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SOLARPARK DöLLNITZ / SEITE 3 Nr. 7 Ausgabe 01/2010 grafenwoehr.com Zeitung grafenwoehr.com Die kostenlose Zeitung rund um den Truppenübungsplatz www.grafenwoehr.com eRegional GmbH Pechhofer Straße 18 92655 Grafenwöhr; Telefon 0 96 41 / 45 47 07 Telefax 0 18 05 - 00 65 34-10 72; [email protected] Anzeigen: Telefon 0 96 41 / 45 47 07; [email protected] www.grafenwoehr.com (Kategorie: Zeitung) grafenwoehr.com WE CARE ABOUT YOU EHRUNGEN GRAFENWöHR - Auf seine Mitarbeiterinnen kann Dipl.- Kfm. Rudolf Neun zählen. So konnten innerhalb eines Jahres fünf Betriebsjubiläen gefeiert werden. Im Rahmen der alljähr- lichen Weihnachtsfeier bedankte sich Rudolf Neun mit Blumen bei Maria Traub und Anni Reiter für ihre 25jährige Zugehörigkeit in der Kanzlei. Auch Waltraud Specht und Barbara Sparrer wur- den für 20 Jahre Treue zur Firma geehrt. Monika Reichenberger konnte am 1. März 2010 ihr 20jähriges Dienstjubiläum feiern. Neun dankte den Jubilaren und lobte besonders die zuverlässige, fle- xible und fachlich kompetente Arbeitsweise seiner langjährigen Mitarbeiterinnen. English section See reverse Rudolf Neun überreichte Blumen als Dankeschön für die Treue und Zuverlässigkeit seiner langjähri- gen Mitarbeiterinnen. Unser Bild zeigt von links nach rechts: Barbara Sparrer, Maria Traub, Rudolf Neun, Waltraud Specht und Anni Reiter. Bericht und Bild von Renate Gradl Antike Postkarte mit dem Wasserturm und Forsthaus auf dem Truppenübungsplatz. Bilder: Museum Grafenwöhr GRAFENWöHR - Der Truppen- übungsplatz Grafenwöhr feiert am 30. Juni 2010 sein 100-jähriges Beste- hen. Aus diesem Anlass veranstalten die Stadt Grafenwöhr, das Joint Mul- tinational Training Command der US-Armee, die US-Armee Garnison Grafenwoehr, die Dienststelle des Deutschen Militärischen Vertreters der Bundeswehr und der Bundes- forstbetrieb Grafenwöhr gemeinsam eine Festwoche vom 27. Juni bis 4. Juli 2010 mit zahlreichen Veranstal- tungen Beginnen wird die Festwoche am Sonntag, den 27. Juni mit einem Kon- zert im Stadtpark und der Eröffnung einer Sonderausstellung des Museums und des Bundesforstbetriebs im Kul- tur- und Militärmuseum Grafenwöhr. Den Höhepunkt bilden der Grosse Zapfenstreich der Bundeswehr und ein feierlicher Appell der US-Armee am Mittwoch, den 30. Juni auf dem Pa- radeplatz des Truppenübungsplatzes. Die Festwoche klingt aus mit dem Bürgerfest der Stadt Grafenwöhr am 03./04. Juli und den Feierlichkeiten zum amerikanischen Unabhängig- keitstag mit Feuerwerk am 04. Juli. Weitere Details zu den einzelnen Veranstaltungen geben wir zeitnah bekannt. Bitte informieren Sie sich auch unter www.grafenwoehr.de und www.grafenwoehr.army.mil. 100 Jahre Truppenübungsplatz Grafenwöhr Bericht von Susanne Bartsch Logo: Michael Beaton

Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

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Page 1: Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

Solarpark Döllnitz / Seite 3

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Nr. 7 Ausgabe 01/2010 grafenwoehr.com Zeitung

grafenwoehr.comDie kostenlose Zeitung rund um den Truppenübungsplatz

www.grafenwoehr.com

eRegional GmbH Pechhofer Straße 1892655 Grafenwöhr; Telefon 0 96 41 / 45 47 07Telefax 0 18 05 - 00 65 34-10 72;[email protected]: Telefon 0 96 41 / 45 47 07;[email protected] (Kategorie: Zeitung)

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ehrungen

GRAfenwöHR - Auf seine Mitarbeiterinnen kann Dipl.-Kfm. Rudolf neun zählen. So konnten innerhalb eines Jahres fünf Betriebsjubiläen gefeiert werden. Im Rahmen der alljähr-lichen weihnachtsfeier bedankte sich Rudolf neun mit Blumen bei Maria Traub und Anni Reiter für ihre 25jährige Zugehörigkeit in der Kanzlei. Auch waltraud Specht und Barbara Sparrer wur-den für 20 Jahre Treue zur firma geehrt.

Monika Reichenberger konnte am 1. März 2010 ihr 20jähriges Dienstjubiläum feiern. Neun dankte den Jubilaren und lobte besonders die zuverlässige, fle-xible und fachlich kompetente Arbeitsweise seiner langjährigen Mitarbeiterinnen.

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Rudolf Neun überreichte Blumen als Dankeschön für die Treue und Zuverlässigkeit seiner langjähri-gen Mitarbeiterinnen. Unser Bild zeigt von links nach rechts: Barbara Sparrer, Maria Traub, Rudolf Neun, Waltraud Specht und Anni Reiter.

Bericht und Bild vonRenate Gradl

Antike Postkarte mit dem Wasserturm und Forsthaus auf dem Truppenübungsplatz. Bilder: Museum Grafenwöhr

GRAfenwöHR - Der Truppen-übungsplatz Grafenwöhr feiert am 30. Juni 2010 sein 100-jähriges Beste-hen. Aus diesem Anlass veranstalten die Stadt Grafenwöhr, das Joint Mul-tinational Training Command der US-Armee, die US-Armee Garnison Grafenwoehr, die Dienststelle des Deutschen Militärischen Vertreters der Bundeswehr und der Bundes-forstbetrieb Grafenwöhr gemeinsam eine festwoche vom 27. Juni bis 4. Juli 2010 mit zahlreichen Veranstal-tungen

Beginnen wird die Festwoche am Sonntag, den 27. Juni mit einem Kon-zert im Stadtpark und der Eröffnung einer Sonderausstellung des Museums und des Bundesforstbetriebs im Kul-tur- und Militärmuseum Grafenwöhr. Den Höhepunkt bilden der Grosse

Zapfenstreich der Bundeswehr und ein feierlicher Appell der US-Armee am Mittwoch, den 30. Juni auf dem Pa-radeplatz des Truppenübungsplatzes.

Die Festwoche klingt aus mit dem Bürgerfest der Stadt Grafenwöhr am 03./04. Juli und den Feierlichkeiten zum amerikanischen Unabhängig-keitstag mit Feuerwerk am 04. Juli.

Weitere Details zu den einzelnen Veranstaltungen geben wir zeitnah bekannt. Bitte informieren Sie sich auch unter www.grafenwoehr.de und www.grafenwoehr.army.mil.

100 Jahre Truppenübungsplatz Grafenwöhr

Bericht vonSusanne Bartsch

Logo: Michael Beaton

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www.grafenwoehr.com April 2010 • grafenwoehr.com

2 oberpfalz

www.grafenwoehr.com April 2010 • grafenwoehr.com

Google Street View auch in der Oberpfalz unterwegs

OBeRpfAlZ - Derzeit werden in weiten Teilen Deutschlands Straßenansichten für den Inter-netdienst “Google Streetview” mit Kamerafahrzeugen aufgenommen. Anschließend will “Google Street-view” die Bilder mit Häusern und Straßenabschnitten im Internet ver-öffentlichen.

Dabei ist “Google Streetview” für Internet-Nutzer nur auf den ersten Blick ein kostenloser Service. Denn letztlich zahlen alle Bürgerinnen und Bürger dafür: mit einem Verlust der Privatsphäre, der durch das millio-nenfache Abbilden von Häusern und Gärten entsteht.

Nach Angaben von Google Deutsch-land werden im März und im April in der Oberpfalz die Kamera-Fahrzeuge des Unternehmens in den Städten

Weiden und Regensburg sowie in den Landkreisen Tirschenreuth, Neustadt/WN, Amberg-Sulzbach, Schwandorf und Neumarkt unterwegs sein. Das Unternehmen Google hat darüber hinaus zugesagt, die Öffentlichkeit

über geplante Kamerafahrten zu infor-mieren und Widersprüche Betroffener auch schon vor der Veröffentlichung zu berücksichtigten, indem Bilder unkenntlich gemacht werden. Wer sein Haus auf dem Film von Google

unkenntlich machen will, muss jedoch Widerspruch einlegen. Ein Wider-spruch gegen die Veröffentlichung von Aufnahmen der eigenen Person, von eigenen Kraftfahrzeugen und selbst bewohnten oder genutzten Gebäuden und von Grundstückseigentümer kann bei Google formlos erhoben werden.

Wenn Sie an Google im Zusammen-hang mit Street View schreiben möch-ten, senden Sie bitte eine E-Mail oder einen Brief mit Ihrem Absender an [email protected], oder schreiben Sie der Google Inc. unter der Adresse: Google Germa-ny GmbH, betr.: Street View, ABC-Straße 19, 20354 Hamburg.

Ein Musterwiderspruchsformular fin-den Sie beim beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, im Internet unter der Adresse http://www.bmelv.de/.

Google Street View Fahrzeug auf der CeBIT 2010 in Hannover.

Aus der Redaktiongrafenwoehr.com

Bild: Wikipedia.org

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Solarpark Döllnitz: erstes Großprojekt der new eG

pReSSATH/DöllnITZ - Die interkommunale Genossenschaft „new – neue energien west eG“ legt im ersten Jahr ihres Bestehens einen fulminanten Start hin. Ge-gründet am 27. februar 2009 in Grafenwöhr und eingetragen in das Genossenschaftsregister am 28. Janu-ar 2010 realisierte sie in dieser kurzen Zeit bereits einige „Vorzeigeprojekte“ in den Mitgliedsgemeinden.

Nach bislang fünf vergebenen Pho-tovoltaik-Dachanlagen in vier Mit-gliedskommunen, die insgesamt 140 kWpeak Leistung haben und somit 130.200 Kilowattstunden Strom er-zeugen können, was rechnerisch für 32 Haushalte reichen würde, wurden gestern endgültig die Weichen für die Realisierung des Solarparks in Döllnitz gestellt.

Im Gewerbegebiet der Stadt Pres-sath entsteht hier auf einer Fläche von 4,7 Hektar Land, aus insgesamt 5.280 kristallinen PV-Modulen und 97 Wechselrichtern mit Trafostation der „Solarpark Döllnitz“.

Die NEW eG, eine interkommunale Genossenschaft, der die 10 Städte und Gemeinden des westlichen Landkrei-ses Neustadt, die Gemeinde Parkstein, die Stadtwerke Grafenwöhr und die Bürger-Energiegenossenschaft West eG angehören, wird hier mit einer Investitionssumme von rund 3,2 Millionen Euro eine leistungsstarke Photovoltaikanlage zur Versorgung von (rechnerisch) 307 Haushalten errichten.

Mit dieser „Null-Emissions-Anlage“, berechnet die Sonneneinstrahlung di-rekt in elektrische Energie verwandelt, werden pro Jahr 799,3 Tonnen CO-2-Ausstoß vermieden. Auf 20 Jahre ergiebt dies die schier unglaubliche Menge von 15.986 Tonnen CO-2.Mit einem Elektroauto könnte man mit dem aus dieser Anlage erzeugten Strom pro Jahr 6.589.500 Kilometer zurücklegen.

Auf dem Gewerbegrundstück, das die NEW eG mittels Erbbaurechtsvertrag

von der Stadt Pressath zur Verfügung gestellt bekommt, wird ein regionaler Anbieter die Anlage errichten. Der Auftrag wurde bereits Anfang März erteilt. Das Projekt ist baureif und damit sofort umsetzbar. Sowohl die Baugenehmigung als auch die Ein-speisezusage des Energieversorgers liegen vor.

Auch die Finanzierung konnte mit ei-nem regionalen Geldinstitut gesichert werden. Die NEW eG als Bauherr und Betreiber der Anlage wird einen gewissen Eigenkapitalanteil einset-zen und den Restbetrag in Form von Fremdmitteln beschaffen.

Baubeginn wird voraussichtlich Ende April 2010 sein und die beauftragte Firma hat die betriebsfertige Herstel-lung vor Ende Juni 2010 schriftlich garantiert, so dass die bisher geltende Einspeisevergütung gesichert werden konnte.

Das ganze Gelände wird mit einem Industriezaun umzäunt und durch Videokameras überwacht werden. Die Eingrünung gehört ebenso zum Projekt wie die Anlagenüberwachung mittels Datenfernübertragung.

Dieses Großprojekt konnte binnen kürzester Zeit durch die NEW eG umgesetzt werden, weil seitens der Mitgliedsgemeinde Pressath eine gute Vorarbeit geleistet wurde.

Die Bürger-Energiegenossenschaft West eG unterstützt dieses Projekt nach dem Motto „Aus der Region für

die Region“. Vorstand und Aufsichts-rat der Bürger-Energiegenossenschaft West eG haben beschlossen, dieses Großprojekt zur regenerativen Ener-gieerzeugung, das auch in Jahrzehnten noch umweltfreundlich Strom pro-duzieren wird, aktiv zu unterstützen.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen, in diese umweltfreundli-che Form der Energieerzeugung zu investieren, indem Sie Anteile an der Bürger-Energiegenossenschaft West eG zeichnen.

Ein Anteil kostet 500 Euro und verhilft der Genossenschaft dazu, sowohl die Wertschöpfung, als auch die Rendite für dieses ehrgeizige Großprojekt in unserer Region zu halten.

Sämtliche Aufträge werden an regio-nale Firmen vergeben, die damit Ar-beitsplätze sichern und Erträge erwirt-schaften können. Die Sitzgemeinde Pressath erhält den Erbbauzins und die anfallenden Steuern aus diesem Projekt und die Investoren sind Bürgerinnen und Bürger aus der Region, welche die Rendite aus diesem Großprojekt erhalten.

Auch das Fremdkapital, dessen Einsatz bei einem Projekt dieser Größenord-nung unvermeidlich ist, kommt aus der Region. Sämtliche Erträge aus diesem Projekt bleiben also hier in der Region.

Die Gewinne aus dem Betrieb die-ser Anlage werden also nicht, wie bei Fremdfinanzierungen durch Großin-vestoren aus unserer ohnehin struktur-

schwachen Region abgezogen, sondern sie bleiben dauerhaft hier.

Partizipieren auch Sie am Erfolg der Bürger-Energiegenossenschaft West, indem Sie sich mit einem oder meh-reren Anteilen an der Genossenschaft beteiligen. Zur Anschubfinanzierung werden zurzeit ca. 400 neue Anteile benötigt.

Der Genossenschaft gehören derzeit 172 Mitglieder an, die bisher insgesamt 460 Anteile gezeichnet haben. Neu-einsteigern werden die Erträge für das Jahr 2010 zeitanteilig gutgeschrieben.

Erdgebundene Photovoltaikanlagen sind besonders für die ländlichen Ge-biete in Flächenstaaten wie Bayern eine zunehmend wichtiger werdende Energie-, Erwerbs- und Einnahme-quelle für die Bevölkerung.

Man kann damit zwar nicht reich werden, aber zumindest jedoch wohl-habend. Und vor allem: sowohl das investierte Kapital als auch die daraus erwachsenden Erträge bleiben hier in der Region.

