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www.wirtschaſtsverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Österr. Wirtschaſtsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien Retouren an PF 100, 1350 Wien Postnummer 14 14. AUGUST 2014 Nº 16–17 Unabhängige Fachzeitschriſt für Lebensmiel und Konsumgüter, seit 1971 wolfgang friedrich w.friedrich@wirtschaſtsverlag.at Es herrscht Verunsicherung in unserer Branche bei Einkaufsverhandlungen. Die BWB ist bei ihren Ermilungen laut ei- genen Angaben auf verbotene Vereinba- rungen zwischen Produzenten und dem Handel gestoßen, die den Webewerb beschränken. Ende Juli veröffentlichte die Behörde die endgültige Version ihres – unverbindlichen – „Leitfadens“. Dieser enthält elf unzulässige Verhaltensweisen. Verboten sind etwa die schriſtliche oder mündliche Abstimmung von Verkaufs- preisen oder die Vereinbarung von Strafen oder anderen Nachteilen bei der Nicht- einhaltung bestimmter Verkaufspreise. Erlaubt sind hingegen unverbindliche Preisempfehlungen – aber nur, wenn die- se tatsächlich unverbindlich sind. Die Adressaten des Leitfadens wer- den auch über die Kronzeugenregelung sowie die Vergleichsmöglichkeit (Straf- nachlass und Verfahrensbeendigung bei Kooperation mit der Behörde) informiert. Eine frühere Version des Verhaltens- katalogs hat die BWB schon Anfang Juni veröffentlicht. In dem jetzt veröffentlich- ten Leitfaden wurden Stellungnahmen von Interessensvertretern (u. a. Wirtschaſts- und Arbeiterkammer) sowie Unternehmen und Rechtsanwaltskanzleien eingearbeitet. Klargestellt wurde u. a. die Anwendbarkeit des Leitfadens, weiters werden Sonderthe- men wie Franchising erwähnt. Zum Schaden der Verbraucher „Viele Lieferanten und Händler sind nicht sicher, was zulässig und was nicht erlaubt ist. Das ist zum Beispiel bei Gesprächen über Preisaktionen hinderlich, die eine gro- ße Bedeutung im Lebensmielhandel ha- ben“, wird Heinrich Kühnert von bpv Hügel Rechtsanwälte in der Wiener Zeitung zitiert. Nach Auffassung der Webewerbshüter ist es zum Beispiel unzulässig, wenn Händler Druck auf Lieferanten machen, damit Pro- dukte bei Mitbewerbern nicht zur selben Zeit in Aktion erhältlich sind. Ein Blick in den Leitfaden zeigt: Aus Sicht der BWB sind Gespräche über die Ausgestaltung von Aktionen nur in dem Ausmaß erlaubt, als es für die Mengenpla- nung des Lieferanten unbedingt erforder- lich ist. Der Pferdefuß dabei: Für Aktionen werden große Warenmengen benötigt. Da ist es fast unmöglich, die Lieferanten nicht in die Planung einzubinden. Außer- dem braucht es für manche Aktionen spe- zielle Verpackungen mit mehr Inhalt oder anderem Design. Heikel sei es, wenn ein Händler vom Lieferanten eine Stützung für die Aktion verlangt, der Produzent diesen finanzi- ellen Beitrag aber an einen Höchstpreis binden möchte, der während des Aktions- zeitraumes gilt. Die Gefahr ist gegeben, dass aus dem Höchstpreis ein Fixpreis wird. „Ohne Druck und Anreize“ Unverbindliche Preisempfehlungen sind erlaubt, aber wann gilt eine „unverbind- liche Preisempfehlung“ nicht mehr als unverbindlich, weil Druck auf das Gegen- über ausgeübt wird? Fortsetzung: Seite 6 Die 11 Gebote der Preiswächter Die Bundeswebewerbsbehörde (BWB) hat nach mehreren Fällen von Preisabsprachen – und Bußgeldzahlungen – nun einen Leitfaden speziell für KMU veröffentlicht. Kartellverstoß oder erlaubt? Gegenüber der Bundeswebewerbsbehörde will niemand in Beweisnot geraten. Thinkstock Quer gedacht Automatisiertes Spenden Die gemeinsame Aktion von Rewe In- ternational AG mit der Caritas – „Auf- runder bewirken Wunder“ – geht in die nächste Etappe: Ab sofort kann mit den Kundenkarten von Billa, Merkur und Bipa dauerhaſt automatisch auf den nächsten 10-Cent-Betrag aufge- rundet werden. Der Auſtrag dazu wird auf der Kundenkarte gespeichert. Rund 220.000 € sind bisher bei der Aktion gespendet worden. Da bekommt der bekannte Spruch „Kleinvieh macht auch Mist“ eine ganz neue Dimension – auf sehr positiver Weise. wolfgang friedrich w.friedrich@wirtschaſtsverlag.at Adressfeld RUSSLAND S. 10 Niemetz Süßes S.3 Frische-Defizit S. 7 Ethno Food S. 14 S. 18 ZIELPUNKT S. 8 CSR-Merkur S. 4 Spirituosen S. 16 Zur Krönung aller Speisen Raspelstix ® Kren mit Raspeln www.schamel.de Familientradition seit 1846 Genuss a la française!

Die Handelszeitung 16-17/14

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Page 1: Die Handelszeitung 16-17/14

www.wirtschaftsverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien Retouren an PF 100, 1350 Wien Postnummer 14

14. AUGUST 2014 Nº 16–17Unabhängige Fachzeitschrift für Lebensmittel und Konsumgüter, seit 1971

wolfgang [email protected]

Es herrscht Verunsicherung in unserer Branche bei Einkaufsverhandlungen. Die BWB ist bei ihren Ermittlungen laut ei-genen Angaben auf verbotene Vereinba-rungen zwischen Produzenten und dem Handel gestoßen, die den Wettbewerb beschränken. Ende Juli veröffentlichte die Behörde die endgültige Version ihres – unverbindlichen – „Leitfadens“. Dieser enthält elf unzulässige Verhaltensweisen. Verboten sind etwa die schriftliche oder mündliche Abstimmung von Verkaufs-preisen oder die Vereinbarung von Strafen oder anderen Nachteilen bei der Nicht-einhaltung bestimmter Verkaufspreise. Erlaubt sind hingegen unverbindliche Preisempfehlungen – aber nur, wenn die-se tatsächlich unverbindlich sind.

Die Adressaten des Leitfadens wer-den auch über die Kronzeugenregelung sowie die Vergleichsmöglichkeit (Straf-nachlass und Verfahrensbeendigung bei Kooperation mit der Behörde) informiert.

Eine frühere Version des Verhaltens-katalogs hat die BWB schon Anfang Juni veröffentlicht. In dem jetzt veröffentlich-ten Leitfaden wurden Stellungnahmen von Interessensvertretern (u. a. Wirtschafts- und Arbeiterkammer) sowie Unternehmen und Rechtsanwaltskanzleien eingearbeitet. Klargestellt wurde u. a. die Anwendbarkeit des Leitfadens, weiters werden Sonderthe-men wie Franchising erwähnt.

Zum Schaden der Verbraucher„Viele Lieferanten und Händler sind nicht sicher, was zulässig und was nicht erlaubt ist. Das ist zum Beispiel bei Gesprächen über Preisaktionen hinderlich, die eine gro-ße Bedeutung im Lebensmittelhandel ha-ben“, wird Heinrich Kühnert von bpv Hügel Rechtsanwälte in der Wiener Zeitung zitiert. Nach Auffassung der Wettbewerbshüter ist es zum Beispiel unzulässig, wenn Händler Druck auf Lieferanten machen, damit Pro-dukte bei Mitbewerbern nicht zur selben Zeit in Aktion erhältlich sind.

Ein Blick in den Leitfaden zeigt: Aus Sicht der BWB sind Gespräche über die

Ausgestaltung von Aktionen nur in dem Ausmaß erlaubt, als es für die Mengenpla-nung des Lieferanten unbedingt erforder-lich ist. Der Pferdefuß dabei: Für Aktionen werden große Warenmengen benötigt. Da ist es fast unmöglich, die Lieferanten nicht in die Planung einzubinden. Außer-dem braucht es für manche Aktionen spe-zielle Verpackungen mit mehr Inhalt oder anderem Design.

Heikel sei es, wenn ein Händler vom Lieferanten eine Stützung für die Aktion verlangt, der Produzent diesen finanzi-ellen Beitrag aber an einen Höchstpreis binden möchte, der während des Aktions-zeitraumes gilt. Die Gefahr ist gegeben, dass aus dem Höchstpreis ein Fixpreis wird.

„Ohne Druck und Anreize“Unverbindliche Preisempfehlungen sind erlaubt, aber wann gilt eine „unverbind-liche Preisempfehlung“ nicht mehr als unverbindlich, weil Druck auf das Gegen-über ausgeübt wird? Fortsetzung: Seite 6

Die 11 Gebote der PreiswächterDie Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat nach mehreren Fällen von Preisabsprachen – und Bußgeldzahlungen – nun einen Leitfaden speziell für KMU veröffentlicht.

Kartellverstoß oder erlaubt? Gegenüber der Bundeswettbewerbsbehörde will niemand in Beweisnot geraten. Thinkstock

Quer gedacht

Automatisiertes Spenden

Die gemeinsame Aktion von Rewe In-ternational AG mit der Caritas – „Auf-runder bewirken Wunder“ – geht in die nächste Etappe: Ab sofort kann mit den Kundenkarten von Billa, Merkur und Bipa dauerhaft automatisch auf den nächsten 10-Cent-Betrag aufge-rundet werden. Der Auftrag dazu wird auf der Kundenkarte gespeichert. Rund 220.000 € sind bisher bei der Aktion gespendet worden. Da bekommt der bekannte Spruch „Kleinvieh macht auch Mist“ eine ganz neue Dimension – auf sehr positiver Weise. wolfgang [email protected]

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Page 3: Die Handelszeitung 16-17/14

Thema

I M P R E S S U M UNABHÄNGIGE FACHZEITUNG FÜR DEN LEBENSMITTELHANDELHERAUSGEBER, MEDIENINHABER UND VERLEGER: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel. (01) 546 64-0, Fax (01) 546 64/DW 538 für Redaktion, DW 528 für Anzeigen. E-Mail: [email protected]. www.handelszeitung.at REDAKTION (RED): Mag. Gabriele Jiresch (ELE) (Chefredakteurin), DW 383; Wolfgang Friedrich (FRI) (stellvertretender Chefredakteur), DW 384; Max Pohl (MP), DW 382. Redaktionelle Mitarbeit: Barbara Egger (BE), Wolfgang Schedelberger (WS). Anzeigen: Franz-Michael Seidl (Verkaufsleitung), DW 240; Nicole Hoffmann (Anzeigen- und Medienberatung), DW 268 (HOF); Sandra Schabauer (Anzeigen- und Medienberatung), DW 269 (SAS); Nina Hewson (Service), DW 484, Fax: DW 50484. E-Mail: [email protected]. GRAFIK DESIGN: Sibylle Exel-Rauth, DW 157ABONNEMENT: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Tel. ++43/1/361 70 70-570, Fax ++43/1/361 70 70-9570, E-Mail: [email protected]. Jahresbezugspreis: € 84,– inkl. MwSt. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. ANZEIGENTARIF: Nr. 39, gültig ab 1. Jänner 2014. ERSCHEINUNGSWEISE: 14-täglich. HERSTELLER: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags- GmbH & CO KG, www.friedrichvdv.comUNTERNEHMENSGEGENSTAND: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. GESCHÄFTSLEITUNG: Thomas Zembacher. MARKETING: Paul Kampusch, DW 130. ONLINE-MARKETING: E-Mail: [email protected]. BETEILIGUNG: Alleinige Gesellschafterin der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Holger Hüthig mit 7,02 %, Ruth Hüthig mit 0,45 %, Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Sebastian Hüthig mit 0,28 %. BANKVERBINDUNG: Bank Austria, Kto. 042405712 21, BLZ 11 210, IBAN AT5111 21 2142405712 21, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491. ISSN: 1816-2231

Nº 16–17 · 2014 HANDELSZEITUNG 3

Kaum eine andere Branche be-sitzt eine so starke Lobby wie die Agrarwirtschaft. Für manch andere Branchen ist das zeitweise ärger-lich, in manchen Fällen jedoch un-bedingt notwen-dig. Die jüngs-te Entwicklung schreit förmlich nach nationaler und internationaler Unterstützung, näm-lich die Importsperre für landwirtschaftliche Produkte nach Russland. Auch hier ist es so, dass manche Bereiche weniger und manche stärker betroffen sind, eines ist jedoch klar: Es kommt aufgrund der nun vorhandenen Überproduktion zu einem Preisverfall am Markt.

„Die Staats- und Regierungschefs der EU haben mit Zustimmung von Bun-deskanzler Werner Faymann Sanktionen gegen Russland beschlossen. Dann wurde bekannt, dass Russland im Gegenzug Ein-fuhren von Agrar- und Lebensmitteler-zeugnissen aus den USA und der EU sper-ren will. Nach derzeitigem Wissensstand sollen aus der EU Obst und Gemüse davon betroffen sein. Aber auch wenn die kon-krete Liste dieser Waren erst veröffentlicht werden wird, ist jetzt schon klar, dass dies die europäischen und somit auch die öster-reichischen Bauern unter Druck bringen wird, denn ein Überangebot am Binnen-markt verschlechtert die Verkaufsmöglich-keiten für die Bauern“, erklärte Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschafts-kammer Österreich, in einer Reaktion auf die russischen Ankündigungen, ihre Gren-zen für Agrareinfuhren dicht zu machen. Die Milchwirtschaft kennt das Szenario schon sehr gut, denn die russischen Behör-

den setzen bereits durch „hygi-enische Beanstandungen“

den Produkten der Wei-ßen Palette einen Rie-

gel vor – damit man auch offiziell einen Grund angeben kann.

Wie sich die Situation in den nächsten Wo-chen und Monaten

weiterentwickeln wird, steht wahrlich

in den Sternen. Offi-ziell sind die Sperren das

Ergebnis einer Inspektionsrei-se. Inoffiziell meinen aber doch einige,

dass die österreichischen Firmen jetzt die angespannte Lage zwischen Russland und der EU zu spüren bekommen und indirekt dafür büßen müssen, zumindest vorüber-gehend (Quelle: ORF).

Fairnesspakt soll unterstützenBeinahe zeitgleich ruft Bundesminister Andrä Rupprechter ein Gremium ins Le-ben, das die Qualität und Wirtschaftlich-keit der Agrarwirtschaft Österreichs erhal-ten und auch verbessern soll.

Damit sich Österreichs Konsumen-ten weiterhin auf hohe Lebensmittel-standards verlassen können, strebt der Minister für Landwirtschaft einen breit angelegten Fairnesspakt an. Darin sollen Grundsätze für eine verantwortungsbe-wusste und erfolgreiche Zusammenarbeit entlang der gesamten Lebensmittelket-te definiert werden. „Bauern, Verarbeiter und Handel arbeiten für ein lebenswertes Österreich, indem sie die Bevölkerung mit sicheren und qualitativ hochwertigen Le-bensmitteln versorgen. Der Fairnesspakt soll diese Partnerschaft verstärken und die Versorgung mit heimischen Qualitäts-produkten auch langfristig sicherstellen“,

betont Rupprechter. Um dieses Vorhaben so bald wie möglich umsetzen zu können, lud der Minister die wichtigsten Akteure zu einem Runden Tisch. Dieser Einladung folgten die Landwirtschaftskammer Öster-reich, die Wirtschaftskammer mit der Bun-dessparte Handel und dem Fachverband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, die AMA Marketing sowie die Vertreter des Handels: Rewe International AG, Spar Ös-terreichische Warenhandels AG, C+C Pfeif-fer GmbH, Lidl Österreich GmbH, MPreis Warenbetriebs GmbH und das Handels-haus Kiennast.

Best Practice Thema dieses ersten Treffens waren Strate-gien und Grundsätze für eine, von gegensei-tigem Vertrauen getragene, Partnerschaft auf Basis der von der EU empfohlenen Prinzipien. Es wurde vereinbart, eine hoch-rangige Arbeitsgruppe einzusetzen, um gemeinsame Perspektiven und Potenziale zu identifizieren. „Wir setzen auf die Vor-bildwirkung von ,Best practice‘-Beispielen, um die erfolgreiche Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Handel zu betonen“, so Minister Rupprechter.

Die Teilnehmer haben sich dabei auch mit Themen befasst, wie beispiels-weise dem Transatlantischen Freihandels-abkommen „TTIP“. Ein klar definiertes, gemeinsames Verständnis von Qualität kann dabei als Grundlage dienen, um hohe österreichische Lebensmittel- und Um-weltstandards nach Europa zu transpor-tieren. Wirtschaft und Politik müssten die Sorgen der Konsumenten ernst nehmen und rote Linien ziehen, die etwa den An-bau von Gentechnik in Österreich lang-fristig verhindern. „Auch die europäischen Transparenzgrundsätze dürfen nicht ver-nachlässigt werden. Zugleich müssen die Qualitätsvorgaben so realisierbar sein, dass die heimische Produktion nicht darunter leidet“, erklärt Rupprechter. ELE

Editorial

Wie frei ist Wirtschaft?

