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Diekriede Motorsport Mein heißer Ritt über die Nord- schleife DER !NS!DER REPORT: Fredy Barth Donnerstag, 23. April 2009 Ausgabe 2 - Jhg. 1 unentgeldliches PDF-Magazin NEU! NEU! NEU! 100 sec mit... Jana Meiswinkel DAS UNABHÄNGIGE LANGSTRECKENSPORT FACHMAGAZIN www.inside-racing.de supported by: Seite 20 / 21 !N-TEAMVORSTELLUNG: !NTERV!EW DER WOCHE: Seite 16 / 17 Seite 22 / 23 T R Ü B E R B L I C K T R Ü B E R B L I C K Lauf 2 zur VLN: Regenschlacht am Nürburgring

!R RAC!NGREPORT - Ausgabe 2 am 23. April 2009

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Die 2. Ausgabe des !R RAC!NGREPORT supported by ATS - Leichtmetalfelgen ist seit Donnerstag Online. Lesen Sie das einzigartige Magazin über die VLN.

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Page 1: !R RAC!NGREPORT - Ausgabe 2 am 23. April 2009

Diekriede MotorsportMein heißer Ritt über die Nord-schleife

DER !NS!DER REPORT:

FredyBarth

Donnerstag, 23. April 2009

Ausgabe 2 - Jhg. 1unentgeldliches PDF-Magazin

NEU! NEU! NEU!

100 sec mit...Jana Meiswinkel

DAS UNABHÄNGIGE LANGSTRECKENSPORT FACHMAGAZIN www.inside-racing.de

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!N-TEAMVORSTELLUNG: !NTERV!EW DER WOCHE:

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TRÜBER

BLICK

TRÜBER

BLICK

Lauf 2 zur VLN:

Regenschlacht

am Nürburgring

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| !NS!DE-RACING Online Magazin ist ein Internetportal von jungen Medienmachern zum Thema Motorsport im Allgemeinen und Monoposto bzw. Prototypensport sowie Nürburgring im Spezielen. Das Online-Angebot behandelt sowohl techno-logische, als auch Business-Aspekte rund um die schnellsten Sportarten der Welt. Historie, Background, Medien, Legenden, Nachrichten, Reportagen, Interviews, „Homestorys“ und !NS!DER™ Storys von INSIDERN – alles kompetent und wegweisend. | !NS!DE-RACING Online Magazin richtet sich an Motorsport-, Medien-, Sport-, Geschichts- und Technikinteressierte, sowie Mitwirkende oder Medienvertreter diverser Publikationen. Die Nutzer sind zu über 75% am Motorsport interessiert und gehören mit teilweise überdurchschnittlichen Bildungsabschlüssen (Abitur, Hochschulabschlüssen) zur Bildungselite. Mit mehr als 25.000 Seitenaufrufen pro Monat* und einer Gesamtleserschaft von 250.000 Lesern seit Juli 2008 (Feb. 2009) gehört !NS!DE-RAC!NG Online Magazin zu den aufstrebenden Special Interest Portalen für Motorsport.

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Wer

bung

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Seite 3 !R RAC!NGREPORT 02/09

Start...WILLKOMMENUNSERE THEMEN!Inhalt / Editorial / Impressum Seite 3

Foto der Woche: von Daniel Cornesse Seite 4

Nachrichten & Fakten: 34. DMV 4h-Rennen Seite 6

Rennbericht: 34. DMV 4h-Rennen Seite 8

Rennstatistik: 34. DMV 4h-Rennen Seite 12

!N-TEAMVORSTELLUNG: Diekriede Motorsport Seite 14

100 sek mit Jana Meiswinkel Seite 19

!NS!DER REPORT: Fahrt durch die „grüne Hölle“ Seite 20

!NTERVIEW DER WOCHE: Fredy Barth Seite 26

3 Fragen an Andreas Wirth Seite 28

Ausblick auf das nächste Rennen / Ausgabe Seite 29

IMPRESSUM:Herausgeber / Geschäftsleitung: RS Roland Schäfges (V.i.S.d.P.)Chefredakteuer / Herausgeber: DC Daniel CornesseChef v. Dienst / Autor MP Markus PlützerChefreporter: MB Michael BräutigamVerantwortlich !NS!DE-RAC!NG: DG Daniel GeradtzRTV-WORLD: Eva Heuft

Boxengassenreporter: TR Tobias Ruf (Interviews)

Redaktion: FK Fabian Kirschgen MT Melanie Teige

Sonderredakteure: MS Marleen Seilheimer (Experte / News) WD Wolfgang Drabiniok (Kommentar) BP Berend-Peter van AalderenFotogra�e: OW Oliver Wegen (Ringfotograf.de) FS Frederic Stock (VLN / N-Ring) CR Christian Reinsch PL Patrick Liepertz CS Christian Sedlak,

Anzeigen / Marketing: Daniel Strückrath

RTV-World MediaGroup, Katzenberger Weg 114, D-56727 Mayen02651 / 414 89 [email protected] www.rtv-world.de

Erscheinungsweiße: Nach jedem VLN RennenHinweiß: Wir übernehmen keine Haftung für unver- langte, eingesendete Dokumente, Fotos usw.

Der !R RAC!NGREPORT ist ein, von der VLN, dem Zürich 24h Rennen oder der Nürburgring GmbH unabhängiges und eigenständiges Motorsport-magazin. Alle Bezeichnungen (VLN, Zürich 24h-Rennen etc.) sind Eigen-tum der jeweiligen Rechteinhaber und somit urheberrechtlich geschützt.

Copyright für Fotos, Inhalt und Gestaltung sofern nicht anders ausdrück-lich vermerkt, liegt bei der RTV-WORLD Media Group.

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„Angriff der GT3 Fahrzeuge“

Edit

ori

alEs hat sich nach wie vor in der Langstrecken-szene nichts Grundlegendes verändert. Noch immer ist das neue Reglement das Streitthe-ma Nummer eins im Fahrerlager der BFGood-rich Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Interessant zu beobachten dabei, dass sich bei den Regenfestspielen am Wochenende schon beim zweiten Wertungs-lauf ein GT3 Fahrzeug an der Spitze behaup-ten konnte und den Sieg heraus fahren konnte.

2009 verspricht also das zu werden, was sich alle Fans zu Beginn versprochen hatten: ein abwechslungsreiches, packendes und span-nendes neues Motorsportjahr! Noch nie in der langjährigen VLN Historie hatten so viele Teams die Möglichkeit im Kampf um den Tagesgesamtsieg mit einzu-greifen, wie in diesem Jahr. Die Trendwende mit Blickrichtung zum 24h Rennen stimmt also, man liegt auch bei der Einstufung der einzelnen Fabrikate im augestellten Zeitrah-men.

Dies ist eines der Themen, welches wir in unserem Rennbericht in dieser Ausgabe noch einmal detailliert beschreiben. Außerdem stellen wir Ihnen praxisnah die ersten faszinie-renden Rennkilometer eines unserer Redak-teure auf der legendären Nürburgring Nord-schleife im familiären Flair der VLN vor und greifen die neuesten News aus der Boxengas-se auf.

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß bei diesen und den weiteren Themen innerhalb unserer zweiten Ausgabe des !R RAC!NGREPORT Online Magazines.

Daniel CornesseChefredakteur

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Foto der Woche

Was sieht man: Ein Audi auf AbwegenWo: Brünnchen, NürburgringWann: Samstag, 18. April 2009 um 12:18hFotografie: Daniel CornesseWomit Canon Eos 40d

Beschreibung: „Der harte Kampf mit Slicks bei immer stärker werdendem Regen endete für den Audi A3 von Raeder Motorsport leider schon in der Anfangsphase in der Leitplanke des Brünnchens. Gleichzeitig wurden zahl-reiche Kieselsteine auf den Asphalt gestreut, die für die Konkurrenz zu einem wahren Rutschpflaster wurden. Außerdem wurden die Verhältnisse für den Fotografen nicht gerade einfacher, da er und seine Kamera-linse mit zunehmender Dauer immer mehr von den „fliegenden“ Steinen beschossen wurden.“

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NEWSSPLITTER

Nachrichten & Fakten...

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Starke und lang anhaltende Regenschauer verlangten von den Langstreckenpiloten ihr komplettes fahrerisches Vermögen ab. Von alle dem unbe-eindruckt spielten Daniel Zils (Bendorf ), Uwe Ebertz (Fleisbach) und Matthias Unger (Heusenstamm) ihre Routine bei widrigen Bedingungen aus und spulten Runde für Runde auf der legendären Nordschleife ab. Nachdem man bereits im Zeittraining mit dem BMW E36 den vierten Rang in der Klasse V5 eine gute Ausgangsbasis scha�en konnte, gelang dann mit ihrer „Notlösung“ das Kunststück, der Wer-tungsgruppensieg bei den VLN Serienwagen. Dennoch will das schnelle Fahrertrio schnellstmöglich wieder auf ihren BMW Z4 Coupé zurückgreifen. „Wir werden nun versuchen diesen vom Setup her bestmöglich einzustellen und abzu-stimmen und wieder mit diesem Fahrzeug anzutreten, denn es ist „das Auto der Zukunft“. Wichtig waren heute die Punkte, die wir bei der hohen Anzahl an Startern in unserer Klasse V5 für die Meisterschaft mitnehmen konnten“, waren sich die drei Piloten einig und waren froh, dass der Knoten nach der missglückten Premiere zwei Wochen zuvor im erfolgsverwöhnten Team endlich geplatzt ist. DC

Mit der „Notlösung“ zum Wertungsgruppensieg

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Wie schon beim Saisonauftakt heißen die Sieger des tv14 Honda Civic Cups beim 34. DMV 4h-Rennen Christoph Dupré und Jürgen Nett. So dominant sich das liest, so spannend war die Schlussphase in der heiß umkämpften Cup2-Klasse, denn die Entscheidung um den Sieg �el erst auf den letzten Metern. In die letzte Runde ging nämlich zunächst Frank Totz als Führender, in den drei Runden zuvor hatte Jürgen Nett aber seinen Rückstand von rund 30 auf knapp unter zehn Sekunden heruntergeschraubt und witterte seine Chance auf den Doppelschlag zum Saisonstart. Ins Hintertre�en gerieten Christoph Dupré und Jürgen Nett durch Pech beim anfänglichen Boxenstopp-Chaos, als zunächst eine Radmutter klemmte und dann die Zapfsäule auch noch blockiert war. Doch Aufgeben gehört nicht zu den Stärken des schnellen Fahrer-gespanns, so mobilisierte Nett in der letzten Runde noch einmal all seine Reser-ven und fuhr bis zur Döttinger Höhe die Lücke zu Frank Totz zu. Der zeigte sich beim anschließenden Windschatten- und Bremsduell vor der Hohenrainschika-ne als äußerst fairer Sportsmann und musste sich beim Sprint zur Ziel�agge Nett geschlagen geben.

