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Das Hockey-Magazin der Schweiz Medienpartner Januar 2009 • Nr. 5 • Saison 2008/2009 • CHF 7.50 Spengler Cup 2008: Sean Simpson über die Teilnehmer-Teams InTeam: Die Hobbys der Nationalspieler Ryan Gardner: Erfolgsrezept – Harte Arbeit und ein Honigbrot Eishockey-WM 2009 Zürich-Kloten

SLAPSHOT 5 2008/09

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The Icehockey Magazine of Switzerland

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Medienpartner

Januar 2009 • Nr. 5 • Saison 2008/2009 • CHF 7.50

Spengler Cup 2008: Sean Simpson über die Teilnehmer-TeamsInTeam: Die Hobbys der Nationalspieler

Ryan Gardner:

Erfolgsrezept – Harte Arbeit und ein Honigbrot

Das

Hock

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Januar 2009 • Nr. 5 • Saison 2008/2009 • CHF 7.50Januar 2009 • Nr. 5 • Saison 2008/2009 • CHF 7.50Da

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Eishockey-WM 2009

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ürich-Kloten

Januar 2009 • Nr. 5 • Saison 2008/2009 • CHF 7.50Januar 2009 • Nr. 5 • Saison 2008/2009 • CHF 7.50Januar 2009 • Nr. 5 • Saison 2008/2009 • CHF 7.50Januar 2009 • Nr. 5 • Saison 2008/2009 • CHF 7.50Januar 2009 • Nr. 5 • Saison 2008/2009 • CHF 7.50

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NICHTS ALS LEIDENSCHAFT

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Auch in der Saison 2008/2009 kann das Schweizer Eishockey auf die starke Unterstützung von Škoda zählen. Denn was die Cracks auf dem Eis antreibt, macht auch Škoda zum Shootingstar: der Wille, immer das Beste zu geben. Mit dem gewitzten Fabia,dem Raumwunder Roomster, dem souveränen Octavia, dem noblen Superb und dem vielseitigen Praktik. Alle zu einem Dreamteam vereint durch ein einmaliges Preis-Leistungs-Verhältnis, modernste Technik und eine umfassende Serienausstattung. Škoda – Official Main Sponsor and Official Car of the 2009 IIHF World Championship, Switzerland and Gold Sponsor Swiss Ice Hockey. www.skoda.ch

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JUNI ’08 3

Januar ’09 9

Team Canada

Fokus

«Team Canada» isT beim spengler Cup seiT 25 Jahren ein anaChronismus in der modernen WelT des kapiTalisierTen sporTes. geld isT niChT zu verdienen. es gehT nur um ruhm und ehre des vaTerlandes. erneuT kommandierT general sean simpson den eishoCkey-Feldzug naCh davos.

Biscuits aus der Heimat und Natel-Motivation

Hobby gleich Arbeit – selber schuld!Eishockeytrainer haben zu-mindest während der Saison keine Zeit für ein Hobby. Weil der Job zu an-strengend und zu zeitrau-bend ist. Wir wollten vier Monate vor der WM in Bern und Kloten nämlich nicht nur die Spieler ohne Ausrüstung bei ihrem Hobby abbilden und so den Menschen hinter der Ausrüstung zeigen, son-dern auch Nationaltrainer Ralph Krueger. Ich hatte von allem Anfang an davon ab-geraten, weil ich wusste, dass er absagen wird. Er hat einfach keine Zeit. Weil Eis-hockeytrainer wie Krueger immer arbeiten und keine Zeit für unrentable Tätigkeiten haben. Wenn schon der Porschefahrer, Vortragsreisender und Nationaltrainer Krueger bei bloss vier Einsätzen pro Saison (Natipausen im November, Dezember und Februar plus die WM) keine Zeit für ein Hobby hat, wie arg muss dann sein Lands-mann Sean Simpson überlastet sein? Er coacht die ZSC Lions in der NL A-Meister-schaft und in der Champions Hockey Le-ague und er führt beim Spengler Cup in der Altjahrswoche auch noch die kanadi-sche Nationalmannschaft. Wir wollten von ihm wissen, wie es möglich ist, jedes Jahr «aus dem Stand heraus» eine Mannschaft aufzubauen, die gegen eingespielte euro-

Face Off

päische Spitzenteams seit 1984 meistens die Spiele und den Spengler Cup gewinnt. Vielleicht ist viel Arbeit ja auch einfach ein taktisches Rezept. Es stammt aus der latei-nischen Kultur: Labor omnia vincit impro-bus. Was so viel heisst wie «Unablässige Arbeit besiegt alles.» Eishockeytrainer sind also zumindest in einer Beziehung ähnlich wie Sportreporter. Die haben auch keine Zeit für Hobbies und sonstige Zer-streuungen. Weil die Arbeit ihr Hobby ist. Dafür gibt es sogar einen modernen Aus-druck: Workaholic. Da haben es die Spieler schon ein wenig besser. Sie arbeiten viel-leicht drei bis vier Stunden am Tag, wer-den nach getanem Tageswerk warm ge-duscht, mit Tüchern trocken gerieben, massiert und mit erlesenen Speisen gefüt-tert. Und sie haben, anders als ihr Trainer, Zeit für ein Hobby. Halt selber schuld, wer Trainer oder Sportreporter wird.

Klaus ZauggSLAPSHOT-Redaktor

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4 JANUAR ’09

Januar ’09 29

28 Januar ’09

HC Davos vs. ZSC Lions

Versus

Text: Thomas Roost

Central Scouting Europe

Fotos: Pius Koller

Die nachfolgenden Wege sind unlogisch.

Bei den Lions verkannt oder zumindest zu

wenig aggressiv «gepusht» fand Leonardo

Genoni, Sohn des berühmten Herzchir-

urgen Michele Genoni, den Weg nach Da-

vos. In Davos hat er sich zum Nationalgoa-

lie entwickelt. In Zürich würden sich die

Verantwortlichen wegen des Abgangs des

Duos Genoni/Berra heute noch die Haare

raufen wenn sie diesen Verlust nicht durch

die geschickte Verpflichtung von Lukas

Flüeler hätten kompensieren können. Kri-

tik müssen sich jetzt die Kloten Flyers

gefallen lassen, die aktuell (noch) keine

Erfolg versprechende Goaliepipeline

vorweisen können.

Lukas Flüeler galt schon früh als gro-

sses Goalietalent. Für mich war er

bereits als 16-Jähriger ein klarer NHL-

Draftkandidat. Er hat in wichtigen in-

ternationalen Juniorenturnieren hervor-

ragende Leistungen abrufen können und

galt bei vielen NHL-Scouts als ungeschlif-

fener Diamant. Im NHL-Draftjahr ist er

dem Ruf der Major Junior League nach Ka-

nada gefolgt. Für mich war klar: Lukas

Flüeler wird für die NHL gedraf-

tet. Leider hat er dann in

der OHL bei Ottawa un-

konstante Leistungen

abgeliefert. Die Ver-

Leonardo Genoni vs. Lukas Flüeler Leonardo Genoni und Lukas FLüeLer sind zwei der shootinG-stars unter den JunGen schweizer GoaLies. Beide sind im

Grossraum zürich auFGewachsen und aLs hockeyGoaLie ausGeBiLdet worden. Leonardo Genoni in der orGanisation der

zsc Lions und Lukas FLüeLer Bei den kLoten FLyers.

Leonardo Genoni

Persönlich: 28.08.1987

180 cm, 87 kg

Torhüter, fängt links

2007/08: 34 Sp. 2049’21’’ Tot. 80 GT 25’37’’o.GT 5 SO 2.34 T/Sp.

13 Sp. 807’05’’ Tot. 38 GT 21’14’’ o.GT 1 SO 2.82 T/Sp.

2008/09: XX Sp. XXX’XX’’ Tot. XX GT XX’XX’’ o.GT X SO X.XX T/

Sp. Stand 16.12.2008

Lukas FLüeLers

Persönlich: 22.10.1988

191 cm, 90 kg

Torhüter, fängt links

2007/08: 20 Sp. 1148’02’’ Tot. 63 GT 18’13’’ o.GT 0 SO 3.29 T/Sp.

2008/09: XX Sp. XXX’XX’’ Tot. XX GT XX’XX’’ o.GT X SO X.XX T/

Sp. Stand 16.12.2008

antwortlichen waren vor allem in der ers-

ten Saisonhälfte nicht immer zufrieden mit

seiner Trainingsintensität die zwar 100%ig

war – aber um die höchsten Ziele im Leben

zu erreichen sind 100% nicht genug. Der

«NHL-Nicht-Draft» war für Lukas Flüeler

wie auch für mich eine grosse Enttäu-

schung. Dieser Enttäuschung folgte die

nächste: Es gab für Lukas Flüeler nur

vage Optionen auf ein zweites Jahr

in der OHL. Glück für die ZSC Lions

welche diese Konstellation schnell

erfasst und vermutlich am schnells-

ten auf diese unerwartete Situation

reagiert haben. Mit den GCK-Lions

konnte trotz dem kurzfristig vor

der Sonne stehenden Sulander

eine verlockende Eiszeitoption

in Aussicht gestellt werden. Der

Klotener Lukas Flüeler war ur-

plötzlich im Hallenstadion! Was

zeichnet Lukas Flüeler als Goalie

aus? Er ist sehr gross und dies ist im mo-

dernen Eishockey eine nicht zu unter-

schätzende Qualität. Es gibt was-

serdichte Untersuchungen deren Resultate

zeigen, dass grosse Goalies statistisch

mehr Schüsse abwehren als kleine Goa-

lies. Die Unterschiede sind zwar nicht sehr

gross und liegen je nach Untersuchung

zwischen 0.10% und 0.15% – aber dies ist

mess- und nachweisbar. Bleiben

wir bei den Stärken: Lukas Flüeler

kann das Spiel sehr gut lesen und

was mir bis jetzt am meisten Ein-

druck gemacht hat ist seine Fähigkeit,

in wichtigen Spielen die besten Leis-

tungen abrufen zu können. Unverges-

sen sein Exploit gegen Lettland an der

U18-WM: Flüeler war das Fundament

zum Sieg der zum Wiederaufstieg in die

A-Gruppe geführt hat. Ein ungeschliffener

Diamant. Das war er und ist er heute noch

– und somit wären wir bei den Schwächen.

Lukas Flüeler hat sich in den letzten Jahren

nicht sehr entwickelt. Er ist von Grund auf

kein Athlet, d.h. er muss mehr tun als an-

dere, um betreffend die physischen Werte

auf ein akzeptables Niveau zu kommen.

Dies ist wichtig denn immer wieder beob-

achte ich Spiele, in denen er im letzten

Drittel mit seiner Leistung nachlässt. Seine

Position ist dann nicht mehr optimal, ver-

liert dadurch an Abwehrfläche und an

Druck auf den Stock. Lukas Flüeler hat

konditionell und athletisch Verbesserungs-

potenzial. Das Potenzial ist nach wie vor

riesig. Er hat noch immer die Chance, einer

der besten Schweizer Goalies aller Zeiten

zu werden. Hierzu bedarf es aber eines au-

ssergewöhnlichen physischen und koordi-

nativen Aufbauprogramms welches ihn

auch besser vor ärgerlichen Verletzungen

bewahren wird.

Die Karriere von Leonardo Genoni ist nicht

besonders früh ins Rollen gekommen. Er

war zwar meistens dabei bei den nationa-

len Auswahlteams, stand aber nie beson-

ders im NHL-Schaufenster. Er ist nicht

überdurchschnittlich gross, seine Bewe-

gungsabläufe sind technisch zwar ok

aber nicht sehr rund und geschmeidig. Er

spielt so eine Art Hybrid-Stil, d.h. eine Mi-

schung zwischen Stand-Up-Goalie und

Butterfly. Die Junioren-Auswahlteams ha-

ben kaum je einmal ein wichtiges Spiel

dank Leonardo Genoni gewonnen. Beim

entscheidenden Spiel an der U18-WM ge-

gen den Abstieg gegen die Slovakei hat er

mit einem ärgerlichen Gegentreffer schon

früh das Spiel für die Schweiz in falsche

Bahnen gelenkt. Nach diesem Tor hat er

zwar hervorragend gespielt aber es blieb

der schale Nachgeschmack. Genoni hat in

den Juniorenauswahlen nie schlecht ge-

spielt, aber sehr auffällige, im positiven

Sinne Augen öffnende Spiele hat er eben-

falls sehr selten abgeliefert. Ausgegliche-

ne, solide Leistungen hat man ihm wieder-

holt attestiert. Hinzu kam, dass er bei

Trainingseindrücken kaum je überzeugt

hat. Training ist nicht Match und Leonardo

Genoni ist ein typischer Match-Goalie, er

weiss sich im Spiel meistens enorm zu stei-

gern. Eine der grossen Stärken ist seine

mentale Verfassung. Er bleibt immer ruhig

und cool, spielt wie eine Maschine und

lässt sich von Emotionen und ausseror-

dentlichen Vorfällen kaum beeindrucken.

Diese Qualität führt ebenfalls dazu, dass

sich Genoni von haltbaren Gegentreffern

kaum beeindrucken lässt. Genoni hat eine

übedurchschnittlich gute Spielintelligenz

und kann wie Flüeler das Spiel sehr gut

lesen. Er analysiert das Spiel vermutlich

sehr gut, anders kann ich mir nicht erklä-

ren, dass er in vielen unübersichtlichen Si-

tuationen meistens mit der so genannten

«High Percentage»- Abwehrbewegung

agiert, diejenige die am ehesten Erfolg

verspricht wenn man der Statistik Glauben

schenkt. Dies ist eine Stärke und ein

Schwäche zugleich im Spiel von Genoni. Er

weiss, dass die meisten Tore durch Flach-

schüsse erzielt werden und reagiert ent-

sprechend. Wenn clevere Spieler umge-

kehrt ebenfalls das Spiel von Genoni lesen

dann wissen sie, dass er dazu neigt, zu

früh und zu oft die unteren Ecken zuzuma-

chen – und damit – gepaart mit seinem

nicht übermässig grossen Oberkörper –

verwundbar auf Hocheckschüsse wird.

Genoni und Flüeler sind zwei weitere hoff-

nungsvolle junge Schweizer Goalies. Unse-

re «Goaliepipeline» ist auch international

viel versprechend. Leider bedeutet dies

aber nicht sehr viel denn dies ist ein

absolutes «Must». Alle führenden

Eishockeynationen haben mittler-

weile fünf bis sechs international

taugliche Goalies. Auf keiner

Position im internationalen Eis-

hockey ist die Leistungsdichte

derart gross wie bei den Torhü-

tern. l

62 Januar ’09

Januar ’09 63

HomestoryRyan Gardner / ZSC Lions

Erfolgsrezept: Harte Arbeit und ein HonigbrotBei den ZSC LionS agiert er aLS topSCorer, Zu HauSe punktet er mit koCHen, waSCHen und putZen. ryan gardner iSt SowoHL auf dem eiS für Seine mitSpieLer, wie auCH daHeim für Seine frau CHriSty eine wiCHtige unterStütZung. der kanadier mit SCHweiZer paSS erZäHLt üBer Sein LeBen auf und neBen dem eiS, üBer Seine famiLie und daS priviLeg, in Zwei wunderBaren Ländern gLeiCHZeitig LeBen Zu dürfen.

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InhaltFOCUS

Sean Simpson: 25 Jahre Team Canada am Spengler Cup 2008 8Alle Spengler Cup-Teams unter der Lupe 18

MEIN ARBEITSPLATZFredy Pargätzi / OK Präsident Spengler Cup 24

VERSUSLeonardo Genoni vs. Lukas Flüeler 28

NATI SPEZIALSchweizer Nationalmannschaftsspieler und ihre Hobbys 30

POSTERDomenico Pittis / ZSC Lions 40

HOMESTORYRyan Gardner – Erfolgsrezept: Harte Arbeit und ein Honigbrot 62

KOLUMNENInnovationen 67Keine Bange – die WM 2009 wird ein Spektakel 71

PUBLIREPORTAGENFisherman’s Friend 17ProBon 23Sporttip 27

WM 2009-SPEZIALWenn die Weltnummer 1 Kloten beehrt 72WM 2009: Mit einem Stockstich in den «Stocki» die Stadien füllen 74

DIE SCHWEIZER WM-GESCHICHTECharles Frutschi – Von Prügelknaben zu Helden 76

OVERTIMEMaking of… 78

SLAPSHOT.CH – Umfragen zur Saison

Die Meinungen sind zweigeteilt. Sofern es die Rochaden aus der Not heraus gibt, machen sie durchaus Sinn und

stellen sowohl für den arbeitslosen Torwart, wie auch für den Club, eine Win-Win-Situation dar. QUELLE: SLAPSHOT.CH

WAS HALTEN SIE VON KURZFRISTIGEN GOALIE-ROCHADEN?Ja, ist eine Win-Win 38%SituationBringt das Teamgefüge 22%durcheinanderVerunsichert die 40%eigenen Goalies

TitelbildRyan Gardner empfi ng SLAPSHOT Zuhause in Kloten. Der Kanadier mit Schweizer Pass agiert bei den Lions als Topscorer, zu Hause punktet er mit Kochen, Waschen und Putzen. Sowohl für seine Mitspieler, wie auch daheim für seine Frau Christy ist der grossgewachsene Stürmer eine wertvolle Unterstützung. Der Kanadier mit Schweizer Pass er-zählt über sein Leben auf und nebem dem Eis, über seine Familie und das Privileg, in zwei wunderbaren Ländern gleichzeitig leben zu dür-fen.

FOTOS: PIUS KOLLER

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eiz Medienpartner

Januar 2009 • Nr. 5 • Saison 2008/2009 • CHF 7.50

Spengler Cup 2008: Sean Simpson über die Teilnehmer-TeamsInTeam: Die Hobbys der Nationalspieler

Ryan Gardner:

Erfolgsrezept – Harte Arbeit und ein Honigbrot

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Eishockey-WM 2009

Zürich-Kloten

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Januar 2009 • Nr. 5 • Saison 2008/2009 • CHF 7.50

Momentan arbeiten die Organisatoren des Spengler Cup mit Hochdruck an der Planung für den Spengler Cup 2009 – in diesem Zusammenhang prüfen sie auch ernst-haft die Aufstockung auf sechs Teams. Wunschkandidat

ist dabei der SC Bern, der die Massen am meisten be-wegt. Gespielt würde dann in zwei Dreier-Gruppen. 55% der slapshot.ch-User würden ein zweites CH-Team be-grüssen. QUELLE: SLAPSHOT.CH

BRAUCHT DER SPENGLER CUP EIN ZWEITES CH-TEAM?Ja, das macht alles 55%attraktiverEs ist gut so wie es ist 45%

47% der slapshot.ch-User haben in weiser Voraussicht richtig getippt. Glück beanspruchte der Schweizer Meister in Prag beim entscheidenden Gruppenspiel bekanntlich keines. Nach dem überzeugenden Hinspiel im CHL-Halbfi -

nal gegen die Espoo Blues liegt nun sogar der Final drin. Das entscheidende Rückspiel fi ndet am 7. Januar 2009 in Espoo statt. QUELLE: SLAPSHOT.CH

SCHAFFEN DIE ZSC LIONS DIE CHL-HALBFINAL QUALI?Ja, natürlich 47%

Vielleicht mit viel 17%Glück in PragNein, bestimmt nicht 36%

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VUK-SPORT Luterbachstr. 16 4528 Zuchwil Tel. 032 685 8282

Page 5: SLAPSHOT 5 2008/09

JANUAR ’09 5

SLAPShots

Maria Salmela – Augen, ganz im Design des CHL-Logos, zeigte an derSLAPSHOT-Lounge in der LäänsiAuto-Arena im fi nnischen Espoo Biss. Das 18-jährige Helsinki-Girl hatte nach dem 3:1-Heimsieg der Espoo Blues gegen den SC Bern allen Grund zum Feiern.Gute Kunde für alle Zürcher: Maria wird auch am 7. Januar 2009 im CHL-Halbfi nale Espoo – ZSC Lions im Einsatz sein.

hotSHOT hotSHOT hotdes Monats

Gute Kunde für alle Zürcher: Maria wird auch am 7. Januar 2009 im

Maria Salmela – Augen, ganz im Design des CHL-Logos, zeigte an derSLAPSHOT-Lounge in der LäänsiAuto-Arena im fi nnischen Espoo Biss. Das 18-jährige Helsinki-Girl hatte nach dem 3:1-Heimsieg der Espoo

Gute Kunde für alle Zürcher: Maria wird auch am 7. Januar 2009 im

Maria Salmela – Augen, ganz im Design des CHL-Logos, zeigte an derSLAPSHOT-Lounge in der LäänsiAuto-Arena im fi nnischen Espoo Biss. Das 18-jährige Helsinki-Girl hatte nach dem 3:1-Heimsieg der Espoo

Gute Kunde für alle Zürcher: Maria wird auch am 7. Januar 2009 im

Schickt uns eure Hockey-People Bilder auf:[email protected]

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Sagibach: 8. Intern. Nachwuchs turnier

20 Jahre Schiris-Zürich

Traditionell ist es bereits, das Internationale Nachwuchsturnier Sagibach, das zum ach-ten Mal in Wichtrach stattfi ndet. Das be-kannte Turnier wird auch dieses Jahr wie-derum in der Altjahrswoche durchgeführt.Vom 26. bis 31. Dezember 2008 kämpfen fünf Novizenteams aus drei verschiedenen Ländern um den Siegerpokal. Der HC Dra-gon, der SC Bern Future und die SCL Young Tigers werden versuchen gegen den HC Red Bull Salzburg und die Budapest Stars um den Turniersieg zu spielen. Um dem Anspruch international noch mehr zu genügen, wird ein Schiedsrich-

Anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums der Zürcher Schiedsrichter reisten die Refs die-sen Sommer in die Ostschweiz. «Rund 20 Schiedsrichter reisten mit ihren Angehörigen mit dem Car nach Konstanz und besuchten das Sea Life. Anschliessend genoss die Grup-pe ein spezielles Rittermahl in Landschlacht», erzählt Schiedsrichterobmann Armando Poleni. Er gründete das Team vor 20 Jahren und amtet heute noch als Veteranen-Ref. Die Unparteiischen sind entweder bei den ZSC Lions, dem EHC Wallisellen oder dem EHC Urdorf lizenziert. Im vierzigköpfi gen Schiri-Team fungieren auch der NL A-Head Daniel Stricker und der NLB-Head Andi Koch. Der jüngste Schiedsrichter ist gerade mal 12-jährig, er wird vorerst für die Bambini-Spiele eingesetzt. «Mit den unter 16-Jährigen reiste ich nach Rust in den Europapark», erzählt Armando Poleni.

tertrio aus Deutschland am Turnier mitmachen. Mehr als 30 Helferinnen und Hel-fer ermöglichen, dass dieser Anlass durchgeführt werden kann. Die Turnierleitung ist über-zeugt; an diesem Turnier wird Nachwuchshockey auf höchs-tem Niveau geboten. Wir freu-en uns auf gute, interessante Spiele mit einer grossen Zu-schauerkulisse.

