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02/2011 03/2011 Neues Konzept für die Nahversorgung Hombergs In der letzten Bezirksausschusssitzung wurde über ein eine Beschlussvorlage der Stadtver- waltung beraten, die bei den Mitgliedern des Bezirksausschuss zu einer intensiven Diskus- sion führte. Abzustimmen war über ein Nahversorgungs- konzept, dass die Stadtverwaltung erstellt hat aufgrund eines Gutachtens des Ingenieurbüros Stadt + Handel aus Dortmund. In diesem Gut- achten werden sieben Szenarien vorgestellt über die langfristige Entwicklung der Nahver- sorgung in unserem Stadtteil. In dem augen- blicklichen Zustand, d.h. zwei Einkaufzentren und Aldi (Szenario A) sehen die Gutachter zwar im Moment keinen Veränderungsbedarf, aber für die Zukunft sagen sie eine abnehmende Attraktivität gegenüber den Konkurrenzstand- orten in den Nachbarorten vorher. Es drohe, so die Gutachter, ein vollständiger Verlust des Einzelhandelsangebot, sprich: die Homberger kaufen im Ort nicht mehr ein. Als Alternative schlägt das Gutachterteam vor, eine neue Ortsmitte zu planen (Szenario B) und zwar rechts und links an der Mündung der Stein- hauser Straße in die Brachter Straße. Dieser Standort liege allerdings nicht mehr in fuß- läufiger Entfernung von Homberg –Nord und –Süd, biete aber „erhöhte Möglichkeiten zum Kopplungseinkauf und dadurch höhere Kauf- kraftbindung“, wie es im Gutachten heißt. Mit anderen Worten, die Homberger würden mehr vor Ort einkaufen. Dieses Konzept hätte aller- dings zur Folge, dass die beiden Einkaufzen- tren in Nord und Süd bald schließen müssten durch „Überausstattung“. Diese Gefahr sehen die Gutachter auch bei Szenario C, wenn in beiden Teilen Hombergs, in Nord und in Süd, die Einkaufzentren weiter ausgebaut würden. In diesem Falle lägen beide Stadtteile in fuß- läufiger Entfernung zu ihrem jeweiligen Ein- kaufzentrum, hätten aber nach Meinung der Gutachter keine Zukunft. In den vier weiteren Szenarien wird die Möglichkeit durchgespielt, entweder ein Geschäftszentrum in Nord, in Süd oder bei Aldi weiter auszubauen oder zu errichten. In allen drei Fällen wären die Eink- aufzentren für einen großen Teil der Bewohner nicht mehr zu Fuß zu erreichen. Was die Stadtverwaltung nun bewogen hat, aus den Vorschlägen das Szenario B zu wählen und zur Abstimmung vorzuschlagen, geht aus der Beschlussvorlage nicht eindeutig hervor. Zwar ist in der Präambel der Vorlage die Rede von dem demografischen Wandel, dement- sprechend zukünftig ein adäquates, kurz- räumlich erreichbares Versorgungsangebot zu sichern sei, aber gerade das vorgeschlagene Konzept bietet dies nicht (s. Skizze Szenario B). Für einen großen Teil in Homberg-Nord und –Süd, läge das Geschäftszentrum nicht in fußläufiger Nähe. Trotzdem ist in der Begrün- dung für die Wahl des Szenarios B von guter Erreichbarkeit die Rede und von der Möglich- keit, eine „Ansiedlung von Einzelhandelsim- mobilien moderner Ausprägung“ zu schaffen. Gleichzeitig werden aber auch die Nachteile genannt: langfristiger Wegfall der bestehenden Geschäfte und vielleicht die Schließung von Aldi. Doch irgendwie scheinen sowohl die Gutach- ter, wie auch die Stadtverwaltung nicht beson- ders überzeugt zu sein von der Realisierung ihres Vorschlags, denn ganz am Schluss des Gutachtens werden Maßnahmen vorgeschla- gen, mit denen die beiden jetzigen Geschäfts- zentren attraktiver gemacht werden könnten: Erweiterung des Lebensmittelmarktes zur Straße hin, evtl. ein Neubau mit einer besseren Grundstücksausnutzung, Rampen zur Stein- Jeckes Karnevalstreiben im Luthersaal

Der Homberger 2011 02

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Neues Konzept für die Nahversorgung HombergsIn der letzten Bezirksausschusssitzung wurde über ein eine Beschlussvorlage der Stadtver-waltung beraten, die bei den Mitgliedern des Bezirksausschuss zu einer intensiven Diskus-sion führte. Abzustimmen war über ein Nahversorgungs-konzept, dass die Stadtverwaltung erstellt hat aufgrund eines Gutachtens des Ingenieurbüros Stadt + Handel aus Dortmund. In diesem Gut-achten werden sieben Szenarien vorgestellt über die langfristige Entwicklung der Nahver-sorgung in unserem Stadtteil. In dem augen-blicklichen Zustand, d.h. zwei Einkaufzentren und Aldi (Szenario A) sehen die Gutachter zwar im Moment keinen Veränderungsbedarf, aber für die Zukunft sagen sie eine abnehmende Attraktivität gegenüber den Konkurrenzstand-orten in den Nachbarorten vorher. Es drohe, so die Gutachter, ein vollständiger Verlust des Einzelhandelsangebot, sprich: die Homberger kaufen im Ort nicht mehr ein. Als Alternative schlägt das Gutachterteam vor, eine neue Ortsmitte zu planen (Szenario B) und zwar rechts und links an der Mündung der Stein-hauser Straße in die Brachter Straße. Dieser Standort liege allerdings nicht mehr in fuß-läufiger Entfernung von Homberg –Nord und –Süd, biete aber „erhöhte Möglichkeiten zum Kopplungseinkauf und dadurch höhere Kauf-kraftbindung“, wie es im Gutachten heißt. Mit anderen Worten, die Homberger würden mehr vor Ort einkaufen. Dieses Konzept hätte aller-dings zur Folge, dass die beiden Einkaufzen-tren in Nord und Süd bald schließen müssten durch „Überausstattung“. Diese Gefahr sehen die Gutachter auch bei Szenario C, wenn in beiden Teilen Hombergs, in Nord und in Süd,

die Einkaufzentren weiter ausgebaut würden. In diesem Falle lägen beide Stadtteile in fuß-läufiger Entfernung zu ihrem jeweiligen Ein-kaufzentrum, hätten aber nach Meinung der Gutachter keine Zukunft. In den vier weiteren Szenarien wird die Möglichkeit durchgespielt, entweder ein Geschäftszentrum in Nord, in Süd oder bei Aldi weiter auszubauen oder zu errichten. In allen drei Fällen wären die Eink-aufzentren für einen großen Teil der Bewohner nicht mehr zu Fuß zu erreichen. Was die Stadtverwaltung nun bewogen hat, aus den Vorschlägen das Szenario B zu wählen und zur Abstimmung vorzuschlagen, geht aus der Beschlussvorlage nicht eindeutig hervor. Zwar ist in der Präambel der Vorlage die Rede von dem demografischen Wandel, dement-sprechend zukünftig ein adäquates, kurz-räumlich erreichbares Versorgungsangebot zu sichern sei, aber gerade das vorgeschlagene Konzept bietet dies nicht (s. Skizze Szenario

B). Für einen großen Teil in Homberg-Nord und –Süd, läge das Geschäftszentrum nicht in fußläufiger Nähe. Trotzdem ist in der Begrün-dung für die Wahl des Szenarios B von guter Erreichbarkeit die Rede und von der Möglich-keit, eine „Ansiedlung von Einzelhandelsim-mobilien moderner Ausprägung“ zu schaffen. Gleichzeitig werden aber auch die Nachteile genannt: langfristiger Wegfall der bestehenden Geschäfte und vielleicht die Schließung von Aldi. Doch irgendwie scheinen sowohl die Gutach-ter, wie auch die Stadtverwaltung nicht beson-ders überzeugt zu sein von der Realisierung ihres Vorschlags, denn ganz am Schluss des Gutachtens werden Maßnahmen vorgeschla-gen, mit denen die beiden jetzigen Geschäfts-zentren attraktiver gemacht werden könnten: Erweiterung des Lebensmittelmarktes zur Straße hin, evtl. ein Neubau mit einer besseren Grundstücksausnutzung, Rampen zur Stein-

Jeckes Karnevalstreiben im Luthersaal

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ImpressumHerausgeber:Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V.Anschrift der Redaktion:Schumannstrasse 15,40882 RatingenTel.: 02102/51998e-mail: [email protected]: www.derhomberger.deRedaktionsteam: Helmut Frericks,Hannelore Sánchez Penzo, Heinz SchulzeLayout: Lisa Schulze & Simon SchulzeBild/Anzeigenbearbeitung:José Sánchez PenzoRedaktionsschluss:jeweils Monatsende Erscheinen: zweimonatlichDruck: Schöttler Druck, RatingenAuflage: 2500 Exemplare

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Texte spiegeln nicht unbe-dingt die Meinung der Redaktion wider.

hauser Straße, Rückschnitt der Hecken und Neugestaltung der Grünflächen, um eine bes-sere Einsicht zu gewähren, und vielleicht noch einmal darüber Nachdenken, inwieweit man das Angebot weiter ausweiten könnte durch die Nutzung der Grünfläche an der Steinhau-ser Straße. Dieser Vorschlag lag schon einmal auf den Tisch, wurde aber von den Homber-ger Politikern vehement abgelehnt. Über das Einkaufszentrum in Homberg-Nord haben die Gutachter nur Gutes zu berichten: „stadtgestalterisch gute Erscheinungsweise mit gepflegten öffentlichen und privaten Räumen und Erschließungen“, hier seien keine dringenden stadtplanerischen Maß-nahmen notwendig. Sollte allerdings auch hier ein Lebensmittelmarkt errichtet werden, könnte er auf der anderen Seite der L 422 (in der Sandgrube) entstehen. Soweit die Gut-achter.Auch die Stadtverwaltung sieht eigentlich nur Vorteile darin, „dass die vorhandene Nah-versorgungsstandorte zum „Ausgangspunkt der Entwicklung werden und ihr Fortbestand dauerhaft gesichert bleibt,“ was evtl., so die Stadtverwaltung in ihrer Vorlage, dazu führe, dass der an der Straße „Am Weinhaus“ gele-

gene SB-Markt (Aldi) in seinem Bestand auf Dauer gefährdet sei. Man fragt sich, warum die Beschlussvorlage überhaupt eine derartige Debatte hervorgeru-fen hat. Der Standort eines neuen Geschäfts-zentrums an der Mündung Steinhauser Straße/Brachter Straße führt zu einer Verö-dung der Mitte von Homberg-Süd und dem Geschäftszentrum in Homberg-Nord, ohne dass wir Homberger davon einen nennens-werten Vorteil hätten. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass für die Ausweitung des Einkaufsange-bots die Bevölkerung in Homberg zu klein ist. Sowohl der Laden für Kinderbekleidung wie für Damenmoden musste wieder schlie-ßen. Welche Geschäfte, außer denen, die in Homberg bereits vorhanden sind, sollen also in einem neuen Geschäftszentrum noch angesiedelt werden? Ohnehin stehen in Hom-berg bereits einige Ladenlokale leer für die es offenbar keinen Bedarf gibt. Hinzu kommt, dass das Geschäftszentrum auf den freigehaltenen Grundstücken für die Verlegung der L 422 gebaut werden soll. Zwar ist zur Zeit mangels Finanzierung die Verle-gung in weite Ferne gerückt, aber so lange

nicht klar ist, ob die A 44 überhaupt gebaut wird (siehe Artikel „Gericht stoppt A 44“) und nicht abzusehen ist, ob sie überhaupt eine Entlastung für die L 422 bringt, ist es leicht-fertig, zu Gunsten eines Geschäftszentrums von zweifelhaften Wert für Homberg sie auf-zugeben. Man könnte von den Politikern des Bezirksausschusses etwas mehr Weitblick erwarten. Noch ein Wort zu dem vorliegenden Gut-achten: Es ist sicher von Nutzen, wenn eine Stadtverwaltung sich durch Gutachter bera-ten lässt. Allerdings sollten derartige Gut-achten kritisch hinterfragt werden, denn ein Gutachter kann nicht detaillierten Kenntnisse haben, wie Stadtverwaltung und Politiker vor

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„Gut gewollt, aber nicht gut gemacht.“ Das war offenbar der Eindruck, den Beobachter beim Treffen von BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland), BSL und interessierten Hombergern am 3. Dezember im Forum der Christian-Morgenstern-Schule gewinnen konnten.Das Treffen litt an technischen Unzulänglich-keiten ebenso wie an der Abwesenheit einesFachmanns, der seine Ideen besser selbst vorgetragen hätte. Die Absicht der Veran-staltung wurde nicht wirklich transparent: Die BSL hat mit dem BUND eine Zusammenar-beit zum Nutzen der Sandgrube Liethen ver-einbart. Dabei ist die Kernfrage:Was passiert mit dem Naturschutzgebiet Sandgrube Homberg, wie es offiziell heißt, wenn Verfüllung nicht mehr auf der Tagesord-nung steht? Soll sie in völliger Abgeschieden-heit, gleichwohl in der Ortsmitte und damit in schwieriger Lage, vor sich hin schlummern? Oder kann man mit der Sandgrube etwas

anfangen, das sowohl dem Naturschutz gerecht wird als auch ein Angebot an die Bevölkerung darstellt?Einerseits sind die Eigentumsverhältnisse im Umfeld der Sandgrube unklar. Andererseitsbefasst sich lt. Landrat eine Arbeitsgruppe beim Kreis Mettmann mit dem Naturschutz-gebiet. Beides könnte dazu motivieren, erst mal abzuwarten, ob und wann etwas passiert. Wir meinen, dass es dann aber zu spät sein könnte, zumal Behörden vorgefasste Mei-nungen ungern ändern. Wir meinen vielmehr, dass es an der Zeit ist, in Homberg selbst neue Ideen zur Sandgrube zu entwickeln. Denkverbote darf es dabei nicht geben!Jörg Haafke vom BUND hat ein Konzept ent-wickelt, das Antworten auf diese drei Fragen gibt:1. Wie kann man der Sandgrube das Schick-sal vergleichbarer Standorte ersparen und vorder weiteren Verbuschung retten?2. Wie kann man vor Ort eine Verantwortlich-

Neues aus der Sandgrubekeit für dieses Gelände initiieren, wenn manweiß, dass weder die Biologische Station noch der Kreis Mettmann überManagementpläne und daraus im gün-stigsten Fall resultierende periodischePflegeeinsätze in der Lage sind, ein solches Gelände sachgerecht zu betreuen?3. Wie schafft man ein allgemeines Bewusst-sein der örtlichen Bevölkerung für dasKleinod?Mit den Antworten mag nicht jede(r) einver-standen oder zufrieden sein. Die BSL hat dieAbsicht, mit dem BUND gemeinsam an den Antworten zu arbeiten und ein Konzept zuentwickeln, das in Homberg mehrheitsfähig ist. Über Details werden wir im HOMBERGER und natürlich auch in unserer Mitgliederver-sammlung im Oktober 2011 berichten.Hermann Pöhling, Vorsitzender der Bürgeri-nitiative gegen die Verfüllung der Sandgrube Liethen e.V. (BSL)

Das Oberverwaltungsgericht Münster hat rechtskräftig und nicht anfechtbar bestätigt, dass der Beginn der Bauarbeiten an dem Lückenschluss der A 44 rechtswidrig ist. Stra-ßenNRW – die ausführende Baubehörde hat kein Baurecht, weil das Bundesverwaltungs-gericht bereits 2009 festgestellt hat, dass der zugrunde liegende Planfeststellungsbe-schluss rechtswidrig ist. „Wir haben immer wieder darauf hingewiesen“, berichtet Eck-hard Brandt, Vorsitzender der BI A44 in einer Presseerklärung, „der Planfeststellungsbe-schluss darf nicht vollzogen werden.“ Zur Erinnerung: ein Kläger hatte im März 2009 vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen den Planfeststellungsbeschluss zur A44 Ratingen-Velbert gewonnen, weil ihm

Gericht stoppt den Bau der A 44die Ausgleichsfläche seine bäuerliche Exi-stenzgrundlage rauben würde. Die bedeutete im Klartext: Es darf erst dann gebaut werden, wenn die Planung entsprechend geändert wird. StraßenNRW missachtete dieses Urteil. Mit der Unterstützung des Landesverkehrs-ministeriums wurde das Urteil des Bundes-verwaltungsgerichts so umgedeutet, dass die Rechtswidrigkeit nur gegenüber dem einen Kläger gelte, also das nicht betroffene Stück der Autobahn gebaut werden könne, zumal der Fehler behebbar sei. Hierzu bemerkte das OVG Münster, StraßenNRW müsse entweder den bisherigen Plan fallen lassen, die Auto-bahn zu bauen, oder einen neuen Planfest-stellungsplan aufstellen, der allerdings wieder beklagbar sein würde. Dies hat StraßenNRW

in den letzten zwei Jahren nicht geschafft, wo doch die Baumaßnahme angeblich so eilig war, und bereits im Frühjahr vorigen Jahres der erste Spatenstich in Gegenwart der Prominenz aus Bund und Land gefeiert wurde.Aus Anlass einer Klage eines weiteren Land-wirtes, in der dieser auf die Nichtvollziehbarkeit des Planfeststellungsbeschlusses hinweist, hat das Oberverwaltungsgericht Münster nun StraßenNRW und alle beteiligten Verwaltungen von Stadt, Kreis und Land in die Schranken verwiesen: alle Arbeiten an dem Lücken-schluss der A44 auf der gesamten Länge sind sofort einzustellen. Der Vorsitzende der BI „A 44“ Eckhardt Brandt hofft, dass die Baube-hörde sich von jetzt an rechtstreu verhalten und den Richterspruch respektieren wird. HSP

Ort. Ein Gutachten kann daher nur Grundlage sein für zukünftige Planung und sollte diffe-renziert in eine Beschlussvorlage einfließen und nicht einfach abgeschrieben werden, wie dies hier geschehen ist. Die Beschlussvorlage erhielt im Bezirksaus-schuss mit einer Stimme Mehrheit Zustim-mung (CDU/BU stimmten mit Ja, SPD/Die Grünen stimmten mit Nein) und geht nun zurück an den Stadtrat zur weiteren Bera-tung. Der Bezirksausschuss hat nur empfeh-lenden Charakter. Die Redaktion

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Wie schon in letzten Jahren sorgten die Funken Rot-Weiß Hürth Gleuel für einen stim-mungsvollen Auftakt des großen Karnevals-balls im Luthersaal. Der Sitzungspräsident der Rot-Weißen Garde, Heinz Gert Sester, genannt auch „das Bärchen“ war von dem fantasievoll kostümierten Homberger Publi-kum begeistert und so meinte er, dass der jecke Frohsinn in Homberg dem in Köln um

nichts nachstehen würde.Nach den Posaunenklängen und dem Fah-nenschwingen war dann der Bauchredner Fred von Ahlen mit seinem frechen Vogel Aky genau der Richtige um die Lachmuskeln des Publikums herauszufordern. Der mannshohe Emu brachte seinen Partner im Tropenanzug ganz schön ins Schwitzen und flirtete hemmungslos mit den Damen im

Tradition und neuer Schwung beim Karnevalsball im LuthersaalGerd Dörner mit goldender CD geehrt

Publikum.Dann war es auch schon Zeit für das tra-ditionelle leckere Essen. Zu Grünkohl mit Mettwurst tanzen die Angerfunken aus Angermund. Nachdem kulinarischen Pro-grammpunkt trat mit Ingo Ingwersen, dem Künstler des Jahres 2009, ein „Torpedo“ der Unterhaltungsbranche auf. Über eine Stunde bot der gebürtige Berliner Musikstücke. Dabei

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strapazierte er seine Gitarre und konnte auch der Jamaika-Steeldrum rhythmische Klänge entlocken.Nun stand auch schon das Prinzenpaar Fritz II. und Petra I. mit ihrer Gefolgschaft vor der Tür des Luthersaals und verlangten nach Einlass. Da hielt es keinen der Hom-berger Jecken mehr auf den Stühlen, um der närrischen Regentschaft ihre Ovationen zu bezeugen. Als Adjutant des Prinzen erschien Bernd Conrad, ehemals bekannt als Hom-berger Schützenchef, nun assistierte er

seinem Prinzen Fritz II. Klaus Witzel, der noch amtierende Präsident des Homberger Feetz erhielt als Gastgeschenk vom Prinzenpaar eine große Marzipantorte. Dies war nun auch sein vorläufig letzter Auftritt als Präsident des Homberger Feetz und da kam schon ein wenig Wehmut auf. Er hatte sich auch noch-mals in das blaue Sakko gezwängt, welches er vor 14 Jahren beim ersten Mal getragen hatte. Es soll nun erst mal Schluss sein, denn die Aufgabe lässt sich mit seinem Beruf als Steinmetz nicht weiter vereinbaren. Großen

Applaus erhielt auch DJ Gerd Dörner erhielt eine eigens für ihn geprägte goldene CD mit dem Titel „Schön ist das Leben“ überreicht. Nach dem Auftritt des Prinzenpaares sorgten „De Frönde“ noch mal für fetzige Livemusik. Es war wieder ein toller Abend und es braucht kein Zweifel zu bestehen, dass auch, wenn ein neuer Präsident das Ruder für die kom-mende Jahre übernimmt, weiterhin beim Kar-neval in Homberg der begeisternde Schwung erhalten bleibt.

Heinz Schulze

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Auch der Homberger Kinderkarneval im Luthersaal erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Das Programm ist bunt gemischt und den beiden Moderatorinnen des Nach-mittags Katherina Steege und Laura Kreß gelang es mit Spielen die zahlreichen Kinder zu begeistern.Da gibt es die Reise nach Jerusalem oder auch die Möglichkeit die Väter mit Toilet-tenpapier als Mumie zu umwickeln und, sie

Kinderkarneval beim Homberger FeetzKinderprinzenpaar im Luthersaal

dabei ganz schön alt aussehen zu lassen. Dem Zauberer Undino wollten nur wenige Kunststücke gelingen. Da mussten die Kinder schon kräftig mithelfen. Natürlich kam auch das Ratinger Kinderprinzenpaar Maro I. und Rania I., um die Homberger Kinder zu begrü-ßen. Es gab Geschenke und natürlich auch Orden und auch das erwachsene Prinzen-paar Fritz II. und Petra I. freuten sich, die Hul-digung der Jüngsten im Luthersaal entgegen

nehmen zu können. Es war ein ereignisreicher Nachmittag, es gab reichlich selbst gebacke-nen Kuchen und auch mancher Vater konnte an einem frisch gezapften Bier schon wieder Gefallen finden. So startete die Karnevalsses-sion in Homberg auch für die Kleinsten und man wird sich sicherlich beim Kinderkarne-valszug in Lintorf und beim Rosenmontags-zug in Ratingen wiedersehen.