Der Handel hört und spürt es nicht gerne, wenn ein österreichischer Lieferant im Export stark ist, denn in seinem Sinne sollte er sich auf den Heimatmarkt konzentrieren. Doch halt: Für den Lieferanten besteht der Heimatmarkt aus drei großen Markt-teilnehmern. Fällt nur ein einziger von diesen aus, so verliert man – grob gesagt – mit einem Schlag ein Drittel seines Absatzmarktes. Und wie man gerade eben gesehen hat, ist auch der Export für manche Anbieter ein Spiel mit dem einarmigen Banditen: Wer seinen Russland-Markt in den letzten Jahren aufgebaut hat, der könnte un-ter Umständen ein gröberes Problem bekommen. Aber die Russland-Krise betriff ja nicht nur viele Unterneh-men aus der Milch-, Fleisch- und Obstwirtschaft unmittelbar. Vielmehr geht es darum, dass Preisgefüge in diesen Bereichen zerstört werden. Die Macht der Europäischen Union hat hier ihre Grenze erreicht, könnte man meinen. Denn Obst und Gemüse aus der Türkei – bekanntermaßen kein EU-Mitgliedsstaat – findet ohne Ein-schränkungen den Weg nach Moskau. Ist die freie Marktwirtschaft tatsäch-lich frei, oder haben wir uns in den letzten Jahrzehnten nicht viel zu viele Schranken selbst gesetzt?

Gabriele Jiresch [email protected]

Vom Ursprung der Macht Agrarische Produkte stehen zur Zeit im Zentrum vieler Diskussionen, seien es Rupprechters Fairnesspakt oder Einfuhrstopps nach Russland.

Nimm 2

Andrä Rupprechter, Bundesminister für Landwirtschaft:„Der Fairnesspakt soll die Partnerschaft zwischen Landwirtschaft und Handel/Industrie verstärken und die Versorgung mit heimi-schen Qualitätsprodukten auch langfristig sicherstellen. Das erste Treffen im Rahmen des Fairnesspakts war der Auftakt zu einer konstruktiven und positiven Diskussion und zur gemeinsamen Erarbeitung der weiteren Vorgehensweisen. Wir setzen auf die Vorbildwirkung von ,Best practice‘-Beispielen, um die erfolgreiche Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Handel zu betonen.“

Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich:„Vor allem für die österreichischen Obstbauern werden die absehbaren Sperren negative Folgen haben. Zusätzliche Mengen an Obst, vor allem an Äpfeln, werden auf den EU-Markt drücken und für unsere Betriebe die ohnehin schwierige Marktsituation noch schwieriger machen. Wir erwarten daher von Bundeskanzler Faymann, der ja den Sanktionen zugestimmt hat, dass er auch die Folgen für die heimische Land- und Ernährungswirtschaft bedenkt und entsprechende Hilfe anbietet.“

Wie kann man die Landwirtschaft unterstützen?Importsperren durch Russland, Höchleistungen für Industrie und Handel und eine

drohende Beeinflussung der bestehenden Kulturen – ein teils reales Horrorszenario.

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Thema4 HANDELSZEITUNG Nº 16–17 · 2014

Unter dem Motto „vermeiden, reduzieren und verwerten“ unterstützt Billa seit 2006 die SOMA-Märkte, die Team Österreich Ta-fel sowie andere karitative Organisationen. 2013 gaben 614 Filialen abgelaufene, aber genießbare Waren an 114 Kooperations-partner ab – im Laufe eines Jahres wurden so Produkte im Wert von über 9 Mio. € wei-tergegeben und sinnvoll verwendet.

Zusätzlich zu diesen Kooperationen unterstützen Billa-Mitarbeiter die Sozial-märkte im Rahmen der Nachhaltigkeits-wochen der Rewe International AG auch vor Ort.

Corporate VolunteeringAus diesem Engagement heraus wurde 2013 ein freiwilliger, interner Mitarbei-ter-Nachhaltigkeitspreis eingeführt: der Billa-Nachhaltigkeits-Oskar. Der Aufruf war klar: „Engagieren Sie sich gemeinsam nachhaltig – und entscheiden Sie selbst, wo Ihre Unterstützung am wertvollsten ist.“ Über 500, und damit mehr als die Hälf-te aller Billa-Filialen, folgten dem Aufruf.

Pro Region (ca. acht bis zehn Filia-len) konnte ein selbst ausgewähltes Pro-jekt umgesetzt werden. Die Einreichungen waren vielfältig: von Grillfesten zugunsten einer sozialen Organisation über Fahr-gemeinschaften bis hin zu umfassenden Maßnahmen zur richtigen Mülltrennung – alle hatten eines gemeinsam: die Mitar-

beiter engagierten sich im Team und leis-teten einen Beitrag für ein besseres Mit-einander.

Viele Filialen wurden von Kinder-gärten oder Schulklassen besucht und brachten den kleinen Besuchern Themen wie gesunde Ernährung oder BIO-Pro-dukte näher. Andere Marktmanager über-ließen im Sinne der nachhaltigen Perso-nalpolitik ihren Lehrlingen das Ruder. Wiederum andere spendeten den Erlös eines selbst-organisierten Kuchenbuffets an die Kinderkrebshilfe.

Pro Vertriebsgebiet (davon gibt es österreichweit zwölf) wurde, nach Einrei-chen eines Erfolgsberichts über das Pro-jekt inklusive Fotos, die nachhaltigste Re-gion mit dem Billa-Nachhaltigkeits-Oskar ausgezeichnet.

Und das Nachhaltigste daran?Mit der Preisverleihung war es nicht zu Ende. Viele der Ideen, wurden von den Fili-alen auch nach dem Wettbewerb weiterge-führt und so zu einem fixen Bestandteil des Alltags. Einige der Projekte (z. B.: Besuche von Kindergärten und Schulklassen, Lehr-linge führen Filiale) wurden aufgegriffen und werden nun, mit Unterstützung der Zentrale, organisiert angeboten.

Aufgrund der Begeisterung der Mit-arbeiter und der zahlreichen Ideen wird der Preis auch 2014 vergeben – mit einer

auf vier Monate verlängerten Projektpha-se – so werden zwischen Mai und August in Billa-Filialen österreichweit tolle Ideen und einzigartiges Engagement gelebt.

Positiv gesehenVolker Hornsteiner zum Billa-Nachhal-tigkeits-Oskar: „Wir sehen unser nach-haltiges Wirtschaften als wesentliche In-vestition in unsere gemeinsame Zukunft. Besonders wichtig ist uns dabei, dass unse-re Mitarbeiter unsere Aktivitäten mitleben und sich aktiv engagieren können.“ RED

Billa Nachhaltigkeits-OskarDie interne Auszeichnung motiviert Mitarbeiter dazu, sozial aktiv zu sein – und das je nach ihren Möglichkeiten. Mit dem „Oskar“ bewirbt sich Billa für den Goldenen Merkur.

Billa bewirbt sich mit dem internen Nachhaltigkeits-Oskar. Julia Stix

Rund ein Drittel unserer Lebensmittel gäbe es nicht ohne die Bestäubung durch Bie-nen. Hofer setzt sich aus diesem Grund un-ter dem Motto „Wir schwärmen für Bienen“ aktiv für den Schutz der geflügelten Klein-tiere ein. Durch das Einbinden der eigenen Kunden möchte der Lebensmittelhändler nachhaltige Veränderungen herbeiführen.

Mit „Projekt 2020“ bündelt Hofer seit April 2013 sämtliche Nachhaltigkeitsakti-vitäten und gibt den eigenen Kunden die Möglichkeit, sich aktiv an der Verbesse-rung der Welt zu beteiligen. Inhaltlich kon-zentriert sich „Projekt 2020“ auf die fünf Schwerpunkte Gesundheit, Klimaschutz, Ressourcen, Vertrauen und Miteinander. Ein hochkarätig besetzter Stakeholder-Beirat (Helga Kromp-Kolb, Vera Russwurm, Thomas Alge) unterstützt Hofer bei der Umsetzung des Projekts.

Leuchtturmprojekt greift Bienen unter die FlügelZu „Projekt 2020“ gehören neben beste-henden Umstellungs- und Optimierungs-prozessen auch jährlich mindestens zwei Leuchtturmprojekte, die mehr Bewusstsein für eine zukunftsorientierte Lebenswei-se schaffen sollen. Das Besondere daran ist, dass jedes Projekt direkten Bezug zum Kerngeschäft von Hofer aufweist und es

den Kunden ermöglicht, sich aktiv daran zu beteiligen. Ganz nach dem Motto von „Projekt 2020“: „Es gibt nichts Gutes, au-ßer man tut es.“ Eines davon trägt den Ti-tel „Wir schwärmen für Bienen“ und soll den kleinen geflügelten Helferchen eine bessere Zukunft ermöglichen. Bienen sind aktuell sehr stark bedroht. Vor allem einge-schleppte Milben, Monokulturen und Pes-tizide sowie ein verändertes Landschafts-bild und damit fehlende Nistplätze und Nahrung führen zu einem wissenschaft-lich nachgewiesenen Bienensterben. Was auf den ersten Blick sehr weit von der Le-benswelt des Menschen entfernt scheint, stellt auf den zweiten Blick auf lange Sicht gesehen auch eine Bedrohung dar. Denn Bienen produzieren nicht nur Honig, son-dern sorgen durch ihre Bestäubungstätig-keit dafür, dass aus Blüten Früchte werden können.

Das Projekt „Wir schwärmen für Bienen“ weist nun drei gezielte Schwer-punkte auf, die Hofer bereits schrittweise umgesetzt hat: Hofer verkauft regelmäßig bienenfreundliche Produkte und entfernt Schritt für Schritt einzelne, möglicherwei-se bienenschädliche Pestizide für Garten- und Balkonbedarf aus seinem Sortiment.

Hofer rief gemeinsam mit dem Na-turschutzbund einen Bienenschutzfonds

ins Leben, mit dessen Hilfe laufend lokale Projekte umgesetzt werden. Mittlerwei-le ist der Bienenschutzfonds bereits mit 100.000 € dotiert.

Hofer betreut ein eigenes Bienenho-tel am Standort der Unternehmenszentrale in Sattledt, um Mitarbeiter und Geschäfts-partner auf die Problematik aufmerksam zu machen.

Die Bienen-Initiative, die neben Ho-nigbienen vor allem die weniger bekann-ten Wildbienen im Fokus hat, startete am 22. April 2013, dem „Tag der Erde“: sowohl Kunden als auch Mitarbeiter sind angehal-ten mitzumachen. RED

Hofer Bienen-InitiativeMit einem groß angelegten Projekt zum Schutz der Bienen reicht das Unternehmen Hofer für den Goldenen Merkur für Nachhaltiges Wirtschaften ein.

Das Hofer Leuchtturmprojekt greift Bienen unter die Flügel. Hofer

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Page 5: Die Handelszeitung 16-17/14

Thema Mitarbeiter

Nº 16–17 · 2014 HANDELSZEITUNG 5

ADEGGotthart Klingan, 48, bisher CEO von Billa Italien, wechselt als Vorstandsvorsitzender zu Adeg und tritt damit die Nachfolge von Andreas Poschner an, der das Unternehmen An-fang 2014 verlassen hat. Klingan zeichnet in dieser Funktion künftig für die Ressorts Vertrieb, Gründerservice & Akquisition und den Bereich Kooperationspartner verantwortlich. Der gebürtige Kärntner ist bereits seit 1996 für die Rewe Internatio-nal AG in zahlreichen Managementfunk-tionen tätig, Adeg-Vorstand Alexandra Draxler-Zima ist unverändert für die Ressorts Einkauf, Marketing, Controlling, Organisation, Personalentwicklung und den Bereich AGM zuständig.

PERNOD RICARD Axel Herpin übernimmt mit 1. September 2014 die Position des Managing Directors bei Per-nod Ricard Austria. Damit löst er Bern-hard Eisheuer ab, der als Managing Di-rector zu Pernod Ricard Swiss wechselt. Der gebürtige Franzose Herpin startete 1993 seine Karriere bei Pernod Ricard Deutschland und war unter anderem verantwortlich für Pernod Ricard UK und Chivas Brothers. Seit Dezember 2010 war Herpin als Geschäftsführer Marketing bei Pernod Ricard Deutschland tätig.

FRIERSS Dr. Bettina Rabitsch verantwortet ab sofort den Bereich Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit in der Villacher Schinken- und Wurst-manufaktur Frierss. Rabitsch war zuvor bei Vereinigte Kärntner Brauereien AG (Villacher) tätig.

RAKUTENSarah Schano, 23, hat eine Schlüsselfunktion beim Online-Marktplatz Rakuten übernommen. Die gebürtige Japanerin wird alle Anliegen im Zusammenhang mit der Konzernzentrale in Tokio begleiten und für die Akquisition neuer Händler verantwortlich sein.

MERKUR MARKTKlaus Pollhammerlegt auf eigenen Wunsch mit Ende Sep-tember 2014 sein Vorstandsmandat bei Merkur nieder, um sich neuen beruflichen Herausforderungen widmen zu können. Der Betriebswirt war seit 1996 im Rewe-Konzern tätig.

LANDHOFDr. Thomas F. Huber, 48, übernimmt über die beratende Tätigkeit hinaus auch als Geschäftsführer Verant-wortung. Gemeinsam mit Geschäfts-führer Walter Böheim, der wie bisher die Bereiche Produktion, Technik, Einkauf und künftig zusätzlich den Bereich der Qualitätssicherung verantwortet, wird Huber für die Bereiche Strategie, Marketing und Vertrieb verantwortlich zeichnen. Die derzeit für diese Agenden zuständige Geschäftsführerin Marisa Sailer steht dem Unternehmen noch bis Jahresende in ihrer bisherigen Funktion zur Verfügung, ehe sie sich beruflich neu orientieren wird.

EUROPARKMag. (FH) Manuel Mayer hat mit 1. August 2014 die Funktion des Center-Managers im Europark Salzburg übernommen. Seit Herbst 2013 leitet Mayer die Marketingabteilung des Euro-park – diese Funktion wird er auch weiter-hin ausüben. Zuvor war der gebürtige Kärntner für das touristische Marketing in den wichtigsten Herkunftsmärkten der SalzburgerLand Tourismus GmbH verantwortlich.

VALORA TRADEHarry Schütz,der innerhalb der Valora Trade Austria bisher ausschließlich den Bereich Gastro-nomie verantwortet hat, wird zukünftig die Agenden ausgewählter Marken im Bereich Handel sowie den Außendienst leiten.

METROOlaf KochMetro-Chef Olaf Koch kann sich auf eine neue Amtszeit freuen – der Personalaus-schuss des Aufsichtsrats empfahl, seinen Vertrag um drei Jahre zu verlängern, wie Metro mitteilte.

Karriere

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Vetropack Austria GmbH AT-3380 Pöchlarn, +43 2757 7541, www.vetropack.at

Leichtigkeit braucht gLas.Leicht, stabil, ökologisch. Leichtes Glas hat starke Argumente, wenn es darum geht unsere Umwelt zu schonen. Leichtglas reduziert den Energie- und Rohstoff-Verbrauch sowie die CO2-Emissionen. Stabilität und Festigkeit bleiben erhalten. Ebenso wie alle ökologischen Vorteile. Leichtigkeit braucht Glas – und Leichtglas braucht Vetropack.

WIFI Wien startet BerufsakademieIm Handel steigen die Anforderungen lau-fend. In allen Betriebsgrößen und Bran-chen sind topausgebildete Handelsma-nager gefragt, die in Theorie und Praxis sattelfest sind und ihr Wissen mit Engage-ment umsetzen können.

Die neue Berufsakademie Handel in Kooperation mit der WKÖ, dem WIFI und den FH-Wien-Studiengängen der WKW bietet die Chance, mit einer abgeschlosse-nen Berufsausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung im Handel eine Höher-qualifizierung auf Hochschulniveau zu er-reichen. Der erste Lehrgang im WIFI Wien startet im Herbst 2014. Die Teilnehmer wer-den praxisbezogen und wissenschaftlich fundiert auf Führungsaufgaben im Handel bzw. auf die Selbstständigkeit vorbereitet.Eine Matura ist dazu nicht notwendig. Das Praxiswissen und die Berufserfahrung der Teilnehmer berechtigen zur Teilnahme. Zur Auswahl stehen der Lehrgang Akade-mischer Handelsmanager (zwei Semester) und das Master-Programm MSc Handels-management (vier Semester).

Nähere Infos bietet eine Info-Ver-anstaltung am Tag der offenen Tür (am 4. September 2014 von 15 bis 17 Uhr) im WIFI Wien am WKÖ Campus Wien, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien. RED

Anker gibt Älteren eine Chance„Wir geben speziell älteren Personen die Chance, eine Fachkraft zu werden, denn auch das gehört zur sozialen Verantwor-tung von Anker“, erklärt Peter Ostendorf, Vorstandsvorsitzender bei Ankerbrot. Ab Herbst 2014 wird daher – neben der klas-sischen Lehrausbildung – mit organisato-rischer Unterstützung des Waff weiteren zehn Personen (im Minimum 35 Jahre alt, idealerweise aber auch etwas älter) die Chance auf eine Erwachsenenlehre gege-ben. Die Ausbildung für ältere Arbeitneh-mer ist komprimiert auf sechs Monate und beinhaltet neben einer theoretischen Grundlage die Praxis in einer Anker-Fili-ale. Nach Abschluss der Lehre wartet eine Vollzeitstelle auf die neuen Fachkräfte. Im Fokus stehen dabei Personen, die sich be-ruflich verändern wollen. „Wir haben mit Mitarbeitern jenseits der 40 – auch wenn sie neu im Betrieb anfangen – durchwegs positive Erfahrungen gemacht“, so Osten-dorf.

Für die klassische Lehrausbildung im Beruf Einzelhandelskauffrau/-mann sucht Ankerbrot auch noch Personal. Zehn Plätze für die dreijährige Lehrausbildung sind noch frei. Insgesamt befinden sich bei Ankerbrot pro Jahr rund 60 Lehrlinge in vier Berufen in Ausbildung. RED

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Thema6 HANDELSZEITUNG Nº 16–17 · 2014

Fortsetzung von Seite 1

Nach Expertenmeinung ist die Festsetzung von Höchstpreisen und unverbindlichen Verkaufspreisen erlaubt, aber ohne Druck und Anreize, diese einzuhalten. Hersteller dürfen die Positionierung ihres Produktes und die Gründe für die Preisempfehlungen erklären. Die gezielte und wiederholte „Be-arbeitung“ von Händlern mit dem Ziel einer möglichst einheitlichen Einhaltung einer Preisempfehlung verlässt aber nach Ansicht der BWB den Rahmen der Unverbindlich-keit.

