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Das neue Fernsehen DOK.forum München, 11.05.2015 Dr. Florian Kerkau Goldmedia Custom Research GmbH v3 Quelle: Goldmedia Analyse

Dr. Florian Kerkau, Goldmedia, Das neue Fernsehen

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Das neue Fernsehen DOK.forum München, 11.05.2015 Dr. Florian Kerkau Goldmedia Custom Research GmbH v3

Quelle: Goldmedia Analyse

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Quelle: Goldmedia Analyse

Fernsehen - gibt's den Quatsch eigentlich immer noch?

Kommentar aus Digitalfernsehen.de

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Antwort: ja, ökonomisch sogar ziemlich erfolgreich

Quelle: SevenOneMedia

Vorsicht, Falle! Es geht auch um Aufmerksamkeit

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Aber: TV verliert immer mehr Zuschauer unter 59! Oder: Immer ältere Leute sehen immer mehr fern

Durchschnittliche Nettoreichweiten im TV in Deutschland 2009 vs. 2013 nach AGF/GfK in %

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Sehd

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Reichweite Sehdauer

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Das Zeitbudget für AV-Medien insgesamt steigt

Zeitbudget für audiovisuelle Medien, Personen ab 14 bzw. 10 Jahren, 5.00 bis 24.00 Uhr, Mo bis So, in Min. pro Tag

Quelle: 1) Basis: ma 2000 bis ma 2007: D14+; ab ma 2008 D+EU 10+; ab ma 2010 deutschspr. Personen 10+; Quelle: Media-Analyse, fehlende Jahre interpoliert

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Min

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Jahr

AV-Medien 20-29

AV-Medien 20 bis 29 Jahre

10+ Jahre

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Die jungen Zielgruppen sind für die TV-Quote nur wenig relevant- doch hier greifen Innovationen zuerst

Altersverteilung in Deutschland und Durchschnittsalter TV-Sender

Quelle: Goldmedia Analyse, Statistisches Bundesamt

18%

BR

ARD/ZDF

ProSieben

RTL

14-29 Jahre

Sat.1

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Mediennutzung gestern: Noch ist TV die Nr. 1

Welche Medien haben Sie gestern genutzt (14 bis 23 Jahre)

Quelle: Goldmedia Onlinebefragung repräsentativ geschichtet, 05.2015, n=1.100

84%

69%

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74%

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10%

20%

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Bewegtbildnutzung gestern (junge Zielgruppen)

14-17 18-23

Was ist da los? Woher kommen die plötzlichen Umbrüche?

Quelle: Goldmedia Analyse

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1898-1908 Patent War: Thomas Edison (Kinetoscope, Kinetograph) Aufmerksamkeit gebündelt über technischen Zugang -> abgelöst durch technische Innovation 1911-1948 The Theater War: Studios wie Paramount u.a. Aufmerksamkeit gebündelt über physischen Zugang -> abgelöst durch TV (und Regulierung) 1950-now Battle for Eyeballs: TV (NBC, CBS, ABC) Aufmerksamkeit durch besseren Zugang (Wohnzimmer) -> abgelöst durch Internet?

Attention War und Bewegtbild-King Kongs Die “Motion Picture”-Geschichte kennt bereits 3 große Umbrüche

Content is King, Distribution is King Kong

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Orts- und Zeitbestimmung im Disruptionszyklus

Wir stehen am Beginn einer neuen disruptiven Welle

Quelle: Goldmedia Analyse

1900 2015

Technischer Zugang

Physischer Zugang

Aufmerksamkeit

1920

Zyklen werden länger

Personalisierung und Vernetzung

? 1950

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Kino -50% in 10 Jahren

Das Fernsehen benötigte nur 10 Jahre für seinen Siegeszug gegen das Kino

TV 9% Kino-

Eintritt 100%

1950

1960

TV- Penetration

86% Kino 55%

Vertraulich/Confidential, © Goldmedia

Vertraulich/Confidential, © Goldmedia

...And Suddenly The Small Screen Became Big...

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Es ist nicht nur „der Fernseher“, besonders bei den Jüngeren

Wichtigstes Gerät zur Videonutzung lt. Digitalisierungsbericht 2014 ,in %

Quelle: Digitalisierungsbericht 2014, Basis: 70,326 Pers. In Dt. ab 14 J.

cui bono?

Quelle: Goldmedia Analyse

Sind Mediatheken die richtige Antwort auf die Entwicklung?

