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www.sein.de SEIN SPECIAL Nr.22 VEGAN & ROHKOST Special Vegan - auch auf dem Kopf: Friseurbesuch ohne Tierleid lch mag’s roh! Mousse au Chocolat und Pizza statt geraspelte Möhren Roh, vegan und voller Nährstoffe: Grüne Smoothies erobern die Hauptstadt

VEGAN - Sein.de · PDF fileVEGAN & ROHKOST Special 3 SEIN: Wie entstand die Idee? Anja Reichert:Mir fiel auf, dass sich viele Ve-ganer die Frage stellen: „Wo kann ich mit rei

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SEINSPECIAL

Nr.22

VEGAN & ROHKOST

Special

Vegan - auch auf dem Kopf: Friseurbesuch ohne Tierleidlch mag’s roh! Mousse au Chocolat und Pizza statt geraspelte MöhrenRoh, vegan und voller Nährstoffe: Grüne Smoothies erobern die Hauptstadt

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2 Special

VEGAN & ROHKOST

Edito

Liebe Leserinnen und Leser,dass Rohkost und Veganis-mus (und allerlei Mischfor-men wie „roh-vegan“) mo -men tan quasi „die“ heißenErnährungsthemen sind, istinzwischen nicht nur in Berlin – der inoffiziellenveganen Hauptstadt –, sondern auch in denrestlichen Landesteilen bekannt. Die Gründe,warum diese Ernährungsstile gewählt werden,sind so unterschiedlich wie die Menschheit:Zum Beispiel aus tiefster ethischer Überzeu-gung, um kein Tierleid zu verursachen, aus ge-sundheitlichen Gründen – weil es sich für denKörper einfach besser anfühlt –, und bei man-chen ist es auch einfach ein gespanntes Auspro-bieren aus Neugier. Wieder andere möchten ih-ren Verbrauch tierischer Produkte reduzieren,schnuppern so in die (roh-)vegane Welt hineinund entdecken erstaunt, dass „vegan sein“ sichgar nicht nur auf den Essteller beschränkt, son-dern sich für viele Menschen auf alle ihre Le-bensbereiche erstreckt – vom veganen Schuhbis zum veganen Friseurbesuch.In diesem Sinne: Guten (Lese-)Hunger!

Ihre Shermin ArifTitelbild: © GrüneSmoothies.de

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Inhalt3 Vegan – auch auf dem Kopf:

Friseurbesuch ohne TierleidInterview mit Berlins erster veganer Friseurin Anja Reichert – von Shermin Arif

4 Ich mag’s roh!Mousse au Chocolat und Pizza statt geraspelte Möhren – von Boris Lauser

6 Vegetarisch – vegan – omnivorÜber Völkerverständigung am Esstisch & ein Rezept für veganes Mett – von Shermin Arif

7 Roh, vegan und voller NährstoffeGrüne Smoothies erobern die Hauptstadt –von Carla Groscurth

10 Bunt & aktiv: Das vegane BerlinInterview mit Jöran Fliege vom Netzwerk Berlin-Vegan –von Shermin Arif

12 Superfood – Was ist das eigentlich?von Kirstin Knufmann

14 Der Tierfreitag: Sammelstelle für tierfreie RezepteInterview mit der Food-Journalistin & Kochbuchautorin Katharina Seiser – von Shermin Arif

SPECIAL IMPRESSUM

Das SPECIAL „Vegan & Rohkost“ zur SEIN-Ausgabe 235 März 2015 erscheint im:

One World Verlag Ltd., Akazienstr. 28 • 10823 BerlinTel.: 030 - 78 70 70 78, www.sein.de

HERAUSGEBER und GESCHÄFTSFÜHRUNG: Eduard Aman (V.i.S.d.P.)

REDAKTION: Shermin Arif, [email protected]

ANZEIGEN: Anja Walter, [email protected]

LAYOUT: Anja Walter

KORREKTUR: Anna Bahlinger

Verteilte Auflage: 35 000 Exemplare

DRUCK: Druckerei Vetters GmbH & Co KG

Das vorliegende Special wurde sorgfältig erarbeitet, den-noch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Verlagund seine Mitarbeiter können nicht für irgendwelcheNachteile oder Schäden, die aus den hier gegebenen Hin -weisen eventuell entstehen, eine Haftung übernehmen.Bitte beachten Sie auch, dass die Artikel nicht den Be-such beim Arzt oder Heilpraktiker ersetzen.

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VEGAN & ROHKOST

Special 3

VEGAN & ROHKOST

SEIN: Wie entstand die Idee?Anja Reichert: Mir fiel auf, dass sich viele Ve-ganer die Frage stellen: „Wo kann ich mit rei-nem Gewissen und Vertrauen zu einem Friseurgehen, der garantiert keine Produkte mit Tier-leid verwendet?“. Aus Erfahrung wusste ich,dass viele Veganer/innen eigene Produkte mitzum Friseurbesuch nehmen, aber die kamenoft nicht an den verwendeten Standard heran.

Was unterscheidet eine vegane Friseurin voneiner nichtveganen?Der Unterschied besteht sicher nicht im Hand-werk, jedoch in der ethischen Motivation. Undder Austausch mit den Kunden ist vielleicht einanderer. Ich finde es vor allem auch wichtigdeutlich zu zeigen, dass für qualitativ hochwer-tige Friseurprodukte keine Tierversuche odertierische Inhaltsstoffe notwenig sind.

Sind nur die Pflegeprodukte vegan? Nein, wir sind komplett vegan, vom Friseurstuhlbis zum angebotenen Getränk. Das fängt ebenschon bei der Einrichtung an: Stühle haben Le-derbezüge, Bürsten sind oftmals aus Schweine-borsten, Kämme aus Horn – und in den Haarfar-ben findet sich Karmin, gewonnen aus Schild-läusen, Schelllack – aus der Lackschildlaus – oderBienenwachs. Bei den Pflegeprodukten undKosmetika wird`s dann noch unappetitlicher, da-rin können Teile von der Placenta, Harnsäure,Keratin (Protein aus zermahlenden Hörnern, Fe-dern, Hufen), Kollagen aus Tiergewebe, Woll-fett, Gelatine aus Knochen und mehr enthaltensein. Die Liste wäre noch zu erweitern.Tierversuche für Kosmetika sind in Europa seit

Die 28jährige Friseurin Anja Reichert lebte schon lange vege-tarisch. Als die Berlinerin vor über vier Jahren Veganerinwurde, stellte sie fest, dass das für sie eben nicht nur eineEntscheidung auf dem Teller ist, sondern ein ganzer Lebensweg- eben ohne Tierleid. So entstand die Idee, auch ihren Berufkomplett vegan auszuüben. „Veganja“ bietet einen komplettveganen Firseurbesuch. Mit SEIN spricht sie über ihre Idee.

2013 verboten, jedoch kann mandieses Verbot leicht umgehen, in-dem man die Rohstoffe aus an-deren Ländern bezieht, in denenTierversuche erlaubt sind, oder sieals toxikologisch notwenig ein-stufen lässt. Tierversuche sindnicht nur komplett grausam und unnötig, son-dern auch in keinerlei Hinsicht auf den Menschenübertragbar. Einige Firmen haben aus diesemGrund Alternativmethoden entwickelt, in denenzum Beispiel künstlich Haut hergestellt wird, ander das Produkt dann getestet wird.

Sind vegane Produkte besser oder schlechter?Meiner Erfahrung nach sind die von mir verwen-deten Shampoos, Kuren und Stylingprodukte aufjeden Fall gleichwertig, wenn nicht sogar besser,da die pflanzlichen Rohstoffe viel nachhaltigerund oftmals auch viel pflegender sind.

Wird dein veganer Service gut angenommen? Ja, sehr gut sogar, der Kundenstamm ist stetigim Wachstum. Ich habe auch Kunden aus an-deren Städten und sogar anderen Ländern, diesich immer einen Termin bei mir sichern, wennsie in Berlin sind, da es dieses Angebot so an-scheinend nirgends gibt.

Musstest du viel Vorarbeit leisten?Die Produkte im Salon waren bereits tierversuchs-frei, meinen Chef musste ich also nicht langeüberzeugen. Mit Produkten zu arbeiten, hinterdenen man zu 100% steht, ist ein sehr gutes Ge -fühl. Ich könnte niemandem zu etwas raten, wasich selbst nicht vertrete. Im Vorfeld habe ich mich

Anja Reichert arbeitet im Haarstudio Weinhönig www.weinhoenig.de

Mehr Infos gibt es auch auf ihrer Facebookseitewww.facebook.com/veganja-v-friseur w

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Friseurbesuch ohne Tierleid

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Vegannicht nur auf dem Teller,

sondern auch auf dem Kopf

mit den Vertretern unserer Produkte unterhalten,habe recherchiert, ein paar Produkte aus demSortiment genommen und ein paar hinzugefügt.

