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04/2008 05/2008 „Wir hätten über kurz oder lang so oder so umbauen müssen,“ erklärt Andreas Hage- mann, der Leiter des Wichernheims, auf der Pressekonferenz, denn das Haus hat lt. Lan- despflegegesetz zu wenig Einzelzimmer. „Aber wenn wir schon umbauen, dann richtig, dann stellen wir erneut Weichen für die Zukunft mit einem neuen Konzept für unsere Bewohner.“ Mit dem zweigeschossigen Neubau zum Ost- ring hin erhält das Wichernheim 22 zusätzliche Zimmer, sodass das Haus zukünftig über 76 Einzel- und 18 Doppelzimmer verfügt, zuzü- glich 12 Einzelzimmer für Kurzzeitpflegeplätze. Außerdem wird im Anbau ein Gemeinschafts- raum eingerichtet, der vom Ostring aus betreten werden kann und für Konzerte, Ver- anstaltungen oder von Vereinen und Bürgeri- nitiativen aus dem Dorf genutzt werden kann. Mit diesem Raum will das Wichernheim sich noch mehr dem Dorfleben öffnen. Folgenreicher für die Bewohner ist allerdings die Einrichtung von vier Wohnküchen im Gebäudekomplex, angelehnt an die Wohnkü- chen, wie sie die Bewohner aus ihrer Kindheit kennen. In diesen Wohnküchen soll täglich zusammen mit den ca. 15 bis 20 Bewohnern einer Wohngruppe gekocht werden. Grundlage dieser Idee ist die Anknüpfung an den Erfah- rungsbereich aus der Kindheit der Bewohner, die mit leichter oder beginnender Demenz im Haus leben. Der Tagesablauf, wie er früher in so einer Wohnküche üblich war, soll ihnen Halt und Orientierung geben und ihnen anbieten, so wie früher aktiv zu sein, denn die Bewohner dieser Generation waren noch zum überwie- genden Teil ihres Lebens Hausfrauen. Zwei Drittel der Bewohner des Wichernheims sollen auf diese Weise in Wohngruppen zusammen leben können, sofern sie es wünschen. Dieses Konzept hat sich bereits in zahlreichen Alten- heimen bewährt. Die Küche des Hauses wird entsprechend dem neuen Konzept umstruk- turiert und in ein „Hotelkonzept“, d.h. es gibt in der Cafeteria morgens, mittags und abends ein Büfett, an dem sich die Bewohner bedie- nen können, sofern sie es möchten. Wer hieran nicht teilnehmen will oder nicht mehr dazu in der Lage ist, bekommt selbstverständlich sein Essen nach wie vor, ins Zimmer gebracht. Die zweite Gruppe des Hauses, die Bewohner mit fortgeschrittener Demenz, ist dadurch künftig ungestörter. Für die dritte Gruppe des Hauses, die Bewoh- ner, die wegen ihrer körperlichen Gebrech- lichkeit im Haus leben, soll das kulturelle Unterhaltungsprogramm ausgebaut werden. Angedacht sind zum Beispiel in regelmäßigen Abständen ein gemeinsamer Brunch in der Cafeteria mit Angehörigen und Besuchern, oder Vortragsreihen und Konzerte in dem neuen Gemeinschaftsraum. Hier ist die Ideen- sammlung und Planung allerdings noch nicht abgeschlossen. Mit den Bauarbeiten wurde schon vor einigen Wochen begonnen, als die mächtigen Weiden gefällt wurden und der baufällige Pavillon im Garten abgerissen wurde. Inzwischen sind die Ausschachtungsarbeiten und Vermessungen in vollem Gange. Fertig wird der Anbau vor- aussichtlich im April 2009. Die Redaktion wwww.derhomberger.de Der Umbau des Wichernheims mit neuem Konzept

Der Homberger 2008 04

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04/200805/2008

„Wir hätten über kurz oder lang so oder so umbauen müssen,“ erklärt Andreas Hage-mann, der Leiter des Wichernheims, auf der Pressekonferenz, denn das Haus hat lt. Lan-despflegegesetz zu wenig Einzelzimmer. „Aber wenn wir schon umbauen, dann richtig, dann stellen wir erneut Weichen für die Zukunft mit einem neuen Konzept für unsere Bewohner.“ Mit dem zweigeschossigen Neubau zum Ost-ring hin erhält das Wichernheim 22 zusätzliche Zimmer, sodass das Haus zukünftig über 76 Einzel- und 18 Doppelzimmer verfügt, zuzü-glich 12 Einzelzimmer für Kurzzeitpflegeplätze. Außerdem wird im Anbau ein Gemeinschafts-raum eingerichtet, der vom Ostring aus betreten werden kann und für Konzerte, Ver-anstaltungen oder von Vereinen und Bürgeri-nitiativen aus dem Dorf genutzt werden kann. Mit diesem Raum will das Wichernheim sich noch mehr dem Dorfleben öffnen. Folgenreicher für die Bewohner ist allerdings die Einrichtung von vier Wohnküchen im

Gebäudekomplex, angelehnt an die Wohnkü-chen, wie sie die Bewohner aus ihrer Kindheit kennen. In diesen Wohnküchen soll täglich zusammen mit den ca. 15 bis 20 Bewohnern einer Wohngruppe gekocht werden. Grundlage dieser Idee ist die Anknüpfung an den Erfah-rungsbereich aus der Kindheit der Bewohner, die mit leichter oder beginnender Demenz im Haus leben. Der Tagesablauf, wie er früher in so einer Wohnküche üblich war, soll ihnen Halt und Orientierung geben und ihnen anbieten, so wie früher aktiv zu sein, denn die Bewohner dieser Generation waren noch zum überwie-genden Teil ihres Lebens Hausfrauen. Zwei Drittel der Bewohner des Wichernheims sollen auf diese Weise in Wohngruppen zusammen leben können, sofern sie es wünschen. Dieses Konzept hat sich bereits in zahlreichen Alten-heimen bewährt. Die Küche des Hauses wird entsprechend dem neuen Konzept umstruk-turiert und in ein „Hotelkonzept“, d.h. es gibt in der Cafeteria morgens, mittags und abends ein Büfett, an dem sich die Bewohner bedie-nen können, sofern sie es möchten. Wer hieran nicht teilnehmen will oder nicht mehr dazu in der Lage ist, bekommt selbstverständlich sein Essen nach wie vor, ins Zimmer gebracht. Die zweite Gruppe des Hauses, die Bewohner mit fortgeschrittener Demenz, ist dadurch künftig ungestörter. Für die dritte Gruppe des Hauses, die Bewoh-ner, die wegen ihrer körperlichen Gebrech-lichkeit im Haus leben, soll das kulturelle Unterhaltungsprogramm ausgebaut werden.

Angedacht sind zum Beispiel in regelmäßigen Abständen ein gemeinsamer Brunch in der Cafeteria mit Angehörigen und Besuchern, oder Vortragsreihen und Konzerte in dem neuen Gemeinschaftsraum. Hier ist die Ideen-sammlung und Planung allerdings noch nicht abgeschlossen. Mit den Bauarbeiten wurde schon vor einigen Wochen begonnen, als die mächtigen Weiden gefällt wurden und der baufällige Pavillon im Garten abgerissen wurde. Inzwischen sind die Ausschachtungsarbeiten und Vermessungen in vollem Gange. Fertig wird der Anbau vor-aussichtlich im April 2009. Die Redaktion

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Der Umbau des Wichernheims mit neuem Konzept

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Es war ein dunkler Tag, die Stimmung gedrückt. Es hatte sich schon herumgesprochen. Der laufende Haushalt der Kirchengemeinde ist nicht mehr gedeckt. Haushaltssperre! Es werden nur noch die Ausgaben getätigt, zu denen eine gesetzliche Verpflichtung besteht, also im Wesentlichen die Personalkosten, Mieten und Nebenkosten. Das große Haus-haltsloch, das sich da so plötzlich auftut, hat mehrere Ursachen. Seit Jahren gehen die Einnahmen der Kirchengemeinden aus den Kirchensteuern zurück. Dies liegt unter ande-rem an der alternden Gemeinde, in der es immer mehr Rentner gibt, die keine Steuern zahlen und darum auch keine Kirchensteuer. Außerdem zieht sich die Stadt Ratingen immer mehr aus Aufgaben zurück, wofür die Kirchengemeinde einspringen muss, z.B. für die Kindertagesstätte und in der Jugendbe-treuung. Bei der Rheinischen Landeskirche sieht es ähnlich aus. Die Kirchengemeinde müssen inzwischen 70% ihres Steuerauf-kommens (1994 waren es noch 51%) wei-terleiten, da die Aufgaben der Landeskirche personalintensiv sind und daher immer teurer werden. Aber letzten Endes muss sie auch für die Haushaltslöcher der Kirchengemeinde gerade stehen. Eine weitere Ursache für die Finanzmisere ist eine neue Struktur der

Gemeindeversammlung in der ev. ChristusgemeindeFinanzverwaltung. Die Gemeinden sind ab sofort verpflichtet, ausreichende Rücklagen für ihre Gebäude zu bilden. Renovierungs- und Sanierungskosten dürfen also nicht mehr wie bisher auf die nächste Generation verla-gert werden. Dieses Geld steht infolgedessen nicht für die Gemeindearbeit zur Verfügung. Insgesamt fehlen der Gemeinde im laufenden Haushaltsjahr 224.000 €. Ganz egal, welche Entscheidungen die Ver-antwortlichen der Gemeinde treffen werden, um die Finanzmisere zu überwinden, es wird wehtun, denn die Arbeit und die Struktur innerhalb der Gemeinde müssen sich ver-ändern, bestimmte Aufgaben können nicht mehr geleistet werden können. Dazu gehört z.B. das Gemeindezentrum in Homberg-Süd, dessen Schließung bereits im Dezember 2007 beschlossen wurde. Im laufenden Haushalt fehlen hierfür allein 47.000 €. Aber auch im Kleinen wird vieles wegfallen, das bisher selbstverständlich war. Aber in allem Dunklen liegt auch eine Chance. Wir haben uns daran gewöhnt, dass die Kir-chengemeinden für vieles wie selbstverständ-lich in unserem Dorfleben geradestehen. Das ist nun nicht mehr ganz so. Mehr denn je kommt es auf die Gemeindemitglieder selbst an. HSP

Plan des umgebauten Wichernheims

Anbau

ImpressumHerausgeber:Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V.Anschrift der Redaktion:Schumannstrasse 15,40882 RatingenTel.: 02102/51998

e-mail: [email protected]: www.derhomberger.de

Redaktionsteam: Helmut Frericks, Her-mann Pöhling, Hannelore Sánchez Penzo, Heinz SchulzeLayout: Lisa Schulze & Simon SchulzeBild/Anzeigenbearbeitung:Josè Sánchez PenzoRedaktionsschluss:jeweils Monatsende Erscheinen: zweimonatlichDruck: Schöttler Druck, RatingenAuflage: 2500 Exemplare

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Texte spie-geln nicht unbe-dingt die Meinung der Redaktion wider.

