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MAGAZIN FÜR DIE BODENSEEREGION KULTUR – FREIZEIT – BUSINESS seehas ® | AUSGABE 08–09 / 2011 | GRATIS | Titelbild: Napoleonmuseum Arenenberg mit Blick auf den Untersee © Thurgau Tourismus | FREIZEIT : DIE BODENSEEREGION LÄDT EIN KULTUR : THEATER, KONZERTE, MUSEEN AUSBILDUNG : BILDUNG UND ARBEITSMARKTSCHIFF GESUNDHEIT : NEUE BEHANDLUNGSMETHODEN NAPOLEONMUSEUM THURGAU Museum für Archäologie Thurgau EAU ET TOILETTE! WASCHEN, KLEIDEN, DUFTEN... AUSSTELLUNG VOM 15. APRIL - 23. OKTOBER 2011

Seehas Magazin August September 2011

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Die Bodenseeregion lädt ein • Theater, Konzerte, Museen • Bildung und Arbeitsmarktschiff • Neue Behandlungsmethoden

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MAGAZIN FÜR DIE BODENSEEREGIONKULTUR – FREIZEIT – BUSINESSseehas®

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FREIZEIT : DIE BODENSEEREGION LÄDT EIN

KULTUR : THEATER, KONZERTE, MUSEEN

AUSBILDUNG : BILDUNG UND ARBEITSMARKTSCHIFF

GESUNDHEIT : NEUE BEHANDLUNGSMETHODEN

NAPOLEONMUSEUM THURGAUMuseum für Archäologie Thurgau

EAU ET TOILETTE!WASCHEN, KLEIDEN, DUFTEN...

AUSSTELLUNG VOM 15. APRIL - 23. OKTOBER 2011

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ImpressumHerausgeber des Seehas-Magazins: Anneros und Ernst TrollChefredaktion: Ernst Troll (V.i.S.d.P.) Verlag, Produktion und Anzeigenberatung:Troll Design und MedienMozartstr. 1, D-78256 SteißlingenTelefon +49(0)7738-9296-44Telefax +49(0)7738-9296-48ISDN +49(0)7738-9296-22(Leonardo) E-Mail [email protected] www.seehas-magazin.de www.seesommer.de www.troll-design.deKontakt Schweiz: Für Redaktion und Inserate wenden Sie sich bitte direkt an den Verlag. Siehe Adresse oben.Büro Friedrichshafen: Siegfried GroßkopfEschenstraße 15, 88069 TettnangTelefon +49(0)7542-62 21Telefon 2 +49(0)7542-95 11 91Telefax +49(0)7542-95 11 92E-Mail [email protected]

Abonnement: 6 x Seehas-Magazine + 1 x SeeSommer-Magazin im Jahr für Euro 20,- (SFr. 35.-) Versandkosten.(die Magazine sind kostenlos).Bestellen Sie per Brief und legen Sie den Betrag bei. Erscheinungsweise: 6 x Seehas-Magazin 1 x SeeSommer-Magazin Verteilte Auflage: je Ausgabe 20 000 ExemplareFür unverlangt eingesandte Artikel und Fotos überneh-men wir keine Haftung. Die durch den Verlag erstellten Anzeigen, Artikel und Fotos sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages weiter verwendet werden.Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Patrick Rau - ALMErnst Troll - Solothurn - SchmiedeeisernAnneros Troll - Solothurn FotografieBenjamin Troll - Rock am SeeSiegfried Großkopf - Arbeitsmarktschiff - Graf-Zeppelin-HausMartin Straub - Kammermusik BodenseeLinks: www.edition-fotoart.com, www.culturis.de

Mit dem „seehas“ der SBB GmbH sind Sie zwischen Engen, Singen, Radolfzell und Kon-stanz immer gut unterwegs. Im Halbstundentakt bietet der „seehas“ eine zuverlässige und umweltfreundliche Verbindung für Schüler, Pendler, Touristen und Ausflügler. Das „seehäsle“ der Hohenzollerischen Landesbahn von Radolfzell nach Stockach ergänzt den Öffentlichen Nahverkehr in der Bodenseeregion. Viele Buslinien erweitern das Bahnnetz und stellen Anschlüsse zur Überlandfahrt her. In den Häfen erreichen Sie die Bodensee-Kursschiffe und die direkte Katamaran-Fähre zwischen Konstanz und Friedrichshafen.Auskünfte, Buchungen, Verkauf. Alle größeren Bahnhöfe, ReiseService Deutschland, Telefon (in Deutschland) 11 8 61 (gegen Gebühr). Automat. Fahrplanauskunft, Telefon in Deutsch-land 0800 1 50 70 90, Rail Service Schweiz, Telefon (in der Schweiz) 0900 300 300 (gegen Gebühr).Internet-Links • www.euregiokarte.com • www.vhb-info.de • www.bahn.de • www.efa-bw.de • www.bahn-mit-bus.com • www.thurbo.ch • www.sbb.ch • www.ostwind.ch • www.vmobil.at • www.der-katamaran.de

INTERVIEWHERR MARKUS LANDERT, DIREKTOR DES KUNSTMUSEUMS THURGAU

ÖFFENTLICHER NAHVERKEHRUNTERWEGS MIT DEM SEEHAS

FREIZEITDES KAISERS SCHLOSS AM BODENSEE – EXILRESIDENZ UND KAISERSCHMIEDEDER SONNE ENTGEGEN – VOM FEUERWERKSSPEKTAKEL BIS KREUZFAHRTENFOSSILIENSUCHFIEBER – FUNDGRUBE FÜR SCHATZSUCHER5 JAHRE BODO-ERLEBNISTAG10 JAHRE slowUp BODENSEE SCHWEIZPFÄNDER – DER BERG AM BODENSEESALEM – AFFENLIEBE UND KLAPPERSTÖRCHEGEOTOUR – GEOLOGISCHE WANDERUNGENBAUERNHAUSMUSEUM WOLFEGG – VOM MÄRCHENTAG BIS ZUM DRESCHENFLÜSTERLEISE – MIT DEM SONNENBOOT HELIO AUF DEM UNTERSEEBUMMELFAHRT – DIE SAUSCHWÄNZLEBAHNNELLENBURGER SPEZIALITÄTEN IN STOCKACHHOME & GARDEN AUF SCHLOSS SALEMWAHL DER DALIENKÖNIGIN AUF DER INSEL MAINAUDOMINIKANERMUSEUM ROTTWEIL – RÖMERABTEILUNG NEU ERÖFFNETBACHRITTERBURG – JUBILÄUMSFEST IN KANZACHAUSSTELLUNG AUFBRUCH KUNST – MENSCH UND TIER IN DER EISZEIT IM ALMSOLOTHURN – IDYLLE, BAROCK, REGES LEBEN UND WANDERN IM UMLANDPFAHLBAUTEN – VERBORGENE SCHÄTZE IN SEEN UND MOORENSCHMIEDEEISERN – DER JAKOBSPILGER AM KLOSTER BEURONKLOSTERGÄRTNEREI BEURON – DAS GUTE AUS DER NATURRADOLFZELL FÜR TAG- UND NACHTSCHWÄRMER

KULTURPANTOMIMENHERBST IN RADOLFZELLWIE EINST OLIVER TWIST – STAHLGIESSEREI SCHAFFHAUSEN30 JAHRE PHÖNIXTHEATER STECKBORNCLOWNS UND KALORIEN AUF TOURCHAPEAU – BERÜHMTE KOPFBEDECKUNGEN IM ROSGARTENMUSEUM KONSTANZZIZENHAUSENER TERRAKOTTEN IM STADTMUSEUM STOCKACHALBRECHT DÜRER IM KLOSTER SCHUSSENRIEDSCHAFFHAUSER ZÜNFTE – MUSEUM ALLERHEILIGEN SCHAFFHAUSENENTDECKEN-BEGREIFEN-STAUNEN – DAS NATURMUSEUM IN FRAUENFELDELAH GOTTLIEB UND GABY PERLEBACH – AUSSTELLUNG IM RATHAUS STEISSLINGENBÜCHERMUSICA VENEZIANA – KONZERTE DER SOMMERAKADEMIE MEERSBURGSINGENER KULTURSOMMER – ZAUBERFLÖTE UND ABBA-NIGHTFESTIVAL KAMMERMUSIK BODENSEE – AN BORD DER SONNENKÖNIGINKAMMERMUSIKTAGE BERGKIRCHE BÜSINGENELIAS - MENDELSON BARTHOLDY – BACHCHOR KONSTANZROCK AM SEE – VOLLES PROGRAMMJAZZ UNTER PALMEN – MUSIKALISCHE ERLEBNISSE AUF DER MAINAU

KULINARISCHESJETZT WIRD GEGRILLT – ESSEN AN DER FRISCHEN LUFT SCHMECKT BESSER

AUSBILDUNGARBEITSMARKTSCHIFF AUF DEM BODENSEEDOKTORGRAD AN DER HOCHSCHULE ALBSTADT-SIGMARINGENBILDUNGSHUNGER – jobDAYS IN SINGEN – REGIONALES NETZWERK FORTBILDUNG

BUSINESSHOHE AUSZEICHNUNG FÜR GRAF-ZEPPELIN-HAUS FRIEDRICHSHAFEN

MEIN ZUHAUSEBAMBUS VON DER GÄRTNEREI HOFSTETTER MÜHLE

GESUNDHEITVIVACTIVA IN RADOLFZELL

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INHALT : SEEHAS-MAGAZIN 03

Verlosung 5 x 5 Eintrittskarten Das Seehas-Magazin verlost 5 x 5 Eintrittskarten zum Mittelalterlich Phantasie Spectaculum in Singen.Schreiben Sie eine Postkarte mit dem Kennwort „Mittelalterlich Phantasie Spectaculum“ an das Seehas-Magazin, Mozartstraße 1, D-78256 Steißlingen oder senden Sie eine Mail an [email protected] ist der 9. September 2011.Adresse nicht vergessen.

Vom 01. bis 03. Oktober gastiert wieder das MPS (Mittelalterlich Phantasie Spectaculum® ), das größte reisende Mittelalter Kultur Festival der Welt auf dem LAGA Gelände in Singen. Die MPS NICHT-AUTHENTISCH-SONDERN-PHAN-TASTISCH-TOUR 2011 präsentiert auch in diesem Jahr wieder viele neue Pro-grammpunkte und Künstler. Die Besucher dürfen sich außerdem auch auf ein noch breiter gefächertes Musikprogramm freuen, das alle musikalischen Stil-richtungen der Mittelalterszene beinhaltet. Druckvoller Mittelalter Rock von den Topbands Saltatio Mortis (Sa) und von Schelmish (So & Mo). Die sensationelle Pipe & Drums Top Band Saor Patrol (täglich), die direkt aus Schottland eingeflo-gen wird. Mittelalter Folk mit Rapalje aus Holland (täglich). Die Mittelalterpar-tyband Metusa (täglich) mit Tanz- und Saufliedern. Musik des Mittelalters und der Renaissance mit Duivelspack (täglich). Sowie den Newcomern Das Niveau (täglich) mit frechen Liedern und Balladen nach Art der Minnesänger und Spiel-leute präsentiert. Ein weiterer Show Höhepunkt ist das neu inszenierte grandiose Feuerspektakel am Festivalsamstag und -sonntag, einzigartige und faszinierende Feuerkunststücke heizen den Gästen so richtig ein und die gesamte Bühne steht hier scheinbar in Flammen.Täglich werden über zehn Stunden erlebte und gelebte Geschichte sowie atem-beraubende Shows und phantastische Konzerte vieler namhafter Musiker und Künstler in einzigartiger und phantastischer mittelalterlicher Atmosphäre prä-sentiert. Öffnungszeiten: Samstag, 1. 10. 13.00 bis 24.00 Uhr, Sonntag, 2. 10. 11.00 bis 24.00 Uhr, Montag, 3. 10. 11.00 bis 19.30 Uhr.Weitere Informationen unter www.spectaculum.de

MITTELALTERLICH PHANTASIE SPECTACULUM IN SINGEN

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MEISTERWERKE DES FRÜHEN BUCHDRUCKS : AUSSTELLUNG IM ITTINGER MUSEUMMarkus Landert, Direktor des Kunstmuseums Thurgau und des Ittinger Museums, über die Inkunabeln der Kantonsbibliothek Thurgau

Herr Landert, als Direktor des Thurgauer Kunstmuseums und des Ittinger Museums wachen Sie über unersetzbare Kunstschätze der Bodensee-region. Welcher Art sind diese Werke?Das Kunstmuseum Thurgau bewahrt die Kunstsammlung des Kantons Thurgau, die seit 1945 aufgebaut wird und mehrere zehntausend Kunstwerke umfasst. Die Sammlung enthält sowohl absolute Spitzenwerke aber auch belanglosere Arbei-ten, die aber den kulturellen Reichtum der Region eindrucksvoll widerspiegeln. Einen der Höhepunkte bilden die über sechshundert Werke von Adolf Dietrich (1877-1957), dem Kleinbauern aus Berlingen, der sich das Malen selber beige-bracht hatte und heute als einer der bedeutendsten Schweizer Maler des 20. Jahrhunderts gilt. Um diesen Sammlungskern gruppieren sich wichtige Künstler des Thurgaus wie Carl Roesch, Helen Dahm oder Ernst Kreidolf. Daneben betreut das Museum den riesigen Nachlass des Aussenseiters Hans Krüsi (1921 - 1995), dessen Kreativität jede Grenze sprengt. Durch die intensive Beschäftigung mit Krüsis Schaffen aber auch durch eine aussergewöhnliche Sammlung von Werken anderer Aussenseiter ist das Kunstmuseum Thurgau in den letzten Jahren zu einem europaweit bekannten Spezialisten für Aussenseiterkunst geworden. Im Ittinger Museum sind es die original erhaltenen Räumlichkeiten, die zu beeindrucken vermögen. Es gibt weit herum keinen anderen Ort, an dem sich die klösterliche Lebensform so direkt erfahren lässt wie hier. Eingebettet in die einzigartigen Räume finden sich herausragende Einzelwerke, so etwa das Ittinger Vortragekreuz aus dem 14. Jahrhundert oder aber das Chorgestühl, das der Holz-schnitzer Chrisostomus Fröhli um 1700 für die Kirche fertig stellte. Die Kirche selbst ist ein Juwel der Barockkunst.

Das Museum Ittingen ist einer der wichtigsten Ausstellungsorte der Ostschweiz, in dem auch Gegenwartskunst gezeigt wird. Können Sie unseren Lesern einige Highlights nennen?Aktuell stellen wir im Kunstmuseum gerade das Lebenswerk des Appenzeller Konzeptkünstlers H.R. Fricker vor. Dieser aussergewöhnliche Künstler verändert mit ganz einfachen Eingriffen schlagartig unsere Sichtweise auf die Welt: eine ganz spannende Erfahrung, wie die Kunst unsere Vorstellung, wie die Welt ist, verändern kann. Und dann bietet die Sammlung dauernd einige irritierende Arbeiten von Zeitgenossen, etwa die donnernde Blechwand des in Müllheim wohnhaften Christoph Rütimann, mit der die Idee von „Skulptur“ eine ganz neue Aussage erhält. Ein absoluter Geheimtipp ist aber auch der stimmungsvolle „Ittingen Walk“ der kanadischen Künstlerin Janet Cardiff, der Besucherinnen und Besucher das Kloster mit ganz neuen Augen sehen lässt.

Nun zeigen Sie die Ausstellung “Meisterwerke des frühen Buchdrucks – Inkunabeln aus der Kantonsbibliothek Thurgau” vom 28. August 2011 bis zum 29. Januar 2012. Was erwartet den Besucher?Im Thurgau gab es drei Klöster, die eine Bibliothek führten: Fischingen, Kreuz-

lingen und die Kartause Ittingen. Nach der Aufhebung dieser Klöster 1848 gelangten die Bücher in die Kantonsbibliothek, darunter über sechshundert soge-nannte Inkunabeln. Mit diesem Fachbegriff bezeichnet man Drucke, die nach der Erfindung des Buchdrucks um 1450 bis ins Jahr 1500 produziert wurden. In dieser Zeit veränderte sich die Gestaltung der Bücher stark. Zuerst orientierten sich die Buchdrucker noch an den Handschriften und es dauerte einige Zeit, bis die Bücher ihre heutige Form mit Titelseite, Inhaltsverzeichnis und Impressum fanden. Auch die Illustrationen entwickelten sich: Die schönsten Inkunabeln sind mit detail-lierten Holzschnitten bebildert, die nicht selten von Hand koloriert wurden. Im Ittinger Museum sind nun die sechzig schönsten und wertvollsten dieser Inkunabeln in speziell für diese Ausstellung hergestellten Vitrinen zu sehen. Die Schätze, die normalerweise in den Tresoren der Bibliothek verborgen liegen, werden für einmal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Teil der Ausstellung ist eine Einführung in die Technik des frühen Buchdrucks. Gezeigt werden die für den Buchdruck notwendigen Werkzeuge und sogar eine Rekonstruktion einer frühen Druckerpresse wurde aufgestellt. Wer sich für die technischen Aspekte interessiert, für den lohnt sich ein Museumsbesuch vom 20. September bis am 3. Oktober besonders. In dieser Zeit gastiert nämlich die Papiermühle Basel im Ittinger Museum und führt mit mehreren Mitmachstationen in die Geheimnisse von Papierherstellung und Buchdruck ein.

Wie kam diese Ausstellung zustande und wer hat sie kuratiert?Die Kantonsbibliothek hat in den letzten Jahren alle ihre Inkunabeln wissen-schaftlich untersucht. Die Verantwortlichen suchten nun einen geeigneten Aus-stellungsraum, um die Erkenntnisse zu präsentieren. Die Kartause Ittingen bot sich als Ausstellungsort geradezu an, stammt doch fast die Hälfte der gezeigten Werke aus Ittingen. Zudem verfügen wir in den Museen über ein lange Ausstel-lungserfahrung und wissen, wie man Kunstwerke eindrucksvoll in Szene setzt. Ein Team mit Mitarbeitern der Kantonsbibliothek und des Museums aus Heinz Bothien und Marianne Luginbühl von Seiten der Biblothek sowie Felix Acker-mann von Seiten des Museums sind gemeinsam verantwortlich für Auswahl und Präsentation. Das Fachwissen über Bücher verbindet sich so in idealer Weise mit der Inszenierungserfahrung der Museen.

Gibt es zu dieser Ausstellung evtl. auch entsprechende Literatur?Heinz Bothien und Marianne Luginbühl haben ihre Erkenntnisse im umfassen-den, fast siebenhundertseitigen Buch mit dem Titel „Meisterwerke des frühen Buchdrucks“ zusammengefasst, das eben erschienen ist. Wer das zugegebener-massen nicht ganz billige Werk im Museumsshop erwirbt, kann die Ausstellung unentgeltlich besuchen.

Wir bedanken uns für das interessante Gespräch und wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren weiteren Vorhaben.

INTERVIEW : SEEHAS-MAGAZIN 05

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SOMMER AM BODENSEE : SEENACHTFEST UND KULTURSOMMER LADEN EINSeenachtfest-Gewinnspiel und Sonderzüge: Die SBB GmbH feiert mit

SOMMERZEIT IST OPEN-AIR-ZEIT : ROCK AM SEE„..ED“ 2011Perfektes Fahrteam: seehas und Bus-Shuttle

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Die Liste der großen Namen ist lang: Bereits Grönemeyer, Wes-ternhagen, Rammstein, Santana, die Toten Hosen, Metallica, die Ärzte, Lenny Kravitz und viele mehr brachten in den vergangenen 25 Jahren das Konstanzer Bodenseestadion zum Kochen. Mittler-weile zählt Rock am See mit rund 25.000 Besuchern zu den größten und populärsten eintägigen Open-Air-Festivals Süddeutschlands. Mit Seeed, Bonaparte, Royal Republic, Editors, Young Rebel Set und The Subways haben sich wieder hochkarätige Musiker verschiede-ner Stilrichtungen angekündigt. Ein zusätzlicher seehas-Sonderzug bringt alle „Rocker“ sicher und bequem nach Hause.

Die malerisch ruhige Lage zwischen Wald und See und ein Musikprogramm, das es in sich hat – genau das macht die ganz besondere Stimmung bei Rock am See aus. Am 27. August gibt es bei hoffentlich schönem Wetter wieder ordentlich auf die Ohren. In der Pole-Position: Seeed, die Fahnenträger des Dancehall-Reggaes. Nach mehrjähriger Schaffenspause, die für die Familie und für sehr erfolgreiche Solokarrieren wie die von Peter Fox genutzt wur-de, arbeiten die elf Musiker derzeit an einem neuen Studioalbum. Sie unter-brechen ihre Arbeit lediglich für einige ausgewählte Festivals, darunter Rock am See. Bei den basslastigen Beats von „Aufstehn!“, „Dickes B“, „Music-Monks“ oder „Ding“ bleibt kein Fuß still stehen ...

Mit Bonaparte zieht es ungewöhnliche Aufsteiger aus dem Berliner Unter-grund an den Bodensee. Bei den Live-Konzerten der Avant-Elektro-Punks schmücken sich die Besucher freiwillig mit plüschigen Hasenohren und tan-zen sich bei Klängen von Deltablues über Stones und Led-Zepplin-Riffs bis hin zum Berliner Electro-Synth-Oktavenbass in Ekstase. Charakteristisch ist

die expressive, Grenzen überschreitende Bühnenshow, bei der Menschen in Tierkostümen und strippende Künstler alle Blicke auf sich ziehen. Laut und funky wird es bei Royal Republic aus Malmö, während die britische Indie-Rock-Band Editors mit New-Wave- und Post-Punk begeistert. Die vierköpfi ge Band erreichte mit ihrer Debütsingle „Bullets“ auf Anhieb die britischen Sin-glecharts. Aus Stockton-on-Tees stammen die britischen Newcomer Young Rebel Set. Die sieben Mitglieder lernten sich in einem Pub kennen und ent-deckten schnell musikalische Gemeinsamkeiten: Songwriter der amerikani-schen Arbeiterklasse wie Bruce Springsteen hatten es ihnen angetan und so starteten sie ihren Siegeszug mit Texten über Probleme im Job und zerbro-chene Herzen. Sie werden mit Songs wie „If I Was“ über die Bühne des Bo-denseestadions fegen. Auch mit dabei: die britische Indie-Rock-Band „The Subways“, in Deutschland vor allem bekannt durch eine große Werbekam-pagne von Hugo Boss.

Während die Stimmung im Bodenseestadion kocht, ist es im klimatisierten seehas schön kühl. Er verkehrt überwiegend alle 30 Minuten aus Richtung Engen nach Konstanz. Zwischen Konstanzer Hauptbahnhof und Bodensee-stadion verkehren am Veranstaltungstag ab 9.45 Uhr neben den normalen Linien laufend Bus-Shuttles, die mit gültigem Rock-am-See-Ticket gratis ge-nutzt werden können. Damit alle Besucher bequem und sicher hin und auch wieder zurück kommen, setzt die SBB GmbH in den Nacht vom 27. auf den 28. August einen Sonderzug auf der Strecke zwischen Konstanz und Engen ein: Zusätzlich zu den normalen Verbindungen (23.22 Uhr ab Konstanz bis En-gen, 0.01 Uhr ab Konstanz bis Singen) fährt ein seehas um 0.40 Uhr in Kons-tanz los und bedient alle Haltepunkte der Strecke bis Engen. Mehr Infos: www.rock-am-see.de, www.konstanz.de

NEWSLETTER

Weitere tolle Freizeitziele und aktuelle Veranstaltungs tipps in der Region sowie nützliche Informationen zu Bau stellen bietet der monatlich erscheinen de SBB-News l etter: einfach anmelden unter www.sbb-deutschland.de

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Mit dem Seenachtfest am 13. August und dem ersten Singener Kultursommer am 26. /27. August stehen zwei echte Highlights in den Startlöchern. Als regional verankertes Verkehrsunternehmen setzt die SBB GmbH sich wieder für einen reibungslosen Ablauf und genügend Kapazitäten für die Hin- und Rückfahrt ein. Doch damit nicht genug: Mit etwas Glück warten beim Seenachtfest-Gewinnspiel 2 x 2 Eintrittskarten zum Konstanzer Seenachtfest ...

Am 13. August ist es wieder soweit: Der Bodensee feiert das Seenachtfest.Das diesjährige Motto lautet „Music Diamonds“ und verspricht musikalische Diamanten der Rock- und Popgeschichte kombiniert mit einem gigantischen Seefeuerwerk, bei dem Pyrotechnik-Weltmeister Joachim Berner und sein Team es wieder richtig krachen lassen. Die Sommerparty beginnt um 15 Uhr mit Live-Musik, Kulinarischem, Gauklern, Feuerspuckern und Wasserski-shows. Die Kleinen toben sich im Kinderzirkus aus, lauschen der Märchen-hexe und versuchen sich als Riesenseifenblasenkünstler.

Mit dem seehas geht es ohne Staus und Parkplatzsorgen überwiegend alle 30 Minuten aus Richtung Engen nach Konstanz. Pünktlich zum Seenachtfest setzt die SBB GmbH in der Nacht vom 13. auf dem 14. August auf der Stre-cke Konstanz – Singen elf seehas-Sonderzüge ein, die rund um die Uhr ver-kehren (letzte Fahrt Konstanz – Engen: 23.22 Uhr, Konstanz – Singen: 3 Uhr). Durch die Bahnhofunterführung in Richtung See sind es etwa zwei Gehmi-nuten bis zum Festgelände.

Jetzt mitmachen und gewinnen! Lassen Sie sich vom Seefeuerwerk ver-zaubern und seien Sie live dabei: Wir verlosen 2 x 2 Freikarten fürs Seenacht-fest. So geht´s: Sagen Sie uns in einer E-Mail an [email protected], warum ausgerechnet Sie die Eintrittskarten zum Seenachtfest gewinnen sollten. Die Gewinne gehen an die Teilnehmer mit der kreativsten Begrün-dung. Einsendeschluss ist der 8. August. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist aus-geschlossen. Ihre personenbezogenen Daten werden ausschließlich zur Ab-wicklung des Gewinnspiels genutzt.

Auf dem Programm des Singener Kultursommers steht eine vielverspre-chende Mischung aus Klassik und Moderne, genauer gesagt die meistge-spielte Oper der Welt kombiniert mit der wohl erfolgreichsten Band der 1970er-Jahre. Die Rede ist von der Zauberfl öte und der Abba-Night.

Los geht es am 26. August um 20 Uhr mit der Zauberfl öte und der Liebes-geschichte des jungen Prinzen Tamino und Pamina, Tochter der Königin der Nacht. Lieder wie „Der Vogelfänger bin ich ja“, „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ und die berühmte Arie der Königin der Nacht „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ zählen zu den Höhepunkten des Singspiels.

Mit Plateauschuhen, Glitzeroveralls und einer mitreißenden Bühnenshow steigt am 27. August um 20 Uhr die große „Abba-Night“. Sie lässt das Le-bensgefühl der 1970er-Jahre wieder aufl eben und verspricht ein Wiederhö-ren mit „Waterloo“, „Dancing Queen“, „Super Trouper“ und vielen weiteren Klassikern der Popgeschichte.

Fahrservice inklusive: An beiden Veranstaltungstagen gelten die Eintritts-karten auch als Fahrkarten in allen an den VHB angeschlossenen Verkehrs-mitteln, natürlich auch im seehas. Die modernen FLIRT-Triebwagen bringen Besucher überwiegend alle 30 Minuten aus den Richtungen Engen und Kon-stanz nach Singen. Der Rathausplatz befi ndet sich in unmittelbarer Nähe des seehas-Haltepunktes „Singen Landesgartenschau“ und ist zu Fuß in weni-gen Gehminuten zu erreichen.Mehr Infos: www.seenachtfest.de, www.koko.de, www.sbb-deutschland.de

Umweltfreunde fahren mit der SBB!

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ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR : SEEHAS-MAGAZIN 07SEEHAS-MAGAZIN : ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR06

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Die Liste der großen Namen ist lang: Bereits Grönemeyer, Wes-ternhagen, Rammstein, Santana, die Toten Hosen, Metallica, die Ärzte, Lenny Kravitz und viele mehr brachten in den vergangenen 25 Jahren das Konstanzer Bodenseestadion zum Kochen. Mittler-weile zählt Rock am See mit rund 25.000 Besuchern zu den größten und populärsten eintägigen Open-Air-Festivals Süddeutschlands. Mit Seeed, Bonaparte, Royal Republic, Editors, Young Rebel Set und The Subways haben sich wieder hochkarätige Musiker verschiede-ner Stilrichtungen angekündigt. Ein zusätzlicher seehas-Sonderzug bringt alle „Rocker“ sicher und bequem nach Hause.

