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0 DAS UNABHÄNGIGE LANGSTRECKENSPORT FACHMAGAZIN www.inside-racing.de powered by: +++ FAKTEN +++ NEWS +++ INFOS +++ WTCC / F3GP - Macau 2010 Eines der letzten großen „Mutrennen“ im Motorsport findet traditionell in Macau statt. Formel 3 wie WTCC boten viel Action, einen Massenunfall und einen überraschenden Sieger... Roulette a la Macau... Kontakt: RTV - WORLD MediaGroup - Katzenberger Weg 114 - D-56727 Mayen - [email protected] Impressum: Herausgeber: Roland Schäfges (V.i.S.d.P.) Chefredaktion: Daniel Geradtz, Florian Hafner Fotos: WTCC, GM, BMW AG (siehe Bildvermerke) Marketing / Anzeigenverkauf: Nina Geppert Erscheinungsweise: Donnerstags nach jedem VLN Rennen - Hinweis: Wir übernehmen keine Haftung für unverlangte, eingesendete Dokumente, Fotos usw. Der !R RAC!NGREPORT ist ein, von der VLN, SRO, den 24h Rennen von Spa oder der Nürburgring GmbH unabhängiges & eigenständiges Motorsport- magazin. Alle Bezeichnungen (WTCC, Spa24h, FIA GT1 WM, SRO etc.) sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber und somit urheberrechtlich geschützt. Copyright für Fotos, Inhalt und Gestaltung sofern nicht anders ausdrücklich vermerkt, liegt bei der RTV-WORLD Media Group. Eines der letzten großen „Mutrennen“ im Motorsport findet traditionell in Macau statt. Formel 3 wie WTCC boten viel Action, einen Massenunfall und einen überraschenden Sieger... Ab 2011 mit komplett neuen Layout und Logo!!! Partner des WTCC-Weltmeisters

!R RAC!NGREPORT - Ausgabe 09/10

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Die Ausgabe 09/2010 des Motorsportmagazins "!R RAC!NGREPORT - powered by ATS - Leichtmetalfelgen" über das WTCC und Formel 3 Finale in Macau . Herausgegeben von der RTV-WORLD MediaGroup. [email protected] (C) 2010

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DAS UNABHÄNGIGE LANGSTRECKENSPORT FACHMAGAZIN www.inside-racing.de

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+++ FAKTEN +++ NEWS +++ INFOS +++

WTCC / F3GP - Macau 2010

Eines der letzten großen „Mutrennen“ im Motorsport findet traditionell in Macau statt. Formel 3 wie WTCC boten viel Action, einen Massenunfall und einen überraschenden Sieger...

Roulette a la Macau...

Kontakt: RTV-WORLD MediaGroup - Katzenberger Weg 114 - D-56727 Mayen - [email protected]

Impressum: Herausgeber: Roland Schäfges (V.i.S.d.P.) Chefredaktion: Daniel Geradtz, Florian Hafner Fotos: WTCC, GM, BMW AG (siehe Bildvermerke) Marketing / Anzeigenverkauf: Nina Geppert

Erscheinungsweise: Donnerstags nach jedem VLN Rennen - Hinweis: Wir übernehmen keine Haftung für unverlangte, eingesendete Dokumente, Fotos usw. Der !R RAC!NGREPORT ist ein, von der VLN, SRO, den 24h Rennen von Spa oder der Nürburgring GmbH unabhängiges & eigenständiges Motorsport-magazin. Alle Bezeichnungen (WTCC, Spa24h, FIA GT1 WM, SRO etc.) sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber und somit urheberrechtlich geschützt.

Copyright für Fotos, Inhalt und Gestaltung sofern nicht anders ausdrücklich vermerkt, liegt bei der RTV-WORLD Media Group.

Eines der letzten großen „Mutrennen“ im Motorsport findet traditionell in Macau statt. Formel 3 wie WTCC boten viel Action, einen Massenunfall und einen überraschenden Sieger...

Ab 2011 mit komplett neuen Layout und Logo!!! Partner des WTCC-Weltmeisters

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NEWS

O'Young fährt DTMWenige Tage vor dem Saison�nale der WTCC vermeldete Audi, dass Darryl O'Young auch das letzte Rennen der DTM in Angri� nehmen werde. Der Chinese ersetzt bei Phoenix Alexandre Prémat, der nach einigen Unstimmigkeiten im Sommer nun auch noch durch den eigent-lich abgesagten Start beim New York Marathon in Ungnade gefalen war. O'Young, der damit zwei Heimspiele in nur einer Woche bestreitet, ist im Audi Lager kein Unbekannter. Bereits im August belegte er beim 12 Stunden Rennen in Sepang zusammen mit Frank Biel und Marco Werner den zweiten Platz in einem R8 LMS.

Der bisherige Vorsitzende der FIA Tourenwagen Kommision, Jonathan Ashman, wird sich ab der kommenden Saison um die Tourenwagen WM kümmern. Sein Nachfolger ist Alan Gow, der bisher bereits Mitglied der Kommission war. Gow leitet zudem die Britische Tourenwagen Meister-schaft (BTCC). Viele erho�en sich durch die Neubesetzung ein klareres Bild vom technischen Reglement. Sie ho�en, dass in Zukunft Entschei-dungen transparenter gefällt werden, speziell was die Einstufung des Basisgewichts angeht.