Für die Einhaltung bestimmter Ver-kaufspreise dürfen Händler keine Boni oder Rabatte erhalten, bei Nichteinhaltung dürfen keine Pönalen oder Lieferstopps verhängt werden. Umgekehrt dürfen Händler nicht rückwirkend einen niedrige-ren Einkaufspreis zahlen, wenn Lieferan-ten nicht idente oder vergleichbare Preise bei der Konkurrenz durchsetzen.

Einige Graubereiche bleiben auch im neuen Leitfaden ungeklärt, weil die Aus-führungen und Beispiele eher die ohnehin eindeutigen Fälle behandeln.

Aus dem NähkästchenEin Beispiel für horizontale Preisabspra-chen aus dem Leitfaden: „Horizontale Abstimmung durch vertikale Preisbin-dungen (Sternkartell/Hub & Spoke): Bei kartellrechtswidrigen Vertikalabsprachen können zusätzlich horizontale Absprachen der Händler untereinander bewirkt (oder bezweckt) werden, ohne dass direkt mit-einander Kontakt aufgenommen werden muss. Dies ist der Fall, wenn bei Vorliegen eines Dreieckverhältnisses bspw. zwischen einem Lieferanten und mehreren Händlern eine horizontale Abstimmung wesentli-cher Wettbewerbsparameter zwischen den Händlern bezweckt oder bewirkt wird und eine Willensübereinstimmung unter den Händlern vorliegt. Im Ergebnis kann die-ses Informationsdreieck zu kartellrechts-widrigem, bewusstem und gemeinsamen Handeln der Händler führen.“

Klar definiert der Leitfaden die gene-relle Stoßrichtung der Bestimmungen, in-dem sich etwa „starke Händler“ unerlaubt höhere Spannen sichern wollen: „Vertikale Preisbindungen können auch eine mittel-

bare horizontale Abstimmung zwischen den Abnehmern, d. h. auf Vertriebsebene, begünstigen. Starke und gut organisier-te Händler können ihre Lieferanten dazu drängen, ihren Mitbewerbern überhöhte Weiterverkaufspreise vorzugeben, damit die marktstarken Händler ohne Markt-anteilsverlust erhöhte Spannen erzielen können. Dadurch werden sowohl die End-verkaufspreise als auch die Marktanteile stabilisiert, und in weiterer Folge der Zuge-winn von Marktanteilen durch preisaktive Mitbewerber behindert. Vom Handel aus-gehende vertikale Preisbindungen werden auch von der Europäischen Kommission als besonders problematisch gewertet, da da-von auszugehen ist, dass sich deren kollek-tive horizontale Interessen negativ auf den Verbraucher auswirken. Daher sind Preis-bindungsmaßnahmen besonders schwere Verstöße, wenn zusätzlich horizontale Ab-stimmungsaspekte hinzukommen.“

Unsicherheit nicht ganz beseitigtBrancheninsider wünschen sich eine un-missverständliche Klärung bei Richtlinien zu unverbindlichen Verkaufspreisen, Ver-halten in Einkaufsgesprächen und Akti-onspreisen.

Auch das von der BWB gegen Spar geführte Verfahren kann Klarheit bringen. Die Erfolgsaussichten der BWB in dieser Causa sehen Experten unterschiedlich: Bilaterale Preisvereinbarungen zwischen Händlern und Lieferanten können die Wettbewerbshüter erfahrungsgemäß leich-ter nachweisen. Sternkartelle, bei denen Händler Informationen über Lieferanten an den Mitbewerb weitergeben, gelten hin-gegen als schwerer nachweisbar.

Die Möglichkeiten, wie ein Unter-nehmen bei Verstößen vorgehen kann, wird ebenfalls im Leitfaden behandelt. Unternehmen haben grundsätzlich die Möglichkeit im Rahmen des Kronzeugen-programms mit der BWB zusammenzuar-beiten. Die Kronzeugenregelung habe sich in der Praxis schon mehrfach bewährt.

Des Weiteren gibt es auch die Mög-lichkeit, im Rahmen einer einvernehm-lichen Verfahrensbeendigung („Settle-ment“) mit der Behörde zu kooperieren. Die einvernehmliche Verfahrensbeendi-gung kann auch ergänzend zum Kronzeu-genprogramm zur Anwendung kommen. Dies betrifft Fälle, in denen für das betrof-fene Unternehmen nur mehr eine Buß-geldreduktion in Betracht kommt.

Abschließend geben ausgewählte Beispie-le eine Darstellung der Thematik. Diese sollen den Unternehmen eine zusätzliche Hilfestellung bieten und runden den Infor-mationsgehalt des Leitfadens als Service-leistung der BWB für Unternehmen ab. Der gesamte Leitfaden steht zum kostenlosen Download auf www.bwb.gv.at.

Beispiel 1„Spannenneutrale“ Einkaufspreiserhöhung„Der Lieferant X informiert den Einzel-händler A über erheblich gestiegene Rohstoffpreise, die eine Erhöhung der Einkaufspreise von A notwendig ma-chen. Der Händler A und der Lieferant X kommen überein, dass der Einkaufspreis ‚spannenneutral‘ angehoben wird.Die Vereinbarung der ‚Spannenneutra-lität‘ bedeutet in diesem Zeitraum, dass mit der Erhöhung des Einkaufspreises eine Erhöhung des Endverkaufspreises um einen bestimmten Betrag einher-geht, mit der dem Händler die bisher erzielte Spanne erhalten bleibt. Hieraus ergibt sich eine kartellrechtswidrige, vertikale Vereinbarung eines bestimmten Endverkaufspreises.“

Beispiel 2Aktionspreisvereinbarung (hier: mit „horizontalem Element“)Der Händler A teilt dem Lieferanten X mit, dass sein Konkurrent, der Händler B, mit einer Aktion die zwischen A und X vereinbarten Verkaufspreise unterbiete, dass sich A stets an die Aktionsverkaufs-preise gehalten habe und solche Preise dem Image des Produkts und dem Absatzvolumen des A schaden würden. Der Lieferant X antwortet dem A, dass diese Aktion so nicht erwünscht sei und fordert den Händler B sodann auf, einen bestimmten Aktionsverkaufspreis nicht zu unterschreiten, andernfalls es für ein Halbjahr keine Aktionen mehr mit B geben könne. B verspricht, künftig bei Aktionen mit diesem Produkt einen bestimmten Aktionsverkaufspreis einzu-halten. Der Lieferant X teilt diese Zusage des B dem A mit. Die Mitteilung des Händlers A belegt, dass kartellrechts-widrige Preisbindungen mit ihrem Lie-feranten vorgenommen, und diese auch umgesetzt wurden („A habe sich stets an die Aktionsverkaufspreise gehalten“). Die Aufforderung des Lieferanten X an den Händler B, Aktionsverkaufspreise einzu-halten, dient der „horizontalen Absiche-rung“ der Preisbindung mit dem Händler A (die Androhung, keine Aktionen mehr mit B durchzuführen, kann erschwerend gewertet werden). Durch die Zusage des Händlers B, künftig einen bestimm-ten Aktionsverkaufspreis einzuhalten, kommt es zu einer kartellrechtswidrigen Preisbindung zwischen X und B. Hin-weis: Bereits die abschließende Mittei-lung des Lieferanten X an den Händler A, wonach B bestimmte Aktionspreise nicht mehr machen werde, legt unabhängig von den übrigen Mitteilungen nahe, dass es zwischen X und A zu (horizontal abge-sicherten), vertikalen (Aktionsverkaufs-)Preisbindungen gekommen ist.

Die 11 Gebote der Preiswächter

Pönali, Lieferstopps, Preismauscheleien – das Wettbewerbsgesetz kennt viele Spielarten.

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LeserbriefZur Titelgeschichte in der handelszeitung Nr. 14-15/2014 „Kompromisslose Qualität“Auf der Titelseite der Ausgabe 14-15 hofert es bereits unübersehbar in Bild und Text, auf der 1. Innenseite wird den Alpenländlern anzeiglich Fischiges abrupt nahe gebracht und argumentativ eigenhoferisch unterfüttert: „Da bin ich mir sicher“ – ich nicht so, auch wenn’s gleich zwei Hofer-Generaldirektoren soufflieren oder die handelszeitung ne-benan 18,9 % Marktanteil Hofer verheißt und damit zur „Nummer 1 im Lebensmit-telhandel“ stilisiert. 18,9 %, Nummer 1? Es liegt zwar bereits Jahre zurück, dass ich als Collo-Generaldirektor Österreichs Handel zu befruchten versuchte, aber mit 18,9 % die Nr. 1? Ja, heruntergebro-chen à la handelszeitung zugunsten Hofer auf die einzelnen Vertriebsmarken. Corriger la fortune; Klappern gehört zum Handwerk ... D’accord, „Herz und Nieren“-Prüfungen aller Produkte, das mag Eindruck machen und gar die auch qualitätsbedachte Konkurrenz à la Rewe oder Spar diskreditieren mögen, aber 1. tun die es auch und 2. alle tun’s vorzugsweise zu Lasten der Industrie bzw. der Anbieter. Wie ehrenwert ist es ergo, wenn man seine Regale nur für Produkte öffnet, deren untadelige Güte von denen selbst unter Beweis gestellt werden muss. Hofer pflegt u. a. die Marke Gourmet. Wer hat am 4. August im NDR-Fernsehen verfolgt, welche (zusammengesetzte) Fleischqualität Aldi (Nord) unter Gourmet vermarktet?Lutz Irgel, Inhaber Collo GmbH, Bornheim/BonnDie Redaktion behält sich vor, Leserbrie-fe zu kürzen oder nur Auszüge daraus wiederzugeben.

Antwort von HoferWie die Marktforschung bestätigt, ist Hofer das größte Einzelformat im heimischen Lebensmittelhandel. Unsere Generaldirektoren Friedhelm Dold und Günther Helm führen das Unternehmen gleichberechtigt und geben öffentli-che Interviews daher grundsätzlich gemeinsam. Bestandteil des Besuchs der handelszeitung in unserer Un-ternehmenszentrale in Sattledt war unter anderem auch eine Besichtigung unserer Produktverkostung sowie un-serer Servicetechnik, wo wir Non-Food Artikel im Hinblick auf Gebrauchstaug-lichkeit, Sicherheit etc. testen. Diese internen Qualitätsmaßnahmen stellen eine Ergänzung zu jenen Prüfungen dar, welche unabhängige, externe Prüflabore für uns durchführen. Hofer steht für die beste Qualität zum besten Preis. Daher kommt kein Produkt in den Verkauf, das nicht auf Herz und Nieren geprüft wurde.Unsere Premium-Marke „Gourmet“ steht für Delikatessen, die für jedermann erschwinglich sind. Die Produkte werden von Hofer sorgfältig ausgewählt und für den österreichischen Markt unter Berücksichtigung höchster Qualitätsauf-lagen eingekauft, wobei keine Zusam-menarbeit mit Aldi Nord erfolgt.

Hofer KG, Zentraleinkauf, Sattledt

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HandelNº 16–17 · 2014 HANDELSZEITUNG 7

wolfgang [email protected]

Exzellenz in der Frische ist im österrei-chischen Lebensmitteleinzelhan-del zunehmend der Schlüssel, um im fortschreitenden Verdrängungswettbewerb zu bestehen. Österreichs Händler haben diesbe-züglich Handlungsbedarf, schneiden sie doch im in-ternationalen Konsumenten-vergleich außerhalb der Top 10 ab. Dies ergab die aktuelle Studie „Wie frisch i(s)st Österreich?“ der Oliver Wy-man GmbH in Kooperation mit dem Handelsverband, für die 2000 österreichi-sche Konsumenten befragt wurden. Die Ergebnisse wurden darüber hinaus mit den Antworten von Kunden

aus Deutschland, Großbritannien, Frank-reich und den USA verglichen.

Frische ist für die Kunden ausschlag-gebend bei der Wahl ihrer Einkaufsstät-

te. 64 % der Kunden, die bei einem Anbieter nicht mehr einkaufen

würden, wenn sie mit der Frische dort nicht zufrieden sind, bestätigen dies. Darü-ber hinaus steigen die Grö-ße des Warenkorbs und die

Frequenz des Einkaufs mit zunehmender Zufriedenheit

mit der Frische.Die Chancen für die

Händler in Österreich sind groß, denn bislang gelingt es keinem Unternehmen, in der Kundenwahrnehmung hervorzustechen. So kau-fen 47 % der Kunden beim günstigsten Anbieter, da sie die Frischeleistung bei allen Anbietern auf ähnlichem

Niveau vermuten. Internationale Beispiele zeigen, dass es einem solchen „Superstar“ gelingen kann, Kunden von weit außerhalb des regulären Einzugsgebiets anzuziehen, auch wenn es alternative Einkaufsstätten gibt. Die Auswirkungen auf Umsatz und Marge sind entsprechend hoch.

Weitere Studienerkenntnisse: Jeder Euro zusätzlicher Umsatz in der Frischeab-teilung treibt 1,26 Euro Umsatz im gesam-

ten Markt. Frische-Meister in Österreich: Merkur, Maximarkt und Interspar.

Im Verdrängungsprozess, der durch umfangreiche Aktionen getrieben wird, investieren Händler zunehmend in „Leis-tung“, also Eigenmarken, Marktkonzepte

oder Sortimente. Hierbei kristallisiert sich die Frische als zentraler Schauplatz im Ver-drängungswettbewerb heraus.

Gut die Hälfte der Kunden in Öster-reich ist bereit, für besonders frische Pro-dukte mehr zu bezahlen – ein internatio-naler Spitzenwert. Ihre täglichen Einkäufe erledigen Kunden häufig bei dem Anbieter, bei dem sie die beste Frische vermuten. Gleichzeitig reagieren österreichische Kon-

sumenten bei empfundener schlechter Fri-scheleistung sehr sensibel: Zwei Drittel der Befragten würden bei Unzufriedenheit mit der Frische den LEH-Anbieter wechseln.

Studie: www.handelsverband.at/19080.html

Nachsitzen bei der FrischeIn einer Studie von Oliver Wyman in Kooperation mit dem Handelsverband wird deutlich, dass Österreichs Lebensmittelhändler – quer durch alle Organisationen – in Gefahr geraten, international unter die Räder zu kommen.

47 % der Kunden kaufen beim günstigsten Anbieter 64 % kämen nicht mehr, wenn die Frische nicht passt 7 % kaufen alle Frischeprodukte in ihrem Hauptmarkt

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Nachhaltiges Wirtschaften ist auch bei Frische obligatorisch.

Patricia Mussi, Handelsverband

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Handel8 HANDELSZEITUNG Nº 16–17 · 2014

wolfgang [email protected]

Eine appetitliche Feinkost-Bedientheke mit Frischfleisch sowie erweitertem Conve-nience-Sortiment, ein neuer Snack-Bereich mit Sitzmöglichkeiten in der Filiale und ein deutlicher Fokus auf Nachhaltigkeit kennzeichnen das neue „Look and Feel“ von Zielpunkt. Das war zum ersten Mal in der Filiale in der Wiener Draschestraße zu sehen und findet nun „über der Donau“ seine Fortsetzung. Am 17. Juli 2014 eröff-nete Zielpunkt diese umgebaute Filiale am Rennbahnweg 38a. Zielpunkt bietet in der frequenzstarken Filiale direkt neben der U1-Station Rennbahnweg mehr als 5500 Artikel, eine große Feinkost-Bedientheke inklusive Frischfleisch und erstmals auch einen Snack-Bereich für Konsumation di-rekt in der Filiale.

Zielpunkt investierte einen sechs-stelligen Betrag in den vier Monate dau-ernden Komplett-Umbau der seit 1998 be-stehenden Filiale.

„Wir freuen uns, die Filiale am Rennbahnweg in gänzlich neuem Licht präsentieren zu dürfen“, sagt Zielpunkt-Geschäftsführer Thomas Janny. Zielpunkt legte bei der Umgestaltung der Filiale den

Schwerpunkt auf den Frische-Bereich. In der neuen Vorzeige-Filiale werden in der Bedientheke 250 Feinkost-Spezialitäten frisch aufgeschnitten und abgepackt. Das Sortiment umfasst auch Frischfleisch von Schirnhofer – mit Almo Almochsen-Rind-fleisch und Premium-Schweinefleisch.

Bei der „Heißen Theke“ mit frischen, warmen Schmankerln sowie dem Wurst-sortiment setzt Zielpunkt neben Schirn-hofer auf namhafte Produzenten wie bei-spielsweise Berger Schinken, Moser und Wiesbauer. Das Käsesortiment besteht sowohl aus österreichischen Marken wie Schärdinger und Käsemacher, als auch zahlreichen internationalen Spezialitäten.

Jausen & Co in der SB-ThekeErstmals können sich die Kunden aus ei-nem erweiterten Convenience-Sortiment in einer eigenen Vitrine selbst bedienen. „Das Sortiment umfasst verschiedene, sai-sonal angepasste Produkte. Wir bemerken einen verstärkten Absatz von verzehrfer-tigen Snacks, dem werden wir jetzt mit unserem erweiterten Angebot gerecht“, so Janny.

Eine moderne Glasfassade erlaubt den Blick nach innen und lädt zum Ein-kaufen ein. Das Warenangebot ist nach

Themenwelten geordnet. Breite Gänge, be-wusst niedrig gehaltene Regale, viel Licht (Tageslicht und LED), angenehme und pflegeleichte Bodenbeschichtung sowie moderne Regalformen und -farben heben die Einkaufsatmosphäre.

