Resultate.

Welche Trends erwarten Sie für den öster-reichischen Kunstmarkt und den Handelsplatz Wien?

Generell ist festzustellen, dass die Nachfrage nach hochwertiger Kunst stetig ansteigt. Besonders die Ostöffnung bietet für den Handelsplatz Wien unheimliche chancen.

Die zentrale Lage Wiens ermöglicht nicht nur den Verkauf in die ganze Welt, sondern auch die chance, Werke international anerkannter Künstler in unserem Auktionshaus anbieten zu können.

Linke Seite:Oben links:Johann Georg Platzer (Pen-dants) Pendants – „Anbetung der Hirten“ und „Kreuz-abnahme (Beweinung)“Öl auf Kupfer, verkauft im Kinsky um € 450.000Oben rechts:Eugen von BlaasNinettaÖl auf Holz1889verkauft im Kinsky um € 225.000

Links:AusschnittFerdinand Georg WaldmüllerDas Ende der SchulstundeÖl auf Holz1843verkauft im Kinsky um € € 1,061.400

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Kunst und Antiquitäten

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Im Jahre 1895 gründet der Sattler- und Tapezierermeister Anton Buchele ein Raum-ausstattungsunternehmen. 1945 übernimmt

sein Sohn Hans die Firma. Nach seinem Enkel Anton Buchele hält nun mit dem Urenkel Andreas Buchele mittlerweile die vierte Genera-tion die Firmentradition hoch. Tradition ist hier Verpflichtung und bildet die Grundlage, den in den vergangenen 117 Jahren erworbenen Ruf der Firma in die Zukunft zu tragen. Die Leiden-

schaft fürs Detail gilt für alle Projek-te von groß bis klein. Der Meisterbe-trieb steht für Gesamtkonzepte von der Planung bis zur Ausführung im Bereich der hochwertigen textilen Raumgestaltung auch im Verbund mit anderen Gewerken. Besonderes Augenmerk richtet sich hierbei auf textile Wandbespannung, Dekorati-on und das Ausführen von Näh- und Polsterarbeiten nach klassischer Tradition und restauratorischen Grundsätzen. Durch langjährige

und persönliche internationale Kontakte zu Webereien und Färbereien werden Privatkunden, Schlösserverwaltungen und Landesdenkmalämter nicht nur fachlich in Bezug auf die Ausführung beraten. Von Recherche in historischen Archiven bis hin zur Umsetzung von Kundenwünschen und Wiederherstellung bestehender Stoffe bleibt kein Wunsch offen. Immer mit Blick auf die technischen Eigenschaften für die Verarbeitung der jeweiligen Textilien wie zum Beispiel die Materialzusammensetzung unter Berücksichti-gung bestehender klimatischer Verhältnisse und technischer Möglichkeiten. So ist es gewährleistet, dass ein langfristiges und nachhaltiges Ergebnis erreicht wird.

Durch die Übernahme und Weiterführung der 1865 gegründeten Traditionsfirma Posa-menten-Müller vor rund 30 Jahren konnte das Kunsthandwerk der Anfertigung von Raffhaltern, Quasten, Borden, Seilen, Fransen und Kordeln in seiner Reinform erhalten und das Leistungsspek-trum auf diesen Bereich erweitert werden. Die Manufaktur, die gemeinsam in einem Innenhof

HANDWERK AUF HÖcHSTEM NIVEAUZwei Münchner Traditionsfirmen unter einem Dach.Buchele Raumgestaltung und Posamenten-Müller stehen seit 1865 für Tradition und hochwertige Qualität.

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RestAuRieRung

mit der Firma für Raumgestaltung am Rande der Münchner Theresienwiese Sonderanfertigun-gen für weltweite Kunden herstellt, ist eine der letzten Firmen seiner Art, die noch alle Bereiche dieser alten Handwerkskunst ausführen kann. So ist es hier nach wie vor möglich, für ein Pro-jekt von Hand und maschinell auf Schaft- und Jaquard-Webstühlen gewebte Borden zu fertigen. Handarbeit für die Anfertigung von Quasten, Geflechtfransen, u.ä. ergänzen diesen Bereich genauso wie die eigene Drehbahn, auf der feinste Schnüre bis hin zu dicken Treppen- und Raffseilen hergestellt werden können. Auch das Überklöppeln von Kabeln für Ewiglichtampeln oder die Überarbeitung von Bilderseilen nach Kundenwunsch ist hier möglich.

Für Architekten, Planer und Bauherren bieten beide Firmen mit Beratung und Muster-service bis hin zur Ausführung von einzelnen Projekten mit eigenen Mitarbeitern und eige-nen Ateliers eine umfassende Dienstleistung im

Bereich der hochwertigen textilen Raumgestal-tung. Führungen durch die Produktionsbetriebe sind nach vorheriger Terminvereinbarung jeder-zeit möglich.

Ansprechpartner für Projekte aus den Bereichen Raumgestaltung und Posamenten ist Andreas Buchele.

St. Paul-Str. 10, D-80336 München Tel.: +49 (0)89 - 77 79 [email protected]

Links: Der Blick vom Laden geht über die Handarbeit durch die glä-serne Trennwand in die Weberei

Gegenüberliegende Seite:Oben links: Rekonstruktion des Brocatelle-Stoffes nach historischen Fragmenten für die „Grand Galerie“ im Obergeschoß des Neuen Schlosses in Schleißheim bei München

Oben rechts: Vielfältige Auswahl und Anregung zu Sonderanfertigung zugleich: Schlüsselquasten im Ladengeschäft in München

Unten links: Ausführung von Polsterarbeiten in historischen Techniken

Ausführung der Wandbespan-nungen in den Ausstellungssälen im Obergeschoß der Alten Pinakothek München

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Münchner Raumausstatter seit 1895

nähe Theresienwiese

Gesamtkonzepte von der Beratung über die Planung bis zur AusführungPolsterwerkstätten und Nähateliers seit 1895

Wandbespannung · Dekorationen · Drapierungen Tapezierarbeiten · Vorhänge · Stoffsonderanfertigung

Anton Buchele Raumgestaltung GmbH · St.-Paul-Str. 10 · D-80336 MünchenFon +49 (0) 89 - 77 79 64 · Fax +49 (0) 89 - 72 52 93 0

www.buchele-raumgestaltung.de

Sonderanfertigung und LagerwareHandgefertigte Posamenten seit 1865

Borden · Quasten · SchnüreFransen · Treppen- und Raffseile

Josef Müller Posamenten GmbH · St.-Paul-Str. 10 · D-80336 MünchenFon +49 (0) 89 - 53 71 23 · Fax +49 (0) 89 - 543 88 66

Münchner Handwerkstradition

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Mit den Textilexperten der Potsdamer Schlösser wurden seit 1966 – maß-geblich durch Helene Freifrau Ebner

von Eschenbach – die Grundsätze einer wissen-schaftlichen Rekonstruktion von Textilien, speziell in Seide, entwickelt. Ständig weiterentwickelt und verbessert sind diese auch heute noch Grundlage unserer Arbeit.