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Mit großem Gefolge machte Karnevalsprinz Fritz II. mit seiner Prinzessin Petra I. einen Besuch bei „deselaers-optik“, um sich eine neue Brille anpassen zu lassen. „Wir sind hier Stammkunden“, berichtete Prinz Fritz, „ich kaufe meine Brille schon jahrelang hier.“ Auch die Prinzessin hat alte Beziehungen zu deselaers-optik. Schon ihre

Deselaers-optik – Hoflieferant des Karnevalsprinzen

Eltern und Großeltern ließen sich bei Dese-laers, damals noch am Dorfplatz, ihre Brille anfertigen. Der Besuch als Prinz und Prinzessin mit dem gesamten Gefolge war für das sympathische Prinzenpaar eine gute Gelegenheit, sich für den jahrelangen guten Service zu bedanken.

HSP

Die KG Homberger Feetz 1987 e.V. bedankt sich für die Unterstützung der Tombola 2011 des Kinderkarnevals am 6.2.2011 bei folgen-den Spendern:

Relexa Hotel Golf Club GrevenmühleHoliday Inn Textilpflege Kokkinos Tryp Hotel Funky Town GmbHCedrics Restaurant IndividualsKino Ratingen

BMWMusik Oschlies Deselaers OptikLerschmacher Sport Friseur MewesMode + Kosmetik Pingsmann Spezialitäten Fleischerei A. KempkenBea-Weine Athen Grill PizzeriaBlumen Flüchter Metzkausen Halfmann HaushaltswarenJunge Haarmoden Metzkausen Blumen WilmsDrogerie Platen

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Den Griechen verdanken wir eine Reihe grundlegender Einrichtungen und Ideen, die heute einen wichtigen Teil unseres europä-ischen Bewusstseins ausmachen:  die Phi-losophie (Sokrates, Platon, Aristoteles) und auch die Demokratie, deren Grundgedanken wir immer noch nicht umzusetzen fähig sind. Aber auch die klassische Kunst, die das Indi-viduum in den Mittelpunkt stellte und Harmo-nie, Proportion und Schönheit für wichtig hielt, setzte Maßstäbe. Griechische Tempelbauten und Statuen wirkten in der Kunstgeschichte immer wieder nach und griechische Sagen (Odyssee, Ilias, Herakles) werden heute noch gelesen und verfilmt. Der Wirt des griechischen Restaurants Samo-

thraki, Simeon Paleologos, in Homberg-Süd stammt aus dem kleinem Ort Kimisis auf Saloniki, einer Insel in der Nord Ägäis, und er scheint Grundtugenden der griechischen Klassik in sich vereinigt zu haben. Dazu gehört eine Disziplin, die ihm verbietet der Versuchung des Alkohols zu erliegen und das Streben nach Ausgeglichenheit, die ihn befä-higt über niemanden ein schlechtes Wort zu verlieren. Somit ist ihm garantiert, dass ihn alle mögen und auch Streit und üble Nach-rede in seiner Umgebung keinen Platz finden. Die Harmonie ist ihm wichtig und damit hat er auch immer verlässliche Freunde gehabt. Gelernt hat Simeon Paleologos Anstreicher, aber als er 1971 nach Deutschland kam, war er wie viele seiner Landsleute als Bauarbeiter tätig. Das alte Schalker Parkstadion wurde gebaut und Simeon Paleologos arbeitete in einer griechischen Kolonne als Eisenflechter. Es war harte Arbeit, aber mit 27 Jahren lockte auch das Geld, das am Ende des Monats in der Lohntüte steckte und mit dem man dann für eine ruhigere Zukunft planen konnte. Anfang der 80er Jahre eröffnete sich dann in Ratingen an der Mühlheimer Straße die Möglichkeit ein Kiosk zu übernehmen und-sich somit der doch rauen Atmosphäre deut-scher Großbaustellen zu entziehen. Hier gab es zwar auch einen 16 Stunden Tag, aber mit einer Freundin ließ sich dies gut bewältigen. Es folgten verschiedene Projekte, so auch ein Bistro in der Bahnstraße, das „Schoko-lato“. Simeon Paleologos war selbstständig, konnte sein Leben selbst bestimmen und er half seinem Schwager, der in Düsseldorf in der Aderstraße das Restaurant Hermes hatte.Ratingen wurde zur neuen Heimat, weil auch sein Bruder Menelaos hier lebt. Hier gibt es die griechische Gemeinde und Simeon Pale-logos engagierte sich hier, war Ende der 70er bis Mitte der 80er im Vorstand. Ihm gefiel die Gemeinschaft, die Möglichkeit anderen zu helfen, Feste zu

feiern oder einfach mit Landsleuten Probleme zu diskutieren.Als Hobby entwickelte sich seine Reiselei-denschaft. Egal, ob Kanada, USA, Afrika oder auch die Karibik Simeon Palelogos war immer von fremden Ländern begeistert. Das Reisen entspricht seiner weltoffenen Mentalität. Dies ermunterte ihn selbst Reisen zu organisieren, sei es nun nach Paris, Amsterdam oder Brüs-sel. Nach zwei Besuchen konnte man auf den Reiseleiter verzichten, denn Simeon kannte alles Wissenswerte und konnte dies selbst übermitteln.Simeon Paleologos hat in Deutschland eine zweite Heimat gefunden. Natürlich bleibt er von Herzen Grieche, denn dieses Land mit

Simeon PaleologosDer freundliche Wirt des Samothraki

Simeon Paleologos

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Wir bieten ab sofort auch Hausbesuche in Rat-Hombergund Umgebung an.(Privat/alle Kassen, KG-ZNS/PNF, Manuelle Therapie)Tel : 01797531173

Schön haben Sie es hier, der Physiothera-peut Axel Schwarz wohnt noch nicht lange in

Physiotherapie für zu HauseHomberg und hat erstmal die ganze Umge-bung mit dem Fahrrad erkundet. Eigentlich kommt er aus Mühlheim an der Ruhr, wo er seit 9 Jahren seine physiotherapeutische Praxis betreibt. Die Physiotherapie, die entstanden ist durch die Zusammenfassung von Krankengym-nastik und Massage, wird in großer Vielfalt ausgeübt mit dem Ziel, die Selbständigkeit des Patienten zu fördern und die Selbsthei-lungskräfte zu unterstützen, und dort wo eine Eigenständigkeit nicht mehr zu erreichen ist, die Angehörigen anzuleiten, etwa in der Behandlung von Kindern, alten Menschen oder bei neurologischen Störungen. Aber auch in der Prävention leistet der Physiothe-rapeut wirkungsvolle Hilfe, z.B. zur Vorbeu-gung von beruflichen Fehlhaltungen oder

in der Schulung von Risikopatienten. Da es für Homberger sicher zu umständlich ist, zu ihm nach Mühlheim in die Praxis zu fahren, bietet Axel Schwarz bei uns in Hom-berg Haubesuche an. Die Nachbehandlung einer Hüft- oder Knieoperation, oder die Mobilisation nach einem Schlaganfall ist für den Patienten häufig viel angenehmer in der eigenen Wohnung durchzuführen, als in der Praxis, insbesondere dann, wenn das Gehen stark eingeschränkt ist. Axel Schwarz ist zu erreichen unter der Tel. 0208/489835 oder per Handy 01797531173 von 8-20 Uhr, oder per e-mail: [email protected]. Die Praxis ist in der Düsseldorfer Str. 138 in 45481 Mühlheim-Saarn. HSP

seiner antiken Kultur gibt ihnen das Bewußt-sein von besonderem Ursprung zu sein. Das Familiäre und der gesellschaftliche Konsenz steht hierbei ebenfalls im Vordergrund. Dies ist Simeon Paleologos immer wichtig , auch in seinem Homberger Restaurant Samothraki, denn er genießt den familiären Charakter, der hier zwischen seinen Gästen herrscht. Natür-lich ist er bemüht mit guten Essen, der medi-

teranen Küche, aber auch deutschen Speisen seine Gäste zu verwöhnen und nicht zu ver-gessen, ein gutes Tröpfchen Wein aus Grie-chenland.Mit 66 Jahren ist Simeon Paleologos immer noch bei bester Gesundheit und er hofft, die Homberger noch lange in seinem schönen Gasthaus begrüßen zu können.

Heinz Schulze

Axel Schwarz

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Julia Volke, geborene Hennemann, ist ein echtes Homberger Kind. Die Hennemanns wohnen seit 35 Jahren in Homberg-Süd an der Steinhauser Straße. Neben Julia gibt es noch Schwester Charlotte und den Bruder Johannes Hennemann, der als Fußballer des TuS Homberg im defensiven Mittelfeld geg-nerische Stürmer zur Verzweiflung brachte. Julia verbrachte ihre Kindergartenzeit im katholischen Kindergarten bei Frau Schmehl und Fräulein Pauls, anschließend bemühten sich Frau Jacobmeyer und Frau Köhler ihr die ersten schulischen Grundbegriffe an der Christian-Morgenstern-Schule beizubringen. Danach absolvierte sie ihre Schulzeit am Heinrich-Heine-Gymnasium in Metzkausen, um dann anschließend in Wuppertal an der Landesfrauenklinik an Deutschlands älte-ster Hebammenschule nach drei Jahren ihr Examen abzulegen. Mit ihrer Familie ist Julia Hennemann der Homberger Kirchengemeinde St. Jacobus eng verbunden. Dabei erlebten sie Pfar-rer Dr. Kurt-Peter Gertz als Mittelpunkt des Gemeindelebens. Heribert Hennemann war jahrelang im Gemeinderat und maßgebend an der Herausgabe der Kirchenzeitung beteiligt. Mutter Heidemarie Hennemann engagierte sich bei der Kommunionvorbereitung und ist

bis heute in der Kirchenverwaltung tätig.Die Teilnahme an den Aktivitäten der Kir-chengemeinde ergab sich, nachdem Tochter Julia zur Kommunion angemeldet wurde. Es wurde manch helfende Hand gebraucht und Heidemarie und Heribert Hennemann machte es Freude bei der Vorbereitung der Kirchen-feste und auch den vielen Gesprächskreisen und Feierlichkeiten mitzuwirken. Dies über-trug sich auch auf ihre Tochter Julia, die nach ihrer Kommunion Meßdienerin wurde und an Jugendgruppen teilnahm, die sie dann auch selbst später leitete.Die Schöpfung und die daraus entstandene Gemeinschaft der Menschen hat für Julia Volke nichts an Faszination eingebüßt. Bei ihrem Berufswunsch lag es somit auch nahe, etwas zu wählen, was mit dem Menschen eng verbunden ist. Nachdem sie als Schü-lerin ein Praktikum im Marien-Krankenhaus in Ratingen absolvierte, wurde ihr klar, dass ihre spätere Tätigkeit mit dem Beruf der Heb-amme in Verbindung stehen würde. Dabei ging es weniger um die Faszination des Neu-geborenen als um die Geburtsvorbereitung, der Geburtshilfe und die Wochenbettbetreu-ung. Vordergründig ist die Betreuung bei der Schwangerenvorsorge und den gynäkolo-gischen Untersuchungen, die Hilfestellung bei Rückenschmerzen, Schlaflosigkeit und der Aufarbeitung von Angstzuständen, die im Zusammenhang mit der Geburt stehen. Die Geburtshilfe liegt nach dem Hebammenge-setz in der Verantwortung der Hebamme . Ein Arzt darf nur im Notfall eine Geburt ohne Heb-amme durchführen. Nach der Geburt erfolgt die Beurteilung des Neugeborenen und die Hilfestellung für die Mutter. Die anschließende Wochenbettbetreung umfasst die Beratung zur Pflege und Ernährung des Kindes und