Mit knapp 0,9 Sekunden Di�erenz überquerten die Sieger der Cup2-Klasse auf den hervorragenden Gesamträngen 33 und 34 die Linie. Hinter Christoph Dupré / Jürgen Nett und Peter Kreuer / Frank Totz kam das „Damenteam“ als Drittplat-zierte der Klasse durchs Ziel, für Anja Wassertheurer, Daniela Schmid und Nicole Müllenmeister war es die erste Podiumsplatzierung (Gesamt 72.). MB

tv14 Honda Civic Cup endet mit Foto�nish!

+ Nachdem der Lamborghini Gallardo von Raeder Motor-sport beim ersten Saisonlauf im Bereich Adenauer Forst völlig abgebrannt ist und eine neue Rohkarosse von Nöten ist, entscheidet sich das Team um Nicki Raeder dennoch für den Neuaufbau des Publikumslieb-lings. Dies wird jedoch verständlicherweise einige Zeit in Anspruch nehmen. DC

+ Glück im Unglück hatte das Vulkan Racing Team Mintgen Motorsport beim zweiten Saisonlauf zur Langstrecken-meisterschaft. Nachdem sich im Bereich Schwalbenschwanz ein Fremdkörper unter Vollgas in die Drosselkappe der Competition Coupé Viper einschlich, war es für Dirk Riebensahm nicht mehr möglich die nachfolgende Rechtskurve zu bekommen und den Leitplankenkontakt zu verhindern. Dennoch ist die Viper inzwischen schon wieder vom Team für den nächsten Lauf hergerichtet worden. DC

+ Doppelerfolg für den bisher einzigen Deutschen Tour de France Sieger, Jan Ullrich. Diesem gelang es nach dem kurzen und erfolglosen Debüt auf der Nordschleife zwei Wochen zuvor, bei schwie-rigsten Witterungsbedin-gungen seinen BMW 335d zum Klassensieg zu lenken. In einem weiteren Fahrzeug der gleichen Baureihe belegte er zudem den zweiten Rang bei den Diesel-fahrzeugen über 2.500 ccm. DC

+ Zakspeed derzeit den Einsatz der Viper für das 24h Rennen zurückgezogen hat. Der ADAC hat schon reagiert. Die Melde-frist wurde verlängert. Grund der Absage ist die Einstufung des Fahrzeugs ins Regelwerk des Langstreckenklassikers RS

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ZAHLENSPIELE

Rennkalender

Volkswagen gibt Gas!| Nürburging (!NS!DE-RAC!NG) - Um genau zu sein: Erdgas. Nach dem Doppelsieg bei den 24 Stunden 2008 hat sich Volkswagen Motorsport einer neuen Herausforderung für den 2009er Eifel-Marathon gestellt. Zwei mit Erdgas betriebene VW Scirocco GT24 mit dem Zusatz „CNG“ (Compressed Natural Gas) stellen sich an der Seite von drei konventionell befeuerten Schwesterfahrzeugen der Herausforde-rung „Grüne Hölle“ zwei Mal rund um die Uhr. Im Rahmen des 34. DMV 4h-Rennens war Volkswagen sowohl mit einer Erdgas- als auch einer Benzin-Variante am Start. Der benzinbetriebene „Wüsten-wind“ musste bereits in der zweiten Runde die Segel streichen, das CNG-Fahrzeug scha�te es bis knapp über die Hälfte der Zeitdistanz, aber dann mussten auch John Barker, Peter Terting und Vanina Ickx ihr feuerrotes Spielmobil vorzeitig abstellen. Es bleibt zu ho�en, dass sich die Wolfsburger Armada am vorletzten Mai-Wochenende standfester zeigt.Schon das Abt-Team aus Kempten hat im Jahr 2000 gezeigt, wie konkurrenzfähig man mit Erdgas unter-wegs sein kann. Seinerzeit wurde ein Audi A4 quat-tro aus der STW umgerüstet und sorgte im Rahmen der VLN und beim 24h-Rennen für Abwechslung in der Spitzengruppe MB

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Normalerweise sollte man mit zurückhaltend mit Superlativen agie-ren. Dennoch war im Fahrerlager jeder zutiefst beeindruckt über die Leistung von Christopher Mies bei der ersten Regenschlacht des Jahres. In seinem Doppelturn, in dem er insgesamt dreieinhalb Stun-den ununterbrochen am Lenkrad des Porsche 997 GT3 Cup drehte, fuhr er diesen zwischenzeitlich auf den dritten Gesamtrang nach vorne. Dies war ange-sichts der deutlich PS stärkeren Konkurrenz eine mehr als beeindruckende Vorstellung. Schlussend-lich konnte er sich zusammen mit Marc Busch, der gleichzeitig mit seinem Zwillingsbruder Dennis und dem Seat Leon Supercopa zum Sieg in der Klasse Cup1 fuhr, über einen sehr guten sechsten Gesamt-rang freuen. Gleichzeitig fuhr man den Sieg in der stark besetzten Porsche Cup Klasse vor keinen gerin-geren als den UPS Porsche Junioren Marco Holzer und Martin Ragginger aus dem Hause Manthey Racing heraus. DC

Sensationeller Auftritt auf der Nordschleife.

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Lauf 3 - 02.05.2009: 51. ADAC ACAS H&R-CupSpezial:37. Zürich ADAC 24h-Std.-Lauf 4 - 13.06.2009:40. Adenauer ADAC-TrophyLauf 5 - 27.06.2009:49. ADAC Reinoldus-RennenLauf 6 - 18.07.2009:6h-Rennen ADAC Ruhr-PokalLauf 7 - 29.08.2009:32. RCM DMV Grenzlandren. Lauf 8 - 03.10.2009:41. ADAC Barbarossapreis Lauf 9 - 17.10.2009: 33. DMV 250-Meilen-RennenLauf 10 - 31.10.2009: 34. DMV Münsterlandpokal

Meiste Autos: 76 BMW

Marken: 22 Hersteller

Ausfälle: 42 Fahrzeuge

Starter: 182 Fahrzeuge

Höchstbesetzte Klasse: V5 (18 Starter)

Kl. mit meiste im Ziel: V5 (16)

Engster Klassensieg: Cup2 (0,874sek Vorsprung)

Ausfälle Rd. 1: 6 Fahrzeuge

8 Porsche in Top10

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Lauf 2

von Michael Bräutigam

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Petrus hat einen Rückfall in seine alten Verhal-tensmuster erlitten: Nach dem strah-lenden Sonnenschein beim 1. Lauf befand sich die Eifel am frühen Morgen des 18. April 2009 wieder in beinahe gewohnt depressiver Wetterlage. Ein dichter Nebel-schleier sorgte deshalb zunächst für eine um 15 Minuten verzögerte Aufnahme des Zeittrainings. Als um 8:45 Uhr die Boxen-ampel auf „Grün“ geschaltet wurde, hatte sich der übliche Stau kurz darauf ver�üch-tigt und um kurz vor 9 Uhr tauchten die ersten Zeiten auf den Monitoren auf. Von Anfang an war die Mamerow-Truppe ganz vorne dabei, auch wenn die Top3 teilweise nur ein Wimpernschlag trennte. Bei abtrocknender Piste und besser werdender Sicht düpierte der weiß-rote CupS-Porsche aber mit einer Zeit von 9:13,708 Minuten die Konkurrenz, denn mit einer rund 15 Sekunden langsameren Rundenzeit positionierte sich der Alpina B6 von Bovensiepen, Schwager, Wirth, Csaba noch auf dem 2. Startplatz. Weitere neun Sekunden dahinter trennten Platz drei und sechs gerade einmal 1,7 Sekunden. Armin Hahne,

RENNREPORT

Christian Mamerow und Lance David Arnold heißen die Gesamtsieger des 2. VLN-Laufs 2009. Bei typischem „Eifel-wetter“ verpassten sie mit Pole Position, schnellster Runde und Rennsieg der gesamten Konkurrenz einen kräftigen Denkzettel. Der Audi R8 feierte mit Gesamtrang zwei den ersten Podiums-platz und Romain Dumas‘ Manthey-Teamkollege Marcel Tiemann darf sich nach Platz drei Gesamt und dem neuer-lichen Klassensieg in der SP7 über Platz 2 in der Fahrerwertung freuen. Die Führung hier bleibt nach einem tollen 41. Gesamtrang bei den Siegern der Klasse V4 - Alex Böhm, Sean Paul Breslin und Christer Jöns.