Wertvolle Textilien wurden wieder in den Rang eines Kunstgutes erhoben und überall dort, wo es um fürstlichen bzw. großbürgerlichen „lifestyle“, Authentizität und Originalität geht, sind gute tex-tile Rekonstruktionen unverzichtbarer Bestandteil der Innenarchitektur bzw. der Denkmalpflege.

Mit der ausschließlichen Konzentration auf die „fadengenauen“ Rekonstruktionen wertvoller textiler Flächengebilde ab 2003 wurde nochmals ein großer Qualitätsschub erreicht, so dass wir heute eine führende Rolle in der Rekonstruktion historisch wertvoller Textilien erreicht haben, nicht zuletzt durch die eigene Ausbildung und die stän-dig erweiterten und verbesserten Möglichkeiten in unserer Weberei in crimmitschau. So wurden in diesen knapp 50 Jahren hervorragende Zeug-nisse italienischer, französischer, niederländischer, deutscher, schwedischer, russischer und der um 1860 sehr qualitätsvollen österreichischen Seiden-webkunst rekonstruiert. Dokumentiert – bezogen auf Österreich – wurde das 2009 in den Kaiserap-partements der Hofburg Innsbruck (vier Damaste, ein Brokatell im Rahmen einer europaweiten Aus-schreibung), in den kaiserlichen Privaträumen des Festschlosses Hof (vier Drucke) bzw. in der Ausrei-chung eines Auftrages von 5.000 Meter

Hofdamastes für Schloss Schönbrunn und die Hof-burg Wien (europaweite Ausschreibung 2011).

Zusammen mit unseren Kooperationspartnern konnten auch nach den gleichen Grundsätzen Drucke bzw. handbemalte Gewebe wieder herge-stellt werden. Seit acht Jahren gehören auch Baum-woll- und Wollgewebe zu unserem Programm. So sind heute unsere Rekonstruktionen in hunderten hervorragenden Objekten europaweit vertreten und schmücken auch – in intensiver Zusammen-arbeit mit Innenarchitekten und Bauherren – viele Privaträume. Ausdruck des hohen Vertrauens unserer Kunden ist die verstärkte Auftragsübergabe von kompletten textilen denkmalsgerechten Innen-ausstattungen einschließlich der Posamenten und Raumausstatterleistungen.

eschke seidenmanufaktur, verschreibt sich seit mehr als 50 Jahren der Rekonstruktion historisch wertvoller Gewebe.

SEIT MEHR ALS 50 JAHREN IM DIENSTE DES DENKMALScHUTZES

Oben: Schloss Sanssouci, Pots-dam, Audienzzimmer 1971Mitte: Schloss Hof, Kaiserappartements, Sitzzimmer, IkatadaptionUnten: Hofburg Innsbruck, Brokatell für Kaiserappartements 2009Rechts: Schloss Mosigkau

eschke seidenmanufakturHelga und Wolfgang Eschke

Carl-Spengler-Straße 108451 Crimmitschau

Tel.: +49 (0) 3762 489874/75Fax.: +49 (0) 3762 489876

E-Mail: [email protected]

Aussteller auf der EUHEF Wien

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Abbildung: Schloß Mosigkau,Rekonstruktion des Damastes durch Eschke Seidenmanufaktur

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Aus Liebe zum Handwerk riefen Nicola und christoph Rath als Historiker und Umweltökonomen die MEISTERST-

RASSE vor mittlerweile elf Jahren ins Leben:Unternehmen, die in herausragender Qualität

einzigartige Produkte herstellen – sei es handwerk-lich oder manufakturell – verleihen sie seit damals

das Emblem der MEISTERSTRASSE als Quali-tätsauszeichnung für deren Produkte.

Die Überzeugung, dass gelebte Handwerkskul-tur ein wesentlicher Teil österreichischer Identität und lokalen kulturellen Erbes ist, den es zu erhal-ten gilt, begleitet die Idee der MEISTERSTRAS-SE von Anfang an.

Doch nicht nur als kultureller Wert, auch als starker Wirtschaftsfaktor hat Handwerk eine chance, ist sich Nicola Rath sicher: „Handwerk hat goldenen Boden. Insbesondere dann, wenn es - gebündelt unter einem Dach, das für Qualität und Zuverlässigkeit bürgt - einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wird.

Heute führen über 350 Handwerksbetriebe die Marke MEISTERSTRASSE und stellen sich so als Netzwerk nationalen und internationalen Kunden vor: Vom Ofensetzer bis zum Kunst-schmied, vom Möbelrestaurator bis zum Zucker-bäcker, vom Einmann-Betrieb bis zur Manufaktur, vom versteckten ländlichen Geheimtipp bis zum berühmten, urbanen k.u.k. Hoflieferanten mit

DIE MEISTERSTRASSEAls Dachmarke für authentische handwerkliche Qualitätsprodukte und als Netzwerk herausragender Handwerksbetriebe repräsentiert die MEISTER-STRASSE Handwerkskultur aus Österreich

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Weltruf reicht die Palette der Mitgliedsbetriebe. Die bunte Vielfalt von Handwerkskunst aus allen Landstrichen Österreichs entdeckt man am besten in den MEISTERSTRASSE-Handwerksguides als Führer durch Österreichs beste Werkstätten, deren stimmungsvolle Bilder und einladende Texte zu einer Reise auf der MEISTERSTRASSE inspirie-ren:

Nach Themenbereichen und Regionen über-sichtlich gegliedert, werden hier alle Mitglieder und deren handwerkliche Leitprodukte beschrie-ben. Auf der Website der Meisterstrasse können nicht nur die Handwerksguides bestellt werden, hier finden sich auch alle Informationen zu den Produkten und Handwerkern sowie zu allen Aus-stellungen und Messen, bei denen die Mitglieds-betriebe der MEISTERSTRASSE vertreten sind.

DIE MEISTERSTRASSE – jetzt auch in DEUTScHLAND!

Der Ruf der MEISTERSTRASSE strahlt über Österreichs Grenzen hinaus! Im Januar 2012 wurde die MEISTERSTRASSE DEUTScH-LAND als Schwesternprojekt gegründet. Ab sofort werden handwerkliche Qualitätsbetriebe aller deutschen Bundesländer in die MEISTER-STRASSE-Familie aufgenommen!

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.meisterstrasse.eu

Rechts Seite:Links oben:Atelier GoldRichtigRechts oben:Bildhauer- und Steinmetz-meister Martin Schmeiser

HandwerkSie sind Handwerksmeister und wünschen sich...

… Teil eines exklusiven Netzwerks von über 350 ausgesuchten Handwerks- betrieben zu sein?

… eine starke, etablierte Dachmarke zu führen, die für Qualität und Zuverlässigkeit bürgt?

… Ihre Produkte im schönsten Handwerkskatalog Österreichs zu präsentieren?

… neue, qualitätsbewusste Kunden- schichten im In- und Ausland zu erreichen?

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Dann werden Sie Mitgliedsbetrieb der MeISTerSTrASSe Österreich!