Die malerisch ruhige Lage zwischen Wald und See und ein Musikprogramm, das es in sich hat – genau das macht die ganz besondere Stimmung bei Rock am See aus. Am 27. August gibt es bei hoffentlich schönem Wetter wieder ordentlich auf die Ohren. In der Pole-Position: Seeed, die Fahnenträger des Dancehall-Reggaes. Nach mehrjähriger Schaffenspause, die für die Familie und für sehr erfolgreiche Solokarrieren wie die von Peter Fox genutzt wur-de, arbeiten die elf Musiker derzeit an einem neuen Studioalbum. Sie unter-brechen ihre Arbeit lediglich für einige ausgewählte Festivals, darunter Rock am See. Bei den basslastigen Beats von „Aufstehn!“, „Dickes B“, „Music-Monks“ oder „Ding“ bleibt kein Fuß still stehen ...

Mit Bonaparte zieht es ungewöhnliche Aufsteiger aus dem Berliner Unter-grund an den Bodensee. Bei den Live-Konzerten der Avant-Elektro-Punks schmücken sich die Besucher freiwillig mit plüschigen Hasenohren und tan-zen sich bei Klängen von Deltablues über Stones und Led-Zepplin-Riffs bis hin zum Berliner Electro-Synth-Oktavenbass in Ekstase. Charakteristisch ist

die expressive, Grenzen überschreitende Bühnenshow, bei der Menschen in Tierkostümen und strippende Künstler alle Blicke auf sich ziehen. Laut und funky wird es bei Royal Republic aus Malmö, während die britische Indie-Rock-Band Editors mit New-Wave- und Post-Punk begeistert. Die vierköpfi ge Band erreichte mit ihrer Debütsingle „Bullets“ auf Anhieb die britischen Sin-glecharts. Aus Stockton-on-Tees stammen die britischen Newcomer Young Rebel Set. Die sieben Mitglieder lernten sich in einem Pub kennen und ent-deckten schnell musikalische Gemeinsamkeiten: Songwriter der amerikani-schen Arbeiterklasse wie Bruce Springsteen hatten es ihnen angetan und so starteten sie ihren Siegeszug mit Texten über Probleme im Job und zerbro-chene Herzen. Sie werden mit Songs wie „If I Was“ über die Bühne des Bo-denseestadions fegen. Auch mit dabei: die britische Indie-Rock-Band „The Subways“, in Deutschland vor allem bekannt durch eine große Werbekam-pagne von Hugo Boss.

Während die Stimmung im Bodenseestadion kocht, ist es im klimatisierten seehas schön kühl. Er verkehrt überwiegend alle 30 Minuten aus Richtung Engen nach Konstanz. Zwischen Konstanzer Hauptbahnhof und Bodensee-stadion verkehren am Veranstaltungstag ab 9.45 Uhr neben den normalen Linien laufend Bus-Shuttles, die mit gültigem Rock-am-See-Ticket gratis ge-nutzt werden können. Damit alle Besucher bequem und sicher hin und auch wieder zurück kommen, setzt die SBB GmbH in den Nacht vom 27. auf den 28. August einen Sonderzug auf der Strecke zwischen Konstanz und Engen ein: Zusätzlich zu den normalen Verbindungen (23.22 Uhr ab Konstanz bis En-gen, 0.01 Uhr ab Konstanz bis Singen) fährt ein seehas um 0.40 Uhr in Kons-tanz los und bedient alle Haltepunkte der Strecke bis Engen. Mehr Infos: www.rock-am-see.de, www.konstanz.de

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Weitere tolle Freizeitziele und aktuelle Veranstaltungs tipps in der Region sowie nützliche Informationen zu Bau stellen bietet der monatlich erscheinen de SBB-News l etter: einfach anmelden unter www.sbb-deutschland.de

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Mit dem Seenachtfest am 13. August und dem ersten Singener Kultursommer am 26. /27. August stehen zwei echte Highlights in den Startlöchern. Als regional verankertes Verkehrsunternehmen setzt die SBB GmbH sich wieder für einen reibungslosen Ablauf und genügend Kapazitäten für die Hin- und Rückfahrt ein. Doch damit nicht genug: Mit etwas Glück warten beim Seenachtfest-Gewinnspiel 2 x 2 Eintrittskarten zum Konstanzer Seenachtfest ...

Am 13. August ist es wieder soweit: Der Bodensee feiert das Seenachtfest.Das diesjährige Motto lautet „Music Diamonds“ und verspricht musikalische Diamanten der Rock- und Popgeschichte kombiniert mit einem gigantischen Seefeuerwerk, bei dem Pyrotechnik-Weltmeister Joachim Berner und sein Team es wieder richtig krachen lassen. Die Sommerparty beginnt um 15 Uhr mit Live-Musik, Kulinarischem, Gauklern, Feuerspuckern und Wasserski-shows. Die Kleinen toben sich im Kinderzirkus aus, lauschen der Märchen-hexe und versuchen sich als Riesenseifenblasenkünstler.

Mit dem seehas geht es ohne Staus und Parkplatzsorgen überwiegend alle 30 Minuten aus Richtung Engen nach Konstanz. Pünktlich zum Seenachtfest setzt die SBB GmbH in der Nacht vom 13. auf dem 14. August auf der Stre-cke Konstanz – Singen elf seehas-Sonderzüge ein, die rund um die Uhr ver-kehren (letzte Fahrt Konstanz – Engen: 23.22 Uhr, Konstanz – Singen: 3 Uhr). Durch die Bahnhofunterführung in Richtung See sind es etwa zwei Gehmi-nuten bis zum Festgelände.

Jetzt mitmachen und gewinnen! Lassen Sie sich vom Seefeuerwerk ver-zaubern und seien Sie live dabei: Wir verlosen 2 x 2 Freikarten fürs Seenacht-fest. So geht´s: Sagen Sie uns in einer E-Mail an [email protected], warum ausgerechnet Sie die Eintrittskarten zum Seenachtfest gewinnen sollten. Die Gewinne gehen an die Teilnehmer mit der kreativsten Begrün-dung. Einsendeschluss ist der 8. August. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist aus-geschlossen. Ihre personenbezogenen Daten werden ausschließlich zur Ab-wicklung des Gewinnspiels genutzt.

Auf dem Programm des Singener Kultursommers steht eine vielverspre-chende Mischung aus Klassik und Moderne, genauer gesagt die meistge-spielte Oper der Welt kombiniert mit der wohl erfolgreichsten Band der 1970er-Jahre. Die Rede ist von der Zauberfl öte und der Abba-Night.

Los geht es am 26. August um 20 Uhr mit der Zauberfl öte und der Liebes-geschichte des jungen Prinzen Tamino und Pamina, Tochter der Königin der Nacht. Lieder wie „Der Vogelfänger bin ich ja“, „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ und die berühmte Arie der Königin der Nacht „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ zählen zu den Höhepunkten des Singspiels.

Mit Plateauschuhen, Glitzeroveralls und einer mitreißenden Bühnenshow steigt am 27. August um 20 Uhr die große „Abba-Night“. Sie lässt das Le-bensgefühl der 1970er-Jahre wieder aufl eben und verspricht ein Wiederhö-ren mit „Waterloo“, „Dancing Queen“, „Super Trouper“ und vielen weiteren Klassikern der Popgeschichte.

Fahrservice inklusive: An beiden Veranstaltungstagen gelten die Eintritts-karten auch als Fahrkarten in allen an den VHB angeschlossenen Verkehrs-mitteln, natürlich auch im seehas. Die modernen FLIRT-Triebwagen bringen Besucher überwiegend alle 30 Minuten aus den Richtungen Engen und Kon-stanz nach Singen. Der Rathausplatz befi ndet sich in unmittelbarer Nähe des seehas-Haltepunktes „Singen Landesgartenschau“ und ist zu Fuß in weni-gen Gehminuten zu erreichen.Mehr Infos: www.seenachtfest.de, www.koko.de, www.sbb-deutschland.de

Umweltfreunde fahren mit der SBB!

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ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR : SEEHAS-MAGAZIN 07SEEHAS-MAGAZIN : ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR06

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zitronengelbe Damasttapisserie zieren das Schlaf- und Sterbezimmer Hortenses in der Beletage. Im Erdgeschoss begleitet einen das Ticken unzähliger Uhren - die Bewohner wollten sich damit daran erinnern, dass die Zeit auch im schön-sten Exil einmal ein Ende hat. Überhaupt ist die Technik im Schloss für damalige Verhältnisse bemerkenswert. Es gab ein Wasserklosett, modernste Heiztechnik und ein Klingelsystem für jedes Zimmer. Technische Errungenschaften waren ein Steckenpferd des jungen Louis Napoleon. Davon zeugt sein privates Badezimmer im Prinzenflügel, das kaiserlich und auf das Modernste ausstaffiert war.

Kaiserlicher LandschaftsparkIm weitläufigen Park, der das Schloss umgibt, haben der junge Louis Napoleon und seine Mutter selbst zu Spaten, Schaufel und Zeichenpapier gegriffen. Als Mann beschäftigte er sich in den 1830er Jahren mit Landschaftsgärtnerei. Die unter seiner Federführung entworfene Parkanlage war vorbildlich in ihrer Zeit und fand am Bodensee viele Nachahmer. Statt den Vorstellungen der bis dato modischen Barockgärten folgte der spätere Kaiser den Ideen Jean-Jacques Rous-seaus und des Fürsten von Pückler-Muskau und entwarf ein Stück idealisierte Natur. Verwinkelte Wege folgen den vom Steilhang vorgegebenen Pfaden, Kas-kaden ergießen sich über die Felswand und eine vom Prinzen selbst konstruierte Brücke überwindet eine wildromantische Schlucht.

Bodensee - Paris und zurückNicht nur bei der Gartenarbeit, auch sonst galt der spätere Napoleon III. am Bodensee als zupackend und bodenständig. Die Bevölkerung liebte den jungen, aufgeschlossenen Franzosen - und er die jungen Mädchen. Bis heute führen viele Familien den Bonaparte in ihrem Stammbaum. Während sich die führenden Köpfe der Zeit in den Salons auf Arenenberg ein Stelldichein gaben, unternahm Louis Napoleon Ausflüge in die Umgebung. Konstanz, die gewählte Residenzstadt der Bonapartes, aber auch Überlingen, Zürich und der nahe Seerücken waren sein Revier. 1843, nach den ersten misslungenen Putschversuchen, trennte sich Louis Napoleon schweren Herzens von Schloss Arenenberg. Als Kaiser Napoleon III. kaufte er es zwölf Jahre später zurück. Noch von Frankreich aus koordinierte er zahlreiche Baumaßnahmen an dem geliebten Schloss. Er selbst kam nur noch einmal zu Besuch - im August 1865 verbrachte er fünf Tage mit seiner Frau, Kai-serin Eugenie, auf Arenenberg. Fünf Jahre später war der Traum vom Kaisersein ausgeträumt und auch der vom Lebensabend am Bodensee. Napoleon III. ver-brachte die kurze restliche Zeit bis zu seinem Tod im englischen Exil.

Sonderausstellung „Eau et Toilette! Waschen, Kleiden, Duften...“vom 16. April bis 23. Oktober 2011 im Napoleonmuseum Thurgau auf Schloss Arenenberg

Hygienische Verhältnisse bei Kaiser & CoWenn Kaiser Napoleon III. in die Wanne stieg, tat er das mit Stil. Sein exklusives Badezimmer lässt sich im Rahmen der Ausstellung „Eau & Toilette – Waschen, Kleiden, Duften...“ im Napoleonmuseum Thurgau auf Schloss Arenenberg bestaunen. Die Entdeckung des frühen Wellness-Tempels im neu renovierten Prinzenflügel des Schlosses gab den Anstoß zu dieser Schau rund um das Thema Schönheit, Hygiene und Mode.

Das „schönste Schloss am Bodensee“, wie Arenenberg sich gerne nennt, atmet Weltgeschichte. Hoch über dem Schweizer Unterseeufer, fand die Stieftochter Napoleons I., Hortense de Beauharnais, nach dem Sturz des großen Korsen 1817 Zuflucht. Hier, gegenüber der Kloster-Insel Reichenau, erwarb ihr Sohn, der spä-tere Napoleon III., sein geistiges Rüstzeug für die Rolle als letzter Kaiser der Franzosen.Heute beherbergt das Anwesen ein Bildungs- und Beratungszentrum sowie das Napoleonmuseum Thurgau - ausgestattet mit den Originalmöbeln seiner ein-stigen Bewohner und zahlreichen Erinnerungen an die Kaiserzeit. Eine weitläu-fige Parkanlage umgibt das dreiflügelige Schloss mit dem vorgelagerten Palais, das am Rand des steil abfallenden Unterseeufers über dem Schweizer Örtchen Mannenbach-Salenstein thront. Eine Schiffsanlegestelle verbindet es mit vielen weiteren Sehenswürdigkeiten am Bodensee. Am Bahnhof hält regelmäßig die Regionalbahn Thurbo und auf den Rad- oder Wandertouren entlang des deutsch-schweizerischen Unterseeufers sind Schloss und Park Arenenberg mit Napoleon-museum ein beliebtes Etappenziel.

Exilresidenz und KaiserschmiedeEndlich Ruhe und einen Platz zum Bleiben suchte die nach der endgültigen Nie-derlage Napoleons I. ebenfalls verbannte Hortense de Beauharnais. Als Tochter Joséphines und einst verheiratet mit Napoleons Bruder Louis Bonaparte war sie Stieftochter und Schwägerin des großen Korsen - und Königin von Holland gewe-sen. Mit Schloss Arenenberg fand sie in der liberalen Schweiz einen Ort, an dem sie ihre imperialen Träume und Ziele nach wie vor verfolgen konnte. Gemein-sam mit ihrem Sohn, dem bei ihrer Ankunft gerade neunjährigen Louis Napo-leon, lebte sie, argwöhnisch beäugt von Spionen aus aller Herren Länder, nach außen hin ihre rein gesellschaftlichen und kulturellen Vergnügungen aus. Doch in allen Teilen des Schlosses zeugen bis heute Spuren von ihren herrschaftlichen Ambitionen und geheimen Zielen: Im Prinzenflügel sind alle Fenster nach Paris hin ausgerichtet, den Kinderstuhl des kleinen Louis Napoleon ziert ein kaiserli-cher Dreispitz und fast in jedem Zimmer findet sich eine Büste oder ein Portrait des berühmten Onkels. Das ganze Schloss steckt voller Memorabilien an das Leben im kaiserlichen Frankreich. Nach dem frühen Tod des einzigen männlichen Nachkommen Napoleons I. war Louis Napoleon der erste Anwärter auf die Kai-serkrone. Entsprechend sollte er erzogen werden. Sowohl das gesellschaftliche Treiben als auch das politische Hintertreiben Hortenses und später auch Napo-leons III. wird im zum Schloss gehörenden Napoleonmuseum Thurgau erzählt und erlebbar gemacht. Ein Großteil des Museums ist im Palais untergebracht, in dessen Repräsentationsräumen Hortense und ihre Gesellschaftsdamen Gäste empfingen.

Auf Filzpantoffeln in die KaiserzeitDer heutige Besucher betritt das Palais in Filzpantoffeln. Damals wie heute besticht es durch seinen französischen Charme und seine Gastfreundschaft. „Die Besucher sollen sich wie Gäste Hortenses fühlen“, erklärt Dominik Gügel, der gemeinsam mit Christina Egli das Napoleonmuseum leitet. Das Interieur ist im sorgfältig restaurierten Originalzustand belassen - vom Parkett, über die Teppi-che, Tapeten und Stuckdecken bis hin zur Einrichtung erstrahlt alles im Stil der Zeit und in der Pracht der Kaiserfamilie. Rokokoornamente, Empiremöbel und eine

DES KAISERS SCHLOSS AM BODENSEE : EXILRESIDENZ UND KAISERSCHMIEDENapoleonmuseum Thurgau Schloss und Park Arenenberg

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Bilder links vlnr: Schloss Arenenberg am Bodensee. Bild: Napoleonmuseum ThurgauKaiserportraits: Kaiser Napoleon III. im Krönungsornat und Kaiserin Eugenie. Kollage aus zwei Gemälden von Franz Xaver Winterhalter (1805-73).Bild: NapoleonmuseumEau & Toilette auf Schloss Arenenberg: Die Jahresausstellung auf Schloss Arenenberg gewährt einen Blick durch die Schlüssellöcher der Separees und Waschräume von Kaiser und Co. Bild: Napoleonmuseum Thur-gau/Christoph SondereggerNecessaire: Auch das wertvolle Necessaire der Königin Hortense ist Teil der Ausstellung. Bild: Napoleonmu-seum Thurgau / Daniel SteinerDes Kaisers Bad in altem Glanz: Eine original erhaltene, freigelegte und behutsam retuschierte Stuckdecke ziert das 20 Quadratmeter große Badezimmer. Bild: Napoleonmuseum Thurgau / Daniel SteinerKaiserlicher Adler: Das Kopfende des frisch restaurierten Kaiserbads ziert eine Kachel mit in Relief gefertig-tem, gekröntem und vergoldetem Adler. Bild: Napoleonmuseum ThurgauBild oben: Hygiene und Schönheit von -3900 bis +2011 zu sehen im Museum für Archäologie in Frauenfeld

So stilvoll wie der französische Kaiser in seinem Exil-Schloss am Bodensee hat der Adel nicht immer und überall sein Bad genommen. Die Jahresausstellung auf Schloss Arenenberg blickt durch die Schlüssellöcher der Separees und Wasch-räume von der ausgehenden Renaissance bis zum beginnenden 20. Jahrhundert. Wer könnte dabei besser aus dem Nähkästchen plaudern als die Kammerzofen und Kammerdiener der hohen Gesellschaft? Wie es dem Sonnenkönig Louis XIV. und seiner Schwägerin Liselotte von der Pfalz am Hof von Versailles erging, erfährt der Besucher der Ausstellung dabei ebenso wie Details der kuriosen Schönheitsrituale von Marie-Antoinette. Die Gemahlin Louis XVI. gilt bis heute als eine der schillerndsten Figuren der französischen Revolution.

Schönheitsrituale quer durch die JahrhuderteDer Blick über die Schultern der Dienstboten fällt auf das „Lever du Roi“, das Morgenritual am französischen Hof, verfolgt die Hygienerituale über den Tag hinweg und ist auch beim sehr privaten Tagesabschluss der Zofen vor dem „Cou-cher“, dem Schlafengehen, dabei. Während das Napoleonmuseum Thurgau sich den Waschgewohnheiten seit der Renaissance annimmt, zeigt das Museum für Archäologie des Kantons Thurgau ab dem 3. Juli begleitend, welche Rolle die Themen Schönheit, Hygiene und Mode zwischen Steinzeit und Mittelalter spiel-ten. Bei den Archäologen ist etwa die älteste Schminke Europas aus der Zeit um 3.000 vor Christus zu bewundern.

Roben, Schmuck und Kaisers Örtchen Neben dem Tauchbad Napoleons III. mit seinen weiss glasierten Keramikflie-sen, dem vergoldeten Herrschaftssymbol des Adlers, der Stuckdecke und der kostbaren Ausstattung in dem neuen, frisch renovierten Ausstellungsraum des Prinzenflügels, zeigen die Ausstellungsmacher auf Schloss Arenenberg auch die dazugehörende Mode und die Badegewohnheiten. Nachtwäsche und beeindruk-kende Roben scheinen in den original möblierten Gemächern der Bonapartes auf ihre längst verblichenen Träger zu warten. Im „Trésor“ liegen der Schmuck für den Tag und die kostbaren Geschmeide für die gesellschaftlichen Anlässe am Abend bereit und werden im Rahmen der Ausstellung in den historischen Kontext ein-gegliedert. Teure Cremes, Parfüms oder Rezepte zur Haarfärbung geben Auskunft über die zum Teil absonderlichen Pflege- und Hygienegewohnheiten quer durch die Jahrhunderte. Besonders radikal mutet ein Rezept aus der Zeit von Kaiserin Eugénie an: Damen von Welt mischten Wasserstoffperoxid mit einem Schuss Salmiakgeist und geriebenem Dachziegel. Auf das Haar gebracht, erhielten sie die gewünschte Farbe: Rotblond à la Kaiserin Eugénie. Besonders ihre Haare und ihre extravagante Mode machte die Gemahlin Napoleons III. zur Trendsetterin ihrer Zeit. Wer mag, kann sogar einen Blick in die kaiserliche Toilette werfen – keine Angst, auf dem für damalige Verhältnisse sehr fortschrittlich ausgestat-teten Schloss Arenenberg sind Belästigungen durch Geruch oder gar Flöhe prak-tisch ausgeschlossen.Neben dem Kaiserbad erwartet die Besucher ein großzügiger Museumsshop und ein Vorführraum, in dem ein fortlaufender Film in die Geschichte des Napoleon-museums einführt. Ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt die Ausstellung.Weitere Informationen: Schloss und Park Arenenberg mit Napoleonmuseum Thurgau, CH-8268 Salenstein, Tel. +41 (0)71 663 32 60, Fax +41 (0)71 663 32 61,[email protected], www.napoleonmuseum.tg.ch, www.napoleonpark.ch

eau & toilette Sonderausstellung im Museum für Archäologie ThurgauIm Museum für Archäologie Thurgau in Frauenfeld findet vom 3. Juli bis 23. Okto-ber eine spannende Sonderausstellung zum Thema „Hygiene und Schönheit von -3900 bis +2011“ statt.Dank Ausgrabungen in archäologischen Fundstellen der Bodenseeregion sind die hygienischen Verhältnisse und der Gesundheitszustand der damaligen Bevöl-kerung gut nachvollziehbar. In den Pfahlbausiedlungen rund um den Bodensee, in der römischen Siedlung Tasgetium (Eschenz) sowie in Fundstellen des Mit-telalters und der Neuzeit haben sich Schmuck, Kämme und Parasiten erhalten. Brunnen, Latrinen und Bäder zeugen von der früheren Wasserversorgung und der einstigen Badekultur im Thurgau. Gleichzeitig findet die Partnerausstellung auf Schloss und Park Arenenberg in Salenstein statt.Weitere Informationen zum Begleitprogramm: www.archaeologie.tg.ch

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Kreuzfahrten zu den Bregenzer FestspielenAuch 2011 lädt MS Graf Zeppelin die Besucher der Bregenzer Festspiele wieder zu einer entspannten Hin- und Rückfahrt auf dem Bodensee ein. Auf der See-bühne wird in der faszinierenden Naturkulisse des Bodensees vom 20. Juli bis zum 21. August die Oper „André Chénier“ von Umberto Giordano aufgeführt. Beim festlichen 3-Gänge-Menü an Bord des Festspiel-Sonderschiffes bietet sich genügend Zeit, schon vor der Aufführung einen herrlichen Sommerabend auf dem Wasser zu verbringen. Die Festspielfahrten werden an neun Terminen im Juli und August 2011 ab Konstanz, Meersburg und Friedrichshafen angeboten.

Kleine Matrosen willkommen! Kinder sind an Bord der Ausflugsdampfer gern gesehene Gäste. Deshalb fahren junge Passagiere unter sechs Jahren gratis mit. Und mit der „Bodensee-Kinder-karte“ zahlt man nur fünf Euro für ein Kind, alle weiteren Kinder einer Familie von 6 bis 15 Jahren sind dann kostenlos einen Tag lang auf dem Bodensee unter-wegs. Natürlich auch dann, wenn Oma und Opa anstelle der Eltern mit ihren Enkeln fahren.

Das Asmodee Spiel & Spaß-Schiff fährt wieder Bis 10. September haben auf dem Asmodee Spiel & Spaß-Schiff die Kinder das Sagen. Zahlreiche Spiele des Konstanzer Spieleverlags Asmodee trainieren hier die Lachmuskeln. Egal ob man hier nach dem Totem greift oder einen Chamäleon-Stein ins Spiel bringt, VIPs errät oder Türmchen baut – Vergnügen ist nicht nur für kleine Fahrgäste garantiert. Das Spieleschiff fährt während der ganzen Sommer-ferien (Baden-Württemberg) auf dem Obersee zwischen Konstanz und Bregenz, so dass es auch genügend Zustiegsmöglichkeiten wie etwa in Meersburg oder Friedrichshafen gibt.

Weitere Informationen und Anmeldung: Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH, Hafenstraße 6, 78462 Konstanz Tel: 07531/3640-0, Internet: www.bsb.de, E-Mail: [email protected]

Eine Panorama-Rundfahrt mit ein-maligem Blick auf die Alpenland-schaft, entspannende Ausflüge nach Österreich und in die Schweiz, oder doch lieber ein durchtanzter Abend auf einem Partyschiff? Egal, was man sucht – die BSB halten für jede Stimmung das Richtige bereit. Und mit den Kombitickets

fährt man besonders günstig. Denn sie enthalten neben der Schifffahrt bereits den Eintritt zu zahlreichen Attraktionen wie dem „Sea Life“-Center in Konstanz oder der Blumeninsel Mainau.

Mitten im Feuerwerks-SpektakelFeuerwerke gibt es viele am Bodensee, und das Größte wird am 13. August beim Seenachtfest in Konstanz und Kreuzlingen abgebrannt. Die BSB bringen ihre Pas-sagiere mitten ins Geschehen und sorgen so für einen exklusiven Platz. Und am ersten August erhellen die Schweizer an ihrem Nationalfeiertag den Himmel über dem See – und auf den Schiffen der BSB gibt es jeweils die Logenplätze dazu.

DER SONNE ENTGEGEN : VOM FEUERWERKSSPEKTAKEL BIS ZU KREUZFAHRTENDie BSB halten für jede Stimmung das Richtige bereit

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5 JAHRE BODO-ERLEBNISTAG : FEIERN SIE MIT AM SONNTAG, 11. SEPTEMBER 2011Das bodo-Freizeitland entdecken – mit vielen Erlebnis-Linien. Veranstaltungszentrum ist Wangen im Allgäu

Musik, Spaß & Unterhaltung gibt es in den „Erlebnis-Ringzügen“ ab Friedrichshafen• morgens bei der Frühschoppenrunde • mittags im Familienzug • abends im Blues TrainAuch in diesem Jahr steht der letzte Sommer-Feriensonntag wieder ganz unter dem Motto „Unterwegs mit Bus und Bahn im bodo-Freizeitland“, das der Ver-kehrsverbund seit 5 Jahren für den touristischen Bereich vorantreibt. Der Erleb-nis-Ringzug, bestückt mit Musik und Unterhaltung, präsentiert sich an diesem Tag auf durchgängiger Strecke durch Oberschwaben, ins Allgäu und zum Boden-see zusammen mit den beiden Radexpress Oberschwaben-Linien 752 und 754 ab Aulendorf nach Bad Wurzach und Pfullendorf sowie der Buslinie 7378 Überlin-gen-Pfullendorf als Highlight dieses letzten Ferientages. Gastgeber und Veranstaltungszentrum wird in diesem Jahr die Stadt Wangen im Allgäu sein, die allen Reisenden, Ausflüglern, Eisenbahnfreunden, Touristen wie auch Einheimischen das bequeme Reisen mit Bus und Bahn besonders schmackhaft machen möchte. Gästeamtsleiterin Belinda Unger wird zusammen

mit dem Altstadt- und Museumsverein Führungen und Stadtrundfahrten an-bieten. Eine Wanderung von Wangen nach Kisslegg mit dem SAV sowie eine geführte Radtour nach Friedrichshafen starten um 11.00 Uhr ab Bahnhof Wan-gen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die ideale Fahrkarte an diesem Tag ist die netzweite bodo-GruppenTageskar-te für 14,00 Euro (gültig für bis zu 5 Personen). Die Radbeförderung ist in den Sonderzügen kostenlos.

Das bodo-Freizeitland genießen unter www.bodo.de

Das reizvolle Wangen im Allgäu ist Gastgeber und Veranstaltungszentrum am bodo-Erlebnistag.