Gerade in unserem relativ dünn be-siedelten, strukturschwachen Raum sind Freiland-Photovoltaikanlagen, Windk- und Wasserkraftanlagen, Bio-masseanlagen, Blockheizkraftwerke und die Nutzung der oberflächennahen Geothermie der richtige Weg in eine unabhängige Energiezukunft.

Mehr zu diesem Thema finden Sie un-ter http://www.neue-energien-west.de/

Zeichnung des Solarparks im Industriegebiet Döllnitz bei Pressath.

Bericht vonHelmut Amschler

neW eg investiert 3,2 Millionen euro in den ersten Solarpark

Luftbild: Bayerisches Vermessungsamt

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3photovoltaik

www.grafenwoehr.comApril 2010 • grafenwoehr.com

Page 4: Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

neueenergienwest eG

1,3 Megawatt Leistung auf 4,7 hektarIm junI 2010 geht der solarpark döllnItz ans netz

solarpark Döllnitz bei Pressathdie interkommunale genossenschaftneW – neue energien West eg realisiert das erste großprojekt dieser art im Vierstäd-tedreieck – den solarpark döllnitz.

hier entsteht auf einer Fläche von 4,7 hektar gewerbeland eine Freiland-photovoltaik-anlage. es werden ausschließlich kristalline module verbaut, dadurch entstehen keine altlasten.

Mitglied werdenauch sie können sich an diesem projekt mit einem Betrag ab 500 euro beteiligen und so die produktion regenerativer energi-en unterstützen und damit Co2-ausstoß vermeiden und gleichzeitig eine sichere anlagemöglichkeit mit attraktiven renditen, die über dem aktuellen geldmarkt liegen, nutzen.

Werden sie mitglied der Bürger-energie-genossenschaft West eg und zeichnen sie anteile.

weitere informationenInfos erhalten sie unter www.neue-ener-gien-west.de oder tel. 09641/924050 (herr amschler).

örtliche ansprechpartner sind auch die Bürgermeister helmuth Wächter, grafen-wöhr, konrad merkl, pressath, peter nößner, schwarzenbach, Wolfgang haberberger, neustadt am kulm, peter lehr, eschenbach, Fritz Fürk, kirchenthumbach, dieter klein, trabitz, albert nickl, speinshart, gerhard löckler, schlammersdorf, Werner roder, Vorbach und hans schäfer, parkstein.

inforMationsBroschüre

anfordern: telefon 09641 / 924050

nächste info-Veranstaltungen:

speinshart • grafenwöhr

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5SozialeS

April 2010 • grafenwoehr.com

wenn die not am größten ist

GRAfenwöHR/eSCHen-BACH/pReSSATH - „Mama, ich brauche Schulsachen, eine Hose und die Schuhe sind mir auch zu klein geworden. Mama, kaufst Du mir ein eis?“ - Die liste könnte beliebig fort-gesetzt werden. Aber was soll man machen, wenn das Geld nicht einmal mehr zum einkaufen reicht, um sich richtig satt zu essen? Armut gibt es nicht nur in den entwicklungslän-dern, sondern auch bei uns. Vielleicht ein wenig anders, aber immer mehr Bürger sind arbeitslos und werden zu Hartz-IV-empfängern, denen das Geld „vorn und hinten“ nicht reicht.

Für sie ist der Bürgerladen von Gra-fenwöhr zu einem wahren Lichtblick geworden. Im November 2008 wurde die Einrichtung der „Sozialen Stadt“ offiziell eingeweiht. Bürger mit ge-ringen Einkommen dürfen in diesem Bürgerladen Lebensmittel und andere Gebrauchtwaren einkaufen. Bezahlen, beziehungsweise spenden, müssen sie dafür nur 2,00 Euro. Dafür gibt es einen großen Korb voll Lebensmit-tel des täglichen Bedarfs wie Wurst, Fisch, Käse, Joghurt, Gemüse, Salat sowie Brot und ab und an auch einmal Kuchen.

Voraussetzung für den Einkauf ist eine Kundenkarte. Diese wird im Quartiers-büro der „Sozialen Stadt“ ausgestellt, das sich im gleichen Gebäude befindet. Hier kann man sich auch zu den Ge-schäftszeiten beraten lassen. Mitzu-

bringen sind der letzte Bescheid über Arbeitslosengeld II, Grundsicherung oder der Rentenbescheid.

„Es wurden schon 118 Kundenkarten ausgegeben. Das bedeutet, dass 170 Er-wachsene und 88 Kinder aus den drei Städten Eschenbach, Grafenwöhr und Pressath mit den Ortsteilen bereits das Angebot des Bürgerladens annehmen und dort Waren zu einem Bruchteil des Originalpreises einkaufen“, berichtet die Leiterin des Bürgerladens Monika Sebald.

Die Tendenz ist steigend. Die Kunden-karten können im Quartiersbüro der „Sozialen Stadt“ in der Eichendorff-straße 13 in Grafenwöhr am Dienstag von 9 bis 12 Uhr und am Donnerstag von 13 bis 17 Uhr abgeholt werden. Telefonische Auskünfte gibt es unter 09641/926201.

Bei den ausgegebenen Waren han-delt es sich um einwandfreie Le-bensmittel, die von den Geschäften wegen zu großer Lagerhaltung oder kurzem Haltbarkeitsdatum nicht alle verkauft werden können. Eine groß-zügige finanzielle Unterstützung des Deutsch-Amerikanischen Gemeinsa-men Ausschusses (DAGA) machte es möglich, dass Weihnachten 2008 die ersten Lebensmittel verteilt werden konnten. Seit Januar 2009 ist der Bür-gerladen regelmäßig geöffnet.

Im Mai 2009 konnte der Einzugsbe-reich, dank der tatkräftigen Unterstüt-zung der Bürgermeister im Städtedrei-eck Helmuth Wächter, Peter Lehr und

Konrad Merkl, auch auf die Städte Eschenbach und Pressath ausgeweitet werden. Die Mitarbeiter des Bürger-ladens bedanken sich an dieser Stelle für die großartige Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bei den Grafenwöhrer Geschäften Aldi, Netto, Lidl, Norma, Edeka Kloster und bei der Stadtmühle. Im Laufe des Jahres konnten im Städtedreieck fast alle Dis-counter und auch kleinere Geschäfte für den Bürgerladen gewonnen werden.

Den Märkten Lidl und Edeka Peukert aus Eschenbach sowie den Pressather Geschäften Rewe, Netto, der Bäckerei Schwärzer, den Metzgereien Weyh und Fuchs, Getränke Göppl-Fritsch und dem Schuhhaus Schmucker gebührt ebenfalls ein herzliches Dankeschön.

Unterstützung bekommt der Bürger-laden nicht nur von den Geschäften, auch viele Bürger geben Lebensmittel ab oder helfen mit Geld- oder Sach-spenden. Momentan helfen 14 Eh-renamtliche mit, sortieren die Waren ein und sind beim Einkauf behilflich. „Spenden nehmen wir immer gerne an. Deshalb würden wir uns freuen, wenn wir weitere Unterstützung jeglicher Art bekommen würden“, erklärt Sebald.

Leiterin Monika Sebald und viele freiwillige Helferinnen und Helfer füllen den Laden mit Waren. Geöffnet ist der Grafenwöhrer Bürgerladen in der Eichendorffstraße 13 dienstags von 10.30 bis 12.30 Uhr und von 17.30 bis 18.30 Uhr sowie freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr.

Bericht und Bilder vonRenate Gradl

ein lichtblick in der Welt von hartz iv

neu - flohMarkt

Neu angeschlossen an die „Soziale Stadt“ ist auch der Flohmarkt für jedermann im „Alten Forsthaus“ in Grafenwöhr. Dieser hat jeden Monat einmal geöffnet. Dort lässt sich so manches Schnäppchen machen! Kleidung, Dekoartikel, Haushaltsgegenstände und sogar Möbel gibt es für einen geringen Obolus zu erwerben. Ein Besuch lohnt sich allemal! Der gesamte Erlös dient sozialen Zwecken, wie der Anschaffung eines Transpor-ters für den Laden oder auch ein-mal für eine Winterjacke für einen Bedürftigen.

Wer gut erhaltene Sachen hat, die er nicht mehr benötigt oder sich nur einmal über diese Einrich-tung informieren möchte, kann bei Christine Pfosch, Telefon 0170/7983753, anrufen oder sich an Ort und Stelle in der Alten Amberger Straße 13 einen Über-blick verschaffen. Die nächsten Flohmarkttermine sind am 16. April, 18. Mai und 18. Juni jeweils von 9 Uhr bis 14 Uhr.

Zunächst war es den Grafenwöhrern vorbehalten, das Angebot des Bürgerladens anzunehmen. Seit geraumer Zeit können aber auch Bürger aus Eschenbach und Pressath hier „einkaufen“, wenn sie im Besitz einer Kundenkarte sind. Die Bürger-meister Helmuth Wächter (Grafenwöhr, Zweiter von rechts), Peter Lehr (Eschenbach, Zweiter von links) sowie Konrad Merkl (Pressath,Fünfter von links) haben sich für den Bürgerladen eingesetzt.

Page 6: Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

6 freihung/vilSeck

www.grafenwoehr.com April 2010 • grafenwoehr.com

freihunger Reservisten verabschieden Hpt. George A. Hill

fReIHUnG - nach 3 ½ Jahren Dienstzeit verlässt der Chef der partnereinheit der Reservistenka-meradschaft freihung, Hauptmann George A. Hill, die 702 expolsive Ordnance Disposal Company (eOD) und wechselt zu einer einheit in die Vereinigten Staaten.

Noch in diesem Jahr tritt er für weitere 12 Monate seinen Auslandsdienst in Afghanistan an. Bei der feierlichen Kommandoübergabe auf dem Trup-penübungsplatz Grafenwöhr würdigte der Kommandeur des 18. Combat Sus-tainment Support Battalions, Oberst-leutnant Reed Hudgins die dienst-lichen wie auch gesellschaftlichen Leistungen des scheidenden Kom-paniechefs des 702. Sprengkomman-dos. Mit der symbolischen Übergabe der Kompaniefahne wurde der neue Kompaniechef, Hauptmann Stewart A. McGurk in sein neues Amt eingeführt,

der zuletzt in Fort Lee, Virginia seinen Kommandeurslehrgang absolviert hat.

Auf Einladung des scheidenden Kompaniechefs nahmen von der Marktgemeinde Freihung bzw. der Reservistenkameradschaft Freihung, Bürgermeister und Oberstleutnant d.Res Norbert Bücherl, Stabsfeldwe-bel d.Res. Gerhard Lindthaler und Stabsfeldwebel Andreas Götz teil. Die Freihunger Reservisten bedankten sich bei Hauptmann Hill für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen dreieinhalb Jahren seines Wirkens in der EOD und über-erichten zur Erinnerung den Gemein-dekrug und das Erinnerungsbrett der Reservistenkameradschaft.

Im Auftrag des verhinderten Bezirks-vorsitzenden des Reservistenverbandes Oberpfalz, Oberstleutnant a.D. Heinz Breitfelder, überreichte Bücherl den Ehrenkrug der Oberpfälzer Reser-visten an Hill.

Die Freihunger Reservisten verabschiedeten Hauptmann George A. Hill mit Gattin und begrüßten den neuen Kompaniechef (im Bild von links:) Oberstleutnant d.Res. Norbert Bücherl, Hauptmann George A. Hill mit Ehefrau Hella, Hauptmann Stewart A. McGurk, Stabsfeldwebel d. Res. Gerhard Lindthaler.

Bericht vonnorbert Bücherl

kommandowechsel bei der uS-partnereinheit 702. eoD

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Page 7: Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

www.grafenwoehr.com

7grafenWöhr/vilSeck

April 2010 • grafenwoehr.com

Köche der US-Armee erbringen wieder Spitzenleistungen

GRAfenwöHR/VIlSeCK - Im november letzten Jahres, nach einer woche des Schneidens, würfelns, Garens und Sautierens hatten zwölf Köche der US-Armee bereits bewie-sen, dass sie die Crème de la Crème unter den Gourmetköchen der Ar-mee sind und sich für das Gourmet-kochteam der US-Armee in europa (USAReUR) qualifiziert. Vom 27. februar bis 10. März hat sich dieses Team dann der Konkurrenz beim 35. jährlichen Gourmetkochwettbewerb der US-Armee in fort lee, Virgi-nia gestellt und im wettbewerb mit anderen Kochteams 36 Medallien errungen. Der weg dahin war hart:

Mehr als 30 Teilnehmer aus sechs gro-ßen Garnisonen konkurrierten vom 5. – 13. November 2009 in Grafenwöhr um die begehrten zwölf Plätze und die schwierigen Wettbewerbe waren kein Kinderspiel. In der Kategorie Senior-Chefkoch beispielsweise wurde den Teilnehmern ein mysteriöser Korb, gefüllt mit verschiedenen Zutaten ge-reicht, und sie hatten daraufhin vier Stunden Zeit, um daraus ein Vier-Gänge-Menü für zehn Personen zu kreieren. Bei der Prüfung “Gesundes Kochen” hatten dann Teams bestehend aus je zwei Köchen nur 90 Minuten Zeit, um ein gesundes Zwei-Gänge-Menü zu zaubern. Grundlage war erneut ein gefüllter Korb, der zwei sehr proteinreiche Zutaten erhielt. Für den Wettbewerb der Tischdeko-ration begannen die Teilnehmer um Mitternacht und hatten bis 06.00 Uhr morgens Zeit “alles auf den Tisch zu bringen”, erklärte Sgt. Maj. Mark War-ren, Leiter der Verpflegungsstelle der US-Armee in Europa und einer der Juroren des Wettbewerbs. Es ging aber nicht nur ums Essen. Sgt. Willie Coleman und sein Team von der US-Armee Garnison Schweinfurt errichteten eine Tischdekoration mit dem Namen “Erinnerung”, im Geden-ken an die dreizehn US-Soldaten, die in Fort Hood, Texas ums Leben kamen. Die etwa 60 Kubikzentimeter große Tischdekoration bestand völlig aus Teig und stellte einen Soldatenhelm und eine US-Flagge mit den “Hun-demarken” der Soldaten dar, die vom Flaggenmast herabhingen. “Unser Team besteht aus vielen Erst-teilnehmern”, sagte Coleman, “also hoffe ich, sie nächstes Jahr wieder mit

hierher bringen zu können, damit wir hierauf aufbauen können.” Colemans Team aus erstmaligen Teilnehmern war beim diesjährigen Wettbewerb nichts Ungewöhnliches. Neun der zwölf Köche hatten vorher noch keine Erfahrungen bei diesem Wettbewerb gesammelt. Aber offensichtlich stand keiner von ihnen zum ersten Mal in einer Küche.

Der erstmalige Teilnehmer Pfc Wil-liam Pelkey (Team Grafenwöhr) trat im April 2009 in die US-Armee ein. Aber mit seiner mehr als 23-jährigen Erfahrung als Koch, vier davon bei der US-Küstenwache, kann er mehr als nur Wasser kochen. “Ich nehme einige neue Ideen aus Übungsveranstaltungen und baue sie in Gerichte ein, die ich bereits in der Vergangenheit zubereitet habe. Manchmal klappt das, manchmal nicht,” sagte Pelkey, der beim Wettbe-werb “Nachwuchskoch des Jahres” den zweiten Platz belegte.

