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Man sieht Licht am Horizont, Sie können loslegen! 6 Januar 2014 Climalife Contact Das europäische Magazin für Fachleute bei thermischen Anlagen Seite 10 www.climalife.dehon.com Preis: 2,50 Gesetzgebung Aktuelles Prozess Seite 2 Case study Ein umfassendes Dienstleistungsange- bot für Sie F-Gas: Endlich wurde eine Vereinbarung getroffen! Seite 6 Seite 3 Alles Wissenswerte zur neuen europäischen Verordnung Vergleich R-404A / R-407F: Test unter realen Bedingungen

Climalife Contact No. 6

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Das europäische Magazin für Fachleute bei thermischen Maschinen

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Page 1: Climalife Contact No. 6

Man sieht Licht am Horizont,Sie können loslegen!

N°6Januar 2014

Climalife ContactDas europäische Magazin für Fachleute bei thermischen Anlagen

Seite 10

w w w . c l i m a l i f e . d e h o n . c o m Preis: 2,50 €

Gesetzgebung Aktuelles ProzessSeite 2

Case study

Ein umfassendesDienstleistungsange-bot für Sie

F-Gas: Endlich wurde eine Vereinbarunggetroffen!

Seite 6Seite 3

Alles Wissenswerte zur neuen europäischen Verordnung

Vergleich R-404A / R-407F: Test unter realen Bedingungen

Page 2: Climalife Contact No. 6

Man sieht Licht am Horizont, Sie können loslegen!

In Europa stehen für unseren Industriezweig Veränderungen an! Ab 2015 müssen die Käl-temittelhersteller entsprechend der künftigen F-Gas-Verordnung die H-FKW-Mengen redu-zieren, die sie auf den Markt bringen. Diese Einschränkung wird mit Sicherheit Auswirkun-gen sowohl auf die Kälte- und Klimaindustrie als auch auf andere Bereiche, wie die Lösch-mittelindustrie oder auch die Schuhherstel-lung, haben.

Jede Veränderung birgt jedoch auch Chancen! Wir haben die Abschaffung der FCKWs und der H-FCKWs überstanden. Warum sollten wir uns also nicht auch den Entwicklungen der Zukunft stellen?

Diese neuen Anforderungen werden sich auf die kommenden Jahre natürlich positiv auswirken. Innovative Technologien werden sowohl bei der technischen Auslegung künf-tiger Systeme als auch bei ihrer Umsetzung eine neue Arbeitsdynamik schaffen. Dies ist ein irreversibler Prozess. Es gilt, sich diesem Prozess anzuschließen und zukunfts-gerichtet zu agieren.Bedenken Sie, was die Unternehmen unserer Branche in den letzten Jahren bereits inves-tiert haben, um Veränderungen vorzugreifen.

H-FKW / HFO mit geringerem GWP-Wert, Kohlenwasserstoffe oder aber auch halogen-freie chemische Lösungen werden den Anfor-derungen der Anlagenbetreiber entsprechen. Ziel ist es, ihnen Anlagen zu liefern, die auf dem neusten Stand der Technik sind, die ener-gieeffizient arbeiten und die sich innerhalb des gesetzten Budgets bewegen. Das gesamte Climalife-Team ist bereits bes-tens darauf vorbereitet, Sie bei der Wahl der Lösung von morgen zu begleiten.

Viel Spaß beim Lesen!

Anton HuninkGeneral Sales Manager Export

Leitar tikel

Gesetzgebung

F-Gas: Endlich konnte zu einer

politischen Einigung gefunden werden!

2 I Climalife contact n°6

Alles Wissenswertezur neuen F-Gas VerordnungLaurent Guegan, Regulatory Affairs Manager bei Climalife kommt genauer auf dieses Projekt einer europäischen Verordnung* zu sprechen, indem er seine Erläuterungen auf vier für die Märkte der Kälte, Klima und der Wärmepumpen grundsätzlichen Punkten aufbaut.

Diese sind: was wären die Nutzungseinschränkungen für die H-FKW, wie werden Treibhausgasemissionen vorgebeugt, was wird die zukünftige Kennzeichnung der fluorierten Produkte sein und wann wird dieser Text erneut von den europäischen Behörden überarbeitet.

Aktuelles

Climalife contact n°6 I 3

S eit mehreren Jahren entwickelt sich unsere Branche auf Grund von Erneuerungen und Verordnungen im Kältemittelbereich.

1987 hat uns das Montreal-Protokoll dazu verpflichtet, Substanzen die die Ozonschicht schädigen, abzubauen (siehe die Verordnung 2037/2000EG, geändert durch 1005/2009EG).

1997 hat uns das Kyoto-Protokoll dazu ver-pflichtet, Treibhausgase, insbesondere fluorierte, abzubauen (siehe die sogenannte F-Gas-Ver-ordnung 842/2006EG).

Die F-Gas-Verordnung hatte insbesondere die Veröffentlichung einer Zwischenbilanz vorgese-hen. Dieser Bericht wurde im September 2011 erstellt und die ENVI-Kommission wurde damit beauftragt, den Wortlaut der F-Gas zu überar-beiten und dem Europäischen Rat sowie dem Europäischen Parlament vorzulegen.

Nach der Veröffentlichung dieses ersten Vor-schlags für eine Neufassung dieses Textes im November 2012 hatten das Europäische Parla-ment, der Europäische Rat und die ENVI-Kom-mission diametral entgegengesetzte Stellungen bezogen.

Die Umweltkommission (ENVI) war eher für ein verschärftes Verbot von H-FKW in Kälte- und Kli-matisierungssystemen sowie in Wärmepumpen.

Selbst nach drei Trialog-Sitzungen ist man zu keinem Kompromiss gelangt. Die Kommission, der Rat und das Parlament haben daraufhin beschlossen, sich am 17. Dezember 2013 ein letztes Mal zu treffen. Bei diesem 4. Trialog haben die europäischen Behörden endlich zu einem gemeinsamen Beschluss gefunden und es wurde ein Kompromiss verfasst!

Dieser Text wird derzeit von den Juristen der Europäischen Union überarbeitet. Nach dieser Korrektur bleiben noch zwei Schritte auszufüh-ren, damit die neue Verordnung vollkommene Gültigkeit erlangt:

1) Ein Mehrheitsvotum der Mitglieder der ENVI-Kommission wird Ende Januar / Anfang Februar stattfinden.

2) Eine Abstimmung in der 1. Lesung im Euro-päischen Parlament wird am 13. März 2014 erfolgen.

In Anbetracht der zahlreichen Diskussionen, die im Vorfeld stattgefunden haben, käme es nun sehr überraschend, wenn die Neufassung der F-Gas nicht im ganzen abgesegnet würde.

Nach dem Votum wird die neue Verordnung ab dem 1. Januar 2015 in Kraft treten, aber noch lange nicht die bestehenden europäischen Verordnungen ablösen, die zumindest bis zu ihrer Außerkraftsetzung gültig bleiben.

Was wären die Hauptmaßnahmen der neuen F-Gas Verordnung für die Fachleute der Kälte, Klimatisierung und Wärmepumpen Branche?

Climalife beantwortet diese Frage in der Rubrik „Aktuelles“ dieses Climalife Contacts.

Einschränkung auf dem Markt

Zum 01.01.2015: Einrichtung eines Phase-down bei den CO2-äquivalenten H-FKW** (d.h. einer Verringerung der auf den Markt gebrachten Mengen).

Die Durchschnittsmengen der auf dem euro-päischen Markt eingeführten H-FKW zwischen 2009 und 2012 würden die Gesamtmenge der H-FKW für 2015 festlegen. 2030 dürften noch 21% dieses Volumens auf den Markt gelangen.

Spätestens zum 31. Oktober 2014 wird* die Europäische Kommission jedem Hersteller oder Importeur (von H-FKW oder Anlagen, die H-FKW enthalten) eine degressive jährliche Ver-marktungsquote bis 2030 zuordnen.

Markteinführungsverbot für neue Anlagen, die H-FKW enthalten.

Zum 01.01.2015: Verbot des Inverkehrbringens von Haushaltskühlschränken & -tiefkühlschrän-ken, die H-FKW enthalten, deren GWP-Wert bei ≥ 150 liegt.Zum 01.01.2020: Verbot des Inverkehrbringens von hermetisch geschlossenen Kühlschränken und Tiefkühlschränken zur gewerblichen Nut-zung (d.h. steckerfertige Aggregate - verlötete Leitungen), die H-FKW enthalten, deren GWP-Wert bei ≥ 2500 liegt.

Zum 01.01.2022: Verbot des Inverkehrbringens von hermetisch geschlossenen Kühlschränken und Tiefkühlschränken zur gewerblichen Nut-zung (d.h. steckerfertige Aggregate - verlötete Leitungen), die H-FKW enthalten, deren GWP-Wert bei ≥ 150 liegt.

Zum 01.01.2022: Verbot des Inverkehrbrin-gens von Kältezentralen (2 Parallelkompresso-ren oder mehr), deren Leistung bei ≥ 40 kW liegt und die H-FKW enthalten, deren GWP-Wert ≥ 150 ist.

Dieses Verbot wird nicht für die Primärkreisläufe von zentralisierten Kaskadenmaschinen, deren Kältemittel einen GWP-Wert von < 1500 auf-weist gelten. (Mittlerer Temperaturkreislauf, an den ein oder mehrere Kühlsysteme angeschlos-sen sind, um ihre(n) Kondensator(en) zu kühlen).

Zum 01.01.2020: Verbot des Inverkehrbringens von ortsfesten Kältezentralen, die H-FKW ent-halten, deren GWP-Wert ≥ 2500 ist, außer bei Anlagen, deren Temperatur bei unter -50 °C liegt.Zum 01.01.2020: Verbot des Inverkehrbrin-gens von unabhängigen mobilen Klimagerä-ten, die H-FKW enthalten, deren GWP-Wert bei ≥ 150 liegt.Zum 01.01.2025: Verbot des Inverkehr-brin-gens von Split-Klimasystemen, deren Käl-temittelfüllmenge bei < 3 kg liegt und die H-FKW enthalten, deren GWP-Wert ≥ 750 ist.