Tourenwagen Kommission neu besetzt

Nachdem es in der Vergangenheit des öfteren zu fragwürdigen Porsiti-onsverschiebungen im ersten Rennen kam, wurde nun die Abscha�ung des Reverse Grid für den zweiten Lauf beschlossen. Im kommenden Jahr wird die Startaufstellung für das Rennen am Nachmittag anhand des Ergebnisses des ersten Quali�kationstrainings bestimmt. Da diese Reihenfolge jedoch wieder umgedreht wird, lässt dies erneut einen engen Spielraum für taktische Maßnahmen. So kann ein Pilot riskieren, mit einer langsameren Zeit noch ganz knapp in den auserwählten Kreis der Q2 Teilnehmer hineinzufahren. Er könnte allerdings auch wenige Sekunden später wieder hinausgeworfen werden, da ein anderer schnel-ler war. Man darf sich auf einiges gefasst machen.

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Nachrichten & Fakten...

Kein Reverse Grid mehr

Wie es mit BMW in der kommenden Saison weitergeht, steht derzeit noch nicht fest. Trditionell entscheiden die Bayern erst im Dezember darüber, welches Programm sie in der kommenden Saison in Angri� nehmen. Zur Debatte stünde ein Programm wie dieses Jahr, Werkseinsatz sowie Unter-stützung der Privatiers, oder nur letzeres. Ein kompletter Rückzug aus der Tourenwagen-WM ist, so denken Insider, derzeit ausgeschlossen.

Zukunft von BMW weiter ungewiss

+ Ein (fast) engültiger Kalender für die kommende Saison steht seit Afnag November fest. Darin taucht nun doch wieder die Strecke im belgischen Zolder auf. Grund dafür ist, dass ein geplantes Rennen in Buenos Aires nun doch nicht von statten gehen kann. Wie bereits seit längerem bekannt, löst Donington Brands Hatch ab und Suzuka Okayama. Außerdem ist turnusge-mäß der Stadtkurs von Porto wieder im Programm. Nach einer Strecke für den chinesischen Lauf wird derzeit noch gesucht. Die Termine:

20. März: Curitiba (BR)24. April: Zolder (B)15. Mai: Monza (I)5. Juni: Marrakech (MA)19. Juni: Brno (CZ)3. Juli:Porto (P)17. Juli: Donington Park (GB)31. Juli: Oschersleben (D)4. September: Valencia (E)23. Oktober: Suzuka (J)6. November: nicht bekannt (RC)20. November: Macau (RC)

+ Die Formel 2 Meisterschaft verab-schiedet sich aus dem Umfeld der WTCC. Nach nur zwei Jahren gehen die Initiatoren rund um den ehemaligen britischen Formle 1 Piloten Jonathan Palmer neue Wege. Nun werden überwiegend Strecken befahren, die bisher nicht Bestanteil der Serie waren. Die 8 Termine sind:

17. April: Silverstone (GB)22. Mai: Magny-Cours (F)26. Juni : Spa-Francorchmaps (B)3. Juli: Nürburgring (D)24. Juli: Brand Hatch (GB)28. August: Red Bull Ring (A)2. Oktober: Monza (I)29. Oktober: Barcelon (E)

Stattdessen wird die Auto GP Serie in Monza, Marrakech, Brünn, Donington, Oschersleben und Valencia im Rahmenprogramm zu �nden sein. Außerdem gibt es im August eine eigenständige Veran-staltung in den Straßen Bukarests.

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Ein Blick in auf 2011Neue Leitung bei BMW MotorsportNach zwölf Jahren gibt Dr. Mario Theissen die Leiung von BMW Motorsport ab. Ab dem 1. Juli des kommenden Jahres wird Jens Marquardt für die Geschicke der bayerischen Traditionsmarke verantwortlich sein. Zur Begründung sagte Theissen, dass mit der Neuausrichtung auf die DTM ein wichtiger Grundstein für die Zukunft der Marke auf der Rennstrecke gelegt worden sei. Damit könne er beruhigt zurücktreten.Theissens Laufbahn bei BMW begann im Jahr 1977 als Motoreningenieur. Zwölf Jahre später promovierte der Rheinländer. Weitere zwölf Jahre später über-nahm er zusammen mit Gerhard Berger die Leitung der Motorsport Abteilung von BMW. 2000 erfolgte in Kooperation mit dem Williams Team der Einstieg in die Formel 1. Ein Jahr später konnte der erste Sieg der Partnerschaft errungen werden. Bereits seit dem Beginn des Formel 1 Engagements galt der BMW Motor als einer der stärksten im Feld. Nachdem BMW im Jahr 2006 das Sauber Team übernommen hatte, stieg man nach dem letzten Jahr wieder aus. BMW konnte einen Sieg erringen, der 2008 in Kanada durch Robert Kubica herausge-fahren wurde.Unter Theissens Leitung wurde aber auch der Einstieg in die Europäische Tourenwagen Meisterschaft und später in die WTCC vorbereitet. Dort gilt man mit vier Titeln, drei davon in der WM, bis heute als eine der erfolgreichsten Marken. Nach der letztjährigen saison verjüngte man dden Werkseinsatz auf nur noch zwei Autos. Zuvor waren es fünf.Sein Nachfolger wird Jens Marquardt, ehemaliger teschnicher Leiter des Toyota Formel 1 Teams. Marquardt war von 1996 bis 2000 in der Entwicklung des CART Motors im Hause Illmor tätig. Danach wechselte er zum japanischen Hersteller, wo er bis heute tätig ist.Welche Rolle Theissen später im Unternehmen einnehmen wird, ist derzeit nicht bekannt.

