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A m Montagabend erhielt die Triathlon-Abteilung des Sportclubs Riesa auf ei- ner festlichen Veranstaltung im Industriemuseum Chemnitz das „Grüne Band für vorbildli- che Talentförderung“. Als Preisträger des vom Deut- schen Olympischen Sport- bund und der Commerzbank zum 26. Mal durchgeführten Wettbewerbs wurden neben den Riesaern nur vier weitere sächsische Vereine geehrt, insgesamt 50 in Deutschland. Jeder Verein darf sich über 5.000 Euro Preisgeld freuen. Die Riesaer Nachwuchs-Tri- athleten gehören zu den Er- folgreichsten in Sachsen, hol- ten im Vorjahr 21 Medaillen bei den Landesmeisterschaf- ten. Sechs junge Sportler wur- den in die Sachsenauswahl für die Deutsche Meisterschaft berufen. Das „Grüne Band“ ist zugleich eine Würdigung der Arbeit der Trainer um Jan Ge- bauer und Marco Kalwak so- wie des Einsatzes vieler Eltern. Das Preisgeld werde für den laufenden Trainings- und Wettkampfbetrieb verwendet, sagte Jan Gebauer, der den Talentestützpunkt leitet. „Da- mit können wir jetzt den Sport- lern etwas höhere Zuschüsse für die Trainingslager bezah- len.“ Neben bis zu neun Trai- ningseinheiten pro Woche, unterschiedlich je nach Alter, bestreiten die jungen Triathle- ten vier einwöchige Trainings- lager im Jahr. Dazu kommen natürlich die Wettkämpfe. Nach Ende der offiziellen Tri- athlon-Saison treten die Rie- saer in den nächsten Wochen bei verschiedenen Schwimm- und Laufwettbewerben an. Ein Teil der Kinder lebt im Sportinternat des SC Riesa, andere kommen täglich aus dem näheren und ferneren Umland zum Training. „Das al- les zusammen geht nicht ohne finanziellen Eigenanteil und er- fordert auch von den Eltern ei- nige Opfer“, ist sich Gebauer des Aufwandes bewusst. Der Stolz und die Begeisterung der Jugendlichen, die während der feierlichen Ehrung förmlich aus allen Augen leuchteten, dürften aber jede Mühe ge- lohnt haben. U. Päsler Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 42/2012 · Freitag, 19. Oktober 2012 AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Kurz und bündig. Riesa und LBBW schließen Vergleich Der Stadtrat der Großen Kreisstadt Riesa hat in seiner Sitzung am 17. Oktober 2012 einer Vergleichsvereinbarung mit der Landesbank Baden- Württemberg (LBBW) zuge- stimmt, mit der die be- stehenden Swap-Verträge mit sofortiger Wirkung aufgelöst werden. Der Vorstand der Landesbank Baden-Württemberg hat ei- ner solchen Vereinbarung am Mittwoch ebenfalls zuge- stimmt. Damit sind die aus den deri- vativen Finanzgeschäften her- rührenden erheblichen Ver- lustrisiken beseitigt und die Voraussetzungen für eine be- lastbare Haushaltsplanung der Stadt geschaffen. Über die weiteren Details der Vereinbarung haben die Parteien auf Wunsch der Landesbank Baden-Württem- berg in einer Klausel Still- schweigen vereinbart. „Grünes Band für vorbildliche Talentförderung” für die SC-Triathleten Lohn für große Mühen Die Triathleten mit Vertretern der Commerzbank auf der Bühne des Chemnitzer Industriemuseums. Foto: U.P. Nachwuchsarbeit führend in Sachsen » Grundlage für belastbare Planung »

KW 42/2012 - Der "Riesaer."

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Das Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa

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Am Montagabend erhieltdie Triathlon-Abteilung

des Sportclubs Riesa auf ei-ner festlichen Veranstaltungim Industriemuseum Chemnitzdas „Grüne Band für vorbildli-che Talentförderung“. AlsPreisträger des vom Deut-schen Olympischen Sport-bund und der Commerzbankzum 26. Mal durchgeführtenWettbewerbs wurden nebenden Riesaern nur vier weiteresächsische Vereine geehrt,insgesamt 50 in Deutschland.Jeder Verein darf sich über5.000 Euro Preisgeld freuen.Die Riesaer Nachwuchs-Tri-athleten gehören zu den Er-folgreichsten in Sachsen, hol-ten im Vorjahr 21 Medaillenbei den Landesmeisterschaf-ten. Sechs junge Sportler wur-den in die Sachsenauswahl fürdie Deutsche Meisterschaftberufen. Das „Grüne Band“ istzugleich eine Würdigung derArbeit der Trainer um Jan Ge-bauer und Marco Kalwak so-wie des Einsatzes vieler Eltern.Das Preisgeld werde für denlaufenden Trainings- undWettkampfbetrieb verwendet,sagte Jan Gebauer, der den

Talentestützpunkt leitet. „Da-mit können wir jetzt den Sport-lern etwas höhere Zuschüssefür die Trainingslager bezah-len.“ Neben bis zu neun Trai-ningseinheiten pro Woche,unterschiedlich je nach Alter,bestreiten die jungen Triathle-ten vier einwöchige Trainings-lager im Jahr. Dazu kommennatürlich die Wettkämpfe.Nach Ende der offiziellen Tri-

athlon-Saison treten die Rie-saer in den nächsten Wochenbei verschiedenen Schwimm-und Laufwettbewerben an.

Ein Teil der Kinder lebt imSportinternat des SC Riesa,andere kommen täglich ausdem näheren und ferneren

Umland zum Training. „Das al-les zusammen geht nicht ohnefinanziellen Eigenanteil und er-fordert auch von den Eltern ei-nige Opfer“, ist sich Gebauerdes Aufwandes bewusst. DerStolz und die Begeisterungder Jugendlichen, die währendder feierlichen Ehrung förmlichaus allen Augen leuchteten,dürften aber jede Mühe ge-lohnt haben. U. Päsler

Riesaer.NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 42/2012 · Freitag, 19. Oktober 2012

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Kurz undbündig.Riesa und LBBW schließenVergleichDer Stadtrat der GroßenKreisstadt Riesa hat in seinerSitzung am 17. Oktober 2012einer Vergleichsvereinbarungmit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zuge-stimmt, mit der die be-stehenden Swap-Verträge mitsofortiger Wirkung aufgelöstwerden. Der Vorstand der LandesbankBaden-Württemberg hat ei-ner solchen Vereinbarung amMittwoch ebenfalls zuge-stimmt.

Damit sind die aus den deri-vativen Finanzgeschäften her-rührenden erheblichen Ver-lustrisiken beseitigt und dieVoraussetzungen für eine be-lastbare Haushaltsplanungder Stadt geschaffen.Über die weiteren Detailsder Vereinbarung haben dieParteien auf Wunsch derLandesbank Baden-Württem-berg in einer Klausel Still-schweigen vereinbart.

„Grünes Band für vorbildliche Talentförderung” für die SC-Triathleten

Lohn für große Mühen

Die Triathleten mit Vertretern der Commerzbank auf der Bühne des Chemnitzer Industriemuseums. Foto: U.P.

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Grundlage für belastbare Planung

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Riesaer. Ausgabe Nr. 42/2012 vom 19. Oktober 2012

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Von der Sitzung des Stadtrates berichtetRückbauDer Stadtrat stimmte demRückbau des ehemaligenGymnasiums „Manfred vonArdenne“, Haus 1 an derGreizer Straße zur Aufwer-tung des Wohnumfeldes zu.Die Medien werden dabei soverlegt, dass die benachbarteTurnhalle weiter genutzt wer-den kann. Die 225.000 Euroteure Maßnahme wird überdas Förderprogramm Stadt-umbau Ost mit rund 140.000Euro bezuschusst. Der Abrissist für 2013 geplant.