Verbot der Verwendung von H-FKW

Bei der Wartung oder Instandhaltung vonKühlgeräten, deren Füllmenge ≥ 40t CO2-Äquivalent ist (außer bei Anlagen, deren Temperatur bei < -50°C liegt):- Die Verwendung von unverarbeiteten H-FKW oder unverarbeiteten Mischungen, die H-FKW enthalten, deren GWP-Wert bei ≥ 2500 liegt, ist ab dem 01.01.2020 verboten.- Die rückgewonnenen oder recycelten H-FKW werden bis 2030 erlaubt bleiben (dafür dürfen recycelte H-FKW erst dann verwendet und als solche eingestuft werden, wenn sie aus der Ori-ginalanlage stammen). Alle diese Verbote wür-den nicht für umweltfreundlich konzipierte Anlagen sowie für Militärausrüstung gelten.

Emissionsvermeidung

DichtigkeitskontrolleAnlagen, deren Füllmenge ≥ 5 t CO2-Äquiva-lent ist: alle 12 Monate oder alle 24 Monate bei fest installierten Gaswarngeräten mit Alarmre-port beim Betreiber.Anlagen, deren Füllmenge ≥ 50 t CO2-Äqui-valent ist: alle 6 Monate oder alle 12 Monate bei fest installierten Gaswarngeräten mit Alarm-report beim Betreiber.Kälte-, Klimaanlagen und Wärmepumpen, Kühllastwagen und -anhänger, deren Füll-menge bei ≥ 500 t CO2-Äquivalent liegt: alle 6 Monate bei obligatorischen fest installierten Gaswarngeräten mit Alarmreport beim Betreiber.Rankine Zyklusanlage, deren Füllmenge ≥ 500 t CO2-Äquivalent beträgt: alle 3 Monate oder alle 6 Monate bei fest installierten Gaswarn-geräten mit Alarmreport beim Betreiber (Pflicht ab dem 01.01.2017).

Hermetisch verschlossene und als solche eti-kettierte Systeme mit einer Füllmenge von <10 t CO2-Äquivalent werden von dieser Rubrik aus-genommen werden. Bis zum 31. Dezember 2016 hermetisch verschlossene und etikettierte Anlagen, deren Füllmenge bei unter 6 kg Kältemittel liegt und nicht hermetisch ver-schlossene Anlagen, die weniger als 3 kg Käl-temittel enthalten, werden keinen regelmäßigen Kontrollen unterliegen.

* Der Text ist in diesem Stadium noch nicht rechtskräftig und muss noch das Votum des Europäischen Parlaments bestehen, um Gültigkeit zu erlangen. ** Betroffene H-FKW sind in Anhang 1 des Entwurfs der neuen F-Gas-Verordnung aufgeführt.

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20

40

60

80

100

20302027-20292024-20262021-20232018-20202016-20172015

93 %

63 %

45 %

31 %

24 %

21 %

100

% Phasedown in CO2-Äquivalent

Kältemittel R-507 R-404A R-422A R-422D R-417A R-427A R-407A R-410A R-407F R-407C R-134a

GWP 3985 3922 3144 2730 2347 2138 2107 2088 1825 1774 1430

Page 3: Climalife Contact No. 6

4 I Climalife contact n°6 Climalife contact n°6 I 5

Kältemittel-menge in kg

R-507 R-404A R-422A R-422D R-417A R-427A R-407A R-410A R-407F R-407C R-134a

GWP 3985 3922 3144 2730 2347 2138 2107 2088 1825 1774 1430

5 t Äq. CO2 1.25 1.27 1.59 1.82 2.13 2.33 2.37 2.39 2.74 2.41 3.49

50 t Äq CO2 12.5 12.7 15.9 18.3 21.3 23.3 23.7 23.9 27.4 24.1 34.9

500 t Äq CO2 125 127 159 183 213 233 237 239 274 241 349

Verbot von neuen mobilen Klimaanlagen,die H-FKW mit einem GWP-Wert von ≥ 150enthalten oder benötigen

Verbot von neuen ortsfesten Kälteanlagen, die H-FKW enthalten,deren GWP-Wert ≥ 2500 ist, Anlagen ausgenommen, deren Temperatur bei -50 °C liegt

Verbot von neuen Split- Klimageräten < 3 kg, die H-FKW enthalten, derenGWP-Wert ≥ 750 ist

Verbot von neuenhermetisch geschlos-senen Kühl- und Tiefkühlschränken zur gewerblichen Nutzung,die H-FKW enthalten,deren GWP-Wert bei ≥ 150 liegt

Verbot von neuenhermetisch geschlossenen Kühl- und Tiefkühlschränkenzur gewerblichen Nutzung, die H-FKW enthalten, deren GWP-Wert bei ≥ 2500 liegt

Verbot von neuenHaushaltskühl- und -tiefkühl- schränken, die H-FKW mit einem GWP-Wert von ≥ 150 enthalten

Verbot von neuen zentralisierten Kühlanlagen ≥ 40 kW, die H-FKW enthalten, deren GWP-Wert ≥ 150 ist, außer Primärkreis-lauf bei Kaskaden-maschinen mit einem GWP-Wert < 1500

Verbot des Inverkehrbringensvon vorgefülltenAnlagen, welche H-FKW enthalten, die bei den Quotennicht berücksichtigt wurden

1. Jahr der Zuweisung von Quoten für das Inverkehrbringen

1. Jahr der Zuweisung von Quoten für das Inverkehrbringen

Gutachten über das Zuteilungs-verfahren für dieQuoten für das Inverkehrbringen

Jährliches Audit der Übereinstim-mung der Doku-mente und der Einhaltung der Quoten für die Hersteller und Importeure von vorbefüllten Anlagen

Gutachten zu den Möglichkeiten der Umsetzung des Marktzulas-sungsverbots für Split-Geräte,die H-FKW miteinem GWP-Wert von ≥ 750 enthalten

VollständigerErgebnisberichtder F-Gas-Verordnung und Projektierung bis 2030

Reparatur- und Wartungs- verbot fürKälteanlagen, die H-FKW enthalten, deren GWP-Wert bei≥ 2500 liegt und mit einer Füllmenge ≥ 40 t CO2, es sei denn, dass die Temperatur weniger als -50°C beträgt. Dieses Verbot gilt nicht für diezurückgewonnenen oder recycelten H-FKW aus derselben Anlage

Reparatur- und Wartungs- verbot für Kälteanlagen, die unverarbeitete, zurückgewonnene oder recycelteH-FKW enthalten, deren GWP-Wert bei ≥ 2500 liegt und deren Füllmenge ≥ 40 t CO2.-Äquiva-lent ist, es sei denn, die Temperatur liegt bei unter -50°C

Ausgenommen von dieser Verordnung sind gemäß der Richtlinie 2009/125/EG militärische Ausrüstung sowie umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Anlagen

Ausgenommen von dieser Verordnung sind gemäß der Richtlinie 2009/125/EG militärische Ausrüstung sowie umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Anlagen

2015

2015

2016

2016

2017

2017

2018

2018

2020

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2022

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2023

2023

2025

2025

2030

2030

Wartungsverbot und andere wichtige Termine

Verbot des Inverkehrbringens von neuen Anlagen

Jährliches Audit der Übereinstimmung der Dokumente und der Einhaltung der Quoten für die Hersteller und Importeurevon fluorierten Treibhausgasen

Gutachten zu den Möglichkeiten derAnwendung des Marktzulassungs-verbots für zentrale Kühlanlagen von ≥ 40kW, die H-FKW enthalten,die ≥ 150 sind

Aktuelles

Bei Leckage muss der Betreiber so schnell wie möglich eingreifen. Innerhalb eines Monats nach der Reparatur muss eine Dichtigkeitsprüfung erfolgen.

Komplette oder partielle Überarbeitung des Textes

• Spätestens am 1. Juli 2017 wird die Kommission ein Gutachten bezüglich der Alternativen zu dieser Verordnung veröf-fentlichen, über das Inverkehrbringen von zentralen oder Kaskadenanlagen von ≥ 40 kW und zur Verfügbarkeit ertragsfähiger und technisch umsetzbarer, effizienter und zuverlässiger Energiemodelle.• Spätestens am 1. Juli 2017 wird die Kommission ein Gutachten zur Quoten-verteilung herausgeben, einschließlich der Auswirkung der Kontingentzuweisung ohne Kosten, der Kosten der Umsetzung der vorliegenden Verordnung und ggf. eines eventuellen internationalen Abkommens bezüglich der H-FKW.• Spätestens am 1. Januar 2017 wird die Kommission einen Bericht publizieren, der die Gesetzgebung der EU hinsichtlich der Schulung natürlicher Personen für die Hand-habung von alternativen Kältemitteln betrifft, um die Verwendung von fluorierten Gasen mit Treibhauseffekt zu ersetzen oder zu reduzieren, und wird ggf. dem Europäischen Parlament und Rat einen Gesetzesvorschlag unterbreiten, um die Gesetzgebung der Europäischen Union zu ändern.• Spätestens am 1. Juli 2020 wird die Kommission einen Bericht veröffentlichen, der die Wirtschaftlichkeit und die techni-sche Machbarkeit der existierenden effi-zienten und zuverlässigen Ersatzenergien bewertet, die den Austausch von fluorierten Treibhausgasen in kleinen Split-Klimagerä-ten ermöglichen.• Spätestens am 31. Dezember 2020 wird die Kommission einen Bericht über die Ver-fügbarkeit der H-FKW auf dem Markt der Europäischen Union herausbringen.• Spätestens am 31. Dezember 2022 wird die Kommission einen vollständigen Bericht über die Auswirkungen der vorliegenden Verordnung publizieren.