In den letzten beiden Jahren haben wir im !R RAC!NGREPORT! nahezu ausschließlich über die VLN berichtet. Mitte diesen Jahres folgten schließlich auch Berichte über die WTCC. Dies wird sich im kommenden Jahr ändern!Die Tourenwagen WM wird ab dem ersten Lauf in Brasilien deutlich präsenter sein, was auch für unsere Homepage gilt. Neben spannenden Reportagen wird es Interviews, Rennberichte und Hintergrundberichterstattung geben. Das bedeutet zudem, dass wir bei deutlich mehr Rennen vor Ort sein können als es bisher der Fall war. Ermöglicht wird das ganze durch unseren Partner ATS-Leichtmetallräder. Dank eines deutlich ausgeweiteten Budgets für Video- und Printproduktionen können wir noch mehr liefern.Und das könnte auch notwendig sein in einer umgekrempelten Tourenwagen WM 2011. Denn durch ein einheitlichen Motoren-reglement fallen kün�tg vermeint-liche Vorteile von Benzinern oder Dieselaggregaten weg. Gefahren wird mit einem 1,6 Liter Turbomo-tor.Was die Hersteller angeht, so kann man nach derzeitigem Stand noch nichts Engültiges vermelden. Eingeschrieben sind jedoch schon Chevrolet und Volvo, die nach mehreren soradischen Starts in den vergangenen Jahren nun mit dem C30 eine komplette Saison bestreiten werden. Für die schwe-dische Marke wird mit Robert Dahlgren auch ein Schwede an den Start gehen. Außerdem wird über ein Comeback von Lada spekuliert.Nun kommen aber est einmal die Fahrzeuge auf dem Seeweg zurück nach Europa. Hier könen sie allerdings auch nur sechs bis acht Wochen verbleiben, bevor sie wieder auf die lange Reise nach Brasilien gehen. Sind Fahrer und Fahrzeug von dort wieder zurück-gekommen, geht alles deutliche schneller, denn danach stehen erst einmal die Rennen auf dem europäischen Festland an.

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Beim Formel BMW Test in dieser Wochehatte noch niemand mit einer solchen Entscheidung gerechnet. Foto: BMW

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| Macau (!NS!DE-RAC!NG) - Daran, dass die Titelentscheidung der WTCC genau zwischen den letzten beiden Rennwo-chenenden fällt, hätte sicherlich niemand gedacht. Doch aufgrund des Ausschlusses der Werks-BMW in Okaya-ma wurde Yvan Muller bereits vorzeitig zum Weltmeister gekürt. Der Grund war das sequenzielle Getriebe, das in den 320si verbaut wurde. Es wurde zwar von den Stewarts in Japan genehmigt, Che-vrolet sah jedoch einen Regelverstoß darin. Chevrolet bekam Recht.Also ging es in Macau nicht mehr um den ersten, sondern nur noch um den unge-liebten zweiten Platz in der Gesamtwer-tung.

Chaos bereits in der Quali�kation

Bereits die Quali�kation endete in einem Chaos. Ausnahmsweise fand diese näm-lich nicht erst am Samstag statt, sondern bereits am Freitag, und das aus gutem Grund.Beim ersten Anlauf, die Quali�kation durchzuführen, gab es nicht weniger als vier rote Flaggen. Die längste wurde von Tom Coronel ausgelöst. Der Niederlän-der schlug so hart in die Streckenbegren-zung ein, dass fast eine ganze Stunde benötigt wurde, um die Strecke wieder rennfertig zu machen. Wegen der starken Zeitverschiebung entschloss man sich letztlich den zweiten Teil, indem es um die ersten zehn Positionen geht, am Samstag nachzuholen. Kurios: Priaulx löst die vorletzte Unterbrechung durch einen Leitplankenkontakt aus. Sein Fahrzeug war so stark beschädigt, dass der dreifache Weltmeister nicht mehr am Zeittraining teilnehmen

RENNREPORT

Rob Huff sichert sich mit einem Sieg die Vizemeisterschaft. Foto: Chevrolet

FIA WTCC in Macau

Foto: Aston Martin

Chaos in Macau!Alljährlich sind die Rennen in Macau sehr turbulent. Dieses Mal ging es schon im Training extremer zu als gewohnt.

von Daniel Geradtz

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und schlug, wenn auch leicht, in die Leitplanke ein. Er konnte nachdem er mit dem Rückwärtsgang zurück auf die Strecke gefunden hatte, die Fahrt auf dem fünfzehnten Platz fortsetzen.Aufgrund des Unfalls unmittelbar nach dem Start wurde das Safety-Car auf die Strecke geholt. Beim Restart in Runde fünf, kam es zum Abriss hinter Franz Engstler. Während hinter dem Deutschen somit keine Gefahr drohte, musste er allerdings aufpassen, dass er nicht in den Zwischenfall direkt vor ihm invol-viert wurde. Denn Darryl O'Young rutschte in der Bremszone der Lisbao Bent, von Tom Coronel angescho-ben, am Scheitel vorbei und traf Fredy Barth. Barth konnte danach nicht weiterfahren, Coronel wurde nach einer Drive-Through Penalty Zwölfter.