Christian Mamerow und Lance D. Arnold auf dem Siegerpodest des Nürburgrings

Alle gute Dinge sind GT3!

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Jochen Krumbach und Emmanuel Collard platzierten ihren Manthey-CupS auf dem 3. Startplatz, dahinter folgten Sabine Schmitz, Dr. Edgar „Eddy“ Altho� und Klaus Abbelen auf Startplatz vier. Die dritte Startreihe bildeten der Mühlner-CupS und der Alzen-Porsche. Somit waren gleich vier GT3-Fahrzeuge unter den Top6 zu �nden. Ohne Zeit musste sich der beim Saisonauftakt siegreiche Manthey-RSR am Ende des Feldes einordnen, die Probleme am Antriebsstrang konnten aber bis zum Rennstart aussortiert werden.

Die bange Frage vor Selbigem: Welche Reifenwahl würde die richtige sein? Da die Ideallinie noch trocken war, entschied sich zunächst der Großteil der 181 nach dem Zeittraining verblie-benen Starter für Trockenreifen oder zumindest nur geschnittene Slick-Bereifung. Schon in der 1. Rennrunde mussten die Startfahrer aber in ihrer Quantität zunehmende Regentropfen auf ihrer Windschutzscheibe zur Kenntnis nehmen, was sich in der 2. Runde noch verstärkte und einige Teams zum Reifenwechsel veranlasste. Eine goldrichtige Entscheidung, wie sich kurz darauf herausstellen sollte, denn wer bis zur 3. oder gar 4. Renn-runde wartete, kam passend zur „Rush Hour“ in die Boxengasse und musste Angst haben, keinen Boxenplatz mehr zu bekommen. Das Chaos lichtete sich, der Regen blieb konstant und das Rennen nahm daraufhin seinen Verlauf.Und der war durchaus ähnlich span-nend wie beim Saisonauftakt, denn der Manthey-RSR kämpfte sich stetig zur Spitzengruppe vor und kam dem Phoenix Audi R8 gefährlich nahe. Im direkten Zweikampf rang Manthey-Pilot Tiemann Phoenix-Pilot Stippler nieder, entschied sich beim letzten Boxenstopp aber im Gegensatz zu

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auch auf den 2. Platz der Gesamtwertung nach vorne spült. Platz 4 ging an Oliver „Rainman“ Kainz und Frank Schmickler im Mühlner-CupS, ebenfalls in einem solchen Fahrzeug errangen Armin Hahne, Jochen Krumbach und Emmanuel Collard den 5. Gesamtrang, somit lagen am Ende vier GT3-Fahrzeuge in den Top5.

Wie eine Bombe schlugen Christopher Mies und Marc Busch in der Cup3-Klasse ein, beim ersten gemeinsamen Auftritt konnten sie die Porsche-Cup-Klasse mit fast vier Minuten Vorsprung gewinnen und einen mehr als respektablen 6. Gesamtrang feiern. Für das junge Duo (Mies zählt 19, Busch 21 Lenze) war diese tolle Leistung gleichbe-deutend mit dem Wertungs-gruppensieg bei den Cup-Fahrzeugen.

Der Phoenix-Audi R8 mit Basseng, Biela und. Abt in Action auf der Nordschleife

Mamerow-Schlussfahrer Arnold und Stippler zum Reifenwechsel. Die dadurch verlorene Zeit konnte Tiemann nicht mehr herausfahren und so musste er sich mit dem 3. Gesamtrang zufriedengeben. Mehr Punkte hätte es aber für den 2. Gesamtrang sowieso nicht gegeben, da die Fahrzeuge von Mamerow und Phoenix in der SP9 starten.

Während Chris Mamerow bereits einen VLN-Gesamtsieg in seiner Karri-ere erringen konnte, war Lance David Arnold nach seinem ersten Klassen-sieg zum Saisonauftakt nun auch zum ersten Mal in der Gesamtwertung ganz vorne. Nur unwesentlich kleiner �el der Freudentaumel bei der Phoenix-Mannschaft aus, die bereits beim 2. Renneinsatz einen Podiums-platz einfahren konnten und somit im Fahrplan im Hinblick auf das 24h-Rennen im Mai liegen dürften. Romain Dumas und Marcel Tiemann können sich nach den Problemen im Zeittraining über den Klassensieg in der SP7 freuen, der Tiemann >

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!R RAC!NGREPORT 02/09 Seite 10

Lauf 2Die Serienwagen sahen mit dem amtie-renden Meister Matthias Unger sowie seinen Teamkollegen Daniel Zils und Uwe Ebertz ein Siegerteam aus dem Hause Dolate Motorsport. Mit ihrem BMW Z4 aus der an diesem Tag am besten besetzten Klasse V5 ließen sie sogar die Sieger der Klasse V6 hinter sich und durften sich mit dieser Leistung sogar über den Tages-Gesamtsieg nach Punkten freuen. Bei ähn-lich starken Vorstellungen im weiteren Saisonverlauf dürfte sich dieses Fahrertrio also ebenfalls -trotz Streichresultat beim 1. Lauf- zu den Meisterschaftsaspiranten zählen können.

In der Gruppe H war die Starterzahl mit insgesamt vier Fahrzeugen diesmal sehr überschaubar, trotzdem gaben Hans Olaf Beckmann und Peter Hass in ihrem von Kissling Motorsport vorbereiteten Opel Manta alles und fuhren über eine Runde Vorsprung auf die Gruppenkonkurrenz heraus. Mit 20 absolvieren Runden fuhren sie auf den 73. Platz Gesamt. Die Tabellen-führung bleibt bei den Vorjahresmeistern von Black Falcon Motorsport: Alex Böhm, Sean Paul Breslin und Christer Jöns zeigten mit dem 41. Platz im Gesamtklassement eine extrem starke Leistung und sicherten sich den Platz in der Klasse V4. Damit liegen sie nun 0,26 Punkte vor dem nächsten Fahrer Marcel Tiemann.

Der 3. Lauf zur VLN �ndet am 2. Mai statt, mit dem ACAS Tourenwagen-Revival (DTM-Fahrzeuge der 80er/90er Jahre) werden die Fans dann neben toller Rennac-tion auch ein klasse Rahmenprogramm geboten bekommen.

RENNREPORT

Manthey-Pilot Marcel Tiemann schwimmtüber die Nürburgring-Nordschleife. <

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Seite 11 !R RAC!NGREPORT 02/09

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Aussagen nach dem Rennen...Frank Biela - Phoenix-Audi:| Es läuft aus Audi-Sicht sicherlich gut. Wir waren in der Woche hier und haben ein paar Runden auf der Nordschleife gedreht, weil wir hier logischerweise noch nicht aussortiert waren. Wir haben ein neues Auto entwickelt über den Winter, von daher war und ist sicherlich noch Einiges zu tun. Es läuft heute gut, wobei ich selber ja heute Zuschauer bin und alles ein bisschen beobachte. Gestern haben wir den Test noch mitgenommen, Strietzel [Hans-Joachim Stuck] und ich sind gestern abend noch gefahren und heute wollte ich nur mal beobachten was passiert. Es läuft im Moment bedeutend besser als beim ersten Lauf. RS

Christian Abt - Phoenix-Audi:| Unsere Entwicklungzeit geht momentan weiter, wir arbeiten hier eigentlich nur für unser 24-Stunden-Rennen und dass wir die bestmöglichen Erkenntnisse erarbeiten können. Gott sei Dank haben wir heute auch mal die Wetterverhältnisse, wo man auch mal im Regen fahren kann und das ist gar nicht so schlecht. Momentan schauts ganz gut aus, es funktioniert eigentlich alles tadellos. […] Ja ich bin heute den ersten Turn gefahren, da war es am Anfang trocken und dann hats geregnet, aber es funktioniert mit beiden Setups und da sind wir ganz happy drüber. RS

Sabine Schmitz - Frikadelli-Porsche:| Tja, die Männer sind zu langsam. Der Eddy [Dr. Edgar Altho�] hat am Funk rumgejammert, dass das Auto rutscht, aber bei mir hats auch gerutscht. Er hat eigentlich die selben Reifen und den selben Reifendruck gefahren, aber er kam damit wohl irgendwie nicht so zurecht und deswegen war er in den ersten Runden langsamer und dann hat er sich aber dran gewöhnt und irgendwann war er dann auch schneller. Da haben wir ein bisschen Zeit verloren, aber der Grund, warum wir so weit zurückgerutscht sind, ist eigentlich der, dass die Tankaktionen, wir müssen eine Standzeit von 6:45 Minuten haben, so viel Zeit kosten. Die anderen müssen weniger tanken, wenn es regnet, dann haben die also noch einen größeren Vorteil mit Tank�asche und dann sind wir auf gut Deutsch gesagt „gearscht“. […] Es war natürlich ne heikle Situation aber dann dacht ich einfach ‚komm, probiers einfach, das ist unsere einzige Chance um nach vorne zu kommen‘ und das hat auch geklappt, weil nach einer halben Runde �ng es richtig an zu regnen und dann konnte ich alle Plätze wieder aufholen, die ich durch die verdreckte Scheibe verloren hab. Weil Ich konnte wirklich gar nichts sehen und bin im Schneckentem-po im Kreis gefahren, die haben alle gedacht ‚was ist mit der Schmitz passiert?‘ … keine Ahnung, paar Zylinder verloren? … aber ich konnte einfach nichts sehen und habe auch kaum die Boxengasse getro�en, also das war schon kriminell. Aber so gesehen war es ja eigentlich ein Glücksfall für uns, so hatte ich das ganze Drama an der Box nicht, weil hier war ja sehr viel, sehr hohes Verkehrsaufkommen mit Räder wechseln und hin und her. Deswegen war es für uns natürlich ein Vorteil und ich konnte Platz 2 nachher noch ausbauen und ein bisschen Vorsprung herausfahren. RS

