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Magazin zwischen Tracht und modernem Lifestyle ® Nr 1 September 2008

Pleamle Magazin Nr 1

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Magazin zwischen Tracht und modernem Lifestyle. September 2008

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Page 1: Pleamle Magazin Nr 1

Magazin zwischen Tracht und modernem Lifestyle®

Nr 1 September 2008

Page 2: Pleamle Magazin Nr 1

Neu: Kärntner Trainer Anzug 2008

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Magazin zwischen Tracht und modernem Lifestyle®

Nr 1 September 2008

Page 4: Pleamle Magazin Nr 1

PleamleLook Fotografiert von Wolfgang Freithof Studios NY bei Laghi di Fusine.

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Pleamle-Prototyp 2008Das Pleamle-Polo-Leibl,erschienen zumVillacher Kirchtag 2008

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Inhalt

9 Editorial11 Autoren dieser Ausgabe

12 Pleamle-Story22 Gasthaus Obiditsch

26 Villacher Bier/Villacher Kirchtag28 Ringen in Kärnten

30 Pleamle-Kollektion42 Kärntner Wein

46 Kleines Hotel/Vinorell48 K3 internationales Kurzfilmfest

50 Pyramidenkogel52 Mode und Lifestyle

54 Pleamle-Baby56 Pleamle-HochZeit

60 Schlosshotel Velden62 Pleamle-Preview

64 Pleamle-Händlerverzeichnis66 Impressum

Inhalt 7Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Page 8: Pleamle Magazin Nr 1

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Das liegt in der Natur der Milch.

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Page 9: Pleamle Magazin Nr 1

Die Pleamle-Idee, anno 2004:„Pleamle“ ist eine Gratwanderung zwischen Tracht und modernem Lifestyle. Ein Versuch eine neue Identität zu schaffen, ohne dabei die Herkunft zu verleugnen. Das Wagnis Volkskultur aus dem Alpenraum mit mondänen Kleidungsstücken zu kombinieren.

„Wir transformieren den Blumensamt, der sich in der Tracht vom Südeuropäischen Raum Slowenien und Italiens bis nach Bayern zieht und unterziehen ihn einer Metamorphose.“

Die Pleamle-Philosophie, anno 2004:„Wir möchten nicht die Tracht neu erfinden, oder einen Trend kreieren um ihn nach kurzer Zeit kommerziell und wirtschaftlich auszuschlachten. Wir wollen uns auch nicht modernen Modedoktrinen unterwerfen und nun jedes Jahr mehrere Kollektionen auf den Markt bringen, vielmehr geht es uns um den Transport „einer“ Idee: Der Blumensamt hat Jahrzehnte, sogar Jahrhunderte Zeit gehabt um sich zu entwickeln und sich zu positionieren. Wir haben ihn (den Blumensamt) aus seiner ursprünglichen Umgebung genommen und ihn in einen neuen Kontext gestellt.“

„Mit dem Kleid unserer Kollektion können Sie die goldene Palme in Cannes ebenso entgegennehmen wie die frische Buttermilch auf der Almhütte. Wir wollen, dass Sie unser Polo bei der Gartenarbeit tragen und sich darin ihre Hände abwischen. Erklimmen Sie die höchsten Gipfel im „Pleamle“-Polo oder schließen Sie ihren nächsten Vertrag damit ab. Fahren Sie in den Urlaub damit, und zeigen Sie allen woher Sie kommen. Oder schlafen Sie einfach darin.“

So hat alles begonnen. Die anfänglichen Ideen und Philosophien haben für uns noch immer Gültigkeit. Es gibt so viel zu Erzählen. Mit diesem Magazin möchten wir beginnen, das zu tun.

Viel Freude und alles Gute

Ihr Pleamle-Magazin-Team

Editorial 9Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Page 10: Pleamle Magazin Nr 1

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Page 11: Pleamle Magazin Nr 1

Autoren dieser Ausgabe:

ANDREA SCHUMI, 30lebt und arbeitet als Raumenergethikerin und Einrichtungsberaterin in Villach. Ihre vielfältigen Interessen führen sie beruflich immer wieder in die unterschiedlichsten Richtungen, so ist sie schließlich auch in unserem Magazin gelandet und berichtet über die Hochzeit des Jahres.

CHRISTIAN AMTMANN, 31arbeitet als Journalist in Wien. Mit Begeisterung bereist er für das B2B-Magazin „Internationale Seilbahn-Rundschau“ ferne Länder. Beim Thema Kulinarik fühlt er sich jedoch in Österreich am wohlsten. Wann immer es seine Zeit erlaubt, testet sich der leidenschaftliche Gourmet durch die kulinarischen Hot-Spots der Bundeshauptstadt.

ERWIN GARTNER, 32ist Kärntner Weinbauberater und Lavanttaler Weinbauer, sowie Sprecher des Arbeitskreises „Wein aus Kärnten“, nach einem mehrjährigen Ausflug in die Literaturwissenschaft, ist er 2005 zur Kärntner Weinwissenschaft zurückgekehrt.

EVELYN KLEIN, 31aufgewachsen auf einem Bauernhof in Unterkärnten, verschlug es sie nach dem Studium nach Spittal/Drau. Hauptberuflich Volksschullehrerin forciert sie nebenbei den Aufbau einer eigenen Agentur. Vielseitigkeit und Kreativität ob bei Modenschauen oder Veranstaltungen stehen an der Tagesordnung.

MAX GANGLER, 30studierte Architektur und Stadtplanung in Deutschland und Frankreich, bevor er sich in Wien niederließ, und sein Studium beendete. Sein besonderes Interesse gilt Stadtentwicklungs- und Transformationsprozessen in Entwicklungsländern, aber genauso gern beschäftigt er sich mit Architektur, wobei er eine Vorliebe für das Bauen mit Holz hat. Zurzeit ist er in einem Wiener Architekturbüro tätig.

SIMON KAZIANKA, 32 lebt und arbeitet in Villach und Wien. Studium der Kommunikationswissen-schaften, Anglistik und Architektur an der Universität in Wien. Publiziert regelmäßig in diversen deutschsprachigen Fachmedien, arbeitet als Redakteur für cycamp Marketing Services und inspiriert die Hauptstadt mit ausgewählten Tagestipps via Ron Orp’s Mail.

Pleamle teilt nicht unbedingt die Ansichten der Autoren des Magazins.

Autoren dieser Ausgabe 11Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

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DiePleamleStoryEine kurze Geschichte über ein Polo.

von Simon Kazianka

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Die Pleamle-Story 13Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Erstes Fotoshooting im Jänner 2005in der Schleppe Event-Hallin Klagenfurt

Darf ich mich vorstellen: „Pleamle“ ist mein Name und dank meiner

geistreichen Erfinder gibt es mich nun beinahe seit fünf Jahren. Anfänglich gab es sehr viele Überlegungen darüber wie ich einmal aussehen sollte. Das erste Muster warf noch zahlreiche Fragen auf, doch meine Erfinder hielten immer zu mir und einigten sich schließlich darauf, mich mit dem klingenden Namen „Pleamle“ in die Welt zu setzen. „Pleamle“ bedeutet Blume oder Blümchen und ist einfach die phonologische Schreibweise im Kärntnerischen. Zugegeben: in diesem Fall tun sich die Kärntner relativ schwer mit der Aussprache des weichen „B“.

Zum Villacher Kirchtag war es dann soweit! Ich durfte zum ersten Mal ins Rampenlicht des Verkaufsstandes. Es gab mich für Weiblein und Männlein, jeweils in einer schwarzen Ausführung. Ich gab mir zwar sehr viel Mühe um den Leuten zu gefallen, doch was dann passierte hat nicht nur mich überrascht: Anscheinend bekamen die Villacher sehr schnell Wind von mir. Der Duft der vielen Blümchen, die mich zieren hat es ihnen wohl verraten. Der Verkaufsstand wurde regelrecht gestürmt, die Menschen standen Schlange und es tat sich ein „gröberes Griss“ um meine Wenigkeit auf.

Am Ende der Kirchtagswoche blieb gar nichts mehr von meinen Geschwistern und mir übrig. Sogar vorbestellen wollten mich die Villacher und wahrscheinlich auch ein paar Rosentaler und Gailtaler. So wurde nicht nur ich, sondern auch Ideen rund um meine zukünftige „Pleamle“-Familie, weitergesponnen.

Die Pleamle-Story 1

2004 - Von ersten Schritten, Schreib-weisen und einem „gröberen Griss“

Page 14: Pleamle Magazin Nr 1

Im darauf folgenden Jahr drängten meine „Eltern“ auf die ersten Aufnahmen für unser

Familienalbum. Foto-Shooting nannten das die Profis. Anstrengend war es schon, aber auch lustig und die Fotos: eine Wucht!

Wenig später durfte ich endlich das erste Mal verreisen. Mit jugendlichem Übermut mischte ich gleich die Trachten- und Country-Messe in Salzburg gehörig auf. „So klein und gar nur ein schwarzes Polo?“ - „Ja, genau das bin ich!“ – Hinter vorgehaltener Hand wurde jedenfalls ziemlich viel über mich getuschelt und die Händler waren sichtlich überrascht. Ein Polo aus Kärnten erobert die Welt! - Naja,

ein bisschen übertreiben wird man in Phasen des jugendlichen Leichtsinns wohl noch dürfen.

Zurück in Villach bekam ich dann meinen eigenen Shop. Eigentlich das ideale Geschäft, denn auch der Verkaufsladen ist Teil der grundlegenden „Pleamle“-Philosophie. Die Gratwanderung zwischen Tracht und modernem Lifestyle war im Shop von Anfang an spürbar und das Wagnis, Volkskultur aus dem Alpenraum mit mondänen Kleidungsstücken zu kombinieren hat sich bezahlt gemacht.Obendrein vermehrte sich die „Pleamle“-Familie und ein kleines Schwesterlein erblickte das Licht der Welt – ganz in weiß!

Die Freude war riesig, denn die ganze Aufmerksamkeit für Einen alleine kann zeitweise schon ein wenig anstrengend sein. Der neue Spross der „Pleamle“-Familie erlebte seine Taufe bei der Fête Blanche und sorgte von Beginn an für große Aufregung. Soviel schwarz auf weiß - oder umgekehrt? Die Kleine hatte es jedenfalls faustdick hinter den Ohren und ihr bestimmtes Auftreten führte auch gleich zu einem regelrechten Kirchtagsschock.