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SLAPShots

Red Bull Crashed Ice: Eisige Bedingungen

Der doppelte Philipp

Nach seiner Premiere am Davoser Bolgen geht das Red Bull Crashed Ice in eine neue Runde – wieder stürzen sich 4 Athleten gleichzeitig den steilen Eiskanal hinunter. Mit bis zu 50 km/h geht’s am 28. Februar 2009 auf scharfen Kufen in noch schärfere Kurven: Ein 400 Meter langer Ritt über Buckel und Sprünge. Und das mitten durch die Altstadt! Bruchlandungen sind in die-sen Kopf-an-Kopf-Rennen garantiert.Ice Cross Downhill heisst jedenfalls die Disziplin, welche Eishockey mit Boarder-X

Eishockey-Verteidiger und Weltklasse-Hornusser: Philipp Rytz ist einer der we-nigen Teamsportler, die in zwei Sportar-ten in der NL A spielen. Mit dem SC Bern im Eishockey und mit Lyss im Hornussern. In der Hornusser-Weltrangliste 2008, die aus den Weitenpunkten errechnet wird (wie weit der Nouss geschlagen worden ist) steht er auf dem 35. Platz. Er ist also die Nummer 35 unter weltweit rund 5000 Hornussern und damit Weltklasse. 2004 holte er mit Lyss auch den Meistertitel. Rytz stammt aus einer grossen Hornus-serdynastie. Sein Onkel Peter ist als Zent-ralpräsident sogar oberster Hornusser im Land. Sein Vater Urs und seine beiden Brüder Michael und Simon spielen eben-falls bei Lyss. Während Michael im Eis-hockey aus gesundheitlichen Gründen nicht über die 1. Liga hinaus gekommen ist, hat es auch Simon bis in die National-liga gebracht. Er ist Torhüter beim HC Ajoie. Üben fürs Hornussen kann Philipp Rytz nicht so oft wie er das eigentlich

kombiniert. Um da nicht in der Bande zu landen, sind neben Mut und Gleichge-wichtssinn vor allem breite Schultern ge-fragt. Mitmachen ist denn auch nichts für Eisprinzessinnen oder Hobbyläufer. Wer sich qualifi zieren will, muss mit geschliffe-nen Schlittschuhen zum Bodycheck. Im Januar 2009 fi nden schweizweit so ge-nannte Qualifi er Events statt.Weitere Infos und Registrierung ab sofort: www.redbullcrashedice.ch

möchte. Allerdings ist das nicht so tra-gisch. Denn das Eishockey-Training ent-hält auch Elemente des Hornussens. Ne-ben Kondition und Beweglichkeit wird beim Training auf dem Eis auch die Schlagkraft gefördert. Als Verteidiger ob-liegt ihm auch die Aufgabe, von der blau-en Linie aus den Puck (sieht fast aus wie ein Nouss) wuchtig und präzis mit einem (Eishockey)-Stecken aufs gegnerische Tor zu schiessen bzw. zu schlagen. «Da gibt es durchaus Parallelen» sagt Rytz. «Das Schiessen im Eishockey und das Schlagen im Hornussen sind vom Bewegungsablauf im Oberkörper und aus der Hüft heraus ähnlich und erfolgen ja im Stand.» Und eine eine Frage kann nicht ausbleiben: Wo werden die wilderen Partys gefeiert? Im Eishockey oder im Hornussen? Von ei-nem Todd Elik des Hornussens haben wir ja noch nie gehört. Treiben es also die Eis-hockeyspieler noch wilder? Rytz beruhigt: «Also bei den Hornussern geht es schon noch ein wenig höher zu und her.»

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Homestory

Erfolgsrezept: Harte Arbeit und ein Honigbrot

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Ryan Gardner / ZSC Lions

Erfolgsrezept: Harte Arbeit und ein Honigbrot

Bei den ZSC LionS agiert er aLS topSCorer, Zu HauSe punktet er mit koCHen, waSCHen und putZen. ryan gardner iSt SowoHL auf dem eiS für Seine mitSpieLer, wie auCH daHeim für Seine frau CHriSty eine wiCHtige unterStütZung. der kanadier mit SCHweiZer paSS erZäHLt üBer Sein LeBen auf und neBen dem eiS, üBer Seine famiLie und daS priviLeg, in Zwei wunderBaren Ländern gLeiCHZeitig LeBen Zu dürfen.

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64 Januar ’09

Ryan Gardner / ZSC LionsHomestory

das Wallis sehr gerne. Sich für Eishockey zu entscheiden, fiel «Gards» nicht schwer: In einer eishockeyverrückten Familie war das fast Pflicht. «Ich spielte zwar noch Basket- und Baseball, jedoch war die Entscheidung für den kalten Sport nie eine schwierige», erklärt er.

Zwei HerZen in einer BruStNach jeder Eishockeysaison in der Schweiz geht Ryan Gardner zurück nach Kanada, wo er viel Zeit im Sommer-haus am See verbringt. «Am liebsten gehe ich fischen oder Golf spielen», erklärt er. Ohne regelmässige Rückkehr in sein Heimatland wäre er nicht vollkommen glücklich. Trotz zweigeteiltem Leben in der Schweiz und Kanada be-schreibt sich der 196-cm grosse Eishockeyspieler als rund-um zufrieden: «Ich habe die Möglichkeit in den zwei ange-nehmsten Ländern der Welt zu leben», schwärmt er. Zudem sei er glücklich, dass seine Frau ihn in seiner Ent-scheidung, in die Schweiz spielen zu gehen, vollständig unterstützen konnte. «Sie hatte keine Probleme mit der

Text: Luzia Kunz Bilder: Pius Koller

Der ZSC- und seit kurzem Schweizer Natio-nalspieler Ryan Gardner lebt mit seiner Frau seit gut einem Jahr in einem Mehrfamilien-haus in Kloten. In der geräumigen und ge-mütlich eingerichteten Dachwohnung fühlt sich der gebürtige Kanadier wohl. «Nur die Flugzeuge hört man oft übers Haus fliegen», erklärt er und relativiert gleich wieder: «Das ist jedoch kein Problem für uns», denn oft sitzt er selbst in einem der Flieger, wenn er zurück in seine Heimat fliegt.

von kindSBeinen an in der SCHweiZAls Dave Gardner 1981 mit seiner schwange-ren Frau und seinem dreijährigen Sohn Ryan in die Schweiz kam, dachte niemand, dass sein Sprössling einmal dort leben und Eishockey spielen würde. Der NHL-Spieler Dave verbrachte die letzten Jahre seiner Karriere bei Ambri und Visp, wo er als Ausländer viel Verantwor-tung zu tragen hatte. Der kleine Ryan stand damals mit seinem Va-ter in der Schweiz zum ersten Mal auf Schlittschuhen. «In

der Valascia durfte ich zwischen den Trainings aufs Eis», erinnert sich der heute 30-jährige. Später bei Visp be-

gleitete er die Mannschaft seines Vaters oft im Mannschaftsbus oder besuchte sie in der Garde-

robe. «Es machte mir grosse Freude, mit dabei sein zu dürfen», erklärt er. «Bei Heimspielen durfte ich leider nur zwei Drittel dabei sein, dann musste ich ins Bett», schmunzelt er. Gerne erinnert er sich an seine Kindheit in der Schweiz: «Ich ging auch hier zur Schule und sprach Walliserdeutsch», er-klärt er stolz. Vom damaligen Dialekt ist nur noch wenig zu hören; einzig bei sei-ner Erinnerung an die Skiausflüge auf die Bettmeralp und den Oberalp-Glet-scher ahnt man den einzigartigen Ak-zent. In Visp spielte Ryan Gardner spä-ter als 16-Jähriger bei den Junioren und in der 1. Liga und noch heute besucht er

1985: Ryan Gardner mit seinem Vater Dave Gardner (l.) und seinem Grossvater Cal Gardner.

2008: Christy und Ryan Gardner sind mittlerweile in Kloten heimisch geworden.

«Gards» empfieng SLAPSHOT bei sich zu Hause und erzählte gegenüber Luzia Kunz sehr viel von sich und seiner Schweizer Vergangenheit.

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Ryan Gardner / ZSC LionsSchweizer Mentalität und der neuen Sprache», erzählt er. Christy arbeitet als Lehrerin an einer internationalen Schu-le und trainiert nebenher eine Juniorinnen-Basketball-mannschaft. «Auch sie hat den Schweizer Pass beantragt und wird bald eine Einheimische werden», meint er stolz. Er selbst ist seit vergangenem Sommer im Besitz des roten Scheines. Allzu lange dauerte es dann auch nicht, bis er das erste Aufgebot für die Schweizer Nationalmannschaft erhielt. «Es ist wunderbar, für die Schweiz spielen zu dür-fen», erklärt Ryan Gardner glücklich: «Die Schweiz hat mir geholfen, einen Traumberuf ausüben zu können und ich werde versuchen, durch mein Engagement in der Natio-nalmannschaft der Schweiz dafür zu danken», erläutert er und ergänzt umgehend: «Ich muss jedoch sehr hart arbei-ten, um an der Weltmeisterschaft aufgestellt zu werden; denn es gibt viele gute Schweizer Nationalspieler.» Obwohl Ryan Gardner den Schweizer Pass besitzt und an der WM 2009 das Schweizerkreuz auf dem Trikot tragen wird, ist er im tiefsten Innern Kanadier. «Ich lebe im Win-ter zwar seit bald 12 Jahren in der Schweiz, aber meine Herkunft kann ich nicht verheimlichen», erklärt er. Auf ei-nen Prozentvergleich lässt sich der Doppelbürger jedoch nicht ein, da der Unterschied doch sehr klein ausfallen würde: Sein Herz schlägt für beide Nationen.

gLüCkLiCHer famiLienmenSCHGewinnen sei zwar immer schön, doch seine Prioritäten hätten sich im Laufe der Zeit geändert: «Ältere Spieler er-zählen mir oft, dass beim Anblick ihrer Kinder jede Nieder-lage vergessen wird.» Sein grösster Wunsch liegt daher auch nicht mehr im Eishockeybereich: «Träume ändern sich, wenn man älter wird», erklärt er und ergänzt: «Ich wünsche mir, dass meine Familie gesund bleibt und dass ich später meine Kinder aufwachsen sehen kann.» Für Ryan Gardner steht die Familie im Vordergrund und er würde alles stehen- und liegenlassen für sie. «Ich habe grossen Respekt vor den Leistungen, welche mein Vater und mein Grossvater in der NHL erbracht haben», erzählt er. «Gleichzeitig bin ich sehr stolz auf meine Schwester Jenny, welche etwas aus ihrem Leben gemacht hat, ob-wohl sie es in einer eishockeyverrückten Familie nicht ein-fach hatte», meint er weiter. Die drei Jahre Jüngere lebt als Krankenschwester mit Universitätsabschluss in Kanada. Mit seinen Eltern telefoniert und mailt er regelmässig. «Mein Vater ist sozusagen mein bester Freund; mit ihm bespreche ich alles», erklärt Ryan Gardner. Früher war das etwas anders: «Als mein Vater in Kanada mit an die Spiele fuhr, war er mehr wie ein Trainer. Haben wir ein Spiel ver-loren, konnte eine dreistündige Rückfahrt ziemlich hart werden», erinnert er sich. «Heute gibt mir mein Vater kaum mehr Tipps, da er die Spiele nicht mitverfolgen kann. So heisst es meist nur noch: Arbeite hart und schiess die Scheibe», schmunzelt er. Durch die grossartigen Leis-tungen in der NHL und seine Art wurde sein Vater auch zu Ryans grossem Vorbild. «Ich möchte gerne so sein wie er», schwärmt er. Als Zeichen der Anerkennung versucht «Gards» in jedem Team dieselbe Nummer zu erhaschen, welche schon sein Vater getragen hat. «Leider war in eini-gen Teams – wie aktuell bei den ZSC Lions – die 15 schon vergeben», meint er etwas traurig. Als Lösung hat er so-dann die 51 gewählt: «Auf englisch spricht man die beiden Zahlen ja fast gleich aus», erklärt er. Mit dieser Lösung ist er sichtlich zufrieden.

BeSCHeiden und reaLiStiSCH«Ich bewege mich nicht gerne im Rampenlicht», erklärt Ryan Gardner. «Für mich steht das Team im Vordergrund und für den gemeinsamen Erfolg gebe ich alles», ergänzt er. Ein bescheidener und gleichzeitig unbeschwerter Spie-ler, welcher realistisch durchs Leben geht: «Ich werde nicht ewig Eishockey spielen können. Was ich danach tun werde, ist noch nicht klar», meint der Topscorer. Am liebs-ten würde er jedoch eine Arbeit machen, bei welcher er kommen und gehen kann, wann er will.

LieBLingSfiLm: Wedding Crasher

LieBLingSeSSen: Italienisch

LieBLingSmuSik: Praktisch Alles ausser Techno, den jüngere Spieler gerne in der Garderobe hören.

LeBenSmotto: Things are ment to be. If you work hard, things will happen to you.

LieBLingSfarBe: Blau (hat beinahe alle Kleider in blau)

wenn er ein tier wäre: Freunde sagen Giraffe, weil er so gross ist, er sagt: Lion

maCke: Verliert ungern

LieBLingStier: Hund (möchte mal einen, wenn er mehr Zeit und Platz hat)

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66 Januar ’09

Das Tannenbaumschmücken gehört ebenso zu den häuslichen Arbeiten, wie auch kochen und waschen, was er eigentlich bevorzugt.

Homestory

Er ist überzeugt: «Die Dinge sind vorbestimmt. Wenn man hart arbeitet, wird sich das Schicksal zu Deinen Gunsten wenden.» Bis dahin geniesst er seine Zeit auf und neben dem Eis. Oft lädt das Ehepaar Gardner Freun-de zum Barbecue ein, geht aus oder spielt mit Freunden Bowling auf der Playstation Wii. «Ich selbst spiele alleine höchstens Guitar Hero», erklärt der Hausherr mit einem Grinsen. Lieber sieht er sich zur Erholung im Fernsehen ein Footballspiel an oder liest Bücher über reale Ge-schehnisse. Wenn möglich tut er dies auf seiner Lieb-lingscouch im hellen Wohnzimmer. Zur Weihnachtszeit schmückt der Nordamerikaner zudem gerne den Baum

mit kanadischen Symbolen und Anhängern in Form von Eishockeyspielern. «Ich wünsche mir zum diesjährigen Weihnachtsfest Gesundheit für die ganze Familie», sin-niert er. Weniger gerne putzt Ryan Gardner die geräumi-ge Wohnung: «Christy und ich teilen uns den Haushalt auf», erklärt er. «Wobei ich bevorzugt koche oder Kleider wasche.»Zuhause bereitet er sich auch am liebsten auf ein bevor-stehendes Spiel vor. «Erst schlafe ich ein paar Stunden auf dem Sofa, dann esse ich ein Toast mit Honig», erklärt Ryan Gardner. Er mag es, wenn seine Vorbereitung in immer gleicher Folge abläuft. «Mein Ritual hilft mir, mich optimal auf das Spiel einzustimmen», meint er und relativiert so-fort: «Ist dieser Ablauf nicht möglich – was doch oft pas-siert, wenn man beispielsweise in der Champions League spielt – dann ist dies nicht tragisch». Ein Maskottchen oder Glücksbringer hat Ryan Gardner nicht. In seiner Woh-nung stehen aber zwei gestrickte Puppen, welche er nach seinem Abgang in Lugano von einer Fanin erhalten hat. Solche kleine Fangeschenke schätzt «Gards» sehr, doch ist ihm die lautstarke Unterstützung der Fans am Spiel am wichtigsten. Auch Kritiker und negative Berichterstattun-gen nimmt er ernst: «Lese ich etwas negatives über mich – und es stimmt – , dann versuche ich vermehrt, daran zu arbeiten», meint er. Mit harter Arbeit und dem obligaten Honigbrot vor jedem Spiel wird der Kanada-Schweizer der Hockeywelt sicher-lich noch viele schöne Tore schenken. l

ryan gardner perSönLiCHGeburtsdatum: 18.04.1978Geburtsort: Akron, Ontario (CAN)Grösse: 196 cmGewicht: 108 kgÜbername: «Gards»Beruf: Eishockeyprofi bei den ZSC LionsHobbies: Golf, Fischen, SkiBisherige Clubs: Ambrì-Piotta, Lausanne, Sierre, Lugano

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Fokus

«TEAM CANADA» IST BEIM SPENGLER CUP SEIT 25 JAHREN EIN ANACHRONISMUS IN DER MODERNEN WELT DES KAPITALISIERTEN SPORTES. GELD IST NICHT ZU VERDIENEN. ES GEHT NUR UM RUHM UND EHRE DES VATERLANDES. ERNEUT KOMMANDIERT GENERAL SEAN SIMPSON DEN EISHOCKEY-FELDZUG NACH DAVOS.

Biscuits aus der Heimat und Natel-Motivation

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JANUAR ’09 9

25 Jahre Team Canada am Spengler Cup

Biscuits aus der Heimat und Natel-Motivation

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10 JANUAR ’09

Fokus

Nicht nur Sean Simpson hat am Spengler Cup den Erfolg im Fokus. Ganz Kanada verfolgt das Clubturnier live am TV mit.

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JANUAR ’09 11

25 Jahre Team Canada am Spengler CupText: Klaus Zaugg Fotos: Pius Koller

Eigentlich ist es eine «Mission impossible.» Die Spieler ler-nen sich 48 Stunden vor dem ersten Spiel kennen. Es reicht gerade für ein gemeinsames Eistraining. Die Gegner aber sind eingespielte Mannschaften, die zu den Besten Euro-pas gehören.Und doch schaffen es die Kanadier immer wieder, den Spengler Cup zu gewinnen. Elf Mal seit dem Debüt im Jah-re 1984, zuletzt 2007. Team Canada ist die einzige Mann-schaft, die seit 1984 bei jedem Spengler Cup dabei war - selbst der HC Davos musste sich 1990, 91 und 92 nach dem Abstieg in die NLB bzw. 1. Liga vorübergehend vom Turnier zurückziehen und wurde durch Kloten, Lugano und Fribourg ersetzt. Inzwischen ist der Spengler Cup für den kanadischen Verband (Hockey Canada) hinter den Olympischen Spielen und gleichauf mit der Junio-ren-WM (U20) und richtigen WM der wichtigste Anlass geworden. Die Kanadier haben grössten Re-spekt vor der Geschichte dieses ältesten Clubtur-niers der Welt und sie haben erkannt, welchen Imagegewinn in der Altjahrswoche in Davos zu er-zielen ist – in Europa und zu Hause. Die Spiele wer-den am Fernsehen live nach Kanada übertragen. «Die Reaktionen auf die Spiele beim Spengler Cup sind einfach unglaublich», sagt Sean Simpson. «Wenn ich im Sommer in Kanada bin, werde ich immer und immer wieder darauf angesprochen. Es ist nicht nur die Qualität des Eishockeys, die begeistert. Offenbar bekommt der Zuschauer die ganz besondere Stimmung im Stadion auch am Fernsehen mit. Eine Stimmung, die sich von der eher sterilen Atmosphäre in vielen NHL-Stadien unterscheidet.» Für die Kanadier hat das Turnier in Davos deshalb eine hohe Priorität und Nie-derlagen am Spengler Cup schmerzen wie Niederla-gen an einer WM.Die Fäden für den Feldzug nach Davos zieht in diesem Jahr daheim in Calgary Johnny Misley, der Vize-Boss von «Ho-ckey Canada», jener Organisation, die unserem Verband entspricht. Die NHL gehört nicht zu «Hockey Canada». Ei-nen fest angestellten Nationaltrainer haben die Kanadier nicht. Sie nominieren jeweils für die einzelnen Turniere ei-nen Cheftrainer und für die Nationalmannschaftsprogram-me steht nicht mehr Geld zur Verfügung als dem Schwei-

zer Verband. Cheftrainer beim Spengler Cup 2008 ist – wie im Vorjahr – Sean Simpson.Es ist kein Zufall, dass die Wahl erneut auf Simpson gefal-len ist. Er gehört zu jenen Coaches, die nicht nur dem Spiel einer Mannschaft eine klare Struktur geben. Er versteht es auch, das Umfeld zu organisieren. So stark seine Persön-lichkeit und sein Ehrgeiz auch sein mögen – sein Ego ist nicht zu gross. Er kann sich in eine Organisation integrie-ren. Er hat in der DEL sportlich wie organisatorisch perfek-te Arbeit geleistet, Titel gewonnen und den Umzug eines DEL-Unternehmens von München nach Hamburg und dort den Aufbau einer Eishockeykultur orchestriert. Der Trainer der ZSC Lions weiss, was es auf dem Eis braucht um zu gewinnen. Aber er weiss vor allem auch, was es neben dem Eis braucht um eine erfolgreiche Mannschaft aufzu-bauen.

Die Nomination der Spieler für den Spengler Cup 2008 wird in Telefon-Konferenzschaltungen ausdiskutiert. Am Appa-rat sassen in den letzten Wochen Sean Simpson in Zürich, seine Assistenten Serge Pelletier in Fribourg und sein zwei-ter Assistent Russ Courtnall in Los Angeles, Video-Coach Diego Scandella in Ambri sowie Johnny Misley in Calgary. Sie knobelten zusammen aus, wer Kanada beim «Spengler Cup» vertreten darf. Die Wahl der Assistenten erfolgte nicht zufällig: Serge Pelletier vertritt das francophone Ka-nada. Anders als in der Politik und Gesellschaft – hier droht immer mal wieder die Spaltung – gelingt es dem Eishockey in Kanada, die Kräfte der welschen und der englischspra-chigen Kultur zu bündeln. Und mit der in Los Angeles le-benden und in Hollywood gern gesehenen NHL-Legende Russ Courtnall bekommt Team Canada nicht nur Glamour. Wenn der Mann mit der Erfahrung aus 1258 NHL-Spielen spricht, wird es in der Kabine mit Sicherheit noch stiller und wird noch andächtiger gelauscht.Einmalig im modernen Sport: Die Teilnahme am Spengler Cup ist ein «dürfen» und kein «müssen» für die Kanadier

– obwohl es kein Geld zu verdienen gibt und selbst beste Leistungen kein Ticket zur NHL-Karriere oder sonst wohin sind. «Prämien werden keine bezahlt», sagt Sean Simp-son. Es gebe auch kein Spesen für den Aufenthalt in Da-vos. «Die Spieler bekommen nur gegen Quittung das Geld zurückerstattet, das sie fürs Benzin für die Fahrt nach Da-vos ausgegeben haben.» Immerhin dürfen sie ihre Frau und ihre Kinder auf Kosten der Veranstalter mit nach Da-vos nehmen. Kommen die Geschwister oder Freunde, müssen sie das Hotel jedoch selber bezahlen. Die Einla-dung gilt nur für die Freundin oder die Frau und die eige-nen Kinder. Das kanadische Heer, das sich zwischen Weihnachten und Neujahr nach Davos begibt, hat sich in den letzten sieben Jahren verdoppelt und umfasst inzwischen rund 120 Per-sonen und wird auf zwei Hotels verteilt: Spieler, Betreuer,

Ehefrauen, Freundinnen, Kinder, Väter, Mütter.Für Simpson ist ein Schlüssel zum Erfolg eine gute Organisation und ein klares Konzept. «Das Durch-einander am Ankunftstag ist gross.» Die Begrüs-sung von Mitspielern und Freunden, das Einche-cken mit der ganzen Familie im Hotel und dann am gleichen Tag noch ein Eistraining. Simpson: «Alle denken, die kanadischen Spieler kennen einander. Das ist nicht so. Viele begegnen sich erst am ersten

Tag des Turniers in Davos auf einer wirklich persönlichen Ebene.» Damit alle wissen, worum es geht, hat Simpson ein sog. «Playbook» geschrieben. Zwölf Seiten dick. Darin stehen die taktischen Grundzüge des Spiels. Das muss je-der lesen, bevor es zum ersten Meeting und zum ersten Training geht. «So weiss jeder, was gemeint ist, wenn wir über Forechecking reden.» Die Kabine wird in ein Stück Heimat verwandelt. An der Wand hängt die kanadische Flagge und eine grosse Land-karte. Alle stecken dort eine Nadel ein, wo sie aufgewach-sen sind. Simpson: «Dabei denkt jeder kurz nach, wer jetzt dort lebt und ihm etwas bedeutet.» Aus den Boxen rockt und rollt kanadische Musik wie Nickelback. Es gibt Coo-kies (Biscuits) und Getränke, die aus Kanada eingefl ogen worden sind um ein noch stärkeres Heimatgefühl zu we-cken. Es tönt und riecht und schmeckt wie daheim in Ka-nada.Der Stolz, für Kanada zu spielen, ist die stärkste Motivati-on, die es überhaupt gibt», sagt Simpson. «Jeder Kanadier hat irgend einmal in seinem Leben etwas mit Eishockey zu

«DER STOLZ FÜR KANADA ZU SPIELEN IST DIE STÄRKSTE MOTIVATION, DIE ES ÜBERHAUPT GIBT.»

SEAN SIMPSON

1985 2. Platz hinter Spartak MoskauTeam Canada – Dukla 2:2Team Canada – Rosenheim 7:2Team Canada – Davos 5:2Team Canada – Spartak Moskau 0:6

1986 SiegTeam Canada – Davos 6:3Team Canada – Düsseldorf 13:4Team Canada – Sokol Kiew 3:7Team Canada – Kosice 6:2Final: Team Canada – Sokol Kiew 9:6

1987 SiegTeam Canada – Pardubice 3:2Team Canada – Färjestad 2:1Team Canada – Krilija Moskau 2:5Team Canada – Davos 5:4Final: Team Canada – Krilija Moskau 4:3 n.P.

1988 2. Platz hinter US SelectsTeam Canada – Krilija Moskau 5:4 n.VTeam Canada – US Selects 3:8

25 JAHRE TEAM CANADA BEIM SPENGLER CUPALLE RESULTATE, ALLE KLASSIERUNGEN

1984 SiegTeam Canada – Dukla 1:4Team Canada – Schwenningen 3:1Team Canada – Davos 9:2Team Canada – Woskresensk 4:3

Weil im Falle eines Unentschiedens Dukla Turniersie-ger geworden wäre, ersetzten beide Mannschaften (!) im letzten Spiel in der letzten Minute ihren Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Mit einem Sieg konn-ten sowohl die Kanadier als auch die Russen das Tur-nier gewinnen. Rob Plumb vom EHC Dübendorf in der NLB schoss den Siegestreffer zum 4:3 ins leere Tor - das bisher einzige Siegestor am Spengler Cup in ein leeres Gehäuse. Die Kanadier hatten bei ihrer ersten Turnierteilnahme auch gleich zum ersten Mal gewon-nen. Der Coach: Andy Murray. Er sollte den Spengler Cup insgesamt sechsmal gewinnen.

Team Canada – Kosice 9:1Team Canada – Davos 6:5 n.VFinal: Team Canada-US Selects 1:8

1989 3. Platz hinter Spartak Moskau und FärjestadTeam Canada – Spartak Moskau 1:4Team Canada – Färjestad 7:5Team Canada – US Selects 6:8Team Canada – Davos 5:2

1990 2. Platz hinter Spartak MoskauTeam Canada – Spartak Moskau 2:3Team Canada – Färjestad 5:6Team Canada – Dukla 3:1Team Canada – Kloten 7:1Final: Team Canada – Spartak Moskau 3:8

1991 3. Platz hinter ZSKA Moskau und LuganoTeam Canada – Malmö 7:5Team Canada – ZSKA Moskau 1:9Team Canada – Mannheim 7:5Team Canada – Lugano 3:2

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82. SPENGLER CUP DAVOS I 26. – 31. Dezember 08

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JANUAR ’09 13

Final: Team Canada – Davos 5:2

1999 3. Platz hinter Köln und MagnitogorskTeam Canada – Davos 4:3 n.VTeam Canada – Färjestad 6:5Team Canada – Magnitogorsk 2:4Team Canada – Köln 2:3 n.P.

2000 2. Platz hinter DavosTeam Canada – Jokerit Helsinki 3:0Team Canada – Köln 2:3 n.P.Team Canada – Davos 3:2 n.V.Team Canada – Sparta Prag 5:4Final: Team Canada – Davos 2:4

2001 2. Platz hinter DavosTeam Canada – Mannheim 5:0Team Canada – TPS Turku 4:2Team Canada – Sparta Prag 4:1Team Canada – Davos 6:5 n.VFinal: Team Canada – Davos 3:4 n.V.

Team Canada – HFK Helsinki 5:3Team Canada – Lada Togliatti 3:4Final: Team Canada – Lada Togliatti 3:0

1996 SiegTeam Canada – Leksand 4:2Team Canada – Jokerit Helsinki 3:6Team Canada – Rochester (AHL 5:3Team Canada – Davos 5:4Final: Team Canada – Davos 6:2

1997 SiegTeam Canada – Davos 3:1Team Canada – Färjestad 1:3Team Canada – Jokerit Helsinki 3:2Team Canada – Mannheim 7:1Final: Team Canada – Färjestad 8:3

1998 SiegTeam Canada – Färjestad 3:2Team Canada – Vsetin 5:4 n.PTeam Canada – Feldkirch 4:0Team Canada – Davos 1:5

1992 SiegTeam Canada – Färjestad 5:3Team Canada – ZSKA Moskau 3:5Team Canada – Hedos München 8:5Team Canada – Fribourg 5:4 n.VFinal: Team Canada – Färjestd 6:5 n.V

1993 4. Platz hinter Färjestad, Davos und TscheljabinskTeam Canada – Färjestad 4:6Team Canada – Jokerit Helsinki 5:4 n.VTeam Canada – Tscheljabinsk 1:3Team Canada – Davos 2:5

1994 3. Platz hinter Färjestad und DavosTeam Canada – Davos 0:6Team Canada – Färjestad 2:3 n.V.Team Canada – HFK Helsinki 6:5Team Canada – Tscheljabinsk 2:1

1995 SiegTeam Canada – Färjestad 4:1Team Canada – Davos 7:4

25 Jahre Team Canada am Spengler Cup

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SLAPSHOT, Medien- und Produktionspartner

der Spengler Cup Printpublikationen, wünscht Allen einen erfolgreichen

Spengler Cup 2008.

Offi cial Media Partner

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JANUAR ’09 15

2002 SiegTeam Canada – Köln 5:4Team Canada – Sparta Prag 4:1Team Canada – TPS Turku 4:3Team Canada – Davos 3:2Final: Team Canada – Davos 3:2

2003 SiegTeam Canada – Krefeld 3:2Team Canada – Jokerit Helsinki 4:2Team Canada – Jaroslawl 6:3Team Canada – Davos 4:7Final: Team Canada – Davos 7:4

2004 3. Platz hinter Davos und Sparta PragTeam Canada – Magnitogorsk 5:2Team Canada – Davos 3:2 n.P.Team Canada – Sparta Prag 2:4Team Canada – HFK Helsinki 3:2

2005 2. Platz hinter MagnitogorskTeam Canada – Magnitogorsk 1:2 n.P.

Team Canada – Davos 4:2Team Canada – Eisbären Berlin 6:1Team Canada – Sparta Prag 8:2Final: Team Canada – Magnitogorsk 3:8

2006 2. Platz hinter DavosTeam Canada – Mora IK 4:3 n.P.Team Canada – Davos 6:3Team Canada – Chimik 5:0Team Canada – Eisbären Berlin 5:2Final: Team Canada – Davos 2:3

2007 SiegTeam Canada – Pardubice 4:3 n.PTeam Canada – Davos 6:2Team Canada – Ufa 3:2Team Canada – Mannheim 4:2Final: Team Canada – Ufa 2:1

Mit 11 Turniersiegen ist Team Canada hinter dem HC Davos (14 Turniersiege) das zweiterfolgreichste Team aller Zeiten.

tun. Das Leibchen mit dem Ahornblatt tragen zu dürfen, ist das Grösste, dass es für uns Kanadier gibt. Als Coach kann ich deshalb beim Spengler Cup auf Motivation ver-zichten und mich auf die Taktik und die Organisation des Umfeldes konzentrieren.» Kommt hinzu, dass der Spengler Cup für die meisten Kanadier die einzige Chance ist, für das Vaterland zu spielen. Für die WM oder für die Olympi-schen Spiele werden sie in der Regel nicht aufgeboten. Dort kommen die NHL-Stars zum Zuge. Simpson: «Und wer schon einmal für Kanada gespielt hat – beispielsweise bei der Junioren-WM – der ist erst recht motiviert, es er-neut zu tun.» Und doch braucht es hin und wieder einen Motivations-Kick. Vor dem Finale beim letzten Spengler Cup rief die Legende Steve Yzerman an. Kaum einer der Spieler hatte je die Chance, auch nur in die Nähe dieses NHL-Titanen zu kommen. Nun legte Sean Simpson das Natel auf den Tisch in der Kabine, stellte auf Lautsprecher und die Stimme des Hockeygottes drang aus dem fernen Amerika in den Raum. Er begnügte sich nicht mit ein paar Floskeln. Er wusste, wer in der Kabine stand, sprach die Jungs mit Namen an, wusste die Resultate, die Stärken und die Schwächen je-des einzelnen Spielers und gab Tipps. Dann gingen die Kanadier raus und arbeiteten im Finale Salavat Ufa mit 2:1 vom Eis. Es ist eines der Erfolgsgeheimnisse, dass die Ka-nadier jedes Detail beachten, das eine Rolle spielen kann. Es wäre undenkbar gewesen, dass Yzerman unvorbereitet zur Mannschaft gesprochen hätte. Er nahm seine Mission ernst und bereitete sich sorgfältig auf seinen Natel-Moti-vationsanruf vor.Wer ruft diesmal an, wenn die Kanadier wieder das End-spiel erreichen? ●

25 Jahre Team Canada am Spengler Cup

KÄMPFEN FÜR JIM KOLEFF

Die Kanadier werden beim Spengler Cup ihrem ver-storbenen letztjährigen Assistenz-Trainer Jim Koleff gedenken. Auf dem Helm und auf dem Jersey tra-gen sie die Buchstaben «J.K.» Das Motto des Tur-niers heisst: «Für Jim». Koleff hat als Berater und Assistent über Jahre hinweg die Geschichte von Team Canada mitgeprägt. Die Spieler haben beim letzten Spengler Cup um seinen Kampf gegen den Krebs gewusst und Sie hatten sich geschworen, so um den Sieg zu kämpfen wie Koleff gegen seine Krankheit.

Sean Simpson: « Am Spengler Cup sind kleine Details entscheident.»

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JANUAR ’09 17JANUAR ’09 17

schmacksrichtungen Mint und Eucalyptus nun auch eine neue Zielgruppe ansprechen.

DIE AFFINITÄT ZUM EISHOCKEYWeshalb nutzt Dabso SA ausgerechnet Eishockey als Sponsoringplattform? Als die Markenstrategie für FISHERMAN’S FRIEND vor sechs Jahren neu defi niert wurde, bestachen die Übereinstimmungen im Eishockey

gleich auf mehreren Ebenen auf Anhieb. Eis-hockey ist eine starke Sportart mit vielen

physisch starken Spielern und geniesst dabei die Unterstützung von einer starken Eishockey-Fangemeinde. Die Affi nität zur geschmacklich starken Pastille FISHERMAN’S FRIEND ist

deshalb optimal! Zudem ist Eisho-ckey ein Wintersport, der gute

Assoziationen zum rauhen At-lantikklima weckt. Der Imagetransfer von «Emo-tionen und Erlebnissen» sind für FISHERMAN’S FRIEND die

wichtigsten Erlebniswelten, denn nur das bleibt in den Köpfen

und Herzen der Leute hängen und gibt der Marke das bekannte starke Image.

DAS ENGAGEMENT IM EISHOCKEYFISHERMAN’S FRIEND engagiert sich heute im Eishoc-key via den Sponsoringplattformen des SC Bern, den Partnerschaften mit dem EV Zug oder Genève Servette Hockey Club, sowie mit Partnerschaften am Victoria Cup und Spengler Cup. Zudem verlost FISHERMAN’S FRIEND auf der Internetseite www.fi shermansfriend.ch für jeden Spieltag Sitzplatztickets in diversen Schweizer Eishockeystadien. ●

FISHERMAN’S FRIEND WÜNSCHT ALLEN FANS EINEN EXTRA STARKEN SPENGLER CUP 2008.

Im Jahre 1865 erfand der Apotheker James Lofthouse im kleinen Fischerdörfchen Fleetwood, an der rauhen Nord-westküste Englands gelegen, das Urrezept der FISHERMAN’S FRIEND-Pastillen. Damals dachte er wohl nicht im Entferntesten daran, dass sein Rezept viele Jah-re später zum globalen Verkaufsschlager avan-cieren und dies über viele Generationen bleiben würde. Lofthouse lag vielmehr die Gesundheit der Dorffi scher am Herzen, die täglich zu ihren Fangfahrten in die unwirtlichen Regionen der Nordsee und des Nordatlantiks aufbrachen und dort bei Kälte, Regen und Schnee oftmals unter Husten, Erkältungen und Bronchial-erkrankungen litten. Zunächst war Lofthouses Rezept eine Tinktur aus Menthol und Eukalyp-tus, doch weil die gläsernen Behälter auf den Schiffen oftmals zu Bruch gingen, presste Lofthouse die Inhaltsstoffe bald zu Pastillen. Diese wurden bei den Fischern der Region rasch sehr beliebt. Die Fischer begannen die Pastillen sogar als ihre «Freunde» zu bezeich-nen, ohne die sie niemals mehr auslaufen wollten. Die ersten Abnehmer waren also die Namensgeber von FISHERMAN’S FRIEND... Innert wenigen Monaten war FISHERMAN’S FRIEND in allen Häfen Grossbritanniens be-kannt und dank den Feriengästen schafften die Pastillen später rasch den Sprung in breitere Ge-sellschaftsschichten.

FISHERMAN’S FRIEND: SEIT MEHR ALS 30 JAHREN IM BINNENLAND SCHWEIZ BELIEBT

Den Weg auf den europäischen sowie auf den globalen Markt fanden die heute in über 100 Ländern erhältlichen FISHERMAN’S FRIEND nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach Nor-wegen war die Schweiz vor 32 Jahren eines der ersten Exportländer. Heute ist FISHERMAN’S FRIEND in der Schweiz eine der bekanntesten und

beliebtesten Marken im Bonbon-Segment. Neben den neun bestehenden Aromen in der herkömmlichen Ver-packung Original, Stark ohne Zucker, Mint ohne Zucker, Cool Cherry, Cinnamon, Citrus, Lemon, Mint und Anis kann die Marke mit der Lancierung der MINIs in den Ge-

Extra Starker Partner im Eishockey!VOR FAST 140 JAHREN HAT DER APOTHEKER JAMES LOFT-HOUSE IM NORDWESTEN ENGLANDS DIE FISHERMAN’S FRIEND PASTILLEN ERFUNDEN, DIE HEUTE WELTWEIT KULT-STATUS GENIESSEN. DER GLOBALE JAHRESKONSUM VON ÜBER VIER MILLIARDEN PASTILLEN SPRICHT EINE DEUTLICHE SPRACHE. IN DER SCHWEIZ SOLLEN DIE FISHERMAN’S FRIEND-PASTILLEN VIA DIE SPONSORINGPLATTFORM SC BERN, DEN PARTNERSCHAFTEN MIT DEM EV ZUG ODER GENÈVE SERVETTE

HOCKEY CLUB, SOWIE MIT PARTNERSCHAFTEN AM VICTORIA UND SPENGLER CUP NUN NOCH MEHR LEUTE ZUM LUTSCHEN DES KULTPRODUKTES ANREGEN. DABEI STELLT SICH HERAUS, DASS DIE FÜR DAS MARKETING, VERKAUF SOWIE DAS BUSINESS-DEVELOPMENT VON FISHERMAN’S FRIEND FÜR DIE SCHWEIZ ZUSTÄNDIGE DABSO SA IN BURGDORF DEM SPORT-SPONSORING ZU RECHT IMMER MEHR BEACHTUNG SCHENKT.

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18 JANUAR ’09

Vorschau

Zum letzten Mal als Quintett?DER SPENGLER CUP SOLL ZUM LETZTEN MAL UNTER FÜNF MANNSCHAFTEN AUSGETRAGEN WERDEN. SECHS TEAMS WILL DAS ORGANISATIONSKOMITEE FÜR DIE AUSTRAGUNG IM DEZEMBER 2009 VERPFLICHTEN. EINE STEIGENDE ANZAHL VON SPIELEN FÜHRT DAZU, DASS CLUBS EIN BEDÜRFNIS FÜR EINE PLANBARE ANZAHL FREUNDSCHAFTSSPIELE ENTWI-CKELN. NUR IN EINEM TURNIER MIT ZWEI DREIERGRUPPEN KANN DER SPENGLER CUP DIESEM ANSPRUCH BEGEGNEN.

INVASION VON AHORNBLÄTTERN

Seit das Team Canada 1984 nach seiner ersten Spengler Cup-Teilnahme auch gleich das Turnier gewann, sind die Ahornblätter Stamm-gast am Traditionsturnier in der Altjahrswoche. Ihr Heimatland Kanada ist mittler-weile der grösste Markt für das Spengler Cup-Organi-sationskomitee. Anders als zum Beginn von Kanadas Spengler Cup-Teilnahme wird das Team heute aus in der Schweiz und Europa tätigen Kanadiern zusammengestellt. Be-reits zum zweiten Mal in Folge coacht ZSC Lions-Headcoach Sean Simpson sein Heimatland in der Alt-jahrswoche. Im letzten Jahr gelang ihm der Sieg gleich in seinem ersten Jahr als Team Canada-Headcoach. Neu wird Simpson von HC Fribourg-Gotteron Head-coach Serge Pelletier assistiert, Russ Cortnall von der kanadischen Westküste komplettiert das Coaching-Trio. Wie Pelletier widerfährt auch Courtnall erstmals die Ehre, das Team Canada zu coachen. Simpson, Courtnall und Pelletier stehen einer Beleg-schaft von über 100 Kanadiern vor, die in der Altjahrs-woche ihre Passion fürs Eishockey in die Vaillant Are-na in Davos tragen. Mit „Kind und Kegel“ reist das Team Canada traditionell an, das Spengler Cup-OK lässt sich das gegen 200 000 Franken kosten. Manch ein Team Canada-Junior machte auf dem grossen Na-tureisfeld vor der Vaillant Arena seine ersten Gehver-suche. Vielleicht kehrt eines Tages ein heutiger Team Canada-Junior stolz mit dem Ahornblatt auf der Brust zum Spengler Cup in Davos zurück? JF

UNERFAHRENHEIT ALS KONZEPT

Der Name HK Dynamo Mos-kau steht im direkten Bezug mit dem Aufstieg des Eisho-ckeys in Russland. Als einzi-ges Team des grössten Lan-des der Welt war Dynamo immer Teil der russischen Eishockeyelite und musste nie einen Abstieg aus der höchsten russischen Liga, heute KHL, hinnehmen. Wer aber heute noch Stars mit klingenden Namen wie Alexander Ovechkin hervor-bringt, der hat nicht nur eine glorreiche Vergangenheit, sondern auch eine erfolgsversprechende Zukunft.Seit der Gründung von Dynamo Moskau im Jahre 1946 gewannen die Moskoviten neun Landesmeis-terschaften. Zu Zeiten der Sowjetunion war der HK Dynamo Moskau Eigentum des russischen Geheim-dienstes KGB. In dieser Konstellation gewann Dyna-mo 1983 auch den Spengler Cup.Nach der Öffnung des Ostens war es nur logisch, dass die National Hockey League auf die Talente aus der Schmiede HK Dynamo Moskau aufmerksam wur-de. Seit bald 20 Jahren fl iesst ein Strom von Spielern des HK Dynamo Moskau nach Nordamerika. Unter ihnen klingende Namen der Eishockey-Weltelite wie Maxim Afi nogenov, Alexej Yashin und Alexander Ovechkin.Der HK Dynamo Moskau wird nicht zuletzt deshalb die mit Abstand jüngste Mannschaft des Spengler Cup 2008 stellen. Unerfahrenheit des Kaders gehört seit 20 Jahren zum Konzept der Moskoviten und der in der Schweiz aus Lausanne, Basel und Bern be-kannte Eric Landry gehört zu den Teamoldies. JF

Für die 82. Austragung des Spengler Cup gelang es OK-Präsident Fredi Pargätzi aber noch einmal, fünf viel ver-sprechende Teams nach Davos einzuladen. Der Gastgeber HC Davos steht in der Schweizer Meisterschaft für Kons-tanz. Seit 13 Jahren leitet Headcoach Arno Del Curto die Geschicke des HCD an der Bande, viele seiner Schlüssel-

spieler erlebten den Grossteil seiner erfolgreichen Amts-zeit, die er mit drei Meistertiteln und vier Spengler Cup-Siegen krönte.Stammgast Team Canada verteidigt im Rahmen seiner 25. Spengler Cup-Teilnahme bereits zum elften Mal den Titel. Der Anspruch auf den Gewinn des Turniers ist in Kanada selbstverständlich. Im Sommer 2008 konnte Spengler Cup OK-Präsident Fredi Pargätzi den Vertrag mit dem Stamm-gast Team Canada bis ins Jahr 2012 verlängern.Der HC Dynamo Moskau sorgte am Spengler Cup vor 25 Jahren schon einmal für Furore, als erstmals Weltstars wie Valeri Vassiljev oder Alexander Malzev aus der Sowjetuni-on nach Davos kamen. Die Russen gewannen ihre Teilnah-me am Spengler Cup-Turnier 1983 und auch 2008 ist der

HC Dynamo Moskau noch ein Spitzenteam, das den An-spruch auf den Gewinn des Spengler Cup erhebt.Der HC Energie Karlovy Vary war die Überraschung der letzten tschechischen Meisterschaft. Das Team aus Karls-bad beendete die tschechische Meisterschaft auf dem 2. Rang und meldet Anspruch an, künftig der tschechischen Eishockeyelite anzugehören.Mit dem ERC Ingolstadt kommt eine moderne deutsche Mannschaft aus einem traditionell eishockeverrückten Umfeld nach Davos. Die Süddeutschen ackerten sich durch die bayrischen Regionalligen, bis sie in der DEL ankamen und heute mit Torhüter Jimmy Waite und mit Jason Hol-land NHL-Glanz und mit dem Davoser Meisterspieler Yves Sarault einen Rückkehrer nach Davos bringen. ●

Renato Tosio, Goalie-LegendeEs wird wie alle Jahre wieder einen Kampf zwischen dem HC Davos, dem Team Canada sowie dem russi-schen Vertreter aus Moskau geben. Heuer setzt sich das Team Canada mit seinem unheimlichen Kampf-geist im Final gegen den HC Dyna-mo Moskau durch. Der HC Davos

erreicht den dritten Platz, vor dem HC Energie Karlovy Vary und dem ERC Ingolstadt.

Denis L. Vaucher, Direktor National LeagueDavos und das Team Canada wer-den sich im Finale gegenüberste-hen. Ich habe das Gefühl, dass sich die beiden Traditionsteams mit ih-ren Verstärkungen durchsetzen werden. Die Bündner werden das Turnier gewinnen! Karlovy Vary holt

den dritten Platz, die Tschechen werden sich gegen die Ru-ssen durchsetzen. Angesichts der momentanen Verfassung sehe ich den ERC Ingolstadt auf dem letzten Platz.

Tarzisius Caviezel, Präsident HC DavosUnser Ziel muss der 15. Sieg am Spengler Cup sein. Als Präsident des HCD tippe ich natürlich auf ei-nen Davoser Finalerfolg gegen Dy-namo Moskau.Dritter wird das Team Canada vor der tschechischen Mannschaft von

Energie Karlovy Vary und dem deutschen Vertreter von ERC Ingolstadt.

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JANUAR ’09 19

Spengler Cup Davos 2008

SCHWEIZER KERN, INTERNATIONALE KLASSE

In Davos kommen und ge-hen starke, ausländische Eishockeyspieler. Den Kern der Mannschaft stellen ei-nige der besten Schweizer Akteure unserer Zeit. Das ist erstaunlich, beachtet man die ausländischen Ver-stärkungen des HCD:Alexandre Daigle wurde 1993 an erster Stelle in die NHL gedraftet, böse Zungen behaupten, die Ottawa Senators hätten in der Saison vor Daigles Draft ab-sichtlich schlecht gespielt, um die Chancen, Daigle im Draft für sich zu gewinnen, zu erhöhen. Petr Taticek wurde neun Jahre nach Daigle von den NHL-Scouts ebenso als grosses Talent eingestuft. Für nur eine Saison gesellt sich Petr Sykora vom HC Moeller Pardubice zum HC Davos. Der 30-jährige NHL-Drittrundendraft gilt als einer der besten euro-päischen Eishockeyspieler, die in der NHL nicht Fuss fassen wollten. Bereits seit neun Jahren beim HCD spielt der NHL-Zweitrundendraft Josef Marha. Der dritte Tscheche im Bunde ist Vorbild, Aggressivleader und Garant für wichtige Tore.Traditionell wird Davos von fünf Ausländern der NL A verstärkt. Dieses Jahr werden das Tony Salmelainen (Genf), John Pohl (Lugano), Nick Naumenko, Martin Sonnenberg und Zednek Kutlak (alle Ambrì) sein. Dass diese illustren Verstärkungsspieler nur die Er-gänzung für Del Curtos Schweizer Team sind, unter-mauert, dass der HC Davos ein nationales Spitzen-team von internationalem Format stellt. JF

DAS VORZEIGE—UNTERNEHMEN

Noch nie spielte sich der HC Energie Karlovy Vary in der tschechischen Extraliga so weit nach vorne wie ver-gangene Saison. Karlsbad beendete die Landesmeis-terschaft auf dem zweiten Rang – und wurde mit der Einladung an den Spengler Cup 2008 belohnt. Zuvor erreichte das Team sportlich nie mehr als den zehn-ten Tabellenrang der tschechischen Extraliga. Erstmals vor über 50 Jahren in der obersten tschechi-schen Spielklasse, stand das Team vor gut 20 Jahren kurz vor dem Zerfall. Und so wie in Davos die Ver-pfl ichtung von Kulttrainer Arno Del Curto zurück zum Erfolg führen sollte, läuteten in Karlsbad die Ver-pfl ichtungen von Ladislav Trubac und Miroslav Vanek die Rückkehr zum Spitzeneishockey ein. Wie beim HC Davos seit Jahr und Tag dieselbe Füh-rung an der Macht ist, so steht auch Miroslav Vanek dem tschechischen Spitzenclub noch heute als Ge-schäftsführer vor. Er verstand es, aus einem Scher-benhaufen ein einträgliches Unternehmen zu formen. Heute gehört der HC Energie Karlovy Vary zu den am besten vermarkteten Teams der tschechischen Extra-liga, doch der grösste Erfolg der Clubgeschichte steht dem Team noch bevor. Karlovy Varys Juniorenteam gewann vergangene Saison schon einmal die Lan-desmeisterschaft. Starten die jungen Tschechen, de-ren Junioren Rastislav Dej und Pavel Kubena bereits im Fanionteam spielen, mit einem super Spengler Cup gar in eine neue Ära, die eines Tages mit dem tschechischen Meistertitel belohnt wird? JF

SARAULT – TOTGESAGTE LEBEN LÄNGER

Der ERC Ingolstadt durch-lief als einziges Team ohne jahrzehntelange Tradition die kultigen bayrischen Derbyligen. Eine Odyssee von der deutschen Oberli-ga in die Landesliga Nord, die Bayernliga, die Regio-nalliga, die 2. Liga, die 1. Liga und die 2. Bundesliga brachte den kleinen Club schlussendlich 2002 in die Deutsche Eishockey Liga DEL. Unter den Fans wird der ERC Ingolstadt noch heute „Panthers“ genannt. Wegen dem Konkurrenzteam Augsburger Panthers musste Ingolstadt seinen Zuna-men mit dem Aufstieg in die DEL aber abstreifen. Seit 2002 spielt der ERC Ingolstadt in der höchsten deut-schen Liga. Zwei Playoff-Halbfi nalqualifi kationen und die Einladung zum diesjährigen Spengler Cup sind die seither grössten Erfolge der Süddeutschen. Mit dem ERC Ingolstadt kehrt ein ehemaliger Schwei-zer Akteur an den Ort seines Wirkens zurück: Der Kanadier Yves Sarault wird vier Tage nach seinem 36. Geburtstag mit dem ERC Ingolstadt ein Comeback auf Schweizer Eis feiern – und mit seinem neuen Ar-beitgeber in der Davoser Vaillant Arena, der Stätte seines letzten Meistererfolges, aufl aufen. Sarault wurde schon vier Mal totgesagt, so auch vor seinem Meistertitel 2006 mit dem HC Davos. In Ingolstadt geniesst der Meisterspieler den Abend seiner Karrie-re nach Transfers von Bern nach Genf, Davos, Basel und Ingolstadt zum mindestens vierten Mal. Eine weitere Spengler Cup-Teilnahme gesellt sich für den Kanadier 2008 dazu. JF

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Im Verlauf des Spengler Cup werden über 7’500 Promi-nente im EisDome ein- und ausgehen. Mehr als 60 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter werden dann für das leibliche Wohl der Gäste sorgen. Zweimal täglich wird ein länder-spezifi sches Buffet im Hospitality-Bereich serviert. Über 40’000 Besteckteile, 17’160 Teller sowie rund 18’500 Glä-ser werden im Einsatz sein. Am Freitag, 12. Dezember, stand die komplette Infrastruktur nach rund acht Tagen Aufbauarbeit bereit. Die untere Etage des 2’200 Quadrat-meter grossen Domes beherbergt den Bar-Lounge-Bereich, im Obergeschoss ist der Hospitality-Bereich untergebracht. Ab Montag, 15. Dezember, wurde am Innenausbau gear-beitet, dekoriert, sowie das Finetuning in Bezug auf Ein-leuchtung und Toninstallationen gemacht. Über 50 Perso-nen waren täglich mit dem EisDome beschäftigt. Zusammen mit dem Zelt, inklusive Heizung, Dekoration und Mobiliar

wurden rund 360 Tonnen Material gestellt, allein 30 Ton-nen für das Catering. Dabei war der Schnee kein Hindernis. «Er kam, aber wir siegten», lacht Sascha Langner, Sales Manager von der Neptunus Zelte GmbH.

ERWEITERTES ANGEBOT IM FANZELTViel los wird während dem Spengler Cup nicht nur im Eis-Dome, sondern auch im Fanzelt sein. Aufgrund der gros-sen Beliebtheit ist dieses gegenüber dem Vorjahr um 100 Quadratmeter ausgebaut worden und wird rund 750 Sitz-plätze und 500 Stehplätze umfassen. Zudem wurden die Öffnungszeiten ausgeweitet. Das Fanzelt ist vom 26. bis 30. Dezember neu von 11.30 bis 1 Uhr geöffnet, an Silves-ter von 9.30 bis 15.30 Uhr. Auf zwei Grossleinwänden werden das Countdown-Programm mit interessanten News rund um den Spengler Cup, Interviews mit Spielern und Trainern sowie sämtliche Spiele des Spengler Cup, weitere Sportevents und Musikvideos ins Zelt übertragen beziehungsweise abgespielt. Zudem sorgt eine hochste-hende Licht- und Tonanlage für ein gutes Ambiente. Ein DJ sorgt vor, zwischen und nach den Spielen für tolle Stim-mung und neu wird täglich eine Liveband die Herzen der

Gäste zusätzlich erwärmen. Mit dabei sind Chue Lee, die Prix Walo-Gewinner 2006, die legendäre Charlys Party-band und Family Tree. Auch für das leibliche Wohl ist ge-sorgt. Das kulinarische Angebot reicht von Raclette und Fondue, über Frühlingsrollen bis hin zu Pizzas. Dazu wer-den verschiedene kalte und warme Getränke serviert.

ATTRAKTIVE GAMES ZUM MITMACHENIn der frei zugänglichen Fanmeile mit dem Sponsoren-Vil-lage gibt es bei Würth, Skoda, ProBon Sporttip, Feld-schlösschen, dem «Hot Fondue»-Stand von Le Gruyère AOC, bei Sport.ch und dem Eishockey-Weltverband IIHF einiges zu erleben. So informiert der Eishockey-Weltver-band über die Eishockey-Weltmeisterschaft vom 24. April bis 10. Mai 2009 in der Schweiz. Die Spengler Cup-Spon-soren und Partner bieten attraktive und vielseitige Games und Aktionen zum mitmachen. Beim Würth-Wettbewerb sind ebenso attraktive Preise zu gewinnen wie beim Eisho-ckey-Speed-Game von Feldschlösschen, bei Sport.ch oder bei Sporttip. Derzeit sind die Quoten von HC Dynamo Moskau und dem Team Canada, dicht gefolgt vom Hockey Club Davos besonders gut. ●

Spengler Cup Davos 2008

SPIELPLANFreitag, 26. 12. 2008 14.40 Uhr Eröffnungszeremonie15.00 Uhr HC Dynamo Moskau – HC Davos20.15 Uhr Team Canada – HC Energie Karlovy Vary

Samstag, 27. 12. 2008 15.00 Uhr HC Energie Karlovy Vary – ERC Ingolstadt20.15 Uhr Team Canada – HC Davos

Sonntag, 28. 12. 2008 15.00 Uhr HC Davos – HC Energie Karlovy Vary20.15 Uhr ERC Ingolstadt – HC Dynamo Moskau

Montag, 29. 12. 2008 15.00 Uhr ERC Ingolstadt – Team Canada20.15 Uhr HC Energie Karlovy Vary – HC Dynamo Moskau

Dienstag, 30. 12. 2008 15.00 Uhr HC Dynamo Moskau – Team Canada20.15 Uhr HC Davos – ERC Ingolstadt

Mittwoch, 31. 12. 2008 12.00 Uhr Finalspiel um den 82. Spengler Cup Davos anschliessend Siegerehrung und Schluss- zeremonie (Änderungen vorbehalten)

WICHTIGER MOTOR FÜR DEN SPENGLER CUPDank der Rhätischen Bahn geniessen Spengler Cup-Freunde Gratis-Fahrten an den Spengler Cup. Die Rhätische Bahn unterstreicht damit den Stellenwert des Spengler Cup sowie der Bahn als wichtiger Motor für den Spengler Cup und die Tourismusregion Graubünden. «Als Co-Sponsor des Hockey Club Davos sind wir stolz, auch einen Beitrag zum Spengler Cup leisten zu dürfen», freut sich Peider Härtli, Mediensprecher der RhB, auf den Grossevent. Der Spengler Cup bedeutet für die Rhätische Bahn Mehraufwand. Vor allem die Mitarbeiter an den Leitstellen seien sehr gefor-dert. «Schliesslich aber kommt diese Leistung wieder auf den Mitarbeiter zurück. Gemeinsam spüren sie, zu welchen Höchstleistungen sie fähig sind. Das motiviert», so Härtli. Mit ihrer Flexibilität mit diversen und je nach Spielende angesetzten Extrazügen setzt die Rhätische Bahn ein Signal bis nach Chur und weit über den Vereina hinaus. Weite-re Informationen: www.rhb.ch

50 cm Schnee, 360 Tonnen Material und ein attraktives RahmenprogrammEIN HALBER METER SCHNEE VERZAUBERTE DIE LANDSCHAFT WÄHREND DEN AUFBAU-ARBEITEN DES EISDOMES, WO SICH DIE VIP-GÄSTE WÄHREND DEM SPENGLER CUP VOM 26. BIS 31. DEZEMBER VERWÖHNEN LASSEN. DOCH DAVON LIESSEN SICH DIE ÜBER 50 ARBEITERIN-NEN UND ARBEITER NICHT BEIRREN UND BAUTEN RUND 360 TONNEN MATERIAL AUF, DAS MIT 16 SATTELSCHLEPPERN NACH DAVOS TRANSPORTIERT WURDE.