Alle Informationen und der erste Besuch eines MeISTerSTrASSe-Mitarbeiters sind völlig unverbindlich und kostenlos.

Vereinbaren Sie einen Termin – wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen!

Linke Seite:Oben links:Antique-Parquet ReinerOben rechts:Atelier GoldRichtigUnten links Möbelrestaurator Nejdl & Huserek

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Page 32: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

Kaum ein anderes Planungsbüro hat das Gesicht der Dresdner Innenstadt so mit geprägt, wie die 1949 gegründete IPRO

DRESDEN. Die Stiftung Frauenkirche beauf-tragte 1991 im Ergebnis eines Auswahlverfahrens die Architekten und Ingenieure der Planungsge-sellschaft mit der Gesamtplanung des Wiederauf-baus der Dresdner Frauenkirche. Ein Bauwerk mit weltweiter Beachtung entstand. Vom Trüm-merberg bis zum barocken Kunstwerk war es ein langer Weg, der hohe Anforderungen an die

Planungsgesellschaft stellte. Dreizehn Jahre Bauzeit und ca. 10.000 Pläne waren notwendig, um das Wahr-zeichen Dresdens wiedererstehen zu lassen – ein Projekt, das beweist, dass die IPRO DRESDEN ihrer Philosophie „Das Ganze sehen“ gerecht wird. Neben dem Symbol für Wiederaufbau schlechthin, der Frau-enkirche, zeichnet die IPRO DRES-DEN auch für die zehn Jahre dau-ernde Planung und Baubegleitung

der Restaurierung der Dresdner Kunstakademie an der Brühlschen Terrasse verantwortlich.

Grundlage des städtebaulichen Konzepts für das Wiedererstehen des historischen Neumarkts ist die Aufnahme der historischen Platz- und Stra-ßenfluchten. Die Leitbauten und die angestrebte Maßstäblichkeit der Gebäude auf Basis der histo-rischen Katasterpläne gliedern die Gebäudefluch-ten.

In diesem Konzept ist das „British Hotel“ auf Grund seiner historischen Bedeutung als Leitbau ausgewiesen. Bei dem anglo-amerikanischen Bombenangriff auf Dresden am 13.Februar 1945 wurde das Palais, wie auch die anderen Gebäu-de im Stadtzentrum zerstört und die Ruinen nach dem Krieg abgetragen. Für die Schweizer Hapimag plante die IPRO DRESDEN den historischen Wiederaufbau und so konnte Ende 2010 das Haus als Stadtresidenz wieder eröffnet werden. Eines der bekanntesten Quartiere rund um die Dresdner Frauenkirche ist das „Hotel de Saxe“. Das Geviert wurde in großen Teilen nach historischem Vorbild wiederaufgebaut. Hinter

DAS GANZE SEHEN - KULTURHISTORIScHE SANIERUNGIn sorgfältig geplanten und realisierten Sanierungsprojekten erweckt die IPRO DRESDEN historische Details zum Leben

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denKmAlpflege

der Fassade erwartet den Gast ein 185 Zimmer Vier-Sterne-Hotel, dass die IPRO DRESDEN plante und welches von der Steigenberger Grup-pe betrieben wird.

Der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkir-che hatte für die Bebauung in ihrer unmittelba-ren Umgebung auf dem Neumarkt eine wahre Initialzündung ausgelöst. Einer der schönsten Plätze Europas entsteht hier wieder.

Dazu beigetragen hat auch der Wiederaufbau des Quartiers 3, das „Juwels an der Frauenkir-che“. Die Straßenfronten des Quartiers gliedern den Bereich „An der Frauenkirche“ und „Neu-markt“ räumlich und sind damit aus städtebau-licher Sicht von großer Bedeutung. Mit dem Wechselspiel von historischen Leitfassaden und modernen zeitgemäßen Fassaden, die sich jedoch in Form und Proportion den historischen Fassa-den anpassen, wurde eine interessante, spannen-de Straßenfront geplant und realisiert.

Zurzeit plant die IPRO DRESDEN in die-sem Bereich das Schlosshotel. Das Hotel wird unmittelbar gegenüber des historischen Dresdner Schlosses als Fünf-Sterne-Hotel errichtet. Die Kubatur des Hotels folgt der alten historischen Hausstruktur mit unterschiedlichen Trauf- und Firsthöhen und differenzierten Dachformen. Mit diesen Referenzen erhielt die IPRO die Beauftra-gung im Bewerbungsverfahren für die fünfjährige Sanierung des Jagdschlosses Hubertusburg in Wermsdorf unweit von Leipzig. Das Schloss avancierte im 18.Jahrhundert zu einem beliebten Aufenthaltsort des sächsischen Hofstaates und seiner Gäste. 1762/63 fanden auf Schloss Huber-tusburg die Friedensverhandlungen statt, durch die der siebenjährige Krieg mit dem „Hubertus-burger Frieden endete. Nach unterschiedlichen Nutzungen wurden in der Schlossanlage unter anderem Restaurierungswerkstätten unterge-bracht.

IPRO DRESDEN erhielt den Auftrag zur Gesamtplanung der Zentralen Werkstätten für die Erhaltung und Restaurierung von Archiv- und Bibliotheksgut des Freistaates Sachsen (ZErAB) in einem Teil der barocken Schlossan-lage. Dabei wurden in den barocken Gebäuden,

unter Wahrung des äußeren Erscheinungsbildes, neue Nutzungen und Technologien substanz-verträglich eingeplant. Insbesondere die zur Restaurierung der historischen Dokumente und wertvollen Bücher notwendigen technischen Großgeräte sind an modernste konservatorische Verfahren gebunden. Das barocke Gesamtbild der Schlossanlage musste erhalten werden. Die Fassaden und Dächer des Hauptschlosses und der restlichen Teile der gesamten Schlossanlage wur-den restauriert.

Als eine der renommiertesten Planungsgesell-schaften Deutschlands verwirklicht unser Büro mit einem hohen Leistungsanspruch Baupla-nungen in fast allen Bereichen. So schaffte es die IPRO DRESDEN, sich über die Jahrzehnte als solides, beständiges und gleichzeitig modernes Planungsbüro zu behaupten. Im Stammhaus in Dresden arbeiten vier Fachbüros - Architektur und Hochbau, Technische Gebäudeausrüstung, Tief-, Verkehrs- und Ingenieurbau und Ökologie und Umwelt. Ein Haus der kurzen Wege für den Generalplaner. Nunmehr neun Büros deutsch-landweit und drei Auslandsbeteiligungen in Österreich, Polen und Russland gewährleisten die Bereitstellung der Planungsleistungen in unter-schiedlichen Bereichen.

Gemeinsam mit unserer Beteiligungsgesell-schaft der KWI mit Sitz in St. Pölten und Wien, bietet die IPRO DRESDEN ihre Kompetenz und ihr Wissen auf dem Gebiet der Rekonstruktion und Sanierung an. Hier wie überall und immer gilt „Das Ganze sehen“.

