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DAS SCHNAUFERL OFFIZIELLES MAGAZIN DES ALLGEMEINER SCHNAUFERL-CLUB DEUTSCHLAND E.V. (ASC-D). GEGRÜNDET 1900. AUSGABE 03/2019 ASC-Präsidium und MHV in Stuttgart ASC-Treffpunkt Techno Classica Essen Björn Waldegaard, erster Rallye-Weltmeister

DAS SCHNAUFERL...austausch getroffen. Das hat uns allen gutgetan und auch nochmal zu „Alles im grünen Bereich“ beigetragen. Wird daher in Zukunft so beibehalten. Vorschau auf

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DAS SCHNAUFERLOFFIZIELLES MAGAZIN DES ALLGEMEINER SCHNAUFERL-CLUB DEUTSCHLAND E.V. (ASC-D). GEGRÜNDET 1900.

AUSG

ABE

03/2

019

ASC-Präsidium und MHV in Stuttgart

ASC-Treffpunkt Techno Classica Essen

Björn Waldegaard, erster Rallye-Weltmeister

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Uwe BrodbeckPräsident des Allgemeinen Schnauferl-Club Deutschland e.V. (ASC-D)

Titelbild:Christoph Hasler, hier mit dem Opel von 1914 bei der Herkomer-Konkurrenz, gewann den Messing-Preis 2018. Da sein Gesicht vom Spiegel verdeckt wird, anzuschauen auf Seite 5.

Bild: uvm 4 Präsidium und MHV tagten bei DEKRA 6 Techno Classica in Essen. Die ASCler trafen sich auf dem Stand der Landes-gruppe Rhein-Ruhr 10 Technorama in Ulm und die Central- Garage Bad Homburg als Filmkulisse 12Er war der erste Rallye-Weltmeister: Der Schwede Björn Waldegaard 14 Vor 120 Jahren erstmals ein auto- ähnliches Fortbewegungsmittel über 100 km/h 15 Die Verkehrsampel ist deutlich älter als das Automobil 16 Rund um den Bodensee bei Trockenheit 17 Aus den Landesgruppen 20 Wichtige Termine und Buchvorstellung 1000 x Formel 1 22 Markt und Personalien

23 Impressum und Adressen

Liebe Schnauferldamen, liebe Schnauferlbrüder,

die gerade angelaufene Saison 2019 beginnt mit einer traurigen Nachricht. Schnauferldame Heidi Hetzer, „unsere Heidi“, ist ganz überraschend an Ostern verstorben. Der Allgemeine Schnauf-erl-Club hat Heidi Hetzer viel zu verdan-ken. Sie war nicht nur ein engagiertes Mitglied, sie hat im Männer-Club ASC als Frau viel bewegt. Daß wir heute in vielen Landesgruppen Schnauferlda-men haben, ist auch ihrem Auftreten und ihren vielen Aktivitäten bis ins hohe Alter zu verdanken. Sie hat schon in Zei-ten, als der ASC noch ein reiner Män-ner-Club war, sich stets und sehr coura-giert für weibliche Mitglieder eingesetzt.Heidi Hetzer, eine quirlige, unterhaltsa-me und liebenswerte Frau mit einem großem Herz für alte Autos, ist nun im Himmel. Und ich bin überzeugt, sie wird auch da oben ganz schön Wirbel ma-chen. Der ASC verneigt sich vor einer großen Dame. Erfreulich dagegen die Nachricht, daß wir seit der Präsidiumssitzung im April 2019 eine Bezirksgruppe Arlberg ha-ben, die der Landesgruppe Württem-berg-Hohenzollern zugeordnet ist. Dies war ein einstimmiger Beschluß des Er-weiterten Präsidiums. Wir haben schon länger versucht, diese Bezirksgruppe zu gründen. In Lech und Zürs gibt es einige Hoteliers und andere Geschäftsleute mit zum Teil sehr interessanten Oldtimern,

und die Szene dort ist sehr lebendig und reicht bis zur mehrmaligen Teilnah-me an der Rallye Peking – Paris.Bei meinen Besuchen in Lech wurde ich immer wieder nach einer Mitgliedschaft im ASC gefragt. Als ich den Präsiden-ten der Landesgruppe 14, SB Rudolf Körper, mit ins Boot nahm, ging es zü-gig voran und dank dem Engagement von ihm und Vizepräsident Rainer Klink haben sich jetzt schon über 20 Old-timer-Begeisterte aus dem Arlberger Raum für eine Mitgliedschaft im Allge-meinen Schnauferl-Club entschieden. Dies kann für andere Landesgruppen durchaus interessant sein. Die Arlberger bieten an, Ausfahrten beispielsweise auf den Spuren der Arlberg Classic zu or-ganisieren. Und sie heißen jetzt schon alle Mitglieder herzlich willkommen, mit ihren Oldtimern an den Arlberg zu kommen. Wenn sich die Bezirksgruppe komplett organisiert hat und es dann Ansprechpartner gibt, werden wir dies im „Schnauferl“ bekannt geben.Ich wünsche Ihnen eine tolle, pan-nen- und unfallfreie Saison und freue mich auf ein Wiedersehen bei der ASC-Deutschland-Rallye in Siegen oder bei der Sternfahrt zur ASC-Classic-Gala in Schwetzingen.

Mit den besten SchnauferlgrüßenIhr

INHALTEditorial

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Die Allgefahren-Versicherung für Oldtimer.

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ASC-D

Üblicherweise dient die Frühjahrs-sitzung des erweiterten Präsidi-ums ja der Vorbereitung der am

nächsten Tag folgenden MHV. Hierzu verweist der Chronist auf den Bericht zur MHV von SB Dieter Ritter.

Erstmalig haben sich auch die Präsi-denten der Landesgruppen parallel zu den Mitgliedern des engeren Präsidi-ums schon am Vorabend zu einem in-formellen Gedanken- und Erfahrungs-austausch getroffen. Das hat uns allen gutgetan und auch nochmal zu „Alles im grünen Bereich“ beigetragen. Wird daher in Zukunft so beibehalten.

Vorschau auf die nächsten Internatio-nalen Deutschen Schnauferl-Rallyes: 2020 in Lübeck, 2021 in Bad Hom-burg und 2022 in Nürnberg. Für 2023 ist man noch auf der Suche. Der An-trag der LG Südbayern, Gesamtsie-

ger auch ohne FIVA-Pass werden zu können, wurde eingehend diskutiert. Leider konnte ein sich anbietender Kompromiss nicht vereinbart werden, da die Antragsteller an die Formulie-rung des eigenen MHV-Beschlusses als Mandat gebunden waren. So fand der Antrag seinen Weg in die MHV des ASC-D.

Da nunmehr im 11. Jahr als Präsident im Amt, hat SB Uwe Brodbeck einen kurzen 10-Jahres-Rückblick gegeben. Aus seinem Fazit auszugsweise zitiert:

„Wir haben gemeinsam viel erreicht und den ASC in der Öffentlichkeit wie-der bekannt gemacht …… Die Verjüngung des ASC ist … das wichtigste Ziel. Hier sind vor allem die Landesgruppen gefordert, denn dort spielt die Musik. Gefordert sind inter-essante und für jüngere Oldtimer-Fah-

rer zugeschnittene Clubabende und Ausfahrten. Kein Abschotten gegen-über Youngtimern. Im Gegenteil: Dort sitzt die Zukunft…… Das gesetzte Ziel „2000 Mitglieder bis 2020“ werden wir wohl nicht errei-chen. Dennoch sollten wir dieses Ziel nicht aufgeben, sondern mit den vie-len Auftritten bei Messen, Rallyes und ASC-eigenen Veranstaltungen inter-essierte Oldtimer-Fahrer für den ASC gewinnen. Das Motto: Oldtimer fahren macht am meisten Spaß in der Grup-pe, und das genau bietet der ASC mit seinen 15 Landesgruppen.“

Vielleicht können wir das demnächst sogar im schicken und zugleich mo-disch dezenten Outfit erleben. Zu-mindest hat SB Charly Willems die Freigabe erhalten, die von ihm vor-gestellte und wirklich ansprechende kleine Kollektion weiter zu entwickeln.

Freuen Sie sich schon mal darauf. Lediglich die Messing-Fraktion bat noch um eine dunklere Zusatzfarbe, da sie der Sauberkeit ihrer fahr-baren Untersätze wohl nicht so ganz über den Weg traut. Ihr diesbe-züglicher Wunsch wur-de aufgenommen, da-mit auch dieses Thema im ideellen grünen Be-reich bleiben möge.