FOSSILIEN-SUCH-FIEBER : FUNDGRUBE FÜR KLEINE UND GROSSE SCHATZSUCHER Versteinerte Zeugen der Erdgeschichte, Klopfplatz, Fossilienmuseum und Werkform in Dotternhausen

werden) stürzen sich die Schatzsucher dann auf die Ölschieferstücke, von denen immer wieder neue aus dem Schieferbruch nachgeliefert werden. Am häufig-sten sind Ammoniten zu finden, Tintenfische mit einem spiralförmigen Gehäuse. Im Ölschiefer sind sie alle „plattgedrückt“, da dieser nur ein Zwanzigstel der ursprünglichen Dicke des Schlammes beträgt. Das Werkforum ist immer Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 13 bis 17 Uhr geöffnet, an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. In der Zeit vom 1. Dezem-ber bis zum 6. Januar bleibt das Werkforum geschlossen! Der Eintritt ist frei. Neben dem Museumsbesuch werden auch regelmäßig Ausstellungen, Konzerte, Vorträge und weitere Veranstaltungen angeboten. Vom 5. Juni bis zum 7. Oktober 2011 kann derzeit die Sonderausstellung „grad° wanderung“ besucht werden. Sie ist Leihgabe des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart und informiert über den Klimawandel sowie seine Folgen früher, heute und zukünftig. Die Ausstellung erläutert außerdem komplexe Mechanismen der „Klimaküche“ und zeigt auf, wie der Mensch auf das Klima einwirkt, und sei es nur im Alltag. Weitere Infos: www.holcim-sued.de

Ob Museumsbesuch, Ausstellungsbesichtigung oder Schatzsuche – im Dottern-hausener Werkforum der Holcim (Süddeutschland) GmbH ist allerhand geboten. Zum einen ist da das Fossilienmuseum, in dem es einerseits Versteinerungen aus der Zeit vor 180 Millionen Jahren zu bestaunen, aber auch Wissenswer-tes zur Erdgeschichte zu erfahren gibt. Die Fossilien werden dank des Rohstoff-abbaus für die Zementherstellung im Schiefer- sowie Kalksteinbruch entdeckt. Die schönsten Exemplare, auf die man stößt, werden dabei geborgen und im Museum zur Schau gestellt. Darunter sind verschiedene Ammoniten, Belem-niten, Ichthyosaurier, Flugsaurier, Krokodile, Fische und Seelilien aus der Zeit, als die Schwäbische Alb noch vom Jura-Meer bedeckt gewesen ist. An dessen Grund sammelte sich Tonschlamm an, der sich später zum Ölschiefer verfestigte. Wegen des Sauerstoffmangels, der in diesen Tiefen herrschte, wurden einge-schlossene Tiere oder Pflanzen nicht zersetzt sondern erhalten. Wer sich solch ein Schmuckstück mit nach Hause nehmen möchte, kann sein Glück auf dem Klopfplatz versuchen, der immer geöffnet und für alle zugäng-lich ist. Mit Hammer und Meißel bewaffnet (können am Empfang ausgeliehen

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Zum 10-jährigen Bestehen dieses beliebten Sportevents stehen am Sonntag, 28. August 2011 zahlreiche Attraktionen auf dem Programm. Wiederum führt die rund 40 Kilometer lange Strecke entlang dem Bodenseeufer und vorbei an Apfelplan-tagen. Die Welturaufführung des Jubiläumssong von Padi Bernhard und seiner Band findet am Sonntag auf der Bühne des Summer Days Festival in Arbon statt. Der Eintritt ist frei. Auch der schönste Thurgauer, Luca Ruch (amtierender Mister Schweiz), wird auf der Strecke anzutreffen sein. Und wer es lieber rockig mag, wird durch die Mundartrockerin Sina zum Genuss kommen.Am 28. August 2011 gehören die Hauptstraßen wiederum einen Tag lang aus-schließlich den Genussradlern, Hobbyskatern, aktiven Familien, Freizeitsportlern und allen Freunden der nicht motorisierten Mobilität. Originelle Fahrzeuge auf Rädern, Sprungstelzen und die lokalen Events in den Villages bieten zudem gute Unterhaltung.Der rund vierzig Kilometer lange Rundkurs in der Region Oberer Bodensee ist für jeglichen motorisierten Verkehr gesperrt und führt speziell dieses Jahr direkt durch das Festgelände des Summer Days Festival in Arbon. slowUp - das faszinierende Lebensgefühl der entschleunigten Mobilität, sich ohne Motor, nur mit der eigenen Muskelkraft fortzubewegen. Kulinarisches und Kulturelles wird den Gästen überraschende Entdeckungen bieten, an die man sich gerne erinnert. Ein Jubiläum für Groß und Klein zum Mitmachen, Genießen und Schwärmen. Zum 10. Jubiläum findet ein Fotoshooting statt mit dem Ziel, die Teilnehmer in Aktion festzuhalten. Besuchen Sie das mobile Fotostudio. Es befindet sich direkt in der Kurve zwischen Olmishausen und Griste. Nehmen Sie alleine oder in einer Gruppe an dem Fotoshooting teil. Als Erinnerung erhalten Sie ein professionelles Foto. Sie können spontan vorbeischauen, eine Anmeldung ist nicht nötig. Die originellsten 20 Bilder werden ausgezeichnet. Das pfiffigste Bild schafft es sogar auf das Titelbild der slowUp-Kampagne 2012. Alle 20 Finalisten erhalten eine Überraschung. Dem Gewinner winkt der Hauptpreis und er wird zum Gesicht der slowUp-Kampagne 2012. Wer zwischen 11.30 und 12.30 Uhr vorbeischaut, kann sich mit dem amtierenden Mister Schweiz Luca Ruch ablichten lassen.

10 JAHRE : slowUp BODENSEE SCHWEIZAuf vierzig Kilometer Spaß mit Muskelkraft

PFÄNDER : DER BERG AM BODENSEETipps für die Ferienzeit

Bis Montag, 3. Oktober 2011 Greifvogel-Flugschauen in der Adlerwarte Pfänder mit Geiern, Adlern, Uhus, Milanen und Falken. Drollige und informa-tive Vorführungen vor herrlichem Bodenseepan-orama – ein spannendes Erlebnis für Jung und Alt.Täglich um 11.00 und 14.30 Uhr. Preise: Erwachsene € 5,20 / Kinder (6 bis 15 Jahre) �€ 2,60. Infos auf: www.pfaenderbahn.at

22. Juli bis 19. August 2011, jeweils freitags Geschichte der Pfänderbahn und technische Führung Erfahren Sie im Pfänderbahn Museum geschicht-liche Hintergründe und die Entwicklung der Pfän-derbahn von 1927 bis heute. Anschließend folgt eine Erklärung der hydraulischen Spannvorrich-tung. Nach der Fahrt mit der Pfänderbahn nach oben erhalten Sie einzigartige Einblicke in die Technik und in die Antriebsmaschinen der Pfänderbahn. Beginn: bis 17.55 Uhr Treffpunkt in der Talstation. Ab 18.00 Uhr Museumsführung. 18.15 Uhr Technik Tal. 18.30 Uhr Bergfahrt mit der Pfänderbahn. 18.40 Uhr Technik Berg. 19.06 Uhr Talfahrt mit der Pfänderbahn. Preise: Erwachsene €� 11,00 / Kinder €� 5,50 (inkl. Berg- und Talfahrt + Museumsführung und technische Füh-rung). Anmeldung: telefonisch unter 0043(0)5574-42160-0, Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen je Führung beschränkt. Samstag, 6. August 2011 Eröffnung der Bergkulissenspielewand mit Käpt’n Blaubär Eröffnung der neuen Bergkulissenspielewand am Pfänder zusammen mit Käpt’n Blaubär und seinem Promoteam. Beginn: 11.00 Uhr, Ende: 17.00 Uhr Preis: Erwachsene: �€ 11,00 / Kinder €� 5,50 (Berg- und Talfahrt).

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SALEM : AFFENLIEBE UND KLAPPERSTÖRCHEDas besondere Tiererlebnis

GEOTOUR : MIT DEM GEOLOGEN DR. GEYERTermine im August und September

Wer rund 200 Berberaffen in einem großen Waldfreigehege, frei fliegenden Weißstörchen und neuerdings auch Damhirschen ideale Lebensbedingungen bietet, der braucht sich um Nachwuchs nicht zu sorgen. Kein Wunder, dass die kleinen Neuankömmlinge alljährlich erklärte Publikumslieblinge der großen und kleinen Besucher am Affenberg Salem sind. Gerade die jungen Gäste des Parks würden am liebsten mit den drolligen Affenbabys und flinken Jungaffen herum-tollen.Ein Riesenspaß für die Parkbesucher, die sich gleichsam als Gast im 20 Hektar großen, bewaldeten Heimgebiet der Berberaffen bewegen. Die cleveren Tiere tummeln sich hier frei, ganz ohne trennende Zäune und umhegen ihre Jüng-sten mit wahrer „Affenliebe“. Große Infoflächen, interaktive Klapptafeln und geschulte Betreuer vermitteln Spannendes und Wissenswertes über das Fami-lienleben unserer tierischen Verwandten, die gerne das im Park gratis ausgege-bene Popcorn aus der Hand der Besucher entgegennehmen.Die Heimat der Berberaffen sind die Bergregionen in Marokko und Algerien mit Höhen bis zu 2000 Metern. Im milden Bodenseeklima fühlen sie sich das ganze Jahr über wie zu Hause. Da die Berberaffen vom Aussterben bedroht sind, stel-len die Affenberg-Tiere einen wertvollen Reserve-Bestand dar. So konnten etwa 1986 ganze Gruppen wieder erfolgreich in Nordafrika ausgesiedelt werden.Seit 1978 ist am Affenberg auch eine wissenschaftlich betreute Storchenstation beheimatet, in der zeitweise bis zu 60 frei fliegende Weißstörche leben. Auch die Adebare sind vorbildliche Eltern und unermüdlich in der Versorgung ihrer stets hungrigen Brut. Ist Storchengeklapper aus den zahlreichen Horsten um den alten Gutshof zu hören, dann bieten sich Hobbyfilmern und -fotografen einzigar-tige Motive. Über eine versteckte Videokamera am Horst erhalten die Besucher sogar direkten Einblick in das Nestgeschehen bei Familie Storch. Zur unmittelba-ren Beobachtung während der Fütterungszeit an der Storchenwiese gibt es noch viele Informationen über die Lebensweise der schöne Segelflieger.Weitere Informationen: Affenberg Salem, Mendlishausen GmbH, Mendlishauser Hof, 88682 SalemTel. 07553 / 381, Fax. 07553 / 6454, Internet: www.affenberg-salem.de

Donnerstag, 04. August: Donaueschingen – Geologischer Garten beim Bahn-hof. Ein Landschaftsmodell zum Verständnis der Geologie von Baden-Württem-berg. Treffpunkt um 12h30 im Geologischen Garten gegenüber des Bahnhofs Donaueschingen; Unkostenbeitrag 6 €� (frei für alle unter 16 Jahren in Beglei-tung Erwachsener); Anmeldung Tel. / SMS 0162-4065416Freitag, 05. August: Tübingen – Poesie der Steine - Geologischer Stadtrund-gang.Treffpunkt um 12h30 an der Neckarbrücke Tübingen beim Abgang zur Pla-tanenallee; Unkostenbeitrag: 8 €��; Dauer: ca. 1 1/2 h; Anmeldung erforderlich: Tel. / SMS 0162-4065416Sonntag, 07. August: Balingen-Lochenpass – Lochenstein und Lochengründle(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen). Klassi-sche Panoramawanderung und klassische Fossilfundstelle. Treffpunkt um 14 h am Parkplatz Lochenpass bei der Infotafel; Unkostenbeitrag: frei; Dauer: ca. 2 h; Anmeldung im Naturkundemuseum Reutlingen unter Tel. 07121-3032022.Freitag, 02. September: Aach – Wo die Donau zutage tritt(Kooperationsveranstaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Hegau Touristik). Alles zur Versickerung der Donau und dem Wasseraustritt in Aach. Treffpunkt um 14h am Parkplatz beim Aachtopf (Ortsausgang Aach in Richtung Eigeltingen); Unko-stenbeitrag: 6 €��; Dauer: ca. 2 h; Anmeldung: Tel. / SMS 0162-4065416Samstag, 03. September: Inzigkofen – Amalienfelsen und DonauausblickGeruhsamer GeoSpaziergang durch den Landschaftspark Inzigkofen. Treffpunkt um 16h an der Infotafel beim „Parkstüble“ unterhalb der Klosteranlage Inzig-kofen; Unkostenbeitrag: 10 €��; Dauer: ca. 2 h; Anmeldung: Tel. / SMS 0162-4065416Sonntag, 11. September: Stein am Rhein – Geopanorama an der Burg Hohen-klingen – Mehr über Eiszeit, Bodensee und Seerhein ... Treffpunkt um 17h an der Wendeplatte unterhalb der Burg Hohenklingen bei Stein am Rhein; Unkostenbei-trag: 10 �€ / 12 CHF (<16 Jahre in Begleitung Erwachsener frei); Dauer: ca. 1 1⁄2 h; Anmeldung: Tel. / SMS 0162-4065416 oder 0041-77-4592713Weitere Informtionen:www.geotourist-freiburg.de, www.geotext.de

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BAUERNHAUS-MUSEUM WOLFEGG : VOM MÄRCHENTAG BIS ZUM DRESCHENDas Ferienprogramm bietet neben speziellen Führungen und Kulinarischem ein vielseitiges Programm

und backen in der Museumsküche Brot, das sie zum Verkauf anbieten. Eben-falls am Mittwoch gibt es jeweils um 14 Uhr kostenlose Führungen durch die Sonderausstellung „HeilUnheil – Glaubenswelten in Oberschwaben“. Die zwei Abendveranstaltungen „S‘isch Feierobad“ laden bei oberschwäbischem Vesper und Musik zum gemütlichen Ausklang des Tages ein.

Gut zu wissen: Alle Veranstaltungen sind ohne Voranmeldung und finden bei jeder Witterung statt (Ausnahme: die Abendveranstaltungen sind wetterab-hängig). Öffnungszeiten: tägl. 10-18 Uhr. Auf der Homepage www.bauernhaus-museum.de gibt es unter „Aktuelles“ genaue Beschreibungen der einzelnen Tagesaktionen, außerdem gibt es das Programm als Download zum Ausdrucken.Adresse: Bauernhaus-Museum Wolfegg, Vogter Straße 4, 88364 Wolfegg. info@bauernhaus-museum, Tel. 07527-9550-0.

Ferienprogram für alle!Im Sommer geht es im Bauernhaus-Museum Wolfegg „kinderbunt“ zu – und auch für Erwachsene bietet das oberschwäbische Freilichtmuseum vom 28.07. – 09.09. allerhand Abwechslung beim großen Ferienprogramm: Jeweils montags um 14 Uhr gibt es für Erwachsene kostenlose Führungen z.B. durch die Kräuter- und Bauerngärten oder durch die Häuser, die zu jeweils einem Schwerpunktthema besichtigt werden. Jeden Dienstag und Donnerstag (10 – 17 Uhr) gibt es Kinder-Thementage: An diesen Tagen stehen die Kleinsten im Vor-dergrund. Hier dürfen sie tüfteln, sich selbst ausprobieren und die Geschichte der Region spielerisch erkunden. Mitmachaktionen gibt es z.B. zu folgenden Themen: Bienentag, Wildtiertag, Märchentag, Wald- und Holztag oder „Vom Korn zum Brot“, wo die Kinder beispielsweise selbst Getreide mähen, dreschen und pflü-gen dürfen. Mittwochs kochen die Landfrauen „Schätze aus Großmutters Küche“

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Es ist schon ein besonderes Erlebniss, wenn man an Bord der HELIO über den Bodensee gleiten und die herrliche Landschaft genießen kann. Die Technik hat sich mit der Kraft der Sonne verbündet und treibt das Schiff fast geräuschlos voran. Kein lästiges Motorenknattern stört die Gedanken oder trübt die Stim-mung. Überzeugen Sie sich selbst und genießen Sie den Untersee auf einer flüsterleisen Rundfahrt mit der HELIO. Jeden Dienstag und Freitag legt die Solarfähre von 14:00 Uhr bis einschließlich 17:00 Uhr jeweils zur vollen Stunde an der Hafen-mole Radolfzell ab. Eine Rundfahrt dauert ca. 50 Minuten. Tickets können an Bord der HELIO gekauft werden, Erwachsene bezahlen vier Euro, Kinder einen Euro. Die Untersee-Rundfahrten finden von April bis Anfang Oktober statt.In guter Erinnerung wird Ihnen eine Fahrt in den Sonnenuntrgang mit der HELIO bleiben, wenn die Sonne glutrot hinter den Hegauvulkanen untergeht und den

FLÜSTERLEISE : DAS SONNENBOOT HELIO AUF DEM UNTERSEEDie landschaftliche Schönheit auf sanften Wellen genießen bei Rundfahrten und Charterfahrten

See in ein Farbenspiel zwischen orange und violett taucht. Perfekt werden die Glücksgefühle, wenn dann auch noch der Vollmond die Landschaft der Insel Reichenau, der Höri und der nahen Alpen beleuchtet. Sonnenuntergangsfahrten finden dieses Jahr noch am 11. und 25. September um 19:30 Uhr ab Mettnausteg statt und kosten zehn Euro. Wenn Sie nicht warten möchten, lässt sich die HELIO auch chartern. Nehmen Sie Ihre Gäste mit an Bord, etwas gutes zum Essen und Trinken, vielleicht noch einen Musikanten und es gibt eine unvergessliche Feier. 48 Passagiere kann das Schiff aufnehmen und ist damit für eine exquisite Geburtstags-, Familien- oder Firmenfeier bestens geeignet. Informationen: Dimitri Vedel, Bodensee-Solarschifffahrt GmbH, Fritz-Reichle-Ring 6, 78315 Radolfzell, Tel. 07732/9391139, [email protected], www.solarfaehre.de, www.facebook.com/Helio.Solarschiff.Bodensee

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Mit dem Seehas zur Sauschwänzlebahn nach Blumberg-Zollhausam Samstag und Sonntag:Konstanz ab 12.22 Uhr, Radolfzell ab 12.47 Uhr, Singen ab 12.58 Uhr,Engen an 13.11 Uhr. Mit dem RE 5184 nach Immendingen, Engen ab 13.14 Uhr, Immendingen an 13.28 Uhr.Mit der Hohenzollerische Landesbahn 88069 (HzL) nach Blumberg-Zollhaus. Immendingen ab 13.37 Uhr, Blumberg-Zollhaus an 13.58 Uhr.14.05 Uhr Abfahrt der Sauschwänzlebahn in Blumberg-Zollhaus.Und zurück:Blumberg-Zollhaus ab 17.56 Uhr (HzL 88124), Immendingen an 17.18 Uhr, Immendingen ab 17.34 Uhr (RE 3217) Tuttlingen an 17,41 Uhr. Tuttlingen ab 18.14 Uhr (RE 81443), Engen an 18.30 Uhr, Singen an 18.40 Uhr und dann weiter mit dem RE oder dem Seehas.

Erleben Sie von Mai bis Oktober historische Dampfzugfahrten mit der berühm-ten Sauschwänzlebahn. Imposante Talbrücken, darunter zahlreiche Viadukte und viele Tunnel machen die Fahrt auf der 25 km langen Strecke zum unvergesslichen Erlebnis. Den liebevollen Spitznamen „Sauschwänzlebahn“ erhielt die Wutach-talbahn durch Deutschlands einzigartigen Kreiskehrtunnel. Besuchen Sie auch am Bahnhof Blumberg-Zollhaus das Eisenbahnmuseum und das Reiterstellwerk aus dem Jahre 1886. Dort erfahren Sie viel Wissenswertes über die Geschichte des Bahnfahrens und der Sauschwänzlebahn. Tipp: Sie wandern den Eisenbahn-Lehrpfad oder den Eisenbahn-Wanderweg durch die Wutachflühe und die Sauschwänzlebahn bringt Sie zurück.

BUMMELFAHRT : MIT DAMPF ODER DIESELMit der Sauschwänzlebahn von Blumberg nach Weizen

STOCKACH : NELLENBURGER SPEZIALITÄTEN Mit dem Seehäsle zur Nellenburger Talstation

Nach 31 Jahren Gasthaus zur Nellenburg, ist die Familie Graf nun am Fuße der Nellenburg in der Nellenbadstraße 10 im neuen Restaurant, der „Nellenburger Talstation“ zu finden. Das neue Restaurant ist nur 3 Min. zu Fuß von der See-häsle Haltestelle entfernt. In den neuen Räumlichkeiten gibt es die gewohnten Spezialitäten der Nellenburg. Das Lokal ist von Dienstag bis Freitag ab Mittag durchgehend geöffnet. Mittagstisch, Kaffee und Kuchen, Vesper... alles kann genossen werden... Der große, ruhig gelegene Biergarten lädt zum Verweilen ein. Das Restaurant im Gewölbe der Talstation bietet bis zu 70 Sitzplätze, der Biergarten nochmals so viele... Die Öffnungszeiten sind: Mo. Ruhetag, Di.-Fr. ab 11.30 Uhr durchgehend, Sa. ab 17 Uhr, So. ab 15 Uhr zu Kaffee und Kuchen ....

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SCHLOSS SALEM : HOME & GARDENEin Besuchermagnet am Bodensee

MAINAU : WAHL DER DAHLIEN-KÖNIGINBesucher wählen ihren Liebling

Attraktiv nicht nur für Gartenfreunde – alljährlich kommen zahlreiche Touristen und Besucher zur Ausstellung in den Garten von Schloss Salem. Ausgefallene Accessoires für den Garten sind längst nicht alles, was es auf der bekannten Freiluftausstellung HOME &GARDEN zu sehen und zu bestaunen gibt. In der markanten weiß-grünen Pagodenstadt auf der Grünfläche vor dem Schloss geht es um Innen- und Außeneinrichtungen, Lifestyle, Kunst, edle Stoffe und Trop-fen sowie um Fine Food und Wellness. Vom 8. bis 11. September ist es wieder soweit, da gastiert die beliebte HOME & GARDEN im riesigen Schlosshof von Salem. Nach neun erfolgreichen Auftritten in deutschen Metropolen ist Salem am Bodensee die letzte Station der Gartenausstellung in 2011.

Der HOME & GARDEN Gourmet-Pavillon: Wer vom vielen Schauen hungrig wird, kann an den kulinarischen Stationen rasten. Neu in 2011 ist der Feinschmecker Gourmetpavillon. Als Medienpartner der HOME & GARDEN, veranstaltet das internationale Gourmet-Journal „Der Feinschmecker“, die Genuss- und Kocheventserie auf allen HOME & GARDEN Standorten in 2011. Besucher können sich in dem Gourmet-Pavillon auf eine kulinarische und sinnliche Entdeckungsreise begeben. Professionelle Kochshows von regionalen Spitzenköchen bilden den Programmhöhepunkt. Mitglieder des Feinschmecker-Clubs und lokale sowie nationale Aussteller zeigen ihre Produkte und ihr Fine Food an dafür vorgesehenen Marktständen. Allein optisch ist dieser Anblick bereits ein Augenschmaus.

Rahmenprogramm:Konzert der Kölner KantoreiAm Samstag, den 10. September 2011 findet um 19 Uhr im Salemer Münster ein Konzert der Kölner Kantorei statt. Unter dem Titel „Laudate Dominum“ sind geistliche Chorwerke des 20. und 21. Jahrhunderts zu hören.Weiterhin bietet Schloss Salem während der Home and Garden (tagsüber lau-fend) einstündige Führungen durch Münster und Schloss an. Für den Preis von €

12,50/Person (inklusive Eintritt Home and Garden und Führung), also für nur einen Aufpreis von € 2,50 kann man Schloss Salem mit einer Führung besichtigen. Zur individuellen Besichtigung stehen offen: Barocker Hofgarten mit Labyrinthen, Feuerwehrmuseum, Brennereimuseum, Torkel (alte Weinpresse), barocker Mar-stall, historische Schmiede.

Veranstaltungshinweis:HOME & GARDEN, Schloss SalemDonnerstag, den 8. September bis Sonntag, den 11. September , Do – Sa täglich 10 bis 19 Uhr, So ab 11 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Euro, Kinder unter 17 Jahren in Begleitung zahlen keinen Eintritt. Ausgewiesene Parkplätze stehen gratis in ausreichender Anzahl zur Ver-fügung. Weitere Informationen finden Sie unter www.homeandgarden-net.de.

Wahl der Mainau-Dahlienkönigin durch die Mainau-Besuchervom 2. September bis 3. OktoberWer könnte für eine bessere Herbststimmung auf der Mainau sorgen als die Dah-lien mit ihren intensiven Farben und der überreichen Blütenfülle. Etwa 12.000 der sonnenhungrigen Knollengewächse in etwa 250 Sorten und Arten zieren im Spätsommer und Herbst den Südhang der Insel. Schon 1952 entstand der erste Dahliengarten auf der Mainau – damals noch im Ufergarten in der Nähe des Hafens. Als die Bäume dieser Anlage zunehmend größer und die Beschattung stärker wurde, siedelte man die Dahlien 1972 an den unbeschatteten Südhang um, wo sie heute den Besuchern schon von weitem entgegenleuchten. Aus der schier unerschöpflichen Fülle der Dahlienblüten können die Mainau-Besucher ihren Liebling wählen und so mitbestimmen, welche Pflanze zur „Dahlien-Köni-gin“ gekrönt wird. Dahliensoirée im Comturey-Kelleram 9. SeptemberZum Abschluss der diesjährigen Soiréen präsentiert die Mainau-Gastronomie einen unvergesslichen Gourmet-Abend mit Musik. Beginn: 18.30 UhrInfos und Reservierung: Mainau GmbH, Bankettbüro. Tel.: 07531/ 303-156

Das Seehas-Magazin verlost 5 x 2 Eintrittskarten zu Home & Garden.

Bitte senden Sie eine Mail: [email protected]

oder eine Postkarte an das Seehas-Magazin, Mozartstr. 1, D-78256 Steißlingen

mit dem Kennwort„Home & Garden Salem“

Es entscheidet das Los.Einsendeschluss ist der 1. September 2011

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DOMINIKANERMUSEUM : UMBAUARBEITEN BEENDETWiedereröffnung der Abteilung römisches rottweil – arae flaviae

zeption im Juli 2011 wieder eröffnet. Es werden landesweite Besonderhei-ten wie das Orpheusmosaik oder eine hölzerne Schreibtafel mit Nennung von arae flaviae als municipium vom 4. August des Jahres 186 n. Chr. ge-zeigt. Dadurch gilt Rottweil als älteste Stadt Baden-Württembergs. Die neu konzipierte Dauerausstellung führt die Besucher an diesem historischen Tag im August durch die römische Stadt Rottweil, beginnend morgens auf dem Forum, über verschiedene Stationen in der Stadt, zum Theater, ins Bad, auf den Friedhof und schließlich zum Abendessen beim Orpheusmosaik. Ein Exkurs zu den Anfängen der römischen Ansiedlung mit fünf Militärlagern, dar-unter ein Legionslager, darf natürlich nicht fehlen. Neu sind interaktive Be-reiche und Multimediastationen. Im kunst raum rottweil ist bis 28.08. die Ausstellung „Kunst im Kreis – Kon-vergenzen und Kontraste“ zu sehen. Ab 18.09. wird „Schwarzwald – zwischen

Idylle und Provinzialität“ gezeigt. In allen drei Abteilungen finden abwechselnd jeweils am dritten Sonntag im Monat Führungen statt.

Dominikanermuseum Rottweil, Kriegsdamm 4, Telefon 0741 / [email protected]

Das Rottweiler Dominikanermuseum besteht aus den drei Abteilungen römisches rottweil - arae flaviae (Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Ba-den-Württemberg), sakrale kunst des mittelalters - sammlung dursch (Zweigmu-seum des Landesmuseums Württemberg) und kunst raum rottweil – museum der gegenwart. Die Abteilung römisches rottweil - arae flaviae wurde nach Umbau und Neukon-

BACHRITTERBURG : GROSSES JUBILÄUMS-FEST IN KANZACHEin erlebnisreicher Monat August auf der Burg

Mit „In de Ahte Mîn“ was so viel bedeutet wie „auf meine Art und Weise“ startet am 06./07. der erlebnisreiche Monat August auf der Burg. Dabei entführen sie in die Blütezeit der Zisterzienser gegen Ende des 13. Jh. und agieren als Hand-werker, Bürger und Bauern. Lederarbeiten, Knochenschnitzereien, Drechseln an der Wippdrechselbank der Bachritterburg sowie das alltägliche Leben auf einer Niederadelsburg des 14.Jahrhunderts wie Brotbacken im großen Lehmbackofen, Kochen der täglichen Nahrung mit den Gewürzen, die im ausgehenden Hochmit-telalter bekannt waren, gehören ebenso dazu.

Alle kleinen Ritter und Burgdamen lockt am Sonntag, 14. August „Ein Tag auf der Ritterburg“. Bei einer kindgerechten Führung durch die Burg lernen die jun-gen „Ferienritter“ sowohl Rüstung und Waffen als auch „höfische“ Umgangsfor-men kennen. Danach wird zusammen geschnippelt, gekocht und gegessen, um

genügend Kraft zum Bogenschießen und zum Fabrizieren eines mittelalterlichen Andenkens zu haben. Mit der Verleihung einer Urkunde endet ein toller Erlebnis-tag auf der Burg (Anmeldung erforderlich).

Eine Großveranstaltung wird die Jubiläumsveranstaltung vom 18. bis 21. Au-gust. Unsere Burgmannschaften „Die Reisecen“ und „More Majorum“ feiern an diesem Wochenende mit einem großen Lager und vielen Aktionen das 10jährige Bestehen der Turmburg. Ein lohnendes Erlebnis für alle die beim Stichwort Mit-telalter etwas Besonderes erwarten: Belebung der Burganlage durch rund 100 authentisch gewandete Darsteller, mit zusätzlichem Zeltlager vor den Palisaden, das große Katapult, täglich mehrfach in Aktion, Vollkontakt-Turnier Mann gegen Mann am Samstag. Angriff auf den Turm mit Feldschlacht am Sonntagnachmit-tag, Waffen- und Rüstungsschau, Modenschau und vieles mehr.

Kooperation mit dem NABU Bad Buchau lädt die Bachritterburg am 28. August zu einem Fledermaustag ein, den das NABU-Naturschutzzentrum Federsee gestaltet. Um ca. 20.30 Uhr beginnt das Highlight: die Fledermauspirsch rund um die Bachritterburg. Mit Fledermaus-Suchgeräten spüren die Gäste Batmans echte Verwandte bei der Jagd auf – gruselig, aber völlig ungefährlich, da alle heimischen Fledermaus-Arten reine Insektenfresser sind.