Wie sind die Rückmeldungen?Auch meine nichtveganen Kunden sind oftmalssehr interessiert an meiner Lebensweise und be-nutzen die veganen Produkte sehr gerne. Siesind überrascht, wenn man sie über Tierversu-che aufklärt, da einige mit der Thematik garnicht vertraut sind, oftmals nicht wissen, was fürGrausamkeiten da vor sich gehen und im nach-hinein froh sind, Alternativen kennenzulernen

Woran kann man sich als Kunde orientieren?Inzwischen findet man Unmengen veganer Kos-metika im Handel, die deutlich gelabelt ist – ofthilft auch die sogenannte Veganblume. Den Neu-veganern unter euch kann ich nur den Rat geben,sich zu informieren und auszutauschen. Suchteuch Gruppen im Internet, macht bei Unklarhei-ten eine Produktanfrage, der erste, zweite undvielleicht auch dritte Einkauf wird sicher erst ein-mal länger dauern, aber dafür habt ihr dann Pro-dukte, ohne dass ein Tier dafür leiden musste. g

von Shermin Arif

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4 Special

VEGAN & ROHKOST

Ich mag’s roh!

Rohkost-Chef BorisLauser führt in Berlin-Kreuzberg einenGourmet-Dinner-Clubund bietet Kurse undSeminare in Berlin,auf der ganzen Weltund Raw Food Re-treats auf Bali und inThailand an. Er stehtgerne auch für pri-vates Coaching, Be-ratung, Restaurant-und Hotelberatungsowie Rezeptentwick-lung zur Verfügung.

Gerade ist sein erstesBuch „Go raw – bealive!: So schmecktgesund“, angefülltmit vielen Rohkost-rezepten, erschienen.Kosmos Verlag, 2015160 Seiten, 19,99 €ISBN: 978-3440143582w

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Mousse au Chocolat

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von BorisLauser

Sich von Rohkost zu ernähren bedeu-tet nicht unbedingt, alles wirklich

nach strikter Definition roh zu essen, daswäre sogar in vielen Fällen ungesund! ImEnglischen gibt es hier den treffenden Be-griff „Living Food“, lebendige Nahrung.Im Kern kommt es darauf an, natürliche,unverarbeitete Rohprodukte nur so weitzu verarbeiten, dass alle Nährstoffe, Vita-mine, Mineralstoffe, Enzyme und wichti-gen sekundären Pflanzenstoffe und An-tioxidanzien in der Nahrung erhaltenbleiben. Dies ist zum Beispiel gewährleis-tet, wenn Lebensmittel unter 42 Gradverarbeitet werden – was in etwa dieTemperaturgrenze für die Rohverarbei-tung ist. Um nun aber kulinarisch span-nende Gerichte zuzubereiten, kann sehrwohl auch aufwändig verarbeitet wer-den. Hochleistungsmixer, Küchenmaschi-nen, Zerkleinerer, Mandolinen, Spiral-schneider und Dörrautomaten, welchewie Niedrigtemperaturheißluftöfen funk-tionieren, kommen hier zum Einsatz. Glu-tenhaltige Getreide und tierische Produk-te werden in der Rohkostküche imAllgemeinen vermieden, genauso wie al-les andere industriell Verarbeitete und vorallem auch weißer Zucker.Pseudogetreide wie Quinoa, Wildreisoder Hirse sowie Urgetreide, Nüsse undSamen müssen vor dem Verzehr einge-weicht und gebenenenfalls gesprosstwerden. Erst dann entwickeln sie ihrvolles Nährstoffpotenzial und werdenvom Körper optimal verstoffwechselt.

Gesprosster Buchweizen hat beispiels-weise 300 mal so viele Nährstoffe wieroher oder gekochter. Auch fermentier-te Lebensmittel wie Sauerkraut, probio-tischer Kokosjoghurt oder gereifter Kä-se aus Cashewnüssen sind gut für dieDarmflora und haben ein Vielfaches anNährstoffen und Vitaminen gegenüberden unfermentierten Grundprodukten.Bei roher Ernährung geht es also um dieMaximierung der Nährstoffe bei ge-ringster Belastung für den Körper.

Raw Lasagne, Pizza & Cheesecake

Rohköstliche Ernährung heißt aber kei-nesfalls, dass auf Geschmack und Genussverzichtet werden muss. Mit etwas Krea-tivität können sich auf dem täglichenSpeiseplan zum Beispiel Köstlichkeitenwie rohvegane Pizza – mit einem Bodenaus Zucchini und gesprosstem Buchwei-zen, getrocknet im Dörrofen – oder La-sagne – geschichtet aus cremiger Ca-shew-Béchamel, leckerer frisch gemixterTomatensoße und Zucchini-Pasta – fin-den. Natürlich gibt es auch Platz für Sü-ßes. Mein Orangen-Schoko-Cheesecakemit Walnuss-Kakaonibs oder Mousse auChocolat aus Mandelmilch, Avocado undKokosöl sind bei mir gerade die Favori-ten, die es jede Woche gibt. Wer hierbeiimmer noch nur die langweilige Salatbarmit geraspelten Möhren und Krautsalatim Kopf hat, kann sich in einem Rohkost-Rezeptbuch von der unendlichen Vielfaltüberraschen und überzeugen lassen.

Ist Rohkost gesund?Aber warum eigentlich soll man dennnun plötzlich nicht mehr kochen undnur noch roh essen? Macht das wirklicheinen Unterschied? Für mich schon.Viele meiner Gesundheitsprobleme, wieeine sehr starke Pollenallergie undHautpilzerkrankungen, die ich von kleinauf habe, sind durch meine geänderteErnährung fast komplett verschwun-den. Als passionierter Yogi habe ichauch festgestellt, dass ich durch Roh-kost einfach mehr Körperflexibilität be-sitze. Kliniken und Gesundheitszentrenwie das renommierte „Hippokrates In-stitut“ in Florida oder „The Tree of Life“in Arizona, wo ich auch meine Ausbil-dung als „Spiritual Life Food Instructor“gemacht habe, setzen Rohkost auchgezielt ein, um Diabetes, Krebs, Candi-da und viele andere Krankheiten wiezum Beispiel Depressionen zu behan-deln. Rohe Pflanzennahrung hat einesehr viel höhere Schwingung als ge-kochte und tierische Nahrung und wirktdaher auch auf die Körperfrequenz, waszur Folge hat, dass die Gesamtenergiesteigt, man klarer wird und somit auchdie spirituelle Praxis, Meditation undYoga sehr durch diese Ernährungsformunterstützt wird. Für mich bedeutet Rohkost Gesundheit,gepaart mit Genuss – die Ernährungs-form der Zukunft. Das wussten schließ-lich schon die Elfen in Tolkiens Herr derRinge! g

Rohkost ist in aller Munde, die Detox-Welle mit grünen Smoothies und Säften rauscht unaufhaltsamdurch die urbanen Zentren, und neue Gastrokonzepte, welche mit den Schlagwörtern „raw“ und „paleo“um sich werfen, entstehen gefühlt fast täglich. Viele Menschen stehen aber skeptisch oder total ratlos vordiesen Begriffen. Was hat es nun mit roher Ernährung wirklich auf sich? Denn roh ist nicht gleich roh.

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VEGAN & ROHKOST

Botanischer SalonDetox & Raw Food

Jana Plewa Fachfrau für Detox,gesundheitsfördernde, ökologi-sche & nachhaltige Ernährung

BOTANISCHER SALONAm Treptower Park 1712435 BerlinTel. 030 - 52 66 00 [email protected]

Deutschlands erste Health-Food-Kochschule

Das Beste aus dem Reich der Botanik für starke Immun -kräfte und gehobenen Genuss selbst zubereiten lernen. Mitchlorophyll-, wildkräuter- und mineralstoffreicher, gluten-freier pflanzlicher Ernährung zu mehr Energie. Schlanker,fitter, konzentrierter.

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TREPTOW

Restaurant Suriya Kanthiund Chandra Kumari

Restaurant Suriya KanthiKnaackstr. 4, 10405 BerlinTel. 030 - 44 23 01www.suriya-kanthi.de

Restaurant Chandra KumariGneisenaustr. 4, 10961 BerlinTel. 030 - 6 94 12 03www.chandra-kumari.de

Bei uns essen Sie vom Feinsten: Original Sri Lanka-Küchemit Lebensmitteln aus überwiegend ökologischem Anbau –und das zu verträglichen Preisen.

Zwei Köche aus Sri Lanka kochen Reis- und Curry-Gerichtewie zu Hause – nur unserem europäischen Geschmack ent -sprechend etwas milder. Fast alle vegetarischen Gerichtesind auch vegan, da mit Kokosmilch gekocht wird und fastnie Eier verwendet werden.

PRENZLBERG / KREUZBERG

Rohkost-Pop-up-BistrosRohkost-Snack-Verkauf

wohlfühlfaktor„Mit Leib & Seele im Einklang“Heidenfeldstr. 2, 10249 Berlin

Tel. 030 - 60 98 41 [email protected]

Rohkost ist mehr als nur grüner Salat! Wir möchten dich indie Welt der Rohkost entführen und einführen. Dazu gibt esbei uns einmal im Monat das Pop-up Bistro(h) Löwenzahnmit einem saisonalen Drei-Gänge-Probiermenü.

• nächstes Rohkost-Pop-up-Bistro 27. März, 16.30-19.30 Uhr• Verkauf von selbstgemachten veganen Rohkost-Snacks wie

Fruchtleder, Müsliriegel, Nachos, Brot oder Keksen

Weitere Angebote im wohlfühlfaktor: Massagen, Dosha be -stimmungen, Coaching, Reiki, spirituelles Heilen sowie Gut -scheine.