Ebenfalls zum ersten Mal dabei war Staff Sgt. Levy Robinson (Team Gra-fenwöhr), der ins USAREUR-Gour-metkochteam berufen wurde und in den Kategorien “Live Kochen” und “Tischdekoration” die höchste Punkt-zahl erreichte: 37,5 von 40 möglichen Punkten. Noch im Jahr davor, tat er Dienst als Infanteriesoldat im Ein-satz in Irak. Teilnehmer wie Pelkey und Robinson schöpften aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz, griffen aber auch Ideen von anderen Köchen des Wettbewerbs auf – auch von einem der Juroren.

Kelly Conwell, der US-Studenten-gourmetkoch des Jahres, unterbrach ihr Studium und ihre derzeitige Teil-nahme an einem kulinarischen Aus-tauschprogramm nahe Erfurt, um dem Wettbewerb als Jurorin beiwohnen zu können. Neben dem Bewerten war es Conwell auch möglich “ein bisschen zu üben”, wie sie sagte, bevor sie im Januar nach Santiago, Chile reist um an dem internationalen Kochwettbe-werb “Hans Bueschkens World Junior Chefs’ Challenge” teilzunehmen. “Die Soldaten profitieren davon Conwell hier zu haben, weil sie dabei zusehen können was sie macht und sie imitieren wollen,” sagte Warren.

Ins Gourmetkochteam der US-Armee in Europa wurden gewählt:Staff Sgt. Stevie Bronson, Grafenwoehr Spc. Holly Moss, GrafenwoehrPfc. William Pelkey, Grafenwoehr Staff Sgt. Levy Robinson, GrafenwoehrMr. Daniel Trawick, Hohenfels

Sgt. Kevin Auvil, SchweinfurtSgt. Joseph Dinunzo, Bamberg Sgt. Jesse Parker, HeidelbergPfc. Antoinette Davison, Mannheim Pfc. Matt Hendrix, MannheimPfc. William Krull, Mannheim Spc. Calvin Parker, Mannheim Sgt. Ken Turman, Vicenza

Nach ihrer Wahl ins Gourmetkoch-team der US-Armee in Europa kehr-ten die Gewinner zu ihren Einheiten zurück, um sich individuell auf den Wettbewerb in Ft. Lee vorzubereiten. “Wir haben ein sehr junges Team, aber sie haben alle das Können um so zu trainieren, dass sie auf der Ebene des Gourmetkochteams der US-Armee erfolgreich sein werden. Ich denke mit gutem Training und viel Übung werden wir schwer zu schlagen sein, “ sagte Warren im Anschluss an den Wettbewerb im November.

Und er sollte Recht behalten: Das USAREUR-Gourmetkochteam ge-wann insgesamt 36 Medaillen, davon 22 Goldmedaillen, neun Silberme-daillen und fünf Bronzemedaillen. Ganz besonders hat sich das Team aber über den Gewinn der höchsten Auszeichnung des Wettbewerbs als “Bestes Kochteam des Jahres”, die ers-te Auszeichnung dieser Art für das Gourmetkochteam der US-Armee in Europa seit 1992.

Ausserdem wurde Pfc. Antoinette Da-vison aus Mannheim zur “Juniorköchin des Jahres” gewlt. Sie hat eine Woche am Cullinary Institute of America, der besten Kochschule der USA gewonnen und wird im US-Fernsehen porträtiert.

Im Herbst kommt dann das Gour-metkochteam der US-Armee wieder nach Grafenwöhr. Diesmal bereiten sich die Spitzenköche der US-Armee hier auf die Kochweltmeisterschaft in Luxemburg vor.

Bericht und Bild vonJeremy Buddemeier

Telefon: 09641-91111

Aktuelle Angebote finden sie in unserem Reisebüro.

Köchin Kelly Conwell schneidet eine Cantaloup-Melone und bereitet ein Limo-nenmousse mit kandierter Mandelkruste, Brombeergelee und einem Kompott aus tropischen Früchten zu.

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8 truppenübungSplatz

www.grafenwoehr.com April 2010 • grafenwoehr.com

GRAfenwOeHR - Seit mehr als 25 Jahren leitet Bürgermeister Hel-muth wächter die Geschicke der Stadt Grafenwöhr. wie die Stadt und wie alle Bürger Grafenwöhrs hat auch ihn der Truppenübungplatz geprägt. Gerhard pfennig traf ihn zu einem Gespräch im Rathaus.

Herr Bürgermeister, wie kam es dazu, dass Grafenwöhr als Standort des Truppenübungsplatzes vor über 100 Jahren ausgewählt wurde?Der grösste Teil der Fläche kam von der Stadt und wurde für damals 270,000 Reichsmark verkauft. Mit dem Geld sollte eigentlich das Schulhaus, heute unser Rathaus, erweitert werden. Das wurde aber aus Denkmalschutgründen nicht genehmigt und dann kam der 1. Weltkrieg und das Geld war weg. Da-mals endete der Truppenübungsplatz übrigens bei Pappenberg.

Grafenwöhr ist die viertgrösste flä-chengemeinde Bayerns. Gehört der Truppenübungsplatz zum Gebiet der Stadt Grafenwöhr?Ja -- bis auf das Südlager in Vilseck. Etwa 220 der 223 qkm des Übungs-platzes gehören zum Gebiet der Stadt Grafenwöhr. Die restlichen Gebiete zu Eschenbach, Kirchenthumbach, Weiherhammer, Kaltenbrunn und Freihung.

welche Veranstaltungen sind seitens der Stadt Grafenwöhr für das Jubilä-um geplant?Die Stadt veranstaltet das Jubiläum gemeinsam mit der US-Armee, der Bundeswehr und dem Bundesforst-betrieb Grafenwöhr. Es wird eine Festwoche vom 27. Juni bis 4. Juli ge-ben. Das Hauptereignis ist der Grosse Zapfenstreich der Bundeswehr am 30.

Juni. Am 3. und 4. Juli findet dann das Bürgerfest statt, dass wir am 4. Juli wieder mit der Feier zum US-Unabhängigkeitstag verbinden werden, die am Abend mit einem Feuerwerk ausklingen wird. Die US-Armee öffnet auch heuer wieder Tor 1 in der Al-ten Amberger Strasse für Fussgänger. Wahrscheinlich wird auch der Was-serturm an diesem Tag für Besucher geöffnet sein.

was passiert in Zukunft mit dem Truppenübungsplatz? Sind noch irgendwelche erweiterungen zu er-warten? Wie sie wissen, ist das Lager in den letzten Jahren für die Stationierung der 172. Infanteriebrigade ausgebaut worden, die von Schweinfurt hierher nach Grafenwöhr verlegt wurde. Mir ist bekannt, dass zusätzlich zu den be-reits entstandenen neuen Gebäuden noch zwei bis drei weitere Unterkunfts-gebäude und zwei weitere Bataillons-gebäude gebaut werden sollen. Eine Erweiterung über die derzeitige Fläche hinaus wird es nicht geben.

welchen einfluss hatte der Truppen-übungsplatz auf die Bevölkerungs-entwicklung in Grafenwöhr bzw. der Region?Durch den Truppenübungsplatz hat sich die Einwohnerzahl Grafenwöhrs 1910 von 950 auf 1900 Einwohner verdoppelt. Heute hat die Stadt ohne die US-Bürger ca. 6800 Einwohner.

Der Truppenübungsplatz bietet eine unvergleichbare Tier- und pflanzen-welt. Können Sie uns darüber erzäh-len?Auf dem Truppenübungsplatz gibt es die unberührteste Natur, die man sich vorstellen kann. Es gibt Lebensräume frei von jedem menschlichen Einfluss und dadurch gute Entwicklungsmög-lichkeiten für die Tierwelt, darunter

z.B. Fischadler und Schwarzstörche. Ein Vorzeigeobjekt ist die Sanierung im Bereich der Klärteiche.

Mit dem hohen Bevölkerungsauf-kommen musste auch die Stadt erst einmal fertig werden. welchen ein-fluss hatte der Truppenübungsplatz auf die Stadtverwaltung und deren Mitarbeiter?Es ist die Einrichtung eines Bürgerbü-ros geplant, das bereits von der LEA-DER-Projektgruppe genehmigt wurde. Ein Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeite-rin wird dann dort für alle Fragen von US-Seite zur Stadt Grafenwöhr und dem Vierstädtedreieck zur Verfügung stehen.

wie verhält es sich mit dem Kanal-netz, der Kläranlage und der ener-gieversorgung für so viele Menschen, die in Grafenwöhr auf dem Truppen-übungsplatz leben?Seit 1972 gibt es eine gemeinsame Kläranlage, die 2000 erweitert und verbessert wurde. Es erfolgte die Neu-gründung der Stadtwerke, die auch das Kanalnetz für Schmutzwasser im neuen Brigadebereich auf dem Trup-penübungsplatz übernommen haben, wie auch die Wasserversorgung in diesem Gebiet. Dazu gehörte eine Erweiterung des Hochbehälters auf dem Annaberg im Oktober 2005 und im gleichen Jahr der Neubau einer Druckerhöhungsanlage im Bereich Rosenhof in der Nähe des Physical Fitness Centers. Die Versorgung des Truppenübungsplatzes mit Strom und Gas erfolgt durch die Firma e.on. Der-zeit laufen Pläne zur Installation von Photovoltaikanlagen im Lager.

Viele berühmte persönlichkeiten be-suchten in der Vergangenheit Grafen-wöhr und den Truppenübungsplatz, darunter elvis, Hitler und Bundes-

kanzler Helmut Kohl. fallen Ihnen noch weitere persönlichkeiten ein?Ja – hier waren auch Bundespräsident Richard von Weizsäcker, Bundeskanz-ler Helmut Schmidt und Verteidi-gungsminister Dr. Franz Josef Jung. Eingeweiht wurde der Übungsplatz von Prinzregent Luitpold.

welche erfahrungen haben Sie in Ihrer Kindheit mit dem Truppen-übungsplatz und den Amerikanern gemacht?Wir waren mit der Schulklasse am Ni-kolaustag auf dem Truppenübungsplatz und haben uns über die gute Verpfle-gung gefreut. Wir konnten essen und trinken, was wir wollten. Besonders gut war der Schokokakao. Ich habe selten so was Leckeres getrunken. Bei der Ankunft der Züge mit Soldaten ha-ben wir gewunken und dann oft Kau-gummi und Büchsen aus den MREs (Anmerkung der Redaktion: Meals Ready to Eat – Verpflegungspakete der Soldaten) rausgeworfen bekommen. In den Büchsen waren Peanutbutter, Salzbrezen und Hershey’s Schokola-de. Insgesamt waren die Amerikaner immer sehr aufgeschlossen und haben uns unterstützt. Unsere Verhältnisse waren ja eher ärmlich.

welche gemeinsamen Aktivitäten gibt es zwischen der Stadt Grafen-wöhr und den Amerikanern?Es gibt eine gewissen Jahresroutine an Festen mit dem Deutsch-Ame-rikanischen Volksfest, der Lichter-baumentzündung im Lager und dem Aufstellen des Maibaums. Auch die örtlichen Feste des Stadtverbands und der Vereine sind bei den Amerikaners sehr beliebt, darunter das Bürgerfest und das Fischerfest. Viele US-Bürger sind Mitglieder im Fischereiverein. Jagen und Fischen sind insgesamt bei den Amerikanern sehr beliebt.

Interview mit Helmuth Wächter vonGerhard pfennig

Grafenwöhr feiert 100-Jahre Truppenübungsplatz

Das Logo zur 100-Jahr-Feier des Trup-penübungsplatzes Grafenwöhr

Logo: Michael Beaton

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9grafenWöhr

April 2010 • grafenwoehr.com

GRAfenwöHR - In diesem Jahr hat der SV Grafenwöhr gleich zwei gute Gründe zu feiern: Zum einen wird der TuS 100 Jahre alt und zum anderen wurde der DJK vor 55 Jahren gegründet. Und so wird es in den ein-zelnen Sparten einige Veranstaltun-gen und Turniere geben. Die Haupt-veranstaltung findet wochenende vom 6. bis 8. August 2010 auf dem festplatz statt: Am freitag lädt der SV Grafenwöhr mit der Band „Uni-on“ zur allseits beliebten Rocknacht.

Am Samstag stehen bei der italieni-schen Nacht wieder gemütliches Bei-sammensein und kulinarische Genüsse auf dem Programm. Und am Sonntag gibt es nach einem ökumenischen Got-tesdienst ein leckeres Mittagessen. An-schließend werden Mitglieder geehrt bevor das Fest mit einem zünftigen bayerischen Abend ausklingt, bei dem die „Speckbachtaler“ dem Publikum kräftig einheizen werden.

Seit 2001 ist Thomas Reiter der 1. Vor-stand des SV Grafenwöhr. Nach der Fusion des TuS und des DJK 1999 war er zunächst stellvertretender Vorstand und wurde nach Herrn Speckners viel zu frühem Tod im Jahr 2000 kommis-sarisch 1.Vorstand bevor er 2001 offi-ziell zum 1. Vorstand gewählt wurde.Als 1. Vorstand ist er „Mädchen für alles“, aber seine Hauptaufgabe besteht in der Koordination aller ehrenamtli-cher Mitarbeiter. So muss er insgesamt zwischen 60 und 70 ehrenamtliche Mitarbeiter (Trainer, Platzwart, För-dervereinsvorsitzender und viele mehr) „bei der Stange halten“ während er selbst noch aktiv Tischtennis spielt und Tischtennistrainings abhält. In seiner Position fühlt er sich besonders im Jugendbereich verantwortlich: „Das Wichtigste ist die Jugendarbeit, denn gerade hier wird für die Jugendlichen der Grundstein gelegt, dass sie auf

einen guten Weg kommen, und das wird leider von der Politik zu wenig honoriert“, sagt Thomas Reiter. „Unser Verein kämpft auch ums Überleben und allein mit den Mitgliedsbeiträgen und den minimalen Zuschüssen der Kommunen und des Landkreises ist das fast nicht möglich. Darum appel-liere ich an die Leute, sich ehrenamt-lich im Verein zu betätigen. Das ist sehr wichtig und nur so können wir überleben.“

Der SV Grafenwöhr bietet mit ins-gesamt 11 Sparten ein reichhaltiges Angebot für alle Sportinteressierten. Von Aikido über American Football bis hin zu Volleyball ist bestimmt für jeden etwas dabei. Gerade die Sparte „American Football“ ist momentan im Aufbau und jeder, der mitmachen möchte, ist herzlich willkommen. Im kommenden Jahr soll hier sogar eine Damenmannschaft gegründet werden und man will auch im Jugendbereich arbeiten.

Die größte Sparte des SV Grafenwöhr ist Fußball. Hier spielen ungefähr 160 Jugendliche in 11 Jugendmannschaf-ten. Wer näheres zu den einzelnen Sparten erfahren möchte, kann sich auf www.sv-grafenwoehr.de schlau machen. Hier gibt es auch alle Infos zu den Spartenleitern und Ansprech-partnern sowie zu den Trainingszeiten. Schnuppergäste sind im Training im-mer gern gesehen.

Bericht vonSusanne williams

SV feiert: 100 Jahre TuS und 55 Jahre DJK Grafenwöhrvom 6. bis 8. august wird kräftig gefeiert

WIR HELFEN IHNEN GERNE!

