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Gentle Swiss Racing Wir begleiten ein Team DER !NS!DER REPORT: Johannes Scheid Freitag, 29. Mai 2009 Ausgabe 4 - Jhg. 1 unentgeltliches PDF-Magazin 24h-Rennen Spezial DAS UNABHÄNGIGE LANGSTRECKENSPORT FACHMAGAZIN www.inside-racing.de powered by: Seite 38 - 41 !N-TEAMVORSTELLUNG: !NTERV!EW DER WOCHE: Seite 34 - 37 Seite 42 - 45 - 37. ADAC Zurich 24h-Rennen - ATS Deutscher Formel 3 Cup - Formel ADAC Masters Der 4. Streich! Der 4. Streich! Unglaublich: Manthey holt vierten Sieg in Folge! Tiemann nun Rekord-Champion Unglaublich: Manthey holt vierten Sieg in Folge! Tiemann nun Rekord-Champion

!R RAC!NGREPORT light - Ausgabe 4 am 29. Mai 2009

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Die 4. Ausgabe des Motorsportmagazins "!R RAC!NGREPORT - powered by ATS - Leichtmetalfelgen" über den Langstreckenpokal am Nürburgring. Herausgegeben von der RTV-WORLD MediaGroup. [email protected] (C) 2009 Reduzierte Version!

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Page 1: !R RAC!NGREPORT light - Ausgabe 4 am 29. Mai 2009

Gentle Swiss RacingWir begleiten ein Team

DER !NS!DER REPORT:

Johannes Scheid

Freitag, 29. Mai 2009

Ausgabe 4 - Jhg. 1unentgeltliches PDF-Magazin

24h-Rennen Spezial

DAS UNABHÄNGIGE LANGSTRECKENSPORT FACHMAGAZIN www.inside-racing.de

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!N-TEAMVORSTELLUNG: !NTERV!EW DER WOCHE:

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- 37. ADAC Zurich 24h-Rennen

- ATS Deutscher Formel 3 Cup

- Formel ADAC Masters

Der 4. Streich!Der 4. Streich!Unglaublich: Manthey holt vierten Sieg in Folge! Tiemann nun Rekord-Champion Unglaublich: Manthey holt vierten Sieg in Folge! Tiemann nun Rekord-Champion

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kannst wars übersteuern." [Walter Röhrl]

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Wer

bung

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Seite 3 !R RAC!NGREPORT 04/09

Start...WILLKOMMENUNSERE THEMEN!Inhalt / Editorial / Impressum Seite 3

Fotos der Woche: Die TopShots unserer Fotografen Seite 8

Titelstory: Die Fans am Ring Seite 12

Nachrichten & Fakten: 37. ADAC Zurich 24h-Rennen Seite 16

Renn- & Rahmenberichte: 37. ADAC Zurich 24h-Rennen Seite 18

Rennstatistik: 37. ADAC Zurich 24h-Rennen Seite 28

Spezial: ATS Formel 3 Cup / Formel ADAC Masters Seite 30

!N-TEAMVORSTELLUNG: Gentle Swiss Racing Seite 34

!NS!DER REPORT: Wir begleiten ein Team Seite 38

!NTERVIEW DER WOCHE: Johannes Scheid Seite 42

100 sek mit Marcel Tiemann Seite 46

Ausblick auf das nächste Rennen / Ausgabe 5 Seite 47

IMPRESSUM:Herausgeber / Geschäftsleitung: RS Roland Schäfges (V.i.S.d.P.)Chefredakteuer / Herausgeber: DC Daniel CornesseChef v. Dienst / Autor MP Markus PlützerChefreporter: MB Michael BräutigamVerantwortlich !NS!DE-RAC!NG: DG Daniel GeradtzRTV-WORLD / Interaktiv O�ce: Eva Heuft - o�[email protected] Melanie Schmitz

Redaktion: PL Patrick Liepertz

Sonderredakteure: MS Marleen Seilheimer (stilles Mitglied)Fotogra�e: OW Oliver Wegen (Ringfotograf.de) FS Frederic Stock (VLN / N-Ring) CR Christian Reinsch PL Patrick Liepertz CS Christian Sedlak ATS / Deutsche Formel 3 e.V.

Anzeigen / Marketing: Daniel StückrathLayout / Gra�k: Aziza Chaghannou

RTV-World MediaGroup, Katzenberger Weg 114, D-56727 Mayen02651 / 414 89 [email protected] www.rtv-world.de

Erscheinungsweiße: Donnerstags nach jedem VLN RennenHinweiß: Wir übernehmen keine Haftung für unver- langte, eingesendete Dokumente, Fotos usw.

Der !R RAC!NGREPORT ist ein, von der VLN, dem Zürich 24h Rennen oder der Nürburgring GmbH unabhängiges und eigenständiges Motorsport-magazin. Alle Bezeichnungen (VLN, Zürich 24h-Rennen etc.) sind Eigen-tum der jeweiligen Rechteinhaber und somit urheberrechtlich geschützt.

Copyright für Fotos, Inhalt und Gestaltung sofern nicht anders ausdrück-lich vermerkt, liegt bei der RTV-WORLD Media Group.

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„Das längste Sprintrennen der Welt“

Edit

ori

alWer geglaubt hat, die Teilnehmer lassen es beim 24h Rennen gemütlicher angehen als bei einem klassischen Rennen zur BFGoodrich Langstrecken-meisterschaft, der hat schon in der aller ersten Rennrunde gemerkt, dass er mit dieser These weit neben der Realität liegt. Von der ersten Minute an wurde sowohl im Kampf um die Gesamtwertung als auch in den einzelnen Klassen ein überdurch-schnittlich hohes Tempo an den Tag gelegt.

235.000 Zuschauer wurden Augenzeuge eines 24stündigen Krimis, bei dem es an nichts fehlen sollte. Spannung herrschte von der ersten bis zur letzten Minute. Am Ende sollte jedoch die Erfah-rung vorangegangener Jahre siegen.