FRIEDRICHSHAIN

Exzellentes Essen, exzellentes Karma!

KARMA Restaurant BerlinEisenacher Straße 5712109 Berlin

Tel. 030 - 70 37 01 [email protected]

Ayurveda, das ist die Lehre vom langen Leben – und werlange leben möchte, der sollte auch entsprechende Speisenzu sich nehmen. Mit diesem Coupon nun habt ihr die Chance,Ayurveda zu zweit oder zu viert kulinarisch kennen- undschätzen zu lernen. Ommmmm… und auf geht es ins KARMARestaurant Berlin, wo euch ausgewählte Köstlichkeiten aus derayurvedischen Hochlandküche kredenzt werden.„2 für 1“- oder „4 für 2“-Angebot für Hauptgerichte. Daszwei te (gün sti gere oder wertgleiche) Hauptgericht ist gratis.Gültigkeit: bis Ende Dezember 2015, Ersparnis bis zu 26 €

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Behandlung von Nahrungs -mittelunverträglichkeiten

Naturheilpraxis Christine LenzBölschestraße 512587 Berlin

Tel. 030 - 214 627 20Mobil 0176 - 81 19 79 [email protected]

In meiner Praxis teste ich Unverträglichkeiten und behandlediese mit Hilfe von Inner Wise und NAET. Mit Hilfe dieserMethoden können die Ursachen hinter den Unverträg lich -keiten erkannt und gelöst werden. Die Toleranz gegenüberNahrungsmitteln, die Beschwerden machen, erhöht sichund Sie müssen nicht mehr auf alles verzichten. Gleichzeitigwerden Sie wieder mehr Energie zur Verfügung haben undsich ausgeglichener fühlen. Entscheiden Sie sich für mehrLe bensqualität und lassen Sie sich bei einem unverbind lichenTermin von mir beraten!

FRIEDRICHSHAGEN

Café - Restaurant - ShopLotus Lounge

Lotus Loungeim buddhistischen Zentrum Dharma Mati des Rigpa e.V.Soorstr. 85, 14050 BerlinMo-Sa, 12-19 UhrKüche bis 17.30 UhrTel. 030 - 232 55 [email protected]

Inmitten der Herausforderungen und Hektik des Lebenseinfach mal zur Ruhe kommen und es sich gut gehenlassen: Kommen Sie in die Lotus Lounge und genießenfrisch zubereitete vegetarische, vegane und glutenfreieGerichte, vorwiegend bio und fair-trade, sowie leckereKaffee-, Tee- und Kuchen-Spezialitäten – bei gutem Wetterauf der Sonnenterrasse im Garten. Im Shop finden Sie außerdem Bücher, CDs und Geschenk -artikel.

CHARLOTTENBURG

Wasserkontor lädt ein zumTag des Wassers am 21.3.

WasserkontorDipl.-Ing. Ulrike SachseBötzowstraße 2910407 BerlinMo-Fr 10-19 UhrSa 10-18 Uhr

Tel. 030 - 44 73 76 70www.wasserkontor.de

Am Samstag, 21. März laden wir Sie von 10 bis 18 Uhr zuuns ins WASSERKONTOR ein. Mit attraktiven Angebotenund unserem beliebten Rabatt-Würfeln (jeder Wurf gewinnt!)möchten wir auf unsere wasserfreundlichen Produkte auf -merksam machen. An unserer Wasserbar können Sie sichIhren optimalen Filter und Wirbler austesten. Außerdemfinden Sie bei uns z.B. Trinkflaschen und Karaffen in wirklichgroßer Auswahl. Wir führen auch Wasseranalysen durch.

PRENZLAUER BERG

RohKostWerkEssen, was gesund macht

Adel Oworu - RohKostWerk

Tel. 030 - 292 69 [email protected]

Das RohKostWerk bietet gesund-genussvolle Alternativenzur herkömmlichen, entwerteten Industriekost.

• Coaching und Workshops rund um die Neue Rohkost• Caterings mit Gourmet-Rohkost

Damit möchte ich zu mehr vitaler Nahrung ermutigen unddazu beitragen, das Potenzial von Rohkost effektiver zu nut -zen. Die Selbstheilungskräfte des Körpers sollen so wiederaktiviert und gestärkt werden. Ich verwende vegane Lebens -mittel in Bio- und Rohkostqualität sowie auch gern Früchte undKräuter aus Wildsammlungen.Here we go ... froh dank roh.

BERLINWEIT

Leib und Seele Programm 2015

Cornelia und Henning JanssenBirkenweg 16 OT Küstrin-Kietz15328 Küstriner VorlandTel. 033479 - 30 90 020178 - 8 01 13 [email protected]

• 25.3. Ernährungsseminar – gesund abnehmen ohne Diäten• 26.3. (f)rohköstliches Frühlingsbuffet – mit Wildkräuter-

sammlung, Zubereitung und Verkostung• 18.6. (f)rohköstliches Sommerbuffet – mit leckeren

Erfrischungen - ideal für Kinder, Wildkräutersammlung • 23.9. Ernährungsseminar – Darmgesundheit: Tipps• 24.9. (f)rohköstliches Erntefest - Zubereitung eines

Herbstbuffets, Wildkräutersammlung und Verkostung • 26.11. rohköstliche Weihnachtsbäckerei

weitere Termine auf Anfrage

MÄRKISCH-ODERLAND

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6 Special

VEGAN & ROHKOST

Vegetarisch -vegan - omnivor

Beisammen zu sitzen und seine Nahrung zu teilen schafft Gemeinschaft.Es ist ein soziales Ritual, so alt wie die Menschheit. Es steht für Will-kommen, Vertrauen, Nähe, Freundschaft - manchmal auch Familie.Freude, Spaß und hoffentlich Genuss sind ein zusätzlicher Bonus. Einschönes Bild, das aber auch viel Potential für Konflikte birgt. Ein Plä-doyer für mehr gegenseitigen Respekt und ein veganes Lieblingsrezept.

Rücksichtnahme & AkzeptanzEs lohnt sich immer, den Blick mal genauer aufden Inhalt des eigenen Tellers zu richten undwenn, dann mit offenem Herzen über den Tel-lerrand zu gucken – ohne dabei anzugreifenoder Rechtfertigung zu verlangen. Niemandhat einem anderen Menschen vorzuschreiben,was er gefälligst zu essen hat. An meinem Ess-tisch kommen oft und viele verschiedene Men-schen zusammen. Ich selbst esse gerne Fleisch,koche aber ebenso gern vegan. Wir sitzen bei-sammen, teilen unsere Nahrung und schaffeneine Gemeinschaft. Gegenseitiger Respekt,Achtsamkeit und Akzeptanz der Andersartig-keit sind hier – wie in vielen anderen Lebensbe-reichen auch – die Zauberworte.

Ein reizendes Gericht: Veganes Mett

Schon der Name reizt und bringt manche em-pört zur Weißglut. Wer ganz korrekt sein will,nennt das vegane Mett eben Reiswaffel-Toma-ten-Aufstrich. Egal wie benannt, es ist einfachein leckerer veganer Aufstrich, der schon somanche/n Fleischesser/in verwundert hat. DerAufstrich lässt sich auch ganz wunderbar zu ei-nem Mettigel im 50er-Retro-Stil modellieren.In Würdigung der sanftsubversiven Berliner Ernäh-

rungsverhältnisse meines geliebten Stadtteilshabe ich das niedliche, rein pflanzliche Tier-chen „Friedrichshainer Mettratte“ getauft. g

Shermin ArifOmnivor, immer etwas hungrigund bereit vom Leben zu kosten.Die freie Journalistin und Texterinist u.a. Redakteurin bei SEIN undseit sechs Jahren leidenschaftlicheFoodbloggerin. In ihrem Blog„Der magische Kessel“ veröffent licht sie Rezepte und Erlebnisse direkt aus ihrer Küche im Herzen Berlins.www.magischer-Kessel.de

von Shermin Arif

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Kulinarische Völkerverständigung -quer über den Esstisch

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Rezept für Friedrichshainer Mettratte (veganes Mett)

100 g Reiswaffeln300 ml Wasser (kalt)60-140 g Tomatenmark (je nach Geschmack)2 mittlere Zwiebeln2 TL süßen Senf 1/2 TL Meersalz1/4 TL Harissa (alternativ Chilisauce)1/4 TL Knoblauch (getrocknet, pulverisiert)1/4 TL Oregano (getrocknet)1/4 TL Paprikapulver (edelsüß)1/8 TL schwarzer Pfeffer (gemahlen)Für die Mettratte: „Stacheln“ aus Zwiebel-stücken, eingelegte Kapern fu r die Augen

ZubereitungDie Reiswaffeln mit den Händen in eine Schalebröseln. Die kleingebröckelten Reiswaffeln mitdem Wasser übergießen, gründlich unterrüh-ren und ziehen lassen. Die Zwiebeln putzen,fein hacken und zusammen mit den Gewür-zen, Senf und dem Tomatenmark einarbeiten.Abschmecken, eventuell nach persönlichemGeschmack noch Tomatenmark ergänzen. Fallsnoch zu viele harte Waffelstücke vorhandensind, kann man esslöffelweise noch ein kleinwenig Wasser ergänzen. Die Masse in einefestschließende Dose füllen und im Kühl-schrank mindestens bis zum nächsten Tagdurchziehen lassen. Abschmecken & direkt ge-nießen oder daraus eine Mettratte formen, de-korieren und auf einer Platte servieren.

