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erker august 09 1 Erker Jahrgang 21 - August 2009 Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n. 46) art. 1, comma 1, CNS BOLZANO + IP • Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen + IP 20 Jahre Die Erfolgsgeschichte der Wipptaler Milch

Erker 08 2009

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Page 1: Erker 08 2009

erker august 09 1

ErkerJahrgang 21 - August 2009

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

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Die Erfolgsgeschichte der Wipptaler Milch

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editorialinhalt erker august 09

titelgeschichte _ 14

Nächster Redaktionsschluss _14.08.09

UMFRAGEJugend und Politik INTERVIEWIm Gespräch mit Primar Dr. Albin ThöniGESELLSCHAFTDer Glöckner vom ZwölferturmKÜNSTLERPORTRAIT Musiker Paolo Jack AlemannoGESCHICHTEEin vergessenes Bergbaurevier im EggertalSPORTLERPORTRAITRafting-Bootsführer Robert SchifferleEISHOCKEYNeue Gesichter bei den Broncos

parte italianaAlta Val Ridanna: Malavalle - un ghiacciaio in sofferenzaVipiteno: restaurata la lapide di Postumia VictorinaDiritto: il diffensore civico Vipiteno: mostra fotografica sugli animali della nostra zonaNuoto: brillanti prestazioni della Poli al Campionato regionale

erker-extrahandwerk

rubrikenLeserbriefeGastkommentarGeistliches WortAus dem Leben erzähltSeite der BezirksgemeinschaftWipptippGesundheitErkokuLeuteRezept

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Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, [email protected], www.dererker.it

JahrestageGemeindenRätselVeranstaltungenKleinanzeigerPfiffikusSumserinVor 100 JahrenImpressum

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Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist schon ein einzigartiges Gefühl, mit dem Motorrad zu fahren, den frischen Wind im Nacken und die PS unter sich zu spüren. In Südtirol können sich Motorradfans in den Kurven und auf den Pässen so richtig austoben. Und manche tun es bis zum Exzess.Wir können das „easyrider“-Gefühl der Motorradfahrer ja durchaus verste-hen, Kurven fahren ist nun einmal schöner als geradeaus und schnell fahren kickt mehr als langsam dahintrotten.Vor 99 Jahren wurde mit dem Bau der Jaufenstraße begonnen, ein Jahr später tuckerte das erste Automobil die Passhöhe hinauf, in den Folgejahren wurde die Passstraße sukzessive ausgebaut. Einige Jahre später wurde auch das Penserjoch verkehrstechnisch erschlossen.Was heute – knapp 100 Jahre später – auf unseren Passstraßen tagtäglich abgeht, spottet jeder Beschreibung und ist nahezu kriminell. Bergradfahrer – im Übrigen gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer – begeben sich heute gera-dezu in Lebensgefahr, wenn sie einen dieser Pässe hochtreten. Und auch für so manchen Autofahrer sind die PS-starken Zweiräder zu einem unbere-chenbaren Risikofaktor geworden. Natürlich gibt es auch die gemächlichen Driver, welche die imposante Landschaft genießen, die Kamikaze-Typen im schwarzen Dress gehören aber ausgebremst.Wenn die Straßenpolizei wollte, könnte sie an einer der beiden Wipptaler Passstraßen täglich Dutzende dieser Rowdys, die ja nicht nur sich selbst gefährden, von der Straße nehmen, doch die Kontrollen sind eher dürftig. Dabei hätten Überwachungen dieser Art nichts mit der oft beanstandeten Verbotsgesellschaft zu tun, sondern ganz einfach nur mit ein bisschen mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Kaum eine Woche vergeht, in der nicht ein Moto arg ins Schleudern gerät – mit mehr oder weniger üblem Ausgang.Dabei müssen es nicht immer halsbrecherische Manöver sein, die nicht nur Radfahrer die Haare zu Berge stehen lassen und den Donnerkisten einen arg gestikulierendes „Bisch total verruckt?“ hinterherschicken, denn schon der ganz normale Wahnsinn auf unseren Pässen ist unserer Meinung nach einfach zuviel.Wenn hier nicht rasch etwas geschieht, sollte man die Pässe täglich für eine gewisse Zeit in eine Richtung für Motorräder freigeben, da können sich die Biker dann richtig gehen lassen. Und wer da dann zu übermütig wird, den haut’s halt aus der Bahn – na bitte, selber schuld. Zumindest wäre dann die Gefahr für andere gemildert.

Die Redaktion

in eigener sache

Anonyme Leserumfrage

Wie gefällt Ihnen der Erker? Was könnte verbessert werden?

Sagen Sie uns Ihre Meinung!www.dererker.it

Einsendeschluss ist der 1. September.

Die Erfolgsgeschichte der Wipptaler Milch

Mit der Gründung der Dampfmol-kerei Genossenschaft Sterzing hat alles angefangen. Heute, 125 Jahre später, beschäftigt der Milchhof Sterzing 130 Mitarbeiter und trotzt der Krise am Milch-markt. Geschäftsführer Günther Seidner über die Anfänge des Milchhofes, die Stärken des Be-triebs und die Herausforderungen von heute und morgen.

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leserbriefe

„Nikotin- und alkoholsüchtige Wehrmänner“Erker 07/09

In Bezug auf den Leserbrief „Ni-kotin- und alkoholsüchtige Wehr-männer“ im Juli-Erker möchte ich klarstellen, dass ich den freiwil-ligen Einsatz der aktiven Feuer-wehrmänner unseres Bezirks in höchstem Maße schätze und stolz auf meine Mitgliedschaft in der FF Sterzing bin. Meine Aussage auf dem Feu-erwehrtag wurde im Juni-Erker nicht im richtigen Zusammen-hang wiedergegeben und führte somit vermutlich zu Missver-ständnissen bei der Verfasserin des Leserbriefes. In keinem Fall sprach ich von „nikotin- und al-koholsüchtigen Wehrmännern“ und kann somit die provokative Überschrift des Leserbriefes im Juli-Erker nicht akzeptieren. Die meisten Wehrmänner rauchen nicht und trinken Alkohol in ge-ringsten Mengen, so wie die „drei Männer“ der Autorin des Leser-briefes.Aber es gibt eben auch „die an-dere Seite der Münze“, die ich als FWBA erwähnen muss. Ge-rade junge Feuerwehr-Männer, die Atemschutzträger werden wollen, rauchen häufig zu viel (21 Prozent) und trinken am Wochen-ende zu hohe Mengen Alkohol (14 Prozent). Die Augen davor zu verschließen hilft wenig. Frühzei-tige Aufklärung ist von Nöten.

Dr. Robert Hartung, Sterzing

Geschlossenes StadttheatercafèErker 07/09

Eigentlich bin ich kein Leserbrief-Beantworter, einerseits, weil es mir widerstrebt, und andererseits, weil mir die Zeit dafür zu schade ist. Wenn jedoch jemand so viele unprofessionelle Äußerungen von sich gibt, sehe ich mich gezwun-gen, einiges klarzustellen:1. Der Leserbrief von Roland Keim entbehrt jeglicher Hinter-grundinformation über das, was er schreibt.2. Ich muss mich wirklich sehr da-rüber wundern, wie ein gebildeter

Mensch ohne vorhergehende Er-kundigungen über Verträge, Fak-ten oder Vorkommnisse derart inkompetente Behauptungen von sich geben kann.3. Ich würde ihn gerne darüber aufklären und bin neugierig, wie er dann die Sachlage beurteilen würde.

Gerhard Haller, Präsident des Stadttheaters Sterzing

Kinderspielplatz als Toilette

Ich saß mit meiner Familie an einem Mittwochabend auf der Terrasse einer Bar in Gasteig. Es war einer dieser seltenen Tage, wo man noch abends im Freien sitzen kann. Neben uns saßen einige Jugendliche, die in recht guter Laune waren. Immer wie-der gingen einige dieser jungen Männer auf den Spielplatz, um zu urinieren, die Toilette befindet sich nämlich im Untergeschoss und der Weg dorthin dürfte den jungen Leuten wohl zu weit ge-wesen sein. Das Traurige daran ist, dass der Kellner oder Besit-zer nichts dagegen unternahm. Er saß bei ihnen am Tisch. Ich kann nur sagen: Bitte, liebe Müt-ter, Väter und Kinder, meidet die-sen Spielplatz!

Helga Hofer, Mutter von drei Kindern aus Trens

Sterzinger Hütte in Pfitsch geschlossen

Es war auch heuer nicht möglich, sich mit der Alm-Interessent-schaft über den Grundkauf bei der Sterzinger Hütte in Burgum zu einigen. Die Bedingung ist der Bau einer Almstraße, die nichts mit dem Alpenverein zu tun hat. Die Interessentschaft ist sich al-lerdings selbst nicht einig.Deshalb kann die notwendige Sa-nierung nicht durchgeführt werden und die Hütte bleibt leider auch heuer wieder geschlossen.Ist es wirklich nötig, den Grund-verkauf als Druckmittel für den Straßenbau zu missbrauchen?

Ernst Knollenberger, AVS-Sektion Sterzing

BBT: Der „neue Fortschritt“?Erker 07/09

Wie die Erfindung des Pfluges und des Telefons? „Na bitte schean“, wie unser Fernsehkabarettist immer sagt. Ich glaube, hier geht es einfach um Gier, die bekanntlich den Verstand ausschaltet. Hauptsache die EU zahlt, wie auch bei Radwegen, die kaum benutzt oder gar geschlossen werden, siehe die Verbindung öst-lich des Stausees Franzensfeste. Hauptsache einige große Firmen können viel Geld kassieren und Banken können teure langjährige Kredite gewähren. Die Schulden können dann unsere Kinder zahlen. Die Kritiker? Allesamt Spinner und nostalgische Retrodenker, denn: Die restlichen 200 km Untertunne-lung nach Verona? Das schaffen wir schon! Quellen versiegen? Gut für die Mi-neralwasserproduzenten!Zehn Millionen Kubikmeter Aus-hubmaterial? Die verstecken wir einfach unterm Teppich! Es gibt ja jede Menge Ausgleichsmaßnahmen als Gegenleistung!Güterzüge auf einer Hochgeschwin-digkeitstrasse? Unsere Techniker haben alles im Griff! Und … und jetzt, wie unser Luis sagt: „Schluss mit dem Geschwätz, an die Arbeit!“

Sergio Fratucello, Sterzing

Schreiben Sie uns!

ERKER-Leserbriefredaktion Neustadt 20 A, 39049 SterzingFax 0472 760394,[email protected]

Bitte geben Sie Namen, Anschrift und Wohnort an.

Meine Meinung zum Wassernut-zungsplan

Die Landesregierung hat mit dem Wassernutzungsplan das Projekt „Eisackwerk“, das in direkter Kon-kurrenz zu Projekten der SEL steht, vorerst durch die Unterschutzstel-lung des Eisacks zwischen Ster-zing und Franzens-feste verhin-dert; eine fachlich-wissenschaft-liche Untersuchung der Vor- und Nachteile des Projekts erspart man sich so. Die Unterschutzstellung des Eisacks wurde erst im Be-schluss der Landesregierung am 29. Juni verfügt, denn im Entwurf des Planes – seit 2007 im Internet des Landes – ist dies nicht der Fall. Das letzte Wort ist allerdings noch nicht gesprochen, weil der

Staat beim Wassernutzungsplan mitzureden hat. Mit dem Plan wur-de allerdings auch sichergestellt, dass das bestehende Enel Kraft-werk unter dem Stausee auch in den nächsten 30 Jahren in Betrieb bleibt. Die Lösung kommt eindeu-tig der SEL zugute, denn mit dem Enel/SEL-Deal vom 23. Oktober 2008 werden alle Konzessionen, die Enel oder SEL „heimbringen“, zwischen Enel (40 Prozent) und SEL (60 Prozent) aufgeteilt.Einige Fragen sollte man sich dazu jedoch stellen:Wieso will das Land einen Wasser-lauf in der Talsohle schützen, der bereits durch 13 Barrieren unter-brochen ist, von vier bestehenden Kraftwerken genutzt wird und vom Schwallbetrieb des Pfitscher E-Werkes beeinträchtigt ist, wenn im gleichen Atemzug (14. Mai 2009) sich die Südtiroler Senatoren da-für einsetzen, die Bestimmungen des Nationalparks Stilfser Joch zu lockern, damit – im geschützten Hochgebirge! – Wasserkraftwerke errichtet werden können? Wieso will man ein wirklich inno-vatives Projekt, das ökologisch verträglicher als das bestehende E-Werk ist, 2,5-mal soviel saubere und erneuerbare Energie wie heu-te ermöglicht und auch noch einen effizienten Hochwasserschutz bie-tet, überhaupt nicht zur Diskussion stellen? Wie wird in Zukunft mit den Erweiterungsplänen der vier bestehenden Kraftwerke am „ge-schützten“ Eisack umgegangen? Die Bürgermeister von Franzens-feste und Freienfeld haben schon am Tag nach der Unterschutzstel-lung einen „moderaten Ausbau“ in der geschützten Zone gefordert. Ich glaube, mehr Kohärenz und Linearität könnte man sich vom Land schon erwarten.

Hellmuth Frasnelli, Eisackwerk GmbH, Bozen

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aktuell

Ende Juni wurden die aus geo-logischer, botanischer und land-schaftlicher Sicht einzigartigen Dolomiten mit ihren bizarren Felsnadeln, senkrechten Fels-wänden, schroffen Klippen und tiefen Schluchten – vor 2,5 Mil-lionen Jahren ein riesiges Ko-rallenriff im Urmeer Tethys – als eine der „schönsten Bergland-schaften“ der Welt in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen.

Ihren Namen haben die „Blei-chen Berge“ rund um König Laurins Alpenreich aber nicht dort erhalten, sondern vielmehr in Pflersch, wo der französische Geologe und Abenteurer Deo-dat de Gratet de Dolomieu 1789 im Bereich der Tribulau-ne, einem verirrten Dolomiten-gipfel, auf ein mineralogisch einzigartiges Gestein stieß, das bei Säureeinwirkung nicht, wie bei kalkhaltigem Gestein sonst

üblich, sofort reagierte. Da die-se für die Dolomiten typische hellgraue Gesteinsart bis dahin keinen Namen hatte, wurde der neu entdeckten Kalzium-Mag-nesium- Verbindung 1792 nach ihrem Entdecker Dolomieu der Namen „Dolomit“ zuerkannt.Seither tragen die Dolomiten den Namen jenes Mannes, der dieses Gestein am Fuße der Tri-bulaune im Pflerschtal gefunden hat.

Brennerbahn und BBT im Film

Vor kurzem wurde in Bozen der Streifen zum Ausbau der Bren-nerbahn und zum Bau des Bren-nerbasistunnels vorgestellt.Der Film „Die Neue Brennerbahn mit Basistunnel“ wurde im Auf-trag des Mobilitätsressorts des Landes gedreht und umfasst alle Aspekte des Ausbaus der Bren-nerbahnlinie und von dessen Herzstück, dem BBT.Ausgehend von Problemen und Belastungen durch den Transit-verkehr zeichnet der Film einen umfassenden Überblick über Projekt und die ersten Schritte zu dessen Umsetzung nach. In Gesprächen mit Politikern dies- und jenseits des Brenners, aber auch mit Anrainern, den BBT-Vorständen oder dem Präsiden-ten der BBT-Beobachtungsstelle Walter Huber wird Auskunft über die neue Brennerbahn gegeben. Hingewiesen wird auch auf Ge-fahren beim Tunnelbau und die Baustellenorganisation.Erarbeitet wurde der Film von der „Moviemento GmbH“, Kon-zept und Inhalt stammen von der BBT-Beobachtungsstelle.

Franzensfeste

BBT-Infopoint zieht in die FestungNoch ist sie in Franzensfeste untergebracht, doch schon bald soll die Informationsstelle des Brennerbasistunnels in die Festung übersiedeln. Dort soll auch ein Archiv mit allen bis-herigen Publikationen und Ver-öffentlichungen rund um den Brennerbasistunnel und dessen Zulaufstrecken Platz finden.Ursprünglich hätte die BBT-Gesellschaft für die gesamten Kosten aufkommen sollen. Nun übernimmt das Land doch zwei Drittel des Vier-Millionen-Euro-Projektes. Die BBT-Gesellschaft muss nur mehr das restliche Drittel vorstrecken.

Rund 16 Millionen Euro erhält die Gemeinde Freienfeld an Umwelt-ausgleichmaßnahmen für den Bau des Brennerbasistunnels. BBT-Gesellschaft, Gemeinderat, Ortsausschüsse und Bürger ha-ben Vorschläge eingebracht, wie das Geld investiert werden soll. Die Planung der Maßnahmen mit der höchsten Priorität soll dem-nächst aufgenommen werden. Gleich mehrere Projekte haben Vorrang: Die Bahnlinie in Frei-enfeld soll für rund sieben Mil-lionen Euro eingehaust werden. Vorangetrieben wird in Mauls der Bau einer Umfahrungs-straße mit einem Kostenpunkt von rund sechs Millionen Eu-ro, die Gestaltung des Dorf-platzes sowie die Schaffung

eines geologischen Lehrpfades nach Flans bis oberhalb von Schloss Welfenstein. Als dring-lich eingestuft werden außer-dem die Sanierung des Bio- topes „Bircher Au“ bei Schloss Sprechenstein sowie die Auf-

Freienfeld/ BBT

Prioritätenliste erstellt

weitung und Verbesserung der Struktur des Eisacks. Die unterirdische Verlegung der Hochspannungsleitungen in Mauls nimmt auf der Prioritäten-liste einen mittleren Stellenwert ein.

WeltnaturerbeDolomiten

Die Bahnlinie in Frei-enfeld soll eingehaust werden.

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Am 6. August findet im Gasthof „Traube“ in Sterzing auf Initiati-ve einiger Anrainer ein Informa-tionsabend über die geplante Neuverbauung des Eisacks in Sterzing und den damit verbun-denen Rückbau der Eisackstra-ße statt.Die Eisackstraße, sicherlich ei-ne der notwendigsten Straßen der Sterzinger Innenstadt, soll im Rahmen der Arbeiten durch-gehend um rund drei Meter verschmälert werden, wodurch sich in Zukunft die Anrainer ver-schiedensten Problemen ge-genübergestellt sehen: fehlende

Der Eisack soll nun definitiv un-ter Schutz gestellt werden. Dies sieht zumindest die Landesre-gierung im Wassernutzungsplan vor, den sie vor kurzem in erster Lesung abgesegnet hat.