Wir blicken in unserer neuen Ausgabe des IR-Racingreports umfassend auf die 37. Au�age des ADAC Zurich 24h Rennens zurück. Neben dem aktuellen Renngeschehen haben wir unser Augen-merk dabei auch auf interessante Backgroundsto-rys gelegt. Auf Sie wartet also eine gelungene Mischung aus allen unterschiedlichen Bereichen, die das 24h Rennen am Nürburgring heute zu dem machen, was es ist: die schönste aber zugleich auch schwierigste Herausforderung der Welt.

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Betrach-ten dieser Spezialausgabe!

Daniel CornesseChefredakteur

ENTSCHULDIGUNG WEGEN VERSPÄTUNG

Liebe Leser,wie Sie wissen sind wir ein junges, sich noch im Aufbau be�nd-liches Projekt. Und auch uns passieren leider rückschläge, welche wir nicht selbst beein�ussen können. Wegen höherer Gewalt sowie einem plötzlichen und unerwarteten Gesund-heitlichen Ausfalls unserer Layouterin Aziza Chaghannou wird das komplette Magazin erst mit verspätung erscheinen können. Vorhandene Inhalte in Blau im Menü markiert!

Die Redaktion

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!R RAC!NGREPORT 04/09 Seite 4

Fotos der Woche

Was sieht man: Tankvorgang beim TrainingWo: Boxengasse, NürburgringWann: Donnerstag, 21.Mai 2009 um 21:34hFotografie: Markus PlützerWomit Canon Eos 20d

Beschreibung: „Auch im nächtlichen Zeit-training am Donnerstag vor dem 24h-Rennen war die Spannung groß, da der einsetzende Regen die Zeitpläne vieler Teams komplett durcheinander wirbelte. Nichtsdestotrotz ging es auf die Strecke, um die Pflichtrunden zu absolvieren, oder Einstellungen am Regen-Set-up vorzunehmen. Für die Mechaniker, welche die Tankkannen, welche in der Lang-strecke am Nürburgring erst vor kurzem ihr Debüt feierten, einsetzten, bedeutete dies eine erste Einstimmung auf die bevorstehende lange Nacht beim 24h-Rennen. .“

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Seite 5 !R RAC!NGREPORT 04/09

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!R RAC!NGREPORT 04/09 Seite 6

Was sieht man: Reader Ford vs. Manthey PorscheWo: Ende Start- und ZielgeradeWann: Samstag, 23 Mai 2009 um 16:10hFotografie: Patrick LiepertzWomit Canon EOS 400D

Beschreibung: Es war Das Duell, womit vor einer Woche sicher keiner mit gerechnet hätte. Reader Ford GT mit Manthey Porsche 997 RSR. 5 Runden ging die Hatz um die Nordschleife + GP-Kurs. Bis dann in der 5. Runde Dirk Adorf anfahrt Hohe Acht eine kleine Kollision mit einem kleinerem Fahrzeug hatte. Schade.

Fotos der WocheFotos der Woche

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Seite 7 !R RAC!NGREPORT 04/09

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!R RAC!NGREPORT 04/09 Seite 18

24 Std Rennen.

von Michael Bräutigam

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Bevor das Rennwochenende so richtig losgehen konnte, ging das eine oder andere Schreckgespenst im Fahrerlager um. Wie viel von ihrem tatsächlichen Speed hatten die Audis und die Manthey-Porsche tatsächlich in der VLN gezeigt? Und fast noch wichtiger in der Eifelregion: Wie wird das Wetter? Das erste Zeittraining �ng zunächst verregnet an, im Verlauf der vierstündigen Session wurde es mit zunehmender Dunkelheit aber auch immer trockener. Letztendlich setzte sich mit deutlichem Vorsprung der CupS-Porsche von Manthey-Racing mit Emma-nuel Collard, Richard Lietz, Wolf Henzler und Marco Werner gegen die Konkurrenz durch. Es folgten der Phoenix-R8 von Basseng/Rockenfeller/Stippler/Fässler und der Wochenspiegel-Porsche von Manthey mit Weiss/Pietsch/ Jacobs/Ragginger. Hinter dem ersten Abt-R8 folgte eine faustdicke Überra-schung: Der in Eigenregie aufgebaute BMW M3 „GTR“ von dizzy Motorsport scha�te es mit der Fahrerbesetzung Steiner/Flack/Hummel/Funke in 10:02 Minuten auf den 5. Rang. Nur auf Platz sieben, knapp vom Mamerow-CupS geschlagen, fand sich der zuletzt zwei Mal siegreiche Porsche RSR von Manthey Racing wieder.

RENNREPORT

Was für ein 24h-Rennen. Eigentlich hatte vor dem Rennen niemand so recht den Fahrern geglaubt, als sie ein 24-stündiges Sprintrennen prognosti-zierten, aber es trat tatsächlich genau so ein. Der RSR und der CupS von Manthey lieferten sich dabei einen sehenswerten Kampf mit den Audis #99 und 97 um den Gesamtsieg. Und aus dem Hause Raeder Motorsport gab es im Zeittrai-ning und in der ersten Rennstunde einen äußerst schnellen Farbklecks!

Hier bei letzter Ausgabe gefragt: Können die Porsche Jungs auch beim 24h-Rennen bestehen?Antwort: Ja, Sie können!

Der 4. Streich in Folge Manthey nicht

zu stoppen!

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Seite 19 !R RAC!NGREPORT 04/09

Das zweite Zeittraining am Freitag, diesmal bei strahlendem Sonnen-schein, rückte die Verhältnisse wieder gerade. Neben den vier Werks-Audi fanden sich auch drei Manthey-Porsche in den Top 8 wieder. Am besten positionierte sich beinahe erwartungsgemäß der 997 RSR mit einer Zeit von 8:36,727 Minuten. Für die Pole Position reichte diese Zeit aber trotzdem nicht, denn Dirk Adorf im Ford GT von Raeder Motorsport konnte sich in seiner einzigen �iegenden Runde an einen der Audi R8 hängen und in einem wahren Husarenritt eine 8:36,536 verbuchen. Die Überraschung war perfekt: Kein Audi oder Porsche stand auf der Pole Position, sondern der amerikanische Sportwagen aus der Bürener Werk-statt von Nicolas und Martin Raeder! Die Startreihen zwei und drei wurden komplett von den vier Werks-Audi R8 belegt -sehr beachtlich an dieser Stelle: Zwischen Platz 1 und Platz 6 lagen nur 3 Sekunden!-, Reihe vier war dann wieder fest in der Hand von Manthey Racing mit CupS und Wochenspiegel-Porsche. Der Porsche von Jürgen Alzen Motorsport und der Alpina B6 mit der Startnummer 25 komplettierten die Top10 der Startauf-stellung.