An jedem Sonntag findet um 14:00 Uhr eine freie Kurzführung durch die Burg statt. Entspanntes Verweilen auf dem neben der Burg gelegenen Spiel- und Rast-platz mit Grillstellen oder eine Einkehr in der Burgschänke zu Mittagessen, einer gemütlichen Kaffeerunde oder einem herzhaften Vesper rundet einen gemütli-chen und doch erlebnisreichen Ausflug ab. Die „Küchenbrigade“, der Burgschän-ke, allesamt gestandene Landfrauen, kocht alles frisch und sehr schmackhaft zu familienfreundlichen Preisen.

Nähere Infos unter Telefon-Nr. 0 75 82 / 93 04 40. Weitere Infos zum Jahresprogramm unter www.bachritterburg.de

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Sonderausstellung bis zum 23. Oktober 2011.AUFBRUCH KUNST - Mensch und Tier in der Eiszeit.Die ältesten Kunstwerke der Menschheit aus den Höhlen der Schwäbischen Alb sind nun im Archäolo-gischen Landesmuseum (ALM) als zentrale Objekte der neuen Sonderausstellung zu bewundern! Nir-gendwo sonst auf der Welt gibt es so zahlreiche und frühe Zeugnisse menschlichen Kunstschaffens. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass in Baden-Württemberg die Wiege der Kunst liegt.Vor mehr als 40 000 Jahren brach der homo sapiens sapiens aus Afrika auf und eroberte den euroasiati-schen Kontinent. Sie trafen dort auf gewöhnungsbe-dürftige klimatische Verhältnisse und völlig andere Lebensbedingungen, die für sie eine große Heraus-forderung darstellten. War diese Auseinandersetzung mit einer neuen Umwelt der Auslöser für das erste Kunstschaffen der Menschheit, dessen älteste Zeugnisse in den Höhlen der Schwäbischen Alb gefunden wurden? Tiere spielten im täglichen Leben eine herausra-gende Rolle, waren sie doch Grundvoraussetzung für das Überleben für die Sammler und Jäger der Eiszeit. Mammut, Pferde, Rentiere, Höhlenbären, fast alles wurde gejagt und verspeist, aus ihren Fellen wurden Zelte und Bekleidung sowie aus Geweih und Knochen Arbeitsgeräte angefertigt. In der Ausstellung wird gezeigt, wie der Mensch mit erstaunlichem Erfindungsreichtum und hoher Wider-standsfähigkeit in den Höhlen und Tundren vor den Gletschern das Leben meisterte. Die Tierwelt stellte neben ihrer Rolle als Lebensgrundlage aber auch den Ursprung der aufkeimenden künstlerischen Auseinandersetzung dar.Die in der Ausstellung eindrucksvoll präsentierten Originalfunde wie das Mam-mut und der Löwe vom Vogelherd veranschaulichen, dass in der Kunst die reale Natur zum Vorbild genommen wurde. Faszinierend ist die Ausdruckskraft der meist kleinen Figuren aus Knochen oder Mammutelfenbein, der man sich bis heute kaum entziehen kann. Dabei wurden nicht nur große und gefährliche Tiere dargestellt sondern auch kleine, unscheinbare wie Fisch und Vogel, fanden ihren Niederschlag im künstlerische Schaffen.Der Menschen selbst rückte aber auch in das Zentrum der Betrachtung. Ein-drucksvoll zeigt dies die Venus vom Hohle Fels – die älteste Darstellung eines Menschen überhaupt, die gleichfalls im Original im ALM gezeigt wird.Mischwesen aus Mensch und Tier wie die sogenannten „Löwenmenschen“, eröffnen einen Blick in die transzendentale-schamanistisch geprägte Vorstel-lungswelt der Eiszeitmenschen, die trotz oder gerade wegen des harten Lebens am Rande der Gletscher Kunstwerke schufen, die von ihrer Strahlkraft und Faszination über die Jahrtausende nichts verloren haben.

AUFBRUCH KUNST : MENSCH UND TIER IN DER EISZEITDie ältesten Kunstwerke der Menschheit jetzt im Archäologischen Landesmuseum in Konstanz

Die Ausstellung ist geöffnet vom 2. Juni bis 23. Oktober von Di - So, 10 - 18 Uhr. Jeden ersten Samstag im Monat ist der Eintritt ins Museum inkl. Sonderausstel-lung frei. Jeden Sonntag gibt es um 11 Uhr und um 15 Uhr öffentliche Führungen durch die Sonderausstellung.

Öffnungszeiten des ALM:Dienstag bis Sonntag: jeweils 10 - 18 Uhr, Montag geschlossenEintritt: 4,- €, ermäßigt: 3,- €, Kinder von 6 - 14 J.: 0,50 €, Familienpreis: 8,- €Schulklassen: 0,50 € pro Schüler, Eintritt für bis zu 2 Begleitpers. von Schulklassen frei.Jeden 1. Samstag im Monat Eintritt im ges. Haus frei. Bei Sonderausstellungen gelten spezielle Eintrittspreise.Jahreskarte (inkl. Sonderausstellung) Einzelperson: 15,- €, Einzelperson ermäßigt: 12,- €Familie: 30,- €Freier Eintritt mit der Bodensee-Erlebniskarte.www.konstanz.alm-bw.de

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Bild linke Seite oben:Stadtansicht von Solothurn mit dem Fluss Aare und der Jura Bergkette. Auf dem Bergrücken sieht man rechts neben dem Kirchturm den Weissenberg. Bilder linke Seite unten:Saurierspuren in Lommiswil.Die Einsiedelei in der Verenaschlucht.

Bilder rechte Seite von oben nach unten:Die frühklassizistische St. Ursen-Kathedrale.Stimmungsvolle Stadtillumination.Die Hauptgasse mit Blick auf das Baseltor.Die barocke Jesuitenkirche an der Hauptgasse.Der Zeitglockenturm am Marktplatz.Stimmungsvoll – das Solheur an der Aare.Der älteste Simson-Brunnen der Schweiz . Das „Öufi-Boot“ ist das besondere Erlebnis für Anlässe wie Stadtführungen vom Wasser aus, Fir-menanlässe, Aperitifs oder Hochzeiten.

Bilder auf der Seite 22 vlnr:Blick von der Weissenberg Gasthausterrasse.Paraglider in luftiger Höhe vor der Alpenwelt.Der Planetenweg auf dem Weissenstein.

Die Sonne strahlt, als wir um die Mittagszeit von der Autobahn A5 kommend auf der Rötibrücke die Aare überqueren. Im azurfarbenen Wasser spiegelt sich die Silhouette der Stadt. Alles überragend thront die Kathedrale über den Dächern von Solothurn. Eingebettet im Aaretal hat das Zentrum des Kantons Solothurn mit seinen ca. 16.000 Einwohnern einen bevorzugten Standort gefunden. Die Besiedelungsspuren reichen bis in die mittlere Steinzeit zurück. Hinter der Stadt erhebt sich die Landschaft zur 1. Schweizer Jurakette mit dem Weissenberg auf 1.284 m und bildet eine imposante Kulisse.Das kleine gemütliche Hotel Baseltor, gleich am Beginn der Altstadt, wird unser Zuhause sein für die nächsten Tage. Wir werden sehr freundlich empfangen und fühlen uns sofort wohl.Das Baseltor, ein meisterhafter Festungsbau, begrenzt die Stadt nach Osten hin und öffnet den Blick in die Hauptgasse. Sehr gepflegt präsentiert sich das mit-telalterliche Stadtbild. Direkt an der Hauptgasse, gegenüber des Hotels, wächst erhaben die St. Ursen-Kathedrale in den Himmel, die im frühklassizistischen Stil erbaut und im Jahre 1773 eingeweiht wurde. Zu dem gegen Westen gerichte-ten prächtigen Portal führt elegant eine breite Treppe hinauf und man könnte einen Augenblick lang glauben, man befindet sich auf einer italienischen Piazza. Elf Glocken aus der Gießerei Kaiser in Solothurn hängen hinter großen Schall-öffnungen. Im Erdgeschoss des Turms wird der Domschatz sicher aufbewahrt (nach einer Brandstiftung im Innenraum bleibt die Kirche leider bis auf weiteres geschlossen). Gegenüber der Kathedrale in der Hauptgasse befindet sich auch gleich das Tourismusbüro.Wir gehen weiter durch die Hauptgasse, gesäumt von schönen Geschäften, in Richtung Marktplatz. Linker Hand entdecken wir mit der Jesuitenkirche eines der besten Barockbauwerke der Schweiz mit hervorragenden Stukkaturen im italieni-schen Stil in einem reich gegliederten barocken Innenraum. Solothurn bezeichnet sich ja als die schönste Barockstadt der Schweiz. Von 1530 bis 1792 war So-

lothurn Sitz der französischen Ambassadoren in der Eidgenossenschaft. Dieser Epoche hat Solothurn seine prachtvolle, barocke Architektur zu verdanken. Das Palais Besenval, das Schloss Waldegg und zahlreiche Bürgerhäuser und Schlöss-chen entstanden nach barockem französischem Vorbild. Am Marktplatz steht der legendenumwobene Zeitglockenturm, er ist das älteste Bauwerk der Stadt und wurde im 15. und 16. Jahrhundert mit dem berühmten astronomischen Uhrwerk ausgestattet. Das große astronomische Zifferblatt kün-det Tag, Monat und Jahr an. Unter dem Schirmdächlein sind die Mondphasen und die Automatengruppe von Ritter, Tod und (Narren-?) König zu sehen.Immer wieder treffen wir auf beeindruckende Brunnen. Es sind 11 an der Zahl mit denen sich Solothurn schmückt. Überhaupt hat es mit der Zahl elf eine unglaubli-che Bewandtnis. Die Geschichte der Stadt ist untrennbar mit der „heiligen“ Zahl 11 verbunden. Solothurn wird als 11. Stand der Eidgenossenschaft aufgenom-men, 11 Kirchen und Kapellen, 11 Brunnen und 11 Türme gehören zum Stadtbild... Und es gibt noch unzählige 11er Bezüge mehr.Unser Weg führt uns weiter durch die pittoresken und gepflegten Ensembles der Gassen und Gebäude hinunter zur Wengibrücke und dem Landhausquai an der Aare. Hier lebt die alte Stadt ein junges unbekümmertes Leben. Die Quaimauer dient als Sitzbank und Tisch gleichemaßen, Straßencafés bilden Treffpunkte für junges Publikum und in der Sonne am Fluss lässt sich das kühle Getränk beson-ders gut genießen.Die Dämmerung zieht uns am Abend wieder hinunter an den Fluss und wir be-trachten den malerischen Blick auf die golden illuminierten Fassaden der Alt-stadt. So entdecken wir neben der Kreuzackerbrücke direkt am Aareufer eine romantisch beleuchtete Gastronomie. Vorbei am Ramada Hotol über die Fuß-gängerbrücke unter der Rötibrücke gelangen wir zum Ritterquai und finden das Restaurant „Solheure“. Man muss schon selbst herausfinden, was diesen Treff-punkt so einzigartig macht. Sind es der lauschige Garten, die guten Speisen, der

SOLOTHURN : GESCHICHTE, IDYLLE, BAROCK, REGES LEBEN UND WANDERN IM UMLANDEine einladende Stadt und faszinierende Region mit freundlichen, liebenswürdigen Menschen

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multikulturelle Gästemix aus Jung und Alt, die fantastische Lage am Fluss oder sind es einfach nur die freundlichen Gesichter hinter dem Tresen? Hier werden wir wieder einkehren. Und überhaupt – wir sind begeistert von der Freundlichkeit der Menschen in und um Solothurn. Die Umgebung der Stadt lädt auch zu ausgedehnten und erholsamen Spaziergän-gen und Wanderungen ein. Nördlich der Stadt, in der Stille der Verenaschlucht, liegt die Einsiedelei. Hier geht noch heute ein Einsiedler seiner frommen Arbeit nach. Im Norden öffnet sich die Schlucht zu einer Lichtung mit zwei barocken Kapellen und der Klause des Einsiedlers. In der Höhle hinter der Martinskapelle soll die Heilige Verena gewohnt und gewirkt haben. Ihr ist die Verenakapelle ge-weiht. Die Schlucht ist ein beliebtes Ausflugsziel, das zudem in einem der gemüt-lichen Restaurants „Kreuzen“ oder „Einsiedelei“ zur Rast einlädt. Die Einsiedelei St. Verena gehört zu den bedeutendsten Landschaftsgärten in der Schweiz. Elf Denkmäler entlang der Schlucht erzählen von der Geschichte der Stadt Solothurn im 19. Jh., also von der Aufklärung und Industrialisierung in Solothurn im Zusam-menhang mit wichtigen solothurnischen Persönlichkeiten. Ein Meditationsweg führt von der Kirche St. Nikolaus ebenfalls hinauf zur Einsiedelei.Im nahe gelegenen Lommiswil können Sie auf den Pfaden der großen, pflanzen-fressenden Brontosauriere wandeln, die vor 145 Millionen Jahren über den Sand-strand des tropisch warmen Jurameers spazierten. Hier können Sie sich von den riesigen Urgestalten beeindrucken lassen und in eine andere Welt eintauchen. Der durch die Jurafaltung steil aufgestellte, versteinerte Sandstrand kann von einer mit Erklärungstafeln versehenen und gesicherten Plattform aus betrachtet werden. Die metergroßen Abdrücke sind am Morgen und gegen Abend am be-sten zu sehen. Erreichbar in 20 Gehminuten von der Station „Im Holz“ der Bahn-linie Solothurn-Moutier. Im Naturmuseum Solothurn gibt es eine zu den Spuren passende Ausstellung. Dort können sich kleine und große Kinder auch mal in einen Abdruck aus der Spurenwand setzen. Fortsetzung Seite 22 >>

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BUCHTIPPS

Reto StampfliTATSÄCHLICH SOLOTHURN

Der Philosoph und Theolo-ge Reto Stampfli erzählt von den stillen Helden des All-tags. Vom Militärfahrraddok-tor, von tapferen Alleinun-terhaltern, verständnisvollen Wirtinnen, freundlichen Bus-

chauffeuren, reuevollen Mönchen, un-erschrockenen Philosophen und von den unbekannten Müttern, die endlich ein Denkmal verdient hätten. Menschen, die man, wenn einem das Glück hold ist, in So-lothurn treffen kann oder auch sonst wo in der weiten Welt.Knapp VerlagISBN 978-3-4905848-19-9, € 16,80

Franco SupinoSOLOTHURN LIEGT AM MEER

Franco Supino ist ein wun-derbarer Erzähler. Die in die-sem Band versammelten Ge-schichten sind seit 1984 in den verschiedensten Zeitun-gen, Zeitschriften und Fest-

schriften erschienen. Das Buch ist eine Ode an Solothurn und Grenchen. Supino schreibt über die Filmtage, über die Lite-raturtage und Peter Bichsel. Da beschreibt ein Secondo, wie er seine Einbürgerung er-lebt hat. Der Buchtitel Solothurn liegt am Meer eröffnet neue Horizonte und bleibt nicht so bleiern schwer wie der November-nebel am Jurasüdfuss hängen. Knapp Verlag, ISBN 978-3-905848-23-6, € 16,80

Franz Walter, Rolf ImbachDAS SAGENHAFTE WANDERBUCHVom Balmberg zum Weissenstein

Wandern auf den Spuren der Stille. Mit allen Sinnen die Natur spüren und wahr-nehmen. Unvergleichliche Momente zwischen Weis-senstein und Balmberg. Das

etwas andere Wanderbuch für die gan-ze Familie. An elf speziellen Orten gibt es Spannendes, Unerwartetes, Verblüffendes und Lehrreiches zu sehen, zu entdecken, zu erforschen, zu bestaunen. Der etwas ande-re naturnahe Wanderführer des bekannten Schriftstellerns (u.a. «Dr Passwang-Louis») zeigt ungeahnte Möglichkeiten auf. Mit Hüli führt er zu verborgenen Kostbarkeiten und öffnet Türen zu einer wortwörtlich sa-genhaften Welt. Knapp VerlagISBN 978-3-905848-30-4, € 19,80

Franz Walter, Stefan Müller, Rolf ImbachDAS SAGENHAFTE WANDERBUCHVom Gänsbrunnen zum Passwang

Und wieder werden wir von keinem Geringeren beglei-tet als Hüli, dem aus dem ersten sagenhaften Wan-derbuch allseits bekannten Härdmannli, das es sich seit

Jahren zur Aufgabe macht, uns Menschen-kindern Geheimnisse und Natur seiner ge-liebten Jurahöhen näherzubringen. Schritt für Schritt tauchen wir mit ihm in die herr-liche Landschaft ein, lassen uns faszinie-ren von ihrer Vielseitigkeit, den Geschich-ten, Sagen, Überlieferungen.Knapp Verlag, ISBN 978-3-905848-44-1

Fortsetzung von Seite 21 >> Ein weiteres Ausflugsziel mit einem faszinierenden Aus- und Überblick über die Alpengipfel vom Säntis bis zum Mont Blanc bietet sich dem Wanderer auf dem Weissenstein. Er wurde von den Urgewalten der Erde bis in eine Höhe von 1.284 Metern emporgehoben. Wer gut zu Fuss ist folgt den Wandertafeln und marschiert auf den Weissenstein. In gut drei Stunden er-reicht man den Gipfel. Bequemer geht es mit dem Postauto ab der Talstation der inzwischen eingestellten Seilbahn. Der Weissenstein ist ein beliebtes Wander-gebiet. Auf unzähligen Wanderwegen kann die Jurakette entdeckt werden. Wer will kann sogar mehrere Tage unterwegs sein. Z. B. gegen Westen über die Ha-senmatt, den Grenchenberg und immer weiter. Gegen Osten ist man in gut einer Stunde auf dem Röti oder erreicht den Balmberg. Sehenswert und lehrreich sind auch der Planetenweg und der Juragarten mit über 200 Pflanzenarten direkt beim Kurhaus Weissenstein. Ein Erlebnis ist es auch den Paraglidern zuzuschauen, die sich vor der Terrasse des Gasthauses waghalsig in die Tiefe stürzen um dann in schwindelerregende Höhen aufzusteigen.Ein richtiger Geheimtipp ist der Naturpark Thal, er liegt eingebettet in die Ge-birgszüge des Solothurner Juras zwischen Weissenstein und Wasserfallen. Hier

fühlt sich der Naturliebhaber besonders wohl. Themenwanderwege über Natur und Geschichte machen einen Ausflug auch für Kinder kurzweilig. Schönste Trek-kingtouren führen über Berg und Tal und zwei Seilparks machen die Ausflüge zum Abenteuer für Groß und Klein.Wem das Wasser mehr liegt als die Berge, dem bieten sich Kanutouren auf der Aare an, dem wasserreichsten und längsten vollständig schweizerischen Fluss.Oder genießen Sie eine Schifffahrt von Solothurn nach Biel, wo die Aare aus dem Bielersee entspringt. Sie gilt als die schönste Flussfahrt der Schweiz.

Die einladende Stadt und die Region Solothurn bieten eine Fülle an kultureller, touristischer und gastronomischer Vielfalt, bei der die Gäste aus dem Vollen schöpfen können und sind auch eine längere Reise wert.Mehr Informationen gibt es bei: Region Solothurn Tourismus, Hauptgasse 69, CH-4500 Solothurn, Telefon +41 (0)32 626 46 46, Telefax +41 (0)32 626 46 47,[email protected], www.solothurn-city.ch Fotografie © Anneros Troll, Text © Ernst Troll

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Ausgezeichnet: Die Entscheidung ist gefallen – die Pfahlbauten rund um die Al-pen sind nun UNESCO-Welterbe! Das Magazin „Pfahlbauten. Verborgene Schät-ze in Seen und Mooren“ hat sie auf dem Weg dorthin begleitet und entführt auf eine erlebnisreiche Reise in die Jungsteinzeit. Die neue Publikation zeigt den aktuellsten Stand der Arbeiten an den einzigartigen archäologischen Schätzen. Herausgegeben wird das Magazin vom Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart – in Zusammenarbeit mit dem Staatsanzeiger-Verlag als neuester Band der Magazinreihe „Kulturgeschichte | BW“.

Die Autorinnen und Autoren stehen alle an vorderster Front bei den Untersuchun-gen der einzigartigen Siedlungen, die sich im feuchten Boden um die Seen des Voralpenraums erhalten haben. Maßgeblich betreut hat die Publikation Helmut Schlichtherle, der Leiter des Fachbereichs Unterwasser- und Feuchtbodenarchäo-logie. Der renommierte Forscher mit Dienstsitz in Hemmenhofen am Bodensee hat gleich mehrere Beiträge verfasst – und ebenso wie er berichten viele Fach-kolleginnen und Kollegen aus ihrer aktuellen Arbeit.

Dass nun diese langjährigen Forschungen mit der Aufnahme in die Welterbeliste der UNESCO belohnt wurden, ist nur folgerichtig: Der Reichtum der Funde aus der Steinzeit ist so überwältigend, dass es dazu wenig Vergleichbares gibt. Und der Erhaltungszustand der Jahrtausende alten Zeugnisse ist einzigartig. Das Magazin gibt auf 96 Seiten einen Überblick über die wichtigsten Fundorte. Dabei reicht der Blick über die Landesgrenzen: Dem Antrag bei der UNESCO fol-gend, geht es auch um die Fundorte in Bayern, in Österreich und in der Schweiz. Spektakuläre Aufnahmen aus Oberschwaben, vom Bodensee und aus dem Vor-alpenraum machen die Beiträge zu einem optischen Vergnügen. Einzelbeiträge stellen die archäologischen Untersuchungstechniken vor, präsentieren besonde-re Aspekte der Steinzeitkultur. Ein Serviceteil gibt Hinweise zu Orten, an denen man im Bodenseeraum Pfahlbauten und ihre Kultur in Museen und Sammlungen erleben kann.

PFAHLBAUTEN : VERBORGENE SCHÄTZE IN SEEN UND MOORENDas Magazin aus der Reihe KulturGeschichte | BW stellt das soeben gekürte neueste UNESCO-Welterbe vor

Bild links: Archäologie erleben am Bodensee: das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen. © Pfahlbaumuseum Unteruhldingen.Bild rechts: Dokumentation von Fundschichten unter Wasser.© Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart.

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SCHMIEDEEISERN : DER JAKOBSPILGER VOR DEM KLOSTER BEURONKunstschmiede-Werk von Peter Klink – Die neue Attraktion am Jakobsweg

Schon einmal hat der Kunstschmied Peter Klink einen Jakobswanderer geschmie-det, er steht vor der Jakobskirche in Pfullendorf. Die Stadtväter wollten den Pil-ger aber nicht mehr missen, so hat die Beuroner Jakobspilger-Gemeinschaft Herrn Klink beauftragt, eine neue Figur herzustellen. Und auch diese ist ein Mei-sterwerk geworden, wie alle Betrachter einmütig feststellen.Der Standort vor dem Kloster Beuron kommt nicht von ungefähr, denn hier führt der Beuroner Jakobsweg – Via Beuronensis – von Tübingen nach Wald direkt vorbei. Im Kloster Beuron können die Pilger selbstverständlich Einkehr halten. Iniziiert und organisiert hat die Herstellung des Wanderers der Beuroner Bru-der Jakobus Kaffanke, der im Sommer vom Kloster Beuron in die Einsiedelei St. Benedikt auf dem Ramsberg zieht, dort führt der Jakobsweg ebenfalls vorbei.Im Herbst 2010 erhielt Peter Klink den Auftrag, das Kunstwerk zu schaffen. Am 14. Mai 2011 konnte die Figur vor dem Kloster Beuron von einer illustren Gesell-schaft eingeweiht werden.Viele Zeichnungen waren nötig, um den Charakter des Wanderers zum Ausdruck zu bringen. Genauestens wurde das Stahlblechkleid über das Gerüst im Inne-ren geschmiedet und die einzelnen Teile der Figur zum Ganzen gefügt. Zuletzt wurde im Zinkwerk eine schützende Schicht über die ganze Figur gezogen. Ein Anstrich aus Eisenglimmer verleiht dem Werk die besondere Anmutung. Aufge-stellt wurde die Figur von Peter Klink natürlich selbst, damit alles genauso wurde, wie sich die Auftraggeber das Werk vorgestellt hatten.

Gerne können Sie sich bei Herrn Klink informieren, wenn Sie selbst daran denken ein solches Kunstwerk oder eine andere Metallarbeit schaffen zu lassen.Peter Klink, Kunstschmiede - Schlosserei - MetallgestaltungLindenstraße 9, D-88630 Pfullendorf-Denkingen, Tel: +49 (0) 75 52-86 96, [email protected], www.kunstschmiede-klink.de

Bild links oben: Illustre Runde bei der Einweihung der Wanderfigur vor dem Kloster Beuron. Vlnr: Bruder Jakobus Kaffanke OSB, Künstler und Kunstschmied Peter Klink, Bürgermeister Roland Ströbele Bärenthal, Erzabt Theodor Hogg OSB, Tanja Gönner MDL BW, Landrat Dirk Gaerte Sigmaringen.

Bild links:Akkribische Ausarbeitung des Kopfes der Figur.

Bild rechts oben:Die lebensgroße Wandererfigur an ihrem Standort vor dem Kloster Beuron bewundert von einer Pilgerin.

Bild oben:Das Kloster Beuron in idyllischer Lage im Donautal bei Sigmaringen.

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KLOSTERGÄRTNEREI BEURON : DAS GUTE AUS DER NATURDestillate, Liköre, Weine, Essig, Cremes, Tee — aus aromatischen und wirkstoffreichen Pflanzen

Aromastoffe noch Konservierungsmittel. Nach den-selben Prinzipien wird auch der Kräuteressig her-gestellt. Ausschließlich selbst angebaute Kräuter werden in hochwertigem Weißweinessig angesetzt. Die Tees werden nach Beuroner Rezepturen von einem traditionsreichen schwäbischen Teekräuter-werk hergestellt. Es werden nur arzneibuchgeprüfte Kräuter verwendet. Erhältlich sind die Produkte in der Klosterbuchhand-lung und an der Klosterpforte. Versand: Klostergärtnerei Beuron, Abteistraße 2, 88631 Beuron, Telefon 07466/17-114, Fax 17-107Online-Shop: www.brennerei.erzabtei-beuron.deMail: [email protected]

Seit Jahrtausenden nutzen Menschen die heilenden und wohltuenden Kräfte der Pflanzen. Schon früh wurde dabei das Sammeln der begehrten Pflanzen durch gezielte Kultur ergänzt. In der Klostergärtnerei Beuron werden in dieser Tradition aromatische und wirkstoffreiche Pflanzen angebaut und zu erlesenen Kräuterwei-nen, wohltuenden Kräutercremes und zu würzigem Kräuteressig verarbeitet. Die Mönche haben im Klostergarten die bewährte, alte Tradition des Kräutergar-tens wieder aufgenommen. Sie setzen weder mineralischen Dünger noch che-mische Pflanzenschutzmittel ein. Diese naturnah angebauten Kräuter werden unter Berücksichtigung der Witterung im optimalen Reifezustand von Hand geerntet und verlesen. Unmittelbar danach werden die Inhaltsstoffe der ernte-frischen Kräuter, der Blüten, Blätter und Wurzeln in alkoholischen Flüssigkeiten extrahiert. Weder Trocknung noch Lagerung oder Weiterverarbeitung schmälern die Qualität der Kräuterauszüge. So gewinnen die Benediktinermönche beste Extrakte für die Herstellung ihrer Produkte. Sie verwenden weder Farb- oder

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Sommer-Akademie Radolfzell am Bodensee17. Internationale Meisterkurse für Musik vom 02. bis 11. August 2011Seit 1993 bietet Radolfzell Musikstudenten aus aller Welt die Möglichkeit, in den Sommerferien bei namhaften Professoren in den Fächern Violine, Violoncello und Klavier Meisterkurse zu besuchen. Tagsüber üben die Studenten in der Musik-schule und geben abends Open-Air-Konzerte in der Altstadt.

Blues NightAm 3. Freitag im August vewandelt sich Radolfzell in eine Hochburg des Blues. Zusammen mit Lokalen in der Stadt und am See stellt das Kulturamt die soge-nannte Radolfzeller „Blues-Night“ auf die Beine.