TEXT: Dr. Carlo KremerPräsident der Landesgruppe

Südbayern

Erweitertes Präsidium beiin Stuttgart„Alles im grünen Bereich“, so der ergänzende Slogan zum grünen Logo von DEKRA. Dies mit großer Erleichterung feststellen zu können, hat bestimmt seinerzeit, als der Frühjahrstermin 2019 mit DEKRA vereinbart wurde, noch niemand ahnen können. Hatte doch der ASC vor kurzem heftigste Diskussionen zum H-Kennzeichen sowohl extern als auch intern über sich ergehen lassen müssen. Aber wie gesagt, alles (wieder) im grünen Bereich dank schneller und wohl überlegter Reaktionen. Diese aus der Sicht des Chronisten wichtigste Feststellung schon mal vorab.

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Uwe Brodbeck dankte in seiner Replik dem Erstredner mit dem Reprint der 25-Jahre-Chronik.

Ganz Kavalier der alten Schule über-reichte er darüber hinaus Maxi von Bleyle, Leiterin DEKRA Protokollwesen, für die „vorzügliche Vorfeld-Organisati-on“ ein Blumenbouquet.Die nun folgende Abarbeitung der Ta-gesordnungspunkte erwies sich als erfrischend unkonventionell. In seinem Rückblick – neudeutsch Tätigkeits-bericht – lobte unser Präsident expli-zit die Organisation der letztjährigen Deutschland-Rallye. Wir erinnern uns an die überraschende Absage der LG Westfalen als eigentlicher Ausrichter. Landesgruppen-übergreifend sei in Rekordzeit ein toller Event auf die Bei-ne gestellt worden.„Messing-Referent“ Wolfgang Presin-ger rief die vergangen sechs Veranstal-tungen in dieser Kategorie in Erinne-rung und warb insbesondere – neben „seinen“ diesjährigen Rallyes – für eine rege Teilnahme an der neuen Leucht-turm-Veranstaltung, der Classic-Gala Schwetzingen, Kooperationspartner ASC. Sportpräsident Carl-Michael Emer nutzte die gleiche „Kerbe“ und empfahl dem Auditorium die im Rah-men von Schwetzingen stattfindende Sternfahrt dorthin. Den Blick in die Zu-kunft richtete er in Form der Jahrestref-fen: Lübeck 2020, Bad Homburg 2021 und Nürnberg 2022.

Für den wohl trockensten Teil musste einmal mehr der Schatzmeister her-halten. Dr. Wolfram Loh jonglierte in gewohnt souveräner Manier durch den Zahlensalat. Über das Plus in der Kasse war er erfreut. Über den Wermutstrop-fen dagegen weniger: Das Sponsors-hip der Autostadt – immerhin stolze 20.000 Euro – sei noch nicht in den be-rühmten trockenen Tüchern. Dem obli-gatorischen Bericht der Kassenprüfer folgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes – bei entsprechenden Ent-haltungen sowie die Verabschiedung des Etat-Entwurfs 2019. Die Vergabe des Messing-Cups, eines immerhin 40 kg schweren Wanderpokals, gestalte-te sich dann zu einer Überraschung. SB Presinger wies zunächst auf die immerhin fünfjährige Tradition dieses Wettbewerbes hin. Man sei eine rege Gemeinde, keine Sektion, aber auch keine Sektierer. Vielmehr gehe es darum, Fahr-zeugen vor 1918 mehr Gewicht zu verleihen. Im übertragenen Sinne na-türlich, wir sind ja nicht im Rennsport mit Zusatzge-wichten. Wäre vielleicht mal eine Überlegung wert? Der Vorjahressieger erhält einen 50 kg-Kartof-fel-Sack ins Auto, selbst-redend zum Verbleib. Um es kurz zu machen: Chris-

toph Hasler aus der Schweiz durfte anschließend sein Fahrzeug mit dem Schwergewicht beladen – dem Pokal selbstredend. Zweiter wurde Günter John, Dritter Lothar Lehr.Damit wäre dann eigentlich alles erle-digt. Stopp, da war ja noch der Antrag der LG Südbayern zur MHV. Nachzu-lesen in der Clubzeitung Ausgabe 2, Seite 4. Sie erinnern sich bestimmt: Das mit dem Gesamtsieger auch ohne FIVA-Pass. Salopp gesagt, jetzt wurde es lebhaft. Eine Wortmeldung folgte der nächsten. Und der große Zeiger der Uhr näherte sich bedroh-lich der zwölf, wobei der kleine bei kurz vor eins stand – sprich 13 Uhr. Uwe Brodbeck ermahnte zur Kürze der Reden. Letztendlich kam es dann aber doch noch zur Abstimmung: Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt. Zur Ehrenrettung der Südbayern muss aber erwähnt werden, dass es bei der Ablehnung nur um den Wortlaut ging. Das Inhaltliche wurde dem Vorstand auf die Agenda 2019 geschrieben, was von diesem explizit begrüßt wurde.Den einvernehmlichen Abschluss bil-dete dann – kurz nach den besagten 13 Uhr – das im Foyer aufgebaute schwäbische Buffet. Vorspeisen plus schwäbische Maultaschen, Leckerei-en zum Dessert. Wer da hungrig nach Hause fuhr, selber schuld.

TEXT UND FOTOS: SB Dieter Ritter

Mitglieder Hauptversammlung

Kaum NeuesGastgeber Stephan Heigl, Gralshüter Kom-munikation und Markenführung der DEKRA, begrüßte die Teilnehmer mit einem kurzem, vor allem aber kurzweiligen Vortrag über das Unternehmen. Zudem outete er sich als ASC-Mit-glied, und das schon seit 2008.

Preisträger Chistoph Hasler zwischen dem Messing-Beauftragten Presinger (links) und Präsident Uwe Brodbeck

Langsam füllt sich der Saal bei der DEKRA

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Soweit der Einstieg, der hoffent-lich neugierig macht. Fakt ist, dass auch in diesem Jahr der

Clubstand wieder der Anlaufpunkt für viele ASC’ler war. Manches Mal im Schlepptau mit potentiellen Neumit-gliedern, die sich einfach ein Bild oder eine Meinung machen wollten (Ach-tung: Keine Schleichwerbung für ein gleichnamiges angebliches Zeitungs-produkt).

Nach Einführung der neuen Standkon-zeption sind es dann immer wieder die

Exponate, die das berühmte Salz in der Suppe bildeten. 2019 waren das drei hochkarätige Ausstellungsautos: Ein höchst seltener Alfa Romeo 6 C 2.500 SS Corsa Barchetta von 1947, Besitzer Jürgen Großjohann, ein per-fekt restaurierter Jaguar E Typ Coupé 1. Serie von 1963, Besitzer Bernd Auer und eine Lotus Elite Coupé von 1962, Besitzer Jochen Hillebrand.

Die Standhoheit lag wie immer in den bewährten Händen von Holger Ahle-felder und dem Team Siggi Brodbeck

und Gerhard Grada. Unterstützt von vielen Helfern gab es den schon ge-wohnten Rundum-Sorglos-Service. Getränke und Snacks wurden mit Freude angenommen und alte Freun-de begrüßt. Mit anderen Worten, es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen.

Höhepunkt der Messe war natürlich der traditionelle Standabend der Lan-desgruppe. Wobei es Mitglieder (m/w) aus ganz Deutschland bis nach Essen geschafft hatten. Da war die Teilnahme

Es gibt die Halle 1 (Mercedes-Benz), die Halle 4 (Volkswagen Kon-zern), die Halle 6 (BMW Group), und die Halle 3 (Restliche Marken-hersteller). Vor allem aber gibt es die Halle 2, eigentlich die Wich-tigste von allen. denn hier residiert der ASC. Und das schon seit gefühlten 50 Jahren. Na ja, ich glaube, es sind dann doch nicht so viele. Aber soweit meine Erinnerung reicht, war der immer am sel-ben Ort. Das ist auch gut so, da ich Veränderungen hasse.

Messen und Ausstellungen

30. Techno Classica

Halle 2, Stand 403 – Zentrum der Gemütlichkeit

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30. Techno Classica

Halle 2, Stand 403 – Zentrum der Gemütlichkeitan diesem schon traditionellen „Kom-munikationsabend“ dann auch mehr Kür als Pflicht. Über 100 Personen nahmen die Gelegenheit wahr, sich natürlich auch über die bevorstehen-den Veranstaltungen der anlaufenden Saison auszutauschen. Im Viertelstun-dentakt schnellte das Stimmungsba-rometer nach oben. Kein Wunder, war der eine Infoaustausch beendet ent-deckte man schon den nächsten Ge-sprächspartner. Einhelliges Fazit der meisten Beteiligten: 2020 als Pflicht-termin vorgemerkt. Ein schöneres Kompliment konnte das Orgateam mit den vielen im Hintergrund helfenden Händen nicht bekommen.

Kein Wunder, dass der Samstag-vormittag von einer gewissen Lee-re geprägt war – nur auf dem Stand natürlich. Das änderte sich dann aber pünktlich zur Mittagszeit.