Chevrolet Doppelsieg

Vorne konnte sich Hu� von seinem Teamkollegen Yvan Muller absetzen.

zung zwischen Lokalmatador Andre Couto und Andy Priaulx. Couto,der beim Überholen, zu schnell wieder einscherte, schnitt die Bahn des Briten. Beide drehten sich. Michel Nykjaer konnte nicht mehr auswei-chen und fuhr in Coutos Seat hinein. Für beide bedeutete dies das Aus. Priaulx, dessen Rad ziemlich schräg stand, konnte sich zwar noch zur Box retten, musste aber noch einem Versuch, das Rennen doch noch angehen zur weiteren Reparatur seine Crew erneut aufsuchen. Er ging später noch einmal auf die Bahn und absolvierte sieben Runden.Wegen des starken Auseinderzie-hens bereits vor der Lisboa Kurve war die Spitze des Feldes auf nur sieben Piloten verkleinert wurden. Doch dies sollte keine Garantie dafür sein, dass alle die Kurve problemlos überstehen konnten. Während das Überholmanöver von Augusto Farfus vorbei an Gabriele Tarquini ohne Feindkontakt durchgeführt wurde, verbremste sich Alain Menu

konnte. Dennoch reichte die bis dahin absolvierte Zeit aus, um sich für Q2 zu qualifzieren. Als Sieger am folgenden Tag ging Robert Huf hervor. Dahinter platzierte sich überraschenderweise der Ungar Norbert Michelisz vor den weiteren Chevrolet Fahrern Yvan Muller und Alain Menu. Nach der Freitags-Quali�kation sprach die Rennleitung jedoch eine Strafe gegen Michelisz aus. Er war nach der Session nicht zum Wiegen erschienen und musste daher von Rang sieben ins Rennen gehen. Eben so ungewöhnlich wie Micheliszs zweiter Platz war auch der Einzug Andre Coutos zehnter Start-platz.

Unfall in der ersten Kurve

Die Starts in Macau haben stets eine Menge Brisanz in sich. Dieses Jahr hingegen kam es nicht erst in der zweiten Kurve zum großen Crash. Bereits im ersten Knick gerieten einige Piloten aneinander. Angefan-gen hat es mit einer Auseinanderset-

Priaulx zeigte im zweitenLauf eine sehenswerte Aufholjagd.Foto: BMW

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RENNREPORT

konnte Norbert Michelisz verbu-chen. Er gewann vor Gabriele Tarqui-ni und Robert Hu�. Damit sicherte sich Tarquini auch die zweite Positi-on in der Endabrechnung.

Alles beim Alten bei den Privatiers

Auch wenn es in Macau mehr Punkte gab als sonst, hat sich in der Privat-fahrerwertung nichts geändert. Dort ist Sergio Hernandez mit 156 Punk-ten Weltmeister vor Franz Engstler mit 127. Die Rennen wurden durch Poulsen und den späteren Weltmei-ster gewonnen.Stefano d'Aste war nicht nach Macau gereist. Er entschied sich für einen Start bei der heimischen Rallye Monza.Michel Nykjaer Chancen auf den Gewinn der Rookie Challenge waren vor Macau nur sehr gering. Erwar-tungsgemäß sicherte sich Nrobert Michelisz den Titel in der Unterkategorie.<

der BMW o�enbart. Nicht nur Poul-sen verlor einen Rang, sondern auch Augusto Farfus gegen Tarquini.Dahinter kam es dann im Übergang zur Altstadt zum großen Tumult. Betro�en waren erneut Fredy Barth, Darryl O'Young, Andrei Romanov sowie Nobuteru und Yukinori Tani-guchi. Um das Gewirr aufzulösen, entschloss sich die Rennleitung die Rote Flagge zu zücken. Für sämtliche Beteiligten bedeutete dies das Aus. Außerdem erschien Alain Menu nicht mehr zum Restart. Grund dafür waren o�ensichtlich die familiären Probleme. Bis zum Rennende gab es fast nur noch ein Duell. Zwischen Augusto Farfus, Tom Coronel, Andy Priaulx, der eine beeindruckende Aufholjagd hinlegte, und Tiago Mon-teiro ging es um Platz vier heiß her. Doch abgesehen von zwei Positions-verschlechterungen des Portugiesen Monteiro tat sich nicht viel. Einen überragenden Start/Ziel-Sieg bei seinem ersten Rennen in Macau

Bis zur zweiten Gelbphase lag der Rückstand bei etwa drei Sekunden. Das Sicherheitsfahrzeug kam wegen eines Einschlags von Masaki Kano erneut auf die Strecke. Es kam in der letzten Runde wieder in die Box, sodass es zwar einen Sprint zu Zielli-nie gab, aber keine Positionsverschie-bungen mehr.