Die Pleamle-Story 2

2005 - Von Reisen, Schops und einem kleinen Schwesterlein

Die Pleamle-Story14 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Pleamle-Shop Villach , Gerbergasse 3Eröffnung im April 2005

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Die Pleamle-Story 15Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Werbefoto für das erste weißePleamle-Polo. Erstpräsentation bei der Fete Blanche in Velden im Juli 2005

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Die Pleamle-Story16 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Im darauf folgenden Frühjahr ging der Babyboom in unserer Familie munter weiter. In

den Farben einer blühenden Frühlingswiese sprießten meine neuen Geschwister in rosa, hellblau, hellgelb, grün und blau aus dem fruchtbaren „Pleamle“-Boden. Unsere „Pleamle“-Familie war buchstäblich aufge“p“lüht

Ganz im Zeichen von Mutter Natur stand unsere Sippschaft dann zum folgenden Villacher

Kirchtag. Zurück zu den Wurzeln, völlig ungefärbt aber alles andere als farblos präsentierte sich unser neuer männlicher Nachkomme: Das „Pleamle-Natur-Polo“ - ganz einfach, nur im schlichten Naturton der Baumwolle. Und wer könnte als Werbeträger besser dazu passen als der bärtige Opa Hans Maier „Pflück dir dein Pleamle“ war auf dem Kirchtagsplakat zu lesen - und es wurde heftig gepflückt, gebrockt und geklaubt.

Ab diesem Zeitpunkt konnte das „Pleamle“ dann auch in ausgewählten Geschäften in ganz Österreich, Deutschland und Italien gepflückt werden.

Die Pleamle-Story 3

2006 - Von Babyboom, Frühlings-wiesen und Mutter Natur

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Die Pleamle-Story 17Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

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Die Pleamle-Story 19Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Eleganz und einen gewissen Chic brachte im darauf folgenden Frühling meine

bildhübsche kleine Schwester in die Familie. Um einen traditionellen Stil in der Trachtenmode zu huldigen statteten sie meine „Eltern“ mit kleinen Puffärmeln aus. Von Beginn an flogen ihr die Blicke der Männer zu, aber auch die Herzen der Damenwelt eroberte sie mit mädchenhaft-verspielter Leichtigkeit. Das Puffärmel-“Pleamle“ war auch gleichzeitig der erste Spross der neuen Prototyp-Kollektion. Hierbei soll die Inspiration des traditionellen Themas in die Kleidungsstücke einfließen.

Gedankenanstoß für den zweiten Prototypen war der Hadn (im Hochdeutschen Buchweizen). Ein uraltes, in Kärnten verwurzeltes Produkt, das mancherorts schon in Vergessenheit geraten ist. Der Versuch über Kleidungsstücke eine neue Identität zu schaffen ohne dabei die Herkunft zu verleugnen ist meinen „Eltern“ mit dem Hadn-Polo eindrucksvoll gelungen.

Nun aber genug über Prototypen und wieder zurück zu mir. Die Zeit war jetzt endlich reif für meinen ersten fahrbaren Untersatz. Etwas passenderes als den VW „Pleamle“-Polo konnte ich da wohl nicht

auftreiben. Um Österreich ein wenig besser kennen zu lernen begleitete ich in diesem Jahr gleich die Österreich Radrundfahrt. Das brachte etwas blumige Abwechslung in die Strampelei der Rennradler.

Als ich dann den Pleamle-Polo beim Villacher Kirchtag vorschriftsmäßig einparkte, jauchzten plötzlich die Medien vor Entzückung und berichteten, dass am Kirchtag nun sogar die Autos in Tracht antanzen. Dass die Medien auch immer so laut jauchzen müssen!

Die Pleamle-Story 4

2007 - Von gewissem Chic, Hadn und fahrbaren Untersätzen

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Die Pleamle-Story20 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Heuer bekam die „Pleamle“-Familie schon wieder Zuwachs. Das „Pleamle-

Polo-Leibl“, eine moderne Ableitung der Kärntner Weste war unser neuester Liebling. Getragen wird das „Leibl“ über einem „Pleamle“-Shirt mit roten Ziernähten. Diese Kombination stellt dann eine sportliche, lockere Variante der eigentlichen Hemd-Weste-Kombination dar.Ach ja, die 12 Knöpfe, die für die 12 Kärntner Täler stehen sind auch noch drauf.Bei soviel sportlicher Lockerheit und Eleganz fügte sich das Beachvolleyball-Turnier in Klagenfurt gerade richtig in meinen Terminkalender ein. Ideales summer-feeling versprühte dabei meine neue Pleamle-Vespa. Mit dem Wind in den Haaren und den Blumen auf

der Haut ging es ab in die große Klagenfurter Sandkiste. Abgegangen ist es dann dort im wahrsten Sinn des Wortes.

Überaus sportlich entwickelte sich auch der Rest dieses Sommers: Bei der Ackern-Modeschau traf ich erstmals meine sportlichen Tanten und Onkels vulgo „Kärntner Trainer Anzug“ sowie Cousine „Badeanzug“ und Cousin „Badehose“.Ich habe sie gleich eingeladen, mich mit der gesamten „Pleamle“-Familie bei unserer Reise im Oktober nach New York zu begleiten. Sie haben alle sofort zugesagt!

Die Pleamle-Story 5

2008 - Von sportlichen Leibln, großen Sandkisten und neuen Verwandten

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Die Pleamle-Story 21Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Foto:Wolfgang Freithof

Studios NY

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Gasthaus Obiditsch22 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Beehre mich, Euer Wohlgebo-ren, zu dem am Donnerstag, den 4. und Freitag, den 5.

Februar ab 7 Uhr abends in der Gast-wirtschaft Obiditisch, Gerbergasse 16 stattfindenden Bauernschmaus höflichst einzuladen. Für vorzügliche Getränke und aufmerksame Bedie-nung ist bestens gesorgt. Um Ihren geschätzten Besuch ersucht höflichst die Gastgeberin: Antonie Obiditsch.

Diese aus den 20er Jahren stammen-de Einladung zum Bauernschmaus im Gasthaus Obiditsch spiegelt die geschichtsträchtige Vergangenheit eines der ältesten noch bestehen-den Gasthäuser von Villach wider. So kann es leicht passieren, dass man sich beim Betreten des Gast-hauses sehr schnell in vergangene Zeiten zurückversetzt fühlt. Denn beim „Obiditsch“ hat sich seit über 100 Jahren kaum etwas verändert. Schwere Tische, massive, knarrende Holzstühle, überall dunkles Holz, eine einfache Theke und natürlich dieser unverkennbare Wirtshausge-ruch, den das Holz über Jahrzehnte aufgesaugt hat, machen diesen Ort zu etwas Besonderem.

Ein Rückblick Obwohl die Entstehungsgeschichte des Gasthauses sehr weit zurück-reicht, soll ein kurzer Rückblick auf die Gründung nicht unversucht bleiben. Interessanterweise hat diese nicht, wie man vermuten würde, am jetzigen Standort des Gasthauses ih-ren Ursprung, sondern in der Gerber-gasse 6. So wurde nach dem Ableben einer gewissen Katharina Odrei die

Gasthaus mit Nostalgiecharakter

Das Gasthaus Obiditsch in der Villacher Gerbergasse

von Christian Amtmann

frei gewordene Kaffeeschankkon-zession vom Gerwerbeausschuss im April 1901 an Katharina Obiditsch übergeben. Noch in diesem Jahr kam die Genehmigung für den zusätz-lichen Ausschank von Rum dazu. Im Jahre 1910 verlegt Katharina Obiditsch ihren Kaffee- und Teeaus-schank von der Gerbergasse 6 in ihr neu errichtetes Haus in der Gerber-gasse 16 und damit an jene Adresse, die heute noch ihre Gültigkeit besitzt. 1915 wird Antonia Obiditsch zur Kaffeehaus-Konzession auch die Wirtskonzession übertragen. Ruhe-störung hat es scheinbar auch schon damals gegeben. So findet sich in alten Unterlagen folgender Vermerk: „Am 5.4.1914 stört ein Ziehharmo-nikaspieler vor dem Kaffeeschank die nächtliche Ruhe.“ Ab 1964 führen Hermann und Antonia Obiditsch das Gasthaus, um es schließlich 1983 an Hermann und Margot Obiditsch zu übergeben, die bis heute mit viel Liebe die Gastwirtschaft betreiben.

Kirchtog is! Verspürt man um 6 Uhr in der Früh aus der Küche des Gasthauses Obi-ditsch frischen Schweinsbratenduft, weiß man, es ist Kirchtagszeit. Zeitig am Morgen werden in der urigen Küche des Gasthauses verschie-dene Köstlichkeiten vorbereitet. Die berühmte Villacher Kirchtagssuppe brodelt in schweren Töpfen über dem Feuer. Mit großen Kochlöffeln wer-den verschiedene geheime Zutaten in die Suppe eingerührt und immer wieder wird die deftige Köstlichkeit vom Wirt persönlich verkostet. Aus dem Backrohr duftet frischer Reind-

ling, der nach alter Kärntner Tra-dition zur Kirchtagssuppe gegessen wird. Mühsam ist es, die drei ver-schiedenen Sorten Fleisch, die für die Herstellung der Basissuppe gebraucht werden, nach dem Kochen in kleine mundgerechte Stückchen zu schnei-den. Diese werden vor dem Servieren je nach Wunsch der Kirchtagssuppe beigemengt. Beim Obiditsch kann man die Suppe auch mit Nudeln essen. Wenn wir schon beim Thema Kulinarik sind, sollten hier noch zwei Köstlichkeiten vom Obiditsch er-wähnt werden. Zum einen das ausge-zeichnete, von der Chefin hauchdünn geklopfte Wiener Schnitzel und zum anderen die handgemachten Kärnt-ner Kas- und Erdäpfelnudeln.

Unterhaltungskultur beim Obiditsch Je nachdem, um welche Uhrzeit und zu welcher Jahreszeit man das Gast-haus Obiditsch besucht, variieren die Gesprächsinhalte. Die Themen können banal, aber auch hochwis-senschaftlich und anspruchsvoll sein. Hier wird diskutiert, „Schmäh geführt“ und zu später Stunde mitunter philosophiert. Gehört dem Sommer immer mehr das Thema Kunst, gewinnt mit sinkenden Tem-peraturen das Thema Eishockey an Boden. Vor den Spielen trifft man sich hier noch schnell auf ein Beru-higungsbier und bespricht taktische Spielzüge. Am Tag nach dem Spiel wird beim Obiditsch jeder einzelne Spieler, der Trainer und der Schieds-richter penibel analysiert. Wie bereits erwähnt, spielte das Thema Kunst beim Obiditsch schon immer

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Gasthaus Obiditsch 23Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

eine bedeutende Rolle. So mancher Kreative gönnte sich hier eine Pause, um danach seine künstlerische Arbeit fortzusetzen. Während der Aktion „Gemma Kunst schaun“ war der Obiditsch als Schauraum für Kunst-werke sehr beliebt. Es muss wohl die ungewöhnliche Kombination von Traditionsgasthaus und hoher Kunst sein, die Einen gefangen nimmt. Die einfachen Räumlichkeiten, gepaart mit den besonderen Ausstellungs-stücken, lassen den Besucher in eine andere Zeit eintauchen, in der er frei von der heutigen Schnelllebigkeit und ohne Störung die Kunstwerke auf sich wirken lassen kann. Letztend-lich muss hier noch gesagt werden, dass beim Obiditsch natürlich auch politisiert wird. Und so soll an dieser Stelle noch folgende Weisheit verkün-det werden: „Ein guter Politiker muss viele Wirte als Freunde haben, denn ein Wirt weiß, was das Volk denkt.“ Am 31.12. 2009 wird der Rollladen vom Obiditsch das letzte Mal nach oben gezogen und danach für immer geschlossen – der wohlverdiente Ruhestand ruft! Jede Tradition hat einmal ihr Ende.