RADOLFZELL : GANZ SCHÖN WAS LOS FÜR TAG- UND NACHTSCWÄRMER Musik, Feste, Kultur Kulinarisches - ein Besuch in die schöne mittelalterliche Stadt am Bodensee lohnt sich

36. Radolfzeller AltstadtfestSamstag, 03. September 2011Das Radolfzeller Altstadtfest, das seinen festen Termin am ersten Samstag im September hat, findet von 9 Uhr bis 20 Uhr statt. Das gemütliche Beisammensein nach den Attraktionen sowie Aktionen ist wieder bis 22 Uhr dank den bewirten-den Vereinen, Einzelhändlern und dem Wirtekreis Radolfzell hinter dem Öster-reichischen Schlösschen gegeben.Kunsthandwerker aus Süddeutschland, zahlreiche Radolfzeller Einzelhändler, verschiedene Radolfzeller Vereine, Gastronomen, Musikgruppen sowie Akteure tragen wie immer zum Gelingen des Stadtfestes bei.Auch in diesem Jahr wird es viele verschiedene Attraktionen und Angebote für Kinder geben. Diese vielfältige Auswahl wird sicherlich wieder Tausende Besu-cher anlocken und begeistern.Der Familienverband Radolfzell organisiert dieses Jahr auch wieder den traditio-nellen „Flohmarkt von Kindern für Kinder“. Anmeldungen hierfür sind ab Mitte August bei der Sparkasse und bei der Volksbank in Radolfzell erhältlich.

Radolfzeller AbendmärkteDie Markttage am Mittwoch und Samstag in Radolfzell am Bodensee haben ein besonderes Flair. Die bunten Marktstände inmitten der Radolfzeller Altstadt mit ihrem vielfältigen Angebot regionaler Produkte, von Obst und Gemüse bis zu Fisch und Blumen, laden sowohl die Radolfzeller, als auch viele Gäste zum Ein-kaufen und Verweilen ein. Ergänzt wird das Angebot durch Imbiss aus der Hand. An einzelnen Abenden soll das Angebot noch durch Handwerker wie Glasbläser oder Scherenschleifer erweitert werden.Ein Besuch des Marktes neben dem Radolfzeller Münster mit anschließendem Bummel durch die sehenswerte Innenstadt und kurzem Abstecher zum See garantiert Urlaubsstimmung.Die Abendmärkte finden ab 30. Juni bis 2. September jeden Donnerstag von 16 bis 20 Uhr auf dem Marktplatz in Radolfzell statt. www.herzlich-einkaufen.de

Kulturnacht 2. Oktober 2011 – 18.00 Uhr bis 24.00 UhrDie Nacht vor dem Feiertag ist bereits ein feststehender Termin – Radolfzell öffnet die Ateliers, holt die Kultur in die Stadt und lädt Sie ein, eine Nacht voller Kunst, Musik, Tanz und Literatur zu erleben.Zum siebten Mal bietet Radolfzell die „Nacht der Künste“ an.Viele Teilnehmer zeigen ihre Werke, ihr Schaffen und Sein und werden die kultur-interessierten Nachtschwärmer mit zahlreichen Facetten der Kunst, Musik und Literatur verführen. Kuriose Schmuckstücke, Ausstellungen, Lesungen... lassen Sie sich überraschen, was Ihnen Radolfzell in dieser Nacht sonst noch zu bieten hat. Den musikalischen Abschluss der Kulturnacht gestaltet das Kammerorche-ster Radolfzell unter der Leitung von Heinrich Braun im Münster ULF um 24.00 Uhr. Der Eintritt für die Kulturnacht ist frei.Die Programmhefte mit allen teilnehmenden Künstlern und genauen Informatio-nen sind in der Tourist-Information, der Stadtbibliothek, im Stadtmuseum und im Rathaus ab Anfang September erhältlich.

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PANTOMIMEN-HERBST 2011 : WORKSHOPS IN RADOLFZELLMit Günter Fortmeier, Pinok & Matho und Olli Hauenstein

Workshop mit Günter Fortmeier - Theater Figuren & Hände in RadolfzellFreitag, 30. September 2011, 18.00 - 21.00 Uhr Samstag, 1. Oktober 2011, 9.30 - 19.00 Ihr Kosten �€ 165,00 / ermäßigt €� 130,00 Seit über 20 Jahren tourt Günter Fortmeier mit seinem Theater durch Deutsch-land, Österreich und der Schweiz. Seit 1990 lebt er in Freiburg im Breisgau. Wäh-rend seines Pantomimen- und Schauspielstudiums an der Folkwanghochschule in Essen entwickelte er sein einzigartiges Theater mit Händen. Auf Festivals und Gastspielen in ganz Europa ist er seit Jahren ein gern gesehener Gast. Durch eine intensive Begegnung mit dem berühmten indischen Schattenspieler Prasana Rau verfeinerte er sein Hand-Schatten-Spiel und fühlt sich bis heute dieser Tradition sehr verbunden. Aber auch das Spiel mit seinen Klappmaul-puppen begeistert sein Publikum. Er selbst bezeichnet sich als Kleinkünstler im besten Sinn. Er ist ein Multitalent, der in verschiedenen Sparten der Bühnenkün-ste zuhause ist.Schatten- und Körpertheater mit Günter Fortmeier In dem Workshop werden Sie zuerst verschiedene Möglichkeiten des Schatten-

spiels kennen lernen, um dann selbst kreativ mit dem Medium umzugehen. 1. Das Ganzkörpertheater 2. Das indische Schatten-spiel 3. Das Silhouetten-Theater Beim Körpertheater werden mit dem ganzen Körper im Schatten und mit Hilfe von musikalischen Elementen Bilder und Geschichten erschaffen. Im indischen Schattenspiel werden verschiedene Hand-

stellungen erlernt, um Tiere, Menschen oder Phantasiewesen zu kreieren. Das Silhouetten-Theater bietet die Möglichkeit, mit Hilfe von kleinen Requisiten, Papier oder Stoffen, Geschichten, Gedichte oder Lieder zu erzählen, zu illustrieren. Das Mitbringen von Gedichten, Geschichten und eigenen Ideen ist erwünscht! Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.

PantoMimen-Herbst 2011 - Workshops in Radolfzell/D mit Pinok & Matho, die klassisch-modernen Mimen vom Théâtre TEMP, Paris und Sommeri/CH Freitag, 28. Oktober, 18.00 - 21.00 Uhr / Samstag, 29. Oktober, 10.00 - 17.30 Uhr Sonntag, 30. Oktober, 10.00 - 17.30 Uhr / Montag 31. Oktober, 10.00 - 17.30 Dienstag 1. November, 10.00 - 13.00 Uhr Kosten €� 420,00 / erm. €� 390,00 Die beiden Pariser Miminnen der Weltklasse, sie haben in den vielen Jahren der Suche, des Experimentierens, einen eigenen Mimenstil geschaffen, der das Unaussprechliche des Menschlichen, die Tiefenschichten des Lebens ans Licht bringt. Verzerrung der Wirklichkeit, fantastische und oft surrealistische Dimen-sionen, beissender Humor - ihr facettenreiches Spiel überrascht, stellt Fragen, erfrischt. Ihre Ideen und ihre Arbeit verbreiten sie durch eine eigene Theater-

schule in Paris, die Théâtre Ecole Mouvement et Pensée / TEMP. Ihr Workshop in Radolfzell richtet sich an Profis und Fortgeschrittene aus den Bereichen Theater, Pantomime und/oder Tanz. Olli Hauenstein Der Kurs ist ein Ort des Ausprobierens. Ausgehend von Spielen und theatrali-schen Situationen wird versucht, jedem Teilnehmer und jeder Teilnehmerin eine Seite seines/ihres Clowns aufzudecken. Eine Vorbereitung des Clowns durch Bewegung, Rhythmus, Atmung und Stimme, so wie erlernen von verschiedenen Instrumentarien des Clowns und des improvisativen Spiels. Improvisationstech-nik, Gagfindung, Rollenverteilung bis zum Erarbeiten einer komischen Szene oder Clownnummer gehören zum Kursprogramm. Anhand von technischen und spielerischen Übungen wird nach unserer unverwechselbaren Clown-figur gesucht. Ebenso werden die Arbeitsmethoden des Clowns erörtert und verfolgt und probiert diese von der Idee bis zu einer fertigen Nummer, ganz nach dem Motto „Schwächen werden zu Stärken, und Scheitern macht Spaß“. Kursleitung Olli Hauenstein - Panto-mimenausbildung am Teatro Studio di Roma (1972/73). 1973-77 umfangrei-ches Studium mit Diplomabschluss an der staatlichen Theater- und Zirkusaka-demie in Budapest (Schauspiel, Panto-mime, Artistik, Akrobatik, Musik, Tanz) sowie am staatlichen Puppentheater (Schauspiel, Regie, Puppenführung).

Anmeldung bei Monique Moelter M.A. - Stürzkreutstr. 36 - 78315 Radolfzell Tel. 07732 - 139 90 / Fax 07732 - 929 00 59 – eMail [email protected]

Vlnr: Günter Fortmeier´s Theater Figuren und Hände Pinok & Matho, die Mimen aus ParisOlli Hauenstein, der Clown aus Sommeri

Fit und kreativ durch Bewegung Die faire und angenehme Art fit zu werden und fit zu bleiben

• Individuelle Betreuung in kleinen Gruppen• Keine vertragliche Bindung Montags 18.45 Uhr – 19.45 UhrMittwochs 10.00 Uhr – 11.00 UhrSprechen Sie mit uns, wir beraten Sie gerne

KUNST DER BEWEGUNG, PANTOMIMEEXPRESSION CORPORELLE

KÖRPERSPRACHE - BEWEGUNGSTHEATERKÖRPER - AUSDRUCK - SPRACHE

„Machen Sie Eindruck mit Ihrem Ausdruck“

für Ihre Bewerbung, Ihren Beruf, für sich.Einzeln oder kleine Gruppen.

„Jetzt rede ich“Professioneller Umgang mit dem Lampenfieber.

Kurse für Kinder, Jugendlicheund Erwachsene

Regie- und ProjektarbeitenKleingruppen und Einzelarbeit

auf Anfrage. Weitere Workshops siehe Website.

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Infos und Onlinereservationen: www.phoenix-theater.ch oder +41 52 762 21 21, See & Park Hotel Feldbach Steckborn

Mittwoch, 21. September 2011und Donnerstag, 29. September 2011 to the dark side of the moon mit dem Galatea Streichquartet

Freitag, 7. Oktober 2011 Talking Heads, Theater Talking Heads

Die 7. Ausgabe von theater:now kommt!Eröffnung: Montag, 31. Oktober 2011 mit Cie Linga, Pully «falling grace»

Tanzfaktor Interregio 2011 präsentiert:Donnerstag, 3. November 2011 und Samstag, 5. November 2011 Monika Born, Genève «Reflekt!» Cie Utilité publique, Lausanne «Journal d’elle» Skree Wolf, Genève «I’d like to save the world, but ...» Caroline de Cornière, Genève «Old up» Lucie Eidenbenz, Genève «Water» Manuel Vignoulle & Luciana Reolon, Genève «Conversation»

Donnerstag, 17. November, 2011 und Samstag, 19. November 2011 Cie 7273, Genève «Nil»

Donnerstag, 1. Dezember 2011 und Samstag, 3. Dezember 2011 Cie Philippe Saire, Lausanne «Je veux bien vous croire»

Donnerstag, 8. Dezember 2011 Cie Gilles Jobin, Genève «Spider Galaxies»

Montag, 5. Dezember 2011 Anna Magdalena Bach, Ich schenk dir mein Herz mit Graziella Rossi, Helmut Vogel und Andrea Wiesli Piano

WIE EINST OLIVER TWIST : SPANNEND BERÜHREND MITREISSENDMusiktheater vom 8. September bis 2. Oktober in der Stahlgießerei in Schaffhausen

5000 Zuschauer waren von der Uraufführung des Schauspiels „Wie einst Oliver Twist“ im Juli 2010 in Stein am Rhein begeistert. Im September 2011 wird das Musiktheater aufgrund der anhaltenden Nachfrage nochmals aufgeführt. Dies-mal in der Stahlgießerei in Schaffhausen.Der Roman „Oliver Twist“ war für Charles Dickens ein großer Erfolg. Durch seine eindrücklichen und drastischen Schilderungen von Kinderarmut verarbeitete er seine eigene, in der Fabrik verlorengegangene Jugend. Mit „Oliver Twist“ pran-gerte Charles Dickens die gesellschaftlichen Missstände der damaligen Zeit an und schaffte es, ein Umdenken zu erwirken. Für „Wie einst Oliver Twist“ wurde die Geschichte in die Neuzeit übertragen und die Existenz der Kinder und Jugend-lichen, die in der Schweiz und in Deutschland auf der Straße leben, thematisiert. So ist eine ganz neue Geschichte entstanden. Das Schauspiel geht unter die Haut.Die berührende Geschichte, elf mitreissende Lieder, ein Laien- und Profien-semble mit 60 Mitwirkenden, eine zweistöckige Bühne mit fünf Schauplätzen,

bezauberndes Licht sowie die erhöhte Tribüne mit extrabreiten Sitzen, sorgen für ein unvergessliches Theatererlebnis.

Die Drehbuchautorin und Regisseurin Gabriele Caduff hat eine vierjährige Aus-bildung als Tanz- und Gymnastiklehrerin absolviert und in selbständiger Tätigkeit mehrere choreographische Projekte für Firmen, Schulen und Vereine inszeniert. Zehn Jahre war sie in verschiedenen Funktionen für das Schweizer Fernsehen DRS tätig. Sie organisierte Konzerte, unter anderem mit Andreas Vollenweider, Stefan Eicher, Peter Räber, Pablo de Lucia uvm. Sie hat das Drehbuch für „Wie einst Oliver Twist“ geschrieben und führt Regie.

Aufführungsort: Stahlgießerei, Mühlentalstrasse 80, SchaffhausenDatum: 8. September – 2. Oktober 2011, jeweils Mittwoch-SonntagTickets: www.starticket.ch, Internet: www.wie-einst-oliver-twist.chCallCenter 0900 325 325 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz)

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Im Phönix-Theater 81 in Steckborn am Untersee wird ab Herbst dieses Jahres gefeiert. Dreißig Jahre sind vergangen, seit ein paar unentwegte Kulturfreunde sich auf den Weg machten, ein Theater zu gründen. Nachdem die ersten Schritte auf die Bretter die die Welt bedeuten, auf der eigenhändig umgebauten Keller-bühne im altehrwürdigen Kehlhof stattgefunden hatten, wuchsen die Ansprüche rasch und somit wurde auch der Platz zu wenig, die Bühne zu klein. Der Umzug ins alte Pumpenhaus im Feldbachareal brachte das notwendige mehr an Raum.Mit dem Umzug in die größeren Räume war der Grundstein für die positive Ent-wicklung des Theaters gelegt. Schon bald fanden die Programmverantwortlichen mit zeitgenössischen Tanztheaterproduktionen eine Programm-Nische, die in der Seeregion einmalig ist. Im Phönix-Theater gastieren heute international bekannte Tanzgruppen. Aktuell beginnt am 31. Oktober die Tanzreihe tanztheater: now“ mit „falling grace“ einer Produktion der Cie Linga. Im Festivalverlauf ist eine Auslese der besten Tanzcompagnies aus der Westschweiz zu sehen. Doch bereits am 21. September beginnt die Theatersaison mit der Jubiläumspro-duktion „to the dark side oft he moon“, ein musikalischer Abend mit dem Galat-tea Streichquartet, einer Pianistin und dem Schauspieler Daniel Rohr, der Ray Bradburys Geschichte „Kaleidoskop“ zur Musik von Pink Floyd erzählt. Grandios ist das, vom ersten bis zum letzten Herzschlag“, meldet Radio DRS dazu. Weitere Infos sind ab August unter www.phoenix-theater.ch abrufbar.

30 JAHRE PHÖNIX-THEATER 81Theatersaison beginnt am 21. September

AUF TOUR : CLOWNS UND KALORIEN Heidenspass und Götterspeisen - Ein Fest für alle Sinne

Das Künstlerische mit dem Kulinarischen zu verbinden, ist ein Wunsch, der die Menschheit seit jeher beseelt. Doch gemach, mit „Clowns und Kalorien – das Original“ haben Marion und Frithjof Gasser das Rezept gefunden. Ihr Motto seit zwölf Jahren: „Das Varieté ist tot – es lebe das Varieté!“ Wer hier eintaucht, erlebt eine andere Welt. Eine Welt der Röschen und Rös-schen, der Kronleuchter und Kerzenständer, der goldenen Erzengel und samtigen Sofas. Kurzum, eine üppig-kitschige Welt. Schon beim Entrée, dessen Intérieur sich ans Varieté der fünfziger Jahre anlehnt, und erst recht zu Tisch. Was hier aufgedeckt wird, verdient das Prädikat „Spektakel“. Dinnerspektakel, um genau zu sein. Dabei sind die exquisiten Menüs, die selbst Gourmetköche höchsten Rangs inspiriert haben, nur das eine. Nicht minder aufwändig gestalten sich deren Dekoration und Präsentation. Geschlagene 43 Mal geht Marion Gasser, Ko-Direktorin und Köchin aus Leidenschaft, an einem Teller vorbei, ehe nur der erste von vier Gängen steht – und das bei jedem der bis zu 140 Gästen. Das Auge knabbert und kostet, schmaust und schlemmt schliesslich mit. Weil der Mensch aber seit jeher anspruchsvoll is(s)t, reichen Gaumenfreuden und Augenweiden nicht. Entstanden ist ein Verzehrtheater. Ein Dîner artistique. Ein Fest für die Sinne. Dazu gehören Ohren und Gemüt genauso. Eine Priese Humor gefällig?Letzteres zu erheitern, darin besteht der Anspruch zweier Handvoll Artisten. Dass sie zugleich das Servicepersonal bilden, macht die Kost zwar nicht leichter, jedoch bestimmt würziger. Wer nicht lacht oder zumindest staunt, darf sein Geld zurück-verlangen, dafür bürgen Gastgeber Marion und Frithjof Gasser höchstpersönlich. Die Direktion und Mitglieder der berühmten Zirkusdynastie bestreiten ebenso Mehrfachauftritte wie ihre Söhne Domino als Gentleman-Jongleur und Merlin als Pantomime. Genauso wetteifern um die Gunst der Gäste Sängerin Corina Baumann, Illusionist Sir Jefferson, Diabolospieler Pranay Werner, Harmony Meatchem mit ihrer Fussjonglage, Silvio Sotirov an einer schwingenden Stange, Conc mit seinen komödiantischen Einlagen und Zauberer Miles Pitwell. Den Takt geben Valeria am Piano, Oleg mit der Teufelsgeige und Taras am Akkordeon an. Nach ihrer Melodie tanzen zig Beilagen. Und mit ihnen die Küchenbrigade. Für jeden Geschmack etwasGerät nämlich eine Nummer ins Stocken, heisst es flexibel sein. „Frische Rösti wird es bei uns deshalb nie geben“, hält Marion Gasser fest. Experimente im Vorfeld hingegen sehr wohl. Das Resultat lässt sich an der Vielfalt der Speisen ablesen, wobei man einzelne Geschmackskombinationen nie erwarten würde. Gepaart mit den artistischen Darbietungen, ergeben sie die perfekte Mischung. Eine Mischung, die einen arabischen Scheich einst derart bezauberte, dass er „Clowns und Kalorien – das Original“ gleich fix für Dubai zu buchen hoffte. Allein, Marion und Frithjof Gasser widerstanden dem Lockruf. Zum Glück, denn siebzig Prozent ihrer Gäste sind Wiederholungstäter – und die restlichen dreißig werden es ihnen gleichermaßen danken.

Dinnerspektakel „Clowns & Kalorien“21. Juli bis 20. August 2011: Neuhausen am Rheinfall (SH) – Langriet (beim Ver-kehrsgarten)26. August bis 17. September 2011: Schaan (FL) – Messeplatz im alten Riet22. September bis 29. Oktober 2011: Chur – Obere Au4. November 2011 bis 29. Januar 2012: Winterthur-Teuchelweiher/Wachter-ArealVorstellungstermine unter: www.clowns.chReservationen aus der Schweiz: 079 671 50 73 oder www.clowns.chReservationen aus Deutschland und Österreich: 0041 79 671 50 73

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Sonderausstellung im Stadtmuseum Stockach vom 5. Juli bis 5. November 2011Anton Sohn (1769-1841) schuf seit 1799 in Zizenhausen Tonfiguren, die bis heute unter Sammlern, Kunstgeschichtlern und Volkskundlern sehr geschätzt werden. Der aus dem Oberschwäbischen (Kümmerazhofen) stammende Künstler fertigte nach unterschiedlichen Vorbildern seine farbenfrohen Kleinplastiken an, die nicht nur im süddeutschen Raum, sondern vor allem auch in der Schweiz und Frank-reich ihre Abnehmer fanden. Die Kenntnisse über die Herstellung der Terrakotten wurden innerhalb der Familie weitergegeben. Wertvolle Model (Prägeformen) ermöglichten es den Kindern und Enkeln, die fast ausschließlich von Anton Sohn entworfenen Figuren nach dessen Tod weiter herzustellen, bis Ende des 19. Jahr-hunderts die Nachfrage erlahmte. Ob provokative Karikaturen oder verspielte Genreszenen, Krippenfiguren oder der Basler Totentanz – die von Anton Sohn in Ton umgesetzten Themenbereiche waren weit gefächert. Der Nachlass des Künstlers im Stadtmuseum Stockach besteht aus über 540 Musterfiguren und knapp 1040 Prägeformen, einigen Gemälden und Schriftquellen. Öffnungszeiten: Di 9-17 Uhr, Do 9-12 und 14-19 Uhr, Fr 14-17 Uhr, Sa 9-13 Uhr. Weitere Informationen unter Tel. +49(0)7771/802-300 oder www.stockach.de.

CHAPEAU ! BERÜHMTE KOPFBEDECKUNGENVon 1700 - 2000

Ausstellung im Rosgartenmuseum Konstanz vom 23. Juli bis 27. November 2011Warum trug der reaktionäre pommersche Landedelmann und erste deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck ausgerechnet einen Revolutionärshut und der gesellschaftskritische Dichter Erich Kästner einen biederen Bürgershut? Hüte, Hauben, Helme, Mützen, Brauchtumsstücke und Amtstrachten erzählen von Gesinnungen, Zugehörigkeiten und vom sozialen Rang der Trägerinnen und Träger.Heute verschwinden klassische Kopfbedeckungen aus dem öffentlichen Bild, neue Moden wie die Baseballcapes oder Mützenformen aus anderen Kulturkrei-sen tauchen auf und lösen den steifen Hut und den Elbsegler ab. Auch klassi-sche Damenhüte sind heute eher exotische Erscheinungen, die wir vor allem von Hochzeitsfotos der Boulevardpresse kennen. Diesen Phänomenen wird eine ebenso unterhaltsame wie anschauliche Reise durch die Mode- und Bedeutungsgeschichte von Kopfbedeckungen gewidmet: Das Rosgartenmuseum zeigt seidenbestickte Taufhäubchen, Florentinerhüte und „Wagenräder“, Glockenhüte der 20er Jahre, militärische Prunkstücke und Kopf-bedeckungen hochberühmter Köpfe: Fürst Otto von Bismarck, Großherzogin Luise, Reichskanzler Max von Baden, der Schweizer Weltkriegsgeneral Ulrich Wille, die Dichter Eduard Mörike, Hermann Hesse und Erich Kästner, das „Findelkind Europas“ Kaspar Hauser, Heinrich Hansjakob, Viktor von Scheffel, Karl Valentin, Otto und Martha Dix, Konrad Adenauer, Papst Johannes Paul II. und Diane von Württemberg sind neben anderen Prominenten mit Originalstücken vertreten. Die Schau erzählt Geschichten über kronengeschmückte Regenten, behelmte Krieger, romantisch gewandete Revolutionäre und unangepasste Köpfe der Geschichte.

ZIZENHAUSENER TERRAKOTTENDie Sammlung des Stadtmuseums Stockach

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AUSSTELLUNGEN : SEEHAS-MAGAZIN 31SEEHAS-MAGAZIN : AUSSTELLUNGEN30

SCHAFFHAUSER ZÜNFTE Jahrhundertelang prägten sie das Stadtleben

Am 1. Juli 1411 gewährte Herzog Fried-rich IV. von Österreich der Stadt Schaffhausen das Recht, sich eine eigene Zunftverfassung zu geben. Diese bildete für die kommenden Jahr-hunderte das rechtliche Grundgerüst, nach dem Stadt und Landschaft Schaffhausen regiert wurden. Mit der Ver-

fassung von 1411 wurde Schaffhausen zu einer Zunftstadt wie Bern, Basel und Zürich. Die Zünfte waren nun auch Träger der politischen Macht. Ausgehend von der Urkunde von 1411 bietet die Ausstellung „Leben in der Zunft“ im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen anhand von Originaldokumenten Einblicke in die Schaffhauser Verfassungsgeschichte vom 13. Jahrhundert bis zum Ende des Ancien Régime 1798. Das Zunftwesen erstreckte sich auf alle Lebensbereiche und erfasste den ganzen Menschen. Zunftgeschichte ist daher zugleich Stadtgeschichte. Die Ausstellung beleuchtet auf rund 900 qm die wichtigsten Handlungsfelder dieser Vereinigun-gen: die Zünfte und Gesellschaften als Berufsvereinigungen, ihre Bedeutung als Säulen des politischen Systems, ihre Rolle im sozialen und gesellschaftlichen Leben sowie ihre Repräsentationsfreuden und Selbstdarstellungen. Gezeigt wird auch das heutige Vereinsleben der Gesellschaften und Zünfte.Öffnungszeiten: Di bis So 11 bis 17 Uhrwww.allerheiligen.ch, Tel.: +41 (0)52 633 07 77

ALBRECHT DÜRERDas druckgrafische Werk

Sonderausstellung Kloster Schus-senried vom 10. Juli bis 6. November 2011Im Kloster Schussenried zeigen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg das druckgraphi-sche Werk des Großmeisters Albrecht Dürer. Längst ist das einstige Prämonstra-tenserkloster Schussenried bekannt für seine Ausstellungen. Seit Jahren präsentieren die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg hier immer wieder bedeutende Kunst, mit Wirkung weit über Oberschwaben hin-aus. Mit der neuen Sonderausstellung kann die Schlösserverwaltung nahezu vollständig das druckgraphische Werk Albrecht Dürers (1471-1528) zeigen. Zu se-hen sind alle großen und berühmten Zyklen des Dürerschen Druckwerks, Kupfer-stiche, Radierungen und Kaltnadelarbeiten, Holzschnitte und Holzschnittfolgen sowie Buchillustrationen in seltener Vollständigkeit. Die bedeutenden Bildzyklen „Große Passion“, „Kleine Passion“, „Die Apokalypse“ werden dabei ebenso prä-sentiert wie die berühmten Meisterstiche „Ritter, Tod und Teufel“ oder „Hierony-mus im Gehäuse“. Damit bieten die ausgestellten Werke einen umfassenden Einblick in das einzigartige Schaffen des großen Meisters. Die Exponate stam-men aus einer außergewöhnlichen Privatsammlung, zusammengetragen von K. und U. Schulz in 50 Jahren. Die Ausstellung in Kloster Schussenried, präsentiert aus Anlass des 540. Jubiläums von Dürers Geburtsjahr, ist über Süddeutschland hinaus seit Jahren die umfassendste Präsentation von Dürergraphik.Albrecht Dürer, einer der wichtigsten Künstler überhaupt, entwickelte die Druck-graphik zu einer Gattung von eigenem Wert und eröffnete mit seiner stupenden Beherrschung der graphischen Techniken ungeahnte Möglichkeiten. Wegwei-send war auch sein Umgang mit der Möglichkeit der Vervielfältigung im Druck: Dürer gelang es, seine Arbeiten weithin zu verkaufen. Der Einfluss, den seine Bilderfindungen hatten, kann gar nicht hoch genug angesetzt werden.

Kloster Schussenried Ausstellung „Albrecht Dürer – Das druckgraphische Werk“Exponat Das Männerbad, ca. 1496/97, Holzschnitt, 388 x 282 mm

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BÜCHER : SEEHAS-MAGAZIN 33SEEHAS-MAGAZIN : AUSSTELLUNGEN32

Ferienzeit ist Museumszeit – erst Recht bei schlechtem Wetter! Wie wär‘s mit einem Abstecher in die Kantonshauptstadt Frauenfeld, um im Naturmuseum die vielfältige Natur des Thurgaus kennenzulernen? Die neu gestaltete und mit dem Schweizer Prix Expo ausgezeichnete Dauerausstellung zeigt auf zwei Stockwer-ken unzählige Pflanzen- und Tierpräparate in lebensechten Darstellungen. Kinder kommen besonders auf ihre Kosten und können viel selbst machen und entdek-ken. Im Sommer bietet der archäobotanische Museumsgarten mit seinen alten Kultur- und Nutzpflanzen Natur zum Anfassen. Willkommen in Frauenfeld und viel Vergnügen im ausgezeichneten Museum – bei kostenlosem Eintritt!Naturmuseum Thurgau, Freie Strasse 24, CH-8510 FrauenfeldTel. +041 (0)52 724 22 19, www.naturmuseum.tg.chDi bis Sa 14-17 / So 12-17, Eintritt frei

ELAH GOTTLIEB und GABY PERLEBACHAusstellung zum Klemenzenfest in SteißlingenWerke der beiden Steißlinger Künstlerinnen sind zum Klemenzenfest im Rathaus Steißlingen zu sehen. Vernissage 15. September, 19 Uhr 2011, Ausstellung vom 16. September bis 09. Oktober 2011Öffnungszeiten: Während der Rathaus-Öffnungszeiten und sonntags von 10 - 13 Uhr.

Kabarett zum Klemenzenfest am 16.09.2011, 20 Uhr in der TorkelDeutsch ist dada hoch 3 wortbeat-sprach-humor-musik-poesie-kabarettDer Dauerbrenner für Sprachliebhaber in Neuaflage.Eine hinreißende und hochintelligente Sprach-Revue in Dada-Manier. Wenn diese zwei sich streiten, freut sich das Publikum. Zwischen dem Dichter und der Sängerin geht es hoch her - hoch 3. Er haut ihr die Wortspiele um die Ohren und tanzt sein Ganzkörperkabarett. Sie kontert mit lakonischem Humor und Schlagfe-rigkeit auf allem, was ihr zum Trommeln in die Quere kommt.

ENTDECKEN - BEGREIFEN - STAUNENNaturmuseum Thurgau - das ausgezeichnete Museum

Edition FotoArt Anneros TrollMozartstraße 1, D-78256 SteißlingenTelefon +49(0)7738 / 9296-0, Fax [email protected]

Fotografien aus der Bodenseeregion

Zeitreisen am Bodensee. Von den Rentierjägern zu den Alemannen

Die besonderen Bücher vom Bodensee

Rosentraum Insel Mainau im Bodensee

Im Buchhandel erhältlich

Dieses Buch präsentiert die heutige Landschaft mit schönsten Fotografien und zeigt auf lebendige Weise die Spuren längst vergangener Kulturen. Ein Portrait über die schöne und uralte Kulturlandschaft Bodensee mit Deutschland, Österreich und der Schweiz.Durchgehend farbig, 27 archäologische Fundstellen, 165 Bilder und Zeichnungen, Übersichtskarte mit Lageplänen, 25 doppelseitige Landschaftsfotografien. 24 x 33 cm, 120 Seiten, Hardcover, ISBN 3-00-013117-5, (D) Euro 29,90, (A) Euro 30,80, (CH) SFr. 49,90

Der Italienischen Rosengarten, die Promenade der Wild- und Strauchrosen, der Rosen-Informationsgarten, Gaumenfreuden mit Rosen, die Geschichte der Rose, die Highlights der Insel Mainau und die Gräfliche Familie Bernadotte. Fotografie von Anneros Troll.Durchgehend farbig, 136 Bilder, 21 x 28 cm, 64 Seiten, Softcover, ISBN 978-3-9809773-3-3, (D) Euro 9,95, (A) Euro 10,25, (CH) SFr. 16,60

Culturis Verlag, Mozartstraße 1, D-78256 Steißlingen, Tel. +49(0)7738/929644, www.culturis.de, [email protected]

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BÜCHER : SEEHAS-MAGAZIN 33SEEHAS-MAGAZIN : AUSSTELLUNGEN32

Joachim RadkauDIE ÄRA DER ÖKOLOGIEEine Weltgeschichte

Die Ökologie ist das Sig-num unseres Zeitalters. Joachim Radkaus grandi-oses Buch lässt die neue Ära zum ersten Mal in ih-rer ganzen Vielgestal-

tigkeit und globalen Bedeutung erfahr-bar werden. Das Buch berichtet über ausschlaggeben-de Ereignisse und Erfahrungen wie die Re-aktorkatastrophe von Tschernobyl genau-so wie über den Mythos des deutschen „Waldsterbens“ und beleuchtet die Zu-sammenhänge mit anderen historischen Strömungen. Es erzählt sowohl von spi-ritueller Suche und herausragenden Mo-menten als auch von Institutionalisierung und Bürokratisierung. Es porträtiert zentra-le Initiativen wie Friends of the Earth oder Greenpeace und charismatische Vorkämp-ferinnen wie Rachel Carson, Petra Kelly und die Chinesin Dai Qing. Überhaupt zeigt Joachim Radkau, welch zentrale Rolle und beinahe mythisches Po-tential Frauen in der Umweltbewegung zu-kommt. Seine souverän erzählte und glän-zend aufgebaute Darstellung macht klar: Trotz mancher bizarrer Episoden ist die Umweltbewegung die neue, wahre Aufklä-rung unseres Zeitalters; die fließende Viel-falt und immer neue Vernetzung der Mo-tive unterscheidet sie von allen früheren großen Bewegungen der Geschichte.C.H. Beck VerlagISBN 978-3-406-61372-2, € 29,95

Markus LandertWELTENSAMMLERInternationale Außenseiterkunst der Gegenwart

Die Sammlung Korine und Max E. Ammann um-fasst über 5000 Wer-ke aus allen Bereichen der Aussenseiterkunst, auch genannt Outsider Art. Vertreten sind Wer-

ke psychisch Kranker, geistig Behinderter, von Gefängnisinsassen, spirituellen Me-dien und gesellschaftlichen Außenseitern. Ebenso sind Beispiele von bäuerlichen Na-iven, der „klassischen“ Art brut oder der Folk Art in der Sammlung vertreten. Die Werkliste glänzt mit so berühmten Namen wie Wölfli, Walla, Aloïse oder Theo. Fast spannender noch als die durchweg hoch-klassigen Werke dieser Künstler sind die Neuentdeckungen, die sich in der Samm-lung Ammann befinden: Wer kennt schon außerhalb Finnlands die religiösen Fanta-sien eines Petri Martikainen oder die aus Schrottteilen zusammengebauten Tiere von Alpo Koivumäki? Wer hat schon Arbei-ten gesehen von Gaston Teuscher, Michel Dave oder Melvin Way?Der Ausstellungskatalog setzt sich das Ziel, mit einer Auswahl von rund 350 Schlüsselarbeiten aus der Sammlung die Vielfalt und Eigenheiten der heute unter diesem Begriff zusammengefassten Phä-nomene repräsentativ sichtbar zu machen. Die umfassende Publikation beinhaltet ei-nen ausführlichen Bildteil, Biografien der in der Ausstellung vertretenen KünstlerInnen sowie Texte zur Aussenseiterkunst.Benteli VerlagISBN 978-3716516737, € 54,00

Sebastiano TusaVERSUNKENE ANTIKEFaszination Unterwasserarchäo-logie

Im Meer verbergen sich zahlreiche wert-volle Artefakte und versunkene Alltags-gegenstände, die von früheren Kultu-ren und fernen Län-

dern erzählen. Neben Abenteurern und Schatzsuchern entdecken auch Archäo-logen das versunkene Kulturerbe. Daraus entwickelte sich die eindrucksvolle Wis-senschaft der „Unterwasserarchäologie“, die fantastische Funde zutage brachte. In „Versunkene Antike“ (Verlag Philipp von Zabern) präsentiert Sebastiano Tusa einen Einblick in diese faszinierende und mitreißende Welt unter Wasser. Die Geschichte der Unterwasserarchäo-logie beginnt lange vor Erfindung moder-ner Tauchgeräte: Herodot berichtet schon 420 v. Chr. von einem geschickten Tau-cher, der für König Xerxes versunkenes Schiffsgut barg. Taucherglocke und erste, mit Luft versorgte Tauchanzüge verein-fachten dann die Arbeit. Heute sind Wis-senschaftler dank ausgefeilter Technik in der Lage, gezielt auf die Suche nach Kul-turschätzen zu gehen, diese zu dokumen-tieren und zu bewahren. Dabei erwies sich die Region um die italienische Insel Sizilien als bedeutende Schnittstelle des gesamten Mittelmeerraums in der Anti-ke. Wichtige Schifffahrtsrouten führ-ten dort entlang, wovon die zahlreichen Häfen der Insel ein Zeugnis geben. Fun-de in verschiedenen Hafenbecken und, aufgrund der unzähligen Seeschlachten, auch im offenen Meer rund um die Insel brachten sensationelle Funde wie etwa den „Satyr von Mazara“ ans Licht. Mithilfe eindrucksvoller und großformati-ger Bilder dokumentiert Sebastiano Tusa diese bedeutenden versunkenen Schätze rund um Sizilien, deren Entdeckung erst durch die noch junge Disziplin der Unter-wasserarchäologie ermöglicht wurde. Verlag Philipp von Zabern ISBN 978-3-8053-4317-6, € 79,00

Tilmann BechertKRETA IN RÖMISCHER ZEIT

Ikarus erhob sich von hier mit der Hilfe von Daedalus in die Lüfte, und König Minos bau-te das Labyrinth für den Minotaurus.Zwischen Europa

und Afrika gelegen blickt Kreta auf eine legendäre und in jedem Fall bewegte Geschichte zurück. Die minoische Epoche der ausgehenden Bronzezeit ist sicher-lich die bekannteste. Doch erst als die Insel römische Provinz wurde, began-nen kulturelle Blüte, sozialer Wohlstand und wirtschaftlicher Fortschritt, begleitet von einer politischen Friedenszeit, Ein-zug zu halten. Gortyn, der Sitz des römi-schen Statthalters, die Zisternen, Aquä-dukte und Thermen von Aptera oder der Doppelhafen von Kaloi Limenes künden neben Heiligtümern und ländlichen Vil-len von der glanzvollen Periode römi-scher Kultur.Verlag Philipp von ZabernISBN 978-3-8053-3901-8, € 29,90

Becht, Sabine / Talaron, Sven / Fritz, FlorianLIGURIEN MM-WANDERN

Schön, schmal und oho! Flachland gibt es kaum in der drittkleinsten Regi-on Italiens. Hier reichen die Berge fast bis ans Meer, von Ventimiglia an der fran-zösischen Grenze im Wes-

ten bis La Spezia an der Grenze zur Tos-cana im Osten. Und hier haben die Auto-ren 35 der feinsten Touren für Sie ausge-wählt – zu den 2.000ern im westlichen Hinterland oder auf spektakulären Küs-tenwanderrouten zwischen Orten mit so klingenden Namen wie Portofino und Por-tovenere. Ein besonderer Schwerpunkt liegt natürlich auf dem ligurischen Wan-dergebiet schlechthin, den Cinque Terre mit ihren traumhaften Küstenpfaden, ganz nebenbei auch noch Nationalpark und UNESCO-Weltkulturerbe.Michael Müller VerlagISBN 978-3-89953-574-7, € 14,90

Nestmeyer, Ralf / Martin, DorotheaENGLAND

Vom wildromantischen Lake District im Nordwes-ten Englands über das Wanderparadies Yorkshire Dales bis hin zu den Steil-küsten und Sandstränden von Devon und Cornwall

reicht in diesem Reiseführer das umfang-reiche Spektrum. Bekannte Badeorte wie Bournemouth, die berühmten Universi-tätsstädte Cambridge und Oxford sind dabei ebenso enthalten wie die kleinen stillen Orte im Landesinneren. Darüber hinaus widmete sich das Autorenteam den nordwestenglischen Industriestädten Manchester und Liverpool. Und natürlich wird im vorliegenden Buch auch ange-messen Platz gemacht für London, so wie es sich für eine nach wie vor unglaubli-che Weltstadt von Rang gebührt.Michael Müller VerlagISBN 978-3-89953-607-2, € 24.90 Gorsemann, SabineSÜDSCHWEDEN inkl. Stockholm

Dunkelgrüner Nadelwald, leuchtend rote Ferienhäus-chen und azurblaue Seen – dazu noch ein Elch, und das herkömmliche Schwe-denbild ist perfekt. Doch es ist wie bei allen Kli-

schees: Sie haben einen wahren Kern, aber die Wirklichkeit ist weit facettenrei-cher. Denn neben grandiosen Naturerleb-nissen, wie sie beispielsweise die unzäh-ligen Binnenseen mit ihren Wassersport-möglichkeiten oder die Schärengebiete mit ihrem Gewirr aus eiszeitlich geschlif-fenen Felsbuckeln bieten, hat die Regi-on auch in kultureller Hinsicht so man-ches vorzuweisen: Prähistorische Fels-bilder, Grabfelder und Runensteine bele-gen eine jahrtausendealte Siedlungsge-schichte, stattliche Gutshöfe, malerische Bauerndörfer und Schlösschen zeugen von der teils vergangenen Bedeutung des ländlichen Raums als Wirtschaftsfaktor. Aus der Geschichte des dänisch-schwe-dischen Machtkampfes sind Burgen und Befestigungen erhalten.Michael Müller VerlagISBN 978-3-89953-642-3, € 20,90

Roland TrettlSMART FOODIntelligent essen

Wohl kaum ein Koch schaut so vielen ande-ren Kochkünstlern über die Schulter wie Roland Trettl. Und doch war er selbst bis Anfang dieses Jahres auf der Suche nach einem neu-

en, innovativen Konzept. »Ich wollte schon lange so kochen, dass man auch gesundheitlich optimal davon profitiert, denn das hat Zukunft. Doch als Koch ken-ne ich mich in der Ernährungswissen-schaft schlicht zu wenig aus«, erklärt Trettl. Per Zufall lernte er die renommier-te Schweizer Ernährungswissenschaft-lerin Marianne Botta kennen. Sie erklär-te ihm, warum sich die Erkenntnisse der modernen Ernährungswissenschaft und Genuss gegenseitig nicht ausschließen und wie man mit der geschickten Kom-bination einzelner Nahrungsmittel viel erreichen kann, zum Beispiel bessere Konzentration, eine gute psychische Ver-fassung oder schönere Haut und Haare. Collection Rolf Heyne VerlagISBN 978-3-89910-494-3, € 29,90

Ingrid Schick / Angelika ZinzowAPFELWEIN

Die besten Produkte, eine Vielzahl an Her-stellern und spannen-de Geschichten rund um die neue Apfel-weinkultur. Über 30 Rezepte von klassi-

scher Landhaus- bis moderner Spitzen-küche.Apfelschaumwein, Cidre, Eisapfel, Apfelsherry. Bunt ist die Produktpalet-te der neuen deutschen Apfelweinszene. Findige Köpfe haben das Potenzial des Apfelweins erkannt und experimentieren nun erfolgreich mit neuen Ideen, Verfah-ren und Produkten. Sie stellen ihre exklu-siven Apfelweinspezialitäten in beeindru-ckender Vielfalt her, bauen diese inspi-riert von den Traubenwinzern nach Sorte, Lage und Jahrgang aus. Ingrid Schick und Angelika Zinzow besuchten für dieses Buch die Macher hinter der neuen Apfel-weinkultur. Immer auf der Suche nach dem besten Produkt, der außergewöhn-lichsten Idee und dem leckersten Rezept reisten sie quer durch Deutschland und schauten dabei auch über den Tellerrand hinaus nach Norwegen und Russland, nach Japan und Kanada.Umschau VerlagISBN 978-3-86528-721-2, € 19,90

Udo EinenkelsVEGETARISCHE VERFÜHRUNGEN

Das vegetarische Bio-kochbuch für Genie-ßer.Zum Kult-Koch wur-de Udo Einenkel als Betreiber des Bio-Res-taurants Abendmahl in Berlin. Fantasievolle

Rezepte aus frischen Bioprodukten wer-den im Buch überraschend inszeniert und brillant fotografiert: Salate, Suppen, Vor-speisen, Gemüse, Pasta, Desserts, Früh-stücksvariationen und mehr.blv Buchverlag ISBN 978-3-8354-0765-7, € 24,95

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KONZERTE : SEEHAS-MAGAZIN 35SEEHAS-MAGAZIN : KONZERTE34

„MUSICA VENEZIANA“ : KONZERTE DER MEERSBURGER SOMMERAKADEMIE Von der Renaissance in die Moderne

Venedig nimmt in der abendländischen Musikgeschichte eine bedeutende Rolle ein. Die romantische Lagunenstadt in Norditalien war seit der Renaissance- und Barockzeit ein wichtiges Zentrum in der Entwicklung der Musik. Die meersburger sommerakademie, eine Fortbildungsveranstaltung für Musiklehrerinnen und Musiklehrer, greift in den Werken ihrer Konzerte diese Vielfältigkeit aus verschiedenen Perspektiven auf.

Klangliche Vielfalt im Rathaussaal HagnauMontag, 29.08.10, 19:30 UhrDie Kammersolisten der meersburger sommerakademie präsentieren Werke von Wolfgang A. Mozart, Franz Lachner u. a.

Serenade unter freiem Himmel in Meersburg, Mittwoch, 31.08.11, 19:30 UhrGioacchino Rossinis Lieder für gemischten Chor, sowie Auszüge aus Wolfgang A. Mozarts Oper „Don Giovanni“ in der Fassung für Bläseroktett füllen im ersten Teil des Konzerts den Innenhof. Im zweiten Teil erklingen in der Seminarkapelle Werke von Antonio Vivaldi, Gia-como Puccini und Pjotr Tschaikowski.

Chorkonzert: „Venezia e Musica“ - Mehrchörigkeit in St. Nikolaus Markdorf, Samstag, 03.09.11, 16:00 UhrMehrchörigkeit mit vokal-instrumental gemischten Chören ist ein zentrales Element speziell der venezianischen Musik. Chor und Orchester, unter Leitung von Prof. Burkhard Kinzler und Martin Lentz, musizieren mit namhaften Solisten Werke von Antonio Vivaldi, Andrea Gabrieli, Giovanni Gabrieli, Heinrich Schütz und Igor Strawinsky.

Vorverkauf: Tourist-Information Hagnau, Tel. 07532 4343-43Meersburg Tourismus, Tel: 07532 440-4400Tourist-Information Markdorf: Tel. 07544 500-290 und im Internet unter www.reservix.dewww.meersburgersommerakademie.de

Die Solistinnen Hanna Hesse und Judith Assenbaum spielen im Serenaden- und Chorkonzert

SINGENER KULTUR SOMMER : ZAUBERFLÖTE UND ABBA NIGHT1. Rathausplatz Open Air 2011

ABBA NIGHT27. August 2011 um 20 Uhr in SingenABBA war nicht nur eine Band – ABBA war und ist ein Lebensgefühl! In den 70ern feierte die schwedische Pop-Band ihre größten Erfolge. Das Erfolgsrezept der Band war eine Kom-bination aus mitreißenden Rhythmen, dem unverkennbaren ABBA-Sound und eingängigen Melodien, von denen zahlreiche zu unvergessenen Hits avancierten. Heute sind Anni-Frid, Benny, Björn und Agnetha mit „Waterloo“ „Dancing Queen“ und „Money Money Money“ gefragter denn je: nach dem Bühnenstück „Mamma Mia“ lockte der gleichnamige Film mit Meryl Streep und Pierce Brosnan Millionen von ABBA-Fans in die Kinos. Freuen Sie sich auf Plateauschuhe, Glitzeroveralls und eine umwerfend-mitreißende Bühnenshow!Kostenlos mit Bus und Bahn zum Singener Kultursommer: Fahrgäste mit gültigem Konzertticket erhalten freie Fahrt auf dem gesamten Streckennetz des VHB, zum Beispiel von Konstanz, Schaffhausen, Engen oder Überlingen, jedoch frühestens drei Stunden vor Veranstaltungsbeginn. Der Rathausplatz in Singen befindet sich in unmittelbarer Nähe des „Seehas“-Haltepunktes „Landesgartenschau“ und ist zu Fuß sehr gut erreichbar.Veranstalter: KOKO & DTK Entertainment, Tickets: 07531-908844, www.koko.de

Die Zauberflöte 26. August 2010 um 20.00 Uhr in Singen Die Zauberflöte ist nicht nur Mozarts populärstes Werk, sondern auch die meist-gespielte Oper der Welt. Das Zauberspiel um den Prinzen Tamino, der sich in das Bildnis der schönen Pamina verliebt, sich mit Hilfe des Papageno (eines lebens-lustigen Vogelmenschen) auf die Suche nach ihr begibt und dabei in den Macht-kampf zwischen der geheimnisvollen Königin der Nacht und dem ehrwürdigen Sarastro gerät, ist ein wahrer Geniestreich! Erleben Sie Mozarts Zauberflöte in einer märchenhaften Inszenierung des Buda-pester Operntheaters. Das seit 1993 bestehende Ensemble kann mittlerweile auf zwölf erfolgreiche Jahre mit mehr als zehn Eigenproduktionen zurückblicken, die sowohl in Ungarn, als auch auf Tourneen in Deutschland, Südamerika, Japan und Australien mit großen Erfolgen aufgeführt wurden. Von der Stiftung für den Deutsch-Ungarischen Kulturaustausch unterstützt, ist das Budapester Opern-theater spezialisiert auf deutschsprachige Opern und Operetten. Die Solisten werden von einem großen Orchester (36 Musiker) und 28 Chorsängern begleitet.

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KONZERTE : SEEHAS-MAGAZIN 35SEEHAS-MAGAZIN : KONZERTE34

FESTIVAL KAMMERMUSIK BODENSEE : AN BORD DER MS SONNENKÖNIGINDas Festival am See mit etwas mehr...

Mitreißende Konzerterlebnisse im schwimmenden Konzertsaal an Bord der spek-takulären MS Sonnenkönigin sind auch dieses Jahr der Höhepunkt des Festivals Kammermusik Bodensee. Vom 19. - 21. August 2011 läuft die MS Sonnenkönigin viermal aus zu Konzerten auf dem Bodensee. Neben der Musik gibt es auf dem Schiff Zeit für einen gemüt-lichen Apéro und zum Genießen des kulinarischen Angebots. An Land bietet das Festival Kammermusik Bodensee am 3. - 4. September 2011 im Kulturzentrum Dreispitz Kreuzlingen ein Konzertwochenende mit Ensembles von internationalem Format und mit begabten Nachwuchstalenten.„Begonnen hat es als Geburtstagsfestival zum 10-jährigen Bestehen des Schwei-zer Klaviertrios“, erzählt Martin Lucas Staub, Pianist dieses Ensembles und Künstlerischer Leiter von Kammermusik Bodensee. Schon ein Jahr später, 2009, fanden dann erstmals Konzerte auf dem Bodensee statt, wobei mit der MS Son-nenkönigin eine spektakuläre Spielstätte gefunden wurde. „Während der Fahrt hinaus auf den See gibt es Zeit für einen gemütlichen Apéro auf dem Sonnendeck oder Oberdeck. Mit der hochgefahrenen Rampe zum Oberdeck und mit der Kon-

zertbestuhlung wandelt sich das Schiff zu einem schwimmenden Konzertsaal. Während die MS Sonnenkönigin sanft in den Wellen treibt, sorgen Musiker von internationalem Renommee für musikalische Leckerbissen. Anschließend hat das Publikum Zeit zum Genießen des verlockenden kulinarischen Angebots und kann so den Anlass gemeinsam mit den Künstlern gediegen ausklingen lassen. Es ermöglichet damit „Stars zum Anfassen“ und möchte den Besuchern ein unver-gessliches Konzerterlebnis vermitteln.

Termine: 19. –21. August 2011 MS Sonnenkönigin (Abfahrt ab den Häfen Kreuz-lingen und Konstanz). 3.-4. September 2011 Kulturzentrum Dreispitz KreuzlingenVorverkauf und Infos: www.kammermusikbodensee.ch Vorverkaufsstellen: Kreuzlingen Tourismus, Tourist Information KonstanzHotline Ticketino (24h-Callcenter): Schweiz 0900 441 441 (CHF 1.- / min., Festnetztarif) Deutschland 01805 442 446 (EUR 0.14 / min.)

Bild links: Konzertimpressionen. Fotografie Dorothee Kaufmann, agentur kunstwärts.Bild rechts: Apéro auf dem Sonnendeck.

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Einmal mehr werfen die Kammermusiktage in der nahe bei Schaffhausen gelege-nen Exklave Büsingen ihre Schatten voraus. Von vielen Kammermusik-Begeister-ten bereits wieder sehnlichst erwartet, bleibt das letzte Wochenende im August (26. – 28.08.) diesem hochkarätigen Kammermusik-Ereignis vorbehalten.Die Kammermusiktage Bergkirche Büsingen sind nunmehr im neunzehnten Jahr Anziehungspunkt für Kenner und Liebhaber der Kammermusik. Das Ambiente der über 1000 Jahre alten Bergkirche St. Michael, der intime Rahmen, die Nähe zu den Interpreten und eine hochkarätige Kammermusik sind Garanten für den Ein-maligkeitscharakter von Büsingen.Wer Büsingen einmal erlebt hat, kommt wieder. Sei es die Musik, sei es der besondere Ort, gewiss aber die Symbiose von beidem hat Büsingen inzwischen für eine grosse und interessierte Fan-Gemeinde zu einem Muss im kulturellen Jahresablauf gemacht.Dichtgepackt finden an drei Tagen fünf Konzerte statt. Mit dem Minetti-Quartett wurden junge aufstrebende Musiker aus Österreich eingeladen, die sich inter-national bereits einen herausragenden Ruf haben erarbeiten können. Auch die Bach‘sche Solo-Suite im Nachtkonzert darf nicht fehlen, interpretiert von Helmut Menzler, dem Cellisten des Pellegrini-Quartetts.Die Kammermusiktage bieten somit am Freitag (26.08.) das Eröffnungskonzert um 20.00 Uhr, am Samstag (27.08.) das Konzert um 17.00 Uhr sowie das Nachtkon-zert um 22.00 Uhr und am Sonntag (28.08.) die Matinee um 11.00 Uhr und zum

Abschluss das Konzert um 17.00 Uhr.Der Kartenvorverkauf beginnt am 01. August 2011. Programme und Info bei der Geschäftsstelle des Vereins „Musik-freunde Bergkirche Büsingen e.V.“, Büsingerstr. 1, D-78262 Gailingen, Tel. +49-(0)7734-97191, Fax +49-(0)7734-97190, [email protected], www.kammermusiktage.de.

KONZERTE : SEEHAS-MAGAZIN 37SEEHAS-MAGAZIN : KONZERTE36

KAMMERMUSIKTAGE 2011 : EIN EREIGNISWer die Bergkirche Büsingen erlebt hat kommt wieder

Sonntag, 25. September 2011, 17.00 UhrZu einem großen Oratorienkonzert mit Aufführung des ELIAS von Felix Mendelssohn Bartholdy verei-nigen sich BACH-CHOR KONSTANZ und KONSTAN-ZER KAMMERCHOR. Mit seinem Oratorium nach Worten des Alten Testaments erzielte Mendels-sohn Bartholdy nur ein Jahr vor seinem Tod einen Erfolg, der ihn bis heute zu einem der beliebtesten Oratorienkomponisten gemacht hat. Von packender Dramatik und gleichzeitig von einer Innigkeit des Gottvertrauens, wie sie zu Mendelssohns Lebzeiten

durchaus nicht mehr selbstverständlich war, bietet dieses Oratorium den Auf-führenden eine Vielzahl an musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten. Der altte-stamentliche Bibeltext ist in den Rezitativen, Arien und Chorsätzen recht genau aufgenommen; um die Dramatik zu steigern legt Mendelssohn ihn zum Teil dialogisch an und kommentiert ihn aus den Prophetenbüchern und dem Psalter.

Dadurch entsteht ein biblisches Drama, dessen 22 Abschnitte zu ausgedehnten, dramatischen Szenen zusammengefaßt sind. „Bei einem solchen Gegenstand wie Elias ... muß das Dramatische vorwalten... die Leute lebendig redend und handelnd eingeführt werden, ... eine recht anschauliche Welt, wie sie im alten Testamente in jedem Kapitel steht,“ schrieb Mendelssohn an seinen Librettisten. Die „anschauliche Welt“ setzte er in packenden Baalschören, dramatisch durch-komponierten Szenen und schlichter Engelsmusik um. Mit den Chören musizie-ren die Solisten Mechthild Bach (Sopran), Mechthild Seitz (Alt), Martin Nyvall (Tenor), Gregor Dalal (Bass), sowie die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz. Die Gesamtleitung hat KMD Claus Gunter Biegert. Karten zu € 10/20/28/35 im Vorverkauf bei der Tourist-Information Konstanz im Bahnhof, Tel. 07531-133030. Infos unter www.kultur-forum-lutherkirche.d

MENDELSOHN BARTHOLDY : ELIASSt. Stephanskirche Konstanz

FunJAZZtic DUO : NEUE CD PRODUZIERTUli Stier (Saxophone) & Thomas FörsterSeit 14 Jahren gibt es nun das FunJAZZtic Projekt, mit dem sich der Konstan-zer Saxophonist und Komponist Uli Stier mittlerweile in Süddeutschland und der Schweiz einen Namen erspielt hat. Selbst Schüler des bekannten „Jazzpro-fessors“ Bernd Konrad der Musikhochschule Stuttgart, gibt er sein Wissen in Radolfzell und Konstanz als Lehrer für Saxophon und Improvisation weiter. Drei CD Einspielungen mit seinen eigenen Kompositionen belegen: FunJAZZtic ist eine der interessantesten Jazzformationen vom See. Mit von der Partie diesmal der bekannte Pianist Thomas Förster, ein hervorragender Sideman für Uli Stiers Saxophone. Er studierte an der Jazz & Rockschule Freiburg, ist im Süddeutschen Raum ein gefragter Pianist und mittlerweile Dozent an der Jazz und Rockschule Konstanz. Die folgenden Auftrittstermine sollten Sie sich vormerken.Sa.6.August 19:30, Fließhorn, Konstanz-Dingelsdorf, Do.18.August 20:30 Uhr, Cafe Walker, Überlingen Seepromenade, So.21.August 11 Uhr, Konzertmuschel Mettnau, Radolfzell, Mo.12.September 21 Uhr, Vollmondbar (Phönixtheater) Steckborn CH. Weitere Infos und Hörproben unter www.funjazztic.eu

bachchorF. Mendelssohn Bartholdy

E L I A SOratorium für Soli, Chor und Orchester, op. 70

St. Stephanskirche KonstanzSo. 25. 09. 2011 17.00 Uhr

Mechthild Bach, SopranMechthild Seitz, Alt Martin Nyvall, TenorGregor Dalal, Bass

BACH-CHOR KONSTANZ

KONSTANZER KAMMERCHOR(Einstudierung: Michael Auer)

SÜDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE KONSTANZ

Leitung Claus Gunter Biegert

Karten zu 10 / 20 / 28 / 35 €KartenvorverkaufTouristinformation im Bahnhof KonstanzTel. 07531/133030www.kultur-forum-lutherkirche.de

Bild oben: Klaus Biegert, KDM. Bild unten: Bachchor Konstanz

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KONZERTE : SEEHAS-MAGAZIN 37SEEHAS-MAGAZIN : KONZERTE36

ROCK AM SEE : VOLLES PROGRAMMMit Young Rebel Set und Johnossi ist das Lineup komplett

Traditionell am letzten August-Samstag fallen die Musikliebhaber in Konstanz ein um sich im Bodenseestadion einen lauten Samstag um die Ohren zu schlagen. Damit es denn auch laut wird, haben die Macher wieder ein feines Programm auf die Beine gestellt.Aus der Hauptstadt kommen die Dancehall Caballeros von Seeed. Wieder mit Peter Fox an der Front und neuem Material im Gepäck versammeln sich die elf dieses Jahr zum Reggae am See im Bodenseestadion. Irgendwo zwischen New-Wave und Post-Punk siedeln die Editors ihre Indie-Hymnen an. Mittlerweile sind sechs Jahre seit ihrer Debütsingle „Bullets“ vergangen und britsiche Band ist aus den Stadien dieser Welt nicht mehr wegzudenken. Nach ihrem grandiosen Rock-am-See-Debüt 2008, welches sogar Bela B. zu einem dicken Lob bewegte, kommen The Subways erneut ans Hörnle. Mit neuen Songs im Gepäck wird es auch 2011 wieder was zum Durchdrehen geben. Versprochen. Letzter Neuzu-gang auf der Liste ist das schwedische Duo Johnossi. John und Ossi spielen interessante und variantenreiche Musik mit Schlagzeug und Gitarre und haben

sich bereits eine große Fanbasis erspielt. Ordentlich was auf die Augen und Ohren gibt‘s beim Zirkusdirektor und seiner wilden Horde Bonaparte. Verrückte Kostüme, nackte Haut und dazu ein wildes Sammelsurium an musikalischen Ein-flüssen lassen kein Auge trocken. Aus dem hohen Norden kommen Royal Repu-blic nach Konstanz. Draufgängerische Rocknummern mit Einflüssen aus Britpop, Punk und Funk ziehen das Publikum sofort in ihrem Bann. Wird auch in Konstanz funktionieren. Schließlich gibt es noch eine ordentliche Portion Working-Class-Attitüde. Young Rebel Set aus England paaren Folk mit Punkrock und sprechen vielen Menschen aus dem Herzen.Bunt gemischt geht es dieses Jahr also im Bodenseestadion zu. Wie immer kann auf dem Flugplatzgelände gezeltet werden. Weitere Informationen und Tickets gibt es auf www.rock-am-see.de

Bild links: The Subways - britische Indie-Rock-Band aus Hertfordshire. Bild rechts: Johnossi -schwedische Indie- und Alternative-Rockband aus Stockholm

JAZZ UNTER PALMEN : MUSIKALISCHE ERLEBNISSE AUF DER MAINAUNachwuchskünstler und Künstler aus der Region Vor drei Jahren startete das Europäische KulturForum Mainau e.V. im Palmen-haus diese Jazz-Konzertreihe, in der es Nachwuchskünstlern und Künstlern aus der Region eine Plattform am Internationalen Bodensee bietet. Der Titel ist Pro-gramm – der Zuschauer genießt Jazz in entspannter Lounge-Atmosphäre unter tropischen Palmen. Auch 2011 können sich Jazz-Freunde wieder auf exquisite musikalische Erlebnisse freuen:

Martin Lechner gilt als die neue Stimme des Soul-Jazz und hat das überra-gende Talent einer großen Stimme als Geschenk erhalten. Seine sympathisch lockere Art lässt die Musik auf eine beseelte Weise

atmen, die an Nat King Cole, Frank Sinatra oder Marvin Gaye erinnert. Martin Lechner veröffentlichte im Frühling dieses Jahres die CD “Tribute To Nat King Cole”, welche er neben seinen Klassikern im Rahmen eines Konzerts am 5. August 2011 auf der Insel Mainau vorstellen wird. Die Künstler: Martin Lechner (Gesang), Dave Feusi (Saxophon), Oliver Keller (Gitarre),Roland Köppel (Klavier), Patrick Sommer (Bass), Andi Schnyder (Schlagzeug). Freitag, 5. August 2011, Ein-tritt: 16 €, Schüler/Studenten: 10�€ Die Konzertreihe „La Guitare“ holt Gitarrenkünstler aus aller Welt nach Deutsch-land. 2011 kooperieren „La Guitare“, das Kulturbüro der Stadt Konstanz und Jazz unter Palmen. Am 12. August gastiert der weltweit renommierte brasilianische Bossa Nova-Künstler Aderbal Duarte – Prof. der Musik in Salvador – im Palmen-haus der Mainau. Der Meister des Bossa Nova lädt mit bekannten Klassikern und eigenen Kompositionen zu einer gefühlvollen Klangreise nach Brasilien.Freitag, 12. August 2011, Eintritt: 21 €�, Schüler/Studenten: 16 €�

Am 26. August 2011 wird das Joachim Staudt Quartett zu Gast im Palmenhaus sein. Der Bandleader und Komponist erklärt: „Wir machen akustischen Jazz in klassischer Quartett-Besetzung. Außer mir am Altsaxophon besteht die Band aus Frank Kuruc an der Gitarre, Axel Kühn am Bass und Daniel Kartmann am Schlagzeug. Alle Songs sind stimmungsvolle Kompositionen aus meiner Feder.“ Zusammen präsentieren die Musiker akustischen Jazz mit tiefgründigem und feinfühligem Saxophonsound. Die Künstler: Joachim Staudt (Altsaxophon), Frank Kuruc (Gitarre),Axel Kühn (Bass), Daniel Kartmann (Schlagzeug)Freitag, 26. August 2011, Eintritt: 16 €�, Schüler/Studenten: 10 €� Den Abschluss der diesjährigen Konzertreihe bildet der Lokalmatador: Jürgen Waidele ist am Bodensee eine Musiker-Legende. Seine Musikalität wurde ihm in die Wiege gelegt. Mit 12 Jahren folgte er seiner Berufung und startete in der Jugendblaskapelle in Allensbach am Bodensee. Mitte der 60er Jahre entdeckte er seine Liebe zur Rock- und Tanzmusik. Nach unzähligen Auftritten wurde er Anfang der 80er Jahre selbst Komponist und schrieb u.a. Filmmusik für den SWR und das Schweizer Fernsehen. Gleichzeitig startete er sein wohl bekanntestes Projekt - Jürgen Waidele‘s Conversation. Bei seinem Mainau-Konzert am 2. September 2011 tritt er mit zwei Musikerkollegen in einem brandneuen Trio auf – „Waidele-Loh-Manzecchi“ – das für Jazz, Funk und Blues steht und höchste Musikalität sowie großartiges Interplay garantiert. Künstler: Jürgen Waidele (Gesang und Klavier), Jens Loh (Bass), Patrick Manzecchi (Schlagzeug)Freitag, 2. September 2011, Eintritt: 16 �€, Schüler/Studenten: 10 € Karten für alle Konzerte gibt es unter: Insel Mainau: +49 7531 303 0; www.mainau.de Homburger & Hepp: +49 7531 90810

Die Konzerte beginnen alle um 20 Uhr im Palmenhaus auf der Insel Mainau. Kon-zertbesucher haben ab 17.00 Uhr freien Eintritt auf die Insel Mainau und freie Auffahrt bis zum Parkplatz Schwedenschenke auf der Insel. Vor jedem Konzert werden die Gäste ab 18.00 Uhr von den Mainau-Köchen mit Leckereien in subtro-pischem Ambiente verwöhnt. Platzreservierungen unter +49 7531 303 0.

Martin Lechner, Foto: Mainau GmbH

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KULINARISCHES : SEEHAS-MAGAZIN 39SEEHAS-MAGAZIN : KULINARISCHES38

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und den anderen Fleischteilen etwa 6-8 Minuten unter mehrmaligem Wenden auf dem Grill rösten. Dabei die Spareribs mehrmals erneut mit der Marinade einpinseln. Die Knoblauchzehen schälen, fein hacken und mit der weichen Butter, Crème fraîche und den gehackten Kräutern verrühren. Die Kräuterbutter in eine Spritztüte füllen und auf die gegrillten Rumpsteaks und die Schweinekoteletts spritzen. Zwei Knoblauchzehen schälen und in Scheiben schneiden. Die Lamm-koteletts mit den Knoblauchscheiben und mit Rosmarin belegt servieren. Zum gerösteten Fleisch schmecken gegrillte Maiskolben und Tomaten sowie Kräu-terbaguette.Tipp: Lammkoteletts schmecken besonders delikat, wenn sie vor dem Grillen einige Stunden in einer Ölmarinade mit Kräutern der Provence, mit Rosmarin oder mit Thymian, Oregano und Knoblauch eingelegt wurden.

Baguette mit Kräuter-Creme(für 4 Personen)

125 g Crème fraîche, 100 g weiche Butter 1-2 TL Kräuterbuttergewürz, 2 Knoblauchzehen, 4 Baguettebrote (à 125g)

Crème fraîche gut mit Butter und Kräuterbuttergewürz verrühren. Die Knob-lauchzehen schälen und grob in Stücke schneiden. Die Baguettebrote keilför-mig einschneiden, mit der Kräuter-Creme füllen und mit den Knoblauchstücken bestreuen. Einige Minuten auf dem Rost grillen, bis die Kräuter-Creme zerläuft.

Vegetarischer Grillspieß mit Tofu(ergibt 8 Spieße für 4 Personen)

300 g Tofu , 2 Lauchzwiebeln, 1 kleine Fenchelknolle1/2 grüne Paprikaschote, 1/2 rote Paprikaschote

8 Partytomaten, 6 EL RapsölChinagewürz, Salz, Pfeffer

Tofu in 16 Würfel schneiden. Das Gemüse putzen, waschen und gut abtropfen lassen. Lauchzwiebeln in 4-5 cm lange Stücke, Fenchel in 8 mundgerechte Stücke schneiden. Paprika vom Kerngehäuse befreien und in Stücke schneiden. Alles abwechselnd auf 8 Holzspieße stecken. Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Spieße darin von allen Seiten anbraten. Mit Chinagewürz, Salz und Pfef-fer kräftig würzen. Dazu schmeckt ein feuriger Paprika-Tomatendip.

So grillt man Schwein, Rind und LammSaftige Stücke vom Schwein, Rind und Lamm sind die Hauptattraktion bei gelun-genen Grillparties. Grundsätzlich kann jedes Fleischstück aus Rind-, Schweine- und Lammfleisch gegrillt werden, das auch in der Pfanne kurz gebraten wird. Wichtig: Grillfleisch darf nicht gepökelt sein, sonst können Krebs erregende Stoffe entstehen, die so genannten Nitrosamine. Gepökelte Fleischwaren erkennt man an ihrer rosa-roten Farbe. Die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe sind Kasse-ler Rippenspeer und Leberkäse, sie gehören keinesfalls auf den Grill. Vor dem Grillen sollte man das Fleisch kalt abspülen und dann gut mit Küchen-papier trocken tupfen. Wenn Sie tief gefrorenes Fleisch verwenden, sollten Sie darauf achten, dass es wirklich ganz aufgetaut und vor allem trocken ist, denn Feuchtigkeit hält die Grillhitze der Glut ab und verzögert somit das Schließen der Fleischporen. Als Folge tritt der Fleischsaft aus, das Fleisch trocknet aus.Noch ein letzter Tipp, damit das Grillfleisch auch richtig saftig bleibt: das Fleisch stets bei hoher Hitze, aber möglichst kurz grillen – und zum Wenden stets eine Zange verwenden, keine Gabel, damit der Fleischsaft nicht austritt.

Grillrezepte mit Rind, Schwein und Lamm (für 8-10 Personen)

1 kg Spareribs, 4 Lammkoteletts, 4 Schweinekoteletts

4 Scheiben Rinderfilet, 4 Scheiben Rumpsteak, 4 Scheiben Schweinebauch 0,1 l Brändle Vita-Rapsöl, 3 EL Aprikosenmarmelade

4 EL Tomatenketchup , 5 KnoblauchzehenSalz, Pfeffer aus der Mühle, Curry

Paprikapulver, Ingwer, Steakpfeffer50 g weiche Butter, 75 g Crème fraîche

gemischte frische Kräuter, z.B. Petersilie, Schnittlauch, KerbelDie Fleischstücke waschen und gut trocken tupfen. Für die Sparerib-Marinade 4 EL Rapsöl mit der Aprikosenmarmelade und dem Tomatenketchup verrühren. Eine Knoblauchzehe schälen, fein hacken und zu der Marinade geben. Mit Salz, Pfeffer, Curry, Paprikapulver und Ingwer würzen. Die Spareribs mehrere Stunden in der Marinade einlegen. Die Lammkoteletts mit Öl bepinseln und mit Steak-pfeffer würzen. Die Schweinekoteletts, die Filetscheiben und die Rumpsteaks mit Öl bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die marinierten Spareribs aus der Marinade nehmen und abtropfen lassen. Zusammen mit dem Bauchspeck

JETZT WIRD GEGRILLT : ESSEN AN DER FRISCHEN LUFT SCHMECKT BESSERDer Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt

Foto: Wirths PR, www.1000rezepte.de Pikante Grillmarinaden

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KULINARISCHES : SEEHAS-MAGAZIN 39SEEHAS-MAGAZIN : KULINARISCHES38

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„Mallorquinische Nacht“ mit leichtem Sommer-Menü, Mallor-quinischem Wein und „docs-con-

nection“ Musik mit Herz.v

September: Ausstellungseröffnung „Scherenschnitte und Bilder“

Rahel Meier-Nüsch, Osterfi ngenv

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Pikante Grillmarinaden

Pikante Grillmarinade für Fleisch und Gemüse(vorne links)

1/2 frische Chili-Schote1 kleine Knoblauchzehe

2 EL Kräuter der Provence4 EL Rapsöl

Chilischote entkernen und in dünne Ringe schneiden, die Knoblauchzehe abziehen und fein würfeln, mit den Kräutern und dem Öl verrühren und etwas ziehen lassen.

Scharfe Grillmarinade(vorne rechts)

6 EL Sesamöl, 1-2 geriebene Zwiebeln1 Spritzer Worcestersauce, 3 EL Essig2 TL scharfer Senf, 3 EL TomatenmarkSesamöl mit den geriebenen Zwiebeln gut verrühren. Worcestersauce, Essig, scharfen Senf und Tomatenmark unter-rühren und etwas ziehen lassen. Diese Marinade eignet sich gut für kräftiges Grillfl eisch wie Koteletts, Spareribs oder Schweinesteaks.

Asiatische Grillmarinade(Mitte links)

4 EL Sesamöl, 2 EL Honig2 EL Zitronensaft, 6 EL Sojasauce

1 EL Currypulver, 1 TL IngwerpulverSesamöl mit den übrigen Zutaten gut verrühren und etwas ziehen lassen. Diese Marinade eignet sich zum Einle-gen von Gefl ügel- und Rindfl eisch.

Grillmarinade für Garnelen(Mitte rechts)

0,1 l Olivenöl, Saft einer Zitrone2 fein gehackte Knoblauchzehen

1-2 TL Kräuter der Provence Salz, Pfeffer

Ölivenöl mit Zitronensaft, Knoblauch und Kräutern der Provence verrühren, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und etwas ziehen lassen.

Balsamico-Rotwein-Marinade(hinten)

1 Knoblauchzehe, 3 Zwiebeln0,1 l Olivenöl, 0,1 l Balsamico-Essig

5 EL Rotwein, 1/2 Tl schwarzer Pfeffereinige Rosmarinzweige

Die Knoblauchzehe abziehen und durch die Presse drücken. Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Aus Olivenöl, Balsamico und Rotwein eine Marinade zubereiten, mit Knoblauch, Zwiebeln, Pfeffer und Rosmarin würzen. Diese Sauce eignet sich zum Einlegen von Rindfl eisch, Schweinefl eisch und Lamm.Tipp:Die Marinaden enthalten kein Salz, denn am besten Salzen Sie das Grill-gut erst nach dem ersten Anbraten.

Dips für die Grillparty

Paprika-Chili-Dip1 Becher Crème fraîche , 5 EL Milch2 EL Chili-Öl (z. B. von Brändle), Salz

Pfeffer, Paprika, Chili1/2 kleine Zwiebel

1 Stück grüne Paprikaschote 1 Stück rote Paprikaschote

Crème fraîche mit Milch und Chili-Öl cremig rühren. Salzen, pfeffern und mit Paprika- und Chilipulver pikant abschmecken. Paprika waschen, Zwie-bel schälen. Paprika und Zwiebel klein schneiden und unter den Dip heben.

Schnittlauch-Dip mit Saurer Sahne

150 g Saure Sahne, 5 EL Milch2 EL Zitronensaft, Salz, Pfeffer

Schnittlauch, 1/2 TL Senf1 Msp. Senfkörner

Saure Sahne cremig rühren und nach und nach die Milch und den Zitronen-saft zugeben. Salzen und pfeffern. Den Schnittlauch in kleine Röllchen schnei-den und einen Teil des Schnittlauchs unterrühren. Den Dip mit Senf würzig abschmecken und mit den übrigen Schnittlauchröllchen und Senfkörnern garnieren.

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ARBEITSMARKTSCHIFF : AM 15. SEPTEMBERWenn sich der Job oder Studienplatz mitten auf dem See findet

Wer in der Bodenseeregion studieren oder arbeiten möchte, der kann sich am 15. September auf dem zum Arbeitsmarktschiff umfunktionierten Motorschiff „Graf Zeppelin“ von EURES-Bodensee informieren. Zum vierten Mal sticht es in See – und es ist einmalig in Europa.Bei den diesjährigen Europäischen Arbeitstagen, die europaweit im Herbst ver-anstaltet werden, ist auch die Grenzpartnerschaft EURES-Bodensee wieder mit dabei. Während einer Fahrt über den Bodensee kann man/frau sich von Fach-leuten über die Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Schweiz, Österreich, Liechtenstein und auf der deutschen Seeseite beraten lassen. Das Interesse ist seit Beginn riesengroß. Im vergangenen Jahr nutzten rund 450 Personen dieses Angebot. Unterstützt wird das Projekt von den Bodensee-Schiffsbetrieben (BSB).

Informieren können sich nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch angehende Stu-denten. Sie finden auf dem Schiff Ansprechpartner, die über die Studienmög-lichkeiten in der gesamten Bodenseeregion Bescheid wissen. „Mit Blick auf den doppelten Abiturjahrgang 2012 ist es ein großer Vorteil, wenn man weiß, wann sich bei Studienwünschen der Blick über die Grenzen lohnt“, sagt Gabriele Kreiß, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Ravensburg. Sie emp-fiehlt, sich bald eine Bordkarte für diese Sonderfahrt zu besorgen. Die erste Fahrt auf der „Graf Zeppelin“ startet um 9 Uhr ab Friedrichshafen und um 10 Uhr ab Romanshorn. Weitere Fahrten ab Friedrichshafen beginnen um 11, 13, 15 und 17 Uhr, weitere Fahrten ab Romanshorn um 12, 14 und 16 Uhr. Die Bordkarte kann von Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr und 18 Uhr unter der Telefonnummer 0049 (0)751 362 13 1690 bestellt werden.An Bord der „Graf Zeppelin“ sind EURES-Beraterinnen und –Berater, die kom-petent über die vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Lebens- und Arbeitsbedingungen über die Landesgrenzen hinweg in der Bodenseeregion informieren. So beispielsweise zur Kranken- und Rentenversicherung oder zum Steuerrecht. Darüber hinaus vermitteln sie Adressen von Jobangeboten.Junge Leute, die sich für einen Studienplatz in der Region interessieren, können sich an Studien- und Laufbahnberaterinnen aus dem Kanton Thurgau oder Berufs-beraterinnen für Abiturienten aus Ravensburg wenden. Wer beispielsweise wissen will, wie man in Österreich oder der Schweiz eine passende Hochschule findet oder wie man an einem grenzüberschreitenden internationalen Studi-

enprogramm teilnehmen kann, wird die entsprechenden Tipps und Hinweise bekommen. Fragen zur Aus- und Weiterbildung in Österreich beantwortet eine Bildungs- und Berufsberaterin vom BIFO aus Dornbirn.Außerdem bietet das Arbeitsmarktschiff Informationen zu Austauschprogrammen für Auszubildende. Wer als Azubi im Rahmen seiner Ausbildung internationale Erfahrungen sammeln möchte, ist bei Go.for.europe richtig. Verena König vom Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag wird zum zweiten Mal mit an Bord sein und Wege aufzeigen, die im Rahmen der Ausbildung ins europäische Ausland führen. Die Go.for-europe-Servicestelle mit Zweigstellen in Konstanz, Stuttgart und Waiblingen bietet mehrmals im Jahr eigene Entsen-dungsprojekte an, die von dem EU-Berufsbildungsprogramm Leonardo da Vinci bezuschusst werden. Hier haben Azubi die Möglichkeit, einen vierwöchigen Aus-landsaufenthalt zu absolvieren. Siegfried Großkopf

Verena König vom Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (Zweite von rechts), berät auf dem Arbeitsmarktschiff am 15. September über Möglichkeiten, die im Rahmen einer Berufsausbildung für einige Wochen ins europäische Ausland führen. Foto: Siegfried Großkopf

AUSBILDUNG : SEEHAS-MAGAZIN 41SEEHAS-MAGAZIN : AUSBILDUNG40

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jobDAYS BerufsBildungsmesse Stadthalle Singen, 6. und 7. Oktober 2011 Stand 56/57

Regionalbüro Netzwerk FortbildungBodenseekreis – Ravensburg – Konstanz – Sigmaringen

Dipl.Ing.Dipl.oec.(FH) Rita Hafner-DegenTelefon 0 75 52 / 40 75 230, www.fortbildung-bw.de

Immer dranbleiben! Orientieren Sie sich – gut informiert ist halb gewonnen!

Neutrale, kostenfreie Orientierung im Bereich berufliche Fortbildung, Personalentwicklung, Berufschancen...Unsere Experten geben Ihnen gerne Auskunft.

BILDUNGSHUNGER ? : jobDAYS Berufs-Bildungsmesse 06-07.10.2011 Stadthalle Singen

Junge Menschen möchten sich vor der Berufswahl schon ein möglichst konkretes Bild von dem Beruf machen, den sie einmal ergreifen möchten, und der ihnen Perspektiven für die Zukunft bietet. Welche Bildungs-, Ausbildungs- und Studi-enmöglichkeiten gibt es für sie in ihrem regionalen Umfeld? Die Möglichkeit zur umfassenden Information bieten die jobDays in der Stadthalle Singen.

Wichtig in dieser Hinsicht ist es auch die Möglichkeiten der beruflichen Fort- und Weiterbildung genau unter die Lupe zu nehmen. In vielen Berufszweigen bieten Firmen, Institute, Schulen, Hochschulen und auch Universitäten Fortbildungspro-gramme an, die oft schwer zu beurteilen und unüberschaubar sind. Hier setzt das ”Regionalbüro Netzwerk Fortbildung” für die Landkreise Boden-seekreis, Ravensburg, Konstanz und Sigmaringen ein deutliches Zeichen. Ohne wirtschaftliche Interessen zu verfolgen, bietet das Netzwerk eine neutrale und obendrein kostenfreie Orientierung an. Herauskristalisiert hat sich dabei, dass der bereits vorhandene Fachkräftemangel in der Maschinenbauindustrie, der Elektrotechnik, der Medizintechnik und auch in Bereichen der Sozial- und Gesund-heitsbranche ein ernstzunehmendes Zeichen der demographischen Entwicklung darstellt, auf die heute geantwortet werden muss, um negative Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft abzufedern. Gezielte Fortbildungsangebote und die Wahrnehmung dieser durch die Beschäftigten können heute Arbeitsplätze sichern und Unternehmen erfolgreich für die Zukunft aufstellen.

Welches Bildungsangebot gibt es, was kann passen? Wo gibt’s neutrale, kom-petente Information und Unterstützung? Warum wirkt berufliche Fortbildung und wie kann diese umgesetz werden?Wenn Sie ”Bildungshunger & Neugierde” auf Ihre beruflichen Entwicklungschan-cen haben, so ist das ”Regionalbüro Netzwerk Fortbildung” bestimmt ein kompe-tenter Ansprechpartner. Das Netzwerk finden Sie auf der jobDays BerufsBildungsmesse in der Stadthalle Singen Stand 56/57.Machen Sie sich fit für Ihre berufliche Zukunft – und bleiben Sie immer dran!

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KURSBEGINN : HAUSWIRTSCHAFTIm Herbst - Fachschule für Landwirtschaft Stockach

Kursbeginn: Fachkraft für den ländlichen Haushalt 2011.Hauswirtschaftliche Grundlagenschulung für haus- und landwirtschaftliche Un-ternehmer/-innen.An der Fachschule für Landwirtschaft Stockach-Fachrichtung Hauswirtschaft be-ginnt im Herbst 2011 wieder ein Qualifizierungslehrgang mit Abschluss „Staat-lich geprüfte Fachkraft für den ländlichen Haushalt“. Angesprochen sind haus- und landwirtschaftliche Unternehmerinnen bzw. haushaltsführende Personen, die ihren Haushalt systematisch organisieren und neue Dynamik in Küche, Be-trieb und Haushalt bringen möchten; Personen, die mehr erfahren möchten über rationelles, wirtschaftliches Arbeiten und Hygiene, Einkommensalternativen und hauswirtschaftliche Dienstleistungen oder der Betreuung von Personengruppen. Die praxisorientierte Fortbildung umfasst 600 Unterrichtseinheiten, beginnt am 12. Oktober 2011 und dauert bis April 2013. Unterrichtet wird einmal pro Woche, mittwochs, von 8:30 – 16:30 Uhr in der allgemeinen Schulzeit. Zum handlungsori-entierten Unterricht gehört eine gesunde, regionale und saisonale Ernährung mit Warenkunde und Nahrungszubereitung, die Hygiene, die Textilpflege, die häusli-che Pflege und der Gartenbau genauso wie die Betriebswirtschaft, die EDV, die Verbraucherkunde, hauswirtschaftliche Dienstleistungen und Einkommensalter-nativen, die Unternehmensführung oder die betriebliche Kommunikation.

Information und Anmeldung: Fachschule für Landwirtschaft, Winterspürer Str. 25, 78333 StockachTel.: 07531 800-2940 oder per Mail unter [email protected] Informationen und Anmeldeformulare finden Sie im Internet unter www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de.

AUSBILDUNG : SEEHAS-MAGAZIN 41SEEHAS-MAGAZIN : AUSBILDUNG40

DOKTORGRAD : DURCH KOOPERATIONFür Albstädter Wirtschaftsingenieure möglich

Eine neue Ebene der wissenschaftlichen Ausbildung eröffnet sich jetzt den Ab-solventen des Masterstudiengangs „Wirtschaftsingenieurwesen – Produktions-management insbesondere Fahrzeugwirtschaft“ der Hochschule Albstadt-Sig-maringen. Sie können im Anschluss an ihr Fachhochschulstudium promovieren.Dies ermöglicht eine neue Kooperationsvereinbarung mit der staatlichen Univer-sity of Glamorgan in Großbritannien, mit der die Hochschule bereits seit mehr als fünf Jahren im Rahmen von Doppelabschlussprogrammen auf Bachelor- und Masterebene zusammenarbeitet. Vor kurzem unterzeichneten die Rektoren der beiden Partnerhochschulen ein Memorandum of Understanding, in dem die Pro-motionsmöglichkeit geregelt ist.„Damit bieten wir unseren Studierenden jetzt eine umfassende wissenschaftli-che Ausbildung bis hin zum Doktorabschluss“, erklärt Studiendekan Professor Dr. Lutz Sommer, der diese gemeinsame Vereinbarung begleitet hat. Das Abkom-men hat seinen Schwerpunkt im Wirtschaftsingenieurwesen, vor allem in den Bereichen Produktion und Technologie. Die zukünftigen Promovenden können dabei abhängig vom Thema entweder in Albstadt oder in Pontypridd in Wales forschen und werden von beiden Hochschul-en gemeinsam betreut. Bei erfolgreichem Abschluss ihrer Forschungsarbeit wird ihnen der PhD-Grad der University of Glamorgan verliehen, der dem deutschen Doktorgrad entspricht. „Diese neue Option stellt eine sinnvolle Ergänzung des Bildungsangebots an unserer Hochschule dar“, freut sich Professor Dr. Günter Rexer, Rektor der Hochschule.