Kommen wir noch zur Messe als sol-cher. Für die Statistiker kurz die Rah-mendaten:Mit über 190.000 (neuer Rekord) Be-suchern aus 46 Nationen erweist sich die sogenannte TC erneut als Publi-kumsmagnet. Für die Statistiker: Rund 1.250 Aussteller, über 200 Clubstände und 20 Automobilhersteller plus 2.700 zum Verkauf stehende Fahrzeuge un-

terstreichen den Stellenwert der Leit-messe mehr als deutlich.

Schon der Gang durch die Hallen weist auf die Ländervielfalt der Be-sucher hin. Niederländisch, flämisch, französisch, englisch oder skandina-visch, italienisch, aber auch Sprachen, die ich nicht zuweisen konnte. Und wie immer waren die Gänge ab Don-nerstag prall gefüllt. Oftmals auch mit Minigruppen, die zwischen den Stän-den immer wieder kurz die Angebote diskutierten. Ärgerlich nur dann, wenn man selber zügig von Halle 4 nach Halle 5 wollte. Apropos Hallen: In die-sem Jahr eine neue Herausforderung. Etliche Baustellen vom Vorjahr waren abgeschlossen. Das hatte zur Folge, dass mich die neue Nummerierung der Räumlichkeiten völlig ins Schleu-dern brachte – letztendlich aber nur vorübergehend. In 2020 soll der Um-bau bzw. Erweiterungsbau der letzten beiden Hallen dann vollendet sein.

Ihrem Anspruch, als „Weltmesse für Oldtimer, Classic- & Prestige- Au-tomobile, Motorsport, Motorrä-der, Ersatzteile, Restaurierung und Welt-Clubtreff“ zu gelten, wurde die Techno-Classica Essen damit erneut gerecht: Für die Aussteller aus mehr als 30 Nationen war sie auch im Ju-

biläumsjahr Garant für gute Geschäfte – das gilt nicht nur für den Fahrzeug-handel, sondern auch für die anderen Ausstellungsbereiche wie Kunst, Auto-mobilia, Modellautos und Literatur. Die Vielzahl der „Verkauft“-Schilder an den Fahrzeugen aller Preisklassen zeig-te, dass hier die Zeit des Abwartens vorbei war: Galt der Klassiker-Markt in den letzten beiden Jahren eher als schwierig, so stimulierte die Weltmes-se die weltweite Kauflust offenbar.

Den Messereport ohne Erwähnung der Auktionen abzuschließen geht natürlich nicht. Für Aufsehen sorgte RM Sotheby’s: Neben der traditionel-len Coys-Auktion veranstaltete das Klassiker-Auktionshaus erstmals eine Old- und Youngtimer-Versteigerung in Deutschland. Von den angebotenen 229 Lots (davon 212 Fahrzeuge) fan-den 86 Prozent während der zweitä-gigen Auktion neue Besitzer. Der Ge-samtumsatz von 18,7 Millionen Euro beeindruckte genauso wie der Preis von 2,25 Millionen Euro für das teuers-te Fahrzeug, ein Mercedes-Benz 540 K Cabriolet A aus dem Jahr 1937.

Übrigens: der Termin für nächstes Jahr steht natürlich auch schon fest: 25. bis 29. März – man sieht sich hoffentlich vor Ort.

TEXT: SB Dieter RitterBILDER: Citroen, Herchenhahn, Mercedes, Ritter

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Nick Aaldering, Geschäftsführer des niederländischen Handelsprofis

„Gallery Aaldering“, hatte bereits am Messe-Samstag neun Preziosen im sechsstelligen Euro-Bereich aus sei-nem Angebot von 30 Oldtimern ver-kauft – vom Aston Martin DB 4 bis zum Maserati 3500 GT Spider. „Die Käufer sind kritischer geworden. Doch wer seine Automobile zu realistischen Prei-

sen anbietet, findet rasch Abnehmer“, analysierte Aaldering die Situation. Martin Stromberg, Geschäftsführer von Classic Data aus Bochum, des äl-testen und marktführenden Unterneh-mens zur Bewertung klassischer Fahr-zeuge in Deutschland, bestätigte die Einschätzung: „Der Klassiker-Markt hat nach einem Hype der vergange-nen Jahre seit Ende 2017 begonnen,

Preziosen gefragt

Für Jonathan Kaiser, Chef von Sports Classics London, Geneva, Kuwait, Abu Dhabi war der Auftritt seines Unter-

nehmens eine gelungene Techno-Classica-Premiere: Sechs wertvolle Aston-Martin-Klassiker präsentierte der erfahrene Oldtimer-Händler. Ein perfekt restaurierter Aston Martin DB 5 Convertible aus seinem Angebot wurde prompt von der inter-nationalen Experten- und Journalisten-Jury des Veranstalters S.I.H.A. als „Best of Show“ gekürt.

Best of Show

sich zu beruhigen und ist wieder bere-chenbarer geworden – er hat sich auf hohem Niveau konsolidiert.“ Von gu-ten Verkaufsergebnissen berichteten international renommierte Händler wie Eberhard Thiesen aus Hamburg, Ger-hard Wolf, Geschäftsführer von „Auto Toy Store“ in Starnberg oder Anton van Dyke, Chef von „Classic Park“ in den Niederlanden.

Welchen Stellenwert die Automo-bilhersteller der Techno-Classica

beimessen, verdeutlichen gleich drei große Marken mit Neuheiten-Pre-mieren auf der Klassik-Messe: Volvo zeigte erstmals die neue S60-Premi-um-Limousine der deutschen Öffent-lichkeit – neben einer Auswahl von historischen Limousinen aus 90 Jah-ren Volvo-Geschichte. Alfa Romeo enthüllte als Deutschland-Premiere einen von auf zehn Exemplare limi-tierten Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio Racing in Formel-1-Teamfarben. Jagu-

ar Land Rover Classics feierte gar eine Europa-Premiere: Erstmals zeigten die Briten den Jaguar E-Type Zero mit Elektroantrieb auf dem Kontinent, ba-sierend auf einem klassischen Jaguar E-Type aus den 1960er-Jahren.

Mercedes-Benz Classic beispiels-weise überraschte mit einer Ausstel-lung von sechs Exemplaren des For-schungs- und Rekordfahrzeugs C 111 – ein bislang einmaliger Aufmarsch. Auch hier gab es eine kleine Sensa-tion: Ein unrestaurierter Mercedes-

Neuheiten-PremierenBenz-300-SL-Scheunenfund aus dem Angebot von Mercedes-Benz All Time Stars wurde vom Stand weg sofort verkauft.

Sascha Oliver Neumann, Sprecher von Volkswagen Classic, kommentiert den Auftritt der Wolfsburger mit knap-pen Worten: „Volkswagen als größter Automobilhersteller der Welt präsen-tiert seine Historie unter dem Motto ‚Die Welt der Volkswagen Klassiker‘ – der dafür prädestinierte Ort ist die Weltmesse Techno-Classica.“

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Neben Handel- und Industrie-Präsentationen zählten auch die Auftritte internationaler Klassiker-Clubs traditionell

zu den Hauptattraktionen der Klassik-Weltmesse: Rund 200 Oldtimer- und Markenclubs präsentierten sich und ihre Dienstleistungen 2019 auf meist faszinierend gestalteten Ständen – oft mit bühnenreif nachgestellten Szenen aus der Auto-Historie. Mit besonders viel Herzblut gestalteten die Oldtimerfreunde Dortmund ihren Stand als Hafenkneipe „Zur letzten Rettung“ – dafür heimsten sie den Pokal für den bes-ten Clubstand der Messe ein. Erstmals präsentierte sich auch der 160.000 Mitglieder zählende Porsche Club of America auf der Techno-Classica – weiteres Indiz für die Internationalität der Klassik-Leitmesse, zumal viele US-Clubmitglieder den Wunsch hegen, die Techno-Classica Essen zu besuchen.

Doch ist die Klassik-Weltmesse für die Clubs mehr als nur Infotainment-Schau. Peter Schneider, Vorsitzender des Bun-desverbands Oldtimer-Youngtimer e. V. (DEUVET) sagt dazu: „Für uns als Interessenvertreter der gesamten deutschen Klassiker-Szene in der Politik ist die Techno-Classica der wichtigste Jahrestreffpunkt: Hier können wir unsere geplan-ten politischen Aktivitäten mit Entscheidungsträgern aus der Klassik-Szene koordinieren.“Neben dem DEUVET nutzen auch andere Klassik-Interessen-vertretungen die Techno-Classica als Podium ihrer Präsenta-tionen – zu ihnen zählen beispielsweise der Oldtimer-Welt-verband FIVA und seine offizielle deutsche Vertretung, der ADAC.Sammler- und Liebhaber-Fahrzeuge, Modellautos, Kunst, Auto-Literatur mit neuen Buchpräsentationen und Auto-grammstunden, Klassik-Dienstleistungen, Ersatzteile oder auch Informationen über kommende Oldtimer-Events – auf der Klassik-Weltmesse gibt es nichts, was es nicht gibt.