Zum Start am Samstagnachmittag zeigte sich das Wetter wie am Vortag in seiner schönsten Form, der Sonnen-schein lockte auch viele Zuschauer in die Startaufstellung. Das sorgte beim geplanten Start in die Einführungsrun-de um 15:40 Uhr für einige Verwirrung, als sich die ersten drei Startreihen in Bewegung setzten und dahinter noch alles mit Zuschauern überfüllt war. Trotzdem waren bis um 16 Uhr wie durch ein Wunder die Menschenmas-sen aus Startaufstellung und Boxen-gasse verschwunden, sodass fast auf die Sekunde pünktlich gestartet werden konnte. Dirk Adorf im Raeder-

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Racing BMW eine leichte Kolli-sion ausreichte, um sich an der Anfahrt zur Hohen Acht zu drehen und leicht an der Leitplanke anzuschlagen. Als er das zum Glück nur leicht beschädigte Fahrzeug wieder in die richtige Fahrtrichtung gebracht hatte, steuerte er zum Tapen der Frontpartie und zum Fahrerwechsel auf Thomas Mutsch direkt die Box an.

Marc Lieb konnte daraufhin endlich den Speed des Manthey-Porsche #1 umset-zen, sah sich aber mit den Wochenspiegel-Teamkollegen und dem Phoenix-R8 mit der Starnummer 99 neuen Konkur-renten ausgesetzt. Als der Wochenspiegel-Porsche nach zwei Rennstunden einen Motorschaden erlitt, setzten sich die #1 und die #99 in Mini-Schritten vom restlichen Feld ab. >

Die Nordschleife und ein BMW bei Nacht!Was will der Fan mehr?

Ford kreuzte sofort die Linie von Marc Lieb, damit dieser im Manthey-RSR gar keine Chance hatte, die Ami-Flunder vor der ersten Kurve zu über-rumpeln. Während sich diese beiden schon in der ersten Runde aufs heftigste um die Führung balgten, war der Schock in den Gesichtern der Audi-Mechaniker groß, als Mattias Ekström den R8 LMS mit der Start-nummer 100 nur noch im Schritttem-po durch den Streckenabschnitt Hatzenbach bewegte. An der Quid-delbacher Brücke zwang ein Elektronik-Defekt dann endgültig zur Parkposition, in der er für etwa eine halbe Stunde verharren musste, um dann in langsamer Fahrt zur Box zurückzufahren.

In dieser Zeit lieferten sich Dirk Adorf und Marc Lieb einen beinharten Zweikampf um die Führung, der eher an ein Duell in einer Sprintserie als an die Startphase eines 24h-Rennens erinnerte. Beendet wurde diese rundenlange Hetzjagd erst durch eine Schrecksekunde für Dirk Adorf, dem beim Überrunden des Gambler

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!R RAC!NGREPORT 04/09 Seite 20

24 Std. RennenDer Audi konnte aufgrund seiner längeren Stints zwischenzeitlich die Führung übernehmen, abschütteln ließ sich der Manthey-RSR aber nicht wirklich und schob sich gefolgt von den Teamkollegen im CupS wieder an der 99 vorbei. Der Zwischenstand nach einem Viertel der Renndistanz sah wiefolgt aus:

Stand nach 6 Stunden:1. Manthey Porsche RSR #1

2. Manthey Porsche CupS #23. Phoenix Audi R8 LMS #99

4. Abt Audi R8 LMS #975. Schubert BMW Z4 #77

6. Phoenix Audi R8 LMS #987. Hankook H&R Porsche #6

8. Uwe Alzen Porsche Cup #189. Manthey Porsche Cup #4

10. Raeder Ford GT #40

Nach dem Wochenspiegel-Porsche ereilte in der 7. Rennstunde auch den Schubert-Z4 ein Motorschaden und verhinderte damit eine Fortset-zung der bislang gezeigten Top-Performance. Das muntere Weiter-reichen der Gesamtführung hielt nach Einbruch der Dunkelheit weiter an, was aber vor allem auf unterschiedliche Tankstrategien zurückzuführen war. Einen großen Aufreger gab es im zweiten Renn-viertel dennoch: Wegen angeb-licher Missachtung einer gelben Flagge wurde dem Manthey-RSR eine Stop&Go-Strafe von drei Minu-ten auferlegt, die zunächst abgeses-sen und dann vom Team mit einem Protest bei der Rennleitung belegt wurde. Beim folgenden Boxenstopp nutzte der ADAC die moderne Tech-nik des Datalogging und wertete die entsprechenden Daten aus. Nach Überprüfung derselbigen nahm man die Stop&Go-Strafe zurück und die Startnummer 1 erhielt eine Zeitgutschrift von 3:26 Minuten. Nach einer ruhigen Nacht

!R-SPEZIAL

hatten sich die Top10 bei Renn-halbzeit in dieser Reihenfolge eingeordnet (Zeitgutschrift des Manthey-RSR nicht berücksichtigt):

Stand nach 12 Stunden: 1. Phoenix Audi R8 LMS #99

2. Manthey Porsche CupS #23. Abt Audi R8 LMS #97

4. Manthey Porsche RSR #15. Raeder Ford GT #40

6. Phoenix Audi R8 LMS #987. Hankook H&R Porsche #6

8. Uwe Alzen Porsche Cup #189. Mamerow Porsche CupS #19

10. “Frikadelli” Porsche #3

Die hereinbrechende Morgendäm-merung sorgte wie gewohnt für extreme schnelle Rundenzeiten. Kalte Luft vermischt mit der von Son-nenstrahlen bereits angewärmten Strecke sorgte in Runde 99