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Vom 20. – 22. Juni 2008 findet wieder das Schützenfest in Homberg statt. Vorgesehen sind am Freitagabend eine Oldie-Night und am Samstagabend Musik auf dem Dorfplatz. Das Königsschießen findet am Samstagvormittag und das Gästeschießen am Sonntagvormittag statt. Alle weiteren Veranstaltungen und das „Drumherum“ werden noch bekannt gegeben. Bitte achten Sie auf die Aushänge. Am Sonntag, den 22.6.2008 werden die Geschäfte in Homberg-Nord von 12 – 18 Uhr geöffnet sein, ferner finden auf dem Parkplatz vor den Geschäften am Ostring Aktionen und Ausstellungen statt. Aus diesem Grund bitten die Geschäftsinhaber, am Sonntag, den 22.6. auf diesem Parkplatz nicht zu parken. Parallel zum Schützenfest am 21. und 22. Juni 2008 öffnen Susanne Pollheim und Burkhard Saukel wieder ihren Trödelmarkt in der Scheune auf dem Schulze-Hof, Grashofweg 10. Alle Homberger sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen. HSP

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Am 7. April 2008 wurde die Christian-Morgenstern-Schule während einer Feierstunde von der NRW-Schulministerin Sommer mit dem ‚Gütesiegel individuelle Förderung’ ausgezeichnet.Die Schule hatte sich für diesen Preis bereits im letzen Herbst bewor-ben und Unterlagen über ihr Förderkonzept eingesandt, das jedem Kind zum größtmöglichen Lernerfolg verhelfen soll. Dazu gehören differenzierende Maßnahmen im Klassenunterricht durch beson-ders abgestimmte Angebote im Förderunterricht, aber auch das so genannte „Drehtür-Modell“, bei dem Kinder für einzelne Fächer/Berei-che die Klasse wechseln. Unterstützend setzt die Schule u. a. das

‚Gütesiegel individuelle Förderung’für die Christian-Morgenstern-Schule

Unterrichtskonzept „Das Lernen lernen“ (Methodentraining, Kommu-nikationstraining und Teamtraining) und Angebote in der Psychomo-torik ein. Aber auch die Förderung personaler Kompetenzen (Selbstvertrauen, Verantwortung für sich und andere), die bewusste Förderung des Mit-einander-Umgehens und der demokratischen Fähigkeiten (z.B. durch ein Kinderparlament) sind Anliegen der Schule. Dem erfolgreichen Kollegium der Schule und allen Schülerinnen und Schülern herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Preis. Kaes/HSP

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hieß es Anfang März bei Deselaers Optik. Anlass für diese Hinwendung gen Süden waren die ausgefallenen Brillenfassungen des Herstellers Etnia aus Barcelona, die zum ersten Mal hier gezeigt wurden. Barcelona – La Guapa, die Hübsche, wie die Spanier die katalanische Hauptstadt liebevoll nennen - ist in Spanien die Stadt der Trendsetter in der Mode und der Kunst. Sie hat ihre Rivalin, die Hauptstadt Madrid, längst hinter sich gelassen. Darum ist es nicht weiter erstaunlich, dass die trendigsten Brillenfassungen aus Bar-celona kommen. Die gezeigte Brillenkollektion ist das Pro-dukt junger Designer, die garantiert nur eins dabei im Sinn hatten: Man wird Ihnen mit dieser Brille in die Augen schauen. HSP

Nach dem erfolgreichen Start mit ihrem italienischen Restaurant Fabio am Dorf-platz haben Mauricio und Gianpaolo schräg gegenüber in der Dorfstr. 32 ein Eiscafé

Endlich! Ein Eiscafé.eröffnet. Entsprechend ihrem Credo bieten sie ein Milcheis höchster Qualitätan, dass nach alten Rezepten ohne Konservierungs- und Farbstoffe hergestellt wird und im

Restaurant Fabio bereits großen Anklang fand. Später wird das Angebot mit selbst gebackenem Kuchen erweitert. Das Eiscafé ist täglich geöffnet von 10 – 22 Uhr.

Viva España!

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Einen Garten betritt man nicht mit den Füßen, sondern mit dem Herzen. Die Gartengestaltung zeigt den Charakter eines Menschen. Ein liebevoll gestalteter Garten ist das Spiegelbild der inneren Ruhe und Gelassenheit. Aber auch ein weitgehend natürlich belassener Garten hat den Reiz, die Pflanzenwelt in ihrer Entfaltung sich selbst zu überlassen. Torsten Selent kennt als gelernter Landschaftsbauer die Wünsche der Freizeitgärtner. Oft ist ein Gesamtkonzept für den Garten erforderlich. Aber auch schon kleinere Veränderungen, wie eine neue Wegführung oder ein Teich können den Garten attraktiver erscheinen lassen. Dabei spielt die Farbgestaltung der Materialien und auch die Blütezeit der Pflanzenkulturen eine große Rolle. Wenn alles gut zusammen passt, kann man über die Jahreszeiten den Wechsel der Natur mit den neuen sich stetig ändernden Farbgebungen genießen.Als Homberger kann Torsten Selent seine gute Ortskenntnis nutzen und kann im Bedarfsfall kurzfristig mit Rat und Tat vor Ort sein. Dies war insbesondere bei den letzten Sturmschäden der Fall, als schnell herabhängende Äste und umgestürzte Bäume beseitigt werden muss-ten. Da kam ihm auch seine Erfahrung als Mitglied der freiwilligen Feu-

Der Gartengestalter Torsten Selent

erwehr in Homberg zu Gute. Seit seiner Kindheit ist Torsten Selent aufs Innigste mit Homberg ver-bunden. Von seinem Geburtshaus aus, welches sich oberhalb von Homberg-Nord in der Verlängerung des Füstingwegs am Häuschen 6 befindet, hat man einen wunderschönen Blick auf das Dorf. Der Großvater von Torsten Selent, Wilhelm Kickenau, hatte den Bauern-hof, der aus dem 18.Jahrhundert stammt, Mitte des letzten Jahrhun-derts gekauft. Später wurde noch ein Wohnhaus auf dem Grundstück errichtet, in dem seine Mutter Inge Selent und sein Bruder Sander Selent leben. Torsten Selent hat hier seinen Betrieb zu dem mittler-weile 6 Mitarbeiter gehören.Nach seiner Lehre bei der Firma Adolphy in Metzkausen und seiner anschließenden Anstellung bei der Firma K+S Gartengestaltung ent-schied sich Torsten Selent zur Selbständigkeit. Der Reiz des Berufes liegt für ihn in der Realisierung von gartenbaulichen Gestaltungskon-zepten. Dabei sind die Vorstellungen des Kunden mit den Möglichkei-ten der Veränderungen, die sich aus dem Zusammenspiel von Material und Bepflanzung ergeben, in Einklang zu bringen. Oft kommt es im Gespräch zu überraschenden Lösungen, da nach den Erfahrungen

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auch mit einfacheren Ideen und oft auch preislich günstigere Umge-staltungen vorgenommen werden können. So geht es oft darum durch robuste und wertbeständige Baustoffe spätere Folgekosten für Reparaturen und Nachbesserungen zu vermeiden.Besonders stolz ist Torsten Selent, dass er auch die Dinge im Pro-gramm hat, die den Garten ,,lebendig“ werden lassen. Dazu gehört ein Teich, der aber richtig angelegt werden sollte. So ist eine aus-reichende Größe erforderlich, er sollte im Halbschatten liegen, mit geeigneten Pflanzen ausgestattet sein oder eine Filteranlage mit UV-Licht erhalten, damit die Algen abgetötet werden. Aber auch einen ganzen Bachlauf kann Torsten Selent im Garten anlegen, wobei der Untergrund mit Folie abgedichtet wird und das Wasser über eine Pumpe und ein Rohrsystem den Weg zurück auf den Hang findet.Nicht jede schöne blühende Gartenlandschaft muss mit viel Arbeit verbunden sein. Die richtige Wahl der Bepflanzung mit Stauden im vorderen Bereich und Gehölz im hinteren Bereich, sowie das Abde-cken der Beete mit Rindermulch oder im Untergrund eine spezielle wasserdurchlässige Folie schafft die Vorraussetzung, dass der unge-wollte Bewuchs mit Unkräutern stark eingedämmt wird.Bruchsteinmauern, Carports (Fertigbau oder selbst entworfen), Stu-fenpodeste, Holzterrassen, Winterdienst, Torsten Selent hat alles im Programm was außerhalb des Hauses das Umfeld verschönern kann. Auch wenn mal eine Baugrube für ein Haus ausgehoben werden muss, ist Torsten Selent mit dem Bagger zur Stelle.Damit hat sich gezeigt, dass in unserem Dorf nicht nur die Künstler, sondern auch junge Handwerksunternehmen wie Neumann, Selent und andere sich einen Namen machen. Sie sind integriert im Dorf und man braucht nicht weit zu fahren, wenn man sich rund ums Haus beraten lassen will.

Dass eine große Gefolgschaft hinter Torsten Selent steht, hat sich bei seiner Hochzeit mit seiner Frau Daniela am 15. September 2007 im Haus Cromford in Ratingen gezeigt. Schöner hätte die Feier kaum gestaltet werden können. Das Brautpaar saß auf der Fahrt in der Mulde eines Radladers auf einem roten Sofa, eskortiert von den Mit-gliedern der Feuerwehr und den Landschaftsbauern.Daniela Selent arbeitet als Erzieherin im evangelischen Kindergarten Homberg und zu Hause versorgt sie die beiden Töchter Laura und Eileen. Einmal im Jahr fährt die Familie Selent in den Urlaub, fern ab von Hombergs Gärten um die südliche Sonne zu genießen.

Heinz Schulze

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Diese Frage ist nur allzu berechtigt, denn jeder gespendete Euro muss vorher erar-beitet werden und der Skandal um Unicef zeigt, dass kritisches Nachfragen auch für die Spendenorganisationen dringend erfor-derlich ist. Die Kindernothilfe, die praktisch bei uns in Homberg am „Küchentisch“ unter anderem von dem Ehepaar Windgassen ins Leben gerufen wurde (wir berichteten darü-ber bereits in unserer Ausgabe 4/5-2006) ist eine der ersten Spendenorganisationen, die das Gütesiegel des Deutschen Zentralinstitus für soziale Fragen (DZI) erhalten hat, mit dem ihr sorgfältiger zielgerechter Umgang mit den Spendengeldern bestätigt wird. Trotzdem bleibt die Frage nach der langfristigen Wirkung des gespendeten Geldes. Steht das Kranken-

haus noch, das mit Spendengeldern gebaut wurde? Wird noch in der Schule unterrichtet, für die das Unterrichtsmaterial gespendet wurde? Ist der gebohrte Brunnen nicht schon längst wieder versandet? Eine Antwort auf diese Fragen erhalten wir kaum. Das ist der Grund, warum die Kindernothilfe hier einen anderen Weg geht. Sie vermittelt Patenschaf-ten und einen unmittelbaren Kontakt zu den Patenkindern, sodass die Pateneltern über eine längere Zeit erleben können, was sie mit ihrem Geld bewirken können. Die beiden Patenkinder der Familie Windgas-sen, als Beispiele für viele, zeigen, wie viel das monatlich überwiesene Geld, wieviel 1 € pro Tag bewirken kann. Da ist zunächst Shalini, eine inzwischen junge Krankenschwester-schülerin, die in dem bitterarmen und vom Krieg gezeichneten Äthiopien erst durch die Patenschaft der Familie Windgassen die Chance bekam, aus der Armut auszubre-chen, eine Schule zu besuchen und nun eine Ausbildung als Krankenschwester macht. Das 2. Patenkind der Familie Windgassen ist Berhe Teame Kiros, ebenfalls aus Äthio-pien. Er hat in der großen Hungersnot 1984 in einem Aufnahmelager beide Eltern verloren. In einer großangelegten Werbeaktion der Kin-

Spenden? Und was wird daraus?

dernothilfe fand er Pateneltern, die fortan mit ihrem monatlichen Beitrag seine Schule und anschließend seine Ausbildung zum Kran-kenpfleger finanzierten. Dank dessen steht er heute auf eigenen Füßen und trägt zum Wohl-stand seines Landes bei. Die Ursache für Armut ist immer Ausbeu-tung und Ungerechtigkeit, die oft zu bewaff-neten Auseinandersetzungen oder gar zu Kriegen führten. Die eigentlichen Opfer sind die Kinder, die sich hilflos gefallen lassen müssen, dass ihnen die Zukunft genommen wird. Darum ist es nicht nur eine mitmensch-liche Pflicht, sondern auch ein Beitrag zum Frieden, diesen Kindern die Chance für eine Zukunft zu geben. HSP

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Liebe Gemeinde,Ich bin die neue Pfarrerin, die seit Anfang Januar 2008 ihren Dienst im Umfang einer halben Stelle im 2. Bezirk der Ev. Kirchenge-meinde Homberg begonnen hat.Mein Name lautet in Gänze: Eva Zoske-Dernóczi. Bitte sprechen Sie mich aber ruhig nur mit „Frau Zoske“ an. Ich habe meinen Geburtsnamen an den Familiennamen ange-hängt, um für Ungarn als Ungarin erkennbar zu bleiben. Ich bin in Koblenz geboren und aufgewachsen, wo meine Eltern - beide gebürtige Ungarn - bis zu ihrem Ruhestand eine eigene Apotheke in einem Vorort von Koblenz leiteten. Von Kindesbeinen an weiß ich, was „gelebte Ökumene“ heißt, weil ich in einer „katholischen Umgebung“ aufgewach-sen bin, die mich stark geprägt hat. Um einige konkrete Beispiele zu nennen: ich besuchte einen katholischen Kindergarten und später wählte ich in der Gymnasialzeit sogar frei-willig „katholische Religion“ als Fach für die mündliche Abiturprüfung. Ich schätze daher viele Dinge, die die katholische Kirche in ihrer Praxis lebt (mehr Symbole, stärkeres Tra-ditionsbewusstsein, ganzheitliches Denken und Handeln) gleichwohl ich natürlich als engagierte Frau in der Kirche und zudem als protestantische Pfarrerin auch andere Stand-punkte habe, wie Sie sich sicher denken können. Doch halte ich es für wichtig, bei all der gegenseitigen Infragestellung in den öku-menischen Gesprächen am gemeinsamen Glauben festzuhalten.Nach dem Abitur begann ich erst das Stu-dium der Germanistik, Kunst und Ev. The-ologie mit dem Ziel Gymnasiallehrerin zu werden. Die ehrenamtliche Tätigkeit in einem ev. Drogen- und Alkoholrehabilitationsheim gepaart mit der Begeisterung für das Fach Theologie führten dann aber zu einem Studi-engangwechsel. Bereits während meiner Stu-dienzeit in Bonn, Budapest und Wien war ich in Besuchsdienstkreisen tätig und habe eine zweijährige psychotherapeutische Zusatz-

ausbildung absolviert, um mir Kompetenzen im Bereich der Seelsorge anzueignen.Nach der Ersten Theologischen Prüfung, dem Vikariat in Bonn und der Zweiten The-ologischen Prüfung hängte ich freiwillig noch ein Sondervikariat als Jahreshospitanz beim WDR Fernsehen an. So bekam ich die große Chance, praktisch zu erlernen, wie man the-ologische und ethisch brisante Themen so aufbereitet, dass eine große Öffentlichkeit davon erreicht wird. Den Höhepunkt bildete eine eigene Reportage auf der ARD, die ich in Zusammenarbeit mit einer anderen Auto-rin zum Thema Pränataldiagnostik erstellt hatte. Auch habe ich für den Hörfunk arbei-ten können (Deutschlandfunk, WDR), diverse Rundfunkgottesdienste mitgestaltet und bringe daher viel Erfahrung im Bereich der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit mit.Meinen Probedienst konnte ich mit viel Freude in der Johanneskirchengemeinde in Düssel-dorf absolvieren, wo ich auch ordiniert wurde. Dort lag ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit auf der Zusammenarbeit mit den beiden Kin-dertagesstätten, dem Vorbereiten und Halten von Kinder- und Familiengottesdiensten, ökumenischen Schulgottesdiensten und der Entwicklung und Erprobung neuer Gottes-dienstformen, die Menschen ansprechen, die nicht zur klassischen Kerngemeinde gehören (Jazzkirche). In diesem Jahr kam noch eine zusätzliche Tätigkeit als Religionslehrerin an einer Berufsbildenden Schule hinzu. Da auch viele muslimische Schülerinnen und Schüler meinen Unterricht besuchten, konnte ich erle-ben, wie lebendig und bereichernd ein inter-religiöser Dialog an der Basis sein kann.Man kann sagen: ich bin selten die geraden Wege gegangen und kam auch erst über Umwege zum Beruf der Pfarrerin. Daher habe ich mir sicher einen weiten und offenen Blick auf die Welt und auch auf die Kirchen im Allgemeinen und Besonderen bewahren können, weil ich stets eine Suchende war und bin. Einen roten Faden gibt es in meiner Bio-graphie aber trotz allen privaten und beruf-lichen Umwegen: die Suche nach Gott, die Neugierde auf Menschen und die Hoffnung, dass wir Christinnen und Christen – gleich welcher Konfession - unsere Visionen einer lebendigen Kirche gemeinsam kreativ umset-zen und uns gegenseitig im Glauben an Jesus Christus stärken können!Es grüsst Sie herzlich, Pfarrerin Eva Zoske-Dernóczi

Eva Zoske-Dernóczi - neue Pfarrerin in Homberg

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Der Sturm im vorigen Jahr hat es an den Tag gebracht, viele Bäume in Homberg kommen in die Jahre. Dabei sind Bäume eigentlich selbst einem derartig heftigen Sturm gewachsen. Wenn trotzdem große Äste abbrechen oder die Bäume umfallen, dann hatten sie bereits vorher Schäden, die allerdings der Laie kaum feststellen kann. Zum Beispiel können durch eine Beschädigung des Stamms Pilze ein-dringen, die erst erkannt werden, wenn sie Sporenkörper – also die Pilzhüte – außerhalb des Stamms ausbilden. Nur ist es dann in der Regel um den Baum bereits geschehen. Der Baum könnte auch von Schädlingen befallen sein, die durch die Klimaerwärmung bei uns heimisch werden, wie z.B. die beiden neuen Schädlinge, die Platanen und Kas-tanien befallen. Die größten Baumschäden entstehen allerdings, so Gärtnermeister Wolf-ram Walter, durch den unfachmännischen

Rückschnitt des Menschen. Da werde ein-fach drauf losgesäbelt, ohne Rücksicht auf die Statik des Baumes oder seine Wuchs-form. Um den Schaden komplett zu machen, werde anschließend die Schnittfläche mit einem Wundverschluss versehen, unter dem die Schädlinge ein ideales Klima vorfinden. Besonders anfällig für derartige Schäden sind Bäume, die in ihrer Vitalität eingeschränkt sind, weil sie entweder einen falschen Stand-ort haben, oder bei uns nicht heimisch sind und durch unser Klima besonders bean-sprucht werden. Fällt aus diesen oder anderen Gründen ein Baum beim nächsten Sturm um, so ist der Hauseigentümer sowohl für dessen Beseiti-gung, wie für den Schaden voll verantwortlich. Evtl. muss er der Versicherung nachweisen, dass der Baum nicht bereits einen Sturm-schaden hatte, denn die Verkehrssicherungs-pflicht verpflichtet jeden Eigentümer, bereits im Vorfeld evtl. Schäden vorzubeugen. Darum sollten Grundstückseigentümer im Abstand von 2 Jahren ihre Bäume, die in der Höhe von 1 m einen Stammumfang von 40 cm haben, durch einen Fachmann im belaubten und unbelaubten Zustand begutachten lassen. Das gilt insbesondere dann, wenn sich nach einem Sturm Wurzelanhebungen zeigen, oder Steine im Wurzelbereich sich plötzlich bewe-gen lassen. In der Regel kann ein Baum durch gezielte Maßnahmen gerettet werden und muss nicht gleich gefällt werden, wenn dies fachgerecht

Bäume in Not und rechtzeitig geschieht. Denn mit Bäumen verbindet jeder Grundstückeigentümer Erin-nerungen, die er nicht einfach verlieren will. Wolfram Walter ist fasziniert von Bäumen, von ihrer Vitalität, von ihrem Reichtum an Vielfalt und ihrer Urwüchsigkeit. Er hat sich zum Fachmann für Baumkontrolle ausbilden lassen, weil er möglichst rechtzeitig ein-schreiten möchte, um einen Baum zu erhal-ten. Bäume sind ein kostbarer Teil unseres Dorfes. Sie hinterlassen riesige Lücken, wenn sie gefällt werden müssen, wie am Ostring für den Neubau des Wichernheimes. Wolfram Walter ist zu erreichen unter Tel. 02102/5534367 oder 0157 726 123 86 oder per e-mail: [email protected]

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Vom Stamm aus - das könnte vieles heißen: der Baum des Lebens, der Baum der Erkenntnis, der Baum, der immer wieder aufblüht, immer wieder neues Leben stiftet, das Symbol der Hoffnung, der Stammbaum meiner Vorfahren. Für die Künstlerin Lucie Funke ist der Stamm Ausgang für die Fülle des Lebens. Ihre Skulpturen, die sie in der ev. Christuskirche ausstellte, sind Objekte, die sich ständig verändern. Je nach Standpunkt der einzelnen Segmente der Skulpturen und je nach Standpunkt des Betrachters bilden sie einen neuen Bezug zum Betrachter. So zeigt z. B. der Baumstamm, zuvor von der Künstlerin geteilt und ausgeweidet, sein ver-letztes Inneres und erhält dadurch eine neue Funktion, die Erinnerung an die tiefen Verlet-zungen, die wir Menschen uns gegenseitig zufügen. Werden die beiden äußeren Hälften wieder einander gegenüber gestellt, oder stellt sich gar der Betrachter in ihre Mitte, so schenken sie Schutz, Wärme und Gebor-genheit. Eine weitere Skulptur ist so geteilt,

dass ihre Segmente, wie immer man sie anordnet, in ihrer Mitte ein Kreuz darstellen. Der Betrach-ter, ganz gleich, wie er die Segmente aneinanderreiht, , ganz gleich von welchem Standpunkt er die Skulptur betrachtet, muss sich auf dieses christliche Symbol, das Symbol der Hoffnung einlassen. In früheren Zeiten wurden Holzskulpturen mit Gips überzogen, bemalt und ver-goldet, bis schließlich das ursprüngliche Material seine Ansicht verloren hatte. Seit ungefähr 40 Jahren bearbeiten die Künstler Holz mit der Kettensäge. Dadurch ist der Künstler gezwungen, die natürliche Struk-tur des Baumes, die die Natur in ihm angelegt hat, zu beachten. Nur dann, so die Erfahrung von Lucie Funke, gelingt eine Skulptur, nur

Vom Stamm aus - die Künstlerin Lucie Funke

dann kann sie der Künstler zum „Sprechen“ bringen, gelingt die Korrespondenz zwischen dem Kunstwerk und dem Betrachter. Ergänzt wurde die Ausstellung durch Holz-schnitte und Holzdrucke, die ebenfalls den Menschen und das Kreuz reduziert auf ihre ursprüngliche Form zeigten.HSP

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Demenz ist kein Privatproblem - sie geht uns alle an!Unter diesem Motto fand Mitte Februar im Lutherhaus der ev. Kirchengemeinde eine Informationsveranstaltung zu einem geplan-ten Unterstützungs- und Betreuungsange-bot in Homberg statt. Einladende waren die ev. und kath. Kirchengemeinden in Zusam-menarbeit mit der Ratinger Demenzinitiative und dem Wichernheim.Über fünfzig Interessierte - Gemeindeglie-der, Betroffene, Politikerinnen und Politiker, Vertreterinnen und Vertreter der Hom-berger Gruppen und Kreise, Apothekerin-nen und Apotheker - folgten der Einladung und zeigten große Bereitschaft, sich dem Thema Demenz zu stellen und den Aufbau eines Betreuungsangebotes in Homberg zu unterstützen.Dank des großen Engagements aller Betei-ligten gelang es schon im Anschluss an das Treffen, den Grundstein für das geplante Betreuungsangebot zu legen. Nach einem weiteren Treffen im kleinen Kreis stand das Projekt: Das Demenzcafé öffnet ab 14. August 2008 jeden zweiten Donnerstag im Monat in der Zeit von 14.00 – 17.00 Uhr seine Pforten, und zwar im Jugendheim der kath. Kir-

chengemeinde St. Jacobus d.Ä., Grashof-weg 12 (neben dem Kindergarten). Sobald sich weitere Ehrenamtliche durch Schu-lungen qualifiziert haben, ist das Angebot als wöchentliche Veranstaltung geplant. Es handelt sich hierbei um ein Angebot, dass sich an dementiell veränderte Menschen richtet, die noch in der häuslichen Umge-bung leben. Während der dreistündigen Betreuungszeit sind die Angehörigen ent-lastet und können die Zeit für sich nutzen.In der Betreuungsgruppe engagieren sich mehrere ehrenamtliche Mitarbeiter/innen unter der Leitung einer Fachkraft. In einer Gruppe werden bis zu acht Demenzkranke betreut.Der Ablauf eines Nachmittags sieht eine klare Grundstruktur mit vielen flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten vor. Zu den festen Bestandteilen gehören im Anschluss an die Begrüßung das gemeinsame Kaf-feetrinken, gemeinsame Bewegung, leichte Gymnastik oder ein Spaziergang, eine an jedem Nachmittag fortlaufende oder wech-selnde Aktivität in der Gruppe, individuelle Aktivitäten und gemeinsames Singen ver-trauter Lieder.Ein individuelles Eingehen auf die Besu-cher der Betreuungsgruppe ermöglicht es

Neueröffnung des Homberger Demenzcafés am 14. August diesen, trotz ihrer Einschränkung, sich mit Hilfe der betreuenden Bezugsperson weit-gehend frei und selbstbestimmt zu verhal-ten.Die intensive Zusammenarbeit mit Fach-kräften des Wichernheims und eine von der Ratinger Demenzinitiative durchgeführte Schulung der Ehrenamtlichen gewährleis-ten eine qualitativ hochwertige Betreuung der Demenzkranken.Die Kosten für einen Nachmittag – ein-schließlich Kaffee, Kuchen und Getränken – betragen 15 Euro, die auf Antrag von den Pflegekassen zurückerstattet werden.Ansprechpartnerinnen für Interessente sind Hildegard Heinrich von der Ratinger Demen-zinitiative (Tel.: 0172/7421138), sowie Antje Maijer (Tel.: 50246) und Irmgard König (Tel.: 50250) aus Homberg.Um das Projekt zukunftssicher gestalten zu können, suchen wir weiterhin Ehrenamt-liche, die bereit sind, sich für dieses Vor-haben schulen zu lassen. Für Interessierte, die noch unentschlossen sind, ob sie sich für diese Aufgabe eignen, bieten wir an ver-schiedenen Orten die Möglichkeit zur Hos-pitation. Machen Sie hiervon Gebrauch! Wir freuen uns auf Ihre Anfragen und Ihr Kommen. Antje Maijer

Wenn Homberg leuchtet, machen die Homberger ihre Taschen für einen guten Zweck weit auf. Diesmal kamen 292,54 € zusammen, die die Homberger Geschäftsleute der Jeremia Kinderkrankenpflege zur Verfügung stellten. Außerdem wurden 4 Säcke Spielzeug gesam-melt, die der Diakonie und ebenfalls der Jeremia Kinderkrankenpflege gespendet wurden. Allen Spendern herzlichen Dank. HSP

Spenden für Jeremia KinderkrankenpflegeRenate Brechtel verkauft ihre beliebten Glückwunschkarten mit Hom-berger Landschaft und Wolken das nächste Mal am 23.4. und 7.5. von 17-17.30 im Lutherhaus. Der Reinerlös der Karten geht wieder an das christliche Kinderheim „Abrahams Herberge“ im Westjordanland.

Wolkenansichten über Homberg

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Der Neurologe Eckart Altzenmüller stellt in seiner ‚Hirnkunde des Lernens unter Berücksichtigung des Musizierens’ die Wirkungen des Musizierens auf die Entwicklung des Gehirns fest: - Musizieren im Kleinkindalter fördert das Gehirn,- Musizieren in der Jugend formt das Gehirn, - Musizieren Erwachsener vernetzt das Gehirn, - Musizieren im Alter erhält das Gehirn, wofür es zahlreiche berühmte Beispiele gibt. Demzufolge empfiehlt sich das Musizieren als lebenslange, die Lebensqualität fördernde Aktivität und als wirksame Methode, das Gehirn bis ins hohe Alter hinein zu trainieren und einer Alterdemenz vorzubeugen. Am Institut für Musikphysiologie in Hannover wurde anhand von Experimenten nachgewiesen, dass schon 20 Minuten Klavierspielen die Hirnfunktion verändern kann, da die Gehirnbereiche für die Bewe-gung und für das Hören miteinander verknüpft werden. Gleichzeitig stellte man fest, dass das Musizieren im Alter das Wohlbefinden und die Lebensfreude steigert, verbunden mit einer verbesserten Aus-drucksfähigkeit und Wahrnehmung. Ältere Menschen haben im Ruhestand plötzlich mehr Zeit zur Verfü-gung. Die einen wollen die in der Jugend erworbenen Fähigkeiten auf ihrem Instrument wieder auffrischen, andere erfüllen sich endlich den lang gehegten Traum, ein Musikinstrument zu spielen. „Ängste, die Lernfähigkeit und Fingerfertigkeit könnten nicht mehr ausreichen, sind völlig unbegründet.“ Sabine Schönewald-Oschlies, Konzertpianistin und –blockflötistin, weiß wovon sie spricht. Als diplo-mierte Musikpädagogin hat sie Erfahrung mit Schülern aller Alters-klassen. „Ein Instrument neu zu erlernen, hängt nicht vom Alter ab, sondern von den Grundfähigkeiten, die jemand mitbringt, wie bei-

spielsweise Koordination und Feinmotorik und ein Gefühl für Melodie und Rhythmus. Grundlagen aus Jugendzeiten können zwar hilfreich sein, aber selbst ohne Noten- und Musikerfahrung kann jeder ein Musikinstrument erlernen.“ Erwachsene würden zwar langsamer lernen und müssten mehr üben als Kinder und Jugendliche, aber dafür würden sie gründlicher und genauer lernen. Vorallem sei eine hohe Motivation wichtig, um nicht gleich die ‚Flinte ins Korn zu werfen’. Darum rät Sabine Schönewald-Oschlies: „Lieber in kleinen Schritten vorwärts gehen und nicht zu verbissen an die Sache herangehen.“ Wenn der Lernende zu hohe Ansprüche an sich stelle, seine Versu-che auf dem Instrument mit der Perfektion eine Musikers auf einer CD vergleiche, könnte es schnell frustrierend werden, besonders wenn Erfolgserlebnisse länger auf sich waren liessen.Egal, ob Klavier, Saxofon, Geige oder Gesang, - alle Instrumente können auch im Alter erlernt werden. Das wichtigste ist, dass derje-nige eine besondere Beziehung zu dem Instrument seiner Wahl hat. Dabei ist zu beachten, dass das Erlernen eines Streichinstrumentes im Alter wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als beispielsweise das Erlernen eines Blasinstrumentes (Saxofon, Klarinette etc.) des Klaviers oder der Gitarre. Wer nicht nur für den Hausgebrauch spielen möchte, kann seine Fähigkeiten im Kammermusikspiel, Orchester oder Chor einbringen. Hierbei ist auch der soziale Aspekt für die Musizierenden sehr wichtig. Bei regelmäßigen Proben trifft man immer auf Gleichge-sinnte und knüpft neue Kontakte. Volker Oschlies, selbst Diplommusiker auf dem Saxofon, bietet in seiner Musikschule im Musikfachgeschäft Oschlies, Poststraße 5 in Ratingen qualifizierten Einzelunterricht durch international ausge-zeichnete Lehrkräfte und Künstler in Blockflöte, Saxofon, Klarinette, Gitarre, E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug, Klavier und Keyboard an. Sie können sich dort unverbindlich beraten lassen, auch per Telefon unter der Nummer 02102/929724. Trauen Sie sich! HSP

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Die Umbauarbeiten im Autohaus Bruhy sind abgeschlossen. Aus diesem Anlass lädt Fami-lie Bruhy zu einem Tag der „Offenen Tür“ am 3./4.5.2008 ein, im Autohaus Am Weinhaus 12 und im Motorradgeschäft, Am Rosenbaum 10. Bei dieser Gelegenheit können die Besu-cher sich ausgiebig über die neuesten Autos der Marke Toyota und Daihatsu und über Motorräder informieren.

Nun gut, Zigarettenkippen, Autoreifen, Tep-piche und Matratzen, das findet man über-all in der Landschaft. Aber warum wirft man ein Treckerführerhaus weg? Warum liegt eine alte Schubkarre, ein Kanaldeckel und eine Alufelge im Gebüsch? Damit lässt sich beim Alteisenhändler inzwischen gutes Geld machen. Es ist wie jedes Mal am Dreck-Weg-Tag: man kann nur staunen, was unsere Mit-bürger einfach auf diese Weise „entsorgen“. 150 Homberger, unterstützt von einer großen Gruppe Pfadfinder, machten in diesem Jahr am Dreck-Weg-Tag wieder mit, den die SPD und an ihrer Spitze Anne Korzonneck veran-schaltetete, d. h. Spenden sammeln, Essen und Trinken organisieren, die Stadtverwaltung um Unterstützung bitten, und, und … Viele Eltern und Großeltern machten mit, um ihren Kindern und Enkelkindern Vorbild zu sein. Für viele Kinder dagegen war der Dreck-Weg-Tag ein großer Spaß, ein gemeinsamer Familien-ausflug. Nach zwei Stunden konnte sich Hom-berg blitzsauber wieder sehen lassen, und die

Dreck-Weg-Tag

fleißigen Müllsammler stärkten sich bei Bier, Limo und Bratwürstchen. Leider hat dieser gelungene Tag einen üblen Nachklang. Einige Tage später fanden Frühaufsteher vor der Feuerwehr und auf dem Weg zur Rosendahl-straße Glasscherben von mindestens einem Dutzend zerschlagener Bierflaschen, und auf dem Spielplatz am Ende der Rosendahlstraße fast 50 leere Bierflaschen. Alkohol ist eben ein schweres Nervengift, das die Gehirnzellen zunächst betäubt und dann langsam abster-ben lässt. Schöne Aussichten. HSP

Tag der „offenen Tür“ im Autohaus Bruhy

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„Wo, wo ist Dixieland, ach, wenn ich das nur wüsst? Wenn das Land auch jeder kennt, keiner weiß wo es ist,“ trällerte einst ein Schlagerstern-chen. Doch ihm kann geholfen werden. Seit einem Jahr liegt es in Homberg, zumindest dann, wenn sich die Neanderthaler Dixie Friends hier zur gemeinsamen Probe treffen. Die Dixieland Musik ist eine Jazz-Musik, die sich einst aus der Musik von Street Bands der USA herausbildete und deren Märsche, Hymnen, Negro Spirituals und Blues, sowie aus der Volks-musik der französischsprachigen Einwohner Louisianas. Einer der Höhepunkte dieser Musik war Ende der 30er Jahre die Swing-Ära, als die Bandleader Tommy Dorsey und Bob Crosby mit ihren Swingorchestern für die Schallplatte Dixie-landmusik spielten. Nach Europa kam der Dixie-land-Jazz erst nach dem 2. Weltkrieg, wo es in den 50er Jahren ein regelrechtes Dixieland-Revi-val gab und einige Titel es sogar bis an die Spitze der Plattenverkäufe brachten. Danach ist es ruhi-ger um den Dixieland-Jazz geworden, doch an Faszination und Anziehungskraft hat er bis heute nicht verloren, wie die großen Besucherzahlen der zahlreichen Festivals immer wieder beweisen. Im Gegensatz zum klassischen New-Orleans-Jazz sind die Melodien des Dixieland-Jazz glatter, die Harmonien reiner und die Technik ist versierter. Es gehört also zunächst eine sehr gute Ausbildung auf dem Instrument dazu, um dann in einer soge-nannten Ruf- und Antwortfunktion, sein Können in das Ensemble einzubringen. Die Neanderthaler Dixie Friends haben zwar nicht die eigentlich üblichen 6 Mitglieder, aber alle not-wendigen Position für den klassischen Dixieland-Jazz besetzt. Da ist zunächst die einzige Frau in der Band, Renate Heugen mit ihrem Banjo. Sie ist eine der wenigen Frauen, die das Banjo beherrschen. Sie spielt außerdem noch in dem Banjoorchester des Düsseldorfer Banjo-Clubs. Renate Heugen ist bei den Neanderthaler Diexie Friends zusammen mit Udo Wacker und seinem Sousaphon verantwortlich für den Rhythmus, der übrigens als ‚Two-Beat’ ein wichtiges Cha-rakteristikum des Dixieland-Jazz ist. Das Sousa-phon ist in Europa ein ausgesprochen seltenes Instrument, kein Wunder, denn es wiegt 25 kg. Häufig ist dieses Instrument in amerikanischen Militärkapellen zu sehen, wo es bis heute zur Standardausrüstung gehört. Udo Wacker hat sein Sousaphon vor vielen Jahren auf dem Flohmarkt entdeckt und erkannte sofort, welch ein Schatz sich da zwischen dem Trödel befand. „Entgegen dem ersten Eindruck, braucht man nicht viel Luft, um es zu spielen“, erklärt Udo Wacker, umso

beeindruckender ist der tiefe angenehm durch-dringende Bass dieses Instrumentes.Die so genannte Lead-Position hat im Dixieland-Jazz die Trompete, bei den Neanderthaler Dixie Friends vertreten von Johannes Jorzik, der eigent-lich seine ganze Freizeit mit dem Jazz verbringt und nebenbei noch in vielen anderen Formationen spielt. Er ist der Youngster der Gruppe und kann sich sein Leben ohne die Musik, und insbeson-dere den Jazz überhaupt nicht vorstellen. Johan-nes Jorzik ist auch der Sänger der Formation. Der zweite Melodienträger ist Norbert Heugen. Er spielt Saxofon und Klarinette, aber dies beileibe nicht auf einem normalen Instrument, sondern auf

Dixieland im Neanderthaleinem 80 Jahre alten Sopransaxofon und dem Nachbau einer alten Metallklarinette. Das Markenzeichen dieser Gruppe ist die Leiden-schaft für den Dixieland-Jazz und die Freude am gemeinsamen Musizieren, der man sich als Zuhö-rer kaum entziehen. Ihre Musik hat man noch lange im Kopf und in den Beinen. Alle vier sind Könner auf ihren Instrumenten und überzeugen durch Spiel und Improvisationen und dem ‚Call- and-Response’, der typischen Kommunikation im Dixieland-Jazz. HSPDie Neanderthaler Dixie Friends treten auch öffent-lich auf. Man kann sie engagieren unter der Tel. Nr. 0179/213627 oder per e-mail: [email protected]

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In diesem Jahr veranstaltet der TuS Homberg zum 37. Mal seinen traditionellen Volkswan-dertag. Dieser lockte in den vergangenen Jahren nicht nur Homberger Bürgerinnen und Bürger in die Natur rund um unseren schönen Ort, sondern auch „Ausländer“ genossen die familiäre Atmosphäre am Himmelfahrtstag.Doch in diesem Jahr machte der Kalender den Organisatoren einen dicken Strich durch die Terminplanung. 2008 fällt der Himmel-fahrtstag auf den 1. Mai. Dies war zuletzt im Jahre 1913 – ein Jahr nach der Gründung des Vereins – der Fall. Zu diesem Zeitpunkt dachte jedoch noch niemand daran, dass 95 Jahre später dieser Tag auch ein gesetzlicher Feier-tag ist und in Homberg ein weiterer Verein, die Schützen, den Frühling durch Aufstellen des Maibaums begrüßen.Sollte man es den Hombergern und ihren

Gästen zumuten, nach dem „Tanz in den Mai“ schon früh morgens auf die Wanderstrecke zu gehen? Ließen sich Wandertag und „Mai-baum-Fest“ an einer Örtlichkeit verbinden? Fragen über Fragen, die zum größten Teil keine befriedigenden Antworten lieferten. Zwei „Konkurrenzveranstaltungen“ an einem Tag? Das wurde auch sofort verworfen. Aber wer macht den Termin dann frei? Und wann findet die zweite Veranstaltung statt?Langer Rede kurzer Sinn: Die Verantwortlichen des TuS Homberg entschieden sich dafür den Wandertag in diesem Jahr auf Sonntag, den 25. Mai 2008, zu verlegen.Doch an diesem Tag wird, bis auf das Datum, (fast) alles beim Alten bleiben. Von 9 bis 11 Uhr können die Wanderinnen und Wanderer wieder von der Bücherei an der Dorfstraße auf zwei Wanderstrecken starten. Die etwa 14 km lange Strecke führt in Richtung Heiligen-haus durch das Angertal und in einer Schleife zurück nach Homberg. Die etwa 16 km lange Strecke zweigt am Wendepunkt Wusten nach Süden ab und führt die Wanderinnen und Wanderer durch das Schwarzbachtal nach Homberg. Unterwegs wird auf beiden Stre-cken natürlich wieder an Getränkestellen für die Wanderbegeisterten gesorgt und Helfer des TuS Homberg sorgen ebenfalls dafür, dass auch die kleinen Wanderer sicher über die Straßen und ans Ziel gelangen. Dieses ist für beide Strecken der Sportplatz in Hom-berg, auf dem natürlich wieder für Speis und Trank der erschöpften Wanderer gesorgt

Traditioneller Homberger Wandertag 2008 nicht an Christi Himmelfahrt

WirbelsäulenkursStart am 14. April 2008immer montags von 18.00 bis 19.00 Uhr in der Halle Nord (Mozartstraße)

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ist. Auch das Spielmobil für die kleineren Teilnehmer(innen) und eine Tombola gehören wieder zum Programm des Wandertages.Also schon jetzt planen: Wandertag am 25. Mai 2008.Das TuS-Organisationsteam um Siegfried Kleine würde sich freuen, an diesem unge-wöhnlichen Datum bei schönstem Wetter alle Hombergerinnen und Homberger beim Start begrüßen zu können.Und 2009 findet der Wandertag wieder an Christi Himmelfahrt statt. Versprochen!© 2008, S. K.

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Das Deutsche Sportabzeichen (DSA) ist ein Abzeichen für bestimmte sportliche Leistungen, das vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) verliehen wird. 1912 von Carl Diem nach schwedischem Vor-bild geschaffen, ist es genau so alt wie der TuS Homberg. Und so müssen heute nicht nur Rekruten der Bundeswehr und Bewerber der Polizei „vielfältige Leistungen auf dem Gebiet der Leibesübungen“ unter Beweis stellen, auch in Homberg finden sich jedes Jahr wieder jüngere und ältere Teilnehmer, die die Übungen der fünf Leistungsklas-sen mit den Übungsleitern des TuS trainieren und sich für das Sport-abzeichen bescheinigen lassen.Im Jahr 2007 waren es insgesamt 47 Frauen und Männer zwischen 13 und 71 Jahren, die die Prüfungen für das Sportabzeichen erfolg-

Sportabzeichen – Jedes Jahr ein Erlebnisreich absolviert haben. Sieben davon haben sich zum ersten Mal vom „Virus“ Sportabzeichen anstecken lassen. Der „Senior“ schaffte es 2007 zum 38. Mal. Mehr als die Hälfte (25) hatten bereits 10 oder mehr Wiederholungen.Und weil so eine Leistung natürlich auch entsprechend gewürdigt werden muss, trafen sich die erfolgreichen Sportabzeichenableger am 13. Februar 2008 zur Verleihung der Ehrungen im Clubraum des TuS am Sportplatz Füstingweg. Bei Speis und Trank, von hilfreichen Händen einiger Sportlerinnen und Sportler zubereitet oder gespon-sert, tauschten sich Frau oder Mann über ihre guten oder nicht ganz so guten Leistungen aus. Dabei mussten sich dann auch die Sportab-zeichenabnehmer wieder anfrotzeln lassen, dass sie doch den einen fehlenden Zentimeter oder die eine fehlende Zehntelsekunde hätten großzügig übersehen können. Ernst gemeint war das jedoch nicht, denn erstens sind die Abnehmer unbestechlich und zweitens will sich auch kein Sportabzeichenteilnehmer selbst betrügen.Und obwohl es sich bei einem Glas Bier trefflich über die Strapazen der letzten Sportabzeichenabnahme reden lässt, einig waren sich alle: 2008 sind wir wieder dabei.Und was ist mit Ihnen? Ab dem 4. April 2008, 19 Uhr, stehen Ihnen die Übungsleiter des TuS Homberg wieder auf dem Sportplatz für das Sportabzeichentraining zur Verfügung. Sie müssen auch nicht Mitglied im TuS Homberg oder einem anderen Sportverein sein. Das Sportab-zeichen kann jedermann (und natürlich auch jede Frau) erwerben.© 2008, S. K.

Im Tennis Club Homberg Meiersberg weht ein frischer Wind. Die Tennisanlage ist nach der Winterpause für den Spielbetrieb freige-geben. Der neue Pächter Otto Deter hat den Gastronomiebetrieb übernommen und will in der Saison seine Gäste mit kulinarischen Leckerbissen verwöhnen. Am Samstag den 08.12.2007 fand eine große Einladungsveranstaltung von Otto und seiner thailändischen Ehefrau Wanna in den Club-räumen des TCHM statt. Über hundert Ver-einsmitglieder waren der Einladung gefolgt

Neuer Wirt im TCHM

und genossen das reichhaltige Essen, das bei regnerischem Wetter unter einem eigens her-gerichteten Zelt im Außenbereich angeboten wurde. Die Stimmung war bei dem vorzüglichen Speisen hervorragend und Fred Hartmann sorgte mit seiner Gitarre zusätzlich für gute Laune.So wurde bis spät in die Nacht gefeiert und die Clubmitglieder des TCHM können sicher sein, dass die Bewirtung zukünftig in guten Händen ist.

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Im Sommer 1986 fand zum ersten Mal auf Initiative der legendären Stillgruppe eine Kinderkleiderbörse im evangelischen Gemeindezen-trum statt. Es wurde gut erhaltene Kinderleidung, Spielzeug, Kinder, Kinderwagen und alle möglichen Kindersachen zu günstigen Preisen verkauft. Noch bis zum heutigen Tage wird in Homberg sowohl eine Kinderkleiderbörse als auch eine Second-Hand Börse von Frauen für Frauen durchgeführt und dies mittlerweile zum 28.Mal.Die Stillgruppe wurde damals gegründet um den jungen Müttern in Homberg mit ihren kleinen Kindern einen Zusammenhalt zu geben. Mittlerweile sind die Kinder selbst erwachsen. Aber die Stillgruppe hat sich über die Jahre erhalten und sie ist mit ihren Familien eine kreative und fröhlich feiernde Gemeinschaft.

Die Homberger Kleiderbörse

Die Trainer Lucas Büscher und Christian Brückmann sind stolz auf ihre Mannschaft. Ihre Fußballmannschaft der E1-Jugend spielt in der Gruppe mit der Jugendmannschaft von Fortuna Düsseldorf. Dies war nur möglich, weil die E1-Jugendlichen im ersten Halbjahr als Beste ihrer Gruppe abschlossen. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass der Fußballverein einer Großstadt über ganz andere Ressourcen verfügt, als ein kleiner, wenn auch feiner, Sportverein auf dem Lande. „Wir verstehen uns als Team“, sagt Lucas Büscher, „es kommt darauf an, dass die Kinder Spaß am Spiel haben.“ Nur dann seien sie hundertprozentig mit Begeisterung bei der Sache. So brachte die kleine Homberger Mannschaft, angefeuert von den vielen Eltern und Großeltern, die Gegner auch sogleich ins Schwitzen und schoss das erste Tor. Doch leider reichte es letzten Endes nicht zum Sieg. Aber schon allein den „großen“ Verein von nebenan herausge-fordert zu haben, das war was.

Wie in den vergangenen Jahren findet auch in diesem Jahr ein Tag des Jugendfußballs in Homberg am 31.05.2008 ab 10.00 Uhr statt. Es wird ein großes Fußballfest geben, denn jede Homberger Jugend-mannschaft von den Bambinis bis zur B-Jugend wird gegen einen spielstarken Gegner antreten. Natürlich sind auch die beiden Hom-berger Mädchenmannschaften dabei.Bei diesem sportlichen Ereignis werden auch Getränke und Speisen angeboten, so dass sich der Besuch am Sportplatz am Füstingweg auf jeden Fall lohnt.

Fortuna Düsseldorf in Homberg

Tag des Jugendfußballs am 31.05.2008

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Die neue Internetseite des Hombergerswww.derhomberger.de

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Mit dem Reiseziel Türkei trifft man nicht unbe-dingt auf unbegrenzte Zustimmung. Worin diese Vorbehalte liegen ist oft nicht klar zu ergründen. Meist erhält man einen Hinweis auf die politisch und rechtlich unsichere Situation des Landes. Aber so schnell lässt man sich nicht entmutigen. Die wenigsten Flugzeuge aus der Türkei sind leer zurückgekommen. Nach Christian Friedrich Hebbel liegt der Sinn einer Reise darin, dass man einen Trunk aus der Quelle des Lebens nehmen kann. Dies ist in der Türkei zweifellos möglich. Die Türken leben am Übergang in die moderne Gesell-schaft und müssen den Spagat zwischen Abendland und Orient, der Tradition und der Moderne meistern. Hinzu kommt das innige Verhältnis des Einzelnen zum Islam mit dem festen Kodex von Regeln und Sitten, die tief in das soziale Leben eingreifen.

Aber das Überraschende an dem Land sind die Menschen. Man erlebt sie als aufge-schlossen, hilfsbereit und gastfreundlich. Natürlich muss man dazu die Ferienanlage verlassen und die Orte jenseits der Küs-tenstraße besuchen. Hier lernt man Türken kennen, die größtenteils perfekt die deutsche Sprache beherrschen und mit schwäbischen Akzent zu einem Tee oder zum Einkauf im Basar überreden möchten. Dabei liegt es an einem selbst, ob man dies als Belästigung empfindet oder die Möglichkeit zu einem Gespräch nutzt. Die Türkei hat eine Vielzahl antiker Stätten. Die größte Zeit Kleinasiens war schließlich die hellenistisch-römische Antike, die Blüte-zeit des Römischen Reichs. Betrachtet man die Karte, stellt man fest, dass es tatsächlich mehr antike Stätten gibt als moderne Städte.

Die Türkei, das Land zwischen Abendland und Orient

Man hat natürlich Glück, wenn man, wie wir, bei all diesem Kulturreichtum einen exzellen-ten Reiseführer hat. Yildirim, der sein Stu-dium der türkischen Geschichte in Istanbul absolviert hatte, wusste bestens über die Geschichte seines Landes Bescheid. Wir erfuhren von den Taten von Alexander dem Großen, Kaiser Augustus und Kaiser Kon-stantin, der die Hauptstadt des Römischen Reichs nach Konstantinopel, heute Istanbul, verlegte. Doch mehr interessierte uns die Dar-stellung der türkischen Gesellschaft. So war

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uns bisher nicht klar, dass in der türkischen Verfassung Religion und Staat getrennt sind. Die Kopftuchdiskussion, wie sie in Deutsch-land geführt wird, wäre in der Türkei nicht möglich. Kopftücher sind in der Türkei in Uni-versitäten und an den Schulen nicht zugelas-sen. Der Unterschied des gesellschaftlichen Umbruches von Stadt zu Land lässt sich vor-nehmlich in den Städten beobachten. Junge, modern westlich, gekleidete Frauen gehören zum Stadtbild und sie sind in den zahlreichen Geschäften anzutreffen. Überraschend war auch, dass von den Schülern Schulkleidun-gen getragen wurden. In den Städten passt

dies ins Bild, in den ländlichen Siedlungen wirkt dies befremdlich, wenn mittelalter-lich erscheinenden Eselskarren Horden von Jugendlichen mit adretten Schuluniformen durchmischt werden. Dieser Kontrast von Tradition und den Herausforderungen einer sich veränderten Gesellschaft ist überall sichtbar. Nur dem Umweltgedanken mit der Beseitigung von Plastik und Müll in der Land-schaft wird die sich wandelnde Gesellschaft nicht gerecht. Die Ferienanlagen erstrahlen in Sauberkeit, außerhalb ist die Landschaft teil-weise übersäht von den Verpackungsresten des herbeigesehnten Wohlstandes. Das öffentliche Leben wird immer noch fast vollständig von den Männern dominiert. Sie sind auf den Straßen und vor allem im Teehaus präsent. Die Religion prägt das Bild der Orte und Städte durch die leuchtenden Moscheen mit ihren filigranen schlanken Türmen. Der Ruf des Müezzin, der die Gläubigen zum Gebet auffordert, hallt durch die Städte und Dörfer. Es ist eine religiöse Welt, die in der Öffentlich-keit allgegenwärtig ist und die Menschen in ihrem Handeln bestimmt.

Die fremdländische Kultur, die Spanne zwi-schen einer noch in der Vergangenheit leben-den Bevölkerung und die Herausforderungen der modernen Gesellschaft, aber auch die landschaftliche Schönheit der Regionen machen den Reiz der Türkei aus. Am Mittel-meer dehnt sich eine breite Strandebene vor dem Kammgebirge des Taurus-Massivs aus. Der gesamte Küstenstreifen liegt schon im subtropischen Klimagürtel. Man merkt rasch was am Straßenrand gedeiht: Baumwolle, Tabak, Melonen, Zitrusfrüchte und Bananen. Dies ändert sich schnell, wenn man nördlich von der Küste weg ins Landesinnere fährt, wo die anatolischen Bauern in ihren Dörfern leben und ihr Dasein, wie die Generationen zuvor, bewältigen und den Tag bei harter Feldarbeit verbringen.Abendland und Orient, beides kann man hier auf engstem Raum erleben. Ein Urlaub, der, wenn man es will, Eindrücke und Gedanken fremdartiger Weltbilder zueinander fließen lässt, um dann neue und vielleicht auch tole-rantere Sichtweisen entstehen zu lassen.

Heinz Schulze

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Partnerschaft der Pfadfinder mit dem BUND:Im Rahmen einer in diesem Jahr begonnnen Partnerschaft haben ca. 15 Pfadfinder aus den Stämmen Dumeklemmer und Hratuga zusam-men mit dem BUND ein Umweltschutzprojekt begonnen. In einem ersten Schritt wurden Renaturierungsarbeiten an einer größeren Wild-fläche am Grünen See in Ratingen-West durchgeführt. Dort wurden zuerst auf einer Wildwiese Steine gesammelt, die dann zentral auf einem Steinhaufen Unterschlupf für Käfer, Eidechsen, Spinnen und andere Kleintiere bieten. Gleichzeitig holten einige Ältere aus dem Grünen See einige tote Baumstämme heraus. Anschließend trafen sich alle Teilnehmer wieder an anderer Stelle am Uferrand. Dort wurde ein weiterer Teil des Steilhanges abgetragen, der dann bunenartig in den See gekippt wurde. Mittelfristig wird dadurch das Seewasser an diesen geschützten Stellen wärmer und bietet dadurch Lebensraum für weitere Wasserlebewesen.Der Tag verlief für die Teilnehmer sehr interessant, denn es wurden nebenbei neue Erfahrungen vermittelt. Am Ende dieses Tages waren die Teilnehmer zwar geschafft, aber stolz auf das Erreichte.Es ist vorgesehen, sowohl am Grünen See als auch in Homberg, an einer Wildwiese in der Nähe der Fischteiche diese Zusammenarbeit mit dem BUND weiter zu betreiben.

Nachwuchs:Unsere Stammesführerin Anja Bonk hat Anfang Februar ihre Tochter Laura geboren und gewöhnt sich jetzt um von Schulkindern, Pfadfin-dern oder Wölflinge auf eine etwas kleinere Größenordnung Mensch, die aber auch schon lautstark ihre Meinung vertritt.

Neues von den PfadfindernWeiterbildung:Der Winter und der Frühling ist traditionell bei den Pfadfindern die Zeit für die Weiterbildung. Im Zeitraum Mitte Februar bis Ende März nahmen 6 Mitglieder des Stammes an drei unterschiedlichen Schulungen (ins-gesamt 19 Schulungstage) in Hoffeld/Eifel, Straelen am Niederrhein sowie in Homberg teil. Darüber hinaus wirkten drei weitere Mitglieder des Stammes bei einer dieser Schulungen im Schulungsteam mit. Die Teilnahme wird vom Stamm Hratuga (auch finanziell) gefördert, denn sowohl abzusehende Veränderungen in der Stammesführung oder in den einzelnen Gruppenführungen, als auch rechtzeitige Planung für zukünftige neue Gruppen des Stammes werden damit berücksich-tigt. Alle Teilnehmer kamen sehr motiviert und tatendurstig, von ihren jeweiligen Schulungen nach Homberg zurück.

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Am Morgen des 15.Februar 2008 waren die Klassen 3b und 3c der Christian-Mprgenstern-Schule an der Ulmenstr. zu Gast am Gerä-tehaus der Löschgruppe Homberg.Im Rahmen des Schulunterrichts wurde im Vorfeld „Feuer und Verhal-ten bei Bränden“ thematisiert. Gut gerüstet mit reichlich Fragen kamen die Mädchen und Jungen so zum Gerätehaus, wo ihnen die Kamera-den Norbert Gerrits und Markus Feier Rede und Antwort standen. Im Anschluß wurden noch die Fahrzeuge gezeigt und erklärt. Alle Beteiligten waren sich einig: Ein rundherum informativer, abwechs-lungsreicher und schöner Vormittag.

Der Besuch der Klassen 3b, 3c der Christian-Morgenstern-Schule bei der Feuerwehr Homberg

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Gute Nacht, schlaf gut! Wie oft sagen wir das, wenn wir uns für die Nacht verabschieden, denn eine gute Nacht, tief und ausgiebig zu schlafen, ist nicht selbstverständlich. Jeder kennt das, einfach nicht einschlafen können, sich von einer Seite auf die andere wälzen und dann am nächsten Morgen, wie gerädert aufstehen. Da ist es kein Wunder, dass die Schlaflosigkeit zusammen mit den Rücken-schmerzen zu den häufigsten gesundheitli-chen Beschwerden gehört. Und das ist kein Zufall, denn ein guter Schlaf, von dem man erfrischt morgens aufsteht, hängt eng zusam-men mit dem Schlafplatz, der wiederum oft die Ursache ist für quälende Rückenschmer-zen, ohne dass uns dies bewusst ist. Zunächst sind für einen guten Schlaf drei Vor-aussetzungen notwendig: 1. Dunkelheit, denn dann produzieren wir mehr Melatonin, das Schlafhormon, 2. eine Raumtemperatur von 16 – 18 Grad und 3. eine innere Bereitschaft zum Schlafen. Hier müsste man als vierten Punkt hinzufügen: einen körpergerechten, warmen und trockenen Schlafplatz. Doch was heißt körpergerecht? Die Hersteller von Matratzen und Lattenrosten haben sich hier schon viele Gedanken gemacht, haben die Taschenfederkern- und Latexmatrat-zen erfunden. Die alten Spiralfedern wurden durch Lattenroste ersetzt. Trotzdem haben sie alle nicht den ‚Stein der Weisen’ erfunden, denn jeder Schläfer stellt aufgrund seiner körperlichen Konstitution andere Ansprüche an seinen Schlafplatz, der sich im Laufe des Lebens auch noch ständig verändert. Das österreichische Unternehmen Samina hat diese Herausforderung angenommen und angefangen beim Lattenrost bis zum Kopf-kissen und der Zudecke, einen Schlafplatz

entwickelt, um die Ansprüche der typischen Schlafarchitektur eines jeden Schläfers zu erfüllen. Da ist zunächst das doppelreihige hochfle-xible Lamellenrost, das unabhängig vom Körpergewicht die Wirbelsäule abstützt und gleichzeitig die Muskulatur entspannt. Die Breite der Lamellen und deren Abstände ent-sprechen grob den Breiten und Abständen unserer Wirbel und können dadurch mit jeder Bewegung der Wirbelsäule des Schläfers korrespondieren. Dadurch kommt es zu einer völligen Entspannung der Rückenmuskulatur. Auf diesem Lattenrost liegt eine nicht allzu dicke Matratze aus Kautschuk und als Clou des Ganzen oben auf eine wohlig weiche Schafschurauflage, die verantwortlich ist für das trocken-warme Klima, denn Schaf-schurwolle kann 30% ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen. Zum ganzheitlichen Konzept der Firma Samina gehören dann noch ein Kopfkissen, gefüllt mit Schurwolle und eine ebensolche Zudecke. Aber auch hier versucht Samina, sich ganz auf den Schläfer einzustellen. Es gibt Kopf-kissen in verschiedenen Größen und mit verschiedenen Latexkernen, oder gefüllt mit Hirse, Dinkel oder Karpok, und Wolldecken, die je nach Raumtemperatur und Jahreszeit unterschiedlich mit Merinowolle gefüllt sind. Es versteht sich von selbst, dass alle verwen-deten Materialien frei von Zusatzstoffen sind. Ein bisher stark ver-nachlässigter Aspekt des gesunden Schla-fens ist der Elektro-smog. Unser Bett ist umgeben von allerlei elektrischen Geräten, angefangen von der Nachtt ischlampe, über den elektrischen Wecker, Radio, Fern-seher, Telefon, bis hin zur elektrischen Heizdecke. Dabei machen wir uns nicht klar, dass jeden elektrischen Leiter ein elektrisches Feld umgibt. Da wir den ganzen Tag mit elektrischen Geräten umgehen, haben wir die bewusste Sen-

Schlaf Gut!sibilität für den Elektrosmog verloren. Doch im Schlaf, wenn unser Bewusstsein ruht, wird die Muskulatur durch den Elektrosmog immer wieder erneut angeregt und kann sich nicht entspannen. Dies ist vor allem im fortge-schrittenen Alter der Fall, wenn ohnehin der Schlaf kürzer ist. Es ist daher nur konsequent und entspricht dem ganzheitlichen Konzept von Samina, wenn im gesamten Bettaufbau auf stromführende Teile verzichtet wird. Wenn Sie auch Schlafprobleme haben, fangen Sie doch einfach mal an, und leihen sich unverbindlich bei Paul Pfeiffer, der die Firma Samina bei uns in Homberg vertritt, ein Kopfkissen aus. Vielleicht bringt es Ihnen den guten Schlaf. HSP

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Paul Peiffer, SchreinermeisterOberste Linde 1140882 Ratingen-Homberg

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Die neunjährige Pauline Adhiambo Ochieng lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrer dreijährigen Schwester in einem Lehm-haus in Kenia, ist vom Stamm der Luo, spricht Luo und geht in die Schule. Sie ist das Paten-kind der Schüler und Schülerinnen der Chris-tian-Morgenstern-Schule und wurde von der Organisation Plan vermittelt. Zu dieser Paten-schaft gehört ein regelmäßiger Kontakt mit dem Patenkind und eine Spende von monat-lich 25 €, die die Schüler Monat für Monat emsig zusammentragen. „Dank der Großzü-gigkeit der Homberger und ihrem Wohlwollen gegenüber den engagierten Kinder, auch wenn

Wer ist Pauline?Schulleiterin Frau Kaes. Das Geld werde der Organisation Plan für Pauline und für andere Kinder zur Verfügung gestellt. Anfang Juni werden sich die Schüler und Schülerinnen in einer Projektwoche dem Thema „Afrika“ noch einmal ausführlich widmen. Hierzu ist die Gruppe „Black and White“ eingeladen, die allen Kindern sowohl landeskundliche, geschichtliche, ethische, politische, aber auch musikalische Einblicke in unseren Nachbarkontinent eröffnen wird. Höhepunkt wird das Schulfest am 8. Juni 2008 sein, an dem die Projektgruppen ihre Arbeiten von 14 – 17 Uhr präsentieren werden. HSP

vielleicht die zweite oder dritte Gruppe an der Tür klingelte, sind bei der letzten Sammlung 700 € zusammengekommen“, berichtet die

Mo 09.00 - 10.30 Gymnastik für Frauen Halle Nord Fr. Brüggemann

Mo 18.00 - 19.00 Wirbelsäulengymnastik Halle Nord Fr. Breuer ( neuer Kurs startet am 14.04.08)

Mo 19.00 - 21.00 Tiffany Gemeinschaftsraum Fr. Koschorrek (bitte vorher anrufen: 895656)

Mo 20.00 - 21.30 Gesund durch die Woche (Frauen) Halle Süd Fr. von den Berken

Mo 20.30 - 22.00 Muskelaufbautraining Halle Nord Fr. Brüggemann, Fr. Grashaus

Di 09.00 - 10.30 Fit in den Tag für Frauen Halle Nord Fr. Brüggemann

Di 17.30 - 18.30 Wellness und mehr (Stepaerobic) Bruhy Sporting Fr. Kulage

Di 19.00 - 20.30 Gesundheits orientiert. Breitensport (Frauen) Halle Süd Fr. Breuer

Mi 09.00 - 10.30 Seniorenturnen für Frauen Halle Nord N. N.

Mi 09.30 - 11.30 Tiffany Gemeinschaftsraum Fr. Koschorrek (bitte vorher anrufen: 895656)

Mi 10.30 - 12.00 Volkstanz Halle Nord Fr. Mannmeusel

Mi 18.30 - 20.00 Aerobic-Workout für Frauen Halle Nord Fr. Stein

Do 08.30 - 10.00 Fitness für Frauen Halle Nord Fr. Riesebeck

Do 18.30 - 20.30 Rückenfitness 2 Gruppen (Erw.) Halle Süd Fr. Hobrecht, vorübergehend. 1 Gruppe bis 20.00

Do 20.30 - 22.00 Badminton Hobbygruppe (Erw.) Halle Süd Hr. Hamann, vorübergehend ab 20.00

Halle Nord: Mozartstraße, Halle Süd: Ulmenstraße,

Gemeinschaftsraum: Sportplatz Füstingweg,

Bruhy Sporting: Am Weinhaus 13

Abteilungsleiterin: Helga Breuer

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