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Diesen Schlittschuh hat Fredi Pargätzi vom Eis-hockeyverband anlässlich der Hockey Awards 2000/2001 erhalten. «Wahrscheinlich hatte jemand das Gefühl, ich hätte die Auszeichnung verdient», erklärt Fredi Pargätzi schmunzelnd.

«Diese speziellen Pucks habe ich vom internationa-len Eishockeyverband sowie von Salavat Yulaev Ufa, dem russischen Meister der letzten Saison, er-halten. Ufa schenkte mir den Puck letztes Jahr am Spengler Cup, die anderen zwei erhielt ich letzten Frühling in Québec anlässlich der Eishockey-WM.»

In Fredi Pargätzis Büro fi ndet sich auch ein Du-plikat einer Spengler Cup-Auszeichnung, wel-che 1996 von den Rochester Americans ver-gessen ging. Pargätzi humorvoll: «Vielleicht waren sie über den Turnierausgang so ent-täuscht, dass sie ihn in Davos liegen liessen.»

Fredi Pargätzi / OK Präsident Spengler CupMein Arbeitsplatz

SEIT 1990 ZIEHT FREDI PARGÄTZI DIE FÄDEN RUND UM DEN SPENGLER CUP. DA IM HINBLICK AUF DIE DIESJÄHRIGE AUSGABE PRAKTISCH KEINE ÄNDERUNGEN GEPLANT SIND, ARBEITET DER 55-JÄHRIGE OK-PRÄSIDENT BEREITS MIT HOCH-DRUCK AN DER AUSGABE 2009: «WIR TREFFEN MOMENTAN AUF BREITER FRONT VERSCHIEDENSTE ABKLÄRUNGEN, UM DAS PROJEKT MIT SECHS MANNSCHAFTEN UMSETZEN ZU KÖNNEN.»

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Auch ein Rechner darf in seinem Büro natürlich nicht fehlen, obwohl Fredi Pargätzi eines wichtig ist: «Ich bin ein guter Kopfrechner. Eben einer aus der alten Generation, der noch die «9-er Probe» intus hat.»

Dies ist ebenfalls ein Gegenstand, den Fredi Pargätzi von den Rochester Ameri-cans erhielt. «Als Dank für die Einladung zum Spengler Cup schenkten mir die Ame-rikaner diesen schönen Stein.»

Dieser Jeansfetzen stammt aus dem Jahr 1982 und hat für den Familienvater eine spezielle Bedeutung: «Dies sind die kläglichen Überres-te von meinem Polterabend. Ich wohnte da-mals in Zürich und spielte im Spätherbst mei-ner Karriere noch beim Zweitligisten EHC Hittnau. Der Jeansfetzen war dann das Werk meiner Teamkollegen.»

Fredi Pargätzi / OK Präsident Spengler Cup

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Dein Einsatz zählt!

Viel Glück im alten Jahr.Vom 26. bis 31.12. ist wieder Spengler Cup. Wetten Sie vor Ort an den Sporttip-Wettbüros. Oder wie immer am Kiosk oder via Internet: www.sporttip.ch

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SPORTTIP UND DER SPENGLER CUPDer Spengler Cup ist eine Institution in Davos und für je-den Hockeyfan ein MUSS. Als ältestes internationales Eis-hockey-Mannschaftsturnier – und nach den Swiss Indoors Basel zweitgrösster Schweizer Sportanlass – vermag er jedes Jahr durch hochkarätiges Eishockey, spannende Zweikämpfe, schöne Tore und geniale Stimmung aufs

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Spengler Cup wieder ein attraktives Eishockey-Wettpro-gramm an: Mit Sporttip one kann beispielsweise auf den Turniersieger, die Finalpaarung oder auf die Resultate sämtlicher Matches gewettet werden. Mit Sporttip set zu-dem auf den Ausgang (1, X, 2) aller Partien auf dem Eis. Mehr Eishockey dank des grossen Sporttip-Wettbewerbs:Wer am Spengler Cup in Davos am Sporttip-Stand vorbei kommt, hat neben mehr Spannung und möglichen Wett-gewinnen zusätzlich die Gelegenheit, folgende attraktive Preise zu gewinnen: • 6 Teleclub-Jahresabos• 20 Original-Trikots der Spengler Cup Teams• 850 Wettgutscheine à CHF 10

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28 JANUAR ’09

Versus

Text: Thomas Roost Central Scouting EuropeFotos: Pius Koller

Die nachfolgenden Wege sind unlogisch. Bei den Lions verkannt oder zumindest zu wenig aggressiv «gepusht» fand Leonardo Genoni, Sohn des berühmten Herzchir-urgen Michele Genoni, den Weg nach Da-vos. In Davos hat er sich zum Nationalgoa-lie entwickelt. In Zürich würden sich die Verantwortlichen wegen des Abgangs des Duos Genoni/Berra heute noch die Haare raufen wenn sie diesen Verlust nicht durch die geschickte Verpfl ichtung von Lukas Flüeler hätten kompensieren können. Kri-tik müssen sich jetzt die Kloten Flyers gefallen lassen, die aktuell (noch) keine Erfolg versprechende Goaliepipeline vorweisen können.Lukas Flüeler galt schon früh als gros-ses Goalietalent. Für mich war er be-reits als 16-Jähriger ein klarer NHL-Draftkandidat. Er hat in wichtigen internationalen Juniorenturnieren her-

vorragende Leistungen abrufen können und galt bei vielen NHL-Scouts als unge-schliffener Diamant. Im NHL-Draftjahr ist er dem Ruf der Major Junior League nach Kanada gefolgt. Für mich war klar: Lukas Flüeler wird für die NHL gedraf-tet. Leider hat er dann in der OHL bei Ottawa un-konstante Leistungen abgeliefert. Die Ver-

Leonardo Genoni vs. Lukas Flüeler LEONARDO GENONI UND LUKAS FLÜELER SIND ZWEI DER SHOOTING-STARS UNTER DEN JUNGEN SCHWEIZER GOALIES. BEIDE SIND IM GROSSRAUM ZÜRICH AUFGEWACHSEN UND ALS HOCKEYGOALIE AUSGEBILDET WORDEN. LEONARDO GENONI IN DER ORGANISATION DER ZSC LIONS UND LUKAS FLÜELER BEI DEN KLOTEN FLYERS.

LEONARDO GENONIPersönlich: 28.08.1987, 180 cm, 87 kg Torhüter, fängt links

2007/08: 34 Sp. 2049’21’’ Tot. 80 GT 25’37’’o.GT 5 SO 2.34 T/Sp. 13 Sp. 807’05’’ Tot. 38 GT 21’14’’ o.GT 1 SO 2.82 T/Sp.2008/09: 25 Sp. 1546’04’’ Tot. 68 GT 22’44’’ o.GT 2 SO 2.64 T/Sp. Stand 16.12.2008

antwortlichen waren vor allem in der ers-ten Saisonhälfte nicht immer zufrieden mit seiner Trainingsintensität die zwar 100%ig war – aber um die höchsten Ziele im Leben zu erreichen sind 100% nicht genug. Der «NHL-Nicht-Draft» war für Lukas Flüeler wie auch für mich eine grosse Enttäu-

schung. Dieser Enttäuschung folgte die nächste: Es gab für Lukas Flüeler nur

vage Optionen auf ein zweites Jahr in der OHL. Glück für die ZSC Lions welche diese Konstellation schnell erfasst und vermutlich am schnells-ten auf diese unerwartete Situation reagiert haben. Mit den GCK-Lions

konnte trotz dem kurzfristig vor der Sonne stehenden Sulander eine verlockende Eiszeitoption in Aussicht gestellt werden. Der Klotener Lukas Flüeler war ur-plötzlich im Hallenstadion! Was

zeichnet Lukas Flüeler als Goalie aus? Er ist sehr gross und dies ist im mo-dernen Eishockey eine nicht zu unter-

schätzende Qualität. Es gibt was-

serdichte Untersuchungen deren Resultate zeigen, dass grosse Goalies statistisch mehr Schüsse abwehren als kleine Goa-lies. Die Unterschiede sind zwar nicht sehr gross und liegen je nach Untersuchung zwischen 0.10% und 0.15% – aber dies ist mess- und nachweisbar. Bleiben wir bei den Stärken: Lukas Flüeler kann das Spiel sehr gut lesen und was mir bis jetzt am meisten Ein-druck gemacht hat ist seine Fähigkeit, in wichtigen Spielen die besten Leis-tungen abrufen zu können. Unverges-sen sein Exploit gegen Lettland an der U18-WM: Flüeler war das Fundament zum Sieg der zum Wiederaufstieg in die A-Gruppe geführt hat. Ein ungeschliffener Diamant. Das war er und ist er heute noch – und somit wären wir bei den Schwächen. Lukas Flüeler hat sich in den letzten Jahren nicht sehr entwickelt. Er ist von Grund auf kein Athlet, d.h. er muss mehr tun als an-dere, um betreffend die physischen Werte auf ein akzeptables Niveau zu kommen. Dies ist wichtig denn immer wieder beob-

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JANUAR ’09 29

HC Davos vs. ZSC Lions

Leonardo Genoni vs. Lukas Flüeler

LUKAS FLÜELERPersönlich: 22.10.1988, 191 cm, 90 kg Torhüter, fängt links

2007/08: 20 Sp. 1148’02’’ Tot. 63 GT 18’13’’ o.GT 0 SO 3.29 T/Sp.2008/09: 14 Sp. 908’01’’ Tot. 30 GT 30’16’’ o.GT 1 SO 1.98 T/Sp. Stand 16.12.2008

achte ich Spiele, in denen er im letzten Drittel mit seiner Leistung nachlässt. Seine Position ist dann nicht mehr optimal, ver-liert dadurch an Abwehrfl äche und an Druck auf den Stock. Lukas Flüeler hat konditionell und athletisch Verbesserungs-potenzial. Das Potenzial ist nach wie vor riesig. Er hat noch immer die Chance, einer der besten Schweizer Goalies aller Zeiten zu werden. Hierzu bedarf es aber eines au-ssergewöhnlichen physischen und koordi-nativen Aufbauprogramms welches ihn auch besser vor ärgerlichen Verletzungen bewahren wird.Die Karriere von Leonardo Genoni ist nicht besonders früh ins Rollen gekommen. Er war zwar meistens dabei bei den nationa-len Auswahlteams, stand aber nie beson-ders im NHL-Schaufenster. Er ist nicht überdurchschnittlich gross, seine Bewe-gungsabläufe sind technisch zwar ok

aber nicht sehr rund und geschmeidig. Er spielt so eine Art Hybrid-Stil, d.h. eine Mi-schung zwischen Stand-Up-Goalie und Butterfl y. Die Junioren-Auswahlteams ha-ben kaum je einmal ein wichtiges Spiel dank Leonardo Genoni gewonnen. Beim entscheidenden Spiel an der U18-WM ge-gen den Abstieg gegen die Slovakei hat er mit einem ärgerlichen Gegentreffer schon früh das Spiel für die Schweiz in falsche Bahnen gelenkt. Nach diesem Tor hat er zwar hervorragend gespielt aber es blieb

der schale Nachgeschmack. Genoni hat in den Juniorenauswahlen nie schlecht ge-spielt, aber sehr auffällige, im positiven Sinne Augen öffnende Spiele hat er eben-falls sehr selten abgeliefert. Ausgegliche-ne, solide Leistungen hat man ihm wieder-holt attestiert. Hinzu kam, dass er bei Trainingseindrücken kaum je überzeugt hat. Training ist nicht Match und Leonardo Genoni ist ein typischer Match-Goalie, er weiss sich im Spiel meistens enorm zu stei-gern. Eine der grossen Stärken ist seine mentale Verfassung. Er bleibt immer ruhig und cool, spielt wie eine Maschine und lässt sich von Emotionen und ausseror-dentlichen Vorfällen kaum beeindrucken. Diese Qualität führt ebenfalls dazu, dass sich Genoni von haltbaren Gegentreffern kaum beeindrucken lässt. Genoni hat eine

übedurchschnittlich gute Spielintelligenz und kann wie Flüeler das Spiel sehr gut lesen. Er analysiert das Spiel vermutlich sehr gut, anders kann ich mir nicht erklä-ren, dass er in vielen unübersichtlichen Si-tuationen meistens mit der so genannten «High Percentage»- Abwehrbewegung agiert, diejenige die am ehesten Erfolg verspricht wenn man der Statistik Glauben schenkt. Dies ist eine Stärke und ein Schwäche zugleich im Spiel von Genoni. Er weiss, dass die meisten Tore durch Flach-schüsse erzielt werden und reagiert ent-sprechend. Wenn clevere Spieler umge-kehrt ebenfalls das Spiel von Genoni lesen dann wissen sie, dass er dazu neigt, zu früh und zu oft die unteren Ecken zuzuma-chen – und damit – gepaart mit seinem nicht übermässig grossen Oberkörper – verwundbar auf Hocheckschüsse wird. Genoni und Flüeler sind zwei weitere hoff-nungsvolle junge Schweizer Goalies. Unse-re «Goaliepipeline» ist auch international

viel versprechend. Leider bedeutet dies aber nicht sehr viel denn dies ist ein

absolutes «Must». Alle führenden Eishockeynationen haben mittler-weile fünf bis sechs international taugliche Goalies. Auf keiner Position im internationalen Eis-hockey ist die Leistungsdichte derart gross wie bei den Torhü-tern. ●

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30 Januar ’09

InTeam

Nati-Stars privat…

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Januar ’09 31

Schweizer Nationalmannschaft

Da gehen sie Dahin, unsere eisgenossen. so wie wir sie kennen unD immer wieDer zu gesicht bekommen.sLaPshot hat bei einer auswahL von nationaLsPieLern nachgefragt, was sie im sommer eigentLich machen, wenn sie nicht geraDe mit sommertraining beschäftigt sinD.auf wieDersehen auf Dem eis, wiLLkommen in Der hobby-gaLerie.Nati-Stars privat…

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32 Januar ’09

#1 Jonas Hiller

Jonas Hiller ist ein grosser Mustang-Fan. Seine Liebe zum amerikanischen Gefährt untermauerte er, indem er sich vor kurzem einen Mustang kaufte.

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Januar ’09 33

#2 Beat Gerber

Die Familie ist Beat Gerbers Ein und Alles. Zusammen mit seiner Ehefrau Ladina und den Buben Enzo (Mitte) und Giovanni (links) sowie Töchterchen Aurora wohnt der 26-jährige Familienmensch in einem Einfamilienhaus in Heimen-schwand oberhalb vom Thunersee und geniesst die «phantastische Aussicht auf die Alpen.» Da der SCB-Verteidiger momentan an der Schulter lädiert ist, hat er nun vermehrt Zeit, seinem Sohnemann Enzo den Eishockeysport näher zu bringen. «Enzo besucht die Hockey-Schule in Oberlangenegg», verkündet ein stolzer Vater.

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Januar ’09 35

Severin Blindenbacher kam in der Vollmontur ans Foto-shooting und lässt sich gerne als «Hobbykoch» betiteln: «Klar, ich koche sehr gerne und oft mit Kollegen oder mit meiner Freundin, aber ich esse auch sehr gerne», erklärt der Lions-Verteidiger schmunzelnd. Ein Spezialmenü hat der 25-Jährige nicht. «Ich probiere gerne neue Sachen aus.»

#5 Severin Blindenbacher

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Januar ’09 37

Neben seinem Engagement beim HC Lugano ist Timo Helbling auch als «Businessman» im Zwischenhandel engagiert. Der Abwehrturm importiert die EZ-Glide-Eisplatten, womit ein «Nordic Ice-Feld» hergestellt werden kann, wie es heute als Testanlage in Magglingen steht. Timo Helbling hat Freude an seinem Hobby. «Es ist ein schöner Ausgleich und eine tolle Erfah-rung, um nebenbei im Business erste Erfah-rungen sammeln zu können.» Ein schwedischer Kollege gründete die Firma «Nordic Ice Consul-ting» und fragte Helbling an, ob er eine Situationsanalyse des Marktes Schweiz vornehmen und als Importeur amten würde. «Das Produkt hat gute Marktchancen. In der heutigen Zeit interessieren sich immer mehr Gemeinden und Städte für solche Lösungen», ist Helbling von den USP des Produktes überzeugt. Eisflächen würden heute extrem viel kosten und seien sehr energieaufwendig. «Auf der anderen Seite sehe ich auch im Eishockey Potenzial, damit man auch im Sommertraining ein authen - tisches Gefühl erhält und an den technischen Feinheiten und individuellen Skills trainieren kann.» Je nach Beschaffenheit der Platten kostet der Quadratmeter zwischen 200 und 300 Franken.

#6 Timo Helbling

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Januar ’09 39

Der Berner hat als Hobby Tennis gewählt. Mit dem Umzug von Montréal nach New York hat der 31-jährige Islanders-Verteidiger nun das US Open quasi «vor der Haustüre».

#7 Mark Streit

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Domenico Pittis

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42 Januar ’09

Der Davoser Tempostürmer hat auf dem Bild zwar noch ein Playstation-Pad in der Hand, gesteht aber ein: «Kurz nach dem

Shooting bin ich auf die Xbox umgestiegen.» Eigentlich aber ist Ambühl durch und durch ein Golfer und nutzt die «Eiszeit»,

während der er die Greens nicht betreten kann, auch noch fürs theoretische Golftraining. «Ich liebe die Golf-Games auf den Spielkonsolen. Im Sommer jedoch verbringe ich viel Zeit

auf dem Golfplatz. Im Winter hingegen sitze ich gerne vor dem TV und spiele Golf-, FIFA- und NHL-Games.»

#10 Andres Ambühl

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Januar ’09 43

In Kanada lernte Roman Wick das Pokern schätzen. «Ich finde es ein spannendes Spiel, bei dem Geduld gefragt ist und der

richtige Moment zählt», sagt der Klotener Jungstar, der diese Saison vor dem gegnerischen Tor schon öfters ein Pokerface

aufgesetzt hat, über sein Hobby. Der 22-Jährige ist ein begeisterter Pokerer und spielt mehrmals pro Woche.

«Wir spielen meistens auf den Auswärtsfahrten, ich spiele ab und zu auch online und mit Kollegen.

#14 Roman Wick

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44 Januar ’09

Paul DiPietro liebt Brett- und Kartenspiele. «Mein Bruder lernte mich das Backgammon, als ich vielleicht zehnjährig war.» Seither spielt der aufgestellte deutsch-kanadische Doppelbürger regelmässig. «Oftmals organisieren wir im Freundes- oder Familien-kreis spontane Turniere», erklärt der 38-Jährige, der ansonsten gerne Poker, Golf (Handycap 13) und Streethockey spielt.

#15 Paul DiPietro

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Januar ’09 45

Thomas Déruns gibt nicht nur auf dem Eis Gas. Seit diesem Frühling ist der Genfer Sturmtank stolzer Besitzer eines Motorrades. Innert kürzester Zeit hat der 26-Jährige die

wunderschönen Routen rund um den Genfersee erkundet. «Zusammen mit John Gobbi und einem Freund unternahmen wir während der Sommerpause zahlreiche Ausflüge, die Grossregion Genf ist

traumhaft schön», schwärmt Déruns. Die längste Fahrt führte ihn in die

Leventina ins Nordtessin. «Ich fuhr mit dem Motorrad nach Ambrì an die Hochzeit

von Gian-Luca Mona.»

#18 Thomas Déruns

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46 Januar ’09

Patrick Fischer spielt seit seinem 20. Lebensjahr Golf. Es sind vor allem die Rahmenbedingungen, die ihn am

Golfsport faszinieren. «Es geht mir primär um das gesellige Beisammensein. Ich spiele gerne mit meinen Kollegen eine Runde Golf und verbringe während zwei bis drei Stunden eine spassige Zeit in der Natur», sagt

Fischer, der momentan mit Handycap 11.3 spielt.

#21 Patrick Fischer

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Januar ’09 47

Thibaut Monnet fühlt sich nicht nur auf dem gefrorenen Wasser wohl. «Ich liebe das Schnorcheln, die Unterwasserwelt ist unglaublich schön und entspannend zugleich», schwärmt der 26-jährige Zürcher Stürmer.

Der Lions-Flügel ist ein Reise-Freak, zum Snorkelling ist er – wie könnte es anders sein – am Great Barrier Reef in Nordost-Australien

gekommen. Weitere Schnorchel-Trips ins ägyptische Sharm el Sheikh sowie nach Baia Sardinia an die sardinische Costa Smeralda folgten.

#25 Thibaut Monnet

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48 Januar ’09

Martin Gerber hat auch die Golfbälle bestens im Griff. Auch «Tinu» ist der Nebenbeschäftigung Nummer 1 der Eishockey-spieler erlegen. Der 34-jährige Emmentaler spielt seit Jahren

Golf. Von daher ist es für den Stanley Cup-Sieger von 2006 (mit Carolina) ein Glück, dass er nun im Golfer Mekka in

Nordamerika spielen kann.