RessourcenschonungAuch in Bezug auf Nachhaltigkeit setzt die Filiale Rennbahnweg neue Maßstäbe: „Wir setzen unter anderem stromsparende Wär-mepumpen ein, die keine fossilen Brenn-stoffe mehr benötigen und wartungsarm sind“, erklärt Janny, „außerdem haben wir ein Beleuchtungssystem integriert, das auch die Energieeinsparung zum Ziel hat. Dadurch ist es uns möglich, bis zu 50 % an Energie einzusparen.“

FaktenStandort: Rennbahnweg 38a, Wien 22Bruttoverkaufsfläche: 847 m2

Parkplätze: 21Mitarbeiter: 15Öffnungszeiten: Mo – Do: 7.15 Uhr – 19.00 Uhr, Fr: 7.15 Uhr – 19.30 Uhr, Sa: 7.15 Uhr – 18.00 Uhr

Zielpunkts zweiter Flagship-StoreMit einem Komplett-Umbau der Filiale Rennbahnweg 38a in Wien 22 hat das Filialnetz einen weiteren Modernisierungsschub erfahren. Eine dritte Filiale soll 2014 noch folgen.

Handel nimmt langsam Fahrt aufErstmals ist die Verkaufsfläche gesunken. Auch das Geschäftesterben geht weiter. 2013 wurden um 800 Standorte weniger gezählt als im Jahr zuvor. Der stationäre Einzelhandel verzeichnete im 1. Halbjahr 2014 eine Umsatzstagnation bei 26,5 Mrd. €. Für das Gesamtjahr erwarten die Händ-ler eine stabile Entwicklung.

Inflationsbereinigt gab es in den ers-ten sechs Monaten ein Nullwachstum, no-minal lag es bei 1 %. Bei Kosmetika, Schu-hen, Bekleidung und Elektroartikeln gab es ein leichtes Plus, während Sportartikel und Lederwaren schwächelten. Laut KMU For-schung sind die Verkaufspreise im Handel um ein Prozent gestiegen – sie blieben so-mit unter der allgemeinen Teuerungsrate von 1,7 %.

Bei den Beschäftigten gab es im Ein-zelhandel einen Zuwachs von 1,7 %, rech-nete Handelsobfrau Bettina Lorentschitsch bei einer Pressekonferenz mit Verweis auf Zahlen des Hauptverbandes der Versi-cherungsträger vor. Auffällig sei, dass im Einzelhandel die Zahl der geringfügig Be-schäftigten stärker wächst als die Gesamt-zahl der Beschäftigten (+ 2,2 % gegenüber 1,7 %). Von den Verkäufern der insolventen Drogeriekette Dayli hätten über 80 % wie-der einen Job gefunden.

Beim Onlinehandel sieht Lorent-schitsch großen Handlungsbedarf bei der Politik. Diese müsse, am besten auf euro-päischer Ebene, dafür sorgen dass auch für ausländische Internethändler die gleichen Steuer-, Entsorgungs- und Urheberrechts-angaben wie im Inland gelten. RED

Norma zeichnet mit „V-Label“ ausDer Diskonter Norma führt das „V-Label“ für fleischlose und rein pflanzliche Le-bensmittel ein. Damit werden Waren ge-kennzeichnet, die zertifiziert vegetarisch oder vegan sind. Die Vergabe des Siegels mit grünem „V“ auf gelbem Grund wird vom Vegetarierbund (VEBU), streng kon-trolliert. Die mit dem neuen Siegel ge-kennzeichneten Produkte sind in die vier Gruppen „vegetarisch“, „ohne Milch“, „ohne Ei“ sowie „vegan“ ohne jegliche tie-rische Zutaten eingeteilt. RED

Im großzügig eingerichteten Geschäft liegt ein Schwerpunkt auf Convenience. Hier werden auch die Jahreszeiten berücksichtigt. ZIP

Handelsobfrau Bettina Lorentschitsch fordert gleiche Bedingungen für stationären und Online-Handel.

+++ BILLA Am 6. Au-gust eröffnete die neu errichtete Billa-Filiale in der Puchberger Straße 59 in Willendorf (NÖ). Sie hat rund 500 m² Verkaufsfläche und führt auch Billa-Corso-Premiumprodukte.

+++ NAH&FRISCH In Mannswörth bei Schwechat (NÖ) haben Anton und Susi Bader einen neuen, 250 m² großen Markt eröffnet.+++ MERKUR I Seit 4. August 2014 ist der Merkur-Markt in

Deutschlandsberg (Stmk.) mit 2100 m² wieder offen.+++ MERKUR II Der umgebaute Merkur-Markt in der Gössgra-benstraße 1 in 8793 Trofaiach (Stmk.) hat am 23. Juli auf etwa

1300 m² wiedereröffnet.+++ ADEG I Der Adeg-Markt von Michael Aichner in Abfalters-bach (T) hat einen neuen Standort in der Nähe und ist mit 470 m² fast doppelt so groß wie der alte.

+++ ADEG II Der Adeg-Markt Gugganig in Flattach (K) wurde am 17. Juli nach Umbau und Vergrößerung neu eröffnet und ist nun 600 m2 groß.+++ SPAR Der öster-reichische Lebensmit-

telhändler investiert noch heuer 1 Mio. € in die klimafreundliche Energieversorgung der Spar-Supermärkte. 18 neue Photovoltaik-Anlagen errichtet Spar zusätzlich zu den bestehenden zwölf.

Newsticker

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IndustrieNº 16–17 · 2014 HANDELSZEITUNG 9

Nachhaltigkeit etwas anders

Nestlé unterstützt die NGO „Bola pra Fren-te Institute“, die verschiedene Aktivitäten für Jugendliche und Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren entwickelt und durchführt. Sie sind auch Partner des Healthy Kids Pro-gramms in Brasilien.

Ein weiteres Projekt für diese Kinder wurde 2009 mit dem Ziel gegründet, dass Schüler ihre eigenen Instrumente aus wie-derverwertbaren Materialien basteln. Da-mit verbunden soll einerseits eine künst-lerische Aktivität und andererseits ein Umweltschutzgedanke werden. Die Musik-gruppe und Tanzgruppe ist in zahlreichen Events in Brasilien präsent. Ziel der Mu-sikband ist es, Schülern die Möglichkeit zu geben, Fähigkeiten, Wissen und Selbstbe-wusstsein durch Musikstunden zu erhal-ten. Sie lernen in den Unterrichtsstunden nicht nur Musik zu spielen, sondern auch den Wert unterschiedlicher Materien.

Vor kurzem hat die Band vor dem englischen Fußballteam im Estadio Claudio Coutinho – CCFEx, in Urca ge-spielt. RED

Die Underberg-Gruppe – bisherige Haupt-aktionärin der Schlumberger AG – veräu-ßert das von ihr gehaltene Aktienpaket (81,63 %) an die Schweizer Holdinggesell-schaft Sastre SA rund um den Unterneh-mer Frederik Paulsen mit Sitz in Lausanne/Schweiz. Auf Mitarbeiter, auf das Manage-ment sowie auf die laufende Geschäftstä-tigkeit und den Standort von Schlumber-ger habe der Einstieg von Sastre SA keinen Einfluss, tönt es aus dem Unternehmen. Sastre SA bekennte sich zur österreichi-schen Tradition und der festen Verwurze-lung des Unternehmens Schlumberger in Österreich. Überdies sollen der Standort, die Marktposition und die Wertschöpfung im stärksten und wichtigsten Absatzmarkt Österreich weiter gestärkt werden.

Bei dem Eigentümer der Sastre SA handelt es sich um eine Stiftung. Ziel ist es, mit regionalen Premium-Spezialitäten und edlen Raritäten aus aller Welt einen inter-national tätigen Feinkostladen im alkoho-lischen Getränkesegment aufzubauen. Die neue Beteiligung an Schlumberger bietet eine ideale Ergänzung für das bestehende Produktportfolio und das wachsende Ver-triebsnetzwerk in Großbritannien, Frank-reich, Georgien, Russland und Japan, sowie auch den USA.

Diese Veränderung in der Aktionärs-struktur stärke die internationale Ausrich-tung der Schlumberger AG mit intensivier-tem Fokus auch auf das Exportpotenzial des Unternehmens. Besonders hohes Po-tenzial sieht man bei Schlumberger in der weiteren Stärkung der Marke insbesondere im Export.

Gewinnbringende neue Rolle„Die neue Aktionärsstruktur und damit verbundene Synergie-Effekte im Sorti-ment und im internationalen Vertrieb werden für die Marke und das Haus Schlumberger nicht zuletzt im wachsen-den Exportgeschäft eine gewinnbringende Rolle spielen“, so Eduard Kranebitter, Vor-standsvorsitzender der Schlumberger AG. Österreichs traditionsreichste Sektkellerei bleibt auch weiterhin ein fest in Österreich verankerter Getränkeanbieter mit Schwer-punkt österreichischer Sekt und dem Ver-trieb namhafter Spirituosenmarken. Die Geschäfte werden unverändert von Vor-stand und Management mit Sitz in Wien geführt.

Der Kauf des Aktienpakets steht un-ter der aufschiebenden Bedingung der Ge-nehmigung durch die zuständigen Kartell-behörden. RED

Bei dieser Kooperation haben sich drei Partner gefunden, die jeweils über spezi-elle Fachkompetenzen in verschiedenen Künsten verfügen: Während Hofbauer für Wiener Confiserie-Kunst steht, ist Cardbox Packaging ein Spezialist in Sachen Verpa-ckungsveredelung und die Angewandte steht für Kreativität und künstlerisches De-sign. Im Rahmen eines Wettbewerbs waren die Studenten der Universität aufgerufen, für die neueste Hofbauer-Pralinen-Krea-tion ein kunstvolles Packungsdesign zu gestalten, das den Flair unserer Hauptstadt sowie die Wiener Confiserie-Kunst wider-spiegelt.

Von einer Jury wurden dann die drei besten Entwürfe ausgewählt und von Cardbox Packaging individuell umgesetzt.

Wobei das Besondere ist, dass alle drei Pa-ckungen auf exklusive Weise veredelt wur-den, durch Hoch-/Tiefprägungen, Spezial-Lackierungen und Goldfolie werden eine ungewöhnliche Optik und Haptik erzielt. Damit ist tatsächlich jede Packung ein ei-genständiges – sogar signiertes – Kunst-werk. Die Designs selbst sind Ausdruck der persönlichen Verbundenheit der Künstler zu Wien. Genauere Hintergründe dazu erzählen sie in einer den Packungen bei-gelegten Broschüre, die die drei jungen Kreativen vorstellt und deren Bekanntheit fördert. Die limitierte Hofbauer-Kunst-Edition wird es ab September ein Jahr lang geben, im Herbst nächsten Jahres sollen dann drei weitere Künstler vor den Vor-hang geholt werden. NH

Diverse KünsteGemeinsam mit zwei Partnern hat Hofbauer eine limitier-te Kunst-Edition kreiert und fördert damit junge Talente.

Schlumberger bleibt schweizerischVon einem Schweizer Unternehmen zum nächsten wechselt die Schlumberger Unternehmensgruppe. Der neue Kernaktionär ist die Sastre Holding.

Schlumberger-Vorstandsvorsitzender Eduard Kranebitter (li.) mit dem neuen Kernaktionär Frederik Paulsen. Schlumberger

Trommelwirbel aus recycletem Material sorgt bei Jugendlichen für Motivation. Nestlé

Neuer MarktführerColgate-Palmolive Austria mit Sitz in Wien übernimmt mit Jahresbeginn 2015 den Ver-trieb der Marken Aronal, Elmex und Meri-dol im DFH und LEH.

Gebro Pharma, bisher für den Ge-samtvertrieb dieser Marken verantwort-lich, wird sich künftig auf Apotheken und Zahnärzte konzentrieren. Harald Keck, General Manager von Colgate-Palmolive Austria: „Durch die Eingliederung der Marken Aronal, Elmex und Meridol kön-nen wir unseren Kunden ein breiteres, stärkeres und dynamischeres Mundpflege-Portfolio anbieten.“ Mit dem erweiterten Markenportfolio wird Colgate-Palmolive Österreichs Marktführer im Mundpflege-segment. RED

Folie stoppt SonneSpeziell in Räumen mit großen Glasflä-chen ist die 30-Grad-Marke im Hochsom-mer schnell überschritten. Ein angeneh-mes Raumklima sieht dann allerdings anders aus.

Bislang bestand die einzige Lösung dieses Problems in der Klimaanlage. Doch seit kurzem gibt es dazu eine Alternative in Form einer Llumar-Sonnenschutzfolie, die auf die äußere Glasfront aufgebracht wird und die Raumtemperatur im Sommer um bis zu zehn Grad Celsius senken kann. Die-se Folie wird in den USA hergestellt und von der Mattersburger Firma AEE Systems vertrieben bzw. montiert.

Gerade für den Lebensmittelhandel ist die neuartige Folie eine kosteneffiziente Möglichkeit, die Temperatur im Markt zu senken. RED

Besuchermagnet Wenn die Verpackungslogistik stiefmütter-lich behandelt wird, geht das schnell ins Geld. Wird hingegen der gesamte Prozess von A bis Z durchdacht, zeigen sich effi-ziente Lösungen. Die Messe Verpackung Austria 2014 findet vom 24. bis 25. Septem-ber 2014 in der Wien Messe statt und bietet Lösungen für die Lebensmittelindustrie.

Das Wiener Verpackungsunterneh-men Gigant gibt den Messebesuchern eine Vorstellung, wie eine Packstraße im eige-nen Unternehmen aussehen könnte. Und zeigt bereits die Realisierung, die problem-los in den bestehenden Logistikablauf integriert werden kann. Verlässliche Sys-teme, sichere und ergonomische Abläufe und ein perfekt funktionierendes Service der Anlagen garantieren deutliche Kosten-einsparungen.

Parallel zur Messe organisiert Gigant ein Seminar zur Maschinensicherheit. „Wenn z. B. sicherheitstechnische Anlei-tungen umgangen werden und ein Unfall passiert, steht sofort die Frage nach der Haftung im Raum,“ gibt Vertriebsleiter Ral-ph Nägeli zu bedenken. RED

Die Llumar-Folie sorgt im Rauminneren für deutlich verminderte Raumaufheizung und angenehmen Licht-einfall.

FaktenSchlumberger ist Marktführer im Bereich Premium-Sekt und Premium-Spiritu-osen, erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 einen Umsatz von 228,2 Mio. € und damit eine Steige-rung um 8,7 % mit 219 Mitarbeitern.

Drei Studenten der Angewandten – Renata Darabant, Simon Goritschnig und Tina Greisberger – haben für Hofbauer die Kunst-Edition gestaltet. Lindt

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Industrie10 HANDELSZEITUNG Nº 16–17 · 2014

Seit Ende Juli steht fest, dass die Produk-tion der Niemetz Schwedenbomben nach Wiener Neudorf verlegt wird.

16 Kilometer weiterIn den letzten Wochen gab es bereits et-liche Meldungen über die Verlegung der Schwedenbomben-Produktion. Nun ist es fix. Die Heidi Chocolat AG wird die neue Produktionsstätte im ecoplus Wirtschafts-park IZ NÖ-Süd in Wiener Neudorf ansie-deln. Verlautbart wurde dies offiziell bei einer Pressekonferenz, bei der Landes-hauptmann Erwin Pröll die Neuansiede-lung als „ein großes Kompliment für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich“ be-zeichnete.

Die im Zuge des Niemetz-Konkurses verkaufte Liegenschaft am Wiener Renn-weg muss bis Ende 2015 geräumt werden, bestehen bleibt aber der dortige Fabriks-verkauf. Für Gerald Neumair, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Heidi Chocolat AG, hat der neue Standort im Wirtschafts-park viele Vorteile, vor allem die Nähe zu Wien und die direkte Autobahn-Anbin-dung: „Der neue Standort liegt nur 16 Kilo-meter vom alten entfernt und bietet dank der erweiterten Kapazitäten eine gute Aus-gangsbasis für zukünftiges Wachstum. In

der ersten Phase geht es darum, in Öster-reich zu wachsen und in der zweiten Phase darüber hinaus.“

Schwedenbomben-Welt ab 2016Platz genug wird es im Bestandsobjekt „M52“ geben, wo mit Investitionen in Höhe von vier Millionen Euro noch ein Hallen-zubau und Adaptierungen für die speziel-len Produktionsanforderungen vorgenom-men werden. Insgesamt werden 6000 m2 Fläche für Büro, Nebenräume, Produktion und die geplante Schwedenbomben-Welt zur Verfügung stehen. „93 % der Österrei-cher finden die Schwedenbombe einzigar-tig, 91 % lieben sie“, erklärt Gerhard Schal-ler, Geschäftsführer der Heidi Chocolat AG Niemetz-Schwedenbomben-Niederlassung Österreich.

„Mit der Schwedenbomben-Welt wollen wir die Marke für die Konsumenten erlebbarer machen.“ Bei der Auswahl des neuen Standortes war ausschlaggebend, die Qualität der traditionellen Süßigkeit, die bereits seit 1930 produziert wird, wei-terhin zu sichern und ein österreichisches Unternehmen im Raum Wien zu halten, das den Mitarbeitern sichere Arbeitsplät-ze bietet. In den nächsten Jahren soll die Anzahl von 80 auf rund 100 erhöht werden.