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Telefon 0 96 41 / 92 40 5-0Telefax 0 96 41 / 92 40 5-19

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Der FC Bayern München zu Gast in Grafenwöhr. Bilder: SV Grafenwöhr

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10 truppenübungSplatz

www.grafenwoehr.com April 2010 • grafenwoehr.com

GRAfenwöHR/VIlSeCK - Afn Bavaria: Vilseck versorgt die amerikanischen Truppen in ganz Bayern mit allem wissenswerten aus der Region und echt guter Musik

Schon seit 1943 versorgt das Ame-rican Forces Network Europe ame-rikanische Militärangehörige, deren Familien und zivile Angestellte des US-Verteidigungsministeriums, die in Europa stationiert sind, mit dem Bes-ten, was das amerikanische Radio und Fernsehen zu bieten hat. 1995 wurde die Sendestation von AFN Nürnberg nach Rose Barracks in Vilseck verlegt und in „AFN Bavaria“ umbenannt. Wo früher mindestens zwei Sende-stationen in Würzburg und Nürnberg das bayerische Sendegebiet abdeckten, werden heute von Vilseck aus die Mi-litärgemeinden in Schweinfurt, Bam-berg, Ansbach, Katterbach, Illesheim, Hohenfels, Garmisch und natürlich Grafenwöhr und Vilseck mit dem Pro-gramm von AFN Bavaria „beliefert“. Von 6:00 Uhr bis 10:00 Uhr gibt es täglich eine Live-Show im Radio und von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr wird eine Musik-Show mit Informationen zu den lokalen Ereignissen in den Ar-meestützpunkten gesendet. Für den AFN-Fernsehsender werden außerdem TV-Werbespots für Veranstaltungen an den jeweiligen Standorten sowie Wettervorhersagen, Nachrichten und Reportagen produziert.

Die Rundfunkjournalisten, die für AFN arbeiten, sind gleichzeitig auch ganz normale Soldaten und absolvieren zusätzlich zu ihrer Arbeit, wie jeder an-dere Soldat, ihr militärisches Training. Sie machen alles selbst: Werbespots, Berichte, Radiosendungen und sind dabei noch ihre eigenen Produzenten, die ihr Material selbst schneiden und auf Sendung bringen. „Da ist es klar, dass man sich gegenseitig hilft und auch mal füreinander einspringt“, sagt Senderchef und Betriebsleiter Tony McKinney. Er wohnt mit seiner Frau, die aus der Nähe von Bad Kreuznach stammt, in Ammertal bei Amberg. Sein erster Auftrag als junger Soldat führte ihn nach Deutschland und seitdem war er immer mal wieder in Deutschland stationiert. Diesmal ist er schon seit fast fünf Jahren hier und es gefällt ihm wirklich gut. Er wurde in Spanien ge-boren und würde in den USA Florida als seine Heimat bezeichnen, weil sich

dort sein Vater und sein Bruder nie-dergelassen haben. Sein Sohn lebt in der Nähe von Bingen am Rhein und arbeitet für Opel. Seine Tochter wohnt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in den USA.

„Was mich an Deutschland so begeis-tert“, erzählt McKinney, „ist, dass es so viel zu entdecken gibt!“ Er emp-fiehlt den Amerikanern, einfach mal rauszufahren und Deutschland zu er-kunden. „Du kannst mit dem Auto in jede Richtung fahren und immer ein Abenteuer erleben und etwas Neu-es entdecken“, schwärmt McKinney. „Ganz im Gegensatz zu den Städten in Amerika, die im Grunde alle gleich sind, sieht hier in Deutschland und eigentlich in ganz Europa jede Stadt anders aus. Sicher sind die bekannten Städte in Deutschland interessant. Aber meine Frau und ich lieben es, einfach ins Blaue zu fahren und nicht genau zu wissen, was wir entdecken werden. Hier gibt es so viele historische Bauwerke. Das ist toll!“

Diese Entdeckerlust soll auch bei der Show „Destinations“ geweckt werden. Hier bekommen die Militärangehö-rigen Ideen und Anregungen, was sie außerhalb des Militärgeländes unter-nehmen können. Sehenswürdigkeiten wie Bamberg, die Bavaria Filmstudios, das Palm Beach und Pullman City werden in dieser Sendung vorgestellt.

„Wir versuchen die Soldaten und ihre Familien dazu zu animieren, Deutsch-land und die Deutschen kennenzu-lernen“, berichtet McKinney. „Es ist traurig, wenn Leute seit ein oder zwei Jahren hier leben und noch nichts von diesem schönen Land gesehen haben.“

Das seien im Allgemeinen auch die Leute, denen es hier nicht gefalle. „Die möchten so schnell wie möglich nach Hause“, meint McKinney. Er rät: „Geht raus und erlebt Deutschland!“

McKinney findet es auch toll, dass so viele Deutsche Englisch sprechen. Dadurch gebe es keine Barriere mehr zwischen den Deutschen und den Amerikanern. Um den Soldaten und ihren Familien noch mehr von dem Lebensgefühl in Deutschland zu ver-mitteln und sie noch stärker in das örtliche Geschehen mit einzubinden, gibt es auf der AFN-Homepage http://bavaria.afneurope.net unter der Rubrik „Tour of Bavaria“ zahlreiche Termine und Tipps zu Festen, Flohmärkten, Veranstaltungen, Konzerten und allem, was sonst noch „draußen“ stattfindet. Aber McKinney appelliert auch an die Deutschen und möchte sie ermuntern, mit den Amerikanern Kontakte zu knüpfen.

Manchmal hielten sich seiner Mei-nung nach Amerikaner Deutschen gegenüber etwas zurück, weil die Deutschen nicht ganz so offen wirk-ten wie sie selbst. Es sei schade, dass viele Amerikaner dadurch dächten, die Deutschen hätten kein Interesse daran sie kennenzulernen. Sowohl die Deut-schen als auch die Amerikaner sollten versuchen, etwas mehr aufeinander zuzugehen. „Sobald man die Deut-schen kennenlernt“, meint McKinney lächelnd, „findet man heraus, dass sie die freundlichsten und freigiebigsten Menschen sind. Es dauert nur etwas länger.“

Es gibt auch viele deutsche AFN-Hö-rer, die oft in den Radiosendungen an-rufen. „Martin, ein deutscher Hörer aus Garmisch“, sagt McKinney, „hört uns regelmäßig zu, wenn er morgens Brot ausliefert. Er ruft oft in der Sendung an und spricht mit unserer Moderatorin. Er wird uns sogar in Kürze einmal hier in Vilseck besuchen, weil wir ihm ermöglichen möchten, bei der „Mor-ning Show“ live dabei zu sein.“ Sicher erfreut sich AFN bei den deutschen Hörern immer noch großer Beliebt-heit, weil das Musikangebot einfach für jeden Geschmack etwas bietet, egal ob man auf Rock oder Country Musik steht.

Es hebt sich doch sehr vom Programm der lokalen deutschen Sender ab und besonders unter der Generation der 50er und 60er Jahre gehörte es eben schon immer dazu, regelmäßig bei AFN reinzuhören.

Bericht und BildSusanne williams

Afn Bavaria versorgt Amerikaner in ganz Bayern

Senderchef und Betriebsleiter Tony McKinney im AFN-Studio Vilseck.

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Page 11: Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

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11auerbach

April 2010 • grafenwoehr.com

AUeRBACH – für pflegekräfte und Ärzte war der 1. februar 1960 ein ganz besonderer Tag: Das perso-nal zog mit allen patienten von der Unteren Vorstadt in das neu erbaute Kreiskrankenhaus. Das ist 50 Jahre her und aus der damals topmoder-nen einrichtung wurde die sanierte und umstrukturierte St.-Johannes-Klinik.

Die Beliebtheit des Auerbacher Kran-kenhauses ist indes ungebrochen. Auch wenn sich die Fachrichtungen geändert haben, wenn Abteilungen eröffnet und einige Jahre später wieder geschlossen werden mussten: Die Auerbacher und viele Patienten aus der Region schätzen den guten Geist des Hauses sowie die liebevolle Pflege und die Qualitätsme-dizin, die in der Einrichtung an der Krankenhausstraße geleistet werden.

Als das Kreiskrankenhaus mit 80 Planbetten am 1. Februar 1960 seinen Betrieb aufnahm, war Bauherr und Träger der Landkreis Eschenbach. 2,2 Millionen Mark hatte der Neubau ge-kostet. 1972 übernahm dann nach der Gebietsreform der Landkreis Amberg-Sulzbach die Klinik. Schwierig wurde es für das Haus in den folgenden beiden Jahrzehnten. Politische und strukturel-le Veränderungen sowie wirtschaftliche Überlegungen ließen in den Neunziger Jahren die Zukunft des Krankenhauses unsicher erscheinen. Als im Jahr 1996 nach zähem politischem Ringen eine neue Schwerpunktsetzung gefunden war, konnte die lange geforderte und immer wieder versprochene Sanierung des Hauses endlich beginnen.

Die geforderten „Opfer“ wurden al-lerdings lange diskutiert und nur zögerlich erbracht: Die von der Be-völkerung erkämpfte Gynäkologische Abteilung mit Geburtshilfe musste Ende 1997 wieder geschlossen werden. Auch für die Chirurgie bedeutete die Neustrukturierung des Hauses zum 31. Juli 1998 das Aus. Heute sind längst alle Skeptiker von einst überzeugt, dass damals die richtigen Entscheidungen

getroffen wurden. Fünf Jahre dauer-ten Erweiterung und Generalsanie-rung des Krankenhauses. Zum Ende des Jahres 2001 wurden die Arbeiten abgeschlossen. Der Krankenhaus-betrieb war während der gesamten Bauzeit weitergeführt worden. Pati-enten, Besucher und Personal haben die Unannehmlichkeiten, die mit der Maßnahme verbunden waren, geduldig mitgetragen. 29,5 Millionen Mark hat der Kreis Amberg-Sulzbach damals in die Einrichtung gesteckt.

Mit der neuen St.-Johannes-Klinik verbindet sich ein Fachkrankenhaus für Innere Medizin mit einer Geriatri-schen Rehabilitations-Abteilung. Diese Kombination bringt enorme Vorteile: Nicht selten kommt es vor, dass die Patienten der Geriatrie vorübergehend stationär behandelt werden müssen.

Ein Wechsel innerhalb des Hauses in die Innere Abteilung ist ohne Verle-gung in eine andere Klinik problemlos möglich. Das Kreiskrankenhaus hat auch noch Pläne für die Zukunft: Ein „Zentrum für Seniorenmedizin“ soll etabliert werden. Dazu laufen derzeit Verhandlungen mit Investoren und Betreibern für eine Demenzabteilung. Diese soll als Neubau entstehen und Platz für 60 Bewohner bieten. Auch eine dazu passende Facharztpraxis möchte Christian Roppelt, Vorstand des Kommunalunternehmens Kreis-krankenhäuser, angliedern. Mit dem Klinikum St. Marien in Amberg laufen zudem Gespräche hinsichtlich einer Kooperation bei der akuten geriatri-schen Frühbehandlung.

In Auerbach ist die St.-Johannes-Klinik ein bedeutender Arbeitgeber.

Es gibt aktuell 120 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit. Acht arbeiten im ärztlichen Dienst und 50 in der Pflege. 23 Kräfte sind im medizinisch-tech-nischen Dienst tätig und 14 im Wirt-schaftsdienst. Alle anderen kümmern sich bestens um Verwaltung, Haus und Sonstiges. Das christliche Menschen-bild bildet seit jeher das geistige Fun-dament im Auerbacher Krankenhaus. Gerade in der Geriatrischen Reha kommen die Patienten nicht nur aus der Oberpfalz, sondern auch aus den angrenzenden Bezirken Mittel- und Oberfranken. Von vielen Menschen, die in der Klinik behandelt wurden, wird das Haus sehr gelobt. Vorstand Christian Roppelt meint, dass im Au-erbacher Krankenhaus vor allem „die Philosophie passt“. Dazu komme eine erfolgreich umgesetzte Qualitätsmedi-zin. Die Tatsache, dass die St.-Johan-nes-Klinik rezertifiziert wurde, spreche für eine transparente Qualität, die von externen Prüfern anerkannt wird.

Das 50-jährige Bestehen wird das Per-sonal im Herbst zusammen mit der Bevölkerung feiern. Voraussichtlich im September wird es einen Tag der Offenen Tür geben. Gleichzeitig wird im Erdgeschoss eine Ausstellung mit historischen Dokumenten und Fotos aus der Geschichte des Kreiskranken-hauses zu sehen sein. Die Chronik der St.-Johannes-Klinik, die momentan erstellt wird und als Broschüre heraus-kommt, wird an diesem Tag offiziell vorgestellt.

Bericht und BildBrigitte Grüner

St.-Johannes-Klinik Auerbach ist ein erfolgsmodell

Diese beiden leitenden Mitarbeiter stehen stellvertretend für die Qualitätsmedizin und die gute Pflege in der St.-Johannes-Klinik: Ärztlicher Direktor Dr. Karl Hilgarth und Schwesteroberin Brigitte Hintermaier.

krankenhaus bietet innere Medizin und geriatrische reha - feier zum 50-jährigen bestehen

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12 auerbach

www.grafenwoehr.com April 2010 • grafenwoehr.com

AUeRBACH/fRAnKenpfAlZ - „Der Geschäftsführer gibt aus Stur-heit die beste Kuh im Stall her.“ Mil-cherzeuger Alfred Gmelch sprach mit dieser Aussage vielen Kollegen aus dem Herzen. wie groß der Unmut über die Zusammenarbeit mit den Albflor Milchwerken in Simmelsdorf ist, zeigte sich vor wenigen wochen bei der Gründungsversammlung für die eigene Verkaufsgemeinschaft „Milchoase Auerbach-franken-pfalz“. wir sprachen mit dem ersten Vorsitzenden Gerhard lindner aus Auerbach über Hintergründe und Ziele der Gemeinschaft.

warum stellte die Milcherzeuger-gemeinschaft (MeG) im Dezember fest, dass Sie nicht dazu gehören?Mit 32 anderen Kollegen habe ich am 4. Dezember unsere Milchlieferungen mit der üblichen Frist zum Jahresende 2011 gekündigt. Wir hatten in der Ver-gangenheit häufig Unstimmigkeiten. Die offenbar willkürliche Einladung an manche Landwirte, eine besser bezahl-te Premiummilch zu liefern, brachte das Fass zum Überlaufen. Jetzt wollten wir endlich ab 2012 unser „eigenes Ding“ machen. Bei der Prüfung der Kündigung kam dann die Nichtmit-gliedschaft ans Licht. Übrigens wurde bei MEG-Versammlungen in der Ver-gangenheit schon öfter angeregt, die Mitgliedslisten zu überprüfen.

welche aktuellen probleme haben die Milchbauern der Region mit den Albflor Milchwerken?Ich gehöre zu einer Gruppe von zehn weiteren Kollegen, die im Januar schriftlich erfahren haben, dass sie eigentlich keine Mitglieder seien. In Konsequenz stellte die Geschäftsfüh-rung in Simmelsdorf fest, dass wir den Milchpreis-Zuschuss für MEG-Mit-glieder jahrelang zu Unrecht erhalten hatten. Das angeblich zu viel bezahlte Geld wurde einbehalten und wir be-kamen im Januar nur ein Milchgeld in Höhe von 600 Euro. Von der MEG wurden wir allerdings stets als Mitglie-der behandelt und zu Versammlungen eingeladen. Ich selbst war sogar im Vorstand der MEG Simmelsdorf. Und jetzt sollte ich plötzlich kein Mitglied mehr sein! Das verstehen wir bis heute nicht!

wäre es nicht einfach gewesen, den Mitgliedsvertrag rückwirkend ab-zuschließen?