Die Homberger Hebamme Julia VolkeDer Weg zur Natürlichkeit

die Hilfe der Mutter bei Stillproblemen. Zum weiteren Aufgabenbereich gehören die Rück-bildungsgymnastik und die Beratung bei Problemen zur Erkennung von psychischen Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Geburtsvorgang. Julia Volke ist seit dem Jahre 2003 am Evan-gelischen Krankenhaus in Düsseldorf als Hebamme angestellt. In der Nebentätig-keit erteilt sie Geburtsvorbereitungskurse, wendet Akupunktur an und betreut Mütter im Wochenbett. Dabei steht für sie die natürliche Geburt im Vordergrund, weil durch die natür-liche Geburt das Verhältnis von Mutter zum Kind gestärkt werde. Von der Natur her, sei hormonell und durch den Kontakt über die Körpertemperatur, alles auf eine natürliche Geburt eingestellt. Bei absehbar schwie-rigen Geburten bleibt der Kaiserschnitt die sichere Alternative. Die einfühlsame, gefühl-volle Betreuung von Mutter und Kind stehen für Julia Volke im Vordergrund ihrer TätigkeitZurzeit ist Julia Volke in Mutterschaft, möchte aber danach im Bereich Homberg als Heb-amme tätig sein. Mit ihrem Mann Lars Volke freut sie sich aber erst auf die Geburt ihres Kindes, was sicherlich ihren Erfahrungshori-zont in Bezug auf Geburt noch ein Stück bereichern wird. Heinz Schulze

Julia und Lars Volke

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Zurzeit hat der Chor der Christuskirche 57 aktive und 33 passive Mitglieder, davon ist eine große Anzahl schon seit vielen Jahren dabei. Das Chorfest, das in der Regel zu Beginn des Neuen Jahres gefeiert wird, ist für die Vorsit-zende Rosel Schroeder eine gute Gelegenheit, sich im Namen den Chors für die langjährige Mitgliedschaft zu bedanken. In diesem Jahr konnte sie Joachim Voortmann (50 Jahre), Johannes Strehl (40 Jahre), Dorothea Stricker (30 Jahre), Hans-Heinrich Bohris (25 Jahre) und Cristina Protze (10 Jahre) eine Urkunde zum Jubiläum überreichen. Dabei sind die

Jubilare nicht nur fleißige Sänger, - Johannes Strehl hat z.B. 2000 Chorproben und minde-stens 800 Auftritte hinter sich - sondern sie bringen sich auch aktiv ein in das alltägliche kirchliche und kommunale Gemeindeleben. So kümmert sich z.B. Joachim Voortmann als stellvertretender Chorleiter um die Orgel, wenn sie pfeift und quietscht, oder springt ein, wenn die Organistin Urlaub hat. Frauen-frühstück, Gemeinde- und Regenbogencafe, Presbyterium, Liturgiekreis, Bürgerverein, AWO, Gemeindegruß, Frauentreff, Turnverein, Hauskreis, Caritas, Diakonie - überall sind Chormitglieder mit dabei. Im Jahr 2011 beginnen die Proben für das Jubiläumsjahr 2012. Der Chor der ev. Kir-chengemeinde wird zusammen mit der Chri-stuskirche am 1. Advent des nächsten Jahres 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass wird der Chor unter der Leitung ihres Dirigenten Heinrich Arndt zwei große Werke aufführen: „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn und das „ Weihnachtso-ratorium“ von Johann Sebastian Bach. Alle

Gegensätze ziehen sich an. Gerade das unge-wöhnliche Zusammenspiel der beiden Instru-mente, das verhältnismäßig junge Saxophon und die traditionelle Orgel, ermöglicht neue konzertante Herausforderungen. Uli Kamme-rer (Saxophon) und Wolfgang Schröter (Orgel), beide sowohl in der klassischen Musik wie im Bereich des Jazz zu Hause, bieten seit acht Jahren ein Konzertprogramm für Kirchenor-gel und Saxophon, das in kein gängiges kir-chenmusikalisches Schema passt, und eine Alternative bietet zur traditionellen Kir-

Kirchenchor der evangelischen Christuskirche ehrt Jubilare

Orgel und Saxophon - Konzert in der ev. Christuskirche

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chenmusik. Das Konzept der beiden Musiker orientiert sich einerseits mit seinen Bearbeitungen von Chorälen, Jazz und eigenen Kompositionen an der klassischen Kirchenmusik, anderer-seits schaffen sie sich innerhalb des strengen Rahmens Freiräume für improvisatorische Elemente. Das Konzert findet am 20. März um 17 Uhr in der Christuskirche statt. Es kostet keinen Eintritt, die Veranstalter bitten aber um eine Spende. HSP

Homberger sind herzlich zum Mitsingen eingeladen. Die Probentermine werden an den bekannten Stellen ausgehängt. Um die Orchesterbegleitung der beiden Werke finanzieren zu können, hat der Chor vor zwei Jahren einen Förderverein gegründet. Wir freuen uns auf ein neues Chorjahr und wünschen uns viele Homberger, die mit uns singen und das Jubiläum feiern und dabei viele nette Menschen kennen lernen können, so die Vorsitzende Rosel Schroeder, und hoffen, dass genug Geld für die instrumentale Begleitung zusammen kommt. Wenn Sie die Arbeit des Kirchenchors unter-stützen möchten, überweisen Sie bitte Ihre Spende auf das Konto: Freundeskreis des Chores der Christuskirche, Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert, BLZ: 334 500 00, Konto-Nr.: 42217323. Der Chor probt jeden Donnerstag ab 19.45 Uhr im Homberger Treff. Die Vorsitzende Rosel Schroeder ist zu erreichen unter Tel. 02102/50383, der Chorleiter Heinrich Arndt unter Tel. 02102/5832. HSP

Uli Kammerer und Wolfgang Schröter

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Seite 12 HombergerDer

Seit Hebby Bruhy den Sportclub Bruhy Spor-ting vor einigen Jahren von ihrem Schwieger-vater übernahm hat sich in den Räumen viel getan: neue Geräte, neue Angebote, frische Farben in den Räumen.

Frischer Wind bei Bruhy-Sporting

Nun war der Saunabereich dran. Die Gäste sollen nicht nur schwitzen, sondern sich anschließend im Saunagarten oder im Ruhe-raum entspannen und rundherum wohlfühlen. Zu dem Konzept gehört auch die neue Son-

nenbank, auf der jeder an trüben Tagen Sonne tanken kann. (Die nächsten Frühstückstermine siehe Was? Wo?Wann?) HSP

Helau und Alaaf! Auch von den Ministranten der katholischen Gemeinde St. Jacobus in Homberg. Mit einem wunderschönen selbst gebauten Schiff wollen die tüchtigen Matro-sen des Allmächtigen Kapitäns durch Lin-

torf (bei dem Kinderumzug am Sonntag) und Ratingen (am Rosenmontag) fahren und alle Karnevalisten begrüßen. Das Schiff soll aber auch auf die Sommerfreizeit der Messdiener der Pfarre St. Peter und Paul in Ratingen hin-

weisen und verdeutlichen, dass gerade die Zeit der Sommerferien eine gute Gelegenheit bietet, Gemeinschaft zu erleben und Gott in der freien Natur zu entdecken, um ihn wie der Hl. Franz von Assisi zu bewundern und laut zu besingen. Zurzeit hat die kath. Pfarre St. Peter und Paul in Ratingen knapp 200 Mes-sdiener, die neben dem Dienst am Altar viele interessante Wallfahrten und Freizeitaktionen unternehmen. Der Bau des Karnevalswagens ist bis jetzt das größte gemeinsame Freizeit-projekt der Ministranten, Pfarrjugend und deren Eltern. Dies war nur Dank der großen Hilfsbereitschaft der Homberger möglich, darunter die Familie Grashaus, die uns den Anhänger zur Verfügung gestellt hat, die Familie Kotnik in deren Halle wir Herberge und kaiserliche Verpflegung bekamen, sowie Familie Versen die jeder Zeit mit Rat und Hilfe zur Stelle war. Allen Hombergern, die unsere Aktionen unterstützen sage ich im Namen der Ministranten und der Jugend ein herzliches „Vergelt`s Gott“ und wünsche viele Freude an den Karnevalstagen. Pater Staszek

Karnevalswagen der Ministraten der katholischen Gemeinde St. Jacobus in Homberg

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Seite 14 HombergerDer

Auf der rechten Seite des ehemaligen Gemeindezentrums ist inzwischen blühendes Gemeindeleben eingekehrt. Die Liste der Veranstaltungen im Homberger Treff ist lang und noch sind nicht alle Pläne des Bürgervereins und der tatkräftigen Unter-stützer umgesetzt. Blickt man dagegen auf die linke Seite, dann sieht man den lang-samen Verfall, dem Gebäude und Grundstück ausgesetzt sind. N

Verfall des kath. Gemeindezentrumsoch könnte das Gebäude mit wenig Geld wieder hergerichtet werden. Es müssten lediglich ein paar Fensterscheiben erneu-ert, die Regenabfallrohre repariert und Fen-ster und Eingangstür gestrichen werden. Auf dem Grundstück müssten mal wieder die Sträucher geschnitten und das Laub der letz-ten Jahre zusammengekehrt werden. Dann könnte das Haus zum Wohle des Gemeinde-lebens wieder genutzt werden. HSP

Page 15: Der Homberger 2011 02

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Seite 16 HombergerDer

Die Vorfreude steigt weiter, denn die Arbeiten an der neuen modernen Sportanlage sind witterungsbedingt noch nicht abgeschlossen. So fehlt beispielsweise noch die Deckschicht der Tartanbahn. Allerdings ist bereits der neue Kunstrasenplatz fertig und darf grund-sätzlich bespielt werden – wenn es die Witte-

Neue Sportanlage des TuS Hombergrung zulässt. Die Fertigstellung der gesamten Sportanlage ist für das Frühjahr 2011 geplant. Der Bürgermeister der Stadt Ratingen, Harald Birkenkamp, wird dann die Anlage dem Verein offiziell übergeben. Der genaue Termin für die Übergabe wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Andreas Mainka