Text: SIHA

Oldtimer-Clubs mit historischem Ambiente gefragt

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8850 internationale Aussteller sowie 25.000 Besucher aus ganz Europa trafen sich auf

dieser traditionsreichen Oldtimer-veranstaltung zum Erfahrungsaus-tausch unter Gleichgesinnten. Um die alten Fahrzeuge für die nächste Ausfahrt zu rüsten, findet sich ein großes Angebot im Freigelände und

auf 20.000 qm Hallenfläche. Der gut sortierte Teile-Technik-Markt bietet restaurierte und unrestaurierte Auto- und Motorrad-Oldtimer, Ersatzteile, Restaurationsmaterial, Literatur, Mo-delle, Werkzeuge und Zubehör. Auf der Technorama findet man alles. Mit von der Partie waren auch die Vor-kriegsschrauber und BMW-Experten Leicht und Kast, zudem Spezialisten für die Marken Porsche, Isetta, Borg-wart, Lloyd und Opel sowie für be-stimmte Bereiche wie z. B. Vergaser, Oldtimerelektrik, vor Ort.

Auf dem Sammlerfahrzeugverkauf in der Donauhalle standen 150 Fahr-zeuge mit zwei oder vier Rädern zum Verkauf. Ob Sammlerstück oder Alltagsklassiker, immer wieder lässt sich Interessantes entdecken. Ein Bestseller letztes Jahr war ein

VW Käfer mit hervorstechendem Blumendekor oder auch ein Citroen 2CV, aber auch ein Austin Healey Sprite fand großen Anklang. Grund-sätzlich war die Verkaufsquote rich-tig hoch. Dieses Jahr hatte sich ein Lamborghini-Spezialist mit mehreren Fahrzeugen angekündigt.

TEXT: Michaela Güttinger

Technorama

Fahrzeugträume in UlmDer 4. und 5. Mai 2019 sollte im Kalender jedes Oldtimerfreundes stehen. An diesem ersten Maiwochen-ende fand zum 41. Mal die Technorama in Ulm statt! Die Technorama Ulm steht für Oldtimer und Teile, Schrauber und Sammler.

Neue Ausstellung "Autos im Film"

Die Drei von der Tankstelle, Reifeprü-fung, Ein toller Käfer, Dick und Doof, Jerry Cotton oder Das Mädchen Ro-semarie ... alles Film-Titel die unmit-telbar mit tollen Autos in Verbindung stehen! Und die faszinierende Arma-turentafel des De Lorean aus "Zurück in die Zukunft"

Das Team der CENTRAL GARA-GE hat viele der beeindruckenden

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DER OLDTIMERMARKT IN EUROPA

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Die Polizei darf laut § 36 Absatz 5 der Straßenverkehrs-ordnung Autofahrer jederzeit kontrollieren – auch ohne

besonderen Anlass. Allerdings bezieht sich diese Vorschrift auf öffentliche Straßen. Was aber, wenn sich die Beamten erst zur Kontrolle entschließen, wenn ein Auto bereits den heimischen Parkplatz ansteuert? In einem solchen Fall darf die Polizei auch auf Privatgrund eine Alkoholkontrolle durch-führen und der betroffene Autofahrer muss sich mit den Fol-gen abfinden. Dies hat laut Michaela Rassat, Juristin bei der D.A.S. Rechtsschutz Leistungs-GmbH (D.A.S. Leistungsser-vice), das Amtsgericht München entschieden.

Straßenverkehrsrecht:Alkoholkontrolle auf Privatparkplatz: Ist das zulässig?

Der Ärger ist groß, wenn nach dem Urlaub das Auto plötz-lich weg ist. Häufiger Grund: Während der Abwesenheit

wurde ein mobiles Halte- beziehungsweise Parkverbots-schild aufgestellt, weil zum Beispiel in der Straße ein Umzug geplant ist oder kurzfristig Straßenarbeiten anstehen. Dafür kann das Umzugs- oder Bauunternehmen von der Stadtver-waltung oder Kommune ein solches mobiles Verbotsschild aufstellen lassen. „Ab dem Tag, an dem das Schild aufge-stellt wird, dürfen in diesem Bereich geparkte Fahrzeuge noch drei Tage stehen“, weiß Wolfgang Müller. Anschließend müssen die Fahrzeughalter damit rechnen, dass ihr Fahrzeug kostenpflichtig abgeschleppt und eine Verwaltungsgebühr

fällig wird. Diese Vorlaufzeit von drei vollen Tagen hat das Bun-desverwaltungsgericht in einem Urteil vom Mai 2018 bekräftigt (Az: BVerwG 3 C 25.16). Daher der Tipp des IDEAL Experten: Wer am Straßenrand parkt, einem Famili-enmitglied, Freund oder Nachbarn den Autoschlüssel überlassennd bitten, ein Auge auf den Park-platz zu haben. Wird plötzlich ein mobiles Park- oder Halteverbot aufgestellt, kann das Fahrzeug so schnell umgeparkt werden.

Wussten Sie, dass Ihr Auto abgeschleppt werden kann, wenn während Ihres Urlaubs ein mobiles Halteverbot aufgestellt wird?

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Portrait

Eine Rallye ist bekanntlich die wettbewerbsmäßige Fortbewegung mit einem Automobil auf teilweise unbefestigten Wegen über längere Strecken, von A nach B, oder auch von A nach A mit entsprechen-den Umwegen. Jedenfalls auf Zeit. TEXT: uvm

Und da die meisten Veranstal-tungen dieser Art gewisse Di-stanzen aufweisen, die man

nicht zeitlich genau kontrollieren kann, führte man die sogenannten Wertungsprüfungen ein, deren ge-sammelte Resultate den Sieger er-geben. Vorausgesetzt er beendet sie in der vorgeschriebenen Gesamtzeit. Um Erfolge aufweisen zu können, be-darf es nicht nur eines einigermaßen geländetauglichen Fahrzeugs mit entsprechender Motorleistung, son-dern auch eines eigenen Fahrstils, der sich von der asphaltgebundenen Rennerei gelegentlich deutlich unter-scheidet. Deshalb nennt man auch die Rallyepiloten „Querfahrer“ im Ge-gensatz zu denen, „die im Kreis her-umfahren“ (Zitat Niki Lauda).Zu Zeiten der ersten Automobilren-nen z.B. dem von Paris nach Rouen 1894, fuhr man ebenfalls auf unbe-festigten Straßen, ganz einfach, weil es noch keine befestigten gab. Man denke an die erste London – Brigh-ton 1896, die Gordon Bennett-Ren-nen zwischen 1900 und 1905, die Herkomer-Konkurrenzen 1905 bis 1907, die New York – Paris, sozu-sagen rund um die Welt 1908, und andere Wettbewerbe mehr. Die Ge-burtsstunde des namentlich so ge-nannten Rallyesports schlug 1911 mit der ersten Rallye Monte Carlo. 23 Starter aus elf Startorten. Sieger wurde Henry Rougier auf einem 25 HP Turkat-Mery, wobei eine Art Con-cours d‘ Élégance in die Wertung einbezogen wurde.Seither gab es Landes- und Europa-meisterschaften, ehe 1970 als erste außereuropäische Veranstaltung, die East African Safari, ins Programm aufgenommen wurde. Es folgten weitere Nichteuropäer, sodass die

FIA 1973 beschloss, eine Weltmeis-terschaft der Automobilhersteller einzuführen, die sog. Marken-Welt-meisterschaft. Die war zwar recht interessant und versammelte die weltbesten Fahrer hinter den ent-sprechenden Volants, aber die Öf-fentlichkeit braucht Helden. Diesem Verlangen kam man alsbald nach, es entstand 1977 der „FIA-Cup for Rallye-Drivers“, den je-weils die Herren Sandro Mu-nari und Markku Alen (beide Lancia) gewannen. 1979 nannte man ihn „Rallye Welt-meisterschaft der Fahrer“.Vor genau 50 Jahren, an-lässlich der Rallye Monte Carlo 1969, begann die au-ßergewöhnliche Karriere des Björn Waldegaard mit einem Sieg auf Porsche 911 S. Zehn Jahre später wurde er zum ersten Weltmeister ge-kürt. Dazwischen reihen sich Erfol-ge und Enttäuschungen in häufiger Abwechslung. Aber eine Tatsache blieb: Er war einer der Größten sei-ner Zunft.Geboren am 12. November 1943 irgendwo auf dem Land in Schwe-den, musste er sich mit allerhand vierrädrigen Fortbewegungsmit-teln erste Sporen verdienen, ehe er, als noch weitgehend Unbekannter, einen Sitz im Werks-Porsche er-gatterte. Damals lag in den fran-zösischen Seealpen noch reichlich Schnee, den er als Skandinavier ja gewohnt sein sollte, so kalkulierte offensichtlich Porsches Rennleiter Rico Steinemann, ehemaliger Chef-redakteur des Motorsport-Magazins „powerslide“. Dennoch wäre das Unternehmen beinahe gescheitert, denn vor der letzten Prüfung waren

alle Stoßdämpfer, auch die Reserve, absolut am Ende. Deshalb musste der ehemalige Porsche- und Pow-erslide-Mitarbeiter uvm mit neuen Stoßdämpfern von Monte Carlo zum Service-Punkt La Foux düsen. Die fi-xen Mechaniker bauten sie in Sollzeit ein und der Sieg Waldegaards mit seinem schwergewichtigen Beifahrer