Einfach ja, aber die Bedingungen wa-ren nicht akzeptabel. Wir hätten uns bis Ende 2014 an die Milchwerke in Simmelsdorf binden müssen.

Sie waren nie Mitglied, weil die Hofübernahme nicht bei der MeG gemeldet wurde. Andere haben die Mitgliedschaft verloren, weil sich die Rechtsform geändert hatte. Hätte man dies melden müssen?Laut Satzung ja. Ich habe bei der Molkerei 1996 eine Bescheinigung des Landwirtschaftsamtes eingereicht. Darin steht schwarz auf weiß, dass ich die Milchquote meines Vaters über-nommen habe. Dieses Schreiben ist auch angekommen, denn ich bekam die Milchgeld-Abrechnung seitdem auf meinen Namen.

Haben Sie eine einigung mit dem langjährigen Vertragspartner ver-sucht?Es gab wiederholt Erklärungen und Briefe, die mit Hilfe eines inzwischen von uns beauftragten Rechtsanwalts geschrieben wurden. Wir haben alles probiert und waren keineswegs kalt-schnäuzig. Wir haben der Albflor im-mer wieder die Hand gereicht. Doch alle unsere Kompromissvorschläge haben nicht gefruchtet. Eine außerge-richtliche Einigung war nicht möglich. Daher blieb nur noch der Klageweg, um das uns zustehende Milchgeld einzufordern.

Die elf betroffenen Höfe liefern ihre Milch inzwischen an eine andere Molkerei. war es schwierig, einen neuen Abnehmer zu finden?Wir fanden schnell heraus, dass es großes Interesse an unserer Region gibt, die reich an Milcherzeugern ist. Das war momentan überraschend. Die Landwirte aus Auerbach, Peg-nitz, Kirchenthumbach, Pressath und der gesamten FrankenPfalz können durchschnittlich 1000 Kilogramm Milch pro Tag liefern. Das sind 16 Millionen Kilogramm pro Jahr. Die Omira-Gruppe, zu der die Neubur-ger Milchwerke gehören, kommt seit Anfang März jeden zweiten Tag zum Abholen der Milch. Die Anfahrt von 160 Kilometern ist kein Problem. Wir erhoffen uns mittelfristig auch einen höheren Erlös für unsere Milch.

fanden Sie in dieser schwierigen Zeit Unterstützung bei den großen Inter-essenvertretungen?Der Bundesverband Deutscher Milch-viehhalter (BDM) war der einzige Verband, der sich in den vergangenen

Monaten wirklich um unsere Prob-leme gekümmert und vielfache Hilfe gewährt hat. Um Kollegen bei Bedarf oder in Härtefällen vorübergehend zu unterstützen, ist beim BDM auch ein Fonds in Vorbereitung.

wie groß war das Interesse bei der Gründungsversammlung der „Mil-choase Auerbach-frankenpfalz“?Wir haben uns sehr gefreut, dass nicht nur die elf Milcherzeuger, die mit 600 Euro Milchgeld pro Monat auskom-men mussten, der Erzeugergemein-schaft beigetreten sind. Insgesamt 40 landwirtschaftliche Betriebe haben gleich bei der Gründung unterschrie-ben. Viele überlegen sich, die Molkerei zu wechseln.

welche Region wird von der neuen Gemeinschaft abgedeckt?Wir definieren uns laut Satzung als Gruppe für die Milcherzeuger in Au-erbach, Kirchenthumbach, Pegnitz, Pressath und den acht Gemeinden der FrankenPfalz. Der Vereinszweck sind die Erzeugung und der gemeinsame Verkauf von Qualitätsmilch.

Sind die Vorstandsmitglieder alle aus der Oberpfalz?Nein, wir haben versucht, eine gute Mischung zu wählen. Zum Stellver-treter wurde Manfred Albersdörfer, ebenfalls aus Welluck, gewählt. Das ist ganz gut so, weil wir uns quasi „von Hof zu Hof“ abstimmen kön-nen. Sieben weitere Mitglieder gehören dem Vorstand an. Gewählt wurden Herbert Gößwein (Penzenreuth),

Helmut Haberberger (Gunzendorf ), Alfred Hammer (Hagenohe), Josef Nickl (Pichlberg), Berthold Kohl (Alt-zirkendorf ), Alfons Ritter (Asbach) und Robert Sperber (Viehhofen). Als Rechnungsprüfer stellten sich Gerhard Auernheimer (Ottenhof ) und Markus Gmelch (Ortlesbrunn) zur Verfügung. Von mir benannt wurde ferner Schrift-führer Alfred Gmelch.

welche Aktivitäten planen Sie für die Milchoase?Eine gute Woche nach der Gründung machten wir schon einen Ausflug und folgten der Einladung der Neuburger Milchwerke. Die Betriebsführung hat viele unserer Mitglieder interessiert. Ansonsten werden wir mit unserem Rechtsanwalt weiter kämpfen, bis wir unseren gerechten Lohn bekommen haben.

welche Ziele hat die neue „Milchoa-se“ für die Zukunft?Wir sind alle bestrebt, unsere hart erarbeitete Milch wenigstens kosten-deckend zu verkaufen. Anfang Dezem-ber haben 33 Milcherzeuger aus dem Raum Auerbach und der FrankenPfalz bei Albflor gekündigt. Ab 1. Januar 2012 sind diese Kollegen frei. Wir können unser gemeinsames Milchkon-tingent dann frei verhandeln und die beste Alternative für uns alle suchen. Eine Vision ist es, unsere Milch künftig verstärkt in der Region zu vermarkten. Schön finde ich, dass der Zusammen-halt unter den Milcherzeugern durch die Probleme der letzten Monate und Jahre ausgesprochen gut geworden ist.

Bericht und BildBrigitte Grüner

Geschäftsführer gibt die beste Kuh im Stall her

Gerhard Lindner und die Mitglieder der Milchoase wollen für ihre gute Milch einen fairen Preis.

Page 13: Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

www.grafenwoehr.com

13WeiherhaMMer

April 2010 • grafenwoehr.com

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werner windisch: „Auch ich war einmal arbeitslos“

weIHeRHAMMeR - er kennt seine Heimatgemeinde wie kaum ein Anderer. nach der Schule hat ihn die ortsansässige firma BHS zum In-dustriekaufmann ausgebildet. Seit 14 Jahren ist werner windisch (56) nun schon Bürgermeister von weiher-hammer. ein leben außerhalb von weiherhammer ist für ihn undenkbar, auch wenn es seit einiger Zeit eine frau in seinem leben gibt, die in Bad füssing zu Hause ist. – Das erfuhr Renate Gradl bei einem Interview.

„Herr windisch, wann haben Sie Ihre Arbeit im Rathaus von weiherham-mer aufgenommen?“„Das war am 1. Mai 1996.“

„Und was haben Sie davor gemacht?“„Von 1969 bis 1972 habe ich bei der BHS in Weiherhammer gelernt und war danach noch ein Jahr lang dort beschäftigt. Es folgen zwei Jahre Bun-deswehr. Leider war ich auch einen Monat lang arbeitslos. Aber vielleicht kann man auch sagen: „Gott sei Dank“.

Denn ich hatte das Glück, danach beim Arbeitsamt Weiden arbeiten zu können. Insgesamt waren das 21 Jahre, 15 Jahre davon war ich bei der Schwarzarbeiterbekämpfung einge-setzt, bei der ich auch mit der Polizei und verschiedenen Behörden beste Kontakte knüpfen konnte.“

„was hat Ihnen besser gefallen?“windisch: „Jede Tätigkeit hat ihren Reiz.“„Wie schaut es in Weiherhammer mit der Industrie aus?“

„Es gibt hier insgesamt über 400 ge-werbliche Betriebe; angefangen vom Ein-Mann-Betrieb bis zu Großbetrie-ben mit mehr als 700 Beschäftigten. Dadurch ist die Arbeitslosigkeit relativ niedrig. Insgesamt sind in Weiherham-mer rund 2200 sozialversicherungs-pflichtige Arbeitsplätze vorhanden. Etwa 70 Gemeindemitglieder arbeiten bei der US-Armee.“

„was ist in weiherhammer an bau-lichen Veränderung festzustellen?“„Heuer wird die Erweiterung bezie-hungsweise der Umbau der Haupt-schule mit Generalsanierung sowie der Turnhallen-Neubau durchgeführt.

Das Gesamtvolumen beläuft sich auf 9,5 Millionen Euro. Auch die Bahnun-terführung mit einer Eigenbeteiligung von 1,2 Millionen soll heuer in Angriff genommen werden. Zeitgleich soll die Ortsumgehung von Weiherhammer vom Landkreis gebaut werden.

Den gewünschten Rathaus-Neubau plant die Gemeinde nach Kräften. Weiherhammer ist auch ins Städte-bau-Förderprogramm aufgenommen worden. Das erschlossene Bauland im gesamten Gemeindegebiet wird sehr gut angenommen. “

„Der Grafenwöhrer Truppenübungs-platz ist von weiherhammer nicht

weit entfernt. wie gestaltet sich das leben mit den Amerikanern in Ihrer Gemeinde?“„Im Gemeindeteil Kaltenbrunn gibt es eine Siedlung mit 70 Wohnein-heiten beziehungsweise 50 amerika-nischen Familien; insgesamt leben in Kaltenbrunn rund 80 Familien. Einige haben sich hier niedergelassen und sogar gebaut.

Am „Oberen Weiher“ in Weiher-hammer gibt es 14 Doppelhäuser, die ausschließlich Amerikaner bewohnen. Amerikaner und Deutsche haben kei-ne Probleme miteinander. Es hat eine Integration stattgefunden. Die Ame-rikaner sind teilweise im Sportverein und besuchen den deutschen Kinder-garten.“ „was macht der Bürgermeister in seiner freizeit?“„Ich bin sehr naturverbunden, gehe spazieren oder fahre Rad. Außerdem bin ich seit 1990 der Vorsitzende des TSG Mantel/Weiherhammer. Der Verein hat 1500 Mitglieder. Bis 1992 war ich sogar selbst aktiver Turner und Faustballsportler; jetzt aber nur noch Funktionär.

Und da ist noch meine Freundin Hil-degard, die nicht hier wohnt. Wenn es meine Zeit erlaubt, besuche ich sie in Bad Füssing oder sie mich hier in Weiherhammer. Wenn es dagegen mit den Besuchen nicht so klappt, hat sie vollstes Verständnis.“

Werner Windisch, 1. Bürgermeister von Weiherhammer

Interview und Bild vonRenate Gradl

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Page 14: Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

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www.grafenwoehr.com April 2010 • grafenwoehr.com

GRAfenwöHR/weIDen/eSCHenBACH - Der Startschuss ist erfolgt! 14 Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Gym-nasiums eschenbach stellen sich seit Mitte februar dem einjährigen

projekt – Seminar „Medium, Macht, Meinung“.Unter der leitung von Ge-schichts- und Sozialkundelehrerin Birgit Stiegler werden den Schülern in nächster Zeit anspruchsvolle und interessante Aufgaben rund um das Rahmenthema begegnen.

Ziel des Seminars ist es, die Schüler durch selbständiges und zielorientiertes Arbeiten auf das spätere Berufsleben vorzubereiten. Ebenso bekommen die Projektteilnehmer einen Einblick in die Medienlandschaft und deren Funktionsweise.

Neben dem aktiven Kennenlernen der Arbeit eines Zeitungsjournalisten wer-den die Jugendlichen unter anderem die Möglichkeit bekommen, Beiträge

für den Weidener Sender „Radio Ra-masuri“ zu gestalten.

In nächster Zeit heißt es für die Gruppe aber erst mal kräftig zu re-cherchieren, denn das Verfassen von Zeitungsartikeln stellt die erste Auf-gabe des Seminars dar. Durch die Zu-sammenarbeit mit Gerhard Pfennig, dem Herausgeber der zweisprachigen Zeitung grafenwoehr.com, besteht für die Schüler auch die Möglichkeit, ihre Artikel in deutscher und englischer Sprache zu veröffentlichen.

Die Themen dieser Artikel sind vielfäl-tig, dienen aber alle demselben Zweck. Sie sollen die in der Oberpfalz woh-nenden amerikanischen Jugendlichen über die bayerische Geschichte und

die typischen regionalen Bräuche in-formieren sowie eine Übersicht über die verschiedenen Freizeitangebote der näheren Umgebung darstellen. Dabei werden zum Beispiel einzelne Sparten von umliegenden Sportvereinen vorge-stellt, in die unsere Gäste aus Übersee bei Interesse auch eintreten können. Die Gymnasiasten selbst betreten mit diesem Seminar größtenteils Neuland, was sie aber nicht davon abhält, sich motiviert dieser Aufgabe zu stellen.

Das Ergebnis sehen die Leser dieser Zeitung ab jetzt alle zwei Monate – nämlich immer dann, wenn der Post-bote wieder Ihre grafenwoehr.com in den Briefkasten wirft.

Bericht und Bild vonlukas Brunner

Schüler schreiben nicht nur für Schülereschenbacher gymnasiasten geben amerikanischen Jugendlichen freizeittipps und einen einblick in die bayerische kultur

Die Teilnehmer am P-Seminar „Medium, Macht, Meinung“ und die ProjektleiterinBirgit Stiegler

GRAfenwöHR - „Bei der Sparte Handball des SV Grafenwöhr wird Spaß und Teamgeist großgeschrie-ben. „Um dies zu erleben, sind sowohl Amerikaner als auch Deutsche gern gesehene Mitspieler sowie Gäste“, erklärt Trainer Torsten Hößl.

Nach der grandiosen Vergangenheit, auf die der Grafenwöhrer Handball-sport zurückblicken kann, erlebt dieser in den letzten Jahren eine Renaissance. Die einst weit über die Region hinaus bekannte und gefürchtete Rasenhand-ballmannschaft, die auch nach dem Wechsel in die Halle auf Erfolgskurs blieb, hat nun eine würdige Nachfolge

gefunden. Ihre Spiele auf Bezirksli-ganiveau werden vom euphorischen Grafenwöhrer Handballpublikum zahlreich besucht.

Aufgrund der spielfeldnahen Tribü-nenposition garantiert ganz besonders die Stadthalle Stimmung und Emotion pur.

Nach der für das deutsche National-team perfekt verlaufenen Weltmeis-terschaft 2007 im eigenen Land ist neben vielen regionalen Zuwächsen nun auch der Funke der Begeisterung auf unsere amerikanischen Mitbürger übergesprungen. Sie finden großen Gefallen an der in ihrem Land wenig verbreiteten Sportart. Im Gegensatz zu den USA findet sich in Deutschlands

höchster Spielklasse, der 1. Bundesli-ga, komprimierte Handballkunst. Das geballte Niveau in dieser Liga ist auf der Welt unerreicht und wird von allen Nationen bewundert. Auch Spieler aus unserer nächsten Umgebung wie Michael Müller, tragen maßgeblich zum Erfolg unseres deutschen Teams bei internationalen Turnieren bei.

Hat dieser Artikel nun auch ihr In-teresse am Handballsport geweckt? Dann schauen Sie doch einfach bei einem der nächsten Heimspiele oder gleich im Training vorbei.

Heimspieltermine, Trainingszeiten sowie weitere Informationen sind im Internet unter www.handball.grafen-woehr.com zu finden.

Bericht vonThomas Hofmann

Handball-Hochburg Grafenwöhr erlebt Renaissance

Unser Bild zeigt den ASV 1863 Cham II gegen den SV Grafenwöhr.

