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INFO MOBIL 01 2011 Das Magazin der ESWE Verkehrsgesellschaft vErzWIcKTE gEsaMTKoMposITIon Die Erstellung eines neuen Fahrplans bedeutet jede Menge hochkomplexe Tüftelarbeit vErsTEcKTE sEhEnsWürdIgKEITEn Die neue Artikelserie „Haltestellen-Spaziergänge“ lädt auf die Biebricher Adolfshöhe ein vErnETzTE onLInE-WELTEn ESWE Verkehr trifft ihre Fahrgäste auch im Internet und in Social-Media-Netzwerken

Infomobil 01-2011

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Die Kundenzeitschrift von ESWE Verkehr. Ausgabe 1-2011

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Page 1: Infomobil 01-2011

INFO MOBIL

012011

Das Magazin der ESWE Verkehrsgesellschaft

vErzWIcKTE gEsaMTKoMposITIonDie Erstellung eines neuen Fahrplans bedeutet jede Menge hochkomplexe Tüftelarbeit

vErsTEcKTE sEhEnsWürdIgKEITEnDie neue Artikelserie „Haltestellen-Spaziergänge“ lädt auf die Biebricher Adolfshöhe ein

vErnETzTE onLInE-WELTEnESWE Verkehr trifft ihre Fahrgäste auch im Internet und in Social-Media-Netzwerken

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Nach der Winterpause ist es endlich wieder so weit:

Fahren Sie mit Wiesbadens romantischem Wahrzeichen auf den Neroberg. Erleben Sie

nicht nur den herrlichsten Blick über ganz Wiesbaden, sondern auch ein Stück Stadtgeschichte.

Denn die Nerobergbahn ist die zweitälteste mit Wasserballast betriebene Drahtseil-Zahn-

stangenbahn Europas.

Die Talstation der Nerobergbahn erreichen Sie direkt mit der Buslinie 1, Endhaltestelle „Nerotal“.

Nähere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.eswe-verkehr.de/nerobergbahn

Unser Tipp:

Attraktive Preisnachlässe für Zeitkarten-Inhaber für das Tarifgebiet 65 (Mainz/Wiesbaden)

Fahrzeiten

die nerobergbahn fährt alle 15 Min.

aprilmontags bis freitags 12:00 – 19:00 Uhr

samstags, sonn- und feiertags 10:00 – 19:00 Uhr

Mai – august

täglich 09:30 – 20:00 Uhr

september* und oktober

montags bis freitags 12:00 – 19:00 Uhr

samstags, sonn- und feiertags 10:00 – 19:00 Uhr

* An allen Tagen, an denen das Opelbad geöffnet hat,

fährt die Nerobergbahn von 9:30 Uhr bis 20:00 Uhr.

Eröffnung: freitag, 1. april 2011, 12 Uhr

Mit der nerobergbahn

in den frühling starten!Mit der nerobergbahn Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn

in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!in den frühling starten!

2011, 12 2011, 12 2011, 12 Uhr

Mit der nerobergbahn Mit der nerobergbahn

in den frühling starten!in den frühling starten!

EsWE verkehrsgesellschaft mbh · Gartenfeldstraße 18 · 65189 Wiesbaden Telefon (0611) 450 22-450 · www.eswe-verkehr.de

Fahrpreise

Einzelfahrt

Erwachsene c 2,50

Kinder (unter 14 Jahren) c 1,25

berg- und Talfahrt

Erwachsene c 3,30

Kinder (unter 14 Jahren) c 1,65

familienkarte

(Erwachsene und alle eigenen

Kinder unter 14 Jahren)

Berg- und Talfahrt c 7,00

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Ist Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, in den Medien schon einmal der Begriff „ökolo-gische Depression“ begegnet? Nein? Auch uns war dieses Wort unbekannt, bis es kürzlich in einer Tageszeitung auftauchte –und zwar in einem Artikel, in dem es darum ging, dass immer mehr Menschen angesichts der enormen ökologischen Probleme unseres Planeten von Ängsten, Frustrationen, Ohnmachts- und Schuld-gefühlen geplagt werden. Um zu verhin-dern, dass nun auch die Zeitungsleser sogleich von einer „ökologischen Depres-sion“ befallen würden, hatte der Autor netterweise ein paar praktische Tipps parat, die – konsequent angewandt – ein schlechtes Umweltgewissen zu vertreiben imstande seien. Na, ahnen Sie was? Einer dieser Tipps lautete: Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel! Oha: Busfahren gewisser-maßen als vorbeugende Maßnahme gegen seelische Pein? Schöner hätten wir selbst es kaum ausdrücken können …

Aber auch jenseits des Vermeidens men-taler Qualen gibt es unzählige Argumente, die für das Busfahren sprechen. Und dass Sie, unsere Fahrgäste, mit dem Wiesba-dener Linien- und Fahrplanangebot im Großen und Ganzen sehr zufrieden sind, und dass Sie darüber hinaus den von ESWE Verkehr und WiBus erbrachten Service-leistungen mit viel Sympathie begegnen, bestätigen einmal mehr die Ergebnisse un-serer aktuellen Kundenzufriedenheitsana-lyse. Die von der Hochschule RheinMain ermittelten Resultate stellen wir Ihnen in diesem INFOMOBIL (Seite 5) vor.

Apropos Sympathie: Falls Sie zwischen An-fang Februar und Anfang März in Wiesba-den im Kino gewesen sind, ist Ihnen gewiss unser kleiner Leinwandspot – übrigens der erste in der Geschichte von ESWE Verkehr – aufgefallen. Auf sehr sympathische Weise schildert das 20-sekündige Video, aus dem das Titelbild dieses INFOMOBILs eine Szene zeigt, einige der Vorteile, die unsere neue Internetseite für jeden Nutzer bereithält (auch der Kinospot selbst ist natürlich auf www.eswe-verkehr.de zu finden).

Seit gut einem halben Jahr ist unsere neue Website online, und die Besucherzahlen sind hocherfreulich. Aber wussten Sie, dass unsere Internetpräsenz für Sie auch die ideale Aktualitäts-Ergänzung zu Ihrer regelmäßigen INFOMOBIL-Lektüre ist? Denn während unsere Fahrgastzeitschrift Sie leider nur im Quartalsturnus über Neuig-keiten rund ums Busfahren in Wiesbaden unterrichten kann, stellt Ihnen unsere Internetseite alle wichtigen Informati-onen tages-, ja zum Teil minutenaktuell zur Verfügung. Und falls Sie sich unsere Nachrichten lieber ganz bequem zusenden lassen möchten, versorgt Sie unser E-Mail-Newsletter, den Sie in der Website-Rubrik „Meine ESWE“ bestellen können, etwa ein Mal pro Monat kostenlos mit jeder Menge Aktualitäten.

Egal wie: Ob Sie die Neuigkeiten von ESWE Verkehr lieber traditionell nur auf bedruck-tem INFOMOBIL-Papier lesen möchten, oder ob Sie es vorziehen, sich auch via Internet und per Newsletter über alle Busfahr-Themen zu informieren und infor-mieren zu lassen – wir wünschen Ihnen in jedem Fall ein interessantes Lesevergnügen!

Aus der Gartenfeldstraße grüßen Sie sehr herzlich

Uwe Cramer Stefan Burghardt

E-Mail-Kontakt: [email protected]

InhaLT

4 EInsaTz für dIE fahrpLanTüfTLEr Mehr als 13 Monate Kreativ- arbeit

5 KUndEnbEfragUng Note 2,6 für ESWE Verkehr

ÖKoprofIT Umweltkosten um 2,2 Mio. Euro reduziert

6 EsWE-vErKEhr.dE „Wir sind da, wo unsere Kunden sind – nämlich im Internet!“

7 INFOMOBIL-bUs Zeitlose Werbung in eigener Sache

spEndEnaKTIon Drei mal 419 Euro für Wiesbadener Schulen

8 haLTEsTELLEn- spazIErgang Sektschloss, Wagner- Domizil und „Hessens kühnste Kirche“

9 gEWInnspIEL

10 fUhrparK 3 Fragen an ...

rUdIs gEbabbEL

11 fahrpLan- ändErUngEn Geändert, erweitert, verbessert

12 hIsTorIschE LInIEnWEgE Mit der 1 fi ng alles an ...

13 sUchraLLYE-spass „Der Meisterdieb und das Goldene Abo“

14 24 sTUndEn für sIE IM EInsaTz Die Experten für den (Un-) Fall der Fälle

15 AUSGEHTERMINE Von Ostern bis Pfi ngsten: Langeweile? I wo!

NEWSTICKER IMPRESSUM

WILLKoMMEn

WEnn bUsfahrEn das schlechte Gewissen vetreibt

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TEIL1

Man sieht es dem Fahrplanbuch, dessen alljährliche Neuauf-lage stets am zweiten Dezember-Sonntag in Kraft tritt, nicht an – und doch steckt in dem gut 550 Seiten umfassenden Druck-erzeugnis die planerische Arbeit von mehr als 13 Monaten. Dass die Erstellung eines neuen Fahrplans beinahe mit der kreativen Erschaffung eines Kunstwerks zu vergleichen ist, will die neue INFOMOBIL-Artikelserie „Einsatz für die Fahr-plantüftler“ zeigen. Sie wird über ein ganzes Jahr hinweg den Entstehungsprozess des „Gesamtkunstwerks Fahrplan“ doku-mentieren. Der erste Teil der Serie dokumentiert die Arbeits-schritte „von der Mängelanalyse zur Magistratsvorlage“.

Wenn man liest „Die Arbeiten beginnen im November“, könnte man zu dem falschen Schluss kommen, vom Beginn der Pla-nungen bis zum Inkrafttreten des fertigen neuen Fahrplans Mitte Dezember vergingen lediglich anderthalb Monate. Weit gefehlt! Für den Fahrplanwechsel 2011/2012 (Stichtag: 11. Dezem-ber 2011) haben die ersten Planungsschritte bereits im Novem-ber 2010, also gut 13 Monate (!) zuvor, stattgefunden – und zwar in Form einer Klausurtagung.

An diesem Expertentreffen Anfang November nehmen stets die Verkehrsplaner von ESWE Verkehr unter Führung ihres Fachbereichsleiters Dr. Martin Pächer zusammen mit Jörg Gerhard, dem Vertreter der für Wiesbaden zuständigen Lokalen Nahverkehrsorganisation (LNO), teil. Den LNOs – es gibt sie für jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt Hessens – obliegt gemäß hessischem ÖPNV-Gesetz die Wahrnehmung der Auf-gaben im Öffentlichen Personennahverkehr auf kommunaler Ebene, wozu die Festlegung der Nahverkehrsleistungen nach Quantität und Qualität zählt; ganz konkret werden hierbei zum Beispiel sowohl die Linienwege und die Taktfrequenzen als auch die Fahrzeugausstattung vorgegeben.

Im Rahmen der gemeinsamen Klausurtagung wird vor dem Hintergrund des lokalen Nahverkehrsplans eine eingehende Mängelanalyse durchgeführt; außerdem finden bei den Planungsgesprächen die unterschiedlichsten Input-Faktoren Berücksichtigung: Fahrzeitanalysen, Fahrgastzählungen, parla-mentarische Anfragen, Fahrgast-Rückmeldungen, wirtschaft-liche Überlegungen – um nur einige Aspekte zu nennen.

All dies fließt in einen konkreten Maßnahmenkatalog ein, der im Dezember und im Januar erstellt wird und substanzielle Aussagen etwa hinsichtlich Linienwegen, Takthäufigkeiten, Fahrzeuggrößen und -bedarf, Anschlüssen sowie Umlauf- und Dienstplanstunden des Fahrpersonals enthält. Der Maßnah-menkatalog geht darüber hinaus auf eventuell erforderliche Infrastrukturmaßnahmen, also beispielsweise auf neue Haltestellen oder geänderte Ampelvorrangschaltungen für den Linienverkehr, ein.

Ebenfalls legt der Maßnahmenplan den Abstimmungsbedarf mit den benachbarten Landkreisen und den dort betroffenen Verkehrsunternehmen fest. Zu den Nachbarn, auf deren „Hoheitsgebiet“ ESWE-Linien fahren, gehören die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV; Linie 22) und die Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft (MTV; Linien 15D, 20, 21, 23, 46, 48 sowie Anrufsammeltaxis). Auch eine erste Abstimmung mit der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG), mit der zusammen ESWE Verkehr sieben Mainz-Wiesbadener Gemeinschaftslinien betreibt (6, 9, 28, 33, 45, 47 und N7), wird in dem Dokument be-schrieben. Schließlich regelt der Maßnahmenplan den Betriebs-tagekalender für besondere Zeiten im Jahr (Rosenmontag, „zwischen den Jahren“ etc.) – und er nimmt eine wirtschaftliche Bewertung aller dargelegten Maßnahmen vor.

In die „politische Phase“ tritt der Prozess der Fahrplanerstellung ein, wenn – ebenfalls im Januar – der Maßnahmenplan in eine Sitzungsvorlage des Verkehrsdezernats der Landeshauptstadt Wiesbaden mündet, die dann den politischen Gremien zur Beratung und Beschlussfassung zugeleitet wird. Wie’s danach weitergeht, schildert das nächste INFOMOBIL.

EInsaTz für dIE fahrpLanTüfTLEr | Teil 14

MEhr aLs 13 MonaTE KrEaTIvarbEIT

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Jedes Dienstleistungsunternehmen sollte in regelmäßigen Abständen seine Kunden fragen, ob sie mit der angebotenen Servicequalität zufrieden sind.

Bei ESWE Verkehr folgt die Messung der Kundenzufriedenheit einem festen Jahresturnus: Denn seit das Verkehrsunternehmen erneut die Konzession für den Betrieb des Linienbusverkehrs in Wiesbaden erhalten hat – und zwar für die Jahre 2009 bis 2017 –, muss ESWE Verkehr den städtischen Gremien ein Mal pro Jahr einen Leistungsbericht vorlegen, der im Kern aus einer aktuellen Analyse der Kundenzufriedenheit besteht.

Gesagt, getan: 2010 hat abermals eine wissenschaftliche Arbeits-gruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Bernhard Heidel (Hoch-schule RheinMain) eine umfassende Repräsentativuntersuchung der Fahrgastzufriedenheit durchgeführt. Um eventuelle saisonal bedingte Meinungsschwankungen zu berücksichtigen, fanden die Umfragen übers Jahr hinweg in vier zeitlichen Wellen statt. Befragt wurden jeweils rund 1.500 Passanten an verschiedenen Orten in der Wiesbadener Innenstadt, wobei hinsichtlich der grundsätz-lichen Affi nität der Umfrageteilnehmer zum öffentlichen Nahver-kehr großer Wert auf ein möglichst breites Spektrum gelegt wurde: So fanden sowohl die Meinungen regelmäßiger und sporadischer ESWE-Kunden als auch die Ansichten bekennender Nicht-Fahrgäste und eingefl eischter Nur-Auto-Fahrer Eingang in die Untersuchungs-ergebnisse. Unterm Strich förderte die Befragung ein hohes Maß an Meinungsstabilität zutage: Orientiert an der Schulnotenskala

von eins bis sechs erzielte ESWE Verkehr mit der Gesamtnote 2,6 den gleichen Wert wie im Vorjahr; und auch das Autofahren in Wiesbaden wurde identisch beurteilt wie 2009: nämlich mit der Gesamtnote 3,2.