Lars Helmer vor Larousse / Parramond (ebenfalls Por-sche) war gesichert. Mit Porsche war er aus-gesprochen glücklich, er gewann noch zwei Mal Monte Carlo, dreimal die Heimat-Rallye in Schwe-den, eine reine Eis- und Schnee-Veranstaltung, und die Österreichische Alpen-fahrt. Aber 1972 beendete Porsche sein Rallye-En-gagement und Waldegaard musste sich einen neuen

Arbeitgeber suchen. Zunächst fuhr er, was er bekommen konnte: Fiat 124 Abarth, VW-Käfer, private Por-sche, BMW, Toyota und Opel. Erst 1975 lief es mit dem Lancia Stratos deutlich besser: Sieg in Schweden und San Remo, Platz 3 auf der Sa-fari. Bis 1979 wechselte er sich mit den damaligen Koryphäen ab, bis er 1979 mit Siegen auf der Akropolis und San Remo, drei zweiten Plätzen in Monte Carlo, Schweden und Por-tugal auf dem Ford Escort RS 1800, einen 2. und einem 6. Platz in Afrika (Safari und Elfenbeinküste) mit dem Mercedes 450 SLC einen Vorsprung herausfuhr. Aber den entscheiden-den Punkt holte er bei der RAC mit Platz 9. Damit beendeten Björn Wal-degaard / Hans Thorzelius die erste WM-Saison mit einem Punkt mehr, als Hannu Mikkola /Arne Hertz.

Waldegaard war als besonn-

ener, immer ruhiger und

materialschonender Fahrer

bekannt. Insgesamt startete

er bei 95 Rallyes, gewann

16 und stand 35 weitere

Male auf dem Treppchen.

Bis kurz vor seinem Tod fuhr

er – teilweise mit seinem

Sohn Mathias – diverse Old-

timer-Veranstaltungen. Björn

Waldegaard starb am 29.

August 2014 an den Folgen

eines Krebsleidens.

Björn Waldegaard,der erste Rallye-Weltmeister

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Erster Sieger in Monte Carlo 1911: Henry Rougier (rechts) mit dem Turkat-Mery

Erster Sieg für Björn Waldegaard in Monte Carlo 1969. Siegerehrung auf dem Schlossplatz

Auch 1970 holte sich Waldegaard den Gesamtsieg im Fürstentum

Der Ford Escort 1800 war 1979 sein eigentliches Weltmeister-Auto......

.... das er für die Afrika-Abenteuer gegen dem Mercedes 450 SLC tauschte

In den 80er-Jahren bewegte er die Toyota Celica, die bekannt-lich in Köln aufgebaut wurde

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Historie

Man nannte den Belgier später wegen seiner Haar- und Bart-farbe den roten Teufel. Ver-

mutlich hat es auch mit seinem ver-wegenen Fahrstil zu tun, als er 1903 mit dem 60 PS Mercedes das Gordon Bennett-Rennen im irischen Bally- shannon gewann und ein Jahr später im Taunus Zweiter wurde. Er war über-aus ehrgeizig, was sich auch in der Na-mensgebung seines torpedoförmigen elektrogetriebenen Rekordwagens ausdrückte: „Ye Jamais Contente“, der niemals Zufriedene. Am 29. April 1899, also exakt vor 120 Jahren, erreicht er bei Achères, 24 km nordwestlich von Paris, genau 105,882 km/h und brach damit den zunächst gültigen Rekord von Gaston de Chasseloup-Lau-bat, den dieser im Duell mit Jenat-zy mit 92,78 km/h aufgestellt hatte.

Jenatzys Rekord hatte drei Jahre Be-stand, ehe ihn Leon Serpollet mit ei-nem Dampfwagen, der nicht nur den Namen „Oeuf de Paques“ (das Osterei)

trug, sondern auch so aussah, auf der Promenade des Anglais in Nizza am 13. April 1902 mit 120,797 km/h überbot. TEXT: uvm

Vor 120 Jahren erstmals 100 km/h

Camille Jenatzy fährt Weltrekord

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Bereits Mitte des 19. Jahrhun-derts herrsche in London we-gen des stets anschwellenden

Verkehrs das Chaos. Unfälle waren an der Tagesordnung, im Jahr 1866

zählte man bereits 102 Verkehrstote. Da kam John Knight, eigentlich ein hochgestellter Ei-senbahner, auf die Idee, den Verkehr speziell am Ende der Westminster Bridge stadteinwärts, durch eine gut sichtbare Regelung zu steuern. Die Stadt stellte am Parlia-ments Square einen ho-hen Mast mit einer dreh-baren Gaslaterne auf, auch um die Volksvertre-ter zu schützen, die dem Unterhaus zustrebten. (damals noch nicht we-

gen des Brexit). Die grünen und ro-ten Lichter stammten aus der Schiff-fahrt (Steuerbord / Backbord). Sie brannten nur nachts, während man sich tagsüber mit einem Gestell mit

verstellbaren Armen, wie ein Schupo, nur wesentlich größer, behalf. Bei-de Installationen mussten natürlich durch einen lebendigen Bobby be-dient werden. Allerdings war dessen Tätigkeit nicht ungefährlich, es kam gelegentlich zu Gasexplosionen, wo-bei einer ernsthaft verletzt wurde.

Die erste elektrisch betriebene Am-pel wird 1914 in Cleveland/Ohio in-stalliert, 1924, also vor genau 95 Jahren, wurde am Potsdamer Platz zu Berlin mitten in die Kreuzung der erste Ampelturm Deutschlands er-richtet. Vorher stand dort auf erhöh-ter Position ein Polizist, der mit einer Art Flüstertüte den Verkehr akustisch zu lenken versuchte.

TEXT: uvm

BILDER: Eberhard Reus (Museum Ladenburg),

Berner Zeitung, uvm

Die Verkehrsampel, wesentlich älter als das AutomobilIm Automuseum Dr. Carl Benz befindet sich ein seltsames Gerät, das man als uralte Verkehrsampel dia-gnostizieren kann. Sie verfügt über Lichtaustritte in den Farben grün-grün und gelb-gelb, gespeist durch einen Petroleumbrenner im Inneren der Lampe. Sie wurde von Hand betätigt und diente ganz offensicht-lich dazu, den Straßenverkehr zu steuern. Man versucht nun in Ladenburg, das genaue Alter und die Herkunft zu ergründen.

Erster deutscher Ampelturm 1924 am Potsdamer Platz in Berlin

So wurde in London ab 1868 tagsüber der Verkehr geregelt

Noch 21 Sekunden grünes Licht. Aufgenommen in Istanbul

Diese Ampel wurde vom Dr. Carl Benz-Museum Ladenburg 2017 erworben

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Veranstaltungen

Von den 31 Teams stellte der ASC (leider nur) zwei. Der Er-wartungsdruck war hoch, da

wir Singener ASCler die Rallye ja bereits mehrfach gewonnen haben und allein für uns, das Team «von Fuhrherr» würde vielleicht sogar ein Hattrick drin liegen (Zwei Siege auf Range Rover und einer auf Jensen Interceptor). Man gibt’s ja nicht gern zu, aber etwas Ehrgeiz war schon dabei.Die Organisation lag dieses Jahr ganz in Frauenhand und war perfekt. Der Start erfolgte im historischen “Jüdischen Viertel“ des schmucken 16.000-Einwohner-Städtchen. Am Samstag gings um 9:01 Uhr los und von Beginn an duzten sich alle Teil-nehmer; darüber hinaus mussten auch keine FIVA Pässe vorgezeigt werden. Auch ob jemand Professor oder Mechaniker ist, interessiert bei dieser Veranstaltung niemanden; sehr wohltuend. Im Feld waren Fahr-zeuge im Wert von ca. 5.000 bis 70.000 EUR, Oldtimer und Youngti-mer aus den Baujahren 1957 bis 1994, wobei unser Range Rover Classic LSE, das neuste Fahrzeug im Feld war und somit die letzte Start-nummer bekam. Allerdings konnten wir im Laufe der insgesamt 400 km

langen Strecke dank des kräftigen V8 den einen oder anderen Platz wie-der gutmachen. Für das Endergebnis bzw. die Strafpunktzahl war dies na-türlich nicht relevant, wohl jedoch, ob man sein Fahrzeug kannte und technisches und historisches Fach-wissen zum Thema Automobil hatte. Unglaublich, was sich die einzelnen Clubs und Autohäuser, welche die insgesamt 18 Wertungsprüfungen abnahmen, dieses Jahr an Aufga-ben haben einfallen lassen. Immer wenn man dache «Die Übung kenn ich schon!», dann kam prompt etwas Neues. Bei einer Übung wurde es mir sogar etwas mulmig zumute: «Fahre einen ca. 300 Meter langen Rundkurs mit Schikanen im Rückwärtsgang