In einer Vorstandssitzung am 18.11.2010 hat der geschäftsführende Vorstand eine Neuge-staltung der Beiträge beschlossen. Ab 2012 soll der Beitrag nicht mehr nach dem Solida-ritätsprinzip sondern nach dem Verursacher-prinzip erhoben werden. Zusätzlich können nicht mehr mit einem Beitrag verschiedene Sportarten ausgeübt werden, sondern es muss immer der volle Beitrag für jede Sport-art entrichtet werden.Ob der Vorstand, der schon seit langem schwindende Mitgliederzahlen hinzunehmen hat, die Attraktivität des Vereins damit stei-gern kann, muss bezweifelt werden. Bisher war es auch schon so, dass die Fußballjugend (3 Euro), die Senioren (2,50 Euro) und Budo (4 Euro) monatlich mehr bezahlt haben. Dies ist auch akzeptabel, aber dass nun ein weiterer voller Beitrag übernommen werden soll, ist unüblich und im Sinne eines Vereines auch nicht nachvollziehbar. Es ist zu unterscheiden zwischen Sportarten, die im Wettkampfbe-trieb stehen und dem Angebot im Freizeit- und Gesundheitssport. Der höhere Aufwand zur Betreuung von Jugendmannschaften liegt in dem höheren finanziellen Aufwand bei der

Beschaffung der Trikots, der Bälle und auch in der zeitlichen Komponente, da zusätzlich zum Trainingsbetrieb auch am Wochenende Spiele stattfinden. Das Solidaritätsprinzip gerade bei Kindern und Jugendlichen aufzu-kündigen ist nicht die Entscheidung, die dem TuS Homberg weiterhelfen kann. Ein Beitrag von vielleicht 14 oder 15 Euro (bisher 9,50 Euro) würde Abmeldungen zur Folge haben, denn solche Beiträge werden in keinem ande-ren Verein für Jugendliche erhoben. Die Arbeit der Fußballjugend mit erfolgreicher A-Jugend (2.Tabellenplatz) Mädchen (1.Tabellenplatz) würde einen herben Rückschlag erleiden. Die Fußballjugend ist mit ihrer Vereinskleidung im Dorfleben präsent und macht somit auf die Existenz eines TuS Homberg im Dorf auf-merksam.Auch die Entscheidung jede Beteiligung an den einzelnen Sportarten separat zu kas-sieren, wird nicht zielführend sein. Eltern werden nicht mehr tolerieren, dass ihr Kind an mehreren Sportarten teilnimmt, sondern eine Entscheidung abfordern. Dies geschieht zum Schaden des Kindes und auch des Ver-eins, denn in Abteilungen sind es meist die

TuS Homberg kündigt das Solidaritätsprinzip bei den BeiträgenFußballjugend besonders betroffen

begabtesten Kinder, die mehrere Sportarten ausüben.Das Verursacherprinzip erscheint für den Außenstehenden nachvollziehbar, weil scheinbar gerechter. Doch derjenige, der mit dem Verein lebt weiß, dass hier an den Kin-dern und Jugendlichen vorbei entschieden wurde. Solidarität ist nun mal das Funda-ment unserer Gesellschaftsordnung und der Vereine. Sie aufzukündigen, hat zur Folge, dass die Gesamtheit des Vereins immer mehr Schaden nimmt und die Initiative Einzelner, die Jugend zu fördern (was ohne Finanzie-rung nicht möglich ist), missachtet wird. Vorstand der Fußballjugend Heinz Schulze und Fred Hartmann

TuS Homberg JahreshauptversammlungDer TuS lädt zu seiner Jahrehauptversamm-lung am 07.04.2011 um 19:00 Uhr in der Aula der Christian-Morgenstern-Schule.

Hierzu sind alle Sportinteressierten herzlich eingeladen.

A-Jugend U15 Mädchen

Page 17: Der Homberger 2011 02

Seite 17HombergerDer

Die Abteilung „Kinderturnen“ ist schon seit vielen Jahren Bestandteil des Vereins und kann demnach auf eine lange Tradition ver-weisen. Sie verfügt über gut ausgebildete Übungsleiter/innen, die hervorragend mit kleinen und großen Kindern umgehen und ihnen den Spaß an der Bewegung vermitteln können. Für das Kinderturnen sind nun zwei neue Gruppen eingerichtet worden, an denen noch Am 15. Januar startete die Gruppe „Kinder-tanz“ für Kinder ab vier Jahren. Hier sind alle interessierten Kinder herzlich zum Tanzen und Toben eingeladen. Das Angebot findet jeden Samstag von 12.00 bis 12.45 Uhr in der Halle Süd (Ulmenstraße) statt. Die Teilnahme ist für TuS-Mitglieder kostenfrei.„Laufen, springen, werfen“ ist das Motto der zweiten Gruppe, die am 1. Februar began. Die Übungsleiterin wird Kerstin Leyendecker sein. Mit dem Angebot werden Grundschul-kinder auf spielerische Art an die Leichtathle-tik herangeführt. Dabei steht der Spaß und nicht der Lei-stungsgedanke im Vordergrund. Die Gruppe findet dienstags von 15.00 bis 16.00 Uhr für Erst- und Zweitklässler sowie von 16.00 bis 17.00 Uhr für Dritt- und Viertklässler statt.

Auch hier ist die Teilnahme für TuS-Mitglieder kostenfrei.Bei Fragen zu den neuen Gruppen oder gene-rell zum Kinderturnen steht die Abteilungslei-terin Stefanie Thessel unter 02102-705103 gerne zur Verfügung.Das weitere Angebot und die Trainingszeiten der Abteilung können unter www.tus-hom-

Kinderturnen beim TuS-Homberg mit zwei neuen Gruppenberg.de in der Rubrik „Sportangebot“ einge-sehen werden.

Pressekontakt:Andreas MainkaTel.: 02102 / 399652E-Mail: [email protected] www.tus-homberg.de

Beim Zweit-Bundesligaspiel der Fortuna Düs-seldorf am 18. Dezember war die E2 Jugend-mannschaft mit 15 Kindern als „Einlaufkids“ dabei. Sie begrüßten mit den Spielern die 18.500

TUS Homberg E2 Jugend bringt Fortuna 95 Glück.

Fans in der Esprit Arena.Danach wurde das Spiel angeschaut. Für die Kids ein tolles Ereignis und gut für die Düsseldorfer Fortuna; sie gewann 1:0 gegen die Mannen von Greuther Fürth !!!

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Seite 18 HombergerDer

16.1.2011Bei strahlend schönem Sonnenscheinfuhr Viktor fast bis München rein.Die Strecke war ihm unbekannt,Christina hatte es gleich erkannt.Flugs gedreht und dann zurück,er kam an in Mauth, zum Glück.Der erste Tag klang fröhlich aus,die Sorgen ließen wir zu Haus’.17.1.Am Morgen frisch und ausgeruht,ging’s in die Loip’, es fuhr sich gut.Ein wenig glatt an mancher Stell,da lief es dann besonders schnell.Jeder fiel mal auf den Po,doch nichts passierte, wir war’n froh.Zurück liefen wir entgegen der Spur,die meisten lachten, einer meckerte nur.Die Idee kam ganz gut an,andere haben’s auch getan.18.1.Am Morgen bei der Frühgymnastikwar es ganz besonders spaßig.Auf einem Bein zu steh’n ist schwerund manche Bewegung ging auch nicht mehr.Der eine hatte „Rücken“, der andere „Knie“,ganz ohne Blessuren geht es halt nie.Nach dem Frühstück in die Spur,manche liefen morgens nur,die anderen wollten noch mal laufen

und nur am Mittag ein wenig verschnaufen.Am Abend wollten drei Männer schwitzen,sie taten es mit „Sauna Mützen“.Ich sag es Euch, es ist kein Witz,der Kopf braucht Schutz vor großer Hitz’.Ruhetag Bei Nebel, Niesel grau in grau,gingen wir nach Finsterau.Das Cafe’ im Museum wollten wir besuchen,denn dort gibt es wirklich leckeren Kuchen.Die anderen zog es nach Waldkirchen hin,ihnen stand nach „Schoppen“ der Sinn.Im Kaufhaus Garhammer muss was „Beson-deres“ sein,dort stellt sich stets ein Kaufrausch ein.Die Männer können in gemütlichen Ecken sitzen,die Frauen sieht man durch die Gänge flitzen.Manche Männer erleiden Qualen,sie müssen anschließend die Rechnung bezahlen.Am Abend das Essen war eine „Wucht“,wenn man nicht aufpasst, wird es zur Sucht.20.1.In der Nacht hatte es leicht geschneit,wir waren für die Loipe bereit.Nach üppigem Frühstück mit Rührei und Speck,liefen wir die Pfunde wieder weg.Doch leider zeigt es sich zu Haus,

die Waage weist zu viel Pfunde aus.Da gibt’s dann nur noch Wasser und Brot,wie früher in Zeiten großer Not,bis man wieder rank und schlank,auch Sport hilft, dem sei Dank.21.1.Wieder hatte es geschneit,die Loipe war für uns bereit.Wir übten erst, doch dann mit Mut,Viktor, Trudi, Wolfgang und Ruth,den Berg hinauf und runter mit „Schmackes“,die bange Frage: „Klappt es“ ?stand dabei im Raum,doch es war ein Traum.Die andern derweil ’nen Jagertee tranken,man muss ja neue Kräfte tanken.Am Abend saßen wir in der RundeUnd machten Musik mit dem Munde.Gitarrenklang und schöne Lieder,das freut die Gruppe immer wieder.Ein Schnäpschen gab es noch zur Nacht,der Tag hatte wieder Spaß gemacht.22.1.Am letzten Tag zum Kreuzberg - Hang ,die lange Abfahrt gingen wir an.Unten erst noch in der Rundeübten wir so eine Stunde.Dann ging’s mutig rauf und runter,hurtig, hurtig immer munter.Am Nachmittag zum Cafe’ Beer,ein Abschied fällt doch immer schwer.Die Woche ist so schnell vergangen,sie hatte doch grade erst angefangen.Im Säumerpfad nahmen wir gerne Quartier,das Essen ist gut, es gibt leckeres Bier,die Gruppe bedankte sich, es war wirklich schön,nächstes Jahr werden wir uns wieder sehn.Die Heimreise klappt hoffentlich auch noch gut,das wünscht Euch allen Eure Ruth

Ruth Nieswand

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Page 19: Der Homberger 2011 02

Seite 19HombergerDer

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Arbeitnehmer verlieren ihren Anspruch auf bezahlten Urlaub selbst dann nicht, wenn sie den Urlaub wegen Krankheit nicht nehmen konnten. Der Urlaubsanspruch bleibt auch über den 31. März des Folgejahres hinaus bestehen. Dies hat der Europäische Gerichts-hof am 20.1.2009 entschieden (AZ C-350/06 und C-520/06).Nach Auffassung des EuGH (Europäischer Gerichtshof) darf der Anspruch auf bezahl-ten Urlaub bei einem ordnungsgemäß krank-geschriebenen Arbeitnehmer nicht davon abhängig gemacht werden, dass er während des Bezugszeitraums tatsächlich gearbei-tet hat. Der Urlaubsanspruch darf nur dann verfallen, wenn der Arbeitnehmer tatsächlich die Möglichkeit hatte, Urlaub zu nehmen. Ein Arbeitnehmer, der durchgehend krankge-schrieben ist, hat diese Möglichkeit gerade

nicht. Sein Urlaubsanspruch verfällt daher nicht und ist bei Beendigung des Arbeitsver-hältnisses auszuzahlen. Dies bedeutet, dass Arbeitnehmer, die lange Zeit krank waren, ihren Urlaubsanspruch nicht verlieren. Im Fall der Genesung können sie daher ihren Urlaub verlangen. Bei Been-digung des Arbeitsverhältnisses muss dieser ausgezahlt werden. Zwei Fragen sind in diesem Zusammenhang allerdings noch ungeklärt. Eine Frage ist, ob sich das Urteil lediglich auf den gesetzlichen Mindesturlaub bezieht oder auch zusätzlich vertraglich vereinbarter Urlaub davon erfasst ist. Die zweite Frage ist, ob vor der Erkran-kung erworbener und nicht verbrauchter

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Aus der Rechtspraxis: Urlaub verfällt trotz Krankheit nicht

Urlaubsanspruch zwar nicht verfallen, aber nach drei Jahren verjähren kann.Das Deutsche Urlaubsrecht sah bisher vor, dass der Urlaub grundsätzlich im laufenden Kalenderjahr genommen werden muss. Lediglich wegen dringender betrieblicher Gründe oder aus schwerwiegenden per-sönlichen Umständen konnte der Urlaub auf das nächste Jahr verschoben werden. Der Anspruch auf Urlaub entfiel, wenn der Arbeitnehmer lange krank war und war nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht auszubezahlen. Hierin sieht das EuGH einen Verstoß gegen die europarechtlichen Arbeitszeitrichtlinie.