Zwischen der Einmündung des Pfitscher Baches und Franzens-feste dürfen demnach keine Großableitungen mehr gemacht werden, genauso wenig wie in der Passer und in Abschnitten der Ahr und Etsch. Die Initiativgruppe SOS Eisack sieht dies als „ersten Riesen-schritt in die richtige Richtung“. Dennoch gelte es, weiterhin ein kritisches Auge auf die Politik zu werfen. Das eine oder andere Hintertürchen hält der Plan näm-lich nach wie vor offen. Die vier privaten Kraftwerke am Eisack sollen weiterhin bestehen blei-ben und dürfen – laut Plan – nur unwesentlich verändert werden. „Gegen eine Modernisierung der Anlage selbst haben wir uns nie ausgesprochen. Unterschutzstel-lung heißt für uns aber, dass der Eisack im Ist-Zustand weiterflie-ßen darf. Die bestehenden vier privaten E-Werke dürfen keinen

Liter mehr Wasser und keinen Meter mehr an Ableitungsstre-cke erhalten“, so SOS-Sprecher Christoph Hofer.Bis vom Eisack definitiv die Fin-ger gelassen werden, können noch Monate und Jahre verge-hen. Der Wassernutzungsplan wird zunächst den zuständigen Stellen der Länder im Einzugsge-biet der Flüsse zur Begutachtung weitergereicht. Bringen Bürger und Verbände keine Einwände vor, wird der Plan einer Umwelt-verträglichkeitsprüfung (UVP) unterzogen und von der Lan-desregierung in zweiter Lesung verabschiedet. Dann sollen die

Regierung in Rom und, wenn nö-tig, das EU-Parlament in Brüssel über eine Unterschutzstellung entscheiden.Detail am Rande: Im Wassernut-zungsplan ist u. a. angegeben, wie das „Gut aller“ im Land ge-nutzt wird. Der Bedarf an Wasser ist enorm: Südtirol verbraucht rund 48 Millionen Kubikmeter Trinkwasser im Jahr. Für die Be-regnung von derzeit 56.000 (künf-tig 65.000) Hektar in der Land-wirtschaft werden 170 Millionen Kubikmeter Wasser benötigt, 30 Millionen für den Frostschutz so-wie 80 Millionen für industrielle Nutzung und Beschneiung.

Hintertürchen bleibtWassernutzungsplan verbietet Großwasserableitungen am Eisack

Parkmöglichkeiten, erschwerte Nutzung der bestehenden Ein-fahrten, Schwierigkeiten bei der Anlage neuer Einfahrten, Minde-rung der Zufahrtsstraße zur rei-nen Durchzugsstraße.

Sterzing

Infoabend Eisackverbauung

Zum Informationsabend um 19.30 Uhr sind alle Interessier-ten, besonders aber die Eigen-tümer und Gewerbetreibenden der Sterzinger Altstadt und der Geizkoflerstraße eingeladen.

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erker ted-umfrage

Die August-Frage

Wie beurteilen Sie das diesjährige Angebot der Sterzinger Laternenpartys?

Stimmen Sie ab auf

www.dererker.it!

Ergebnis Umfrage Juli

Was halten Sie von der Idee, eine Wipptaler Fußball-Elf mit den besten Spielern aller Amateurligaclubs auf die Beine zu stellen?

Finde ich gut

Finde ich nicht gut

63,6 %

36,4 %

aktuellStützmauern für Jaufenpass-StraßeBis Ende September sollen auf der Jaufenpass-Straße zwischen der ersten und zweiten Kehre u. a. mehrere Stützmauern erneuert, gefährliche Engstellen beseiti-gt sowie auf drei Abschnitten neue Leitplanken installiert wer-den. Den Bauauftrag in Höhe von rund 300.000 Euro hat das Land der Firma Wipptaler Bau übertragen. Mit Hilfe des Stra-ßendienstes Eisacktal, der die Arbeiten koordiniert, soll auf der Passstraße die Verkehrssicher-heit erhöht werden.

Pflersch

Arztalgraben gesichert

Der Landesstraßendienst Eisacktal hat am Arztalgraben Arbeiten durchgeführt, um die Straße nach Pflersch bei Un-wettern zu sichern. Seit kurzem führt unter der Landesstraße ein größeres Rohr aus Stahlbe-ton durch, damit Wasser und Material aus dem Arztalgraben nach Pflersch abfließen kann, ohne die Straße zu verlegen und weitere Schäden anzu-richten. Den untersten Bereich des Grabens will die Landes-abteilung Wasserschutzbauten sichern.

Pfitsch

Straßenarbeiten beim WöhreggAn der Pfitschtalstraße beim Wöhregg wird derzeit eine ein-sturzgefährdete Steinmauer abgebrochen und durch eine 30 Meter lange Stahlbeton-mauer ersetzt. Zudem sollen bis Spätsommer eine beste-hende Betonmauer verstärkt und der Randbalken erneuert werden. Die 57.000 Euro teuren Arbeiten führt die Bozner Bau-firma Reinstaller durch.

Jahrelang hat das Land mit der Militärbehörde verhandelt, nun ist es soweit: Der 1991 stillgelegte Sessellift am Hühnerspiel wird nun endlich abgetragen. Für den Ab-bau hat das Militär – auf seinem Grundeigentum befindet sich der Skilift – die Firma Parth & Co. aus Lana beauftragt.Naturliebhaber kritisierten seit Jah-ren die ungenutzte Liftanlage, da sie einen Schandfleck in der Land-schaft und eine Gefahr für Wande-rer darstelle. Bis vor zwei Wochen hingen die Sessel am Liftseil, das mittlerweile zu brechen drohte – und auch der Abbruch der Tal- und Bergstation wurde dringend nötig.Vor kurzem wurde mit dem Abbau der zerfallenen Strukturen begon-nen. Dabei konnte der Lift am 15. Juli problemlos ein letztes Mal in Gang gesetzt werden. Beinahe schadlos hatte er all die Jahre überstanden und drehte nun noch einmal seine Runden.Bei so manchem Hühnerspiellieb-haber kam dieser Tage Wehmut hoch, erinnern sich doch viele an die waghalsigen Abfahrten von der Hängebrücke, nachdem man vor Kälte klirrend und in eine schmuddelige Decke gewickelt bis auf die Kuppe hochgefahren, dort die Skier geschultert und über ei-nen schmalen Schneesteig bis zur Hängebrücke gestapft war.Klaus Leider, Hüttenwirt auf der Hühnerspielhütte, dokumentiert derzeit laufend den Abbruch des Spitzliftes auf der Internetseite www.huehnerspielhuette.it. Nos-talgiker konnten sogar ein Stück

Skilift als Andenken mit nach Hau-se nehmen. Die abgetragenen Sessel mit den kultigen Plastik-

schalen, dem Gehänge und der Seilklemme waren innerhalb kur-zer Zeit vergriffen.

Hühnerspiel

Spitzlift kommt weg

Zur Baugeschichte

1954 wurde von der Kurverwaltung Gossensaß der Hühnerspiel-Sessellift I von Gossensaß bis zur Hühnerspielhütte gebaut und 1955 eröffnet. 1958 kam der Larchbodenlift dazu.Zehn Jahre später, 1964, baute die Kurverwaltung Gossensaß im Auftrag des Atlantischen Verteidi-gungsbündnisses NATO den Hühnerspiellift II auf die Hühnerspielspitze (2.750 m), auch Amthorspit-ze genannt. Die NATO richtete hier eine Richtfunkstation zum Patscherkofel bei Innsbruck ein. Die Kurverwaltung musste dafür sorgen, dass die Richtfunksta-tion mit allem Notwendigen versorgt wurde, und durfte im Gegenzug den Lift als Aufstiegsanlage für die Skifahrer betreiben.1966 bekam der untere Teil des Hühnerspielliftes I zusätzlich den „Igllift“, 1974 wurde der Hühnerspiellift I vollständig erneuert.Wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten wurden beide Liftanlagen im Jahr 1991 geschlossen.Der Hühnerspiellift I wurde vor einigen Jahren abgetragen; der Hühnerspiellift II wird nun, nachdem er 18 Jahre still gestanden hat, geschliffen.

Hüttenwirt Klaus Leider: Letzte Fahrt!

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Egartner bleibtChristian Egart-ner war zum Zeitpunkt der Landtagswah-len im Novem-ber 2008 wähl-bar. Zu diesem

Schluss sind die Wahlbestä-tigungskommission und der Landtag vor kurzem mehrheit-lich gekommen, wenn auch erst nach eingehender Diskussion.Vor allem die Wählbarkeit von Egartner haben mehrere Ab-geordnete in den vergangenen Monaten in Frage gestellt. Zum Zeitpunkt der Wahlen war ihr Kollege nämlich gesetzlicher Vertreter des Baukonsortiums Conbau, das Werkverträge mit dem Land abgeschlossen hat-te. Von diesem Posten ist er im Februar dieses Jahres zurück-getreten.Im Landtag hat dieser Vorfall Spuren hinterlassen. „Solche Fälle zeigen, dass ein besseres Wahlrecht bitter nötig ist“, so die Freiheitliche Ulli Mair. Die Fälle von Unvereinbarkeit und Nicht-wählbarkeit sollen deshalb in Zukunft klarer definiert werden.

Die von SVP und PD geplante Reduzierung der Gemeinderäte stößt bei den Oppositionsparteien auf heftigen Widerstand. Sie ver-muten in dem von PD-Regional-assessorin Margherita Cogo ge-planten Entwurf eine Absicherung der Machtposition der Volkspartei und sehen auch die Gefahr, dass die italienischen Volksvertreter zunehmend aus den Gemeinden verschwinden. Das Argument der Kosteneinsparung lassen sie nicht gelten, da diese dadurch de facto minimal wäre. Dem Freiheitlichen-Landtagsabgeordneten Thomas Egger erscheint die geplante Re-duzierung beinahe lächerlich und als „reiner Aktionismus. Die ein-fachen Räte erhalten für die drei bis sechs Sitzungen im Jahr be-kanntlich nur Sitzungsgelder und die Reduzierung der Anzahl der Mitglieder des Gemeinderates, angedacht unter dem ‚Deckman-tel‘ des Sparens, hat wohl an-dere Gründe. Echtes Sparen auf Gemeindeebene geht – falls ge-wünscht – nur über die Reduzie-rung der Anzahl der Ausschuss-mitglieder bzw. die Reduzierung der ‚Gehälter‘ der Bürgermeister und Referenten. Aber da träfe es ja die vielen Bürgermeister und Referenten der SVP“. Und auch Freiheitlichen-Ortssprecherin Tanja Nicolussi aus Gossensaß spricht von Augenauswischerei: „Wer glaubt, mit dieser Aktion einschneidende und nachhaltige

Sparmaßnahmen zu setzen, der irrt. Ich habe vielmehr den Ein-druck, dass die Reduzierung der Gemeinderäte ein wohlbedachter Schritt von Seiten der Mehrheits-partei ist, vor den kommenden Gemeinderatswahlen die Mög-lichkeit der Wahl einer starken Opposition zu beschneiden.“Auswirkungen hätte die vorgese-hene Verkleinerung nicht nur für Großgemeinden wie Bozen und Meran, sondern auch auf drei der sechs Wipptaler Gemeinden: Laut aktuellem Entwurf sollen nämlich Gemeinden mit weniger als 1.000 Einwohnern fortan statt 15 nur mehr zwölf Gemeinderäte haben. Dies wäre in Franzens-feste der Fall. Für Gemeinden mit über 5.000 Einwohnern – so Sterzing – wären fortan nur noch 18 und nicht mehr wie bisher 20 Räte vorgesehen. Gemeinden mit 1.000 bis 5.000 Einwohnern sol-len nur noch 15 Gemeinderäte er-halten. Bisher hatten Gemeinden über 3.000 Einwohner 20 Räte. Demnach würde die Anzahl der Ratsmitglieder in Ratschings von bisher 20 auf 15 sinken. Keine Auswirkungen hätten die geplan-

ten Änderungen hingegen auf die Gemeinden Brenner, Freienfeld und Pfitsch. lg

Von 100 auf 90Die geplante Verkleinerung der Gemein-deräte wirkt sich auch auf das Wipptal aus.

WipptalAnzahl der Gemeinderäte

Bisher Cogo- Entwurf

Brenner 15 15

Franzens-feste

15 12

Freienfeld 15 15

Pfitsch 15 15

Ratschings 20 15

Sterzing 20 18

Wipptal 100 90

der fuggerroppe

I mechat an die Verontwortlichn appelliern,uanmoll ’s Johr afn Jaufn auchn an internationals Rennen für die Motorräder zi verunschtoltn, weil noar wissen olle, an den Tog fohr i nit afn Jaufn.

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gesellschaft

Aus dem Stadtrat Sterzing

Neuer Gehweg

Ein neuer Gehweg soll die Verbin-dung zwischen Hochstraße und Deutschhausstraße für Fußgänger sicherer machen. Der Stadtrat Ster-zing hat die Arbeiten für die Errich-tung des Weges samt Neuverlegung der Wasserleitung um 177.000 Euro ausgeschrieben.

Hallenbad

Die Arbeiten für den Einbau der Ba-dewassertechnik (Kosten: rund eine Million Euro) im Hallenbad Sterzing sollen demnächst europaweit aus-geschrieben werden.

Neuer Gehsteig

Die Firma Vaja GmbH aus Mühlbach hat den Zuschlag für den Bau eines neuen Gehsteiges in der Deutsch-hausstraße für 106.700 Euro erhal-ten.

Gemeindestraße Unterackern

Der Stadtrat hat das Projekt zur Sanierung der Gemeindestraße in Unterackern vom ehemaligen „Schiavo“-Gebäude bis zur Ge-meindegrenze in Mareit für knapp 250.000 Euro genehmigt. Die Hälfte der Finanzierung trägt die Gemein-de Sterzing.

Sterzing hat neue WebsiteBürgernah und bürgerfreundlich will sich die Stadtgemeinde Sterzing auf ihrer überarbeiteten Internetseite präsentieren. Unter www.sterzing.eu finden die Benutzer Informatio-nen über Einrichtungen, Vereine und Organisationen sowie über das Ein-kaufs-, Dienstleistungs- und Frei-zeitangebot in der Gemeinde.Auf der Seite können auch Vor-drucke für Gesuche, Anträge und ähnliches heruntergeladen, direkt am PC ausgefüllt und ausgedruckt werden. Zudem gewährt die Ge-meinde Einblick in alle Beschlüsse, Verordnungen und Mitteilungen des Gemeinderates und der Stadtver-waltung.

Den Jugendlichen in Südtirol ist die Politik im Lande nicht egal. Dies lässt sich zumindest aus einer Statistik des Landesamtes für Statistik ASTAT herauslesen, das vor drei Jahren das politi-sche Interesse der Südtiroler Jugend genauer unter die Lupe genommen hat: Fast jeder zwei-te Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren informiert sich min-destens einmal in der Woche über das politische Geschehen in Italien, vor allem im Fernse-hen. Jeder Zweite spricht min-destens einmal in der Woche über Politik. Einer politischen Richtung las-sen sich allerdings nur wenige Jugendliche zuordnen. Lediglich 2,4 Prozent der 14- bis 19-Jäh-rigen sind Mitglied einer Partei. Hingegen hat fast jeder Dritte schon einmal bei einer Demons-tration teilgenommen und/ oder sich mindestens einmal eine politische Debatte angehört.Wie groß das politische Inter-esse derzeit bei Jugendlichen im Wipptal ist und inwieweit sie sich von den Politikern vertreten fühlen, haben dem Erker fünf Jugendliche im Alter zwischen 16 und 19 Jahren anvertraut.

Erker: Welche Partei hast Du bei den Landtagswahlen im vergangenen Herbst gewählt?Melanie Ploner, 19, Schülerin aus Pflersch: Ich habe die SVP gewählt. Philipp Sparber, 19, Schüler aus Niederried: Die Freiheitli-chen spiegeln am ehesten mei-ne politische Einstellung wider. Deshalb habe ich mich für diese Partei entschieden.Sharon Endrich, 18, Schülerin aus Sterzing: Die SVP hat mei-ne Stimme erhalten. Sandra Ernandes, 19, Schüle-rin aus Sterzing: Ich habe das Edelweiß angekreuzt.

Welche Partei hättest Du ge-wählt, wenn Du alt genug ge-wesen wärst? Manuela Debiasi, 16, Schülerin aus Sterzing: Darüber habe ich mir eigentlich keine Gedanken gemacht.

Sollte Deiner Meinung nach das Mindestwahlalter von 18 auf 16 Jahre herabgesetzt wer-den? Melanie Ploner: Geht es um Wahlen auf Gemeindeebene, sollen auch 16-Jährige wählen dürfen. Junge Menschen könn-ten dadurch gut auf wichtigere Wahlen vorbereitet werden. Bei landes-, italien- und europawei-ten Wahlen sollte das Wahlrecht erst ab 18 Jahren gelten. Philipp Sparber: Jugendliche ab 16 Jahren sollten bei Gemeinde-ratswahlen und Landtagswahlen wählen dürfen. Diese Wahlen haben keine übermäßige Wich-tigkeit und die Verantwortung ist nicht so groß. Bei wichtigen Wahlen wie Parlamentswahlen sollte das Wahlrecht den Voll-jährigen vorbehalten sein. Sharon Endr ich: Das Min-

des twah la l t e r so l l t e n i ch t herabgesetzt werden, da Ju-gendliche mit 16 Jahren dafür noch nicht rei f genug sind. Immerhin trägt man mit der Teilnahme an einer Wahl auch Verantwortung. Manuela Debiasi: Das Wahl-recht sollte erst ab 18 Jahren gelten. 16-Jährige sind noch nicht reif genug dafür bzw. nicht ausreichend interessiert. Sandra Ernandes: Auch ein 18-jähriger Jugendlicher ist meiner Meinung nach noch nicht wirklich bereit für das Wahlrecht, schon gar nicht ein 16-Jähriger. Dieser Aufgabe ist ein Jugendlicher mit 16 Jahren noch nicht gewachsen.