Beim Blick auf die untersuchten Einzelkriterien der Busnutzung zeigt sich, dass die Schnelligkeit der Verbindungen und die Er-reichbarkeit der Fahrziele besser bewertet wurden als im Vorjahr. Gleiches gilt für die elektronische Fahrplanauskunft; „ein Bewer-tungsplus, das wohl hauptsächlich das Verdienst unserer neuen Internetseite ist“, wie Holger Elze, Fachbereichsleiter Rechnungs-wesen und Vertrieb, annimmt. Selbstkritisch muss ESWE Verkehr allerdings auch ein Bewertungsminus zur Kenntnis nehmen: und zwar beim Untersuchungskriterium Sauberkeit. „Zwar ist zu ver-muten, dass für diese schlechtere Beurteilung vor allem der lange Winter, der sich 2010 ja unerbittlich bis in den März hineinzog, verantwortlich ist, dennoch“, so Elze weiter, „kann dies nur eine Er-klärung, aber keine Entschuldigung sein!“ Die Negativbeurteilung in puncto Sauberkeit müsse – und werde – vielmehr Ansporn sein, die Reinigung der Busse und der Haltestellen zu intensivieren.

„Gemessen an anderen vergleichbaren Verkehrsunternehmen stehen wir mit unserer Gesamtnote 2,6 sehr gut da“, betont Holger Elze, „daher ist es unser Ziel, in der 2011er-Fortschreibung der Kundenzufriedenheitsanalyse mindestens gleich gut abzuschneiden.“

Seinen zehnten Geburtstag konnte Ende Januar das im Jahr 2000 ins Leben gerufene betriebliche Umweltmanagementprogramm Ökoprofi t feiern. ESWE Verkehr, seit 2007 bei der Wiesbadener Ökoprofi t-Initiative mit von der Partie, zählte auch 2010 zu den 25 Unternehmen und Einrichtungen in Wiesbaden, die sich im Ökoprofi t-Club, dem Netzwerk der bereits mehrfach ausgezeichne-ten Betriebe, engagieren.

Mit der ökologischen Erneuerung der Buswaschanlage und der energieeffi zienten Umrüstung der Werkstattbeheizung – um nur zwei Beispiele zu nennen – trug ESWE Verkehr im Jubiläumsjahr mit dazu bei, dass die 25 Wiesbadener Ökoprofi t-Betriebe des Jah-res 2010 eine erhebliche Reduzierung der Umweltbelastung und damit gleichzeitig eine Gesamtersparnis von mehr als 2,2 Millio-nen Euro an jährlichen Umweltkosten erzielen konnten.

sTabILE zUfrIEdEnhEIT: Note 2,6 für ESWE Verkehr

UMWELTKosTEn um 2,2 Mio. Euro reduziert

KUndEnbEfragUng | ÖKoprofIT 5

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INFOMOBIL: Warum ist es für ESWE Verkehr wichtig, im Internet und künftig auch in sozialen Online-Netzwerken präsent zu sein?

Kurz: In der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl an Kommunika-tionskanälen und somit immer mehr Möglichkeiten, mit dem Fahrgast in den Dialog zu treten. Für uns als dienstleistungsorien-tiertes Unternehmen gilt es, dort zu sein, wo unsere Kunden sind. Und das ist nun einmal – auch – das Internet. Unsere Fahrgäste erwarten zu Recht, Informationen sofort und stets aktuell zu er-halten und abrufen zu können; hier sind wir in einer Bringschuld. Einfach nur Plakate aufzuhängen, reicht da längst nicht mehr.

INFOMOBIL: Die neue Internetseite www.eswe-verkehr.de ist seit gut einem halben Jahr aktiv. Was sind die Herzstücke des Online-Auftritts?

Kurz: Die Web-Präsenz hält jede Menge Informationen und in-teraktive Möglichkeiten bereit. Von der aktuellen Online-Fahr-

planauskunft über umfangreiche Unternehmens-Infos bis hin zum Mitmach-Bereich „Meine ESWE“, in dem unter anderem

unser Online-Forum zu fi nden ist. Gerade hier legen wir sehr großen Wert auf einen schnellen und direkten Dialog

mit den Kunden: Im Forum werden Fragen, Anregungen und Kritik zügig und kompetent beantwortet – ent-

weder durch uns oder aber durch andere Forumsteil-nehmer. Dass sich die Fahrgäste auch untereinander

austauschen und Wissen weitergeben können, ist unsere Version des Erfolgsprinzips aller sozialen

Netzwerke; insofern ist unser Online-Forum eine Art „ESWE-Facebook“ ...

INFOMOBIL: Direkt auf der Startseite der Website kann man den neuen „ESWE-LiveTicker“ aufrufen. Was hat es damit auf sich?

Kurz: Der „LiveTicker“ ist eine Echtzeit-, also jederzeit aktuelle Statusanzeige sämtlicher Wiesbadener Buslinien. Hier sieht man auf einen Blick, ob eine Linie fährt, ob es womöglich Beeinträch-tigungen gibt oder ob der Betrieb – warum auch immer – vorüber-gehend eingestellt werden musste. Der „LiveTicker“, der laufend Informationen aus unserer Verkehrsleitzentrale bezieht, ist unsere Reaktion auf den heftigen Wintereinbruch im vergangenen Dezember. Wir müssen selbstkritisch sagen, dass unsere Kunden damals eine genaue und vor allem aktuelle Information darüber, ob und welche Busse fahren oder nicht, mit Recht vermisst haben. Also haben wir sehr schnell, nämlich binnen einer Woche, reagiert und den „LiveTicker“ installiert.

INFOMOBIL: Was können die Kunden in Zukunft vom Online-Auftritt von ESWE Verkehr erwarten?

Kurz: Wir haben noch eine ganze Menge Ideen in petto. So wird es den „LiveTicker“ in Kürze auch als „App“, also als Anwendung für Smartphone-Handys wie das iPhone® geben. Damit werden iPhone-Nutzer von überall aus auf unsere jederzeit aktuelle Linienverkehrs-Statusanzeige zugreifen können. Außerdem werden wir uns in weitere soziale Online-Netzwerke einklinken: Beispielsweise ist ein eigener ESWE-Kanal auf der Videoplattform YouTube in Planung. Auch hier gilt also: „Wir sind da, wo unsere Kunden sind!“

„WIr sInd da, Wo UnsErE KUndEn sInd – nämlich im Internet!“

EsWE-vErKEhr.dE 6

E-MaIL-nEWsLETTEr

Zentraler Bestandteil der Online-Aktivitäten von ESWE Verkehr ist der etwa ein Mal pro Monat erscheinende E-Mail-newsletter. Für den kostenlosen, stets aktuellen elektronischen Info-brief kann man sich auf www.eswe-verkehr.de in der Rubrik „Meine ESWE“ anmelden.

Info

Ein erheblicher Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation fi ndet heutzutage via Internet, vor allem in „sozialen Netzwer-ken“ wie Facebook und Twitter statt. Als kundenorientiertes Verkehrsunternehmen kann – und will – sich ESWE Verkehr den Zeichen der Zeit nicht verschließen. Über das, was daraus folgt, hat die INFOMOBIL-Redaktion mit Thorsten Kurz, dem Internet- und Social-Media-Manager von ESWE Verkehr, gesprochen.

Thorsten Kurz

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Seit Ende vergangenen Jahres ist auf Wiesbadens Straßen eine ganz besondere Buswerbung unterwegs: Auf vollen 18 Metern Länge wirbt ein Gelenkbus für das, was der geneigte Leser dieser Zeilen gerade in seinen Händen hält – nämlich für das ESWE-Fahrgastmagazin INFOMOBIL. Die neue Werbegestaltung hat die frühere INFOMOBIL-Busaußenwerbung abgelöst, die seit dem Jahr 2006, dem Geburtsjahr der Zeitschrift, ebenfalls auf einem Gelenkbus zu sehen war.