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aus Obiditschs Küche24 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Küche im Gasthaus Obiditsch um 1913

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aus Obiditschs Küche 25Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

KASNUDELTeig:500g Mehl1 Tl Salz1 Ei1/8l Wasser (lauwarm)

Topfen-Erdäpfel Fülle:500g mehlige Erdäpfel500g Bröseltopfen50g Porreeje 1 Tl Nudelminze, Kerbelkraut,Petersilie und SchnittlauchSalz

Mehl, Salz, Ei und Flüssigkeit in einer Schüssel gut vermischenund zu einem glatten Teig verkneten.Den Teig ca. 1/2 Stunde zugedeckt rasten lassen.

Die Erdäpfel kochen, heiß schälen und pressen. Den Topfenhineinbröseln. Porree fein schneiden, Kräuter fein hacken. Alleszusammen gut durchkneten. Aus dem Teig kleine Kugeln formen undzu dünnen, handgroßen Formen auswalken. Eine kleine Topfen-ErdäpfelKugel darauf setzen und in der Hand mit dem Teig umschließenDie Ränder der entstandenen Kasnudel „krendeln“.In Salzwasser kochen und mit heißer Butter übergießen.Dazu schmeckt Krautsalat oder grüner Salat.

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Villacher Bier gehört zum Kirchtag, wie die Schaum-krone zum Krügerl, eine

erfolgreiche Verbindung zwischen gelebtem Brauchtum und höchster Braukunst. Beide fühlen sich ihrer jeweiligen Tradition verhaftet und doch haben sie sehr erfolgreich den Anschluss an die Moderne geschafft. Sie stehen für Villacher Lebensfreu-de, Weltoffenheit und Qualitätsstre-ben.

Seit Jahrzehnten zählt der Villacher Kirchtag zu den Höhepunkten der Villacher Brauerei. Auch in ihrem 150. Jubiläumsjahr ist die Villacher Brauerei Partner von Österreichs größter Brauchtumsveranstaltung. Das Motto lautet: „Kärntens Lieb-lingsbier für Kärntens Lieblingsfest!“

Seit 1858 vermittelt Villacher Bier Kärntner Brautradition mit Erfolg. Mehrheitlich in Privatbesitz entwi-ckelte sich die Villacher Brauerei mit ihren 300 Mitarbeitern zu Kärntens Traditionsbrauerei. Anlässlich des 150. Jubiläums hat die Villacher Brauerei eine Jubiläumsfestschrift in Buchform herausgegeben. Darin erfährt der Leser alles über die Geschichte der Brauerei, Braumeister Linder gibt Einblicke in den Brau-vorgang und die Charakteristika von Kärntens Lieblingsbier und erzählt mehr über das aktuelle Kärntner

150 Jahre Kärntner Brautradition

Vieles verbindet die „Traditionsmarken“ Villacher Bier und Villacher Kirchtag

Villacher Bier

Braugerste-Projekt. Auch rund ums Bier enthält das Buch interessante Anekdoten, eine kulinarische Kultur-reise durch Kärnten präsentiert von Arnulf Prasch, Rezepte rund ums Bier und vieles mehr.

Biergenuss aus Kärnten für jeden Geschmack.Die edelgehopften Villacher Bierspe-zialitäten sind das Resultat gelebter Tradition und gepflegter Braukunst. Kristallklares Wasser, hochwertige Braugerste und erlesener Hopfen sorgen für die Einzigartigkeit der Kärntner Bierspezialitäten. Ein Schluck Kärntner Lebensfreude drin, und das schmeckt man! Kärntens Beliebtestes ist das Villacher Märzen-bier mit seinem leicht hopfenbitteren Geschmack und seinen deutlichen Malztönen. Neben Kärntens be-liebtester Biersorte dem Villacher Märzen erfreut sich insbesondere das unfiltrierte, naturtrübe Villacher Zwickl besonderer Beliebtheit beim Kirchtag.

Mehr als ein BierKonsequente Markenpflege und höchste Qualitätsstandards machen das Villacher aber nicht nur im Kernmarkt, sondern auch im Export nach Italien und immer stärker auch im Wiener Raum zu einer attraktiven Marke und einem beliebten Genuss-mittel.

Absolutes Highlight neben zahl-reichen Festen und sportlichen Ver-anstaltungen powered by „Villacher Bier“ ist jedes Jahr der Villacher Kirchtag mit seinen 300.000 Besu-chern - Österreichs größtes Brauch-tumsfest mit uriger Volksmusik, traditionellem Volkstanz und „Tradi-tion, die schmeckt“: typisch Kärntner „Kirchtagskuchl“ und dazu passend Villacher Kirchtagszwickl frisch gezapft vom Fass.

Für ihr Engagement in Kunst und Kultur - Stichwort „KUNSTHAUS-SUDHAUS„ - wurde der Villacher Brauerei der Kunstsponsoringpreis „MAECENAS 2007“ verliehen. Mit dem 2005 eröffneten KUNST-HAUSSUDHAUS wurden der Öffentlichkeit rd. 2.000 m² Veran-staltungsfläche auf 7 Etagen inklu-sive MUSIKKELLER IM SUD für Vernissagen, Ausstellungen, und exklusive Veranstaltungen oder Prä-sentationen zur Verfügung gestellt. Insbesondere der Bereich unter den Sudkesseln und das alte Gewölbe der Brauerei sorgen für ein einzigartiges Ambiente. Seit Jahrzehnten über-nimmt die Kärntner Traditionsbrau-erei gesellschaftliche Verantwortung. Villacher Bier vermittelt eben ein Gefühl von Genuss,Geselligkeit und Lebensfreude - weit über die Landes-grenzen hinweg!

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Wenn dann das Kommando „Zåmmgreifen - Los“ durch die Nockberge

tönt, entscheidet nur noch Technik, Kraft und Schnelligkeit über den Sieg. Jährlich ermitteln die stärk-sten und geschicktesten Männer der Nockberge den besten Ringer des Landes. Ein skurriles Gaudium für die Zuseher? Keineswegs, denn neben beeindruckenden sportlichen Leistungen wird beim Ringen in den Nockbergen auch auf das Brauchtum nicht vergessen.Jährlich um die Pfingstfeiertage über-kommt die ansonsten so beschau-lichen Dörfer in den Nockbergen eine spürbare Unruhe. Ab diesem Zeitpunkt treten nämlich junge Männer aus den verschiedensten Ge-meinden des Nockgebietes in einen traditionsreichen Wettstreit. Über den Sommer hinweg wird an ausge-wählten Sonntagen der beste Ringer des Landes ausfindig gemacht. Neben Ruhm und Ehre geht es nebenbei auch um tolle Sachpreise.

„Zåmmgreifen - Los“ Die starken Männer der Nockberge

von Simon Kazianka

Höhepunkt der diesjährigen Saison waren die Kärntner Landesmeister-schaften in der Ringer-Hochburg Fresach am 24. August. Der Sieger dieses Wettbewerbs durfte sich die begehrte Landesmeisterschleife um-hängen lassen. Zwei Wochen später folgte beim Abschlussringen am Wachsenberg noch die Krönung des Gewinners der Jahresgesamtwertung.

Um dem ersten Auftreten des Ring-kampfes in den Nockbergen näher auf den Grund zu gehen, müssen wir das Rad der Zeit aber doch einige Jahrhunderte zurückdrehen.Der Ursprung des Ringens in Kärnten geht wahrscheinlich auf die Keltenzeit zurück. Somit zählt das Ringen zu den ältesten Sportarten in unseren Breiten. Erste Schriftstücke belegen, dass in den Nockbergen schon in Zeiten des Mittelalters heftig gerangelt wurde. Das männliche Kräftemessen um Ruhm, Ansehen und materielle Besser-stellung diente in der damaligen Zeit zur Feststellung der Rangordnung unter den Dorfbewohnern.Damit die Akteure dabei nicht ernst-haft verletzt oder gar getötet wurden,

gilt seit jeher die Einhaltung der strengen Regeln als oberste Maxime in diesem beinharten Kampf von Mann gegen Mann.Besonders stolz wähnen sich die Ringer der Nockberge, dass der noch erhaltene uralte Brauch seine ur-sprüngliche Form bis in die Gegen-wart beibehalten hat.

Als die Mädels noch ausge-rungen wurden

Grundlegend verändert hat sich beim Kärntnerischen Ringen eigentlich nur die Rolle der Frau. Die Damen der Schöpfung dürfen bis zum heutigen Tage das Spektakel nur als Zusehe-rinnen mitverfolgen - was allerdings die wenigsten drastisch stört. Ihre ur-sprüngliche Rolle als großer Haupt-preis sind die Frauen indessen schon länger losgeworden - was auch den wenigsten ausgesprochen missfällt.

Überliefert ist jedenfalls, dass in früheren Zeiten die heiratsfähigen Mädchen ausgerungen wurden. Ob der stärkste Mann in der Gunst der Frauen da ganz oben gestanden hat, ist - wie resultierende Ehe-Dramen - in den jahrhundertealten mündlichen Überlieferungen nicht herauszuhö-ren oder anscheinend ganz verloren gegangen.

Ringen in Kärnten28 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

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Ringen in Kärnten 29Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Heutzutage wird also nicht mehr um die schönen Mädchen gerungen, obgleich sich das einige gestandene Mannsbilder natürlich noch immer wünschen würden. Zu Gewinnen gibt es vom jeweiligen Veranstalter ausgeschriebene Sachpreise.

Da sich die Jünglinge in der Nock-region nicht mehr im Ringkampf be-weisen müssen um unter die Haube zu kommen, wird in den Ringerverei-nen hoher Wert auf die Jugendarbeit gelegt. Es gilt schließlich den Brauch weiterzuführen. Neben der all-gemeinen Klasse, in der die besten Ringer des Landes gekürt werden, ermitteln auch drei unterschiedliche Jugendklassen ihren Kärntner Mei-ster im Ringen.

Überdies spielte das Ringen auch in der Namengebung der südlichen Nockberge eine Rolle. Die Bezeich-nung Gerlitzen ist vom altslawischen Gorelice (goreti=brennen) abgeleitet und weist auf eine Brandstätte hin. Aufzeichnungen zufolge wurden am Abend vor den Ringkämpfen weithin sichtbare Feuer entfacht, um so die umliegenden Täler von der Veranstal-tung in Kenntnis zu setzen. So oder ähnlich funktionierten also Einla-dungen in der Zeit vor dem E-Mail-, Telefon- oder Briefverkehr.