Fühlst Du Dich als Jugendliche von den Südtiroler Politikern gut vertreten? Manuela Debiasi: Ich könnte nichts Gegenteiliges behaup-ten. Melanie Ploner: Die Politiker vertreten die Jugendlichen nicht sehr gut. Soweit ich informiert bin, gibt es zu wenige Themen, die sich mit den Problemen der Jugendlichen beschäftigen.

Jugend und PolitikUmfrage

Jugendliche werden von der Wahlwerbung maßgeblich beein-flusst.

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Philipp Sparber: Die meisten Parteien interessieren sich zwar für die Jugend, könnten sich aber gemeinsam noch stärker für Jugendliche einsetzen. Sharon Endrich: Von den Po-litikern fühle ich mich weder schlecht vertreten noch be-nachteiligt oder falsch behan-delt. Mehr kann ich dazu nicht sagen.Sandra Ernandes: Die Politik vertritt die Jugendlichen nur teil-weise gut. Dass man noch mehr für Jugendliche machen könnte, davon bin ich überzeugt.

Welche Partei setzt sich be-sonders für Jugendliche ein?Melanie Ploner: Ich weiß, dass es in Südtirol die SVP-Jugend-gruppe „Junge Generation“ gibt. Diese Initiative finde ich sehr gut.Philipp Sparber: Die Freiheitli-chen befassen sich wirklich mit Jugendlichen. Dass sich eine Partei für Jugendliche einsetzt, ist mir wichtig.

Sharon Endrich: Die „Junge Generation“ setzt sich für The-men ein, die speziell Jugendli-che interessieren. Eine ähnliche Initiative von anderen Parteien ist mir bisher noch nicht be-kannt.Manuela Debiasi: Ansätze und Ideen gibt es bei mehreren Par-teien. Gut finde ich die SVP und die Grünen.Sandra Ernandes: Meiner Mei-nung nach kümmert sich keine Partei besonders gut um die

Bedürfnisse und Wünsche der Jugendlichen.

Wer oder was beeinflusst Dein Wahlverhalten? Melanie Ploner: Ich entscheide mich selbstständig, und zwar für jene Partei, die meiner Mei-nung nach Südtirol am besten vertritt und am meisten errei-chen kann. Philipp Sparber: Meine Wäh-lerstimme wird in erster Linie von meinem Vater und natürlich auch von Wahlwerbung beein-flusst. Sharon Endrich: Freunde und Wahlwerbung üben auf mich am ehesten Einfluss aus.Manuela Debiasi: Ich achte auf Wahlwerbung, die Meinung mei-ner Familie, aber auch darauf, wie sich eine Partei nach außen präsentiert.

Sandra Ernandes: Wahlwer-bung, Wahlgeschenke und Freunde beeinflussen, wen ich am Ende wähle.

Interessierst Du Dich für Poli-tik?Melanie Ploner: Ich bemühe mich, über das politische Ge-schehen informiert zu sein. Philipp Sparber: Ja, Politik in-teressiert mich. Sharon Endrich: Politik interes-siert mich wenig.Manuela Debiasi: Ich bin nicht wenig, aber auch nicht beson-ders viel an Politik interessiert. Sandra Ernandes: Politik inter-essiert mich wenig.

Umfrage: Romina Keim

Sharon Endrich

Sandra Ernandes

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„Sollten endlichgemeinsamen Weg finden“Zur Diskussion der Politiker-Gehälter

Warum werden Abgeordnete doch recht ordentlich bezahlt? Damit sie ihr zeitlich beschränktes Mandat unbeeinflusst und zum Wohle des Volkes ausüben. In Deutsch-land, Österreich und anderen Ländern werden zudem auch die Parteien vom Staat stark gefördert, weil sie dies von der Einflussnahme von Lobbies unabhängig(er) macht. Dieser Preis für die Demokratie ist jedenfalls nicht so hoch wie jener, den die Allgemeinheit zahlen müsste, würden Parteien und Abgeordnete zu Gehalts- und Be-fehlsempfängern von Interessensverbänden. Bei all dem Getöse um die Kosten der Politik muss auch dies bedacht – und gesagt – werden. Das gilt auch für Südtirol.

In Italien war und ist Parteienförderung quasi verpönt. Stiftungen und Politische Aka-demien sind weitgehend unbekannt. Dafür ist bekannt, dass alle großen Konzerne die Parteien in Rom illegal gefördert und entsprechend von ihnen gefordert haben. Die Lehren daraus wurden nicht oder in ungenügendem Maße gezogen. Allein die Parlamentarier selbst haben es verstanden, zu differenzieren. Deren offizielle Entschä-digung liegt bei weniger als 6.000 Euro im Monat, die weiteren 10.000 Euro nennen sich Spesenersatz, Wahlkreis-Betreuung oder Taxipauschale ...

Ein Abgeordneter zum Südtiroler Landtag erhält als Amtsentschädigung im Vergleich dazu weniger als die Hälfte eines Parlamentariers. Im Unterschied zu Kammer und Senat fallen Mehrheit und Opposition im Landtag zu diesem Thema auch noch über-einander her und werfen sich gegenseitig Scheinheiligkeit vor.

Was wurde konkret getan? Die SVP hat jene Reform unterstützt, die ab Beginn dieser Legislatur die Leibrenten ein für allemal abschafft. Indirekt wurde dadurch die Entschä-digung eines Landtagsabgeordneten von 6.800 Euro im Jahr 2008 auf aktuell 6.300 Euro reduziert. Und so wird es auch bleiben, denn es wurde zudem auch die jährliche inflationsbedingte Erhöhung ausgesetzt.

Ein einfacher Landtagsabgeordneter erhält derzeit also 6.300 Euro im Monat. Für die SVP-Mandatare gilt folgende Regelung: 600 Euro pro Monat gehen als freiwillige Spende an gemeinnützige Verbände, und zwar so lange, bis im Landtag eine neue Gehaltsregelung gefunden wird. Weitere 570 Euro führen die SVP-Mandatare an die eigene Partei ab. Bleiben unterm Strich 5.130 Euro. Rechnet man dies auf 14 Gehäl-ter um, wie bei Lohnabhängigen, so sind dies pro Monat etwa 4.500 Euro.

Ist dies zu viel für einen auf fünf Jahre gewählten Abgeordneten, von dem sich die Menschen zu Recht erwarten dürfen, dass er sich für ihre Anliegen und vornehmlich für das Gemeinwohl einsetzt? Gewiss haben Vergleiche von Südtiroler Politikern mit Politikern von Weltformat für eine ziemlich schiefe Optik gesorgt. Deshalb haben die SVP-Mitglieder der Landesregierung und des Präsidiums ihre Zulagen um weitere 15 Prozent gekürzt – zusätzlich zu den 600 Euro an freiwilligen Spenden pro Monat. Festgestellt sei aber auch: Keine der anderen Parteien im Landtag hat sich bis dato dieser freiwilligen Initiative angeschlossen.

Dieses Zeichen haben wir als SVP-Abgeordnete gesetzt, um zu zeigen, dass wir es sehr wohl ernst meinen. Auch die Abgeordneten selbst sollen und müssen sich einschränken. Aber Mehrheit und Opposition sollten vor allem endlich einen gemein-samen Weg finden, um dem Ansehen der Politik nicht weiter zu schaden und sich stattdessen mit ganzer Kraft jenen zu widmen, die mit deutlich geringerem Einkom-men ihr Auskommen finden müssen.

Elmar Pichler Rolle, SVP-Fraktionssprecher im Landtag

gastkommentarAus dem Gemeinderat Pfitsch

Lärmschutzwände

Wegen technischer Schwierigkeiten soll die Errichtung von Lärmschutzwänden in der Ortschaft Maibad nur schwer möglich sein. Das Land will es trotzdem versuchen. Nach der Vorstudie des Architekturbüros Berg-meister soll nun die entsprechende Planung dafür in Auftrag gegeben werden.

Busbahnhof

Schon seit Jahren wird am Bahnhof in Ster-zing ein Busbahnhof ins Auge gefasst. Den Plan hat Ingenieur Karl Pardeller bereits ausgearbeitet, nur an der Realisierung ha-pert es noch. Die Verhandlungen zwischen Land und Eisenbahngesellschaft ziehen sich in die Länge.

Citybus

Ab September fährt der Sterzinger City-bus möglicherweise auch zwei Fraktionen in Wiesen an. Angedacht wird in erster Li-nie eine Verbindung nach Flains – zweimal vormittags und zweimal nachmittags. Auch Fahrten nach Schmuders sind geplant, so-fern dies der bisherige Citybus-Fahrplan zeitlich zulässt.

Neuer Kirchplatz

Der Kirchplatz in Wiesen soll umgestaltet werden. Konkrete Pläne dazu gibt es noch nicht. Zunächst hat die Gemeinde das 1.000 m2 große Grundstück erworben. Nun sollen Ideen gesammelt werden, wie der Platz gestaltet werden könnte.

Bilanzänderung

Mehreinnahmen in Höhe von 122.000 Euro kann die Gemeinde heuer ausgeben. Das Geld wird u. a. in die Instandhaltung von gemeindeeigenen Gebäuden gesteckt, da-runter in die Einrichtung von Kindergärten und Schulen.

Neue Website

Seit kurzem ist die Gemeinde auch im Inter-net zu finden. Die neue Seite ist unter www.gemeinde.pfitsch.bz.it abrufbar.

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titelgeschichte

Günther Seidner leitet seit 1. Jänner 1999 als Geschäftsführer den Milchhof Sterzing. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Zuvor war Seidner sechs Jahre Geschäftsführer der Sadobre.

Mit der Gründung der Dampf-molkerei Genossenschaft Sterzing hat am 7. September 1884 alles angefangen. Heu-te, 125 Jahre später, beschäf-tigt der Milchhof Sterzing 130 Mitarbeiter und trotzt der Kri-se am Milchmarkt. Geschäfts-führer Günther Seidner über die Anfänge des Milchhofes, die Stärken des Betriebs und die Herausforderungen von heute und morgen.

Erker: Herr Seidner, welches waren in der 125-jährigen Er-folgsgeschichte des Milchhofes kritische Ereignisse und wichti-ge Entscheidungen?Günther Seidner: In den Nach-kriegsjahren und in den 1970er Jahren gab es schwierige Zei-ten. In den 70er Jahren stand eine Fusion mit Bayernland zur Diskussion, da bereits eine Zu-sammenarbeit bestand. Man hat sich dann aber für die Eigen-ständigkeit entschieden. Wei-ters fiel die Entscheidung über die Produktlinie. Früher wurde in Stange und in Stilfes haupt-sächlich Käse produziert. Heu-te produzieren wir überhaupt keinen Käse mehr. In den 60er Jahren gab es am alten Sitz die ersten Versuche für die Joghurt-

produktion. In der Folge fiel der Entschluss, sich auf Joghurt zu spezialisieren. 1976 startete am neuen Sitz die Herstellung von Joghurt im großen Stil. Es war ein Produkt, das damals in Itali-en und Südtirol nicht besonders bekannt war.

Die Entscheidung für Joghurt erwies sich in der Folge als goldrichtig.

Auf jeden Fall. Wir sind heute italienweit an vorderster Positi-on mit international namhaften Firmen. In Südtirol sind wir die Nummer eins unter den Sen-nereibetrieben in der Joghurt-produktion für den italienischen Markt.

Heute kann der Milchhof Ster-zing dank des Joghurts am hart umkämpften Milchmarkt beste-

hen. Das Ziel war immer, die Milch, die wir angeliefert bekommen, zu veredeln. Wir sind seit dem Vor-jahr an dem Punkt, dass wir fast die gesamte Milch – das sind im Jahr fast 43 Millionen Liter – zu Joghurt veredeln. Wir haben fast keine Tankmilch mehr. Die Milch, die nicht selber verarbeitet wird, muss im Tankzug verkauft wer-den und die Tankmilchpreise sind letzthin am Boden. Je mehr Tankmilch jemand hat, desto niedriger fällt der Auszahlungs-preis aus.

Welchen Stellenwert hat die Marke Sterzinger Joghurt für den Erfolg?Man hat rechtzeitig verstanden, wie wichtig es ist, einen Markt auf einer Marke aufzubauen. In den 80er Jahren hat unser Ver-kaufsdirektor Adelino Cordio-li mit seinem Team die Marke Sterzing italienweit aufgebaut. Das Sterzinger Joghurt kennt heute in Italien jeder. Die Marke ist unser Wert. Insgesamt pro-duzieren wir heute zu 80 Pro-zent die Sterzinger Marke. Das heißt, nur 20 Prozent werden für Handelsketten produziert. Bei diesen Produkten steht nicht Sterzing drauf, sondern die Marke des Handelsunterneh-

„Sterzinger Joghurt kennt heute in Italien jeder“

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Die Genossenschaft heute

470 aktive Mitglieder, davon 42 Biobetriebe136 Mitarbeiter43 Mio. kg Milch jährlich1 Mio. Joghurtbecher täglichÜber 61 Mio. Euro Umsatz 200830 Mio. Euro Investitionen in den letzten zehn JahrenObmann: seit 1979 Franz HochrainerGeschäftsführer: seit 1999 Günther Seidner

mens. Der Milchhof Sterzing hat 2008 seinen Mitgliedern einen durch-schnittlichen Milchpreis von 53 Cent ausbezahlt. Damit liegt der Milchhof international im Spitzenfeld. Zum Vergleich: Die Tirol Milch zahlt derzeit nur 26 Cent pro Liter. Wie sind die-se gravierenden Unterschiede möglich?Ich kann nicht sagen, was die Tirol Milch macht. Ich weiß nur, was wir hier tun. Wir haben ein starkes, qualitativ hochwerti-ges Produkt, ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, einen guten Markt und ein gutes Verkaufs-team. Und wir kämpfen jeden Tag darum, damit unsere Pro-dukte gut positioniert sind und verkauft werden. Letztendlich entscheidet der Konsument, was er kaufen will.

Wie wird die Qualität der Ster-zinger Milch gemessen?Wir haben ein eigenes internes Labor. Daneben kontrolliert der Südtiroler Sennereiverband wö-chentlich seine Mitglieder. Der Milchpreis wird auch aufgrund der Qualität bezahlt. Die 53 Cent sind ein Durchschnittspreis, der aufgrund der Qualitätsmerkmale Fett, Eiweiß, Keime und Zellen höher oder tiefer ausfallen kann.

Tirol Milch überschwemmt den Markt mit Billigmilch. Ist die-se aggressive Preispolitik ein Schuss nach hinten?Tirol Milch liefert schon seit län-gerem für eine Handelskette in

Italien die Milch. Wir als Milch-hof Sterzing haben gesagt, wir machen das Spiel nicht mit. Das ist ein Spiel, wo nur einer gewin-nen kann. Letztendlich gewinnt nicht der Milchhof, sondern die Handelskette. Zweitens gilt es zu fragen, mit welchem Produkt der italienische Markt beliefert werden soll. Tirol Milch hat heu-te eine starke Marke mit Lattel-la. Aber es ist nicht so, dass sie morgen sagen werden, jetzt sind wir da und verkaufen unser Jo-ghurt und haben einen Riesener-folg. So einfach geht’s nicht, da steckt viel mehr dahinter.

Und die Ankündigung der Ti-rol Milch, auf gentechnikfreie Produktion zu setzen, lässt Sie kalt?Wir produzieren bereits seit 2001 gentechnikfrei. Hier wird nichts Neues erfunden. Es hat schon

so viele Firmen gegeben, die versucht haben, in Italien Fuß zu fassen. Nur Müller ist es gelun-gen, aber Müller ist ein internatio- nal tätiger Handelsbetrieb und keine Genossenschaft und kann auf ganz andere wirtschaftliche Ressourcen zur Bearbeitung des Marktes zurückgreifen.

Im Jahr 2013 sollen in der EU die Milchquoten aufgehoben werden. Welche Auswirkungen sind zu erwarten?Ich schätze, für den Milchhof Sterzing wird sich nicht viel än-dern. Das, was die Bauern pro-duzieren können, wird angelie-fert. Daneben ist das Verhältnis zwischen Großvieheinheiten und Fläche zu berücksichtigen. Ich glaube nicht, dass morgen plötz-lich viel mehr Milch produziert wird. Einige Große sind letzthin auch schon gewachsen, einige

Kleine haben aufgegeben, weil es sich nicht mehr auszahlt.

Werden die Milchhöfe im Land in der derzeitigen Konstellation bleiben oder könnte es in Zu-kunft neue Fusionen geben?In unmittelbarer Zukunft wird es keine weiteren Fusionen geben. Wir tauschen heute bereits Milch und Produkte aus. Wir kaufen von Mila Milch zu, von Meran Joghurt, von Sexten und Bo-zen Käse. Die Zusammenarbeit besteht und am Markt existiert eine gesunde Konkurrenz. Grö-ßere Fusionen würden außerdem zu einem einzigen Milchauszah-lungspreis führen.

Wie sehen Sie die Zukunft des Milchofes Sterzing?Wir führen derzeit qualitative Verbesserungen durch. Allzu sehr mengenmäßig zu wach-sen, ist nicht mehr nötig. Im Moment bauen wir ein neu-es Hochregallager, damit wir ständig lieferbereit sind. In den letzten zehn Jahren wurden et-wa 30 Millionen Euro investiert. Wir haben sämtliche Anlagen erneuert. Wo es möglich war, wurden Arbeitsgänge automa-tisiert und beschleunigt, damit wir konkurrenzfähig bleiben. Seit 2006 arbeiten wir im Drei-schichtbetrieb. Zur Zeit laufen zwei Maschinen rund um die Uhr. Wir sehen uns als Spezia-listen im Joghurtbecherbereich und wollen dies auch in Zu-kunft sein.

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16 erker august 09

Am 7. September 1884 wurde von 20 Milchbauern unter der Federführung von Alois Obexer, dem ehemaligen „Sternwirt“, die Dampfmolkerei Genossen-schaft Sterzing aus der Taufe gehoben. Der Stadtapotheker Johann Kofler übernahm die qualitativen Milchanalysen. Über 100.000 kg Milch konnten wäh-rend des ersten Jahres im neu errichteten Molkereigebäude in der Hochstraße zu Butter und Magerkäse verarbeitet werden. Der Ankauf der ersten Milchzent- rifuge im Jahr 1886 schuf die Grundlage für die Produktion der Sterzinger Qualitätsbutter. Um die Jahrhundertwende wuchs der Molkereibetr ieb auf etwa 60 Mitglieder an, die jährliche Milchliefermenge auf 800.000 kg. Das Absatzgebiet wurde immer größer und er-streckte sich bis Böhmen und Jugoslawien. Im Jah r 1911 wu rde dem Wachstum durch den ersten großen Umbau des Molkerei-betriebes Rechnung getragen. Mehrere moderne Maschinen wurden angekauft. Der Anstieg der Milchlieferung wurde mit dem Ausbruch des Ersten Welt-krieges abrupt gestoppt und betrug 1918 nur noch 300 Liter am Tag. Die Eröffnung einer an die Mol-kerei angeschlossenen Ver-kaufsfiliale 1928 ermöglichte eine bessere Versorgung der Stadtbevölkerung. In den 30er Jahren belief sich die angelie-ferte Milchmenge auf über eine Million Kilogramm. Es folgte die Errichtung einer Verkaufsfiliale im Stadtzentrum. Der Ausbruch des Zweiten Welt-krieges brachte für die Molkerei einen herben Rückschlag. Umso

größer war nach dem Krieg der Wille zur Aufbauarbeit. Bereits 1950 zählte die Genossenschaft 120 Mitglieder, die Jahresanlie-ferung stieg auf 1,5 Millionen Kilogramm. In den 50er Jahren wurde der Betrieb erneut ausge-baut und modernisiert. In den re-novierten Räumlichkeiten wurde der erste Lehrbetrieb (bis 1969) des Landes eröffnet. Die Sterzin-ger Molkerei wurde zur Muster-sennerei der Provinz ernannt. Im September 1955 wurde das neue Milchgeschäft eröffnet, in dem die Kunden aus einem 200 Liter fassenden Milchbehäl-ter ihre mitgebrachten Gefäße bequem mit Vollmilch auffüllen konnten. 1956 entstand im hin-teren Teil des Geschäfts eine allseits beliebte Milchbar. Ab 1959 wurde die Butterei moder-nisiert, so etwa mit der ersten Butterverpackungsmaschine für 15 und 20 g Butter. Parallel dazu unternahm man die ersten Versuche zur Joghurtprodukti-on. Mit dem Anschluss der Sennerei Stange im Jahr 1969 kam das Einzugsgebiet Ratschings hin-zu. Rund 300 Mitglieder liefer-ten nun eine Jahresmenge von

Obmänner

Milchhof Sterzing

1884 – 1885 Alois Obexer (im Bild)1885 – 1885 Alois Gschwenter1885 – 1886 Johann Kofler1886 – 1887 Josef Stifter1887 – 1888 Josef Seebacher1888 – 1893 Johann Wegscheider1893 – 1896 Josef Seebacher1896 – 1897 Johann Wegscheider1897 – 1898 Anton Geir1898 – 1900 Jakob Mader1900 – 1906 Anton Geir1906 – 1919 Josef Rainer1919 – 1921 Georg Strickner1921 – 1922 Peter Eller1922 – 1939 Georg Strickner1939 – 1939 Johann Mairgünter1939 – 1940 Josef Markart (Komm.)1940 – 1961 Johann Bacher1961 – 1975 Josef Plattner1975 – 1976 Karl Gitzl (Interim)1976 – 1979 Heinrich PoligSeit 1979 Franz Hochrainer

Geschäftsführer Milchhof Sterzing

1894 – 1924 Georg Gogl1924 – 1952 Josef Gogl1952 – 1975 Fritz Mayrhans1975 – 1998 Herbert Wechsel-bergerSeit 1999 Dr. Günther Seidner

Vorsitzende des Aufsichtsrates Milchhof Sterzing

1912 – 1929 Josef Rampold1929 – 1975 Ludwig Gröbner1976 – 1993 Karl Gitzl1993 – 1995 Hans Stafler1996 – 1999 Hedwig WieserSeit 1999 Dr. Ferdinand Rainer

titelgeschichte

Die Erfolgsge-schichte des Milchhofes Sterzing

rund vier Millionen Kilogramm Milch. Das bisherige Firmenge-lände konnte diese Menge kaum mehr bewältigen, so dass 1974 der Betrieb in die Jaufenpass Straße umzog. Hier wurde 1976 mit der Becherabfüllung von Jo-ghurt begonnen. Am 27. März 1976 wurde die „Dampfmolkerei Gossensass Sterzing“ in „Milch-hof Sterzing“ umbenannt. Die nächste Fusionierung folg-te 1983 mit dem Anschluss der Sennerei Stilfes mit 80 neuen Mitgliedern. Die angelieferte Milch wuchs 1984 auf das Vo-lumen von 13 Millionen Kilo-gramm.Die folgenden Jahre waren von großen Investitionen in der Jaufenpass-Straße geprägt. Es entstanden eine Halle für die Joghurtproduktion, ein Anbau mit Produktionsräumen und Kühllagern sowie ein neuer Verwaltungstrakt. Letzthin folg-ten die Anschaffung moderner Anlagen und Maschinen, wie z.B. neue Abfüllanlagen, eine vollautomatische Palettierung, ein neues Logistikzentrum so-wie vollautomatische Hochre-gallager, die zur Zeit erweitert werden.

Die ehemalige Sennereigenossenschaft in der Hochstraße von Sterzing

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erker august 09 17

Im Wipptal soll eine der mo-dernsten Biogasanlagen in den Alpen entstehen. Wann und wo die Bauern Festmist und Gülle verwerten werden, um daraus Strom, Wärme und Dünger zu produzieren, ist im-mer noch unklar.

Die 34 Gesellschafter haben Großes vor: Im Wipptal soll eine Biogasanlage mit Modellcha-rakter entstehen, schreibt die Landesenergiegesellschaft SEL auf ihrer Internetseite – eine An-lage, mit der die Landwirtschaft, Umwelt- und Energiepolitik über den Brenner hinaus zeigen will, wie fortschrittlich sie denken und handeln kann. Bis der erste Mist vergoren und in Wärme und Strom umgewandelt wird, kann allerdings noch etwas Zeit verge-hen.Bereits vor eineinhalb Jahren ha-ben 29 Landwirte – mittlerweile sind es 34 – aus dem Bezirk mit der SEL AG die Biogas Wipptal GmbH gegründet. Diese Gesell-schaft soll sich darum kümmern, die Biogasanlage zu bauen, zu finanzieren und zu betreiben. Nicht alles verlief bisher nach Plan. Dass sich der Milchhof Sterzing anders als erhofft nun doch nicht an der Gesellschaft beteiligt, kam für die Investoren überraschend. Die Richtlinien für die Förde-rung des Stromverkaufs haben sich während der Vorplanung geändert. Aus wirtschaftlichen Gründen wird die Biogas Wipp-tal GmbH den erzeugten Strom deshalb direkt an den italieni-schen Netzbetreiber GSE (Ges-tore di Servizi Elettrici) verkaufen und nicht an den Milchhof, der den Strom als so genannter „Au-toproduttore“ selbst im Betrieb verbraucht hätte. „Der Milch-hof hat dadurch keinen direkten wirtschaftlichen Vorteil mehr, der allen Mitgliedern zugute kä-me. Deshalb können wir uns im

Moment nicht als Investor an der Gesellschaft beteiligen“, so Milchhof-Direktor Günther Seid-ner. Die Initiative finde er aber lobenswert und sinnvoll. „Das Projekt ‚Biogasanlage Wipptal’ wollen wir auf jeden Fall ander-weitig unterstützen.“ Mit der SEL AG verliert die Bio-gas GmbH nun einen weiteren Teilhaber. Das Unternehmen – es hielt immerhin fast 70 Pro-zent der Anteile – steigt aus der Gesellschaft aus. SEL-Direktor Maximilian Rainer dazu: „Die Landwirte erhalten bis zu 40 Prozent Fördermittel, wenn sie eine Biogasanlage bauen. Sind wir als öffentlicher Stromprodu-zent an der Gesellschaft beteiligt, werden keine Förderungen mehr gewährt. Um den Landwirten kei-nen Schaden zuzufügen, steigen wir aus.“ Unterstützen wolle man das Projekt weiterhin – mit Know How und als technischer Part-ner. SEL-Präsident Klaus Sto-cker bleibt Präsident der Biogas Wipptal. Die Anteile der SEL in Höhe von 345.750 Euro werden nun den Mitgliedern des Milch-hofes Sterzing zum Kauf ange-boten. Das Vorprojekt ist ausgearbeitet. Unklar ist aber nach wie vor, wo die Biogasanlage gebaut werden soll. Ursprünglich fasste die Bio-gas Wipptal ein Grundstück beim

Biogasanlage wird gebautSEL AG aus Biogas Wipptal GmbH ausgetreten/ Drei neue Standorte im Visier

Wann und wo die Bauern im Wipptal Strom und Wärme aus Festmist und Gülle produ-zieren können, ist weiterhin unklar.

Milchhof oder beim Fernheizwerk in Sterzing ins Auge. Die Idee, die Biogasanlage beim Milchhof zu bauen, ist jedoch hinfällig gewor-den – und im Fernheizwerk hält sich die Begeisterung über eine Zusammenarbeit in Grenzen. „Ich hoffe, dass die Biogasanlage nicht beim Fernheizwerk gebaut wird“, so Max Tötsch, bis vor kur-zem Präsident der Thermo Wipp-tal AG. Die Biogasanlage bringe dem Betrieb kaum Vorteile. „Das Problem ist die Wärmeabnahme. Seitdem wir selbst Strom produ-zieren, können wir uns fast das ganze Jahr über selbst mit genü-gend Wärmeenergie versorgen. Von der Biogasanlage könnten wir höchstens im Winter profitie-ren.“ Gerade im Winter benötigt eine Biogasanlage aber einen großen Teil der produzierten Ab-wärme selbst.Mittlerweile haben die Gesell-schafter drei neue Standorte im Visier, auf denen eine Biogas-anlage errichtet werden könnte: beim Recyclinghof in Sterzing, auf einem Grundstück zwischen Elzenbaum und Stilfes oder auf dem Militärareal in Stilfes. Letz-terer Vorschlag soll vom Lan-deshauptmann höchstpersönlich kommen. Wann auf einem die-ser Grundstücke mit dem Bau begonnen wird, steht aber noch nicht fest. rb

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interview

Vor zwölf Jahren wäre die ge-burtshilfliche Abteilung am Krankenhaus Sterzing wegen der niedrigen Geburtenzahl beinahe aufgelassen wor-den. Heute verzeichnet die Abteilung einen regelrechten Geburtenboom. Dass mittler-weile jährlich rund 500 Kinder in Sterzing das Licht der Welt erblicken, ist vor allem auf das frauenfreundliche Am-biente und das Angebot an Wassergeburten zurückzu-führen. Seit 1997 haben über 2.500 Frauen ihr Kind im Was-ser zur Welt gebracht. Primar Dr. Albin Thöni, Gynä-kologe und Geburtshelfer am Krankenhaus Sterzing, über sein Steckenpferd Wasserge-burt, seinen vollen Terminka-lender und seine baldige Pen-sionierung.

Erker: Herr Primar, seitdem Sie in Sterzing erstmals Wasser-geburten ermöglicht haben, ist die Zahl der Geburten im Kran-kenhaus wieder rapide ange-stiegen. Haben Sie mit einem derartigen Erfolg gerechnet?Albin Thöni: Nein, überhaupt nicht. Anfangs war ich selbst skeptisch. 1996 gab es auf-grund einer Aussage des Lan-deshauptmannes im Rahmen einer Sitzung der Landesre-gierung einen Riesenaufschrei, dass die gynäkologische Ab-teilung „den Bach runter“ läuft. Ich hätte mich damals fast dafür rechtfertigen müssen, dass die Geburten im Wipptal mit kaum 250 pro Jahr sehr niedrig wa-ren, als ob allein ich dafür ver-antwortlich gewesen wäre. Ich musste mir etwas einfallen las-sen, um wieder mindestens 300 Geburten im Jahr zu erreichen. Als die Verantwortlichen in der Verwaltung und Arzt-Kollegen

von meiner Idee erfahren haben, die Gebärsäle zu renovieren und mit einer Wanne auszustatten, haben mich viele ausgelacht.

Die Wanne ist mittlerwei-le zu Ihrem Steckenpferd geworden: Sie haben für Fachzeitschriften über 100 Artikel über die Wasserge-burt geschrieben und in fünf Sprachen publiziert, an 150 Kongressen, Kliniken und Krankenhäusern in Europa referiert und unzählige In-terviews gegeben. Allein 553 Internetseiten werden auf-gerufen, wenn man in der Suchmaschine Google Ihren Namen eingibt. Sie gelten nicht nur als Missionar der Wassergeburt, sondern auch als Werbeträger für Sterzing.Inzwischen gibt es in ganz Itali-en keine Hebamme und keinen Geburtshelfer mehr, der „Vipite-no“ nicht kennt. Mir ist zu Oh-ren gekommen, dass in Italien die Stadt schon „Vipithöni“ ge-nannt wird (schmunzelt). Anfangs steckte natürlich ein gewisser Marketinggedanke dahinter. Wir mussten unser neues Angebot

über die Medien bekannt ma-chen. Sehr bald schon merkten wir aber, dass die Frauen auch die umgebauten Gebärsäle mit dem frauenfreundlichen Ambi-ente immer mehr schätzten und guthießen. Besonders beliebt ist die Wassergeburt. Mehr als je-de zweite Frau entscheidet sich heute, ihr Kind im Wasser zu ge-bären.

Warum wollen immer mehr Frauen in die Wanne?Das 37 Grad warme Wasser ist schmerzlindernd und entspan-nend, garantiert Bewegungsfrei-heit und Intimität. Die Menschen besitzen einen Tauch- bzw. Schutzreflex, der verhindert, dass Babys Wasser einatmen und nach der Geburt in der Wanne ertrinken. Im Übrigen war das Kind bereits neun Mo-nate lang im Fruchtwasser. Auch aus hygienischer Sicht ist eine Wassergeburt unbedenklich. Die Abwehrkräfte der im Wasser Geborenen werden durch den Kontakt mit den mütterlichen Keimen sogar gestärkt.

Die meisten Frauen, die in Ster-

zing gebären, sind keine Wipp-talerinnen. Stimmt. Zwei von drei Wöchne-rinnen stammen nicht aus dem Wipptal. Viele Frauen kommen aus ganz Südtirol und ein hoher Prozentsatz auch aus dem nord-italienischen Raum, einzelne auch aus entfernteren Regionen, wie Sardinien und Kalabrien. Im Juli reiste sogar eine Frau aus Nicaragua zur Geburt an. Oh-ne den Zuzug der Frauen von außerhalb des Wipptales wäre unsere Geburtshilfe-Abteilung nicht überlebensfähig. Von den 500 Wöchnerinnen kommen jährlich gerade einmal 200 aus dem Wipptal, 200 aus dem Rest Südtirols, 100 von außerhalb.

Gibt es auch eine Warteliste?Nein. Mittlerweile haben wir zwei Wannen installiert. Nimmt eine Frau den weiten Weg auf sich, wäre sie sehr enttäuscht, ihr Kind nicht im Wasser gebären zu können, nur weil die Wanne gerade besetzt ist. Die beiden teuren Wannen haben die Her-steller aus Deutschland und der Schweiz dem Krankenhaus so-gar geschenkt.

Müssen auswärtige Frauen für die Geburt zahlen? Da es ein öffentliches Kranken-haus ist, zahlen auch auswärti-ge Wöchnerinnen nichts. Das Krankenhaus aber wird selbst-verständlich über die italienweit gültigen Pauschalen abgegolten.

Mittlerweile bietet jedes Kran-kenhaus in Südtirol Wasserge-burten an. Glauben Sie, dass Sterzing dadurch an Beliebtheit einbüßen wird?Manche meiner Kollegen dach-ten anfangs, wir Sterzinger ge-hen mit der Wanne sprichwört-lich baden. Dann stellten sie aber fest, dass dem nicht so war. Jetzt bieten alle Krankenhäuser

„In Italien wird Sterzing ‚Vipithöni‘ genannt“

Primar Dr. Albin Thöni: „Einige meiner Kollegen haben mir Vorwürfe gemacht haben, weil ich mich nicht massiv für einen Nachfolger einsetze.“

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erker august 09 19

Wassergeburten an, auch des-halb, weil es die Frauen selbst zunehmend wünschen. Natürlich sind wir froh, wenn sich Frauen weiterhin dafür entscheiden, in Sterzing zu gebären und dafür oft einen sehr weiten Weg auf sich nehmen.

Haben auch prominente Frau-en ihr Kind in Sterzing zur Welt gebracht?Ja, sogar mehrere. Die Nichte von Boris Pasternak, dem Au-tor von „Doktor Schiwago“, ist eigens aus Udine angereist, um hier ihre Tochter zu gebären. Viele Doktorinnen, Rechtsanwältinnen, Künstlerinnen, Sportlerinnen, darunter auch Olympiasiegerin-nen, sowie Frauen von Politikern – Namen will ich keine nennen – haben in Sterzing ihr Kind zur Welt gebracht. Eine Anfrage kam 2005 auch von Ilary Blasi, der Le-bensgefährtin des italienischen Fußballstars Francesco Totti.

Gebären auch die meisten Mit-arbeiterinnen des Krankenhau-ses ihre Kinder in Sterzing?Es gibt sicherlich wenige, die andere geburtshilfliche Abtei-lungen im Lande bevorzugen. Es schmerzt uns immer, wenn Wipptalerinnen nicht in Sterzing gebären. Was machen Sie anders?Unsere Devise lautet: Zurück zur natürlichen, wenn möglich sanf-ten Geburt. Wir haben mit viel Liebe zum Detail eine frauen-freundliche, ungezwungene und

vertraute Atmosphäre für Mutter und Vater geschaffen, sind von unserem Konzept überzeugt und sind dauernd danach bestrebt, uns zu verbessern. Erst kürzlich hat das Krankenhaus Sterzing von einer Kommission im römi-schen Parlament die höchste Auszeichnung für seine Frauen-freundlichkeit erhalten. Dieser Erfolg ist vor allem der Verdienst der Sterzinger geburtshilflichen Abteilung.

Können Sie sich noch an die erste Wassergeburt erinnern?(lacht) Ja, das war für mein Team ein tolles Ereignis. Wenige Wo-chen, nachdem wir im Spätherbst 1996 die Wanne aufgestellt hat-ten, hat eine Frau aus dem Sarn-tal im Wasser geboren. Allerdings habe ich von der Geburt nichts mitbekommen. Ich war in der Ambulanz beschäftigt, als mich die Hebamme anrief und sagte: „Herr Primar, wir hatten soeben die erste Wassergeburt, Mutter und Kind geht es sehr gut.“

Sie waren bei der ersten Was-sergeburt gar nicht dabei?Nein. Die Hebammen haben der Gebärenden ohne ärztliche Hil-fe assistiert. Hier zeigt sich ein

weiterer Vorteil der Wasserge-burt: Ein Gynäkologe muss nicht unbedingt bei der Geburt dabei sein.

Wie sieht die Zukunft der Gynä-kologie in Sterzing aus?Im Moment steht die Schließung der gynäkologischen Abteilung nicht zur Debatte. Wir schreiben schwarze Zahlen und verzeichnen seit Jahren rund 500 Geburten. Vor einem Jahr ist unser Team um eine weitere Ärztin aufge-stockt worden. Für mich ist dies eine große Entlastung. Ende des nächsten Jahres werde ich trotz-dem in den Ruhestand treten.

Bleiben Sie der Station den-noch erhalten?Nein. Der Beruf, den ich seit über 30 Jahren ausübe, davon bereits 20 Jahre als Primar in Sterzing, ist sehr anstrengend. Ich habe weder Interesse daran, zu bleiben, noch privat als Ge-burtshelfer weiterzuarbeiten.

Sie bleiben aber Botschafter für Wassergeburten.Wahrscheinlich werde ich noch Vorträge über die Sterzinger Er-fahrungen rund um die Wasserge-burt halten. Mein Terminkalender

ist seit Jahren voll. Ich referiere in Österreich, Deutschland, der Schweiz und in Polen und seit vie-len Jahren insbesondere in ganz Italien. Derzeit stelle ich in Italien auch ein Buch über Wassergebur-ten vor, das ich mitverfasst habe. Demnächst erscheint in Mexiko eine Publikation in Spanisch. Langweilig wird mir sicherlich nicht, da ich auch meine Le-bensgefährtin auf ihren vielen (Vortrags-)Reisen begleite. Sie ist Sommelierpräsidentin und als Referentin in ganz Europa unter-wegs. Wir ergänzen uns ja ideal: Ich rede über die Vorzüge des Wassers und meine Frau über jene des Weines.

Wird Ihre Stelle als Primar nachbesetzt?Ob meine Stelle nachbesetzt wird oder nicht, liegt außerhalb meiner Kompetenz. Darüber habe nicht ich zu entscheiden, auch wenn einige Kollegen mir Vorwürfe gemacht haben und machen, weil ich mich nicht massiv für einen Nachfolger ein-setze. Ich wünsche die Nachbesetzung aber meinem tüchtigen Team, den Ärzten, Hebammen und Schwestern.

Interview: rb

Die Hebammen des Kran-kenhauses Sterzing

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20 erker august 09

gesellschaft

Z e h n v o r z w ö l f . U h r m a -cher Hans Unterthiner öffnet mit dem schmiedeeisernen Schlüssel die schwere Eisentür im Zwölferturm. Seit 35 Jah-ren bringt er in der Sterzinger Innenstadt täglich zur Mittags-stunde die Turmglocken zum Läuten.

Hans ist schon über 12.770 Mal den Zwölferturm hochgestiegen, um mittags die Glocken erklin-gen zu lassen. Vor 35 Jahren hat er diese Aufgabe übernommen, oder, wie er es selbst umschreibt, vom damaligen Sterzinger Bür-germeister Luis Graus auferlegt bekommen. Hans war damals nach seinem Vorgänger Heinrich Wurzer der einzige, der die Uhr reparieren konnte. Außerdem hat-te er ohnehin vor, in Sterzing zu bleiben, nachdem er jahrelang in der Welt herumgereist war. Damit war sein Schicksal als Glöckner besiegelt. An die 300 enge Stufen füh-ren steil hinauf zum hölzernen Schrank, hinter dem das Herz der Uhr pocht. Kleinere und größe-re schmierige Zahnräder drehen sich darin, das eine langsamer, das andere schneller. Jede Se-kunde tickt so laut, als wolle sie eindringlich darauf hinweisen, wie schnell doch die Zeit verrinnt. Das Uhrwerk ist über 100 Jahre alt und eines der wenigen in Südtirol, die noch in Betrieb sind.Hans dreht am ersten von vier schwarzen Hebeln. Fünfzehn-, zwanzigmal, bis die Gewichte am Seil nach oben gezogen sind. Er muss das Uhrwerk jeden Tag von neuem aufziehen, sonst würden die beiden Zeiger auf dem Ziffern-blatt um halb zwei Uhr nachmit-tags stehen bleiben. Dass sein ehemaliger Schulkolle-ge Toni Braunhofer im 46 Meter

hohen Zwölferturm noch an einem Seil zog, um die Glocken zum Läuten zu bringen, ist schon über 50 Jahre her. Später installierte die Sterzinger Turbinenbau-Firma Troyer erstmals ein mechanisches Läutwerk. Im Mittelalter gab es noch einen Nachtwächter, der im oberen Kämmerchen alle 15 Mi-nuten aus einem der drei Fens-terchen hinausschaute, ob wohl alles in Ordnung sei. Die Herdstel-le, der hölzerne Tisch, die Bank und der Stuhl erinnern heute noch daran. „Das ist alles schon längst Geschichte.“Hans schaut auf seine Armband-uhr. Noch vier Minuten bis Mittag. Ob er jemals vergessen habe, die Glocken zu läuten? „Nein“, sagt Hans. „So etwas vergisst man nicht. Ich bin viel zu pflichtbe-wusst, um nachlässig zu sein.“ In den vergangenen 35 Jahren ha-ben die Turmglocken nur an zehn Tagen nicht zu Mittag geläutet. Hans war krank. Den Klang der großen Glocke aus Bronze mag Hans am liebsten. „Dieser Ton ist tiefer, das Schlag-werk schöner.“ Zwölf Uhr. Es ist soweit. Im Uhrwerk schlägt es vier Mal, dann zwölf Mal, dann drückt Hans einen der drei Knöpfe an der Wand. Es blinkt rot und grün auf. Die große Glocke schwingt. Der ganze Turm scheint mitzu-schwingen. Im oberen Stockwerk sind die ersten hellen und tiefen Klänge zu hören. „Jetzt heißt es: drei Gsatzler be-ten“, sagt Hans und grinst. „Der Metzger Hans Frick Senior hat immer den Hut vom Kopf genom-men, so lange, bis die Glocken verstummt sind. Er hat es be-merkt, als ich einmal die Glocke nach nur zwei Gsatzler ausge-schaltet habe.“Heute, sagt Hans, achtet kaum je-mand mehr darauf. Kaum jemand

betet heute noch, wenn er die Mittagsglocken läuten hört – falls ihm das Glockengeläut überhaupt auffällt.Es ist fünf nach zwölf. Hans ist schon wieder zum Fuße des Turms heruntergestiegen und schließt die Eisentür ab. Wie lange er diese Arbeit noch machen wolle? „Ich hoffe sehr, dass der Stadtrat das Angebot der Salzburger Turmuhrmacher-firma Schauer & Sachs annimmt, das Uhrwerk im Turm renoviert und automatisiert. Dann werde ich

wohl in den Ruhestand treten“, antwortet Hans. In seinen Worten klingt eine gewisse Erleichterung mit. „35 Jahre lang Tag für Tag um 12.00 Uhr die Glocken zu läuten, ist eine verantwortungsvolle Auf-gabe. Diese nun abzugeben, fällt mir nicht schwer.“ Mit der Automatisierung der Uhr wird auch ein kleines Stück Ster-zinger Tradition zu Ende gehen. Hans Unterthiner wird dann wohl als letzter Glöckner des Zwölfer-turms in die Stadtgeschichte ein-gehen. rb

Der Glöcknervom Zwölferturm

Über 12.770 Mal hat Hans Unterthiner die Glocken im Zwölferturm zum Erklingen ge-bracht.

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Am 15. August überreichen die Landeshauptleute Lu-is Durnwalder und Günther Platter in Innsbruck grenzü-bergreifend an Personen aus Nord-, Süd- und Osttirol, die sich im sozialen, kulturellen und im wissenschaftlichen Bereich sowie für das Ge-meinwohl besonders verdient gemacht haben, darunter an 48 Südtiroler, die Tiroler Ver-dienstmedaille. Unter den Ge-ehrten sind auch die beiden Wipptaler Karl Gschließer aus Telfes und Ferdinand Rainer, Altbürgermeister von Freien-feld.

Karl Gschließer

Karl Gschließer, Musikant und

Gönner der Blasmusikkapellen sowie langjähriges Mitglied des Gemeindeausschusses Rat-schings, wurde im Februar 1946 in Telfes auf dem Tonnerhof ge-boren und besuchte die Pflicht-schule in seinem Heimatdorf. Dann erlernte er das Schlosser-handwerk bei Engelbert Dapunt in Sterzing und besuchte die Be-rufsschule. Acht Jahre arbeite-te er als Schlosser in der Firma Leitner, war Betriebsleiter der Firmen Fastex und Bayernland in Sterzing und bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1998 Betriebsleiter der Firma Omya im Mareiter Steinbruch. Gschlie-ßer ist mit Annemarie Spreng aus Ratschings verheiratet und Vater von drei Söhnen.Gschließers Steckenpferd war immer schon die Blasmusik. Er ist noch immer Musikant der Musikkapelle Telfes, war viele Jahre deren Obmann und 20 Jahre Bezirksobmann des VSM im Wipptal. Seit 19 Jahren sitzt Gschließer im Gemeinderat von Ratschings, siebeneinhalb Jah-re davon im Ausschuss. Weiters arbeitet er nun schon 19 Jahre

in der Fraktion Telfes mit und ist Vorsteher der Interessent-schaft „Atscher Wiesen“. Seit 14 Jahren ist Gschließer auch Präsident des Tourismusverei-nes Ratschings. Auch die Ver-eine sind ihm ein Anliegen. So ist er bereits 40 Jahre Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Telfes und gehört zu den Gründungs-mitgliedern des örtlichen Sport-vereins.Auf Abruf hilft er heute noch im Schlosserhandwerk und bei der Firma Omya aus.

Ferdinand Rainer

Ferdinand Rainer, langjähriger Bürgermeister von Freienfeld und Wirtschaftsberater in Sterzing, wurde im Juni 1950 in Trens ge-boren. Nach dem Besuch der Pflichtschule erwarb er im Abend-

studium das Diplom der Handels-oberschule Bozen und als Werk-student den Doktor in Handels- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Padua, Außen-stelle Verona. Er begann seine Arbeitsjahre als Hausmeister und Hotelsekretär in Brixen, war dann Funktionär bei der Zollverwal-tung und bis Ende April 1994 im Schuldienst tätig. Im selben Jahr eröffnete er in Sterzing ein Büro für Steuerberater und Wirtschafts-prüfer. Dieses führt er heute noch. Ferdinand Rainer ist mit Anna Ma-ria Prader verheiratet und Vater von vier Kindern.Im gesellschaftlichen Leben be-kleidete Rainer eine Fülle von Ämtern. So war er unter anderem Obmann der Raika Freienfeld und deren Aufsichtsratsvorsitzender, Mitglied der Interessentschaft Trens, Präsident der Bezirksge-meinschaft Wipptal und 21 Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde Freienfeld. Politisch führte er viele Jahre den SVP-Bezirk Wipptal und arbeitete in der SVP-Ortsgruppe Trens mit. Heute noch ist er Präsi-dent des Kontrollausschusses im Milchhof Sterzing. rr

Tiroler Verdienstmedaille für zwei Wipptaler

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BrixenBressanone

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14.08.09

Macchine pulite a VipitenoSaubere Autos in Sterzing

La nuova dimensione dell‘autolavaggioDie neue Dimension der Autowäsche

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22 erker august 09

gesellschaft

Grundschulen

Im Grundschulsprengel Sterzing I, der die Schulstellen Gossensaß, Außerpflersch, Innerpflersch, Sterzing Lahn und Neustadt umfasst, haben alle 359 Schüler das Klassenziel erreicht.Im Grundschulsprengel II mit den Schulstellen von Gasteig, Jaufental, Pardaun, Ratschings, Mareit, Ridnaun und Telfes wur-den von 257 Schülern drei Schü-ler nicht versetzt.Im Schulsprengel III wurden von 291 Schülern der Grundschulen in den Gemeinden Freienfeld und Pfitsch zwei Schüler nicht versetzt.In der italienischen Grundschule „Don Milani“, der die Schulstellen Sterzing und Gossensaß ange-schlossen sind, wurden von 107 Schülern zwei nicht versetzt.

Mittelschulen

Schulsprengel I

An der Mittelschule Gossensaß wurden alle 17 Schüler der ers-ten und alle zwölf Schüler der zweiten Klasse versetzt. Von den 15 Schülern der dritten Klasse wurden zwei Schüler nicht zur Prüfung zugelassen. Die rest-lichen dreizehn haben die Prü-

fung bestanden.Mit der Note 10 haben Veronika Amort und Nadia Sagliocco die Prüfung bestanden. Die Note 9 haben Marina Haller und Peter Schroffenegger erhalten.

Schulsprengel II

In der Mittelschule „Konrad Fischnaler“ wurden von den 90 Schülern der ersten Klasse zwei zurückgewiesen, in der zweiten Klasse wurde ein Schüler von 70 Schülern nicht versetzt. Von den 68 Schülern der dritten Klasse wurden zwei Schüler nicht zur Prüfung zugelassen. Die rest-lichen 66 haben die Prüfung be-standen.Mit der Note 10 haben Jaclyn Debiasi, Manuela Plank, Simon Gander und Stefanie Plattner die Prüfung bestanden. Die No-te 9 haben Marco Laub, Maria Wurzer, Verena Rainer, Andreas Girtler, Carolin Schölzhorn und Nadine Hofer erhalten.

Schulsprengel III

In der Mittelschule „Vigil Raber“ besuchten 99 Schüler die erste Klasse; davon wurden sechs Schüler nicht versetzt. In der zweiten Klasse wurden von den 97 Schülern vier nicht versetzt.

Rund 272.800 Südtiroler haben sich im vergangenen Jahr inner-halb der Provinz weitergebildet. Frauen bilden sich öfter fort als Männer. 30- bis 39-Jährige wid-men sich vor allem beruflichen Weiterbildungskursen. Am we-nigsten genutzt wird das Angebot von Männern und Frauen ab 60 Jahren.Das Landesamt für Statistik AS-TAT hat vor kurzem Zahlen und Daten über das Weiterbildungs-angebot in Südtirol veröffentlicht. 2008 haben die Weiterbildungsor-

ganisationen in Südtirol – es sind knapp 100 an der Zahl – über 16.300 Veranstaltungen angebo-ten. Hoch im Kurs liegen die be-rufliche Weiterbildung sowie Initia-tiven in den Bereichen Kultur, Per-sönlichkeitsbildung, Gesundheit und Sport. Durchschnittlich zählte jede Veranstaltung 17 Teilnehmer. Die meisten Besucher gab es bei Kursen im Bereich Hobby, Freizeit und Muse. In Sterzing wurden 253 Weiterbil-dungsveranstaltungen mit über 4.000 Teilnehmern organisiert.

Von den 97 Schülern der drit-ten Klasse wurden drei Schüler nicht zur Abschlussprüfung zu-gelassen. Von den restlichen 94 Schülern haben 91 die Prüfung bestanden.Mit der Note 10 haben Mari-sa Casartelli, Benjamin Graus, Sandra Gufler und Urban Wie-ser abgeschlossen. Die Note 9 haben Moritz Eisendle, Lorenz Hasler, Greta Hofer, Sarah Knol-lenberger, Juri Larch, Michaela Markart, Johannes Ossanna, Ila-ria Ottaviani, Peter Steiner, Ben-

jamin Thaler, Karin Thaler, Ben-jamin Volgger, Matthias Volgger, Verena Volgger und Johannes Wieser erhalten.

Italienische Mittelschule

Im vergangenen Schuljahr be-suchten 82 Schüler die italie-nische Mittelschule „Giovanni Pascoli“, davon haben 14 Schü-ler das Klassenziel nicht erreicht. Von den 33 Schülern der dritten Klasse durften zehn Schüler nicht zur Prüfung antreten.

Statistik

Berufliche Weiterbildung hoch im Kurs

Ergebnisse an Wipptaler Grund- und Mittelschulen

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Ein äußerst prominenter Gast war vor kurzem im Wipptal zu Be-such. Der gebürtige Bayer Kurt Wachtveitl gilt als erfolgreichster und bekanntester Hotelmanager der Welt. Seit 42 Jahren führt er das Hotel „Oriental“ in Bangkok, in dem alle Monarchen der Welt mindestens einmal logiert haben sollen. Gourmetkoch Burkhard Bacher aus Wiesen hat im „Oriental“ meh-rere Jahre lang Gourmet-Festivals organisiert und auch Wachtveitl und dessen Gattin Penny bekocht.

Heute führt er das Restaurant „Kleine Flamme“ in Sterzing, wo ihn sein Arbeitgeber „Mister Khun Kurt“ – so nennen ihn seine 1.100 Mitarbeiter – und dessen Gattin im Juni einen Besuch abstatteten. Bachers Küche, so Wachtveitl, könnte demnächst möglicherwei-se weltweit in allen Oriental-Hotels vorgestellt werden. Ein weiteres Ausflugsziel war die Bergalm in Jaufental, wo Senner und Sennerin dem Hotelmanager die Herstellung von Butter und Käse vorführten.

Sterzing

Mister Khun Kurt zu Besuch

(v.l.) Kurt Wachtveitl und Burkhard Bacher

Eine ungewöhnliche Brutstätte

Als Rosa Molini im Weg in die Vill ihren Kompost entsorgen wollte, staunte sie nicht schlecht, als sie das Nest einer Amsel entdeckte, die dabei war, ihre Eier auszubrü-ten.

Na Mahlzeit!

Einen besonderen „Menüvorschlag“ hat uns Erker-Leserin Frieda See-ber zugeschickt: Lammrückenfilet auf Hängebauchschweinkruste mit Kartoffelpuffer und Blattspinat. Na Mahlzeit!

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Nach monatelangen intensiven Vorbereitungsarbeiten der Feu-erwehren Sterzing und Thuins mit ihren Kommandanten Ben-no Egger und Erich Holzknecht sowie dem Landesfeuerwehr-Jugendreferent Peter Volgger fand Ende Juni in Sterzing im Beisein von viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft sowie Feuer-wehr- und Zivilschutzwesen der Gesamttiroler Jugendfeuerwehr-Leistungsbewerb statt. Landes-hauptmann Luis Durnwalder und der Nordtiroler Landeshaupt-mann-Stellvertreter Anton Steix-ner sprachen anerkennend von einem der schönsten Bewerbe überhaupt. Bürgermeister Fritz Karl Messner und Landesfeuerwehrpräsident Rudi Hofer eröffneten die Be-werbe anlässlich des Gesamt-tiroler Gedenkjahres. Anschlie-ßend entboten Folkloregruppen aus allen drei Tiroler Landestei-len ansprechende Darbietungen.

Die Feuerwehr Reischach be-geisterte das Publikum mit ihren Wasserspielen.180 Jugendgruppen mit etwa 2.000 Mitgliedern und 400 Be-treuern waren in einer Zeltstadt in der Nähe der Feuerwehrhalle untergebracht. Versorgt wurden sie vom Betreuungszug des Wei-ßen Kreuzes und von den örtli-chen Feuerwehren. Die Feuer-wehr Sterzing sorgte für ein un-terhaltsames Rahmenprogramm. Im Spiele-Haus sorgten VKE und ElKi für Kurzweil und Spaß.Dominiert wurden die zahlrei-chen Bewerbe und verschiede-nen Disziplinen von den Puster-taler Gruppen. Bei den Gästen waren die Mannschaften aus Unterpremstätten, Gaubitsch, Hollenthon und Lètzebuerg er-folgreich.Am Abend nach den Wettkämp-fen lud Bürgermeister Messner zum Empfang in den historischen Ratssaal, anschließend wurde

vereine

Pustertaler Gruppen dominieren BewerbeGesamttiroler Jugendfeuerwehr-Leistungsbewerb in Sterzing

Feuerwehrlotterie

Bei der Lotterie des Jugendfeuerwehr-Leistungsbewerbes wurden folgende Losnummern gezogen:19557 (Fiat 500), 23779 (Scooter), 9134 (E-Fahrrad), 14122 (Fernseher), 131 (Laptop), 3941, 5297, 21948 und 24323 (Jahreskarten Roßkopf), 381, 556, 1333, 1522, 4218, 4691, 7788, 7916, 9364, 9371, 10000, 12048, 12500, 12835, 15057, 15084, 15206, 15222, 15324, 16999, 17456, 17832, 18666, 20095, 20540, 21450, 21478, 21953, 22395, 22405, 23192 und 24657 (Ein-kaufsgutscheine).Die Gewinner können sich an Peter Volgger (Tel. 348 0468883) wenden.

von Landesfeuerwehrkurat Pater Reinald Romaner eine hl. Mes-se zelebriert. Auf dem Sportplatz trafen sich Nordtiroler und Süd-tiroler Spitzenathleten zu einem Fußballmatch, das die Südtiroler überlegen gewannen. Spannend ging es auch bei den Gaudi-spielen her, wo beispielsweise eine Politiker-Gruppe, darunter Landesrat Florian Mussner, die Landtagsabgeordneten Sigmar Stocker und Pius Leitner und Sterzings Bürgermeister Mess-

ner, sowie eine Feuerwehrgrup-pe mit den Nord- und Südtiroler Feuerwehrlandeskommandanten Klaus Erler und Rudi Hofer sowie Landesjugendfeuerwehrreferent Peter Volgger und Bezirksfeuer-wehrpräsident Peter Heidegger auf überdimensionalen Skiern im Gleichschritt über einen Par-cours schreiten mussten. Dabei, wie auch beim Schubkarren-Hin-dernislauf, ließen die Feuerwehr-funktionäre die Politikergruppe weit hinter sich.

Fotos: Norbert Troyer

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Freienfeld

Wiedergründungder SBJ-Ortsgruppe

Mitte Juni organisierte der Bil-dungsausschuss Trens eine Busfahrt zu den Meraner Volks-schauspielen in Algund. Rund 50 Interessierte aus Trens und Um-gebung ließen sich dieses groß-artige Schauspiel in der Arena von Algund anlässlich des dies-jährigen Andreas-Hofer-Jahres nicht entgehen.Die Musikkapelle Algund und die rund 300 Laienschauspieler sorg-

ten für viel Spannung und prickeln-de Stimmung – und man fühlte sich wahrlich in die Zeiten von 1809 zurückversetzt. Großen Zuspruch fand auch das Bühnenbild. Vor im-posanter Kulisse stellten Ross und Reiter in originalgetreuen Unifor-men die geschichtlichen Szenen nach. Frenetischer Applaus beim abschließenden Aufmarsch aller Beteiligten zeugte vom großen An-klang der Darstellung.

Wiesen

Neuwahlen der KVW-Ortsgruppe

Die KVW-Ortsgruppe Wiesen hat bei ihrer Jahresversammlung un-längst den Ortsvorsitzenden Karl Kerer im Amt bestätigt. Wei tere Ausschussmitg l ie-der sind Frauenvertreterin und Stellvertreterin Annemarie Wild Daxer, Witwenvertreterin Herta Tötsch, Jugendvertreterin Frie-da Buchschwenter, Schriftführe-rin Herlinde Siller, Kassierin und Seniorenleiterin Rosmarie Plank,

Sozialfürsorgerin Hanny Unter-huber, Pfarrer Walter Prast als geistlicher Assistent sowie die Beiräte Hans Frei, Hermann Pir-cher und Zenzi Kerer.Neben Beratung, Hilfestellung und finanzieller Unterstützung bei sozialen Härtefällen war die Ortsgruppe im vergangenen Jahr auch um die Organisation von Kursen, Vorträgen und geselli-gen Veranstaltungen bemüht.

Trens

Auf den Spuren von Andreas Hofer

Vor kurzem trafen sich etwa 30 Jugendliche aus verschiede-nen Fraktionen von Freienfeld im Gasthof „Lener“ zur Wieder-gründung einer Ortsgruppe der Südtiroler Bauernjugend.Mitglieder des siebenköpfigen Ausschusses sind Ortsobmann Thomas Seehauser, Stellver-

treter Florian Reichsigl, Schrift-führer Florian Blasbichler, Orts-leiterin Adele Rainer und deren Stellvertreterin Stefanie Aich-holzer, Kassierin Andrea Stau- dacher, Hannes Seehauser so-wie die Rechnungsrevisoren Flo-rian Saxl, Franz Josef Überegger und Julia Rainer.

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Umweltsiegel im Südtiroler EinzelhandelFrühjahrsaktion des Verbandes für Kaufleute und Dienstleister erfolgreich abgeschlossenÜber 30.000 Kunden nehmen am Gewinnspiel teil

Sehr viel Zuspruch hat die Um-weltsiegel-Frühjahrsaktion der Südtiroler Lebensmittel- und Ge-mischtwarenhandlungen auch heuer wieder bei den Konsu-menten gefunden. Die Kunden sammelten bei der Aktion des hds (Handels- und Dienstleis-tungsverbandes Südtirol) beim Kauf biologische, regionale und Produkte Umweltsiegelstempel und nahmen dann an einer Ver-losung teil. In jedem der insgesamt 50 Geschäfte wurden unter den Teilnehmern jeweils eine Geschenkekiste mit regionalen Produkten, eine Packung mit Produkten aus dem fairen Handel und ein Keramikset, hergestellt von der Töpferei des Reha-Zentrums Bartgaishof, verlost. Im Geschäft Trenkwalder in Stange ha-ben Arthur Braunhofer, Rita Hochrainer und Zita Keim gewonnen.Das Projekt wird vom hds, der Landesagentur für Umwelt und dem Amt für Handel getragen. Neben dem Gewinnspiel gibt es weitere Schwerpunkte: So werden z.B. die Mitarbeiter der Umweltsiegelgeschäfte jährlich durch spe-zielle Fortbildungen weitergebildet. Die Stärke der Umweltsiegel-Geschäfte liegt im Zusatzangebot, das vor allem die kleinen Familienbetriebe im Einzel-handel stärkt. Der Kauf von lokalen Produkten hilft auch dem Klimaschutz, Produkte aus dem fairen Handel garantieren den Bauern in den südlichen Ländern einen angemessenen Lohn, der ihr Überleben sichert.

Im Bild Nadia Trenkwalder, Zita Keim, Arthur Braunhofer und Rita Hochrainer

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28 erker august 09

vereine

Innerpflersch

„A Feschtl in der Erl“

Ende Juni lud der Kirchenchor Ridnaun auch heuer wieder zum traditionellen Sänger- und Fami-lienfest in der Waldlichtung im Riederer Wald. Wer nicht den Shuttlebus benutzte, konnte den Festplatz auch zu Fuß über We-ge erreichen, die mit passenden Sprüchen beschildert waren. Nach der von Pfarrer Oswald Kuenzer zelebrierten und von

Sangesfreudigen musikalisch umrahmten Messfeier konzer-tierte am Nachmittag die Mu-sikkapelle Mareit. Für Stimmung sorgten auch die „Rifflbuam“ so-wie die Schuhplattlergruppe aus Latzfons. Die Kinder amüsierten sich bei verschiedenen Spielen. Tolle Preise gab es schließlich bei einer Verlosung zu gewin-nen.

Lotterie Sänger- und Familienfest

Bei der Lotterie des Sänger- und Familienfestes Ende Juni in Ridnaun wurden folgende Losnummern gezogen:2961 (Auto), 96,139, 255, 396, 446, 457, 548, 553, 714, 842, 1066, 1187, 1276, 1301, 1332, 1389, 1390, 1444, 1708, 1845, 1864, 1916, 1960, 2034, 2077, 2134, 2236, 2239, 2347, 2497, 2726, 2831, 3005, 3124, 3153, 3321, 3336, 3455, 3463, 3546, 3649, 3664, 3690, 3803, 3853, 4010, 4030, 4108, 4161, 4226, 4303, 4556, 4688, 4752, 5081, 5091, 5129, 5158, 5179, 5215, 5242, 5290, 5436, 5453, 5519, 5562, 5572, 5846, 6007, 6160, 6207, 6489, 6492, 6553, 6955, 7189, 7258, 7266, 7349, 7453, 7558, 7699, 7845, 7860, 7924, 8090, 8171, 8247, 8341, 8369, 8528, 8542, 8582, 8605, 8936, 9029, 9051, 9089, 9121, 9132, 9323, 9516, 9553, 9593, 9614, 9678, 9694, 9707, 9722, 9780, 9958 (ohne Gewähr).Die Preise sind innerhalb 31. August abzuholen; nähere Infos unter der Ruf-nummer 340 2932591.

Auf Einladung des Trachtenver-eins Erstfeld unternahm die Ver-einskapelle Gossensaß im Juni einen Ausflug in die Schweiz. Über die Ortschaft Altdorf, wo der Schweizer Freiheitsheld Wilhelm Tell seinen berühmten Apfelschuss gemacht haben soll, führte die Fahrt nach Flüe-len am Vierwaldstätter See und

auf dem Dampfschiff weiter nach Brunnen. Beim Energie-fest in Erstfeld begeisterte die Musikkapelle Gossensaß das Publikum mit einem Konzert. Im Bild das Denkmal von „Wil-helm Tell am Türmli“ in Altdorf, dem Hauptort des Kantons Uri.

rr

Kleiderkammer geschlossenDie Sterzinger Vinzenzgemeinschaft „Unsere liebe Frau im Moos“ teilt mit, dass die Kleiderkammer im Konradsaal im August ge-schlossen bleibt.

Am 23. August findet in Inner-pflersch eine Veranstaltung der besonderen Art statt: Es werden biologische Köstlichkeiten ser-viert und einem Fachmann aus dem Sarntal kann man beim Brotbacken über die Schulter schauen. Bei dieser Gelegen-heit wird auch ein neues biologi-sches Kochbuch vorgestellt.Neben Grillspezialitäten und Gu-lasch mit Polenta oder einem Kuchenbuffet werden auch Pro-dukte aus dem Kräutergarten angeboten.Kinder können Schafwolle filzen

und sich auch auf einer Hüpf-burg vergnügen.Beim rund fünf Kilometer langen Bergmarsch (400 Höhenmeter) zur Allrissalm und weiter über den Dolomieu-Weg Richtung Furt-Alm und zurück erwartet die Teilnehmer die „Erl-König-Medaille“. Gestartet werden kann zwischen 9.00 und 11.00 Uhr; das Nenngeld beträgt fünf Euro.Für musikalische Unterhaltung ist bestens gesorgt. Die Veran-staltung findet bei jeder Witte-rung statt.

Zu Besuch bei Wilhelm Tell

Ridnaun

Festtagsstimmungmitten in der Natur

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vereine

Gossensaß

Kommandantenwechsel im „Soggiorno Montano“

Pflersch

Mantingers Freunde geehrtMit einer Feier im Gasthof „Silbergasser“ in Brennerbad verab-schiedete die Pfarrgemeinde St. Anton unlängst Elisabeth und Heinz Finke, die seit 40 Jahren in Pflersch zu Gast sind. Das Ehepaar hatte sich jahrelang um den im Februar verstorbenen Altpfarrer Johann Mantinger gekümmert.

Gossensaß

Heimatbühne kocht am besten

ASGB-Rentner an der Cote d’AzurPflersch

Ein Bergahorn als Erinnerung an 1809

Das Ehepaar Finke ver-band mit Pfarrer Johann Mantinger eine innige Freundschaft.

Seit 1969 kommen die Eheleute Finke aus Dorsten in Nordrhein-Westfalen mit ihren Kindern nach Pflersch zur Sommerfrische. Die Familie war eng mit Altpfarrer Jo-hann Mantinger befreundet. Der Sohn und die Tochter des Ehepaa-res schlossen in der St. Antonius-kirche in Pflersch den Ehebund, deren Kinder wurden in Pflersch von Pfarrer Mantinger getauft.Als die Familie nach dem Tod Mantingers die angemietete Woh-nung im Pfarrhaus aufgab, verab-schiedete die Pfarrgemeinde St. Anton gemeinsam mit Pfarrräten und kirchlichen Mitarbeitern die treuen Gäste bei einem geselligen Abendessen. Pfarrgemeinderatspräsidentin An-

nemarie Holzer dankte den Ehe-leuten für ihre Treue und Fürsorge um Altpfarrer Mantinger. Als Dank wurden ihnen das Pflerer und Gossensasser Heimatbuch, eine Urkunde, Blumen sowie eine holz-geschnitzte Statue des hl. Antoni-us überreicht. Solange es die Gesundheit erlaubt, wollen Elisabeth und Heinz Finke weiterhin in ihre zweite Heimat Pflersch zu Besuch kommen.Für ihre Dienste gedankt wurde auch der langjährigen Betreue-rin von Pfarrer Mantinger, Klara Markart, Pfarrhofpächterin Marlin-de Obex Stampfer, Gemeinderätin Maria Holzer, Pfarrer Stefan Stoll und Mesner August Alpögger.

rr

Im Rahmen der Aktion „Gedenk-baum 1809 – 2009“ pflanzten die Jungschützen von Pflersch um Hauptmann Reinhard Öttl im Ju-ni einen jungen Bergahorn. Der Baum steht im Erholungsgebiet am Pflerscherbach und soll die nachfolgenden Generationen an das Gedenkjahr 2009 erinnern.Die Pflerer Schützenkompanie überreichte zudem dem Schüt-zen Rudolf Gogl eine Urkunde für seine 40-jährige Mitgliedschaft im Schützenverein.

Mitglieder der Rentnergewerk-schaft im ASGB, darunter auch einige Wipptaler, unternahmen heuer einen viertägigen Ausflug an die französische Cote d’Azur. Die Reise führte sie u. a. in die Blu-menstadt Nizza, nach Cannes, wo

gerade die Filmfestspiele zu Ende gingen, und nach Antibes mit dem größten Yachthafen der Welt. Auf dem Programm stand zudem ein Besuch im Fürstentum Monaco, im Spielcasino von Montecarlo so-wie in einer Parfümfabrik.

Im Rahmen eines Festwochen-endes auf dem Dorfplatz in Gos-sensaß veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Gossensaß im Juli ein „Kochduell der Vereine“.Drei Teams traten dabei gegenein-ander an und zauberten vor Pub-likum ein Drei-Gänge-Menü mit Vorspeise, Hauptgericht und Des-sert auf den Teller. Anschließend bewertete eine Jury die Schnel-

ligkeit, das Aussehen der Speisen sowie die Zusammenstellung des Menüs.Sieger wurde die Mannschaft der Heimatbühne mit Edeltraud Zößmayr und Angelika Leitner-Forer (im Bild), gefolgt von der FF Pflersch mit Benjamin Plattner und Patrick Mair sowie der Bergret-tungsmannschaft mit David Thöni und Christian Mühlsteiger. rr

Im Juli übernahm Oberstleutnant Aurelio Caula aus Meran das Kommando über das Militärfe-rienheim „Soggiorno Montano“ in Gossensaß und den Logistik-Stützpunkt Nord-Ost im Wipptal. Bei einer kleinen Feier verab-schiedeten Vertreter der Militär-, Polizei- und zivilen Behörden der Gemeinde Brenner den schei-denden Kommandanten, Oberst-leutnant Giacomo Zanotti. Sieben Jahre lang hatte er das Ferien-heim geführt, bevor er nun zum Alpinikommando nach Bozen

überwechseln wird. Giovanni Su-lis, General der Militärzone Nord, überreichte Zanotti als Dank eine Auszeichnung. Der neue Kommandant versprach, die Führung des Ferienheimes wie sein Vorgänger in guter Zu-sammenarbeit mit allen fortzufüh-ren. Im Bild (v.l.) Aurelio Caula und Giacomo Zanotti. rr

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Geistliches Wort

Ferien mitten im Alltag

In einem Pfarrbrief habe ich vor kurzem folgenden Text gelesen:„Urlaub im Alltag – bewusst den kühlen Hauch des Morgens einatmen und die warme Luft langsam ausströmen lassen. Urlaub im Alltag – sich einige Minuten lang unter einen Baum legen und dem Spiel des Lichtes in den Blättern zuschauen. Urlaub im Alltag – nachts die Wohnung verlassen und in freier Natur das Wunder der Morgendämmerung schauen.“Das sind Beispiele für die Erfahrung von Ferien mitten im Alltag.Erfahrungen – ein Wort, das etwas abgenützt ist und deshalb gut durchdacht werden muss. Hinausfahren in die Welt, Neues entdecken und so reicher werden an vielfältigen Eindrücken, das wäre zunächst der wörtliche Sinn. Für wirkliche Erfahrungen zählt aber nicht, wie viel ich herumfahre, sondern wie tief ich etwas in mich eindringen lasse, wie ich mich davon innerlich beleben lasse. Was zählt, ist nicht die Breite, das Viele an der Oberfläche, sondern die Tiefe; Weniges, das aber dafür intensiv.Um Ferien im Alltag machen zu können, brauche ich also nicht „abzuheben“ und die weit entfernten Gegenden kennen zu lernen. Viel besser erscheint es mir, unser schönes Südtirol, die nähere Umgebung zu ergehen, erwandern, sie also intensiv zu erfahren im Gehen. Das bedeutet, selber etwas wollen und leisten zu müssen, und nicht nur dem Fuß am Gaspedal das Kommando zu überlassen.Meine Umgebung erfahren durch das Gehen – damit sind nicht nur die Orte gemeint, sondern vor allem auch die Menschen in meiner Umgebung. Ich weiß zwar etwas von ihnen, habe sie aber vielleicht lange nicht mehr gesehen oder gehört, also mache ich mich auf den Weg…!Gute Erfahrungen mit den Menschen und der Schöpfung, und auf diesem Wege – fast „nebenbei“ – auch wieder gute Erfahrungen mit dem, der alles ins Leben gerufen hat und der uns mit der Wirklichkeit eines jeden Augenblicks überrascht – das haben wir tatsächlich immer wieder nötig und ist wie Ferien mitten im Alltag.