Marina und Dirk Schwane

Wenn Sie, geneigter Leser, die Überschrift nicht verstehen, dann kann Ihnen vielleicht geholfen werden. Demnächst wird Ilse Faschina bei uns in Homberg Englischun-terricht erteilen, immer montags ab 14 Uhr im Homberger Treff. Aber auch wenn Sie schon fortgeschrittene Kenntnisse haben, sind Sie bei Ilse Faschina willkommen, denn der Unterricht wird auf die Vorkenntnisse der Studenten ausgerichtet. Dabei orientiert sich Ilse Faschina weniger an dem Lehrbuch (English Network von Langenscheidt), son-dern greift gerne Ideen auf, die die Studenten

in den Unterricht mit bringen. Vor allem will sie mit ihren Studenten das freie Sprechen über aktuelle Themen üben. Ilse Faschina hat ursprünglich viele Jahre als Dolmetscherin gearbeitet und unterrichtet nun seit 12 Jahren in der Erwachsenenbildung. Sie fühlt sich mit Homberg besonders verbunden und hat schon viele Homberger unterrichtet, darum bietet sie nun ihren Englischunterricht bei uns im Stadtteil an. Ilse Faschina ist zu erreichen unter der Tel. 02102/843482 oder über Frau Komossa unter der Telefonnummer 02102/51366. HSPIlse Faschina

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Seite 20 HombergerDer

ab 7. 2. 2011 montags von 19.30 – 21 Uhr Homberger TreffBrennpunkt Literatur mit Ursula Finkbeiner8 x 14 tägl. incl. 2 Exkursionen 36 €18. 2. 2011 17.00 Uhr Homberger TreffHartz IV-SozialticketKrank und ohne Papiere – wohnungslos Oliver Ongaro berichtet aus einer weitgehend unbekannten Welt27. 2. 2011 16.30 Kammermusiksaal Homberger TreffKammerkonzert mitNora Baldini, Harfe und Doris Lange, FlöteEintritt frei. Der Veranstalter bittet um eine Spende für die Künstler.ab März Montagnachmittag Homberger TreffEnglischkurse mit Ilse Faschina

Für Anfänger und Fortgeschrittene10 Doppelstunden 70 €Schnupperstunde gratis2. 3. 2011 Einlass 13.30 Uhr Beginn 14.11 Uhrkfd Karnevall 2011, Jacobussaal,durch das Programm führen Angela Kaiser und Gerd Dörner10. 3. 2011 9 – 11.30 Uhr Luthersaal, Dorfstr. 12Frauenfrühstück Eintritt 5 € incl. Kinderbe-treuung13. 3. 2011 10-13 Uhr Bruhy-Sporting, Am Weinhaus 13Sonntagsfrühstück 11,90 € p.P.Bitte vorher anmelden unter Tel. 02102/596616. 3. 2011 15-16.30 Uhr, Homberger Treff„Kleine Künstler gesucht“

vorlesen und malen mit Helga Achenbachfür GrundschulkinderEintritt frei, Material wird gestellt26. 3. 2011 11- ca. 13 Uhr Treffpunkt Christian-Morgenstern-Schule10. Dreck-Weg-TagDie SPD-Homberg lädt alle Bürger und Bür-gerinnen ein zum Mitmachen. 6. 4. 2011 19.30 Uhr, Homberger Treff Quirliges Leben in alten Mauern Bilder und Erinnerungen an 90 Tage RomaJosef Pietron berichtet, Eintritt frei10. 4. 2011 10-13 Uhr Sporting-Bruhy, Am Weinhaus 13Sonntagsfrühstück 11,90 € p.P.Bitte vorher anmelden unter Tel. 02102/5966Nächster Termin am 8.5.2011 ist Muttertag

Was? Wo? Wann?

Jecken im Homberger Karneval

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Seite 21HombergerDer

Mittwoch, den 30. März 2011Von 18.30 bis 20.30 Uhr in

Ratingen Homberg,Im Luthersaal neben der ev. Kirche, Dorfstr. 10

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Der Bürgerverein stellte sich vor.

Der neugegründete Bürgerverein hatte die Homberger eingeladen zu einer ersten Begegnung im neuen Homberger Treff in der Herrenhuter Straße und alle, alle kamen. Man hatte zwar schon vorgesorgt und jede Menge Tische aufgestellt, aber sie reichten bei Weitem nicht. Der Raum war voll. Viele Hände aus der Bevölkerung halfen, den Nachmittag zu organisieren. Über 20 Kuchen wurden gebacken und an Getränken fehlte es nicht. Eine schöne Gelegenheit für alle Hom-berger zwanglos zusammen zu sitzen und sich auszutauschen. Die Vereinsmitglieder nutzen die Gelegenheit, ihre Gäste über das Pro-gramm im Homberger Treff zu informieren, das in den nächsten Mona-ten für Kinder und Erwachsene angeboten wird: Englisch-, Literatur und Computerkurse, Kammerkonzerte oder Lese- und Malstunden für Kinder. (Siehe Was? Wo? Wann?) Daneben läuft noch das wöchent-liche Programm mit Tischtennis, Cafekränzchen, Chor, Krabbelgrup-pen usw. Ein viel versprechender Anfang für den Homberger Treff, der sicher viel Lebendigkeit in den Stadtteil bringen wird, die wir dem unermüdlichen Engagement der aktiven Mitglieder des Vereins und ihren Helfern zu verdanken haben. HSP

Bürgerverein Ratingen-Homberg e.V.

Demnächst im Homberger Treff Wir bieten an: Bei Interesse bitte ankreuzen:

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Page 22: Der Homberger 2011 02

Seite 22 HombergerDer

Vor zweihundert Jahren war das Wandern – und selbstverständlich mit Gepäck – eine notwendige Tugend. Heute ist Wandern Luxus, allerdings ein Luxus, der mit allerlei Plagen verbunden ist. Da ist zunächst einmal der Rucksack, der besonders dann drückt, wenn es heiß ist und der Weg bergauf geht, die Füße, die nach 20 Kilometer langsam weh tun, die Sonne die von Himmel brennt oder der Regen, der in alle Ritzen dringt und die Wege glitschig macht. All diese Unbill haben zur Folge, dass nur Unentwegte sich zu Fuß auf die Reise machen und man auf den Wan-derwegen sehr selten Menschen begegnet. Nun also der Europaweg 5, der von Konstanz über die Alpen nach Verona führt. In einem kleinen Park am Ufer des Bodensees ist eine kleine Tafel zu finden, die den Beginn des Wanderweges markiert. Unser Wanderbuch verheißt uns für den ersten Tag eine Strecke von 30 Kilometer mit einem winzig kleinen Aufstieg. Nach wochenlangem Regen haben wir schon am frühen Morgen strahlenden Sonnenschein. Der See glitzert zu uns herü-

ber, die Enten dösen in der Sonne. Unser Weg führt drei Tage am Südufer entlang. Man kann sich nicht verlaufen: links der See, rechts eine Eisenbahnlinie, es geht immer geradeaus. In regelmäßigen Abständen passieren wir kleine Jachthäfen mit davor liegenden Cam-pingplätzen. Die Campingwagen sind aus-staffiert mit Geranienkästen, Jägerzäunen, Hecken und Vorzelten. Die Badeanstalt ist schon geschlossen, das Café hat noch einen Beerenkuchen auf dem Speisezettel. Heute, an einem Montag im Spätsommer kommen nur wenige Gäste. Wegen des milden Klimas hier am Bodensee säumen viele Apfel- und Birnenplantagen unseren Weg. „Mostindien“ heißt darum die früher bitterarme Gegend bei den Schweizern. Hin und wieder treffen wir auf kleine Strandhäuschen-Kolonien. Sie stammen aus der Vorkriegszeit, als man am Ufer des Bodensees noch bauen durfte. Am späten Nachmittag, nach ungefähr 20 Kilo-meter haben wir genug von der Schweizer Idylle und beschließen, für den restlichen Weg bis Arbon uns der Schweizer Eisenbahn anzuvertrauen, die sich mit drei Adjektiven schmückt: preiswert, sauber, zuverlässig. Am nächsten Tag geht es weiter nach Rhei-neck. Der Name verrät es schon, die Stadt liegt am Rhein, der hier die Grenze zwischen Österreich und der Schweiz bildet. Wir folgen der empfohlen Route unseres Wanderführers über Rorschach, wo die „beeindruckende Hunderwasser-Markthalle“ zu finden sei. Leider ist diese Halle keine Markthalle, son-dern eine Touristen-Attraktion mit Imbissbude und Hähnchenbraterei. Sie wird verramscht, wie alles, was Hundertwasser hinterlassen hat. Schnell verlassen wir diesen Ort und wandern durch üppige Wiesen zum „Rhein-spitz“, wo der Rhein im Bodensee mündet. Österreich und die Schweiz haben hier am Rhein ein Natur-s c h u t z p a r a d i e s geschaffen, das wir nun bis Rheineck

durchwandern. Leider begleitet die letzten 5 Kilometer eine lärmende Autobahn unseren Weg, sodass wir erleichtert aufatmen als wir endlich vor dem Bahnhof in Rheinbeck stehen. Unser Hotel ist schnell gefunden, liegt es doch an der Hauptstraße. Im Großen und Ganzen war dieser Tag nur etwas für abge-brühte Wanderer. Wir sind etwas genervt und beginnen langsam die Einsamkeit der Berge zu vermissen.Doch zunächst geht auch am dritten Tag unser Weg am Südufer des Sees entlang, durch ein großes Naturschutzgebiet, nun auf österreichischer Seite. Zahlreiche Tafeln erläutern uns den Aufwand, mit dem hier ein Naturschutzgebiet für heimische Pflanzen und Tiere geschaffen wurde. Etwa nach der Hälfte unseres Weges überqueren wir den Rhein-durchstich, einen Kanal, der parallel zum ursprünglichen Flusslauf in den Bodensee fließt. Wir wandern weiter auf einem Hoch-wasserdamm, mit dem ehemalige Feucht-gebiete für die Landwirtschaft trockengelegt wurden. Er ist Teil eines Radwegs, der rund um den See führt. Darum begegnen uns viele Radfahrer. In der Ferne ist Bregenz zu erken-nen, dass in einer Bucht an der östlichen Spitze des Bodensees liegt. Doch bevor wir in die Stadt hineinwandern, passieren wir das Kloster Mehrerau, das von dem Zister-zienserorden im 11. Jahrhundert gegründet wurde. Eine kleine Gaststätte lockt mit Kaffe