RückgewinnungDie Betreiber der Anlagen, auch der mobilen, müssen die Rückgewinnung der Kältemittel von zertifizierten Personen durchführen lassen.Die rückgewonnenen Kältemittel müssen recy-celt, aufgearbeitet oder entsorgt werden. Diese Bestimmung gilt für die Betreiber folgender Anlagen: - Kälte, Klima, Wärmepumpe, einschl. Kühllastwagen und -anhänger.- Anlagen mit Lösungsmitteln.- Brandschutzsystem und Feuerlöscher. - Stromumschalter.

Verpackungen, die Treibhausgase enthalten haben, müssen entsorgt werden, um eventu-elle Gasrückstände zu recyceln, aufzuarbeiten oder zu entsorgen.

SchulungDie Zertifikate und Schulungsprogramme, die in Übereinstimmung mit der 842/2006EG Verord-nung ausgestellt werden, bleiben gemäß den Bedingungen, unter welchen sie ursprünglich ausgestellt wurden, gültig.

Die Mitgliedsstaaten teilen spätestens am 1. Januar 2017 ihre Schulungs- und Zertifizie-rungsprogramme mit, die folgende Punkte auf-greifen müssen:- Geltende Verordnungen und Normen.- Emissionsvermeidung.- Rückgewinnung der Treibhausgase.- Handling.- Alternative Techniken als Ersatz der Treibhausgase.

Kennzeichnung und Angaben auf dem Produkt

Diese ist deutlich lesbar und unverwischbar in unmittelbarer Nähe der Zugangsstellen für die Wartung, für das Befüllen, oder die Rückgewin-nung der fluorierten Treibhausgase, oder auf dem Teil des Erzeugnisses, oder der Einrichtung

die das fluorierte Treibhausgas enthält, anzu-bringen. Dies wird Kälte- und Klimaanlagen, Wärmepumpen, Brandschutz, elektrische Tra-fos, Aerosole und jegliche Verpackung, die Treibhausgase enthält, betreffen.

Das Etikett sollte Folgendes beinhalten:• einen Vermerk, dass das Produkt fluorierte Gase mit Treibhauspotential enthält,• den Typ des fluorierten Gases mit Treibhauspotential gemäß der Stückliste oder andernfalls seine chemische Bezeichnung,• die Füllmenge in kg,• ab dem 01.01.2017 die Füllmenge in CO2-Äquivalent und den GWP-Wert.

Diese Angaben müssen auch in den Benutzer-handbüchern stehen sowie in den Beschrei-bungen, die zu Werbezwecken genutzt werden, insofern letztere zu einer Anlage gehören, deren GWP-Wert bei ≥ 150 liegt.

Außerdem- sollten die zurückgewonnenen oder recy-celten fluorierten Gase mit Treibhauseffekt mit der Angabe beschrif tet sein, dass die Subs-tanz zurückgewonnen oder recycelt wurde sowie mit den Informationen zu Chargennum-mer und Anschrift der Rückgewinnungs- oder Recyclinganlage.

- sollten die Behälter von fluorierten Gasen mit Treibhauseffekt, die zur Entsorgung auf den Markt kommen, den Hinweis tragen, dass sie nur vernichtet werden können.

- sollten die Behälter von fluorierten Gasen mit Treibhauseffekt, die zum Direktexport auf den Markt kommen, den Hinweis tragen, dass sie nur direkt exportiert werden können.

- sollten die Behälter von fluorierten Gasen mit Treibhauseffekt, die zur Verwendung in Militärge-räten auf den Markt kommen, den Hinweis tra-gen, dass sie zu diesem Zweck bestimmt sind.

Aufgrund seiner kontrollierten Einkaufspolitik

bei Kältemitteln, seinen Partnerschaften und seiner tatkräftigen R&D-Abteilung

verfügt Climalife schon heute über Lösungen, die

dieser künftigen F-Gas-Verordnung gerecht werden.

Äquivalente CO2 Menge pro Füllmenge

^Laurent Guegan,Regulatory Affairs Manager

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Case study

GEWERBLICHE KÄLTE

6 I Climalife contact n°6

Firma: SafriclimAktivität: Industriekühlung – Gewerbekälte – Klima – HeizungOrt: F- Charnay-lès-Mâcon (71)Gründungsdatum: 1996Beschäftigte: 17 MitarbeiterUmsatz: 2 Millionen in 2012

Performax® LT / R-404A: eine messbare Bestätigung der erreichbaren EnergieeinsparungenSafriclim hat für „Les Salaisons du Mâconnais“ eine 8.200 m³ Tiefkühlkammer installiert, die mit zwei vollkommen identischen Anlagen, die eine mit Performax® LT, die andere mit R-404A betrieben wird. Das bietet die Gelegenheit für einen direkten Vergleich dieser beiden Kältemittel...

Das Unternehmen „Les Salaisons du Mâconnais“ wird seit 1919 von der Familie Fouilloux geleitet und befin-det sich im Zentrum des Dorfes Pier-

reclos im Departement Saône-et-Loire. Das auf Hartwurst spezialisierte Unternehmen produ-ziert pro Jahr 4.500 Tonnen insbesondere für Groß- und Supermärkte (+80 %) und insbeson-dere unter einer Handelsmarke. Das nach IFS (*) zertifizierte Unternehmen mit 120 Mitarbeitern und einer Betriebsfläche von 16 000 m2 wurde gerade um 1.500 m2 erweitert. Auf dieser Flä-che ist eine 8.200 m3 Tiefkühlkammer einge-richtet worden.

Diese wurde im März 2013 in Betrieb genom-men und kann bei -22 °C alle tiefgekühlten Roh-stoffe (Fleisch und Schweinefett) lagern, die für die Herstellung der Hartwurst erforderlich sind, d.h. 2.500 Paletten mit jeweils etwa 400 kg Fleisch, erläutert Franck Marchand, der indus-trielle Leiter des Unternehmens. Zuvor wurden diese Zutaten außerhalb des Werkes in mehre-ren Kilometern Entfernung gelagert. Dank dieser Lagerung an der Produktionsstätte selbst fallen die Kosten für diese externe Lagerung und für den Transport weg. Der Umfang des Lagervolu-mens ist auch durch die Notwendigkeit bedingt, Rohstoffe zu lagern, deren Kurse erheblichen Schwankungen unterliegen können. Die ehe-malige Tiefkühlkammer wurde als Pufferlager beibehalten und ist heute über einen Tunnel, in dem ebenfalls Temperaturen unter Null herr-schen, mit der neuen verbunden. Dieser Tunnel wurde unter einer Straße angelegt.

Vergleich vor OrtFür die neue Tiefkühlkammer haben Les Salai-sons du Mâconnais sich an Safriclim gewandt, ein Unternehmen, mit dem bereits seit der Gründung in 1996 eine vertrauensvolle Zusam-menarbeit besteht. Das in Charnay-lès-Mâcon niedergelassene Unternehmen wird gemeinsam von Jean-Luc Hervé, Eric Lay und Jean-Charles Barlet geleitet. Safriclim wurde sehr frühzei-tig in das Projekt eingebunden und hat ver-schiedene Optionen vorgeschlagen, wobei die starke Belastung des Budgets durch den kom-plexen Bau des Gebäudes (Erdbewegungen, Tunnel...) zu berücksichtigen war. Eine weitere Vorgabe war, die Geräuschbelastung auf nied-rigem Niveau zu halten, da das Werk im Dorf liegt. Aus diesem Grund wurde eine NH3-Lö-sung ausgeschlossen.

Drei Varianten sind untersucht worden, erläu-tert Jean-Louis Hervé, dessen Kunde aufge-gliederte Anlagen gewünscht hat. Ein indirektes System mit CO2 und Glykolsole wurde aus Kos-tengründen schnell ausgeschlossen, genau wie die jenige mit Direktverdampfung und 3 Aggre-gaten, wobei eines ein Notaggregat zur Bereit-stellung der Überspannung war. Die gewählte Lösung setzt sich aus zwei identischen Anla-gen zusammen, die so ausgelegt sind, dass sie bis zu 125 % der erforderlichen Leistung

produzieren können, trotzdem aber unabhän-gig voneinander sind, um mindestens 50 % der Kälteproduktion sicherzustellen, falls ein Agg-regat ausfallen sollte. Zunächst wurde R-404A für die Anlage vorgesehen, was jedoch schnell korri giert wurde, um Weiterentwicklungen bei Vorschriften zu berücksichtigen, die eher zu Kältemitteln mit geringerem GWP-Wert neigen.

Daher ist die Wahl, für einen der Kompressoren, auf Performax® LT (R-407F mit einem GWP-Wert = 1824) gefallen, das Climalife vertreibt, während der andere mit R-404A betrieben wird. Mit dieser Konfiguration konnte der Kälteanlagenbauer die Leistungen beider Kältemittel unter absolut iden-tischen Bedingungen testen. Die von R-System gebaute Einheit weist eine installierte Kälteleis-tung von 78 kW bei -32/+45 °C auf.

Dazu gehört eine Unterkühlung der Flüssigkeit auf 15 °C über die Pluskühlzentrale, die die Lieferrampe kühlt. Bei den Kompressoren ist die Wahl, nach den Empfehlungen von Franck Sgaramella auf zwei halbhermetische Kompres-soren der Marke Bock gefallen. Der Hersteller hat sich zu R-407F bereit erklärt, als es zu dem Zeitpunkt noch nicht von allen Kompressor-herstellern freigegeben wurde, erinnert Jean-Luc Hervé.