– und das auf Zeit». Sind Sie schon mal in einem weichgefederten alten Range Rover mit offener Heckklap-pe mit Vollgas rückwärts um Pylonen gefahren? Ich auch nicht, aber laut meiner Frau war ich nach dem Aus-steigen wohl kreidebleich und hatte einen seltsamen Blick. Uff, überlebt, immerhin waren wir Zweitschnellste trotz der vielen Sportwagen im Feld, aber würde es für einen ASC Sieg noch reichen? Die Antwort gab es dann am Sonntagabend bei der Sie-gerehrung in der Schlosswirtschaft von Hohenems: Der Wanderpokal geht mal wieder in die Hegaumetro-pole Singen zur LG 14. Same proce-dure as (almost) every year…

TEXT: SB Roman von Fuhrherr

Seegfrörne 2019

«Mir sin die, die gwenne wellet»Die traditionelle zweitägige Bodensee-Winterrallye «Seegfrörne» hatte am 15. März ihren Auftakt in Hohe-nems in Vorarlberg mit einem gemütlichen Abend in einem Gasthof für die Frühanreiser. Beim einen oder anderen Glas Mohrenbräu (das Bier heisst wirklich so) konnten sich die ersten Mannschaften zwang-los kennenlernen. Wie immer waren Teams aus Baden-Württemberg, der Schweiz und Österreich am Start, wobei die Schweizer dieses Jahr besonders stark vertreten waren. «Wir können alles ausser Hoch-deutsch» hätte das Motto für fast alle Teams dieser 2-tägigen Bodenseeanrainer-Rallye sein können.

Im Jahr 1963 war der Bodensee komplett zugefroren (daher der Name Seegefrörne),

dass man mit einem Flugzeug darauf landen konnte.

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Aus den Landesgruppen

LG 2ANFAHRT NACH WITTENBERG

Der Winter war lang, wenn auch nicht kalt. Mit großer Vorfreude organisierte unser Trio von Sportreferenten, SD Ellen Büchner, SB Jochen Protz, SB Harald Olszinski das Anfahren 2019.

BERLIN

Start war am Sonntag, dem 07. April 2019 vor dem ehemaligen Firmengelände der NKF in Berlin, vor Jahren im Eigentum des

leider verstorbenen SB Haller.

Am Start fanden sich drei Vorkriegsoldtimer, ein Peugeot 402, ein Peugeot 202 Decouvrab-le und ein Ford A sowie diverse Fahrzeuge aus den 50er und 60er Jahren ein. Insgesamt waren 28 Teilnehmer mit von der Partie.

Über Landstraßen ging es von Berlin-Marienfel-de zur Lutherstadt Wittenberg, teils waren die Straßen bereits vierspurig ausgebaut, teils noch typisch brandenburgische idyllische Alleen.

Vor Ort wurden wir von Karla und Jürgen Schildhauer empfangen, die extra für uns ihren Bäckerwagen mit Kaffee und selbstgebacke-nem Zwiebelkuchen zur freien Bedienung hin-gestellt hatten. Ein toller Imbiss, bevor es in eine Kunstausstellung ging.

Und die hatte es in sich. Der Künstler Yade-gar Asisi hat in der Lutherstadt Wittenberg am Rande der Altstadt eine temporäre Ausstellung in der Form und Dimension eines Gasometers gebaut (15 m hoch und 75m Umfang).

Innen hat er an die Wände ca. 900 kombinierte Einzelszenen gemalt, gedruckt oder als Foto-grafie aufgebracht, die die Stadt mit ihren Ein-wohnern ab dem Jahre 1517 zeigt, dem Jahr als Martin Luther seine 95 Thesen an der Schloss-kirche anbrachte. In einem Panoramarundlauf werden dann weitere Szenen gezeigt, was sich aus diesem Beginn der Reformation in den nächsten Jahrzehnten entwickelt hat; kurz ge-sagt der Übergang vom Mittelalter in das Zeit-alter der Aufklärung. Sehr beeindruckend und unbedingt zu empfehlen!

Von soviel Kultur haben wir uns dann in der „Al-ten Canzley“ bei deftigem Essen erholt. Manche Teilnehmer besuchten noch die wunderschöne Altstadt auf eigene Faust. Individuell ging es dann nach Hause in die Garage.

TEXT: Claus H. Wulff (Präsident der Landesgruppe Berlin)BILDER: SB Thomas Ulrich

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LG 9SAISONSTART BEI DEN WESTFALENAm 16. August 1858 begann im sogenannten Bauernbad, dem neu-en Bad Oexen der Bäderbetrieb. Bauernbad bedeutete, dass hier die heimische Bevölkerung die Heilwirkung des Heilwassers nutzte, während die auswärtigen Gäste, insbesondere solche aus der Aris-tokratie, zur Kur in das viel feinere Bad Oeynhausen zogen.

WESTFALEN

Diesen Ort Bad Oexen an den Hängen des Wiehengebirges hatten unsere SBs Alfred Dalp-

ke und Sportreferent Peter Finkemei-er als Quartier für unser Anfahrt-Wo-chenende vom 12.-14. April 20019 ausgewählt.

Im Hotel Weinhaus Möhle trafen ab Freitagnachmittag 16 SBs und eine SD samt Partnern mit ihren Oldtimern ein. Die Marke mit dem Stern war als Youngtimergruppe stark vertreten, was dem kalten und nassen Wetter geschuldet war. Mit dem Clubabend am Freitag startete das Wochenend- programm. Der Begrüßung durch den Präsidenten SB Dr. Michael Schmü-cking, der es pünktlich aus Hamburg geschafft hatte, folgte das gemein-same Abendessen und anschließend der „offizielle“ Teil. Mit interessanten Benzingesprächen und humorvollen Beiträgen endete dieser harmonisch verlaufene Wiedersehens-Abend.Am nächsten Morgen trafen sich die 34 Teilnehmer zum Start der tradi- tionellen Anfahrt. Am Samstag um 9:00 h wurde gestartet. Die SBs Alfred Dalpke und Peter Finkemeier hatten eine Strecke durch das Schaum-burg-Lippe-Land ausgewählt. Um einen Konvoi zu verhindern, wurde in Minutenabstand gestartet. Ein sorgfäl-tig ausgearbeitetes Roadbook führte durch eine hügelige, ländlich geprägte Landschaft. An der Strecke galt es 3 DKs zu absolvieren, z.T. fahrtechni-

scher Natur als auch Automobil-Fra-gen zu beantworten. Stärkung gab es nach ca. 70 km in der Mittagspause beim Felsenwirt an den Extersteinen, im Teutoburgerwald. Auf ebenfalls gut gewählten ruhigen Landstraßen führte die 2. Etappe durch Wälder, Wiesen, frisch bestellte Felder und über die Hügel von Teuto- und Weserbergland. Ziel war nach ca. 50 km Bad Oeynhausens Kurpark. Hier waren die gestellten Pappunterla-gen Pflicht, bevor „Emil“, die Kurbahn, bestiegen werden durfte. Diese elek- trische Bimmelbahn fuhr unsere Grup-pe durch das Kurgelände und ließ uns die üppigen historischen Bauten die-ses Staatsbades bestaunen, bevor wir in der großen Wandelhalle im Wandel Café mit Kaffee und Kuchen, gespon-sort von Familie Dalpke, bewirtet wur-den. Gut gestärkt und aufgewärmt mit den Oldies dann zurück ins 10km entfernte Bad Oexen. Das Wetter hatte während des Tages vom Regen über Schnee und Graupel und auch mal kurze Sonnenstrahlen alle Variationen bei max. 3-6° parat.Der Abend startet mit dem gemeinsa-men Abendessen. Dem folgte die in der Einladung angekündigte Überra-schung:Der Präsident bedankte sich zunächst bei den Ausrichtern und allen Teilneh-mern für das gute Gelingen der Aus-fahrt und schwenkte dann über zum Vizepräsidenten SB Hans Meineker, der ja nun seit vielen, vielen Jahren

derartige Veranstaltungen, und noch größere mitgefahren habe und dies seit genau 50 Jahren, also bemer-kennswerten fünf Jahrzehnten. Diese Mitteilung war die Überraschung des Wochenendes für die Teilnehmer und den Jubilar selbst. Präsident Schmü-cking trug in typisch hanseatischer Manier die Laudatio vor:

