32
Vestibularmotorik und „Sinnorientierte Trainingslehre“ © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Vestibularmotorik und „Sinnorientierte Trainingslehre“

© Christoph Anrich

Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010Fachkonferenz Sport

Page 2: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Ziele der Vestibularmotorik

© Christoph Anrich

Page 3: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Sinnorientierte Trainingslehre

© Christoph Anrich

Page 4: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

© Christoph Anrich

Unwissenschaftlich wird es, wenn man die Physiologie oder Biomechanik als die einzig wahre Perspektive für die Trainingslehre sieht. Die gewonnenen Aspekte sind nicht unwahr, sondern mehr oder weniger nützlich.

Page 5: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

© Christoph Anrich

Sinnesorgane Gehirn

Page 6: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

© Christoph Anrich

Page 7: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Die Neurowissenschaften sind zu einer Leitwissenschaft geworden. Dementsprechend gilt, eine Trainingslehre ohne die neuronalen Prozesse, ist vergleichbar mit einer Bildbeschreibung in einem fensterlosen, absolut abgedunkelten Raum.

© Christoph Anrich

Page 8: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

© Christoph Anrich

100 Milliarden Gehirnzellen

Jede einzelne ist mit ca. 2000 anderen Gehirnzellenverknüpft.

Über 95 % der Gehirn-zellen dienen der internen Vernetzung

Informationen von Sinnes-organen

Page 9: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

• Unser Gehirn ist das bemerkenswerteste und einflussreichste Organ des Menschen. Wollen wir unsere Gefühle und Sinne, unser Handeln und Bewegung sinnvoll „durchblicken“, müssen wir lernen, wie das intakte Gehirn funktioniert. • Der Hirnforschung stellt sich die zentrale Frage, wie unsere motorische Aktivitäten, Denken, Fühlen im Gehirn repräsentiert sind.

© Christoph Anrich

Page 10: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Motorische Aktivitäten planen und einleiten(motorische Felder)

Hirnrinde Bedeutungsverarbeitung

(Assoziationsfelder)

Verarbeitung von Stimulationen der Sinnesorgane

ThalamusSignale von innen

und außen weiterleiten

AmygdalaEmotionale

Verarbeitung

RückenmarkStimulationen der

Muskulatur

Eindrücke Handlungene

RückenmarkHirnstamm

Hypo-thalamus

Basal-ganglien

Hippo-campus

Innere Organe Steuern

Hormone regulieren

Muskeln koordinieren

Erinnerungen bilden

© Christoph Anrich

Verarbeitungen des Zentralnervensystems

Page 11: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Störung

Bewegungskontrolle, Störungen führt zu Verlust von Sicherheit

© Christoph Anrich

Page 12: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

© Christoph Anrich

Page 13: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Gehirn als Ausgangs- und Endstation der der Bewegung

© Christoph Anrich

Page 14: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Strukturanpassungen und -veränderungen des Gehirns

© Christoph Anrich

Page 15: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

© Christoph Anrich

Page 16: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Bei der Sinnorientierten Trainingslehre werden Übungsformen und Trainings-einheiten möglichst genau analysiert. Anschließend berücksichtigt man während der Praxis neuromuskuläre Zusammen-hänge und trainiert entsprechend dem Trainingsziel spezifische Inhalte. Dadurch löst man Reaktionen aus, die beim Übenden den Leistungsstand nachhaltig verbessern.

© Christoph Anrich

Page 17: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

© Christoph Anrich

Page 18: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Nie wird es im Training eine für alle gültige Wahrheit geben! Doch „ganzheitlich“ oder „spielgemäß“ darf nicht in die Beliebigkeit führen. Es ist sinnvoll, genauer zu betrachten, wie man sich dem optimalen Training bestmöglich annähern kann.

© Christoph Anrich

Page 19: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Ein Mensch ohne Gehirnaktivitäten ist medizinisch tot.

Eine Trainingslehre kann ohne das Zentralnervensystem nicht angemessen beschrieben werden. Das Gehirn ist zentral. Jede Trainingslehre, die alle sportlichen Aktivitäten nicht mit Trainingsgesetze über den Mittelpunkt des Zentralnervensystems erklärt, ist ohne Fundament!

Insofern verwundert es, wie man sportwissenschaftlich die Organe (Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit) in scheinbar gültigen Trainingsgesetzen angeblich beschreiben will, obwohl dabei das Gehirn in keinem Kapitel thematisiert wird, schlechterdings gar nicht auftaucht. 