Unterbrechung nach wenigen Kurven

Im Laufe des ersten Rennens kämpfte sich Alain Menu wieder auf die siebte Position nach vorne. Dies bedeutete den zweiten Starplatz neben Kristian Poulsen für Lauf zwei. Von Rang vier aus ging Norbert Michelisz aus ins Rennen. Während Menu vorne stehen blieb, gelang es nicht nur dem ganzen Feld am parkenden Schweizer ohne Kollision vorbeizufahren. Ein besonderes Kunststück gelang Michelisz. Er gewann zudem den Sprint zum ersten Bremspunkt gegen Poulsen. Hier wurde auch eine Schwä-

Augusto Farfus konnteseine Position vomStart nicht verteidigen,machte aber später imDuell mit Montiero, Coronel und Priaulx keine schlechte Figur. Foto: BMW

FIA WTCC in Macau

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Läufe 21 & 22Rennstatistik

Platz Fahrer Fahrzeug Team Zeit 11 Robert Hu� Chevrolet Cruze Chevrolet 11 Runden12 Yvan Muller Chevrolet Cruze Chevrolet +0,36613 Tiago Monteiro Seat Leon TDI SR-Sport +0,63114 Gabriele Tarquini Seat Leon TDI SR-Sport +0,90915 Norbert Michelisz Seat Leon TDI Zengő-Dension Team +1,30616 Augusto Farfus BMW 320si BMW Team RBM +1,96717 Alain Menu Chevrolet Cruze Chevrolet +2,56418 Kristian Poulsen BMW 320si Poulsen Motorsport +2,82319 Franz Engstler BMW 320si Team Engstler +3,50310 Mehdi Bennani BMW 320si Wichers-Sport +3,99811 Sergio Hernandez BMW 320si Scuderia Proteam +4,61412 Tom Coronel Seat Leon TDI SR-Sport +4,77013 Yukinori Taniguchi Chevrolet Lacetti bamboo-engineering +8,46514 Ceasr Campanico BMW 320si Team Novadriver Total +8,96115 Andrei Romanov BMW 320si Team Engstler +9,43916 Nobuteru Taniguchi BMW 320si Scuderia Proteam +13,05917 Kevin Chen BMW 320si Scuderia Proteam +24,42118 Philip Ma Honda Accord Jacob & Co Racing Team +26,04319 Joseph Merszei BMW 320si Team Engstler +27,59220 Masaki Kano BMW 320si Team Engstler +1 Runde21 Henry Ho BMW 320si Sports & You Asia +3 Runden22 Andy Priaulx BMW 320si BMW Team RBM +4 RundenDNF Darryl O'Young Chevrolet Lacetti bamboo-engineering +7 RundenDNF Fredy Barth Seat Leon TDI Seat Swiss Racing by SUNRED +7 RundenDNF Colin Turkington BMW 320si Team AVIVA-COFCO / WSR +7 RundenDNF Andre Couto Seat Leon TDI SR-Sport +11 RundenDNF Michel Nykjaer Seat Leon TDI SUNRED Engineering +11 Runden

Rennergebnis Lauf 21

NStreckenlänge: 6,117 kmRundenanzahl: 9Renndistanz: 55,053 kmWTCC Debüt: 2005Zuschauer: XX.000

Daten

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Rennergebnis:

Platz Fahrer Punkte 11 Yvan Muller 331 12 Gabriele Tarquini 27613 Robert Hu� 27614 Andy Priaulx 24615 Tiago Monteiro 17716 Alain Menu 17317 Augusto Farfus 16718 Tom Coronel 13619 Norbet Michelisz 10410 Colin Turkington 19711 Michel Nykjaer 16612 Jordi Gene 16113 Fredy Barth 15114 Kristian Poulsen 12015 Darryl O'Young 11516 Sergio Hernandez 119

Platz Team Punkte 11 Chevrolet 71512 Seat Costumers 64113 BMW 580

Gesamtwertung Independents' Trophy

Platz Fahrer Fahrzeug Team Zeit 11 Norbert Michelisz Seat Leon TDI Zengő-Dension Team 10 Runden12 Gabriele Tarquini Seat Leon TDI SR-Sport +1,19313 Robert Hu� Chevrolet Cruze Chevrolet +1,54314 Yvan Muller Chevrolet Cruze Chevrolet +10,88615 Augusto Farfus BMW 320si BMW Team RBM +14,67516 Tom Coronel Seat Leon TDI SR-Sport +14,89417 Andy Priaulx BMW 320si BMW Team RBM +15,71618 Tiago Monteiro Seat Leon TDI SR-Sport +16,36019 Sergio Hernandez BMW 320si Scuderia Proteam +20,95110 Franz Engstler BMW 320si Team Engstler +25,09911 Michel Nykjaer Seat Leon TDI SUNRED Engineering +43,15612 Mehdi Bennani BMW 320si Wichers-Sport +47,30213 Colin Turkington BMW 320si Team AVIVA-COFCO / WSR +1:01,67114 Kevin Chen BMW 320si Scuderia Proteam +1:47,23515 Philip Ma Honda Accord Jacob & Co Racing Team +1:52,40416 Ceasr Campanico BMW 320si Team Novadriver Total +2 RundenDNF Masaki Kano BMW 320si Team Engstler +4 RundenDNF Kristian Poulsen BMW 320si Poulsen Motorsport +6 RundenDNF Joseph Merszei BMW 320si Team Engstler +7 RundenDNF Alain Menu Chevrolet Cruze Chevrolet +8 RundenDNF Andrei Romanov BMW 320si Team Engstler +10 RundenDNF Nobuteru Taniguchi BMW 320si Scuderia Proteam +10 RundenDNF Yukinori Taniguchi Chevrolet Lacetti bamboo-engineering +10 RundenDNF Fredy Barth Seat Leon TDI Seat Swiss Racing by SUNRED +10 RundenDNF Darryl O'Young Chevrolet Lacetti bamboo-engineering +10 RundenDNS Henry Ho BMW 320si Sports & You Asia DNS Andre Couto Seat Leon TDI SR-Sport

Rennergebnis Lauf 22

Rookie Challenge

Platz Fahrer Punkte11 Norbert Michaelisz 16712 Michel Nykjaer 13713 Fredy Barth 13014 Darryl O'Young 19415 Mehdi Bennani 19416 Harry Vaulkhard 161

Platz Fahrer Punkte

11 Sergio Hernandez 156 12 Franz Engstler 12713 Kristian Poulsen 11714 Darryl O'Young 10415 Mehdi Bennani 19116 Stefano D'Aste 18817 Colin Turkington 17318 Harry Vaulkhard 16119 Andrei Romanov 13510 Yukinori Taniguchi 13311 Marc Carol 11612 Pierre-Yves Corthals 113

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F3 Macau GP

von Florian Hafner

| Macau (!NS!DE-RAC!NG) - Ein kurzer Blick ins vergangene Jahr zeigt, dass Mortara bereits gute Erfahrungen in China sammeln konnte. Nach seiner Rückkehr aus der GP2 gelang es dem Italiener den Formel 3 Grand Prix in Macau in 2009 für sich zu entscheiden. Somit trat er am vergangenen Wochen-ende als Titelverteidiger an. Bisher gelang es noch keinem Fahrer, den Grand Prix zweimal zu gewinnen. Und das, obwohl sich bekannte Namen in den Sieger- und Ergebnislisten finden.

Zwanzig der aktuell vierundzwanzig Piloten aus der Königsklasse traten einmal in Macau an. Interessant stellt sich die Tatsache heraus, dass gerade mal zwei von ihnen das Rennen auch gewinnen konnten. Der erste war Michael Schumacher 1990, der zweite Lucas di Grassi 2005, der sich gegen einen sehr starken Robert Kubica durch-setzen konnte. Sebastian Vettel wurde in dem Jahr hinter diesen beiden Kon-kurrenten dritter.

RENNREPORT

Ende November war es soweit. Die Formel-3-Elite aus den einzelnen natio-nalen Serien traf sich zum inoffiziellen Weltfinale im chinesischen Macau. Rund dreißig Piloten fanden den Weg zum spektakulären Finale auf dem „Guia Circuit“ im Süden Chinas. Der einzigartige gut 6,2 Kilometer lange ist geprägt von dem Gegensatz zwischen extrem engen Haarnadelkurven und endlos langen Gerade, wo allein der Top-Speed der Boliden zählt. Macau ist und bleibt eben etwas besonderes. „Ich komme wieder nach Macau, weil ich es liebe, dort Rennen zu fahren. Ich bin Monaco, Monza und Spa gefahren, aber für mich ist Macau die beste Stre-cke der Welt“, so schwärt Edoardo Mor-tara, amtierender Meister der Formel 3 Euro Series, über den Kurs in der ehemaligen portugiesischen Kolonie.

Mortara bejubelt seinen zweiten Sieg beim F3-WM-Finale | Foto: Formel 3 Euroserie

Historische Titelverteidigung beim F3-WM-Finale

Mortara zumzweiten! Abt

mit Crash

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„Es fühlt sich toll an, nach dem Qua-lifying ganz oben zu sein,“ lautete das Fazit von Mortara am Ende des zweiten Teils. Der Signature-Pilot konnte die provisorische Pole-Position gegen seine Kontrahenten verteidigen. Doch auch hier war Bottas sein engster Verfolger, auch wenn es lange nicht danach aussah. Der Finne hatte zuerst Probleme, seinen Rhythmus zu finden, da es zwei Unterbrechungen durch Adder-ly Fong und Yuji Kunimoto gab. Außerdem berührte der die Leitplan-ken, was mit einem Besuch in der Boxengasse verbunden war, wäh-rend sein Name auf der Zeitenliste immer weiter nach unten rutsche. Erst im letzten Versuch konnte der 21-jährige mit krummem Lenkrad wieder bis auf zwei nach vorne fahren. Hinter de Duellanten folgte Laurens Vanthoor auf drei, Daniel Abt auf vier und Marco Wittmann auf fünf. Bottas war also rundum im Signature-Sandwich.

Die Startaufstellung für das Qualifi-

renden roten Flagge alle korrekt verhielten, wurde diese Bande dann um fünf Plätze in der Startaufstel-lung nach hinten versetzt. Zusätzlich wurde Carlos Munoz (Hitech) vom Zeittraining ausgeschlossen, da er während der Session nicht zum Wiegen erschien.

Die zweite Runde des Zeittrainings sollte eigentlich am Freitag stattfin-den. Doch nach einem Unfall muss-ten die Leitplanken in der Maternity Bend repariert werden, woraufhin das Qualifikationstraining nach hinten verschoben wurde. Doch in der WTCC davor kam es erneut zum Einsatz der roten Flaggen, was weitere Verzögerungen mit sich brachte.

Da diese Unterbrechungen dazu geführt haben, dass es bereits dunkel wurde, sahen sich die Organi-satoren gezwungen, das Formel-3-Qualifying aus Samstagvormittag zu verlegen.

Wie gewohnt ging das Wochenende bereits am Donnerstag los. Das Qua-lifying war, wie üblich, in zwei einzel-ne Sitzungen aufgeteilt und am Samstag fand das Qualifikationsren-nen statt, welches mit zehn Runden um fünf kürzer war, als der Grand Prix am Sonntag.

Mit dem Hauch einer Hundertstel war Valtteri Bottas (Prema) im freien Training schneller als Mortara (Signature). Bottas, der mit ART seine zweite Saison in der Euro Series bestritt, wechselte für den Grand Prix zu Prema, da ART, ungeachtet des Ausstiegs aus der Euro Series, nicht nach Macau reiste. Trotz des Team-wechsels und des hoch-anspruchvollen Kurses durch die Häu-serschluchten war der Finne von Beginn an ganz vorne mit dabei.

Im Qualifying wusste dann allerdings Mortara die passende Antwort zu geben und platzierte sich auf der provisorischen Pole-Position. Überaus stark präsentierte sich das Meister-team der Euro Series, nämlich Signa-ture. Neben Mortara auf eins konnte sich Marco Wittmann auf drei, Laurens Vanthoor auf vier und Daniel Abt auf zehn klassifizieren. Abt, der in diesem Jahr den Vizetitel im deutschen ATS F3 Cup gewann, wird in der kommen-den Saison zu Signature in die Euro Series aufsteigen. Mit dem Grand Prix hier in Macau beginnt der Kemptener seine Vorbereitungen mit dem neuen Team für 2011.

Die böse Überraschung für gleich sieben Piloten folgte dann nach dem ersten Qualifying. Jazemann Jaafar (Carlin) sorgte zwischenzeitlich für eine Gelbphase, die scheinbar für einige Piloten nicht Anlass gab, etwas langsamer zu fahren. Während sich bei dem Unfall von Daniel Juncadella (Prema) und der daraus resultie-

Daniel Abt blickte optimistisch in seinen ersten Macau-GP - Foto: F3 Euroserie

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Kurz darauf überholte Vanthoor Abt und machte sich auf die Verfol-gung von Mortara, doch der Belgier konnte die Lücke nicht schließen. Abt dahinter hingegen stand unter enormen Druck von Roberto Merhi, der es in Runde acht schaffte, den F3ES-Rookie zu überholen. Fortan war es dann Bottas, der den Druck auf Abt aufrechterhielt. Doch Merhi ließ eine Lücke offen, was die beiden Verfolger ausnutzen um am Spanier vorbeizugehen. Weniger später wurde er langsamer und verlor Position um Position, bis er seinen Dallara in der Auslaufrunde komplett abstellen musste. Vorne ließt Mortara nichts anbrennen und fuhr den Sieg sicher nach Hause. Mit Vanthoor auf zwei und Abt auf drei konnte Signature einen Dreifacherfolg feiern, der mit dem fünften Platz von Marco Witt-mann abgerundet wurde.

RENNREPORT

Start zum Rennen in Macau. Mortara und Abt im Rad an Rad Duell in der legendären Lisboa kationsrennen stand also fest.

Beim Start zum 10-Runden-Lauf kam Mortara nicht optimal vom Fleck und verlor die Führung an Abt. Nach einem kurzen Kampf der beiden Teamkollegen war es aber am Ende der Runde wieder Mortara, der das Feld anführte. Hinter den beiden krachte es spektakulär. James Calado (Racing Steps Foundation) verlor im Mandarin-Knick bei jenseits der 250 km/h-Marke die Kontrol-le über seinen Boliden, schoss über die Strecke und traf seinen Landsmann Alexander Sims (Räikkönen-Robertson-Racing). Beide Boliden wurden stark beschädigt, die Fahrer blieben jedoch unversehrt. Calado selbst war sichtlich erstaunt, dass er die Kontrolle in einer der leichtesten Kurven verloren hat.

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F3 Macau GP

Page 13: !R RAC!NGREPORT - Ausgabe 09/10

Seite 13 !R RAC!NGREPORT 09/10

Am Tag darauf stand das alles entscheidende Rennen an, der Macau Grand Prix. Von Pole aus nahm Morta-ra das Rennen in Angriff und konnte, obwohl er keinen Windschatten hatte, im langen Sprint zum ersten Anb-remspunkt seine Führung verteidi-gen. Doch gleich nach dem Start kam schon das Safety-Car auf die Piste und neutralisierte das Renngeschehen. Grund waren mehrere Kollision am Start, da einige sich nicht optimal aus ihren Startboxen wegbewegten. Munoz kollidierte mit Rio Haryanto (Räikkönen-Robertson-Racing) und die zwei weitere Teamkollegen von Räikkönen-Robertson-Racing, näm-lich Alex Sims und Michael Ho, ver-hakten sich und bereiteten den Stre-ckenposten einige Mühe, die Wagen wieder von der Piste zu bekommen.