Heutzutage laufen quasi Tofuwürstchengrä-ben quer durch Familien und Freundeskrei-

se und über Nahrungsindividualisten und -aller-gien, empört man sich gern. „Früher hat's dasnicht gegeben! Da wurde gegessen, was aufden Tisch kam!“ Ja, dieses „Früher“. Früher gabes auch das Frauenwahlrecht nicht, und Kartof-feln – des Deutschen liebste Beilage – galten alsTeufelsfrucht. Ob das nun wirklich besser war?Viele Rezepte zu Omis Zeiten waren übrigensrelativ frei von tierischen Produkten – sie wur-den nur nicht als vegan bezeichnet. Erst mit gru-seliger Massentierhaltung konnten wir unserenFleischkonsum bequem aufstocken.

Essen & Emotionen

Essen ist etwas sehr Emotionales und Persönli-ches. Man merkt es in Gesprächen, aber vor al-lem in sozialen Netzwerken: Menschen gehensich regelrecht verbal an die Kehle, einfach weilsie durch das simple Verlinken eines veganenGerichts ihre Ernährung (und damit verbundenihr Weltbild und sich selbst) in Frage gestelltsehen. Eine große Prise Ablehnung entstehtauch aus der Angst vor dem Fremden. Anderewiederum missionieren ohne Verständnis undRücksicht für ihre Ernährungsreligion. Die individuelle Entscheidung eines Menschendarüber, wie er seinen Körper – aufgrund ethi-scher, fashionbedingter oder gesundheitlicherEntscheidungen – nähren möchte, ist aber ein-fach mal sein eigenes Ding, das man nicht au-tomatisch als persönlichen Affront gegen Mut-tis Schweinebraten werten muss. Gelangt eineDiskussion an solch einen Punkt, ist es angera-ten innezuhalten, einen Schritt zurücktretenund zu hinterfragen, warum man sich eigent-lich so immens angegriffen fühlt. Vielleichtwagt man sich danach dann sogar tapfer anein veganes Gericht heran. Vorsicht: Es kannsogar schmecken. Versprochen.

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Special 7

VEGAN & ROHKOST

Wer die Entscheidung trifft, auf(vegane) Rohkost oder eine ve-

gane Ernährungsweise umzusteigen,befasst sich irgendwann auch mit demThema einer optimalen Nährstoffver-sorgung. Was sind gute pflanzlicheQuellen für Eisen, Kalzium und Pro-tein? Wie decke ich meinen Vitamin-bedarf? Und wie sieht es überhauptmit der Bioverfügbarkeit pflanzlicherNährstoffe aus?

Eine nährstoffreiche Antwort lautet:Grüne Smoothies. Denn neben reifenFrüchten und Wasser bestehen sie vorallem aus Blattgrün, das überdurch-schnittlich mehr Vitalstoffe enthält alsObst und Gemüse. Am Beispiel vonRoter Beete wird das sehr deutlich: Sosteckt in ihren Blättern im Vergleich zuihren Knollen das Dreifache an Mag-nesium, das Sechsfache an Vitamin-C,sieben Mal soviel Kalzium, mehr als

das 200-Fache an Vitamin-A und 2000(!) Mal mehr vom knochenbildendenVitamin K.* Aber nicht nur Vitamineund Mineralien stecken im Blattgrün,sondern vor allem auch der grünePflanzenfarbstoff Chlorophyll, demblutreinigende Eigenschaften nachge-sagt werden. Hinzu kommen zellschüt-zende Antioxidantien und wichtige se-kundäre Pflanzenstoffe, die dieAbwehrkräfte steigern und gegen In-

Carla Groscurth ar-beitet beim BerlinerOnlineshop GrüneSmoothies.de, dereine sorgfältiggeprüfte Selektion anHochleistungsmixernund Smoothie-Zube-hör anbietet. Sie istverantwortlich für dieÖffentlichkeitsarbeitund gibt Workshopsfür Grüne-Smoothie-Einsteiger im Kreuz -berger Ladengeschäft.Ab März 2015 findenim urig-grünen Hinter -hof des Firmengelän-des auch Kräuter -wanderungen statt.Mehr Infos: www.gruenesmoothies.de

von CarlaGroscurth

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Grüne Smoothies erobern die Hauptstadt

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s.de Grüne Smoothies sind längst zum Lieblingsfrühstück vieler Veganer und

Rohköstler geworden. Sie wissen die wohlschmeckende und äußerst vitalisierendeMahlzeit aus püriertem Blattgrün, reifen Früchten und Wasser am Morgen zuschätzen - gerade auch, wenn es um den Einstieg in eine rohe oder veganeErnährungsweise geht. Eine Vorliebe, die auf dem Weg zu einem der BerlinerGastro trends 2015 zu sein scheint: Denn während an nahezu allen Hotspots derStadt Smoothie- und Juicebars eröffnen, steht der grüne Drink mittlerweile auchauf den Frühstückskarten vieler Cafés, Bistros und Hotels. Der Grüne Smoothiekönnte glatt zum Müsli des 21. Jahrhunderts werden.

Roh, vegan und voller Nährstoffe

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8 Special

VEGAN & ROHKOSTfektionen mit Pilzen, Bakterienoder Viren schützen können.

Pflanzengrün als wichtigerBaustein für die vegane(Rohkost-)Ernährung

Genau dieses Nährstoffkonzen-trat aus grünen Blättern hatteVictoria Boutenko nach jahrelan-ger Rohkosternährung, die vorallem aus Früchten, Nüssen,Wurzeln und Samen bestand,vermisst. Sozusagen auf der Su-che nach „roher Sättigung“ ent-wickelte die russischstämmigeErnährungsexpertin 2004 in denUSA den Grünen Smoothie. Zumeinen steigerte sie damit ihrentäglichen Verzehr an Salaten,Kräutern & Co. um ein Vielfa-ches – je nach Konstitution undBedarf ersetzt man eine vollstän-dige Mahlzeit mit ungefähr 0,7bis 1 Liter Grünem Smoothie.Zum anderen erwies sich der Mixaus flüssigem Obst und Blatt-grün als ein äußerst leicht ver-dauliches und dennoch ballast-stoffreiches Frühstück. Der Trick:Durch die Zubereitung mit ei-nem Hochleistungsmixer werdendie Pflanzenfasern aufgebro-chen, die Nährstoffe für denMenschen optimal verfügbar ge-macht und gleichzeitig vorver-daut aufgenommen. Ohne Mi-xer würde es hierzu um die 50Kaubewegungen erfordern, fürdie mitunter Zeit oder schlicht-weg Gebissstärke fehlen. Dieleichte Verdaulichkeit prädesti-niert den Grünen Smoothie zu-dem für den Einstieg in eine roh-köstliche Ernährungsweise. Manersetzt einfach nach und nachdas Frühstück durch einen Grü-nen Smoothie. Gerade auf nüch-ternen Magen kann er seinNährstoffpotenzial am bestenentfalten. Das Mittagessen wirdebenfalls durch Rohkost über-brückt – und ohne große An-strengung und Verzicht hat mansich bis zum frühen Abend rohernährt.

Hohe Bioverfügbarkeit

Für die vegane Ernährungsweisesind Grüne Smoothies nicht zu-letzt auch als natürliches Nah-

rungsergänzungsmittel interes-sant. Pflanzliches Eisen erreichterst in der Kombination mit Vita-min C eine ähnlich hohe Biover-fügbarkeit wie tierisches Eisen. ImGrünen Smoothie ist das automa-tisch durch den Anteil der Früchtegegeben. So verfügt zum BeispielGrünkohl pro Kalorie über mehrEisen als Rindfleisch und mehrKalzium als Milch. Im GrünenSmoothie wird er zudem roh ver-arbeitet und büßt keinerlei hitze-empfindliche Nährstoffe ein. Ineiner Smoothie-Kombination mitZitrone erhält das pflanzliche Ei-sen den benötigten Vitamin-C-Boost.