Die SB-Vita von SB Hans Meineker liest sich wie folgt:Antragstellung im ASC und Aufnahme 1969. Die Landesgruppe Westfalen war da ein Jahr alt.Seine Oldtimerzeit begann er mit ei-nem Citroën Tréfle.Zusammen mit Freunden, die später alle dem Ruf des ASC folgten, traute er sich auf anspruchsvolle FIVA-Rallyes im In- und Ausland.Als Opelhändel schwenkte er bald auf die Hausmarke um, und die Meinekers

Hans Meineker

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ließen kaum eine Veranstaltung aus. Sie fuhren erfolgreich etliche Welt- und D-Rallyes und er bekam dafür das Goldene Sportabzeichen mit Brillanten verliehen.In dieser Zeit war SB Meineker von 1987-95 Sportreferent und brachte der LG 9 mit der 34. Schnauferlrallye seinen ersten großen Club-Erfolg. Da-nach holte er 1998 und 2006 noch-mals die D-Rallye in die LG 9. 1995 wurde er zum Präsiden-ten gewählt. Nach 20 Jahren, im Alter von 80 Jahren, trat er als Präsident zurück, ließ sich aber gerne in das Amt des Vi-zepräsidenten wählen. Er fühlte sich stets dem Geist einer guten Kameradschaft verpflichtet und legte immer Wert auf ein geselliges und harmonisches Beisammensein. Er pflegte seine Clubabende stets in Traditionsbewußter Weise zu gestal-ten, auch heute noch, wenn er den Präsidenten mal vertritt. Die Präsidiumskollegen überreichten dem Jubilar das Clubgeschenk sowie die Jubiläumsurkunde und seiner Frau Marianne für 50 Jahre der treuen und kompetenten Begleitung, ebenfalls Geschenke der Anerkennung.

Die Landesgruppe dankt dem Ju-bilar für diese gemeinsame Zeit und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Freude an unserem Hobby und die damit verbundenen Aktivitäten und Erlebnisse.

Zum Schluß des Abends wurden die Aufgaben und deren Ergebnisse er-läutert und die 3 besten Teilnehmer

gekürt: Dritter: Team SB Brinkmann, Zweiter: Team SB John, Erster: Team Schulzik.

Der Präsident Dr. Schmü-cking nahm zusammen mit Sportreferent Finkemeier die Verleihung des großen Wan-derpokals vor. Es folgte die allgemeine Gratulation mit 3-fach Töff-Töff und der herzli-

che Dank an das Organisatoren-Quar-tett Alfred und Marina Dalpke sowie Peter und Kerstin Finkemeier für ein sehr gelungenes Wochenende, das am Sonntag mit dem gemeinsamen Frühstück endete.

TEXT: SB BrinkmannBILDER: LG 9/uvm

50 Jahre im ASC.

Hans Meineker, langjäh-

riger Präsident und der-

zeitiger Vizepräsident der

Landesgruppe Westfalen,

feierte dieser Tage seine

50-jährige Mitgliedschaft

im ASC.

Herzlichen Glückwunsch!

„Das Schnauferl“ steht für Mitglieder des Allgemeinen Schnauferl-Club e.V. kostenfrei zur Verfügung für den Verkauf von Fahrzeugen und Ersatzteilen. (Dieses Angebot gilt nur für private Verkäufe oder Kaufgesuche.)

Wenn Sie einen Oldtimer oder interes-sante Teile dazu verkaufen möchten, senden Sie Ihre Angebote oder auch Kaufgesuche an die Geschäftsstelle des ASC zu Händen von:

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Mit dem Opel Admiral anlässlich der "Schlösser- und Burgenfahrt" 2006.

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ASC-Sternfahrt zur 15. Classic-Gala Schwetzingen 2019

Freitag 30.08. bis Sonntag 01.09.2019

www.allgemeinerschnauferl.club

www.asc-schnauferlclub.deAusschreibung

Sternfahrt zum Int. Concours d’Elégancé „ASC-Classic-Gala“ in Schwetzingen, die von den durch die Sportreferenten der ASC-Landes-gruppen benannten Startpunkten zur ASC-Classic-Gala in Schwetzingen führt und den Teilnehmern den privi-legierten Besuch dieser Veranstaltung mit eigenem Programm ermöglicht.Die Veranstaltung besteht aus zwei Teilen:• Die Durchführung der Sternfahrt liegt im alleinigen und ausschließ-lichen Verantwortungsbereich der einzelnen ASC-Landesgruppen

• der Fahr- und Programmteil in Schwetzingen wird vom ASC-D organisiert.Die Teilnahme steht grundsätzlich nur ASC-Mitgliedern und deren Familien offen.

ZEITPLAN: Freitag, 30.08.2019 ab 15 UhrEintreffen der Teilnehmer des „VP1“ im Schloßpark Schwetzingen; Zufahrt über das Zähringer Tor, Parken nach Einweisung auf der Südachse und dem Sonder-Parkplatz Nutzgarten; Begrüßung und Ankunftsbewirtung im ASC-Zelt.Ab 17:00 Uhr ständiger Bus-Shuttle zum und vom Veranstaltungshotel „niu Square“ in Mannheim (Adresse und Kontaktdaten unter Punkt Hotel nachfolgend), Einchecken im Hotel.Ab 19:00 Uhr Barbeque-Abend im Schwetzinger Schloßpark mit Feuer-werk und Jazzband, Bus-Shuttle zum Hotel bis 24 h.

Samstag, 31.08.2019 ab 8.45/9.00 Uhr Bus-Shuttle vom Hotel zum Schwet-zinger Schloßpark.Ab 10:00 Uhr Start der Teilnehmer des „VP1“ zu einer Ausfahrt in den Rhein-Neckar-Raum, Rückkehr in den

Schloßpark um ca.13:30 UhrBis 13:30 Uhr Eintreffen der restlichen Teilnehmer (Bucher des „VP 2“).Ab 14:00 Uhr bis ca. 15/15:30 Uhr:Präsentation der ASC-Sternfahrtteil-nehmer auf der Rampe im Bereich Südflügel/Zähringer Tor, Schleife im Schloßpark.Kleine Bewirtung im ASC-Zelt. Bus-Shuttle zum/vom Hotel ab ca. 16:00 Uhr 19:30 Einlaß zur ASC-Abendveran-staltung im Südflügel des Schlosses. Musikalische Begleitung durch Band, Bierbar.Ab 20:00 Uhr ASC-Classic-Gala Buffetdinner im Südflügel.Ab 22:00 bis 01:00 Bus-Shuttle zum Hotel in Mannheim

Sonntag, 01.09.2019 zwischen 9.00 und 11.00 Uhr Bus-Shuttle vom Hotel zum Schloß, Erfrischungen im ASC-Zelt. Zeit für Gespräche und Begegnungen. Siegerehrung für die Sternfahrt.Ab 14:00 Uhr Verabschiedung und individuelle Heimfahrt - auch aber mit der Möglichkeit, im Schlosspark zu bleiben.16:00 Uhr offizielles Ende der Veranstaltung

30.08. - 01.09.2019 ASC-Sternfahrt

15. Classic-Gala Schwetzingen 2019

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Diese Alfa Romeo 8C 1900 B Touring Berlinetta von 1939 verkaufte Artcurial auf der 44. Rétromobile in Paris für 16 Mio.745.600 Euro

GROSSE PREISE DER FORMEL 1

Der Termin drängte sich geradezu auf. Am 14. April 2019 fand in Shanghai der 1000 GP für Formel 1-Rennwagen statt. Rechtzeitig zu diesem Ereignis brachte der Verlag Delius Klasing Eine Art Nachschlagwerk über 69 Jahre der Formel 1-Weltmeisterschft heraus. Man unterteilte das 224 Seiten starke Werk in sogenannte Zehnerpacks: Die 10 größten Champions, beste Typen, Unvergessene, mächtigste Bosse, beste Strecken, beste Autos, markan-teste Deutsche, bedeutenste Teams und die ungewöhnlichsten Vorfälle.