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!R RAC!NGREPORT 02/09 Seite 12

Lauf 2Rennstatistik

# Name Pkt Tgn Wrt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 101 Jöns, Christer 19.20 1 1 9.62 9.58 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 Böhm, Alexander 19.20 1 1 9.62 9.58 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 Breslin, Sean Paul 19.20 1 1 9.62 9.58 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 4 Tiemann, Marcel 18.94 2 2 9.50 9.44 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 5 Lorenzo, Frank 18.93 2 2 9.38 9.55 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 Jacksties, Harald 18.93 2 2 9.38 9.55 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 7 Mamerow, Christian 18.76 2 2 9.38 9.38 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 Arnold, Lance David 18.76 2 2 9.38 9.38 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 9 Nett, Jürgen 18.67 2 2 9.38 9.29 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 Dupré, Christoph 18.67 2 2 9.38 9.29 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00

Gesamtwertung der VLN nach Lauf 2:

# Name Ort Pkt 1 Jöns, Christer Ingelheim 19.20 2 Ludwig, Luca Bornheim 17.52 3 Leutheuser, Christian Reyerbach 17.46 4 Busch, Marc Hemsbach 17.08 5 Busch, Dennis Hemsbach 17.08

Juniorwertung der VLN nach Lauf 2:Datum: 18. April 2009Wetter: Regen, 7°CPole-Position: Arnold / Mamerow mit 9:13.708 min.schnellste Rennrunde: Arnold / Mamerow mit 9:18.667 min.gemeldete Marken: 22 HerstellerStarter: 182 FahrzeugeAusfälle: 42 Fahrzeuge

RACEFACTS:

Platz #/Kl Team - Fahrzeug / Fahrer Rd. Gesamt-/Bestzeit

1 76 Mamerow Racing - Porsche 997 GT3 23 4:01:43.384 SP9 Christian Mamerow, Lance David Arnold 9:18.667 2 77 Phoenix Racing - Audi R8 23 + 0.23.891 SP9 Marc Basseng, Frank Stippler, Christian Abt 9:37.554 3 117 Manthey Racing - Porsche 911 GT3 23 + 0.38.926 SP7 Marcel Tiemann, Romain Dumas 9:46.19..

4 73 Mühlner Motorsport - Porsche GT3 Cup 23 + 4:32.039 SP9 Oliver Kainz, Frank Schmickler 9:27.933 .

5 72 Manthey Racing - Porsche 911 GT3 23 + 4:59.402 SP9 Armin Hahne, Jochen Krumbach, Emmanuel Collard 9:26.424.

6 705 Greenhell Racing - Porsche 997 23 + 4:59.468 Cup3 Christopher Mies, Marc Busch 10:07.741 7 125 Frikadelli Racing - Porsche 997 RSR 23 + 6:56.543 SP7 Sabine Schmitz, Klaus Abbelen, Dr. Edgar Altho� 10:05.672 8 676 Manthey Racing - Porsche 911 GT3 23 + 8:39.200 Cup3 Marco Holzer, Rodney Forbes, Martin Ragginger 10:19.836 9 98 Kissling Motorsport - Chevrolet Corvette GTS 23 + 9:43.925 SP8 Roland Rehfeld, Reinhold Renger, Stefan Kissling 10:15.329 10 124 Hankook Jürgen Alzen Motorsport - Porsche GT3 23 +12:20.578 SP7 Jürgen Alzen, Uwe Alzen 10:06.498

Weitere Platzierungen im Überblick (Alle min. 1 Runde zurück)11 477 Schall Motorsport - Opel Astra V8 Coupé 10:04.138 R. Schall, V. Strycek12 116 MR Manthey Racing - Porsche 997 10:05.291 G. Weiss, M. Jacobs, M. Ragginger13 702 AGON Motorsport - Porsche 997 Cup 10:18.511 J. Schmidt-Staade, J. Otto, C. Seewaldt14 704 Porsche 997 Cup KRS Motorsport 09:57.053 A. Krumbach, I. Jacoma15 681 Porsche 997 Cup Speed-Event Motorsport 10:11.436 K.-D. Elm, S. Kohlstrung, R. Zeltner16 711 Porsche 997 Cup Weiland Racing 09:46.756 M. Weiland, A. Dzikevic17 330 Honda S2000 Mathol Racing 10:25.404 W. Weber, N. Bermes18 250 Opel Astra GTC Kissling Motorsport 10:20.298 H.-O. Fritzsche, J. Fritzsche, M. Wolf

Rennergebniss:

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Top 3 der wichtigsten Klassen:

Cup1 [Seat Cup]

1 633 Seat Leon Twin2Win Motorsport 10:30:701 2 634 Seat Leon SPace Racing 11:13:511

Cup2 [Honda Cup]

1 654 Honda Civic Type-R Dupré-Nett Racing 10:32:8442 668 Honda Civic Type-R Totz Motorsport 10:43:105 3 660 Honda Civic Type-R kein Teamname 11:25:971

Cup3 [Porsche Cup]

1 705 Porsche 997 Cup Greenhell Racing 10:07:7412 676 Porsche 997 Cup Manthey Racing 10:19:8363 702 Porsche 997 Cup AGON Motorsport 10:18:511

E1-XP

1 744 Opel Astra V8 Coupé Schall Motorsport 10:04:138

SP10

1 66 Aston Martin V8 Vantage Gentle Swiss Racing 10:35:1702 60 BMW M3 GT4 Schubert Motorsport 10:38:0273 63 Porsche 911 GT3 Mamerow Racing 10:54:636

SP3T

1 344 Seat Leon Supercopa Inter Racing 10:33:6762 359 Audi A3 Turbo kein Teamname 10:47:3473 346 Audi TT Moller Bil Motorsport 10:35:639

SP3

1 330 Honda S2000 Mathol Racing 10:25.4042 250 Opel Astra GTC Kissling Motorsport 10:20:2983 730 Renault Clio J2O Motorsport 11:19:792

SP5

1 198 BMW M3 Tischner Motorsport 10:24:5832 188 BMW M3 Wagner Motorsport 10:46:7983 190 BMW M3 Obermann Racing 11:06:885

SP6

1 170 BMW Z4 M Coupé Team Race and Event 09:56:3772 168 BMW M3 KYB Racing 10:32:4083 169 BMW Z4 M Coupé Dörr Motorsport 10:22:878

SP7

1 117 Porsche 997 GT3 RSR Manthey Racing 09:56:1692 125 Porsche 997 Frikadelli Motorsport 10:05:6723 124 Porsche 997 Jürgen Alzen Motorsport 10:06:498

SP9

1 76 Porsche 997 Cup-S Mamerow Racing 09:18:6672 77 Audi R8 GT3 LMS Phoenix Racing 09:37:5543 73 Porsche 997 Cup-S Mühlner Motorsport 09:27:933

DERNEUERAC!NGREPORT

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„DAS SIND WIR!“Diekriede Motorsport!N-TEAMVORSTELLUNG

„DAS SIND WIR!“

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Diekriede Motorsport ist mittlerweile ein fester Bestandteil der VLN. Seit 2005 kommt das Team immer wieder an die schönste aber dennoch gefährlichste Rennstrecke der Welt um sich hier Adre-nalin, Benzingeruch und dem Punkte-kampf hinzugeben. Eine Vorstellung von Melanie Teige.

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Diekriede MotorsportEin BMW E30 318iS, Bj. 1990 war das Einstiegsmodell und bis heute bewährt sich dieses Rennauto immer wieder in der BFGLM.

Damals fuhr Jörg in der Klasse V2 des Castrol Haugg Cup mit, wo er sich die nötigen Streckenkenntnisse der Nordschleife aneignete und die er für seinen Aufstieg in die BFGLM 2006 benötigte. Weiterhin erprobte sich Jörg in weiteren Rennsportserien wie Bergrennen, Sprintrennen und Leistungsprüfungen. Seit Beginn seiner Rennfahrerkarrie-re nimmt Jörg Diekriede regelmäßig an Fahrerlehrgängen teil, um sein Fahrkönnen zu verbessern und das Auto bei jeder Witterung perfekt zu beherrschen. So steht zum Beispiel ein Fahrerlehrgang auf einem zuge-frorenen See in Schweden fast jedes Jahr auf dem Terminplan und die gewonnenen Erfahrungen machten sich schon so manches Mal bezahlt.

Das Team um Jörg Diekriede herum fand sich damals sehr schnell zusam-men und wuchs in der mittlerweile vierjährigen Rennfahrerkarriere.

Darunter Jonny Birkemeyer, der nach 15 Jahren aktivem Fahren in der BFGLM 2003 das Lenkrad abgab. Jonny aber wiederum brachte sein altes Team mit zu Diekriede Motor-sport. „Als ich damals hörte das ein Glandorfer wieder Rennen fahren möchte, da hab ich gedacht, dem müssen wir unter die Arme greifen und mit unseren Erfahrungen unter-stützen“ so Birkemeyer heute. Jonny ist durch seine Erfahrungen ein wich-tiger Teil des Teams geworden und übernimmt die Aufgabe des Koordi-nators.

Die weiteren Teammitglieder fanden sich im Laufe der Zeit so nach dem Motto „Ich kenne jemand, der kennt jemanden, der würde gern im Motor-sport aktiv werden. Der könnte doch dein Team und dich unterstützen“. Mittlerweile ist das Team 25 Mann und Frau stark.