(*) IFS : International Food Standard

Case study

GEWERBLICHE KÄLTE

Climalife contact n°6 I 7

Betriebsaufnahmen der 8000 m3 Tiefkühlkammer(07/10/2013) - Les Salaisons du Maconnais

Tiefkühlkammer (- 22°C).Volumen: 8.200 m3. Abmessungen: L. 29,4 x B. 24,3 x H. 11,5 m.Installierte Kühlleistung: 78 kW (2 x 39 kW) bei -32 °C / +45°C.Kältemittel: 1 Einheit mit R-407F (130 kg) -1 andere mit R-404A (130 kg).Kältemaschinenöl: Mobil EAL Arctic 46

Kompressoren: Zwei halbhermetische Kompressoren Bock HGX 8 2470 - 4 mit 8 Zylindern - Kühlung der Spulen durch angesaugte Gase.Einheits-Hubvolumen: 214,3 m3/Std.Absorbierte Leistung: 25,7 kW bei -32 / + 45 °C. Zylinderkopfventilator.

Kondensatoren: R-System, Serie PV - V-förmige Kondensatoren mit mehreren Batterien auf Laufschienen. Ventilatoren mit 2 Geschwindigkeiten - 375 U/min bei PV, geringe Geräuschemissionen.

Verdampfer: Contardo - 2 Verdampfer mit Umluftteil und Verschluss.Elektrische Enteisung (1mal alle 24 Std.). Schrittweise elektronische Druckminderer. Auf Laufsteg installiert.

Regelung und GTC: Artika.

Anlagenmerkmale

Und er fügt hinzu: „Sicherlich weist dieses Käl-temittel eine höhere Verdrängungstemperatur (in der Größenordnung 20 %) auf als R-404A und auch einen höheren Gleit, aber das lässt sich leicht steuern und sicherheitshalber wur-den Zylinderkopfventilatoren hinzugefügt.“Die Anlage verfügt über eine von R-System ent-wickelte Regelung und GTC Artika. R-System hat auch die V-förmigen Kondensatoren herge-stellt, die sich auf einem Laufsteg in 10 m Höhe über dem Boden befinden und deren Geräu-schemissionen mit einer Anlage im Dorfzent-rum kompatibel sind, so dass ein leiser Betrieb nachts gewährleistet ist. Seit der Inbetriebnahme der Anlage im Mai haben Safriclim zusammen mit Climalife und Honeywell die Anlage ein Quartal lang pro-tokolliert, auch im Sommer, um die Leistun-gen Monat für Monat vergleichen zu können. Die Vergleiche sind für R-407F sehr positiv ausgefallen und weisen im Verlauf von 800 Betriebsstunden einen um 7 % reduzierten Verbrauch auf (siehe Vergleichstabelle).Von der Zentrale wird Wärme zur Heizung des Lagerbereichs für Verpackungen zurück gewonnen.Es wird auch darauf hingewiesen, dass Safriclim im Rahmen dieser Werkserweiterung die Küh-lung der Lieferrampe (+ 5°C) und eine Gefrier-schleuse (-20 °C) unmittelbar vor dem Eingang zur neuen Kältekammer eingerichtet hat. Die Rampe wird von einer Kühlzentrale gesteuert, die die Unterkühlungseinrichtungen der Aus-stattung für die Kältekammer bedient. Diese Zentrale besteht aus zwei halbhermetischen Bock HGX 4/555-4 Kompressoren mit R-407F (95 kg), von denen einer mit einem Frequen-zwandler ausgestattet ist. Die Kühlleistung liegt zwischen 11 und 60 kW bei -8/+45 °C. Um die -20 °C sicherzustellen, verfügt die Tief-kühlschleuse über eine eigene Kühlausstat-tung mit halbhermetischem Bock HAX 5/830-4

Kompressor mit R-407F (40 kg) und einer Käl-teleistung von 11,6 kW bei -30/+45 °C. Angesichts der Ergebnisse, die man in der Anlage hat erreichen können, besteht für Saf-riclim kein Zweifel daran, dass eine identische Anlage heute ausschließlich mit Performax® LT betrieben würde. Diese Lösung entspricht den kommenden Weiterentwicklungen der

EU-Regelungen zu Kältemitteln, die niedrige GWP-Werte bevorzugen, unterstreicht Pier-re-Emmanuel Danet, der Verantwortliche für die technische Unterstützung bei Climalife. Die-ser umfassende Vergleich bestätigt erneut den Energieeffizienzvorteil von R-407F im Vergleich zu R-404A.

Einheit 1R-407F

Einheit 2R-404A

Abweichung

LP

Verdampfungsdruck bar 0,56 0,83

Verdampfungstemperatur °C -32,6 -32,4

Ansaugtemperatur °C -24,4 -24,5

Überhitzung °C 8,2 7,9

HP

Kondensationsdruck bar 11,1 11,1

Kondensationstemperatur °C 26,8 25,5

Flüssigkeitstemperatur(Wärmetauscherausgang)

°C 16,8 15,8

Unterkühlung °C 10 9,7

TemperaturenGehäusetemperatur °C 49,3 42,2 +7,1

Druckgastemperatur °C 82,6 66,5 +16,1

Verdampfer

Lufttemperatur Batterie-Eingang °C -22,9 -22,7

Lufttemperatur Batterie-Auslass °C 26,3 -25,5

ΔT Eingang / Ausgang °C 3,4 2,8 +0,6 = +18%

Strom

Versorgungsspannungen V 3 x 391 3 x 390

Intensitäten Kompressor A 3 x 42,4 3 x 44,9 -2,5 = -5,6%

VerbrauchkW/h 25028 für

835 Std.24965 für 780 Std.

Verbrauch pro Stunde kW/h 29,97 32,01 -2,04 = -6,8%

Quelle© La Rpf N°1021 – Dezember 2013

Page 5: Climalife Contact No. 6

Case study

8 I Climalife contact n°6

Case study

Climalife contact n°6 I 9

INDUSTRIELLE KÄLTE

Firma: Johnson ControlsAktivität: Industrielle und gewerbliche KälteOrt: Meriden, CoventryGründungsdatum: 1885Beschäftigte: 170 000 weltweit

Thermera® wurde für die Jaguar Land Rover Klima-Testkammer ausgewählt

Greenway® RTU,der ideale Kälteträger alsAntwort auf die Umweltnormen derLebensmittelindustrie

Die Klima-Testkammer am Jaguar Land Rover Standort Gaydon dient der Produkten-twicklung. Dort werden die Leistungen der Fahrzeuge jeglichem Klima ausgesetzt.

Die Firma RICARD, die sich seit 1932 einem verantwortungsvollen Vorgehen verschrieben hat, wandelt ihre beiden Kühlprozesse mit MPG im Rahmen ihrer neuen ISO 22 000 Zertifizierung in Greenway® RTU um.

Im April 2013 legte Johnson Controls den Kälteabschnitt dieser Anlage für Jaguar Land Rover neu aus. Da bisher die Tests bei -40°C in anderen Anlagen durchgeführt wur-

den, hatte Johnson Controls Bedenken in Bezug auf die Tauglichkeit des bestehenden Wärme-übertragungsmediums, das in den Verdampfer ihrer Klima-Testkammer eingeleitet wird, da die Systemgestaltung sich seit den ursprünglichen Anforderungen erheblich geändert hatte.

Ursprünglich war als Medium ein Salz auf Ace-tatbasis eingesetzt worden, das nur aus den USA eingeführt werden konnte. Jaguar Land Rover wollte prüfen, ob andere Kälteträger ver-wendet werden können, die ähnlich umwelt-verträglich, leicht von britischen Lieferanten zu beziehen sind und, was noch wichtiger ist, ähn-liche Wärmeübertragungseigenschaften auf-weisen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Testkammer mit den bestehenden Pum-pen und anderen Anlagenteilen reibungslos arbeiten kann. Die Kammer kann im Einsatz für Fahrzeuge mit Allradantrieb oder Zweiradan-trieb konfiguriert werden und eine Höchstge-schwindigkeit von bis zu 220 km/h erzeugen. Windgeschwindigkeit, relative Luftfeuchtigkeit, Temperatur und solare Wärmelast können so variiert werden, dass unterschiedliche Bedin-gungen, denen Jaguar Land Rover Fahrzeuge ausgesetzt sein können, simuliert werden kön-nen. Während bekannt war, dass Monoethy-lenglykol funktionieren würde, nahm Johnson Controls mit dem Hersteller Climalife UK Kontakt auf, um in Erfahrung zu bringen, ob es ein geeig-netes Medium gäbe und um die Eigenschaften der verfügbaren Medien zu diskutieren. Es stellte sich schnell heraus, dass Monoethylenglykol (MEG) aus Umweltschutzgründen im System nicht zugelassen würde, während Monopropy-lenglykol (MPG) nicht die gewünschten Eigen-schaften aufwies, um effizient in diesem System zu funktionieren.

Vier weitere Wärmeübertragungsflüssigkeiten wurden in Betracht gezogen und die Eigen-schaften jedes der Medien wurden in Bezug auf thermodynamische Eigenschaften, spezi-fische Wärme, Viskosität, Fließeigenschaften und Wärmeleitfähigkeit mit der Einschränkung bewertet, dass das System mit der bestehenden Auslegung der Pumpe effizient arbeiten und die Testkammer zwischen +55°C und -8°C funkti-onieren musste.

Zusammen mit Neil Sims, dem leitenden Ver-kaufsingenieur von Johnson Controls, der mit Peter Dinnage, dem technischen Direktor bei Climalife UK in Bezug auf die technischen Daten der Medien in Kontakt stand, erzeugte Mike Jones, ebenfalls von Johnson Controls, die Ergebnisse der Computermodellierung für die potenziellen Kälteträger. Nach Gesprächen mit Climalife UK wurde geschlussfolgert, dass Ther-mera® AC über die besten Eigenschaften für dieses System verfügt und im Fall einer Leckage keine Umweltgefährdung darstellt.

Thermera® ist ein umweltfreundliches Wär-meübertragungsmedium, das aus natürlichen Zutaten, Wasser und Betain, einem natürlichen Bestandteil aus der Zuckerherstellung, herge-stellt wird. Es verfügt über hervorragende kor-rosionshemmende Eigenschaften, ist nicht toxisch und nicht umweltgefährdend.