SanierungDer Stadtrat beschloss dieweitere Sanierung der Förder-schule „Lichtblick“ an derMagdeburger Straße im Rah-men des FörderprogrammsStadtumbau Ost. Bei denHäusern 1, 3 und 4 sollen dieBrandschutzmaßnahmen dengesetzlichen Forderungen an-gepasst sowie Strom- undFernmeldeanlagen, Heizung,Lüftung, Sanitäranlagen undRettungswege saniert wer-den. In Haus 2 erfolgten dieArbeiten bereits.Die Kostenschätzung gehtvon rund 750.000 Euro aus.Knapp ein Drittel davon wirddurch das Förderprogramm fi-nanziert. Die Arbeiten werdenbis 2014 durchgeführt.

LärmkartierungIn den Jahren 2007 und 2008ließ die Stadt eine Lärmkartie-rung für Riesa erarbeiten undrealisierte damit fristgemäß ei-ne Verpflichtung aus der EU-Umgebungslärmrichtlinie. DieAnalyse ergab, dass eine ho-he Anzahl Riesaer von Lärm-pegeln betroffen sind, dieüber der Grenze zur Gesund-heitsrelevanz liegen. Verur-sacht wird dieser Lärm vor al-lem durch ein hohes

Verkehrsaufkommen aufHauptstraßen und Hauptei-senbahnstrecken.Deshalb wird nun als zweiteStufe ein Lärmaktionsplanaufgestellt. Die Maßnahmemuss aller fünf Jahre wieder-holt werden. Die Stadträte be-schlossen die Erarbeitung ei-nes Lärmaktionsplanes unddie frühzeitige Öffentlichkeits-und Behördenbeteiligung.

Zuschuss-ErhöhungAuf Grund struktureller Ände-rungen innerhalb der FVGRiesa kommt es zu Mehrkos-ten. Ursache sind vor allemVertragsauflösungen. Deshalbwar eine Anpassung desWirtschaftsplanes mit einemZuschuss von 95.500 Euroerforderlich, der der Stadtratzustimmte.

Ausschusswahl verschobenMit dem Nachrücken von Mat-thias Kirsten (Bürgerbewe-gung) in den Stadtrat ist eineneue Entscheidung über dieBesetzung der Ausschüssedes Stadtrats und der Auf-sichtsräte der städtischenGesellschaften nötig, damitKirsten dort mitarbeiten kann.Auf Antrag der Oberbürger-meisterin beschloss der Rat,die Wahl auf die kommende

reguläre Sitzung am 14. No-vember zu verschieben. Manmöchte das zweite Abwahl-verfahren gegen den Finanz-bürgermeister (Sondersitzungam 5. November) abwarten,weil damit gegebenenfallsweitere Änderungen in derBesetzung von Aufsichtsrätennötig sind. In der nachfolgen-den regulären Sitzung sollendann alle notwendigen Wah-len komplett durchgeführtwerden.

Um Patienten mit orthopä-dischen und unfallbeding-

ten Erkrankungen noch geziel-ter behandeln zu können,wurde am ELBLANDKLINI-KUM Riesa Anfang Oktobereine eigene Fachabteilung fürOrthopädie und Unfallchirur-gie gegründet. Chefarzt derneuen Klinik ist PrivatdozentDr. med. Matthias Aurich.„Mit Chefarzt Dr. Aurich konn-ten wir einen sehr erfahrenenund renommierten Kollegenfür das ELBLANDKLINIKUMRiesa gewinnen, darüber freueich mich sehr“, äußerte Dr.Stefan Geiger, MedizinischerVorstand der ELBLANDKLINI-KEN-Gruppe.Der 44-jährige Medizinerstammt aus der Nähe vonChemnitz und lebte bisher mitseiner Familie hauptsächlich inJena, wo er an der Universi-tätsklinik tätig war. Er ist Fach-arzt für Orthopädie sowie fürUnfallchirurgie und befasstsich insbesondere mit Verlet-zungen und Erkrankungen derGelenke, wie zum BeispielKnorpelschäden und Gelenk-verschleiß, der sogenanntenArthrose. Auf diesem Gebiethat er über mehrere Jahre am

Arthrose-Forschungsinstitut inChicago (USA) sowie amLehrstuhl für Orthopädie derUniversität Jena wissenschaft-lich gearbeitet, und wurde2007 zum Privatdozenten er-nannt.Nach mehrjähriger Tätigkeit ineiner der größten orthopädi-schen UniversitätsklinikenDeutschlands, dem Rudolf-El-le-Krankenhaus in Eisen-berg/Thüringen, zog es ihn2008 nach Melbourne inAustralien, wo er im Zentrumfür Orthopädie und Unfallchi-rurgie des Alfred-Krankenhau-ses arbeitete. Von Januar2010 bis September 2012

war er als Oberarzt in der Kli-nik für Unfall-, Hand- und Wie-derherstellungschirurgie desUniversitätsklinikums in Jenatätig. Neben der Versorgungunfallverletzter Patienten indiesem überregionalen Trau-ma-Zentrum arbeitete erschwerpunktmäßig im Bereichder Gelenkchirurgie, wo ge-lenkerhaltende und gelenker-setzende Operationen an denoberen und unteren Extremitä-ten zu seinem speziellen ope-rativen Spektrum zählten. Zu-dem arbeitete er eng mit derFachabteilung für Rheumato-logie und dem Institut für Phy-sikalische und RehabilitativeMedizin zusammen. Auch diemedizinische Betreuung derFrauen-Fußball Bundesliga-Mannschaft gehörte zu seinenAufgaben.„Ich freue mich sehr auf Riesaund das ELBLANDKLINIKUMund natürlich darauf, meinWissen und meine Erfahrun-gen der Klinik und unserenPatienten zur Verfügung stel-len zu können. Der Aufbaueiner neuen Abteilung istimmer eine besondere undschöne Aufgabe“, erklärteDr. Aurich.

Neue Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im ELBLANDKLINIKUM Riesa

Chefarzt vorgestellt

Neues Betonpflaster vor der Mittelschule „Am Merzdorfer Park”

Sturzplatten weg – Chemiekabinett fast da

Vor einigen Wochen waren auf dem Vorplatz der Mittelschule „Am Merzdorfer Park“ noch die Baggeraktiv. Mittlerweile ist er komplett mit Betonpflaster belegt. Damit wurden die so genannten „WermsdorferPlatten“ aus Naturstein ersetzt. Auf Grund des desolaten Zustands war es zu mehreren Stürzen vonLehrern und Schülern gekommen. Die Baumaßnahme war mit rund 15.000 Euro veranschlagt.In den kommenden Wochen wird die Mittelschule auch Ersatz für ihr gesperrtes Chemiekabinett bekom-men. Dazu werden im Chemieraum neue Anschlüsse verlegt, das eigentliche Kabinett installiert und derFußboden erneuert. Die Gesamtsumme dafür wird rund 13.500 Euro betragen. Foto: P. Gruhle

In die Förderschule „Lichtblick” werden 750.000 Euro investiert.

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Mit 588 Quadratmetern ist das Werk am Feralpi-Kühlturm das größte Kunstwerk der Stadt

Kreatives in luftiger Höhe

Von Juni bis September2012 wurde der Altar der

Klosterkirche restauriert. Nunist das Gerüst abgebaut undder Altar in seinem alten undneuen Glanz zu sehen. ImGottesdienst am Sonntag,dem 21. Oktober, 9.30 Uhr

wird der Altar wieder seinerBestimmung übergeben.Nach dem Gottesdienst be-steht die Möglichkeit, den Al-tar ganz aus der Nähe zu be-trachten. Die RestauratorinUte Schreiber wird dabei De-tails erläutern.

