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Naturnaher Gewässerausbau Schneppers- delle steht auf den großen Schildern, die der Bergisch-Rheinische Wasserverband an der Schneppersdelle und oben am Füstingweg auf- gestellt hat. Riesige Bagger tragen inzwischen den Boden neben dem verrohrten Gewässer auf eine Breite von 6 m ab. Den kleinen Kanal hatte man einst verlegt, um Oberflächenwasser vom Sportplatz, vom Füstingweg und von den Feldern links und rechts des Kanals möglichst schnell abzuleiten in den Homberger Bach, der zwischen Milan- und Adlerstraße entspringt. Anlass dieser 250 Tausend Euro teuren Maß- nahme ist der Hochwasserschutz des Dorfes. Schon mehrfach haben die Anwohner beson- ders am Wittenhausweg erleben müssen, dass Wasser keine Balken kennt und sich seinen Raum nimmt. Der Bergisch-Rheinische Wasserverband beschäftigt für diese Maßnahmen beson- ders ausgebildete Wasserbauer und Was- serbau-Ingenieure, denn der naturnahe Gewässerausbau verlangt spezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der Planung und dann vor Ort in der Ausführung. Zum Beispiel muss das Bachbett so gestaltet werden, dass beim Trockenfallen kleine Pfützen übrig bleiben, in denen Insektenlarven und Amphibien überle- ben und ablaichen können. In das Ufer werden Weidenruten eingeflochten, die später aus- treiben. In dem Bachlauf liegen Baumstämme und altes Wurzelwerk, die verrotten bis dieser sein eigenes Bett gefunden hat. Damit sich ein dauerhaftes Bodensediment ausbilden kann, muss das Gewässer das geeignete Gefälle haben. Das gleiche gilt für die Bodendurch- lässe, dort wo der Bach die Straße unterquert. Sind sie zu eng, schießt das Wasser zu schnell hindurch und unterbricht die Besiedlung, die dann Gefahr läuft abzusterben, weil Kleintiere in einem Gewässer auf- und abwandern und entstandene Lücken immer wieder neu besie- deln. Mit der gleichen Sorgfalt muss die Ufer- bepflanzung angelegt werden. Fluginsekten, die im Gewässer ablaichen, orientieren sich am durchgehenden Uferbewuchs. Ist dieser unterbrochen oder fehlt er ganz, stellen die Insekten den so genannten „Kompensations- flug“ ein. Teile des Gewässers bleiben durch Insektenlarven unbesiedelt. Die Basis der Nahrungskette wird unterbrochen, wobei die Lücke immer größer wird, weil die Tiere mit der Strömung langsam nach unten wandern. Voraussetzung für den möglichst naturnahen geschlossenen Uferbewuchs ist das sorg- fältige Abräumen des Geländes, damit sich Fauna und Flora in der Uferzone ohne große Eingriffe mit Hilfe einer sparsamen „Initialbe- pflanzung“ von allein entwickeln können. Wenn nichts Schwerwiegendes dazwischen kommt, können die Bauarbeiten im Juni abgeschlos- sen werden, dann kann sich aus dem kleinen Kanal ein Biotop entwickeln, dass sich wie Unser Dorf soll (noch) schöner werden 04/2006 05/2006

Der Homberger 2006 04

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Naturnaher Gewässerausbau Schneppers-delle steht auf den großen Schildern, die der Bergisch-Rheinische Wasserverband an der Schneppersdelle und oben am Füstingweg auf-gestellt hat. Riesige Bagger tragen inzwischen den Boden neben dem verrohrten Gewässer auf eine Breite von 6 m ab. Den kleinen Kanal hatte man einst verlegt, um Oberflächenwasser vom Sportplatz, vom Füstingweg und von den Feldern links und rechts des Kanals möglichst schnell abzuleiten in den Homberger Bach, der zwischen Milan- und Adlerstraße entspringt.Anlass dieser 250 Tausend Euro teuren Maß-nahme ist der Hochwasserschutz des Dorfes. Schon mehrfach haben die Anwohner beson-ders am Wittenhausweg erleben müssen, dass Wasser keine Balken kennt und sich seinen Raum nimmt. Der Bergisch-Rheinische Wasserverband beschäftigt für diese Maßnahmen beson-ders ausgebildete Wasserbauer und Was-

serbau-Ingenieure, denn der naturnahe Gewässerausbau verlangt spezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der Planung und dann vor Ort in der Ausführung. Zum Beispiel muss das Bachbett so gestaltet werden, dass beim Trockenfallen kleine Pfützen übrig bleiben, in denen Insektenlarven und Amphibien überle-ben und ablaichen können. In das Ufer werden Weidenruten eingeflochten, die später aus-treiben. In dem Bachlauf liegen Baumstämme und altes Wurzelwerk, die verrotten bis dieser sein eigenes Bett gefunden hat. Damit sich ein dauerhaftes Bodensediment ausbilden kann, muss das Gewässer das geeignete Gefälle haben. Das gleiche gilt für die Bodendurch-lässe, dort wo der Bach die Straße unterquert. Sind sie zu eng, schießt das Wasser zu schnell hindurch und unterbricht die Besiedlung, die dann Gefahr läuft abzusterben, weil Kleintiere in einem Gewässer auf- und abwandern und entstandene Lücken immer wieder neu besie-

deln. Mit der gleichen Sorgfalt muss die Ufer-bepflanzung angelegt werden. Fluginsekten, die im Gewässer ablaichen, orientieren sich am durchgehenden Uferbewuchs. Ist dieser unterbrochen oder fehlt er ganz, stellen die Insekten den so genannten „Kompensations-flug“ ein. Teile des Gewässers bleiben durch Insektenlarven unbesiedelt. Die Basis der Nahrungskette wird unterbrochen, wobei die Lücke immer größer wird, weil die Tiere mit der Strömung langsam nach unten wandern. Voraussetzung für den möglichst naturnahen geschlossenen Uferbewuchs ist das sorg-fältige Abräumen des Geländes, damit sich Fauna und Flora in der Uferzone ohne große Eingriffe mit Hilfe einer sparsamen „Initialbe-pflanzung“ von allein entwickeln können. Wenn nichts Schwerwiegendes dazwischen kommt, können die Bauarbeiten im Juni abgeschlos-sen werden, dann kann sich aus dem kleinen Kanal ein Biotop entwickeln, dass sich wie

Unser Dorf soll (noch) schöner werden

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Mehr als ein Drittel aller Autofahrer auf der Steinhauser Straße halten sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Dies förderten die Messungen im Jahr 2003 zu Tage. Die Geschwindigkeitsgrenze weiter herabzustu-fen auf 30 km/h würde also nichts nützen, um den Verkehr auf der Steinhauser Straße zu beruhigen. Für Anne Korzonneck, Vorsit-zende der SPD und stellvertretende Bürger-meisterin war dieses erschreckende Ergenis Signal zum Handeln, vor allem weil die Straße dicht bewohnt ist und durch das Einkaufs-

Verkehrsberuhigung in der Steinhauser Straßezentrum häufig überquert wird. Einige Maß-nahmen konnten sofort umgesetzt werden, wie z.B. die Vermeidung von Leerfahrten der Rheinbahn durch die Straße, ein Durchfahrts-verbot für LKWs und Radarkontrollen. In den Sommerferien wird zusätzlich eine Mittelinsel südlich des Einkaufszentrums in der Nähe der Bushaltestelle in die Straße eingebaut, ein so genannter Fahrgassenversatz. Dadurch wird der Autofahrer optisch gezwungen, seine Geschwindigkeit abzubremsen. Gleichzeitig können Fahrgäste der Busse an dieser Stelle die Straße gefahrloser überqueren. Die Mitte-linsel soll aus Kunststoffelementen bestehen, damit sie z.B. für das Seifenkistenrennen schnell abgebaut werden kann. Hat sich diese Baumaßnahme bewährt, die immerhin incl. der Erneuerung der Bushaltebucht 29 Tausend Euro kosten wird, will die Stadtver-waltung evtl. bei Bedarf weitere Mittelinseln in Höhe der anderen Bushaltestelle in die Straße einbauen lassen. HSP

ein grünes Band im Norden Hombergs durch die Felder schlängelt. Die Fortsetzung dieses Bauabschnittes ist bereits fertig geplant. Der Homberger Bach soll in gleicher Weise neu gestaltet werden. In Zeiten leerer Kassen kann man zu dieser Baumaßnahme sicher unterschiedlicher Meinung sein. Es ist zu fragen, ob sich in dem neu geschaffenen Gewässer wirklich Leben entwickeln kann, da es nicht von einer ständig sprudelnden Quelle gespeist wird, sondern nur nach dem Regen Ober-flächenwasser führt. Sobald es einige Zeit nicht geregnet hat, fällt das Gewässer tro-cken. Hinzu kommen die Schadstoffeinträge vom Sportplatz und Füstingweg. Ob die eine Entwicklung von Kleinlebewesen zulassen, muss abgewartet werden. Längst ist auch die ursprüngliche Überschwemmungsgefahr, der Anlass der Bauarbeiten, weitestgehend beho-ben worden, denn die Gemeinde hat einen Abwasserkanal entlang des Wanderweges oberhalb des Industriegebietes gebaut, der Wasser aufnimmt, das ursprünglich in den Kanal floss. Die eigentliche Gefahr für den Ort geht vom Homberger Bach aus. Der natur-nahe Ausbau des Bachbettes kann jedoch vorläufig nicht durchgeführt werden. Sieht man auf die Kasse des Landes NRW, von dem die Maßnahme zu 80% finanziert wird, ist der Protest einiger Politiker gegen den Ausbau, der in einem Zeitungsartikel zu lesen war, sicher berechtigt. Für die Homberger ist die Neugestaltung des Kanalbettes allerdings ein Geschenk und gut angelegtes Geld.

Die Redaktion

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Der kleine Rauhaardackel Max der Familie van Triel ist kein gewöhnlicher Hund. Er beißt nicht, kläfft selten, wedelt mit dem Schwanz, wenn er auch nur einen Anflug von liebevol-ler Aufmerksamkeit erhaschen kann. Er ist ein richtiger Familienhund und lebt mit seiner lebendigen Familie in friedlicher Eintracht. Plötzlich war Max wie vom Erdboden ver-schluckt. Sicher, er scharwenzelte schon mal einer Hündin nach, streunerte mal hier und mal dahin, war aber stets zur Essenzeit wieder zu Hause, wie es sich für ein Familienmitglied gehört. Doch nun war er weg, kam auch in der Nacht nicht Hause, nicht am nächsten Tag und auch nicht am übernächsten. Verständ-lich, dass die Familie van Triel in heller Aufre-gung war. Was kann dem Hund passiert sein? Ist er überfahren worden und liegt im Stra-

Wer hat den Hund Max entführt? ßengraben? Hat er sich so verlaufen, dass er nicht wieder nach Hause findet? Alles Suchen brachte nichts. Zwei Tage später hörte eine Hundebesitzerin morgens beim Spazierenge-hen in den Feldern von Homberg-Süd lautes Hundejaulen. Aus einem alten Bauwagen im Gestrüpp, der überhaupt nur zu erkennen war, weil im Moment das Laub fehlt, guckte ein kleiner Hundekopf heraus. Es war Max, der verzweifelt auf sich aufmerksam machte. In dem Wohnwagen fehlte es ihm an nichts, es gab einen Hundenapf mit Fressen und aus-reichend Wasser. Die Hundemarke hatte man ihm abgenommen, damit er nicht sofort iden-tifiziert werden konnte. Offenbar war er die letzten zwei Tage hier eingesperrt gewesen. Man fragt sich, wer macht so etwas? Sind es Kinder, die sich an einem harmlosen Tier ver-greifen? Konnten sie sich nicht vorstellen, wie

sehr ein Hund, ein Rudeltier, in Panik gerät, wenn er aus seinem Umfeld herausgerissen wird? Von der Aufregung und Trauer der Familie van Triel gar nicht zu reden. Der kleine Max konnte dieses Erlebnis so schnell nicht vergessen und wagte sich lange Zeit nicht allein vor die Tür. HSP

„Es kann der Frömmste nicht in Frieden blei-ben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“ Dieser Satz Friedrich Schillers mag den Anwohnern im Dreieck Ulmenstraße / An der Feuerwehr durch den Kopf gegangen sein. Und tatsächlich sind die Verhältnisse in Homberg manchmal so, dass einem sonst gutmütigen Menschen die Wut hochstei-gen kann. Siebzig Prozent der Deutschen wollen gute Nachbarschaft – wohnen einige der anderen in Homberg? Ein guter Zaun sei die Voraussetzung für gute Nachbarschaft. Um den Zaun am Verbindungsweg zwischen Feuerwache und Homberg-Süd geht es. Er wurde zum wiederholten Mal von nächtli-chen Passanten umgebogen. Ein Ärgernis für die Eigentümergemeinschaft, weil der Zaun eine Menge Geld gekostet hat. Auch seine Begradigung kostet wieder. Warum der Zaun überhaupt da ist? Zum Schutz der Zierhölzer, zum Schutz der Vorgärten, zum Schutz vor

Auf gute Nachbarschaft?

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Hunden, die hier gerne ihr Häufchen machen würden. Überhaupt scheinen es manche Zeitgenossen auf diesen Weg abgesehen zu haben. Da mussten die städtischen Lampen mit besonderen Schutzeinrichtungen ver-sehen werden, weil begabte Steinwerfer an ihnen ihre Treffsicherheit ausprobierten. Nach Silvester sieht es oft besonders schlimm aus: Die Feuerwerke von Ratingen und Düsseldorf sind von hier besonders gut zu beobachten, man schießt seine eigenen Raketen ab – und der Abfall bleibt liegen. Nein, nicht nur bis zum nächsten Vormittag, sondern auf Dauer! Soll doch der Spargelbauer den Müll wegräu-men, wenn er ihn stört. Also, liebe Nachbarn, unabhängig vom Dreck-weg-Tag: Lassen wir den Zaun stehen wie er steht, lassen wir die Lampen leuchten – und tragen wir unseren Müll in den eigenen Abfalleimer. Dann können wir auch sagen: Auf gute Nachbarschaft!

Hermann Pöhling

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Wer Zeit und Lust hatte konnte sich auch in den Regalen der Bibliothek über das Ange-bot an Büchern informieren oder in den Aus-stellungsräumen des Obergeschosses des Stadtmuseums sich noch einmal mit der Stadtgeschichte vertraut machen. Hier gab es auch ein Angebot von mittelalterlichen Speisen, Brot aus dem Holzofen oder Erb-sensuppe und auch Honigkuchen.Der Tag gab einen Einblick in das vielfältige Angebot der Kultur Schaffenden der Stadt Ratingen, wobei beim Publikum auffiel, dass die mittlere Altersgruppe relativ schwach ver-treten war. Vielleicht liegt es daran, dass die Veranstaltung sich zu sehr auf die etablierten Kunstschaffenden zurückgezogen hat.

Heinz Schulze

Der Ratinger KulturtagHomberger Künstler bei der Veranstaltung im Stadtmuseum und Medienzentrum

Als Homberger konnte man sich auf dem Ratinger Kulturtag im Stadtmuseum und Medienzentrum am 12.03.2006 wie zu Hause fühlen. Anne Korzonnek, die stellvertretende Bürgermeisterin, begrüßte die Gäste zu dem abwechslungsreichen Programm.Als Vorsitzende des Ratinger Kulturbundes war Anja Waury ständig Ansprechpartnerin für die zahlreichen Besucher. Lutz Beyering, der Homberger mit der samtnen Zunge, las aus seinen Geschichten vom ,,Kleinen Baum-könig“, die live für das Radioprogramm mit-geschnitten wurden. Yildirim Denizli von der Mozartstraße stellte einige seiner Skulpturen aus und Ute Augustin Kaiser präsentierte im Foyer des Medienzentrums ihre Töpfer-arbeiten. Renate Hoffmann Korth enthüllte

Vorsitzende des Ratinger KulturbundesAnja Waury

Yildirim Denizli mit seinen Objekten

Handpuppen, die sie zuvor auf dünnen hohen Stahlstangen installiert hatte.Die Jugendkantorei Hösel eröffnete die Ver-anstaltung mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart. Anschließend nahm Heinrich Heine in einem fiktiven Interview zu den Problemen unserer Zeit Stellung. Es folgte ein buntes Programm mit dem Ratinger Akkordeon-Orchester, einer Aufführung des Kinderballett Grabensee, einem Rockkonzert des Koperni-kus Gymnasiums und der Big Band der Städ-tischen Musikschule.Einen besonderen Höhepunkt bildete der Auftritt der VHS-Trommelgruppe unter der Leitung ihres afrikanischen Cheftrommlers Nico Touglo, der auf der Bühne des Medien-zentrums mit 20 Mitmusizierenden auftrat. Da gab es ein buntes Klangbild aus Trommeln, Rasseln und Ratschen, das bald durch das Publikum mit rhythmischem Klatschen unter-stützt wurde.Im Foyer präsentierten sich Förderkreise und auch Vereine zur Heimatkunde und das Kul-turamt der Stadt Ratingen.

Ute Augustin Kaiser

Renate Hoffmann Korthmit ihren Installationen

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Am 3.09.2005 begann meine Reise nach Waterloo, Iowa. Iowa liegt im Mittleren Norden der USA, ca. 450 km westlich von Chicago und 300 km südlich von Minneapolis. Dort sollte ich für die nächsten 2 Monate ein Praktikum bei der Baumaschinenfirma Terex, der der dritt größte Baumaschinenhersteller weltweit ist mit einem Jahresumsatz von 6 Milli-arden Dollar, machen und leben. Da ich schon 3 mal zuvor in den USA war, hatte ich auch schon gewisse Vorstellungen von meiner neuen Heimat, aber mein erster Eindruck von Iowa war ganz anders als meine Eindrücke von meinen US Besu-chen zuvor. Im Gegensatz zu meinen Urlaubs-stationen Orlando, New York und Dallas, war es diesmal nicht die touristische Seite der USA, sondern nur kilometerweite Sojabohnen- und Weizenfelder waren das erste und einzige was ich vom Flugzeug aus erkennen konnte. Iowa ist einer der großen ländlichen Teile der USA und mit einer geringen Bevölkerungsdichte von ca. 3 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von 145.000 qkm.Am Abend unserer Ankunft wurden mein Vater, der geschäftlich für drei Tage mit geflogen war, und ich vom Flughafen abgeholt und ins Hotel gebracht. Unser Bestimmungsort war Waverly, eine kleine

Irgendwo in IowaGemeinde im Cedar Valley mit einer Hauptstraße, einem Supermarkt, einer Tankstelle, einem Col-lege und 10 verschiedenen Kirchen. In den ersten Tagen hatte ich noch frei und musste daher noch nicht zu meiner Firma. So hatten mein Vater und ich genügend Zeit um ein wenig die Region zu erkunden. Da selbst die Dame in unserem Hotel nicht wusste was es für Sehens-würdigkeiten in dieser Region gab, war es für uns natürlich noch schwieriger einen abwechselungs-reichen Tagesablauf zu erstellen. Zunächst fuhren wir in die nächstgelegenen Städte Cedar Falls und Waterloo. Da Stadt nicht gleich Stadt ist wie man es in Europa kennt, war auch dementsprechend auch kein pulsierendes Leben in der Downtown. Das Freizeitleben, gerade im ländlichen Bereich, spielt sich hier in den Malls ab, den so genannten Einkaufszentren. Die nächste und letzte Station am ersten Tag war Cedar Rapids, im Südosten Iowas. Sehr auffallend waren dort die vielen Kir-chen, die man dort an fast jeder Straßenkreuzung finden konnte. Anders als in Europa, wo der christ-liche Glaube sich zumeist in katholische und evan-gelische Mitglieder unterteilt, ist die christliche Gemeinde dort in viele verschiedene Splittergrup-pen wie Baptisten, Methodisten und suspekten Sekten sowie auch natürlich in Katholiken und Protestanten unterteilt. 2 Tage später fing dann mein erster Arbeitstag bei Terex an, die dort mobile Schwerlastkrane bauen mit knapp 300 Mitarbeitern. Zunächst wurde ich allen Angestellten im Büro vorgestellt und anschlie-ßend erfolgte ein Rundgang durch die Fabrikhalle mit dem Werksleiter. Am frühen Mittag wurde mir dann mein Plan vorgestellt, wie die kommenden 2 Monate meines Praktikums bei Terex ablaufen werden. Am selben Nachmittag machte sich mein

Vater dann auf den Weg nach Deutschland und mein „Abenteuer“ begann.Zunächst war es relativ schwierig sich in einer Umgebung zurecht zu finden, wo man nieman-den kannte und die Sprache nicht immer ver-steht. Aber dies sollte sich schon nach wenigen Tagen ändern. Nach und nach lernte ich dann bei Terex viele Menschen kennen, die mich in meiner Anfangszeit unterstützt haben. Direkt am ersten Wochenende wurde mir empfohlen nach Dubuque, eine Stadt am Mississippi, zu fahren um dort einerseits einen der größten Flüsse der Welt zu sehen und um zugleich ein Museum zu besu-chen. Gesagt, getan und da ich noch niemanden richtig kannte, blieb mir auch nichts anderes übrig dort mit meinem Minibus (VW Multivan) alleine hinzufahren. Die Fahrt war alles andere als span-nend und nach 2 ½ Stunden Fahrt, mit ca. 100 km/h und das durch eine Landschaft, die außer Kornfeldern nichts anderes zu bieten hatte. Aber dafür entschädigte das Museum und der Missis-sippi. Letzterer lässt den Rhein wie einen Bach erscheinen und die Sicht auf den Fluss war ein-fach phänomenal. Das Museum am Mississippi hatte gewisse Ähnlichkeiten mit dem Aquazoo in

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Düsseldorf und stellte die Tiere und Geschichte des Mississippi Deltas dar.In den nächsten Tagen wurde dann mein Prakti-kum bei Terex etwas pragmatischer und ich nahm in den nächsten 2 Wochen an einem 5 S Training teilnehmen, welches die richtige Strukturierung des Arbeitsplatzes beinhaltete. Terex hat hier das erfolgreiche Toyotasystem übernommen mit den Methoden des so genannten lean production. Die Gruppe des 5 S Trainings bestand aus ca. 20 Mit-arbeitern, wobei ein Großteil dieser Menschen in der Produktion arbeiteten. Das Training stieß auf wenig Gegenliebe bei den Mitarbeitern, obwohl die konstruktive Beteiligung höher war als in so mancher Schulklasse hier in Deutschland. An den Nachmittagen war ich dann meistens Zuhörer bei Managementkonferenzen. Aber bereits nach 2 Wochen war ich auch in der Lage, hier größtenteils alles zu verstehen. Sicherlich waren mir einige Begriffe immer noch fremd, aber ich machte schon deutliche sprachliche Fort-schritte. Auch meine privaten Kontakte vertieften sich. Terex organisierte mit anderen Firmen aus Waverly eine Volleyballmeisterschaft. Ich hatte mich sofort gemeldet, um dort jede Woche einmal mit zu spie-len, und so gelang es mir immer mehr Kontakte zu knüpfen.Bereits am 2. Wochenende ging ich mit meinem Arbeitskollegen Jason Golfen. Es ist schon sehr günstig für umgerechnet 15 Euro eine kompletten Durchgang zu bestreiten. Nach 4 Stunden und 18 Löchern beendeten wir unser Spiel und es war durchaus anstrengender als ich es mir gedacht habe. Aber dennoch überwiegte die Freude über die teilweise gut gespielten Löcher und endlich Bekanntschaften gemacht zu haben. In der folgenden Arbeitswoche bereitete sich die Firma auf den Tag der offenen Tür vor. Dieses Ereignis sollte der Wendepunkt meines Trips werden. Das Wetter am Tag der offenen Tür war schon sehr herbstlich. Es regnete über weite Stre-cken, aber dies sollte uns den Tag nicht vermie-sen. Terex hatte in einer Fabrikhalle ein riesiges Buffet auffahren lassen. Auch für Unterhaltung war gesorgt. Es gab eine Tombola, viele verschie-dene Spiele für Jung und Alt und viele neue Leute, die ich kennen gelernt hatte. An diesem Tag lernte ich Larry, einen Verkaufsleiter von Terex und seine Frau Dagmar kennen. Dagmar kommt ursprüng-lich aus Deutschland, war aber vor über 20 Jahren schon ausgewandert. Wir unterhielten uns eine gewisse Zeit über Deutschland, Iowa und über Gott und die Welt. Schlussendlich vereinbarten wir, dass wir mal nach Minneapolis fahren, um dort die größte Mall der USA zu besuchen. Larry und Dagmar hatten 2 Söhne, 24 und 26, mit denen ich mich auch treffen sollte. In den nächsten Tagen habe ich mich dann auch mit dem älteren Sohn Steve getroffen. Wir spielten Basketball, sind in Einkaufszentren gewesen und haben die Umgebung noch weiter bis in den Süden nach Iowa City erkundet. Leider konnte er die fol-gende Woche nicht mit mir und seinen Eltern nach

Minneapolis mitfahren. Die Fahrt dorthin dauerte ca. 4 ½ Stunden. Wir sind morgens um 6 Uhr von Waverly aus losgefahren und ereichten gegen halb 11 das Einkaufszentrum. Die erste Ansicht des Komplexes ist einfach überwältigend, die Grö-ßenordnung entspricht der Grundfläche von 258 liegenden Freiheitsstatuen. Kaum sind wir hinein-gegangen, eröffnete sich eine Welt des Konsums. Drei Etagen mit einer gigantischen Grundfläche und in der Mitte der Mall war das Phantasialand in „klein“. Eine Wildwasserbahn, Legoland, eine Achterbahn und noch viel mehr schmückten das Atrium des Centers. Larry erzählte mir, dass man normalerweise 3 Tage bräuchte um alles genau zu sehen und um in jedes Geschäft hineinzugehen. Unter dem Einkaufszentrum versteckte sich noch eine Unterwasserwelt mit Haien und sonstigen Wassertieren. Zuerst einmal war unser Thema shoppen angesagt und anschließend genehmig-ten wir uns bei Hooters Hot Chicken Wings, die von Girls in Hotpants serviert wurden.In den folgenden Tagen hatte ich auch mehr in der Firma zu tun, und ich sollte am Computer gewisse Daten einspeichern, hatte ein paar deutsche Faxe ins Englische zu übersetzten und Akten zu katalogi-sieren. Aufgrund der aktuellen Visabestimmungen war ich als Ausländer nicht befugt, schwere Arbei-ten zu erledigen, aber auch so kam zu fast keinem Zeitpunkt langweile auf. Immer wieder suchte ich auch den Kontakt mit anderen Mitarbeitern, um mein Englisch zu verbessern. Zu meinem Erstau-nen waren meine Englishkonversationen innerhalb kürzester Zeit sehr viel umfangreicher geworden. Ich hatte keine Kommunikationsprobleme, auch innerhalb der Firma funktionierte fast alles. Gegen Ende meiner Reise gab es noch ein weite-res Highlight: Halloween. Wie an Karneval hier in Deutschland, verkleideten sich auch dort die Men-schen, jedoch meistens nur die Kinder. Von der Unterhose auf dem Kopf bis über eine Verkleidung als Prinzessin oder Batman gab es dort jegliche

Arten der Verkleidung. Am letzten Abend bin ich dann mit Steve noch-mals Essen gegangen, um die schöne Zeit in Iowa ausklingen zu lassen. Wir waren zunächst in einem Grillrestaurant um uns dort den Bauch mit Spare-rips und Chickenwings vollzuschlagen. Am nächsten war nun der Tag meiner Abreise. Nach einer ausgiebigen Verabschiedung und mit so manchem wehmütigen Gefühl machte ich mich auf dem Weg zum Flughafen nach Waterloo. Dort kam ich direkt mit einem Mann aus Indianapolis ins Gespräch, das doch politische Formen annahm. Ich fiel fast vom Stuhl als er mich fragte, ob wir in Deutschland mittlerweile Demokratie hätten!!!! Da fiel mir erstmal nichts mehr ein, aber diese Frage wunderte mich nicht. Die meisten Amerikaner verlassen nie ihr Land und auch von Medien wird wenig über Europa oder über den Rest der Welt berichtet. Einmal die Woche gibt es für 1 Stunde auf einem Kanal eine Sendung mit internationalen Nachrichten und ansonsten fokussierte sich alles auf die USA, den Irak oder Afghanistan.Mit diesen letzten Eindrücken setzte ich mich nun ins Flugzeug und machte mich nach 2 Monaten auf den Weg nach Düsseldorf. Die Reise war eine persönliche wertvolle Erfahrung für mich, und ich möchte mich herzlich bei meinen Eltern bedanken, dass sie mir die Reise ermöglicht haben. Zudem möchte ich mich bei meinen neuen amerikanischen Freunden für unvergessliche Zeit in Iowa bedanken. Aron Gerstmann

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Beim 7. Homberger Jugendforum konnte Pfarrer Füsgen eine positive Bilanz ziehen. Doch was Jugendarbeit angeht so, kann man im Grunde nie zufrieden sein. Dies hat auch Pfarrer Füsgen gemerkt. Er wurde in der Ver-gangenheit öfters daraufhin angesprochen, ob er nichts dagegen unternehmen könne, dass am Einkaufszentrum in Süd vor dem Kiosk Jugendliche sich mit Alkohol die Zeit vertrei-ben. Die Streetworkerin der Stadt Ratingen, Frau Hutmacher, war bei den Jugendlichen, konnte aber nichts Auffälliges feststellen. Angeblich kommen Jugendliche, die sich hier treffen, gar nicht aus Homberg, sondern aus Heiligenhaus. Unserer Dorfpolizist Herr Kohl sagte zu, die Situation am Einkaufszentrum zu beobachten und auch die Jugendlichen im

Das 7. Homberger JugendforumDem ev. Gemeindezentrum Homberg-Süd droht Schließung

Bedarfsfall anzusprechen.Die Jugenddisco im Sportzentum Bruhy, die auf Grund einer Initiative des letzten Jugend-forums eingerichtet wurde, wird mittlerweile regelmäßig durchgeführt. Hier gilt der beson-dere Dank Herrn Bruhy, der immer für die Wünsche der Jugendlichen ein offenes Ohr hat.Die Discobesuche nach Lintorf ins Moon-light stellen für die Homberger Jugendlichen hingegen ein Problem dar. Die Rückfahrt über Heiligenhaus nach Homberg dauert 1 ½ Stunden, eine Zeit, in der man den Weg auch zu Fuß bewältigen kann. Der Jugendrat der Stadt Ratingen, ein Gremium von Hom-berger Jugendlichen und Herr Hansmeier vom Jugendamt der Stadt Ratingen wollen mit dem VRR hierzu Gespräche führen.Die Skateranlage am Füstingweg ist in der heutigen Form für die Jugendlichen nicht attraktiv genug. Hier soll in einem Termin mit dem Jugendamt festgestellt werden, welche Verbesserungen möglich sind.Dem Gemeindezentrum in Homberg-Süd droht nach Aussage von Herrn Füsgen wie schon bei den Katholiken die Schließung. Dies

hätte ebenfalls Auswirkungen auf Jugendfrei-zeiten und Kindergruppen. Durch die große Küche und das schöne Außengelände ist die Anlage ideal für Freizeiten, außerdem haben hier in der Vergangenheit auch die Konfirman-den- und Kinderbibeltage stattgefunden.Das Café du Nord hat sich weiterhin als vor-bildliche Institution für die Jugendarbeit in der Zusammenarbeit der ev. Kirche mit der Stadt gezeigt. Zwar fühlen sich nicht alle Jugendli-chen angesprochen, aber hier bestehen die einzigen Räumlichkeiten, in denen Jugendli-che sich, wenn auch zu festen Zeiten, aufhal-ten können.Das Homberger Jugendforum hat gezeigt, dass es engagierte Kräfte für die Jugendar-beit in Homberg gibt. Zum eigenen Raum für Jugendliche hat es bisher noch nicht gereicht. Doch die Interessen der Jugendlichen müssen wenigstens zur Kenntnis genommen werden, um das Mögliche zu erreichen. Mit der Ska-teranlage und der Jugenddisco hat sich auch schon was getan. Nur der Kontakt kann zu Änderungen führen Der Jugendrat der Stadt Ratingen (www.jugendrat.ratingen.de) war in Homberg prä-sent und kann auch als Möglichkeit genutzt werden, um Anregungen entgegenzuneh-men. Heinz Schulze

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In allen Zeitungen ist es das große Thema der letzten Woche: die mangelnde Integration der Migrantenkinder. Für Sevgi Comert selbst stellt sich das Problem nicht. Sie ist eine Tochter türkischer Eltern und wohnt an der Brachter Straße in Homberg und geht auf die Martin-Luther-King-Gesamtschule in Ratin-gen West. Seit Januar ist sie im Jugendrat der Stadt Ratingen und arbeitet in der Arbeits-gruppe Migrations AG, Sport und Freizeit, sowie Presse mit.Sevgi Cömert ist in Deutschland geboren, lebte bis zum 3. Lebensjahr in Lintorf und nun seit 14 Jahren in Homberg. Die Problematik Aggression in den Schulen im Zusammen-hang mit ausländischen Bevölkerungsgrup-pen stellt sich für sie dann, wenn der Wille zur Integration nicht vorhanden ist. Dies ist in den Anfängen schon in Kindergärten der Fall, wenn die Migrantenkinder in größeren Gruppen zusammen sind und nicht deutsch

Sevgi CömertDie Hombergerin im Ratinger Jugendrat

sprechen, sondern in ihrer Heimatsprache kommunizieren. Nach der Einschulung sind sie dann kaum in der Lage dem Unterricht zu folgen, da ihnen die sprachlichen Grundbe-griffe fehlen. Es wird in den Klassen türkisch gesprochen, was zu einer Abgrenzung zu den Mitschülern führt. Die Lehrer, die eigent-lich unterrichten wollen, können die Kluft nicht überbrücken. Mit dem Rückzug in eine scheinbare Identität entziehen sich die Kinder den Ansprüchen der Schule. Sie lernen nicht Deutsch und zusätzlich verhärtet sich das Gefühl, nicht anerkannt zu werden und somit in diesem System keine Chance zu haben. Dies schafft verbale und körperliche Gewalt, da sich die Jugendlichen von der Gesellschaft abgehängt fühlen. Der Jugendrat der Stadt Ratingen versucht auf die Probleme zwischen Deutschen und Migranten mit Unterstützung des Jugendam-tes, Herrn Hansmeier, einzuwirken. Hierbei geht es darum, mit Freizeitmaßnahmen die Kontakte untereinander zu verbessern. Aber auch andere Themen versuchen die Jugend-lichen voranzubringen. So geht es um die Discoline, dem Service der Rheinbahn, die Jugendlichen nach dem Discobesuch nach Hause zu bringen. Aber auch die Schools-out Party und der Lo(c)kschuppen sind Themen. Sevgi Comert fühlt sich in Deutschland richtig wohl. Sie wird, wenn alles gut läuft, in zwei Jahren ihr Abitur machen. Ihr Wunsch ist es danach Philosophie und Englisch zu studie-ren und als Lehrerin ihr Glück zu versuchen. Dabei vertraut sie auf ihre positive Art auf die

Menschen zuzugehen In ihrer Weltanschau-ung fühlt sie sich nicht gebunden. Für sie ist Toleranz die Grundlage für das menschliche Miteinander. Das war schon so, als sie als Kind trotz anderer religiöser Vorraussetzungen am katholischen Religionsunterricht teilge-nommen hat. Wichtig ist nach ihrer Meinung, dass die Ausländer den Staat, den sie für sich gewählt haben mit allen Vor- und Nachteilen akzeptieren und sich den Anforderungen stel-len und sich nicht nur in die vertrauten Struk-turen zurückziehen. Heinz Schulze

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Bereits zum neunten Male feiern die Wies-nasen rund um die Dorfstraße ihr Dorf und Schützenfest. In diesem Jahr werden die Feierlichkeiten sogar 4 Tage dauern, durch den Feiertag Fronleichnam geht das Volksfest vom 15. bis zum 18. Juni 2006. Neben der Kirmes auf der Dorfstraße werden sicherlich wieder Oldie Night und das Königsschießen der Wiesnasen die Zuschauer anziehen. Am Samstag, den 17. Juni, werden die Schützen ab 11.00 Uhr ihre neuen Majestäten ermitteln. In diesem Jahr wird auch wieder ein Jungschützenkönig ausgeschossen mit der Besonderheit, dass sich alle Homberger Jugendlichen zum Pfänderschießen melden können. Ab 14.00 Uhr wird dann auf dem Schießplatz am Calvinhaus der Königsschuss erwartet, der den Schützen den Nachfolger der amtierenden Schützenkönigin Sabine Rahn beschert. Ab 17.00 Uhr werden die Wiesnasen mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Christuskirche den feierlichen Teil des Tages eröffnen. In diesem Jahr wird die Messe durch einen Gospelchor gestaltet. Anschließend findet auf dem Platz vor dem Wichernheim ein Platzkonzert statt, an den sich der Schüt-zenzug durch den Dorfkern anschließen wird. Gegen 19.30 Uhr wird dann im Jacobussaal der Krönungsball einen tollen Höhepunkt des Schützenfestes bilden.Am 18. Juni wird sich dann auch Hombergs Bürgermeisterin und Wiesnase Anne Korzon-nek von ihrer Würde des Gästekönigs trennen müssen, ab 13.00 Uhr veranstalten die Schüt-zen am Calvinhaus das Gästeschießen.Die Wiesnasen freuen sich auf viele Besu-cher, tolles Wetter und gute Stimmung. Es ist übrigens sichergestellt, dass alle Besucher regelmäßig über alle aktuellen Spiele der Fuß-ballweltmeisterschaft informiert werden.

9. Homberger Dorf und SchützenfestProgrammübersicht

9. Dorf- und Schützenfest

Donnerstag, den 15.6.2006 nachmittags Beginn der DorfkirmesFreitag, den 16.6.2006 abends Oldie-Abend auf dem DorfplatzSamstag, den 17.6.2006 11.00 Uhr Schießen des Jungschützenkönigs12.00 Uhr Königsschießen 17.00 Uhr Gottesdienst 18.15 Uhr Platzkonzert vor der ev. Kirche19.00 Uhr Schützenumzug mit Parade vor der Apotheke20.00 Uhr Krönungsball im LuthersaalSonntag, den 18.6.2006 12.30 Uhr Schützenzug zum Calvinhaus13.00 Uhr Gästeschießen

Alle Homberger sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen.

Zum siebten Mal führt der Schützenverein am 1.Mai auf dem Vorplatz des Wichern-heim das Homberger Maibaumfest durch.Traditionell findet wieder der Holzsägewett-bewerb statt und der Maibaum wird von den Mitgliederen des Schützenvereins auf-gestellt.Für die jüngeren Gäste bietet wieder Hugo Kempken seine Traktorfahrten durch das Dorf an. Außerdem führt die Feuerwehr

Einladung zum 7. Homberger Maibaumfest am 1.MaiBrandlöschübungen durch, bei denen die Jungen und Mädchen sich beteiligen können.Für das leibliche Wohl wird wieder Arthur Lenhardt mit seinen leckeren Spezialitäten vom Grill sorgen und auch gegen den Durst wird der Bierpavillion aufgebaut. So hoffen alle, dass bei gutem Wetter wie im letzten Jahr gefeiert werden kann.

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Wie vereinbart fand an der Skateranlage in Homberg Nord ein Ortstermin mit den Jugendlichen statt. Die erste Beanstandung der Jugendlichen, dass zuviel Sand um die Anlage herum liegt, konnte schnell abgehan-delt werden. Herr Ciborra, der Platzwart des Homberger Sportplatzes erklärte sich bereit diesen Sand zu entfernen.Des Weiteren wurden die Vorschläge der Jugendlichen zur Erweiterung der Anlage von Herrn Hansmeier vom Jugendamt Ratingen entgegengenommen. Hierbei handelt es sich um eine zusätzliche Quarterpipe, die oberhalb der jetzigen Anlage aufgebaut werden soll, um sie als Vorlauf für die jetzige vorhandene Anlage zu nutzen. Auch soll eine horizontale Grinding-Stange installiert werden.Herr Hansmeier sagte zu, die Wünsche der Jugendlichen zu prüfen und hierzu Vor-schläge zu präsentieren. Herr Schulze vom ,,Homberger“ erklärte, dass ein Sponsering für die Erweiterung der Anlage von Seiten des ,,Hombergers“ in einem gewissen finanziellen Rahmen, wie schon bei dem Basketballkorb, in Aussicht gestellt werden könnte. Wenn die Vorschläge erarbeitet sind, werden diese nochmals diskutiert.Somit könnte eine Erweiterung der Anlage relativ kurzfristig Wirklichkeit werden, insbe-sondere wenn der nicht genutzte seitliche Teil der jetzigen Skateranlage für die Quarterpipe genutzt wird. Die am Ortstermin teilnehmenden Homberger Ratsherrinnen, Anne Korzonnek und Clau-dia Luderich, nahmen die Argumente der Jugendlichen für die Erweiterung entgegen. Eine Erfahrung für die jungen Homberger und die Möglichkeit, sich direkt mit ihren Wün-schen an unsere PolitikerInnen zu wenden

Skateranlage Homberg Nord wird erweitert

Blumen und GeschenkeM. Philippen

Tel. 0 2102/133 96 60E-mail: [email protected]

Dorfstraße 740882 Ratingen-Homberg

Öffnungszeiten: Do - Fr 9 - 13 und 15 - 18 Uhr, Sa 9 - 13 Uhr

Blütezeit Anzeige 30.05.2005 17:05 Uhr Seite 1

Die Busfahrgäste können sich freuen. Endlich werden nun die letzten Wartehäuschen auf der Steinhauser Straße gebaut. Es ist ein-fach nicht kundenfreundlich, die Fahrgäste bei Regen und Schnee im Freien warten zu lassen. Damit ist nun Schluss in Homberg.

Neue Wartehäuschen

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Am Sonntag, den 19.03.06 herrschte wieder ein buntes Treiben rund um das Pfadfin-derhaus in Ratingen-Homberg. Der Stamm Hratuga hatte zu einem Tag der offenen Zelte eingeladen. Die Mitglieder hatten dazu mehrere Zelte aufgebaut und im Haus eine Ausstellung über vergangene und geplante Aktivitäten vorbereitet. Daneben lief per-manent eine umfangreiche Bilderschau auf einem PC von den verschiedensten Aktionen in Portugal, Schweden, Schleswig-Holstein, Niederrhein und dem Bergischen Land in den vergangenen Jahren. In einer Jurte war ein großes Lagerfeuer aufgebaut, wo Jung und Alt Stockbrot backen konnte.Die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Anne Korzonnek hob in ihrer Begrüßungsrede das lang andauernde Engagement der Pfad-finder hervor. Sie sei immer wieder gerne Gast

bei den Pfadfindern und kann oft ein Gefühl für den intensiven Gemeinschaftssinn und der Gemeinschaft dieser Pfadfindergruppe erkennen.Umbauarbeiten abgeschlossenDie Pfadfinder haben erst im vergangenen Jahr im Inneren des Pfadfinderhauses in umfangreicher Eigenarbeit von über 1500 Arbeitsstunden unter Beteiligung von knapp 40 Personen mehrere Räume umgebaut und renoviert, um die Möglichkeiten für ihre ehrenamtliche Jugendarbeit zu verbessern. Dabei wurde von den Mitgliedern (die Jüngs-ten waren im Alter von 10 Jahren) Mauer-, Fliesen-, Sanitär- und Holzarbeiten unter der fachkundigen Anleitung von älteren Pfadfin-dern, Eltern und Freunden in hervorragender Qualität durchgeführt. Ziel der damaligen Arbeiten waren die Vergrößerung eines Grup-

Tag der offenen Zelte bei den Homberger Pfadfindern

penraums und die Errichtung von verbesser-ten Wasch- und Duschmöglichkeiten für die verschiedenen Aktivitäten der Pfadfinder. Von den reinen Materialkosten in Höhe von fast 8.000,- € konnten die Pfadfinder über ihren Förderverein 6.500,- € von der Aktion Mensch/Aktion 5000 x Zukunft sowie von der Sparkasse HRV entgegennehmen.Die Pfadfinder leiten ihren Stammesnamen aus dem frühgeschichtlichen Siedlungs-namen Hretinga oder Hratuga ab, der im 9. Jahrhundert in einer Schenkungsurkunde des Klosters Werden und später in der Stadterhe-bungsurkunde von 1276 Erwähnung gefun-den hat.Der Stamm Hratuga nutzt die von der Stadt Ratingen zur Verfügung gestellten Räumlich-keiten und den Außenbereich seit 34 Jahren und umfasst momentan ca. 50 Mitglieder im Alter ab 8 Jahren in vier nach Alter unterteilten Gruppen.Weitere AktivitätenIn diesem Jahr wollen die Pfadfinder u.a. ein Bogenbauwochenende und ein Pfingstlager mit anderen befreundeten Stämmen und dem Motto „Ring of fire“ durchführen. Höhepunkt des Jahres wird die Sommerfahrt nach Frank-reich, wo nach einem Lager im Elsaß und einer einwöchigen Wanderung im Morvan-Naturpark auch noch ein Treffen des Pfad-finderbundes mit 700 Pfadfindern in Burgund stattfindet. Nach den zusätzlichen Fahrten und Aktivitäten der einzelnen Gruppen wird der Stamm dann Anfang Dezember wieder seine traditionelle Knecht-Ruprecht-Fahrt durchführen.Neue WölflingsgruppeDer Tag der offenen Zelte bedeutete auch den

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Start einer neuen Wölflingsgruppe, die für Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren offen steht. Die interessierten Kinder waren auch direkt zu einer Schatzsuche aufgerufen und konnten diesen auch in recht kurzer Zeit finden. Die neue Gruppe trifft sich jeden Montag in der Zeit von 17.00 bis 18.30 Uhr unter der Leitung von Bernd Scheffels, Tel. 841398 und Jens von den Berken, Tel. 51703 . Weitere Informa-tionen über Gruppen und Aktivitäten ist auch im Internetauftritt des Stammes sind unter www.hratuga.de zu bekommen.

Rainer Stengert

Zum vierten Mal fand auf dem Scheifen-hof ein Frühlingsfest statt. Der Zeitpunkt war am Wochenende vom 25.03.06 zum 26.03.06 gut gewählt, denn die Tempera-turen waren nach dem langen Winter end-lich in dem Bereich, dass man an Frühling denken konnte. Somit machten sich auch viele Homberger auf den Weg, um sich durch das große Angebot an Frühlingsde-korationen auf die kommende Jahreszeit einzustimmen. Es gab Blumen, Bilder, Tischdecken und Porzellanarbeiten. Aber auch für das leibliche Wohl war ausreichend gesorgt. Viel nahmen die Gelegenheit wahr, in dem Bauerncafe Schleifenhof ein lecke-res Stück Kuchen zu essen. Jeden Donnerstag im Bauerncafé von 15.00 bis 18.00 Uhr Bauernschmaus. Dazu gehören Bauernbrot und Stuten, Schin-ken, Leber, Blutwurst, Griebenschmalz und Hausmachenwurst. Einen Grund mehr, auch mal außerhalb des Fühlingsfestes vorbeizu-schauen.

Frühlingsfest auf dem Scheifenhof

Ist es Trödel, alter Krempel, den Susanne Pollheim da zusammen trägt? Was veranlasst Menschen, die sich eigentlich alles neu kaufen könnten und bereits fast alles haben, auf einen Trödelmarkt zu gehen? Es sind unsere Erinne-rungen, die Susanne Pollheim in der Scheune am Grashofweg ausstellt. Da ist nichts von Schmutz und Staub, über den wir so gern zugunsten eines Schnäppchens hinwegsehen, keine abgeschlagenen Ecken, keine halb zer-rissenen Bücher. Alles ist liebevoll und über-sichtlich nach Themen geordnet: die alten Sammeltassen, das Jesusbild über Omas Bett, die Pressglasschalen, die Andenken vom letz-ten Hollandurlaub. Weißt Du noch? möchte

man ausrufen beim Anblick des Taschenbuchs „Die Dornenvögel“, in dem der Pater vor verbo-tener Liebe verschmachtete. Oder die unzähli-gen Fortsetzungen von „Fackeln im Sturm“ im Fernsehen. Und hier die alte bestickte Tischde-cke, so eine lag immer bei meiner Tante auf dem Tisch, und dort das gute alte „Mensch ärgere dich nicht“, noch immer ein Klassiker in jedem Kinderzimmer. Unentwegt wieselt Susanne Poll-heim zwischen den Kunden hin und her. Trägt dies herbei, zeigt auf jenes. Kein Anliegen ist ihr zu ausgefallen, für jeden ist etwas dabei; kaum jemand, der ohne wenigstens eine Kleinigkeit wieder geht. Und wenn man unten auf dem Hof wieder aufgetaucht ist aus den Erinnerungen, dann denkt man: „Ja, damals, ach wie schön war das doch!“ Ein kühler Frühlingswind weht

Susanne Pollheims Trödelmarkt - ein Ort voller Erinnerungen

um die Ecke und holt uns wieder in die Gegen-wart. Der nächste Trödelmarkt findet während des Schützenfestes statt.

Hannelore Sánchez Penzo

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Barpreis 929,-

Barpreis 799,-

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Die Reinigung Kokkinos in Homberg ist in 25 Jahren ein Markenzeichen geworden, und das kam so. Als Anfang Mai 1981 Konstantinos und Maria Kokkinos ihre Reinigung eröffne-ten, war das Einkaufszentrum gerade errichtet worden. Alles war neu, und viele Homberger in Homberg-Süd hatten auch gerade ihr Häuschen gebaut. Viel Geld war nicht da. Darum waren die ersten Jahre für das Ehe-paar Kokkininos besonders schwer. So man-ches Mal wussten sie nicht weiter, hätten am liebsten alles hingeschmissen. Maria Kokki-nou konnte zunächst kein Wort Deutsch und war weit und breit die einzige Ausländerin. Ansprechpartner war nur ihr Mann und der hatte andere Sorgen. Schaffen wir das? Wie geht es morgen weiter? Diese Fragen stellten sie sich beide so manchen Abend. Aber im Grunde genommen gab es keine Alternative als durchzuhalten, denn sie waren ja nach Deutschland gekommen, um mehr aus ihrem Leben zu machen. Doch ganz allmählich ging es bergauf. Die Homberger wussten es zu

schätzen, dass da jemand ihre Wünsche an die erste Stelle setzt. Der Kunde muss zufrie-den aus dem Laden gehen. Das ist bis heute oberste Maxime geblieben. Dafür arbeiten Konstantinos und Maria bis heute von mor-gens bis abends. Aber es hat sich gelohnt. „Die Kunden sind super!“ sagt Maria Kokki-nou. Man ist inzwischen eine große Familie. Als die Kinder geboren wurden, wurden sie überhäuft mit Blumen und Geschenken, als Konstantinos Kokkinos im Krankenhaus lag,

halfen Homberger aus. Durch die Kinder sind Freundschaften entstanden. So kann es auch nicht wundern, dass die gefürchteten Umsatzeinbußen durch die Schließung des Supermarktes ausblieben. So schnell wech-selt man seine Reinigung nicht, zu der man Vertrauen hat. Ganz im Gegenteil, durch die Erweiterung des Angebots mit Hemdendienst und Daunenwaschen, ist noch viel Arbeit hin-zugekommen. Der jüngste Sohn hilft schon mit. Aus ihm könnte einmal ein Nachfolger werden.Einmal im Jahr ist die Reinigung für vier Wochen geschlossen. Die Homberger wissen, die Kokkinos sind jetzt in ihrer Heimat, wo sie sich ein Häuschen gebaut haben für den Ruhestand. Aber 25 Jahre in Deutschland sind nicht ganz spurlos vorbeigegangen. Hier in Homberg fühlen sie sich so zu Hause, dass Kreta, das Heimatland, immer mehr in den Hintergrund gedrängt worden ist.Die Redaktion des Homberger wünscht der Familie Kokkinos weiterhin viel Erfolg. HSP

Reinigung Kokkinos feiert 25jähriges Jubiläum

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„Das macht echt Spaß, das gibt einem einen Touch von Freiheit, so ohne Verkleidung. Die

Pfl anzentauschbörseDie nächste Pflanzentauschbörse der SPD findet am 13. Mai von 10 - 12 Uhr statt vor der Christian-Morgenstern-Schule. Sie können Pflanzen tauschen oder gegen eine kleine Spende Pflanzen erwerben. Hubert Gamsjä-ger berät Sie in allen Fragen.

Homberg ist zauberhaft, diese Offenheit und Herzlichkeit der Leute, die hügelige Land-schaft, das Farbspiel der Natur, das Zusam-mengehörigkeitsgefühl. Katia Klapproth gerät ins Schwärmen. Nach Homberg ist sie der Liebe wegen gekommen, aber der Ort ist dar-über hinaus einfach ideal für sie zum Arbeiten. Darum hat sie neben ihrem Atelier in Maintal in der Nähe von Frankfurt gleich in Homberg ein zweites aufgemacht. Katia Klapproth hat schon mit 14 Jahren, als sie ihren ersten Fotoapparat geschenkt bekam, mit dem Fotografieren angefangen, damals aus dem Bauch heraus, inzwischen, nach Ausbildung als Fotografin und dem zweijährigen Studien-gang Kommunikationsdesign in Wuppertal ist noch das Feingefühl für die Ausdrucksmög-lichkeiten der Fotografie und deren techni-sche Umsetzung hinzugekommen. Trotzdem beteuert sie, sei sie eine „Bauch-Fotografin“ geblieben. Ihr kommt es darauf an, die Kör-persprache der Persönlichkeit zu analysieren und im Foto festzuhalten, denn die Sprache des Körpers drückt über alle Zwänge und kulturelle Angepasstheit hinweg unverfälscht das persönliche Empfinden aus. „Die Persön-lichkeit muss erst aus einer gewissen Starr-heit herausfinden, muss Vertrauen aufbauen,“ erklärt Katia Klapproth, darum habe sie keine festen Öffnungszeiten ihrer Ateliers. Sie stellt sich ganz auf den Kunden ein, nimmt sich viel Zeit, um von vornherein eine entspannte Beziehung zwischen sich und dem Kunden oder der Kundin aufzubauen.Katia Klapproth wurde mehrfach für ihre Arbeiten ausgezeichnet. In einer Laudatio wird ihre Arbeit als „innovative Fotografie von Menschen“ hervorgehoben, dabei gleite sie nie trotz aller technischen Experimente in die Effekthascherei ab. „Der Ausdruck und die Persönlichkeit des Porträtierten bleibt wich-tiger Teil ihres Schaffens,“ heißt es in einer Würdigung ihrer Arbeit anlässlich einer Aus-stellung. Man möchte ergänzen: ist wichtigs-ter Teil ihres Schaffens. Katia Klapproth ist zu erreichen unter Tel. Nr. 01706259484 HSP

Katia KlapprothFotografi n aus Leidenschaft direkte Kraftübertragung auf die Straße!“ Heike

sprudelt vor Begeisterung. Sie ist eigentlich eine begeisterte Motorrollerfahrerin, aber das Kart fahren hat noch einen Kick mehr. Auch die anderen Heimkehrer sind begeistert. „Das Kurven fahren. Jede Bewegung auf die Straße umsetzen!“ Die Autoexperten begin-nen zu fachsimpeln. Leider war zur Saisoner-öffnung das Wetter nicht gerade ideal zum Kart fahren, aber es kamen viele Interessierte, die sich zumindest einmal so ein Fahrzeug ansehen wollten. Wer neugierig geworden ist, melde sich bei Street & Fun unter der Tel. Nr. 016099130745 oder Mo - Fr ab 16.30, Sa + So 10 Uhr im Grashofweg. HSP

Der „Fun“ mit dem Kart

Oldie-Night im Luthersaalmit DJ Gerd Dörner

12. Mai 2006Veranstalter: Förderverein der ev. Kinderta-gesstätte in HombergKartenvorverkauf ab 24. April 2006 in der ev. KindertagesstätteEintritt. 12,- €, ermäßigt 8,- € + Spende für das Buffet

FlohmarktAm 30. 4. von 10 bis ca. 17 Uhr veranstal-tet das Autohaus Bruhy auf seinem Gelände wieder einen Flohmarkt. Wer gerne mitma-chen möchte, melde sich bitte bei Schulz-Trödelmärkte, Tel. 0171773814 oder bei Bruhy unter der Tel. 02102/5858 (Frau Gutzmerow). Sie können sich auch persönlich zur Platzver-gabe melden am 29.4.2006 ab 18 Uhr. Alle, die Lust am Trödeln haben oder gerne selber stöbern sind herzlich eingeladen. Bruhy-Sporting sorgt für das leibliche Wohl.

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���������Herausgeber: Homberger Verein zur För-derung von Bürgerinteressen e. V.Anschrift der Redaktion:Schumannstrasse 15, 40882 RatingenTel.: 02102/51998

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Redaktionsteam:Helmut Frericks, Hermann Pöhling, Han-nelore Sánchez Penzo, Heinz SchulzeLayout: Simon SchulzeBild/Anzeigenbearbeitung:Josè Sánchez PenzoRedaktionsschluss: jeweils MonatsendeErscheinen: zweimonatlichDruck: Schöttler Druck, RatingenAuflage: 2500 ExemplareFür unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit über-nimmt der Herausgeber keine Haftung.Namentlich gekennzeichnete Texte spie-geln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.

Die „Freiwilligenbörse in Ratingen“ hilft, auf Ihre Frage „wo wird meine ehrenamtliche Hilfe gebraucht?“ eine überzeugende Antwort zu geben.Die sozialen Verbände Ratingens machen Tag für Tag die Erfahrung, dass es einen großen Bedarf an verschiedensten ehrenamtlichen Tätigkeiten gibt. Deshalb haben sich eine Reihe sozialer Verbände zu einer „Freiwilli-genbörse“ zusammengeschlossen. Träger der „Freiwilligenbörse“ sind : Arbeiter-wohlfahrt Ortsverein Ratingen, Caritas, Dia-konie und die evangelische Kirchengemeinde Ratingen, Kinderschutzbund, Mentoring

Ratingen, Seniorenrat, Sozialdienst katholi-scher Frauen und die Stadt Ratingen. Dieser Trägerkreis ist erweiterungsfähig!Zur Zeit besteht das Team der „Freiwilligen-börse“ aus acht von den Trägern benann-ten Ehrenamtlichen. Unsere Gesellschaft ist ohne Menschen, die ihre Zeit, ihre Kraft, ihr soziales Engagement unentgeltlich zur Verfü-gung stellen, nicht mehr vorstellbar. Neben der Fürsorge des Staates spielt die private Fürsorge zum Wohle bedürftiger Bürgerinnen und Bürger überall, in jeder Stadt, eine wich-tige Rolle. Um würdige Lebens- und Sozial-bedingungen für alle zu schaffen, braucht es

„Was mache ich mit meiner Zeit?“Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamt-lich betätigen möchten und deren Ziel es ist, im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten zu helfen. Vielleicht überlegen Sie schon lange, Men-schen zu helfen? Vielleicht wollen Sie die Dinge in die Hand nehmen und praktische Hilfe leisten, um die Lebenslagen von ande-ren konkret zu verbessern? Wir möchten Sie ermutigen, sich bei der “Freiwilligenbörse“ zu melden. Hier werden Sie engagierte Menschen finden. Sie alle sind gefragt und erwünscht, denn das soziale Ehrenamt ist ein tragendes Element in unse-rer Gesellschaft. Wir freuen uns auf Ihr Mittun. Ob jung, ob alt, berufstätig oder nicht. Alle Fähigkeiten sind erwünscht. Kommen Sie zu uns! Die „Freiwilligenbörse“ wird Sie gerne entsprechend Ihren Neigungen vermitteln.Die Sprechzeiten der „Freiwilligenbörse“ sinddienstags von 10.00 bis 12.00 Uhrdonnerstags von 16.00 bis 18.00 Uhroder nach Vereinbarungim Hause des SkF (Sozialdienst katholischer Frauen), Düsseldorfer Straße 40 in RatingenTel. 02102 - 71 16 33Email: [email protected]

Team der „Freiwilligenbörse Ratingen“: v. links: Rose-Marie Weißenbach, Gisela Porten, Achim Bethge, Dorit Schäfer, Gerda Lomoth, Eva Weidenbach

Träger der Verbände:Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Ratingen, Caritas, Diakonie und die Evangelische Kirchenge-meinde Ratingen, Kinderschutzbund, Mentoring Ratingen, Seniorenrat, Sozialdienst katholi-scher Frauen und die Stadt Ratingen.v. links: Erich Lomoth, Reinhard Deil, Dr. Margarete Schwertfeger, Kornelia Schröder,Nicole Hafner, Edith Bohnen, Ina Bisani, Erhard Raßloff, Herr Heinrich.

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Wenn wieder einmal eine der großen Kata-strophen weit von uns entfernt durch den Medienwald rauscht, wird eine Organisation nur selten genannt, die Kindernothilfe. Sie gehört zu den leisen Organisationen, das Werk spricht für sich. 1956 hörte Karl Bormann, ein Mitarbeiter der evangelischen Kirche, eine Rede des begnadeten Predigers Martin Niemöller und beschloss spontan, etwas gegen den Hunger in der Welt zu tun. Er gehörte zu der Genera-tion, die nach dem Krieg die Hilfe der Ame-rikaner mit ihren CARE-Paketen erlebt hatte, und wollte nun diese Hilfe weitergeben. Er begegnete Adolf Kölle, der gerade aus Indien zurück, nach Möglichkeiten suchte, den armen bettelnden Kindern in Indien zu helfen. Man griff den Gedanken der Patenschaften auf, den die Schweizer für ihre eigenen Wai-senkinder entwickelt hatten. Nun galt es für indische Kinder Paten zu finden. Zunächst arbeitet man mit anderen Organisationen und Missionswerken der Evangelischen Kirche zusammen, bis schließlich im Januar 1961 die „Kindernothilfe“ gegründet wurde. Karl-Friedrich Windgassen und an seiner Seite seine Frau Brigitte arbeitete seit 1962 zunächst ehrenamtlich und mit seiner Wahl als Geschäftsführer 1982 hauptamtlich in dieser Organisation mit. Anlässlich der Verleihung des Goldenen Kronenkreuzes der Diakonie nannte ihn der Direktor des diakonischen Werkes den „Motor der Kindernothilfe“. Er habe die Geschicke der weltweit operieren-den Hilfsorganisation wesentlich mitbestimmt und deren Arbeit geprägt. Seine ganze Freizeit widmete Karl-Friedrich Windgassen dieser Organisation, soweit seine Tätigkeit als Leiter der Entwicklungs-abteilung eines namhaften Unternehmens

dies überhaupt zuließ. Schließlich wurde die Kindernothilfe so groß, dass drin-gend ein hauptamtli-cher Geschäftsführer gebraucht wurde. Karl-Friedrich Windgassen zögerte nicht lange, gab seinen gut dotierten Posten in der Wirtschaft auf und wechselte in das Management der Kindernothilfe. Brigitte Windgassen und die inzwischen vier Kinder

unterstützten diesen ungewöhnlichen Wech-sel, der auch mit finanziellen Einbußen für die Familie verbunden war. Für ein Privat- und Familienleben war bei dieser aufreibenden Tätigkeit nun kaum noch Platz. Dies hatte denn auch für Karl-Friedrich Windgassen schmerzliche Konsequenzen. Er erlitt 1988 einen schweren Herzinfarkt und musste seine Tätigkeit für die Kindernothilfe aufgeben. Die Kindernothilfe ist heute in den meisten Entwicklungsländern, entweder selbst oder über Partnerschaften, vertreten. Mit Hilfe von Patenschaften und Spenden konnten 2004 fast 220.000 Kindern in über Tausend Projekten gefördert werden. Längst geht es dabei nicht mehr allein um die materielle Not, die die Gründer noch vor Augen hatten. Hinzugekommen sind die Folgen der Volksseu-che Aids, die Betreuung ehemaliger Kindersolda-ten und misshandelter und sexuell missbrauch-ter Kinder. Sie werden durch die Kindernothilfe gefördert und unter-stützt, um einmal ein eigenständiges Leben führen zu können, aus einem zarten Pflänzchen soll ein starker Baum werden, durch Hilfe zur Selbsthilfe. Ein fester Bestandteil der Arbeit ist inzwischen auch das Eintreten für

die Rechte der Kinder, die in den unterentwi-ckelten Ländern auf der untersten Stufe der sozialen Hierarchie stehen. Mit der „Advo-cacy“-Arbeit (man könnte dies mit Anwalt-schaft übersetzen) versucht die Organisation die politischen Rahmenbedingungen für die Situation der Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Für Karl-Friedrich und Brigitte Windgassen, die seit 1962 mit ihrer Familie in Homberg leben, hat sich der Einsatz für die Kinder-nothilfe gelohnt, auch wenn besonders Karl Friedrich Windgassen für sein Engagement einen hohen Preis zahlen musste. Beide können auf ein Werk zurückblicken, das inzwischen über 40 Millionen Kindern eine Perspektive für eine eigene Zukunft gab. „Ohne die Kindernothilfe, würde ich auf der Straße leben“, berichtete Maria aus Brasilien, anlässlich des 40-jährigen Jubiläums, zu dem der inzwischen verstorbene Johannes Rau, selbst Pate, die Festrede hielt. Und ohne Karl-Friedrich und Brigitte Windgassen hätte sich die Organisation aus der „Küchentisch-Initiative“ nicht zu dem entwickelt, was sie heute ist: ein verlässlicher Partner für viele Kinder und deren Familien in über 24 Ländern der Welt. HSP

Die Kindernothilfe - Partner zum Leben

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Zugegeben, Schuld haben wir Frauen. Hat nicht schon Kleopatra der Schönheit wegen in Eselsmilch gebadet und die Pompadour mit Duftwässerchen Ludwig XV betört. Wir modernen Frauen lassen uns die Lippen auf-spritzen, Fett absaugen, die Gesichtshaut straffziehen. Da brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn die Männer unserem Vorbild nacheifern. Aber mal ehrlich, liebe Männer, fühlt man sich nicht wohler, wenn sich die Haut samtweich und gepflegt anfühlt? Man muss ja nicht gleich dem italienischen Ministerpräsidenten nacheifern und sich die Augenfältchen glätten lassen, aber einmal am Tag sich etwas Pflege gönnen, dass tut auch einer Männerseele gut.Brigitte Pingsmann hat es einfach mal gewagt und in ihrem Kosmetikstudio einen Männera-bend veranstaltet. Obwohl es für die jungen Männer inzwischen selbstverständlich ist,

Kosmetika zu benutzen, müssen Männer der mittleren und älteren Generation noch ziemlich hohe Hemmschwellen überwinden. Aber nach und nach, mit dem entspannenden warmen Wickel und der Algenmaske, wurden die Herren immer gelassener. Es zeigte sich, dass es auch Männern gut tut, einmal die Seele baumeln zu lassen. Wenn sie dann noch von ihren Frauen ermutigt werden, mag so mancher offen oder heimlich bei seiner Frau in den Cremetopf greifen. Die Kosmetikindustrie hat sich längst auf den neuen Trend eingestellt. Jede Kosmetikfirma führt inzwischen neben einer Serie für Damen eine Serie für die Herren, und zu einem Top-Label in der Herrenbekleidung gehört einfach eine Kosmetikserie dazu. Selbst die Sportmo-den-Hersteller nutzen diesen Trend. Also, liebe Männer, nur Mut, so lieben wir Euch. HSP

Herrenkosmetik

Malermeister Axel Laufenburg hat ein beson-ders Hobby, das Agility. Es ist eine Hundes-portart, die noch nicht so häufig betrieben wird und hohe Konzentration erfordert, denn es geht darum, den Hund nur mit dem Körper durch einen Parcour zu führen. Macht der Hund dabei einen Fehler, hat sein Herrchen oder Frauchen mit dem Körper eine falsche

Bewegung gemacht, ein falsches Signal gegeben. Doch wie kam Axel Laufenburg nach Homberg. Man könnte sagen: über den Hund. Hat man einen Hund, braucht man ein geeignetes Haus. Das hat Axel Laufenburg bei uns in Alt-Homberg gefunden. Begeistert erzählt er, wie er das versteckte Haus ent-deckte. Die Sonne brach durch die Wolken hervor und ein Sonnenstrahl fiel genau auf dieses Haus. Es war das, was er suchte, ein altes Haus in einem verwunschenen Eck-chen von Alt-Homberg. Es musste zwar eini-ges renoviert werden, aber das war ihm nur Recht, schließlich ist gerade das Restaurieren und Sanieren alter Häuser für ihn eine große berufliche Herausforderung. Wie hat man früher gebaut, wie machte man die Anstriche,

Ein Maler mit Glück

Engin Özcan hat schon ein bewegtes Berufs-leben hinter sich. Zunächst machte er nach der Mittleren Reife eine Ausbildung als MTRA (medizinisch-technischer Radiologie-Assis-tent), arbeitete nach der Ausbildung im Kran-kenhaus, machte nebenbei über den zweiten Bildungsweg Abitur, jobbte zwischendurch, um seine inzwischen fünfköpfige Familie durchzubringen, begann dann an der Univer-sität Düsseldorf ein Jura-Studium und schloß sein Studium mit dem ersten und zweiten Staatsexamen Anfang Februar dieses Jahres

Rechtsanwalt sucht Büroräume

welche Materialien verwendete man? Dieses dann ergänzen durch modernes Know-how und durch moderne ökologische Materialien, das ist es, was Axel Laufenburg besonders interessiert. Ein weiteres Standbein ist die so genannte Komplettlösung bei der Sanierung von Bädern und WC-Anlagen, die er mit den anderen Gewerken zusammen anbietet. Der Kunde hat dann nur noch mit einem Hand-werker zu tun und kennt genau den Preis- und Zeitrahmen. Innerhalb weniger Tage ist das Bad fertig und die Handwerker sind wieder aus dem Haus. Eine Werkstatt fand Axel Lau-fenburg gleich um Ecke in einer hergerichte-ten Scheune am Grashofweg. Glück gehabt. Informationen unter Tel. 01718135039, [email protected]. HSP

ab. Nun möchte sich Engin Özcan in Hom-berg, wo er schon seit zwei Jahren wohnt, als Anwalt niederlassen. Durch seine vielfältige Berufstätigkeit hat er viel Einblick gewonnen in das Berufsleben, möchte sich allerdings zu Anfang seiner anwaltlichen Tätigkeit auf ein Spezialgebiet nicht festlegen. Wer Engin Özcan einen Büoraum anbieten möchte oder weiß, wer einen Büroraum zu vermieten hat, melde sich bitte unter der Tel. Nr. 2046777.

HSP

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Man geht nicht mehr ohne Brille. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung trägt eine Brille, und es werden immer mehr. Die Brille hat sich zu einem modischen Accessoire gemausert und möchte auffallen. Groß, bunte Farben, ausge-fallene Materialien und Formen, so kommt sie daher, wird auf der Nase getragen, im Haar, an einem Bändchen um den Hals. Alles ist möglich. So ist auch in diesem Frühling die Mode, allerdings sind die Farben etwas zarter

Mode im Frühling

und freundlicher: rosa, helles khaki, braun und viel weiß sind angesagt. Die Stoffe sind in der Optik entsprechend edler und weicher, häufig zart und duftig. Diese Zurückhaltung verlangt nach kräftiger Ergänzung, lange bunte Ketten und große, auch mal gewagte Taschen trägt man dazu. In diesem Jahr präsentierte Herbes-Moden erstmals eine sportliche Herren-Mode. Pull-over, Hemden, T-Shirts, Baumwollhosen und

Jeans, möglich in allen Größen. Die Größen, die nicht vorrätig sind, können in wenigen Tagen bestellt werden. Die Modenschau, die das Team um Herbes-Moden nun zum vierten Mal veranstaltete, war wieder ein voller Erfolg. Dazu trugen zum einen die Models bei, die mit Figuren wie Du und Ich und strahlendem Selbstbewusstsein die Mode vorführten, zum anderen die zauberhafte Blumendekoration von Blumen Wilms. HSP

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„Warum heißt diese Straße Teichstraße?“ Das ist eine berechtigte Frage, denn weit und breit ist kein Wasser zu sehen. An dieser Stelle, direkt unterhalb der Bahnlinie, wo heute Park-plätze angelegt sind, waren früher Teiche. Wenn die Anger zu wenig Wasser führte, öff-nete man die Wehre dieser Stauteiche, damit die Spinnmaschinen weiterarbeiten konnten. Keiner der Wanderer hätte das gewusst, obwohl dies noch keine 100 Jahre her ist. „Und diese Gitter hier?“ Unsere fachkundige Begleiterin auf dieser Wanderung zeigt mit dem Wanderstock auf ein großes Gitter im Hang. Das sieht aus, wie ein Riesenabfluss-rohr für Hochwasser, ist aber ein alter Kal-kofen zum Kalkbrennen. Der Blaue See, ein paar Schritte weiter, ist entstanden durch die Förderung von Kalk, der in diesem Kalkofen zur Weiterverarbeitung gebrannt wurde. Was so ganz unspektakulär nur zu sehen ist, weil es noch kein Laub an den Sträuchern gibt, ist sogar eine Rarität, ein Doppelkammer-Brenn-ofen. Sie wurden nur sehr selten gebaut. Nach dem Brennen wurde der Kalk mit Pfer-defuhrwerken zum Rhein gebracht, bis Anfang des 20. Jahrhunderts die „Kalkbahn“ entlang der Anger gebaut wurde, die heute den Kalk aus dem Kalkbruch in Wülfrath befördert. So bleibt das Angertal mit dem Kalkabbruch verbunden, auch wenn hier längst kein Kalk

mehr gefördert wird.Zu der Wanderung durch das Angertal hatte sich eine erstaunlich große Gruppe von Ratingern eingefunden. Industrialisierung im Angertal? Sicher, man kennt die Auermühle, mit der wahrscheinlich einmal Getreide gemahlen wurde, aber wo gibt es Industrie? Wir wandern Richtung Osten die Anger ent-lang und kommen an eine kleine schmale Brücke über die Anger. Direkt vor der Brücke steht ein gelbes, frisch renoviertes Haus, das der Straße „In der Brück“ ihren Namen gab. Es handelt sich um ein altes Gerichtsgebäude, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert (Brüchte ist ein altes Wort für Gericht), dass aber nicht für Ratingen sondern für Homberg zuständig war. Die Homberger mussten früher in Sachen Gerichtsbarkeit weit laufen. Nicht weit von dem alten Gerichtsgebäude, auf der anderen Seite der Anger kommt man an einer alten Mühle vorbei, die inzwischen liebevoll restauriert wurde, dank privater Initi-ative. Man kann dieses Engagement Einzelner nicht genug schätzen, schließlich erhalten sie wahre Schmuckstücke unserer Landschaft, von denen alle etwas haben. Dem gleichen Engagement haben wir auch die Erhaltung der Papiermühle Bagel zu verdanken. Die Maschinen zur Papierherstellung wurden längst nach Pakistan verkauft, übrig blieben

Auf den Spuren der Industrialisierung durch das Angertal

die alten Gebäude. Der Verleger Bagel aus Düsseldorf brauchte für seine Bücher Papier und so kaufte er die kleine Papiermühle im Angertal, baute sie weiter aus und schmückte das ganze Anwesen mit einen Wohnhaus und einem kleinen Park. Heute finden Künstler ideale Bedingungen in den Gebäuden für ihre Arbeit und für Ausstellungen. Auf direkten Weg kommen wir zur Auermühle. Hier wurde früher Korn gemahlen und daraus Schnaps gebrannt. Seit 1905 ist es Vergnügungslokal. Alte Ratinger erinnern sich noch an die Bälle und großen Feste, die im Festsaal im ersten Stock der Auermühle stattfanden. Wir setzen uns für einen Moment vor der Mühle in die Sonne und trinken einen Kaffee, bevor der Weg zurück geht, durch den Wald oberhalb der Mühle, vorbei an dem verrotteten Müh-lenrad, den Hölenderweg entlang, an der alten katholischen Volksschule vorbei, zurück zu unserem Ausgangspunkt in der Teichstraße. Viele hundert Jahre diente die Anger mit ihrer Wasserkraft dem Antrieb technischer Anla-gen, zunächst den Mühlen, später der Spinne-rei und Papierherstellung und ernährte damit viele Familien in den umliegenden Ortschaften. Eine Wanderung auf den Spuren der Industri-alisierung im Angertal erinnert uns moderne Menschen daran, dass wir unseren Wohlstand auf ihren Leistungen aufbauen. HSP

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Paul Peiffer

Der Dreckwegtag in Homberg hat Tradi-tion. Zwar wird nicht mehr ganz soviel Müll gesammelt wie in den Jahren zuvor, doch 1,5 Tonnen Abfall kamen immer noch zusammen. 150 Teilnehmer hatten sich an der Aktion beteiligt und sie war, wie immer, gut orga-nisiert. An den Hauptstraßen, der L 422 und der Metzkausener Straße waren mit Hubert Gamsjäger, Jochen Schröder und Hans-Peter Mannmeusel routinierte Helfer im Einsatz. In den Nebenstraßen sammelten Familien mit ihren Kindern. Im Vorfeld hatte die FDP ver-lauten lassen, sie halte die ganze Aktion für überflüssig. Für die Reinigung des Dorfes sei das Stadtreinigungsamt zuständig.Doch wenn man die Begeisterung sah mit der gesammelt wurde, wird klar, dass außer dem positiven Effekt der Sauberkeit auch die Motivation sich für die Gemeinschaft zu engagieren einen hohen Stellenwert hatte. Dies galt auch besonders für die Pfadfinder-

Dreckwegtag in Homberg wieder ein voller Erfolg

gruppe ,,Hratuga“, die mit großem Eifer ein-sammelte und sogar einen ausgebrannten PC entdeckte.Zum Abschluss der Veranstaltung gab es wie immer eine kleine Feier auf dem Schul-hof der Christian Morgenstern Schule. Die Stadt Ratingen hatte das Spielmobil Felix für die Kleinen zur Verfügung gestellt und für die Erwachsenen gab es Kaffee, Kuchen und auch leckere Sachen vom Grill. Die Homberger Einzelhändler hatten wieder tolle

Sachpreise gestiftet, die es auf einer Tombola zu gewinnen gab. Hauptpreis war eine Reise nach Berlin, die von Ruth Nieswand gewon-nen wurde.Fred Hartmann dichtete einen Song zum neuen Homberger Glanz, der dem Dreckweg-tag eine musikalische Untermalung gab. Man konnte mit dem Gefühl nach Hause gehen, trotz des nicht immer angenehmen Kontak-tes mit dem Müll, etwas Sinnvolles in netter Gemeinschaft getan zu haben.

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Es war ein harter Winter für die Fußballjugend des TuS Homberg. In den ersten drei Mona-ten des Jahres 2006 durften sie wegen dem anhaltenden Winter nur ganz selten auf die Sportanlage am Füstingweg. Der ständige Wechsel zwischen neuem Kälteeinbruch und Auftauen machte eine Benutzung der Sport-anlage kaum möglich. Für die Verantwortli-chen kam der Ärger noch hinzu, dass ständig die Spiele für den Samstag und Sonntag angesetzt und dann wieder abgesagt werden mussten. Schon lange gibt es Gerüchte, dass in Hom-berg endlich ein Kunstrasenplatz gebaut werden soll. Die Lage ist besonders schwierig, weil ein Kunstrasenplatz, mit einer umgren-zende Aschenbahn nicht gebaut werden kann, da sonst zu viel Asche auf den Platz gelangt. Nachdem nun die Fußballabteilung, mit Heri-bert Bergs, dem Obmann der ersten Mann-schaft, die untragbaren Verhältnisse (die Senioren mussten ständig auf den Kunst-rasenplatz in Angermund oder in die Halle ausweichen und Spiele absagen) schilderte, konnte man sich zu dem Entschluss durch-ringen, der Stadt den Vorschlag zu unterbrei-ten, dass der TuS Homberg die Laufbahn mit 250.000 Euro Kosten selbst finanziert.Damit ist wenigstens von Seiten des TuS Homberg alles getan, damit ein durchgän-giger Spielbetrieb auch im Winter in den nächsten Jahren möglich wird. Wie die Stadt Ratingen hierauf reagiert ist noch abzuwarten und es wird nicht einfach, wenn man verfolgt, was sich in den letzten Jahren mit tropfen-den Hallendächern alles so getan hat. Ein weiteres Plus entstände dadurch, wenn end-lich der lästigen Abkreiderei des Platzes ein Ende gesetzt wäre. Diese wird vom Platzwart zwar ordnungsgemäß am Freitag Vormittag ausgeführt, aber durch den Trainingsbetrieb

und widrige Witterungsverhältnisse ist sie für die Spiele kaum noch brauchbar, so dass die Verantwortlichen der Fußballabteilung die Linien am Wochenende nochmals abkreiden müssen. Der Vorschlag der Fußballabteilung, dass die Linien von der Stadt am Samstag Vormittag abgekreidet werden, wurde bisher immer sehr verständnisvoll entgegen genom-men, es tat sich allerdings nichts. Ansonsten freut sich die Fußballjugend (F-Jugernd bis C-Jugend) auf ihre Abschlussfahrt ins Sau-erland. Die Planung für die nächste Saison

Die Homberger Fußballjugend hofft auf einen KunstrasenplatzDer TuS Homberg will die Laufbahn selbst finanzieren

Die C-Jugend des TuS Homberg Die U 15 Mädchenmannschaft des TuS Homberg

steht. Besonders stolz ist man auf die Mäd-chenabteilung mit 21 aktiven Spielerinnen, die in diesem Jahr erfolgreich am Spielbe-trieb teilgenommen haben. Hier gebührt ein besonderer Dank dem Trainerinnenteam mit Cornelia Krill, Anja Grothe und Heike Kaiser.

U 15 Meisterschaftsspiel der Mädchen Die F-Jugend des TuS Homberg

Die Jugendfussballabteilung bedankt sich bei der Apothekerin Frau vom Bey

für die neuen Sanitätstaschen.

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In der Mitgliederversammlung wählte der TCHM einen neuen Vorstand. Bis auf Uwe Bohrmann und Tobias Verstappen, die aus beruflichen Gründen für die Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung standen, wurden alle Vorstandmitglieder bestätigt.Neu wurden Lothar Märtens (stellvertr. Vor-sitzender) und Herbert Röttig (Jugendwart) in den Vorstand gewählt.

Im Jahr 1972 feierte der TuS Homberg sein 60-jähriges Vereinsjubiläum. Aus diesem Anlass wollte die Vereinsführung unter dem damaligen Vorsitzenden Heinz Klöters (U) der Homberger Bevölkerung etwas Besonderes anbieten. Möglichst viele Bürger sollten aktiv an dem Geschehen teilnehmen.Zunächst entstand der Gedanke einer Radrundfahrt. Aus Sicherheits- und organisa-torischen Gründen wurde diese Idee jedoch wieder verworfen. Das Vorhaben, einen Volkswandertag durchzuführen, sah man da schon optimistischer und problemloser. Gesagt, getan. Der erste Homberger Volks-wandertag am Donnerstag, den 11. Mai 1972, war beschlossene Sache. Die gesamte Orga-nisation des ersten Wandertages oblag Egon Jansen von der Handball-Abteilung mit Unter-stützung vieler Helfer aus anderen Abteilun-gen des Vereins.Da diese Veranstaltung in der Bevölkerung viel Anklang fand und sofort ein großer Erfolg war, wurde der Wandertag am Himmelfahrts-tag / Vatertag seit diesem Jahr eine feste Ein-richtung in Homberg.Frühlingserwachen weckt WanderlustTuS Homberg wandert wiederAuch in diesem Jahr lädt der TuS Homberg wieder alle Wanderfreudigen am 25. Mai (2006) zum Wandern ein. Dann heißt es, hinaus

Nach einem kalten Winter freuen sich die vielen Tausend Läufer/innen und Walker/innen in Deutschland darauf, wenn im März und April wieder die Sommersaison der TREFFs beginnt. Die „run up“-Veranstaltungen finden zwischen dem 25. März und dem 23. April statt, wobei jeder LAUF-TREFF seinen Termin nach örtlichen Gegebenheiten selbst bestimmt.Beim LAUFTREFF ANGERTAL ist dies seit Jahren der Samstag nach Ostern, in diesem Jahr der 22. April.Ab 17 Uhr können alle Hombergerinnen und Homberger, aber natürlich auch gesundheits-bewusste „Ausländer“, vom Parkplatz „Stein-kothen“ aus mit ausgebildeten Betreuer(inne)n auf 4 bis 10 km lange Strecken im schönen Angertal gehen. Egal ob Anfänger, Neueinstei-ger oder „Profi“, Jogger, Walker oder Nordic Walker, es ist für jeden etwas dabei. Ob durch rauschende Wälder, vorbei an grünen Wiesen und alten Mühlen, ob im Schatten des Hofes Gräfgenstein hoch über dem Angertal oder vorbei an der Auermühle: nach etwa einer Stunde treffen wir uns alle am Startort, dem Parkplatz Steinkothen, wieder. Hier kann bei einer Stärkung gefachsimpelt oder auch nur die Atmosphäre in geselliger Runde genos-sen werden. Vielleicht wollt Ihr ja auch mehr von unserer schönen Lauf- und Walkingstre-cke sehen und kommt regelmäßig zu unse-ren TREFF-Zeiten. Das Betreuer-Team um Siegfried Kleine ([email protected]) würde sich freuen.Also, wir sehen uns am Samstag, den 22. April 2006, um 17 Uhr im Angertal am Park-platz Steinkothen.S. Kleine

35. Volkswandertag des TuS Homberg 1912 e.V.„So begann es damals“

in die Natur und auf die Wanderstrecke. Der Wandertag an Christi Himmelfahrt beginnt um 08:40 Uhr mit einem „Open Air Gottesdienst“ am Start. Los geht’s von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr an der Bücherei, Dorfstraße. Zum 35. Mal hat das Organisationsteam wieder attraktive Wanderstrecken ausgesucht. Sie führen in diesem Jahr nach Süden über die Homberger Höhen und an Mettmann-Metzkausen vorbei. Mit ca. 10 km und 12 km bekommt Wanderer schon etwas von unserer schönen Umge-bung geboten. Beide Strecken sind auch für Kinder- und Bollerwagen geeignet. Ziel ist, wie immer, am Sportplatz Füstingweg.Auf den Strecken versorgen fleißige Helfer mit Erfrischungen durstige Wanderer, für die am Ziel auch Speis und Trank bereit gehalten werden. Auf kleine Wanderer warten bereits auf den Strecken Überraschungen und am Sportplatz steht für sie wieder das Spielmobil bereit. Am Ziel erhält jeder Wanderer mit Startkarte eine Medaille oder ein Halstuch. Auch wartet wieder eine attraktive Tombola mit Superprei-sen auf die Teilnehmer. Die Nummer der Start-karte ist auch gleichzeitig die Losnummer.Und wie in jedem Jahr – Gewandert wird bei jedem Wetter!S. Kleine

„run up“Auf in die neue Laufsaison!

Von links nach rechts: W. Röger, H. Röttig, H. Hanning, L. Märtens, U. Boes, G. Schicht.

TCHM wählte neuen Vorstand

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„Ach, du dickes Ei ...... das sind ja

zwei.“

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TuS-Mitgliederversammlung am 28. April

Die jährliche Mitgliederversammlung des TuS Homberg steht bevor. Wie im Vorjahr findet sie im Forum der Christian-Morgen-stern-Schule, Ulmenstraße, statt. Beginn pünktlich 20 Uhr. Die Einladung wurden sat-zungsgemäß in den Schaukästen des Ver-eins, am Sportplatz und in den Turnhallen ausgehängt. Die Vereinsmitglieder werden gebeten, an diesen Orten oder im Internet unter www.tus-homberg.de genaueren Ein-blick zu nehmen.In diesem Jahr stehen zwei Nachwahlen zum Vorstand an. Dies sollte niemanden von der Teilnahme an der Mitgliederversamm-lung abschrecken, im Gegenteil. Der TuS-Vorstand legt Wert darauf, dass nur solche Mitglieder in seine Reihen gewählt werden, die ausreichend Zeit und Motivation für die herausfordernde Tätigkeit mitbringen. Die Zeiten, in denen man in einen Vorstand gewählt wurde, nur weil man im entschei-denden Moment nicht nein sagen konnte, sind beim TuS längst vorbei. Wer Interesse an der Vorstandsarbeit hat, darf dies schon vorher anmelden und/oder den Verfasser gerne ansprechen – Vertraulichkeit wird zugesichert!

Hermann Pöhling, 1. Vorsitzender des TuS-Homberg

Dauerangebot Abteilung Gymnastik und TurnenMontag 9.00 Uhr – 10.30 Uhr Aktiver Wochenbeginn für die Frau Halle Mozartstraße

Ül. A. Brüggemann

20.00 Uhr – 21.30 Uhr Fit und gesund durch die Woche Halle Ulmenstraße Pluspunkt Gesundheit Ül. A. v.d. Berken

Dienstag9.00 Uhr – 10.30 Uhr Fit in den Tag für Frauen Halle Mozartstraße

Pluspunkt Gesundheit Ül. A. Brüggemann

19.00 Uhr – 20.30 Uhr Gesundheitsorientierter Breitensport Halle Ulmenstraße Pluspunkt Gesundheit Ül. H. Breuer

20.30 Uhr – 22.00 Uhr Frauen spielen Ball Halle Ulmenstraße Ül. V. Hamann

Mittwoch 9.00 Uhr – 10.30 Uhr Seniorenturnen Halle Mozartstraße

Ül. N.N.

10.30 Uhr – 12.00 Uhr Volkstanz für Frauen Halle Mozartstraße Ül. H. Mannmeusel

18.30 Uhr – 20.00 Uhr Aerobic - Workout für Frauen Halle Mozartstraße Ül. U. Stein

Donnerstag 8.30 Uhr – 10.00 Uhr Fitness für Frauen Halle Mozartstraße

Ül. M. Riesebeck

14.00 Uhr – 16.00 Uhr Sport für Diabetiker Halle Mozartstraße Pluspunkt Gesundheit Ül. A. Weßnigk

18.00 Uhr – 19.00 Uhr Rückenfitness für Männer und Frauen Halle Ulmenstraße Pluspunkt Gesundheit Ül. B. Ingenlath

18.45 Uhr – 19.45 Uhr Wellness und Step - Aerobic Sport Bruhy moderates Herz- Kreislauftraining Ül. P. Kulage

19.00 Uhr – 20.30 Uhr Rückenfitness für Männer und Frauen Halle Ulmenstraße Pluspunkt Gesundheit Ül. B. Ingenlath

Weitere ProgrammpunkteRegelmäßigMontag 19.00 Uhr – 21.00 Uhr Tiffany Gemeinschaftsraum Geschäftsstelle Sportplatz Mittwoch 9.30 Uhr – 11.30 Uhr Tiffany Gemeinschaftsraum Geschäftsstelle Sportplatz

Frau P.Koschorreck

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Einmal im Jahr ist im Rahmen der tour de menu ganz große Küche angesagt. 53 Restau-rant und ihre Küchenchefs in Düsseldorf und Umgebung haben dann Gelegenheit im Wettbewerb zu zeigen, was sie können. In Ratingen machen zwei Restaurants mit, die Was-

serburg Haus zum Haus und bei uns in Homberg das Restaurant Grevenmühle. Küchenchef Sasa Matic zauberte auch in diesem Jahr ein Menu auf den Tisch, das voller Überraschungen war. Es hat sich inzwischen herumgesprochen, dass anlässlich der tour de menu im Restaurant Grevenmühle die „hohe Schule“ der Küche geboten wird. Es gab kaum noch Plätze.

Orientalischer Tanz macht nicht nur Spaß, sondern trainiert auf sanfte Weise den ganzen Körper. Die unterschiedlichen Bewegungen stellen einen guten Ausgleich zu den meist einseitig belastenden Tätigkei-ten des Alltags dar. Gefühl und Wahrnehmung für den eigenen Körper verbessern sich nachhaltig. Viele Frauen berichten von positiven Aus-wirkungen des Tanzes auf ihren Körper und ihre Psyche. Insbesondere kann man eine Verbesserung der Beweglichkeit und der Körperhal-tung feststellen. Außerdem wird die Ausdauer gestärkt und das Herz-Kreislauf-System angeregt sowie der Gleichgewichtssinn gefördert. Muskelverspannungen und Verkrampfungen werden abgebaut, die Bein-, Bauch- und Rückenmuskulatur wird gefestigt. Darüber hinaus wird das Rhythmusgefühl aktiviert. Man lernt bestimmte Muskelgrup-pen gezielt zu kontrollieren und so das Wechselspiel von ,,Anpassen“ und ,,Loslassen“ zu beherrschen.Beim orientalischen Tanz fühlen sich Frauen gut aufgehoben, die den eigenen Körper akzeptieren möchten. Sie dürfen ,,Frau“ sein und die neue Körpererfahrung bewirkt auch Veränderungen im Bewusstsein und in der Einstellung zum eigenen Ich.Diese Erfahrung vermittelt Marie Amerkamp in ihrem Kurs bei Bruhy Sporting. Vor ca. 2 Jahren übernahm Marie Amerkamp die Bautanz-gruppe in Homberg in Vertretung. Nach den Osterferien, ab 26. April 2006 beginnt ein neuer Kurs. Jeweils 10 x mittwochs von 17.15 – 18.45 Uhr. Anmeldungen können über die Telefonnummer 0211 /4249070 erfolgen. Der Kursus ist für jede Altersgruppe geeignet: es gibt kein zu alt, zu jung, zu dick, zu dünn.Marie Amerkamp stammt aus der Nähe von Prag und ist seit 22 Jahren in Deutschland. Der orientalische Tanz liegt ihr im Blut, schon in der Kindheit entwickelte sie mit Ballett und künstlerischer Gymnastik ihre Freude an der rhythmischen Bewegung.60.000 Frauen in Deutschland trainieren mittlerweile den Bauchtanz und erneuern die Riten, die schon in den frühesten Kulturen eine wich-tige Rolle spielten. Den Ursprung kann man von Indien über den Orient bis über den Balkan in prähistorischer Zeit verfolgen. Eine Verehrung des ewig Weiblichen, gehüllt in weiche, sanfte, aber auch dynamische und freche Bewegungen, mit dem Erfolg den Geist und den Körper vom Alltagsstress befreien zu können.

Was von Herzen kommt, erreicht auch andere HerzenMarie Amerkamp unterrichtet Bauchtanz bei Bruhy Sporting Tour de Menu

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