Heimisches Superfood: Grünkohl & Wildkräuter

Grünkohl punktet aber nicht nurmit Eisen und Kalzium. Er ist auchein extrem hochwertiger Kalzi-um-Lieferant. Hinzu kommenHöchstwerte bei den VitaminenC, A und K. Für den GrünenSmoothie eine äußerst interes-sante und komplette Zutat, diefür gute Abwehrkräfte, starkeNerven und Knochen sorgenkann. Gute Gründe für die Ame-rikaner, den Grünkohl ("Kale")zum Superfood zu erheben. Spä-testens seit Beyoncé in ihrem Vi-deo im grauen Sweater mit Kale-Aufdruck tanzte, ist ein wahrerKale-Hype ausgebrochen. Salat-kreationen wie roher Grünkohlmit Granatapfel-Tahin-Dressingund rohe Kale-Chips mit Olivenölbahnen sich neben Grünkohl-Smoothies und -Säften auch ih-ren Weg in die deutsche Foodie-und Gastroszene.Eine ähnliche Aufwertung erfah-ren seit ein paar Jahren auchWildkräuter, die bereits in einigenBerliner Biomärkten oder auchauf Wochenmärkten verkauftwerden. Einst aus dem Garten alsUnkräuter verbannt, weiß dieGrüne-Smoothie-Crowd Brenn-nessel, Löwenzahn, Giersch,Spitzwegerich – um nur einigeder populärsten heimischen Kräu-ter zu nennen – längst als hoch-potente Heilpflanzen in ihremtäglichen Mix zu schätzen. DennWildkräuter sind unseren Kultur-

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Special 9

VEGAN & ROHKOSTpflanzen in ihrer Nährstoffdichte weit überle-gen – insbesondere in Bezug auf ihren Vita-mingehalt, bei dem sie Angebautes um das biszu 23-Fache übertreffen.

Die Grüne-Smoothie-Formel

Natürlich landen die wertvollen Rote-Beete-Blätter im Grünen Smoothie, genau wie dasGrün von Kohlrabi und Karotten, Blattsalateund Kohlsorten sowie frische Garten- undWildkräuter. Hinzu kommen saisonale undheimische Obstsorten, exotische Früchte wieAnanas, Mango und Maracuja oder Gemüse-früchte wie Avocados, Tomaten und Gurken.Das wichtigste Kriterium beim Obst: Es mussreif sein. Alle Zutaten werden zusammen mitWasser idealerweise im Hochleistungsmixerzum Smoothie püriert – so wird er nicht nurleicht verdaulich, sondern schmeckt einfachauch am besten. Herkömmliche Küchenmixeroder Pürierstäbe können zum ersten Kennen-lernen verwendet werden, scheitern aber oftan der Aufgabe, einen cremig-sämigen undwohlschmeckenden Grünen Smoothie zuzaubern. Hierzu braucht es ein perfekt abge-stimmtes Zusammenspiel von Mixerleistung,Behälterform und den Messern, die mit etwa30.000 Umdrehungen pro Minute das Mix-gut zerschlagen und die Pflanzenfaser auf-brechen.Das Zutatenverhältnis sollte allmählich in Rich-tung 60 % Blattgrün und 40 % Obst gestei-gert werden. Auch wenn der Grüne Smoothiemixerbedingt eine leicht verdauliche Mahlzeitist, sollte man am Anfang die Verdauungsorga-

ne langsam an diese nährstoffreiche Mahlzeitgewöhnen – vor allem, wenn vorher kaum ro-he und ballaststoffreiche Lebensmittel verzehrtwurden.

Trendgetränk: gesund, einfach, to go

Wer Grüne Smoothies kennenlernen möchte,aber keinen leistungsstarken Mixer zu Hausehat, kann zuerst bei einem Smoothie-Shopoder auch bei einer Verkostung in unserem La-den (jeden Samstag von 15-18 Uhr) probieren.Berliner haben inzwischen nahezu an jedemHotspot der Hauptstadt die Möglichkeit, grünzu trinken. Warum sie gerade Trend werden? GrüneSmoothies überzeugen sprichwörtlich imHandumdrehen eine steigende Anzahl von er-nährungsbewussten Menschen – unabhängigvon Rohkost und Veganismus. Sie sind schnellzubereitet ohne große Kochleistung und Kü-chenarbeit, eignen sich zum Mitnehmen aufdie Arbeit, zum Sport, auf Reisen. Sie sind fa-milientauglich und führen schon Kleinkinderauf verspielte Weise an mehr Grünes heran,während sie die Nährstoffdepots von Oma undOpa auffüllen helfen. Hinzu kommt, dass vielebei Kuren mit Grünen Smoothies gute Ergeb-nisse beim Abnehmen und Detoxen erzielen.Und sicher hat der Grüne Smoothie auch beimAnti-Aging das größere Potenzial als die über-teuerte Luxus-Creme. g

Smoothie-Rezept: Der grüne Klassiker (Ergibt ca. 1,7 Liter Grünen Smoothie)1 Handvoll Wildkräuter (z.B. Brennnessel, Löwenzahn, Gänseblümchen, Spitzwegerich – alternativ: Feldsalat)150 g Spinat2 Äpfel2 BananenSaft von 1 Orange½ Avocado1/8 Zitrone (ohne Schale)Stückchen IngwerWasser nach Bedarf (ca. 500 ml)

Zubereitung:Zuerst die weichen Früchte – Bananen, Avoca-do – in den Behälter geben, dann die restlichenZutaten darüber schichten und Wasser hinzu-fügen. Den Smoothie circa 1 Minute auf Maxi-mum mixen, bis er eine homogene, cremigeKonsistenz hat. Fertig.

* Quelle: Victoria Boutenko, Green for Life, 2009, Hans-Nietsch-Verlag

KREUZBERG

Restaurant Chandra Kumari, Gneisenaustraße 4, 10961 Berlin,www.chandra-kumari.de, Tel. 030-6941203

MOABITBio-Restaurant Lei e Lui, Wilsnacker Str. 61, 10559 Bln, Mi-Sa 17-24Uhr, Tel. 030-30208890, Catering: [email protected], www.lei-e-lui.de

CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF

Lotus Lounge, im buddhistischen Zentrum des Rigpa e.V., Soorstr.85, 14050 Berlin, Tel. 030-23255065, www.lotus-lounge.deRestaurant Satyam, Goethestr. 5, 10623 Berlin-Charlottenburg,Tel. 030-31806111, [email protected], www.mysatyam.de

PRENZLAUER BERGRestaurant Suriya Kanthi, Knaackstraße 4, 10405 Berlin, www.suriya-kanthi.de, Tel. 030-442301 Wasserkontor, Bötzowstraße 29, 10407 Berlin, Mo-Fr 10-19 Uhr,Sa 10-18 Uhr, Tel. 030-44737670, www.wasserkontor.de

FRIEDRICHSHAIN

wohlfühlfaktor, „Mit Leib & Seele im Einklang“, Heidenfeldstr. 2,10249 Berlin, Tel. 030-60984168, www.wohlfuehlfaktor.com

MARIENDORFKARMA Restaurant Berlin, Eisenacher Straße 57, 12109 Berlin,Tel. 030-70370171, [email protected], www.karma-berlin.de

TREPTOWBotanischer Salon, Am Treptower Park 17, 12435 Berlin, [email protected], Tel. 030-52660051, www.botanischersalon.de

FRIEDRICHSHAGENNaturheilpraxis Christine Lenz, Bölschestraße 5, 12587 Berlin,Tel. 030-21462720, 0176-81197971, www.heilpraxis-lenz.de

WUHLHEIDE Rohvolution, Ort: FEZ-Berlin, Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin,21./22.3.15, Sa 10-19 Uhr & So 10-18 Uhr, www.rohvolution.de

ADRESSEN ÜBERREGIONALAdel Oworu - RohKostWerk, Tel. 030-2926974, [email protected], www.rohkostwerk.deZentrum für Bewusstheit, Birkenweg 16, 15328 Küstriner Vor -land, Tel. 033479-309002, [email protected] Mayer GmbH, Vachendorfer Str. 3, 83313Siegsdorf, Tel. 08662-49340, www. landkaufhausmayer.deMaria Kageaki, Salzburger Straße 25, 83329 Waging am See,Tel. 08681-1618, [email protected], www.mariakageaki.comMyey, Ei-Ersatz - AUFschlagbar, VEGAN-zertifizert, BIO-zertifiziert,[email protected], www.myey.infoNaturkost-Hotel-Harz, Von-Eichendorff-Str. 18, 37539 Bad Grund,Tel. 05327-2072, [email protected], www.naturkost-hotel.deSunday Natural, www.sunday-natural.com/smoothie-pulver/ undwww.sunday-natural.com/vitamin-b12/

ADRESSEN in Berlin und darüber hinaus

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VEGAN & ROHKOST

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SEIN: Wer seid ihr eigentlich genau?Jöran Fliege: Wir verstehen wir uns alsInformationsbündnis und wollen denMenschen, die in Berlin leben oder alsTouristen herkommen, die vegane Weltso schmackhaft und einfach wie mög-lich gestalten – damit niemand mehr dieAusrede braucht, man kann doch nichtsmehr essen oder wäre gesellschaftlichbenachteiligt und ausgegrenzt. In Berlinist es so einfach, veganes Essen zu fin-den – und wir zeigen mittels Webseiteund App, wo! Damit können wir aktivdazu beitragen, Barrieren und Hürdenabzubauen, und mehr Menschen anden Veganismus heranführen – zumWohle der Lebewesen, auf deren Kos-ten wir sonst leben würden und derenLeid nicht zu sehen ist!

Arbeitet ihr mit anderen Organisatio-nen zusammen?Viele Personen, die sich bei uns enga-gieren, sind auch in anderen Gruppen

tätig oder nehmen an anderen Aktio-nen teil. Darüber hinaus arbeiten wirseit Jahren eng mit dem Vegetarierbundund der Albert-Schweitzer-Stiftung zu-sammen. Dies hat den Vorteil, dass wirgemeinsam noch größere Events planenund umsetzen können und somit mehrLeute erreichen.