Da Thermera® hervorragende Wärme- und mikrobiologische Stabilität aufweist und nur wenige Inhibitoren benötigt, ist die Haltbar-keit dieses Mediums im Einsatz genauso gut, wenn nicht besser als die einiger herkömmli-cher Kälteträger.

Climalife stellt in Belgien zwei gebrauchsfertige Varianten her: Thermera® AC (-15°C) und Ther-mera® R (-35°C).

Im Jahr 2013 wurden neue Kühleinrichtungen, Leitungen und Pum pen installiert, das System wurde gespült und die Sekundärschleife wurde mit 12.000 Liter Thermera® AC gefüllt, das Cli-malife dem Standort direkt in 1000 Liter IBC geliefert hatte.

Während der nächsten drei Monate wurde das Thermera® AC überwacht, wobei die Leistun-gen den Erwartungen entsprachen.

INDUSTRIELLE KÄLTE

Ein strenges HerstellungsverfahrenUm diesem Umweltbewusstsein gerecht zu werden, hat Ricard sich an die Firma Cantie Process gewandt, deren Aufgabe die Projek-tierung der Kühl- und Heizverfahren an dem Standort ist, um das geeignete Produkt zu fin-den. Letztere, spezialisiert auf die Lebensmit-telindustrie, entschied sich für das Produkt Greenway®, nachdem sie mehrere Zulieferer, u.a. Climalife, zu Rate gezogen hat. „Das war der einzige vom Gesundheitsministerium zuge-lassene Kälteträger, dessen Rohstoff Glukose-sirup, natürlichen Ursprungs ist“, erläutert der Geschäftsführer, Nicolas Cantie.

Die erste Maschine kühlt die zweite Stufe der Rektifizierkolonne des Sternanis, der die Haupt-zutat von Ricard bildet. Der in erster Linie in China geerntete und zunächst vor Ort destil-lierte Sternanis gelangt als ätherisches Öl nach Bessan. Diese Öle werden innerhalb die-ser Kolonne verarbeitet, um die 12 bis 14% Unreinheiten mittels verschiedener Parame-ter (Vakuum, Druck, Durchfluss, ...) abzutren-nen und das sogenannte Anetholmolekül zu erhalten. Manche Gase lassen sich bei einer Temperatur von -1/-2 °C einfangen, daher die Maschine zur Herstellung von glykolversetztem Wasser bei -5 °C mit einem Kälteaggregat der Marke Daikin EUWAB 16 KAZ mit einer Kühl-leistung von 22 kW. Zur Herstellung von Ricard kommt man noch an einer anderen Zutat nicht vorbei, der Lakritze. Diese wird am Standort zerstoßen und dann in die Autoklaven des so

genannten INOXA-Gebäudes gefüllt. Im Laufe der aufeinander folgenden Bäder werden über ein Dampferhitzungsverfahren und dann eine Kühlschleife mit auf +7°C geeistem Wasser, die Lakritzaromen extrahiert, so dass man eine homogene Flüssigkeit erhält. Der zweite Kreis-lauf mit glykolversetztem Wasser ermöglicht das Kühlen und Kontrollieren der Lagertemperatur des Alkohols, der bei der Herstellung verwendet wird. Er produziert mittels eines Kälteaggrega-tes der Marke TRANE CGAN300 mit einer Kühl-leistung von 76 kW, das auf dem Dach dieses Gebäudes installiert ist, Wasser von +2/+6°C. Der Alkohol wird über zwei Plattenwärmetau-scher gekühlt und anschließend in zwei T51 Isothermtanks gelagert, die mit Schnellkühlern umwickelt sind, in denen derzeit das Green-way® zirkuliert, wobei diese Tanks auf +10°C gehalten werden.

Umrüsten mit Greenway® RTULetztes Frühjahr konnten dank eines Produkti-onsstopps drei Tage lang Arbeiten durchgeführt werden. Die beiden Kreisläufe mit glykolver-setztem Wasser werden nach dem Stopp der Maschinen in Absprache mit den Standortlei-tern entleert. Die Kreisläufe und Filter werden gereinigt und anschließend mit klarem Was-ser gespült. Dann wird das Greenway® RTU über Pumpen eingeleitet. Nach Entleerung der Schwachstellen werden die Anlagen erneut gestartet und auf mehreren Stufen Proben genommen, um die Temperatur zu überprüfen. Das Produkt läuft nun seit über neun Monaten und die Ergebnisse sind zufriedenstellend.

Der Aromenentwicklungsstandort von Ricard in Bessan (34) nahe Béziers produziert die bei-den wesentlichen natürlichen Aromen für die Herstellung des Pastis Ricard, des legendären Getränks aus Marseille, das mittlerweile Welt-ruhm erlangt hat. Im März 2013 wurde dieses Werk mit einer Fläche von 11.000 m² gemäß der Lebensmittelsicherheitsnorm ISO 22 000 zerti-fiziert, genau wie die beiden anderen Produkti-onsstandorte in Bordeaux und Lille.

Um ihr Engagement für die Umwelt zu verstär-ken und den Empfehlungen dieser letzten Zertifi-zierung zu entsprechen, wurden also die beiden Kühlverfahren mit glykolversetztem Wasser mit Monopropylenglykol auf Greenway® RTU umgestellt, einem Fertig-Kälteträgermittel auf der Basis von 1,3-Propanediol (Bio-PDOTM) und langlebigen organischen Korrosionshemmern.

Seit 1932 ist Respekt die oberste Prämisse, zu der wir uns verpflichten, sei es auf Verbraucher-, Mitarbeiter-, Partner- oder Umweltebene erklärt Michel Foulquier, Leiter der regionalen Nieder-lassung in Bessan. „Wir haben im Rahmen die-ser letzten Zertifizierung eine Risikobewertung für alle unsere Industrieverfahren erstellt. Bei den Kühlprozessen hatten wir einen von der Allgemeinen Französischen Gesundheitsdirek-tion Friogel® zugelassenen Kälteträger, aber wir wollten noch einen Schritt weiter gehen und ein umweltfreundliches Mittel einsetzen.“

Firma: Cantie ProcessTätigkeit: Konzipierung und Installation von Kälte- und Wärmemaschinen - Luftaufbereitung - Verwaltung von technischen Mitteln (Energien und Flüssigkeiten)Ort: Mazamet (81) - FrankreichGründungsdatum: 1967 Beschäftigte: 20 AngestellteUmsatz: 5 Mio. 2012

Page 6: Climalife Contact No. 6

Viele sehen im Millenaris die Wiege des Wett-kampfsports und des ungarischen Sports im Allgemeinen. Dieses Bauwerk wurde 1896 mit dem Ziel errichtet, einen Ort für die sportlichen Aktivitäten zu schaffen, welche am Rande der zahlreichen Gedenkfeierlichkeiten für 1000 Jahre ungarischer Geschichte, organisiert wur-den. Zwischen den Weltkriegen wurde dieses Stadion zu einem Velodrom von internationa-lem Format ausgebaut und das u.a. nach den Plänen von Hajós Alfréd. Im Winter dient der Mittelteil des Stadions als Schlittschuhbahn. Während dieser Jahreszeit, die von Oktober bis April andauert, ist das Gebäude vor allem für das Training aufstrebender Mannschaften gedacht.

Die 2002 erbaute Trainings-Eislaufbahn, die aufgrund ihres Kühlsystems mit für Menschen nahezu unschädlichem halogeniertem Kohlen-wasserstoff als modernes Bauwerk anerkannt ist, stellt nach und nach die Ammoniak-Anlage, die zur Kühlung der Schlittschuhbahnen (Mil-lenáris et Kisstadion) genutzt wird in den Schat-ten. Es wurde demzufolge beschlossen, diese ganze Anlage abzureißen. Die große Menge an in der Anlage befindlichem Ammoniak stellte ein erhebliches Risiko für die Athleten und Anwoh-ner dar, da sie sich in der Nähe der Sport- und Wohnanlagen sowie eines Einkaufszentrums befand. Der Grundbesitzer verlangte, dass das Kältemittel der Anlage ohne jegliches Austre-ten von Ammoniak in die Atmosphäre extra-hiert werde. Gazsó László, Betriebsleiter des Millenáris-Zentrums hat das Unternehmen Cli-malife in der Absicht kontaktiert, eine sichere Lösung zu finden, die diesem Anspruch in jeder Hinsicht gerecht wird.

In Bezug auf diese Anfrage wurde eine Stu-die zusammen mit dem Betreiber durchge-führt, um den Ort des Eingriffs und die für eine perfekte Ausführung der Aufgabe einzuset-zende Technologie zu bestimmen. Die Dehon Gruppe ist seit über 140 Jahren auf die Lage-rung, das Handling und den Transport von diversen Gefahrgütern spezialisiert (toxische, brennbare, explosive, umweltschädliche, etc.). Climalife Kft, die Filiale der Dehon Gruppe in Ungarn hat also auf die Berufserfahrung der Schwestergesellschaften zurückgegriffen, um ein kundengerechtes Angebot auszuarbeiten und dieses erste ungarische Projekt erfolgreich umzusetzen. Im Anschluss an die Standortbe-gehung sollte die zur Wiederverwertung des

Climalife ist Ihnen zu Diensten: ein strengeingerichteter Prozess für jede Leistung

Ammoniaks erforderliche Technologie gesi-chert werden, um in Anbetracht der Lage des Standorts, der in der Umgebung ansässigen Bevölkerung und der Toxizität des Mittels jeg-liche Notfallsituation zu vermeiden. Der Vorzug unseres Angebots lag bei seiner Extraktions-technologie im geschlossenen Kreislauf mit Null Emission.

Im Angebot enthalten waren die Entleerung von ca. einer Tonne Ammoniak, das sich in der Anlage befindet, die Lieferung der Steckver-binder und der Spezialvorrichtungen, die für diese Arbeit erforderlich sind, sowie die Bereit-stellung von qualifizierten Fachleuten, so dass die Arbeit erfolgreich abgeschlossen werden kann. Der Einsatztermin war von besonderer Bedeutung, da während der Dauer der Entlee-rung keine unbefugte Person Zugang zu dem Gelände hatte. Der Betreiber verpflichtete sich, die Sportler über dieses Verbot in Kenntnis zu setzen und Climalife Kft plante, die Arbeiten über ein Wochenende durchzuführen, um even-tuelle Unannehmlichkeiten einzuschränken.

Die zuständige Behörde (Katastrophenmanage-ment) wurde als erstes kontaktiert, um sie über den vorgesehenen Extraktionstermin, die Tech-nologie, die angewandt werden sollte, und den Notfallplan zu informieren. Besagte Behörde hat die Arbeiten zur Kenntnis genommen und keine zusätzliche Maßnahme zur Risikoverringerung vorgeschrieben. Aufgrund der Kürze der Extrak-tionszeit wurde diese am Vorabend für die zuvor gelieferten Ausrüstungen und Lagerkapazitäten simuliert (Kontrolle der Präsenz von angemes-senen Anschlüssen, der Länge der Schläuche und der geeigneten Behälterverbindungen, der Funktion der Geräte, etc.).

Da die genaue Menge Ammoniak nicht bekannt war, hat Climalife Kft, in enger Zusammenar-beit mit dem ausgebildeten Personal der Dehon Gruppe, zahlreiche Behälter sowie Indust-rieschläuche von großer Länge, Entleerungs-geräte, eine Vakuumpumpe und eine zertifizierte OMH-Waage und 2 m3 demineralisiertes Was-ser bereitgestellt. Darüber hinaus wurden zwei Hochleistungs-Entleerungsgeräte vom Typ ATEX an den Standort geliefert, da die zur Anlage gehörigen Kompressoren zuvor außer Betrieb genommen wurden.

Die erste Einsatzphase, die von einem integ-rierten Schauglas aus verfolgt wird, bestand

darin, die Mischung aus Ammoniak und Kom-pressorenöl aus dem Wärmetauscher in einen bestimmten Behälter umzufüllen. Sobald „rei-ner“ Ammoniak in dem Schauglas erschien, wurde das Umfüllen zu einem anderen Behäl-ter geleitet.

Die Entleerung ausgehend vom Wärmetauscher erfolgte so lange, wie das Ammoniak sich in flüssiger Form befand. Bei Auftreten von Dampf wurde dieser Transfer unterbrochen, um bei den beiden Flüssigkeitsbehältern fortzufahren. Der folgende Tag begann mit der Fortführung des letzten Arbeitsvorgangs. Parallel dazu wurde die Entleerung des Kompressorenöls durchgeführt. Das Kühlen der Lagerbehäl-ter und des Dampfes stellte sich als unerläss-lich heraus, da die Umgebungstemperatur von über 30 °C den Extraktionsprozess erschwerte. Die entsprechende Kühlung der Dämpfe und der Behälter wurde von einem mobilen Kühler und Wassersprühen übernommen. Am Ende des Tages wurden bis zu 4 bar Ammoniak zurückgewonnen.

Nach Ablauf der ersten Hälfte des dritten Tages war die Entleerung von maximal 1 bar Ammoniak beendet. Die des verbleibenden Ammoniakdampfes erfolgte mittels einer Hoch-leistungsvakuumpumpe (1.000 m3/Stunde). Dieser aus der Vakuumpumpe gewonnene Dampf wurde in demineralisiertem Wasser neu-tralisiert, was eine Lösung von 4 bis 6% Ammo-niumhydroxid ergab. Der Kreislauf wurde nach seiner kompletten Vakuumierung an einzelnen Stellen geöffnet, um während mehrerer Stunden mit Druckluft gereinigt zu werden, so dass die in den Roh-ren verbliebenen Ammoniakrückstände entfernt werden konnten. So wurden also das Kühlmittel und das Öl des Ammoniakkreislaufs mit einer 0-Emission aus der Trainings-Eislaufbahn des Millenáris entfernt.Als gefährliche Abfälle eingestuft, wurden das Ammoniak, das Altöl und das extrahierte Ammoniumhydroxid in mit geeigneten Kenn-zeichnungen (Etiketten) versehenen Verpa-ckungen durch einen für den Transport von gefährlichen Abfällen zugelassenen Logistiker von dem Standort zu einem Verbrennungso-fen befördert. Bei Projektabschluss zeigte sich der Kunde in allen Punkten zufrieden. Climalife hat erneut seine Dienstleistungskompetenz auf ungari-schem Boden unter Beweis gestellt.

Extraction d’1 tonne d’ammoniac au plein cœur de Budapest

Prozess

Climalife contact n°6 I 11

Prozess

Entleerung einer Tonne Ammoniak mitten in BudapestFÜR DIE SYSTEME THERMISCHER ANLAGEN HÄLT CLIMALIFE EIN VOLLSTÄNDIGES SERVICE-ANGEBOT FÜR SIE BEREIT.

Unser Team bietet Ihnen Wartungslösungen an, die die Energieeffizienz der Anlagen verbessern. Dank unseres Know-how können wir auch spe-zifische Eingriffe vornehmen, um die Anlagen-dichtheit sicherzustellen. Die Vorschriften ändern sich, wir verfolgen diese Änderungen und begleiten Sie bei deren Umsetzung.

Bei unseren Eingriffen übernimmt Climalife ent-weder die Leistung insgesamt oder wir greifen punktuell ergänzend zu Ihren Teams ein.

Es folgen einige Beispiele für unsere Leistungen.

Ziel einer Prüfung eines Gaswarnsystems ist sicherzustellen, dass der Sensor kor-rekt auf das Kältemittel reagiert und dass alle Ausgänge des Sensors vorschriftsmä-ßig arbeiten.

Warum sollten die fest eingebauten Gasdetek-toren regelmäßig geprüft werden?Die F-Gas Vorschriften und die NORM EN378 schreiben eine jährliche Kontrolle unter Einhal-tung der Herstellerempfehlungen vor. Die Vor-schriften schreiben keine Eichung des Geräts vor. Bei der Kontrolle kann geprüft werden, ob das Gerät korrekt funktioniert und dadurch die Sicherheit für Personen gewährleistet sowie Leckagen identifiziert werden.

1 – Festlegung vorbeugender MaßnahmenErstellung eines Plans vorbeugender Maßnah-men in Zusammenarbeit mit der Betreiberfirma der Anlage vor Ausführung der Leistung.

Festlegung des Rahmens der Vorschriften: F-Gas werden wie in das (FR) Umweltgesetz und die EU-Normen EN 378 und EN 14624 übernommen.

Der die Arbeiten ausführende Techniker verfügt über eine Zertifizierung und eine Zulassung für Elektroarbeiten.

Das Prüfverfahren wird von dem Hersteller des zu kontrollierenden Geräts erstellt. Vorbereitung auf der Baustelle: Das Gerät muss eine ganze Nacht unter Span-nung bleiben. Sicherstellung der Zugänglichkeit zu den Meldern über entsprechende Hilfsmittel (Gerüst, Bühne...).

2 – PrüfprotokollDas Protokoll wird entsprechend der Kategorie des zu prüfenden Melders erstellt.Für jedes Modell wird ein individuelles Prüfver-fahren durchgeführt.

Bei dem Eingriff ist es erforderlich, die Zeitver-zögerung des Alarms bei jedem einzelnen Mel-der zu deaktivieren.

Die auszuführende Regulierung befindet sich entweder am Prüfgerät selbst oder an den Sen-soren, was von der Anzahl der an der Anlage befindlichen Sonden abhängt.

Es geht darum, die Stand-By-Spannung des Sensors einzustellen sowie, die Einstellung des Alarmsollwerts vorzunehmen, der recht häufig nahe bei 1,2 V liegt.

Nach der Prüfung wird für jedes geprüfte Gerät ein Prüfzertifikat ausgestellt.

Jährliche Prüfung der fest installierten Gasdetektoren

Meßfühler 1Meßfühler 2Meßfühler 3Meßfühler 4

220V-Versorgung2- Nur für 2 Niveaus

Relais für externen Alarm

FehleranzeigeRelais für externen

Alarm HIGH

10 I Climalife contact n°6

DurchflussreglerTypische Durchflussmenge 0,3l / Min

Auslass 5/8’’18

Biegsamer, nicht-absorbierenderSchlauch

Belüftete Kalibrierhaube

Zylinder 360mm hoch x 88mm Durchmesser 440mm hoch mit Durchflussregler 110 l Kalibriergaskapazität Gewicht 1,4 kg

Page 7: Climalife Contact No. 6

« En cas de fuite, l’exploitant doit intervenir dans les meilleurs délais. Un contrôle d’étanchéité doit être fait dans le délai d’un mois après la réparation ».