Besuchen Sie uns auf den „Europäischen Schlösser & Gärten Tage“ in Wien vom 22. bis 23. März 2012.

Links: Schlosshotel - VisualisierungGegenüberliegende Seite:Oben links: Luftaufnahme Dresdner NeumarktOben rechts: FrauenkircheUnten links: „British Hotel“ HAPIMAG-Stadtresidenz

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Dieser Beitrag beginnt mit einem historischen Zitat. Worum ging es Albrecht Meydenbau-er vor über 150 Jahren und worum geht es

auch heute noch? Nichts ist so konstant wie der Wandel selbst.

Scheinbar ewig stehen vor uns die Kirchen und Klöster, Schlösser und Burgen und all die Kleinode, die nicht an den Touristenstraßen liegen. Es sind in der Regel der normale Gebrauch, neue Anforderungen und ganz natürlich auch Sonne und Regen, die Veränderung bringen. Leider verbunden mit dem Verlust wertvol-ler originaler Substanz . Und damit verlieren wir die Spuren aus der Vergangenheit, die neugierig machen, weil sie Geschichte und Geschichten – also von einem

ständigen Wandel erzählen.Regelmäßige Wartung und Pflege und in größe-

ren Abständen notwendige Restaurierungen erhalten dieses Erbe. Die Verpflichtung zu einer besonders schonenden Vorgehensweise besteht bei umfassenden Sanierungen oder Umbauten für neue Nutzungsan-forderungen, bei denen Eingriffe nicht zu vermeiden sind. Vorausschauendes und wirtschaftliches Denken beginnt heute mit den notwendigen Grundlagen. Vielleicht sind Informationen über die historische Entwicklung eines Bauwerkes in Archiven zu finden. Jedoch erst die Untersuchung am Bauwerk selbst deckt Zusammenhänge von ursprünglicher Konst-ruktion und späteren Veränderungen in Grundriss, Tragwerk und in den Ausstattungen auf. Natürlich sind auch Fragen der Bau- und Materialtechnik zu beachten. Darauf aufbauend sind sichtbare Schäden zu bewerten und versteckte Schadensbereiche zu erkunden. Es wird deutlich, dass für diese vielfältigen Aufgaben verschiedene Spezialisten einbezogen und koordiniert werden müssen.

Alle diese am Projekt beteiligten Fachleute, der Architekt und natürlich zuerst der Bauherr, benöti-gen eine verbindende Klammer für ihre Arbeit. Die maßliche Erfassung des Gebäudes in aussagefähigen Grundrissen, Vertikalschnitten und Ansichten ist Arbeitsgrundlage für alle nachfolgenden Arbeiten. Für die Bauaufnahme – das Aufmaß und die zeichneri-sche Darstellung des Gebäudes – sind nun wiederum Spezialisten gefragt. Moderne Vermessungsmetho-den machen Bauaufnahmen heute erschwinglich. In Abhängigkeit von den konkreten örtlichen Bedin-gungen kann die Vorgehensweise sehr verschieden sein. Ein einheitliches Konzept, gültig für alle Objekte gibt es nicht. Das Schloss Favorite in Ludwigsburg soll dafür hier nur exemplarisch stehen. Aktueller Anlass für den Landesbetrieb „Vermögen und Bau Baden-Württemberg“ war die anstehende Fassadensa-

ARcHITEKTUR VERSTEHEN„Die notwendige Voraussetzung aller Betätigung in der Denkmalpflege ist die Kenntnis der Denkmäler selbst.“

Oben: Schloss Favorite in LudwigsburgUnten: Aufmaß der SüdfassadeIm Text hinterlegt: Ausschnitt Vertikalschnitt

HERITAGE PR

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Page 35: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

nierung. Das ganzheitliche Denken führte aber zur Beauftragung einer Bauaufnahme mit allen Grundrissen, Vertikalschnitten, Fassadenansichten und –abwicklungen. Die Bauaufnahmezeichnun-gen zeigen alle Ornamente und Ausstattungen sehr detailliert. Es sind Verformungen, Setzungen und Schiefstellungen erfasst. Zusätzlich wurde die wertvolle historische Ausstattung durch hochauf-lösende Messbilder dokumentiert.

Die Bauaufnahme dient der weiterführenden Bauuntersuchung, den konkreten Planungen sowie der Flächen- und Mengenermittlung für Leistungsausschreibungen und Abrechnungen. Sie ist aber auch Grundlage eines Wartungs- und Pflegekonzeptes. Darüber hinaus stellt sie eine Versicherung dar, kann sie doch im Notfall für Wiederherstellungen genutzt werden. Zuverlässige Bauaufnahmen sind eine sehr nachhaltige Investi-tion, werden an die nächste Generation weiterge-geben und bringen somit ihren Nutzen auch noch in fernen Zeiten.

Albrecht Meydenbauer setzte sich im 19. Jahr-hundert für eine systematische Denkmaldoku-mentation ein. Er gründete 1885 das Königlich-

Preußische Meßbildarchiv. Als Nachfolger wurde 1968 am damaligen Institut für Denkmalpflege die MESSBILDSTELLE gegründet. Sie führt seit 1990 ihre Tätigkeit als privates Unternehmen fort. Bei aller modernen Technik – diese ist nur Mittel zum Zweck – steht das Verstehen und Vermitteln der Architektur im Vordergrund.

Dr.-Ing. Andreas BruschkeMESSBILDSTELLE Gesellschaft für Photogrammetrie und Architekturvermessung mbHD-01187 Dresden, Altplauen 19E-Mail: [email protected] Web: www.messbildstellle.de

Architektur und Hochbau I Technische Gebäudeausrüstung I Verkehrs-, Tief- und Ingenieurbau I Ökologie und Umwelt

Schnorrstraße 70 I 01069 Dresden, DeutschlandFon: +49 351 . 46 51 728

[email protected] I www.ipro-dresden.de

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1070 Wien, Österreich I burggasse 116Fon: +43 1 . 525 20

[email protected] I www.kwi.at

denKmAlpflege

Page 36: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

Der Wohnturm „Deutscher Kaiser“ ist eines der imposantesten spätgotischen Gebäude der Koblenzer Altstadt. Bei

seiner aufwendigen Sanierung bewährten sich unter anderem das Sanierputz- und Sandstein-saniersystem sowie Dicht- und Sperrputze von Baustoffspezialist epasit.

Direkt am Moselufer steht der majestätische Wohnturm aus einer Epoche, in der es so noch keine Hochhäuser gab. Diese exponierte Lage macht dem Gebäude seit Jahrhunderten zu schaffen, denn regelmäßig tritt der Fluss über die Ufer und setzt das an der Moselpromena-de gelegene Bauwerk unter Wasser. Nicht nur Feuchtigkeit, auch Umwelteinflüsse nagten an der historischen Bausubstanz und so beschloss der Eigentümer nach umfassender Untersuchung und Planung, das Gebäude zu sanieren. Die Arbeiten dauerten von 2007 bis 2011.