Und es gibt noch eine Besonderheit. Diekriede Motorsport ist ein Generati-onenteam! Egal ob jung oder auch schon etwas in die Jahre gekommen, alle Teammitglieder arbeiten Hand in Hand.

!N-TEAMVORSTELLUNG

von Melanie Teige

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Der Nürburgring ist die zweite Heimat des Teams geworden. Ansässig ist das Team in Glandorf bei Osnabrück. Auf dem Familiengrundstück der Diekriedes be�ndet sich eine kleine Schrauberhalle wo sich die Mechaniker regelmäßig tre�en um die Autos zu warten, reparie-ren und vorzubereiten. Alle Familienmit-glieder der Diekriedes sind in Jörgs großes Hobby eingebunden. Bruder Thomas steht Rennen für Rennen seinen Mann an der Boxenmauer um die Zeiten zu stoppen, die Jörg fährt. Schwester Anja und ihr Mann Markus greifen Jörg auch tüchtig unter die Arme. Anja ist für das Catering vor Ort tätig und Markus als Helfer in der Box.

Im März 2005 �ng alles an. Jörg Diekrie-de absolvierte seinen Fahrerlizenzlehr-gang in Bitburg bei der Rennfahrschule Münster. Von da an hieß es „Rennen fahren“. Jörg Diekriede tauschte sein heiß geliebtes Motorrad gegen einen Rennwagen ein. Hätte man ihm zwei Jahre vorher erzählt, dass er mal Renn-fahrer wird, hätte er nur gelacht und sich abgewendet.

Der vom Team Diekriede eingerahmten BMW 318is vor dem Start zum 24h-Rennen 2008.

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besondere Aktion gestartet. Gemein-sam mit dem MSC Münster e.V. im DMV und dem Verein Herzenswün-sche e.V. wurde ein schwer erkrankter Jugendlicher für zwei Tage zum Ring eingeladen und konnte mit dem Team ein Rennwochenende verbringen. Neben einer Taxifahrt mit Sabine Schmitz und einem Abendessen mit Smudo ö�neten sich Türen für den Jugendlichen, die sonst für Zuschauer verschlossen bleiben. Diese Aktion kam sehr gut an und es kamen einige positive Feedbacks von Teams, Fans und Gästen der VLN. Das größte Lob kam aber von dem Jugendlichen selbst als seine Augen funkelten und er sagte: „Das waren die schönsten Tage in meinem ganzen Leben!“

Das war die Motivation, 2009 an die Rennstrecke mit einer weiteren Aktion zurückzukehren. Beim letzten Lauf der BFGLM möchte Diekriede Motorsport die Deutsche Knochenmarkspender-datei (DKMS) unterstützen. Das Fahrerlager, die Fans, Sponsoren und alle Helfer der BFGLM sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Einige Teams konnte Diekriede Motorsport schon in die Aktion einbinden, aber das Team freut sich auf weitere o�ene Ohren und helfende Hände, damit die Aktion ein großer Erfolg wird. „Die BFGLM ist eine große Familie und wenn diese Familie noch Leben retten kann, dann ist das ein schönes, gemeinsames Ziel was uns als Renngemeinschaft noch enger verbindet.“, sagt Teammitglied Guido Kramer, der maßgeblich an dieser Aktion mitwirkt. Wer also Interesse hat, Diekriede Motorsport in irgendeiner Form zu unterstützen, kann das Team gern ansprechen!

Wer sonst in das Teamgeschehen blicken oder das Team besser kennen-lernen möchte ist ebenfalls herzlich in Box 17 eingeladen, wo das Team bei den Läufen zur BFGLM untergebracht ist. Auf der teameigenen Homepage �ndet man zudem viele Informationen rund um das Team und die Rennereig-nisse.

„In unserem Team tre�en langjährige Erfahrungen und neueste Erkennt-nisse über Technik und Hintergrund-wissen zusammen“ so Jörg Diekriede stolz. In der Vergangenheit musste das Team das schon öfter beweisen. „Beim letzen 24 Stunden Rennen“, erinnert sich Jörg Diekriede, „haben wir in der Nacht vor dem Start dreimal(!) den Motor am BMW getauscht und wurden trotzdem pünktlich zum Roll Out in die Startaufstellung fertig.“ Alle Teammitglieder sind Motorsporter-fahren und stehen den Fahrern mit Rat und Tat jederzeit zur Seite.

Zu den Stammfahren von Diekriede Motorsport gehören neben Jörg Diekriede auch Dietmar Henke und der US-Amerikaner Matthew McFad-den. Alle drei Fahrer sind gut aufeinan-der eingestimmt und genießen sicht-lich den familiären Umgang im Team. „Es ist wie eine große Familie, wenn ich Rat brauche �nde ich immer Unter-stützung. Einfach ein Team mit ganz viel Herz und Liebe zum Motorsport“, sagt Dietmar Henke. Auch Matthew McFadden, der meist in den Sommer-monaten für Diekriede Motorsport ins Lenkrad greift, ist allen Teammitglie-dern sehr eng verbunden.

2008 scha�te sich Jörg Diekriede einen weiteren BMW an, einen E36 320i, einem ehemaligen Rennwagen der STW. Mit diesem BMW startet er bei der Langstreckenmeisterschaft in der Klasse SP3.

In der Saison 2008 galt es für das Team und die Fahrer, so viele Erfahrungen wie möglich mit dem neuen Boliden zu sammeln, auf den gewonnenen Erfahrungen aufzubauen und diese für 2009 zu nutzen um in dieser starken Klasse erfolgreich vorne mitzufahren. Eine Herausforderung für alle Teammitglieder, die aber von allen gerne angenommen und bis heute gekonnt gemeistert wird.

Letztes Jahr hat Diekriede Motorsport beim vorletzten Lauf eine ganz

Fahrer 1: Name: Matthew McFaddenGeburtsdatum: 27.09.1957 Wohnort: Sierra Madre (USA)Beruf: selbst. Tontechniker Hobbys: MotorsportErfolge: -

Fahrer 2: Name: Jörg DiekriedeGeburtsdatum: 28.03.1974 Wohnort: GlandorfBeruf: Diplom-Ing. Hobbys: Motorrad, SkifahrenErfolge: VLN 3. Platz Klasse V2

Fahrer 3: Name: Dietmar HenkeGeburtsdatum: 06.09.1965 Wohnort: AllershausenBeruf: Unternehmer Hobbys: Motorsport, ReitsportErfolge: 4. Platz VLN Kl. SP2 3. Platz RCN Kl. H3

Fahrer im Profil

!nfo-Box...Diekriede Motorsport

Hersteller: BMW Fahrzeug: E36 320i STWReifen / Felgen: Yokohama / SchmidtFahrwerk: BilsteinBremsen: M3Motor: 4 Zylinder, 2.000 ccm Leistung: 250 PSDrehmoment: 220 Nm Getriebe: 5-Gang, H-SchaltungGewicht: 1.060 KgTop-Speed: 250 km/h

Einsatzgebiet: - VLN, Klasse SP 3

Teamchef: Jörg DiekriedeSponsor: SemiQuarz GmbHHerkunft: Glandorf

Fahrer 1: Jörg Diekriede Fahrer 2: Dietmar Henke

www.diekriede-motorsport.de

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.Nachgefragt bei Jana Meiswinkel,, VLN-Pilotin

<<< Wo ist dein Lieblingsort?

Österreich

<<< Was ist dein Lieblingsgetränk?Wasser

<<< Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel

mitnehmen?MP3 -Player, ein Auto, meinen Freund

<<< Was war der bislang peinlichste Moment in deinem Leben?

Als mir in der Schule meine Hose aufgerissen ist.

<<< Wie kamst Du zum Motorsport?Durch den Kartsport

<<< Was ist dein Lebensmotto?

Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren

Bitte entscheide dich!

<<< Buch oder ZeitungZeitung

<<< Wein oder Bier

Wein

<<< SMS oder E-MailSMS

<<< Fast-Food oder 5 Sterne Restaurant?Fast-Food

<<< Hattest du als Kind einen Spitznamen?Mein Vater hat mich immer „Umi“ genannt

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100 Sekunden mit... Jana Meiswinkel

Name: Jana MeiswinkelGeboren: 29.08.1987Wohnort: Wilndorf, NRWHobbies: Squash, Fitness, FreundeBeruf: Studentin, BWL, VWL, JuraHaustiere: keine Haustiere

VLN-Team: ATM MotorsportRennfahrzeug: Ford Fiesta Privatwagen: VW Polo & Mini CooperWieso Motorsport: Männer ärgern =)Jana in 3 Worten: Verantwortung, Spontan, Kämpferisch

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!R RAC!NGREPORT 02/09 Seite 20

Vom Redakteur

zum

Rennfahrer

.!NS!DER REPORT

Vom Redakteur

zum

Rennfahrer

Selbsterfahrung unter Extrembedingungen. Den Ritt durch die grüne

Hölle unternahm für !NS!DE-RAC!NG Michael Bräutigam

Chance, nicht nur Berge herun-ter, sondern auch herauf zu fahren, das alles auf den wohl schönsten 20,8 km Asphalt der Welt. Bei den MH Sportpromoti-on Einstellfahrten am 17. April durfte ich meine ersten Runden auf der Nordschleife drehen.