Das Besondere an der neuen Werbung ist, dass sie auch künftig stets aktuell sein wird: Denn während die Werbefolien an sich unverändert bleiben, werden jene sechs Kreise, in denen die Titelseite des Magazins abgebildet ist, immer nach Erscheinen einer neuen INFOMOBIL-Ausgabe angepasst. Der aufmerk-same Betrachter darf sich also ab sofort auf eine vier Mal pro Jahr „runderneuerte“ INFOMOBIL-Buswerbung freuen – eine Werbung, die dank ihrer regelmäßigen Aktualisierung einen zeitlosen Charakter erhält.

zEITLosE WErbUng in eigener Sache

drEI MaL 419 EUro für Wiesbadener Schulen

Blickfang: Das INFOMOBIL wirbt informativ und mobil zugleich

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Spendenfreu(n)de: Schüler der drei unterstützten Schulen strahlen mit Vertretern von ESWE Verkehr und des Fahrgastbeirates um die Wette

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Der alljährliche vorweihnachtliche Fahrplanbuchverkauf des Fahrgastbeirates von ESWE Verkehr zugunsten dreier Wiesba-dener Schulen ist eine gute Tradition – und zwar eine so gute Tradition, dass sie auch im vergangenen Jahr selbstverständlich nicht ausfallen durfte!

Also war es am 4. Dezember 2010, dem zweiten Adventssamstag, wieder einmal so weit: Auf dem Mauritiusplatz boten Mitglieder des Fahrgastbeirates – tatkräftig unterstützt von Schülern der

Brüder-Grimm-Schule, der Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule und des Gymnasiums am Mosbacher Berg, denen der Verkaufserlös schließlich zugute kommen sollte – für den guten Zweck das funkelnagelneue Fahrplanbuch 2011 feil. Die Tageseinnahmen betrugen insgesamt 419 Euro. Dieser Be-trag wurde von ESWE Verkehr anschließend verdreifacht, sodass am Ende jede der drei genannten Schulen einen Scheck über die Erlössumme überreicht bekam. Das Geld wird in den drei Schulen in besondere Projekte einfl ießen.

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haLTEsTELLEn-spazIErgang8

Herzogsblick: Würdevoll steht Adolph zu Nassau auf seinem steinernen Denkmalsockel

Dass der ESWE-Bus ein zuverlässiges Beförderungs-mittel für Fahrten zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen ist, muss man niemandem erklären. Aber einen kleinen Freizeitausfl ug per Linienbus zu unternehmen: Auf diese Idee kommen nur wenige Menschen. Dabei gibt es in Wiesbaden jenseits der bekannten touristischen Highlights à la Kurhaus, Wilhelmstraße und Neroberg Unmengen verbor-gener Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Dass viele dieser „heimlichen Schätze“ nur wenige Schritte von ESWE-Haltestellen entfernt liegen, möchte die neue INFOMOBIL-Rubrik „Haltestellen-Spaziergang“ zeigen. Startpunkt zur Premiere ist die Biebricher Adolfshöhe.

Schon beim Namen fangen die Probleme an: Das beliebte Wohngebiet auf halber Strecke vom Wiesbadener Hauptbahnhof zum Biebricher Rheinufer besitzt keinen einheitlich verwendeten Namen. Manche Bürger nennen die Gegend zwischen Zweitem Ring und A 66 „Mosbacher Berg“, andere sprechen von „Biebrich Nord“ oder von der „Rheinhöhe“, am gängigsten ist wohl aber die Bezeichnung „Adolfshöhe“. Dieser Name leitet sich – wenn auch in verwirrend falscher Schreibweise – vom Denkmal des nassau-ischen Herzogs Adolph ab, der hier auf einem steinernen Sockel steht, von dem aus man die idyllische Richard-Wagner-Anlage, bei klarer Sicht sogar den gesamten Südwesten Wiesbadens überblickt.

„Landesdenkmal“ wird Adolphs mittlerweile 102 Jahre alte Bronzestatue genannt; und genauso heißt die an der Biebricher Allee gelegene Haltestelle der ESWE-Linien 4 und 14, von der aus man nicht nur Herzog Adolph erblickt, sondern auch – genau vis-à-vis – das unumstrittene Wahrzeichen der Adolfshöhe: den historischen, 1897 erbauten Biebricher Wasserturm. Doch zurück zur Richard-Wagner-Anlage: Der zu Unrecht kaum bekannte Park ist nach dem berühmten Opernkomponisten benannt, der ganz in der Nähe eine Zeitlang wohnte und an seinen „Meistersingern“ arbeitete. Wagner gefi el die Gegend mit ihrem damals unverbauten Blick zum Rhein so gut, dass er sogar erwog, sein Opernhaus, das später bekanntermaßen in Bayreuth errichtet wurde, am Standort des heutigen Landes-denkmals erbauen zu lassen. Wer im beschaulichen Park umherschlendert, gelangt rasch zur Sportanlage des Biebricher Tennisclubs Grün-Weiß, in dessen Vereinshaus ein gemütliches Restaurant mit vorzüglicher Küche sein Domizil hat. Wem nach dem Imbiss der Sinn nach einem kleinen Verdauungsspaziergang mit kulturell-kirchlichem Akzent steht, der sollte jenseits der Biebricher Allee, an der

Drususstraße, einen Blick, nein: viele Blicke auf die evangelische Heilig-Geist-Kirche werfen. Das vor genau 50 Jahren errichtete Gotteshaus galt dank seiner außergewöhnlichen Architektur einst als „kühnste Kirche Hessens“ und als „Markstein der Kirchen-baugeschichte“.

Setzt man nun seinen Weg nach Süden fort, kommt man, wie-der an der Biebricher Allee angelangt, am alten Bahnhofsgebäu-de der Aartalbahnstrecke vorbei – um direkt anschließend vor dem eindrucksvollen Firmenschlösschen der weltberühmten Sektkellerei Henkell zu verharren. Das tief unterkellerte Gebäu-de kann man nach Anmeldung besichtigen (schon die Eingangs-halle ist überaus beeindruckend!) und sich in die Geheimnisse der Sektherstellung einweihen lassen. Direkt gegenüber dem Henkell’schen Sektschloss liegt dann wieder der Eingang zur Richard-Wagner-Anlage – und spätestens jetzt wird klar, warum der Park im Volksmund nur „Henkellpark“ genannt wird.

Am Henkell-Firmensitz endet nicht nur der Haltestellen-Spaziergang auf der Adolfshöhe, die Sektresidenz führt auch wieder zum eingangs erwähnten Problem der Namensvielfalt zurück – lautet ein weiterer Name der Gegend doch schlicht „Henkellsfeld“.

sEKTschLoss, WagnEr-doMIzIL und „Hessens kühnste Kirche“

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mit www.eswe-verkehr.deGestalten und Gewinnen

werden sie „busgestalter“

… und gewinnen Sie einen von drei iPods®!

Laden Sie aus dem Internet (www.eswe-verkehr.de/gewinnspiel) eine Vorlage herunter. Alternativ können Sie auch eine gedruckte Busvorlage in der Mobilitätszentrale im LuisenForum abholen.

Nun können Sie loslegen: • Sie können die komplette Seitenansicht eines Busses bemalen oder bekleben. • Erlaubt ist, was gefällt und keine Rechte anderer verletzt. Wenn Sie also Bilder und/oder Textbotschaften verwenden, müssen diese von Ihnen selbst stammen, oder Sie müssen im Besitz der Nutzungsrechte sein.

• Für die Busfenster gilt eine besondere Regel: Wie bei jeder „echten“ Busgestaltung dürfen maximal 25 Prozent der Fensterfläche in Anspruch genommen werden.

Sie haben Ihren Bus fertig gestaltet? Dann können Sie ihn einsenden:• per Post an ESWE Verkehr, Redaktion INFOMOBIL, Gartenfeldstraße 18, 65189 Wiesbaden• oder online unter www.eswe-verkehr.de/gewinnspiel Einsendeschluss ist der 30. April 2011 (für Einsendungen per Post gilt das Datum des Poststempels). Ausführliche Informationen zum „Busgestalter“-Gewinnspiel sowie die genauen Teilnahmebedingungen finden Sie im Internet unter: www.eswe-verkehr.de/gewinnspiel

Das Lösungswort des Online-Gewinnspiels der INFOMOBIL-Ausgabe 4/10 lautete „LINIE 47“. Unter allen richtigen Antworten wurden zehn Gewinner ausgelost. Über je einen USB-Stick können sich freuen: Florian Braun, Julia Brünjes, Helga Heimann, Magdalena Koehl, Hannelore Koettgen, Matthias Löw, Bernd Scharf, Sabine Schiesser, Günter Tiepke und Hans-Peter Wolf.

GEWINNSPIEL-AUFLÖSUNG INFOMOBIL 4/10

Es gibt tolle Preise zu gewinnen:

1. PREIS: iPod touch® mit 8 Gigabyte Speicher

2. PREIS: iPod nano® mit 8 Gigabyte Speicher

3. PREIS: iPod shuffle® mit 2 Gigabyte Speicher

Außerdem wird die Gewinner-Busgestaltung drei Monate lang auf einem ESWE-Bus im Wiesbadener Liniennetz umherfahren.

Sie haben eine Botschaft? ESWE Verkehr

hat die passende „rollende Leinwand“

dafür! Werden Sie kreativ und ge-

stalten Sie einen ESWE-Bus nach Ihren

Vorstellungen. Als Preise winken drei iPods®

im Gesamtwert von rund 450 Euro!

2.

3.

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1.

Mitmachen und

TOLLE PREISE

GEWINNEN!

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Herr Schneider, in den vergangenen Wochen ist Ihr Fuhrpark um zahlreiche neue Busse erweitert worden. Was hat es damit auf sich?Insgesamt haben wir 17 neue Fahrzeuge in Dienst gestellt: 13 Gelenkzüge und vier Solowagen. 16 dieser neuen Busse sind ESWE-Fahrzeuge, ein neuer Gelenkbus gehört zu Wi-Bus. Unser Fuhrpark umfasst nun in Summe 135 Solofahrzeuge und 96 Gelenkzüge. Dass diesmal bei der Neuanschaffung relativ viele Gelenkbusse dabei gewesen sind, hat mit der positiven Entwicklung der Fahrgastzahlen zu tun. Die 17 Fahrzeuge stehen übrigens für ein Investitionsvolumen von rund 5,5 Millionen Euro.Was können die neuen Busse besser als die Vorgängermodelle?Bei technisch derart ausgereiften Fahrzeugen fi ndet sich der Fortschritt eher im Detail: So verfügen alle 17 neuen Busse an den Türen nun über sogenannte „taktile Haltestangen“. Dies sind vertikal angebrachte Haltestangen,

die auf ihrer ganzen Länge ein geriffeltes Griffprofi l aufweisen. Vor allem für sehbehin-derte Fahrgäste bedeutet dies eine Erleichte-rung bei der Orientierung im Bus – denn ihr Tastsinn sagt ihnen nun, wo sich der Ausstieg befi ndet. Was geschieht eigentlich mit den aus-gemusterten Bussen?Im Gegenzug zu der aktuellen Neuan-schaffung schicken wir zwölf Busse aus dem Baujahr 1999 „in Rente“; jeder von ihnen weist eine Laufl eistung von mindestens 650.000 Kilometern auf. Wir verkaufen die alten Busse an Händler, die die Fahrzeuge zum Weiter-verkauf ausschreiben. Früher fanden viele Gebrauchtbusse – egal, wie alt sie waren – sehr schnell ihre Abnehmer in Osteuropa; seit einiger Zeit wird jedoch auch dort verstärkt auf die Abgasemissionen geachtet. Unsere neuen Busse erfüllen übrigens in puncto Abgasfi ltertechnik abermals die strengste Norm, die es international zurzeit gibt: den „EEV“-Standard.

·> DIETMAR SCHNEIDER

Dietmar Schneider ist bei ESWE Verkehr Fachbe-reichsleiter des Technischen Betriebs. In dieser Funktion untersteht ihm auch der gesamte Bus-Fuhrpark.

Gude, Ihr Leut,wart Ihr letztens aach so verärschert als wie ich? Neulisch, am 16. Dezembä, dem Daach, an dem’s Fraa Holle die Kisse besonners gut geschüddelt hat, kam isch grad mit’m Roswitha, maaner Fraa, vom Weihnachts-Schobbing. Mir sin an de Kochbrunne gelaafe, denn eischentlisch wollde mer mit de Linie 1 an die Ringkersch fahr’n. Unn dann stande mer da … unn stande …unn stande … Dem Roswitha sei Händscher sin als kälder gewordde, nur de Bus kam net. Also hab isch maan Sohn, de Rüdiger, angeruufe un en gefraacht, ob er mal im Indernet gugge könnt, ob die Busse üwwerhaupt noch fahrn dun. Awwer gefunne hat er nix. Was hat isch en Hals! Isch mein, des geht doch nu werklisch net! Isch hab mich dann annern Daachs direggt mit’m Indernet-Männädschär von de ESWE Verkehr zu-samme gehoggt un nach ner Lösung für des Brobleem g’sucht. Ei’fach sollt’s sei und für jeddermann simbel zu bedieene.Un kei Woch spääder hawwe se den neue „LiveTicker“ uff die Hohmpäidsch druff ge-setzt. Des neu Ambelsche zeischt jetzt

immer aa, ob’s uff ner Linie e Schdörung gebbe tut oder net – in Eschtzeit, also in „Riehl-Deim“, wie mer uff Neudeudsch saache tut. Un des fi nd isch jetzt e subber Sach! Schee, des mer dene von de ESWE auch mit eischene gude Idee’e komme kann. Wenn aach Ihr emol e schlau Hinweische habt, dann tut’s deene doch schreibe: ins Online-Forum. Des fi nd mer Daach unn Nachd unner „Meine ESWE“ auf www.eswe-verkehr.de. Übrigens: Es Roswitha un isch sin an dem Schnee-Donnersdaach dann mit unsere Aankaufsdüüde als bis nach Haus gelaafe. Nachdem mer dahaam aagekomme warn, hawwe mer uns erstemol en Glühweinsche gemacht und die Füß nei geschtellt. Getrun-ke hawwe mer heiß Wasser – oder wars doch eher annerserum? Egal – des hadde mer uns werklisch verdient!

Also, Ihr Leut, aach bei Wind und Wetter gilt: Uff misch könnt Ihr Euch wie immer verlas-se!

Euern Rudi

fUhrparK | rUdIs gEbabbEL10

fragEn an ...31

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gEändErT, ErWEITErT, vErbEssErT

DER FAHRPLAN IST SO ETWAS WIE DAS GESETZ-BUCH DES LINIENVERKEHRS. ALLERDINGS IST DER FAHRPLAN, GANZ IM GEGENSATZ ZU JURIS-TISCHEN REGELWERKEN, NICHTS STATISCHES; VIELMEHR IST ER FLEXIBEL UND DYNAMISCH – WIE SEHR, DAS ZEIGEN DREI GANZ UNTERSCHIED-LICHE BEISPIELE.