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ROTARIER SPENDEN : HEGAU-JUGENDWERK GAILINGENNeue Medien für jugendliche RehabilitandenMit einer Spende über 1900 Euro aus der Böhringer Stiftung unterstützen die Rotary-Clubs Radolfzell-Hegau und Singen das Hegau-Jugendwerk in Gailingen. Die Rotary-Clubs unterstützen damit erneut die geplante Einrichtung einer Frei-zeitzone für schwerst behinderte jugendliche Rehabilitanden. Das Geld soll für die Ausstattung mit neuen Medien verwendet werden, erklärte Dr. Klaus Scheidt-mann, Ärztlicher Direktor des Hegau-Jugendwerks bei der Scheckübergabe den scheidenden Präsidenten Artur Ostermaier, Rotary-Club Radolfzell-Hegau, und Harald F. Müller, Rotary-Club Singen. Das Hegau-Jugendwerk hatte bereits im vergangenen Jahr bei der Böhringer-Stiftung um Unterstützung für ein besonderes Projekt gebeten. Im Haus B, in denen die Kinder und Jugendlichen in der Phase der Frühmobilisation unterge-bracht sind, möchte das Jugendwerk gerne eine Freizeitzone schaffen, um den noch nicht mobilen Kindern und Jugendlichen in ihrer therapiefreien Zeit eine adäquate Aufenthaltsmöglichkeit und einen Treffpunkt zu bieten. Vorgesehen ist eine gemütliche Sitzecke mit einem Beamer (viele haben Beeinträchtigungen beim Sehen!), damit das gemeinsame Anschauen von Fußball oder DVDs möglich wird sowie eine PC-Ecke mit Internetzugang, um den Kontakt zu den Freunden zu Hause nicht zu verlieren, und mit einer Playstation, mit welcher auch die Motorik trainiert werden kann. Das Projekt soll ab Herbst umgesetzt werden, die planeri-schen Vorbereitungen laufen bereits.

Das Hegau-Jugendwerk ist ein neurologisches Krankenhaus und Rehabilitations-zentrum für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Modellcharakter. Hier werden pro Jahr rund 1000 junge Patienten mit erworbenen Hirnschäden akut oder in einer Rehamaßnahme behandelt. Die soziale Integration und damit Teil-habe am Leben ist eines der vorrangigen Ziele der Rehabilitation

Über die neuerliche Spende der Böhringer-Stiftung an das Hegau-Jugendwerk in Gailingen freuen sich (v.l.n.r.): Dr. Klaus Scheidtmann, Ärztlicher Direktor des Hegau-Jugendwerks, die scheidenden Präsidenten Harald F. Müller, Rotary-Club Singen und Artur Ostermaier, Rotary-Club Radolfzell-Hegau sowie die Pressebeauftragte Conny Bambini-Adam vom Rotary-Club Radolfzell-Hegau. Bild: aj

BUSINESS : SEEHAS-MAGAZIN 43SEEHAS-MAGAZIN : BUSINESS42

ESOTERIK UND GESUNDHEIT : LINDAUMesse „Bewusst und Gesund Sein“ 19. – 21. 8. 2011Die Welt des Übersinnlichen hautnah erleben kann man bei der Messe „Bewusst und Gesund Sein“ in der Lindauer Inselhalle. Die Erlebnis-messe ist seit vielen Jahren eine der größten ihrer Art im gesamten Bodenseeraum und lässt den Besucher aktiv am Geschehen teilhaben. Im angeschlossenen Fachkongress werden an die 100 kostenlose Vorträge sowie mehrstündige Workshops geboten. Bei der Messe können die Besucher lernen ihre eigenen Fähigkeiten zu ergründen, sich von Heilern behandeln lassen oder am Speed-dating teilnehmen. Dazu gibt es Irisdiagnose, Naturheilmittel, Buddhafiguren-ausstellung, Therapiegeräte... und auch einige der bekanntesten Hellseher und Kartenleger Deutschlands sind anwesend. Infos: [email protected], www.esonaturamesse.com

BAHNHOFSMODERNISIERUNG : WICHTIGER BAUSTEIN DER MOBILITÄTPlanungsvereinbarung für die Modernisierung der Stationen zwischen Engen und Konstanz unterzeichnet

Die Deutsche Bahn und die beteiligten Kommunen unterzeichneten am 6. Juni 2011 eine Planungsvereinbarung für die Modernisierung von zehn Nahverkehrs-bahnhöfen entlang der Strecke Engen–Konstanz. Auf Einladung von Landrat F. Hämmerle fand die Unterzeichnung im Landratsamt Konstanz statt. Damit unter-streicht der Landkreis die Bedeutung des Projektes als wichtigen Baustein der Mobilität für die gesamte Region und den Schienenpersonennahverkehr. Landrat F. Hämmerle „ Ich freue mich, dass der Landkreis am Modellprojekt teilnehmen kann. Unsere Städte und Gemeinden tragen maßgeblich zur Finanzierung der längst überfälligen Modernisierung bei. Sie investieren damit in die Bahnhöfe als ihre „Visitenkarte“ und stärken damit die hohe Attraktivität des „seehas“ als Rückgrat des ÖPNV im Landkreis“. Die Modernisierung der Stationen ist Bestandteil der Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg und der DB Station&Service AG zum Bahnhofsmodernisierungsprogramm Baden-Württemberg. Mit den heute unter-zeichneten Vereinbarungen geben die Bahn und die beteiligten Kommunen den Startschuss für die Planungen an den Stationen Engen, Welschingen-Neuhau-sen, Mühlhausen (b Engen), Böhringen-Rickelshausen, Markelfingen, Allensbach, Hegne, Reichenau (Baden), Konstanz-Wollmatingen und Konstanz-Petershausen. Vorgesehen sind der Um- oder Neubau der Bahnsteige auf eine barrierefreie Ein-stiegshöhe, passend zu den eingesetzten Zügen, sowie eine bedarfsorientierte Verbesserung der gesamten Ausstattung. Außerdem sollen in der Vorplanung verschiedene Ausführungsvarianten untersucht werden, die eine möglichst ko-stengünstige Umsetzung ermöglichen. „Wir wollen alle Projektpartner mit ins Boot holen und setzten weiterhin auf die sehr konstruktive Zusammenarbeit zum

Bild (von links): Bürgermeister Dr. Wolfgang Zoll (Gemeinde Reichenau), Bürgermeister Helmut Kennerknecht (Gemeinde Allensbach), Sven Hantel (DB), Bürgermeister Kurt Werner (Stadt Konstanz), Landrat F. Hämmerle, Oberbürgermeister Dr. Jörg Schmidt (Stadt Radolfzell), Bürger-meister Hans-Peter Lehmann (Gemeinde Mühlhausen-Ehingen), Bürgermeister Johannes Moser (Stadt Engen).

Gelingen des Projektes“, unterstrich Sven Hantel, Leiter Regionalbereich Süd-west, DB Station&Service AG.Insgesamt wird das Investitionsvolumen für alle Stationen auf rund 7,8 Millionen Euro geschätzt. Daran beteiligt sich das Land Baden-Württemberg mit rund 5 Millionen Euro, der kommunale Anteil beträgt insgesamt 2,8 Mio. Euro.Das Bahnhofsmodernisierungsprogramm Baden-Württemberg hat insgesamt ein Investitionsvolumen von 117 Millionen Euro. Davon trägt das Land Baden-Württemberg rund 30 Millionen Euro, die Bahn rund 65 Millionen Euro und die beteiligten Kommunen rund 22 Millionen Euro. Die Kostenanteile der Bahn am Bahnhofsmodernisierungsprogramm werden gemäß Rahmenvereinbarung mit dem Land in die sogenannten Knotenbahnhöfe investiert. Im Bodenseeraum sind dies die Stationen Konstanz, Radolfzell und Friedrichshafen Stadt. Melanie Olms, Landratsamt Konstanz

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BUSINESS : SEEHAS-MAGAZIN 43SEEHAS-MAGAZIN : BUSINESS42

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HOHE AUSZEICHNUNGGütesiegel für das Graf-Zeppelin-Haus

Das Friedrichshafener Graf-Zeppelin-Haus ist mit einem speziellen Gütesiegel ausgezeichnet worden. Das Karlshochschule Management Institut Karlsruhe hat zehn Mitglieder des deutschen Tagungsnetzwerks „Congress Allianz“, der auch das GZH angehört, über einen Zeitraum von einem Jahr einer Qualitätsprüfung unterzogen und danach das spezielle Gütesiegel verliehen.Nach dieser Überprüfung und Auszeichnung bieten die Tagungsstätten der „Con-gress Allianz“ in Aachen, Bochum, Friedrichshafen, Hannover, Kassel, Mainz, Münster, Pforzheim, Rostock und Weimar Service auf gleichhohem Niveau.Geprüft wurden vor der Bewertung die gesamte Veranstalter-Palette, Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter und der Mitarbeiter-Austausch untereinander. Hallenchef und Tourismus-Direktor Dietmar Philipp sieht in der Zertifi zierung „die Schaffung eines verlässlichen und vertrauensvollen Gütesiegels für die Kunden, um den selbst defi nierten Serviceversprechungen innerhalb der ‚Congress-Alli-anz‘ noch mehr Ausdruck zu verleihen“. Im GZH werden die Mitarbeiter seit Jah-ren von einem externen Coach auf „Kundenorientierung“ und „Servicequalität“ getrimmt. Darüberhinaus werden Mitarbeiter innerhalb der Tagungsstätten-Alli-anz ausgetauscht. Jetzt überreichte Bürgermeister Peter Hauswald Hallenchef Dietmar Philipp das gerahmte Zertifi kat des Gütesiegels. Dabei lobte er die Mit-gliedschaft in der „Congress Allianz“, in der sich das Graf-Zeppelin-Haus bestens positionieren könne. Siegfried Großkopf

Bürgermeister Peter Hauswald (rechts) übergibt die Auszeichnung an Verkehrsdirektor Dietmar Philipp. Foto: Siegfried Großkopf

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SEEHAS-MAGAZIN : MEIN ZUHAUSE44

FASZINATION BAMBUS : GÄRTNEREI HOFSTETTER MÜHLESeit 1982 züchtet Gärtnermeister Egon Karl Egenolf die exotischen Grasgewächse in seiner Spezialgärtnerei

Über dem Bodensee, direkt im Dreiländereck zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz, liegt die Gärtnerei Hofstetter Mühle. Auf sechs Hektar Fläche werden hier unter anderem zahlreiche Bambusarten angebaut, sowie auch eine große Auswahl an mediterranen und exotischen Pflanzen für Haus und Garten – wie Palmen, Gräser, Stauden und Beet- und Balkonpflanzen – und spezielle Dachbegrünungspflanzen. Im Topf können die Bambuspflanzen unproblematisch in ganz Europa verschickt werden, je nach Größe als Einzelpflanze oder auch palettenweise (außer wäh-rend winterlicher Frostperioden). Die Pflanzen aus eigener Züchtung sind durch ihre Akklimatisation bestens für hiesige Klima- und Bodenverhältnisse geeignet. Egon Karl Egenolf hat seine Begeisterung für Bambus bei einer Asienreise vor 30 Jahren entdeckt und daraufhin mit dem Anbau dieser damals noch exotischen Gewächse begonnen – seitdem haben sich sowohl die Kollektionen als auch sein Fachwissen durch jahrzehntelange Erfahrungen erweitert. Ergänzend findet man in der Hofstetter Mühle auch ein großes Angebot an Gar-tendekoration, Steinfiguren, Terrakotta und Buddhafiguren. Einmalig in Deutsch-land ist die große Auswahl an Nachbildungen von Skulpturen aus dem Tempel-anlagen von Khajuraho in Indien. www.asia-buddha-art.de Ein weiteres wichtiges Standbein der Gärtnerei bildet der Anbau von speziellen Pflanzen zur Dachbegrünung, www.dachgarten24.de

Bild oben: Bambussorte Fargesia murielae JumboBilder unten:Impressionen aus der Gärtnerei Hoftetter Mühle

BUCHTIPPS ZUM THEMA GARTEN

Christine Recht, Max-Felix Wetterwald, Werner Simon BAMBUS

Bambusse passen in große und in kleine Gärten, können als Hain, als Hecke sowie als Solitärpflanzen eine Rol-le spielen. Bambus schmückt

die Terrasse, den Gartenteich und eig-net sich in Kübeln sogar für Balkone und Dachgärten. Seit man mehr über die Win-terhärte weiß, gibt es auch weniger Ent-täuschungen. Langjährige Beobachtungen an den verschiedensten Standorten und der Erfahrungsaustausch unter Bambus-freunden und unter Gärtnern führten zu ei-ner neuen, zuverlässigeren Bewertung ein-zelner Arten. Diese Erfahrungen sind in 2. Auflage dieses Buch eingeflossen. Verlag UlmerISBN 978-3800165568, € 49,90

Peter JankeDESIGN MIT PFLANZEN - MODERNE ARCHITEKTUR IM GARTEN

Peter Jankes revo-lutionäres Pflanz-konzept für moderne Gärten. Pflanzenex-

perten sind rar gesät, vor allem, wenn es

darum geht, herausragende moderne Gar-tengestaltung zu präsentieren. Peter Jan-ke, von der führenden englischen Garten-zeitschrift Gardens Illustrated als one of the brightest young stars of German gar-den design vorgestellt, gehört zweifellos zu dieser kleinen Gruppe von Spezialisten. Er versteht es, mit künstlerischem Auge und fachmännischem Wissen innovative Gestaltungsideen mit einer selten gewor-denen Pflanzenbegeisterung zu verknüpfen und legt damit den Grundstein für ein völ-lig neues Gartenverständnis. Becker Joest Volk Verlag,ISBN 978-3938100479, € 39,90

Ulrich TimmEXKLUSIVES GARTENDESIGN - SPEKTAKULÄRE PRIVATGÄRTEN

Die spektakulärsten Privatgärten in einem Prachtband. Dieses Buch präsentiert ex-

klusives Gartendesign mit seinen vielseiti-gen Aspekten - private Gärten in sechs eu-ropäischen Ländern und in Neuseeland. Die spektakulären Anlagen repräsentieren die aktuelle Gartenarchitektur - eine Inter-pretation auf höchstem Niveau, voller Kre-ativität und Feingefühl für jedes Detail. Becker Joest Volk Verlag, ISBN 978-3938100271, € 49,90

Horst SchümmelfederTERRASSEN UND SITZPLÄTZE - DAS GROSSE IDEENBUCH

Bildgewaltig und ge-radezu unwider-stehlich präsen-tiert dieses Buch mit

großformatigen Fotos die schönsten Ter-rassen und Sitzplätze. Auf fast 200 Sei-ten bietet es traumhafte Inspirationen für die eigene Planung und Gartengestaltung. „Terrassen und Sitzplätze“ ist konzipiert für den passionierten Gartenbesitzer wie für das professionelle Planungsbüro. Von der Auswahl der Materialien bis hin zur rich-tigen Präsentation stilbildender Elemen-te werden alle wesentlichen Aspekte guter Planung direkt am Bild besprochen. Becker Joest Volk Verlag, ISBN 978-3938100646, € 39,90

Manuel SauerSICHTSCHUTZ IM GARTEN - DAS GROSSE IDEENBUCH

Das Thema Sicht-schutz hat sich ra-sant zur neuen Pa-radedisziplin in der

Gartengestaltung entwickelt. Wo gestern noch einfache Heckenreihen oder Lamel-lenzäune den Blick zum Nachbarn versperr-ten, planen Gartendesigner heute elegan-

te Blickfänge aus Glas, Stahl, Stein und Formschnittgehölzen. Die vorgestellten Ideen verblüffen durch ihre Vielfalt, ihre Originalität und - das ist neu beim Thema Sichtschutz - immer öfter auch durch Multi funktionalität. So entsteht aus der „Pflicht-übung“ Sichtschutz zum Nachbarn gleich-zeitig ein hinreißend schöner Außenkamin, ein moderner Brunnen... Dieses Buch eine einzigartige Hilfe in der Phase der Orien-tierung und Planung.Becker Joest Volk Verlag, ISBN 978-3938100653, € 39,90

Martina Rahner, Jörg SchierwagenZÄUNE MAUERN HECKEN: DESIGN AM GRUNDSTÜCKSRAND

Kaum ein bauliches Element hat eine solche Geschich-te zu erzählen wie der Zaun. Die Geschichte der Zäu-ne ist nicht nur historischer,

sondern typologischer und auch ganz per-sönlicher Art. Dieses Buch stellt unter-schiedliche Stilrichtungen anhand von 40 bemerkenswerten Beispielen in ihrem je-weiligen architektonischen Kontext vor. Vom Weidenzaun über den klassischen Bretterzaun bis hin zu puristischen Metall- oder Betonzäunen ist jeder Stil und jedes erdenkliche Material vertreten. Callwey Verlag, ISBN 978-3766718785, € 49,95

Page 45: Seehas Magazin August September 2011

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GESUNDHEIT : SEEHAS-MAGAZIN 47SEEHAS-MAGAZIN : GESUNDHEIT46

der zahlreichen Firmenlauf- und Messepartner, die ihre gesunden Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Hierzu gehören natürlich auch „fittes“ Essen und attraktive Angebote zu neuen Trends im Gesundheitsbereich. „Wir möchten, dass die Läufer und alle Besucher der VIVACTIVA Spaß haben und erleben, wie viel Freude und Lebensqualität Bewegung, gesundes Genießen und eine entsprechende Lebensweise bieten kann“, so Milchwerk-Geschäftsführerin Tanja Sugg. „Das fängt schon beim Nachwuchs an, der um 17 Uhr beim Bam-bini-Lauf startet, sich auf der Hüpfburg austobt und sicher auch bei verschiede-nen Vorführungen in Bewegung gerät. Die Gäste können sich ebenso auf neue Trends mit Kombinationen aus Sport und Tanz sowie auf weitere Überraschun-gen freuen“, verrät sie. Im großen Ausstellungsbereich finden sich kompetente Gesundheitspartner wie die METTNAU-KUR und viele andere. Auch wird so man-cher überrascht sein, wie lecker und abwechslungsreich gesunde Speisen und Getränke sein können. Wer Lust hat, kann mit Familie und Freunden Party und Messeangebote bei freiem Eintritt bis Mitternacht genießen – der richtige Spaß nach dem gemeinsamen Lauferlebnis. Anmeldungen und Informationen zu Lauf und Messe über www.bodensee-firmenlauf.de und www.vivactiva.com.

In diesem Jahr rückt die VIVACTIVA näher zum Bodensee-Firmenlauf und kon-zentriert sich auf diesen Tag. So wird am 23. September 2011 von 16 bis 24 Uhr am und im Milchwerk ein abwechslungsreiches, interessantes und unter-haltsames Programm geboten. Start und Ziel der verschiedenen Läufe sind am SEEMAXX und dem Milchwerk Areal. Im Milchwerk erwarten die Läufer vor und nach der Veranstaltung verschiedene Service-Bereiche mit Physiolounge etc. Im Anschluss an den Lauf finden die Ehrungen und die After-Run-Party mit Live-Band statt. Über den Abend laden mehrere Auftritte die Besucher jeden Alters zum Mitmachen oder Zuschauen ein. Interessant sind auch die vielfältigen Angebote

VIVACTIVA 2011 : DAS IST GESUNDHEIT, BEWEGUNG UND SPASSGestrafftes Konzept für Messe und Veranstaltungsprogramm rund um den Vivactiva Bodensee-Firmenlauf

Bald machen Sie wieder aufmerksam auf die VIVACTIVA 2011 und ihre gesunden Themen, die fröhlich bunten Embleme des Logos. Dass Bewegung auch Spaß bedeutet, zeigen zahlreiche Läufer des VIVACTIVA Bodensee-Firmenlaufs 2011, die sich bereits auf das diesjährige Ereignis vorbereiten. (Foto Gaby Hotz)

SPATENSTICH : FÜR NEUES DEMENZHAUSHaus Don Bosco in Konstanz

Don Bosco ist den meisten Konstanzern bekannt: als Areal und Gebäude in unmit-telbarer Nähe zum Lorettowald, ruhig und trotzdem zentral - ideal für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Ab 2013 leben dort ältere Menschen weitgehend selbständig in familiären Hausgemeinschaften. Alltagsbegleiter sowie Pflege-fachkräfte unterstützen die demenzkranken Menschen. Das Besondere an Don Bosco: Angehörige von Pflegebedürftigen können in eine anliegende Wohnung ziehen und so in der Nähe ihres Partners bleiben. „Zudem entsteht ein Kompetenzzentrum, in dem wir Betroffene, Angehörige und Interessierte beraten und ihnen maßgeschneiderte Hilfe anbieten“, erklärt Günter Tomberg, Vorstand des Caritasverbandes. Das Haus Don Bosco soll an den Bedürfnissen demenzkranker Menschen aus-gerichtet sein. Darum werden eigens besondere Möbel entwickelt, die mit vertrauten Textilien kombiniert werden können und den Bewohnern als „Insel der Erinnerung“ Halt geben. Der Garten bietet viel Raum für lebendige Sinneser-lebnisse: Schleifenwege ohne Sackgassen, Rollstuhlunterfahrbare Kräuter- und Duft-Beete, Teiche, Lauben und Bodenbeläge zum Erspüren und Ertasten wirken dem Gedächnisverlust entgegen. Finanziert wird der Bau aus Eigenmitteln der Caritas, zinsgünstigen Darlehen sowie Zuschüssen vom Land Baden-Württem-berg, Landkreis und Stadt Konstanz und der ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“. Mehr erfahren Sie unter: www.caritas-konstanz.de/donbosco

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GESUNDHEIT : SEEHAS-MAGAZIN 47SEEHAS-MAGAZIN : GESUNDHEIT46

Mit der Tomotherapie steht in Konstanz eine neue schonende Bestrahlungs-methode zur Verfügung, die durch eine deutlich erhöhte Präzision Schäden am gesunden Gewebe verringert.

NEUE HERZKATHETERANLAGE Im Hegau-Bodensee-Klinikum Konstanz

Die Gemeinschaftspraxis Prof. Dr. Zwicker & Partner, die auch die Abteilung für Strahlentherapie am Klinikum Konstanz betreut, setzt ab Mai als erste Einrich-tung in der Region ein Tomotherapiegerät im Kampf gegen den Krebs ein. Damit verfügt Konstanz über ein Gerät der neuesten Generation in der Strahlentherapie. Auch ungünstig liegende Tumore, wie sie in Gehirn, im Kopf-Hals-Bereich, in der Lunge oder der Prostata auftreten, können mit wesentlich größerer Zielgenau-igkeit und in optimal abgestimmter Dosierung durch die neue Technik erreicht werden. Dr. Peter Köhler und Dr. Felix Zwicker versprechen sich davon größere Erfolgschancen bei geringeren Nebenwirkungen.Die Tomotherapie ist eine Kombination aus Linearbeschleuniger (Strahlenquelle) und Computertomographie (CT, ein Bild gebendes Verfahren, das der Diagnostik dient). Das CT kann – was bei herkömmlichen Bestrahlungsgeräten nicht direkt möglich ist - bei jeder Bestrahlung Position und Form des Tumors auf den Milli-meter genau lokalisieren. Die neu gewonnen Bilder werden dann mit den Vor-gaben des Bestrahlungsplans abgeglichen. Stimmen Lage und Bestrahlungsplan überein, kreist der Linearbeschleuniger spiralförmig um den Patienten und nimmt aus verschiedenen Richtungen das Tumorgewebe exakt unter Beschuss.Je nach Größe und Komplexität des Tumors dauert die Bestrahlung zwischen zwei und zwanzig Minuten. Veränderungen von Lage und Größe eines Organs oder Tumors, wie sie im menschlichen Körper normalerweise vorkommen, konnten bisher nur berücksichtigt werden, indem das zu bestrahlende Zielgebiet größer gewählt wurde. Bei der Tomotherapie können jetzt sensible Organe ausgespart und sogar mehrere Tumorherde in einem Arbeitsgang bestrahlt werden.

Seit der Inbetriebnahme der Herzkatheteranlage im Dezember 1994 sind über 22.000 Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt worden. Die von der I. Med. Klinik mit dem Schwerpunkt Herz- und Gefäßerkrankungen (Kommissarischer Leiter Dr. med. G.-S. The) in Kooperation mit der kardiologi-schen Gemeinschaftspraxis (Dr. med. Lorenz/PD Dr. med. Merten/Dr. med. Schle-gelmilch) betriebene inzwischen veraltete Herzkatheteranlage wurde nun durch ein Gerät neuster Technologie ersetzt.

Nach zweimonatiger Umbauphase kann nun die neue Anlage in Betrieb genom-men werden. Sie ist leistungsfähiger, lässt sich schneller bewegen und verleiht einen besseren Bildkontrast, so dass feinere Strukturen bzw. Herzkranzgefäßein-engungen besser erkennbar sind. Diese innovative Verbesserung kommt der Behandlung von Patienten mit Herzin-farkt in Singen und Umgebung zu Gute, die von vier Kardiologen rund um die Uhr (24 Stunden) an jedem Tag des Jahres gewährleistet wird.

Nicht nur bei der Behandlung des Herzinfarktes, sondern auch bei der Unter-suchung der Herzklappenfehler erweist sich die neue Anlage als wichtiges Instrumentarium. Darüber hinaus ermöglicht und erleichtert das neue Gerät die Implantation (Einbau) von Schrittmacher und Defibrillatoren (ICD), sowohl vom rechts- als auch linksseitigen Zugang (Eintrittsstelle der Schrittmacher-/Defibril-latorsonde).

MINIMAL-INVASIVE OPERATIONBei Lungenkrebs

Die Thoraxchirurgie am Klinikum Konstanz setzt die so genannte „Schlüsselloch-Chir-urgie“ bei Lungenkrebs als Methode ein, um auch Risikopatienten in schlechtem All-gemeinzustand zu behandeln, für die eine herkömmliche Operation zu belastend wäre. Vergleichbare Behandlungsmöglichkeiten bieten bisher im Südwesten nur Freiburg und Stuttgart.Am ersten März dieses Jahres ist in der Thoraxchirurgie unter Chefarzt Dr. Thomas Kiefer am Klinikum Konstanz zum ersten Mal einem Patienten mit Lungenkrebs ein Lungenlappen entfernt worden, ohne dass der Brustkorb wie bisher mit einem größe-ren Schnitt eröffnet werden musste. Unter dem Stichwort „Schlüsselloch-Chirurgie“ ist diese so genannte „minimal-invasive Lun-genlappenresektion“ einzuordnen, die Patienten mit Lungenkrebs weit weniger belastet als herkömmliche Operationstechniken. Von dieser Methode profitieren daher Patienten in besonderem Maße, die bisher aufgrund ihres Allgemeinzu-standes nicht operiert werden konnten.Bei Patienten mit Lungenkrebs ist die aktuell schlechte Lungenfunktion häufig gepaart mit einer Vorbelastung des Herzens. Dies ist einer der Gründe, dass bislang nur etwa 20 bis 25 Prozent der Fälle mit Lungenkrebs operiert werden konnten – bei den verbliebenen 75 bis 80 Prozent verbot der schlechte Allgemein-zustand oder fortgeschrittenes Tumorwachstum die Operation. Bei der minimal-invasiven Operationstechnik werden zunächst lediglich drei gut einen Zentimeter lange Schnitte gesetzt, um den betroffenen Lungenlappen abzutrennen, und erst am Schluss wird ein etwa fünf Zentimeter langer Hilfsschnitt gesetzt, um das Gewebe aus dem Körper entfernen zu können. Das geringere Trauma im Ver-gleich zu dem sonst üblichen 20 bis 30 Zentimeter langen Schnitt reduziert die Belastung für den Körper: Das Immunsystem wird weniger gefordert, und die Narkose ist leichter, so dass kaum Reaktionen wie Blutdruckschwankungen auf-treten, die sich auf das Herz und die großen Gefäße negativ auswirken können. Nach der Operation müssen weniger Schmerzmittel eingesetzt werden, unter anderem auch deshalb, weil die Rippen, an denen die Atemmuskulatur ansetzen, nicht so weit auseinander gedehnt werden müssen. Im Durchschnitt konnten die Patienten bereits nach vier bis fünf Tagen nach Hause entlassen werden.

Dr. Thomas Kiefer, Chefarzt Thoraxchirur-gie, Klinikum Konstanz

Strahlenmediziner Dr. Peter Köhler verspricht sich von der neuen Tomotherapie größere Erfolgschancen im Kampf gegen Krebs. Bild Klinikum Konstanz

PRÄZISIONSARBEIT : IM KAMPF GEGEN KREBSTomotherapie im Klinikum Konstanz

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