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Seite 21 !R RAC!NGREPORT 04/09

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H&R Porsche von Jürgen Alzen außerdem zwei Mal einen geris-senen Gaszug zu beklagen, wodurch er in der Gesamtwer-tung weit zurück�el. Nach drei Vierteln stellten sich die Top10 dann folgendermaßen auf den Monitoren dar:

1. Phoenix Audi R8 LMS #992. Manthey Porsche RSR #1

3. Manthey Porsche CupS #24. Abt Audi R8 LMS #97

5. Mamerow Porsche CupS #196. Uwe Alzen Porsche Cup #18

7. “Frikadelli” Porsche #38. Phoenix Audi R8 LMS #989. Manthey Porsche Cup #4

10. Mühlner Porsche CupS #123

Die Vorentscheidung um den Gesamtsieg �el um kurz vor halb 12, als der führende Phoenix-R8 in langsamer Fahrt den Strecken-abschnitt Hohe Acht ansteuerte und letztlich stehen blieb. Das Team, das direkt am Nürburgring beheimatet ist und alle Wege kennt, fuhr in Rekordzeit zum besagten Streckenabschnitt, wechselte ein Radlager und eine Antriebswelle und schickte den einstigen Sieganwärter nach einer Stunde weiter zum Check an die Box und kurz darauf zurück ins Rennen. Als während der Reparatur am Phoenix-R8 auch noch eine defekte Antriebswelle am Manthey-CupS festgestellt wurde (Zeitverlust rund 20 Minu-ten), konnte nach knapp 20 „Sprintstunden“ auch der Manthey-RSR endlich ein wenig Tempo herausnehmen. Auf Platz zwei lag nun der Abt-Audi R8 mit Abt/Hemroulle/Ka�er/Luhr, ihrer-seits mit deutlichem Vorsprung auf den Manthey-CupS. >

für eine 8:36,768 des zu diesem Zeitpunkt von Marcel Tiemann pilo-tierten Manthey-RSR, was bis zum Schluss als Bestwert des gesamten Feldes Bestand haben sollte. Trotz-dem kristallisierte sich bei leicht langsameren Rundenzeiten, aber gleichzeitig längeren Stints, der Phoenix-R8 mit der Startnummer 99 langsam aber sicher als Favorit auf den Gesamtsieg heraus. Die Ereignisse in der Spitzengruppe

hielten sich zwar weiterhin in Gren-zen, aber besonders schmerzhaft war der Ausfall des Raeder Ford GT in den frühen Morgenstunden: Um kurz nach 5 Uhr �el der Öldruck in Folge einer ausgefallenen Ölpumpe ab. Ein kapitaler Motorschaden wäre wohl nicht zu verhindern gewesen, also musste man den Star der ersten Stunde schweren Herzens vom Rennen zurückziehen.In der Nacht hatte der Hankook

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Einen Rückschlag musste auch das Mamerow-Team hinnehmen, ein Reifenschaden und ein Radla-gerdefekt warfen das Team um eine Stunde zurück und machte die Ho�nungen auf ein Top5-Resultat zunichte.

Große Dramen gab es bis zum Fallen der Ziel�agge um 16 Uhr nicht mehr: Die Manthey-Mannschaft erreichte den unglaublichen vierten Gesamts-sieg in Folge, den dritten mit dem 997 RSR und das auch noch mit einer neuen Rekord-Renndistanz. Auf Platz zwei feierte Audi trotz Problemen am Top-Auto ein gutes Comeback beim 24h-Rennen am Nürburgring und stellte die

RENNREPORT

Start zum 37. 24. Stunden Rennen auf dem Nür-burgring am 23. - 24. Mai 2009.

24 Std. Rennen

eigene Bestleistung aus dem Jahr 2003 (damals mit dem TT-R) ein.

Der dritte Platz für den ebenfalls nicht problembefreiten Manthey-CupS machte die Freude von Olaf Manthey noch größer, dem in seiner aktiven Zeit nie ein Gesamtsieg vergönnt war.

Beeindruckend auf Platz vier: Uwe Alzens „Music Monster“ Cup-Porsche, noch vor dem lange führenden und dann vom Pech verfolgten Audi R8 LMS mit der Startnummer 99.

Bei allen Reglements-Diskussionen im Vorfeld war das 37. ADAC Zurich 24h-Rennen sicher eines der span-nensten der vergangenen Jahre.

Aller Kritik zum Trotz hat Audi maßgeblich zu einem tollen 24h-Rennen beigetragen und ist in die Manthey-Dominanz eingebro-chen. Raeder Automotive hat das Potenzial seines Ford GT gezeigt und vor allem die Anfangsphase zu einem unvergesslichen Event gemacht. Die Teilnehmerzahlen haben zwar nicht die Rekordaus-maße der vergangenen Jahre angenommen und die „kleinen“ Autos fehlen nach wie vor, trotz-dem war das 24h-Rennen am Nürburgring wieder ein absolutes Highlight. Die Langstrecken-Saison am Nürburgring geht am 13. Mai mit dem 4. VLN-Lauf weiter. <

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!R RAC!NGREPORT 04/09 Seite 28

24 Std. RennenRennstatistik

#19 Mamerow Racing, #21 Vulkan Racing #15 Gazoo Racing #6 Jürgen Alzen Motorsport, #40 Raeder Automotive#12 Kissling Motorsport, #5 Wochenspiegel Team Manthey #31 Mspeed Racing, #77 Schubert Motorsport

Wichtigste Ausfälle:

Pole Position: Raeder Automotive ; 8:36.536 Sieger: Manthey Racing ; 24:05:01.412Schnellste Rennrunde: Manthey Racing ; 8:36.768Meiste Autos: 69 (BMW)Marken: 22 HerstellerStarter: 180 FahrzeugeAusfälle: 52 Fahrzeuge

Racefacts 2:Datum: 21 – 24. 5. 2009Wetterdaten: 1. Zeittraining: Regen, 15°C 2. Zeittraining: Sonne, 17°CRennen Start: Sonne, 20°CRennen 21Uhr: Bewölt, 18°C Rennen 6Uhr: Klar, 10°CRennen Ziel: Sonnig, 24°C