ÄNDERUNG: Linie 48 vorübergehend auf neuem WegEine Baustelle, die die Komplettsperrung der Landstraße zwi-schen Wiesbaden-Delkenheim und Hochheim (L 3028) zur Folge hat, zwingt die Busse der Linie 48/48X während der Osterferien 2011 zu einer Änderung ihres Linienwegs. Ab Montag, 18. April, ändert sich für voraussichtlich zwei Wochen die Fahrtstrecke je-ner 48er-Busse, die Hochheim als Ziel- bzw. Abfahrtsort haben, wie folgt: Aus Wiesbaden-Innenstadt kommend verlassen sie die A 66 in Nordenstadt, um von dort aus auf direkter Südroute nach Delkenheim zu fahren. Nach West-Ost-Durchquerung des Delkenheimer Ortszentrums führt die Umleitungsstrecke weiter über die Wallauer Straße (L 3017) nach Massenheim; von dort aus geht es auf der Landstraße K 782 bis nach Hochheim. In Fahrtrichtung Wiesbaden verläuft der Linienweg genau umgekehrt.Zweierlei ist im Zusammenhang mit dieser ungewöhnlich weitreichenden Umleitung besonders wichtig: Erstens bleiben die Fahrtzeiten weitgehend unverändert, vor allem die An-schlüsse am Hochheimer Bahnhof bleiben erhalten. Zweitens sind alle 48er-Fahrten, die ohnehin in Delkenheim enden, von der vorübergehenden Fahrtwegänderung – die im Übrigen mit speziellen Haltestellenaushängen sowie via Online-Fahrplan-auskunft auf der ESWE-Internetseite bekannt gemacht wird – nicht betroffen.

ERWEITERUNG: Neue E-Linien für noch schnellere VerbindungenSeit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember gibt es sie: die neuen E-Linien. Regelmäßig verkehrend, schließen sie punk-tuelle Lücken im Liniennetz und sorgen so für noch schnellere Verbindungen. Eines der markantesten Beispiele ist die E-Linie Breckenheim/Nordenstadt: Mit ihr gelangt man zu den Haupt-verkehrszeiten nun noch zügiger aus Breckenheim und Nor-denstadt direkt – ohne Umsteigen – zum WiesbadenerHauptbahnhof (und auch wieder zurück). Der Fahrtweg be-ginnt in Breckenheim an der Endhaltestelle „Erlenstraße“ und führt über „Taunushof“ nach Nordenstadt. Dort geht es über „Wallauer Weg“ und „Otto-von-Guericke-Ring“ auf die A 66. In der Mainzer Straße hält die Linie E am Freizeitbad (Umsteige-möglichkeiten nach Mainz) und am neuen Justiz- und Verwal-tungszentrum, bevor sie schließlich den Hauptbahnhof erreicht.Die Fahrtwege und -zeiten aller E-Linien sind im aktuellen Fahr-planbuch 2011 auf den Seiten 484 bis 499 zu fi nden.

VERBESSERUNG: Online-„Wunschliste“ für den Fahrplan 2012Schon immer ist es so gewesen: In den neuen Fahrplan, der ja jedes Jahr am zweiten Dezember-Sonntag in Kraft tritt, fl ießen Wünsche und Anregungen ein, die den ESWE-Verkehrsplanern von engagierten Fahrgästen mitgeteilt wurden. Diese Mitwir-kungsmöglichkeit ist nun erstmals deutlich erweitert worden: Noch bis Ende April 2011 können im Online-Forum auf der Inter-netseite von ESWE Verkehr Vorschläge und Ideen für Fahrplan-Optimierungen eingereicht werden. Alle dort vorgetragenen Anregungen werden – versprochen! – von den ESWE-Experten geprüft; sind die Vorschläge realisier- und fi nanzierbar, haben sie gute Chancen, ins Fahrplanbuch des Jahres 2012 Einzug zu halten. Im Online-Forum zum kommenden Fahrplanwechsel 2011/2012 kann übrigens auch mit anderen Fahrgästen diskutiert werden. Es trägt den Titel „Sammlung: Anregungen, Ideen und Wünsche“ und ist zu fi nden auf www.eswe-verkehr.de in der Mitglieder-rubrik „Meine ESWE“.

fahrpLanändErUngEn 11

Zeitersparnis: Von Breckenheim aus (hier die Ortsmitte) bringt die neue E-Linie ihre Fahrgäste auf schnellerer Route ins Stadtzentrum

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hIsTorIschE LInIEnWEgE | Teil 812

MIT dEr 1 fIng aLLEs an ...

DIE INFOMOBIL-ARTIKELSERIE „AUF HISTORI-SCHEN LINIENWEGEN“ IST INZWISCHEN BEI DER LINIE 2 ANGELANGT. DER BLICK AUF DIE VERGANGENHEIT DES WIESBADENER LINIEN-NETZES UMFASST DIESMAL DIE ZEITSPANNE VON 1929 BIS 1945.

Am 31. März 1929 endete der Straßenbahnverkehr auf der bis dahin von der Süddeutschen Eisenbahngesellschaft (SEG) be-triebenen Linie 2: Denn am 1. April nahmen die am selben Tag neu gegründeten Städtischen Verkehrsbetriebe den Busver-kehr auf den Linien 1, 2, 3 und 4, teilweise auch auf der Linie 5, auf. Dabei wurde die Streckenführung der Linie 2 beibehalten – mit der Neuerung, dass in Sonnenberg der Hofgartenplatz von den Omnibussen nun in einer Schleifenfahrt umfahren wurde.

Als Fahrzeuge wurden zunächst Daimler-Benz-Dreiachser mit Gastell-Aufbauten eingesetzt; der Wagenkasten bestand aus einem Holzaufbau mit Segeltuchbespannung. 16 Sitzplätze waren in Fahrtrichtung, zehn weitere auf Längsbänken über den Radkästen der Doppelhinterachse angeordnet. An der Hecktür befand sich eine abgesenkte Plattform. Der Fahrer hatte seinen Platz in einer abgeschlossenen Kabine, die nur von außen zugänglich war. Ein Pendelschaffner bediente die Fahrgäste.

1941 konnten die Fahrgäste erstmals in Wiesbaden Omnibus-Anhänger bestaunen und besteigen: Zunächst auf der Linie 2 wurden Kässbohrer-Anhänger an die Motorwagen angehängt. Für den Betrieb eines solchen Omnibuszuges benötigte man insgesamt drei Mann Personal: Fahrer, Motorwagen-Schaffner und Anhänger-Schaffner.

Als Motorwagen dienten ab 1941 auf der Linie 2 zweiachsige Frontlenker-Trambusse von Büssing und Daimler Benz. Hier befand sich der Motor im Fahrgastraum neben dem Fahrersitz auf der Vorderachse. Auf der anderen Seite des Motors befand sich über dem rechten Vorderrad eine Längsbank für sitzende Fahrgäste – allerdings stand dort nicht einmal genügend Fuß-raum für eine normale Schuhlänge zur Verfügung.

Während des Zweiten Weltkriegs musste der Antrieb der Fahr-zeuge aus Versorgungsgründen auf unverdichtetes Nieder-druck-Stadtgas umgestellt werden; die auf dem Wagendach befi ndlichen Gasballone der Linie-2-Busse wurden an Tank-stellen am Hauptbahnhof und am Beginn der Sonnenberger Straße (heute: Kureck) befüllt. Da die erste Füllung am Haupt-bahnhof nicht für den ganzen Umlauf ausreichte, musste im Fahrplan eine Tankpause am Kureck vorgesehen werden.

Während des Tankvorgangs standen der Fahrer und seine beiden Schaffner meist beisammen, um Neuigkeiten aus-zutauschen. Waren diese wichtig und interessant, konnte das Betanken leicht in den Hintergrund treten. So kam es manchmal vor, dass der Ballon dermaßen aufgepumpt wurde, dass die Fahrgäste das Personal auf die „dicken Backen“ des Gassacks aufmerksam machten, weil sie das „Abheben“ des Fahrzeugs befürchteten.

Die kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs eingetretene Unterbrechung des gesamten Wiesbadener Omnibusverkehrs endete nach exakt sechs Monaten am 10. September 1945: An diesem Tag wurde der Fahrbetrieb auf der ersten Omnibus-linie, nämlich der Linie 2, wieder aufgenommen.

Einen großen Zeitsprung absolviert die Linie 2 in der nächsten INFOMOBIL-Ausgabe: Dann lässt die historische Rückschau die Nachkriegszeit sowie die 50er- und 60er-Jahre Revue passieren.