Page 15: Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

15zeitung Macht Schule

www.grafenwoehr.comApril 2010 • grafenwoehr.com

eSCHenBACH – Margot Benn, lehrerin an der High School am netzaberg, hat beim Besuch am Gym-nasium eschenbach Auskunft über das Schulsystem der High School gegeben: „Den größten Unterschied, den ich bemerkt habe, ist der, dass die lehrer die Räume wechseln und die Schüler meistens im gleichen Raum bleiben.

Mir gefällt, dass ich meinen eige-nen Raum habe, der die Arbeit der Schüler in meinem Unterricht wi-derspiegelt.“

Top Ten der UnTerschiede

1Der Abschluss des Gymnasiums heißt Abitur oder Allgemeine

Hochschulreife. In Amerika bekommt man am Ende der Schullaufbahn ein „High School Diploma“.

2In Deutschland dauert eine Schul-stunde 45 Minuten, der Schultag

beginnt um 8 Uhr und endet zwischen 13 und 16 Uhr. Auf einer High School fängt die Schule zwischen 7.30 und 8 Uhr an und endet normalerweise um 15 Uhr. Doch eine Schulstunde dau-ert hier 60 min.

3Benotet wird am Gymnasium mit den Ziffern 1 bis 6, wobei 1 die bes-

te Leistung ist. In der High School wird mit den Buchstaben A bis F be-notet. Hier ist A die beste Leistung.

4. Den Schülern des Gymnasiums werden zusätzliche Sportmöglich-

keiten, wie Tanzen oder Fußball in den Freistunden angeboten.

Auf einer High School findet zusätz-licher Sport, wie American Football

oder Basketball, nach der Schule statt. Schüler, die besser als Note „F“ sind, dürfen auch an Wettkämpfen gegen andere Schulen teilnehmen.

5Das Gymnasium beginnt mit der 5. Klasse und für alle Schüler mit

dem gleichen Schwierigkeitsgrad. Auf der High School gibt es die Level „ea-sier“, „regular“, und „higher“, die von den Schülern ab der 8. Klasse je nach Leistung ausgesucht werden.

6Mit beiden Schulabschlüssen kann man studieren. Doch durch die

verschiedenen Levels bei einer High School kann man entweder an leich-teren oder schwierigeren Universitä-ten studieren.

7Am Gymnasium hat jede Klasse ihr Klassenzimmer und die Leh-

rer gehen jede Stunde in einen ande-ren Raum. In Amerika müssen die Schüler die Zimmer wechseln, da jeder Lehrer seinen eigenen Raum besitzt.

8Während in Deutschland regelmä-ßig der Feueralarm geprobt wird,

gibt es in Amerika auch Erdbeben-, Tornado- und Terrorübungen. (Bei der Terrorübung soll man das richti-ge Verhalten lernen, wenn eine Person die Sicherheit der Schüler gefährdet.)

9In Deutschland gibt es keine Klei-derordnung. In Amerika gibt es ent-

weder Uniformen oder einen „Dress-code“. Kurze Röcke oder zum Beispiel lila gefärbte Haare sind aufgrund der ablenkenden Wirkung verboten.

10 An deutschen Schulen gibt es sechs Wochen Sommerferi-

en, aber auch Ferien an Weihnach-ten, Ostern, Pfingsten, Fasching und im Herbst. In Amerika legen dies die einzelnen Schulbezirke fest.

Es gibt zum Beispiel kurze Ferien an „Thanksgiving“ und Weihnachten. Die Sommerferien dauern von Ende Mai bis Anfang September. Dies ist historisch bedingt, denn im Sommer musste zur Erntezeit viel Arbeit in der Landwirtschaft erledigt werden.

Bericht vonVanessa lips

In der High School ein „A“, im Gymnasium eine „1“unterschiede zwischen der amerikanischen high-School und dem deutschen gymnasium

“welches sind für dich die größten Un-terschiede zwischen Deutschland und Amerika?“Ashley: „Das Essen, die Sprache und die historische Atmosphäre in den Städten.“

nikki: „Die Lebenseinstellungen sind sehr unterschiedlich, denn Deutsche wollen nicht noch mehr erreichen, als sie schon haben. Amerikaner sind hin-gegen sehr ehrgeizig und wollen, dass

alles immer noch größer und besser wird.“

“Verhalten sich deutsche Jugendliche anders als amerikanische?“Ashley: „Nö, außer, dass deutsche Ju-gendliche Alkohol trinken dürfen.“nikki: „Der Unterschied zwischen amerikanischen und deutschen Ju-gendlichen ist sehr groß. Deutsche Kinder werden in einer Umgebung groß, die sehr offen ist, und wo sie auch über Tabuthemen reden können.

Wenn sie in die Pubertät kommen, sind sie nicht mehr so neugierig auf Tabuthemen. Amerikaner dagegen sprechen nicht über das, was einem als Teenager passiert, wie zum Beispiel Sex, Alkohol oder Drogen. Deshalb erleben sie diese Dinge ohne zu wissen, wie sie sich selbst schützen können.“

“was war für dich das schwierigste beim erlernen der deutschen Sprache?“Ashley: „Das Konjugieren“nikki: „Ehrlich gesagt, kann ich die Sprache nicht einmal fließend spre-chen. Ich habe zwar eine Weile in Deutschland gelebt, aber ich habe mich

meistens in amerikanischer Umgebung aufgehalten. Das war einfach eine Fra-ge des Komforts. Die deutsche Sprache ist sehr komplex.“

“Haben Deutsche und Amerikaner viel Kontakt miteinander? Hast du viele deut-sche freunde?“ Ashley: „Weniger als mit anderen Nationalitäten, aber ein bisschen. Ich habe ein paar deutsche Freunde und habe mit ihnen nur gute Erfahrungen gemacht.“

nikki: „Ich denke, es kommt auf den Menschen an. Wenn man der Typ ist, der das Land erkundet, hat man mehr Kontakt zu Deutschen, als wenn man im Militärlager bleibt.“

“was denkt ihr Amerikaner über Deutschland und die Deutschen? Gibt es viele Klischees und Vorurteile?“Ashley: „Viele Amerikaner denken, dass Deutsche eine Menge Bier trinken und komisch reden.

Sie finden, dass sich die deutsche Spra-che beim Reden aggressiv anhört, sogar, wenn etwas Nettes gesagt wird. Au-

ßerdem ziehen sich deutsche Männer schicker an als Amerikaner. Das kann dazu führen, dass ein Deutscher für schwul oder bisexuell gehalten wird, obwohl er es gar nicht ist.“

nikki: “Die Deutschen achten sehr auf Umweltschutz und sind sehr gast-freundlich.“

“würdest du gerne in Deutschland blei-ben oder lieber nach Amerika zurück-kehren?“

Ashley: „Ich würde sehr gerne eine Weile in Deutschland leben, wenn ich mich an das Essen gewöhnen könnte. Ich mag die Menschen und die Spra-che, aber ich lebe auch sehr gerne in Amerika. Ich denke, ich wäre wahr-scheinlich überall glücklich.“

nikki: “Obwohl ich hier aufgewachsen bin, ist Deutschland nicht meine Hei-mat. Ich möchte in den USA leben und studieren, doch Deutschland werde ich schon vermissen

Interview vonRebecca Arndt

ich würde sehr gerne eine Weile in Deutschland leben, wenn ich mich an das essen gewöhnen könnte! - ashley Stosio (23) und nikki ignaco (18) erzählen von ihren eindrücken

wie erleben amerikanische Jugendliche Deutschland?

Page 16: Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

16 zeitung Macht Schule

www.grafenwoehr.com April 2010 • grafenwoehr.com

BAyReUTH - Am 17. April fin-det in der Rosenau ein hochklassig besetztes Hardcore-punk-Konzert statt. Hauptband wird „Deez nuts“ sein. Zusammen mit vier weiteren Bands werden sie versuchen, dem publikum das Musikgenre Hardcore-punk durch ihre live-Show näher zu bringen.

Eröffnungsband wird die einzige re-gionale Band „The Black Path“ aus Bayreuth sein. „The Black Path“ ist eine noch recht unbekannte Band, die sich erst letztes Jahr gegründet hat. Da die Mitglieder aber schon einige Erfahrun-gen in anderen Bands sammeln durf-ten, kann man sehr auf sie gespannt sein. Die vierköpfige Gruppe „Break Even“ aus Australien um Sänger Mark Brawden ist auf dem besten Weg, sich zu einer festen Größe zu entwickeln.

Desweiteren darf man sich auf „Awa-ken Demons“ aus Cesena, Italien freu-en: Eine Band, die sich kräftig aus härteren Genres wie zum Beispiel Metal bedient, um so durch eine Art Mix aus mehreren Musikstilen etwas Eigenes zu kreieren.

Die vorletzte Band des Abends wird „The Ghost Inside“ aus Kalifornien, USA sein. Hier handelt es sich um eine Band, die durch Ausflüge in andere Genres eine Mischung aus Hardcore-Punk und Metal zusammenstellt. Es ist eine Band mit großer Tourneeerfah-rung, die schon des Öfteren in Europa zu sehen war.

Und das Highlight des Abends: „Deez Nuts“, eine Hardcore-Punk-Band aus Melbourne, Australien. Sie besteht aus Sänger und Frontmann JJ Peters, Gitarrist Stu Callinau, Schlagzeuger Ty Alexander und Bassist Jon Green. Mit ihrem Debüt-Album „Rep Your

Hood“ im Jahr 2007 erspielten sich die vier Jungs erste Erfolge und wurden in ihrem Heimatland sehr bekannt. 2008 erschien dann das Album „Stay True“, das den weltweiten Durchbruch bedeutete.

Und nun haben sie 2010 eine mehr als ein-monatige Europatour mit rund 30 Auftritten in Ländern wie Großbri-tannien, Italien, Frankreich und auch Deutschland auf die Beine gestellt.

Hardcore-Punk - was ist das über-haupt? Dieser Musikstil entstand Ende der 70er in den USA und in Großbri-tannien als radikalere und schnellere Weiterentwicklung des Punk-Rocks. Mitbegründer dieses Stils waren unter anderem Bands wie Black Flag oder Minor Threat.

Damals, wie auch heute, dient diese Musik dazu auf sozial-politische Prob-leme aufmerksam zu machen, sich zum

Beispiel klar gegen Nazis zu stellen, persönliche Probleme aufzuarbeiten oder um einfach den Spaß am Leben auszudrücken.

Organisiert wird die Veranstaltung von „Bayreuth Hardcore“. Dahin-ter verbirgt sich eine Gruppe junger Hardcore-Punk begeisterter Leute, die bereits mit großem Erfolg Konzerte des Genres in der näheren Umgebung veranstaltet haben.

Nun darf man gespannt auf den 17. April warten und sich auf einen tollen Abend freuen.

Tickets kosten im Vorverkauf 13 Euro und an der Abendkasse 16 Euro. Sie können an der Theaterkasse Bayreuth unter der Telefonnummer 0921/69001 bestellt werden oder auf der Internet-seite www.imperial-clothing.com.

Bericht vonAndreas Böhm

In den nächsten Ausgaben unserer Zeitung werden Geschichte, Kultur, Bräuche und Traditionen Bayerns vorgestellt – hierzu ein kleiner Über-blick:

Der Freistaat Bayern im Südosten der Bundesrepublik Deutschland ist das flächengrößte Bundesland mit der zweithöchsten Einwohnerzahl. Vor der Einführung der Republik 1918 herrschte das Königsgeschlecht der Wittelsbacher. Einer der bekanntes-ten bayerischen Könige ist Ludwig II. gewesen, der auch Märchenkönig genannt wird, weil er unter anderem für den Bau des märchenhaften Schlosses von Neuschwanstein verantwortlich gewesen ist. Um seinen Tod ranken sich viele Legenden, da er im Jahr 1886 am Starnberger See unter unaufgeklär-ten Umständen ums Leben gekommen

ist. Aus seiner Zeit stammt auch der Ausdruck „Saupreiß“, der auch im heutigen Sprachgebrauch der Bayern gepflegt wird. Wortwörtlich besteht der Begriff aus den Wörtern Schwein und Preuße, denn als die Preußen über Bay-ern hergefallen sind, haben sie sämtli-che Schweine verzehrt. Außerdem ist das freiheitsliebende Volk nach den kriegerischen Auseinandersetzungen von den Preußen beherrscht worden. Fortan beschimpften die Bayern Leute, die außerhalb Bayerns wohnen, vor allem in den nördlichen Regionen Deutschlands, als „Saupreißn“.

Zu den Lieblingsspeisen der Bayern gehört die Weißwurst, ein helle Brüh-wurst aus Kalb- und Schweinefleisch, die traditionell mit Brezen und süßem Senf als Gewürzpaste serviert wird. Dazu genehmigt sich der Bayer ein kühles Weißbier im typischen Weizen-bierglas, das einen halben Liter fasst.Der Weizensaft gilt als Symbol der „Gemütlichkeit“ der Bayern, die sie vom Rest der Deutschen unterschei-det. Dazu gehört neben den geselligen und gesprächigen Runden in den Bier-gärten die Festkultur der Bayern. Das Münchner Oktoberfest ist das größte Volksfest der Welt und lockt jährlich

über sechs Millionen Menschen in die Landeshauptstadt München. Man kann es sich wie eine gigantische Ver-sion des Deutsch-Amerikanischen-Volksfests in Grafenwöhr vorstellen, bei dem Fahrgeschäfte und kulinari-sche Genüsse den Besuchern Freude bereiten.

In der heutigen Ausgabe wird der Brauch des Maibaum-Aufstellens vorgestellt, bei dem ein geschmückter Baumstamm auf dem Dorf-/Stadt-platz am 30.April oder 1.Mai aufge-richtet wird. In manchen Gemein-den kommt es vor, dass während des Maibaum-Aufstellens ein Tanz, der sogenannte Schuhplattler aufgeführt wird. Dieser bayerische Tanz besteht aus Sprungbewegungen. Der Tänzer stampft auf den Boden, klatscht sich in die Hände, auf die Schenkel, Knie und Fußsohlen. Traditionell sieht man beim Schuhplattler Trachten, bayeri-sche Kleidungsstücke, die aber auch zu festlichen Anlässen getragen werden. Für die Männer bedeutet das, eine Lederhose anzuziehen, während bei den Frauen durch das Kleid, das so-genannte Dirndl, die weibliche Figur betont wird. Dieser Brauch wird in den Trachtenvereinen ausgelebt, wo auch das Schuhplatteln in der Gruppe geübt wird.

Bericht vonJoachim Jung

einblicke in die bayerische Kulturvom „Saupreiß“ über das oktoberfest bis hin zur bayerischen tracht - geschichte und kultur, bräuche und tradionen in bayern

Break even und Deez nuts - Hardcore-punk in Bayreuth

Ein Teil der bayerischen Kultur, typisch bayerische Drindl aus den 70er.

Bild: Florian Schott

Page 17: Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

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Page 18: Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

www.grafenwoehr.com April 2010 • grafenwoehr.com

GRAfenwöHR - „Achtet auf eure Beinarbeit! ... Verfolgt den Ball in der luft und haltet die Hände bereit!“ ...tönt es durch die Halle, Die Trainer sind immer konzentriert dabei und geben genaue Anweisung beim Tech-nik-, Taktik- und Krafttraining, das dreimal die woche nach dem Stret-ching und warm-up auf dem Trai-ningsplan der „Griffins“ steht. Seit Oktober 2009 ist der SV TuS/DJK um diese Sparte reicher. es handelt sich hierbei um die in unseren Breiten eher unbekannte Sportart American football.