Auch für die Gewinnerin des großen Niemetz Schwedenbomben WM-Tippspiels Bomben Champ 2014 besteht Grund zu Freude: Lea Kerbl, Studentin aus dem 21. Wiener Gemeindebezirk, darf eine 10-tä-gige Reise für zwei Personen nach Rio de Janeiro antreten. In Kooperation mit Jum-botouristik konnte Niemetz Schweden-bomben die begehrte Reise als Hauptpreis präsentieren. NH

FaktenHeidi Chocolat AG wurde in den 1990er-Jahren vom Schweizer Premium-Confiseur Läderach im rumänischen Pantelimon nahe Bukarest im Zuge eines karitativen Engagements gegründet. Während der letzten zwei Jahrzehnte entwickelte sich das Unternehmen unter Schweizer Führung zu einem stark wach-senden Premium-Schokoladehersteller. Heidi-Produkte werden weltweit in mehr als 40 Länder exportiert. Seit 2013 ist Heidi Chocolat Mitglied der KexConfec-tionery Gruppe, die ca. 1000 Mitarbeiter beschäftigt. Heidi Chocolat repräsentiert im Rahmen der Meinl-Süßwareninitiative den Premium-Bereich.

Entschärfung der BombeLange wurde gemunkelt, dass die Schwedenbomben-Produktion von Niemetz aus Wien absiedelt. Nun ist es fix: Man geht nach Wiener Neudorf.

Aktion Rote NasenIm Rahmen der Danone Obstgarten Ak-tion „Gemeinsam Lächeln schenken“ übergibt Danone Österreich einen Spen-denbetrag von 50.000 € den Rote Nasen Clowndoctors. „Wir freuen uns, damit Kindern ein Lächeln und Momente der Freude zu ermöglichen“, so Frédéric Leroy, Geschäftsführer Danone GmbH. Von 21. April bis 6. Juli unterstützten alle aktuel-len „Almgaudi“-Saisonsorten von Danone Obstgarten mit fünf Cent pro verkauf-ten Becher die Ak tion. Der damit erzielte Spendenbetrag wurde von Danone Obst-garten auf 50.000 € verdoppelt. RED

Grüner TropfenMit dem Produkt Styrian Drop ist dem Start-up-Unternehmen Gas tro Oleum Han-dels GmbH aus Eibiswald ein kluger Wurf gelungen. Der Styrian-Drop sind 10 ml reinstes Kürbiskernöl verpackt in der An-mutung eines Tropfens. Dieser reicht ideal für eine Portion Salat oder ähnliches. Die Vorteile liegen eindeutig in der Portionier-barkeit – somit enthält jeder Styrian Drop den Geschmack von frisch abgefülltem Kürbiskernöl, und der Styrian-Drop ist hygenisch, da er einzeln verpackt ist. Der Vertrieb findet in Österreich im Groß- und Einzelhandel statt. Zusätzlich exportiert man bereits nach Kanada und Deutsch-land. In den nächsten Monaten werden noch Großbritannien, Russland, China und die Schweiz dazu kommen. RED

Gerald Neumair, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Heidi Chocolat AG; LH NÖ Erwin Pröll; Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav; Gerhard Schaller, Geschäftsführer der Heidi Chocolat AG Niemetz Schwedenbomben, Niederlassung Österreich. ecoplus / Studio Baldauf

Christoph Kovacic ist Geschäftsführer des Start-Up-Unterneh-mens Gastro Oleum Handels GmbH.

+++ BERGER Bei dem heuer zum vierten Mal von der WKNÖ ausge-schriebenen Energie-effizienzpreis „Helios“ wurde der Schinken-spezialist Berger zum Kategoriesieger im Be-reich „Energieeffiziente

Produktionsprozesse – Große Unternehmen“ gekürt. +++ WIESBAUER Von 25.9.-12.10.2014 findet auf der Kaiserwiese im Wiener Prater heuer wieder die „Wiener Wiesn“ statt. Auch

diesmal ist Wiesbau-er mit einem eigenen Festzelt vertreten und präsentiert „Ochsen-Leberkäse“ und „Wie-ner-Prater-Stelze“. +++ PULS 4 In Öster-reich erreichte PULS 4 im Juli einen Marktan-

teil von 3,5 % und ist somit der marktanteils-stärkste österreichi-sche Privat-TV-Sender. Trotz der Fußball-WM konnte sich der Sender, im Vergleich zum VJ-Monat, um 1,8 % stei-gern (Juli 2013: 3,4 %).

In der werberelevanten Zielgruppe E 12-49 wur-de ein Juli-Marktanteil von 3,7 % erreicht. +++ SEEWINKLER SONNENGEMÜSE Zu Beginn der Saison 2014 hatten drei Volksschu-len im Rahmen der

Initiative „Für gesunde Kinder und was Ver-nünftiges zu essen“ aus dem Burgenland die Möglichkeit, die Gemüsebauern von Seewinkler Sonnenge-müse sowie den Betrieb in Wallern zu besuchen.

Newsticker

NachrufDie Branche trauert um Paul Györgyfalvay. Der in der Branche hoch geschätzte Fir-mengründer und ehemalige Geschäfts-führer der Kuchen-Peter Backwaren GmbH hatte schon in den 90er-Jahren die Führung seines Unternehmens an seinen Sohn Peter übergeben, war jedoch bis wenige Jahre vor seinem Tod stets an den Firmengeschehnissen interessiert. In diesem Jahr hätte Paul Györgyfalvay sein fünfzigjähriges Jubilä-um seiner Selbständigkeit und somit den Grundstein der heutigen Kuchen-Peter Backwaren GmbH gefeiert.

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BEZAHLTE ANZEIGE

Vergeben wird der begehrte Superior Taste Award vom unabhängigen Inter-national Taste & Quality Institute (iTQi) in Brüssel, das seit 2005 Lebensmit-tel und Getränke unterschiedlicher Warengruppen nach verschiedenen Kriterien bewertet. Eine internationa-le Jury, bestehend aus renommierten Chefköchen und anerkannten Som-meliers, verkostet dabei Produkte aus der ganzen Welt und vergibt Sterne für Qualität und Geschmack. Die neuen Tees von MILFORD konnten in der Ver-kostung auf ganzer Linie überzeugen und erhielten in den Kategorien „erster Eindruck“, „Geschmack“, „Geruch“ und „Nachgeschmack“ die Höchstnote von drei Sternen.

Damit wurden die hohe Produktqualität und die damit verbundene Firmenphi-losophie von MILFORD einmal mehr offiziell bestätigt. Denn seit der Grün-dung im Jahr 1972 hat sich das Tiroler Unternehmen darauf spezialisiert, aus besten Zutaten aus kontrolliertem An-bau außergewöhnliche, geschmacks-intensive Tee-Variationen zu kreieren. Dafür setzt MILFORD in der Produktion seit jeher auf einen durchdachten Kon-trollprozess – vom Anbau über Pack-mittel und Transport bis zum Endpro-dukt. Darüber hinaus setzt MILFORD nicht nur seit 2010 auf die Verarbeitung 100 % natürlicher Rohstoffe, sondern war auch Vorreiter bei der Lancierung der bewährten Teebeutel ohne Metall-klammer.

Kräuter & FrüchteBei der neuen Produktrange, die ab September erhältlich ist, verbindet MILFORD seine jahrzehntelange Kom-petenz im Früchtetee-Bereich mit der Auswahl aromatischer Kräuter aus dem Waldviertel und verleiht so tradi-tionellen Kräutertees einen ganz neu-en Schliff. Das Geschmacks-Potpourri der vier Tee-Kompositionen reicht von fruchtig-frisch über mild-würzig bis süßlich-aromatisch und bietet somit für jeden das Richtige. Zur Wahl stehen die Sorten: Minze mit Apfel, Feige und Dattel; Zitronengras mit Thymian und Zitrone; Kamille mit Ingwer und Orange sowie Rooibos mit Salbei und Cranberry.

Hits for KidsNeues gibt es bei MILFORD aber auch speziell für die Kleinsten: Denn als Er-gänzung zum „Fruchtigen Beerchen“, das bereits seit 2010 auf dem Markt ist, gesellen sich diesen Herbst die Süße Vanillefee (mit Geschmack nach Va-nille, Himbeeren und Holunderblüten) sowie die Kreation Wilde Monster-

früchte (ein Mix aus Apfel, Orange und Traube). Wie gewohnt 100 % natür-lich, also frei von künstlichen Aromen, und mit süßlichem Geschmack sind die Tees in der farbenfrohen Packung punktgenau auf die junge Zielgruppe abgestimmt und stellen eine gesunde Alternative zu zuckerhaltigen Geträn-ken dar.

Ausgezeichnete Tee-KreationenMILFORD startet mit einer neuen Produktrange in die heurige Tee-Saison. Bei den vier Sorten handelt es sich um innovative Kombinationen aus Kräutertees, abgerundet mit einer harmonischen Fruchtnote – und alle vier wurden im unabhängigen Geschmackstest mit dem Superior Taste Award ausgezeichnet.

facebook.com/MilfordTeeAustria

www.milford.at

Feinste Kräuter und Früchte in vier „ausgezeichneten“ sorten!

Die Markteinführung wird durch Print, Plakat, Online, Promotion und POS reichweitenstark unterstützt.

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Page 12: Die Handelszeitung 16-17/14

Panoptikum12 HANDELSZEITUNG Nº 16–17 · 2014

Ab ins Blaue Die digitale Kreativagentur MMCAgentur kreierte für Nivea eine 360-Grad-Kam-pagne, deren Herzstück eine responsive und interaktive Landingpage ist – mit auf den User personalisierten Inhalten. Die Aktivierung erfolgt über täuschend echt aussehende „Boarding Tickets“ mit QR-Code, den Nivea-Newsletter, Social-Media-Kanäle sowie Below-The-Line-Aktivitäten. Zielgruppe sind all jene, die das Abenteuer ihres Lebens gewinnen möchten: einen Flug an eine (noch) un-bekannte Destination samt Begleit-Per-son – also einfach ab ins Blaue. Einge-checkt werden kann via E-Mail-Adresse oder Facebook bis November 2014. Mit dem persönlichen Buchungscode kann man sich jederzeit einloggen und mit den Online-Reisevorbereitungen beginnen. Eine Abflugtafel weist auf das mögliche Reiseziel hin, ein Countdown informiert, wann die große Reise ins Unbekannte beginnt. Ein Live-Feed featured alle jene Bilder, die auf Instagram oder Face-book via Hashtag #abinsblaue gepostet wurden. In fünf Phasen werden die User schrittweise auf die Reise vorbereitet und erfahren nach und nach mehr über jenes Reiseziel, das es schlussendlich zu gewinnen gibt. „Die Kampagne spricht ganz gezielt eine junge Zielgruppe an und brachte in nur etwas mehr als zwei Monaten schon 30.000 Besuche auf der Landingpage, 70 Prozent davon mobi-le“, so Jens Gorke, Managing Creative Director der MMCAgentur.

di paul unterhuberSozial- und Organisationsforschung GfK Österreich

„Auch wenn die österreichische Wirtschaft seit Mitte letzten Jahres positive Wachstums-raten vorweisen kann, trauen die Verbraucher die-sem leichten Aufschwung offensichtlich noch nicht wirklich. Die Stimmung unter den österreichischen Bürgern ist auch im zweiten Quartal uneinheitlich. Die Konjunkturerwartung liegt aktuell mit - 4,1 Punk-ten unterhalb des langjährigen Durchschnittswerts von 0. Im Vergleich zu März bedeutet dies einen Anstieg um 1,4 Punkte. Im Mai war der Indikator jedoch auf - 9,5 Punkte abgerutscht, vor einem Jahr lag er bei - 6,9. Entgegen unseren Nachbarländern Deutschland, Tschechien und Slowakei nimmt die Konjunktur-Lokomotive in Österreich derzeit noch nicht an Fahrt

auf. Die Österreicher sind sich noch nicht darüber im Klaren, ob sie dem zarten Pflänz-chen eines nahenden Aufschwungs trauen können.

Die Einkommenserwartung ist seit März um knapp 6 Punkte gefallen und notiert aktuell

bei 4,2 Punkten. Zu Juni 2013 bedeutet das einen Anstieg um rund 7,4 Punkte.Den besten Wert verzeichnet die Konsumlaune der Österreicher. Sie steht bei 17,3 Punkten. Das ist gegenüber März 2014 ein deutliches Plus von 8,3 Zählern. Im Vorjahresvergleich steht ein Plus von 5,7 Punkten zu Buche.Die Österreicherinnen und Österreicher zeigen sich konsumfreudig und wollen nicht sparen. Das wird auch vom aktuellen „Stimmungsbarometer Spar- und Anlageformen“ in Österreich untermauert: Das niedrige Zinsniveau macht viele Spar- und Anlage-formen wenig attraktiv.“

Die Hofer-Geschäftsführer Günther Helm und Friedhelm Dold informieren über den Stand des Projektes.

Herr Dold, Herr Helm, wir vermissen die „Einfach besser leben“-Kassen bei Hofer. Wurde das Projekt beendet? ?Ganz im Gegenteil. Wir haben die „Einfach besser leben“-Kassen als Teil unserer Projekt 2020-Ge-sundheitsinitiative im heurigen Frühjahr ins Leben gerufen. Im Juli lief dann die Evaluierungsphase, wie gut die gesunden Alternativen an der Kassa bei unseren Kunden ankommen. Das Ergebnis war – wie wir auch erwartet hatten – sehr positiv: Unsere Kunden wünschen sich auch an der Kassa ein abwechslungsreiches Angebot, weshalb wir dort

künftig dauerhaft einzelne gesündere Alternati-ven anbieten werden.

Wie wird es weitergehen? Das positive Feedback zeigt uns: Ein gesunder, bewusster Lebensstil kennzeichnet bereits das

Einkaufsverhalten vieler unserer Kunden. Wie ge-sagt, werden wir einzelne gesunde Produkte an der Kassenzone daher zu einem dauerhaften Angebot machen. Derzeit bieten wir beispielsweise Bio-Fruchtsnack als Alternative zu Schoko und Co. an der Kassa an. Einige dieser Produkte wurden eigens für den Verkauf an der Kassa entwickelt, so z. B. auch Fruit Apps oder Knusperriegel. Ein Team rund um Ernährungsmediziner Professor Kurt Widhalm unterstützte uns bei der Produktauswahl.

Cartoon Gerald Mayerhofer

Herr Unterhuber mag’s gern konsumfreudig

Jetzt mal ehrlich, Herr Helm und Herr Dold

Aufschwung ist verhaltenDie große Wirtschaftskrise scheint vorbei zu sein, trotzdem agieren die Konsumenten in manchen Bereichen noch zurückhaltend.

Ist die „Einfach besser Leben“-Kassa „gestorben“?

Agenturecke

Consumer Watch

Sackerl gegen Bares Die aktuellen CSR-Tracker-Ergebnisse des IFH Köln zeigen, dass mehr als 75 % der Befragten Deutschen eine mögliche flächendeckende Kostenpflicht von Ein-kaufssackerln im Handel als positiv an-sehen. Knapp jeder zweite Verbraucher (49 %) äußert sogar uneingeschränkten Zuspruch, wenn es dem Umweltschutz zugutekommt. Über drei Viertel der deutschen Verbraucher geben an, zukünftig beim Einkauf auf Plastiktüten verzichten zu wollen, sobald sie Geld kosten. In Deutschland liegt der Anteil der meist nicht wiederverwendeten Plas-tiksackerl bei rund 52 % am gesamten Tragetaschenaufkommen. Das IFH Köln misst mit dem halbjährlichen CSR-Tra-cker die öffentlich wahrgenommene Cor-porate Social Responsibility im Handel. Befragt werden dabei Verbraucher zu ihrer Einschätzung von insgesamt knapp 50 verschiedenen Einzelhändlern aus Le-bensmitteleinzelhandel, DIY, Drogerien, Textilhandel und sonstigem Handel.

Jens Gorke, Managing Creative Director der MMCAgentur.

Page 13: Die Handelszeitung 16-17/14

PanoptikumNº 16–17 · 2014 HANDELSZEITUNG 13

Schnitten-DominoDie größte Menge an handelsübli-chen Süßwaren, die jemals für einen Weltrekordversuch zur Verfügung gestellt wurde, ist von einem 20-köpfigen Team aus freiwilligen Helfern im Festsaal des Wiener Rathauses für einen außergewöhnli-chen Domino-Day zusammengefügt worden. Danach kippten innerhalb von fünf Minuten planmäßig 8640 Packungen Mannerschnitten in Ein-zelreihen, Doppelreihen und spek-takulären 10er-Kaskaden um. Diese Weltrekord-Menge wird nun dem SOS Kinderdorf gespendet. „Natür-lich in vernünftigen Kleinmengen – immer frisch geliefert,“ freut sich der Manner-Marketingleiter Ulf Schöttl über die gelungene Aktion.

Social CookingDas Schwertberger Unternehmen Tante Fanny unterstützt seit jeher karitative Einrichtungen in Oberösterreich. So auch das Soziale Wohn service Wels (SWS). Kürzlich bereiteten Tante-Fanny-Haubenkoch Michael Schwarzmann und Produktmanagerin Michaela Rada (im Bild mit Wolf Dorner, Vorsitzender des SWS) für die Besucher des SWS- Tageszentrums ein Menü zu: Petersilienwurzelcremesuppe mit Maca-damia-Nuss-Stangerl mit Tante-Fanny-Blätterteig sowie ein Speck-Krautstrudel aus Tante-Fanny-Strudelteig mit Kräuterdip auf Rucola.

Kriegerin der FarbenIm Zuge der großen Abschlussshow der Modeschule Wien-Hetzendorf ging der erste Platz des mit Stipendi-en dotierten Fewa-Nachwuchs-Fashion-Awards an Sarah Würfel für ihr Modell „Kriegerin der Farben“. Unser Bild zeigt Fewa-Brand-Managerin Annika Langer, Mode-Designerin Nikola Fechter, ein Model sowie Gewinnerin Sarah Würfel und die Designerin Nina Li (v. l.).

Haller Nudelfest Anlässlich des 125-Jahre-Jubiläums des Tiroler Tradi-

tionsunternehmens Recheis wurde das „Haller Nudel-fest“ gefeiert. Bürgermeisterin Eva Maria Posch und

die beiden Recheis-Geschäftsführer Stefan Recheis und Martin Terzer begrüßten mehr als 4000 Besucher.