Seit der weitgehenden Zerstörung der Kob-lenzer Altstadt im Jahr 1944 stand das Objekt frei, im Zuge der Sanierung erhielt es wieder

ein Nachbargebäude. Der Übergang zwischen neu und alt wurde optisch raffiniert gestaltet, beispielsweise mit hellen Sandsteinriemchen an der Fassade des Neubaus. „Die historische Substanz zu sanieren und zu erhalten musste im Einklang mit dem beschlossenen Ergänzungsbau stehen, was durch optisch fließende Übergänge und ein kunstvolles Wandgemälde an der Nord-fassade überzeugend gelang“, erklärt Jan Stafiej, Geschäftsführer der für die Fassaden und Innen-ausbauarbeiten verantwortlichen Firma Stafiej & Stafiej Baulogistik aus Lahnstein.

Feuchtigkeit und Salz im Mauerwerk greifen bekanntlich die Bausubstanz an. Die Fassade des Altbaus wurde daher mit einem besonders leistungsfähigen, WTA-zertifizierten Sanierputz-system versehen, um die Feuchtigkeit der zahl-reichen Hochwasserschäden aus dem Mauerwerk „auszudampfen“. Auch die Innenwände wurden mehrlagig mit Sanierputz instandgesetzt, gesi-chert mit verzinkten Armierungsgittern.

Nötig war ein Material, welches das Wasser weder einsperrt noch hindurch fließen lässt. Das

ZEITZEUGE „DEUTScHER KAISER“Spätgotischer Wohnturm umfassend saniert

Oben links: Sandsteinsanierung Oben rechts: Die kunstvoll verzierte Fassade erstrahlt in neuem Glanz

Rechte SeiteOben links: ReliefskulpturOben rechts: Der Wohnturm mit Anbau und kunstvoll gestaltetem Übergang. Bilder: epasit

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Page 37: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

von epasit entwickelte Sanier-putzsystem hat die gesuchten Eigenschaften: geringe Saugfähig-keit, gute Wasserdampfdurchläs-sigkeit und hohes Porenvolumen. Somit begünstigt es die natürli-che Austrocknung des Gemäuers. „So können wir sicherstellen, dass auf Jahrzehnte hinaus keine Salzausblühungen mehr an den Oberflächen austreten“ bestätigt Jan Stafiej. Die Kellergewölbe wurden mit dem Dicht- und Sperrputz „epasit MineralDicht Sperr“ gegen hohe Druckwasserbelastungen geschützt.

In den nicht vom Hochwasser betroffenen

Obergeschossen wurde das Gestein zunächst mit Sandsteinverfestiger stabilisiert. Um zukünftig Energie einzusparen kam darauf der Sanier-Dämmputz epasit „sdp“. Die Oberflächen struk-turierten die Verarbeiter mit Sanier-Edelputzen „ep“. Der stark verwitterte und teils ausgebro-chene Zinnenkranz an der Turmspitze wurde mit dem Sandsteinsaniersystem von epasit nachmo-delliert. Dem aufmerksamen Betrachter fällt eine Vielzahl liebevoll restaurierter Büsten historischer Zeitgenossen auf. Sie wurden mit der Stein-schlämme „st“ nachmodelliert.

Seit mehr als 50 Jahren entwickelt und pro-duziert die epasit GmbH Spezialbaustoffe zum Sanieren, Renovieren und Modernisieren. Die Produktpalette umfasst unter anderem die Bau-werksabdichtung, die Denkmal- und Altbausa-nierung sowie das Sanieren von Schimmel- und Feuchtigkeitsschäden. Auch Trinkwasserbehälter oder Schwimmbäder werden mit Erzeugnissen von epasit saniert. Mit gefragten Erfindungen für Bautenschutz und Bausanierung hat sich das Familienunternehmen als Ideenschmiede profi-liert. Neben tausendfach bewährten Standardpro-dukten entwickelt epasit individuelle Lösungen für seine Kunden.

denKmAlpflege

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Page 38: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

In Sichtweite des Kyffhäuser-Denkmals liegt Wallhausen am Südrand des Harzes, west-lich von Sangerhausen unweit der BAB 38.

Wallhausen wird urkundlich erstmals im Jahre 908 erwähnt und ab 922 namentlich als Pfalz bezeichnet. Der Ort war Lieblingssitz der sächsi-schen Könige und Kaiser. Hier wurde das spätere Königspaar Heinrich und Mathilde im Jahre 909 getraut, ihr Sohn Otto (der spätere Kaiser Otto der Große) am 22. November 912 geboren.

Wallhausen stieg im 10. Jahrhundert zu einer der fünf großen deutschen Kaiserpfalzen auf. Um 1150 befand sich eine Wasserburg mit Martinska-pelle an dieser Stelle. Durch die Adelsfamilie von der Asseburg wurde zwischen 1606 und 1613 das heutige denkmalgeschützte Renaissanceschloss errichtet. Im 30-jährigen Krieg erlitt es mehrere Schäden und wurde daraufhin wiederholt umge-baut, bis es sein gegenwärtiges Aussehen erlangte. Die verschiedenen Adelsfamilien besaßen das Anwesen bis 1945. Vorerst im Besitz des Landes Sachsen-Anhalt, wurde es am 18. September 1950 der Gemeinde Wallhausen als «Eigentum des Volkes» übergeben. Die Gemeinde nutzte das Schloss bis 2004 als Schule und baute es für diesen Zweck mehrfach um. Seit 2005 befindet es sich im Privatbesitz der Familie Dr. H. Meier-Föllmi und wird als Hotel sowie Zentrum für Bil-

dende Künste genutzt. Aufgrund des anstehenden Jubiläums - den 1100. Geburtstag von Otto dem Großen - entschied sich der neue Eigentümer, die im Laufe der Zeit stark in Mitleidenschaft geratene Fassade des Westflügels zu sanieren. Die Firma Gathmann und Sauer Naturstein GmbH aus Münster/Westf. übernahm hier federführend die Projektleitung. In Abstimmung mit den Bauher-ren wurde ein Restaurierungskonzept erstellt und umgesetzt. Vor allem sah man sich gezwungen, die stark verwitterten Gurt-, Trauf- und Giebelgesimse zu rekonstruieren, um die defekte Wasserableitung (verantwortlich für einen Großteil der Schadens-bilder) wiederherzustellen. Da das Ursprungsmate-rial - Kyffhäuser Sandstein - nicht mehr abgebaut wird, entschied man sich in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde, für die Ausfüh-rung in Mainsandstein. Neben dem kompletten Austausch wurden partielle Ergänzungen in Form von Vierungen aus geborgenem Originalmaterial vorgenommen, offene Fugen fachgerecht geschlos-sen sowie abgängiges Material verklammert und beschädigte Bauteile mit einem abgestimmten Restauriermörtel angetragen. Außerdem erhielt der in den 1990iger Jahren aufgebrachte Außenputz einen neuen Anstrich.

Aufgrund der beachtlichen Ergebnisse erfuhr die Maßnahme ein sehr positives Echo, so dass noch in diesem Jahr weitere Bauabschnitte am Nord- und Südflügel geplant sind.