Die Entstehungsgeschichte

Wie es dazu kam, fragen Sie sich jetzt sicher? Wichtig für diese Titelstory ist vor allem Marcus Mann, mit dem ich eigentlich schon seit dem ersten Aufein-andertre�en 2005 immer

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Welcher kleine Junge träumt nicht irgendwann mal davon, Rennfah-rer zu werden? Mir ging es genau so: Als ich in den frühen 90er Jahren zum ersten Mal bewusst die Formel 1 verfolgt habe, habe ich mich nach und zwischen den Rennen auf mein Bobby Car gesetzt und bin zu Hause im Sauerland die Berge runterges-aust - meine Eltern waren zu jener Zeit hocherfreut, dass sie mir alle zwei Wochen ein neues Paar Schuhe kaufen durften. Mit 22 Jahren hatte ich nun erneut die

„irgendwas“ in Planung hatte. Marcus ist einer dieser positiv Bekloppten, die jede freie Minute dem Motorsport opfern und gleichzeitig aber unter chro-nischem Geldmangel leiden. Schon 2006 scha�te er sich einen BMW M3 E36 an, den er zum Saisonstart 2008 dann in 100% Eigenarbeit endlich fertig aufge-baut hatte. Nach den Einstell-fahrten dauerte es aber bis zum 3. Lauf, ehe Marcus Mann zusam-men mit Alain Pier den ersten Renneinsatz mit dem neuen Fahr-zeug realisieren konnte. Der

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. www.vln-fanpage.de

möchte. So stand ich dann mit großen Augen vor ihm und habe gesagt „na klar, wann?“ Da erst beim 2. Lauf der erste Ren-neinsatz geplant war, hielten wir den 17. April fest.

Alles klar - oder doch nicht?

Seit diesem Gespräch am 28. März 2009 rückte der Tag der Testfahrt immer näher. Immer wieder redeten ich selbst und andere mir ein, dass ich „einen an der Wa�el“ hätte. Schließlich kannte ich die Nordschleife ja bislang nur aus der virtuellen

Ausgang des Rennens: Totalscha-den.

Ein herber Rückschlag für das kleine Team aus Monzingen, wieder waren unzählige Schrauber-Stunden in der heimischen Werkstatt für Marcus angesagt und zwei Tage vor den Einstellfahrten 2009 war es dann so weit: Der gelb-schwarze BMW M3 für die Klasse V5 erstrahlte in neuem Glanz! Bei den Einstell-fahrten dann der für meinen Einsatz entscheidende Moment, als Marcus mich fragte, ob ich nicht mal freitags mitfahren

Welt, Onboard-Videos und von einigen sehr rar gesäten Mitfahrten im Rahmen von Touri-stenfahrten - ich selber hatte bei einer Runde auf der Nordschleife aber noch nicht am Lenkrad gedreht!

Mittlerweile war es der 15. April, noch zwei Tage und ich würde meine Feuertaufe auf der Nord-schleife erleben. Aber als ich mich gerade mit dem Wetterbericht für Freitag befassen wollte, erreichte mich eine beunruhigende SMS mit dem quintessenziellen Inhalt „

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SelbstversuchSchwimmstunde am Nürburgring

Im Hier und Jetzt verschwimmt irgendwie meine Au�assungsgabe. Völlig in Gedanken versunken ziehe ich mir den Rennoverall an und setze mich in den gerade erst von Mechaniker Markus (mit „k“!) fertig vorbereiteten Rennwagen: Kupp-lung treten und im Stand schon mal die Gänge durchschalten, Sitzpositi-on anpassen, Spiegel einstellen. Marc Hennerici agiert als Mentor und ruft mich nochmal zur Vernunft auf. Es ginge um nichts und ich müsse niemandem etwas beweisen. Das weiß ich auch selbst, aber es tut trotzdem gut, wenn man das noch-mal von jemand anderem einge-trichtert bekommt. Dann ist die Sitzprobe beendet und ich überge-be das Cockpit nochmal an Marcus, der die Funktionsfähigkeit des Fahr-zeugs noch kurz selbst testen will. Ich gehe während seiner Installation Lap zusammen mit Marc in Box 32, wo ich mir den Helm aufsetze und geduldig warte. Während Marc mit Klaus und Luca Ludwig in ein Gespräch verwickelt ist, geht mein Blick die Boxengasse hoch. Nach-dem zehn Minuten verstrichen sind, kommen erste Zweifel auf. Hat Marcus das Auto schon abstellen müssen? Weitere zehn Minuten vergehen. Marc kommt zu mir rüber, klopft mir nochmal auf die Schulter. Ich glaube Marcus kommt nicht mehr. Aber dann doch, nach weiteren fünf Minuten erscheint der gelb-schwarze M3 im Regen und steuert die Box an. „Das Auto läuft super, total fahrneutral, fährt sich traumhaft“, lautet das Fazit der Einrollphase von Marcus.

Jetzt gibt es also wirklich kein Zurück mehr. Marcus steigt aus, ich steige ein und Markus (mit „k“) zurrt mich im OMP-Sitz fest.

Noch einmal werden die beschla-genen Scheiben gereinigt, damit ich gute Sicht habe. Dann winkt Markus mich heraus… ups, erstmal den Druckpunkt �nden! Bin ja mit dem Auto noch nie losgefahren. Ohne Abwürgen scha�e ich den kurzen Weg bis zum Boxenaus-gang, wo ein Sportwart darauf wartet, dass ich mein blaues Arm-band freilege. Während der giftige Reihensechszylinder mich im 1. Gang gut durchschüttelt, bekomme ich das auch noch irgendwie auf die Reihe und werde durchgewinkt. 2. Gang, 3. Gang, und dann kommt auch schon die Einfahrt in die Mercedes-Arena. Zu diesem Zeitpunkt habe ich den Blick aber so auf den Innenspiegel gerichtet (man will ja niemanden behindern), dass ich den Einlenk-punkt beinahe verpasse. Augen zu, einlenken und das Beste ho�en… und wow, die alten Dunlop-Regenreifen haben selbst bei solch nassen Bedingungen erstaunlich viel Grip! Im 3. Gang und natürlich mit viel zu niedriger Drehzahl geht es auf Kurve zwei zu und auch die nachfolgende Kurvenkombination umrolle ich im 3. Gang. In der Quer-spange kommt dann zum ersten Mal das Heck ganz leicht herum, das fängt sich aber schon bevor ich zum Gegenlenken ansetzen kann.

Nach der Rest der GP-Strecke absolviert ist, stell sich die Frage: Nochmal durch die Boxengasse oder direkt auf die Nordschleife? Ich entscheide mich für die Nord-schleife und bereue es nicht. Ausgangs T13 streichle ich das Gaspedal nur leicht, trotzdem möchte das Heck wieder einen Haken schlagen. Nachdem Hatzen-bach und Hocheichen erfolgreich durchschlichen wurden, geht es zum ersten Mal für mich in Richt-

!NS!DER REPORT

“ Sollte die Testfahrt schon beendet sein, bevor ich überhaupt mal im Auto gesessen habe? Noch am selben Abend Teilentwarnung, wieder per SMS: „geht nicht, gibt’s nicht“ - wie gesagt, Marcus ist einer dieser positiv Bekloppten… und tatsächlich, es sollte klappen!

Jetzt wird alles real...

Am Freitag um 14:20 Uhr am Nürburgring angekommen, herrschte typisches Eifelwetter. Es regnete wie aus Eimern und ich �ng ernsthaft an, mir diverse Fragen bezüglich meiner geistigen Gesund-heit zu stellen. Sollte ich bei diesem Wetter tatsächlich meine ersten Nordschleifen-Runden drehen? Soll ich bei meiner ersten Ausfahrt im Rennwagen und fast 300 PS an der Hinterachse tatsächlich alle Beden-ken hinter mir lassen? Einen großen Vorteil hatte ich aber: Mit Fredy Barth und Marc Hennerici haben mich zwei erfahrene Rennfahrer und Instruktoren perfekt auf diese erste Ausfahrt eingeschworen. Von Fredy habe ich am Abend zuvor sogar noch eine Broschüre in die Hand gedrückt bekommen, wie welche Kurve auf der Nordschleife zu durchfahren ist, inklusive Regen-linie! Und die würde ja vonnöten sein…

Um 15:30 Uhr ging es dann mit Marcus endlich zur Papierabnahme und kurz darauf war dann auch schon alles unter Dach und Fach. Wahnsinn, wie schnell jetzt alles real wurde. In einer halben Stunde würde ich meine ersten Meter in einem echten Tourenwagen zurück-legen. Das alles übrigens immer noch bei Wetterbedingungen, bei denen andere Teams längst für sich entschieden hatten, dass sie ihr Auto in der Box stehen lassen.

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ung Quiddelbacher Höhe. Ich erin-nere mich an die Broschüre von Fredy Barth, in der so etwas stand wie „Hinter der Brücke bilden sich auf der linken Seite Bäche“ und kurz darauf sehe ich sie dann sogar. Leicht mittig geht es also auf die Kuppe zu, die einst Manfred Winkel-hock mit seinem F2-Renner aushe-belte. Trotz relativ niedriger Geschwindigkeit kommt das „Achterbahn“-Gefühl auf, das so viele Fahrer immer wieder beschrei-ben. Das Auto wird leicht und schlagartig habe ich ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Jawohl Michael, das ist es also, das ist die Nordschleife.