„Dufte“ U-Bahnstation Im Hochsommer verwandelte sich die U-Bahnstation Stephansplatz in eine Borotalco-Duftoase. Das Organisationsteam bestand aus Jörg Grossauer und Tanja Pfingstl von Bolton Austria, Pepita Adelmann,

und Sebastian Mayer von Ketchum Publico, Niki Ernst und Sabine Tau von Planet Sisa, Philipp Hengl, Andrea Groh von der Gewista und

Duftexperte Oswald Lippitsch.

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Einreichungen bitte an Max Pohl, [email protected]

Page 14: Die Handelszeitung 16-17/14

Sortiment Ethno Food

max [email protected]

Ethno Food – was ist das überhaupt? Prin-zipiell alles oder nichts. Gemeint sind Le-bensmittel und Speisen, die nicht dem hei-mischen Kulturkreis entstammen, sondern den Küchen anderer Länder, vor allem aus anderen Kulturkreisen. Einiges davon ha-ben wir längst in unseren Speise-plan übernommen, man denke nur an Pizza, Pasta, Wok oder Sushi. Für die mehr als eine Million in Österreich le-benden Migranten sind wiederum Wiener Schnit-zel und Stelzen Ethno Food. Mit diesem Marke-tingbegriff, der im deutschen Sprachraum für Speisen erdacht wurde, die als „exotisch“ gelten, kön-nen auch Marktforscher wenig anfangen.

Ethno-SchnitzelWo fängt Ethno Food an, wo hört es auf? Ein Salat aus Gurken, Paradeisern, Zwie-beln und Schafkäse ist noch österreichisch, nimmt man statt Letzterem Feta und gibt ein paar Oliven dazu, wird daraus griechi-scher Salat, also Ethno Food. Oder wird gar das Wiener Schnitzel zum Exoten, wenn das Fleisch aus Italien kommt und als Bei-

lage heimische Petersilerdäpfel durch Reis aus Asien ersetzt werden? Mitnichten.

Der klassische Lebensmittelhandel macht freilich ein gutes Geschäft mit so genanntem Ethno Food. Zielgruppe sind allerdings nicht Migranten – die verwen-den österreichische Produkte oder kaufen in türkischen, asiatischen und sonstigen Märkten ein –, sondern Einheimische,

die gern mal „fremd gehen“. Um die Hemmschwelle zu redu-

zieren sind denn auch viele „exotische“ Produkte auf den österreichischen Ge-schmack abgestimmt. Das geben Produzenten wie der Gewürzhersteller Kota-

nyi auch unumwunden zu. Tatsächlich exotische Mono-

Gewürze wie Cardamom oder Cumin sind Nischenprodukte. Food-

broker und Importeure beharren bei ihren Produkten hingegen zumeist auf „Origi-nalrezepturen“. Manches ist auch schon so lange auf dem heimischen Markt, dass der Geschmack als „gelernt und akzeptiert“ gilt. Und schließlich gibt es auch den Trend zur „Fusion“-Küche, also das Mischen ver-schiedener Zutaten. Wie dem auch sei und egal, wie man Ethno Food definiert – auch und gerade beim Essen sind Abwechslung und Vielfalt wichtig.

Migranten sind nicht die eigentliche Zielgruppe für Ethno Food, doch ihre Küchen bereichern unseren Speiseplan in zunehmenden Maße. Thinkstock (2)

Ausländer reinEgal, wie man Ethno Food definiert – auch und gerade beim Essen sind Abwechslung und Vielfalt wichtig.

MaresiSanta Maria Tex MexFür die klassische mexikanische Küche benötigt man drei einfache Teile des Santa Maria Tex Mex Sortiments: Tortilla, Gewürzmischung und Sal-sa – Weizentortillas als Basis jedes mexikanischen Essens, die Gewürzmischung zum Verfeinern von Fleisch, Fisch oder Gemüse und die Salsas, wie Sugi zu Pasta, zum Abschmecken für die perfekte Schärfe. Dieses 1+2+3-Konzept macht es dem Kon-sumenten sehr einfach, mit Hilfe der drei Basiszu-taten ein schmackhaftes Essen zu zaubern. Einfach Gemüse, Salat und Fleisch oder Fisch dazu – und fertig. Santa Maria Tex Mex hat im Ethno-Tex-Mex-Bereich einen Marktanteil von 71 % und ist somit Ka-tegorietreiber. Neu im Sortiment sind Corn&Wheat Tortilla und Enchilada-Gewürzmischung. Mit über 50 verschiedenen Produkten bietet Shan‘shi eine große Auswahl und führt damit das umfangreichste Sortiment an asiatischen Lebens-mitteln am österreichischen Markt. Das Angebot von Shan‘shi reicht von Gemüse, Sojasaucen, Würz-saucen und -pasten über Nudeln, Reis und Pilzen bis zu Suppen, Woksaucen sowie Kokosmilch.

WinkelbauerKompaktes Ethno-SortimentAmpol Food gilt am Heimmarkt Thailand als Synonym für Kokosmilch in Top-Qualität. Diese Vormachtstellung hat sich auch auf den Export-märkten durchgesetzt, Ampol Food hält rund 60 % Weltmarkt-Anteil. Blue Elephant ist weltweit bekannt für sein Restaurant und seine Kochschule in Bangkok. Aber auch in London, Phuket, Malta, Paris, Dubai und Bahrain gibt es mittlerweile Restaurants. Das Sortiment für den LEH umfasst Currypasten, Saucen, Marinaden und Snacks. Eine völlig neue Marke in Österreich ist Marc’s – die Sweet Chili Dipping Sauce wird als das Ketchup der neuen Generation bezeichnet.

Schenkel Spezialitäten aus Asien Das Importhaus Schenkel offeriert ein umfangrei-ches Sortiment des Asien-Spezialisten Conimex. Die Zubereitung nach original indonesischen Rezep-ten, unter Verwendung von qualitativ hochwertigen Zutaten, ergibt die außergewöhnliche Qualität der Conimex-Produkte. Dieses Komplettsortiment um-fasst sowohl Kochzutaten, als auch Gewürzmischun-gen, asiatische Nudelspezialitäten (z. B. Wok-Nudeln oder Chinesische Eiermie-Nudeln) und Saucen (wie den asiatischen Würzklassiker Sambal Oelek oder die süß-scharfe Sweet Chili Sauce). Dieses Sortiment wurde zuletzt um eine praktische Würz-mischung erweitert: Würzmix für Mihoen Spezial. „Mihoen“ ist die Bezeichnung für ein traditionelles Nudelgericht aus Indonesien. Es besteht aus Reisnu-deln, frischem Gemüse und mariniertem Schweine-fleisch. Mit dem Conimex Würzmix für Mihoen Spe-zial lässt sich dieses würzige Wok-Gericht nun ganz einfach zubereiten. Schenkel unterstützt den Handel durch Printwerbung und PoS-Aktivitäten.

RilaGrill- & Fondue-Saucen-SetZum Relaunch und zur Neueinführung des neuen Nick-the easy rider Amerika-Sortimentes gibt es ab sofort ein Grill- und Fondue-Saucen-Set in limitierter Auflage. Dieses Set enthält drei ausge-wählte BBQ-Saucen in der verbraucherfreundlichen 140-ml-Flasche (Brazilian Churasco Sauce, Indian BBQ-Curry-Sauce und Carribean BBQ-Banana-Sauce) sowie ein rustikales Holz-Serviertablett .

14 HANDELSZEITUNG Nº 16–17 · 2014

Wir importieren Food- und Nonfood-Produkte jeglicher Art direkt von chinesischen Produzenten.

Zum Beispiel aromatischen Ingwer und Knoblauch: frisch oder getrocknet sowie als Flakes, Granulat oder Pulver – ganz nach Ihrem Wunsch!

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Page 15: Die Handelszeitung 16-17/14

MEHR REZEPTE UND IDEEN UNTER: WWW.SANTAMARIAWORLD.COM

GRILLEN EINMAL ANDERS:

“Rauchige” Burritos mit Hühnerfleisch

ZUTATEN

1 Packung Santa Maria Tex Mex Tortillas 450g Hühnerfilet, 1 Packung Santa Maria Tex Mex Taco Gewürzmischung 1 Santa Maria Tex Mex Taco Sauce 2-3 EL Pflanzenöl 100g geriebener Käse 1 Kopfsalat klein geschnitten

ZUBEREITUNG

Die Santa Maria Gewürzmischung mit dem Öl in einer Schüssel vermengen und das Hühnerfleisch damit marinieren.

Das marinierte Fleisch auf einen heißen Griller legen, bis es durchgebraten ist und dann in Streifen schneiden. Die Santa Maria Tortillas in eine Alufolie wickeln und auf den Griller legen bis sie die gewünschte Temperatur haben. Die warmen Tortillas mit dem gegrillten Hühnerfleisch, der Santa Maria Taco Sauce mild oder hot, geriebenem Käse und dem geschnittenen grünen Salat füllen. Tipp für Vegetarier: Statt dem Fleisch einfach Halloumi (Grillkäse) mit der Santa Ma-ria Gewürzmischung marinieren, grillen und in die Santa Maria Tortillas füllen!

EINS, ZWEI, DREI... FERTIG!

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So einfach geht’s mit Santa Maria

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ZWEI...

DREI...

Page 16: Die Handelszeitung 16-17/14

Sortiment Spirituosen

Genuss dominiertWeniger, dafür hochwertig: Die Konsumation der Österreicher im vergangenen Jahr zeigt deutliche Trends.

wolfgang [email protected]

Top Spirit ist in Österreich mit rund 25 % Marktanteil klarer Marktführer in der Ka-tegorie Spirituosen. Der Markt ist in den letzten acht Jahren wertmäßig um 28 % ge-wachsen, mengenmäßig entwickelt er sich seit zwei Jahren stabil. Nach Wert teilte sich der Markt 2013 folgendermaßen auf: 1. Vodka (oder Wodka), 2. Kräuterspirituosen, 3. Schnäpse, 4. Whisk(e)y, 5. Liköre. Diese fünf Kategorien vereinen zwei Drittel des gesamten Spirituosen-Marktes auf sich. Gin war dabei mit 23,3 % die am stärksten wachsende Kategorie vor Whisky mit 8,5 % (alle Zahlen Quelle: Nielsen 2013).

Die Österreicher genossen im ver-gangenen Jahr weniger Spirituosen, dafür aber hochwertige. Whisky und Gin erfreu-en sich immer größerer Beliebtheit, wäh-rend Likör geringere Nachfrage erfährt. Der Trend zu hochwertigeren Spirituo-sen ist weiterhin ungebrochen. Die Volu-

mens- und Wertsteigerungen der Prestige-Qualitäten liegen derzeit im zweistelligen Bereich, Tendenz weiter steigend, heißt es von Hersteller- bzw. Vertriebsseite.

Die neuesten Zahlen der Marke Beef-eater (Pernod Ricard) spiegeln den aktu-ellen Gin-Boom wider: Die Volumina von Beefeater steigen um 16 % im Vergleich zum Vorjahr. Gin ist die einzige Spirituo-senkategorie, die im zweistelligen Bereich wächst. Hochwertige Whiskys werden auch bei uns immer beliebter. Vodka ist generell weiterhin die bedeutendste Spirituosenka-tegorie und macht 21 % des gesamten Spi-rituosenvolumens aus. Das bedeutet, dass jede fünfte gekaufte Spirituosenflasche ein Vodka ist.

Österreichische Produkte zeigen auch im internationalen Spirituosen-Markt groß auf. Die Waldviertler Whisky-destillerie Haider sowie die Privatdestille-rie Pfanner räumten beispielsweise bei der International Wine & Spirit Competition (IWSC) in London beachtlich ab.

Im Beliebtheitsranking der Österreicher führt Vodka vor Kräuterspirituosen. Gin legt kräftig zu, auch hochwertige Whiskys finden ihren Weg in die Hausbars. Thinkstock

Gautier-MücksteinIch schwör’ auf LikörGautier-Mückstein, ein traditioneller österreichischer Familienbetrieb, produziert seit mehr als einem Jahr-hundert Edelbrandweine, Liköre, Spirituosen und Obstweine. Vom Inländerrum bis zum Vodka aus Ös-terreich bietet das Traditionsunternehmen Gautier-Mückstein ein breites Sortiment an verschiedenen Spirituosen, Punschen oder Likören. Neuheiten der letzten Monate waren 4 neue Likörsorten: Marille, Weichsel, Cafe und Eiercreme, jeweils in der 0,7-l-Flasche. Geschäftsführer Florian Mückstein verweist auf die hervorragende Qualität der neuen Likör-Sorten, „für die nur ausgesuchte Zutaten verarbeitet werden“. Als Neuheit in der Pipeline hat Gautier-Mückstein eine 35er-Likörserie. Das sind aromati-sierte Liköre mit einem Alkoholgehalt von 35 %. Die Produkte werden natürlich auch im klassischen LEH vertrieben.

Privatdestillerie Pfanner„Mit sich selbst im Reinen“„Dieser Gin ist mit sich selbst im Reinen, frisch, rund, harmonisch. Eine ganze Fülle von Botanicals zeich-nen sich ab. Noten von Wacholder, umrahmt von warmen Citrus-Aromen“, beschreibt Edelbrandsom-melier Arthur Nägele einen neuen Gin, den Pfanner Pure Gin. Der Hauptbestandteil des Gins sind die Wacholderbeeren. Sie wachsen bis zur Baumgrenze. „Da auch der Adler hier heimisch ist und als König der Lüfte gilt – wie der Gin für Sommercocktails – war es naheliegend, diesen als Wappentier zu verwenden,“ sagt ein sichtlich stolzer Walter Pfanner. Auf der „International Wine and Spirit Competi-tion“ (IWSC) in London wurde der Pfanner Single Malt Whisky Classic Österreichsieger. Fünf weitere Pfanner-Produkte – Williams mit Honig, Pure Gin, Premium Rum, Jägertee und Zauser Single Malt Whisky Brigantium – wurden mit Silver ausgezeich-net. Die Werbung erfolgt vorwiegend durch die stimmige Präsentation der Neuprodukte.

Borco-Marken-ImportDer Ruf der BartenderBorco hat mit „Lamb’s Navy Rum“ eine Legende der Britischen Insel nach Österreich gebracht. Mit der Erweiterung der Range von Sierra Tequila um die 100-%-Agavenqualität „Sierra Antiguo Plata“ hat Borco der Nachfrage der führenden Bartender und Mixologen nachkommen können. Auch im Bereich Whiskey wurde mit Teeling Small Batch Irish Whiskey Borcos Kompetenz in diesem Segment vergrößert. Und ab sofort präsentieren sich drei der vier Qualitäten der Williams & Humbert Dry-Sack-Sherry-Range in einer neuen Flaschenaus-stattung: Dry Sac Fino, Dry Sac Medium und Dry Sack Canasta Cream. Ebenfalls ein neues Design erhielten die Flaschen von Parliament Vodka. Borco bedient neben dem LEH auch den Bereich C&C und den Fachhandel in Österreich.

SpitzVon der HaselnussSpitz erweitert seine Puchheimer-Range um die Trendsorte „Haselnuss-Genuss“. Diese hochwer-tige Spirituose (33 %-Vol.) besticht vor allem durch ihr cremiges, nougatartiges Aroma, das aus dem Ansetzen von gehackten, gerösteten Haselnüssen entsteht. Erhältlich in der formschönen 0,7-l-Fla-sche. „Spitz Puchheimer Haselnuss-Genuss“ bietet umfangreiche Einsatzmöglichkeiten: entweder klassisch als Digestif, oder in Mixgetränken, zum Verfeinern von Desserts und als Heißgetränk (z. B. Kakao mit Nuss-Schuss).

Top SpiritTradition in FlaschenSeit dem Frühjahr 2014 ist die Premiummarke The Botanist Gin im Sortiment von Top Spirit. Er wird in der weltbekannten Destillerie von Bruichladdich auf der schottischen Insel Islay hergestellt. Er besteht aus insgesamt 31 Kräutern, 22 davon stammen direkt von der Insel. Anfang des Jahres präsentierte Top Spirit mit Zwack Unicum Zwetschke ein neu-es Produkt auf Basis des traditionsreichen, ungari-schen Kräuterlikörs. Seit Ende 2013 zählt Bruich-laddich zum Portfolio, ein Scotch Whisky, der zur Gänze auf der schottischen Insel Islay hergestellt wird. Ebenso seit Ende 2013 ist Mount Gay von der Karibikinsel Barbados im Vertrieb von Top Spirit. Die von Österreichs erfolgreichster Spirituosen-marke Stroh Austria hergestellten und von Top Spirit vertriebenen Liköre in den Sorten Eierlikör, Cherry Brandy und Kaiserbirn kommen in neuem Markendesign und mit verbesserter Rezeptur in neu designten, formschönen 0,7-l-Flaschen. Top-Spirit-Produkte werden über Eventsponsorings, Drink-Rezepte und Promotions beworben. Beglei-tend dazu werden auch Social Media (Facebook) ein-gesetzt und in Breitenmedien Packages verlost, die neben den Produkten auch Eintrittskarten enthalten.

16 HANDELSZEITUNG Nº 16–17 · 2014

Page 17: Die Handelszeitung 16-17/14

Sortiment Spirituosen

Bacardi-MartiniFruchtig mit BissNeu sind etwa Eristoff Blood Orange und Martini Bellini. Eristoff Blood Orange ist eine intensiv-rote Fusion von Premium Vodka und Blutorange, die ein fruchtiges Geschmackserlebnis mit Biss garantiert. Martini Bellini ist ab August 2014 in Österreich (bei Interspar) gelistet, in 75 cl und mit 8 %-Vol. Mar-tini Bellini ist das perfekte Replikat des beliebten Schaumwein Cocktails mit dem Martini-Touch. Seit Ende Juli sind der Martini Bianco à 40.000 Flaschen und Martini Rosso à 10.000 Flaschen bei teilnehmenden Handelspartnern in Österreich in der handelsüblichen Größe von 0,75 Litern im Racing-design (mit Streifen) für kurze Zeit gelistet.