12 I Climalife contact n°6

Firma: MTS (Minet Techniques Services) – Groupe MEnergiesTätigkeit: Heizung - Wartung - technische Unterstützung - Diagnosen - Technische Zulassung für Viessman, De Dietrich und CuenodOrt: Torcy (77) - FrankreichGründungsdatum: 1973Beschäftigte: 16 MitarbeiterUmsatz: 2012: 1,8 Mio

^ Reinigung des Magnetfilters (Beseitigung des Eisenoxids)

^ Auffangen des Wassers aus dem System in Behältern zwecks Entsorgung. (BSD)

^ Wasserentnahme aus dem System mit Thermonett® Schlammlöser

^ Unterer Punkt der Installation - Magnetfilter

^ Clément Coffinier - Agenturleiter Jean-Luc Minet - Gründer von MTS

^ Anschluss der Pumpe für die Flüssigkeitsrückgewinnung

Prozess

MTS bestätigt die von Climalife entwickelte Reinigungsleistung des Heizsystems für Siedlungen

Seit 2009 verfügt das Wohngebäude in der 37-39 avenue Jean Rousseau in Livry Gargan über eine neue Heizungsanlage bestehend aus zwei von der Firma MTS installierten, gasbetrie-benen Brennwertkesseln der Marke De Dietrich C230. Dank eines Kaskadensystems kann der Betrieb der beiden Heizkessel gesteuert wer-den, der Automat lässt den Betrieb des 2. Heiz-kessels nur dann zu, wenn die Kapazität des 1. nicht ausreicht und schaltet alle 50 Stunden von dem einen auf den anderen um, damit immer ein Heizkessel in Betrieb ist. In diesem Gebäude aus den 80er Jahren befin-den sich etwa 20 Wohnungen. Nach mehr-maligem Entleeren stellt MTS fest, dass das Wasserleitungsnetz nicht mehr durch ein pas-sivierendes Produkt geschützt wird, das das Auftreten metallischer Oxyde und Kalkablage-rungen vermeiden soll.

Derartige Verhältnisse werden heute häu-fig festgestellt, denn in den meisten Fällen ist die Wasseraufbereitung der Heizungsleitungen nicht in den Wartungsverträgen für die Heiz-kessel enthalten, erläutert Jean-Luc Minet, der Gründer der Firma, MTS in 1973. „Man ist noch weit davon entfernt, die Wasseraufbe-reitung als normalen Bestandteil der Wartung zu betrachten. Häufig erkennen Wohnungsei-gentümer in Wohnblocks nicht den Sinn prä-ventiver Eingriffe, solange die Systeme korrekt funktionieren, auch wenn wir sie bei unseren regelmäßigen Eingriffen stets daran erinnern.“

Aber die Behandlung eines Leitungsnetzes ist unbedingt erforderlich, um die Energieleistun-gen des Systems zu verbessern, zu verhindern, dass die Heizkörper verschmutzen, die Lebens-dauer der Heizkessel erhalten und Entgasungs-vorgänge einzuschränken.

Climalife entwickelt innovative und dauerhafte Lösungen für Heizungssysteme und hat eine sowohl kurative, als auch präventive Lösung entwickelt, um angesichts dieser Probleme der Verschlammung und Verkalkung der Hei-zungs- und Klimatisierungssysteme ein opti-males Ergebnis zu erzielen. Um dieses Angebot abzurunden, bietet Climalife den Wartungsfir-men von Heizanlagen an, derartige Aufgaben als Subunternehmer zu übernehmen.

Vor diesem Hintergrund hat die Fa. MTS Cli-malife mit diesen Reinigungsarbeiten beauf-tragt, wodurch Climalife seine Kompetenz unter Beweis stellen konnte. Ende August des vergangenen Jahres hat Cli-malife nach vorheriger Prüfung des Standortes eine Wasserprobe aus der städtischen Wasser-versorgung entnommen, um Aufschluss über dessen Qualität zu bekommen und gleichzeitig das Wasser des Heizkreislaufs des Gebäudes analysiert, was für eine Diagnose und ange-messene Aufbereitung des Systems unerläss-lich ist (s. Analysen 1 und 2). Am 29. August wurde Thermonett Schlammlöser auf 1 % des Wasservolumens mit neutralem pH-Wert dosiert und eingespritzt und zirkulierte anschließend 5 Wochen bei Umgebungstemperatur. Ziel ist, die sich angesammelten Korrosionsrückstände zu dispergieren.

Thermonett Schlammlöser löst die Kalkabla-gerungen und setzt damit die Schwermetalle in einer Lösung frei (Fe, Cu, Alu und Ca). Wäh-rend dieser Behandlungsperiode wird wöchent-lich einmal eine Wasserprobe entnommen, um nach und nach die Schlammbeseitigung aus dem Leitungsnetz zu verfolgen (Ergebnisse sind nachstehender Tabelle zu entnehmen).

Die Analysen 3 bis 5 bestätigen die Entwick-lung der Komplexbildung von gelösten Metal-len und anschließend zeigen die Analysen nach drei bis vier Wochen, dass sich der Eisengehalt stabilisiert hat.

Anschließend wird das Wasser aus der Anlage entnommen und durch das Climalife-Team fachgerecht entsorgt.

Der Magnetfilter wird zur Reinigung und Samm-lung der an den Seitenwänden abgelagerten Schwebstoffe ausgebaut. Abschließend wird das System wieder mit Wasser und 1 % des Korrosionsschutzmittels Thermonett Protecteur, gefüllt, welches gemäß den Spezifikationen in Verbindung mit störfallbedingten Kontakten mit

dem Trinkwasserversorgungsnetz vom Ministe-rium für Gesundheit zugelassen ist.

Nachdem Thermonett Protecteur zwei Wochen im System zirkuliert hat, zeigen die Analysen auf Grund seines dispergierenden Effekts einen konstanten Eisengehalt und eine Reduktion des Aluminiumgehalts um die Hälfte. Die Konzent-ration von Metallteilchen sinkt im Laufe der Zeit aufgrund ihrer Haftung am eingebauten Mag-netfilter. Um das zu prüfen, wird monatlich eine Probe entnommen.Wenn keine Entleerung des Systems erfolgt, schützt der Korrosionshemmer die Leitungsnetze 5 bis 8 Jahre lang. Jedoch muss die Konzentration jährlich mit einem ein-fachen Farbtest kontrolliert werden.

Prozess

Climalife contact n°6 I 13

UNSER TEAM FÜR INDUSTRIELLE LEISTUNGEN IST IHR SUBUNTERNEHMER BEI DER AUSFÜHRUNG ANDERER SPEZIFISCHER EINGRIFFE, ZUM BEISPIEL:

Um die Energieleistungen eines Gebäudes im Großraum Paris zu verbessern, betraut die Wartungsgesellschaft MTS Climalife als Subunternehmer auf der Grundlage der Thermonett-Lösung mit der Wasseraufbereitung des Heizungssystems. Kalkbeseitigung aus 2 Heizkesseln der Marke DE DIETRICH Site Livry Gargan

Probeentnahme Analysenergebnisse

pH NFT 90008

Chlor in mg/L

ISO 15882

Schweb-stoffe* mg/l

NF 872

Eisen mg/LISO 11882

Kupfer mg/lNF ISO 11885

Alu mg/lNF ISO 11882

TAC** Ca mgISO 9963.1

Städtische Trinkwasserversorgung

8 25 < 1 0,001 0,02 0,035 283,7

Leitungswasser aus dem System

29. August 17 1,04 0,02 0,06 849

Wasser mit 1% Thermonett Schlammlöser-Behandlung

5. Sept. 48 6 31,25 0,03 4,96 1 842

11. Sept. 7,8 46 2 34,24 0,08 4,08 1 649

19. Sept. 43 7 33,82 0,13 3,35 1 326

26. Sept. 44 < 1 32,31 0,02 3,11 1 326

30. Sept. 7,6 42 < 1 34,41 0,02 3,4 1 191

Wasser mit 1% Thermonett Protecteur

22. Okt. 7,5 60 6 34,05 0,07 2,92 2 989

* Schwebstoffe - ** Vollständiger alkalimetrischer Kalzium-Titer

Bei Vergabe Ihrer Leistungennach außen werden diese Vorteile Ihr Gewinn!

Entleerung und/oder Neubefüllung von Anlagen: - Entnahme von Kältemitteln, Wärmeträgern oder Kälteträgern, Aufbereitung der Flüssigkeiten nach den geltenden Bestimmungen, Entsorgung verschmutzter Verpackungen.- Befüllen der Anlage mit Kältemitteln oder Wärmeträgern: Schüttgutlieferung, Umfüllen unter spezifischen Bedingungen, Konzentration (Dotierung) im Kreislauf.

Ordnungsgemäße Wartung:- Regelmäßige Inspektion der druckbeaufschlagten Ausrüstung: Prüfung der Ausrüstung für die Lagerung und Verteilung von Kältemitteln mit Ausgabe eines Zertifikats.- Regelmäßige Rezertifizierung druckbeaufschlagter Ausrüstung: Vorbereitung der Ausrüstung (Behälter, Leitungen, ...) Rezertifizierung tragbarer Ausrüstung.

TERTIÄRSEKTOR

Page 8: Climalife Contact No. 6

EvénementsProdukte

14 I Climalife contact n°6

Im Frühjahr finden zum dritten Mal die von der AFPG (Association des Professionnels de la Géothermie) organisierten Geothermietage im Kongresszentrum der Cité des Sciences de la Villette in Paris statt. Climalife wird als Spezialist für Kälteträger für Wärmepumpen am 10. und 11. April 2014 einen Stand bei diesem Kongress haben, um seine innovativen und nachhaltigen Lösungen zu promoten. Das vollständige Konferenzprogramm erhalten Sie auf http://www.journeesgeothermie.com

Ein neues Abenteuer der Kältesegel bei „Izenah“

Die Voiles du froid bieten den Profis der Kälte und Klima aus jedem Winkel Europas an, sich in einem außergewöhnlichen Rahmen zu treffen, um miteinander ein sportliches, geselliges und einzigartiges Abenteuer zu erleben.Etwa 15 Einrumpfboote laufen aus, um ihre Regatta rund um die Inseln des Golfs von Morbihan in Richtung der Ile-aux-Moines, die auf Bretonisch Izenah heißt, aufzunehmen. Dieses 22. Event, welches von unseren treuen Partnern, Assurfroid, Clima+confort, Eurovent Certification Company, GEA Heat Exchangers, Exxon Mobil, Honeywell, HRS, ITE, la RPF und das Snefcca gesponsert wird, beginnt am Freitag, den 23. Mai am späten Vormittag im Hafen von Crouesty (Frankreich-56).Das Komitee der Kältesegel hat für Sie ein abwechslungsreiches 3-Tages-Programm aufgestellt, das aus Regatten, Erkundung kulinarischer Spezialitäten sowie der Insel Izenah besteht. Wird der Pokal der Kältesegler, den 2013 das holländische Erfolgsteam gewonnen hat, seine Reise durch Europa fortsetzen? Das erfahren Sie, indem Sie an DEM Event unseres Berufsstandes teilnehmen...Bitte wenden Sie sich an Ihren Climalife-Anprechpartner, um vor dem 25. Februar 2014 ein Anmeldeformular zu erhalten.