Anhängsel: Als historische Vorläufer heutiger Gelenkbusse gingen 1941 auf der Linie 2 erstmals Motorwagen-Anhänger-Kombinationen an den Start

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SUCHRALLYE-SPASS�FÜR DIE GANZE FAMILIE

Er ist der geheimnisvollste Dieb Wiesbadens; nichts ist vor seinen raffgierigen Gaunerfi ngern sicher! Und jetzt hat er es auch noch auf das Wertvollste abgesehen, das ESWE Verkehr in ihrem Besitz hat: Das „Goldene Abo“! Der Meisterdieb hat bereits einen ausgeklügelten Plan geschmiedet, um dieses einzigartige Artefakt zu stehlen; schon bald wird er sich listig auf seinen Beutezug begeben. Werden ihn die INFOMOBIL-Detektive daran hindern können, das „Goldene Abo“ zu stibitzen?

Unter dem Namen „Der Meisterdieb und das Goldene Abo“ geht am Samstag, dem 26. März 2011, ab 11 Uhr ein großer, von ESWE Verkehr ausgerichteter Suchrallye-Spaß für die ganze Familie über Wiesbadens Bühne. Jeder kann mitmachen: ob jung oder alt, ob Einzel-Detektiv oder ganze Ermittlerfamilie.

Am Startpunkt – noch wird nicht verraten, wo dieser sein wird – werden die Teilnehmer einen Detektiv-Ausweis erhalten, der für die Zeit des Spiels als kostenloses Busticket gilt; auch eine Anleitung mit vielen spannenden Aufgaben wird den Mitspie-lern ausgehändigt. Für die Meisterdieb-Jäger gilt es nun, in Gruppen à maximal fünf Ermittler an verschiedenen Orten im Wiesbadener Stadtgebiet Informationen zu sammeln, Indi-zien auszuwerten und Hinweise auf den Aufenthaltsort des Meisterdiebs zu entdecken. Die Gruppe, die den Meisterdieb als erstes ausfi ndig macht und ihn am Stehlen des „Goldenen Abos“ hindert, gewinnt. Den Teilnehmern winken wertvolle Preise: Die Spieler der Siegergruppe erhalten je einen Gutschein für drei Monate Gratis-Busfahren in Wiesbaden, die Zweitplatzierten erhalten je zwei Monate Busfahren geschenkt, und die Detektive, deren Gruppe am Ende Rang drei belegt, dürfen sich über einen Monat kostenloses Busfahren freuen.Die Teilnahme an der großen „Meisterdieb“-Suchrallye von ESWE Verkehr ist selbstverständlich kostenlos. Mitzubringen ist außer Spaß und cleverer Kombinationsgabe nichts. Anmelden kann man sich noch bis zum 20. März in der Mobilitätszentrale im LuisenForum oder auf der Startseite von www.eswe-verkehr.de.

Das spannende Spiel, das etwa vier Stunden dauern wird, ist die Idee von Joanna Piatek und Mohammed Khabbach. Die beiden sind Auszubildende bei ESWE Verkehr und haben die Suchrallye von Grund auf selbst entwickelt. „Es war schon eine ziemliche Herausforderung, sich die Rätsel rund um die Stadt Wiesbaden und den hiesigen Busverkehr auszudenken“, sagt die 20-jährige Joanna Piatek, die bei ESWE Verkehr im vergangenen Sommer eine Ausbildung zur Industriekauffrau begonnen hat. Der 22-jährige Mohammed Khabbach, Auszu-bildender zum Kaufmann für Dialogmarketing, ergänzt: „Be-sonders kniffl ig war es, die richtigen Stationen des Spiels aus-fi ndig zu machen und sie sinnvoll miteinander zu verbinden.“

Dass die beiden ein solches Projekt im Rahmen ihrer Aus-bildungszeit eigenverantwortlich entwickeln und betreuen können, fi nden sie besonders gut: „Man lernt so die Stadt Wiesbaden und den hiesigen Busverkehr einmal von Grund auf kennen und erhält genaue Einblicke, was alles dazu gehört, damit so ein Betrieb reibungslos funktioniert“, sagen Piatek und Khabbach unisono.Die beiden jungen Spielleiter sind hochmotiviert und fi ebern aufgeregt dem 26. März entgegen, wenn ihre Spielidee endlich Realität wird und hoffentlich viele Teilnehmer ihren Spaß daran haben, des Meisterdiebs habhaft zu werden.

WIESBADEN Ein geheimnisvoller Meisterdieb,

der noch nie gefasst werden konnte, bereitet

seine nächste Tat vor. Da er auf bedeutsame

Schätze aus ist, vermuten wir, dass er es auf das

„Goldene Abo“ abgesehen hat. Das „Goldene

Abo“ wurde daher an einen zunächst sicheren

Ort gebracht. Hoffen wir, dass es der Meister-

dieb dort nicht findet …

Schätze aus ist, vermuten wir, dass er es auf das

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Unfall? Niemand, der in einem öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs ist, denkt darüber gerne nach. Doch Unfälle gesche-hen nun einmal – und so gehört es zu den selbstverständlichen Pfl ichten eines Verkehrsunternehmens, für den Fall der Fälle vorzusorgen. INFOMOBIL stellt die Unfallsachbearbeiter von ESWE Verkehr vor.

Vieles bei Andrea Sturny und Stephan Neuß ist ein bisschen anders als im „normalen“ Leben. Für die beiden Mitarbeiter der Unfallsach-bearbeitung von ESWE Verkehr und WiBus gilt per se alles als Unfall, was auf dem Versicherungsweg geregelt werden kann oder muss: Das beginnt beim von Rowdys zerstörten Haltestellen-Mülleimer und reicht bis zum Fahrgast, der sich während der Fahrt eine Ver-letzung zuzieht. Wer diese weitgefasste Begriffsdefi nition kennt, den wundert es nicht, dass Sturny und Neuß pro Jahr rund 1.300 (Un-)Fälle zu bearbeiten haben. Auch der Fachjargon, den die beiden Unfallexperten verwenden, weicht ein wenig von der üblichen Versicherungssprache ab: Dass als Haftpfl ichtschaden hier jeder Sachschaden gilt, den ein ESWE- oder WiBus-Bus an einem fremden Fahrzeug, einer Grundstücks-mauer, einem Poller oder sonst wo verursacht, stimmt zwar mit dem gängigen Vokabular überein. Dass aber jeder Schaden, den ein Fremdfahrzeug einem Bus „zufügt“, Kaskoschaden heißt – auch wenn ihn die gegnerische Haftpfl ichtversicherung reguliert –, mutet seltsam an, schafft aber eindeutige Klarheit. Apropos Klarheit: Für diese sorgt am Unfallort in der Regel ein schnellstmöglich dorthin beorderter ESWE-Verkehrsmeister, der – allein oder gemeinsam mit der Polizei – den Unfallhergang zu klären versucht und gleichzeitig die Behinderung des restlichen Verkehrs in Grenzen hält. „Andere Verkehrsteilnehmer wie auch unsere Fahrgäste müssen bitte Verständnis dafür haben, dass unser Fahrer

verpfl ichtet ist, nach einem Unfall anzuhalten und die Ankunft des Verkehrsmeisters abzuwarten“, erklärt Andrea Sturny. Dies gelte natürlich erst recht, wenn Personen zu Schaden gekommen seien.