Destillerie BauerDer steirische PantherMit der neuen „Panthera Flasche“ und dem „Defined-Flavour-Verfahren“ will Bauer seinen Drang nach Weiterentwicklung deutlich machen. Neu im Sortiment ist der spanische Licor 43. Bauer Schnaps, Family Tradition Spirit – The Essence of Life: der Traditions-Schnaps kommt jetzt neu in der 700-ml- und in der 1000-ml-Flasche. Bauer Schnaps, Styrian Panther Spirit – Life is for Living: jetzt ebenfalls neu in der 700-ml- und in der 1000-ml-Flasche. Auch bei der Marke Jägermeister gibt es immer wieder Neuigkeiten, aktuell mit den „talking labels“. Displays werden bzw. wurden im LEH platziert. Hier werden insgesamt 32 unterschiedliche Rücken-etiketten mit verschiedenen, coolen und witzigen Sprüchen die 0,7-l-Flaschen zieren.

Pernod Ricard AustriaRumba mit VodkaZum Sommerbeginn hat Pernod Ricard den Lillet Rosé in Österreich gelauncht. Mit 1. Juni hat Ab-solut Vodka die Limited Edition Absolut Berlin im Handel präsentiert. Pünktlich am 1. Oktober wird Pernod die traditionelle „End of Year“-Limited-Edition von Absolut Vodka launchen. Der neue elegante Havana Club Añejo Especial ergänzt ab sofort das Premium-Sortiment der kubanischen Nummer-1-Rummarke. Dem langen Reifeprozess im tropischen Klima Kubas und dem besonderen Veredelungsprozess in speziell jungen Eichenfässern verdankt der Havana Club Añejo Especial seine aro-matische Besonderheit: weich, süßlich, ausgewogen und leicht zugänglich. Durch sein süßliches Profil, ganz ohne künstliche Zusätze und Aromen, und einen Alkoholgehalt von 40 % unterscheidet sich die Produktneuheit von sogenannten Spiced Rums.

FreihofHarmonie vom FeinstenNeu unter der Marke „Hauser Tradition“ bringt Freihof Honig-Schnäpse in der 0,5-l-Flasche: Marillen-Schnaps mit Honig, Willi mit Honig und Zirberl-Likör mit Honig. Die Hauser Honig-Schnäpse vereinen feinsten Schnaps und echten Bienenhonig zu einer besonders harmonierenden Komposition. Haselnuss-Likör von Hauser Tradition 0,5 l: Mit seiner süßen Note und seinem Nougat-Aroma bringt der Hauser Haselnuss Likör besonders Liebhaber feiner Spirituosen zum Schwärmen. Das Trendpro-dukt ist dank seinem niedrigen Alkoholgehalt von 18 % besonders leicht und kann pur zum Kaffee oder on the Rocks getrunken werden. Freihof setzt in der Bewerbung seiner Produkte auf Verkostung mit den Kunden, Präsentationen und Vergleichsverkostungen gemeinsam mit seinem Außendienst.

MD AustriaMelonentrendMidori lässt sich nicht nur als klassischer Likör genießen, sondern liefert die Grundessenz für zahlreiche Longdrink-Varianten. MD Austria (Mozart Distillerie GmbH) greift die geschmackliche Entwick-lung auf und positioniert den Melonenlikör nun am österreichischen Markt.

Beam AustriaWas Barkeeper wünschenNach der Einführung des Super-Premium-Bourbons Jim Beam Signature Craft 12 Years im Oktober 2013 folgten im Juli 2014 der Roggen-Whiskey Knob Creek Rye. Im aktuell boomenden Gin-Segment übernahm Beam Austria den Vertrieb von No. 3 London Dry Gin.

DiageoGoldene AuswahlAus dem Hause The Singleton of Dufftown (Single Malt Whisky) kamen zwei Neuheiten: The Single-ton of Dufftown Sunray und Tailfire. Ab August wird die The Singleton of Dufftown Range durch die dritte Variante – The Singleton of Dufftown Spey Cascade – komplementiert. Ab September 2014 löst der Blended-Deluxe-Scotch-Whisky Dimple Golden Selection den Dimple 15 Jahre ab. Bei Captain Morgan wird weiterhin die Captain-Ikone Sir Henry Morgan als USP durch ATL- und BTL-Aktivierungen kommuniziert. Im Oktober wird die Johnnie-Walker-Black-Label-Kampagne „Where Flavour is King“ mit einem TV-Spot unterstützt.

CampariBesondere Kunst„Bunt wie das Leben“, wie das Motto diesen Sommer bei Campari, zeigen sich die neuen Art Labels der Kult-Marke. Die drei Etiketten zeigen Neuinterpretationen Zeichnungen von Fortunato Depero aus den 1920er-Jahren, die als Hommage an den Künstler im Pop-Art-Stil coloriert und zu neuem Leben erweckt wurden. Im 4. Quartal stehen bei Campari Austria die hoch-prozentigen Spirituosen im Fokus, die in der Vor-weihnachtszeit in Geschenkpackungen angeboten werden. So gibt es etwa Glenfiddich Rich Oak in der hochwertigen Runddose, und Appleton Estate sowie der Haselnuss-Likör Frangelico werden mit gebrandeten Original-Gläsern angeboten.

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Sortiment Süßwaren

18 HANDELSZEITUNG Nº 16–17 · 2014

gabriele [email protected]

Die Kategorie Süßwaren hat für den Han-del eine extrem große Umsatzbedeutung und belegt im FMCG-Ranking hinter Fri-schewaren und alkoholischen Getränken den 3. Platz. Das berichtet die Expertin von GfK Austria, Kathrin Waldbauer.

Süßwaren haben im letzten Jahr eine gute Umsatzentwicklung gezeigt: + 4 % im Gesamtmarkt (inkl. Harddiscount und Fachhandel). Sweets performen somit bes-ser als der FMCG-Markt. Derzeit hält sich der Markt stabil.

Analog zum Gesamtmarkt geht bei Süßwaren die Kauffrequenz zurück. Dafür verantwortlich sind vor allem die Diskon-ter: Die Österreicher haben dort im Jahr 2013 weniger oft Süßwaren als in Super- und Hypermärkten gekauft. Die sinkende Einkaufshäufigkeit wird aber ausgeglichen durch größere Mengen pro Einkauf und höhere Durchschnittspreise.

Die Österreicher sind ein Volk der Naschkatzen, beinahe jeder österreichische Haushalt kauft zumindest 1 x pro Jahr etwas Süßes. Handelsmarken spielen bei Süß-waren nur eine untergeordnete Rolle, der Umsatzanteil der Private Labels liegt bei ca. einem Fünftel. Aber ihr Anteil ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Bei Pralinen und Fruchtgummi liegt der Pri-vate-Label-Anteil sogar unter 10 %. Eine Ausnahme bildet die Kategorie Kekse & Waffeln: Hier liegt die Umsatzbedeutung von Handelsmarken bei 38 % – die Tendenz ist leicht sinkend.

Auch Süßwaren sind vom Promo- tionboom der letzten Jahre nicht ausge-nommen: Knapp 30 % des Umsatzes wer-den in Aktion erwirtschaftet. Speziell bei Tafelschokolade ist der Promotiondruck extrem hoch, hier stammt knapp die Hälfte des Kategorieumsatzes aus Ak tionskäufen. Insgesamt geht der Umsatz mit Groß-Ta-felschokoladen stetig zurück. Aber auch bei den Pralinen und den gekühlten Rie-geln sind die Promotions kräftig angestie-gen in den letzten Jahren.

Süßwareneinkäufe geschehen nor-malerweise sehr spontan, und die Ent-scheidung wird meist erst beim Einkauf

gefällt. Das heißt, Händler müssen Anrei-ze schaffen, um dieses Potenzial für Süß-waren optimal auszuschöpfen. Spannend ist auch die Tatsache, dass der Markt der „Bite Sizes“ um 3 % verloren hat (Nielsen, LH exkl. H/L, YTD bis KW24/2014 vs. 2013, Wert), obwohl manche Hersteller stark zu-legen konnten. Im Weiteren ist mit einem Gesamtumsatz von 56 Mio. € und einem Absatz von 2800 Tonnen im Jahr 2013 der Saisonmarkt ein wichtiger Teil des Jah-resgeschäftes – sowohl für Produzenten als auch für den Handel (Nielsen Market Track, LEH exkl. Hofer/Lidl, Umsatz, Stand Juli 2014).

Was versteckt sich für den Handel im süßen Geschenkspackerl? Das Geheimnis wird nun gelüftet. Thinkstock

In den StartlöchernAuch wenn das Thermometer noch an der 30-Grad-Celsius-Marke kratzt, hat sich die Süßwaren-Branche längst Ge-danken über Herbst- und Weihnachtssortimente gemacht.

Mondelēz Digitale KombinationFür Mondelēz Österreich hat das Saisongeschäft aufgrund seiner Umsatzstärke eine besondere Be-deutung. 2013 konnte die Marktführerschaft sowohl zu Weihnachten als auch zu Ostern beibehalten werden. Vor allem die Marke Milka ist bei Groß und Klein sehr beliebt. Zum Beispiel ist der Milka Nikolo die meistverkaufte Hohlfigur in der Weihnachtszeit. Auch die Nummer 2, der Milka Krampus, und die zwei umsatzstärksten Produkte im Bereich der Spezialitäten kommen von Milka: die Milka Mini Ni-kolos 120 g sowie die Christbaum Kugeln 150 g. Milka setzt auch heuer wieder Trends mit Innovati-onen. Zum Beispiel verschmelzen beim Digitalen Adventkalender Schokolade und Online-Welt: Hinter jedem Türchen versteckt sich eine digitale Überraschung, welche per App via Smartphone oder Tablet abgerufen werden kann. Auch Oreo und Daim versüßen heuer die Weih-nachtszeit: Erstmals sind die Milka Kugeln aus Alpenmilch-Schokolade mit Oreo-Stückchen und Milchcrème, mit Karamell-Stückchen sowie mit Butterkeks-Stückchen erhältlich. Ebenfalls neu: der Milka Haselnussknacker mit ganzen Haselnüssen.

Manner Rosa Ikone in neuem GlanzJede traditionelle Marke braucht ab und zu eine Ver-jüngungskur, so auch die Marke Manner. Bei einem Kulturgut wie es die Mannerschnitte ist, musste man dabei aber sehr behutsam vorgehen. Wichtig war es, einerseits modern und trotzdem traditionell zu sein und gleichzeitig den Wiedererkennungswert zu ge-währleisten. In diesem Sinne wurde das Redesign für die Original Manner Schnitte sowie auch für alle anderen Sorten des Sortiments in sämtlichen Packungsformaten vorgenommen. Dazu gehören u. a. die erfolgreiche „Vollkorn“-Variante, die Sorten „Zitrone“ und „Vanille“, die schokolierten „Mignon Schnitten“ sowie die „Rum-Trüffel Herzen“ im Beutel. Auch die „Törtchen“ gibt es neu gestaltet in den Sor-ten „Haselnuss“ und „Caramel“ sowie „Zartwaffeln“ in den Sorten „Marille“, „Nougat“ und „Kaffee“. Und weil man bekanntlich mit dem Naschen einfach nicht aufhören kann und sich die Napoli-Community deshalb eine größere Verpackung gewünscht hat, launcht Manner die Napoli Dragee Keksi neu im 650-g-Beutel.

Spitz Auer goes SacherSeit heuer neu sind Auer Torten-Ecken nach Sacher Art: zarte Auer-Waffelblätter gefüllt mit Schokoladencreme und einem Hauch Marille in der 50-g-Portion. Auch die zweite Innovation Baum-Stamm MiniDuo besticht durch knusprige Waffeln, kombiniert mit Kakaocreme im Pocketformat.

Dixi Limited EditionSeit letztem Sommer sorgt Instantina bei Dixi mit wechselnden Limited Editions für geschmackliche Abwechslung. Und weil sich das Saison-Konzept bestens bewährt, folgt nun eine weitere Fortsetzung: Neu ist die Komposition Schoko-Banane, die – im auffälligen gelb-braunen Packungsdesign und wie gewohnt angereichert mit Vitaminen und Kalzium – sicher nicht nur bei den Kleinsten gut ankommt. Wie übrigens auch die Kooperation mit der Öster-reichischen Zoo Organisation (OZO), die weiterhin erfolgreich läuft: Alle Kids bis 15 Jahre, die drei leere Dixi-Boxen sammeln und an der Kassa abgeben, erhalten Gratis-Eintritt in den Tiergarten.

Kathrin WaldbauerConsumer Panel Services Austria;

[email protected]; www.gfk.at

4 % Umsatzwachstum im Gesamtmarkt 30 % des Süßwarenumsatzes im LEH durch Promotions 3. Platz im FMCG-Ranking des Handels

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Verwandeln Sie Ihren Marktin eine genussvolle Kunstgalerie!

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Kunstvolle Pralinenselektion und Verpackungsveredelungen.

Kunstvolle POP-Präsentation

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Sortiment Süßwaren

20 HANDELSZEITUNG Nº 16–17 · 2014

Bahlsen Das Leben ist süßDie Marke Bahlsen geht auf die neuen Lebens- und Verzehrgewohnheiten (mobiles Snacken) ein und zeigt diese Neuausrichtung mit einer neuen Kom-munikationskampagne, neuen Produkten, einem neuem Design und neuem Logo – das alles im heurigen 125-jährigen Jubiläumsjahr. Bahlsen bietet den Konsumenten dabei ein wahres Innovationsfeuerwerk und für jeden Snack-Impuls das passende Produkt: Die Bahlsen Cookies etwa sind einzeln verpackt und ideal für unterwegs. Die Life Kekse sprechen Menschen an, die Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung legen. Die lustigen Be Happy Doppelkekse eignen sich ideal zum Schreiben von süßen Mini-Messages. Und die Bahlsen Brownies und Blondies sind saftige Kleinkuchen für den süßen Hunger zwischendurch.

Trumpf Pralinen für YoungstersMit einer poppigen Produktrange will Ludwig Schokolade jetzt speziell die junge Zielgruppe an-sprechen. Die vier Trumpf Pralinen-Mischungen punkten nicht nur durch ein tolles Preis-Leistungs-verhältnis und ihr freches Packungsdesign, sie stehen auch jeweils für ein innovatives Konzept und spiegeln im Namen ihr besonderes Geschmackser-lebnis wider: So sorgen etwa die Pralinen mit Limes-Füllung für einen Wow-Effekt, während die Cake-Variationen einfach Mmh schmecken. Hinter Boah wiederum stecken leckere Choco-Biscuit-Pralinen, und Yeah heißt es bei den Peanut-Butter-Kreatio-nen. Wobei es Ludwig Schokolade mittels einer neu-en Anlage mit modernster Produktions-Technologie gelungen ist, einzigartige Pralinen zu kreieren. Denn diese warten mit doppelten Füllungen, zusätzlichen Toppings und gestrudelter Optik auf. Aber auch die Packungen (150 g sowie 50 g Mono) können sich mit ihrem edlen Prägedruck und der Hochglanz-Schrift sehen lassen. Passend zur neuen Rauten-Optik haben übrigens auch die klassischen Trumpf Feinschmecker Pralinés ein modernisiertes Outfit erhalten. Und: In der 250-g-Packung sind jetzt 24 Pralinen in neun Variationen enthalten, wobei sechs der Kreationen gänzlich neu sind.

KatjesSumm, summKatjes setzt weiterhin auf das Motto „Be veggie!“ und hat das gesamte Fruchtgummi-Sortiment umgestellt: Alle Produkte sind nun garantiert ve-getarisch ohne tierische Gelatine. Rechtzeitig zum Kinostart der Neuverfilmung von Die Biene Maja bringt Katjes im September zwei Produkte auf den Markt: Im Biene Maja-Design erhältlich sind ein mit Blütenhonig verfeinerter Fruchtgummi und mit Sahne-Honigcreme gefüllte Hartkaramellen.

NestléFür Klein & GroßIn der Weihnachtssaison fokussiert sich Nestlé wieder auf Smarties, die im 1. HJ 2014 ein Umsatz-wachstum von + 8,5 % erzielen konnten (Nielsen, LH exkl. H/L, YTD bis KW24/14 vs. Vj.). Auch heuer mit dabei sind Smarties Klapper Klaus und Multi Mix sowie der Smarties Adventkalender, der einem Designrelaunch unterzogen wurde. Aber auch Er-wachsene werden fündig: After Eight in der Winter-Design-Edition bzw. in der 400-g-Geschenkspa-ckung und die limitierten Sorten After Eight Cassis und Marzipan lassen die Herzen höher schlagen.

Dr. C. SoldanWirkung und Genuss Um die Marktposition von Em-eukal in Österreich auszubauen, arbeitet Dr. C. Soldan weiterhin daran, die Präsenz im LEH zu erweitern. Zur Differenzierung zur Apotheke werden die Sorten Klassisch, Salbei, Ingwer-Orange und Em-Eukal Kinder im innova-tiven Standbeutel angeboten.

PezSoft und Mint Neben Pez Peppermint sugarfree im Metall- Döschen für Erwachsene bietet Pez für Groß und Klein wieder eine Reihe an putzigen Spendern. Neu bei Pez Soft sind zudem vier Action-Spender sowie der fruchtige Beeren Mix als Munition.

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Sortiment SüßwarenSortiment Süßwaren

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Confiserie HeindlSommer & WinterDie Wiener Confiserie Heindl schuf für ihr Eis-konfekt im ersten Halbjahr eine neue Verpackung. Die Produkte werden noch bis den Herbst hinein erhältlich sein. Bei Heißer Liebe trifft fruchtige Himbeere auf cremige Vanille, Eis Kaffee lockt mit klassischem Kaffee und Vanilleeis. Eine neue Ver-packung kam auch für „Rumpflaume“, „Mousse au chocolat“ und das „Original Wiener Nougat“.

Haribo Hand in HandBei Haribos Bärchen-Pärchen wird süßer und saurer Fruchtgummi in einem Produktstück – sprichwörtlich Hand in Hand – vereint, wobei drei verschiedene Geschmackskompositionen im Beutel stecken. Haribo JO Obst hingegen ist bunter Joghurt-Fruchtgummi in unterschiedlichen Sorten, und Funny Cubes sind Schaumzucker-Würfel mit besonders zarter Produktkonsistenz.

Kaiser Sehr chicVor 125 Jahren be-gann der Bonbon-meister Kaiser mit der Herstellung von Bonbons unter dem Siegel der 3 Tannen. Somit ist Kaiser die älteste aktive Bonbonmarke im deutsch-sprachigen LEH. Kaiser hat sich für sein Jubiläumsjahr chic gemacht und neue Aktionen und Themenfelder erschlossen. Mit dem umfassenden Relaunch ab 2012 wurden Marke und Packungsdesign deut-lich modernisiert. Mit gleich zwei neuen Bonbons geht Kaiser 2014 in den Markt: Kirsche Aronia und Kräuter Brombee-re. Einzigartig ist bei diesen Kreationen wie gewohnt ihr weiches Herz.„Kirsche Aronia“ ist eine wahre Superkom-bi, die vollmundige Kirsche wird perfekt durch die herb-säuerliche Superbeere ergänzt. Bei den neuen Kräuter Brombee-re Bonbons überzeugen nicht nur 14 be-währte Wohltukräuter. Man nutzt gekonnt die weiche Kräuter-Honig-Füllung und das fruchtige Aroma der im Trend liegenden Brombeere.

Camille Bloch Blond ist TrendTorino – die mit Mandel- und Haselnuss-Crème gefüllte Schokolade – ist nach Ra-gusa die zweite Lead-Marke von Camille Bloch. Traditionell als Milch- und Noir-Va-riante erhältlich, wird die Produkt-Palette jetzt um die Sorte Torino Blond erweitert.

Sie spricht mit ihrer hellen Haselnuss-Mandel-Creme, dem Überzug von heller

Milchschokolade und dem Karamell-Geschmack (genau wie Ragusa Blond) ein jüngeres Zielpublikum an. Mit „Torino Blond“ erweitert man die neue Category im Schokoladensegment und baut auf dem Erfolg von „Ragusa Blond“ auf.

ZentisMarzipan für FansEin echter Weihnachtsklassiker sind die Marzipan Brote von Zentis in 50/50er Qualität, überzogen mit knackiger Zartbitter-Schokolade – im 100-g-Format erhältlich.

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Sortiment Süßwaren

22 HANDELSZEITUNG Nº 16–17 · 2014

StorckGesundes WachstumDie jüngste Neuheit aus dem Hause Storck sind die nimm 2 Lachgummi Milchbubis. Mit dieser Innovation erweitert Storck seit Mitte Juni nicht nur seine sehr erfolgreiche nimm 2-Range, sondern begründet gleichzeitig auch ein neues Segment im Fruchtgummi-Markt. Denn die „nimm 2 Lachgummi Milchbubis“ sind – nomen est omen – fruchtig-milchige Fruchtgummis in vier verschiedenen Geschmacksrichtungen: Orange, Zitrone, Himbeere und Gartenfrucht. Die Nascherei in Form lustiger Gesichter kommt im 225-g-Beutel, und sie kommt gerade recht zum Schulstart, zu dem die gesamte nimm 2-Produktrange wieder mit auffälligen Erleb-nisplatzierungen am PoS verstärkt promotet wird. Darüber hinaus werden die „nimm 2 Lachgummi Milchbubis“ ab September mit hohen Mediainvest-ments massiv beworben. Dass Line Extensions von „nimm 2 Lachgummi“ bei den (jungen) Konsumen-ten gut ankommen, zeigt aktuell wieder nimm 2 Lachgummi Tropical: Dank dieser Neueinführung im Juli des Vorjahres konnte die Marke bis Ende 2013 um + 15,4 % an Umsatz zulegen (Nielsen, LEH exkl. Hofer/Lidl, %-Veränd. Umsatz zu Vj., 2013). In der Weihnachtssaison stellt Storck wieder seine Pralinen in den Fokus und bringt neben festlich ge-stalteten Packungen bei merci und Toffifee brandneu zart schmelzende merci Feine Weihnachtsku-geln auf den Markt. Die Nummer-1-Praline merci Finest Selection legt übrigens weiter ein Wachs-tum hin: Gegenüber der Vorjahres-Saison sind die Umsätze zu Weihnachten 2013 um 5,5 % gestiegen (Nielsen, LH total exkl. Hofer/Lidl, KW 49-52/2013). Damit kann merci (alle Produkte) mit 12,3 % Markt-anteil-Menge die führende Position im Pralinen-Markt weiter stärken, gefolgt von Toffifee mit nicht ganz 10 % Marktanteil (Nielsen, YTD KW 12/14).

Rausch SchokoladenIn Szene gesetztQualität, Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit werden nicht nur von Seiten der Verbraucher immer stärker nachgefragt, sondern sind Werte, die für die Familie Rausch bei der Produktion ihrer Plantagen-Schokolade an oberster Stelle stehen. Seit fast 15 Jahren auf die Verarbeitung von purem, herkunftsrei-nem Ursprungskakao spezialisiert, will man im Zuge eines Verpackungs-Relaunchs nun all diese Quali-tätsmerkmale verstärkt in den Fokus stellen. So trägt ab sofort jede Tafel den Namen des Herkunftslandes, wobei insgesamt acht Sorten (Trinidad, Ecuador, Grenada, Peru, Costa Rica, Venezuela, Mada-gaskar und Papua Neuguinea) zur Wahl stehen. Anhand der Farbe können die Konsumenten zudem auf einen Blick den Kakaoanteil erkennen und auf der Packungsinnenseite stehen interessante Infos rund um das Produkt. Speziell für die Weihnachtszeit hat das Familienun-ternehmen wieder einige Neuheiten in petto und bietet neben losen Figuren auch Trinkschokola-den-Sets, eine Vielzahl an Schoko-Variationen in unterschiedlichen Verpackungen (z. B. in der Schatztruhe, als Kugel zum Aufhängen oder als Prä-sentationsschale) sowie einen Adventskalender zum Selberbasteln an.

HauswirthNikolo & KrampusIm Bereich der Saison-Hohlfiguren hat Hauswirth langjährige Kompetenz, daher hat das Unternehmen vor allem aufgrund der gleichbleibenden Qualität der Produkte sehr viele Stammkäufer. Angeboten wer-den u. a. Nikolo, Krampus und Weihnachts-Stiefel, aber auch zahlreiche weitere Firguren, passend zu den unterschiedlichsten Saisonhöhepunkten.

LindtConfiserie-KunstLindt stellt diesen Herbst die Marke Hofbauer in den Mittelpunkt, denn gemeinsam mit der Uni-versität für angewandte Kunst und Verpackungs-Spezialist Cardbox hat man eine limitierte Kunst-Edition kreiert. Auch die Pralinen selbst (in den Sorten „Creme“, „Caramel“ und „Nougat“) sind ein Kunstwerk für sich. Weiter forciert wird zudem die im Vorjahr lancierte Hofbauer-Kreation Marc de Schlumberger. Die mit „Elfenstaub“ veredelten Trüffel-Pralinen gibt es zum Probieren demnächst auch in einer 33-g-Impulspackung sowie in einer Geschenktasche zusammen mit einer Baby-Flasche „Schlumberger White Secco“. Neu bei Lindt sind diesen Herbst die drei Tafeln Lindor Haselnuss, Lindt Edelbitter Mousse Caramel-Macchiato und Lindt Excellence Sesam. Und bei Hello locken zwei neue Sticks mit Geschmack nach Sweet Pop-corn bzw. Coffee Blast. Für die Weihnachtssaison offeriert Lindt neben neu gestalteten Geschenk-Packungen für die „Pralinés du Confiseur“ und die „Pralinés Elégance“ Adventkalender und Sondereditionen für Lindt und Lindor. Das Highlight der diesjährigen Saison sind aber die brandneuen Küfferle Schokoschirmchen in poppigen Neon-farben. Der Clou dabei sind die fluoriszierenden Schirmchen-Griffe, die im Dunkeln leuchten.

MarsCharacter-SacheDas Rätsel rund um den neuesten M&M’s-Charac-ter ist gelöst: Mit Miss Brown kommt nun ein weib-licher Chief Chocolate Officer, der die Konsumenten über die Besonderheiten der beliebten Schokolinsen aufklärt, sich gegenüber Red und Yellow aber so gar nicht von der Schokoladenseite zeigt. Aufmerksam-keitsstark unterstützt wird der Jobantritt von Miss Brown durch eine 360 °-Aktivierung am PoS, TV- und Online-Werbung sowie ein Gewinnspiel. Rund um Weihnachten wird es außerdem wieder spezielle Limited Editions geben, wie z. B. die Sorte „Erdnuss“ im festlichen 250-g-Beutel, bei der die Schokolinsen in den Farben Rot, Grün und Weiß mit Weihnachts-motiven bedruckt sind. Neben M&M’s liegt der Saison-Schwerpunkt bei Mars auch heuer wieder bei Celebrations, die in der bewährten Weihnachtsbaum-Verpackung, der Geschenkdose (320 g) oder in der Champagner-Fla-sche erhältlich sind. Letztere ist neben der Standard-größe in diesem Jahr übrigens auch als Magnum-Flasche mit 630 g zu haben. Zeitlich davor stehen rund um Halloween wieder die Mars Minis im Mittelpunkt, die neuerdings in der 20er-Mix-Packung zur Verfügung stehen und in der KW 45 regelmäßig überproportionale Umsätze generieren. Bei den Riegeln steht übrigens aktuell Snickers im Fokus: Seit Anfang August ist der neue Gremlin-Spot on air.

GlatzItalienischer NougatQuaranta Nougate werden aus den feinsten Zu-taten nach italienischer Art hergestellt. Im Produkt-sortiment von Glatz finden sich sowohl klassischer Nougat (Mandel, Haselnuss) als auch Varianten mit Schokolade, Sahne oder Früchten.

De BeukelaerAmerican CookiesGriesson – De Beukelaer zeigt sich innovativ im Keks-Segment und präsentiert die Cookies Bakery im XXL-Format für extra großen Genuss im Ameri-can Style in vier Geschmacksrichtungen.

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Neue ProdukteNº 16–17 · 2014 HANDELSZEITUNG 23

SchlumbergerSauvignon Blanc

Senna Saucen

Oral-B SmartSeries

Schärdinger Überraschungs-Joghurt

Pan & Co Snacks

Zewa Moll Meeresbrise

Almdudler Herzerl-Edition

Silan Pure Frische

Labello Lip Butter

SalzburgMilch Kaffee-Jogurt

Swirl MicroPor Plus

WeledaWeiße Malve Babycreme

Hergestellt aus österreichischen Sauvignon-Trauben des Jahrgangs 2012 und nach der Méthode Traditionnelle – der klassischen Champagner-Methode – in der Flasche gereift, besticht der neue Schlumberger Sauvignon Blanc durch einen zarten Duft nach blühenden Kräutern und eine elegant pikante Wür-ze. Dabei ist der sortenreine Jahrgangs-Sekt angenehm mild im Geschmack, mit feinem Mousseux und nachklingendem Abgang. Erhältlich ab sofort in der edlen, in Silber gehaltenen 0,75-l-Flasche.

Als erste elektrische Zahnbürste ermöglicht die neue Oral-B Smart-Series ab sofort eine komplett individu-elle Zahnpflege, denn sie kann mittels Bluetooth-4.0-Schnittstelle mit einer speziellen Smartphone-App verbunden werden. Dadurch wird das Smartphone zur „Fernbedienung“, mit der u. a. einge-stellt werden kann, welche Bereiche mit welchem Druck und mit welchem der sechs Modi geputzt werden sollen. Vereint werden all diese Funktionen im Premium-Modell „White Pro 7000“.

Rundum neu gestaltet, präsentieren sich ausgewählte Sorten der belieb-ten Saucen-Range von Senna nun in 700-g-Tuben, die nicht nur eine einfache Handhaltung ermöglichen, sondern durch eine höhere Elastizität auch leichter zu drücken sind und darüber hinaus nicht Nachtropfen. Neben einigen bestehenden Varianten werden auch die aktuellen Neuheiten wie etwa Grill Senf, Zwiebel Senf und Kremser Senf sowie eine Sour Cream in dieser Verpackungs-Einheit angeboten.

Rechtzeitig zum Schulstart lanciert Schärdinger zwei Joghurt-Kreationen, die genau dem Geschmack der jungen Verbraucher entsprechen. So sind ab September die Sorten Vanille und Kirsche erhältlich, die im Stülpdeckel als Extra ein Spielzeug zum Sammeln mit an Bord haben. Der Clou: Die Über-raschung sowie das Design der 125-g-Becher sind auf Kinofilme abgestimmt und werden alle drei bis vier Monate aktualisiert. Zum Auftakt dreht sich alles um den Film „Drachenzähmen 2“.

Um sich auch nach dem wohlverdienten Sommerurlaub ein gewisses „Strandfee-ling“ zu erhalten, können die heimischen Verbraucher noch bis Dezember auf die limitierte Meeresbrise-Edition von Zewa Moll zurückgreifen. Wie der Name schon verrät, punktet diese Sonder-Edition mit einem frischen Meeresduft und ist – entweder zu 10 x 150 Blatt oder 16 x 150 Blatt – in der türkisblauen Ver-packung mit hübschem Muschel-Design ein garantierter Blickfang am Point of Sale.

Dem allgemeinen Trend zu heißen Snacks, die direkt im Backshop, in Bäckereien oder Tankstellen frisch zubereitet werden, folgt Pan & Co aktuell mit einem convenienten Konzept: Abgestimmt auf den neuen Hybrid-Ofen Atollspeed, mit dem sich im Handum-drehen unterschiedliche Schnell-Imbisse zubereiten lassen, steht nun auch eine neue Snack-Range zur Verfügung. Diese umfasst neben Klassikern wie Pizza auch kreative Neuinterpretationen wie Leber-käsestangerl oder Specktwister.

Mit der limitierten Almdudler Herzerl-Edition haben die Österreicher noch bis Oktober die Möglichkeit, originelle Botschaften zu übermitteln. Auf den Etiketten aller PET-Flaschen finden sich nämlich witzige Sprüche wie „I mog di“, „Traumprinz“ oder „mogst a Bussal“ im urigen Lebkuchenherz-Design. Zur Wahl stehen dabei nicht nur die drei Sorten Traditionell, Zuckerfrei und G’spritzt im 0,5-, 1- und 2-l-Gebinde, sondern insgesamt auch mehr als 40 verschiede-ne Botschaften.

Mit zwei sommerlich fruchtigen Lip Butter-Varianten sorgt Nivea aktuell für perfekt gepflegte Lippen in der heißen Jahreszeit. Denn die zartschmelzende, cremige Textur enthält neben Sheabutter (mit wertvollem Vitamin A und E) sowie natürlichem Mandelöl auch Hydra IQ für intensive, langanhaltende Feuchtigkeit. In den Sorten Coconut und Blueber-ry Blush punktet die Neuheit nicht nur durch einen süßen Duft, sondern entspricht auch geschmacklich den namensgebenden Früchten.

Dank der verbesserten Formel mit innovativen Mikro-Kapseln, sorgt Silan Pure Frische ab sofort dafür, dass die Wäsche selbst nach acht Wochen im Schrank noch angenehm duftet. Denn die Frische-Perlen legen sich während des Spülgangs auf die Fasern der Klei-dung, speichern den Duft des Weichspü-lers und geben ihn erst nach und nach frei, sobald die Kleidung getragen wird. Nach einem Relaunch präsentiert sich außerdem das „Silan Classic“-Sortiment in modernisiertem Design.

Das beliebteste Heißgetränk der Ös-terreicher steht in seiner klassischen Form, wie auch in Kombination mit Eis oder Schokolade hoch in der Gunst der Verbraucher. Und da sich auch bei Fruchtjogurt immer mehr Konsumenten den intensiven Espresso-Geschmack wünschen, erweitert die SalzburgMilch derzeit ihr Jogurt-Sortiment um diese vollmundige Variante. Wie die übrige Range besticht auch das Kaffee-Jogurt durch eine cremige Konsistenz und ist zu 100 % gentechnik-frei.

Im Vorjahr erfolgreich auf den Markt gebracht, wird die Weiße Malve-Range von Weleda nun um ein weiteres Produkt ergänzt: Neben Gesichtscreme und Pflegelotion steht ab sofort auch eine Babycreme in der 50-ml-Tube zur Verfügung, die speziell auf die hochsen-sible Haut im Windelbereich abgestimmt ist. Während Zinkoxid Schutz vor Nässe bietet und damit gereizten, wunden Stellen vorbeugt, wirken Auszüge aus Weißer Bio-Malve und Stiefmütterchen beruhigend.

Umweltbewusste Verbraucher können mit den neuen Swirl MicroPor Plus Staubfilterbeuteln einen ökologischen Beitrag leisten, denn diese bestehen zu 40 % aus Recycling-Material und nach-wachsenden Rohstoffen. Dafür bürgt das Pro Nature-Logo auf den neu gestalteten Verpackungen, die mit einem klaren De-sign und anschaulichen Piktogrammen punkten. So sind die Vorteile wie z. B. die innovative „MicroPor Plus-Filtration“ so-wie die hygienische „Dirt-Lock-Funktion“ auf einen Blick erkennbar.

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