Wandern auf dem Europaweg 5Von Konstanz nach Oberstorf

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und Kuchen. Wir sind aber zu müde, um hier einzukehren und wandern weiter am Seeufer entlang bis zur Seebühne, mit der Bregenz in den letzten Jahren den Tourismus angekur-belt hat. Die Festspielzeit ist jedoch längst vorbei. Die Bauten für den Massenandrang der Touristen liegen öde in der Sonne. Nur das Spielcasino hat geöffnet, aber wir wären wohl kaum in unserer Wandererkluft willkommen. Schließlich finden wir in der Fußgängerzone ein Hotel, wo wir mangels Gäste außerhalb der Festspielsaison zu einem Schnäppchen-preis übernachten können. Am vierten Tag unserer Wanderung soll es nun endlich in die Berge gehen. Die angekün-digten 1160 m Aufstieg schrecken uns nicht mehr. Wir fahren mit einem Bus bis nach Hitisau, wo wir zunächst unseren Weg nicht finden können, weil in Österreich, im Gegen-satz zur Schweiz, die Wege schlecht markiert sind. Aber schließlich finden wir den Abstieg in die wildromantische Engenlochschlucht. Eine Hängebrücke führt uns über einen rei-ßenden Bach. Erfahrene Wanderer richten sich zur Not nach der Himmelsrichtung und irgendwann haben wir das Gefühl, wir sind richtig. Vor einer kleinen Hütte am Straßen-rand sitzt eine Frau mit einem „Lore-Roman“ auf dem Schoß. Sie wacht darüber, dass jeder Autofahrer von hier ab eine Mautgebühr bezahlt, denn, ohne dass wir es bemerkt haben, sind wir in ein Hochtal hineingewan-dert, das nur in den Sommermonaten für den

Verkehr geöffnet ist. Für uns ist der Aufstieg umsonst. Vorsichtshalber haben wir uns am Morgen im Gasthof Höfle angemeldet. Doch zu unserer Überraschung handelt es sich nicht um ein normales Gasthaus, sondern um eine Almwirtschaft, wo man auch über-nachten kann – ohne Dusche. Dafür ist die geräucherte Forelle lecker. Jetzt im Spätsom-mer sind die Ställe bereits leer, die Milchkühle wieder im Tal, lediglich die jungen Rinder und die Bullen weiden noch auf den weitläufigen Wiesen. Eigentlich geht unser Wanderweg nun weiter über die so genannte Nagelflugkette, eine Gratwanderung über 7 Gipfel, aber wir wollen es uns heute gemütlich machen und ziehen den Weg durch das Gunzesrieder Tal vor. Die Gelchenwangalpe mit ihrer Gastwirtschaft ist noch geöffnet. Jetzt, Ende September sitzt nur ein einsamer Radfahrer auf der Terrasse. Es gibt Kirschkuchen. Wir wandern weiter nun immer bergab im Tal des Aubachs und kommen zur Gunzesrieder Säge, aber vom Sägewerk ist kaum noch etwas zu sehen. Längst haben die „Säger“ auf den Wintertourismus umgestellt. Riesige Parkplätze, die jetzt verödet in der Sonne liegen, lassen den Rummel im Winter erah-nen. Wir machen Rast auf einer Bank etwas abseits von der Straße. Plötzlich hören wir lautes Geschrei und Gebimmel. Eine Herde Rinder wird auf der Straße hinabgetrieben. Männer und Frauen, junge Mädchen und

Burschen mit Latzhose und Dirndl treiben die Herde an. Die Bullen haben nun statt der klei-nen Glocken auf der Weide, riesige bemalte Glocken umgehängt. Ich frage mich, wie die Bullen das aushalten. Der Begriff Stiernacken fällt mir bei der Gelegenheit ein. Veranstaltet wird der Abtrieb hauptsächlich für die Tou-risten, denn kurz hinter dem Ort sehen wir die Herde wieder auf der Weide und das Personal mit einem Maß Bier in der Hand. Es sind nur noch wenige Kilometer bis zum Gasthof Goldenes Kreuz am Rande von Gun-zesried, wo wir ein Zimmer bestellt haben. Glücklicherweise mit Dusche auf dem Flur. Beim Abendessen haben wir Gelegenheit, uns mit dem Wirt zu unterhalten über das Auf und Ab im Tourismusgewerbe. Die Spei-sekarte ist zünftig, Wiener Schnitzel in allen Variationen. Der nächste Morgen beginnt mit Nieselregen, der allmählich in heftigen Regen übergeht. An solch einem Tag zu wandern, ist nur etwas für ganz Unentwegte. Dazu gehören wir nicht. Da es ohnehin unser letzter Urlaubstag ist, beschließen wir, mit dem Bus zum nächsten Bahnhof zu fahren. Doch da gerade wieder eine Herde Rinder die Straße hinabgetrieben wird, macht der Bus einen Umweg und lässt uns stehen. Ein freundlicher Gast aus dem Ruhrgebiet bringt uns nach Oberstorf. Von hier aus werden wir im nächsten Jahr unsere Wanderung fortsetzen, über Bozen in Südtirol bis nach Verona. Hannelore Sánchez Penzo

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In der Vergangenheit haben unsere Reporter für unsere geneigten Leser aus der ganzen Welt berichtet, aus Asien, aus der Karibik, aus Afrika und Amerika. Sie haben uns in einfühlsamer Weise die Ereignisse vor Ort geschildert und haben uns erleben lassen, dass man woanders auch mehr oder weniger ganz gut leben kann, wenn man auf eigentlich entbehrliche Grundrechte und hygienischen Komfort verzichtet. Doch nun wollen wir zurückkehren, sozusa-gen vor der eigenen Tür kehren, in das Ländle mit der Kehrwoche, und zwar, um genau zu sein in dessen Hauptstadt, nach Stuttgart. Hier hat sich in der Vergangenheit weltbewe-gendes getan, zumindest was unsere Demo-kratie anbelangt. Die Regierenden haben nämlich schmerzhaft erfahren müssen, dass es ganz weit unten auch noch ein Volk gibt, das zwar in regelmäßigen Abständen mitbe-stimmt, wer für eine begrenzte Zeit das Sagen hat, aber sonst nicht weiter beachtet wird.

Wie sehr dies der Fall ist, zeigen die Ereig-nisse um K21, dem Kopfbahnhof, den viele Bürger lieber behalten würden, als den neuen Bahnhof S 21, den die Bahn AG zusammen mit Stadt und Ländle geplant hat. Dazu muss man wissen, dass die Stuttgarter zuerst den Wein lieben, ist kein Wein da, dann lieben sie die Bäume, sind keine Bäume da, dann lieben sie ihren Hauptbahnhof, dessen Turm von jedem Zentimeter der schnurge-raden Königsstraße aus zu sehen ist, und der sparsamen schwäbischen Hausfrau bei ihrem bedeutungsvollen Tun für die Weltwirt-schaft – so der Bundesfinanzminister – sozu-sagen ins Portemonnaie schaut. Hätte man dies bedacht, ja dann wäre viel-leicht alles ganz anders gekommen. So riss man unvorsichtigerweise zuerst ein Stück vom Hauptbahnhof ab, dann fällte man ein paar Bäume für die Baubuden und … weiter kam man nicht, denn plötzlich stiegen die Stuttgarter, die bis dato sich lieber um ihre

Vorgärten kümmerten, als um die große Poli-tik, auf die Barrikaden. Jeden Tag massen-haft Proteste. In den Schulklassen gab es neuerdings das Unterrichtsfach „Wie richtig demonstrieren.“ Die Politiker, da ratlos, griffen zur Keule. Die Polizei rückte aus mit Pfeffer-spray und Wasserwerfer. Aber nichts half, die Protestierer blieben. Ja, sie übernachteten sogar in Baumkronen. Nun hatte sich im Ländle vor einigen Mona-ten ein spektakulärer Wechsel an der Spitze der Landesregierung vollzogen und der neue Ministerpräsident, dessen Namen bis dahin noch kaum jemand kannte, bangte um seine Wiederwahl im nächsten Frühjahr. So kann’s kommen. Zunächst durften die Polizisten nicht mehr auf die Demonstranten einprügeln und kein Pfefferspray mehr versprühen und dann fiel ihnen ein genialer Trick ein. Heiner Geißler musste her, den politikbewanderten Zeitgenossen aus der Vergangenheit ganz anders in Erinnerung haben, der aber seit einigen Jahren als Altersweiser herumläuft. Er versprach, sofort die Sache in die Hand zu nehmen. Nur in welche Hand, in die linke oder in die rechte, das stellte sich erst am Ende der Schlichtung heraus. Gutgläubig hatten die Leute von K21 (alter Kopfbahnhof) geglaubt, Heiner Geißler würde sein Parteibuch für eine Weile vergessen, das ihm über die Jahre so treu gedient hat. Darum fuhren sie auf, was Rang und Namen hatte, planten, belegten und argumentierten, wobei ihnen die ganze Nation via Phönix zuschaute und tief beeindruckt war. Selbst den Befür-wortern von S21 (neuer Bahnhof), allen voran die Ministerin und der Vertreter der Bahn AG, entrang sich ein Seufzer der Einsicht. Dem Anführer von K21, dem Oberbürgermeister von Tübingen, wurde sogar ein neuer Posten bei der Bahn angeboten.

Besuch in Stuttgart, der Hauptstadt des Kehrwoche-Ländles.

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Doch nach Wochen der Rede und Gegen-rede mit der berechtigten Hoffnung, einiges in Bewegung gesetzt zu haben, war die Enttäu-schung groß. Der Berg kreißte und gebar eine nur eine kleine schwarze Maus: 1. Bäume dürfen keine mehr gefällt werden (braucht man auch nicht, die Baucontainer werden eben übereinander gestapelt)*. 2. Den Immo-bilienhändlern wird das Handwerk gelegt (sie kommen später zum Zuge, wenn es niemand mehr merkt). 3. Es werden behindertenge-rechte Toiletten und behindertengerechte Zuwege zu den Bahnsteigen eingeplant (die hätte man ohnehin später nachliefern müssen, weil sie vorgeschrieben sind) und 4. ein Gutachter soll bestätigen, dass genug Gleise vorgesehen sind. (Der Gutachter hat dies bereits bestätigt, ohne sich jedoch die Pläne vorher anzusehen.) Nun ist guter Rat auf der K21-Seite teuer: wie jetzt die Interessen der Anhänger durchset-zen, hatte man doch vorher versprochen, den

Schiedsspruch des Heiner Geißler zu akzep-tieren. Trotzig verweist man jetzt auf den – inzwischen gar nicht mehr so sicheren - Sieg der Landtagswahl. Der Herr Ministerpräsident, dessen Namen sich jetzt schon einige mehr merken können, fährt derweil durch sein Ländle und hört sich neuerdings all die Quakereien und Mecke-reien seiner Untertanen an, ohne mit der Faust auf den Tisch zu hauen, wie es bisher seine Art war. Er habe dazu gelernt, beteu-ert er treuherzig. Seine Gegner sind eher der Meinung, er habe „Kreide gefressen“ bis zur Wiederwahl im März. Dabei wäre, hätte man mich gefragt, alles so einfach gewesen, hätte man drei funda-mentale Fehler vermieden: 1. den Abriss des Nordflügels des in Stuttgart geheiligten Hauptbahnhofs; 2. das Fällen der Bäume im Schlosspark, und 3. hätte man warten müssen bis zum Herbst, wenn der neue Wein ausgeschenkt wird. Dann hocken nämlich die

Stuttgarter in ihrer Besenwirtschaft und sind viel zu umnebelt, um zur Demonstration zu gehen, geschweige denn um rechtschreibsi-chere Plakate zu entwerfen. Aber mich fragt ja niemand. Nun haben wir den Salat. Hannelore

Sánchez Penzo *P.S. Leider reicht der Platz für die Baucontai-ner vor dem Bahnhof noch nicht aus. Darum werden jetzt die 100Jahre alten Platanen, die noch im Wege stehen, an eine andere Stelle im Hofgarten verpflanzt.