Ziel der Restaurierungsarbei-ten war es, den ursprüngli-chen Zustand von 1909 wie-der herzustellen. Damals hatteder Architekt Richard Schlei-nitz die Klosterkirche umge-staltet und auch dem Altar einneues Aussehen gegeben:Das wesentlich ältere Altar-bild mit der Darstellung desletzten Abendmahles Jesuumgab er mit einem großenund reich verzierten Rahmen.Außerdem fügte er drei ge-schnitzte Figuren als Bekrö-nung hinzu.Die Restauratorin Ute Schrei-ber säuberte den Altar, festig-te Farbschichten und ergänz-te fehlende Teile – zumBeispiel Finger einer Figurund die Osterfahne. Figurenaus der Abendmahlszene er-hielten eine neue Vergoldung. Hauptarbeit war der Überzugdes Rahmens mit Schlagme-tall. Dieser Überzug war imLaufe der Jahrzehnte verlorengegangen. Für den Betrachtersieht es nun wieder aus wievergoldet, allerdings mit zu-rückhaltendem Glanz.Möglich wurde die Restaurie-rung durch Zuwendungen derOstdeutschen Sparkassen-stiftung und der SparkasseMeißen. Für die notwendigenEigenmittel haben viele Spen-derinnen und Spender ausRiesa gesorgt.

Stets im Oktober übergibtder Personalrat der Stadt-

verwaltung dem Kinderschutz-bund eine Spende. Das Geldstammt aus dem Kuchenbasarwährend des Tages des offe-nen Denkmals. Diesmal kamen175 Euro zusammen. Helga Jung und Katrin Pietschübergaben die Summe an dieKinderschutzbund-Vorsitzen-de Dr. Gitta Frensel. „DasGeld setzen wir gezielt ein“,sagte sie. So wird ein JungeKleidung erhalten, obwohl sei-ne Mutter aus dem Hartz-4-Status wieder einen Job beieiner Zeitarbeitsfirma gefun-den hat. „Aber der Lohn istgering, und die Fahrtkostenfressen den ganzen Effektwieder auf. Die Frau will ehr-lich arbeiten, hat aber am En-

de gar nichts davon. Da sprin-gen wir ein“, so Gitta Frensel.Ein anderer Junge komme re-gelmäßig in die KSB-Räumeauf der Stralsunder Straße. „Ergibt sich immer cool, aber sei-ne Mutter ist drogenabhängig.Den Jungen wollen wir auffan-gen“, schildert die Vereinsvor-sitzende einen weiteren Fall,für den ein Teil der Spendeverwendet werden soll.Der Kinderschutzbund ver-sucht auch auf anderen We-gen zu helfen. So kochen Kin-der und Eltern mit demsyrischen Ehemann von Ver-einsmitglied Dana Maksoudhäufig orientalische Gerichte.„So werden Vorurteile prak-tisch abgebaut”, sagt Frensel.„Live bleibt live – und den Kin-dern gefällt das.” U.P.

Was ist Riesas größtesKunstwerk? Immen-

dorfs Elbquelle? Auf jeden Fallbleibt sie das schwersteKunstwerk. Die größte Dimen-sion besitzt jedoch ist ein Bild,das nicht aus Papier besteht,sondern vor allem aus viel Luft.Das ist auf den ersten Blicknicht zu erkennen.Riesas jüngstes Kunstwerk ist84 Meter lang und sieben Me-ter hoch. Es befindet sich amKühlturm der Elbe StahlwerkeFeralpi (ESF). Der wird derzeitinnen und außen saniert. Da-mit stellte sich die Frage nachder Zukunft des Bildes, das1993 zur Riesaer Sommer-akademie entstand. Die Kurs-teilnehmer hatten ihre Skizzendamals von einer Hebebühne

per Sprayflasche umgesetzt. „Dass unser Kühlturm einKunstwerk trägt, ist mir einvertrauter Anblick, seit ich2006 nach Riesa kam“, soESF-Werksleiter Frank-JürgenSchaefer. „Der Turm wurdeerstmals nach 18 Jahren ge-neralüberholt. Künftig darfnicht mehr soviel Zeit zwi-schen zwei Instandsetzungenvergehen. Da müsste man umso ein Bild jedes Mal ringshe-rum streichen, wenn es direktauf dem Turm aufgemalt wird“,erläutert Schaefer die Proble-matik.Die Lösung entdeckte er beieiner Ausstellung. „Ein Künst-ler verwendete das Material,mit dem Gerüste abgehängtwerden und auf denen man

das Objekt dahinter sieht.”Das Riesaer Kunstwerk wurdedigital erstellt und dann dasLochgewebe am Turm befe-sigt. Bei Bedarf können wirdas Bild wieder neu ausdru-

cken lassen“, nennt Schaefereinen entscheidenden Vorteil.Weil es erneut eine Schöp-fung Riesaer Künstler werdensollte, setzte sich Schaefer mitdem Städtischen Gymnasium

in Verbindung. Schüler desLeistungskurses Kunsterzie-hung setzten unter Leitung ih-rer Fachlehrerinnen ChristinaSeidel und Birgit Kunze denAuftrag um. „Ein konkretesThema hatte Feralpi nicht vor-gegeben. Ein paar Produkteunseres Werkes sollten schonzu sehen sein, aber nicht vor-dergründig. Bei unserer Ge-schäftsführung in Italien habeich mit dem Vorschlag offeneTüren eingerannt. PräsdientPasini hat sich, wenn er in Rie-sa war, immer über den Fort-gang des Projektes infor-miert“, berichtet Schaefer. Ober alle Entwürfe gesehen hat,weiß der Werksleiter nicht. Mitdem Ergebnis sei er auf jedenFall zufrieden. A.K.

Restaurierung des Altars der Klosterkirche beendet

Premiere beim GottesdienstSpende für den Kinderschutzbund

„Wir wollen ihn auffangen“

Für die Riesaer vielleicht ungewohnt, aber historisch genau: Der mitSchlagmetall überzogene Altar. Foto: Kirchgemeinde

Katrin Pietsch (l.) und Helga Jung (3.v.l.) übergaben Geld und Spiel-zeug an Dana Maksoud und Dr. Gitta Frensel (r.). Foto: U.P.

Kunst ist immer streitbar – seit einigen Wochen regt auch das Riesen-bild am ESF-Kühlturm zu Diskussionen an. Foto: U.P.

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Riesaer. Ausgabe Nr. 42/2012 vom 19. Oktober 2012

Super Regio Cup und die Stars früherer Tage in der Erdgasarena zu erleben

Riesaer Hallenkick im Doppelpack

Erste Auflage für den Schlossbrückenlauf

Knirpse vollzogen die Premiere

Bezirksmeisterschaften Tischtennis

Sieg im Doppel

Sponsoren unterstützen Wassersportverein

Siebenfache BootstaufeDie Erdgasarena erlebt wie-

der zwei Hallenfußball-Turniere. Am Sonntag, 16. De-zember, findet ab 11 Uhr der14. Freiberger Super RegioCup statt. Am ersten Februar-Wochenende 2013 ist danndie Premiere des All-Star-Masters zu erleben.Die Teilnehmer beim Freiber-ger Super Regio Cup stehen-noch nicht endgültig fest, weilder Spielplan der 2. Bundesli-ga erst im November exakt ter-miniert wird. „Wir haben diegrundsätzliche Zusage von Ti-telverteidiger Erzgebirge Aueund Energie Cottbus und sindin hoffnungsvollen Gesprä-chen mit Dynamo Dresden“,erklärte Volkhardt Kramer vomVeranstalter Kramer Sportma-nagement. Als sicher gilt dieTeilnahme von Drittligist Halle-scher FC. Dazu kommt ein

thüringisches Team, wahr-scheinlich Carl Zeiss Jena. Dieheimischen Fans erhoffen sichvon Stahl Riesa einen„Husa-renritt“ wie im Vorjahr, als derTSV das Halbfinale erreichte.„Wir werden den unterm Tra-ditionsnamen BSG Stahl wie-der vereinigten Riesaer Fuß-ball würdig vertreten“, sagteRon Bößneck, sportlicher Lei-ter des Bezirksliga-Ersten. DerKartenverkauf für die neutralenBlöcke hat begonnen.Riesaer Fußballtraditionenwerden auch beim All-Star-Masters aufleben. „Wir möch-ten die Arena sportlich wiedermehr ins Gespräch bringen.So entstand die Idee des Tur-niers mit früheren Fußball-stars“, sagte FVG-Geschäfts-führerin Kathleen Kießling. Am2. oder 3. Februar treffen diefrüheren Idole der Riesaer