Josef Knapp, Dekan in Sterzing

aus dem leben erzählt

Seit 1953 ist Franziska Markart, die Pinter-Bäuerin in Ober-Jau-fental, an das Bett gefesselt. Ihr zweiter Sohn Anton war noch in der Wiege verstorben, als Fran-ze – so wird die Frau in Jaufental genannt – an einer chronisch-rheumatischen Wirbelentzün-dung erkrankte. Keiner der Ärzte in Brixen und Cortina konnte sie heilen. So bleibt Franze bis heu-te nur noch ihre kleine Welt in der Pinter-Stube. Nachdem ihr Mann, der Altbauer Josef, 1999 verstorben ist, pflegt sie ihr Sohn Rudolf aufopferungsvoll. Auch Schwester Marianne lebt seit rund zwei Jahren auf dem Hof und hilft, wo sie kann.Günther Ennemoser, Mitarbeiter des Erker, hat die Bäuerin nach zwölf Jahren ein zweites Mal zu-hause besucht und sich nach ihrem Wohlergehen erkundigt. Im Dezember wird Franze 86 Jahre alt. Möge Gott den Pinter-Hof segnen!

Erker: Frau Franze, Sie ha-ben sich seit über zwölf Jah-ren kaum verändert. Wie ist es Ihnen ergangen?Franziska Markart: Gott sei Dank kann ich seit meiner Au-genoperation wieder recht gut sehen und lesen. Bis auf einige rheumatische Schmerzanfälle ist meine Lage immer noch diesel-be wie vor Jahren.

Was haben Sie gefühlt und gedacht, als Ihnen klar wur-de, dass Sie ein Leben lang im Bett bleiben müssen?Eine Welt ist in mir zusammen-gebrochen. Ich war der Ver-

zweiflung nahe, weinte, klagte und haderte mit meinem Schicksal. Mit der Zeit habe ich mich aber mit der Krankheit abgefunden, mich erge-ben und gelernt, mich meinem Los zu fügen.

Wer hat Ihnen dabei geholfen?Gestärkt haben mich vor allem meine Familie und mein Glaube. Gott schenkt mir Trost und Hilfe in meinem Leiden. Mein Sohn Ru-dolf pflegt mich selbstlos, er kocht, hält das Haus sauber und arbeitet am Hof. Jeden Herz-Jesu-Freitag bringt Pater Paul Valentini die Kom-munion. Das stärkt mich.

Was geben Sie unzufriedenen Menschen mit auf den Weg?Sie sollten mich einmal besuchen kommen oder nur eine Woche mein Leiden mitmachen müssen. Dann würden sie bestimmt wieder

zufrieden nach Hause gehen.

Wie ist heute Ihr Tagesab-lauf?Das ist in wenigen Worten gesagt. Ich setze mich dreimal am Tag für kurze Zeit auf, bete, lese, höre Radio, schaue fern und gehe am Abend mit Hilfe eines Gehwagens und Rudolf etwas in der Stube her-um. Sonst bin ich immer im Bett.

Erinnern Sie sich auch an schönere Tage?Es gibt wenige davon. In die Schule ging ich gerne, obwohl sie italienischsprachig war. Auch die Arbeit bei den Bauern gefiel mir. Die Geburt meiner Kinder hat mir ebenfalls Freude geschenkt. Aber heute kann ich nicht mehr von Freude sprechen. Gern se-he ich ab und zu Menschen, die uns auf dem Hof besuchen.

Trotz ihres schweren Schicksals immer noch ein Lächeln auf den Lippen: die Pinter-Bäuerin aus Jaufental

„Familie und Glaubehaben mir Kraft gegeben“Seit 56 Jahren ans Bett gefesselt/ Besuch bei der Pinter-Bäuerin in Jaufental

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Am 8. August konzertiert die Streicherakademie Bozen anlässlich des 200. To-desjahres des großen Komponisten der Wiener Klassik mit Instrumentalwerken und einer Sinfonie von Joseph Haydn im Stadttheater Sterzing.

Am 21. August bringt der Kirchenchor Taufers mit Solisten und Orchester unter der Leitung von Armin Engl aus Bruneck in der Pfarrkirche Sterzing die Theresi-enmesse von Joseph Haydn zur Auffüh-rung.Die Theresienmesse ist eine der sechs späten Messkompositionen von Joseph Haydn, dessen Todesjahr sich heuer zum 200. Mal jährt. Den Beinamen Theresien-messe erhielt die Messe in B-Dur erst um etwa 1815, dies wohl deshalb, weil Prin-zessin Maria Theresia von Neapel-Sizilien möglicherweise als Sopransolistin bei der Uraufführung auftrat.

Sterzing

„Glenn Miller Orchestra“ in ConcertAuf seiner großen Europatournee erlebt das welt-bekannte Glenn Miller Orchestra, die Bigband mit Weltruf, triumphale Erfolge. Ausverkaufte Häuser, frenetisch von Jung und Alt gefeiert – die Swing-welle aus Amerika schwappt nun auch auf das Stadttheater in Sterzing über, wo am 15. August viele weltberühmte Hits erklingen werden.

In vielen Musikrichtungen ist derzeit Nostalgie ange-sagt und die 40er Jahre leben wieder auf. Der Musik-geschmack der heutigen Jugend ist breit gefächert und so kann sich diese auch für den swingenden Charme dieser Musik begeistern – denn wo ist mehr Musiknostalgie zu finden als in jener Zeit, in der be-wegende Zeitgeschichte geschrieben und neue Mu-sikrichtungen geprägt wurden?Man fühlt sich beim Konzert des Glenn Miller Orchest-ra in die damalige Zeit versetzt, als Millionen von Fans an den Radiogeräten den Live-Übertragungen aus den berühmtesten Tanzpalästen der damaligen Zeit lauschten – sei es das Café Rouge in New York oder das wohl bekannteste Tanzlokal im Pennsylvania Ho-tel, dessen Telefonnummer des Kartenvorverkaufs 6-5000 in einem der größten Hits Glenn Millers ver-ewigt wurde.Heute leitet Wil Salden das Glenn Miller Orchestra und verwaltet mit den originalen Arrangements meis-terhaft das Erbe des großen amerikanischen Musi-kers, der 1944 im Alter von nur 40 Jahren bei einem Flugzeugabsturz tödlich verunglückte. Unterstützt wird das Orchester von der Vokalgruppe „The Moon-light Serenaders“. Die Konzertbesucher dürfen sich auf Werke wie „In the Mood“, „Moonlight Serenade“, „American Patrol“, „Rhapsody In Blue“, „Little Brown Jug“, „Begin The Beguine“ oder „Tuxedo Junction“ freuen, die mit swingendem Rhythmus, Präzision und einer spritzigen Bühnenshow auch heute noch das Publikum begeistern.Konzertbeginn ist um 21.00 Uhr. Karten können im Tourismusbüro Sterzing (Tel. 765325) vorbestellt wer-den.

kultur

Streicherakademie im Zeichen Joseph Haydns

Unverwechselbarer Glenn-Miller-Sound mit dem „Glenn Miller Orchestra“

Dirigent Ar-min Engl

Sterzing

Theresienmesse von Joseph Haydn

Das geistliche Konzert beginnt um 20.30 Uhr.

Die Streicherakademie Bozen mit Cellist Wen-Sinn Yang (kleines Bild)

Auf dem Programm stehen die Sinfonie in G-Dur sowie die Solokonzerte für Violon-cello in D-Dur und C-Dur und das Konzert in G-Dur.Der international renommierte Cellist Wen-Sinn Yang wird die technisch anspruchs-vollen Cellokonzerte zusammen mit dem von Georg Egger geleiteten Orchester bestreiten. Yang ist seit dem Gewinn des Ersten Preises beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf 1991 ein gern gesehener Gast auf allen bedeutenden

Konzertpodien Europas und Asiens. Dabei musizierte er mit Dirigenten wie Sir Colin Davis, Lorin Maazel und Mariss Jansons. Der in Bern geborene Musiker taiwani-scher Abstammung spielte16 Jahre lang als Erster Solocellist im Symphonieor-chester des Bayerischen Rundfunks.Der Konzertabend beginnt um 21.00 Uhr. Karten können unter der Rufnummer 0471 053800 vorbestellt werden. Kartenvorver-kauf im Tourismusbüro Sterzing oder un-ter www.vipticket.it.

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Der Brixner Künstler Bernhard Kerer zeigt vom 1. bis zum 11. August in der Rathausgalerie in Sterzing einen Bilderzyklus zum Thema „Kabarett“.

Der Maler und Bildhauer Bern-hard Kerer wurde 1949 in Hall bei Innsbruck geboren. Nach zwei Jahren kam er mit seinen Eltern im Zuge der Rücksied-lung nach Sarns bei Brixen, wo seine Eltern schon früher gelebt hatten. Hier verbrachte er seine

Am 22. August gibt die Joe Smith Band zusammen mit Alexander Kreissl und Chris-tina Auer, dem Top-Tanzpaar aus der österreichischen Dan-cing-Star-Staffel, im Stadtthea-ter Sterzing ein Konzert mit Rock- und Pop-Songs sowie Jazz-Standards aus mehreren Jahrzehnten und lateinameri-kanischen Tänzen.

Die Joe Smith Band setzt sich aus namhaften Südtiroler Musi-kern zusammen und wurde 2003 von Bandleader und Sänger Pep-pi Haller aus Telfes gegründet. Als Sängerinnen sind Irmi Amhof und Reinhilde Gamper zu hören. Weiters gehören dem Ensemble Karl Hanspeter (Trompete), Peter Cazzanelli (Posaune), Ingo Ra-moser (Keyboard), Ivan Miglio-ranza (Gitarre), Werner Haifisch Heidegger (E-Bass), Paolo Jack Alemanno (Schlagzeug), Rico Moya Caballero (Percussion) und Christian Haller (Saxophon, Kla-rinette und Flöte) an. Haller, der heute als Musiker, Arrangeur und

Komponist in München lebt und u.a. auch Filmmusik für das deut-sche Fernsehen schreibt, erhielt 1995 als erster Südtiroler Musiker den Preis „Junge Südtiroler im Ausland“, den der HGV vergibt.Die Joe Smith Band ist heu-te nicht nur bei Live-Konzerten sehr erfolgreich, sondern hat sich mittlerweile auch im Gala- und Showbusiness einen Namen ge-macht.Beim Showabend in Sterzing bringt das Ensemble Rock- und

Pop-Songs sowie Jazz-Stan-dards aus mehreren Jahrzehnten und Evergreens zu Gehör. Unter anderem stehen auch Songs von Michael Buble, Amy Winehouse, Céline Dion, Barbara Streisand, Andrea Bocelli oder dem vor kur-zem verstorbenen Michael Jack-son auf dem Programm.Das internat ional bekannte Tanzpaar Alexander Kreissl und Christina Auer präsentiert die Kunst lateinamerikanischer Tän-ze wie Cha-Cha-Cha, Rumba,

Jive, Samba oder Paso Doble. Die mehrfachen österreichischen Meister über zehn Tänze nahmen 2004 auch an der Tanzweltmeis-terschaft in Tokio teil.Special Guests sorgen beim Showabend in Sterzing für zu-sätzliche Überraschung.Der Showabend, durch den Fern-sehmoderatorin Sabine Amhof führt, beginnt um 21.00 Uhr. Kon-zertkarten können im Tourismus-büro Sterzing unter der Rufnum-mer 765325 vorbestellt werden.

Sterzing

Joe Smith Band mit neuer ShowLatin Dances im Stadttheater Sterzing

Am 22. August in Sterzing: die Joe Smith Band mit dem international bekannten Tanzpaar Alexan-der Kreissl und Christina Auer

Sterzing

„Kabarett“Bilderausstellung von Bernhard Kerer

Kindheit und früheste Jugend. Nach einer Kunstausbildung

in Innsbruck bildete er sich in Stockholm weiter. 1972 kehrte

er nach Südtirol zurück und er-richtete in Brixen ein Atelier.Seine Bilder, so Senatsrat Otto Reisinger, „sind kräftig und in-tensiv. Kerer hat in seiner Aus-drucksform Farben und Form gefunden, die eine einmalige Künstlerpersönlichkeit wider-spiegeln“.Die Bilderausstellung in der Ster-zinger Rathausgalerie ist von 10.00 bis 12.30 und von 15.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Der Künstler ist selbst anwesend.

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künstlerportrait

„Es ist immer toll, mit jeman-dem über meine Zeit zu spre-chen, weil es wichtig ist, auch zurückzudenken. Dadurch krie-ge ich auch neue Energie. Viele Dinge, die man oft so kurzzeitig vergessen hat, tauchen in sol-chen Gesprächen dann wieder auf und lösen wieder etwas in mir aus. Durch diese ganze Masse an Erlebnissen und Er-fahrungen auf diesem Gebiet kann es oft schnell passieren, dass etwas zur Routine wird. Und so, wenn ich mich zurück-besinne, behält es immer einen Hauch von Frische in sich.“

Die Leidenschaft für Musik scheint Paolo Jack Alemanno bereits in die Wiege gelegt wor-den zu sein; mehrere seiner Vor-fahren waren musikalisch ver-anlagt, wie beispielsweise sein Großvater mütterlicherseits, der, wie Jack erzählt, zwar kein be-sonders talentierter Musiker war, aber immerhin allerhand Instru-mente mit Leidenschaft spielte. So ist es nicht weiter verwunder-lich, dass Jack, wenn man ihn nach den ersten Berührungen mit Musik befragt, auf ein Foto verweist, das ihn bereits im zar-ten Alter von acht Monaten mit einem Schlagzeug zeigt.Gemeinsam mit seinem Bruder Bob begann er bereits als Kind, Gitarre zu spielen. Bald wech-selte Jack zum Schlagzeug und konnte seine Eltern davon über-zeugen, ihm ein gebrauchtes Schlagzeug zu besorgen. „Was mich an der Trommel schon immer interessiert und fasziniert hat, ist ihr Klang, in erster Linie aber ihre Form. Ich bastle bis heute gern daran herum, modifiziere und experimentiere mit verschiedensten Trommeln, um herauszufinden, was dabei herauskommen kann.“Bereits als Kind verbrachte er den größten Teil seiner Freizeit mit ein paar Jahre älteren Kin-dern und Jugendlichen, die, wie er beteuert, „mehr Interesse für so etwas wie Musik aufbrachten“.