Damit ist das Schloss für sein Jubiläum gerüs-tet und kann den Geburtstag von Otto dem Gro-ßen gebührend würdigen.

Gathmann + Sauer Naturstein GmbHOtto-Hahn-Straße 15, 48161 MünsterTelefon: 02534-9747-0Fax: 02534-8283Email: [email protected]

KAISERPFALZ WALLHAUSEN… ein Schloss putzt sich heraus!

Unten links: Süd-West Ansicht vor der SanierungsmaßnahmeUnten rechts: Süd-West Ansicht nach der Sanierungsmaßnahme

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Page 40: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

Die Liste der Referenzen auf der Website von  IRM- ‐Kotax  liest  sich  beinahe  wie  ein Who is Who  der Stiftung

Fürst Liechtenstein,  Fürstlich  Schaumburg  Lip-pische  Forstverwaltung,  Forst‐  und  Gutsver-waltung  Schönborn  KEG,  coburg´sche  Forst-verwaltung  Greinburg... .“ Natürlich  öffnet  es  Türen,  wenn  man  aus  diesem  Bereich  kommt.  Hingehen  musst  du  aber  selber“,  sagt  der  direkte  Nachfahre  von  Erzherzog  Johann,  der  aus  dem  steirischen  Neudau,  wo  die  Fami-lie  ein  Schloss  besitzt,  nach  Wien  kam.  „Ich  glaube,  man  wird  umso  kritischer  hinterfragt,  wenn  man  da  Verwandtschaft  aufzuweisen  hat.  Deswegen  nehme  ich  gerade  diese  Kun-

dengruppe sehr, sehr ernst und versuche  kon-zentriert wirklich gute Dienstleistung zu bieten“. Im 1. Bezirk, direkt gegenüber der Börse, logiert IRM‐Kotax in einem repräsentativen Büro mit  hohen  Räumen mit Rundbogenfenstern. Im Jahr 2000 gehen Alexander Kottulinsky und Michael  Patockas IRM (Internationales Risiko Manage-ment) eine  Bürogemeinschaft ein und gründen  die IRM ‐Kotax Versicherungssyteme  GmbH,  bleiben aber jeweils Eigentümer ihres bestehenden  Versicherungsbüros Kotax und  IRM. 

Wie  kann  man  sich  das  Risikomanagement  für  Burgen,  Schlösser  und  Gutshöfe  vorstellen?  Versichert  man  Schlösser  nach  Quadratmetern?  „Genau  das  ist  das  Problem.  Wir  haben  viel  Gebäudesubstanz,  einen  Betrieb,  der  zwar  the-oretisch  groß  wirkt,  aber  sich  von  der  Ertrags-seite  her  nicht  einem  großen  Gewerbebetrieb  annähert.  Wir  versuchen,  mit  vernünftigen  Lösungen  zu  arbeiten  und  die  Tendenz  ist  immer,  die  Katastrophe  zu  versichern  und  nicht  den  Kleinschaden“,  so  Alexander  Kottu-linsky.  Wichtig  ist  die  Versicherer  mit  ordent-lichen  Selbstbehalten  zu  entlasten,  aber  den  Großschaden  so  zu  decken,  dass  der  Betrieb  auch  im  Schadenfall  überlebensfähig bleibt. Bei der Versicherung von exklusivem Privateigentum wie Kunstsammlungen, yachten und  Flugzeugen

BURGEN, ScHLÖSSER, LANDWIRTScHAFTLIcHER GUTSBESITZMit maßgeschneiderten Versicherungslösungen für exklusives Privateigen-tum hat sich Alexander Kottulinsky einen Namen in der Versicherungs-branche gemacht. Doch die Abstammung aus adligem Haus alleine macht noch keinen erfolgreichen Versicherungsmakler für seinesgleichen. Hinter dem Erfolg von Alexander Kottulinsky stecken Fleiß und Know- how.

Rechts: Alexander Graf v. KottulinskyGeschäftführer der IRM Kotax

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stößt IRM ‐Kotax am österreichischen Versich-erungsmarkt  gelegentlich  an  Kapazitätsgrenzen. Gerade das sind  aber  Aufgaben,  die  Alexander  Kottulinsky besonders  reizen. 

Es  ist  kein  Zufall,  dass  auch renommierte  Industrie  oder  Gewerbebetriebe zu den Kun-den  von  IRM‐Kotax  zählen.  Sie  sind  dafür  bekannt,  dass  sie  immer  wieder  Speziallösun-gen  für  Gruppen  anbringen.  Michael  Patocka  konzentriert  sich  darauf, optimale  Lösungen  für  Spezialsegmente  zu  finden. Daher  ist  IRM- Kotax  unter  anderem  ein  großer  Taxi ‐  und  Frachtversicherer.  Alexander  Kottulinsky  schätzt  an  seinem  Beruf  die  Vielseitigkeit  und  die  Kreativität,  sowie die tüftlerische  Kleinarbeit von  der  Ausarbeitung  eines  Vertrages  bis  hin  zum  fertigen  Versicherungskonzept.  Das  Unterneh-men  arbeitet  an  einer  Wald-   /Sturmversiche-rung,  die  es  im  österreichischen  Markt  so  nicht  gibt.  Durch  die  Zusammenarbeit  mit  vielen  Menschen  können  schöne  Erfolge  einge-fahren  werden,  nicht  nur  im  Verkauf,  sondern  erst  recht im Schaden. „Ein gut erledigter Scha-den ist ein tolles  Erfolgserlebnis für den Kunden, für sich selber und für die Mannschaft“, so Alex-ander Kottulinsky.IRM Kotax www.irm-kotax.com

Links: Schloss NeudauRechts: Schloss Artstetten

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Page 42: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

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Page 43: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

WENN‘S NAGT UND KLOPFTSchädlinge in Kunstwerken ungiftig bekämpfen

Wie kleine Reiskörner liegen sie da, die Eier des Hylotrupes Bajulus. Nur 2 Milimeter groß, werden aus

ihnen, nach 2-3 Wochen, Larven schlüpfen die sich in den folgenden 3 bis 10 Jahren durch das Holz fressen bis sie sich verpuppen und Haus-bockkäfer schlüpfen. Nach der Paarung legt das Weibchen des Hausbocks dann wieder 200-400 Eier in Holzspalten und so schließt sich der Kreis. Zusammen mit dem Anobium punctatum, dem gewöhnlichen Nagekäfer wird die Larve im Holz allgemein als kleiner und großer „Holzwurm“ bezeichnet. Die Schäden die sie und einigen andere Nage-, Bock- und Splintholzkäfer in his-torischen Kunstwerken und Ausstattungsstücken anrichten sind beachtlich und reichen von leichter Strukturschwächung bis hin zur vollständigen Zerstörung des Objektes.

Zur Bekämpfung eines aktiven Schädlingsbe-falls kann neben Gift und Heißluft auch Stickstoff (N2) eingesetzt werden. Da unsere Atemluft zu 78% aus Stickstoff, 21% aus Sauerstoff (O2) sowie Resten von Edelgasen und Kohlendioxid besteht, ist mit Stickstoff eine umweltfreundli-che, ungiftige und für das Kunstwerk besonders schonende Schädlingsbekämpfung möglich. Die beschleunigte Stickstoffbegasung wird in großen gasdichten Kammern durchgeführt. Der Restsau-erstoffanteil wird dabei auf unter 0,1% reduziert und dann mit Stickstoff ein Überdruck aufgebaut. Der Sauerstoffmangel provoziert eine Weitung der „Atemöffnungen“ bei den Insekten was letzt-endlich zu einem Austrocknen führt. Nach einer Woche beschleunigter Stickstoffbegasung sind alle Entwicklungsstadien der Insekten nachweislich abgetötet. Durch die konservatorische und restau-ratorische Betreuung und Begleitung der Kunst-werke über den gesamten Prozess hinweg, von der Begutachtung vor Ort, dem Transport, sowie der Erstellung von Zustandsprotokollen vor und nach

der Begasung, ist für eine optimale Sicherheit der empfindlichen Stücke gesorgt.

Parameter der beschleunigten Stickstoffbegasung:Dauer: 1 WocheTemp.: 24-26°crF%: 55-65%O2: 0,0% (Kammer)O2: 0,1% (Objekt)N2: 4-5 bar Kammervolumen: 35m³

Weitere Informationen zur beschleunigten Stickstoffbegasung:

cONSOLIDAS Kunst & Kulturgut GmbHTechnologie für strukturelle Konsolidierungund DekontaminierungDipl.-Restaurator Univ. Dr. phil. Martin M. A. PracherAlte ZiegeleiD-96110 Scheßlitz / BambergTelefon (09542) 8026Mobil: 0179-2127690Web: www.consolidas.comMail: [email protected]

Oben links:Barockes Fruchtgehänge mit Ausfluglöchern des Nagekäfers (Anobium Punktatums)Oben rechts: Eier des Haus-bocks (Hylotrupes Bajulus)Unten: Dr. M. Pracher vor einer der Begasungskammern

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Page 44: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

Die zweitägige Veranstaltung wendet sich an Eigentümer, Betreiber und Verwal-ter von historischen Häusern, Gärten

und Kirchen in privatem und öffentlichem Besitz sowie an deren Mitarbeiter und Berater, wie Architekten, Restauratoren, Handwerker, die im Bereich der Denkmalpflege aktiv sind und Kauf- und Investitionsentscheidungen treffen oder beeinflussen.

Die Publikumsfachmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Kulturerbe spannt dabei einen interessanten Bogen, der sich von der Instandhal-tung und Renovierung historischer Häuser und Gartenanlagen, traditioneller Architektur und Handwerkskunst, bis hin zur Pflege von wertvol-len Interiors und Antiquitäten erstreckt.

Über 60 Anbieter von Produkten und Dienst-leistungen für die Restaurierung, Sanierung, Pfle-ge und den Erhalt von Schlössern, Burgen, Her-renhäusern, Kirchen, historischen Stadtkernen, Industriedenkmalen und Kunstwerken präsen-tieren in der Orangerie von Schloss Schönbrunn ihre speziellen Angebote und nutzen die Gelegen-heit, mit potentiellen Kunden ins Gespräch zu kommen und bestehende Kundenbeziehungen zu pflegen.

Nachdem sich das neue Messekonzept in den letzten Jahren am Standort Berlin erfolgreich etablieren konnte und sich insbesondere an dem nordeuropäischen Markt ausgerichtet hat, wird mit dem weiteren Standort in Wien Schönbrunn nun eine Plattform für Unternehmen und Eigen-tümer in Südosteuropa geschaffen.

Die EUHEF 2012 Wien findet in Koopera-tion mit namhaften Institutionen für Denkmal-pflege und Kulturerbe statt. Die Mitwirkung von Denkmaleigentümerverbänden aus Österreich (Burgenverein Österreich e.V.), Bayern (Bayeri-scher Denkmälerverein e.V.), Südtirol (Südtiroler Burgeninstitut e.V.) und Tschechien (czech Manor House Association) unterstreichen den länderübergreifenden Ansatz der EUHEF am Standort Wien. Mit dem Österreichischen Res-tauratorenverband und der Meisterstrasse Aus-tria konnten zudem Partner gewonnen werden, deren hoher akademischer bzw. handwerklicher Anspruch einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes leistet.

Weitere Informationen zu Programm, Ausstellern und Messekatalog unter www.euhef.eu.

EUHEF BERLIN & WIEN Nach der erfolgreichen Etablierung in Berlin charlottenburg findet die EUHEF - dieses Jahr zum ersten Mal vom 22. bis 23. März 2012 in der Orangerie des Schlosses Schönbrunn in Wien statt.

Oben:Die Orangerie von Schloss Schönbrunn. Hier finden vom 22. bis 23. März die Europäischen Schlösser & Gärten Tage / European Heritage Fair 2012 statt.

Öffnungszeiten:Donnerstag 22. März 10.00 bis 18.00 UhrFreitag 23. März10.00 bis 17.00 Uhr

Eintrittspreise: Tageskarte 14,- Euro2 Tages Karte 21,- Euro

Veranstaltungsort:Orangerie Schloss SchönbrunnSchönbrunner Schlossstr. 47A-1130 Wien

Veranstalter: HMM Heritage Media & Marketing GmbHSchauenburgerstr. 55-57D-20095 HamburgTel. +49 (0)40 4112570Fax: +49 (0)40 [email protected]

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Page 45: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

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Fachbeirat: v.l. Gerd-Dieter Sieverding, Guido Kamp,Dr. Wolfgang Illert, Dr. Christian Striefler

SCHENCKS Award Preisträger 2011: v.l.: Norbert Eichler, Michael Hörrmann, Robert Frhr. von Süsskind

Veranstalter und Geschäftsführer HMM Heritage Media & Marketing Frhr. Christoph Schenck zu Schweinsberg

Frfr. Melanie Schenck zu Schweinsberg und Ingo Fuchs (GF Remmers Baustofftechnik)

Podiumsdiskussion: v.l. Prof. Dr. phil Gabi Dolff-Bonekämper, York Stuhlemmer, Dr. Wolfgang Illert

V.l. Nikolai v. Solodkoff, Uwe Muders, Jessica Kaufmann

Eschke Seidenmanufaktur

Europa Nostra v.l.: Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein, Edith v. Weitzel-Mudersbach, Frhr. Christoph Schenck zu Schweinsberg, General a. D. Klaus von Heimendahl,

EUHEF Schloss Charlottenburg, Berlin

EUHEF Schloss Charlottenburg, Berlin

Benita von Kleist mit Begleitung

Page 46: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

In einer Vorstandssitzung am 7. März wurde christoph Frhr. Schenck zu Schweinsberg zum 1. Vorsitzenden von INTBAU Deutsch-

land gewählt. christoph Schenck bedankte sich beim bisherigen Vorsitzendem, dem Architekten christoph Kohl, sowie den weiteren Vorstands-mitgliedern Thomas Albrecht und Tobias Nöfer für ihr langjähriges Engagement. „Ich freue mich darauf die Pionierleistung der INTBAU Deutschland Gründer fortzusetzen.“ so Schenck.