Fans auf namhafte Gegner.Die Auslosung ergab als Kon-trahenten für Riesa die Traditi-onsteams von Hertha BSCund Werder Bremen. In Grup-pe B trifft Dynamo Dresdenauf Schalke 04 und Hannover96. „Kugelblitz“ Ailton wird beiBremen ebenso mitspielen wieDieter Eilts und Oliver Reck.Schalke kommt unter anderemmit Matthias Herget und Mar-tin Max. Das Traditionsteamder SG Dynamo steht ohnehinfür eine Fülle brillanter Fußbal-ler aus glorreichen Zeiten.Der exakte Zeitpunkt hängtvom Bundesliga-Spielplan ab.„Wir wollen den Dynamofansermöglichen, sowohl dasZweitliga-Heimspiel als auchdas Traditionsteam zu erleben.Je nachdem findet das Turnieram 2. oder 3. Februar statt“,so Volkhardt Kramer. U.P.

Mit richtigem Sekt wurdenam Donnerstag vergan-

gener Woche beim Wasser-sportverein Riesa sieben neueBoote – Kajaks und Canadier– getauft. Taufpatin von sechsBooten war Beate Gasch alsVertreterin der SparkasseMeißen, denn die MeißnerSparkassenstiftung ermög-lichte die Anschaffung dieserBoote, die im Kinder- und Ju-gendbereich eingesetzt wer-den, u. a. bei Wettkämpfen.Trainer Holger Pötschke dank-te der Sparkasse Meißen imNamen der Sportler und desVereins für die Unterstützung,denn der Verein allein hättedas Geld für die schnittigenBoote nicht aufbringen kön-nen. Gute Technik ist beimWassersport im gleichen Ma-

ße Voraussetzung für den Er-folg wie gute sportliche Leis-tungen. Und die Riesaer Was-sersportler haben in dervergangenen Saison einmalmehr bewiesen, dass sie zuden besten in Sachsen undweit darüber hinaus gehören.Die Boote wurden übrigensAthen, Paris und St. Louisnach den ersten Austragungs-orten Olympischer Sommer-spiele der Neuzeit, Elbflitzer,Speedy und Dragolino ge-tauft. Ein Boot erhielt den Na-men Mario, denn es wurde vonMario Schäfer, Vorstandsmit-glied im Wassersportverein,spendiert. Er machte sich da-mit quasi selbst ein Geburts-tagsgeschenk und durfte„sein“ Boot natürlich ebenfallsmit Sekt taufen. H.B.

Nils Görke und Ben Bieligvom SC Riesa überzeug-

ten bei den Tischtennis Be-zirksmeisterschaften der C-Schüler in Döbeln undbrachten vier Medaillen mitnach Riesa. Im Doppel hattendie Riesaer keine leichte Aus-losung erwischt und trafenschon im Halbfinale auf Kaul-fuß und Scholz (Graupa/ Pir-na), die sie aber zu keiner Zeitins Spiel kommen ließen. Sokonnten sie die Favoriten mit3:0 besiegen. Im Endspielsetzte sich das SC-Doppelohne Satzverlust gegenGlöckner/Heber (Langenstrie-gis/ Saxonia Freiberg) durch.und wurde mit der hoch ver-dienten Goldmedaille belohnt. Im Einzel schlossen Bielig undGörke die Gruppenphase alsSieger ab und starteten hoch

motiviert in die Endrunde. BenBielig kämpfte sich souveränins Halbfinale, dort schied erallerdings gegen den Turnier-favoriten Kaulfuß aus. Den-noch ist die Bronzemedailleeine starke Leistung! Nils Görke spielte sich ohneSatzverlust ins Finale. Dortgelant ihm im ersten Satzdurch gut platzierte Vorhand-Topspins ein Sieg gegenKaulfuß. Trotz des Vorsprungsunterliefen Nils dann ein paareinfache Fehler und er verlordie folgenden Sätze knapp.Der zweite Platz ist trotzdemein schöner Erfolg.Ben und Nils qualifiziertensich damit für die Landes-Ein-zelmeisterschaften. Dort for-dern sie die Besten ihrer Al-tersklasse aus ganz Sachsenheraus. T. Kern

Am Donnerstag der vorigen Woche flitzten die Knirpse mehrerer Kindertagesstätten zur Premiere desSchlossbrückenlaufs über das markante Bauwerk und nahmen anschließend ganz stolz ihre Medail-len (jeder kleine Starter bekam eine) in Empfang. Danach waren auch Schüler und Erwachsene überverschiedene Distanzen am Start. Der Lauf soll in den kommenden Jahren zur Tradition werden.

Vorstandsmitglied Mario Schäfer (l.) und Trainer Holger Pötschketauften eines der neuen Boote auf den Namen „Mario”. Foto: H.B.

In Riesa kann man derzeit einSonnengrundstück kaufen.

Besser gesagt: Man kann diePatenschaft für ein solchesGrundstück erwerben. VieleJahre begeisterten die Ster-nenfreunde ihre Gäste mit ih-rem begehbaren Sonnensys-tem, einer 8,3 Meter großenSonne im Innenhof und denkleineren Planeten im direktenVergleich rundherum. DieseSonne half ihnen über Jahre,das Verständnis für die Größedes Universums zu vermitteln.Diese Sonne soll mit dem Um-zug der Sternwarte nicht ein-fach aufgegeben werden. Die

Sternenfreunde wollen Patenfinden, die die einzelne Ka-cheln an sich nehmen und sogemeinschaftlich auf die Son-ne aufpassen. Es gibt gelbeKacheln für 25 Euro, graueKacheln für 15 Euro undRandkacheln mit Gelb undGrau für 19 Euro. Auf derWebsite www.Sternenfreun-de-Riesa.de kann man sie on-line bestellen, und natürlichkann man sich auch mehrereKacheln sichern. Am 28. Oktober wird die Son-ne ab 14 Uhr abgerissen, undjeder kann seine Patenkachelabholen. Auch an diesem Tag

können Interessenten noch ein„Sonnengrundstück“ bekom-men. Damit wird letztlich auchden Umzug der Modellsonnebewältigt, denn sie wiegt mehrals zwölf Tonnen und ist sonicht zu transportieren.Diese Aktion soll den Sternen-freunden helfen, genügend Ei-genmittel zusammen zu be-kommen für den Umzug derSternwarte und die Sicherungvon Technik und Observatori-um. Die Bergung der Kuppel,der Transport und die Neu-ausstattung werden mit demErlös zum großen Teil gesi-chert sein – wenn genügend

Paten gefunden werden. JederPate ist also ein Spender undUnterstützer des Vereins, derauch Spendenquittungen aus-stellen darf. Damit ist diese Aktion auch fürFirmen interessant, die mitdem Kauf von mehreren Ka-cheln eine wichtige Riesaer

Bildungseinrichtung unterstüt-zen. Ab November sind keine Ver-anstaltungen und Beobach-tungen mehr in Weida mög-lich, die Sternenfreundekonzentrieren sich zunächstauf die Beobachtungen vomSegelflugplatz Canitz aus.