RACEFACTS 1:

Platz #/Kl Team - Fahrzeug / Fahrer Rd. Bestzeit / Rückstand

1 1 Manthey Racing - Porsche 997 GT3 RSR 155 8:36:768 SP7 Marcel Tiemann, Marc Lieb, Timo Bernhard, Romain Dumas 2 77 Abt Sportsline - Audi R8 GT3 LMS 155 8:42:163 SP9 Christian Abt, Jean Francois Hemroulle, Pierre Ka�er, Lucas Luhr +1 Rnd.3 2 Manthey Racing - Porsche 997 Cup-S 155 8:38:772 SP9 Emmanuel Collard, Wolf Henzler, Richard Lietz, Dirk Werner + 3 Rnd.4 18 Uwe Alzen Automotive - Porsche 997 Cup 155 8:56:207 SP9 Uwe Alzen, Sascha Bert, Lance David Arnold, Christopher Mies + 5 Rnd.5 99 Phönix Racing - Audi R8 GT3 LMS 155 8:40:717 SP9 Marc Basseng, Marcel Fässler, Mike Rockenfeller, Frank Stippler + 6 Rnd.6 3 Frikadelli Motorsport - Porsche 997 155 8:56:602 SP7 Sabine Schmitz, Klaus Abbelen, Dr. Edgar Altho�, Kenneth Heyer + 6 Rnd.7 4 Porsche 997 Cup Manthey Racing 155 9:02:126 SP9 Frank Kräling, Marc Gindorf, Peter Scharmach, Marco Holzer + 6 Rnd.8 123 Mühlner Motorsport - Porsche 997 Cup-S 155 8:48:416 SP9 Heinz-Josef Bermes, Oliver Kainz, Frank Schmickler, Jörg Bergmeister + 7 Rnd.9 29 Petfoods Australia - Porsche 997 GT3 RSR VIP 155 8:59351 SP7 Anthony Quinn, Klark Quinn, Craig Baird, Grant Denyer + 9 Rnd.10 69 Dörr Motorsport - BMW Z4 M-Coupé 155 9:03:662 SP6 Rudi Adams, Luca Ludwig, Arnd Meier, Markus Grossmann + 10 Rnd.

11 28 Falken Motorsport - Nissan Z33 9:23:457 Peter Dumbreck, Tetsuya Tanaka, Kazuki Hoshino, Dirk Schoysman 12 98 Phönix Racing - Audi R8 GT3 LMS 8:43:691 Hans-Joachim Stuck, Frank Biela, Emanuele Pirro, Marcel Fässler13 24 Porsche 997 Cup Steam-Racing 9:20:078 Michael Schratz, Jochen Herbst, Nick de Brujin, Evgeny Tsarev14 122 Porsche 997 Cup Unbekannt 9:06:471 Peter Schmidt, Mirco Schultis, Miro Konopka, Hannes Plesse15 118 VW Scirocco GT24 VW Motorsport 9:17:358 Jimmy Johansson, Florian Gruber, Nicki Thiim, Martin Karlhofer16 38 Porsche 997 Cup Cargraphic Racing 9:14:038 „König Peter“, Ste�en Schlichenmeier, Jacques Meyer, Kurt Ecke17 115 VW Scirocco GT24-CNG VW Motorsport 9:26:753 Vanina Ickx, Thomas Klenke, Peter Terting, Klaus Niedzwiedz

Rennergebniss:

Weitere Platzierungen im Überblick:

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Story vor!

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Seite 29 !R RAC!NGREPORT 04/09

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Top 3 der wichtigsten Klassen:

SP10

1 9 Aston Martin V8 Vantage 9:45:0932 8 Aston Martin V8 Vantage 9:49:9913 60 BMW M3 GT4 Schubert Motorsport 9:24:431

SP3T

1 118 VW Scirocco VW Motorsport 9:17.3582 107 Audi A3 Raeder Automotive 9:26:7773 116 VW Scirocco VW Motorsport 9:21:646

SP3

1 121 Opel Astra GTC Kissling Motorsport 9:50:5872 103 Honda Civic Type-R Mathol Racing 10:36:5893 102 Honda Civic Type-R Mathol Racing 11:04:635

SP5

1 54 BMW M3 Lingmann Motorsport 9:38.9272 81 BMW M3 Compact Live-Strip Racing 9:59:4333 176 BMW Z4 Team Black Falcon 10:13:052

SP6

1 69 BMW Z4 M Coupé Dörr Motorsport 9:03:6622 53 BMW M3 Lingmann Motorsport 9:33:4953 48 BMW M3 Unbekannt 9:54:888

SP7

1 1 Porsche 997 GT3 RSR Manthey Racing 8:36:7862 3 Porsche 997 Frikadelli Motorsport 9:56:6023 29 Porsche 997 GT3 RSR VIP Petfoods Australia 8:59:351

SP8

1 7 Aston Martin V12 Vantage Aston Martin Racing 9:26:4392 11 Audi RS4 V8 Götz Motorsport 9:57:4493 16 Lexus IS-F Gazoo Racing 10:35:629

SP9

1 97 Audi R8 GT3 LMS Abt Sportsline 8:42:1632 2 Porsche 997 Cup-S Manthey Racing 8:38:7723 18 Porsche 997 Cup Uwe Alzen Automotive 8:56:207

V4

1 164 BMW 325i Aust Motorsport 10:40:9412 160 Mercedes 190E 2.5 Team Auto Arena 10:38:6393 163 BMW 325i Dolate Motorsport 10:49:031

V5

1 173 BMW Z4 Dolate Motorsport 10:07:6072 178 BMW M3 Bonk Motorsport 10:12:0633 171 BMW M3 Extreme Racing 10:03:944

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Page 16: !R RAC!NGREPORT light - Ausgabe 4 am 29. Mai 2009

!R RAC!NGREPORT 04/09 Seite 30

Sieg einer Frau!

Freude am Fahren: Im ATS Formel 3 Cupfahren Deutsche, Weibliche und Inter-

nationale Nachwuchsfahrer um den Sieg

!nfo-Box...