Fachmesse „Energies froid“

Am 9. und 10. April 2014 in Lille, Grand Palais, findet die nächste Fachmesse für Energie und Kältetechnik statt, auf der es um Thermodynamik geht. Ihre Climalife-Anprech-partner werden vor Ort sein und Sie über die letzten verordnungsrechtlichen und technischen Entwicklungen informieren. Melden Sie sich vorher auf: http://www.energiesfroid.coman um eine Gratis-Eintrittskarte zu erhalten.

Ereignisse

Mostra Convegno

Vom 18. bis 21. März 2014 2014 öffnet die internationale Messe Mostra Convegno den Kälte-, Klima-, Heiz und Wasseraufbereitungs-fachkräften ihre Türen. Innovation, Komfort, energetische Effizienz und Energieeinsparung werden die Hauptthemen dieser Ausstellung sein.

Zu diesem Anlass empfängt Sie das Climalife-Team in der Halle 24, Stand T13, um Ihnen in Hinblick auf die zukünftige F-Gas-Verordnung Lösungen mit technischen Mitteln aufzuzeigen und Ihnen sein komplettes Angebot an Kältemaschinenölen zu zeigen.

Im fünften Jahr in Folge nimmt Climalife an der „Climate World 2014“ teil, der internationalen Fachmesse für die Branche Heizung, Belüftung, Klimatisierung und Kälte teil. Diese Messe wird in diesem Jahr vom 11. bis zum 14. März im Expocenter Moskau stattfinden.

Anlässlich dieses in Russland mit Spannung erwarteten Events wird Climalife als Partner des Kältemittelherstellers Mexichem® Fluor vor Ort sein, um Ihnen die Klea® Produkte vorzustellen, aber auch unsere innovativen und nachhaltigen Lösungen: - die Kältemaschinenöle HQ POE- die Reinigungsprodukte Frionett®

- den Kalklöser Duonett® D7- das allgemeine Angebot an Kälte- und Wärmeträgern.Das gesamte Climalife-Team ist für Sie da im Pavillon 1, stand 1P6.

Climalife UK freut sich, auf der ACR Klima-und Kälte Show im Jahr 2014 auszustellen. Diese Veranstaltung findet im NEC in Birmingham vom 11. bis zum 13. Februar statt. Peter Dinnage, Technischer Direktor wird zwei Vorträge halten. Zunächst wird es um die guten Praktiken in der Kältemittelumrüstung gehen und zweitens um die Zukunft der Kälte- und Wärmeträger.Wir freuen uns, Sie an unserem Stand Nr. G40 begrüßen zu dürfen.

Frankreich

Großbritanien

EuropaItalien

Russland

International

Climalife contact n°6 I 15

Das Climalife Galco Team empfängt Sie vom 9. bis 11. April 2014 im internationalen Ausstel-lungszentrum in Peking anlässlich der interna-tionalen Messe China Refrigeration. Lernen Sie unsere neuen Produkte auf unserem Stand Nr.: E3G02 kennen.

Erweiterung derGreenway® Produktpalette

Um alle Anforderungen der Profis der Kälte gerecht zu werden, hat Climalife eine Greenway® Reihe für die Anwendungen der Kälte, Klima und Wärmepumpe entwickelt. Das neueste, Greenway® RTU -55 ° C, hat eine niedrigerere Viskosität als MPG und ermöglicht den Einsatz bei Temperaturen die in der Regel für Produkte, wie Alkali oder Acetat oder Kaliumformiatlösung reserviert sind.Demnächst wird Climalife eine Konzentrierte Version die allen Anfor-derungen der Benutzer entsprechen wird, auf den Markt bringen.

Alle unsere Produktneuigkeiten finden Sie unter: www.climalife.dehon.com

Erfolg für Climalife: Gewinn des „Grand Prix für Umweltqualität“!

Greenway® Solar -30°C ist ein gebrauchsfertiger Wärmeträger aus Propanediol 1,3 (Bio-PDO™) und langlebigen organischen Korrosi-onsinhibitoren. Der verwendete Rohstoff, Propanediol 1,3 (Bio-PDO™), wird aus der Fermentation von natürlichem, zu 99,7% gereinigtem Glu-kosesirup gewonnen. Der Umweltfußabdruck von Greenway® Solar ist bezogen auf die CO2-Emissionen und den Energieverbrauch verglichen mit einem herkömmlichen Wärmeträger auf Monopropylenglykol-Basis (Produkt aus der Erdölindustrie) um 40% niedriger.

Die Greenway® Solar Formel enthält kein Borax und entspricht somit der Europäischen Richtlinie 2005/58/EG vom 15.09.2008. Außerdem enthält sie von der Climalife Forschungs- & Entwicklungsabteilung entwickelte organische Korrosionsinhibitoren. Diese organischen Inhibitoren lagern sich nur in den von Korrosion betroffenen Zonen ab und bilden dort einen Molekularfilm, der verglichen mit den traditionell verwendeten, filmbilden-den mineralischen Inhibitoren zur Optimierung der Wärmeübertragung führt. Der Inhibitor ist chemisch inert, verliert mit der Zeit nicht an Wirkung und bietet über lange Zeit Korrosionsschutz.

Eine ausgezeichnete Innovation!

Greenway® Solar eignet sich vor allem für Kreisläufe zur sani-tären Warmwasserbereitung mit flachen oder röhrenförmigen Vakuumsonnenkollektoren.

GREENWAY® SOLAR,DER WÄRMETRÄGER MIT HOHER THERMISCHER

STABILITÄT, ERHÄLT DEN ‘GRAND PRIX FÜR UMWELTQUALITÄT’

Die hohe thermische Stabilität von Greenway® Solar stellt nur eines seiner innovativen Merkmale für die Anwendung im Solarwärmekreislauf dar. Traditionell sehen sich Experten dem Problem des Zerfalls des Wär-meträgers in nicht kontrollierbaren Stagnationsphasen aufgrund saisonaler Stillstände mit hohen thermischen Anforderungen, die zur Bildung dick-flüssiger Ablagerungen in den Sonnenkollektoren führen (Verkleben oder Karamellisierung des Wärmeträgers) gegenüber. Dieser Zerfall zieht eine Verringerung der Leistung der Solarzellen nach sich.

Greenway® Solar bietet Schutz in Stillstandszeiten, verhindert das Verkleben der Kreisläufe und verlängert so die Lebensdauer der Anla-gen. Bei + 150 °C über 150 Stunden zerfällt Greenway® Solar 3 Mal lang-samer als eine herkömmliche Lösung mit 50% Monopropylenglykol und ermöglicht so den optimalen Erhalt des von den Herstellern geforderten und festgelegten Leistungsniveaus.

Greenway® Solar -30°C wurde vom französischen Gesundheitsministe-rium (ANSES) zur Wärmebehandlung im einfachen Austausch des für den menschlichen Gebrauch bestimmten Wassers zugelassen.

Greenway® Solar -30°C ist das Ergebnis einer technischen Zusammen-arbeit zwischen Climalife und Dupont Tate & Lyle, dem Hersteller des Roh-stoffs Bio-PDO™. Die Beisteuerung der technischen Eigenschaften dieses neuen pflanzlichen Rohstoffs durch DuPont Tate & Lyle versetzten Climalife in die Lage, sein Anwendungs-Know-how zu nutzen und eine Spezialformel zu entwickeln, die den Bedürfnissen Ihres Tätigkeitssektors gerecht wird.

Auf der internationalen Messe für Bau und energieeffiziente Gebäudetechnik interclima + elec, idéo bain, BATIMAT, präsentierte Climalife im Rahmen des Innovationswettbewerbs für auf erneuerbaren Energien beruhende Systeme seinen neuen Wärmeträger Greenway® Solar -30°C.

Und jetzt zuIhrem Kalender!

Climalife Contact wird herausgegeben von CLIMALIFE, DEHON-Gruppe. 26, av. du Petit Parc - F - 94683 Vincennes Cedex Tél. : + 33 1 43 98 75 00 - Fax : + 33 1 43 98 21 51• Verantwortlicher der Veröffentlichung: Pierre-Etienne Dehon • Chefredakteurin: Delphine Martin / E-mail: [email protected] • Mitwirkende Redakteure: Dinnage, Laurent Guégan, Emilie Kugener, Enikö Beke, Anne-Marie Rosset.

• Gestaltung, Umsetzung: www.alternactif.com

• Tochtergesellschaften: • Frankreich: dehon service SA (Leitung und Abteilungen) - [email protected] • Belgien - Luxemburg: dehon service belgium - [email protected] • Niederlande: dehon service nederland - [email protected] • Deutschland: dkf - [email protected] • Ungarn: Climalife kft - [email protected]• Spanien: friogas - [email protected] • Großbritannien: IDS Refrigeration Ltd - [email protected] • Schweiz: prochimac - [email protected]

• Italien: Inventec Performance Chemicals Italia S.r.l. - [email protected] • Skandinavien: dehon nordic service - [email protected] • Russland: Teknalys - [email protected] • Export: galco - [email protected]

• Fotos: Climalife, Shutterstock n° 118058476,n° 4362403, n° 134221106, n° 24309172.

Jede teilweise oder vollständige Reproduktion eines Artikels muss „Quelle: Climalife Contact“ angeben. - ISSN 1263-5545.

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