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Studienkreis Riesa, Hauptstraße 86Tel. 03525/731673 • Rufen Sie uns an: Mo-Do 13-18 Uhr

Renate Preuß stellte ihr 15. Buch der Öffentlichkeit vor

Gedanken und TräumeMusiker aus Sandy City bei der Philharmonie

Amerikanische Noten Im September stellte die Rie-

saer Schriftstellerin RenatePreuß aus Anlass ihres 65.Geburtstages ihr neuestesBuch vor – ihr fünfzehntes,aber das zwölfte, das im Tau-chaer Verlag erschien. Unterdem Titel „Gedanken undTräume – Tagebuchtexte zwi-schen Alltag und Poesie“knüpft es gedanklich an ihreersten veröffentlichten Textean, die 1993 als „Tagträumeund Nachtgedanken – Ausdem Tagebuch einer Patien-ten-Bibliothekarin“.Renate Preuß hat längst einetreue Leserschaft in allen Tei-len Deutschlands. Das zeigenauch die stets gut besuchtenLesungen, die sie in die ver-schiedensten Orte führen –und Anregungen geben fürneue Geschichten. Der großeZuspruch zeigte sich auch beider Buchpremiere im Septem-ber hier in Riesa, als der Rats-saal im Klosternordflügel die

Gäste kaum fassen konnte.Besonders bewegend und tie-fe Einblicke in ihr Innerstes ge-während schreibt RenatePreuß über ihre Krankheiten,vor allem über den fortschrei-tenden Verlust des Hörvermö-gens. Bei der Buchpremierewar neben Verleger Prof. Dr.Dieter Nadolski auch Dr. Frie-demann Ficker als Laudator zuGast. Er kennt die Autorin seit1988. Sie war nie seine Pa-

tientin, er hat aus fachlicherSicht ihre Arbeit als Bibliothe-karin im Krankenhaus undspäter ihr schriftstellerischesSchaffen begleitet. Als Mannvom Fach würde Dr. Ficker dieBücher von Renate Preuß amliebsten zur Pflichtlektüre vonMedizinstudenten machen,denn sie seien im GrundeLehrbücher für medizinische

Psychologie. Für ihn ist vor al-lem das Buch „Sachsen, wasist das? – Vom Leben mit Al-tersverwirrtheit“ das Demenz-Buch Deutschlands. „Seltenwurde die Krankheit so ein-fühlsam, aber auch so realis-tisch klar, mit aller Betroffen-heit für die Familie geschildert,wie es Renate Preuß am Bei-spiel ihrer Mutter gelang,” soFicker.Renate Preuß enttäuscht ihreFans auch in ihrem neuestenBuch nicht. Es gibt inzwischeneinige Konstanten – den Ur-laub im geliebten Griechen-land, die Katzen Tilli und Rin-gel im Hause Preuß, denGarten, der mit seiner wech-selnden Farbenvielfalt immerwieder eine Rolle spielt,Krankheit. Manchem mögendie Geschichten hinter denGeschichten lapidar erschei-nen, aber Renate Preuß machtmit ihrer bildhaften Sprache,ihrer ganz besonderen Art derSchilderung für ihre Leser Er-eignisse daraus, die sie mitVergnügen lesen. Es geht imGrunde um Dinge, die jeder ir-gendwie schon erlebt hat.Man muss aber darauf kom-men, das auch aufzuschrei-ben! Renate Preuß tut es aufeine Art und Weise, dass je-der denkt: Genauso ist es!Und sich in den Geschichtenwiederfindet. Am Mittwoch, 31. Oktober,liest Renate Preuß 19 Uhr inder Klosterkirche aus ihremneuen Buch. H.B.

Während des Bürgerfes-tes im September war

auch eine Delegation aus derPartnerstadt Sandy City (US-Staat Utah) in Riesa zu Gast,darunter eine Streichergruppeder American West Sympho-ny of Sandy. In diesem Or-chester ist Kelly Richardsonals Bratschist und Komponisttätig. Nach den eigenen Auf-tritten besuchte er mit EhefrauBarbara, Solobratschistin desOrchesters, sowie Vorstand-chefin Charlotte Jordan denIntendanten der Elbland Phil-harmonie Sachsen. Die Gästeaus den USA waren nicht mitleeren Händen zur Dr. Chris-toph Dittrich gekommen. KellyRichardson überreichte dieNoten eines von ihm kompo-niertes Orchesterwerks, dasden amerikanischen Bürger-krieg thematisiert. Die Philhar-monie erhielt außerdem die

Partitur eines der Stücke, dasdie Gäste bei ihren Auftrittenin Riesa gespielt hatten. „Kin-der Frolics“ beschreibt musi-kalisch den Weg von Kindernauf den Spielplatz, ihre Erleb-nisse dort und den Nachhau-seweg. Ein leicht zu spielen-des Stück, wie KellyRichardson meinte. „Daskönnten wir gut bei Auftrittenvor Grundschulklassen nut-zen“, so Dr. Dittrich. Quasi alsZugabe übergab CharlotteJordan den Riesaern die„Western Suite“, in der dieHeimat der Gäste musikalischbeschrieben wird. Die Gästemöchten ihrerseits Riesaer Ei-genkompositionen in SandyCity aufführen. Im Gesprächist „ZeiTweg“, jene Hymne, dieGeneralmusikdirektor Christi-an Voß der Stadt zum 888-jährigen Bestehen widmete.

A.K.

Neben Noten übergibt die Vorstandschefin Charlotte Jordan dem In-tendanten der Elbland Philharmonie Sachsen Informationsmaterialund eine CD der American West Symphony of Sandy. Foto: A.K.

Die Riesaer Autorin Renate Preuß erntete bei der Vorstellung ihresneuen Buches im September viel Zuspruch ihrer Leser. Foto: H.B.

Lehrbücher für angehende Mediziner

»

Originelle Idee der Sternenfreunde

Ein Sonnengrundstück kaufen?

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Riesaer. Ausgabe Nr. 42/2012 vom 19. Oktober 2012

Notruf 112Unter den Telefonnummern

721110, 721111, 721112

erreichen Sie ebenfalls

die Rettungsleitstelle und

können dort sämtliche

Bereitschaftsdienste

erfragen.

Parkraum-einschränkungen

I M P R E S S U MHerausgeber: Stadt Riesa · Rathausplatz 1 · 01589 RiesaErscheinungsweise:wöchentlich, kostenlos für alle Haushalteim Stadtgebiet Riesaverantwortlich für den amtlichen Teil:Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733407E-Mail: [email protected]:Heike BertholdTel. 03525/735060E-Mail: [email protected]/Herstellung:polyprint Riesa GmbHGoethestraße 59 · 01587 RiesaTel. 03525/72710 · Fax 03525/727133E-Mail: [email protected] nächste Ausgabe:22.10.2012Verteilung:Bachmann DirektwerbungTel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185E-Mail: [email protected]: Info-Telefon 03525/72710Fotonachweis: Heike Berthold, FotoliaDie nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 26.10.2012.

Montag, 22. Oktober:Fr.-Engels-Straße links vonLessing- bis PausitzerStraße; Fr.-Engels-Straßevon Dr.-Scheider- bis Dr.-Külz-Straße; Brauhaus-straße von Ende bis Dr.-Külz-Straße.

Straßenbau- und Sperrmaßnahmenin und um Riesa

Breite StraßeIn der Zeit vom 22.10.2012, 6:00Uhr bis zum 23.10.2012, 7:00Uhr erfolgt die Vollsperrung derBreiten Straße. Grund sind Mon-tagearbeiten für die Aufstellungeines Turmdrehkranes. Die Zufahrt zur Elbgalerie ist nurüber die Niederlagstraße mög-lich.Rosa-Luxemburg-StraßeDie Vollsperrung der Rosa-Lu-xemburg-Straße zwischen demHändelweg und dem Schützwegwegen Auswechslung der Trink-wasserleitung bleibt bis zum31.10.2012 bestehen.