Globale Sportart und lokales Brauchtum

Der Ringkampf als Sportart hat auch bei vielen anderen Völkern dieser Welt große Tradition. Unter dem Namen „Pale“ gehörte das Ringen schon bei den Olympischen Spielen der Antike zu den Disziplinen des Fünfkampfes. Fest im Olympia -

Programm verankert ist der Ring-kampf auch seit Beginn der Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahre 1896.

Im Vergleich zu den olympischen Ringkampfbewerben im griechisch-römischen Stil und Freistil bestehen die Ringer der Nockberge aber auf ihre eigenen mündlich überlieferten Regeln. Darin werden nicht nur rein sportliche Reglements, sondern auch das uralte Brauchtum in den Mittelpunkt gestellt. Eine Triebfeder, welche die Ringer veranlasste sich zur Brauchtumsgruppe „Ringer des Nockgebietes“ in der Gemeinschaft des Kärntner Bildungswerks zusam-men zu schließen.

Alleine das Kampfgewand beweist, dass beim Ringen in den Nockbergen großes Augenmerk auf die Brauch-tumspflege gelegt wird. Die tradi-tionelle Ringer-Tracht besteht aus einer festen Lodenjacke und einer Kniebundhose. Die Protagonisten der Ringer-Hochburg Fresach kleiden sich beispielsweise konventionell in Weiß, während die Kontrahenten aus Arriach traditionell in Grün antreten.

„Zåmmgreifen - Los“ - Das Spek-takel kann beginnen

Bevor das Kommando „Zåmmgreifen - Los“ durch die Nockberge hallt, werden die ersten Paarungen durch Losentscheid bestimmt. Folgend packen sich auch schon die Kontrahenten gegenseitig an Kragen und Rockzipf - alle ande-ren Stellen sind passé - und das Kräf-temessen kann beginnen. Mit den Beinen ist jeder Angriff und Trick erlaubt und nach zwei Minuten oder

maximal zwei Würfen ist der Kampf beendet. Der Gegner gilt als besiegt wenn er mit einem Körperteil vom Knie aufwärts den Boden berührt.Ein Ringkampf dauert vier Runden und der Ort des Geschehens ist ein eigens errichteter Ringerplatz. Die Arena hat einen Durchmesser von zirka zehn Metern und ist begrenzt von mannshohen Pfählen die mit einem starken Seil den Kampfplatz vom Zuseherbereich trennen.

Nach Beendigung des Rundenrin-gens werden bei jedem Ringer die Schlechtpunkte von den Pluspunkten abgezogen und somit die Reihenfolge für das Ausringen der Preise ermit-telt. Im Ringerjargon nennt sich das „Rittern“. Jene mit den wenigsten Würfen treten zuerst gegeneinander an und der jeweilige Sieger steigt immer in die nächste Runde auf. Dieses System ermöglicht auch den schlecht platzierten Ringern des Rundenringens sich bis zum Sieg durchzurittern.

Dass der große Gewinner bei einer durchschnittlichen Teilnehmerzahl von 20 Ringern oft erst nach Stunden überbleibt und die Ringergruppen ihren Gewinner anschließend heftig feiern, muss nicht angeführt werden.

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Juni Juli August

Kontakt Ringergruppe Fresach

Hans WalderDorfstraße 809712 Fresach

e [email protected]

Ringerkalender

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Pleamle-Kollektion30 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

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Pleamle-Kollektion 31Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Kärnten hat 1.270 Seen

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PleamleFotoshootingWörtherseeAuszüge aus der aktuellen Kollektion.Fotografiert von Henry Welisch und Gerhard Kampitsch.

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SummerFeelingPUR

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Tasche: ZinnoberSchuhe: havajanas

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Tasche: Zinnober

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Halskette: Zinnober

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Pleamle-Polo 2007 powered by Porsche Villach,fotografiert in der Fasshalle der Villacher Brauerei von Henry Welisch und Gerhard Kampitsch

Page 41: Pleamle Magazin Nr 1

Porsche Villach 9500 Villach, Ossiacherzeile 50

Telefon: 04242 / 25151, www.porschevillach.at

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Kärntner Wein42 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

I n vino veritas – Im Wein ist Wahrheit“ lautet eine bekannte lateinische Redewendung. Wie-

viel Wahrheit allerdings wirklich in den unzähligen Geschichten steckt, die den Kärntner Wein umranken, lässt sich nur durch historische Untersuchungen ermessen. Was die meisten nicht wissen: Der Kärntner Wein ist stark im Kommen und die Wiederbelebung des Kärnt-ner Kulturgutes Wein schreitet stetig voran. Um eine weitere lateinische Redewendung zu strapazieren, gehen wir in medias res zu den Kärntner Rebwurzeln, und räumen mit einigen Vorurteilen endgültig auf.

Wahrheiten über den Kärntner Wein

Um den Kärntner Weinbau ranken sich viele Legenden

von Erwin Gartner

Klima-LegendeDer Kärntner Weinbau hat zwar keine große, dafür aber eine lange und gut beurkundete Geschichte. Dass Weingärten schon vor über 1000 Jahren schriftliche Erwähnung fanden, ist in Kärnten nahezu in Vergessenheit geraten. Dabei zeugen etliche regionale Vulgo- und Flur-namen mit eindeutigem Bezug zum Weinbau von einer ehemals breiten Streuung des Weinbaus in Kärnten. Thomas Zeloth vom Landesarchiv kam nach einer systematischen Auswertung von Urkunden zu dem Schluss, dass sich die Entwicklung in mehreren Schüben abspielte.

Um 950, 1050, 1450 kam es jeweils zu einer Ausweitung des Weinbaus, wobei diese nicht unbedingt mit Kli-maerwärmungen synchron lief. Die höheren Temperaturen und längeren Trockenphasen der letzten Jahre ka-men dem Weinbau zwar stark zugu-te, aber auch in raueren Jahrzehnten wurde Wein angebaut.

Säure-LegendeViele Durchreisende mokierten sich oft über den hohen Säuregehalt des Kärntner Weins. Diese Urteile, die heute noch in Vorurteilen weiter-leben (z.B. Sauerampfer), werden von Weinhalbwissenden gerne mit der

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Kärntner Wein 43Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

klimatischen Situation in Verbindung gebracht. Dabei lag der Hauptgrund für den hohen Säuregehalt an der Sortenwahl.Die Kärntner Weingärten waren meist klein und zum Teil sehr weit gestreut, sodass es im Herbst zu einem ungünstigen Vögel-Trauben-Verhältnis kam. Daraus resultie-rend wurde auf Spätsorten wie den Weißen Heunisch oder den Blauen Wildbacher gesetzt, die nebenbei auch besonders frosthart waren. Ertragssicherheit vor Qualität lautete also das Motto und die Weinbauern hielten bis zum „sauren“ Ende des Kärntner Weinbaus an den „auto-

chthonen“ Sorten fest.Seit dem Neubeginn in den 1970er Jahren gehören Vogelschutznetze zur Grundausstattung jedes Weingartens. Aus Angst vor zu später Reife wurde mit Frühsorten begonnen, doch die Winzer erkannten bald, dass auch mit den bekannteren späteren Sorten qualitativ bessere Weine hergestellt werden können.

Schilcher- und Gesundwein-LegendeAus dem 19. Jahrhundert ist belegt, dass der Wein des Gebietes um Sittersdorf aufgrund seiner „Eigen-artigkeit“ sehr beliebt war und hohe

Preise erzielte. Es handelte sich um einen hellen Rotwein aus der Sorte Blauer Wildbacher, der wie sein Pendant in der Weststeiermark als Schilcher bezeichnet wurde. Klar ist, dass diese Bezeichnung heute nur im benachbarten steirischen Weinbauge-biet verwendet werden darf. Unklar ist jedoch, ob dieser Weintyp nicht doch ein Kärntner Genuin ist. Das sture Beharren der Weststeirer auf dieser Sorte hat sich jedenfalls bezahlt gemacht, denn heute wird der Schilcher aufgrund seiner mar-kanten Farbe, Aromatik und Säure in der Weinszene sehr geschätzt.Dem Sittersdorfer „Schilcher“ wur-

Von den insgesamt 25 ha Rebflä-chen in Kärnten stehen nur

6 ha in Vollertrag. Die Hauptsorten sind: Weissburgunder, Chardonnay,

Grauburgunder, Sauvignon blanc, Rheinriesling, Zweigelt, Blauer Burgunder, Roesler & Traminer

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44 Kärntner Wein Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

den überdies Heilkräfte zugeschrie-ben, die auch den spanischen König Karl III von einem Magen-leiden erlöst haben sollen. Aufgrund enger diplomatischer Beziehungen ist es sehr wahrscheinlich, dass der König den „Sittersdorfer“ trank. Dass der eher säurebetonte Wein verdauungs-kurierende Wirkung hatte, muss aus heutiger medizinischer Sicht aller-dings bezweifelt werden.

Lagen-LegendeWeinbau wurde in Kärnten wie auch in anderen Gebieten fast ausschließ-lich auf steilen Hängen betrieben, dort also, wo Ackerbau nicht mehr möglich war. Auf den nicht terras-sierten Hängen führte starke Erosion allmählich zu Ertragsverminderung. Überdies wurde vom beschränkt vor-handenen Wirtschaftsdünger immer mehr in den Ackerbau investiert und die Weingartenböden verarmten. Der enorme Aufwand wurde trotz

hoher Weinpreise, finanziell durch die Erträge nicht mehr abgedeckt. Die Rebflächen wichen langsam dem Anbau von Obst oder Forst. Das Verschwinden des Weines hatte also weniger klimatische als vielmehr wirtschaftliche Gründe. Seit einigen Jahren wird dieser Prozess mit großer Passion wieder umgekehrt und die mit hohem Aufwand verbundene Ge-winnung von Flächen und Schaffung von Infrastruktur vorangetrieben.

Motivations-LegendenDer Weinbau in Kärnten war kaum wirtschaftlich oder qualitativ moti-viert. Die Frage „Warum in Kärnten Wein angebaut wurde?“ führte Historiker Thomas Zeloth zunächst in klerikale Gefilde. Im Mittelalter benötigten die Geist-lichen „Messwein-Reserven“, um auch bei Import-Engpässen aus dem heutigen Italien und Slowenien Mes-sen zelebrieren zu können.

Aus diesem Grund entwickelten sich die Kärntner Weinbauzentren häufig um Stifte, Klöster und Bischofssitze.Den weltlichen Herrschern ging es eher um die edle Optik der Wein-gärten rund um ihre Burgen und Schlösser. Sie bauten Wein zum Teil in Höhenlagen an, wo es heute nie-mand mehr wagen würde. Der Import von Wein aus Italien und Slowenien funktionierte im Mittel-alter sehr gut und deckte den Bedarf der Oberschicht vollständig ab. Da auf dem in Kärnten gekelterte Wein keine Zölle und Transportkosten lasteten, gelangte dieser hauptsäch-lich in den öffentlichen Ausschank und wurde zum Volksgetränk. Mit der Aufhebung der Klöster durch Josef II. (Ende 18. Jahrhunderts) und der Abschaffung der Binnenzölle in der Monarchie geriet der Kärntner Wein preislich jedoch enorm unter Druck.