Ihr seid aber kein gemeinnützigerVerein? Wir sind ein loser Zusammenschlussvon Einzelpersonen. Jedes Engagementist freiweillig und unentgeltlich. Den-noch haben auch wir laufende Kosten,vor allem, was die Server- und App-Kosten betrifft – hier sind wir auf Spen-den angewiesen, weil wir ansonstenkeine Einnahmen haben.

Ist eure Seite komplett werbefrei?Oder werdet ihr gesponsort?Wir verzichten auf Werbung, weil es ei-nerseits problematisch ist, mit den be-

kannten Online-Werbenetzwerken zu-sammenzuarbeiten, da deren Inhaltenicht immer in unserem Sinne kontrol-liert werden können (keine rein „vega-ne Werbung“). Zudem haben wir unsgegen eine Monetarisierung unsererArbeit entschieden, da sowas nach au-ßen hin auch immer eine Form der Ka-pitalisierung von ethischen Themen be-inhalten könnte – wir sehen hier keinenGrund uns angreifbar zu machen, da esbisher für uns nicht existenziell war.

An wen richtet sich euer Angebot? Nuran Veganer/innen?Unser Angebot richtet sich an alle, diegegenüber der veganen Lebensweiseaufgeschlossen sind. Die Karte ist natür-lich vor allem für Veganer/innen inte-ressant, die wissen wollen, wo sie etwasessen können, jedoch ist sie damit auchperfekt für Leute, die umsteigen odermal etwas Neues ausprobieren wollen.Wir sind daran interessiert, jedem Men-schen unter die Arme zu greifen, und zuunseren Stammtischen dürfen natürlichauch fleischessende Menschen kom-men, denn sie haben sicherlich noch diemeisten Fragen und Unsicherheiten –die wir im gemeinsamen Gespräch beileckeren veganen Gerichten anschau-lich ausräumen helfen!

Berlin-Vegan ist einfreies Netzwerk vonPersonen, die das Leidvon Tieren nicht mehrignorieren, sondernbeenden wollen. Um dies zu erreichen,werden Menschen zu-sammengeführt, umdie vegane Lebens -weise in den öffent -lichen Fokus zu setzen.

Jöran Fliege ist seitder Gründung dabei.Er wurde 1986 ge-boren und arbeitethauptberuflich als Art Director undMusikproduzent.www.berlin-vegan.de

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Schon seit 2006 gibt es Berlin-Vegan, einen losen Zusammenschlussvon 30 bis 50 Menschen, die hier seit fast zehn Jahren großes persön-liches Engagement und viel Herzblut einfließen lassen. Unterwww.berlin-vegan.de finden sich zig Angebote für das On- und Off -lineleben, wie das Blog, Rezensionen, eine vegane Stadtkarte,Stammtische, Schnupperwochen, ein Sommerfest und vieles mehr. Esgibt inzwischen sogar eine Unterseite für eine vegane WG-Vermitt -lung und eine kostenfreie eigene App, die einem bei der veganen Ori-entierung im Berliner Großstadtdschungel hilft. SEIN war imGespräch mit Jöran Fliege, einem Mitglied der ersten Stunden.

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Bunt & aktiv:Das vegane Berlin

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Special 11

VEGAN & ROHKOST

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Ohne Ei kochen, braten, backen?

Vegan backen und kochen Viele Veganer/innen vermissen Lebensmittelund den Geschmack von „früher“, lehnen aberaus Überzeugung tierische Produkte ab. Auchdie jetzt fehlenden Koch- und Backeigenschaf-ten können Probleme bereiten. Die von Christi-an Geiser erfundenen rein veganen, bio-zertifi-zierten, cholesterin-, zucker-, soja- und sogarglutenfreien Ei-Ersatzpulver, die nur mit Wasserangerührt werden müssen, sind hierfür die Lö-sung. Die weltweit einzigartigen und mehrfachausgezeichneten MyEy-Produkte geben durchBackverhalten, Konsistenz und Geschmack ve-ganen Rezepten den richtigen Kick.

Paniert, gequirlt, geschäumt, gebraten...Um die Eigenschaften von Hühnereiern reinpflanzlich zu ersetzen, ist normalerweise eineVielzahl von einzelnen Hilfsmitteln und Zutatennötig. MyEy – mit seinen natürlichen Zutatenaus Gewürzen, pflanzlichen Eiweißen und Stär-ke – vereint das gesamte Spektrum an Funktio-nalität und ist simpel einsetzbar. Das Ergebnisüberrascht, man kann damit wie mit tierischenEiern arbeiten und Gerichte binden, panierenoder zum Beispiel auch problemlos Schaum-

MyEy gibt esin drei Sorten

VollEyUniversell einsetzbar. FürSaucen, Cremes, Kuchen, Panaden und vieles mehr...

EyWeißWenn es richtig luftig sein soll. Schaummassen für Baiser -massen, Soufflés, Schaumküsse, Schaum und Elastizität.

EyGelbKräftig im Geschmack. Für veganes Spiegelei oder wenneine satte natürliche Farbe oder eine pikante Note das Ge-richt bereichern soll.

So kann man weiterhin geliebte Familienrezepte und tra-ditionelle Gerichte zubereiten – ganz ohne Verzicht oder Ge -schmackseinbuße. Und am wichtigsten: Vegan genießen!

Kontakt: [email protected], www.myey.info

massen herstellen. Von Rührei über lockeres Ge-bäck bis hin zu veganem Spiegelei und Kuchenmit fluffigen Baiserhauben ist alles machbar.

Ganz natürlich mit MyEy

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Vegan zu kochen – aber vor allem zu backen –kann durchaus eine kleine Herausforderungsein. Der Tiroler Konditormeister und BäckerChristian Geiser, dessen Passion seit Jahrzehn-ten dem veganen Backen gilt, hat mit MyEy,einem rein pflanzlichen Ei-Ersatz mit natürli-chen Zutaten, eine geniale Lösung entwickelt.

Es gibt viele Gründe, warum zum Ei-Ersatz ge-griffen wird. Nicht nur vegan lebende Men-schen interessieren sich dafür, sondern auchsolche, die die Aufnahme von Cholesterin undtierischen Fetten aus gesundheitlichen Grün-den vermeiden wollen.

Seid ihr inhaltlich gewachsen? Haben sichder Sinn und die Inhalte der Seite im Laufeder Jahre gewandelt?Da sich das Angebot in Berlin über die Jahre im-mens gesteigert hat (auch zu erkennen am An-gebot in den Supermärkten und an neu eröff-neten Restaurants), haben wir nicht mehr dieNotwendigkeit ausschließlich Aufklärungsarbeitzu leisten. Wir können uns somit mehr darauffokussieren aufzulisten, was es alles gibt. Auchhaben andere Gruppierungen die Aktionen„auf der Straße“ übernommen und wer mag,kann sich parallel dort einbringen. Früher ginges vor allem noch darum aufzuklären, was Ve-ganismus überhaupt bedeutet und warum mandaran nicht sterben wird – heutzutage erhaltenwir viel Rückenwind von positiven Medienbe-richten und einem roh/bio/veggie-Lifestyle, so-dass wir lediglich zeigen müssen, wo man die-sen direkt in der Stadt realisieren kann. Dietheoretisch-ethische Aufklärungsarbeit muss al-so nicht mehr von uns geleistet werden.

Gibt es obskure Erlebnisse bei der Arbeit?Ich erinnere mich an einen Radiobeitrag zumThema Veganismus, der sich hauptsächlich auf

die Frage gestützt hat, ob ich denn als Veganerjetzt auch eine Fleischesserin küssen würde.Das war schon etwas obskur, aber abgesehendavon, dass es den tierethischen sowie alle an-deren Aspekte wie Gesundheit, Umwelt undKapitalismus total ausblendet, zeigt dies natür-lich, wie sehr Veganismus inzwischen im Alltagangekommen ist. Wenn das letztlich unsereeinzige Sorge sein sollte – dann bitte! Ich finde es aber beispielsweise auch faszinie-rend, von außen das Feedback zu bekommen,dass Berlin quasi das „vegane Mekka“ ist, zudem die Menschen aus weiten Teilen Europasfür ein Fress-Wochenende pilgern.

Wie kam es zu dem veganen Wohnungsmarkt?Vor allem junge Menschen kommen zum Stu-dium oder für ein FÖJ (Freiwilliges Ökologi-sches Jahr) nach Berlin. Sollten sie dann schonvegan leben oder dies von Anfang an planen,steht für viele die Frage im Raum, wie sie dasmit potentiellen Mitbewohner/innen verein-baren können. Es ist nachvollziehbar, dassman sich in einer Welt, die allerorten von Tie-ren profitiert und auf deren Leid fußt, einenkleinen privaten Schutzraum schaffen möch-

te. Entweder, um ein wenig „das richtige Le-ben im falschen“ zu haben, oder um Stressaus Empathiegründen zu entgehen. Uns ha-ben also viele Anfragen per E-Mail erreicht,ob wir nicht jemanden kennen, der ebenfallskein Fleisch im Kühlschrank lagert oder diePfanne für Steaks benutzt. Deswegen habenwir vor ein paar Jahren einen Unterpunkt aufder Webseite eingerichtet.