ATS Formel 3 Cup

von Daniel Geradtz

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Rahel Frey hat es gescha�t. Sie hat den Bann gebrochen und als erste Frau (siehe nächste Seite) einen Lauf des ATS Formel 3 Cups gewonnen. Den Grund-stein dafür legte die 23-jährige Schweizerin bereits in der Quali�kati-on. Mit der Pole-Position für das zweite Rennen am Samstagvormittag hatte sie die besten Vorraussetzungen für den späteren Triumph. Zudem pro�tierte sie von den Problemen Stef Dusseldorps. Der Rookie, der bereits in Oschersleben seine Stärke demons-trierte, musste nach einem Fehler aus der letzten Reihe losfahren.

Im ersten Rennen am Freitag stand Laurens Vanthoor in der Startaufstel-lung ganz vorne. Neben ihm startete Dusseldorp, der damit die komplette Startreihe für Van Amersfoort Racing komplettierte. Doch die Freude über die Doppelführung währte nicht lange. Bereits am Start würgte Dussel-dorp den Motor ab. Einzig positive Nebene�ekt war, dass Vanthoor sich bereits auf dem Weg zu ersten Kurve, während alle anderen um das stehen gebliebene Auto herumkurven muss-ten, einen großen Vorsprung heraus-fahren konnte. Auch Bernd Herndlho-fer konnte durch einen guten Start pro�tieren. Der Österreicher verbes-serte sich um drei Ränge auf die dritte Position. Zwischen Vanthoor und Herndlhofer lag Rahel Frey. Frey wurde zwar vor allem am Ende von Herndl-holfer unter Druck gesetzt, konnte den Konkurrenten aber dennoch in Schach halten. Daran sollte sich bis zum Ende nicht mehr ändern.

Deutscher ATS Formel 3 Cup

Der ATS Formel 3 Cup bietet seinen Teilnehmer vollste Freiheiten bei der Wahl der Fahrzeugkomponenten: In der Saison 2009 werden von den Teilneh-mern insgesamt vier verschiedene Chas-sis und Motor Baureihen eingesetzt. Die Starter mit älterem Material machen unter sich die Trophy Wertung aus. In seiner heutigen Form besteht der Cup seit 2003, jedoch nicht mehr als deutsche Meisterschaft. Die Wurzeln der Formel 3 in Deutschland reichen jedoch bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhun-derts zurück. Die berühmtesten Meister gab es in den letzten zwei Jahrzehnten: Michael Schumacher (1991), Jörg Müller (1994), Jarno Trulli (1996), Nick Heidfeld (1997) uvm.

Technische Daten:

Chassis: Dallara F307 / F304 ARTTech F24Motor: Volkswagen Mercedes-Benz Opel & OPC ChallengeHubraum: 1.997 ccmLeistung: 210 PS 5.800 U/min (Rest) 6.000 U/min (VW)Lufteinlass: Ø 26 mm

Während der Start vorne ohne Turbu-lenzen ablief, hatten die Piloten im hinteren Feld in der engen Mercedes-Arena zu kämpfen. So kamen sich Dominik Schraml und David Hauser in die Quere. Während Schraml den Front�ügel von seiner Crew auswechseln ließ, musste Hauser mit verlorenem Heck�ügel aufge-ben. Auch Dusseldorp hatte mit den Tücken der ersten Kurve zu kämpfen. Nach einer Beschädigung des Front�ügels stellte er das Fahrzeug ebenfalls in der Garage ab.

Der einzige erwähnenswerte Kampf fand auf den Positionen acht bis zehn statt. Die beiden Rookies Nico Monien und Nicolas Marroc duellierten sich in den letzten fünf Runden mit Adderly Fong. Am Ende sollten die beiden Neueinsteiger die Nase vorne haben. Bester in der Rookiewertung war Markus Pommer auf dem fünften Gesamtrang.

Am Sonntag sollten dann alle geltenden Gesetze des Formel 3 Cups umgeschrie-ben werden. Zum ersten Mal stand mit Rahal Frey eine Frau auf der Pole-Position. Nach der Quali�kation brachte sie die Einschätzungen auf den Punkt: „Ob es für den Sieg reichen wird, weiß ich nicht. Mal sehen wie das Rennen wird. Ein guter Start ist auf jeden Fall wichtig.“

Dass alles vom Start abhängt, bestätigte sich auch wieder in jenem Lauf. Denn nicht nur Frey schuf damit die besten Voraussetzungen für einen scheinbar mühelosen Sieg vor 235.00 Zuschauern. Auch Rookie Nico Monien scha�te mit der Verbesserung von Platz sieben auf vier den Sprung in die Spitzengruppe. Bereits wenige Runden später rang er Bernd Herndlhofer die dritte Position ab. Monien,

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Rahel Frey setzt die starke Leistung vom Saisonauftakt auch am Nürburgring fort. Nach zwei Podestplätzen liegt die Schweizerin weiterhin in Schlagdistanz zum Tabellenführer.

Sieg einer Frau!

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Ergebniss Rennen 1 Ergebniss Rennen 21 Laurens Vanthoor 18 Rdn. 1 Rahel Frey 18 Rdn.2 Rahel Frey +1,321 2 Laurens Vanthoor +6,4823 Bernd Hendlhofer +1,937 3 Nico Monien (R) +13,9634 Rafael Suzuki +10,582 4 Bernd Herndlhofer +15,5125 Markus Pommer (R) +15,482 5 Stef Dusseldorp (R) +16,3366 Willi Steindl (R) +16,103 6 Max Nilsson +26,4017 Nico Monien (R) +23,247 7 Rafael Suzuki +27,9218 Nicolas Marroc (R) +25,939 8 Markus Pommer (R) +30,1369 Adderly Fong +26,728 9 Adderly Fong +35,32510 Marco Oberhauser +30,566 10 Gary Hauser +36,02911 Gary Hauser +34,223 11 Sergey Chukanov +38,91112 Sergey Chukanov +55,397 12 David Hauser +40,22513 Mika Vähämäki (R) +56,209 13 Marco Oberhauser +41,19214 Francesco Lopez +58,528 14 Willi Steindl (R) +43,02415 Luca Iannaccone +1 Rnd. 15 Shirley van der Lof +45,88116 Vladimir Semenov (R) +3 Rnd. 16 Vladimir Semenov (R) +46,69517 Shirley van der Lof +8 Rdn. 17 Mika Vähämäki (R) +1:04,61518 Dominik Schraml +8 Rdn. 18 Francesco Lopez +1:04,78319 David Hauser +17 Rdn. 19 Luca Iannaccone +1 Rd.20 Stef Dusseldorp +17 Rdn. 20 Nicolas Marroc (R) +2 Rdn.21 Max Nilsson +18 Rdn. 21 Dominik Schraml +3 Rdn.