© Christoph Anrich

Page 20: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Vestibularmotorik

Neurobiologie

© Christoph Anrich

Page 21: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Basale neuromuskuläre Stimulation bewirkt eine verbesserte vestibularmotorische und

sensomotorische Koordination. Sie ist Bedingung für Körperhaltung, Bewegungskontrolle und jede

sportliche Aktivität.

© Christoph Anrich

Page 22: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Dysbalancen sind bei der sportlichen Praxis ein häufiges Problem. Ein Zuviel oder Zuwenig an bewegten Körper-teilen bedingt nicht beabsichtigte, zumeist nicht unterdrückbare Gelenk-schmerzen und Bewegungsstörungen.

© Christoph Anrich

Page 23: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Ursachen muskulärer Dysbalancen

© Christoph Anrich

Page 24: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Das rechte Sprungbein wird mehr trainiert als das linke.

Asymmetrie = die Kraftwerte auf der einen Körperseite werden stärker trainiert.

© Christoph Anrich

Page 25: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Die frühzeitige Spezialisierung mit sport-artspezifischem Training zwingt einseitige, in der Körperlängsachse spezifische Belastungen des Bewegungsapparats auf. Diese links- oder rechtslastigen Kräfteungleichgewichte sowie koordinativen Ungleichgewichte sollten ange-messen mit ausgleichenden Übungen beseitigt werden, damit Sportverletzungen den Gesamt-erfolg nicht gefährden.

© Christoph Anrich

Page 26: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Keine unnötigen Kompromisse - kleine Fehler führen zu anderen Ergebnissen

„Kleine Fehler machen doch nichts“. Führen Sie diese Argumentation am Beispiel eines Fahrradreifens. 99% des Schlauches sind ganz, es ist nur ein kleines Loch. Kleine Ursachen haben manchmal eine große Bedeutung oder eine große Wirkung. Eigentlich ist es egal, ob der Torschuss knapp oder weit neben das Tor vorbei geht.

Dort, wo die Trainingslehre eindeutige Gesetzmäßig-keiten vorgibt, sollte man kompromisslos den Maß-stab danach ausrichten.

© Christoph Anrich

Page 27: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Muskelverletzungen mit Trainings- bzw. Spielpause verringern sich nach der vestibularmotorischen Trainings-intervention signifikant. Schwere Bänderverletzungen können häufiger vermieden werden.

Das prospektive vestibularmoto-rische Propriozeptions- und Koordi-nationstraining erhöht innerhalb einer Halbsaison bereits signifikant das Koordinationsvermögen, die Sprunghöhe und -weite, die Wurfkraft sowie die Beweglichkeit.

Nach einem Jahr des Proprio-zeptionstrainings konnten schwere Muskelverletzungen mit Spielpause vollständig verhindert werden.

© Christoph Anrich

Page 28: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Selbstverständlich haben geeignete Koordinations-, Kraft-, Beweglichkeits-, und Vestibularmotorische Übungen eine wichtige präventive Wirkung.

Der Fuß in Spiraldynamik

© Christoph Anrich

Page 29: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

• Kein Unternehmen könnte es sich leisten, an entscheidender Stelle gravierende Probleme nicht anzugehen. Denn früher oder später droht die Katastrophe.

• Im Sport ist ein gesunder Fuß Bedingung. Doch spezifische Übungsformen finden viel zu selten statt. Wenn man um die Folgen weiß, im Fußball riskiert man nicht nur die Gesundheit, sondern den Erfolg, teilweise Millionen, dann liegt ein massiver Widerspruch vor, der kaum verstanden oder nachvollzogen werden kann.

• Wieso trainiert man nicht regelmäßig die das Fundament der sportlichen Bewegung, die Füße, sondern erst, wenn nach der Verletzungspause die Rehabilitation ansteht?

© Christoph Anrich

Page 30: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Gelenkprobleme und spezifische Trainingslösungen

© Christoph Anrich

Page 31: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Kontaktdaten

• E-Mail:

[email protected]

  

• mobil:

0177-6689145

Page 32: Vestibularmotorik und Sinnorientierte Trainingslehre © Christoph Anrich Fortbildung am Mittwoch, 15.12.2010 Fachkonferenz Sport

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit !