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02/2014 03/2014 www.derHomberger.de Die Ankündigung, dass der Schulbus die Kinder nicht mehr von Homberg-Nord zur Schule und zurück transportieren wird, weil die Stadt 35.000 € einsparen will, hat in der Vergangenheit viel Ärger bei allen Betrof- fenen erzeugt. Obwohl schon im Vorfeld des Beschlusses von allen Politikern aus Hom- berg, von der Schulleitung und von der Eltern- schaft dringend davon abgeraten wurde, wurden die Politiker aus Homberg im Rat der Stadt überstimmt und es wurde beschlossen, zum Schuljahresanfang 2013 den Schulbus einzustellen. Es folgte ein Besuch von Ewald Vielhaus von der CDU vor Ort, zahlreiche Beschwerden der Eltern, ein Austausch von Leserbriefen in unserer Zeitung, bis schließlich der Rat einlenkte und beschloss, den Bus noch für ein Jahr fahren zu lassen. In der Zwischen- zeit wolle man sich zu einem runden Tisch zusammenfinden, um Lösungsmöglichkeiten als Ersatz für den Schulbus zu erarbeiten. Vertreter der Stadtverwaltung, alle politischen Fraktionen bis auf die Bürger Union, Eltern- vertreter, Bezirkspolizist Kohl, Schulleitung und eine Vertreterin des städt. Kindergartens waren gekommen, um das leidige Thema zu beraten. Erneut wurden die Punkte von Jörg Arndt von der Stadtverwaltung vorgetragen, die man einst erarbeitet hatte, als es um die Streichung des Busses ging. Doch nun erläuterte er der erstaunten Zuhörerschaft, dass alle diese Maßnahmen nicht durch- führbar seien oder nichts brächten, wie z.B. der Schülerlotsendienst, für den die Schüler mindestens 13 Jahre alt sein müssten, oder eine andere Ampelschaltung, die jedoch nicht mehr wesentlich zugunsten der Fußgänger verändert werden könne. Auch ein Zebra- streifen an der Ecke Ulmenstraße/Feuerwehr- weg wurde als wenig zweckmäßig erachtet. Lang und breit wurde dann noch einmal dis- kutiert über das Verkehrschaos, dass Eltern morgens vor der Schule erzeugen, ohne darüber nachzudenken, dass die Kinder zwi- schen den Autos nicht ausreichend gesehen werden. Dieses Problem werde noch ver- schärft durch Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zum Kindergarten brächten. Ganz zum Schluss kam aus dem Publikum der einzig brauchbare Vorschlag dieser Ver- sammlung, eine Fußgängerbrücke in Höhe der Feuerwehr. Platz dafür wäre genug da, und damit sei das ganze leidige Thema mit einem Schlag vom Tisch. Selbst Kinder aus dem äußersten Winkel von Homberg-Nord könnten mit wenigen Minuten Umweg hier die L 422 gefahrlos überqueren. Nur wollen muss man dies. Das Geld für den Schulbus wäre damit in wenigen Jahren eingespart. Am Ende des runden Tisches waren sich alle einig. „Um den Pendelbus kommen wir nicht herum. Bisher gibt es keine wirkliche Alter- native,“ so Anne Korzonnek von der SPD, „zumal“, ergänzte Sigrid Langguth von der CDU, „die Verwaltung selbst zugegeben hat, dass das Problem Überweg nicht zu lösen ist.“ Die Zustimmung für den Pendelbus erfolgte einstimmig. Die FDP stellte anschlie- ßend beim Bürgermeister den Antrag für eine bessere Ausleuchtung des Feuerwehrweges und weitere Maßnahmen, die den Schulweg der Kinder besser absichern und das mor- gendliche Verkehrschaos vor der Schule besser ordnen sollen. Viel Aufregung um Nichts! Anstatt sich um echte Lösungsmöglichkeiten zu bemühen, die angesichts des drohenden zusätzlichen Verkehrs von der A44 dringend geboten wären, wurde fast ein ganzes Jahr lang völlig sinnlos herumgestritten, um schließlich doch nur festzustellen, dass der Pendelbus zur Zeit nicht durch andere und billigere Maßnahmen zu ersetzen ist. Ein klägliches Schaustück. HSP Runder Tisch zum Thema „Schulbus“

Der Homberger 2014 02

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Page 1: Der Homberger 2014 02

02/201403/2014www.derHomberger.de

Die Ankündigung, dass der Schulbus die Kinder nicht mehr von Homberg-Nord zur Schule und zurück transportieren wird, weil die Stadt 35.000 € einsparen will, hat in der Vergangenheit viel Ärger bei allen Betrof-fenen erzeugt. Obwohl schon im Vorfeld des Beschlusses von allen Politikern aus Hom-berg, von der Schulleitung und von der Eltern-schaft dringend davon abgeraten wurde, wurden die Politiker aus Homberg im Rat der Stadt überstimmt und es wurde beschlossen, zum Schuljahresanfang 2013 den Schulbus einzustellen. Es folgte ein Besuch von Ewald Vielhaus von der CDU vor Ort, zahlreiche Beschwerden der Eltern, ein Austausch von Leserbriefen in unserer Zeitung, bis schließlich der Rat einlenkte und beschloss, den Bus noch für ein Jahr fahren zu lassen. In der Zwischen-zeit wolle man sich zu einem runden Tisch zusammenfinden, um Lösungsmöglichkeiten als Ersatz für den Schulbus zu erarbeiten.Vertreter der Stadtverwaltung, alle politischen Fraktionen bis auf die Bürger Union, Eltern-

vertreter, Bezirkspolizist Kohl, Schulleitung und eine Vertreterin des städt. Kindergartens waren gekommen, um das leidige Thema zu beraten. Erneut wurden die Punkte von Jörg Arndt von der Stadtverwaltung vorgetragen, die man einst erarbeitet hatte, als es um die Streichung des Busses ging. Doch nun erläuterte er der erstaunten Zuhörerschaft, dass alle diese Maßnahmen nicht durch-führbar seien oder nichts brächten, wie z.B. der Schülerlotsendienst, für den die Schüler mindestens 13 Jahre alt sein müssten, oder eine andere Ampelschaltung, die jedoch nicht mehr wesentlich zugunsten der Fußgänger verändert werden könne. Auch ein Zebra-streifen an der Ecke Ulmenstraße/Feuerwehr-weg wurde als wenig zweckmäßig erachtet. Lang und breit wurde dann noch einmal dis-kutiert über das Verkehrschaos, dass Eltern morgens vor der Schule erzeugen, ohne darüber nachzudenken, dass die Kinder zwi-schen den Autos nicht ausreichend gesehen werden. Dieses Problem werde noch ver-schärft durch Eltern, die ihre Kinder mit dem

Auto zum Kindergarten brächten. Ganz zum Schluss kam aus dem Publikum der einzig brauchbare Vorschlag dieser Ver-sammlung, eine Fußgängerbrücke in Höhe der Feuerwehr. Platz dafür wäre genug da, und damit sei das ganze leidige Thema mit einem Schlag vom Tisch. Selbst Kinder aus dem äußersten Winkel von Homberg-Nord könnten mit wenigen Minuten Umweg hier die L 422 gefahrlos überqueren. Nur wollen muss man dies. Das Geld für den Schulbus wäre damit in wenigen Jahren eingespart.Am Ende des runden Tisches waren sich alle einig. „Um den Pendelbus kommen wir nicht herum. Bisher gibt es keine wirkliche Alter-native,“ so Anne Korzonnek von der SPD, „zumal“, ergänzte Sigrid Langguth von der CDU, „die Verwaltung selbst zugegeben hat, dass das Problem Überweg nicht zu lösen ist.“ Die Zustimmung für den Pendelbus erfolgte einstimmig. Die FDP stellte anschlie-ßend beim Bürgermeister den Antrag für eine bessere Ausleuchtung des Feuerwehrweges und weitere Maßnahmen, die den Schulweg der Kinder besser absichern und das mor-gendliche Verkehrschaos vor der Schule besser ordnen sollen. Viel Aufregung um Nichts! Anstatt sich um echte Lösungsmöglichkeiten zu bemühen, die angesichts des drohenden zusätzlichen Verkehrs von der A44 dringend geboten wären, wurde fast ein ganzes Jahr lang völlig sinnlos herumgestritten, um schließlich doch nur festzustellen, dass der Pendelbus zur Zeit nicht durch andere und billigere Maßnahmen zu ersetzen ist. Ein klägliches Schaustück.

HSP

Runder Tisch zum Thema „Schulbus“

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Mitten in Homberg schlägt ein vitales Herz voller kostbarer Natur! – Von den meisten Hombergern wird dessen Herzschlag aber noch immer kaum wahrgenommen! Wie auch? - Bisher war es (und ist immer noch) nicht erlaubt, diese durch die Tätigkeit des Menschen in der Vergangenheit entstan-dene ökologisch wertvolle Oase – eines dieser so genannten Paradiese aus Men-schenhand - zu betreten. Ein derart isoliertes Naturschutzgebiet inmitten eines mensch-lichen Siedlungsraumes wie die Sandgrube Homberg bedarf einer intensiveren Sorgfalt, Weitsicht, Betreuung und Pflege als andere schützenswerte Gebiete quasi in freier Natur – vor allem wenn es darum geht, insbeson-dere solche Tierarten auf Dauer zu schützen, die bei uns in ihrem Bestand extrem bedroht sind und wahrscheinlich nur noch in solchen vermeintlich wertlosen kargen Reliktarealen überleben können. Dazu zählen vor allem auch Wärme liebende Insektenformen, die auf solche Sandgebiete angewiesen sind, die ohne hohen Bewuchs bleiben und nicht als-bald in natürlicher Progression durch rapiden Baumbewuchs wieder verschwinden. Es wird in den nächsten Jahren die Hauptaufgabe der Schutzbefohlenen dieses Naturschutz-gebietes sein, zu verhindern, dass die noch freien Sandflächen und Sandwände in dieser Sandgrube unter rasch wachsenden Birken-, Weiden- oder Pappelbeständen ‚verschat-ten’. Das würde aus diesem bisher noch

einzigartigen Lebensraum nur wieder einen Mischwald generieren, wie wir ihn rings-herum um Homberg schon haben und der keinerlei besondere Schutzwürdigkeit mehr beanspruchen könnte. Dabei würde z.B. der Exitus vieler seltener Sandbienen- und Sand-wespen-Arten nicht nur bei uns unmittelbar, sondern vielleicht auch in NRW und darü-ber hinaus, billigend in Kauf genommen! Es dürfen deshalb nicht absolute Laien über das Schicksal dieses Gebietes entscheiden, auch wenn die Besitzverhältnisse dieser Grube in dieser Weise interpretiert werden sollten. Hier geht es um übergeordnete Interessen und für viele Tierarten in dieser Grube ist bereits mehr als Gefahr im Verzuge – also dringender Handlungsbedarf angesagt!Ein solches Naturschutzgebiet inmitten einer Siedlungsfläche darf aber (auf Dauer) auch nicht verrammelt und verriegelt und der Zugang für die ansässige Bevölkerung grundsätzlich verboten werden. Ein sol-ches Naturschutzgebiet kann auf Dauer nur erhalten werden, wenn es von der Akzep-tanz der Bevölkerung getragen und diese in die Hege und Pflege eingebunden wird. Es wäre schön, wenn sich die Bevölkerung in Homberg in eine Mitarbeit zum Schutz dieses Naturschutzgebiet einbringen könnte – z.B. in dem „Förderverein Naturschutzgebiet Sandgrube Homberg“. Schon jetzt können wir dieses Naturkleinod schützen, wenn wir es nicht weiterhin als wilde Müllkippe miss-

brauchen. - Und dann tickt da immer noch und immer lauter eine nicht nur für ein sen-sibles Naturschutzgebiet untragbare Altlast, sondern darüber hinaus eine für die Trink-wasserversorgung der Bevölkerung indis-kutable und unzumutbare Zeitbombe mitten in Homberg, die nicht mehr weiterhin nur schamhaft verschwiegen oder gar unverant-wortlich verharmlost werden kann und darf: in unserem Naturschutzgebiet Sandgrube Hom-berg - man mag es kaum glauben - verrottet schon seit vielen Jahren ein alter Dieseltank nebst volumenmäßig undefiniertem Inhalt, frei zugängich im ehemaligen Betriebshofgelände des einstigen Sandgrubenbetreibers, mitt-lerweile Wind und Wetter ausgesetzt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er vollends durchgerostet ist und seinen gefährlichen gesundheitsgefährdenden Inhalt (möglicher-weise auch durch mutwillige Manipulationen) ins Grundwasser ablässt. Wollen Sie das? Helfen Sie mit, dies zu verhindern in unseremFörderverein Naturschutzgebiet Sandgrube Homberg.

Vortrag zu diesem Thema:Mittwoch 09. April 2014 19.30 UhrHomberger Treff„Unter Bienenwölfen, Blutbären und Blattl-auslöwen- Beobachtungen im Naturschutz-gebiet Sandgrube Homberg“Vortrag von Dr. Hubert BoschEintritt frei – Voranmeldung nicht erforderlich

Naturschutzgebiet Sandgrube HombergGedanken zum Schutz unseres neuen Naturschutzgebietes von Dr. Hubert Bosch

Sandgrube 2006 - Blick auf die Nordwände Sandgrube 2013 - Blick auf die Nordwände

Verrostender Dieseltank

Dr. Hubert Bosch

‚Tigerenten‘-Raupe des KarminbärenSandbiene, an den Sandwänden

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ImpressumHerausgeber:Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V.Anschrift der Redaktion:Schumannstrasse 1540882 RatingenTel.: 02102/51998e-mail: [email protected]: www.derhomberger.deRedaktionsteam: Helmut Frericks,Hannelore Sánchez Penzo, Heinz SchulzeLayout: Lisa Schulze & Simon SchulzeBild/Anzeigenbearbeitung:José Sánchez PenzoRedaktionsschluss:jeweils Monatsende Erscheinen: zweimonatlichDruck: flyeralarmAuflage: 2500 Exemplare

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Texte spiegeln nicht unbe-dingt die Meinung der Redaktion wider.

Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs hat das Bundesverwaltungs-gericht den Naturschutzverbänden ein erweitertes Klagerecht zugebilligt. Damit können diese alle Verstöße gegen europä-isches Recht vor Gericht geltend machen. Und davon gibt es beim Bau der A-44 eine ganze Menge, an erster Stelle das Abwasser-problem. Eigentlich hätte Straßen NRW (ver-antwortlich für Planung und Ausführung) vor Baubeginn darstellen müssen, wie das Auto-bahnstück entwässert werden soll und wie der Wasserschutz insbesondere im Bereich der Homberger Quelle sichergestellt wird. Der Bau des östlichen Teils der Strecke wurde dagegen angefangen, ohne dass eine nach

A 44- neue Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtesdem Planfeststellungsbeschluss erforderliche Ausführungsplanung vorgelegt wurde. Diese scheint für StraßenNRW nicht notwendig zu sein, denn an vielen Stellen hält man sich noch nicht einmal an die Festlegungen der Planfestellung. Wohl angesichts der ungeklärten Probleme erklärt StraßenNRW inzwischen offen, vorerst nur den östlichen Abschnitt zu bauen und in Betrieb zu nehmen, mit den bekannten Konse-quenzen für Homberg. Obwohl StraßenNRW schon im Vorfeld immer wieder erklärt hat, dass ohne den westlichen Abschnitt bis zur A 3 die Autobahn keinen Verkehrswert habe, wird einfach weitergebaut. Der Steuerzahler zahlt. HSP

Das alte Schulgelände an der Mozartstraße ist, im Gegensatz zu den Vorjahren, dicht belegt. Es sind z.Zt. dort 43 Menschen aus Serbien, Syrien, Ägypten, dem Senegal und aus dem Libanon untergebracht. Bis auf die Syrer, die bereits einen Flüchtlingsta-tus haben, warten alle auf die Anerkennung ihres Asylantrags. Asyl wird jedoch nur dann gewährt, wenn tatsächlich für den Antrag-steller aus politischen Gründen die Gefahr besteht, verfolgt oder getötet zu werden. Dies hat ein Gericht in einem langwierigen Prozess zu prüfen. Dabei steht z.B. für die serbischen Staatsangehörigen schon fest, dass sie diese Kriterien nicht erfüllen und mit großer Wahr-scheinlichkeit wieder abgeschoben werden. Sehr häufig reisen sie von selbst wieder ab,

denn dann dürfen sie wieder kommen und erneut Asyl beantragen. Diese Situation trifft im Moment für 28 Personen zu (incl. der 6 Kleinkinder).Eindeutiger ist die Situation für die Flüchtlinge aus Syrien (4 Personen) in der Mozartstraße und der Familie aus dem Libanon (3 Per-sonen, incl. Kleinkind). Sie sind sogenannte Kontingentflüchtlinge und dürfen zunächst 2 Jahre im Land bleiben. Es wird versucht, sie durch Integrationskurse und durch Deutsch-unterricht soweit zu integrieren, dass sie eine Arbeit aufnehmen können. Die Kinder, sofern sie schulpflichtig sind, gehen bereits zur Schule. Für sie hat die Stadt Ratingen eine Integrationsklasse eingerichtet. Zu dieser Gruppe gehört auch die 7-köpfige Familie, die zurzeit noch im ehemaligen kath. Gemein-dezentrum wohnt, aber demnächst in die ehemalige Pfarrerwohnung umziehen wird. Ungeklärt ist das Schicksal einer 4-köpfige Familie aus Ägypten. Da sie den koptischen Christen angehört, wird sie in ihrem Heimat-land verfolgt. Ähnlich geht es der jungen Mutter aus dem Senegal mit ihrem Kleinkind. Ob ihr Asylgrund anerkannt wird, ist unge-wiss. In dem alten Schulgebäude und im ehe-maligen Kindergarten hat jede Familie ein Zimmer für sich. Zwei Familien aus Serbien müssen sich ein großes Zimmer teilen, die Familienväter sind Brüder. Die Zimmer und die großen Küchen sind von der Stadtverwaltung mit dem Allernotwendigsten eingerichtet: einfache Etagenbetten, Metallspinte, Tische

Flüchtlinge und Asylanten in Hombergund Stühle, Herd und Waschmaschine. Die sanitären Einrichtungen, wie Toiletten und Duschen sind für die vielen Menschen kaum ausreichend. Unterschiedliche Kulturen und unterschiedliches Bildungsniveau führen hier schnell zu Differenzen. Trotzdem kommt man einigermaßen miteinander aus. Alles in allem sind die Unterkünfte nur not-dürftig hergerichtet, denn sie sind allenfalls für eine befristete Zeit vorgesehen, da die ser-bischen Staatsangehörigen mit Beginn des Frühlings in ihre Heimat zurückkehren und für die anerkannten Flüchtlinge sicher bald eine geeignete Wohnung gefunden wird, zumal sie in absehbarer Zeit nicht in ihr Heimatland zurückkehren können. Die Stadtverwaltung Ratingen versucht im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Aufenthalt der Flüchtlinge und Asylanten bei uns in Homberg erträglich zu machen und ihnen zu einem eigenständigen Aufenthalt in Deutschland zu verhelfen. Die Erwartungen allerdings, die die Menschen zum Teil aus Syrien mitgebracht haben, kann sie dabei kaum erfüllen. HSP

Vielleicht haben Sie noch ein Fahrrad in der Garage stehen, dass sie nicht mehr nutzen, die syrische Familie im kath. Gemeinde-zentrum würde sich sehr darüber freuen. Außerdem könnten die Kinder Spielzeug gut gebrauchen. Die Kinder und Jugendlichen im kath. Gemeindezentrum sind 7, 11, 14, 15 und 17 Jahre alt, in der Mozartstraße zwi-schen zwischen 0 und 3 Jahre, und ein Mäd-chen im Alter von 11 Jahren.

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Wenn Polizeihauptkommissar Peter Kohl durch Homberg auf Streife geht, dann hat er oft das Gefühl, hier ist die Welt noch in Ord-nung. Die Leute grüßen, bleiben stehen für ein Schwätzchen, sind höflich und freundlich miteinander.Doch diese Idylle, wie könnte es auch anders sein, hat auch ein paar kleine dunkle Flecken, wie z.B. die 10 Einbrüche im vorigen Jahr, wobei es bei zwei Einbrüchen nur zu einem Versuch kam, weil die Fenster oder Türen nicht aufzuhebeln waren. Bei den übrigen Einbrüchen haben die Einbrecher mit ein-fachem Werkzeug Tür oder Fenster schnell aufhebeln können. Es sei falsch zu glauben, „wer rein will, kommt rein“, erläutert Peter Kohl, der Einbrecher wolle rasch ins Haus kommen, darum sollte man dafür sorgen, dass er bei seinem Versuch auf Widerstand stoße. Tatzeit ist hauptsächlich im Herbst und Winter zwischen 17 und 21 Uhr. Ist das Haus dunkel, kann der Einbrecher davon aus-

gehen, dass niemand zu Hause ist. Das sind durchziehende Banden, berichtet Peter Kohl weiter, die die nahe Autobahn nutzen. Grundsätzlich handele es sich um Fluchttäter, darum sollte man ihnen nicht den Weg zur Flucht verstellen. Das sei falscher Heldenmut, lieber sofort die Polizei benach-richtigen. Überhaupt , empfiehlt er, bei jedem Verdachtsmoment sofort die Polizei (110) anzurufen, auch wenn es ein Fehlalarm sein sollte. Der aufmerksame Bürger sei die wich-tigste Unterstützung für die Polizei. Andere strafbare Delikte kommen in Hom-berg so gut wie nie vor, wie etwas Trickbe-trüger an der Haustür oder die angeblichen Enkel, die mal eben die Oma „heimsuchen“, vielleicht, weil in Homberg die Nachbarschaft so gut funktioniere, wie Peter Kohl bei seinen Gängen durch den Stadtteil immer wieder feststellt. Trotzdem warnt er vor Taschendie-ben. Niemals die Handtasche unbeaufsichtigt lassen, etwa im Einkaufswagen, oder mal eben kurz auf den Tresen legen. Bargeld und Scheckkarte sollte man ohnehin möglichst am Körper tragen, entweder in einem Brust-beutel oder in einer kleinen Handtasche unter dem Mantel. Ein großes Thema ist in Homberg der Verkehr. Die meisten Homberger glauben, dass im Wohngebiet zu schnell gefahren wird. Trotz-dem passiert in Homberg im Straßenverkehr sehr wenig. Selbst auf dem Schulweg, der immer wieder zur Debatte steht, ist noch nie ein Kind zu Schaden gekommen. Das führt Peter Kohl darauf zurück, dass er schon im Kindergarten mit den Eltern über die Ver-

kehrserziehung spricht. Nach Meinung der Polizei sei dies nämlich in erster Linie Aufgabe der Eltern. Ihnen erläutert er, wie Kinder den Straßenverkehr wahrnehmen und so manche Situation, die Erwachsene spielend meistern, nicht übersehen können. Mit diesem Erzie-hungskonzept ist die Polizei in Homberg sehr erfolgreich. „Kein Kind geht bei „Rot“ über die Straße,“ stellt Peter Kohl immer wieder bei seinen Rundgängen fest. Das sieht anders aus an der Bushaltestelle Dorfstraße, wo die Schüler tagtäglich durch den fließenden Verkehr über die Straße rennen. Doch hier könne er überhaupt nichts machen, versichert Peter Kohl, hier seien seine Möglichkeiten zu stumpf. Strafzettel oder sich mal an die Haltestelle stellen, all das bringe nichts, das Problem sei durch die Polizei nicht „schlüssig in den Griff zu brin-gen.“ Hier müsse eine grundsätzliche Lösung gefunden werden zwischen StraßenNRW, der Stadt Ratingen und der Rheinbahn.Polizeihauptkommissar Peter Kohl ist gern in Homberg mit seiner netten ruhigen Atmo-sphäre. Besonders die Gespräche mit den Eltern im Kindergarten und in der Schule haben ihm sehr viel Spaß gemacht, weil er hier mit seinem Anliegen auf offene Ohren stößt, auch wenn er sich so manches Mal wünscht, dass Eltern häufiger ihre Kinder allein zur Schule gehen lassen würden. Dann gäbe es nicht immer dieses Verkehrschaos morgens vor der Schule. HSP

Die Polizei berät auch vor Ort zum Thema Ein-bruchschutz. Alle Beratungen sind selbstver-ständlich kostenlos. Telefon 02104/9827575. Öffnungszeiten der Beratungsstelle Kirchfeld-str. 31 in Hilden, Di 9-12 Uhr, Do 13-18 Uhr, jeden 2. Samstag im Monat 9-12 Uhr.

Polizeihauptkommissar Peter Kohl auf Streife

Das gefällt uns

Unermüdlich wirbt Helen Brendel für ihren Thermofix und lässt uns ihre leckeren Suppen probieren.

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Kaum ein Verein hat seit seiner Gründung eine so ruhige Historie wie der 1987 in Homberg gegründete „Homberger Feetz“. Da kann man schon mal neugierig werden und hinterfragen, wie dies denn möglich ist.Die Antwort ist an sich ganz einfach, denn im Bereich der Herderstraße in Homberg-Süd wohnten 10 Personen, die sich alle gut ver-standen und nach dem gemeinsam erlebten Rosenmontagszug im Februar 1987 im Kachelofen auf die Idee kamen, einen Karne-valsverein zu gründen.Hierbei handelte es sich um die folgenden 11 Personen, die erst einmal namentlich genannt werden sollen:Klaus + Elfi TreudtWolfgang + Tina ScholzDetlef + Annemarie SteegeBernd + Gabi Grundner Elke Kaulatz + Arthur LenhardtDie erste gemeinsame Aktion war die Orga-nisation eines Straßenfestes an der Herdedr-straße. Bei Steeges vorm Haus stand die Bar, bei Grundners und Treudts ein Bierwagen. Bei

der Stadt musste ein Antrag gestellt werden und Absperrungsschilder vom Bauhof geholt werden. Zuerst war der Besuch der Nachbarn zögerlich, gegen Abend waren alle Nachbarn da, und es wurde richtig gut gefeiert. Am Sonntagmorgen traf man sich und schnell war die Stimmung vom Vorabend wieder da. Danach wurde abgebaut. Im nächsten Jahr wurde das Straßenfest mit Herrn Ziebell und der Bauernsiedlung mit Erfolg wiederholt.Man war sich aber einig, dass das Straßen-fest schon ein guter Anfang war aber nach zwei Jahren es Zeit wäre für den ersten Kar-nevalsball im Luthersaal. Am 28. Januar 1989 unter dem Motto „Närrisch wie nie – jetzt ist in Homberg endlich der Bär los“ war es soweit. Alles war noch ein wenig improvisiert, doch der äußere Rahmen stimmte. Das Ratinger Prinzenpaar war da, die Stimmungssängerin Michaela, Flipp und Flapp und die Tanzka-pelle „Los Alamos“. Die „Eigengewächse“ mit Mima und Billa, im bürgerlichen Leben Anne-marie Steege und Ulrike Seifert mit ihren Büt-tenreden als Putzfrauen berichteten aus dem Homberger Dorfleben. Der Lutehersaal wurde zum Wohnzimmer des Homberger Feetz, jeder kannte jeden.Es war klar, dass ein richtiger Karnevalsver-ein auch einen Wagen brauchte. Hans-Peter Grashaus war hier die richtige Adresse. Der Wagen war prunkvoll und er wurde auch mit einer Rede von Hanno Paas würdig ein-geweiht. Bei Marlies Grashaus in der Küche wurde dann auch entsprechend gefeiert.Auch Dieter Bruhy fand Gefallen an der neuen närrischen Gemeinschaft und man konnte immer auf seine Unterstützung rechnen. Zum

Der Homberger FeetzWie alles begann

Ausklang der närrischen Jahreszeit gibt es bis zum heutigen Tag am Aschermittwoch das Fischessen im Hause Bruhy.Bald wurde auch klar, dass die Vereinskinder einen eigenen Wagen brauchten. Bei Papen-hoffs wurde gebaut und Claus + Mathes stel-len zwei neue Traktoren zur Verfügung.Die noch junge Homberger Karnevalsgesell-schaft bekam nun richtig Wind in die Segeln. Mit Klaus Treudt als Präsident, war auch bald in Ratingen bekannt, dass die Homber-ger Feetze die Vorrausetzungen besaßen ein solides Vereinswesen aufzubauen. Der schon von Heinz Költers, dem ehemaligen Tus-Vor-sitzenden praktizierte Vereinsbeitritt mit der Bierdeckelmethode hatte auch in Ratingen bald Erfolg. Es passte einfach alles, an den Eckpfeilern standen besonders mit Lenhards, Grundners,Treudts, Steeges und der Familie Scholz Vereinsmitglieder, die kreativ und ziel-führend organisieren konnten.Das Jahresprogramm wurde schnell aus-geweitet. Im Altenheim wurde eine Weih-nachtsfeier, teilweise mit Ballkleidern und Schifferklavier organisiert.Besonders beliebt sind die Vater-Kind-Touren, bei denen auch mal im Zelt übernachtet wird. Mittlerweile sind hieraus schon Opa-Enkel-Touren geworden, die dadurch aber nicht an Attraktivität eingebüßt haben. Legendär sind auch die Vereinstouren für die Erwachsenen, die sich großer Beliebtheit erfreuen.Nach 27Jahren hat sich auch die KG Homber-ger Feetz gewandelt. Es gibt wie von Anfang an einen starken familiären Zusammenhang mit vielen aktiven Mitgliedern, denen der Verein ans Herz gewachsen ist. Ein festes Fundament, das von den 10 Gründungs-mitgliedern gesetzt wurde und bis heute ein lebendiger Beitrag zum Dorfleben ist.Heinz Schulze

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Kein Wunder, dass die Karten für die Karne-valsfeier des Homberger Feetz schon früh-zeitig ausverkauft waren, denn die Gäste wissen, was in Homberg im Luthersaal gebo-ten wird. Es ist Karneval vom Feinsten. Über fünf Stunden Programm, niveauvoll gestaltet mit bekannten Bühnenkünstlern, aber auch

mit Darstellern aus den eigenen Reihen. Das Publikum dankt es mit einfallsreichen Kostümen und begeistertem Applaus. Schon zu Beginn füllte sich die Bühne mit den Gar-disten der ältesten Aachener Karnevalsge-sellschaft, die 1857 gegründet wurde, und die auch den Namen „Oecher Penn“ trägt, die

auf Holzstifte zurückgeht, die früher für die Schuhbesohlung benötigt wurden. Die Bühne reichte nicht aus, um die 120 Penn-Gardisten mit dem Tanzpaar aufzunehmen. Dies war mit den Uniformen ein wahrlich festliches Bild, und mit den Tanzdarbietungen war das Publi-kum schnell in Stimmung.

Das rauschende Fest der Narren im LuthersaalDer Karnevalsball des Homberger Feetz

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Nachfolgend hatte auch „Ollie der Köbes“ ein leichtes Spiel, denn das Bier spielte an dem Abend keine untergeordnete Rolle und er konnte dem wissbegierigen Publikum erklä-ren, welche Biersorten Aufschluss auf die Charaktereigenschaften der Konsumenten geben.Auch diesmal war die befreundete Karne-valsgesellschaft „KG De 11 Pille 1954“ aus Angermund zahlreich im Luthersaal vertreten. Bekannt geworden ist der Verein mit dem kleinsten Umzug durch die Angermunder Dorfgemeinde mit einem einzigen Wagen. Vor einem Jahr bildete Marko Stein als Marco I. mit Prinzessin Jacqueline das Prinzenpaar.

Marco Stein genannt auch der Ölprinz, weil er beim Singen auch mal ins Schwitzen kommt, hatte in Homberg mit bekannten Popsongs seinen großen Auftritt. Auch die Tanztruppe „die Angerfunken“ zeigte auf der Bühne des Luthersaals ihr Können.Mit Klaus + Klaus gab es den großen Lacher-folg. Klaus Treudt als Kölner und Klaus Witzel als Düsseldorfer gaben die gewohnt lustige Auseinandersetzung zwischen einem Düssel-dorfer und dem Kollegen aus der südlichen Vorstadt. Jörg Hammerschmidt zeigte im Anschluss als Stimmenimitator sein ganzes Können. Egal, ob Heinz Erhardt, Inge Meysel, Angela Merkel, Boris Becker, es war so, als

ob die Personen persönlich auf der Bühne ständen.Die im November neu gegründete Homberger Mädchentanzgruppe „Feetz Dance Addiction“ gab mit einem fetzigen Auftritt ihren Einstand. Das Ratinger Prinzenpaar Karl-Heinz IV. und Ingrid II. waren von der karnevalistischen Atmosphäre im Luthersaal begeistert. Hier in Homberg passt einfach alles. Gerd Dörner als DJ trug wieder seinen Anteil hierzu bei. Zum Schluss machte die Gruppe Solala noch richtig Dampf und so ging ein toller Abend zu Ende mit der richtigen Einstimmung auf die restliche Karnevalszeit. Heinz Schulze

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„Prego, Signore, prego!“ Die große Messerklinge schob sich von hinten an seinemGesicht vorbei. Dicht an seinem rechten Ohr. Er drehte sich um und sah in die freundlichen Augen eines weißhaarigen römischen Senators, der eine Treppenstufe über ihm saß. Dieser trug jedoch weder wallende Toga noch Lorbeerkranz, sondern weiße Jeans. „Prego, Signore!“ An der Spitze der Klinge befand sich eine große appetitliche Scheibe Salami. Als er sah, dass Ria neben ihm bereits ein edles Kristallglas mit Rotwein in der Hand hielt, griff er zu. „Thank you, grazie!“Sie befanden sich in der Arena von Verona. Nicht im Parkett bei den Galagewandeten, sondern auf den sonnenerwärmten Stufen der Ränge.Sie hatten auf einer gecharterten Segelyacht mit ihren zwei Kindern Elba umrundet, waren bis Korsika gesegelt und hatten auch die Insel Giglio besucht, die Jahre später durch einen unfähigen Kapitän der Costa-Linie weltweit in die Schlagzeilen geriet.Die Aida von Verdi in Verona sollte ein Höhe-punkt dieser Reise werden. Mit viel Glück hatten sie noch zwei Eintrittskarten ergattert. Die Arena mit ihren gut 20 000Plätzen war praktisch ausverkauft. Und wieder hatten sie

Glück, denn eine elegante italienische Großfa-milie mit exquisiter Picknick-Ausstattung war kurzerhand auf den Treppenstufen zusam-mengerückt und hatte sie voll integriert.Auf der gegenüberliegenden Seite des Ovals sah er die Bühne. Groß wie ein Fußballplatz. Baumhoch ragte die prächtige Bühnendeko-ration in den Himmel. Er versuchte die Größe des Orchesters zu schätzen. Locker 90 bis 100 Musiker mussten es sein. Keine Mikro-fone. Keine Lautsprecher.Es war gegen 21 h. Die obersten Arenabögen verschmolzen in der einsetzenden Dämme-rung mit dem pinkfarbenen Himmel. „Prego Signore, prego,“ die bildschöne Italienerin vor ihm reicht ihm eine brennende Kerze, nicht größer als ihr kleiner Finger. Es war ein erhe-bender Anblick, die riesige Arena im Schein abertausender Kerzen zu sehen. Symbol der Verbundenheit der Besucher aus aller Welt

in der Heimatstadt von ROMEO und JULIA. Als später Radames, der siegreiche Feldherr, einzog und der berühmte Triumph-marsch erklang, zitterte die Luft. Das große Orche-ster war durch fast eineHundertschaft Horn-und Fanfarenbläser verstärkt worden. Brennende Fackeln imHintergrund bildeten eine Leiter zu den Sternen des

Abendhimmels.Auf der Bühne fast 500 Mitwirkende. Dazu an die hundert Reiter auf prächtig geschmückten Pferden und Dromedaren. Einfach grandios.Aida, die Sklavin, hatte ihre große Arie been-det. Vom Parkett freundlicher Applausder Frack-, Smoking-und Galauniform-Träger und ihrer Damen.Als sie - einer Königin gleich – auf die voll besetzten Stufen zu ihrer Rechten zuschritt, war es zunächst ein frischer Wind. Mit jedem Schritt wurde er stärker. Wurde zum Sturm, ja zum Orkan des Beifalls, als sie sich vor den Rängen verneigte. Auf der anderen Seite der großen Bühne das gleiche Ereignis, als sie sich auch dort verbeugte. Gänsehaut pur.Als der Schlussapplaus verebbt war und sie gegen Mitternacht die Arena verließen, war er sicher, dass er Verona wiedersehen würde.

Werner Waxweiler

Salute amici!Ein unvergesslicher Abend in der Arena di Verona

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Gemeinsam leben, gemeinsam arbeiten, gemeinsam etwas aufbauen. Das hatten sich Jürgen Renner, Koch aus Leidenschaft, Restaurantfachmann mit einer Ausbildung zum Floristen und Dietrich, gelernter Gärtner-meister und Gartenplaner, gemeinsam vor-genommen - vielleicht ein Restaurant, in dem jeder das einbringen kann, was er gelernt hat und gerne verwirklichen möchte. Zufällig kamen sie an dem Restaurant Bibels-kirch an der L 422 vorbei, das ihnen mit seiner freien Lage, der herrlichen Aussicht und dem großen Garten sofort zusagte. Der Pächter wollte zwar erst in einem Jahr aufgeben, aber man war sich schnell einig. Es blieb nicht viel Zeit bis zur Eröffnung, denn

die Gäste kamen sofort in Scharen. Das von Dietrich gestaltete Ambiente im Restaurant und die von Jürgen Renner kreierten Speisen, diese Kombination war von Anfang an ein großer Erfolg. „In die Gestaltung im Innen- und Außenbe-reich haben wir inzwischen viel Zeit inve-stiert,“ erzählt Dietrich im Nachhinein. „Wir haben rundherum Obststräucher und –gehölz angepflanzt und einen Gemüse- und Kräuter-garten angelegt, in dem wir unser Gemüse und unsere Kräuter für die Küche anpflan-zen.“ Außerdem ist im Außenbereich eine große Gartenterrasse entstanden, von der man einen herrlichen Blick ins Tal hat. Während Dietrich für das Restaurant und den Außenbereich zuständig ist, arbeitet Jürgen Renner mit Elan in der Küche. „Ich habe schon an Muttis Herd gestanden. Die gute alte Hausmannskost ist bis heute die beliebteste Küche,“ erläutert er, nur müsse sie modernisiert werden mit Zutaten, die inzwischen aus aller Herren Länder zu uns auf den Tisch kommen. Ein kleiner Auszug aus der Speisekarte zeigt dies: Winterliches Salatbouquette und Oran-gengelee-Vinaigrete, dazu frittierte Frühlings-taschen mit Krebsfleisch-Shrimpsfüllung als Vorspeise und anschließend eine Tagliatelle

in Spitzkohl-Möhren-Rahm mit gebratener Putenleber und Champignons. Wer kann da widerstehen. „Wir verwirklichen hier unsere Träume von einem Restaurant, das sich in die Region ein-fügt, in dem umweltfreundlich und nachhaltig gewirtschaftet wird,“ so Dietrich. Das freilich ist mit viel Engagement, kaum Freizeit und reichlich Arbeit verbunden, die ohne die acht Mitarbeiter nicht zu bewältigen wäre. Die vielen Gäste, zum Teil aus den nahen Großstädten, die zum Entspannen das Bodenständige suchen und inzwischen zu Stammgästen geworden sind, bestätigen, dass das Konzept des Restaurants über-zeugt. HSP

PS.: Für ihr Restaurant suchen Jürgen Renn-ner und Dietrich noch weiße Tischdecken, alte Holzstühle, grünes Geschirr in uni oder gemustert und alte Holzbalken. Das Landgasthaus Bibelskirch dergruene-gaumen liegt an der L 422, Obschwarzbach 18, 40822 Mettmann, und ist zu erreichen unter Tel. 02058/776053, E-Mail: [email protected], Öffnungszeiten: Di-Sa 17 – 1 Uhr, Sonntag und Montag: Ruhetag. Reservierung ist ratsam. Bitte beachten: Die Öffnungszeiten im Hom-berger-Feetz-Heft sind nicht korrekt.

Landgasthaus Bibelskirch, mit dem Motto dergruenegaumen unter neuer Leitung

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Seite 10 HombergerDer

Der Bürgerverein Ratingen-Homberg e.V. informiert über Veranstaltungen im Homberger Treff

Veranstaltungen im Homberger Treff Herrnhuter Straße 4, 40882 Ratingenwww.buergerverein-ratingen-homberg.de

Donnerstags 15.00 – 17.00 Uhr Termine: 20.02., 06.03., 20.03. und 03.04.2014“Schmökern und plaudern”unser „Buchcafe“ hat für Sie geöffnet.Mittwoch 26. Februar 2014 19.30 Uhr„Irland – Grüne Insel am Rande Europas“VHS PowerPoint-Vortrag mit Karin HornEntgelt 6,00 Euro – Achtung: Die Veranstal-tung findet nur statt, wenn die Mindestteil-nehmerzahl durch schriftl. Voranmeldung bei der VHS erreicht wird (siehe neue VHS Rege-lung)Anmeldung unter: Internet www.vhs-ratingen.de , per E-Mail [email protected] Post VHS Ratingen, Postfach 101740, 40837 RatingenMittwoch 12. März 2014 19.30 Uhr“Pommern bis Pomorze –Eine Reise von Danzig bis Stolp“VHS Diavortrag mit Dr. Stefan RoggenbuckEntgelt 6,00 Euro - Achtung: Die Veranstal-tung findet nur statt, wenn die Mindestteil-nehmerzahl durch schriftl. Voranmeldung bei der VHS erreicht wird.(siehe neue VHS Rege-lung) Sie können sich anmelden unter: Internet www.vhs-ratingen.de, per E-Mail [email protected]; per Post VHS Ratingen, Postfach 101740, 40837 RatingenSonntag 16. März 2014 17.00 Uhr„Schätze der Renaissance“ Konzert des Gemshornkreises Ratingenmit Robert Walter, Gesang und Thomas Stührk, Alto-Gitarre; Eintritt 5,00 Euro – Voranmeldung nicht erforderlich – Einlass ab 16.30 UhrMontag 17. März 2014 19.00 Uhr„Stressfrei kochen mit dem Thermomix“Eine Kochveranstaltung für Neulinge und alte Hasen unter den Thermomix-Besitzern. Geräte werden gestellt. Umlage 20,00 Euro Es wird um Voranmeldung gebeten bis 10.03.2014 unter Helen Brendel Tel.: 02102-705245, eMail: [email protected] 19. März 2014 19.00 Uhr„Mitgliederversammlung des Bürgervereins

Ihre unvergessenen Songs – ihre Erfolge – ihre Schicksale“ Vortrag von Lutz BeyerlingEintritt 5,00 Euro – Voranmeldung nicht erfor-derlichAchtung: Neue VHS-Regelung!Die VHS weist darauf hin, dass aus Kosten-gründen Vorträge ab sofort nur stattfinden können, wenn sich genügend Personen dazu angemeldet haben. Deshalb bitten wir Sie, sich rechtzeitig schriftlich anzumelden. Sie können, wie bisher auch, noch an der Abendkasse bezahlen, sofern der Vortrag nicht wegen einer zu geringen Zahl an Voran-meldungen abgesagt werden mußte. Unser Tip: Melden Sie sich rechtzeitig an oder rufen am Veranstaltungstag in der VHS an, um zu erfahren, ob der Vortrag stattfindet. (Telefon 02102-550-4307 / 4308) Aktuelle Informa-tionen dazu finden Sie auch auf der VHS-Homepage unter: www.vhs-ratingen.deFeste Programmangebote:Montags: 15.00-16.30 Uhr Englischkurs mit Ilse Faschina für Anfänger und Fortgeschrit-tene mit leichten bis mittleren Vorkenntnis-sen. Lehrbuch ist „English Network Nr. 1“Einstieg jederzeit möglich19.00 Uhr „Homberger Spieletreff“ z.B. Dop-pelkopf, Skat usw….14täglich an den ungeraden Kalenderwochen Mittwochs: 10.00-11.30 Uhr „Tanzen hält fit“Es werden Kreis-, Reihen- und Mediative Tänze in der Gruppe und ohne festen Partner getanzt. Einstieg jederzeit möglich.17.00-18.30 Uhr „English Conversation Club“Meeting point for advanced speakers of the English language.Auskunft erteilt: Frau Renate Gieding Tel.: 02102-5351848Freitags: 18.00-21.00 Uhr „Jugendtreff in Homberg-Süd“Sonntags: 20.30 Uhr 14täglich „Tanzkreis im Homberger Treff“Auskunft erteilen Anja und Wolfgang Kopal (Tel.: 89 55 66) Außerdem können Sie die Räume des Homberger Treffs auch für Veran-staltungen und private Feiern mieten. Nähe-res erfahren Sie auf unserer Homepage unter:www.buergerverein-ratingen-homberg.deoder bei Wolfgang Weitzig Tel.: 02102-50868; e-Mail: [email protected]öchten Sie nähere Informationen oder haben Sie Fragen, bitte an: Ingeborg Komossa, Tel.:02102-51366 e-Mail: [email protected] Tel.:02102-51366e-Mail: [email protected]

Ratingen-Homberg e.V.“mit VorstandswahlenMittwoch 26. März 2014 18.00-21.00 Uhr„40. Second-Hand-Börse“ von Frauen für FrauenEs kann fast alles erstanden werden, was Frauen interessiert. Second Hand Kleidungs-stücke, Handtaschen, Accessoires u.v.m.Infos und Anmeldungen ab 10.03.2014 unter 02102-50499Samstag 29.März 2014 20.00 Uhr (Einlass 19.30 Uhr)„Konzert im Homberger Treff“ mit Liedern der 20er bis 30er Jahre; Bekannte Melodien aus Filmen und Lieder von Zarah Leander, Hilde-gard Knef, Marlene Dietrich u.v.a.Es singt mit einer außergewöhnlich warmen, rauchig-erotisch gefärbten Kontra-Alt-Stimme Gabi Beckenbach; Am Piano Hans Peter Kempkes Eintritt 10,00 Euro – Kar-tenvorverkauf bei der Lotto-Postagentur Raschke, Homberg-Nord, Ostring 1aKartenreservierung bei Komossa Tel.: 02102-51366, eMail: [email protected] Mittwoch 02. April 2014 19.30 Uhr„Wie Dein Leben gelingt – Eine psycholo-gische Pannenhilfe“ VHS-Vortrag zum gleich-namigen Buch des Dortmunder Soziologen Dr. Torsten Reters Entgelt 6,00 Euro – Ach-tung: Die Veranstaltung findet nur statt, wenn die Mindestteilnehmerzahl durch schriftl. Voranmeldung bei der VHS erreicht wird.(siehe neue VHS Regelung) Sie können sich anmelden unter: Internet www.vhs-ratingen.de, per E-Mail [email protected] per Post VHS Ratingen, Postfach 101740, 40837 RatingenSonntag 06. April 2014 17.00 Uhr„Vortragsreihe: Die vergessenen Frauen –Elsa Brandström, der Engel von Sibirien“Vortrag von Diplom-Pädagogin Hildegard Thomsen Eintritt frei – Voranmeldung nicht erforderlichMittwoch 09. April 2014 19.30 Uhr„Unter Bienenwölfen, Blutbären und Blattl-auslöwen- Beobachtungen im Naturschutz-gebiet Sandgrube Homberg“Vortrag von Dr. Hubert BoschEintritt frei – Voranmeldung nicht erforderlichMittwoch 16. April 2014 19.30 Uhr„Viva el Peru“Eine Reise durch das Reich der Inka Reisebericht von Klaus SzymanskiEintritt frei – Voranmeldung nicht erforderlichSonntag 27. April 2014 17.00 Uhr„Die Comedian Harmonists

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Seite 11HombergerDer

Wir kochen für HombergerLecker, frisch, gesund

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Im Verlauf des Jahres 2013 erfolgten weitere dringend notwendige Ersatzinvestitionen und Neuanschaffungen für den Homberger Treff, wie z.B. Getränkekühlschränke, Gasgrill, Falt-pavillon und Festzeltgarnitur, oder Verstärker, Mikrofone, Boxen inkl. Verkabelung. Diese Anschaffungen hat der Verein aus eigener Tasche finanziert. Wer regelmäßig zu Veran-staltungen in den Homberger Treff kommt, wird dies alles sicher schon entdeckt haben. Zumindest fällt auf, dass die Veranstaltungen mit sehr gutem Equipment ausgestattet werden, seien es Lichtbildervorträge, Infor-

mationsveranstaltungen oder Konzerte. Dies ist sicher auch ein Grund dafür, dass die Ver-anstaltungen nach wie vor von Jung und Alt sehr gut besucht werden. Im letzten Jahr wurden vom Bürgerverein 73 Veranstaltungen durchgeführt neben den wöchentlich stattfindenden Treffen von festen Gruppen, wöchentlichen Arbeitskreisen in Kooperation mit der VHS und Vermietungen für Geburtstagsfeier, Hochzeiten etc. Nicht zuletzt sei das Sommerfest erwähnt, das ca. 400 Besucher besuchten. Das alles ist nur möglich, weil der Vorstand

Bürgerverein berichtet über das vergangene Jahr.

Gabi Beckenbach singt mit ihrer außergewöhnlichen warmen, rauchig- erotisch gefärbten Kontra-Alt-Stimme.

Am Piano Hans Peter Kempkes

Samstag 29. März 2014 20.00 Uhr (Einlass 19.30 Uhr)

Eintritt 10,00 Euro

Konzert im Homberger Treff Herrnhuter Str. 4, 40882 Ratingen

Lieder der 20er bis 60er Jahre

Bekannte Melodien aus Filmen und Lieder von Zarah Leander, Hildegard Knef, Gerhard Winkler,

Marlene Dietrich, Nico Dostal, Michael Jary und vielen anderen mehr.

Kartenvorverkauf bei:

Lotto-Postagentur Raschke, Homberg-Nord, Ostring 1a

Kartenreservierung bei:

Komossa, Tel: 02102-51366, eMail: [email protected]

Der Bürgerverein stellt einen neuen Schauka-sten an der Sparkasse zur besseren Informa-tion auf. Hier erfahren alle Homberger die Neuigkeiten zu dem laufenden Programmangebot des Bürgervereins.

Schaukasten an der Sparkasse

des Bürgervereins in seiner Arbeit von vielen Hombergern unterstützt wird. Man kann sicher feststellen, der Homberger Treff hat seinen Platz in der Mitte Hombergs. Diese Leistung unterstützt der Rat der Stadt Ratin-gen nur allzu gern und hat dem Bürgerverein weiterhin die Nutzung des Hauses übertra-gen.Seit kurzem hat der Bürgerverein einen Schaukasten vor der Sparkasse aufgestellt, wo sich jeder über das aktuelle Programm informieren kann.

HSP

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Seite 12 HombergerDer

Im Raum zwischen Oberhausen und Essen arbeitete Andrè Delveaux viele Jahre im Ver-trieb eines Sanitär- und Heizungsgroßhandels und lernte dabei zahlreiche Betriebe kennen. Es war die Zeit als das Internet aufkam, das schnell seine Leidenschaft weckte. Als klas-sischer “Surfer” musste sehr bald auch für ihn eine eigene Internetseite her. Gestaltung und Aufbau gefielen so gut, dass zuerst Freunde und irgendwann auch Handwerksbetriebe aufmerksam wurden und um die Erstellung von mal kleineren und mal umfangreicheren Internetauftritten baten. Mit viel Fleiß und Kreativität hatte er sich so

einen festen Kundenstamm erarbeitet. Was sieben Jahre als Hobby betrieben wurde, ist mittlerweile ein Beruf geworden, den er seit Anfang des Jahres im Vollgewerbe ausge-übt, in dem er im Bereich Mediendesign für Unternehmen die gesamte professionelle Grundausstattung - vom Internetauftritt bis zur Visitenkarte – anbietet. Als zweites Standbein vertreibt André Del-veaux Berufsbekleidung, z.B. Blusen, Hemden, Jacken, T-Shirts, Hosen, die gegen einen Aufpreis mit einem individuellen Text oder Logo veredelt werden können. Längst ist die Zeit vorbei, da der Handwer-ker mit einer alten Jeans auf seiner Baustelle erschien. Was in der Medizin selbstverständlich ist, das gilt nun auch hier. Robust und praktisch muss die Bekleidung sein, in der Farbe des Betriebes, bestickt mit dem Logo und dem Namen des Handwerkers. Aber auch bei Messeauftritten oder in der Kundenbetreuung wird die einheitliche Kleidung des Unterneh-mens immer wichtiger. Selbst in Gaststätten und Restaurants geht es nicht mehr ohne eine einheitliche Kleidung, die einen gepflegten und professionellen Eindruck hinterlassen soll.

Mit Schwung in die Selbstständigkeit

Um seinen Kundenkreis zu erweitern, hat André Delveaux seinen Firmensitz nach Ratingen verlegt und vor Jahren eine Woh-nung bei uns in Homberg bezogen. „Hier ist es wie im Urlaub“, stellt er begeistert fest, die Ruhe und die schöne Landschaft. „Homberg ist der schönste Teil von Ratingen.“

HSP/Delveaux

Der blendend aussehende US-amerikanische Sänger Desmond Myers sorgte dafür, dass im „Essgold“ das Restaurant mit vornehm-lich weiblich jugendlichem Publikum gefüllt war. Aber jeder Gast kam auf seine Kosten, denn der gerade 21 jährige Künstler bot mit seiner klaren Stimme eine vielfältige Auswahl vom Chanson bis Hip-Hop oder Rap und hatte auch kein Problem dies in den verschie-

densten Sprachen zu präsentieren.Mit Leichtigkeit moderierte er seinen Auftritt und natürlich sorgte Kai Meckenstock dafür, dass die Besucher auch kulinarisch verwöhnt wurden. Die Auswahl an jungen Künstler, die im Rahmen von „Stadtklang“ in Homberg auftreten, ist auf jeden Fall gelungen, so dass man auf die Fortsetzung der Veranstaltungs-reihe gespannt sein darf. Heinz Schulze

Desmond Myers im Essgold

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Seite 13HombergerDer

Am Weinhaus 7 • 40882 Ratingen • 02102/705391www.schreinerei‐engelmann.de

„Wien bleibt Wien“, da tippte schon so man-cher Fuß den Rhythmus mit. Und weiter ging’s mit der berühmten Titelmusik aus „Der dritte Mann“, mit Schrammelmusik und mit vielen altbekannten Melodien aus Operette und Musical. Das Konzert war schon Tage vor dem Termin ausverkauft, denn das Konzert im vorigen Jahr war den Hombergern noch in allerbester Erinnerung. Hartwig Plawitzki, der selbst Violine spielt, hatte die Moderation übernommen und führte mit Humor durch das Programm. Wer wollte

konnte mitsingen, was leider wegen der man-gelnden Textkenntnisse nur spärlich gelang. Stattdessen wurde geschunkelt und mitge-klatscht, wir sind schließlich im Rheinland in der Karnevalssession, und das Publikum kam immer mehr in Stimmung. Der große Applaus am Schluss zeigte, dass das Seniorenorchester mal wieder mit seiner Darbietung bei den Hombergern „voll ins Schwarze“ getroffen hatte. Mit teil-weise stehendem Applaus „erzwangen“ die begeisterten Zuhörer noch 3 Zugaben. Das bereits 1982 gegründete Seniorenorche-

Frohgelaunter Jahresauftakt im Homberger TreffSeniorenorchester zu Gast

ster Ratingen musizierte mit 14 Musikern, die alle das Rentenalter erreicht haben und aus purer Freude an der Musik gemeinsam musi-zieren, was man bis in die hinterste Zuhörer-reihe spürte. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass alle Gäste zusicherten, im nächsten Jahr wiederzukommen, voraus-gesetzt es gibt noch einen freien Termin im Terminkalender des Orchesterchefs Ernesto Cebulla (Tel. 02102/24450). HSP

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Seite 14 HombergerDer

Wenn Michael Buscher inmitten seiner Hüh-nerschar steht, sieht man ihm die Freude an. 1000 Hühner und 16 Hähne, rundherum gesund und quicklebendig kommen angelau-fen, wenn er mit dem Eimer in der Hand den Auslauf betritt. Keine touchierten Schnäbel, keine ausgerissenen Federn, keine nackten Hälse und kein Hacken untereinander, denn Michael Buscher hat sich für eine beson-dere Hennenhaltungen entschieden, der Bio-Legehennenhaltung in einem Mobilstall. Der Stall steht auf einem großen Feld mit einem umzäunten Auslauf, sodass die Tiere jederzeit sich im Freien aufhalten können. Ist der Auslauf abgeweidet, wird der Stall auf die nächste Grünfläche gezogen, so finden die Hühner neben dem Getreidefutter aus biolo-gischem Anbau immer frisches Grünfutter. Die abgeweidete Fläche wird mit einer Mischung aus Hühner- und Pferdedung umgepflügt und als Anbaufläche für Futtergetreide, Grün-futter oder Lupinen zur Bodenverbesserung genutzt. Auf diese Weise wird die Ackerfläche in einem bestimmten Rhythmus mal als Wei-defläche für die Hühner, mal als Brachland, mal als Anbaufläche genutzt, eines der sieben Grundprinzipien eines Bioland-Hofes. Bioland ist ein Anbauverband von Bau-ernhöfen, die nach bestimmten Prinzipien

wirtschaften. Während täglich rund 16 Bau-ernhöfe schließen, wächst die Anzahl der Bioland-Betriebe um mehrere hundert im Jahr. Diese verpflichten sich nach den oben erwähnten sieben Prinzipien zu wirtschaften, z.B. im Ackerbau die Kreislaufwirtschaft ein-zuführen und kein Kunstdünger und keine chemischen Spritzmittel zu verwenden. Tiere müssen artgerecht gehalten werden und mit Futter gefüttert werden, das ausschließlich aus dem ökologischen Anbau stammt und nicht gentechnisch verändert wurde. Schon vor einigen Jahren hat Michael Buscher überlegt, in den ökologischen Land-bau einzusteigen. Das geht nicht von heute auf morgen, denn das Bewirtschaften eines Bioland-Betriebes unterscheidet sich erheb-lich von einem traditionell bewirtschafteten Hof. Daher hat ein Landwirt fünf Jahre Zeit, die Wirtschaftsweise nach den Bioland-Prin-zipien auf dem Hof langsam einzuführen.Das beginnt mit dem Rhythmus der Kreis-laufwirtschaft auf dem Acker und setzt sich fort in der artgerechten Tierhaltung. Alles muss vorher sorgfältig und langfristig ge-plant werden, um letzten Endes auch Erträge zu erzielen. So ist z.B. die Arbeit im Acker-bau aufwendiger, dafür fallen die Kosten für Dünger und Pestizide weg. Gleiches gilt für die Tierhaltung. Die 1000 munteren Hennen von Michael Buscher liefern täglich mehr als 900 Eier, weil sie artgerecht mit einem großen Auslauf (mindestens 4 qm/pro Tier) gehal-ten werden und sich dadurch innerhalb der Hühnerschar keine Krankheiten ausbreiten können. Das spart Geld für teure Antibio-tika. Der Stall bietet den Tieren viel Platz für Ruhebereiche und eine stressfreier Eiablage. Er ist mit einer dicken Strohschicht ausgelegt,

dazwischen liegen Strohballen und Heusä-cke, an denen die Hennen kräftig picken und scharren können für ihre Krallenpflege. 16 Hähne sorgen für die Einhaltung der Rang-ordnung in der Hühnerschar. Sie passen auf, wenn sich ein Raubvogel am Himmel zeigt und führen die Hennen bei Gefahr in Sicher-heit, entweder zurück in den Stall oder unter eins der Gitter, die an mehreren Stellen im Auslaufhof aufgestellt sind. Wenn dann kurz vor Einbruch der Dämmerung die Hennen in den Stall zurückkehren, achtet jeder Hahn darauf, dass alle seine Hennen sich zum Schlafen eingefunden und ihren ange-stammten Schlafplatz eingenommen haben. Einmal am Tag werden die Eier von einem laufenden Band abgesammelt, nach Größe sortiert, gestempelt und für die Vermarktung abgepackt. Und hier gibt es einen weiteren großen Unterschied zur konventionellen Landwirtschaft. Bioland-Höfe wollen den Kontakt zum Verbraucher, sie öffnen ihr Hoftor und freuen sich über jeden Besucher. Sie ver-markten ihre Produkte möglichst direkt in der Region, entweder auf Märkten, in Bio-Läden oder im Hoflädchen, - Buscherhof-Eier gibt es im Frischemarkt in Homberg. In der Agrar-Industrie dagegen bleiben die Produzenten für den Verbraucher anonym. Besucher sind dort schon allein wegen der Gefahr, Krank-heitserreger einzuschleppen, unerwünscht.

HSPDer Buscher-Hof liegt etwas landeinwärts auf der rechten Seite an der L 422 Richtung Velbert, Zum Busch 1, 40882 Ratingen, Tel. 02104/832346. Dort kann man auch an einem kleinen Verkaufsstand die Eier kaufen. Wei-tere Informationen und Verkaufsstellen auf der homepage www.buscherhof.com.

Bio-Eier aus der Region – Besuch auf dem Buscherhof

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Seite 15HombergerDer

ÖffnungszeitenMontag bis Freitag: 9:00 - 13:00 und 15:00 - 18:30 UhrSamstag:9:00 - 13:00 Uhr

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Seite 16 HombergerDer

Alle Mitglieder des TuS Homberg, die gerne den Newsletter des Vereins per E-Mail erhal-ten möchten, aber noch nicht entsprechend registriert sind, können dies wie folgt tun: Ein-fach eine E-Mail an die Geschäftsstelle unter [email protected] schicken mit der Bitte, in den Newsletter-Verteiler aufgenom-men zu werden. Alle Mitglieder, die sich zwar registriert haben, aber dennoch bisher keinen Newsletter bekommen, mögen sich bitte ebenfalls per E-Mail bei der Geschäftsstelle melden.

Dreimal mittwochs im Mai - 7.5., 14.5. und 28.5. - veranstaltet die Leichtathletikabteilung des TuS Homberg eine Bahnlaufserie auf der Sportanlage am Füstingweg. Teilnehmen können Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Bahnlaufserie im Mai

Newsletter des TuS Homberg

Einstieg in die Kurse Zumba, Qi Gong und Yoga möglich

Noch bis Ende Juni laufen die aktuellen Zumba, Qi Gong und Yoga Kurse. Wer bei den Kursen neu einsteigen möchte, erhält nach den Osterferien dazu die Gele-genheit. Interessierte können sich bei der Geschäftsstelle des Vereins, Telefon 02102/52440, melden, um sich formal anzu-melden und die Modalitäten zu klären.

Das Sportabzeichen ist so alt wie der TuS Homberg. 2014 fand die Verleihung des Sportabzeichens zum 38. Mal beim TuS Hom-berg statt. Zunächst trafen sich am 17. Januar 2014 die Kinder und Jugendlichen auf der Sportanlage am Füstingweg. 17 Jugendliche hatten im vergangenen Jahr die Bedingungen für das Deutsche Sportabzeichen erfüllt, die vom Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB) zu seinem 100-jährigen Bestehen neu festgelegt worden waren. So waren zahl-reiche neue Disziplinen wie z. B. Seilspringen, Zonenweitsprung und Sprintschwimmen und drei Leistungsgruppen – Gold, Silber, Bronze – eingeführt worden. Dadurch wurde es für einige Teilnehmer(innen) leichter, die erforder-lichen Zeiten und Weiten zu erreichen. Um die Punkte für das Goldabzeichen zu erreichen, muss man allerdings schon gut trainieren.

Dafür steht den Teilnehmern in Homberg glücklicherweise eine hervorragende Sport-anlage zur Verfügung.Am 14. Februar 2014 nahmen dann die Erwachsenen ihre Urkunden aus der Hand des Sportabzeichenobmanns Siegfried „Siggi“ Kaiser in Empfang. Etwa die Hälfte der 42 erfolgreichen Sportabzeichenteilneh-mer war der Einladung gefolgt. Bei Speis und Trank und angeregten Diskussionen über die erzielten Leistungen verging der Abend wie im Fluge. Für Kurzweil sorgten auch die Anekdoten, die Siggi Kaiser zu fast jeder Urkundenverleihung zu erzählen wusste. An acht Teilnehmer wurde das Sportabzeichen 2013 zum ersten Mal verliehen. Neben vier fünf- und zehnmaligen erfolgreichen Wieder-holungen haben ein Teilnehmer das Sport-abzeichen zum 15. Mal und zwei Teilnehmer

zum 20. Mal erworben. Egbert Thorwirth mit 44 erfolgreichen Prüfungen werden aber auch Theodor Dierkes mit 25 und Siegfried Kleine mit 30 erfolgreichen Prüfungen wohl nicht mehr „einholen“.Einen herzlichen Glückwunsch an alle erfolg-reichen Sportlerinnen und Sportler sagt das Sportabzeichenteam des TuS Homberg.© Ka./S. K.

Sportabzeichen 2013

Alle Informationen zu den Strecken und zur Anmeldung sind in einem Flyer zusammen-gefasst, der auf der Homepage des Vereins abrufbar ist. Er findet sich unter www.tus-homberg.de rechts in der Rubrik „Aktuelles“.

Page 17: Der Homberger 2014 02

Seite 17HombergerDer

In unserem System stellt sich die Frage, in wieweit kommunale Inte-ressen in die Arbeit eines Bundes-tagsmitglieds einfließen können. Kerstin Griese wohnt in Hösel und ist als Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Ratingen, Velbert, Hei-ligenhaus für die Region mit zustän-dig. Gerade hier gibt es mit der A 44 ein Thema, das aus bundes- und auch landespolitischer Sicht in den vergangenen Jahrzehnten mit ande-rer Priorität betrachtet wurde, als aus der Perspektive der vor Ort Betrof-fenen.Die 47- jährige Kerstin Griese versucht den Spagat zwischen ihrem Wahlkreis und der Bundespolitik, bei der sie durch ihre Wahl zur Vorsitzenden des Arbeits- und Sozialaus-schusses des Bundestages in Zukunft beson-ders gefordert sein wird.Als Pfarrerstochter ist Kerstin Griese seit ihrer Jugend sozial geprägt. Von 1979 bis 1989 war sie in der Jugendarbeit der Evangelischen Kir-chengemeinde Düsseldorf-Urdenbach aktiv. An der Heinrich-Heine-Universität in Düssel-dorf studierte Kerstin Griese Geschichte und Politikwissenschaften. Dort engagierte sie sich in der Juso-Hochschulgruppe, in den Jahren 1989/90 war sie Asta-Vorsitzende und von 1990 bis 1993 im Bundesvorstand der Juso-Hochschulgruppen. Hier zeigte Kerstin Griese schon in jungen Jahren ihre Fähigkeit, politische Gremien zu leiten und Verände-rungen herbeizuführen.Nach ihrem hochschulpolitischen Engage-ment war Kerstin Griese bei den Jusos aktiv. Seit dem 11. Mai 2000 ist Kerstin Griese mit kurzen Unterbrechungen Mitglied des Deut-

schen Bundestages. Von 2002 bis 2009 war sie Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren und Jugend.Sie setzt sich im Parlament besonders für die Interessen von Kindern und Familien ein. Als Kirchenbeauftragte ihrer Fraktion knüpft sie enge Kontakte zwischen der SPD und den Kirchen. Seit 2008 ist sie Kreisvorsitzende der SPD im Kreis Mettmann. Die Berufung zur Vorsitzenden des Sozialaus-schusses des Bundestages ist die logische Konsequenz und auch Würdigung der politischen Aktivi-täten von Kerstin Griese. Gesellschaft-liche und familiäre Themen stehen im Mittelpunkt ihrer politischen Arbeit. Wichtig ist ihr, durch das Angebot einer verlässlichen und qualitativ guten Kin-derbetreuung eine

Kerstin GrieseVorsitzende des Bundesausschusses für Arbeit und Soziales

hohe Frauenerwerbsquote möglich zu machen. Hinsichtlich des Ehegattensplittings, das ursprünglich zur Unterstützung von Familien eingeführt wurde, wünscht sie sich, dass die starke Nutznießung durch die kinderlosen Paare modifiziert wird. Kerstin Griese setzt sich als enga-gierte Christin für eine stärkere Ökumene ein, und wünscht sich diesbezüglich bei der katholischen Kirche mehr Bewegung. Das beson-dere Arbeitsrecht bei evangelischen und katholischen Einrichtungen

sollte reformiert werde, um den dort Beschäf-tigten mehr Rechte zu geben.Kerstin Griese befasst sich mit Themen, die uns allen nahe liegen und in den Familien unser Leben bestimmen. Es liegt im Interesse jedes Einzelnen ihre Arbeit zu verfolgen auch in Hinblick auf die Kommunalpolitik, für die sie ja auch vor Ort die weitere Entwicklung der Region mitbestimmt.

Heinz Schulze

In der letzten Ausgabe „Der Homberger“ finden sich zwei Artikel, in denen es um Reisen geht. Einmal heißt es „Mit dem TuS nach Albanien“ (S. 22) und einmal findet sich auf Seite 27 die Überschrift „Mit dem TuS Homberg zur Seidenstraße“. Beim Leser wird dadurch – wir haben es leider so bestätigt gefunden – der Eindruck erweckt, dass es sich um vom TuS organisierte Reisen handelt. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass sich in der Kurznotiz auf Seite 27 der (letztlich aber unklare) Hinweis befindet,

TuS - kein Reiseveranstalterdass der Veranstalter ein auf Gruppenreisen spezialisiertes Reiseunternehmen ist. Da in dem Artikel mehrfach der TuS Homberg und dessen Internetseite als Informationstipp und der Ehrenvorsitz von Hermann Pöhling erwähnt werden, sowie die Mitteilung erfolgt, dass der TuS Homberg die Reise präsentiert, aber eine Mitgliedschaft im Verein nicht erfor-derlich ist, entsteht ein falscher Eindruck für den Leser. Leider hat dies zur Folge, dass es Leser und eben auch Mitglieder des Vereins gibt, denen sich die Frage aufdrängt, ob der

TuS möglicherweise diese Reisen auch aus Mitgliedsbeiträgen sponsert und fördert, was nicht der Fall ist. Es handelt sich um Reisen, die mit dem TuS Homberg 1912 e.V. nichts zu tun haben. Der TuS Homberg ist weder für die Reisen verant-wortlich, noch organisiert der TuS die Reisen, noch werden sie vom TuS gesponsert oder in sonstiger Weise unterstützt. Marina Schwane, Vorsitzende des TuS Hom-berg 1912 e.V.

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Am 20. März 2014 von 9.00 bis 11.30 Uhr ist das Ratinger Tragödchen zu Gast beim Homberger Frühstückstreffen für Frauen im Lutherhaus, Dorfstraße 6.Die Tragödchen-Direktoren Nadine Pungs und Bernhard Schultz präsentieren ihr neues Programm „Es muss doch Frühling werden!“Ausgewählte Lieder und Texte garantieren einen gelungenen Frühlingsanfang - passen-derweise zum 20. März, dem kalendarischen Frühlingsanfang - mit Liedern von Hermann van Veen, Dota Kehr, Sven Regener (Element of Crime) und vielen anderen sowie mit Texten von Christian Morgenstern, Heinz Ehrhardt, Joachim Ringelnatz, Robert Gernhardt und Hanns-Dieter Hüsch.Frühstücksbeitrag: 5€, Kinder willkommen!Anmeldung bis zum 18. März 2014 erbeten bei Frau Arndt: Tel. 02102 5832, Frau Herweg: Tel. 02102 51403 oder Frau Lerch: Tel. 02102 51343, E-Mail: [email protected]

Frühstückstreffen für Frauen

Sich zur Ruhe setzen als Rentner, das kam für Jochen Ide überhaupt nicht in Frage. Nach-dem er fast sein ganzes Berufsleben in der Tabakindustrie tätig war, hat er für sich eine neue Aufgabe gesucht, er will etwas Neues aufbauen. Vor Jahren schon hatte er bei einem Verwand-ten die hervorragenden Weine in Apulien ken-nengelernt. Man müsste sie in Deutschland vermarkten, hatte er damals vorgeschlagen, aber es fand sich niemand, der dies in Angriff nahm. Nun hat Jochen Ide Zeit dafür. Aber das war für ihn nicht so einfach, wie es zunächst aussah. Er musste sich einarbeiten in den Umgang mit dem Computer und dem

Internet, ohne das heute überhaupt nichts mehr läuft, musste Zollbestimmungen büf-feln, Kennzeichnungspflichten, Produktin-formationen und Kontakte aufbauen zu den Produzenten. Denn Jochen Ide will nur außergewöhnliche Weine, Grappas und Wermut in seinem The Business House anbieten, z.B. die von La Mondianese, die ihre Flaschen lediglich mit einem großen „M“ beschriften. Der Kenner weiß, was ihn Flasche für Flasche erwartet: Ein Wein allerhöchster Qualität aus Apu-lien, der Toscana, aus Asti und dem Pie-mont. Gleiches gilt für die edlen Grappas aus diesem Hause, und nicht zu vergessen,

der Wermut, der bei uns in Deutschland eher selten getrunken wird, in Italien jedoch zu den Lieblingsgetränken gehört. Das Olivenöl, dass Jochen Ide anbietet, stammt aus einer Ölmühle in Nardo/Apulien, wo aus kontrolliertem Anbau die Öle nur im mechanischen Verfahren gewonnen werden, ebenso die feinen frischen Pastas, die z.T. noch mit der Hand gefertigt werden. Nun muss es sich nur noch herumspre-chen, wie und wo man diese Köstlichkeiten bekommt. Hierzu kann man sich informieren unter www.thebusinesshouse.de, oder Kon-takt aufnehmen per Mail: [email protected]. HSP

Ein Neuanfang mit Außergewöhnlichem

TuS Homberg: neue Judo-Angebote für Kinder

Mit speziellen Judo-Gruppen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bietet der TuS Homberg allen Interessierten die Möglichkeit, die Sportart zu erlernen. Am 19. Februar startet eine neue Judo-

Gruppe, die sich an Kinder ab dem Alter von sechs Jahren richtet. Die Gruppe trifft sich mittwochs von 15.30 bis 17.00 Uhr in der Halle Nord, Mozartstraße. Für die Teilnahme reicht eine einfache Sportbekleidung mit langer Sporthose aus. Bei diesem Angebot können die Kinder zwei Mal kostenfrei vor-beikommen, um zu „schnuppern“ und die Sportart auszuprobieren. Eine Mitgliedschaft würde dann ab dem 1. März beginnen. Wei-tere Informationen erteilt Jenny Köthe unter Telefon 0179-1030749. Außerdem bietet der Verein eine Judo-Gruppe mit Fitness für Jugendliche und Erwachsene an, die sich ausschließlich an Wiedereinstei-ger ab der Gürtelfarbe orange richtet. Sie trifft sich freitags von 18.15 bis 20.00 Uhr in der Halle Nord, Mozartstraße. Wer interessiert ist, kann vorbeikommen und mitmachen. Weitere Informationen erteilt Bernd Schlierkamp unter Telefon 02102-50562.

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Ein Vortrag in englischer Sprache? Das trauten sich immerhin mehr als 20 Gäste zu. Und es hatte sich gelohnt, denn wie, wenn nicht in der Sprache des Landes (Englisch ist die Verkehrssprache Irlands) kann man seine Liebe zu diesem Land ausdrücken. Hans-Peter Hardt ist mit seiner Kamera durch den Süd-Westen Irlands gezogen, durch die klei-

Ein Streifzug durch Süd-West Irland.nen bunten Städte, hat im Hafen dümpelnde Kähne fotografiert, die üppige Blumenpracht am Wegesrand, die am Rande des Golfstroms gedeiht, die liebliche sanfte Hügellandschaft, hin und wieder besprenkelt mit weißen Tupfen, den Schafen, die die berühmte irische Wolle liefern. Er zeigte aber auch verfallene Häuser auf dem Lande, die noch an die Auswanderungswelle von 1845-49 nach einer großen Hungernot erinnern. Und es gab verlassene Häuser aus jüngster Zeit zu sehen, die aufgege-ben werden mussten nach dem Platzen der Finanzblase und als klar wurde, dass man heillos auf Pump gelebt hatte. Die irische Geschichte ist geprägt vom Wider-stand gegen den großen Nachbarn England,

der im Herzen eines jeden Iren ruht, trotz der Annäherung in jüngster Zeit und der gemein-samen Mitgliedschaft in der EU. Man ist Ire und nicht Brite, man spricht seine eigene Sprache, man pflegt seine eigene Religion und Kultur. Wer die Bilder von Hans-Peter Hardt gesehen hat, kann dies nachempfin-den. HSP

Dass in der Christian-Morgenstern-Schule richtige Märchenexperten zur Schule gehen, mag dort bisher unbekannt gewesen sein. Jetzt ist es sicher: Von der „Geschichte vom süßen Brei“ über den „gestiefelten Kater“ bis hin zu „Rapunzel“ und sogar „Schneeweiß-chen und Rosenrot“ konnten die Viertklässler alle Märchen erraten, aus denen Märchen-erzählerin Sabine Schulz in ihrem Märchen-quiz zitierte. Doch das war ja auch nicht der eigentliche Grund, weshalb die Homberger

Kinder am Mittwoch Morgen die Märchener-zählerin aus Oberhausen zu Gast hatten. Nein - die Frau konnte auch erzählen. Und wie!Gebannt hingen die Kinder ihr an den Lippen, als sie erzählte und spielte, wie das verzau-berte Töpfchen immer mehr Brei kochte bis das ganze Dorf „vollgekocht“ war oder wie die Pechmarie sich faul ins Bett der Frau Holle legte und zur Belohnung „das Pech an ihr klebte bis an ihr Lebensende.“ Stampfend und klatschend gingen die Kinder mit zum

Pferderennen, und zum Abschluss gab es noch ein Indianermärchen - allerdings konn-ten da selbst die größten Experten nicht mehr mitreden. Mit der Märchenerzählerin knüpfte die Christian-Morgenstern-Schule auch in diesem Jahr an eine beliebte Tradition an: In der letzten Schulwoche vor Weihnachten soll es auch im Unterricht ein bisschen besinn-licher zugehen. Und Märchen eignen sich dafür eben besonders gut. Sixta Görtz (Tel. 02102/528340)

Von süßem Brei und klebrigem PechMärchenerzählerin an der Christian-Morgenstern-Schule in Homberg

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Single Single Malt – Whisky für Genießer

Wenn man von Oliver Iven und seiner Frau zu einem Tasting eingeladen wird, dann erwartet einen ein leckeres Abendessen, nette Gäste und nicht zuletzt das Probieren von Whiskys der besonderen Art. Dazu muss man wissen, dass der Whisky, den man beim Fachhändler oder im Super-markt kauft, immer verschnitten ist, daher die Bezeichnung „blended“. Dieser kann aus bis zu 40 verschiedenen Whiskys und anderen Stoffen zusammen gemischt sein mit dem Ziel, dem Kunden immer die gleiche Qualität und Güte zu liefern. Das ist völlig anders bei den Single Single Malt Whiskys, die Oliver Iven bei seinen Tastings zum Probieren anbietet. Ein Single Single Malt ist absolut rein, enthält weder

Zusätze noch Farbstoffe. Seine Farbe erhält er durch die Lagerung in Holzfässern, in denen vorher Wein oder andere alkoholische Getränke gelagert wurden. Nach Jahren der Reifung wird der Whisky unverdünnt aus dem Fass in Flaschen abgefüllt und hat daher seinen eigenen natürlichen Alkoholgehalt, der meistens höher ist als üblich, da während der langen Lagerzeit (bis zu 20 Jahre) Flüssigkeit aus dem Fass verdunstet. In jedem Fass reift ein Whisky heran mit einem einzigartigen Charakter, der von vielen Faktoren bestimmt wird, wie z.B. von der Art des Holzfasses, von der Zeit der Lagerung, dem Destilliervor-gang, von dem Wasser oder der gemälzten Gerste. Single Single Malts sind also das Produkt einer Destillation, die im Fass aus-reift, nicht gefiltert, nicht koloriert und nicht vermischt wird und pro Fass nur in einer beschränkten Menge abgefüllt werden kann. Daher bezeichnet man die Single Single Malts als die „Aristokraten“ unter den Whiskys. Es versteht sich von selbst, dass dieses kost-bare Getränk nicht einfach mit Soda-Wasser verdünnt und in großen, zylindrischen Gläsern herunter gekippt wird, wie dies in Hollywood-Schinken oft demonstriert wird. Der Genuss dieses Whiskys wird zelebriert. Es beginnt mit dem richtigen Glas. Ähnlich wie beim Cognac sollte man kleine bauchige Gläser verwen-den, sie zur Hälfte einschenken und dann in

der Hand schwenken, damit das Aroma sich entfalten kann. Hat der Whisky dann die richtige Tempe-ratur, sollte man zunächst den Duft auf sich wirken lassen, bevor man ihn in klei-nen Schlucken über die Zunge gleiten lässt. Für den Genießer, und nur diese sollten sich auf ein derartiges Tasting einlassen, ist das Geschmackserlebnis umwerfend. Die Zunge ist das Barometer. Signalisieren die Geschmacksknospen eine unangenehme Schärfe, empfiehlt es sich, einige Tropen reinen Wassers hinzuzufügen. Nach einigen Umdrehungen im Glas steigt dann aus dem Glas ein neues wunderbares Aroma auf.So vergeht der Abend, man plaudert mitei-nander und genießt in winzigen Schlückchen die verschiedenen Whiskys, zu denen Oliver Iven viel Interessantes zu erzählen weiß. Seit 18 Jahren gehört er dem The Scotch Single Malt Circle an, gegründet von dem schottischen Ehepaar Bill und Maggie Miller aus Düsseldorf, die durch gute Beziehungen in der alten Heimat an sehr hochwertige Fässer herankommen und für ihren Circle abfüllen lassen. Schnell fand der Circle Freunde in Deutschland und hat inzwischen mehr als 1000 Mitglieder. Der Circle ist daher nicht nur ein unabhängiger Abfüller von Single Single Malt, vielmehr eine immer größer wer-dende Gruppe von Freunden eines einzigar-tigen Whiskys. Natürlich muss man nicht Mitglied im Circle werden, um den Single Single Malt zu pro-bieren. Oliver Iven hat die verschiedensten Sorten vorrätig, die man bei ihm probieren und vielleicht auch kaufen kann. Außerdem hat er noch Single Single Malts von anderen unabhängigen Abfüllern im Angebot. HSPSie können sich weiter informieren unter www.highproofagency.de und Kontakt aufnehmen unter Tel. 02102/939922, Fax 02102/929623 und per e-Mail: [email protected].

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It‘s Shoetime!

„Welche Brille steht mir, welche Brille passt zu meiner Gesichtsform, zu Augenfarbe oder Augen-brauen?“ Petra Wald-minghaus kennt diese Fragen aufgrund ihrer Arbeit in ihrem Beratungsstu-

dio und aus der Zusammenarbeit mit dese-laers optik. Darum hat sie zusammen mit Kerstin Kruschinsky ein Buch geschrieben, dass eigentlich als Schulungshilfe für Optiker bestimmt war, aber aufgrund der vielen Fotos für jeden Brillenträger ein lesenwertes Hand-buch ist bei der Auswahl der neuen Brille.

In vier großen Fotoshootings wurden 600 Brillenfassungen und 50 Gesichts-Modelle so zusammengestellt, dass sicher jeder Bril-lenträger seinen individuellen Typ mit der für ihn geeigneten Brillenform und –farbe zusam-menstellen kann. “Eine Brille ist der erste Hingucker beim Blick ins Gesicht des Gegenüber,“ schreibt Petra Waldminghaus in ihrer Buchankündigung, da lohne es sich, ein paar grundsätzliche Styling-tipps und Tricks zu kennen. „Unser Ziel ist es, dass der Kunde sich nach dem Brillenkauf noch attraktiver findet als zuvor.“ Vier goldene Tipps seien hier vorweggenom-men: Auf die Wirkung kommt es an: Soll die Brille Akzente setzten, Kompetenz vermitteln oder die Persönlichkeit unterstreichen? Emanzipation vom Modediktat: Nicht einfach der augenblicklichen Mode folgen, sondern kritisch prüfen, ob das gerade angesagte Modell auch zum eigenen Typ passt.

Mut zum eigenen Gesicht: Die Augenbrauen als markantes Merkmal eines Gesichts sollten sichtbar sein und die Augen, der „Spiegel der Seele“ hinter dem Glas gut angeordnet sein. Die Schönheit liegt in der Harmonie, darum sollte die Farbe der Brillenfassung dem Farb-typ des Trägers oder der Trägerin entspre-chen. Auf die Proportionen achten: Der Nasensteg sollte zur Proportion der Nase passen und diese in an einem günstigen Punkt unterteilen. Die Bügelbreite muss sich an der Gesichtsflä-che orientieren.Weitere Tipps finden Sie in dem Buch von Petra Waldminghaus und Kerstin Kru-schinsky: „Lebensgefühl Brille, Verkaufen mit Stylingskompetenz“, zu beziehen und www.doz-verlag.de/shop/marketing/240-lebens-gefühl-brille-.html oder bei [email protected]

Ratgeber für die richtige Brille

Am 3. April gibt es wieder eine Ladies Night, veranstaltet von Jutta Deselaers und Petra Waldminghaus, in deren Studio in der Bahn-str. 29-31 in Ratingen. Diesmal geht es um Schuhe, von denen bekanntlich Frauen nie genug haben können. Damit Sie aber immer die Richtigen kaufen, hat Petra Waldming-haus eine Menge Tipps für Sie. Bringen Sie

Ladies – jetzt sind Schuhe dran!einfach ein Paar Lieblingsschuhe mit oder ein Paar, dass in Ihrem Kleiderschrank ein „Mau-erblümchendasein“ fristet. Außerdem erfahren sie von Jutta Deselaers etwas über Computerbrillen, was bringen sie, wofür sind sie gut? Und natürlich zum Schluss eine große Fragerunde zum Thema „rund um die Brille“.

Dazu eine nette Gesellschaft, ein Gläschen Prosecco, topaktuelle Sonnenbrillen, neue Frühlingsaccessoires …Eintritt 15 €, Anmeldung und Kartenverkauf bei Deselaers Optik, Ostring 2c in Homberg. Da die Teilmehmerzahl begrenzt ist, sollten Sie sich bis zum 1. April 2014 anmelden. HSP

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auf dem Besen reitet, der Polizist mit dem Räuber um die Wette läuft und das Marienkäferchen sich mit dem Ritter einen Kuchen teilt, dann ist in Homberg Kinderkarneval. Katharina Steege und Laura Kress hatten dabei die nicht immer einfache Aufgabe, die kleine Rassel-bande wieder einzufangen, wenn es hieß: „Prinz und Prinzessin kütt!“ Eltern und Großeltern konnten derweil sich am reichhaltigen Kuchen-buffet stärken und den Trubel der kleinen Narrenschar aus der Distanz genießen. Liebevoll durch das Programm führte der Präsident Norbert Wippermann und für die fröhliche Musik sorgte Gerd Dörner. An dieser Stelle sei allen Spendern gedankt, die Preise für die Tom-bola gespendet haben. HSP

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Für empfindliche Gemüter: Vorsicht Glosse! Es konnte nicht ausbleiben, dass durch den regen Besuch der Homberger in der soge-nannten „Dom.Rep.“ die nützliche Kunde von dem Dreck-Weg-Tag in Homberg auch in das Bürgermeisterzimmer der Hauptstadt Santo Domingo drang. Dort residiert nunmehr schon in der dritten Amtsperiode (ein Bezug zu den Amtsperioden unserer Kanzlerin ist rein zufällig) Roberto Salcedo. Er hatte sich schon im Vorfeld einen Namen gemacht durch zahlreiche neue Spielplätze und Sportanlagen am Strand. Und damit jeder Dominikaner erkennt, wem er dies alles zu verdanken hat, prangt über jedem Gerät ein Schild mit dem Hinweis: Roberto Salcedo sorgt für Dich und Deine Gesundheit.Jetzt aber der Dreck-Weg-Tag, von dessen löblicher Wirkung der Bürgermeister erfuhr, als er gerade in den schwierigsten finanziellen Verhandlungen saß. Genügt es einmal im Jahr die Stadt blitzsauber zu kehren? Mag es dem Bürgermeister durch den Kopf geschos-sen sein. Sollte man diesen Dreck-Weg-Tag nicht täglich veranstalten? Und eine Gehirn-windung weiter: Welche Verdienstaussichten! Hierzu muss man wissen, dass in Santo Domingo das elastische Steuerprinzip gilt, und dies mit einer enormen Kostenerspar-niss: Kein Finanzamt, das seinen Namen ver-

Dreck-Weg-Tag auf dominikanisch

dient hätte, keine böse Steuerfahndung und keine entlarvende CD, z.B. aus der Schweiz. Vielmehr werden hier die Steuern vor und nach Auftragserteilung direkt an den Chef der entsprechenden Behörde entrichtet. Wozu braucht man da ein Finanzamt? Doch dieses für alle Beteiligten so einträgliche System hat der Dominikanischen Republik einen der untersten Plätze auf der Skala der korrupten Staaten eingetragen. Die Welt kann schon ungerecht sein.Aber die Welt ist weit weg und die Domini-kanische Republik ist in jeder Hinsicht zu unbedeutend, als dass dies die Weltmacht nebenan, die USA, oder weiter weg, die Welt-macht Russland auf den Plan rufen könnte. Da nun für einen täglichen Dreck-Weg-Tag in der Hauptstadt Santo Domingo eine erheb-liche Menge verschiedenster Gerätschaften anzuschaffen waren, begann Roberto Sal-cedo sogleich mit der sorgfältigen Prüfung aller Angebote auf ihre Erträglichkeit. Schließ-lich musste er auch schon wieder an den nächsten Wahlkampf denken, der wie immer eine Menge Geld verschlingen wird. Als deutlich wurde, dass nicht mehr herauszuho-len war, wurden mehrere Schwadrone Putz-frauen und –männer engagiert und nach dem bewährten Prinzip, je höher der Steuerertrag (s.o.) desto höher die Frequenz des Kehrens,

über die Stadt verteilt, und in Null-Komma-Nichts strahlt nun die Stadt vor Sauberkeit, ja sie blitzt sogar in der karibischen Sonne. Nirgends mehr ein Fitzelchen Papier oder gar ein zertretener Getränkebecher, nur noch der reinste Beton, jenes Lieblingsbaumaterial der Dominikaner im Straßenbau. Miesepe-trige Mitteleuropäer, die sich immer so gern über den Dreck in den Straßen echauffierten, müssen dies jetzt neidlos anerkennen. Doch was haben die Dominikaner nun von ihrer Sauberkeit? Plötzlich sind all die Löcher in den Straßen sichtbar, die fehlenden Gul-lydeckel, und die Lecks in der Kanalisation, die der Müll vorher so mildtätig verdeckte und darum auch nicht repariert werden mussten. Aber auch für dieses Problem könnte gute Kunde als Vorbild aus Deutschland kommen, denn dort sind die Straßen ebenfalls marode, siehe Leverkusener Brücke der A1. Die Deut-schen haben nämlich bei der letzten Bun-destagswahl Mutti gewählt und mit Mutti könnte die PKW-Maut kommen, mit der all die Löcher in den maroden Straßenbelägen und Brücken in Deutschland gestopft werden könnten. „Alle Mannigfaltigkeit, aller Reiz des Lebens setzen sich aus Schatten und Licht zusammen“, schrieb schon Tolstoi. So kann es kommen.

Hannelore Sánchez Penzo

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Auch in diesem Jahr ging es wieder mit dem TuS Homberg zum Skilaufen nach Mauth. Die Nationalparkgemeinde Mauth liegt in Nieder-bayern in unmittelbarer Grenzlage zur Tsche-chischen Republik. Die herrliche Landschaft, die gute Luft und das einfache Leben in dieser Region verzaubert uns immer wieder. Unterge-bracht waren wir wieder in der Kräuterpension Säumerpfad, geführt von Waltraud und Peter Bachmayer. Die Schneeverhältnisse waren in diesem Jahr allerdings nur mittelmäßig. Unser Übungsleiter Viktor Hamann hat es aber unter persönlichem Einsatz möglich gemacht, dass wir jeden Tag mindestens 3 – 4 Stunden auf den Brettern standen. Auf der Dreikönigsloipe führte er uns sicher durch Schnee und Eis.

Abends von den Anstrengungen des Tages müde aber glücklich, genossen wir die feine bayerische Küche in unserer Pension. Die anschließenden Unterhaltungen und Gesell-schaftsspiele, wie z.B. Rummikub, bis spät in die Nacht hinein, haben allen viel Freude bereitet. Einmal in der Woche legen wir einen Ruhetag ein. Dann geht es nach Waldkirchen in den Karoli Badepark. Das Sportbecken lädt zum Schwimmen ein. Das Mediterra-neum lockt mit Salzwasser, Massagedüsen und Außenpool. Die Wassertemperatur von 34 Grad in diesem Bereich sorgt für wohlige Entspannung. Nach einer herrlichen ereignis-reichen Woche steht für uns fest, im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.

Ski-Freizeit im Bayrischen Wald mit dem TuS Homberg

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Auf ein Ersuchen zur Vorabentscheidung hat der Europäische Gerichtshof in einer Frage zur Auslegung von europäischen Richtlinien zu Gunsten eines betroffenen Rechtsschutz-versicherten entschieden und ihm das Recht zugesprochen, sich einen Anwalt selbst wählen zu können. Demnach entspricht es

Unser gutes RechtRechtsschutzversicherter hat Anwaltswahlrecht

nicht europäischem Recht, wenn eine Ver-sicherung festlegt, dass rechtlicher Bei-stand grundsätzlich von seinen Mitarbeitern gewährt wird, und sich darüber hinaus aus-bedingt, dass die Kosten für den rechtlichen Beistand durch einen vom Versicherungs-nehmer frei gewählten Rechtsanwalt oder

Rechtsvertreter nur übernahmefähig sind, wenn der Versicherer der Ansicht ist, dass die Bearbeitung der Angelegenheit einem externen Rechtsvertreter übertragen werden muss. (EuGH 7.11.13, C-442/12). Marina und

Dirk Schwane

Papiercontainer oft überfüllt

Homberg soll wieder blitzblank werden und viele Homberger machen mit, wenn Anne Korzonnek von der SPD zum 13. Homberger Dreck-Weg-Tag am 15. März 2014 einlädt. „Im letzten Jahr haben 150 Homberger Bür-gerinnen und Bürger mitgemacht,“ berichtet Anne Korzonnek, „und ca. zwei Tonnen Müll gesammelt.“ Wie in den letzten Jahren haben sich die Pfadfinder zum Sammeln schon angemeldet. Auch auf die Stadtverwaltung ist Verlass. Sie stellt wieder Warnwesten, Handschuhe, Grei-

fer und Müllsäcke. Jeder Sammler bekommt einen Stadtplan, in dem sein Bereich einge-zeichnet ist und der Abstellplatz für seinen Müll. Mitarbeiter des Baubetriebshofs sam-meln anschließend die Müllsäcke ein. Sper-riger Müll, z.B. Autoreifen, alte Möbel etc. werden extra eingesammelt. Unser Bezirkspolizist Peter Kohl wird die Sammelaktion begleiten und vor allem an den Gefahrenpunkten die Sammler absichern.Treffpunkt ist an der Christian-Morgenstern-Schule ab 11 Uhr. Ab 14 Uhr gibt es zum fröh-

Dreck-Weg-Tag 2014lichen Abschluss kalte und warme Getränke, Kuchen und Grillwürstchen, und es kommt ein Überraschungsgast für die Kinder. Für die Tombola haben viele Geschäftsleute und Firmen wieder Preise gestiftet. Als Haupt-preis gibt es für die Erwachsenen eine drei-tägige Reise nach Berlin und für die Kinder zwei Fahrräder, gespendet von Mitgliedern der SPD Homberg. „Die Notenlosen“, Klaus und Marvin Helwig wollen für gute Stimmung sorgen. HSP

Immer mehr Papier, nur die Stadtverwaltung merkt es nicht. Einkaufen per E-Mail, Pizza ins Haus bringen lassen, Werbung, die den Brief-kasten verstopft, das alles komt anschließend in die blaue Tonne oder in den Papiercontai-ner. Da die blaue Tonne nur alle vier Wochen geleert wird, lädt man sein Auto mit Altpa-

pier voll und fährt zum Papiercontainer, doch der ist häufig voll. Dies scheint besonders in Homberg-Süd ein Problem zu sein. Eigentlich ist es völlig unverständlich, dass die Papier-container nicht öfter geleert werden, denn die Firma Awista, die dafür zuständig ist, verdient Geld mit dem Verkauf von Altpapier.Leider lassen einige Bürger ihr Altpapier neben dem Container stehen, in der Hoff-nung, das werde beim nächsten Mal mitge-nommen, was zwar verständlich ist, aber nicht besonders umweltfreundlich. Stattdes-sen sollte jeder, der einen vollen Papiercon-tainer antrifft sofort die Stadtverwaltung unter 5507070 anrufen. HSP

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