Sucht ihr noch Leute?Auf jeden Fall! Wir freuen uns über jede hel-fende Hand. Wir haben allein 200 Restaurantsauf einer Liste, die darauf warten, besucht undgetestet zu werden. Es ist immer Bedarf anTexten für die Webseite. Ebenfalls gibt es dieMöglichkeit Aktionen zu planen und umzuset-zen. Wer mitmischen will, erfährt auf der Web-seite mehr. Oder besucht uns im Sommer aufdem Alexanderplatz oder bei unseren Stammti-schen und lernt uns kennen! Wir freuen uns,wenn wir dazu beitragen können, dass Tier-rechte nicht mehr zwangsweise negativ mit as-ketischen Körnern in Verbindung gebrachtwerden – denn diesem Irrglauben ist der Vega-nismus heutzutage lange entwachsen. g

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VEGAN & ROHKOST

Superfood

Rohköstliche Nahrungsmittel enthalten das volle Spektrum anVitaminen, Fettsäuren, Proteinen, (Co-)Enzymen, Mineralien,Pigmenten, Gerb- und Bitterstoffen, Antioxidantien und vielenweiteren sekundären Pflanzenstoffen. Mit einigen Zutaten wieBeeren, Kräutern oder Gewürzen - den sogenannten Superfoods- kann man man sein Essen natürlich ergänzen und ihm soeinen zusätzlichen Nährstoff-„Boost“ geben.

haltsstoffen aufweisen und denen des-wegen eine besondere Wirkweise zuge-schrieben wird. Superfoods sind also eineideale Ergänzung in der täglichen Ernäh-rung. Sie sind extrem vielseitig einsetz-und kombinierbar und in ihrer Fülle undEinzigartigkeit eine Bereicherung für jedeKüche. In vielen Lebensmittelgruppenfinden sich die Superfoods, beispielswei-se in Wurzeln (Maca, Shatavari), Beeren(Açai, Blaubeere, Schisandra), Kräutern(bestimmte Wild- und Gartenkräuter –meine persönlichen Favoriten: Tulsi undKoriander), Blättern, Samen, Nüssen,Sprossen und Algen (Mikro- und Makro-algen wie Spirulina, Chlorella, Wakame,Meeresspaghetti), Gemüse und insbe-sondere grünem Gemüse (Grünkohl),Pilzen (Reishi, Cordyceps, Agaricus, Shii-take) oder Zitrus- und anderen Früchten.

Die Klassiker

Zu den Klassikern zählen beispielsweiseMaca, Mesquite, Lucuma, Chiasamen,Gojibeeren, Reishi, Shatavari, Kakao,Tulsi, Carob und Açai. Superfoods gibtes in herzhaft, süß, sauer, bitter, scharfund in kombinierten Geschmacksrich-tungen. Und sogar in allen Ge-schmacksrichtungen, wie bei „Schisan-dra“, auch „Wunderbeere“ genannt.Sie spricht alle fünf Geschmacksrichtun-gen an und lässt sich zum Beispiel ein-fach zum Würzen von Salaten einset-zen. Sie kurbelt den Stoffwechsel an,kann adstringierend wirken, sorgt füreinen klaren Kopf, wirkt unter anderemreinigend, ausgleichend und stärkend.Auch Chlorella, eine Mikroalge, ist einkleines Wunderwerk und besonders in-teressant für Veganer. Aktuelle Studien

zeigen, dass sie eine gute Quelle für bio-verfügbares Vitamin B12 sein kann.Chlorella ist generell sehr nährstoffreich.So ist sie zum Beispiel die chlorophyll-reichste Pflanze der Welt, enthält viel Be-ta-Carotin und Lutein, das volle Spek-trum an Aminosäuren und kann vielEisen enthalten. Chlorella wirkt sich posi-tiv auf das Immunsystem und die Wund-heilung aus, wirkt reinigend, ist gut fürdie Augen, den Magen-Darm-Bereich,kann positiv auf Blutzucker- und Choles-terinspiegel wirken und vieles mehr.Ein weiteres tolles Superfood ist Maca.Die Wurzelknolle der Maca-Pflanzeenthält Eiweiß, viele wichtige Mineral-stoffe (Eisen, Zink, Magnesium, Kalzi-um, Phosphor), Kohlenhydrate, Zucker,Stärke und nahezu alle Vitamine. Au-ßerdem L-Arginin, eine Aminosäure, dieden Muskelaufbau und die Fettverbren-nung unterstutzt. Maca wirkt unter an-derem hormonausgleichend, stim-mungsaufhellend und verbessert dieLeistungsfähigkeit.

Wie wird’s gegessen?

Superfoods wie diese können nach Be-lieben pur geknabbert oder in jede Artvon Speisen und Getränken integriertwerden. Sie lassen sich für die Zuberei-tung von Smoothies, für Säfte, Saucen,Dips, Kräcker, Aufstriche, Desserts,Cremes, Suppen, Torten, Salate oderFruchtleder verwenden und geben die-sen oft noch eine spezielle Note. ZumBeispiel gestreut über eine Tafel rohve-gane Schokolade – ohnehin schon einSuperfoods-Klassiker – oder als Toppingauf einem Gericht. Viel Spaß beim Zu-bereiten und Genießen! g

Kirstin Knufmann,Jahrgang 1980,studierte Fotografieund arbeitete inDeutschland undAmerika, wo sie auchdas erste Mal mit derveganen und Raw-Er -nährung in Berührungkam. Begeistert vondem eigenen Wohl -befinden nach derNahrungsumstellunggründete sie 2010das Handelsunter -nehmen PureRaw.

Kirstin KnufmannRAW! Meine raffi -nierte Rohkost-Küche.100% Pflanze, 200% happyChristian Verlag 2014,24,99 €ISBN: 978-3-86244-591-2

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Immer mehr Menschen begeistern sichfür „raw food“, also Rohkost. Es ist ja

eigentlich auch die natürlichste Sacheder Welt. Eigentlich! Und trotzdem im-mer noch für viele recht exotisch. Oftwerde ich gefragt, was vegane Roh-kost – jenseits vom lustlosen Abknab-bern einer Möhre – denn eigentlich be-deutet. Ich frage dann immer zurück:„Was glaubst du ist dauerhaft gesünder,eine fleischlastige Kost oder eine pflanzli-che Ernährung? Und was ist wohl reicheran Nährstoffen – der frische Apfel oderdas eingekochte Apfelmus?“ …undschon ist man bei der Rohkost! Meiner Erfahrung nach ändert sich beider Änderung des Essverhaltens zur Roh-kost hin auch das Körpergefühl positiv:Man isst bewusster, bereitet seine Nah-rung achtsamer zu, der Geschmackssinnverfeinert und die Leistungsfähigkeit bes-sert sich. Ich bin seitdem zum Beispielauch viel ausgeglichener. Superfoods –ein schöner Name für die kleinen Nähr-stoffbomben – geben dann noch einenzusätzlichen Kick.

Was sind eigentlich Superfoods?

Kurz und einfach: Es handelt sich umNahrungsmittel, die entweder besondersreich an einem bestimmten Inhaltsstoffsind oder eine besonders günstige Zu-sammensetzung von bestimmten In-

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Special 13

VEGAN & ROHKOSTAnzeigen

Meistens denkt man erst an sie, wenn man siespürt – unsere Gelenke.

Im Profisport wird mittlerweile auch schon injungen Jahren auf gelenksunterstützende Nah-rung gesetzt.

Schmerzende Gelenke verbessern sich oft miteiner Gelenke-optimierten vitalstoffreichen Er-nährung und lokalen Selbstbehandlungen.

Gelenksbeschwerden können verschiedene Ur-sachen haben. Ein Großteil der Schmerzen istdurch Ablagerungen verursacht, wie zum Bei-spiel Harnsäurekristalle, die sich an den Gelen-ken ablagern und Entzündungen hervorrufen.Ein zu hoher Konsum an tierischem Proteinveranlasst den Körper, den Teil der Harnsäure,den die Nieren nicht ausscheiden können, ab-zulagern, meist an Händen, Füßen oder ande-ren Gelenken.

Ein weiterer Faktor ist die Demineralisierungdes Körpers durch Zucker und Säuren, welcheabgepuffert werden. Um Zucker gefahrlosdurch den Körper zu schleusen, muss der Kör-per basische Mineralien aus seinem Bestand -aus Zähnen, Knochen, Knorpelmasse – herge-ben, wenn nicht zeitnah eine ausgleichendeMenge Mineralien aufgenommen wird.

Für die großflächige Remineralisierung sindverschiedene Faktoren von großer Bedeutung.Die Regulierung des Säure-Basen-Haushalts,die hohe Zufuhr an natürlichen Mineralien undSpurenelementen, sprich eine vitalstoffreicheErnährung und eine gute Versorgung mit Vita-min D. Ich empfehle als Basismittel die GrüneLichtkraft, ein mineralstoffreiches GrasSAFT-

Schmerzen Ihre Gelenke?pulver in Rohkostqualität, zum schnellen Aus-gleichen des Säure-Basen-Haushalts. Ein Bei-spiel aus der Praxis: Eine Dame hatte wegen ei-ner diagnostizierten Nekrose am Handgelenkihre linke Hand fast zwei Jahre die meiste Zeitin einer Schiene, um die Schmerzen erträglichzu halten. Mit der optimierten Ernährung fürGelenke, tagsüber mehreren Portionen GrüneLichtkraft und galvanischen Selbstbehandlun-gen war sie bereits nach drei bis vier Wochenschmerzfrei.