Heinrich-Lorenz-StraßeBis zum 26.10.2012 wird dieHeinrich-Lorenz-Straße zwi-schen der Zufahrt Werner-Hei-senberg-Gymnasium und derHausnummer 7 voll gesperrt. Für die Zeit der Baumaßnahmewird die Einbahnstraßenregelungin der Heinrich-Lorenz-Straßeaufgehoben.WeststraßeBis zum 05.11.2012 wird dieWeststraße wegen der Verlegungeiner Gasleitung voll gesperrt. Fürdie Zeit der Baumaßnahme wirddie Einbahnstraßenregelung auf-gehoben.

Amtliche Bekanntmachungder Großen Kreisstadt Riesa

Öffentliche Bekanntmachung

Bekanntmachung des Bürgeramtes der Stadtverwaltung Riesa über das Wider-spruchsrecht gegen die Datenübermittlung an das Bundesamt für Wehrverwaltung

Widerspruchsrecht gegen die Datenübermittlung an das Bundesamt für Wehrver-waltung

Aufgrund der Änderung des Wehrpflichtgesetzes gelten die Regelungen zur Erfassung vonWehrpflichtigen seit dem 1. Juli 2011 nur noch im Spannungs- oder Verteidigungsfall.Die Erfassung von Wehrpflichtigen wird daher zunächst ausgesetzt.An deren Stelle tritt eine jährliche Datenübermittlung der Personen, die im Folgejahr voll-jährig werden und die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.Übermittelt werden der Familienname, Vornamen und die gegenwärtige Anschrift, es seidenn, die betroffenen Personen haben dieser Datenübermittlung widersprochen.Die erhobenen Daten dürfen nur zur Übersendung von Informationsmaterial über Tätigkeitenin den Streitkräften verwendet werden. Im Jahr 2013 findet die Datenübermittlung im Märzstatt.Als betroffene Person haben Sie das Recht bis zum 28.02.2013 gegen diese Datenüber-mittlung zu widersprechen. Der Widerspruch kann schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadtverwaltung Riesa,01589 Riesa, Bürgeramt, Rathausplatz 1 eingelegt werden.

Riesa, 12. Oktober 2012

Wolfgang Beckel Amtsleiter Bürgeramt

Herzlichen Glückwunsch!Zum 102. GeburtstagHerzliche Glückwünsche zum 102.Geburtstag übermittelte die Oberbür-germeisterin Frau Lisbeth Will, Hohe Straße, die am 16.Oktober 1910 geboren wurde.

Zur Diamantenen HochzeitHerzliche Glückwünsche zum 60. Ehejubiläum übermittel-te die Oberbürgermeisterin den Jubiläumspaaren Marga-rete und Manfred Asse, Clara-Zetkin-Ring, Johanna undWerner Bernhardt, Oschatzer Straße im Ortsteil Canitz,sowie Herta und Werner Klemig, Humboldtstraße, die al-le am 18. Oktober 1952 geheiratet haben.

Auch berufliche Zwecke berechtigen Vermieter zu Eigenbedarfskündigung

Die Absicht des Vermieters, eine bisher vermietete Wohnung nunmehr für sich oder ein Famili-enmitglied zu rein beruflichen Zwecken zu nutzen, kann ein berechtigtes Interesse an der Been-digung des Mietverhältnisses darstellen. Dies geht aus einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom26.09.2012 hervor (Az.: VIII ZR 330/11).Die Beklagten im vorliegenden Fall sind Mieter einer Wohnung des Klägers in Berlin. MitSchreiben vom 02.11.2009 kündigte der Kläger das Mietverhältnis zum 30.04.2010 undbegründete dies damit, dass seine Ehefrau beabsichtige, ihre Anwaltskanzlei nach Berlin in dievon den Beklagten gemietete Wohnung zu verlegen. Die Beklagten widersprachen der Kündi-gung und machten Härtegründe geltend. Das Amtsgericht hat die Räumungsklage des Klägersabgewiesen. Die hiergegen gerichtete Berufung des Klägers hat das Landgericht zurückge-wiesen.Die vom BGH zugelassene Revision des Klägers hatte Erfolg. Der BGH hat entschieden, dassauch dann, wenn der Vermieter die vermietete Wohnung ausschließlich für seine berufliche Tä-tigkeit oder die eines Familienangehörigen nutzen will, ein berechtigtes Interesse an der Beendi-gung des Mietverhältnisses gemäß § 573 Abs. 1 BGB vorliegen kann. Dieses sei aufgrundder verfassungsrechtlich geschützten Berufsfreiheit nicht geringer zu bewerten als der in § 573Abs. 2 Nr. 2 BGB gesetzlich geregelte Eigenbedarf des Vermieters zu Wohnzwecken. Dasgelte umso mehr, wenn sich die selbst genutzte Wohnung des Vermieters und die vermieteteWohnung in demselben Haus befinden.Der BGH hat die Sache an das Berufungsgericht zurückverwiesen, da dieses zu den für dieBeurteilung der Wirksamkeit der Kündigung maßgeblichen Umständen keine Feststellungen ge-troffen und nicht geprüft hat, ob Härtegründe nach § 574 BGB vorliegen.Mehr unter: www.bskp.de

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 7

Investieren in Riesa – es lohnt sich!Für bauwillige Interessenten bietet die Stadt Riesa folgende Wohnungsbaugrundstücke an:

Stadtgebiet Riesa, Standort Dr.-Scheider-Straße:4 bis 5 Baugrundstücke in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt, flexibleParzellierung auf Wunsch des Bauherrn, Kaufpreis 71,58 €/m2.

Stadtgebiet Riesa-Gröba, Standort „Kalkberg-West“:1 Baugrundstück mit 508 m2, Kaufpreis 49,00 €/m2, Erbbaupachtmöglich.

Ortsteil Jahnishausen, Seerhausener Straße/Jahnatalstraße:3 Parzellen im Dorfkern, Grundstücksgrößen von 860 m2 bis 950 m2,Kaufpreis 30,00 €/m2.

Ortsteil Canitz, Am Mühlgraben:1 Baugrundstück mit 620 m2, Kaufpreis 23,00 €/m2.

Bei Interesse richten Sie Ihre Anfragen bitte an das Sachgebiet Liegenschaften, Friedrich-Engels-Straße 13, 01589 Riesa.Für weitergehende Informationen zu den ausgeschriebenen Objekten stehen Ihnen FrauEnderlein sowie Frau Kern telefonisch unter (03525) 700-435 / 433 zur Verfügung.

Angebote des Familienzentrums

Herbstferienprogramm mit dem Sprungbrett e.V.

Boofen und Basteln Bunter Familienherbst im Kinder- & Jugendhaus RIEMIX

Zumbatomic, Zirkus & Teeniezeit Woody Woodpecker-Campvom 23. bis 26. Oktober:Alter: 11 bis 16 Jahre; täglichvon 9 bis 16 Uhr, mit einerÜbernachtung im Projekte-und ErlebnisGut in Riesa-Göhlis. Mit coolen Ideen und Ge-schick bauen die WoodyWoodpeckers tolle Kletter-und Spielgeräte. Die Teilneh-mer können sich als Tischler,Zimmermann oder -frau ver-suchen. Natürlich bleibt ne-ben der Handwerkerei auchviel Zeit zum Toben und Klet-tern! Zur Übernachtung vonDonnerstag zum Freitag gibtes spannende Abenteuer undviele Überraschungen. Kosten: 55 Euro.

Boofen in Hrensko (Tsche-chei) am 29./30. Oktober:Alter: ab 10 Jahre; Treffpunkt:29. Oktober, 9.30 Uhr Bahn-hof Riesa. Nach der Zugfahrt nachHrensko in der BöhmischeSchweiz gehen die Teilneh-mer auf die Suche nach ihrerBoofe (Felsvorsprung) zumÜbernachten. Natürlich erfor-schen sie auch diesmalschaurige Höhlen und bege-ben sich auf die abenteuerli-che Suche nach dem Höhlen-buch. Kosten: 25 Euro.

Gruselige Halloween-Deko-Bastelei & Geister fangenim Freien am 30. Oktober:9.30 bis 15 Uhr im Freizeit-treff Strehla für Kinder ab 6Jahre. Kosten: 6 Euro inkl. Mittag-essen.

Halloween-Party am 30. Ok-tober:Für alle großen und kleinenGeister 16 bis 22 Uhr im Gru-selschloss U-Punkt; Kosten:5 Euro. Die Teilnehmer erfah-ren alles über das uralte FestHalloween. Sie basteln Hallo-ween-Deko und genießen einGruselbuffet sowie eine le-ckere Hexensuppe, die sieüber offenem Feuer kochen.Natürlich gibt es wieder eineHalloween-Disko und diePreisverleihung für das besteKostüm. Höhepunkt ist eineschaurige Nachtwanderung.

Auf dem Bauspielplatz1. und 2. November, 9 bis 16Uhr für Kinder ab 7 Jahre,Bauspielplatz am U-Punkt.Kosten: 15 Euro. Man kanntoben, hämmern, kochen, Bu-den und Drachen bauen. DerSchuppen wird bunt bemalt.Am zweiten Tag wird derLehmofen eingeweiht, und eswerden Plätzchen gebacken.

Modische TaschenDas dfb-Familienzentrum Rie-sa führt am Montag, 22. Okto-ber, 9 bis 11 Uhr für jungeMädchen einen Schneiderkurszum Selbstanfertigen von Um-hängetaschen aus Stoffdurch. Muttis können gern mit-kommen in die Bahnhofstraße37-39.

Wir kochen BorschtschEin Kochkurs zum Zubereitenvon Borschtsch findet amMittwoch, 24. Oktober, 10 bis13 Uhr für Kinder, Eltern undGroßeltern statt.

Chakra-YogaAm 25. Oktober beginnt von17 bis 18.30 Uhr, ein Kurs imChakra-Yoga - einemÜbungssystem, durch das diesieben Chakras gezielt entwi-ckelt, gestärkt und angeregtwerden können. Ziel des Kur-ses sind ein gesundes Immun-

system, ein stabiler Kreislauf,innere Ruhe, Gelassenheitund geistige Klarheit.

Computer für SeniorenFür Senioren, die ihren Laptopoder Computer besser bedie-nen lernen möchten, erklärtam Freitag, 26. Oktober, einFachreferent von 9-10.30 Uhrdie Computertechnik.

Hilfe für SchülerDas dfb-Familienzentrummöchte Schülern der Klassen-stufe 5-12 bei schulischenProblemen in Mathematik undPhysik sowie beim Erlernender russischen und englischenSprache helfen. Alles findetnach Abstimmung mit den El-tern statt. Kinder und Jugend-liche melden sich bitte unterTel. 736745 oder persönlich. Für alle Veranstaltungen wirdum Voranmeldung unter Tele-fon 03525/736745 gebeten.

Bunt wie die Herbstblätterist das RIEMIX-Herbst-

programm. Außerdem wirddie zweite Etage des Kinder-und Jugendhauses geradezum Jugend- und Teenie-Be-reich umgestaltet.

Für Kinder und FamilienMontag 15.30 bis 17.30 Uhr:Montagscafé. Eltern und Kin-der können zusammenkom-men, plauschen, spielen. Dienstag 16 bis 16.45 Uhr:Minizirkus für Kinder ab 3 - füralle, die sich mit dem ThemaZirkus beschäftigen möchten! Mittwoch 16 bis 18 Uhr:Hobbyküche. Es wird gemein-sam gekocht und geschmaust- am offenen Feuer oder in derRIEMIX-Hobbyküche. Mittwoch 17.30 bis 18.30Uhr: Zumbatomic für Kinderab 8. Mit Tanzelementen ausZumba und HipHop, latein-amerikanischen und interna-tionalen Rhythmen steigt imRIEMIX eine „Fitnessparty“. Donnerstag 9 bis 11 Uhr: El-tern-Kind-Gruppe für Kinderbis 3 Jahre. Eltern und Kinderkönnen gemeinsam spielen,Kinderklamotten und Erfah-rungen austauschen. Jeden zweiten Freitag im

Monat ab 16 Uhr: Familienki-no mit Kurzfilmen (ab 4 J.).Jeden letzten Freitag imMonat ab 16 Uhr: Familien-abendbrot – gemeinsam zu-bereiten und genießen!

Für Teenies & JugendlicheMittwoch ab 18 Uhr: Mitt-wochsteenie-Zeit (Angeboterst ab 7. November!) Hörspielspaziergang 17.30Uhr: Es wird ein Hörspielbei-trag über Riesa produziert (In-fos & Anmeldung im RIEMIXbei Christian Kopietz).Freitag ab 18 Uhr: Kochenüber offenem Feuer oderspannende Filme und Spiele.

Herbstferienangebote23. bis 25. Oktober: Bil-

dungsfahrt mit Jugendlichenins Ghetto Theresienstadt.Die Jüdische Synagoge Dres-den wird besichtigt, es wer-den Film- und Gesprächs-abende angeboten. 22. bis 26. Oktober: Projektfür Jugendliche „Rap gegenRassismus“ mit Workshop 1:Rap (Beats erlernen und er-zeugen), Workshop 2: HIPHOP tanzen. Freitag, 26. Ok-tober: Abschlussperformancein der Riesaer Innenstadt.

RIEMIX-ÖffnungszeitenMo 15:30-17:30 Uhr, Di14:30-18 Uhr, Mi 14:30-18Uhr (bis 20 Uhr für Jugendli-che), Do 14:30-18 Uhr, Fr14:30-18.30 Uhr (bis 20 Uhrfür Jugendliche).

Erholen zwischen Elbe und BrandenburgNaturbelassene Rad-, Wander- und Reitwege schlängeln sich durch die reizvolle Landschaftzwischen Elbe und Brandenburg. Eine Vielzahl kulturell und technisch bedeutender Sehens-würdigkeiten reihen sich wie Perlen an einer Kette entlang der einzelnen Routen aneinander. Diese Region kann man mit Hilfe der Erlebniskarte „radeln, entdecken und genießen“ erleben.Sie enthält wertvolle Informationen zu Radrouten, Sehenswürdigkeiten, Gaststätten und Unter-künften. Die Karte kostet 1,50 Euro und kann beim Elbe-Röder-Dreieck e.V., Industriestr. A 11in 01612 Glaubitz, Tel. 036265-51479, E-Mail: [email protected] bestellt werden.

Das RIEMIX an der Klötzerstraße bietet ein buntes Herbstprogramm.

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 8

Riesaer. Ausgabe Nr. 42/2012 vom 19. Oktober 2012

Unterhaltungskonzert der Elbland Philharmonie

Der Pate spielt Klavier

Jubiläums-Show „10 Jahre Apasionata” in der Erdgasarena

Faszinierende Pferde-GalaVHS-Seminar

Die Stärken der Frauen

Veranstaltungstipps • Veranstaltungstipps • VeranstaltungstippsMoosdorf-Ausstellung Im ehemaligen Herrenhaus inStaucha wird derzeit eineAusstellung „Zeitreise“ mit Bil-dern und Grafiken des sächsi-schen Künstlers Heinz-DetlefMoosdorf gezeigt. Der 1939geborene Moosdorf studiertean der Hochschule für Bilden-de Künste in Dresden Grafikund war dort einer der letztenSchüler von Hans Theo Rich-ter. Er wurde freischaffenderKünstler und 1969 Werksma-ler im Stahlwerk Gröditz. Dortentstanden einige der in derAusstellung zu sehenden aus-drucksstarken Bilder. Als Mit-unterzeichner eines offenenBriefes zur Biermann-Ausbür-

gerung erhielt er 1977 Be-rufsverbot. Seit ca. drei Jahrenwerden seine Werke wieder inmehreren kleinen Ausstellun-gen gezeigt.Die Ausstellung in Staucha istnoch bis 25. Oktober zu se-hen. Eintritt ist frei. Geöffnetist Montag bis Donnerstag 8bis 15.30 Uhr und Freitag von8 bis 11 Uhr.Bei dieser Gelegenheit kannman auch noch die Ausstel-lung „Europäischer Naturfoto-graf des Jahres 2011“ in derbenachbarten MarkthalleStaucha besuchen.

Treffpunkt BibliothekAnlässlich der bundesweitenAktion des Deutschen Biblio-thekenverbandes „TreffpunktBibliothek“, hält die Stadtbi-bliothek Riesa unterschiedli-che Angebote bereit: Die Kinder- und Jugendbiblio-thek hat am Dienstag, 23. Ok-tober, 9.30 Uhr die MeißnerKinderbuch-Autorin AdelheidFranke zu Gast, die aus ihremBuch „In Opas Sprechstunde“vorlesen wird. Am Mittwoch, 24. Oktober,lädt die Literaturwerkstatt desKulturraumes Meißen–Säch-sische Schweiz–Osterzgebir-ge Schreibinteressierte zum

Thema „Hans Christian An-dersen als Reiseerzähler“ ein. Zum Abschluss der Oktober-Aktion präsentiert der Welten-GängerClub der Stadtbiblio-thek Riesa am Dienstag, 30.Oktober, 19.30 Uhr eine in-szenierte Lesung des Schau-spiels „Elixier à la carte“ derRiesaer Dramatikerin YvonneWachsmann. Alle Veranstal-tungen finden im Haus amPoppitzer Platz statt.

Akademie der Sehnsucht„Akademie der Sehnsucht“von und mit Sebastian Krämerist ein Abend voller düstererRomantik. Ein Konzert dergroßen Gefühle und kleinenAnlässe – berührend, voll bit-terer Ironie und poetischerLeuchtkraft. Krämer zeigt kei-nerlei Eifer, die Frequenz sei-ner Pointen einer medienge-normten Taktung anzupassen.Diese Veranstaltung des ha-hahaklub:) beginnt 20 Uhr inder neuen Wechselbühne desKulturzentrums „stern“. Ein-lass ist ab 19.30 Uhr. DasWein-Café ist vor und nachder Veranstaltung geöffnet.Eintritt 10 Euro, erm. 8 Euro.Vorverkauf nur in der Kultur-werkstatt ART.Ü Do., 25. Oktober, 20 Uhr

Der bekannte DresdnerPianist Camillo Radicke

(Foto) ist zu Gast im erstenUnterhaltungskonzert der Elb-land Philharmonie Sachsen.Auf dem Programm unter demMotto „Der Pate spielt Klavier“stehen am Sonntag, 28. Okto-ber, 19 Uhr in der Stadthalle„stern“ bekannte Filmmusikenamerikanischer Komponistenwie „Es war einmal in Ameri-ca“ von Ennio Morricone, dieCuban-Ouvertüre von GeorgeGershwin und die Suite aus„La Strada“ von Nino Rota,der auch die Filmmusik zudem berühmten Film „Der Pa-te“ von Francis Ford Coppolakomponierte. Obwohl sich derKomponist selbst sein Lebenlang als „klassischer Kompo-nist“ sah, wurde er nach demZweiten Weltkrieg vor allemals Verfasser von Filmmusik,insbesondere für FedericoFellini, bekannt. Fellini verwen-dete bis zum Tode Rotas1979 für seine Filme nur des-sen Musik. Rota wurde für seinSchaffen mit dem Oscar, demGolden Globe und demGrammy ausgezeichnet.

Die Elbland PhilharmonieSachsen präsentiert in ihremKonzert unter der Leitung vonJan Michael Horstmann,Operndirektor an den Landes-bühnen Sachsen, neben be-kannten Filmmusiken auch ei-nes von Nino Rotasklassischen Werken: das Kla-vierkonzert e-moll. Karten im Vorverkauf zu18/Schüler 6/Viererkarte 57Euro im SZ-Treffpunkt(03525/72415720) und imProbenhaus des Orchesters(03525/72260). Abendkas-senzuschlag: 1,50 Euro.

Die Jubiläums-Show „10Jahre APASSIONATA“

startet in diesem Jahr ihreDeutschland-Tournee wiederin der Erdgasarena. Bereitsam 3. und 4. November 2012– und damit zwei Wochen vorallen anderen Tour-Terminen -findet die Premiere in Riesastatt. APASSIONATA steht fürmagische Begegnungen zwi-schen Mensch und Pferd undBesucherrekorde in ausver-kauften Hallen in ganz Europa.Im aktuellen Programm„Freunde für immer“ nimmtHauptdarstellerin „Amélie“das Publikum mit auf ihre Rei-se. Nach einer unbeschwertenKindheit löst sie sich schwe-ren Herzens von ihrem Vaterund ihrem Zuhause auf demLand – es zieht sie in dieGroßstadt. Es geht darum, er-wachsen zu werden und denrichtigen Platz im Leben zu fin-den.

Freuen darf man sich unter an-derem auf traumhafte Pferde-Freiheitsdressuren von Chris-tophe Hasta Luego ausFrankreich, mit Sebastian Fer-nandez aus Spanien und einefantastische Gala der „HohenSchule“ von der Equipe LuisValença aus Portugal. Ob ra-sante Islandpferde, eleganteFriesen oder der imposanteBretone von Laurent Jahan,der schwierige Dressurlektio-nen zeigt – die Zuschauer er-leben zwei Stunden grandiose

Unterhaltung und können sichauch im Jubiläumsjahr vom„Pferdefieber“ anstecken las-sen.Tickets für Apassionata gibtes ab 8,95 Euro für Kinder und18,95 Euro für Erwachsene anallen bekannten Vorverkaufs-stellen und im Internet. Weitere Informationen unterwww.erdgasarena.de oder derArena-Tickethotline 03525-601160.Eintrittskarten gibt es in derRiesa Information.

Am Dienstag, 30. Oktober,lädt die Volkshochschule

von 9 bis 15 Uhr zu einem Se-minar unter dem Titel „Frauenleit(d)en” in die Klötzerstraße27 ein. Unter Leitung von ElkeSchlehan setzen sich die Teil-nehmerinnen mit ihrer Rolleals Leiterin und ihrem Füh-rungsverhalten auseinander.Sie entdecken, wie sie weibli-che Stärken, wie z. B. Einfüh-lungsvermögen und das Zu-lassen von Gefühlen, nutzen

können und lernen den Um-gang mit Konkurrenz, mitMachtspielen und Neidgefüh-len. Konkurrenz unter Frauenist oft verdeckt. Deshalb istauch das Gespür für eigeneUnsicherheiten und der Um-gang damit Thema der Veran-staltung. Zu professionellem,sicherem und souveränemAuftreten gehört es auch,konsequent und klar zu kom-munizieren. Informationen un-ter 03525/740446.

Selbstbildnis des KünstlersHeinz-Detlef Moosdorf.

Chemie und BallonfahrenDie Geschichte des Chemiestandortes Nünchritz begann imJahr 1900 mit der Gründung des Werkes Weißig der Fried-rich von Heyden AG Radebeul. Im Vortrag am Dienstag, dem30. Oktober, 17 Uhr im Stadtmuseum Riesa spricht ReferentOtmar Gehre über das Leben und Wirken des Dr. Friedrichvon Heyden. Dabei wird er auch an die mehr als 1.000 mitWasserstoff gefüllten Ballons erinnern, die von 1909 bis1930 in Nünchritz gestartet sind. Der Vortrag schließt aucheine Betrachtung zu heutigen Ballonfahrten, insbesondere inSachsen, ein und wird mit einer kleinen Ausstellung ergänzt.