Stephan Neuß, früher selbst 15 Jahre lang Busfahrer, spricht aus Erfahrung: „Beim beinahe klassischen Szenario – ein Auto wechselt ohne zu blinken ganz knapp vor dem Bus die Fahrspur und zwingt den Busfahrer so zu einer Vollbremsung – hat man hinter dem Lenk-rad nur die Wahl zwischen zwei Übeln: Bremse ich nur ‚halbscharf’ und riskiere damit den Zusammenstoß, oder bremse ich richtig scharf und gefährde dadurch die Gesundheit meiner Fahrgäste?“

Wird wirklich einmal ein Fahrgast verletzt, kümmert sich im Auf-trag von ESWE Verkehr oder WiBus die Haftpfl ichtgemeinschaft Deutscher Nahverkehrsunternehmen (HDN) um die Abwicklung des Personenschadens. Und wenn der Unfallverursacher – im obigen Fall also der rücksichtslose Fahrspurwechsler – nicht zu identifi zie-ren ist? „Dann wird die Regulierung natürlich schwieriger, zudem können wir niemanden in Regress nehmen, dennoch wird alles selbstverständlich im Sinne des geschädigten Fahrgastes geprüft“, erläutert Andrea Sturny.

Eines ist Stephan Neuß besonders wichtig: „Wer sich im Bus verletzt, sollte sofort den Fahrer, der ja nicht immer alles mitbekommen kann, informieren. Manche Geschädigte melden sich leider erst Tage später bei uns, was die Rekonstruktion des Geschehens oftmals er-schwert.“ Und schließlich erinnert der Unfallexperte daran, dass die Fahrgäste selbst dazu beitragen müssen, Verletzungen zu verhin-dern: „Jeder Passagier hat die Pfl icht, im Bus für seinen sicheren Halt zu sorgen!“ So einfach, so wirksam, möchte man hinzufügen …

UNFALLSACHBEARBEITUNG

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Die Experten für den (Un-)Fall der Fälle

Schadenskenner: Bei Andrea Sturny und Stephan Neuß ist die Unfallsachbearbeitung in guten Händen

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Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt

ESWE Verkehrsgesellschaft mbH, Gartenfeldstraße 18, 65189 Wiesbaden, www.eswe-verkehr.de

Gestaltung und Produktion

www.99grad.de

IMprEssUM Redaktion

Alexandra Ehrhardt;Karl-Ludwig Mehl, Micha Spannaus (textstark.de)Holger Elze, Reinhold Sturny, Melanie Schauß

Redaktioneller Hinweis

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichtetINFOMOBIL darauf, personenbezogene Substantive außer in der männlichen immer auch in der weib-lichen Form zu verwenden. Mit der männlichen Wortform sind stets beide Geschlechter gemeint.

Druck

Claus FischerAgentur für Druck und Produktion

+++ Der neue „Spätfahrplan“ beinhaltet alle Linien, die in den Abendstunden verkehren; auch die Nightliner-Busse sind berücksichtigt. Das Fahrplan-heft im praktischen Taschenformat gibt es gratis zum Mitnehmen in der Mobilitätszentrale im LuisenForum, in den Mobilitätsinfos am Luisenplatz und am Haupt-bahnhof sowie als Download-PDF auf www.eswe-verkehr.de.

+++ Vom 21. bis zum 27. Mai widmet sich die ARD in all ihren Hörfunk- und Fernsehprogrammen schwer-punktmäßig dem Thema Mobilität. Titel der Themenwoche: „Der mobile Mensch“.

+++ Hingehen, einsteigen, wegfahren: Das gilt ab sofort für alle book-n-drive-Kunden, die im Westend-Dreieck zwischen Dürer-, Sedan- und Elsässer Platz wohnen. Denn am Carsharing-Standort in der Yorckstraße stehen nun auch fünf „Hin und weg“-Autos zur Verfügung, die man als book-n-drive-Kunde einfach mitnehmen kann – ohne vorherige Anmeldung oder Reservierung.

+++ Im Bahnhof Dotzheim hat die Nassauische Touristikbahn (NTB) Mitte Februar die Daueraus-stellung „Die Aartalbahn als Fürsten- und Bäderbahn“ eröffnet. Die Schau versteht sich als erster Schritt auf dem Weg zu einem regionalen Eisenbahnmuseum.

+++ Die nächsten Bürgersprechstunden im Rahmen der von ESWE Verkehr gemeinsam mit den Wiesbadener Tageszeitungen organisierten „VorOrt auf Tour“-Veranstaltungsreihe fi nden statt am 27. April in Medenbach, am 18. Mai in Kloppenheim und am 22. Juni in Auringen. Beginn ist jeweils um 17 Uhr; Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller wird wie stets mit dabei sein.

+++ Das diesjährige Neroberg-Familienfest geht am Sonntag, dem 29. Mai, über die Bühne des Wiesbadener Hausbergs.

Die Experten für den (Un-)Fall der Fälle

von osTErn bIs pfIngsTEn: LangEWEILE? I Wo!Die traditionelle INFOMOBIL-Ausgehübersicht ist diesmal so prallgefüllt, dass für lange Vorreden kein Platz bleibt. Also los:

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daTUM vEransTaLTUng orT(E) zIELhaLTEsTELLEn spEzIELLEs TIcKET-angEboT*

8. bis 10. April Ostermarkt mit verkaufs-offenem Sonntag

Fußgängerzone (Rheinstraße bis Webergasse)

Schwalbacher Straße/LuisenForum, Platz der Deutschen Einheit, Kirch-gasse, Webergasse

Veranstaltungs-Ticket

6. bis 9. Mai Nauroder Äppelblütefest Naurod, Festplatz Fondetter Straße Veranstaltungs-Ticket

29. Mai Nerobergfest Neroberg Nerotal Veranstaltungs-Ticket

2. bis 4. Juni Theatrium („Wilhelmstraßenfest“)

Wilhelmstraße und Seiten-straßen

Wilhelmstraße, Dernsches Gelände, Webergasse

Veranstaltungs-Ticket

9. bis 13. Juni Kranzplatzfest Kranz- und Kochbrunnenplatz Webergasse Veranstaltungs-Ticket

10. bis 13. Juni Internationales Pfi ngstreitturnier

Schlosspark Biebrich Biebrich Rheinufer, Schloss Biebrich

KombiTicket

Damit nicht genug: KombiTickets gibt es auch für alle Heimspiele des SV Wehen Wiesbaden (hier setzt ESWE Verkehr auch Sonder-busse zu den Zielhaltestellen „BRITA-Arena“ und „Berliner Straße ein) sowie für die Heimspiele der „Wiesbaden Phantoms“. Und für alle regulären Veranstaltungen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden gilt das KulturTicket, ebenso für alle regulären Veranstal-tungen der „Caligari-Filmbühne“.

* Erläuterung: VeranstaltungsTickets beinhalten stets einen vergünstigten Fahrpreis für die Hin- und Rückfahrt zu bzw. von einer bestimmten Veranstaltung; sie gelten in ganz Wiesbaden und Mainz und sind bei den Busfahrern sowie im Vorverkauf erhältlich. KombiTickets und KulturTickets sind Fahrscheine für den Nah- verkehr, die Bestandteil der Eintrittskarten zu einer bestimmten Kultur- oder Sportveranstaltung (und damit im Eintrittspreis enthalten) sind; diese Tickets gelten in der Regel im gesamten Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV). Selbstverständlich kommt man jedoch auch mit jedem anderen gültigen Fahrschein zu den genannten Veranstaltungen – egal ob Einzelticket, Sammelkarte, Abo-Ticket oder oder oder ...

aUsgEhTErMInE | KUrznachrIchTEn 15

Die nächste INFOMOBIl-Ausgabe erscheint Mitte Juni 2011

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aKTUELLE bUsvErKEhrs-Infos zUM MITnEhMEn:

der mobile „EsWE LiveTicker“ – demnächst auf Ihrem iphone® !

IMMER UND ÜBERALL WISSEN, OB UND WIE IHRE BUSLINIE FÄHRT:

Die „LiveTicker“-App für iPhone®, iPad™ und iPod touch® meldet Ihnen jederzeit, ob eine ESWE-Linie freie Fahrt hat oder ob es zu Störungen im Fahrbetrieb kommt. Jetzt kostenlos im App StoreSM von Apple®! Mehr Informationen unter: www.eswe-verkehr.de