Als das Rennen wieder freigeben wurde, gelang es Mortara diesmal nicht, die Position ganz vorn zu behaupten und so musste er seinen Teamkollegen Abt und Vanthoor

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So überquerte nach 15 Runden Edo-ardo Mortara als zweifacher Macau-Sieger die Ziellinie und schrieb damit Geschichte. Nach einer äußert erfolgreichen Saison in der Formel 3 Euro Series krönte der Signature-Fahrer sein Jahr mit dem Erfolg hier in Macau. „Es ist für mich eine große Ehre, mit meinem zweiten Sieg in Macau Geschichte geschrieben zu haben. Es war nicht einfach, da Valtteri und Daniel harte Konkur-renten waren,“ lautete das Fazit des Siegers nach dem Rennen. Vanthoor beendete den Grand Prix auf zwei und Bottas auf drei. Wittmann auf vier komplettierte das starke Signature-Ergebnis. Renger van der Zande klassifizierte sich auf Rang fünf vor Antonio Felix da Costa. Mit Platz sieben findet man der ersten Piloten der nicht aus der Euro Series stammt, nämlich Jean-Eric Vergne. Der Franzose trat mit Carlin an und gewann heuer die britische Formel 3 Meisterschaft. Der Champion aus der japanischen Formel 3, Yuji Kunimoto (TOM’s), schaffte es nur auf Platz 16.

Kleinbai geben. Doch nur eine hand-voll Kurven später war die Führung von Macau-Rookie Abt schon wieder Geschichte.

Der Deutsche touchierte eine Leitplanke im Scheitelpunkt in den Solitude Esses und schoss daraufhin gerade aus in die Mauer. Glück für die nachfolgenden Piloten, da sie alle dem Wrack ausweichen konnten. Die Folge des Unfalls war eine erneute Safety-Car-Phase. Danach galt es für Vanthoor die Führung zu verteidi-gen, doch der 19-jährige schaffte es nicht und Mortara lag fortan wieder in Führung. Sofort öffnete der Italie-ner eine Lücke zu Vanthoor, die er bis zum Rennende aufrechterhalten konnte. In Runde acht schaffte es Bottas, einen Weg an Marco Wittman vorbeizufinden. Er übte dann zwar Druck auf Vanthoor aus, doch es machte den Anschein, dass sein Prema-Bolide nicht den nötigen Top-Speed hatte, um den Belgier zu überholen.

Ergebnis - Macau Grand Prix 2010 1. Edoardo Mortara (Signature-VW) 15 Runden2. Laurens Vanthoor (Signature-VW) + 02,120s3. Valtteri Bottas (Prema-Mercedes) + 03,156s4. Marco Wittmann (Signature-VW) + 06.230s5. Renger van der Zande (Motopark-VW) + 10,631s6. Antonio Felix da Costa (Carlin-VW) + 13,1737. Jean-Eric Vergne (Carlin-VW) + 16,5088. Roberto Merhi (Prema-Mercedes) + 19,3139. Felix Rosenqvist (Performance) + 20,343s10. Carlos Huertas (Hitech) + 21,362s11. Felipe Nasr (Double R) + 22,994s12. Alexandre Imperatori (Toda-Toyota) + 23,926s13. Hideki Yamamuchi (Hanashima-Honda) + 25,486s14. Jazeman Jaafar (Carlin-VW) + 25,989s15. Will Buller (Fortec) + 31,563s16. Yuji Kunimoto (TOM's-Toyota) + 36,143s17. Rafael Suzuki (TOM's-Toyota) + 36,621s18. Oliver Webb (Fortec) + 41,413s19. James Calado (Carlin-VW) + 41,753s20. Yuhi Sekiguchi (Three Bond) + 46,198s

21. Adderly Fong (Sino Vision) + 46,336s, 22. Lucas Foresti (Fortec) + 46,731s, 23. Hywel Lloyd (CF Racing) + 49,720s, 24. Kimiya Sato (Motopark) + 52,555s

Ausfälle: Daniel Abt (Signature) L3, Daniel Juncadella (Prema) L1, Rio Haryanto (Double R) L1, Carlos Munoz (Hitech) L1, Michael Ho (Double R) L1, Alexander Sims (Double R) L1

Schnellste Rennrunde: Edoardo Mortara mit 2:11,480 Minuten.

Zitat des Siegers:Edoardo Mortara: "Es ist für mich eine große Ehre, mit meinem zweiten Sieg in Macau Geschichte geschrieben zu haben. Es war nicht einfach, da Laurens, Valtteri und Daniel harte Konkurrenten waren. Ich musste 120 Prozent geben und wie im Qualifying fahren um eine Lücke aufmachen zu können, damit ich die Fahrer hinter mir davon abhalten konnte, in meinem Windschatten zu fahren."

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