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45Kärntner WeinPleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Reblaus-LegendeDer Untergang des Kärntner Weins mit Ende des 19. Jahrhunderts wird oft mit dem Auftreten der Reb-laus in Verbindung gebracht. Ob der aus Amerika eingeschleppte Schädling jemals die Karawanken überschritten hat, gilt allerdings als sehr unwahrscheinlich. Bewiesen ist hingegen, dass der Mehltau der wiederholten Aufbruchsstimmung im Kärntner Weinbau zu dieser Zeit ein jähes Ende bereitete. 1883 wird die Pilzkrankheit das erste Mal im Lavanttal beschrieben. Erst als der Ertrag schon auf ein Viertel der Jahre zuvor gesunken war begannen die Winzer mit der Bekämpfung. Ab die-sem Zeitpunkt siechte der Kärntner Weinbau nur noch vor sich hin, bis er in der Zwischenkriegszeit erlosch. In Hausgärten wurden zwar auf mehl-tauresistente amerikanische Sorten zurückgegriffen, doch aus diesen Sorten ließ sich nur ein Uhudler-

artiger Wein (im Volksmund „He-ckenklescher“) gewinnen.Um dem intensiven Pflanzenschutz zu entgehen, den der Falsche Mehl-tau mit sich gebracht hat, greifen Kärntner Winzer nun vermehrt auf neue, schädlingsresistente Sorten zurück die durch Kreuzung von amerikanischen mit europäischen Reben entstanden sind. Von Biowein-bausorten wie Solaris, Johanniter, Regent oder Cabernet Cortis wird in Zukunft auch international sehr viel zu hören und kosten sein.

Seit den frühen 70er Jahren wird der Wiederaufbau von Weingärten in Kärnten forciert. Die 1999 etablierte Ausbildung zum Kärntner Winzer und Kellerwart ist ein weiteres Indiz für den Aufwärtstrend des Kärntner Weinbaus. Seinen jüngsten Höhe-punkt erlebte der Kärntner Wein im Mai des heurigen Jahres. Bei der ersten Kärntner Weinpräsentation

im Schloss Maria Loretto kredenzten elf Winzer des Arbeitskreises „Wein aus Kärnten“ insgesamt 29 qualitäts- geprüfte Weine. Die Kärntner Winzer arbeiten emsig daran, dass bald eine flächendeckende Versorgung der Freunde des Kärnt-ner Weines ermöglicht wird.

Untersuchungen im Rahmen der Weinbauprojekte der Landwirt-schaftskammer Kärnten und der Gemeinde Sittersdorf beschäf-tigten sich intensiv mit der Ge-schichte des Kärntner Weinbaus.

Von den 170 Weinbauern des Kärntner Weinbauverbandes, ha-ben sich 38 zum Arbeitskreis „Wein aus Kärnten“ zusammengeschlos-sen, der sich mit der Vermarktung des Kärntner Weines beschäftigt. Mit der Marke „Wein aus Kärnten“, die unter der Dachmarke „Ge-nussland Kärnten“ operiert, werden ausschließlich geprüfte Weine beworben. Die aktuelle Weinliste und nähere Infos sind auf der Homepage des Arbeitskreises zu finden: http://www.weinauskaernten.at.

KontaktMag. Erwin Gartner

Sprecher des Arbeitskreises „Wein aus Kärnten“

Obstbauversuchsanlage der Landwirtschaftskammer Kärnten, Schulstraße 9, 9433 St. Andrä im Lavanttal, t +43 676 83 555 456

e [email protected]

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Hideaways46 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Sich wohl fühlen und das Leben ein paar Stunden mit allen Sin-nen in vertrautem, und doch

einzigartigem Ambiente genießen. Köstlichkeiten aus Fleisch, Fisch, Gemüse und Pasta ausschließlich mit frischen Zutaten zubereitet. Ein Keller mit erlesenen Weinen und nur 24 Sitzplätzen und zusätzlichen 20 Plätzen im sommerlichen Gast-garten. Überdies Ausstellungen und Jazzabende, die dem Ganzen noch

VinorellKommen als Gast undgehen als Freund

VinorellVinzenz Pfleger

Tschau 269587 Riegersdorf

Tel +43 (0)664/ 438 98 [email protected]

eine Brise Kultur einhauchen.Und hören sollte das Gesamtkunst-werk schließlich noch auf den wirklich passenden Namen Aqua-rell - so wollte sich Vinzenz Pfleger seinen großen Traum vom eigenen Restaurant erfüllen. Doch just als der Maler, der die erste Visitenkarte des Lokals entwerfen sollte, mit seiner Arbeit begann, war alles plötzlich ganz anders. Überwältigt von seiner Inspiration leerte der Künstler ein

Glas Rotwein über sein Meisterwerk. Vinzenz Traum vom Aquarell war schlagartig geplatzt. Unbeeindruckt und von der Muse geküsst malte der Künstler aber munter weiter und bemerkte, dass aus dem Aquarell plötzlich ein Vinorell wurde. Dies war die Geburtsstunde des Namens für dieses Kultlokal. Der Rest von Vinzenz Traum erfüllte sich zur Gän-ze und lebt seit über zehn Jahren auf der Tschau in Riegersdorf.

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Hideaways 47Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Man nehme einen idyl-lischen, fast märchen-haften Garten kombiniere

ihn mit der Weitläufigkeit eines türkisblauen Badesees, setze noch 16 behagliche Zimmer mit Blick auf eben dieses Juwel obendrauf und las-se diese Melange von einem ambiti-onierten Gastgeber-Ehepaar mit viel Engagement für Sinn und Feines zu einem Kleinen Hotel verschmelzen.

Kleines Hotel KärntenEin kleines Paradies am Faaker See

Kleines Hotel KärntenFam. Tschemernjak

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Tel +43(0)4254/2375Fax +43(0)4254/2375-23

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Dass diese Rezeptur nur die Basis für ein unvergleichliches Urlaubserlebnis ist, sollte jetzt niemanden verwun-dern. Verfeinernd hinzu kommen noch ein Kinderhaus, eine Seesauna und das atemberaubende Panorama der Karawanken. In dieses Gemälde fügen sich die zeitgemäß leichte und kreative Küche, sowie das vielfältige Weinsortiment selbstverständlich nahtlos ein.

Von Genuss bekommt man nie zu viel - noch Fragen?

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Über Kurz und Lang48 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Der Kurzfilm ist aktuell so präsent und beliebt wie nie zuvor. Handykameras und

Youtube leiteten eine Wiedergeburt ein, die das Publikum in seinen eige-nen Erfahrungen inspiriert und Lust auf mehr macht. Welches kreative Potential im Format Kurzfilm steckt offenbart K3: Internationales Kurz-filmfestival in Villach. Die Neugierde auf die künstlerischen Schöpfungen der Profis entfachte einen enormen Publikumsandrang und schon nach wenigen Minuten baumelte das Schild „Ausverkauft“ an der Kas-se des Stadtkinos. Der Hunger des Publikums auf „Kurzes“ scheint aber noch lange nicht gestillt.

Die Anfänge der bewegten BilderBevor wir jedoch die Renaissance des kurzen Films näher beleuchten, führt uns eine kleine Zeitreise zurück zu den Anfängen des Filmschaffens. Nach mehreren zeitgleichen Ent-wicklungen auf dem Gebiet der Be-wegungsbildprojektion, konnte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Projektionsapparat der Brüder Lu-miére durchsetzen. Seiner Funktions-

Über Kurz und Lang

Die Renaissance des Kurzfilms

von Fritz Hock

K3: Eröffnung K3: Empfang K3: Abstimmung

weise nach war er Filmkamera, Film-kopierer und Filmprojektor in einem Gerät. Als Material kam ein 35 mm breiter Filmstreifen zur Verwendung. Das eingesetzte Filmmaterial war in seiner Anwendung und Handhabe sehr empfindlich und kostspielig. Da-her dauerten die ersten Aufnahmen der Brüder Lumiére kaum länger als 45 Sekunden und bildeten hauptsäch-lich reale Szenen ab.

Einroller und ZweirollerNach und nach begannen die Macher die kurzen Filmstreifen aneinander zu kleben und entwickelten damit die Technik der Filmmontage. Einer der berühmtesten Streifen dieser Epoche war „Die Reise zum Mond“ (F, 1902) von Georges Mèliése. Der Film hat eine Länge von 14 Minuten und wurde nach Vorlage eines Jules Verne Romans verfilmt. Mèliése ging als Pionier des erzählenden Kinos sowie als Begründer der Stopp-Moti-on-Technik (Einzelbildaufnahme) in die Filmgeschichte ein. In dieser Zeit wurden während einer Kinovorstel-lung mehrere kurze Filme hinterei-nander projiziert. Dabei unterschied

man zwischen Einrollern und Zweirollern - je nach dem wie viele Filmrollen zu wechseln waren.

Der erste Langfilm1915 überschreitet David Wark Griffith mit seinem monumentalen Stummfilm „Birth of a Nation“ (USA, 1915) eine cineastische Grenze. Sein Werk dauert ganze 187 Minuten und konnte eine ganze Kinovorstellung ausfüllen. Doch erst ab 1930 setzte sich der Feature-Film in Ton, Farbe und Breitbild in den Lichtspieltheatern endgültig durch.Um 1950 etablierte sich dann das Fernsehen und viele Kino-Theater verzeichneten dramatische Besucher-rückgänge. Dem kurzen Film wurde immer weniger Bedeutung geschenkt und durch die einsetzende Kom-merzialisierung des Kinobetriebs (Werbeausstrahlung und Filmtrailer) verschwand der Kurzfilm dann völlig aus dem Kinoalltag. Erst in den späten 70er Jahren wurde der „short film“ als eigenständige Gattung wie-der anerkannt und seine Länge in der Regel auf 30 Minuten beschränkt.

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Über Kurz und Lang 49Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Zu sehen bei K3: Internationales Kurzfilmfestival im Juli 2009 in Villach.

Informationen zum Kurzfilmfestival: www.kdrei.at

Pleamle.com -> Leckerbissen -> MärchenMaking of .... Pleamle, das Märchen

Die Renaissance des KurzfilmsNicht zuletzt durch Handykameras und Youtube feiert der Kurzfilm nun eine Renaissance. Wie bei den Pionieren der „laufenden Bilder“ spielt wiederum die technische Machbarkeit eine prominente Rolle. Beschränkte Speicherkapazitäten und Downloadgeschwindigkeiten bereiten dem Kurzfilm im digitalen Zeitalter einen entscheidenden Vorteil. Der Kurzfilm ist auf Internetportalen so präsent und beliebt wie nie zuvor und viele Handybenutzer mutieren zu Kurzfilmregisseuren.