der damit zugleich die Rookie Wertung im vierten Saisonlauf gewann, fasste das Rennen so zusammen: „Ab dem Überholmanöver gegen Herndlhofer hieß es die Position halten und das Auto nach Hause zu tragen. Gegen Ende kam Herndlhofer nochmal ran, da ich etwas mit Übersteuern zu kämpfen hatte. Aber ich wusste, dass er nicht so leicht an mir vorbei kommt.“

Auch Dusseldorp konnte durch einen guten Start noch ein einigermaßen zufrieden stellendes Ergebnis erreichen. Nach der ersten Runde hatte er bereits nahezu das halbe Feld hinter sich lassen können und war auf Position elf wieder zu �nden. Bis zum Ziel machte er noch weitere Positionen gut, sodass der Niederländer am Ende auf fünf einlief.

Vorne gab es, ähnlich wie im ersten Rennen, keine Positionsverschiebungen mehr. Bereits nach wenigen Runden hatte Rahel Frey einen ausreichenden Vorsprung, der konstant bei ungefähr sechs Sekunden lag. Dahinter folgte Vanthoor, der Sieger des ersten Rennens. Das Rennen perfekt machte Rahel Frey am Ende noch durch die schnellste Runde. Damit fuhr sie den Hattrick, bestehend aus Pole-Position, Sieg und der schnellsten Rennrunde ein. Nachdem Rennen sagte sie: „Ich kann es noch gar nicht glauben. Der Start war toll und auch die ersten Runde. Auch der Rest des Rennens verlief praktisch fehlerfrei und konstant.

Daran hatte es gestern noch etwas gehapert. Das Wichtigste für mich ist, stetig Punkte zu sammeln. Aber das Jo-Zeller-Auto war auf dem Nürburg-ring schon immer schnell.“ Neben dem ersten Sieg einer Frau, war es zugleich der erste für einen Mercedes Motor.

Die Trophy Wertung ging sowohl sams-tags als auch sonntags an den Ukrainer Sergey Chucanov. Der Stromos Art-Line Pilot hat damit sämtliche vier Rennen in der Klasse gewonnen. Er hat nun bereits 12 Punkte Vorsprung auf den Deut-schen Francesco Lopez. <

Eine Frau siegt am Ring: Rahel Frey war am Samstag eine Klasse für sich!

Schnellste Rennrunde: Rahel Frey 1:39,380 (=168,01 km/h) Gesamtwertung Trophy-Wertung

1 Laurens Vanthoor 32 Punkte 1 Sergey Chukanov 40 Punkte2 Rahel Frey 31 Punkte 2 Francesco Lopez 28 Punkte3 Stef Dusseldorp 24 Punkte 3 Mika Vähämäki 28 Punkte4 Bernd Herndlhofer 21 Punkte 4 Luca Iannaccone 16 Punkte5 Rafael Suzuki 18 Punkte 5 Victor Shaitar 10 Punkte6 Markus Pommer 10 Punkte 6 Nikolay Martsenko 8 Punkte7 Nico Monien 9 Punkte8 Max Nilsson 8 Punkte9 Willi Steindl 6 Punkte10 Marco Oberhauser 4 Punkte

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ATS Formel 3 Cup

von Daniel Geradtz

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Die Statistik des Formel 3 Cups spricht für sich: In 112 Rennen sind insgesamt 8 Fahrerinnen angetreten. Dabei sprang gerade einmal ein Sieg heraus. Doch die Männer waren nicht haushoch überlegen wie man jetzt denken könnte. So konnte Catharina Felser beispielsweise gleich beim ersten Rennen der Serie, 2003 in Oschersleben, mit Platz drei das erste Podium erreichen. Für ihre Mitstreiterin Ina Fabry lief es dagegen alles andere als gut. Sie sammelte in der gesamten Saison lediglich drei Punkte.

Nachdem 2004 & 2005 das Feld ausschließlich aus männlichen Kontrahenten bestand, stiegen mit Cyndie Allemann, Natacha Gachnang und Marika Diana gleich drei Damen in die Serie ein. Dabei gelangen den beiden Schweizerinnen Allemann und Gachnang insgesamt drei Platzie-rungen unter den ersten drei. Ihre beiden fuhr Allemann auf dem Tri-Oval vom Eurospeedway ein.

Nach einem erneuten Jahr ohne weibliche Beteiligung kamen Rahel Frey, Shirley van der Lof und Karline Stala 2008 in die Serie. Während Rahel Frey Punkte in der Gesamtwertung einfuhren konnte – es waren zwar nur fünf - blieben die anderen beiden

!R-SPEZIAL

Links

Katharina Felser www.catharina-felser.de Ina Fabry www.ina-fabry.de Cyndie Allemann www.cyndieallemann.ch Natacha Gachnang www.natacha-gachnang.ch Marika Diana www.marikadiana.it Karline Stala www.karlinestala.com Rahel Frey www.rahelfrey.ch Shirly van der Lof www.shirleyvanderlof.com

aufmerksam gemacht. Mit einem Sieg und einem zweiten Platz konnte sie sich schließlich auch in der Gesamtwertung zusammen mit Laurens Vanthoor leicht von der Konkurrenz absetzen. <

punktlos. Immerhin konnte van der Lof mit dem vierten Rang in der Trophy Wertung einen respektablen Abschluss liefern.