Die Details zu Gesunden Gelenken erfahren Sie in meinemVortrag am 22.3., 13 Uhr auf der Rohvolutionwww.rohvolution.de im FEZ in Berlin oder am Messestand Nr. 310.

Maria Kageaki Praxis für Gesundheit & Jugendlichkeit,Telefonberatung unter der Tel. 08681 - 1618www.mariakageaki.comw

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VEGAN & ROHKOST

SEIN: Wie ernährst du dich selbst?Katharina Seiser: Möglichst abwechs-lungsreich und frisch gekocht. Klingt ba-nal, ist aber im Alltag gar nicht so ein-fach umzusetzen. Zum Glück haben wireinen Ernteanteil von Österreichs erstemCSA-Betrieb (Community SupportedAgriculture), der uns die Basis in Formvon wöchentlich frisch geerntetem Bio-Gemüse in zig Sorten liefert. Wir schau-en einfach, was wir in der Gemüseladehaben, und kochen drum herum.

Wie kamst du dazu, dich mit demThema Veganismus/tierleidfreier Er-nährung auseinanderzusetzen?Ich bin mit Bio-Lebensmitteln aufge-wachsen und mit dem Verständnis, dasses wichtig ist auch die Tiere anständigzu behandeln, wenn wir sie schon alsLebensmittel „nutzen“. Im Denken istes ein recht einfacher Schritt zu sagen:

Tiere leiden lassen und Tiere töten gehtgar nicht, das will ich vermeiden, indemich nicht mehr daran teilhabe. Anderer-seits glaube ich, dass das ganz weit wegist von der Lebensrealität der meistenMenschen. Wir wissen ja: Maximal 1 %der Bevölkerung sind Veganer/innen.Was passiert aber mit den Unmengenan Tieren, die von den 99 % in irgend-einer Form gegessen werden – oder de-ren Milch oder Eier?

Du selbst lebst eigentlich nicht vegan,isst auch mal Fleisch - was hat dichdann zum Tierfreitag inspiriert?Ich wollte eine Möglichkeit finden, tier-freie, gleichzeitig auch ideologiefreieRezepte zu versammeln und zugleichvorbildliche Tierhaltungsprojekte auf-zeigen. Denn Schwarz-Weiß-Denkenliegt mir nicht und kann ich mir als Jour-nalistin sowieso nicht leisten, ich will lie-

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Echt geschmackvoll: Der TierfreitagSammelstelle für vegane Rezepte

ber einen für viele Menschen gangba-ren Weg aufzeigen.

„Tierfreitag" ist ein schönes Wort-spiel. Vermeidest du bewusst den Be-griff „vegan“?Niemand muss vegan leben, um gutpflanzlich zu essen. Ich unterstütze kei-nerlei Ideologie, sondern die Idee, dassjede pflanzliche Mahlzeit eine tierischeweniger ist. Und wenn in einer anderenMahlzeit tierische Produkte vorkom-men, dann betone ich stets, auf best-mögliche Tierhaltung zu achten.

Was genau ist der Tierfreitag? Kannda jede/r mitmachen?Jede/r darf mitmachen, klar! Die Definiti-on ist einfach: An einem Freitag zu einempassenden Thema (appetitliche pflanzlicheRezepte ohne Ersatzprodukte, Lokaltipps,Warenkunde, vorbildliche Tierhaltungs-projekte...) auf dem Blog oder einem an-deren Medium schreiben, im Artikel denTierfreitag nennen und auf der Sammel-stelle (www.tierfreitag.com) melden.

Am Tierfreitag beteiligen sich auchCarnivoren oder Vegetarier, machtdas überhaupt Sinn?Selbstverständlich! Genau das ist ja derSinn der Sache! Lust zu machen aufpflanzliche Speisen, und wenn sie schme-

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Katharina Seiser lebtin Wien und reist, umzu essen. Die Journal-istin, Köchin undKommunikationswis-senschafterin schreibtKochbücher und fürMagazine und Tages -zeitungen übers Essen.www.esskultur.at

Buch:„Immer schon vegan.Traditionelle Rezepteaus aller Welt“,Brandstätter Verlag,2015, 179 Seiten, 25 €, ISBN: 978-3850338561

von Shermin Arif

Sucht man wirklich gute vegetarische Kochbücher mit traditionelleneuropäischen Gerichten, kommt man an den Werken der WienerFood-Journalistin, Kochbuchautorin und Foodbloggerin KatharinaSeiser nicht vorbei. Zum Beispiel „Deutschland vegetarisch“ - vonnachkochenden Menschen liebevoll nur „Dveg“ genannt. Angesporntdurch einen Selbstversuch mit veganer Nahrung sammelt sie seit übereinem Jahr auf www.tierfreitag.com auch rein pflanzliche Rezepte.Mit SEIN spricht sie über ihre Erfahrungen und Ansichten.

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VEGAN & ROHKOSTcken, werden sie wieder gemacht. Jede davon isteine Mahlzeit ohne Tier. Jede davon Sinn-voll.

Rückblickend auf ein Jahr Tierfreitag: Wiesind die Erfahrungen mit dem Projekt?Am Anfang gab's ein paar übliche Witzchen,aber das hat schnell aufgehört. Da ich keineVeganerin bin, brauche weder ich noch die an-deren Beteiligten am Tierfreitag emotional zureagieren. Mir geht es um gutes Essen – mitMehrwert. Im Gegenteil: Viele Blogger/innensind von der Idee begeistert und teilen das Lo-go auf ihren Blogs.

Du lehnst „vegane Ersatzprodukte“ – auf dieviele Veganer/innen ja geradezu schwören -kategorisch ab, warum?Das stimmt, ich lehne Imitate und Surrogate je-der Art ab. Industriell hergestellte Nahrungs-mittel, womöglich noch mit Aromen und Ge-schmacksverstärkern, will ich nicht essen undhalte ich auch für keine gute Basis für Ernäh-rungssouveränität. Echtes Essen wird aus ech-ten Lebensmitteln möglichst frisch gemacht.

Oft hört man von Menschen mit omnivorerErnährung, dass veganes Essen einfach nichtschmecke. Woran liegt das deiner Erfahrungnach?

Solange etwas so tut, als ob, also etwas nach-ahmen will, kann es ja nie so gut wie das erin-nerte (und in der Erinnerung überhöhte) Pro-dukt oder Gericht sein. Deshalb finde ich denImitate-Weg ja auch den völlig falschen. Und:Der Veganismus ist jung, es war noch über-haupt keine Zeit, eine Kochtradition dazu zuentwickeln. Viele der Kochbücher auf demMarkt sind nicht von kulinarischen Profis ge-schrieben, sondern von überzeugten Vega-ner/innen. Das macht für Alles-Esser/innen ei-nen großen Unterschied.

Du hast gerade ein neues Buch herausge-bracht, worum geht es da?„Immer schon vegan“ birgt traditionelle Re-zepte aus aller Welt, die immer schon reinpflanzlich – also vegan – waren und echtschmecken. Ich verwende kein einziges Ersatz-produkt. Ich habe die Rezepte wie die Bändeder Vegetarisch-Reihe nach Jahreszeiten sor-tiert. Damit lässt sich zu jedem Zeitpunkt imJahr rasch ein rein pflanzliches Gericht finden,das mehrheitsfähig ist.

Ist der Titel auch ein wenig eine Ansage analle Nörgler und Mäkler, die aufgrund vonVorurteilen veganes Essen ablehnen?Der Titel ist natürlich absichtlich doppeldeutig.

Den darf jede/r interpretieren, wie sie/er will.Er ist aber auf jeden Fall auch eine Ansage anjene, die glauben, vegane Gerichte erfinden zumüssen, die vor Imitaten und Superfoods strot-zen, aber nicht unbedingt (allen) schmecken.

Musstest du tief graben, um die Rezepte aus-findig zu machen?Es war richtig viel Arbeit, die Rezepte zu fin-den. Denn: Ich wollte ja traditionelle Gerichtehaben, die wurden in den Kochbuch-Klassikernrund um die Welt aber noch nie als „vegan“bezeichnet. Ich musste mich also durch mehre-re Dutzend Kochkulturen weltweit wühlen undtypische Rezepte auf ihre Zutaten hin checken.Das hat mehrere Monate gedauert, mir abernicht nur eine reich gefüllte Datenbank, son-dern auch sehr viele spannende Erkenntnisseüber die jeweiligen Küchen beschert.

Hast du einen Tipp für Menschen, die sichfür eine rein pflanzliche Ernährung interes-sieren?Ich schreibe niemandem vor, wie sie/er sich zuernähren hat, und würde mir das auch niemalsvorschreiben lassen. Wer Lust auf pflanzlicheGerichte hat, möge in den Küchen Italiens,Griechenlands, des Libanons, aber auch In-diens stöbern – oder in meinem Buch. g

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VEGAN & ROHKOST

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