Das internationale Netzwerk für traditio-nelles Bauen, Architektur und Stadtplanung (INTBAU - International Network for Traditio-nal Building, Architecture & Urbanism) ist ein aktives Netzwerk von Personen, Gesellschaften und Vereinen, die sich der Entwicklung von humanen und harmonischen Gebäuden und Stadträumen in Bezug auf deren lokale Gestal-tungstradition widmen. INTBAU-Deutschland e.V. ist assoziiert mit INTBAU, der internationa-len Organisation unter der Schirmherrschaft des Prince of Wales. (www.intbau.org)

Durch ideologischen Städtebau, Kriegs-zerstörung, Verkehrspolitik und Zersiedlung wurde unsere Umwelt unwirtlich gemacht. Die Schönheit der Städte hat sich durch die Beliebig-keit der Architektur aufgelöst. Die Frage nach einer Gestaltung, die diese Tatsachen reflektiert, gewinnt in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung.

INTBAU knüpft an bewährte regionale Gestaltungstraditionen an. In ihnen liegt die Möglichkeit, zeitlose Qualitäten zu entwickeln, die frei von modischen Erscheinungen sind. Zu Beginn eines neuen Jahrhunderts, das von einer weltumspannenden Kultur geprägt wird, wächst

INTBAU DEUTScHLAND UNTER NEUER FÜHRUNGchristoph Frhr. Schenck zu Schweinsberg zum neuen Vorsitzenden von INTBAU Deutschland e.V. gewählt.

das Bedürfnis des Einzelnen und der Gesellschaft nach kultureller Kontinuität und regionaler Identität.

Traditionen erlauben es uns, von der Geschichte zu lernen und unser tägliches Leben zu kultivieren. Sie geben uns die Möglichkeit, unser Erbe in die Zukunft zu tragen. Lokale, regionale und nationale Traditionen bieten der Gesellschaft eine Möglichkeit, ihre Individualität im Zeitalter des Fortschrittes der Globalisie-rung zu bewahren. Durch Tradition können wir unseren Sinn für Identität erhalten und somit kultureller Entfremdung und Vereinheitlichung entgegenwirken. Die Menschen sollten die Frei-heit haben, ihre Traditionen zu pflegen.

Traditionelle Gebäude und Stadträume schaffen eine Balance zwischen Umwelt und Gesellschaft, die sich über viele Generationen entwickelt hat. Sie sind angemessener Ausdruck unserer zeitgenössischen Gesellschaft und bieten uns die Möglichkeit, eine tiefgründige Moder-nität zu entwickeln, die über modische Erschei-nungen hinweggeht.

Mit Ausstellungen, Vorträgen, Diskussionen, Seminaren sowie Publikationen informiert der Verein über die aktuelle Entwicklung in der Architektur- und Kunstszene.

Weitere Informationen zu INTBAU finden Sie unter www.intbau.org

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: [email protected], 040 4112570

Spendenkonto: INTBAU-D e.V., Deutsche Bank 24, BLZ 10070024, KoNr.9423534

Christoph Frhr. Schenck zu SchweinsbergGeschäftsführer der HMM Heritage Media & Marketing GmbH und neuer Vorsitzender von INTBAU Deutschland e.V.

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Page 47: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

TERMINEEUROANTIK INNSBRUcK

Größte Messe Österreichs für Kunst, Antiquitäten und exquisite Altwaren 30. März bis 01. April 2012

ART&ANTIQUE RESIDENZ SALZBURG 2012Die Messe für Kunst, Antiquitäten und DesignResidenz Salzburg30. März bis 09. April 2012

NIEDERÖSTERREIcHIScHEKUNST- & ANTIQUITäTENMESSE

im Schloss Laxenburg21. bis 29. April 2012

86. KUNST & ANTIQUITäTEN MÜNcHENvon 21. bis 29. April 2012

VIENNAFAIRInternationale Messe für zeitgenössische Kunst20. bis 23. September 2012

FINE ART ZURIcHDie bedeutendste Kunst- und Antiquitätenmesse derSchweiz26. bis 30. September  2012

ART INTERNATIONAL ZÜRIcH 2012Messe mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern12. bis 14. Oktober 2012

HIGHLIGHTSInternationale Kunstmesse München 201219. bis 28. Oktober 2012

WIKAM 2012 Wiener Internationale Kunst- & Antiquitätenmesseim Palais Ferstel und Palais Niederösterreich3. bis 11. November 2012

ART&ANTIQUE HOFBURG VIENNADie Messe für Kunst, Antiquitäten und DesignHofburg Vienna10. bis 18. November 2012

IMPRESSUM

HERITAGE HMM Heritage Media & Marketing GmbHSchauenburgerstr. 55-57, D-20095 Hamburg

Tel. +49 (0)40 411257-0WWW.ScHENcK-VERLAG.DE

HERAUSGEBER: christoph Frhr. Schenck zu Schweinsberg

GRAFIK: Alena Klappstein, [email protected]

ANZEIGEN: Kodzia Matin, [email protected] Wichers, [email protected]

ANZEIGENDISPOSITION: Ramona Schell, [email protected]

Die Zeitschrift und alle darin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandtes Text-

und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

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Page 48: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

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Page 50: HERITAGE Magazin 2012 Nr. 1

Das EU-Projekt ROCARE beschäftigt sich mit einem äußerst interessanten Baustoff des 19. Jh., der heute beinahe in Vergessenheit geraten ist: als ROMAN-ZEMENT bezeichnet und in England patentiert, wäre der gründerzeitliche Bauboom in vielen europäischen Städten ohne dieses Produkt kaum denkbar gewesen. Aufgrund der niedrigen Brenntemperaturen im Produktionsprozess ökologischer und wegen des offenporigen Gefüges besser für den Feuchtetransport geeignet als der moderne Zement, ist Romanzement doch erheblich fester und haltbarer als die Systeme auf Kalkbasis. Damit ist dieses Bindemittel nicht nur für die Restaurierung gründerzeitlicher Bausubstanz von Interesse, sondern auch für verschiedene andere Anwendungen in der Sanierung von Altbauten.

Aufbauend auf einem ersten europäischen Forschungsprojekt dient ROCARE, an dem 14 Partner aus 7 europäischen Ländern unter der Leitung eines Wiener Universitätsinstituts beteiligt sind, der Bereitung aller nötigen Grundlagen zur Romanzementherstellung im industriellen Maßstab, der Schaffung eines tech-nisch-materialwissenschaftlichen Eigenschaftsprofils zur Schaffung einer europäischen Norm, sowie der Information zur Steigerung der Nachfrage innerhalb der Restaurierung sowie in Nischenbereichen des Sanier- und Bauwesens.

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