Kurz nach dem Flugplatz sehe ich gelbe Scheinwerfer im Rückspiegel, nach meinem vorher angeeigneten Wissen also eines der ganz schnel-len Fahrzeuge. Ich setze brav den Blinker und fahre nach rechts rüber, wo mir allerdings in Verbindung mit einer leichten Kompression die Stre-ckenbegrenzung schneller nahe kommt, als mir lieb ist. Zu allem Über�uss sehe ich im Innenspiegel wegen der komplett beschlagenen Heckscheibe gar nichts mehr und die Außenspiegel zeigen nur gelben Lack und eine Menge aufgewirbelte Wassertropfen. Nach dem eupho-rischen Erlebnis wenige hundert Meter zuvor holt mich die „Grüne Hölle“ ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Dann die erste Durchfahrt am Schweden-kreuz, 4. Gang, mittlere Drehzahl. Scheint als wäre ich ein „Junge“, wenn man den Spruch „Schweden-kreuz - separates the men from the boys“ zur Grundlage nimmt. Einen Gang runter, Aremberg, leich-tem Untersteuern am Eingang folgt gut kontrollierbares Übersteuern am Ausgang. In der Fuchsröhre kann ich nur erahnen wo die Kerbs

sind, vor denen ich gewarnt wurde. „Nie in der Kompression bremsen“ sagte man mir zuvor, also bremse ich deutlich vor der Senke und fahre den Berg mit Vollgas wieder hoch. Dann vom 5. in den 4. Gang zurück, um den Linksknick herum und noch eine Fahrstufe runter für die Einfahrt in den Adenauer Forst.

Hier habe ich dann kurz vor der Ausfahrt mein erstes AHA-Erlebnis, als ich nur ein Fahrzeug im Rück-spiegel ausmache, und ein zweites Fahrzeug mit durchschlüpft.

Am Metzgesfeld werde ich ein weiteres Mal wachgerüttelt. „Blick-richtung Kilometer-Schild“ erscheint vor meinem geistigen Auge, aber irgendwie springt mich die Streckenbegrenzung wieder mal an, erst im letzten Moment kann ich nach links lenken und vermeiden, dass die rechten Reifen auf dem Gras landen. Bis zur Ex-Mühle keine weiteren Vorkommnisse, aber am Ausgang der Bergauf-Rechts entwi-ckelt das Heck dann wieder eine unerwartete Eigendynamik. Um die Lauda-Links und ins Bergwerk.

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Selbstversuch!NS!DER REPORT

Im letzten Links-Knick erwischt mich eine Bodenwelle auf dem falschen Fuß und das Heck bricht bei Volllast unvermittelt aus. Jetzt zahlen sich meine Erfahrungen im Kart aus, denn blitzschnell kann ich am Lenkrad korrigieren und das Auto wieder in einen stabilen Fahrzustand bringen. Mit einem Puls nahe 200 geht es den Berg weiter hoch, Mutkurve im 4. Gang mit mittlerer Drehzahl, passt. Die nachfolgenden Rechtskurven sind kein Problem, auch wenn das Heck ausgangs der Klostertalkurve wieder sehr leicht wird.

Kurz vor Ende des 3. Gangs komme ich zum Karussell und es stellt sich die Frage: Oben oder Unten? Da hinter mir weit und breit niemand zu sehen ist, lenke ich nach links und lasse mich in den überhöhten Teil der Kurve fallen. Hier schlägt das Lenkrad auf den Betonplatten heftiger zurück als erwar-tet und ich muss mich konzentrieren, um die Linie zu halten. Am Ausgang wieder der Gedanke an die Broschüre, die an dieser Stelle vor zu frühem Gaseinsatz warnt.

Auf dem Weg zur Hohen Acht dann ein weiterer kleiner Schreckmoment. Beim Zurückschalten vom 4. in den 3. Gang vergesse ich das Zwischengas und die Hinterachse blockiert. Mit einer Rennkupp-lung hätte das wahrscheinlich in einem Dreher geendet, so wurde nur mein mittler-weile wieder leicht gefallener Puls bei Laune gehalten. Für das nachfolgende Geschlän-gel lasse ich den 3. Gang eingelegt und genieße einfach nur den Streckenabschnitt zwischen Hedwigs Höhe und Eiskurve. Zum P�anzgarten runter geht es hoch in den 4. Gang, Bremsen vor der Kuppe und direkt nach rechts lenken, um das Kiesbett zu verschonen. Ein leichtes Rütteln im Lenk-rad verrät mir, dass die Vorderräder an der Haftungsgrenze arbeiten und so bekomme ich langsam ein gutes Gefühl für den Grenz-bereich.

Die Kompression nach P�anzgarten 2 lässt mich kurz mit dem Kopf nicken, irgendwie hätte ich die auch nicht so stark erwartet.

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Das nächste Problem lässt nicht lange auf sich warten. Durch die Gischt eines kurz zuvor überholenden Porsche ist mir die Sicht auf die Einfahrt zum Schwalben-schwanz mehr oder weniger verwehrt, so werfe ich den Anker natürlich viel zu früh, rolle dafür aber umso gemütlicher um die lang gezogene Rechtskurve. .

Für die folgende Links passt die Geschwin-digkeit und im 3. Gang geht es aufs kleine Karussell zu, das ich ebenfalls auf den Betonplatten durchfahre. Hier geht das dann schon viel problemloser vonstatten als ein paar Kilometer zuvor beim großen Bruder. Nach dem Galgenkopf, den ich im 4. Gang absolviere, kommt die Döttinger Höhe und innerlich stelle ich mich auf Entspannung ein, aber noch vor der Audi-Gate werde ich von einigen Bodenwellen kräftig durchgeschüttelt. Auch die habe ich wohl in der Fachliteratur irgendwie überle-sen... durch extrem viel Wasser auf der Stre-cke stoppe ich meinen Vorwärtsdrang bei rund 180 km/h und trödle mit Halbgas bis zur Antoniusbuche. Kurzes Angst-Bremsen und runter in Richtung Tiergarten… wieder leicht verzögern und schon folgt die Hohenrainschikane. Hier verriet mir die Broschüre „Geht schneller als man denkt“, also fahre ich schneller rein als ich denke dass sie geht und tatsächlich: Es passt!

Ich hänge direkt noch eine komplette Runde dran, nur dass ich jede Kurve noch ein bisschen zügiger fahre und auf der Döttinger Höhe mit mehr Sicherheit im Fuß bis auf 210 km/h beschleunige. Als ich nach einer Runde über den Sprintkurs wieder in die Box komme, ist die Windschutzscheibe komplett beschlagen und ich kann kaum erkennen wo Markus mich hinführen will. Nachdem die Scheiben wieder frei sind, beugt sich Mechaniker Markus zu mir herunter: „Der Marcus sucht grad noch ne Box, wenn du magst kannst du nochmal raus.“

Und das lässt man sich ja nicht zwei Mal sagen… <

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Nach einer Runde mit Niki Lauda in Monza fing alles an!

!nfo-Box...Frédéric „Fredy“ Barth

Geburtsdatum: 5. Dezember 1979Geburtsort: Lausanne (CH)Wohnort: Zürich (CH)Größe: 1,81 mGewicht: 80 kgFamilienstand: Vegeben; MartinaBeruf: RennfahrerHobbies: Snowboarden, Segeln, BaskeballKarriere:

2001 Formel Campus2002 Formel Renault 2000 Euro2003 Formel VW (10.)2004 SEAT Leon Supercopa (5.)2005 SEAT Leon Supercopa Ford Fiesta ST Cup2006 SEAT Leon Supercopa (3.)2007 SEAT Leon Supercopa (5.) Gaststart in der VLN (1 Sieg) 2008 SEAT Leon EuroCup Gaststart AvD 100 Meilen, Porsche Sportscup SEAT Leon Supercopa

Fahrzeuge und Fahrer sich hier tummeln. In aller erster Linie faszi-niert mich aber die sensationelle Nordschleife. Ich habe hier leider noch nicht soviel Erfahrung, trotzdem ist es aber für mich immer ein großes Highlight, hier fahren zu können. Als ich das Angebot bekam, habe ich daher natürlich sofort zugesagt.

Wie groß ist die Umstellung von einer Grand-Prix Strecke zur Nordschleife nach deiner Meinung?

Ich �nde, dass die Umstellung gar nicht so groß ist. Nichtsdestotrotz ist die Nordschleife eine Strecke, wo die Fahrer mehr gefragt sind als die Fahr-zeuge, und das macht großen Spaß.

Was macht für dich die besondere Faszination der Nordschleife aus?

Zum einen die hohen Topspeed Werte. Das die Strecke 24 Kilometer lang ist, ist natürlich auch Wahnsinn. Auch die Fans, die Atmosphäre und einfach das ganze drumherum, das lässt sich mit nichts vergleichen.

Was waren die bisherigen Highlights in deiner Karriere?

Für mich ist das größte Highlight, das ich nach wie vor die Möglichkeit habe, Rennen zu fahren. Ich genieße jeden Tag, und jeden Moment, in dem ich in Auto sitze.

!NTERV!EW DER WOCHE

www.fredybarth.ch

von Markus Plützer

Wie bist du zum Motorsport gekom-men?

Mein Vater war schon immer in gewisser Weise mit dem Motorsport verbunden. Er ist zwar nicht selbst Rennen gefahren, hat jedoch oft an Fahrertrainings teilgenommen. Bei einem Training in Monza, wohin er mich mitnahm war Niki Lauda als Instruktor tätig. Als Abschluss durften die Teilnehmer dann noch eine Runde mit Niki Lauda fahren, was ich sehr faszinierend fand. Dann habe ich mir gedacht, dass ich das eigentlich auch machen könnte.

Wie ging es dann weiter?

Als ich dreizehn war haben mich meine Eltern zum Gokart fahren einge-laden. Dann habe ich drei Jahre gespart, bis ich mir mein erstes eige-nes Gokart kaufen konnte, und habe dann mit 16 Jahren angefangen, Kart zu fahren. Danach war ich in verschie-denen Formelserien unterwegs. 2004 kam dann der Umstieg in die Touren-wagen, da Serien wie die Formel 3 einfach zu teuer wurden.

Warum hast du dich in der aktuellen Saison für die VLN entschieden?