BUCHVORSTELLUNG

Teure Schönheit

Termine

SCHLOSSHOTEL BLANKENBURG, HARZ

Nennungen an:ASC Landesgruppe Sachsen/Sachsen-AnhaltSB Martin KilpperIndustriestraße 704229 LeipzigTel: 0341 4803014Fax: 0341 4773121Mail: [email protected]

Nennungsschluss: 30.05.2019

Ganz wichtig: Die Statistik mit allen 997 Grand Prix-Siegern vom ersten GP von Großbritannien am 13. Mai 1950 in Silverstone, den der erste Weltmeister der Geschichte, Dr. Giuseppe Farina auf der Alfetta 158, einer Konstruktion aus dem Jahr 1937, gewann, bis zum letzten Rennen am 25. November des Jahres 2018 in Abu Dhabi.Natürlich kann eine Zusammenfassung der 1000 (bzw. 997) Formel 1-Rennen nicht alle Beteiligte, egal ob Fahrer, Techniker, Autos und Strecken erfas-sen, das Werk würde Tonnen wiegen. So entschied sich Textautor Elmar Brümmer für besagte Zehnerpacks. Ältere Fans werden Namen, wie Dan Gurney, Joakim Bonnier (als Porsche Werksfahrer in Deutschland natürlich bestens bekannt), Froilan Gonzales, Mike Hawthorn, Peter Collins, Lorn-zo Bandini, Maurice Trintignant, Tony Brooks, Chris Amon, Phil Hill, Denis Hulme und Jacky Ickx, nur um die Fahrer zu nennen, vermissen, aber wie gesagt, es waren für ein Buch einfach zu viele.Elmar Brümmer, Jahrgang 1963 be-richtet für diverse Zeitungen und Zeit-schriften aktuell von der Formel 1, Ferdi Kräling (Jahrgang 1940) ist schon ewig dabei, für Motorsportbilder ist er die erste Adresse, zumal sein Sohn in sei-ne Fußstapfen getreten ist.

224 Seiten, 186 Fotos und Abbildun-gen, Format 21,2 x 28 cm, kartoniertPreis in Euro: D 19.90, A 20.50.ISBN 978-3-667-11701-4Delius Klasing Verlag BielefeldBuchhandel Hotline (0521) 559 9555

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NACHZÜGLER TERMINE DER LANDESGRUPPEN

alle anderen Termine in Heft 10 / 2018

LG 2 Berlin5.5. Sonntagsausfahrt16.6. Ausfahrt zum Spargelessen14.7. Nachtausfahrt13.10. Abfahren

LG 5 Niedersachsen29./30. 6. Sommerausfahrt25.8. Celle Oldtimer & Fachwerk28. / 29.9. Herbstausfahrt5.10. Einbeck Ost – West

LG 7 Rheinland10. - 13.10. Herbstausfahrt mit Damen

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80

Personalien

GEBU

RTST

AGE

IM MAI 2019

50

55

60

65

70

75

JahreJens W. Klemann 26.05.1969 LG 04

JahreDr. Horst-Eckard Mausch 08.05.1964 LG 13

Ulrike Jochum 13.05.1964 LG 14

Jürgen Aumüller 25.05.1964 LG 04

Reinhard Wiens 26.05.1964 LG 11

Doris Flatz 30.05.1964 LG 14

JahreMatthias Hauptvogel 05.05.1959 LG 07

Gerhard Feichtinger 07.05.1959 LG 08

Egbert Kogelheide 09.05.1959 LG 11

Sylvia Diesch-Sehrt 15.05.1959 LG 06

Klaus Müller 29.05.1959 LG 04

Stefan Clement 30.05.1959 LG 06

Ralf Witzigmann 31.05.1959 LG 01

JahreDr. Hans Willenbockel 10.05.1954 LG 05

JahreJürgen Kockelmann 09.05.1949 LG 14

Dr. Helmut Rothenberger 25.05.1949 LG 04

Wolfgang Presinger 28.05.1949 LG 01

Wolfgang Stütz 30.05.1949 LG 08

JahreDr. Axel Walter 02.05.1944 LG 13

Helmut Kristen 06.05.1944 LG 08

Franz Maag 15.05.1944 LG 11

Horst Caspari 16.05.1944 LG 11

Dr. Norbert Fett 21.05.1944 LG 04

Ursula Schwab 25.05.1944 LG 08

JahreWinfried Seidel 16.05.1939 LG 01

Herbert Kessler 16.05.1939 LG 08

Paultheo Kessler 23.05.1939 LG 09

Karl Heinz Otto Gombert 31.05.1939 LG 09

Neue MitgliederHanno Kaufmann .................................LG 11

Arno Pukrop ........................................LG 11

Philipp Jochum ....................................LG 14

Fiorma Stoll & Kollegen, Ingenieurbüro ..LG 14

Saulius Karosas gestorbenEr war eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Der gebürtige Litauer brachte es vom Kfz-Lehrling über ein erfolgreiches Technik-Studium zum Unternehmer und vielfachen Milli-onär. Bekannt wurde er durch seine unglaubliche Fahr-zeugsammlung, die mit einem Wrack eines Mercedes 500 K Cabrio begann, das er im sibirischen Omsk entdeckt hatte. Sein besonderes Interesse galt der Karosseriefirma Erdmann & Rossi, deren schönste Exemplare er besaß,

außerdem unterhielt er in Wilnius eine 15 Mann starke Restaurationsfir-ma, die sich auf russi-sche Staatslimousinen spezialisierte. Die Ex-ponate waren mehrfach auf der Retro Classics in Stuttgart zu bewundern. Saulius Karosas starb am 16. Januar im Alter von nur 61 Jahren.

uvm

Heidi Hetzer ist totMan muss schon besonders gestrickt sein, um mit 78 Jahren in einem 84 Jahre alten Automobil seit Juli 2014 um die Welt zu fahren und dabei in 960 Tagen rund 85.000 Kilometer zurück zu legen. Am 12. März wurde sie vor dem heimatlichen Branden-burger Tor von hunderten Berlinern mit Jubel empfangen, nachdem sie noch eine Jubeltour durch Deutschland und da spe-ziell bei ASC-Stationen absolvierte. Einen Rekord wollte sie nicht aufstellen, obwohl man natürlich ihre Leistung als einsamen Rekord bezeichnen kann. Die ehemalige Rallyefahrerin bretterte nicht einfach durch die verschiedenen Länder, sondern liess

sich Zeit, lernte Gegenden, Menschen und auch Tiere kennen, wobei es ihr Südafrika anscheinend besonders angetan hat. Zu ihrem „Hudo“, einem Hud-son Grand Eight Baujahr 1930, entwickelte sie eine fast liebevolle Beziehung, obwohl der auch seine Eigenheiten entwickelte. Er mochte nicht immer so, wie sie. Dann musste halt Hand bzw. Abschleppseil angelegt werden. Aber schließlich rollte er aus eigener Kraft bis ins Ziel Pariser Platz. Mit den Beifah-rern hat das nicht so recht funktioniert, sie verließen meist fluchtartig das Unter-nehmen. So beschloss die Heidi, die Reise alleine zu absolvieren.

Am Ostermontag starb Heidi Hetzer im Alter von 81 Jahren.

Mercedes-Benz 630 K Erdmann & Rossi-Karosserie

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1. TraditionslandesgruppeBaden-Württemberg - Pfalz - SaarDr. Hans-Gert Schweigert Werderstr. 18 · 68165 Mannheim Tel: 0621-403533E-Mail: HG_Schweigert@web.dewww.allgemeinerschnauferl.clubwww.facebook.com/asc.lg.tradition

Geschäftsstelle: ASC Traditionslandesgruppe Clubbüro c/o Automuseum Dr. Carl BenzIlvesheimer Straße 26 · 68526 Ladenburg Tel: +49 6203 9555177 · Fax +49 6203 9302499 E-Mail: [email protected]

2. LG BerlinClaus Hinrich WulffGiesebrecht Str. 7 · 10629 BerlinTel: 030-3277630 · Fax: 030-3240176E-Mail: [email protected]

3. LG Hansestädte & Schleswig-HolsteinBjörn Körnerc/o Siegmeier ArchitektenElbchaussee 12622609 HamburgMobil 0151-18 04 99 54E-Mail: [email protected]

4. LG HessenCharly WillemsKaiser-Friedrich-Promenade 2861348 Bad Homburg v.d. HöheTel: 06172-6819898 · Fax: 06172-6819899E-Mail: [email protected]

5. LG NiedersachsenHorst F. BeilharzKönigsberger Ring 20 · 38442 WolfsburgTel: 05362-65896E-Mail: [email protected]

6. LG NordbayernJürgen Klatte Klostergasse 7 · 91541 Rothenburg ob der TauberTel: 09861-92530 (priv.)09861-874743-0 (geschftl.)Fax: 09861-874743-40E-Mail: [email protected]

7. LG RheinlandWerner KruppAm Wasserwerk 1 · 56642 KruftTel: 02652-6428 · Fax: 02652-6243E-Mail: [email protected]

8. LG SüdbayernDr. Carlo KremerKaiser-Wilhelm-Str. 12 a · 82319 StarnbergTel: 08151-78463 Fax 08151-449764E-Mail: [email protected]

ASC 8.LG Südbayern e.V. Geschäftsstellec/o Barbara KorcianKreillerstr. 48 · 81673 MünchenTel: 089-5166 8935 · Fax 03212-1422 083E-Mail: [email protected]

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Schnauferl Nr. 4/2019 erscheint im Juni 2019

Anzeigenschluss: 22. Mai ´19Redaktionsschluss: 22. Mai ´19

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