Den Zuschauern und Interessierten in Grafenwöhr jedoch dürfte American Football ein Begriff sein, da es sich um eine der populärsten Teamsport-arten aus den USA handelt. So wie der Truppenübungsplatz zu Grafenwöhr gehört, gehört auch diese Sportart zu den Amerikanern.

In der bayerischen Aufbauliga, in welchen die Griffins ihr erstes Jahr bestreiten werden, sind maximal pro Team 6 Amerikaner zugelassen, vier in Rüstung beim Spiel, aber höchstens 2 pro Mannschaft gleichzeitig auf den Spielfeld. Man will hier diese Sportart den deutschen bzw. in Deutschland lebenden Sportlern nahe bringen und diese entsprechend fördern.

Das Gründerteam der Griffins, Marco Weißenborn (Spartenleiter), Jim Mil-ler (Head Coach) und Brian Jansma (Defense Coach) war und ist positive

überrascht, über die vom SV TuS/DJK dargebotenen Unterstützung. Das 3er Gespann hat viele Stationen in Sachen American Football durchlaufen, ob als Spieler, lizenzierter Trainer oder Spar-tenleiter, jedoch sind sie wieder einmal einstimmig der Meinung, „nie haben wir in Deutschland so eine massive Unterstützung für eine Randsportart bekommen wie hier in Grafenwöhr“.Diese Begeisterung möchten Sie mit Ihren Griffins gerne dem SV TuS/DJK Grafenwöhr pünktlich zum Ju-biläumsjahr und der Region gerne retour geben. Nicht umsonst soll der Leitspruch der Grafenwöhr Griffins stehen: Excellence durch Teamwork!

Dieses Netzwerk möchte das neue sympathische Team gerne mit weite-ren Sponsoren ausbauen. Mit regio-nalen Förderern wie „Yannis Bar“ als Hauptsponsor und „grafenwoehr.com“ als Supporter erweitern die Griffins ihren SponsoRING. Ein Netzwerk mit „win to win“! Künftigen Partnern bieten die Griffins für Ihr Interesse an dieser Aufgabe ein attraktives Spon-sorenpaket an, welches den betriebs-wirtschaftlichen Erfolg des Förderers unterstützt.

Dieses neue Sportangebot und das Feuer der Gründer stieß bisher auf große Resonanz. 39 aktive Mitglie-der davon 3 Amerikaner sind schon verzeichnet - mit steigender Tendenz. Zwei der zahlreichen Sportler sind unter 18 Jahre alt und gehören in der Liga der Jugend an. Sie kommen bei der Jugend der Footballmannschaft „Jokers“ aus Hof zum Einsatz, wäh-rend die erwachsenen „Griffins“ ein eigenes Grafenwöhrer Team melden.

Dabei kommen die deutschen und amerikanischen Sportler nicht nur aus den Ortschaften rund um den Truppenübungsplatz, sondern auch aus Amberg, Kemnath, Neumarkt oder Schwandorf. „Schau“, hebt Coach Mil-ler hervor „die Jungs sind groß oder klein, dünn oder kräftig, diese Sportart ist für alle geeignet!“

Weite Anreisen müssen die Teams für ein Match in Kauf nehmen. Während die „Dragons“ in Bayreuth noch relativ nah sind, finden sich weitere Mann-schaften erst wieder in Neu-Ulm, Passau und Taufkirchen. Zuschauer erwarten bei einem solchen Match spannende Begegnungen und gute Stimmung, dafür sorgen auch die Cheerleader, die aus dem American Football nicht wegzudenken sind. Die Griffins sind sehr stolz über eine eigene Nachwuchs-Cheerleader-Gruppe.

Die 8-14 jährigen Mädchen aus Sulzbach-Rosenberg trainieren der-zeit jeden Samstag unter der Anlei-tung von Irene Miller, der Frau des Headcoach der Griffins, und Gerald Schart, Mitglied der Vorstandschaft des Judo-Vereins Sulzbach-Rosen-berg und ausgebildeter Übungsleiter, in Sulzbach-Rosenberg die grundle-genden Elemente des Cheerleading und des Judo.

Der Judo-Verein Sulzbach-Rosenberg zeigte sich sehr interessiert an einem publikumswirksam Cheerleader-programm, und so kam es, dass zur selben Zeit, wie in Grafenwöhr die Grundlagen für ein neues American Football Team gelegt wurden, sich in Sulzbach-Rosenberg ein Jugend-

Cheerleading-Squad gegründet hat. Durch die Zusammenarbeit der bei-den Vereine ist es bereits in der ers-ten Saison der Griffins möglich, den Zuschauern bei den Heimspielen in der Halbzeitpause eine ansprechende Show aus Tanz und Akrobatik zu prä-sentieren. Für die Zuschauer bei den 4 Heimspielen ist somit einiges an „Show“ geboten. Regelfremde werden während des Spiels außerdem von ei-nem Stadionsprecher und der deutsch/englischen Stadionzeitschrift behut-sam begleitet, so dass die Aktionen auf dem Rasen nicht länger ein Mysterium bleiben müssen.

Bericht und Bilder vonDoris Mayer

AmericAn footbAlltHe GrAfenwöHr Griffins

heiMSpielplan

Kick-off jeweils um 15.00 UhrAussteller für die geplante Tail-gate-Party werden noch gesucht! (Info nächste Ausgabe):

18.07. Grafenwöhr Griffins - Bayreuth Dragons

08.08. Grafenwöhr Griffins -Passau Pirates

05.09. Grafenwöhr Griffins -Neu Ulm Barracudas

26.09. Grafenwöhr Griffins -Feldkirchen Lions

Den Komplettspielplan, sowie den Austragungsort finden Sie auf der Spartenhomepage der Griffins http://www.grafenwoehr-griffins.com oder unter http://www.sv-grafenwoehr.de

Head Coach Jim Miller beim Tackling-Training mit den Grafenwöhr Griffins in Turnhalle der Volksschule Grafenwöhr.

18

American football neu im Angebot des SV TuS/DJK

Page 19: Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

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Page 20: Zeitung grafenwoehr.com - 01/2010

AUeRBACH – Kartsport und Oldti-mertreffen haben beim Motorsport-club (MSC) Auerbach seit langem Tradition. In den vergangenen Jahren kamen weitere Sparten neu hinzu. Seit Dieter wittmann zum Organi-sationsleiter und seit März 2009 zum Vorsitzenden wurde, rührt sich beim MSC Auerbach viel neues.

Im Vorjahr gab es gleich zwei Premi-eren für den engagierten Verein. Im Januar wurde erstmals in der Aula der Hauptschule ein Modellbahn-Turnier für Kinder und Jugendliche durchge-führt. Und im Mai folgte das erste Seifenkisten-Rennen. Viel Zeit wurde bei beiden neuen Angeboten in die Vorbereitung gesteckt.

Neun Modellbahnen hatte Wittmann 2008 angeschafft und diese zu drei großen Anlagen - eine davon mit zwei Loopings – zusammengestellt. Die 15 bis 17 Meter langen Strecken werden auf extra angefertigten Tischen auf-gebaut. Noch zeitintensiver war der Bau der Seifenkisten. Motor dafür war Wittmann-Sohn Marco (9). Die Ka-rosserie der flotten Flitzer ist aus Holz, die Lenkung funktioniert über ein drei Millimeter dickes Stahlseil. Lackiert wurden die Seifenkisten in bunten Farben wie Rot (wie ein Ferrari) oder Silber (wie ein McLaren-Mercedes-Silberpfeil).

Da die Fahrzeuge weder über Motor noch über einen Tretmechanismus angetrieben werden, musste für das Turnier eine Abfahrtsrampe gebaut werden. Diese ist sieben Meter breit und zwei Meter hoch und wird in die-sem Frühjahr erstmals auch von er-wachsenen Fahrern genutzt. Während des langen Winters wurden nämlich

einige Fahrzeuge für Große gebaut. „Diese Seifenkisten haben einen Luft-widerstand wie ein Scheunentor“, wit-zelt Dieter Wittmann über die neuen Flitzer. Während die Fahrzeuge für Kinder und Jugendliche eher flach und dadurch enorm windschnittig sind, müssen die „großen Kisten“ schon al-leine wegen ihrer Fahrer um einiges größer sein.

Im Januar 2010 hatte der MSC-Vorsit-zende zu einem Workshop eingeladen. Neben einigen Tipps für den Eigenbau wurden auch Skizzen und Material-listen verteilt. Seit dieser Zeit wird in einigen Auerbacher Garagen oder Schuppen eifrig gewerkelt, damit die flotten Kisten rechtzeitig fertig werden.

Rund 80 Stunden müsse man durchaus in den Bau investieren, sagt Wittmann. Schließlich seien alle Teile der Karos-serie reine Handarbeit. Motorhaube, Kotflügel und andere Fahrzeugteile müssen zugesägt und später lackiert werden. Die Eisenteile sind grund-sätzlich Meterware und müssen ent-sprechend bearbeitet werden. Dreh-maschine, Flex und Schweißgerät sind die wichtigsten Werkzeuge, verrät Wittmann.

Nur die Räder werden im Baumarkt gekauft. Meist handelt es sich um Schubkarren-Reifen. Damit spätere Reparaturen problemlos möglich sind, schwört Wittmann auf eine Wartungs-luke in der „Motorhaube“. Für sich selbst hat der MSC-Chef ein grünes Fendt Dieselross vorbereitet.

Sechs weitere Seifenkisten werden momentan in Auerbach gebaut. Alle werden vor dem Wettkampf von der Rennleitung begutachtet. Maximal drei Fahrer dürfen mit dem gleichen Fahr-zeug starten. Wert legt der Veranstal-ter auf die Helmpflicht. Das Rennen

für alle Altersklassen wird am 2. Mai stattfinden. Auch 2008 wurden zwei neue Angebote beim MSC Auerbach eingeführt. Anfang Juli fand erstmals ein Schnauferl-Turnier statt. Dieses kam bei Teilnehmern und Besuchern bestens an und wurde inzwischen zu einer regelmäßigen Einrichtung. Eben-falls noch ganz „jung“ ist das Angebot der Fahrschulabende.

Dabei geht es um Informationen für Erwachsene und für Verkehrsteilneh-mer, deren Führerscheinprüfung schon etliche Jahre zurückliegt. Kinder und Jugendliche profitieren von der Akti-on „Hallo Auto“, die Verkehrsreferent Hubert Trenz jedes Jahr in den Schulen anbietet. Dabei geht es beispielsweise um den so genannten „toten Winkel“, um Brems- und Reaktionszeit und vieles mehr.

Organisiert wird vom MSC seit vielen Jahren ein Oldtimer-Treffen. 1994 war Dieter Wittmann noch als Teilnehmer dabei, danach engagierte er sich auch

als Helfer im Verein. Seit 2003 findet das Oldtimer-Treffen auf dem Gelände seiner KfZ-Werkstatt auf Leonie statt. Ebenfalls schon Tradition haben die Jugend-Kartturniere des MSC Au-erbach, die einmal im Frühjahr und einmal im Herbst stattfinden.

Am 17. April 2010 findet bereits der 37. Kart-Slalom statt. Das Schnauferl-Turnier ist heuer am 26. Juni. Am 5. September sind wieder die polierten Oldtimer (Autos und Motorräder) zu bewundern.

Der MSC Auerbach hat mit Christian Bachmann seit dem vorigen Jahr auch einen Bayerischen Meister im Jugend-Kart-Slalom in seinen Reihen. Der aktive Verein möchte sein Angebot mittelfristig beibehalten. „Wir haben quantitativ viel Neues entwickelt, das wir jetzt qualitativ ausbauen“, erklärt der Vorsitzende. Neue Ideen habe er trotzdem schon im Hinterkopf. „Ma-chen könnte man noch viel“, meint Wittmann.

Bericht und BildBrigitte Grüner

Kartsport und Oldtimertreffen in Auerbach

Eine Seifenkiste für Erwachsene hat MSC-Vorsitzender Dieter Wittmann gebaut. Am 2. Mai werden beim 2. Seifenkisten-Rennen des aktiven Vereins gro-ße und kleine Fahrer an den Start gehen.

20 Spiel & SpaSS

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www.grafenwoehr.comApril 2010 • grafenwoehr.com

wenn einer eine Reise tut, kann er bekanntlich was erzählen. Von Kali-fornien, dem westlichen US-Bundes-staat direkt am pazifik, mit San fran-zisko im norden, der filmmetropole los Angeles mit Hollywood, walt Disneys fantasiewelten, dem kalifor-nischen wein etwa, wurde literarisch schon hundertfach geschwärmt.

Unsere Reportage konzentriert sich auf das Grenzgebiet zu Mexiko, auf San Diego und Umgebung. Auch darüber gäbe es wahnsinnig viel zu berichten. Von augenfällig Überwältigendem und zauberhaften „Randerscheinungen“. Ein globaler Abriss, mehr können die Erinnerungen nicht sein über einen bemerkenswert lieblichen wie wirt-schaftlich bedeutungsvollen Land-strich, wo zum Beispiel Mercedes, BMW, Siemens und ein Münchner Medizintechnik-Unternehmen starke Standbeine haben. „Golden State“ wird Gouverneur Arnold Schwarzeneggers California genannt, ein Anklang an die Goldvorkommen. Was für den (fast) täglichen Sonnenschein genauso gilt. Vom gepflegten San Diego und seinem Umland (insgesamt um die fünf Milli-onen Einwohner) sind nicht nur Tou-risten angetan. Amerikanische Insider selbst sprechen von „one of the finest places of America“. Hier treffen viele positive Eigenschaften aufeinander: Meer und herrliche, kilometerweite Sandstrände, Berge, eine pulsierende Großstadt mit ultramodernen wie

historisch belassenen Elementen, rie-sige Naturschutzreservate, Erholungs-gebiete, Wüste und Einsamkeit. Hier bekommt jeder was er sich wünscht - und das bei einem Wohlfühlklima, das sich selbst im Hochsommer in Grenzen hält!

Was sich am südwestlichsten Zipfel Nordamerikas Winter nennt, sind etwa 20 Grad Celsius! Die Oberpfälzer Schneemassen und empfindliche Kälte, getauscht mit Sonne satt, bunter Flora, Palmen, Pinien, Eukalyptusbäumen, die bergige Landschaft, durchschnitten von Canyons – es war wie ein Stück vom Garten Eden! Ein Bezug zu me-diterranen Gefilden Europas drängte sich förmlich auf.

UnglaUbliche VielfalTBedeutende Sehenswürdigkeiten in und um San Diego im Telegrammstil: Geschäftiges, ultramodernes Down-town mit einem dem kontrastreich-bezaubernden Ambiente Seapoint Village, dem „Dorf am Meer“. - Be-eindruckende Rundgänge durch Seaworld, Balboa Park und Zoo – ein Tag jeweils dafür sind das Minimum! - Mission Valley mit der im spani-schen Stil erbauten Basilika de Alcala. Von hier aus startete der spanische Franziskaner-Mönch Junipero Serra 1769 seine beschwerlich-gefährliche, aber erfolgreiche Missionierung an Indianern. Insgesamt 21 Missionssta-tionen bis hinauf nach San Francisco sind Zeugnisse seines Lebenswerkes. - Die Nobelgebiete Insel Coronado und La Jolla, im bzw. am Pazifik, oder das rund hundert Kilometer nördlich von San Diego liegende Carlsbad mit his-torischem Bezug zu Karlsbad/Tsche-chien.- Der gepflegte Freizeitpark am Lake Poway, ein Eldorado zum Grillen und Fischen, die Wildnis Rancho Pen-

asquitos, wo Schilder laufend vor den Gefahren von Klapperschlangen war-nen.- Weiter, hoch interessant, die erst seit knapp einem Jahr von Gouverneur Schwarzenegger eingeweihte Hänge-brücke über das riesige Naturreservat Lake Hodges.- Und wie viele Ge-zeitenabläufe des Pazifik die schroffe Felswand am Torrey Pine Beach wohl schon gesehen haben mag? -

Eine Schifffahrt, hinaus aufs offene Meer zum Whale-Watching, um Wale zu beobachten, auch so ein Abenteuer der besonderen Art!