#26 Martin Gerber

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Januar ’09 49

#5 Severin BlindenbacherSandre tat, consequi blaor at, conum am veliquat. Ut lamcon ulput iurercipit laortiniam vel ipit luptat ip estio dipit ute deliquam quam ex eugue molore dolor si.Et ad dolor irit dolortin erilit am vero consenibh ea facipit ad magna amet dunt utpat. Na feu facincilit dunt wisit wisit ulla alit lan ulla facinci blam ipisi euis nim ver si.

Neben dem Eishockey dominiert vor allem die Musik das Leben des Mathias Seger. Auf seinem iPod hört der Zürcher Verteidiger-Dirigent vor allem rockige Töne. «Ich bin musikbegeistert und besuche viele Konzerte oder Festivals.» Als St. Galler ist für ihn das Openair St. Gallen natürlich ein Pflichtevent. «Ich gehe aber auch regelmässig ans Paléo- und Gurtenfestival.»

#31 Mathias Seger

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50 Januar ’09

#5 Severin BlindenbacherSandre tat, consequi blaor at, conum am veliquat. Ut lamcon ulput iurercipit laortiniam vel ipit luptat ip estio dipit ute deliquam quam ex eugue molore dolor si.Et ad dolor irit dolortin erilit am vero consenibh ea facipit ad magna amet dunt utpat. Na feu facincilit dunt wisit wisit ulla alit lan ulla facinci blam ipisi euis nim ver si.

Ivo Rüthemann geht gerne ins Kino, wobei die Action-Filme nicht sein Genre sind. «Ich schaue mir gerne eine gute Komödie oder spannende Dramen und Geschichten aus dem Leben an», sagt der SCB-Captain. «Zuletzt sah ich ‹Vicky Cristina Barcelona›, ein toller Film!»

#32 Ivo Rüthemann

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Januar ’09 51

#5 Severin BlindenbacherSandre tat, consequi blaor at, conum am veliquat. Ut lamcon ulput iurercipit laortiniam vel ipit luptat ip estio dipit ute deliquam quam ex eugue molore dolor si.Et ad dolor irit dolortin erilit am vero consenibh ea facipit ad magna amet dunt utpat. Na feu facincilit dunt wisit wisit ulla alit lan ulla facinci blam ipisi euis nim ver si.

Sandy Jeannin geht momentan öfters mit einem hohen Stock durchs Leben. Der neue Verteidigungsminister vom

HC Fribourg-Gottéron baut zurzeit den unteren Stock seines Hauses um. «Eigentlich ist das Malen nicht unbedingt

mein Hobby, aber ich mache vieles am Umbau selber und verbringe momentan einen grossen Teil meiner Freizeit mit

Heimwerken», sagt der 32-Jährige.

#35 Sandy Jeannin

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52 Januar ’09

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Seit diesem Sommer ist Marc Reichert fleissig am Spanisch büffeln. Zusammen mit Teamkollege Marco Bührer will er die zweite Weltsprache erlernen. «Noch bis Ende Januar 2009 besuchen wir jeden Mittwoch-Nachmittag die Spanisch-Kurse der Migros Klubschule», so Reichert. Wieso ausgerechnet Spanisch? «Ich mag die Sprache. Der Mann meiner Schwester stammt aus Kolumbien. So kommt es, dass ich meine Spanischkenntnisse mit ihnen und den beiden Kindern anwenden kann», sagt Reichert schmunzelnd.

#36 Marc Reichert

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Januar ’09 53

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Quba ist der treue Wegbegleiter von Thomas Ziegler. Fürs Fotoshooting durfte der hübsche Labrador sogar zum Männchen aufstehen. «Normalerweise ist ihm dies untersagt, aber auf den Wunsch des Fotografen ging ich doch gerne ein», zeigte sich der SCB-Crack grosszügig.

#38 Thomas Ziegler

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54 Januar ’09

#5 Severin BlindenbacherSandre tat, consequi blaor at, conum am veliquat. Ut lamcon ulput iurercipit laortiniam vel ipit luptat ip estio dipit ute deliquam quam ex eugue molore dolor si.Et ad dolor irit dolortin erilit am vero consenibh ea facipit ad magna amet dunt utpat. Na feu facincilit dunt wisit wisit ulla alit lan ulla facinci blam ipisi euis nim ver si.

In seiner Freizeit liest Marco Bührer viel, «im Schnitt ein Buch pro Monat», präzisiert der SCB-Goalie. Zum Abschalten liest der 29-Jährige gerne span-nende Krimis. «Das Lesen ist für mich eine gute Abwechslung zum Beruf, der relativ hektisch ist. Das Lesen ist gerade das Gegenteil.» Momentan liest Marco Bührer «Ausgebrannt» von Andreas Eschbach.

#44 Marco Bührer

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Januar ’09 55

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Ryan Gardner ist ein absoluter Golf-Freak, schon als Kind begleitete er seinen Vater auf das Green. «Im Sommer spiele ich so oft, wie es nur geht», sagt der Lions-Stürmer bestimmt.

Der bullige Center mit den feinen Händen ist Mitglied beim «Summit Golf & Country Club» nördlich von Toronto. Die Golfplätze in der Schweiz kennt der 30-Jährige noch kaum.

«Hier spielte ich erst zweimal, anlässlich des ZSC Lions-Turniers in Otelfingen.»

#51 Ryan Gardner

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56 Januar ’09

#5 Severin BlindenbacherSandre tat, consequi blaor at, conum am veliquat. Ut lamcon ulput iurercipit laortiniam vel ipit luptat ip estio dipit ute deliquam quam ex eugue molore dolor si.Et ad dolor irit dolortin erilit am vero consenibh ea facipit ad magna amet dunt utpat. Na feu facincilit dunt wisit wisit ulla alit lan ulla facinci blam ipisi euis nim ver si.

Goran Bezina ist ein leidenschaftlicher Kite-Surfer. Die Trendsportart hat der Genfer Verteidiger letzten Sommer in Kroatien entdeckt. «Das Kite-Surfen bereitet mir grossen Spass, ich liebe das Gefühl, frei zu sein und vom Wind getragen zu werden.» Nur schade, dass er seinem Hobby in Genf aufgrund des schwachen Windes nur selten frönen kann.

#57 Goran Bezina

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Januar ’09 57

#5 Severin BlindenbacherSandre tat, consequi blaor at, conum am veliquat. Ut lamcon ulput iurercipit laortiniam vel ipit luptat ip estio dipit ute deliquam quam ex eugue molore dolor si.Et ad dolor irit dolortin erilit am vero consenibh ea facipit ad magna amet dunt utpat. Na feu facincilit dunt wisit wisit ulla alit lan ulla facinci blam ipisi euis nim ver si.

Patrik Bärtschi beweist auch mit einer Holzkelle ein feines Händchen. Der SCB- Stürmer kocht abends regelmässig. Bärtschi mit einem Versprecher: «Ich koche gut, ich meine gerne, und oft», erklärt der 26-Jährige schmunzelnd. Eine bestimmte Spezialität hat der bekennende Fleischlieb haber nicht, er experimentiert gerne: «Am liebsten probiere ich Neues aus. Ich scheue mich auch nicht, etwas zu wagen, wenn ich Besuch erwarte», sagt der torgefährliche Knipser vielversprechend.

#61 Patrik Bärtschi

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58 Januar ’09

#5 Severin BlindenbacherSandre tat, consequi blaor at, conum am veliquat. Ut lamcon ulput iurercipit laortiniam vel ipit luptat ip estio dipit ute deliquam quam ex eugue molore dolor si.Et ad dolor irit dolortin erilit am vero consenibh ea facipit ad magna amet dunt utpat. Na feu facincilit dunt wisit wisit ulla alit lan ulla facinci blam ipisi euis nim ver si.

Der Zwang führte Romano Lemm zur Liebe mit seiner akustischen Gitarre, die ihm seine Klotener Teamkollegen als Abschiedsgeschenk mit nach Lugano gaben. «Zu meinen Gymi-Zeiten musste ich ein Instrument wählen, die Gitarre interessierte mich dabei am meisten,» erklärt Lemm, der heute keinen Unterricht nimmt, sondern sich «im Internet orientiert und im Selbststudium übt.»

#67 Romano Lemm

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Januar ’09 59

#5 Severin BlindenbacherSandre tat, consequi blaor at, conum am veliquat. Ut lamcon ulput iurercipit laortiniam vel ipit luptat ip estio dipit ute deliquam quam ex eugue molore dolor si.Et ad dolor irit dolortin erilit am vero consenibh ea facipit ad magna amet dunt utpat. Na feu facincilit dunt wisit wisit ulla alit lan ulla facinci blam ipisi euis nim ver si.

Julien Sprunger hat sich vor rund zwei Monaten eine Gitarre gekauft. «Meine Freundin spielt schon seit fünf Jahren, durch sie bin ich auf den Geschmack gekommen,» erklärt der Musik-Freak. Der PostFinance-Top Scorer vom HC Fribourg-Gottéron besucht jeden Montag Unterricht. «Ich übe fast jeden Tag», sagt Sprunger weiter. Momentan übt das 22-jährige Fribourger Eigengewächs den Hit «Yellow» von Coldplay.

#86 Julien Sprunger

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JANUAR ’09 67

Kolumne von Thomas Roost

Die Schweiz wirbt für die Eishockey-WM mit dem «Claim» Hockey-Country. Dies ist eine Mogelpackung. Wir – die Eishockey im Herzen tragen – reden herbei was nicht ist.

Kürzlich erhielt ich Besuch aus Finnland. Der Besucher kam mit dem Auftrag, Ideen, und Innovationen zu suchen, die vielleicht auch in der fi nnischen Liga umgesetzt wer-den könnten. Enttäuscht ist der Besuch wieder abgezogen. «Da schaut alles immer noch gleich aus wie vor Jahren, ausser, dass der Goldhelm jetzt gelb ist», war sein lakonischer Kommentar. Die Inspektions-tour durch unsere Liga hat keine neuen Ideen geboren. Verwundert wurde die Folklore-Musik im urbanen Zürcher Hallen-stadion zur Kenntnis genommen. Folklore, die man eher im Emmental erwartet hätte, zudem wurde das Hallenstadion mit einer bestuhlten Lagerhalle verglichen. In den Drittelspausen werden in Finnland auf den Videowänden die Höhepunkte der parallel laufenden Eishockey-Spiele gezeigt, bei uns wird man im besten Fall mit einem nicht inszenierten Spiel unterhalten, bei dem man einen Pizzagutschein gewinnen kann. Im Hallenstadion wurden vor zwei Monaten Deckeninstallationen montiert, welche die bereits eingeschränkte Sicht auf die vorsintfl utlichen Videowände noch mehr einschränken. Beim Champions-Le-ague-Spiel gegen Prag dann die Erlösung: Diese eigenartige Konstruktion hat sich als umfassende LED-Wand erwiesen für echt unterhaltende Effekte während des Spiels und sie hat bei mir sogar werbetechnische Phantasien geweckt. Endlich eine Innovati-on! Trotzdem noch immer zu viel «Läck Du mir am Tschööpli», verrauchte Wandelhal-len, Pizzakurier-Charme und ein Pausenun-terhaltungsspiel, welches nicht einen einzi-gen zusätzlichen Zuschauer in die Halle lockt.

Innovation kostet in der Regel Geld, mitun-ter viel Geld. In der NBA gibt’s an Stelle des Pizzagutschein-Spiels den «One-Milli-on-Dollar-Shot». In Detroit haben sie sei-nerzeit auf schlechte Zuschauerzahlen mit einem dramatisch inszenierten Pausenspiel

reagiert, bei dem man in jedem Match ein Auto gewinnen konnte. Mike Ilitch, der «Owner» der Red Wings, hat gewusst, dass er zuerst investieren muss, bevor er die Ernte einfahren kann. Heute gilt Detroit als «Hockey-Town» – mit Verlaub vermerkt: Das war nicht immer so, Innovationen ha-ben dazu geführt! NHL-Dimensionen sind bei uns kaum möglich was aber nicht heisst, dass wir bis an unser Lebensende rückständige Eishockeyinszenierungen in Kauf nehmen müssen. Auch die europäi-sche Champions-League zeigt, dass man ein Eishockeyspiel gediegen und anmutig präsentieren kann. Eine Wohltat, Bullykrei-

se ohne dunkel eingefärbtes Eis, welche die Sicht auf den Puck sehr unangenehm behindern. Eine Wohltat, die werbefreien Dresses, eine Wohltat die Champions-Le-ague-Homepage: Uebersichtlich darge-stellt mit detaillierten Teamkadern, aussa-gekräftigen, offi ziellen und detaillierten Statistiken. In unserer Liga ist dies heute

noch immer nicht so und dies hat rein gar nichts mit Geld zu tun! Die beschauliche Schweizer Liga kann mit den grossen Märk-ten nicht verglichen werden. Dieses Argu-ment akzeptiere ich, trotzdem sollten wir versuchen, unsere Liga besser zu inszenie-ren und möglichst unverwechselbar zu po-sitionieren. Man kann dies auch unter Rücksichtnahme auf unsere konservative Mentalität tun, mit Rücksicht auf die vieler-orts traditionsbewussten Fans. Wie wär’s z.B. mit dem Kokettieren mit so genanntem «Old Time Hockey»? Eine Liga nach radikal altem Muster? Retrostyle, Orgelmusik, ra-dikaler Lokalkolorit im Gastro-Bereich, Bier

von lokalen Kleinbrauereien, Vivi-Cola (wer kennt das noch?) statt Coca-Cola, Oepfelchüechli statt Tiefkühlpizza. Dies al-les unterstützt durch dezent eingesetzte Technologie und angemessenen Komfort im Hintergrund. Jedes Team besinnt sich radikal auf die lokalen Traditionen. Die SCL Tigers sind nicht mehr die Tigers, sondern

sympathische Emmentaler Bio-Kühe und inszenieren sich entsprechend. Der ZSC spielt in der Inszenierung mit der Reputati-on der hässlichen, grossmauligen Zürcher und der HCD hegt und pfl egt das Bergleri-mage. Der SCB hat sich den Ruf des arro-ganten Grossclubs angeeignet und soll ja nicht auf die Idee kommen, dieses Image zu bekämpfen. Lugano versucht nicht mehr, die Abhängigkeit von Geo Mantegazza verschämt zu verstecken, sondern das Konterfei des Mäzens wird zum Wappen-zeichen und zum Stolz der Curva Nord. Wir brauchen Gegensätze und augenzwinkern-de Spiele mit der Herkunft, dem Image und den damit verbundenen Emotionen und Rivalitäten.Hockeycountry Schweiz? Das Schweizer Fernsehen überträgt die kostenlos angebo-tenen Champions-League-Spiele nicht. Hockeycountry Schweiz? Hockeycountry Schweiz? Wann hat die Schweizer Liga zum letzten Mal eine Innovation präsentiert, die von anderen Ligen kopiert wurde? Hockey-country Schweiz? Wann hat die Schweiz im Eishockey zum letzten Mal an einer Welt-meisterschaft oder Olympiade eine Medail-le gewonnen?Es gibt noch viel zu tun, Innovation ist an-gesagt, Innovation bei der Verpackung (In-szenierung unserer Liga) und beim Inhalt (sportliche Qualität). Packen wir’s an! Wirk-lich? ●

Innovationen

ZUM AUTOR UND ZUR RUBRIK :Thomas Roost ist seit zehn Jahren als NHL-Scout tätig und ein profunder Kenner der europäi-schen Spielermärkte. Bei Central Scouting Europe ist er alleinverantwortlich für die Spielerran-kings in der Schweiz und Deutschland sowie mitverantwortlich für die gesamteuropäischen Ran-

kings. Hauptberufl ich ist Roost Head Human Resources und Mitglied der Konzernleitung in der Touristikbranche. Roost schreibt während der gesamten Saison 2008/09 monatlich eine Kolumne

im SLAPSHOT. Roosts persönliche Meinung kann, muss sich aber nicht unbedingt mit derjenigen der SLAP SHOT-Redaktion decken. Lesermeinungen zu den Kolumnen-Beiträgen nehmen wir gerne

via [email protected] entgegen. Sie können Ihr Feedback dem Autor auch direkt zukom-men lassen: [email protected]

«WIEVIEL EINFLUSS HAT EIN COACH AUF DEN ERFOLG EINER MANNSCHAFT? WENIGER ALS VIELE GLAUBEN. DER ERFOLG EINER MANNSCHAFT HÄNGT ZUM GROSSEN TEIL VON DER

ZUSAMMENSETZUNG DER MANNSCHAFT AB.»

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FREITAG 02.01.

35. SPIELRUNDE

15.40 Sendebeginn (Anspielzeit 15.45) Bern – GE Servette d/f Biel – Lakers d/f ZSC Lions – Lugano d/i (36. Spielrunde)

SAMSTAG 03.01.

36. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

GE Servette – Davos d/f Kloten Flyers – Bern d/f Zug – Ambri-Piotta d/i

SONNTAG 04.01.

35. SPIELRUNDE

15.40 Sendebeginn (Anspielzeit 15.45)

Lugano – Zug d/i Davos – ZSC Lions d/f

DIENSTAG 06.01.

37. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Bern – ZSC Lions d/f (ev. 20.01.2009)

Biel – Zug d/f Davos – Ambri-Piotta d/i Lugano – Lakers d/i

FREITAG 09.01.

38. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

SCL Tigers – Davos d/f

SAMSTAG 10.01.

39. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Davos – Biel d/f FR Gottéron – SCL Tigers d/f Kloten Flyers – GE Servette d/f Zug – ZSC Lions d/i

FREITAG 16.01.

40. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

GE Servette – Biel d/f SCL Tigers – Lugano d/i

SONNTAG 11.01.

38. SPIELRUNDE

15.40 Sendebeginn (Anspielzeit 15.45)

Biel – Bern d/f

SAMSTAG 17.01.

41. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Bern – SCL Tigers d/f Biel – Ambri-Piotta d/i Davos – Zug d/f Lugano – FR Gottéron d/f

DIENSTAG 13.01.

38. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

ZSC Lions – Kloten Flyers d/i Bern – GE Servette (4. Spielrunde)

SONNTAG 18.01.

40. SPIELRUNDE

15.40 Sendebeginn (Anspielzeit 15.45)

Lakers – ZSC Lions d/f Zug – Kloten Flyers d/i

DONNERSTAG 15.01.

26. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

ZSC Lions – Lakers d/f

Bis zu 4 Partien pro Spielrunde live:

– Über Kabel ausgewählte Partien

– Über Bluewin TV alle Spiele

4 Partien pro Spielrunde in der Wiederholung.

DIENSTAG 20.01.

38. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

GE Servette – Lugano d/i Davos – Lakers d/f (44. Spielrunde)

FREITAG 23.01.

42. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Biel – Lugano d/i Lakers – SCL Tigers d/f

SAMSTAG 24.01.

43. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Ambri-Piotta – Lakers d/i Davos – Bern d/f FR Gottéron – Biel d/f Zug – GE Servette d/f

SONNTAG 25.01.

42. SPIELRUNDE

15.40 Sendebeginn (Anspielzeit 15.45)

Kloten Flyers – Davos d/f

FREITAG 30.01.

44. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Bern – Lugano d/i Zug – FR Gottéron d/f

SAMSTAG 31.01.

45. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Biel – ZSC Lions d/f FR Gottéron – Bern d/f Lugano – Davos d/i SCL Tigers – Zug d/f

National League ADie Schweizer Eishockey-Meister-

schaft geht in die entscheidende

Phase. Im Januar stehen die Run-

den 35 bis 45 auf dem Programm.

Diverse Mannschaften kämpfen

noch um einen Playoff-Platz, es

stehen unzählige «6-Punkte-Spiele»

an, es werden deshalb Vorentschei-

dungen im Strichkampf erwartet.

Um einen Platz unter den ersten

acht bewirbt sich überraschender-

weise auch noch der Aufsteiger EHC

Biel. Die Seeländer wurden in den

Saisonvorschauen als Playout-Kan-

didat Nummer eins betitelt, nach

34 Runden sind die Chancen auf

einen Platz an der Sonne aber nach

wie vor intakt und realistisch. Das

Team von Heinz Ehlers überzeugte

bisher mit kompakten Mannschafts-

leistungen, spektakulärem Offensiv-

Eishockey und grosser Moral. Unver-

gessen bleiben zwei Berner Derbys.

Am 22. November schrieben die

Bieler Geschichte, in dem man den

grossen SC Bern mit 6:1 demütigte.

Am 10. Oktober war der Aufstei-

ger für das wahrscheinlich spekta-

kulärste Spiel der Saison besorgt.