K3: Internationales Kurzfilmfestival VillachDiesem Trend folgend entdecken sowohl Filmemacher als auch Zu-seher den Kurzfilm als ein Format welches sich frei von den Konventi-onen des Langfilmkinos wieder neu entwickelt. Das kommerzielle Kino scheint zu träge um auf diesen Zug aufzuspringen, denn ein 90 minütiger Langfilm hat bestimmten Regeln zu folgen um nicht LANGweilig zu werden.

In Villach etablierte sich infolge-dessen ein eigenes Internationales Kurzfilmfestival. Unter dem Namen K3 flimmert nun jährlich im Juli eine feine Auswahl an verschiedensten Kurzfilmen über die Leinwand des Stadtkinos.K3 feiert die Offenheit des KurzfilmsK3 zeigt welches kreative Potential im Format Kurzfilm steckt. Gelöst von vorgegeben Spannungsbögen bietet der Kurzfilm eine überdi-mensionale Palette an Ausdrucks-möglichkeiten. Unter dem Thema „KOMMERZ KUNST KINO – Widersprüche?!“ wurde den Besu-chern im Stadtkinosaal in diesem Jahr vor Augen geführt, dass es im Kurzfilm keine Trennung dieser so widersprüchlichen Bereiche gibt. Wie groß der Hunger des Publikums auf Kurzes ist, untermauerte der Publi-kumsandrang – restlos ausverkauft!Um der Zusehernachfrage gerecht zu werden verlängert Veranstalter Fritz Hock das Festival im nächsten Jahr auf zwei Tage und weicht in einen größeren Kinosaal aus.

Was erwartet den Besucher bei K3: Internationales Kurzfilmfestival?Über die Leinwand flimmert die ganze Spanne des aktuellen Kurz-filmschaffens. Vom Melodram bis zur Komödie, von der Trickanimation bis zum Kunstfilm. K3 verdeutlicht, dass in der Kürze die Würze liegt. Viele der Zuseher, die erstmals in den Genuss eines Kurzfilmerlebnisses kamen, waren überrascht wie viel in so kurzen Filmen ausgedrückt werden kann. Und genau in diesem Punkt endet auch schon die Analogie zu den Anfängen der Filmgeschichte. Waren es anno dazumal die tech-nischen Beschränkungen, die aus einem Film einen kurzen Film mach-ten, sind es heute die technischen Er-rungenschaften, die es jedem Einzel-nen ermöglichen „Schnappfilme“ zu kreieren. Durch eigene Erfahrungen inspiriert wird das Publikum natür-lich auch neugierig, wie Profis ihre Kurzfilme gestalten. Alles ist möglich in diesem Zwischenstück von Traditi-on und Moderne.

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Pyramidenkogel50 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Wir befinden uns im Gemeindegebiet von Keutschach (südlich des

Wörthersees) auf einer Höhe von 851 Metern. Hier erhebt sich mit einem beeindruckenden Ausblick über die umliegenden Hügelketten und den Wörthersee, von der Lan-deshauptstadt bis hin zu den Kara-wanken, der Pyramidenkogel. Um die Besonderheiten des Ortes, den Rundblick und den direkten Bezug zur Landschaft mit den heutigen touristischen Anforderungen zu ver-einen, entschloss sich die Gemeinde zu einer zeitgemäßen Lösung für den Neubau des Aussichtsturms. Er soll sich auf lokale Bauweisen beziehen, aber durch innovative Konstruktions-methoden ein modernes, Identität stiftendes Bauwerk darstellen.

So wurde Anfang 2007 ein zweistu-figer, geladener Wettbewerb ausge-schrieben, an dem fünf namhafte österreichische Architekturbüros in Zusammenarbeit mit Tragwerks-planern ihrer Wahl teilgenommen haben, um den 1966 erbauten 54 Meter hohen Stahlbetonturm mit drei Aussichtsplattformen zu ersetzen. Bei der Wahl des Baumaterials für den neuen Turm entschieden sich die Organisatoren für den technisch und gestalterisch enorm vielseitig einsetz-baren, heimischen Rohstoff Holz, um die regionale Wertschöpfung so-wie die Nachhaltigkeit der Konstruk-tion zu gewährleisten. Damit knüpft der neue Turm, mit dessen Bau noch in diesem Jahr begonnen werden soll, an den ersten 1950 errichteten siebenstöckigen Holzturm an. Für die Realisierung müssen zwar noch einige Hindernisse überwunden wer-den, doch die Eröffnung des neuen Wahrzeichens ist für die Sommersai-son 2009 geplant.

Ein Turm tanzt auf dem Pyramidenkogel

Aus der Symbiose von Tradition und Innovation entsteht ein neues visionäres Symbol für die Region

von Max Gangler

Nach einer Überarbeitungsphase der drei ausge-wählten Projekte, entschied sich die hochkarätig besetzte Wettbewerbsjury im August 2007 schließ-lich einstimmig für die Klagenfurter Architekten Klaura + Kaden, als Sieger. Deren Entwurf einer dynamischen und gleichzeitig Ruhe ausstrah-lenden Figur ist gemeinsam mit dem Villacher Statiker Markus Lackner und dem Klagen-furter Lichtkünstler Hanno Kautz entstanden. Im Juryprotokoll ist dazu zu lesen: „ ...durch die Auflösung des tragenden Turmschafts in eine großmaßstäbliche periphere Trag-struktur, die den Innenraum freistellt und flexible Nutzungen ermöglicht, überzeugt. Die organische Großform ist nach geome-trischen Regeln geschaffen, die eine op-timale Wiederholung gleicher Teile ermöglicht.“

Das Projekt möchte die Grenzen der gegen-wärtigen technischen, materiellen und arch-itektonischen Möglichkeiten überschreiten und ein zukunftsweisendes Symbol sein.Um den damit verbundenen komplexen An-forderungen an Konstruktion, Nutzungsmö-glichkeiten, Gestaltung sowie ökonomischen Faktoren gerecht werden zu können, war es den Architekten ein besonderes Anliegen, sich mit dem Ort der Entstehung gründlich auseinander zu setzen und interdisziplinär zu arbeiten. Die gewählte Spiralform ist von natürlichen Vorbil-dern inspiriert und lässt für den Betrachter alle Tragwerkskomponenten erkennbar nachvollzie-hen. Die weitgehend aufgelöste Holzkonstruktion besteht aus achtzehn senkrecht stehenden, ge-schwungenen Brettschichtholzrippen, die geome-trisch auf einer jeweils um 20 Grad rotierenden Ellipse auf insgesamt elf Konstruktionsebenen basieren und von horizontalen Ringen sowie schlanken Stahldiagonalen stabilisiert werden. Die Krümmungsradien der Stützen wieder-holen sich, dadurch sind die einzelnen Teile in regelmäßigen Abständen jeweils parallel höhenversetzt und erleichtern so die Her-stellung mit gleichen Elementen. Die ele-gante Silhouette aus einem das Sonnenlicht reflektierende Edelstahlnetz tritt je nach Blickwinkel des Betrachters ständig

Page 51: Pleamle Magazin Nr 1

variierend in Erscheinung und agiert durch seine behutsame Lichtinszenierung auch bei Nacht. So fügt sich diese Skulp-tur des „tanzenden Turms“ als landmark mit starker Anziehungskraft gleichzeitig sehr unaufdringlich in den Naturraum Kärntens ein.

Als besonderes Raumerlebnis führen auf den insgesamt 100 Meter hohen Turm entlang der Spirale zwei parallel gegenei-nander laufende Aussichtsstiegen, durch deren Ersteigung man auf der obersten Besucherplattform in 83 Metern Höhe einen faszinierenden 360°-Panoramablick erhält. Auch von den beiden darunter liegenden Ebenen kann der Ausblick ge-nossen werden, wobei diese Plattformen für verschiedene Funktionen, wie z.B. Sanitäranlagen, dienen. Einen speziellen Reiz besonders für Kinder bietet die Rutsche, die direkt von einer Plattform des Bauwerks aus einer Höhe von 66,5 Metern in die Tiefe führt, im Notfall aber zugleich einen schnellen Evakuierungs-weg ermöglicht. Den Kern des Bauwerks bildet der zentrale, transparente Aufzug, mit dem der Besucher das auf 70 Metern Höhe liegende Turmcafe zu einer Stär-kung erreichen kann. Im Basisgebäude, das mit dem Turm ein Ensemble bildet, wurden dem Wunsch der Gemeinde ent-sprechend neben einem Restaurant auch flexibel nutzbare Bereiche geschaffen, um auf zukünftige Entwicklungen reagieren zu können. Dadurch kann die betriebs-wirtschaftliche Effizienz und Kunden-freundlichkeit sowohl für Familien und Reisegruppen als auch für Geschäftsleute und Fachpublikum langfristig garantiert werden.Durch das umfangreiche Nutzungsange-bot und die harmonische Konstruktion unter Berücksichtigung lokaler Traditi-onen stellt der Aussichtsturm am Pyrami-denkogel einen herausragenden Beweis für moderne alpenländische Holzbau-kunst dar.

Pyramidenkogel 51Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Architektur: Klaura und Kaden Architekten

Tarviserstraße 80, 9020 Klagenfurtwww. http://www.klaura-kaden.at

Tragwerk: DI Markus Lackner, Villach

Licht + Erlebins: DI Hanno Kautz, Klagenfurt

„Der „Pyramidenkogeln neu“ wird ein wichtiges, positives und nachhaltiges Zeichen für den konstruktiven Holzbau setzen, welcher weit über die Grenzen Kärntens hinausgehen wird.Er wird die vielfältigen Einsatzmöglich-keiten des Werkstoffes Holzin seiner ganzen Schönheit darstellen.“LIM KR Ing. Herbert EBNER

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Mode und Lifestyle52 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Lifestyle - neben vielen neuen aktuellen Wortschöpfungen das Zauberwort, um den

heutigen Lebensstil zu beschreiben. Die Gesellschaft ist bemüht sich in Sachen Lifestyle immer wieder auf Neues einzustellen – natürlich um immer up to date und trendy zu sein. Lifestyle umfasst alle Bereiche unseres Lebens – ob wir es wollen oder nicht. Es wird gearbeitet, um sich Einiges an Lifestyle leisten zu können.

Vom Kosmetikinstitut zum BrunchDie Kosmetikindustrie boomt. Alles wird getan, um den Alterungsprozess der Haut zu verzögern – ob von Frau oder Mann. Straffe Gesichtszüge und Schönheitschirurgen haben Hochsaison. Nur so ist man noch lieber in der Szene unterwegs und jagt dann noch lieber von einem Event zum nächsten. Gut und genussvoll essen reicht schon nicht mehr – Erlebnisgastronomie oder exotisch ausgefallene Restaurants mit dem besonderen Etwas müssen es sein. Wer etwas auf sich hält trifft sich zum Brunch, zur After-Work-Party oder zum Chill-Out.