2009 war es dann soweit. Nach-dem Starla die Serie verlassen hat, lag es an den zwei verbliebenen Pilotinnen zu zeigen, wozu Frauen im Motorsport in der Lage sind. Rahel Frey, zeigte schon beim Auftakt in Oschersleben, dass sie in dieser Saison durchaus um vordere Plätze mitfahren kann. Mit der Pole-Position am Nürburgring wurden alle endgül-tig auf die Stärke der Schweizerin

Girls! Girls! Girls!Nach dem Sieg von Rahel Frey, der der erste einer Frau war, blickt der !R RAC!NGREPORT

auf die weiblichen Piloten, die seit dem Beginn der Serie an den Start gingen.

Girls! Girls! Girls!

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Seite 33 !R RAC!NGREPORT 04/09

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von Daniel Geradtz

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Das Wochenende für Daniel Abt lief fast perfekt. Nach der unfreiwil-ligen Pause in Assen, er wurde nach Überholen unter roten Flagge von beiden Rennen ausgeschlossen, zeigte der erst 16-Jährige, dass er dennoch mental nicht darunter gelitten hat: Zwei Siege und eine Pole-Position sprangen dabei heraus. Nach seinem dritten Saisonsieg zeigte er sich äußerst zufrieden. „Über die fast maximale Ausbeu-te freue ich mich natürlich riesig. Es ist ein tolles Gefühl, wieder um die Tabellenspitze kämpfen zu können.“

Seit dem Wochenende in den

Formel Masters ADAC - Lauf 3: Daniel Abt ist nach den beiden Siegen am Nürburgring wieder mit im Titelkampf dabei.

Erfolgreiche Rückkehr!

Niederlanden liegt Adrian Camp-�eld in der Gesamtwertung ganz vorne. Er konnte zwar die Führung mit Rang vier im ersten und Rang zwei im zweiten Rennen verteidigen, büßte aller-dings auf Abt 18 Punkte ein. Nach sechs Rennen liegt der Brite sechs Punkte vor dem Mann aus dem Allgäu. Auch in der Team-wertung liegen die beiden Mann-schaften ma-con und ABT-Sportsline vorne.

Freddie Hunt, dessen Vater den Formel 1 Grand Prix am Nürburg-ring 1976 gewann, konnte mit den Plätzen acht und neun zwei-mal in die Top Ten fahren. In der Gesamtwertung liegt der Brite auf dem 13. Rang. <

Erfolgreiche Rückkehr!

Ergebnisse von Lauf 3

1. Rennen1 Daniel Abt 17 Rdn.2 Kevin Friesacher +6,0283 Christian Wangard +14,2664 Adrian Camp�eld +18,3975 Burkard Maring +20,072 6 Patrick Schranner +21,236 7 Rene Binder +23,956 8 Liam Kenney +25,0299 Freddy Hunt +25,62810 Toni Koitsch +30,60111 Maximilian Mayer +33,426 12 Janick Aeschlimann +38,307 13 Dominik Baumann +38,76214 Riccardo Brutschin +38,865 15 Philip Wulbusch +50,999 16 Liroy Stuart +2 Rdn. 17 Dannis Vollmair +6 Rdn. 18 Klaus Bachler +11 Rdn.

2. Rennen1 Daniel Abt 17 Rdn.2 Adrian Camp�eld +5,7573 Kevin Friesacher +5,9514 Patrick Schranner +12,8955 Christian Wangard +12,5946 Klaus Bachler +18,2847 Liroy Stuart +29,8608 Freddie Hunt +30,7789 Toni Koitsch +46,74810 Jannick Aeschlimann +47,78111 Liam Kenney +47,90212 Burkard Maring +48,48713 Maximilian Mayer +48,93114 Riccardo Brutschin +52,70515 Dominik Baumann +58,84016 Philip Wulbusch +3 Rdn.17 Rene Binder +14 Rdn.

Gesamtwertung 1 Adrian Camp�eld 90 Pkt. 2 Daniel Abt 84 Pkt. 3 Klaus Bachler 63 Pkt. 4 Kevin Friesacher 61 Pkt. 5 Patrick Schranner 50 Pkt. 6 Liroy Stuart 31 Pkt. 7 Christian Wangard 29 Pkt.8 Rene Binder 25 Pkt.

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.Nachgefragt bei Marcel Tiemann - Rekordsieger 24h am N-Ring

<<< Wo ist dein Lieblingsort?

Immer da, wo man sich zu hause fühlt. Das variiert manchmal.

<<< Was ist dein Lieblingsgetränk?Apfelschorle, das typische Fahrergetränk oder stilles Wasser.

<<< Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel

mitnehmen?Meine Freundin, Pasta und ein Telefon.

<<< Was war der bislang peinlichste Moment in deinem Leben?

Da gab es einige, aber spontan fällt mir jetzt keiner ein

<<< Wie kamst Du zum Motorsport?Durch Zufall. Ich habe in Afrika mit 16 Jahren den Führerschein

gemacht. Um besser Auto fahren zu können, habe ich dann Sicherheitslehrgänge besucht. So bin ich langsam zum Motor-

sport gekommen

<<< Was ist dein Lebensmotto?Man darf alles nicht zu ernst nehmen.

Bitte entscheide dich!

<<< Buch oder ZeitungZeitung

<<< Wein oder Bier

Wein

<<< SMS oder E-Mailbeides

<<< Fast-Food oder 5 Sterne Restaurant?Weder noch, es ist Italienisch

<<< Hattest du als Kind einen Spitznamen?Nein, nicht wirklich.

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100 Sekunden mit... Marcel Tiemann

Name: Marcel TiemannGeboren: 19.03.1974Wohnort: Monte-Carlo (Monaco)Hobbies: Golf, Ski fahren, ReisenBeruf: RennfahrerHaustiere: keine Haustiere

VLN-Team: Manthey-RacingRennfahrzeug: Porsche 911 GT3 RS Privatwagen: Darf ich nicht sagen, ist ein Audi (lacht)Wieso Motorsport: Weil es meine Leidenschaft istIch in 3 Worten: Diszipliniert, lustig, in Balance

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