Gegen die SCL Tigers lagen die Bieler

bis 35 Sekunden vor Schluss mit 2:4

zurück, ehe Rico Fata und Eric Himel-

farb mit zwei Toren noch zum 4:4

ausgleichen konnten. In der Verlän-

gerung schoss Thomas Nüssli noch

das vielumjubelte 5:4 für die Seelän-

der. Spektakel ist also meistens

garantiert, wenn die Bieler aufl au-

fen. Hauptverantwortlich dafür ist

der dänische Trainer Heinz Ehlers.

Seit 2007 ist er Trainer beim EHC

Biel, zuvor betreute er drei Jahre

lang seinen Stammklub Aalborg.

Als Spieler war er viele Jahre lang

in Deutschland und in Schweden

engagiert. 1993/94 absolvierte er

auch eine Saison bei seinem heu-

tigen Verein Biel. Gleich in seiner

ersten Saison als Bieler Trainer

schaffte er den Aufstieg in die Nati-

onal League A, jetzt soll der nächste

Husarenstreich in Form der Playoff-

Qualifi kation gelingen. «Wir wer-

den bis zuletzt kämpfen und alles

geben, um die grosse Ueberraschung

zu schaffen. Das Ziel bleibt aber der

Ligaerhalt» , so Ehlers. Mitentschei-

dend im Hinblick auf eine mögliche

Playoff-Qualifi kation wird der Jah-

resauftakt sein. Gleich in den ersten

drei Partien des Jahres 2009 treffen

die Seeländer auf direkte Konkur-

renten im Strichkampf. Am 2. Januar

trifft der Aufsteiger zuhause auf

die Lakers und am 6. Januar steht

das Heimspiel gegen den EV Zug

an. Ausserdem werden im Monat

Januar weitere «6-Punkte-Spiele»

gegen Ambri-Piotta (17.1.09) und

Fribourg-Gottéron (24.1.09) auf

dem Programm stehen. Alle diese

Partien werden von Teleclub live

übertragen. Und sollten die Bieler

tatsächlich die Playoff-Qualifi kation

Eisfestival auf Teleclub – national wie auch international

schaffen, wäre es eine der grössten

Sensationen seit Einführung der

Playoffs im Schweizer Eishockey. Die

Frage bleibt deshalb: Kann Biel die

überzeugenden Leistungen des Jah-

res 2008 bestätigen oder folgt im

Jahr 2009 der grosse Einbruch? Tele-

club wird diese und alle weiteren Fra-

gen in der entscheidenden Phase im

Schweizer Eishockey beantworten.

DELIm Januar gibt’s garantiert ein Eis-

festival auf Teleclub. Neben der

National League A geht auch die

Meisterschaft in der DEL weiter.

14 Mal Eishockey auf deutschem

Top-Niveau! Seien Sie live am Puck,

wenn unter anderem am Freitaga-

bend, 2. Januar, die Kölner Haie zu

Gast bei Adler Mannheim sind oder

am Sonntag, 4. Januar, die Eisbären

Berlin zu Hause gegen Hannover

Scorpions spielen.

Mehr Eishockey geht nicht!

© Keystone

TeleclubSlapshot_Januar.indd 2-3 2.12.2008 15:05:02 Uhr

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15.40 Sendebeginn (Anspielzeit 15.45) Bern – GE Servette d/f Biel – Lakers d/f ZSC Lions – Lugano d/i (36. Spielrunde)

SAMSTAG 03.01.

36. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

GE Servette – Davos d/f Kloten Flyers – Bern d/f Zug – Ambri-Piotta d/i

SONNTAG 04.01.

35. SPIELRUNDE

15.40 Sendebeginn (Anspielzeit 15.45)

Lugano – Zug d/i Davos – ZSC Lions d/f

DIENSTAG 06.01.

37. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Bern – ZSC Lions d/f (ev. 20.01.2009)

Biel – Zug d/f Davos – Ambri-Piotta d/i Lugano – Lakers d/i

FREITAG 09.01.

38. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

SCL Tigers – Davos d/f

SAMSTAG 10.01.

39. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Davos – Biel d/f FR Gottéron – SCL Tigers d/f Kloten Flyers – GE Servette d/f Zug – ZSC Lions d/i

FREITAG 16.01.

40. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

GE Servette – Biel d/f SCL Tigers – Lugano d/i

SONNTAG 11.01.

38. SPIELRUNDE

15.40 Sendebeginn (Anspielzeit 15.45)

Biel – Bern d/f

SAMSTAG 17.01.

41. SPIELRUNDE

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Bern – SCL Tigers d/f Biel – Ambri-Piotta d/i Davos – Zug d/f Lugano – FR Gottéron d/f

DIENSTAG 13.01.

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ZSC Lions – Kloten Flyers d/i Bern – GE Servette (4. Spielrunde)

SONNTAG 18.01.

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Lakers – ZSC Lions d/f Zug – Kloten Flyers d/i

DONNERSTAG 15.01.

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19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Biel – Lugano d/i Lakers – SCL Tigers d/f

SAMSTAG 24.01.

43. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Ambri-Piotta – Lakers d/i Davos – Bern d/f FR Gottéron – Biel d/f Zug – GE Servette d/f

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42. SPIELRUNDE

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Kloten Flyers – Davos d/f

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Bern – Lugano d/i Zug – FR Gottéron d/f

SAMSTAG 31.01.

45. SPIELRUNDE

19.40 Sendebeginn (Anspielzeit 19.45)

Biel – ZSC Lions d/f FR Gottéron – Bern d/f Lugano – Davos d/i SCL Tigers – Zug d/f

National League ADie Schweizer Eishockey-Meister-

schaft geht in die entscheidende

Phase. Im Januar stehen die Run-

den 35 bis 45 auf dem Programm.

Diverse Mannschaften kämpfen

noch um einen Playoff-Platz, es

stehen unzählige «6-Punkte-Spiele»

an, es werden deshalb Vorentschei-

dungen im Strichkampf erwartet.

Um einen Platz unter den ersten

acht bewirbt sich überraschender-

weise auch noch der Aufsteiger EHC

Biel. Die Seeländer wurden in den

Saisonvorschauen als Playout-Kan-

didat Nummer eins betitelt, nach

34 Runden sind die Chancen auf

einen Platz an der Sonne aber nach

wie vor intakt und realistisch. Das

Team von Heinz Ehlers überzeugte

bisher mit kompakten Mannschafts-

leistungen, spektakulärem Offensiv-

Eishockey und grosser Moral. Unver-

gessen bleiben zwei Berner Derbys.

Am 22. November schrieben die

Bieler Geschichte, in dem man den

grossen SC Bern mit 6:1 demütigte.

Am 10. Oktober war der Aufstei-

ger für das wahrscheinlich spekta-

kulärste Spiel der Saison besorgt.

Gegen die SCL Tigers lagen die Bieler

bis 35 Sekunden vor Schluss mit 2:4

zurück, ehe Rico Fata und Eric Himel-

farb mit zwei Toren noch zum 4:4

ausgleichen konnten. In der Verlän-

gerung schoss Thomas Nüssli noch

das vielumjubelte 5:4 für die Seelän-

der. Spektakel ist also meistens

garantiert, wenn die Bieler aufl au-

fen. Hauptverantwortlich dafür ist

der dänische Trainer Heinz Ehlers.

Seit 2007 ist er Trainer beim EHC

Biel, zuvor betreute er drei Jahre

lang seinen Stammklub Aalborg.

Als Spieler war er viele Jahre lang

in Deutschland und in Schweden

engagiert. 1993/94 absolvierte er

auch eine Saison bei seinem heu-

tigen Verein Biel. Gleich in seiner

ersten Saison als Bieler Trainer

schaffte er den Aufstieg in die Nati-

onal League A, jetzt soll der nächste

Husarenstreich in Form der Playoff-

Qualifi kation gelingen. «Wir wer-

den bis zuletzt kämpfen und alles

geben, um die grosse Ueberraschung

zu schaffen. Das Ziel bleibt aber der

Ligaerhalt» , so Ehlers. Mitentschei-

dend im Hinblick auf eine mögliche

Playoff-Qualifi kation wird der Jah-

resauftakt sein. Gleich in den ersten

drei Partien des Jahres 2009 treffen

die Seeländer auf direkte Konkur-

renten im Strichkampf. Am 2. Januar

trifft der Aufsteiger zuhause auf

die Lakers und am 6. Januar steht

das Heimspiel gegen den EV Zug

an. Ausserdem werden im Monat

Januar weitere «6-Punkte-Spiele»

gegen Ambri-Piotta (17.1.09) und

Fribourg-Gottéron (24.1.09) auf

dem Programm stehen. Alle diese

Partien werden von Teleclub live

übertragen. Und sollten die Bieler

tatsächlich die Playoff-Qualifi kation

Eisfestival auf Teleclub – national wie auch international

schaffen, wäre es eine der grössten

Sensationen seit Einführung der

Playoffs im Schweizer Eishockey. Die

Frage bleibt deshalb: Kann Biel die

überzeugenden Leistungen des Jah-

res 2008 bestätigen oder folgt im

Jahr 2009 der grosse Einbruch? Tele-

club wird diese und alle weiteren Fra-

gen in der entscheidenden Phase im

Schweizer Eishockey beantworten.

DELIm Januar gibt’s garantiert ein Eis-

festival auf Teleclub. Neben der

National League A geht auch die

Meisterschaft in der DEL weiter.

14 Mal Eishockey auf deutschem

Top-Niveau! Seien Sie live am Puck,

wenn unter anderem am Freitaga-

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am Sonntag, 4. Januar, die Eisbären

Berlin zu Hause gegen Hannover

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JANUAR ’09 71

Time Out mit Klaus Zaugg

«ERREICHEN WIR DIE VIERTELFINALS NICHT, SO GIBT ES BLOSS EIN SPIEL VOR AUSVERKAUFTEM HAUS WENIGER.

NICHT MEHR. ABER AUCH NICHT WENIGER.»

DER AUTOR UND DIE RUBRIK :Klaus Zaugg (50) leitete zuletzt zwölf Jahre lang als Chefreporter die Eis hockeyredaktion von «Blick» und «SonntagsBlick». Er arbeitet heute als freier Publizist für in- und ausländische Medien und gilt in Fachkreisen zu Recht als der wohl einfl ussreichste Eishockeyjournalist der Schweiz.

Für die Favoriten ist die Heim-WM ein sportlicher Fluch. Seit 1986 (die Sowjets gewannen die WM in Moskau) ist es nie mehr einem Gastgeber gelungen, den WM-Titel zu holen. Obwohl die WM seither in allen grossen Hockeynationen ausge-spielt worden ist. Zuletzt scheiterten 2007 die Russen in Moskau und 2008 in Québec sogar die Kanadier auf eigenem Eis.

Die Emotionen einer Heim-WM befl ügeln dafür seit Menschengedenken die Schwei-zer. Bei allen Turnieren seit 1926 hat es ordentlich Spektakel gegeben. Selbst 1961, als wir uns in Genf und Lausanne nicht für die A-Gruppe zu qualifi zieren vermochten, gingen wir im QM-Qualifi ka-tionsspiel mit Garacho unter: 5:6 gegen Deutschland nach Verlängerung. Die Deutschen warfen vor Freude ihren Trai-ner in den Genfer See. 1971 gewannen wir sensationell die B-Gruppe. Nach dem 3:1-Sieg im entscheidenden Spiel gegen die DDR in der heutigen PostFinance-Are-na begaben sich Bundesräte zur Gratulati-on in die Kabine. Bei der B-WM 1976 in Aarau und Biel entfachte der legendäre Nationaltrainer Ruedi Killias durch vier Siege in Serie (5:4 Jugoslawien, 4:2 Hol-land, 4:1 Italien und 5:1 Bulgarien) ein veritables Eishockeyfi eber ehe wir die restlichen drei Partien verloren (2:7 Rumä-nien, 2:6 Japan, 3:7 Norwegen). Ruedi war gescheitert, aber spektakulär ge-scheitert. 1985 verspielten die Schweizer an der B-WM in Fribourg den Aufstieg erst im letzten Spiel gegen Holland (2:6) und 1998 in Zürich und Basel erreichten wir in der ersten Saison mit Ralph Krueger gleich den WM-Halbfi nal.

Der Blick zurück stärkt Zuversicht und Op-timismus. Es gibt wirklich keinen Grund, warum wir 2009 in Bern nicht mindestens

ins Viertelfi nale kommen sollten. Der «Steinbock-Graben» ist inzwischen ja fast zugewachsen und damit gibt es die ker-nigste Polemik um die Nationalmann-schaft nicht mehr: Die Forderung nach ei-ner Rückkehr von Michel Riesen und Reto von Arx in die Nationalmannschaft. Die beiden HCD-Stars sind inzwischen in die Jahre gekommen. Reto von Arx ist 32. Mi-

chel Riesen zwar erst 29. Aber kein Schelm, wer sagt, dass er mit seinem Transfer zu den Lakers alle internationa-len Ambitionen aufgegeben hat.

Wenn Napoleon ein Offi zier zur Beförde-rung in den Generalsrang vorgeschlagen wurde, pfl egte er nicht nach den Fähigkei-ten des Mannes zu fragen. Sondern wollte wissen: «Aber hat er auch Glück?». Denn ohne Glück kann der fähigste Feldherr nicht siegen und selbst Napoleon, einer der Grössten aller Zeiten, endete nach dem Pech von Waterloo in der Verban-nung auf St. Helena. Gleiches gilt für den

Eishockeytrainer: Er mag noch so begabt sein – ohne Glück hat er keine Chance.

Ralph Krueger ist einer, der im entschei-denden Augenblick das Glück auf seiner Seite hat und von Napoleon zum General befördert worden wäre. 1998 schafften wir das Halbfi nale nur, weil ein kurioser Modus in den Gruppenspielen die Franzo-

sen dazu verurteilte, gegen uns am Schluss den Torhüter vom Eis zu nehmen, Marcel Jenni schob den Puck ins leere Gehäuse und erst dieses Tor ermöglichte das Wei-terkommen. Sonst wären wir schon in der Gruppenphase kläglich gescheitert und Ralph Kruegers Karriere als Nationaltrai-ner wäre wahrscheinlich zu Ende gewe-sen. Und nun hat unser Nationaltrainer das Glück, dass neue Spieler das Gespenst Reto von Arx schon lange vor dem ersten WM-Spiel verscheucht haben.

Ryan Gardner hat den Schweizer Pass be-kommen. Roman Wick und Julien Sprung-

er sind Kandidaten für die NHL, Peter Guggisberg und Andres Ambühl vertreten den HC Davos würdig in der National-mannschaft. Und in der NHL wird es schon so herauskommen, dass uns ein Weltklas-setorhüter – Martin Gerber, Jonas Hiller oder Tobias Stephan – zur Verfügung ste-hen wird. Gerade rechtzeitig für die Heim-WM hat Krueger die Mannschaft verjüngt und offensives Tauwetter ist angebro-chen.

Und wenn wir doch gegen die Deutschen verlieren? Spielt für die Endabrechnung eigentlich auch keine Rolle. Der wirt-schaftliche Erfolg hängt nicht ausschliess-lich an den Resultaten unserer National-mannschaft. Für die WM ist ein Gewinn von 1,5 Millionen von der Vermarktungs-agentur Infront garantiert. Erreichen wir die Viertelfi nals nicht, so gibt es bloss ein Spiel vor ausverkauftem Haus weniger. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger. Weltklasse-Eishockey werden wir so oder so sehen.

Wir dürfen uns also uneingeschränkt auf die WM freuen. Und im Falle eines Schei-terns wird Ralph Krueger schon die richti-gen Ausreden fi nden. Wer dann trotzdem gern noch ein wenig Polemik hätte, darf behaupten, mit Reto von Arx und Michel Riesen hätten wir die Viertelfi nals er-reicht. ●

Keine Bange – die WM 2009 wird ein SpektakelDIE SCHWEIZER HABEN IM EIGENEN LAND BEI ALLEN TITELKÄMPFEN SEIT 1926 FÜR SPEKTAKEL GESORGT. DAS WIRD 2009 IN BERN NICHT ANDERS SEIN. DENN SELBST NAPOLEON HÄTTE RALPH KRUEGER ZUM GENERAL BEFÖRDERT.

Page 72: SLAPSHOT 5 2008/09

72 JANUAR ’09

son die Inhaberin der Namensrechte von der Klotener Eis-halle, das Naming-Angebot des OK ablehnte, werden die WM-Spiele nun in der «Arena Zurich-Kloten» über die Bühne gehen. Luciana Crameri, Head of Marketing & Events beim WM-OK, weiss, wo die Stärken des Spielortes Kloten liegen: «In Kloten spielen sehr attraktive Mann-schaften in einem ebenso attraktiven Umfeld.» Die Nähe zur Agglomeration Zürich sowie die Umgebung des Stadi-ons seien zentrale Faktoren. «Das im Waldgebiet gelege-ne Stadion schafft für die gesamte Eventzone eine speziel-le Atmosphäre», sagt Crameri weiter. Eine Atmosphäre, die auch die kanadische Nationalmann-schaft schätzen wird. Mit Kanada spielt nicht nur die aktu-elle Weltnummer eins des Eishockeys, sondern auch die erfolgreichste Nation aller Zeiten (24-facher Weltmeister)

Text: Simon LaagerFoto: Pius Koller, zvg

Mit diesen Topnationen bestreiten die Weltnummern eins (Kanada), vier (Tschechien), fünf (Finnland) sowie 8 (Slo-wakei) und 9 (Weissrussland) ihre Gruppenspiele in Klo-

ten. Am Mittwoch, 29. April 2008 um 20.15 Uhr, fi ndet mit der Partie Finnland gegen Tschechien das Topspiel der WM-Gruppenphase schlechthin statt. Der ehemalige «Schluefweg» wurde diesen Sommer, auch im Hinblick auf die WM weltmeisterschaftskonform umge-baut. Da die Kolping Krankenkasse, seit dieser NL A-Sai-

Wenn die Weltnummer 1 Kloten beehrt. KLOTEN BRAUCHT SICH HINTER DEM HAUPTSPIELORT IN BERN KEINESFALLS ZU VERSTE-CKEN. IN DER UMGEBAUTEN «ARENA ZURICH-KLOTEN» WIRD DANK ATTRAKTIVEN TEAMS WIE KANADA, FINNLAND, TSCHECHIEN UND DER SLOWAKEI ABSOLUTES SPITZENEISHO-CKEY ZU SEHEN SEIN.

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in Kloten. Das Mutterland des Eishockeys wird den Spiel-ort Kloten in seinen Bann ziehen. Die Ahornblätter sind der Liebling der Massen und stehen wie kein anderes Team im Fokus des öffentlichen Interesses. Auch deshalb ist es den Kanadiern wichtig, in Ruhe arbeiten zu können. Mit dem Mövenpick-Hotel in Regensdorf sind sie in einem neu renovierten Hotel einquartiert, das eine hohe Sportaf-fi nität hat und nicht zum ersten Mal ein Spitzenteam be-herbergen wird. Bereits anlässlich der Eishockey-Welt-meisterschaften 1998 in Zürich und Basel logierten im Vier-Sterne-Deluxe-Hotel drei Teams, unter anderem die Schweizer Nationalmannschaft, an der diesjährigen Fuss-ball-Europameisterschaft beherbergte das Haus die UEFA-Schiedsrichter. «Auch dank diesen Erfahrungen sind wir im Stande, auf die Wünsche der Kanadier einzugehen»,

sagt Gastgeber Norbert Fontana. Die Zusammenarbeit mit «Hockey Canada» sei sehr professionell, aber manchmal, im positiven Sinne, auch herausfordernd. «Die Kanadier haben sicherlich die höchsten Ansprüche aller Teams», so Fontana weiter. Was im Fussball usus ist, haben nun auch die Kanadier übernommen: Sie reisen mit einem eigenen Koch an. Norbert Fontana erklärt, wieso sich die Kanadier in seinem Hotel pudelwohl fühlen werden: «Wir stellen ihnen zwei abgeschirmte Stockwerke zur Verfügung, da-mit sie möglichst ungestört sind. Dank dem zentrumsna-hen Standort, den Einkaufsmöglichkeiten sowie den Well-ness-Möglichkeiten, die sich den Kanadiern mit dem ans Hotel angeschlossenen Migros Fitness-Park bieten, wird es ihnen bei uns an nichts fehlen.» Auch der Umstand, dass sie, ähnlich wie das Team Canada am Spengler Cup,

«Family & Friends» in ihrer Nähe haben werden, dürfte dazu beitragen, dass die Kanadier nichts vermissen wer-den. Cornelia Ljungberg, Head of Services & Projects beim Organisationskomitee, buchte knapp zwanzig zusätzliche Hotelzimmer für die Angehörigen der Spieler. «Das nor-male Zimmerkontingent, das wir als Organisator einem Team zur Verfügung stellen, liegt bei 14 Doppel- und acht Einzelzimmern, inkl. Vollpension. Da Kanada mit den Fa-milienangehörigen anreist, stellen wir jedem Spieler noch ein zweites Zimmer zur Verfügung», erklärt Ljungberg.

Ob die Kanadier auf dem Eis ebenso viel Raum werden geniessen können, wird sich nächsten Frühling weisen. Klar ist, dass in Kloten Spitzeneishockey auf höchstem Ni-veau geboten wird. ●

Wenn die Weltnummer 1 Kloten beehrt.

King-Size für die Könige: Den Kanadiern stehen im neu renovierten Mövenpick-Hotel in Regensdorf ab dem 23. April 2009 zwei getrennte, 160cm breite Betten zur Verfügung.

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men sollten. Zahnlücken boten sich im Zusammenhang mit Eishockey natürlich an. Prominente wie Lolita Morena, Gil-bert Gress, Stéphane Lambiel oder Mike Shiva zeigten Hu-mor und erklärten sich spontan bereit, bei dieser Kampag-ne mitzumachen. Während einer Woche prangten schweizweit die prominenten Zahnlücken auf Plakatwän-den und Inseraten – ohne, dass Zweck oder Auftraggeber der Kampagne ersichtlich gewesen wären. Am 1. Dezem-ber 2008 dann die Aufl ösung, wiederum schweizweit. Alle

Text: Simon LaagerFotos: zvg

Die beiden Komiker Peter Winkler und Christian Höhener vom Duo Lapsus erklären in Anzug und Brille resp. im orangen Arbeitergewand auf eine äusserst humorvolle und unkonventionelle Art und Weise Fachbegriffe aus der Welt des Eishockeys. So werden beispielsweise Stock-schlag und hoher Stock unter Mithilfe eines Kartoffel-stocks erläutert. Heinz Mazenauer, Head of Communicati-on & Media Services bei der 2009 IIHF World Championship AG, wollte mit den Spots nicht primär die Hockeyfans, sondern die breite Allgemeinheit ansprechen: «Da wir mit der Kampagne nicht nur den Hardcore-Hockeyfan anspre-chen wollten, verzichteten wir bewusst darauf, mit perso-nifi zierten Eishockey-Cracks zu werben und engagierten das Duo Lapsus.» Die Werbespots werden in den Eishockeystadien und im TV ausgestrahlt. Mit einer Kommunikationsoffensive will das OK demnächst auch im Schweizer Fernsehen präsent sein.

«Wir stehen in Verhandlungen mit SF und hoffen, die Spots demnächst während der Prime-Time ausstrahlen zu kön-nen», sagt Mazenauer. Die Idee mit den Spots ist diesen Frühling entstanden. «Wir wollten etwas kreieren, das mit erträglichem fi nanziellem Aufwand viel Aufmerksamkeit weckt, Spass vermittelt und einen bleibenden Eindruck hin-terlässt.» Luciana Crameri, OK-Marketingverantwortliche, arbeitete bereits mit dem Duo Lapsus zusammen und konn-te die beiden Komiker mit gutem Gewissen verpfl ichten. Im August wurden die Aufnahmen in Schlieren produziert. Innert eines einzigen Arbeitstages entstanden 15 Video- und sechs Audio-Spots. Mazenauer ist überzeugt, dass die Spots beim breiten Publikum eine grosse Resonanz fi nden. «Die Spots sind jenseits von Glamour. Ich glaube, sie sind so doof, dass sie schon fast wieder genial sind», meint Ma-zenauer lachend. Frank Baumann, Gründer und Inhaber der Produktionsfi r-ma «Wörterseh», realisierte auch die Print-Kampagne. Ziel war es, bekannte Persönlichkeiten so darzustellen, dass die Beobachter über die Plakate und Inserate ins Grübeln kom-

WM 2009: Mit einem Stockstich in den «Stocki» die Stadien füllen AM 24. APRIL 2009 FÄLLT DER STARTSCHUSS ZUR EISHOCKEY-WM 2009, WELCHE IN BERN UND KLOTEN AUSGETRAGEN WIRD. DAMIT DEN EIDGENOSSEN ALS GASTGEBER – DIESMAL AUF DEM EIS – KEIN LAPSUS PASSIERT, SCHAFFT DAS GLEICHNAMIGE KOMIKER-DUO UNTER DER LEITUNG VON WERBER UND SATIRIKER FRANK BAUMANN MIT TV-SPOTS ABHILFE.

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Plakate wurden durch neue ersetzt, Eishockey-WM-Bot-schaft inklusive. Die Kampagne war ein Erfolg, sie wurde sowohl von Konsumenten als auch von Medien- und Wer-beschaffenden sehr beachtet. Mit dem Echo, das die Kam-pagne ausgelöst hat, ist Heinz Mazenauer zufrieden. «Der humoristische Touch ist sehr gut und queerbeet mit Schmunzeln aufgenommen worden. Viele Medien haben darüber berichtet – auch in Deutschland. Innert rund acht Tagen wurden rund 7000 Tickets verkauft.» ●

WM 2009: Mit einem Stockstich in den «Stocki» die Stadien füllen

«Man wird in der Hospitality-Erlebniswelt verwöhnt»

Wie hoch ist die Nachfrage nach Hospitality-Leistungen für die WM 2009?Die Nachfrage ist sehr erfreulich. An-fänglich wurden hauptsächlich die Vor-runde mit Schweizer Beteiligung und die Finalrunde nachgefragt. Seit kur-zem zeichnet sich auch ein vermehrtes Interesse für die Spiele der Teams aus Kanada, Schweden, Finnland, Tschechi-en, den USA und der Slowakei ab. Welche Hospitality-Services haben Sie für den grössten Sportevent des Jahres im Angebot?Das Hospitality Programm der 2009 IIHF WM bietet sowohl KMU’s wie Grossfi rmen die perfekte Plattform für unvergessliche Kundenevents und Mitarbeiter-In-centives. Zur Auswahl stehen sowohl in Bern wie in Zürich-Kloten zwei Hospitality-Klassen, die wahlweise mit Sitzplatzkarten der Kategorie 1 oder 2 kombiniert werden können. Die Angebotspalette ist sehr umfas-send. Es sind Logen für die gesamte Dauer, 10er Tische für ganze Runden oder pro Tag erhältlich und es be-steht die Möglichkeit ab zwei Personen eine ganze Vorrunde oder Qualifi kations-/Relegationsrunde zu besuchen. Welche weiteren Nebenleistungen können Sie bieten?Als Hospitality Gast erlebt man nicht nur Weltklas-se-Eishockey von den besten Plätzen aus, sondern man wird in der Hospitality Erlebniswelt verwöhnt. Das Gesamterlebnis garantiert einen unvergessli-chen Besuch beim grössten Sportevent des Jahres.

Nebst der kostenlosen Benützung des öffentlichen Verkehrs, stehen Hospitality-Gästen zusätzliche Park-möglichkeiten in unmittelbarer Nähe sowie ein separater Zugang zur Are-na zur Verfügung.

Wie sieht das Pricing aus?Die Preise variieren je nach Runde, Hospitality-Klasse und Sitzplatz-Kate-gorie. Mit Packagepreisen von CHF 258 bis 575 wird den verschiedenen

Bedürfnissen Rechnung getragen.

Mit welcher Hospitality-Auslastung rechnen Sie?Für einige Spiele führen wir bereits eine Warteliste, das heisst, diese Spiele werden ausgebucht sein. Über die gesamte Eventdauer rechnen wir mit einer Auslas-tung von gegen 80%. Wie präsentiert sich die Situation rund um die Skyboxen?Da die Skyboxen nur über die gesamte Dauer im Ange-bot stehen, werden hauptsächlich grössere Firmen angesprochen. Auch hier ist das Interesse gross. Wie hoch ist der Marketingaufwand für die WM 2009?Das Ressort Marketing & Events ist verantwortlich für das nationale Sponsoring, Ticketing, Hospitality, Eventzonen und Rahmenveranstaltungen, Inszenie-rung und Zeremonien, Promotionen, Werbung und das Erscheinungsbild. Der Aufwand beläuft sich auf ca. CHF 5 Mio.

LUCIANA CRAMERI, HEAD OF MARKETING & EVENTS, IST BEIM WM-OK MITVER-ANTWORTLICH FÜR DIE HOSPITALITY-SERVICES RUND UM DIE WELTMEISTERSCHAFT IN BERN UND KLOTEN. IM GESPRÄCH MIT SLAPSHOT ZIEHT DIE ENGADINERIN EINE ERSTE ZWISCHENBILANZ UND WAGT EINEN AUSBLICK.

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Mammutprogramm für die Schweizer WM-Veranstal-ter. Innerhalb von nur 31 Tagen wurden in Bern, Genf, Lyss und La Chaux-de-Fonds 58 Spiele der A- und B-WM ausgetragen. Die Schweiz war schon damals eine eishockeyverrückte Nation. Obschon Publikums-magnet Kanada fehlte, wurden die 30 A-Partien in Bern und Genf von 190 000 Zuschauern besucht. Bei einem Fassungsvermögen von damals 11 000 kamen durchschnittlich 7100 Fans ins Berner Allmendstadi-on. Dieses war restlos ausverkauft, als die Schweiz das für den Aufstieg in die A-Gruppe entscheidende Spiel gegen die DDR mit 3:1 gewann. Die 28 Partien des B-Turniers in Bern, Lyss und La Chaux-de-Fonds wurden von insgesamt 100 900 Zuschauern besucht, was ein Total von 290 900 Eishockeybegeisterten er-gibt.

DER ZAUBER DER «ARMY LINE»Die Sowjetunion bestätigte sich ein weiteres Mal als weltbeste Eishockeynation und gewann seit 1963 den neunten WM-Titel hintereinander – eine Erfolgs-serie, die bis heute noch nie übertroffen worden ist. Der Thron der «Sbornaja» wankte allerdings ganz be-denklich. Im allerletzten Spiel des Turniers lagen die Russen gegen Schweden bis zur 42. Minute mit 2:3 im Rückstand und zu diesem Zeitpunkt war Europa-meister Tschechoslowakei theoretisch auch Welt-meister. Doch dann begann die als «Army Line» in die Geschichte eingegangene Paradelinie des Armee-klubs ZSKA Moskau zu zaubern. Boris Michailow, Wladimir Petrow und Waleri Charlamow sorgten mit drei Toren innert neun Minuten für die Wende und drei Minuten vor Schluss erhöhte ZSKA-Verteidiger Wladimir Lutschenko noch auf 6:3.

1971. A-WM und EM in Bern (1. Runde) und Genf (2. Runde). Schlussklassement der A-WM nach je 10 Spielen: 1. Sowjetunion 17 Punkte. 2. Tschechoslowakei 15. 3. Schweden 11. 4. Finnland 9. 5. Deutschland 4. 6. USA 4 (Absteiger; 7:8 Tore in den zwei Direktbegegnun-gen gegen Deutschland). – Schlussklassement der EM nach je 8 Spielen: 1. Tschechoslowakei 13. 2. So-wjetunion 13. 3. Schweden 7. Die Tschechoslowakei gewann EM-Gold dank einem 5:2 und einem 3:3 ge-gen die Sowjetunion.

B-WM in Bern, Lyss und La Chaux-de-Fonds. Das Schlussklassement nach je 7 Spielen: 1. Schweiz 13 (Aufsteiger ins A-Turnier). 2. Polen 11. 3. DDR 10. 4. Norwegen 8. 5. Jugoslawien 5. 6. Japan 5. 7. Öster-reich 2 (Absteiger). 8. Italien 2 (Absteiger). Die Resul-tate der Schweizer: Österreich 4:1; Norwegen 3:2; Polen 4:4; Jugoslawien 8:5; Japan 4:1; DDR 3:1; Ita-lien 5:0.

Die Aufstiegsmannschaft der Schweizer. Torhüter: Gérald Rigolet (La Chaux-de-Fonds), Alfi o Molina (Lugano). – Verteidiger: Gaston Furrer, René Huguenin, Marcel Sgualdo (alle La Chaux-de-Fonds), Peter Aeschlimann (Zürcher SC), Charles Henzen (Si-erre), Beat Kaufmann (SC Langnau/17-jährig). – Stür-mer: Michel Türler, Guy Dubois, Toni Neininger, René Berra, Jacques Pousaz, Francis Reinhard, Paul Probst (alle La Chaux-de-Fonds), Ueli Lüthi (Kloten), Roger Chappot (Servette), Bruno Wittwer (SC Langnau), Hans Keller (Zürcher SC), Reto Taillens (Sierre). – Headcoach: Gaston Pelletier.

Ins Allstarteam wurden Rigolet, Sgualdo und WM-Topskorer Türler (6 Tore/4 Assists) gewählt.

Eishockeyverrückte Schweiz:Fast 300 000 Fans in 31 Tagen

Die Schweizer WM-Geschichte

Text: Werner Haller sen.Bilder: Foto-net

Die Schweizer Eishockeyaner, muss man wissen, gehörten in den Jahren unmittelbar vor der WM im eigenen Land

Von Prügelknaben zu HeldenDAS HATTE DIE EISHOCKEYWELT NOCH NIE ERLEBT: DIE A-WM 1971 IN BERN UND GENF STAND, VOR ALLEM STIMMUNGSMÄSSIG, IM SCHATTEN DES SPORTLICH ZWEITKLAS-SIGEN B-TURNIERS. DER GRUND WAR DIE SCHWEIZER NATIONALMANNSCHAFT, DIE IN BERN, LYSS UND LA CHAUX-DE-FONDS ÜBER SICH HINAUSWUCHS UND EINE RICHTIGE EUPHORIE AUSLÖSTE. MIT DEM AUFSTIEG UNTER DIE SECHS WELTBESTEN NATIONEN UND DER QUALIFIKATION FÜR DIE OLYMPISCHEN SPIELE IN SAPPORO GELANG IHR EINE ECHTE SENSATION.

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Charles Frutschi

auf internationaler Ebene zu den Prügelknaben. 1967 bla-mierten sie sich mit dem erstmaligen Abstieg in die C-Gruppe. Nach der Rückkehr in die Zweitklassigkeit vertei-digten sie 1970 in Bukarest ihren Platz im B-Turnier nur mit Müh’ und Not und dank Siegen gegen die beiden Abstei-

ger Bulgarien (4:2) und Rumänien (7:1) erfolgreich. Charles Frutschi, dem starken Mann des Schweizer Eisho-ckeys, platzte der Kragen. Der Präsident des HC La Chaux-de-Fonds und Chef der Technischen Kommission des Schweizerischen Eishockeyverbandes war ein ehrgeiziger Sieger- und kein Verlierertyp. Mit dem Handel von Öl und Kohle verdiente er sehr viel Geld und einen schönen Teil davon investierte er in zahlreiche Schweizer Spitzenspie-ler, die er in sein Team nach La Chaux-de-Fonds holte. Die Neuenburger wurden zwischen 1968 und 1973 auch sechs Mal hintereinander Schweizer Meister und stellten Jahr für Jahr mindestens die Hälfte aller Nationalspieler.

DER PATRON BEZAHLT UND BEFIEHLTUm an der WM 1971 vor eigenem Publikum ein weiteres Debakel zu verhindern, ordnete Charles Frutschi die bis-her intensivste Vorbereitung in der Schweizer Eishockey-geschichte an. Doch auf einer Osteuropatournee als WM-Generalprobe ging praktisch alles schief, was nur schief gehen konnte. Nach bloss einem Sieg (7:4 gegen Ungarn), einem Unentschieden (4:4 gegen Rumänien) und drei Niederlagen (2:5 Ungarn, 1:2 Rumänien, 4:9 Jugoslawien) wurde Nationaltrainer Harold Jones vier Tage vor WM-Beginn – angeblich wegen einer akuten Knieverletzung – freigestellt und durch Gaston Pelletier ersetzt. Der Erfolgscoach des HC La Chaux-de-Fonds und Assistenztrainer des Natio-nalteams wollte eigentlich gar nicht zum Alleinverantwortli-

chen befördert werden. Doch sein Patron hatte gespro-chen und wer bezahlt, der befi ehlt auch.

RIGOLET – DER HELD ALLER HELDENDie ungewöhnlichen Massnahmen von «Polterer» Charles Frutschi wenige Tage vor dem WM-Auftakt lösten in der Eishockey-Schweiz einiges Kopfschütteln aus. Wenig bis gar nichts traute man der Nationalmannschaft zu. Doch diese gewann in der kleinen Lysser Eishalle die beiden ers-ten Spiele gegen Norwegen (3:2) und Österreich (4:1), übernahm zusammen mit Polen die Tabellenspitze und liess sich von dieser nicht mehr verdrängen. Unbestritte-ner Höhepunkt war der «Final» um den Aufstieg im aus-verkauften Berner Allmendstadion. Dank zwei Toren von Michel Türler (4./7. Minute) und dem 3:1 durch Guy Du-bois drei Minuten vor Schluss wurden die Staatsamateure aus der DDR erstmals geschlagen. Der Jubel der 11 000 Zuschauer kannte keine Grenzen. Torhüter Gérald Rigolet bot das «Spiel seines Lebens». Er wehrte 68 von 69 Schüs-sen ab (= 98,6 Prozent), stiess kurz vor Schluss mit einem DDR-Stürmer zusammen, verlor den Helm, blutete aus zwei Gesichtswunden und biss sich trotzdem bis zur Schlusssirene durch. Er war der Held aller Helden, die zwei Wochen zuvor noch die Prügelknaben der Nation gewesen waren. ●

Von Prügelknaben zu Helden DIE SERIE:Eishockeyarchivar Werner Haller senior veröffentlicht im Vorfeld der IIHF-Weltmeisterschaft in der Schweiz im SLAPSHOT acht Schweizer WM-Geschichten.

Ein Bild mit Seltenheits-wert: Charles Frutschi, Anfang der siebziger Jahre der starke Mann des Schweizer Eishockeys.

Ein Bild, das um die Hockey-Welt ging:

Gérald Rigolet nach dem Zusammenstoss

mit einem DDR-Stürmer mit zwei

klaffenden Wunden.

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Impressum Over Time

SLAP-Hotline: [email protected]. 031 740 97 67 • Fax 031 740 97 76

Making of…

Bilder lassen sich ja heute auch mit dem Handy machen. Aber mit dem modernsten Fotoapparat kann man immer noch nicht richtig telefonieren. Trotzdem ist es schwieri-ger, schöne Fotos zu machen als zu telefonieren. Für die ganz besonderen Aufnahmen der Nationalspieler ist unser Fotograf Pius Koller sogar auf die Leiter gestiegen (und

nicht runter gefallen). Nur das Beste war ihm gut genug. Er fotografi erte mit einer Nikon D 3 und einer Studio-Blitz-anlage. Er hätte mit dieser formidablen Ausrüstung und einem etwas anderen Hintergrund sogar Erotik-Bilder schiessen können. Woran ein guter Calvinist wie Koller nicht einmal im Traum denkt. ●

Das Hockey-Magazin der Schweiz23. Jahrgang, 2008 / 2009

Herausgeber: IMS Sport AG

SLAPSHOT-Magazin:IMS Sport AGGartenstadtstrasse 17, Postfach 6833098 KönizTelefon: 031 978 20 20Telefax: 031 978 20 [email protected]

Verlagsleitung / Verlagsadministration: Michel BongardTelefon: 031 978 20 [email protected]

Chefredaktor: Jürg FedererTelefon: 031 978 20 [email protected]

Anzeigenleitung: Michel BongardTelefon: 031 978 20 [email protected]

Weitere Textmitarbeiter: Thomas Roost, Klaus Zaugg, Werner Haller sen., Reto Kirchhofer, Luzia Kunz, Simon Laager, Reto Fiechter

Fotos: Pius Koller, Peter Eggimann, fotonet,Jürg Wymanns Privatarchiv, Marcel Bieriswiss-image by Andy Mettler

Vorstufe:IMS Sport AGGartenstadtstrasse 17, 3098 Köniz

Layout/Litho: Reto Fiechter/Ralf Küffer

Druck:Weber Benteli AGIndustrie Nord, Bernstrasse 10

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Auflage: ø 18 000 Exemplare, bei zusätzlichen saisonalen Mehraufl agen 27 000 Exemplare

Abonnement:Abonnementspreis Inland Fr. 75.–Abonnementspreis Ausland Fr. 95.–10 Ausgaben September bis Juniinkl. Hockey Guide (gilt als Ausgaben-Nr. 1)

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Making of…

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Fans, wir brauchen Euch.Die Fans stehen im Mittelpunkt, wenn bei der 2009 IIHF Weltmeisterschaft die teilnehmenden Nationen vom 24. April bis zum 10. Mai um den begehrten Titel des Eishockey-Weltmeisters kämpfen. PostFinance engagiert sich als offizieller Partner und freut sich zusammen mit allen Hockey-Fans auf begeisternde Spiele. Infos unter www.postfinance.ch/hockey

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