Stars als Modeberater – dein Fernseher, dein LebenshelferPromis und Stars kreieren und verkaufen ihre eigene Mode.Kein Wunder, wir wollen solche Stilvorbilder. Stilberatung ist heute ein riesiges Geschäft. Interessanterweise hat das viele Bemühen um mehr Stil vor allem Eins bewirkt: Die Menschen werden sich immer ähnlicher, sie gleichen sich gar bis auf so manche Tattoos an den verschiedensten Körperstellen. Die Seitenblicke-Gesellschaft zeigt Frau/Mann die neuesten Trends in Sachen Mode und welcher Designer gerade „in“ ist.

Skydiving oder EiskletternTrendsportarten werden erfunden oder noch aufregender gestaltet, um neue Erlebnis- und Abenteuerwelten jenseits der tatsächlichen Realität erleben zu können. Neue körperliche Herausforderungen werden gesucht. Tennis, Golf oder Reiten ist zu langweilig. Es muss schon mehr körpereigenes Morphin ausgeschüttet werden, sei es beim Cliffdiving, Bungee Jumping oder beim Polo. Oder vielleicht im nächsten Jahr mit dabei beim Ironman?

Produkte, die Gefühle weckenUm dem Lebensgefühl des modernen Verbrauchers Rechnung zu tragen, erhalten immer mehr Produkte, bei denen bisher der Nutzen im Vordergrund stand, einen modischen Accessoire-Charakter. Aber auch immer mehr Designobjekte sollen nicht nur schön sein, sondern beim Betrachter Gefühle wecken. Design und Emotion: Schwebende Lampen, tierische Handtuchhalter und leckende Stühle.

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, das Geschäft mit Lifestyle und allem was dazu gehört, blüht und erfindet täglich neue Bereiche. Manchmal kann es aber sein, dass bei dieser unüberschaubaren Palette von Angeboten eine lebenswerte Balance nicht mehr gefunden wird. Depression oder Burn Out werden ebenfalls zu neuen Lifestyle-Begriffen. Vielleicht begnügen wir uns dann wieder mit einem Urlaub auf „Balkonien“ oder einem gemütlichen Frühstück im eigenen Garten.

Und trotzdem ...Man verbindet mit dem Thema Lifestyle und Mode ein positives Lebensgefühl. Lifestyle und Mode

tragen in der Gesellschaft dazu bei, Lebensqualität zu steigern. Sei es die Suche nach dem passenden Outfit für die nächste Party, dem ultimativen Design-Objekt für die eigenen vier Wände oder die Suche nach der besonderen körperlichen Herausforderung – Lifestyle macht glücklich!

Lifestyle Lieblinge

Dirndl: Endlich wieder mal ein Kleidungsstück, das ohne das Attribut „Trend“ auskommt. Während in immer mehr Designerkollektionen Details aus der Tracht Einzug halten, sollte man selbst auf das ganze Paket setzen.Das iPhone: ultimativ verzaubert von der Magie des schicken Designs und der spielend leichten Bedienung.Ohrenkino: Ob Langstreckenflug, stundenlanger Zug-Trip oder eine schier unendliche Autofahrt - Hörbücher verschönern jede Reise.Garten Eden: Urlaub auf „Balkonien“, aber ein trendy roof top garden sollte es schon sein.Immer wieder Jeans: Mit Jeans ist es wie mit Männern. Wir verlieben uns in ein passendes Modell und schwören ewige Treue ....bis ein neuer Traum-Typ auf Tuchfühlung gehen darf.Fingerfood: Was stört auf jeder Party? Der Teller samt Nudelsalat und Besteck in der Hand. Die Lösung: Fingerfood!Höhentraining: Urlaub in den Bergen – nicht nur im Winter. Klare Luft atmen und faszinierende Natur genießen.Barcelona: Lifestyle pur, nicht nur in Bezug auf Mode, Architektur und Gastronomie.

Mode und Lifestyle

Typisch ich, ... oder doch nicht!?

von Evelyn Klein

Page 53: Pleamle Magazin Nr 1

LifeStyle!?

Page 54: Pleamle Magazin Nr 1

Pleamle-Baby54 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

PleamleBaby

Kleines Pleamle ganz Groß!

Polos und Shirts in unterschiedlichen Farben, ab Größe 68!

Page 55: Pleamle Magazin Nr 1

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Urlaubsparadiesim HerzenKärntensVillach-Warmbad •Faaker See • Ossiacher See

Glasklare SeenMalerische BergeDraumetropole VillachThermenparadiesSeenwellnessAktiv, Erholsam und Gesund

PLEAMLE:PLEAMLE A 4 13.08.2008 15:54 Uhr Seite 2

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„Pleamle“ - HochZeit56 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Der Wonnemonat Mai, tief-blauer Himmel und strah-lender Sonnenschein dazu

eine zauberhafte Braut, ein adretter Bräutigam, eine glückliche Familie, viele Freunde sowie der malerische Ort Arriach – das waren die Ele-mente für die erste Traumhochzeit im “Pleamle”-Design. Schon am Vormittag wurde die standesamtliche Trauung im kleinen Kreis abgehal-ten. An der familiären Zeremonie nahmen nur die Trauzeugen, die El-tern der Brautleute und natürlich das Brautpaar und deren zwei Söhne teil. Im Anschluss diente die idyllische

In „Pleamle“ vor den Traualtar

Trachtenhochzeit neu interpretiert

von Andrea Schumi

Almenlandschaft der Nockberge als Hintergrund für einen außergewöhn-lichen Fototermin. Das traumhafte Wetter, sowie das schmucke Braut-paar, festlich gekleidet in feinstem “Pleamle”-Zwirn, rundeten die pitto-reske Szenerie entsprechend ab. Um die Mittagszeit verließ der Bräutigam das beschauliche Arriach in Richtung Tale, um in seinem Elternhaus in der Unteren Fellach die ersten Gäste in Empfang zu nehmen. Gemeinsam ging es dann wieder retour auf 911m Seehöhe wo im Heime der Braut be-reits die Agape wartete. Bei leckeren Häppchen und erfrischenden

Getränken kamen die 130 Gäste schnell in Hochzeitsstimmung.

Bald drängten aber die ersten Gäste zum Aufbruch in die nahe gelegene Kirche. Konnten sie es nicht mehr erwarten das “Pleamle”-Brautpaar vor dem Traualtar zu sehen? Oder ahnten sie bereits, dass der Weg zum Gotteshaus kein direkter sein würde? Wie in Kärnten üblich mussten auch unsere “Pleamle”-Brautleute erst eine Maut passieren, ehe sie sich auch vor Gott das Ja-Wort geben konnten. Freunde des Paares ließen den gemeinsamen Weg des Hochzeit-

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„Pleamle“-HochZeit 57Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Zwichen Tradition und Moderne!Zwischen Tracht und Traum in Weiß!

Zwischen Bergen und Seen!Die erste Pleamle-HochZeit 2008

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„Pleamle“-HochZeit58 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Ein Gruppenfoto der fidelen Hoch-zeitgesellschaft war auch schnell im Kasten und in einem schier endlosen Autokorso hupten sich die Gäste den Weg zur Stiftsschmiede nach Ossiach frei.

In überwältigendem Ambiente auf der Terrasse am See wurde der Aperitif genossen und noch bevor die Abendsonne hinter der Gerlitze ver-schwand, verwöhnte der Küchenchef die Hochzeitsgäste mit lukulischen Feinheiten vom Buffet. Nach dem festlichen Mahl eröffnete dann das “Pleamle”-Brautpaar mit

einem Walzer die Tanzfläche, die sich alsbald füllte. In einem unacht-samen Moment der Trauzeugin ge-lang es später die Braut zu entführen. Es dauerte allerdings nicht lange bis der Beistand die Abgängigen ausfin-dig machen konnte und die Braut mit erheiternden Gstanzln auslöste.

Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert, getanzt und gelacht und als die letzten Gäste heimwärts zogen, tanzten bereits die ersten Sonnenstrahlen auf den Wellen des Ossiacher Sees.

paares in komödiantischer Art und Weise Revue passieren. Nachdem das “Pleamle”-Brautpaar die be-lustigenden Aufgaben der Maut erfolgreich meisterte stand dem Gang in die Kirche nichts mehr im Wege. Vom Pfarrer sehr persönlich und äußerst stimmungsvoll zelebriert und von der Sängerrrunde Fellach/Oberdörfer musikalisch umrahmt, gestaltete sich der Gottesdienst überaus feierlich. In einem Regen aus wohlriechenden Blumen und durch ein Spalier von Eishockeyschlägern verließen die frisch Vermählten schließlich die Kirche.

„Getraut“ wurde am Berg in Arriach,„getafelt“ am See in Ossiach.

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Exklusiv bei:

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Schloss Velden 61Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Das Schloss Velden, a Capella Hotel wurde als Resort mit 105 Gästezimmern und Suiten ver-gangenes Jahr im Mai aus seinem Dornröschen-

schlaf geweckt.Durch seine bezaubernde Lage direkt am Wörthersee, eingerahmt von den Kärntner Bergen, ist dies der perfekte Ort um eine Auszeit vom Alltag zu genießen.

Ein fürstliches Geschenk für jeden Anlass, ein Geschenk von ewiger Erinnerung - das Geschenk von Luxus spüren und erleben, welches Ihre Familie, Freunde oder Ge-schäftspartner sicher zu schätzen wissen -

die Magie von Schloss Velden, a Capella Hotel!

Sie können aus einer Schatztruhe von unvergesslichen Erfahrungen wählen, wie z.B.:

Übernachtung in einem unserer luxwuriösen Doppelzimmer oder einer exklusiv ausgestatteten Suite mit atemberaubendem Ausblick auf den Wörthersee

Einem romantischen Abendessen im, mit 3-Hauben ausgezeichneten Gourmet Restaurant „Schlossstern“

Eine wohltuende Körperanwendung oder Gesichtbehandlung im Auriga Spa

Einen ganzen Tag gefüllt mit Ruhe und Entspannung im Auriga Spa

Oder einen gemütlichen Zigarrenabend in der Schlossbar

Königlich feiern

Für außergewöhnliche und exklusive Feierlichkeiten bie-tet unser Haus den idealen Rahmen. Verbringen Sie mit Ihren Gästen einen unbeschwerten, glücklichen Tag bei uns und feiern Sie Ihre persönliche Traumhochzeit oder Geburtstag im Schloss Velden am Wörthersee.

Das Schloss VeldenKöniglich feiern

Ein Gutschein für das Schloss Velden, a Capella Hotel - erfüllt den Traum von Luxus pur.

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Pleamle-Preview62 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Pleamle-Preview

Die neue KollektionHerbst Winter 2008

Neuer Kapuzen-Sweater ausInterlock-Material: Sportlich, bequem, ideal für Draussen!