Die VLN ist eine recht bekannte Serie. Ich �nde es einfach toll, welche

!R RAC!NGREPORT 02/09 Seite 26

Fredy Barth ist seit 2004 in den nationalen und internationalen SEAT-Markenpokalen zu Hause. 2009 startet er in seine zweite Saison im SEAT Leon EuroCup im Rahmen der WTCC, in der VLN geht er für das Team Gentle Swiss Racing in der neu geschaffenen GT4-Klasse an den Start. Nach Problemen beim ersten gemeinsamen Auftritt folgte beim 2. Lauf der Klassensieg in der Klasse SP10, wobei auch der dreifache WTCC-Champion Andy Priaulx bezwungen werden konnte.

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Seite 27 !R RACINGREPORT 02/09

Es war so, dass mich irgendwann Leute gefragt haben, ob ich sie nicht instruieren könne. Auch ich habe so viel gelernt, da ich die Fahrweise meiner Kunden immer wieder analysieren musste. Mitt-lerweile hat sich dies zu einem wichtigen Standbein entwickelt, welches ich mir aufbauen konnte.

Was hat es mit der Stiftung Kind und Krebs auf sich, für die du Tätig bist?

Die Stiftung Kind und Krebs unter-stütze ich seit 2004. Das Ziel dieser Stiftung ist zum einen die Bekannt-machung der Problematik von Kinderkrebs, und das Sammeln von Spenden. Zum anderen sind die Aktionen, welche wir organisieren für die Kinder tolle Erlebnisse, welche auch Ablenkung bieten..

www.inside-racing.de

Mit welchen Erwartungen und Zielen gehst du denn in die weiteren Jahre deiner motorsport-lichen Laufbahn?

Mein erstes Ziel ist es, weiterhin Rennen fahren zu können. Ein weiteres Ziel, ist es in der WTCC fahren zu können. Daher bin ich ja auch im Seat Leon Supercopa in der Europameisterschaft unter-wegs, wo es ja einen Platz in der WTCC zu gewinnen gibt. Trotzdem möchte ich aber auch weiterhin Langstreckenrennen mit schönen Fahrzeugen fahren, denn prinzipi-ell fahre ich alles gerne, was vier Räder und einen Motor hat.

Du bist auch als Instruktor bei Fahr-sicherheitstrainings tätig?

Die 66 bei den letzten Vorbereitungen vor demStart am Nürburgring.

Letzte Vorbereitungen auf den Einsatz beim 2. Lauf zur Langstreckenmeisterschaft.

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!R RAC!NGREPORT 02/09 Seite 28

<DC

3. Fragen an...

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Von Daniel Geradtz

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Andreas Wirth fuhr lange Zeit in der Atlantic Serie und hatte kurzzeitlich die Möglichkeit in die Champcar Serie aufzusteigen. In der VLN war er beim zweiten Lauf im Alpina BMW unterwegs. Mit dem !R RAC!NGREPORT! sprach der 24-Jährige über seinen Aus�ug in die Eifel.

!NS!DE-RAC!NG: Wie ist der Kontakt zu BMW zustande gekom-men?

Andreas Wirth: Im Grunde war das nur Zufall. Ich keine die Marke BMW schon aus meiner damaligen Formel BMW Zeit und habe seitdem noch einige Kontakte dahin. Letztlich ist es für mich eine Ehre und eine Herausforderung für eine so traditionsreiche Marke zu starten.

!NS!DE-RAC!NG: Wurden deine Erwartungen an den Einsatz in der VLN erfüllt?

Andreas Wirth: Wir waren nur zwei Sekunden hinter den neuen Audi R8 und die waren ja immerhin mit sehr guter Werksbesat-zung unterwegs. Unser hauptsächliches Ziel ist es diesen Rück-stand aufzuholen. Aber generell stehen wir ganz gut da.

!NS!DE-RAC!NG: Wie ist dein Eindruck der Nordschleife?

Andreas Wirth: Dieses Jahr waren meine ersten Renneinsätze auf der Nordschleife. Vorher bin ich nur mit dem privaten Auto drüber gefahren. Ich muss sagen, dass das schon etwas anderes ist. Es ist sehr schwierig und anspruchsvoll die Strecke mit ihren 70 Kurven zu beherrschen und da fehlt mir sowohl im Nassen als auch im Trockenen noch die Erfahrung, die auf der Strecke sehr wichtig ist. Aber trotzdem gibt es nicht geileres als die Nordschleife.

Andreas Wirth gibt Antworten

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Seite 29 !R RAC!NGREPORT 02/09

Ziel...Letzte 10 Sieger beim ADAC ACAS H&R-Cup

2008: HISAQ Competition Porsche 997 GT3 RSR Frank Stippler (D), Marino Franchitti (SCO)

2007: Land Motorsport Porsche Marc Basseng (D), Marc Hennerici (D), Dirk Adorf (D)

2006: Manthey Racing Porsche Lucas Luhr (D), Timo Bernhard (D), Marcel Tiemann (D)

2005: Land Motorsport Porsche GT3-RSR Marc Basseng (D), Mike Rockenfeller (D), Lucas Luhr (D)

2004: Porsche GTR-MR Nicolas Leutwiler (F), Arno Klasen (D) Timo Bernhard (D)

2003: Porsche 996-GT3 RS Jonathan Price (UK), Frank Stippler (D)

2002: Alzen Porsche 996 Carrera Jürgen Alzen(D) , Arno Klasen (D) Timo Bernhard (D)

2001: Porsche 911 RSR Edgar Dören (D), Karl-Christian Luck (D)

2000: Manthey Porsche 996 GT2 Ulrich Galladé (D), Olaf Manthey (D)

1999: Zakspeed Oreca Viper GTS R Hans-Jürgen Tiemann (D), Peter Zakowski (D)

Themen in der nächsten Ausgabe: Am 7. Mai

- 100 sec mit Daniela Schmidt

- !nsider Story: Streckensicherheit

- Titelstory: Die Alzen Story

- !nterview: Sabine Schmitz

- Rennbericht: 51 ADAC ACAS H&R Cup

und viele weitere spannende Themen.

www.vln-fanpage.de www.inside-racing.de

Freitag, 1. Mai 2009 08:30 - 09:50 Uhr - Test & Einstellfahrt ACAS (GP Kurs) 10:00 - 10:45 Uhr - Test & Einstellfahrt Tourenwagen Revival (GP Kurs) 10:50 - 12:10 Uhr - Test & Einstellfahrt ACAS (GP Kurs) 12:15 - 13:00 Uhr - Test & Einstellfahrt Tourenwagen Revival (GP Kurs) 13:05 - 14:00 Uhr - Test & Einstellfahrt ACAS (GP Kurs) 16:00 - 18:00 Uhr - Test & Einstellfahrten für jedermann (Gesamtkurs) Samstag, 2. Mai 2009 08:05 - 09:35 Uhr - Training BFGLMN (Gesamtkurs) 10:00 - 11:00 Uhr - Demofahrt Tourenwagen Revival (3 Rd. Gesamtkurs) 12:00 - 16:00 Uhr - Rennen BFGLMN (Gesamtkurs)

Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.

Zeitplan für das Wochenende:

Vorschau: Ring frei zu Runde drei!| Am 02.05.2009 �ndet der dritte Lauf zur BfGoodrich Langstrecken-meisterschaft Nürburgring, der 51. ADAC ACAS H&R-Cup, statt. Dies-mal mit etwas verändertem Zeitplan als sonst. Denn bei diesem Lauf gibt es für die Fans ein ganz besonderes Highlight. Im Rahmenpro-gramm werden alte Rennwagen der DTM, in einem Korso, drei Runden über die Nordschleife fahren. Dieses Event läuft unter dem Namen: ACAS Tourenwagen Revival powered by Ring1.de . Das ganze wurde von der Internestseite Ring1.de und dem Automobil-Club Altkreis Schwelm (ACAS) geplant und organisiert. Zurzeit sind schon über 40 Fahrzeuge eingeschrieben. Vor und nach den Runden auf dem Nürburgring können die Autos im Fahrerlager bestaunt werden. Alle Weiteren Infos hierzu �nden Sie unter tourenwagen-revival.de.

Im Vordergrund steht aber natürlich die dritte lauf zur Langstrecken-meisterschaft. Nachdem der Wettergott beim letzten Rennen die Schleusen ö�nete und es für alle typisches Eifelwetter gab, kann man jetzt wieder auf besseres Wetter ho�en. Für alle Teams ist das die letzte Möglichkeit, die Autos für das 24h Rennen zu testen. Porsche ist also wieder ganz hoch im Kurs für einen Sieg beim dritten Lauf. Es ist allerdings auch zu erwarten, dass einige Teams ihre Autos schonen werden und nicht antreten. In diesem Fall, könnte die Zeit der Under-dogs schlagen. Teams wie Schall Motorsport, mit ihrem Opel Astra DTM Coupé, sind dann die Favoriten. Aber bis zur Verö�entlichung der Starterliste, auf www.bfglmn.de, sind dies nur Spekulationen. Welches Konzept besser ist, GT3 Auto oder ein selbst aufgebaut und entwickeltes Fahrzeug, kann zurzeit noch nicht mit Sicherheit gesagt werden.Was jedoch feststeht, in den kleinen Klassen werden alle Teams antre-ten um die Punkte für die Meisterschaft mit zu nehmen. Nach zwei Läufen führen Christer Jöns, Alexander Böhm und Sean Paul Breslin im BMW 325i mit der Startnummer 1 vom Team Sartorius Team Black Falcon die Gesamtwertung an. Mit 19,20 Punkten haben sie allerdings nur 0,26 Punkte Vorsprung vor Marcel Tiemann vom Manthey Racing.

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