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Den Anwohnern des Angertals  wurde diesem Winter viel abverlangt. Riesige Schneemas-sen und zentimierterhohes Eis machten es den meisten unmöglich, gefahrlos die umlie-

Die letzte Catan Nacht in Homberg ist nun schon fast 3 Jahre her. Am 20.05.2011 soll um 19.30 Uhr im Lutherhaus der Ev. Kirchenge-meinde die dritte Catan Nacht stattfinden. Für einen Erfolg wird auf viel Zulauf gehofft. Und zwar nicht nur aus Homberg, sondern auch aus Knittkuhl, wo die zweite Catan Nacht vor nunmehr 2 Jahren stattgefand. Dies ist aus-drücklich keine reine Jugendveranstaltung. Vielmehr wird auf eine Zusammenkunft aller Altersklassen gehofft. Jugendliche ab 16 Jahre brauchen allerdings eine Einverständ-niserklärung der Eltern, weil die Veranstaltung ein „Open End“ hat. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre sind natürlich auch herzlich willkommen, solange ein Eltern- oder Groß-elternteil bzw. eine volljährige verantwortliche Person ebenfalls mitspielt. Gespielt wird die Basisversion (vorzugsweise in der Holzedition), wobei immer 4 Personen gegeneinander spielen.

Je nach Höhe der Anmeldungen kommen 1 oder 2 Personen in die nächste Runde. Alle anderen spielen weiter. Entweder ein weiteres Turnier oder um die weitere Rangfolge. Für diejenigen, die Leerlauf haben, stehen wei-tere kürzere Spiele zur Verfügung; z.B. Kinder von Catan, Catan Junior, Catan Würfelspiel, oder viele andere herausragende Spiele, die schnell erklärt sind. Beispielsweise „Nacht der Magier“, welches im Dunkeln gespielt wird und in einem separaten Raum bereit steht.Kicker, Billard, Tischtennisplatte, Dartscheibe usw. verkürzen allen die Zeit, die etwas Bewe-gung brauchen.Getränke und Snacks können preiswert erworben werden:0,5l Limo, Cola, Pizzabaguette, Schokoriegel = 50 ct 0,5l Alt oder Pils = 1 €, Wasser, Kaffee und Tee = umsonst.Selbstverständlich gibt es am Ende auch eine

Dritte Siedler von Catan Nacht für Groß und Klein

Siegerehrung.Ich hoffe auf reges Interesse und viele Anmel-dungen.Uwe Reuning ([email protected], Tel.: 02102 9977499; 0178 3307484)

Schneechaos 2010 im Angertal.

genden Ortschaften zu erreichen.  Ohne einen Wagen mit Allradantrieb oder Schnee-ketten ging es sehr schlecht vorwärts. Nach-barschaftshilfe wurde in diesen Tagen groß geschrieben. Mit Treckern und Allradfahr-zeugen wurden liegengebliebene Wagen aus dem kaum noch erkennbaren Straßengraben gezogen. Die Kleinen in den Kindergarten zu bringen wurde jeden Morgen für die Eltern zu einem Risiko. Teilweise mussten auch der Schulbus und die großen LKWs, die zur Kläranlage müssen, vor Schnee und Eis kapi-tulieren. Das Chaos war perfekt.  Die Angst, dass der Krankenwagen oder die Feuerwehr in einem Notfall die Anwohner nicht erreicht, kehrt jeden Winter zurück. Merkwürdig ist nur, dass Ratingen die Feldwege so gut es geht frei hält. Es wäre schön wenn die Räumfahr-

zeuge die durch das Angertal fahren würden, nicht mit hochgezogenem Schneeschild hier durchfahren würden. Aber der nächste Früh-ling kommt bestimmt. Regina Koob

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Wenn Eltern behaupten, ihre oder andere Kinder seien in Homberg bereits von Hunden angefallen worden, so haben wir dieses noch nicht mitbekommen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass gerade Kinder auf die Hundebesitzer zukommen und fragen: „Oh, ist der süß, kann ich den streicheln?“.Daraufhin zu behaupten, Homberger Kinder und Spaziergänger können sich nicht mehr frei bewegen oder trauen sich nicht mehr in Grünanlagen, ist doch maßlos überzogen. Wir denken doch, dass die Hundebesitzer, die einen bissigen Hund haben, diesen an

der Leine halten, bzw. andere Spaziergänger warnen. Natürlich gibt es auch hier „schwarze Schafe“, jedoch gibt es die ja leider in jedem Lebensbereich und wir sollten dies doch nicht verallgemeinern. Hundehaufen liegen in Homberg zugege-benermaßen oft wild in der Gegend herum, da nirgends Hundekottüten-Automaten auf-gestellt werden. Wo bleibt da eigentlich die fleißig abkassierte Hundesteuer? In vielen anderen Orten Deutschlands werden solche Automaten aufgestellt und wie selbst gese-hen reduziert sich der Hundekot enorm.

 Weiterhin möchten wir dem Artikel widerspre-chen, da wir nun seit ca. 20 Jahren ca. 2- 3 mal wöchentlich durch die Homberger Grün-flächen und Wäldchen joggen und dabei noch niemals angefallen bzw. gezwickt worden sind. Wir denken, dass sich die Fronten der Nicht-Hundebesitzer zu den Hundebesit-zern nicht so verhärten sollten und vor allen Dingen die Stadt nochmals über den Einsatz der Hundesteuer und die Gestaltung von Frei-laufflächen grundlegend nachdenken sollte.

 Sabine und Frank Arndt

Leserbrief zum Artikel „Umstrittner Auslauf für Hunde“ Ausgabe 12/2010

Am Samstag, den  26. März 2011 lädt die Homberger SPD alle Bürgerinnen und Bürger zum 10. Homberger „Dreck-weg-Tag“ ein. Anne Korzonnek, Vorsitzende der Homber-ger SPD: „Nach dem großen Zuspruch in den letzten Jahren der Homberger Bürger, und vor allem der Kinder, hoffen wir  auch in diesem Jahr wieder auf eine rege Beteiligung der Homberger Bevölkerung. Wir möchten  gemeinsam mit interessier-ten Bürgerinnen und Bürgern die Ärmel auf-krempeln und Flächen von Müll befreien, die von der öffentlichen Reinigung nur selten erfasst werden und somit dazu beitragen, dass Homberg sauberer wird.“ Die Pfad-finder werden bei dieser Aktion wie bereits in den vergangenen Jahren auch wieder mitmachen.  Unterstützt wird diese Aktion

dankenswerterweise von der Stadtverwal-tung Ratingen, die Warnwesten, Hand-schuhe,  Greifer und Müllsäcke  bereitstellen werden. Diese Sammelutensilien, werden zu Beginn der Aktion an die Helfer verteilt. An die Sammler werden vorbereitete Stadt-pläne verteilt, woraus ersichtlich ist, in wel-chen Bereichen gesammelt werden soll und wo der Müll abgestellt werden kann, um abgeholt zu werden. Es werden verschiedene Sammelstellen eingerichtet und die Mitarbei-ter des Baubetriebshofes werden mit dem Müllwagen quer durch Homberg fahren und die gefüllten Säcke einsammeln. Außerdem wird auch unhandlicher Sperrmüll eingesammelt. Die Fundorte können von den Sammlern mitgeteilt werden. Der Bezirkspo-lizeibeamte, Peter Kohl, begleitet die Sam-

melaktion ebenfalls und wird vor allem an Gefahrenpunkten die Sammler sichern. Treffpunkt ist Samstag, 26. März 2011 um 11.00 Uhr an der Christian-Morgenstern-Schule. Bis ca. 14.00 Uhr soll, bei hoffentlich gutem Wetter, gesammelt werden. An dem Treffpunkt „Christian-Morgenstern-Schule“ können  sich dann anschließend (bei Bedarf natürlich auch zwischendurch) die flei-ßigen Sammler (selbstverständlich kostenlos) stärken. Es gibt Kuchen und Grillwürstchen und kalte und warme Getränke. Als Dankeschön für die Kinder steht „Felix, das Spielmobil“ bereit. Und als Dankeschön für alle Teilnehmer findet anschließend an die Sammelaktion auch in diesem Jahr eine Tombola statt.

HSP/AK 

Dreck-Weg-Tag

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Der Dreck-Weg-Tag hat in Homberg Tradition. Mittlerweile wurden zwar nicht mehr, wie in den vergangenen Jahren Kühlschränke oder sogar ein Führerhaus von einen Traktor gefun-den, aber Traktorreifen und ein alter Staub-sauger waren auch diesmal dabei. Über 200 Homberger sammelten mehr als 2,2 Tonnen Abfall. Anne Korzonnek, die mit der ihr eigenen Lei-denschaft den Dreck-Weg-Tag organisierte, hatte Glück mit dem Wetter. Während es noch Tage vorher heftig geregnet hatte, schien am Samstag pünktlich zur Müllsammelak-tion die Sonne. Da wurde es knapp mit den Bratwürstchen, so dass Nachschub geordert werden musste.

Die Ausstattung der Helfer mit Warnwesten ist zur Absicherung an der Wegstrecke Voraus-setzung. Dabei ist der Einsatz an der L 422 mit der Gefährdung durch die vorbei rauschen-den Autofahrer den Erwachsen vorbehalten. Da staunte man, wie viel leere Alkoholfla-schen in den Büschen eine vorübergehende Bleibe gefunden hatten. Viele Kinder mit ihren Eltern waren auch diesmal dabei, besonders im Bereich der öffentlichen Anlagen, wo nicht die Hauseigentümer für Sauberkeit sorgen und ihre Vorgärten sauber halten.Die große Attraktion nach der Sammelaktion war die Abschlussveranstaltung auf dem Schulhof der Christian-Morgenstern-Schule. Für die Kleinen war das Spielmobil Felix im

Der Homberger Dreck-Weg-Tag am 07.03.2009

Einsatz, die Erwachsenen freuten sich über das Mitsingen der Lieder, die Fred Hartmann eigens für den Dreck-Weg-Tag komponiert hatte. Mit Staunen konnte man feststellen, wie viel Spenden für die Tombola auch dies-mal wieder zusammen gekommen waren. Es gab Haushaltsartikel, Brote von Papenhofs und als Hauptattraktion wieder eine Reise nach Berlin.Es war eine rundrum gelungene Veranstal-tung, die eigentlich gar nicht notwendig wäre, wenn wir sorgfältiger auf die Entsorgung unseres Mülls achten würden.Heinz Schulze

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