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Pleamle-Preview 63Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Damen Pullover, Strick bestickt mit V-Ausschnitt, gibts in Schwarz

Die neuen Farben in den Tönen des Herbstwaldes: Laub, Rostrot, Oliv

Neu für die Wandersaison: Fleecesweater für Damen in Schwarz

Warme Strick-Pullis mit V-Kragen für Damen und Herren. Ideal zum Kombinieren mit Blusen und Shirts

Piqué-Polos für Damen, Herren und Kinder in unterschiedlichen Schnitten in der Farbe Laub

Fleece-Sweater für Kinder: Ideal, wenn die kältere Jahreszeit wieder kommt

3/4-Arm-Polos und Langarmpolos gibt es nun auch in den 3 neuen Herbstfarben

Polos für Damen, Herren und Kinder in der neuen Herbstfarbe Rostrot

Neuer ärmelloser Strick-Pulli mit Rollkragen. Kombinierbar mit Langarm-Shirts. Farbe: Schwarz

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Pleamle-Shop9500 VillachGerbergasse 3

ÖSTERREICH

KÄRNTEN

Noreia9020 KlagenfurtFlughafenstraße 60

Rettl 18689020 KlagenfurtBurggasse 8

Strohmaier Trachten9020 KlagenfurtDr. Arthur-Lemisch-Platz 7

Lord Herrenmode9020 KlagenfurtAlter Platz 31

Trachten Carinzia9082 Maria WörthLindenplatz 1

Kaufhaus Korak9100 VölkermarktHauptplatz 23

Merit Landhausmode9112 GriffenGewerbestraße 1

Opetnik9125 KühnsdorfKühnsdorf Nord 59

Fugger - Tradition in Tracht9220 VeldenRosentalerstrasse 3

Schöffmann Trachten9300 St. VeitUnterer Platz 17

Trachten Gutra9360 FriesachGoisbergerstraße 3

Türk und Sternat9400 WolfsbergWienerstraße 13

Steinbock9500 VillachGerbergasse 7

Rettl 18689500 VillachFreihausgasse 12

Clubhotel Landskron9523 LandskronSüduferstraße 69

Hotel und Spa Bleiberg9530 Bad BleibergDrei Lärchen 150

Kärntner Handwerksladen9546 Bad KleinkirchheimDorfstraße 49

Trachten Carinthia9546 Bad Kleinkirchheim Dorfstraße 43

Schafferlstube9551 BodensdorfBundesstraße 16

Merit Landhausmode9560 FeldkirchenLaboisnerstraße 2

Nimo9560 FeldkirchenKirchgasse 5

Boutique im Hotel Hochschober 9565 Ebene Reichenau Turracherhöhe 5

Robinson Club Schlanitzen Alm 9620 HermagorSonnleitn 2

Moden Kristler9640 KötschachKötschach 186

Pirker9771 Berg im DrautalBerg 177

Steinbock9800 Spittal an der Drau Neuer Platz 15

Textil Lackner9843 Grosskirchheim Döllach 101

STEIERMARK

Seidl Tracht & Mode8010 GrazSchmiedgasse 13-15

Richard Rollett8010 GrazMurgasse 14

Gerstner Kindermoden8010 GrazFranziskanerplatz 14

Kastner & Öhler8021 GrazSackstraße 7 -13

K.D. Brühl Trading Ges.m.b.H8041 GrazNeufeldweg 162

Kaufhaus Loder8062 KumbergAm PLatz 1

Kirchmayer Landhausmode8120 PeggauAlte Landstraße 12

Trachtenstube Hiden8124 ÜbelbachAlter Markt 65

Mode & Tracht8160 WeizMarburgerstraße 6

Seidl Tracht & Mode8184 AngerHauptplatz 28

Modehaus Klampfl8230 HartbergWienerstraße 12

Moden Putz8254 WenigzellPittermann 91

Trachten Hiebaum8322 StudenzenStudenzen 118

C&R Mode8430 LeibnitzGrazergasse 14

Trachtenhaus Silberschneider 8443 GleinstättenHauptstraße 23

Modehaus Silberschneider8444 St.Andrä im SausalHaupstraße 62

Gamkitz8462 GamlitzPleysteinplatz 402

Kaufhaus Wallner8492 HalbenrainHalbenrain 15

Kaufhaus Hubmann8510 StainzGrazerstraße 1

Landhausmode Reiter8530 Deutschlandsberg Frauentalerstraße 24

Trachten Haberl8600 Bruck an der Mur Herzog Ernstgasse 20

Schuh und Tracht Haberl8600 Bruck an der MurMittergasse 21

Mode Lendl8605 KapfenbergKolomann-Wallisch-Platz 4

Intersport Michaela8623 Aflenz-KurortMariazellerstraße 4

CAJ. Arzberger8630 MariazellHauptplatz 6

Boutique Exclusive8650 KindbergHauptstraße 45

Trachtenmode Wernbacher8662 MitterdorfGartengasse 2

Trachten Bärbel8700 LeobenTimmersdorfergasse 7

Trachtenboutique Roth8720 KnittelfeldHauptplatz 15

Neuböck8742 ObdachHauptstraße 38

Trachtenmode Rottensteiner 8850 MurauAnna-Neumann-Straße 30

Kastner & Öhler8940 LiezenBahnhofweg 5+6

Aigner8940 LiezenHauptstraße 30

Loden Steiner8970 SchladmingHauptplatz 16

Sportmoden Schrempf8972 Ramsau/Dachstein

Loden Steiner8974 MandlingMandling 90

TIROL

Hubertus Moden6020 InnsbruckSparkassenplatz 3

Giesswein Trendstore6230 BrixleggNiederfeldweg 5 - 7

Boutique Rainer6263 FügenFügen 58

Pleamle-Händlerverzeichnis64 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Page 65: Pleamle Magazin Nr 1

Lodenhaus Tyrol6300 WörglSpeckbacherstraße 9

Giesswein6345 KössenKlobensteinerstraße 21

Trachten Unterrainer6352 EllmauDorf 21

Steinbock6410 TelfsUntermarkt 10

Sport und Tracht Mader6631 LeermoosKirchplatz 8

Merit Landhausmode9900 LienzMühlgasse 1

VORARLBERG

Pfefferkorn´s6764 Lech/ArlbergDorf 180

Landhausmode Lenz6858 SchwarzachWiesenweg 2

Rainer - Mode mit Tradition6866 AndelsbuchHof 320

SALZBURG

Salzburger Heimatwerk5010 SalzburgResidenzplatz 9

Brigitte Trachten5020 SalzburgUniversitätsplatz 7

Trachten Stassny5020 SalzburgGetreidegasse 35

Stassny Trachtenkinder5020 SalzburgGetreidegasse 30

Loden und SportcoutureGaisberger5020 SalzburgKaigasse 35

Wenger Austrian Style5020 SalzburgLinzergasse 58

Wimmer schneidert5205 SchleedorfDorf 96

Herzerl Stubn5400 HalleinKornsteinplatz 4

Tracht & Mode Hofelmayer5431 KuchlMarkt 5

Kaiser Franz Josef5500 BischofshofenGasteinerstarße 17

Zeitlos - Adelsberger5600 St.Johann im PongauHauptstrasse 23

Gabriele Trachten5640 Bad GasteinMozartplatz 7

Jungvogel Landhausmode5760 SaalfeldenRitzenseestraße 11

OBERÖSTERREICH

Tracht und Mode Peter4580 WindischgarstenHauptstraße 25

Wenger - Austrian Style4982 Obernberg am InnKirchenplatz 3-4

NiEDERÖSTERREICH Gabi´s Alpengwandl2500 Baden bei WienPfarrgasse 16

Trachtenwerkstatt Maria Schwarz2500 Baden bei WienBeethovengasse 5

Siller Fest & Tracht2641 SchottwienMaria Schutz 37

Trachtenmode Wainig2700 Wr. NeustadtGrazer Straße 93

Trachten Bezecny2700 Wr. NeustadtKesslergasse 4

Moser Moden2734 PuchbergBahnstraße 14

Köck2880 KirchbergHauptstraße 48

Trachtenstube Weber3430 TullnHauptplatz 11

WIEN

Loden Plankl1010 WienMichaelerplatz 6

Giesswein1010 WienKärntner Ring 5-7

Stil Exclusive1180 WienWähringerstraße 97

DEUTSCHLAND

Linie SaRé31224 PeineBahnhofstraße 20/21

Vroni Dickert63619 Bad Orb/SpessartHauptstraße 52

Dorfladen71154 NufringenHauptstraße 23

Seesahupter Werkstatt82402 SeeshauptHauptstraße 2

Trachtenhaus Leismüller GmbH 82499 WallgauWalchenseestraße 11

Breiter Tracht-Hüte-Mode83022 RosenheimMünchenstraße 6

Mode und TrachtenhausRechenauer83080 OberaudorfKufsteiner Straße 1

Hofer Trachten83224 GrassauKirchplatz 11

Sporthaus Bittner83483 BischofswiesenAndreas-Fend-Ring 1

Tölzer Trachtenstube83646 Bad TölzMarktstraße 39

Lichtenauer-Heil83734 HaushamSchlierseer Straße 4

Original Stockerpoint GmbH84164 OtteringStockerpoint 6

Trachten- und ModehausGrasegger84267 Garmisch-PatenkirchenAm Kurpark 8

da´ Gamsnberger84326 Ringbach bei FalkenGamsnberg 1

Stephan Barbarino84489 BurghausenStadtplatz 116

Ullmann Landhausmode85221 DachauOtto-Hahn-Straße 22

Stacheter Tracht und Handwerk85625 BaiernLindach7

Gwandhaus86551 AichachSchlossplatz 2

Trachtenmode Strele87534 OberstaufenAm Mühlacker 13

Ledergwand Lisa Schulhauser94032 PassauRottränke 3

Modehaus Garhammer94065 WaldkirchenMarktplatz 28

Kinderladen Spatz94315 StraubingFraunhoferstarße 5

Koishüttler Trachtenstube94556 NeuschönauMax Mang Straße 9

Jagd- und Trachtenaustatter07318 SaalfeldMittlerer Watzenbach 8

Jagd und Freizeit08056 ZwickauMarienplatz 12

ITALIEN

Sport Ferré23024 Madesimo-SOVia Alle Scuole 4

Trachtenmode Jawag39020 Marling bei MeranGampenstraße/Via Palade 8

Pleamle-Händlerverzeichnis 65Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

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Impressum66 Pleamle-Magazin Nr 1 9/2008

Impressum Pleamle-Magazin Nr 1:

Medieninhaber und Herausgeber Pleamle GmbH, 9500 Villach, Kaigasse 4 Konzept und Gestaltung heinzjosef OG Fotos Gerhard Kampitsch, Henry Welisch, Wofgang Freithof Studios NY Styling Make up Hair Andrea Galler, Selma Begovic Druck Kreiner Druck Villach Gesamtauflage 20.000 Stück Kontakt [email protected]

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Neu: Kärntner Trainer Anzug 2008

Die nächste Ausgabe des „Pleamle Magazin“ erscheint im März 2009

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