16

Sour

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Pay: 35%

der dt. Onliner streamen bereits VoD Filme. Cord Cutting hat auch

in Deutschland angefangen…

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S-VOD setzt sich durch; Szenario: großer Anbieter etabliert sich im deutschen Markt

VOD Markt Forecast D, Netto Umsätze (incl. A-VOD), 2009-2019, in Mio. EUR

Source: Goldmedia Analysis 2014 by: ALM 2007-2013; BITKOM 2007-2013; BVV/GfK Consumer Panel 2007-2013; ComScore 2013; Destatis 2014; Eurostat 2014

N

2013

Others

ohne YouTube

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AVoD wird wichtiger. 75 Prozent aller Onliner schauen im Internet Videos, Portale dominieren Nutzung von Videoanwendungen im Internet 2006 bis 2014, zumindest gelegentlich, in Prozent, Onliner ab 14 Jahre in Deutschland

Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien 2014

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2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Nut

zera

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l in

Proz

ent

Video (netto) Gesamt

Videoportale

Mediatheken

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AVoD: YouTube erzielt bei den Videoplattformen über 60 Prozent

Marktanteile der Videoplattformen in 2. Hj. 2013 in Deutschland

Quelle: MedienvielfaltsMonitor der BLM, 2. HJ. 2013. nach Nielsen Netview

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16% der Deutschen Onliner nutzen täglich YouTube

YouTube Nutzung in Deutschland

Quelle: Goldmedia Onlinebefragung repräsentativ geschichtet, 05.2015, n=1.100

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40%

45%

18-29 Jahre 30-49 Jahre 50+

Durchschnittliche Nutzung täglich: 16% - aber sehr starke Altersschwankungen

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Auch in der Nutzungsdauer ist TV weiter vorn

Selbsteinschätzung der Sehdauer gestern (14-70+ Jahre)

Quelle: Goldmedia Onlinebefragung repräsentativ geschichtet, 05.2015, n=1.100

193 165 154

124 117 116 101 101 98 96

82 81 78 76 72 72

0

50

100

150

200

250

Nutzungsdauer in Minuten (Momentaufnahme)

Top-Ten Abrufe Mediatheken

5 Mio. Top-Ten Abrufe

YouTube (DE)

60 Mio.

KW05

KW05

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Deutsche Sender tun sich auf/ mit YouTube schwer

Top-Ten YouTube nach Views, sortiert nach Anzahl Subscriber

Quelle: Goldmedia Analyse

177.

495

0

500.000

1.000.000

1.500.000

2.000.000

2.500.000

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3.500.000

4.000.000

Gro

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BR

Anz

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11.000 Videos

6.500 Videos

Top-Ten YouTube DE Top-Ten Fernsehsender auf YouTube

Kommentar pro Subscriber:

1,2 Kommentar pro Subscriber:

0,4

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MCNs- Produktion, Reichweite, Vermarktung

Geschäftsmodell von YouTube-Netzwerken (MCNs), 2014

Quelle: Bertram Gugel, Digitaler Film, http://www.gugelproductions.de/blog/2014/sind-youtube-netzwerke-die-neuen-sender.html

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Facebook hat YouTube in Sachen Video bereits überholt: sowohl beim Upload als auch beim Playout

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Facebook Vine YouTube

Video-Uploads mit mehr als 1 Mio. Views (02.02.2015, letzte 30 Tage)

Quelle: Tubular Labs, nach Business Insider http://uk.businessinsider.com/one-big-reason-google-needs-to-worry-about-facebook-2015-3 vom 25.3.2015

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„Livestreaming ist der neue Mainstream“ – Wer braucht noch CNN, wenn Periscope schneller ist?

Beispiel/Screenshot von Periscope (4/2015)

Quelle: http://www.gutjahr.biz/2015/03/livestream-journalismus/ vom 28.3.2015

Fazit: Eins ist sicher, alles bleibt anders...

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Content

Distribution

Wir müssen die Bedürfnishierarchie ergänzen

Bedürfnishierarchie Bewegtbild

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Content

Distribution

social networking/

social relevance

Wir müssen die Bedürfnishierarchie ergänzen

Bedürfnishierarchie 2015

is King

is King Kong

is King Kong HD

Dr. Florian Kerkau

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Goldmedia Custom Research Dr. Florian Kerkau [email protected]