Nicht zu vergessen „Old Town“, das weitläufige Areal des ursprünglichen San Diego, wo sich Touristen be-reitwillig mitnehmen lassen in eine faszinierend-bunte Welt im Mexican-Style! - Ach ja, und schließlich hoch hinauf zu Point Loma, dem histori-schen Leuchtturm, gelegen auf einer Landzunge, mit grandiosem Ausblick auf Stadt, Hafen, Meer und hinüber zu den Bergen Mexikos! Wie winzig sich der Mensch da oben vorkommt! Ein dankbarer Blick himmelwärts über so viel Schönheit und Größe – er folgt wie von selbst!

Klischee reVidierTMit Menschen anderer Kulturen ins Gespräch zu kommen – immer eine wertvolle Erfahrung. Das subjektiv-gängige Klischee von der Amerikanerin als – pardon – eher lässig-bequemen Konsumfrau, es wurde in diesen vier Wochen revidiert. Für sie steht, so lie-ßen wir uns nicht nur sagen, wir durf-ten es auch wahrnehmen, die Familie an erster Stelle, quasi nach dem Motto: „My home is my castle“! Shopping bis zur Erschöpfung ist auch so eine Mär. Kaum zu glauben: In nahezu jedem Haushalt gehört eine Nähmaschine

zur Standardausstattung! Wozu dann die riesigen Stoff- und Bastelgeschäfte ohne ein ausgeprägtes do it yourself ?Auch im Umweltschutz ist in Kali-fornien zunehmendes Engagement erkennbar. In San Diego etwa steht ein bedeutendes Zentrum für Nachhaltig-keit und Energieeffizient den Bürgern mit Rat und Tat zur Seite.

Noch ein Wort zur Höflichkeit. Die ist sprichwörtlich und allgegenwärtig: Immer wieder Lächeln, ein freundli-ches Hello oder Hi auf den Straßen - wohlgemerkt Fremden gegenüber -, in den Geschäften sowieso. Wie aus-gesprochen nett und zuvorkommend sich Autofahrer gegenüber Fußgängern verhalten, also davon könnten sich die Deutschen echt eine Scheibe abschnei-den! Apropos Autos. Das „Land der Autofahrer“ wird in einem anderen Licht gesehen, angesichts der durch-schnittlich enormen Anfahrtswege zu Job und Malls.

fazit: San Diego, wo sich übrigens viele Deutsche niedergelassen haben, ist eine Reise wert. Drei bis vier Wo-chen Zeit allerdings muss man schon investieren, will man nicht nur Sight-seeing mitnehmen aus einem Land-strich Amerikas, der ungemein viel zu bieten hat!

Bericht und Bild vonAnni Zeitler

San Diego: eine lebens- und liebenswerte Stadteindrücke von einer vierwöchigen erlebnisreise in die uSa

Blick auf die Silhouette von Downtown San Diego während eines Ausflugs auf dem Pazifik bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel.

Eingebettet in tiefe Canyons, weit ver-streute Wohnsiedlungen. Im gesamten Umland der zweitgrößten Stadt Kali-forniens leben auch zahlreiche Deutsche.

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www.grafenwoehr.comApril 2010 • grafenwoehr.com

Meist um den 1. Geburtstag stellen wir uns auf unsere Beine. Ab dann tragen uns unsere füße durch das leben. Zahlreiche nervenzellen an unserer fußsohle helfen uns, den Bo-den unter unseren füßen zu spüren. Darüber hinaus hilft uns der lage- und Bewegungssinn, die genaue po-sition und Bewegung der einzelnen Körperteile zu registrieren.

Untersuchungen mit dem Laufband haben ergeben, dass sich zwischen dem Barfusslaufen und dem Gehen in Schuhen deutliche Unterschiede bei der Verlagerung des Körpergewichts auf die Füße ergeben. Während beim Barfußgehen das Gewicht auf den Vorfuß verlagert wird, der die Stöße der Bewegung abfedert, landet man mit Schuhen hart auf der Ferse.

Schuhe mit hohen Absätzen vermitteln zudem dem Körper fälschlicherweise das Signal, abwärts zu gehen. Das wirkt sich auf die Haltung, und möglicher-weise auf den gesamten statischen Auf-bau des Körpers aus. Viele Menschen drehen die Füße beim Gehen auswärts. Je weiter die Füße nach außen gedreht sind, umso weiter rückt der Kopf nach vorne. Dies bringt neben der ungüns-tigen Verteilung des Drucks auf die Fußsohle eine erhebliche Belastung für die großen Gelenke und die gesamte Rückenmuskulatur mit sich.

fUssdrUcKmessUng alsdiagnosTische meThodeFür jeden von uns, insbesondere aber für Sportler, Menschen mit einem Beruf in dem sie viel auf den Beinen sind, Menschen mit Rücken – und Gelenkproblemen, Diabetikern, bei Mikroangiopathie oder Polineuro-pathie der Füß, und Erkrankungen des Fußskeletts (siehe Kasten) ist es wichtig, falsche Bewegungsmuster zu erkennen und gegebenenfalls zu korrigieren.

Eine beeindruckende Möglichkeit, die Druckverhältnisse an der Fußsohle beim Laufen sichtbar zu machen, ist die Fußdruckmessung. Dabei läuft der Proband jeweils mit dem rechten und linken Fuß über eine Platte, die mit zahlreichen Sensoren ausgestattet ist. Auf einem Computerbildschirm wird dann das Ergebnis bildhaft dargestellt und kann interpretiert werden. Die orthopädische Fachkraft in Ihrem Sanitätshaus bietet ihnen dazu eine Beratung an. Häufig können indivi-duell angefertigte Schuheinlagen oder auch spezielle sensomotorische Einla-gen einer Fehlhaltung entgegenwirken und zu größerem Wohlbefinden und besserer Gesundheit führen.

KosTenlose fUssdrUcKmessUngDas Sanitätshaus Schug bietet Ihnen eine kostenlose Fußdruckmessung mit Interpretation am 08. und 09. April von 09:00 bis 17:00 Uhr in der Sanitäts-haus am Karlsplatz 11 an.

Bericht vonDoris Mayer

fitte füße - fitter Körper

Die häufigSten erkrankungen unDverforMungen DeS fuSSSkelettS

• Spreizfuß: Die Knochenstrahlen des Mittelfußes treten auseinander

• Knickfuß: Eine krankhafte Fehlstel-lung des Fußes. Der innere Fußrand ist gesenkt, der äußere Fußrand an-gehoben.

• plattfuß: Das komplette Fußgewöl-be ist durchgetreten, die Fußfläche liegt auf dem Boden auf.

• Klumpfuß: Kombination verschie-dener Verformungen mit Einwärts-drehung des Fußes.

• Hallux valgus: Am Grundgelenk des Großzehs entsteht ein „Ballen“. Es kommt zu einer schmerzhaften Verlagerung.

•Hallux rigidus: Arthrose mit zuneh-mender Versteifung des Großzehen-grundgelenks. Führt zu Einschrän-kung der Abrollbewegung des Fußes.

• Hammerzehe: Versteifte, nach oben gebogene Zehe, meist in Verbindung mit einem „Hühnerauge“.

• Metatarsalgie: Schmerzen, deren Ausgangspunkt die Mittelfußkno-chen sind.

• fersensporn: Folge chronischer Entzündungen am Ansatz des Fer-senbandes am Fersenknochen. Im Lauf der Zeit verkalkt der Bandan-satz und wird im Röntgenbild als Sporn sichtbar.

22 geSunDheit

Schematische Abbildung eines Hohlfuß-Abdruckes unter Belastung

Schematischer Fußabdruck eines Senkfu-ßes unter Belastung

Kostenlose FussdrucKmessung

Das Sanitätshaus Schug bietet Ihnen eine kostenlose Fußdruckmessung mit Interpretation am 08. und 09. April von 09:00 bis 17:00 Uhr in der Sanitätshaus am Karlsplatz 11 an.

saniätshaus schugKarlsplatz 10 - 92676 [email protected]. 330 931 186Amtsgericht Weiden HRA 2128

Telefon 09645/92 15-20Telefax 09645/92 15-21

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23geSunDheit / iMpreSSuM

MARKTReDwITZ - Das Institut für Schönheitsmedizin ist seit mehr als 10 Jahren eine weit über Markt-redwitz und Oberfranken hinaus be-kannte Unternehmung, wenn es umÄsthetische Medizin, Schönheit, Attraktivität und wohlbefinden für Mann und frau gleichermaßen gilt.

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Ausgabe nr. 7 - 01/2010, 3. Jahrgang

Herausgeber: Gerhard Pfennig, eRegional GmbH, Pechhofer Straße 18, 92655 Grafenwöhr, Deutschland, Telefon +49 (0) 96 41 - 45 47 07, Telefax: +49 (0) 18 05 - 00 65 34 - 10 72, Internet: www.grafenwoehr.com, E-Mail: [email protected]

Amtsgericht: Weiden i.d. Opf. HRB 2331, Geschäfts-führer: Gerhard Pfennig. Beirat: Gert Rippl, UST-ID: DE215591473, Steuernummer: 255/125/00067

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Anzeigen: eRegional GmbH, Pechhofer Straße 18, 92655 Grafenwöhr, Telefon: +49 (0) 96 41 - 45 47 07,Telefax: +49 (0) 18 05 - 00 65 34 - 10 72, Anzeigen-leitung: Gerhard Pfennig

Redaktion: Gerhard Pfennig (Chefredakteur),Susanne Bartsch

Bildquellen: Museum Grafenwöhr, Renate Gradl, wikipedia.org, Bayerisches Vermessungsamt, Ande-ras Götz, Jeremy Buddemeier, Michael Beateon, SV Grafenwöhr, Brigitte Grüner, Lukas Brunner, Florian Schott, Doris Mayer, Anni Zeitler, KEIN & ABER Verlag, ACC Amberg, Stadt Neustadt/WN, Cherie A. Thurlby, Karsten Dörre, AFN, Sgt. 1st Michael J. Carden, John J. Kruzel, Gerhard Pfennig, Ferdinand Heinrich, Molly Hayden, Staff Sgt. Lyttleton M. Yates

Autoren: Susanne Bartsch, Renate Gradl, Helmut Amschler, Norbert Bücherl, Jeremy Buddemeier, Gerhard Pfennig, Susanne Williams, Brigitte Grü-

ner, Lukas Brunner, Thomas Hofmann, Vanessa Lips, Rebecca Arndt, Joachim Jung, Andreas Böhm, Doris Mayer, Anni Zeitler, Dr. Margit Köhnlein-Rühl, Da-niela Hofmann, Sylvia Wilzeck, Kathrin Stich (ACC), Stadt Neustadt/WN, Jim Garamone, Sgt. John Crosby, Sgt. 1st Michael J. Carden, John J. Kruzel, Jennifer Walsh, Capt. Jennifer Lee, Leslie Atkins, Ferdinand Heinrich, Molly Hayden, Staff Sgt. Lyttleton M. Yates

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April 2010 • grafenwoehr.com

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Bericht vonDr. Margit Köhnlein-Rühl

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David Nicholls – Zwei an einem Tag15. Juli 1988, Rankeillor Street, Edin-burgh. Dexter und Emma liegen im Bett, sie haben sich am Abend zuvor auf ihrer Abschlussfeier kennengelernt und die Nacht miteinander verbracht.

Nichts deutet darauf hin, dass sie für-einander bestimmt sind oder es jemals sein könnten. Er ist so oberflächlich wie gut aussehend, orientierungslos, was seine Zukunft angeht, und obendrein steht er mit mittelmäßigem Abschluss da. Sie ist das genaue Gegenteil: ehr-geizig, Friedensaktivistin, Absolventin mit Bestnoten. Zwanzig Jahre lang halten sie mehr oder weniger Kontakt, wissen, dass beim Anderen nichts so läuft, wie sie es sich in jener Nacht erträumt hat-ten. Damals schien ihnen die Welt of-fen, unzähli-ge Möglich-keiten galt es auszuprobie-ren.

Doch wie das Leben so spielt: Dexter, einst hipper Moderator der TV-Sen-dung „abgefeiert“, verfällt dem Alkohol und ist nun nur noch gefeuert. Die Ehe mit seiner Frau Sylvie ist hinüber und was bleibt, sind die Wochenenden mit Töchterchen Jasmine. Emma soll es nicht besser treffen. Sie wird notge-drungen Lehrerin, womit ihr Ziel – das Schreiben – in weite Ferne rückt.

aUfwärTsNatürlich kommen für Dexter und Emma irgendwann bessere Zeiten, doch damit lässt sich der Erzähler Zeit. Jahre und damit hunderte Seiten sol-len vergehen, ehe sich beide wirklich näherkommen.

Vielmehr begnügt sich der Erzäh-ler derweil mit dezenter Kritik am schnelllebigen Showbiz, karikiert erst erfolgreiche und berühmte Menschen mit enormer Fallhöhe.

Zeigt die Abgründe auf, in die Men-schen fallen können und wenn es „nur“ die Unzufriedenheit ist, die zerstört. Emma hält es schier nicht aus das Schreiben an den Nagel hängen und als Lehrerin in muffigen Zimmern lustlosen Schülern etwas beibringen zu müssen. Und am Ende aus lauter Ori-entierungslosigkeit ein Techtelmech-

tel mit dem verheirateten Direktor zu beginnen.

Es ist kein Geheimnis, dass sich Dexter und Emma die

meiste Zeit ihres Lebens verpassen, der Buchrücken verrät es sogleich. Lang-weilig? Nein, keineswegs. Denn trotz alldem stecken die Hauptfiguren voller Überraschungen, ja sie überraschen sich selbst immer wieder. Sie entfliehen ihren Gewohnheiten, wollen Neues er-leben, treffen dabei wohl Bekanntes. Es ist wie eine Melodie, die fortwährend alle Tonlagen aufbraucht, um das Auf und Ab erträglich zu machen. Es ist schöne, aber anstrengende Musik, weil die Geschichte endlos scheint.

„em Und dex, dex Und em“ „Zwei an einem Tag“ ist ein Liebes-roman, doch keiner dieser kitschigen und rührseligen, die man bald wieder weglegen möchte. Im Gegenteil, die wenigen Momentaufnahmen des 15. Juli jedes Jahres, die Emmas und Dex-ters Geschichte detailreich schildern, führen unweigerlich zu der Frage: Wel-che Umwege werden sie noch gehen?

Es klingt nach Labyrinth, nach vielen Umwegen, ja. Und doch ist immer die-ses Gefühl da, sie müssten den Wert des Anderen doch endlich erkennen. Vielleicht tun sie es ja irgendwann, aber die Melodie wird sie erst noch etwas weitertragen.

Zwei an einem Tag

— nDR Kultur

Ein Buch wie Eiskrem: Es schmilzt sich in die Gehirngänge ein und ist schneller weg, als einem lieb ist.

24 rezenSion

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Rezension vonDaniela Hofmann

Bild: KEIN & ABER Verlag

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