Paolo Jack Alemanno – Musiker

Die in seinem Freundeskreis um-greifende Leidenschaft für Musik legte die Gründung einer Band nahe. Jack erlebte diesen Ent-wicklungsprozess mit: Zunächst durfte er zuschauen und Proben miterleben, bald war er selbst aktiv dabei. Die ersten richtigen Erfahrungen in der Öffentlichkeit sammelte Jack, damals zwölf Jahre alt, zu-sammen mit seiner ersten Band, der Arband (bestehend aus Paolo Jack Alemanno, Bob Ale-manno, Fabio Biondi und Walter Rieder).„Jeden Sonntag wurde geprobt, mit voller Lautstärke – sogar das Schlagzeug hatte einen Verstärker … Wir haben einige Konzerte ge-spielt, waren in ganz Südtirol unter-wegs, meist ohne Gage, das war damals einfach nicht üblich, dass wir etwas fürs Spielen bekommen sollten. Wenn ich mir heute Aufnah-men aus dieser Zeit anhöre, bin ich sehr erstaunt über die Kreativität und Qualität, die wir damals schon hervorgebracht hatten. Wir hatten damals schon eigene Kompositio-nen, kaum Covers, und unsere Mu-sik war eine Mischung aus Psyche-delic und Progressive Rock … Das war eine der schönsten Zeiten ..."Obwohl die Arband verhält-nismäßig wenige Auftritte ab-solvierte, erlangt Jack bereits damals schon einen gewissen Bekanntheitsgrad. Einige Leu-te kündigten die Arband auch

als „die Band mit dem jungen Schlagzeuger“ an.„Obwohl es dann immer wieder Phasen in meiner Jugend gab, wo ich das Schlagzeug zeitweise aus unterschiedlichsten Gründen gar nicht berührte, so war trotzdem klar, dass ich den Versuch starten mochte, von Musik leben zu kön-nen. Das war mein Ziel.“Dieser Traum sollte sich in den folgenden Jahren verwirklichen. Zehn Jahre lang war Paolo Jack Alemanno als Profimusiker mit den verschiedensten Bands in ganz I ta l ien, Österreich, Deutschland und der Schweiz unterwegs und hat Erfahrungen gesammelt.„Ich kann hier nicht über alle Bands sprechen, bei denen ich war. Ich habe vor kurzem gezählt, bei wie vielen Bands ich definitiv mitgewirkt habe, und ich bin dabei auf über 90 Bands gekommen; wobei ich mir aber nicht sicher bin, ob ich die eine oder andere nicht vergessen habe …“Hier nur eine kleine Auswahl an Bands, bei denen Paolo Jack Alemanno mitwirkt bzw. mitge-wirkt hat: Spolpo Blues Band, Shabby Trick, Skanners, Cher-ry Moon, Westbound, Southern Blues Band, Burning Mind, Tun na Kata, Joe Smith Band, New-port, Beagles, Gianni Ghirardini and Friends, Georg Clementi, Elio Gabalo, Stowe and Singer Band, Montanas, Markus Linder

Name: Paolo Alemanno, Künst-lername JackAlter: 43Beruf: Musiker und LehrerWohnort: Sterzing und InnichenGenussmensch oder Hektiker?GenussmenschGeld oder Liebe?LiebeBeruf oder Berufung?BerufungFisch oder Fleisch?Mir schmeckt besser … FischLinks oder rechts?BeidesPalmen oder Berge?BergeBier oder Wein?BierPasta oder Knödel?PastaSüß oder sauer?SüßEin Energieort ist für mich …die Natur, wenn ich unterwegs bin beim Wandern.Ich bewundere …viele Sachen.Ich verabscheue …la mancanza di presenza, di ris-petto e dei valori da parte del-la gente; come vive la gente: é cosí stressata, che non riesce piú a godere, a vivere e a par-tecipare…Geld bedeutet für mich …Instrumente kaufen.Im Kühlschrank habe ich immer … Salami und Mozzarella.Wenn ich ein Instrument wäre, wäre ich …eine Trommel.Mein Lebensmotto ist: Das Leben genießen, ich ver-suche richtig zu leben, gut zu leben.Ein Vorbild ist …jeder, der gut leben kann.5 Wörter, die dich beschreiben …Bello-bellissimo, brutto-bruttis-simo, alto-altissimo, basso-bas-sissimo …Mein Leben ist …Musik.

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Band, Andrea Braido, Enrico Mi-cheletti und und und.Bis heute ist Jack immer wieder auf Südtirols Bühnen mit ver-schiedensten Bands zu sehen und auf vielen CDs verewigt. Nach seiner Zeit als Profimusi-ker hat Jack eine Ausbildung im Bereich „Musiktherapie“ in Sarns und Bozen absolviert. 1998 grün-dete er zusammen mit Franco Perini die Gruppe Tun na Kata im Sozialzentrum Fugger. Als Leiter dieser Gruppe zeigt er bis heute besonderen Einsatz und tritt re-gelmäßig in ganz Südtirol auf. Er wirkt auch an einigen anderen Kunstprojekten gemeinsam mit Künstlern anderer Bereiche mit oder als Solokünstler. Er betei-ligte sich 2003 auch am Projekt „scalini 84 stufen“ am Brenner, weiters in den Marken, wo er zwei Jahre lang (2004/ 2005) unterschiedlichste Kunstorte „bespielte“. In Zusammenarbeit mit Klaus Gummerer gestaltete er mit seinem Schlagzeug ein 20-minütiges Programm beim

Projekt „Steinzeit“ im Eggental.

Was ist Kunst?„Es gibt so viele Formen von Kunst. Sie hängt nicht untrennbar an Mu-sik, Theater, Malerei oder Tanz. Es gibt in jedem Beruf Künstler. Ein Künstler kann für mich ebenso wie ein Maler auch ein Maurer oder Tischler sein. Künstler zu sein hat meiner Meinung nach mit Charak-ter zu tun. Wir sind alle nun einmal verschieden und ich glaube, jeder trägt eine kreative Seite in sich und jeder hat auch das Potential, Künstler zu sein. Ob ich nun ein Künstler bin oder nicht, das lasse ich lieber andere sagen. Mein Ziel war es und ist es immer noch, von Musik leben zu können. Ich strebe nicht unbedingt nach Ruhm. Im Gegenteil, davor habe ich etwas Angst. Deshalb verstecke ich mich lieber etwas im Hintergrund, am wohlsten fühle ich mich eben hinter meinen ganzen Trommeln.“

Michaela Senn

… wenn ich hier in Südtirol so unterwegs bin mit verschie-denen Bands, dann sehe ich auf Konzerten oft keine Reaktion der Menschen aus dem Publikum. Ich will nicht verlangen, dass sich alle die Haare ausreißen und wild herumschreien, nein, aber wenn man in gewissen Orten spielt, zeigen dir die Leute einfach den Rücken. Sie sind am Reden und Trinken, während du alles gibst und wie ein Verrückter spielst. Da fühlt man sich dann schon oft komisch. Bei 100 Leuten sind oft auch nur zehn dabei, die dem, was auf der Bühne passiert, Respekt zollen. Ich spiele dann oft einfach für diese wenigen Leute. Was ich damit aber sagen will: Das wiegt durch die Jahre. Ich denke viel darüber nach, ob es an mir liegt, an den Leuten oder an der Musik. Es gibt für mich keine richtige Erklärung dafür. Das Traurige ist, dass dieses Phänomen besonders stark hier bei uns zu spüren ist.Anderorts wird ein Konzert geschätzt, die Menschen gehen dorthin, um die Band zu erleben, deren Musik mitzufühlen. Hier wissen es die Menschen teilweise nicht mehr zu schätzen und das ist etwas, was unser Land eigentlich immer kleiner macht. Man hört und meint zwar, Südtirol wird immer offener, es kom-men verschiedene Kulturen zusammen, es gibt unzählige Fes-tivals und auch sonst tolle Angebote , aber in meinen Augen entwickelt sich Südtirol immer mehr zu einer Insel, es wird klei-ner und enger.Meine Hoffnung bleibt es aber trotzdem immer, mit meiner Musik zu bewirken, dass die Menschen offener werden, ihre Aufmerksamkeit auf etwas lenken, das auf der Bühne passiert und sich darauf einlassen. Ich versuche das immer, gebe stets alles bis zum Ende eines Konzertes. Ich lasse mich nicht gehen, wenn mich die Reaktion der Menschen stört, ich zieh es bis zum Schluss durch … Bei uns zu spielen, das ist für mich teil-weise eine größere Herausforderung als früher in großen Hal-len zu spielen, wo die Menschen von Anfang an bei dir waren. Hier heißt es immer alles geben, aber die Garantie, dadurch die Menschen zu erreichen, gibt es trotzdem nie. Hier hast du ein hartes Leben … Paolo Jack Alemanno

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geschichte

Das südliche Wipptal hat eine lange Bergbautradition, die weit in die Geschichte zu-rückreicht. Neben den großen Bergbaurevieren von Gossen-saß-Pflersch und dem Schnee-berg wurde auch in anderen Gegenden nach Erzen ge-schürft. Unzählige Bergknap-pen bevölkerten das südliche Wipptal und hinterließen ihre Spuren – so auch im Eggertal, wo der Bergbau beinahe in Vergessenheit geraten ist.

Der mächtige Gebirgszug der Sarntaler Alpen erstreckt sich vom Jaufenpass, der den Sterzinger Talkessel mit dem Passeiertal und Meran verbindet, zuerst in südöst-liche, dann in südliche Richtung auf etwa 20 Kilometern Länge bis in die Gegend von Franzensfeste und trennt dabei die Siedlungen des Wipp- und Eisacktales von jenen des Sarntales. Die markan-testen Erhebungen der Sarntaler Alpen sind das Weißhorn (2.707 m), die Tatschspitze (2.528 m), das Tagewaldhorn (2.706 m) und das Kreuzjoch (2.561 m).Bereits in frühgeschichtlicher Zeit wurde dieses mächtige Gebirgs-massiv von Menschen begangen. Neben dem heute viel befahrenen Penserjoch (2.211 m) verbinden auch zahlreiche Fußwege über das Niedjoch (2.217 m), das Flag-gerjoch (2.459 m) und das Schal-dererjoch (2.337 m) das Wipp- und Eisacktal mit dem Sarntal. Viele tief eingeschnittene Gräben und zahlreiche Seitentäler ziehen sich bis zur Kammhöhe hinauf und geben dem gesamten Gebirgszug sein markantes Gepräge.Eines der bedeutendsten dieser Seitentäler ist das Eggertal, das vom gleichnamigen Eggerbach durchflossen wird. Unweit der Tal-mündung, die sich gegenüber dem Dorf Mauls befindet, verzweigt sich das Eggertal in das Ober- und Unter-Eggertal. Das Ober-Eggertal endet am Fuße des Penserjoches, das Unter-Eggertal hingegen am Fuße der Tatschspitze. Der süd-östliche Teil des Gebirgszuges be-

steht vom Eggertal an weitgehend aus verschiedenartigen Graniten, die dem Brixner Granitmassiv an-gehören.Am steilen Nordhang der Tatsch-spitze beißen im Granit zahlreiche Erzgänge aus, die bergmännisch erschlossen wurden. Die vorkom-menden Erze sind zumeist Blei-glanz, Zinkblende, Kupfer- und Schwefelkiese. Die Ursprünge des Bergbaus am Eggerbach sind his-torisch nur sehr schwer nachweis-bar, zumal die Quellenlage für das gesamte Berggericht von Gossen-saß-Sterzing eher bescheiden ist.In der ersten Hälfte des 15. Jahr-hunderts hatte sich im südlichen Wipptal eine rege Bergbautätigkeit entwickelt. An vielen Stellen wurde nach erzhaltigem Gestein gesucht, wurden Schurfbaue, Gruben und Stollen angelegt und immer tiefer gruben sich die Knappen in die Gebirge des südlichen Wipptales. Vielerorts vernahm man zu jener Zeit das Schlagen der Hämmer und das Knarren der Grubentru-hen, allenthalben erblickte man in der Nähe der Bergbaue große Ge-steinshalden von unbrauchbarem tauben Gestein und immer mehr Bergleute strömten auf der Suche nach Silber und Blei in das Berg-baurevier.Herzog Friedrich IV. (1406 – 1439) erließ 1427 für die Bergbaue von Gossensaß und Pflersch nach dem Vorbild des Schladminger Berg-

rechtes eine eigene Bergordnung und schuf damit erstmals solide und dringend notwendige recht-liche Voraussetzungen für eine Intensivierung des Bergbaubetrie-bes. In den folgenden Jahrzehnten wurden immer neue Gruben geöff-net und Stollen geschlagen.In dieser Zeit dürfte auch am Eg-gerbach ein nicht ganz unbedeu-tendes Bergbaurevier bestanden haben. Das Verleihbuch des Berg-gerichtes Gossensaß-Sterzing, das 1540 auf kaiserlichen Befehl ange-legt und den Verleihungszeitraum zwischen 1480 bis 1514 umfasst, erwähnt zwischen 1482 und 1489 nicht weniger als acht Gruben und Stollen im Gebirge des Eggertales. Es waren dies die Bergbaue von St. Barbara, St. Daniel, St. Peter, St. Wolfgang, St. Jakob, St. Leon-hard, Zu unserer Frau und die Sil-berplatte. Mehrfachverleihungen kamen durchaus vor, weshalb die Zahl der Stollen nur anhand der Verleihungen nicht eindeutig nach-weisbar ist. Nichtsdestotrotz gab es im Eggertal bereits in der zwei-ten Hälfte des 15. Jahrhunderts nachweislich eine umfangreiche Schurftätigkeit. Die Nähe zu dem von den Fuggern betriebenen und zwischen 1534 und 1535 erbauten großen Schmelzwerk in Grasstein dürfte den Bergbau im Eggertal wesentlich begünstigt haben.In der zweiten Hälfte des 16. Jahr-hunderts wurde die ökonomische

Rentabil i tät der Bergbaue im Berggericht Gossensaß-Sterzing zunehmend geringer und die Ge-werken waren nur mehr zum Teil bereit, ihr Kapital in die noch ver-bliebenen Gruben und Stollen zu investieren. Die große Zeit des Bergbaus war, mit Ausnahme der Abbautätigkeit am Schneeberg, im Verlauf des 17. Jahrhunderts schließlich endgültig vorbei. Mit dem allgemeinen Niedergang des Bergbaus im Berggericht Gossen-saß-Sterzing verfielen auch die Gruben im Eggertal und die noch verbliebenen Knappen verließen die Gegend.Das letzte Kapitel in der Geschich-te des Bergbaus sollte damit je-doch noch nicht geschrieben sein, denn in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs im cis-leithanischen Reichsteil der Do-naumonarchie das Interesse an den alten Bergbaurevieren und so geriet auch das Eggertal erneut in das Blickfeld bergmännisch aus-gebildeter Fachleute. Aus dieser Zeit hat sich ein Siegelstempel erhalten, der einen Hinweis auf den Bergbau im Eggertal gibt. Die „Gewerkschaft von Eggerthal“ hatte ihn anfertigen lassen und besaß wohl das Schürfrecht am Eggerbach. Das Bestreben, eine weitgehend unabhängige und au-tarke Wirtschaft, auch angesichts der drohenden Kriegsgefahr ge-gen Ende des 19. Jahrhunderts, zu

Ein vergessenes BergbaurevierBlei- und Zinkvorkommen am Eggerbach

Der Johanni-Stollen im Eg-gertal

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etablieren, führte zur Suche nach Rohstoffen im eigenen Land.Zwischen 1907 und 1918 wurde das Gebiet des Eggertales erneut bergmännisch erschlossen. Zu-nächst entstand in 1.650 m Mee-reshöhe der Berta-Unterbaustollen und 1912 in 1.870 m Meereshöhe der Johannistollen. In der Nähe von Pfulters sollte eine Aufberei-tungsanlage entstehen, die für eine Tagesverarbeitung von etwa 150 Tonnen Roherz ausgerichtet war. Neben der Aufbereitungsanla-ge plante man die Errichtung einer Reparaturwerkstätte (Schmiede-, Tischler- und Schlosserwerkstätte) sowie zahlreiche Lagerhäuser und Unterkunftsmöglichkeiten für die Bergknappen. Für den Transport der Erze von den beiden Stollen zur Aufbereitungsanlage projek-tierte man eine über fünf Kilometer lange Drahtseilbahn. Das Wasser des Eggerbaches sollte die hierfür und zum Betreiben der Gruben-maschinen notwendige elektri-sche Energie liefern. Ferner wollte man den Talweg von Pfulters nach Mauls verbessern und in Mauls einen Eisenbahn-Verladebahnhof für die gewonnenen Reinerze er-richten. Der Transport des Reiner-zes von Pfulters zum Eisenbahn-Verladebahnhof in Mauls sollte mit Pferdefuhrwerken und in den Wintermonaten auf Schlitten erfol-gen. Die Gesamtinvestitionskosten sollten, so eine Berechnung aus dem Jahre 1909, 470.000 Kronen betragen. Demgegenüber würde eine Jahresproduktion von geplan-ten 9.900 Tonnen Reinerz und ein Jahreserlös von 200.000 Kronen stehen.Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 wurde das Projekt jedoch nicht verwirklicht, sondern lediglich ein weiterer Vortrieb an beiden Stollen unternommen. In- folge der Rohstoffknappheit in der

Donaumonarchie wurde 1916 er-neut am Eggerbach geschürft. Der Bergbauautor Maximilian Kraus schreibt 1916: „[…] ist eine wesent-liche Steigerung der Erzproduktion des Inlandes, d. i. die Erschließung neuer abbauwürdiger Erzmittel durch Belebung der Schurftätigkeit nicht nur aus Gründen der militärischen Bereit-schaft, sondern auch aus solchen volkswirtschaftlicher Natur äußerst wünschenswert.“ Die Infrastruktur im Eggertal bestand zum dama-ligen Zeitpunkt u. a. bereits aus einer elektrischen Kraftanlage, ei-nem Berghaus mit Betriebskanzlei und Unterkünften für die Bergleu-te am Ausgang des Berta-Unter-baustollens, einer Schmiedewerk-

stätte, einer Luftkompressoranlage und dem notwendigen Schienen-material zur Befahrung der bei-den Stollen. Zwar wurden große Anstrengungen unternommen, um die Rentabilität des erschlossenen Bergbaureviers wie vorgesehen zu erreichen, dennoch verweist die Heeresleitung des Kriegsministe-riums in einem Gutachten darauf, dass der Erzabbau im Eggertal keinen unmittelbaren wirtschaftli-chen Wert besaß.In den folgenden zwei Jahren scheint der Abbau schließlich ganz zum Erliegen gekommen zu sein. Dennoch schreibt der Bergbauau-tor Max von Isser noch 1919: „Der Weltkrieg und seine Folgen haben

uns etwas bescheidener gemacht und zwingen uns bei der herrschen-den Metallnot und Absperrung von außen auch mit ärmeren Erzmitteln zu rechnen und so werden die alpi-nen Vorkommen allmählich wieder beachtenswert erscheinen.“In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde, ähnlich an-deren Bergbaugebieten im südli-chen Wipptal, das einstige Berg-baurevier des Eggertales von italienischen Montanbetrieben un-tersucht, doch kam es zu keinem erneuten Abbau mehr. Das „Glück auf!“ der Bergleute war hier nun endgültig verstummt.

Harald Kofler

Siegelstempel der „Gewerkschaft von Eggerthal“ aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Überreste von Baracken und Gebäuden beim Berta-Unterbaustollen

Hangrutschung infolge der Bergbautätigkeit

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kultur

Auf dem Weg vom Passeiertal über den Jaufen hielt sich And-reas Hofer immer wieder in Kalch auf, wo er auch Kriegsrat hielt. Le-sen Sie hier Auszüge aus seinen Schreiben, die er im Weiler an der Jaufenpassstraße verfasst hat.

Nachdem der Sandwirt und Ross-händler Andreas Hofer im April 1809 mit seinen Passeirer Schützen in mühevollem Marsch den Jaufen überschritten hatte – Graf Meinhard II. hatte schon im 13. Jahrhundert den Jaufen als einen „strengen Berg“ bezeichnet – gelangte er mit seinem Landsturm herunter zum Weiler Kalch und weiter in die Tal-sohle nach Gasteig. Dort durften sich seine Mannen von den Strapa-zen erholen, um dann nach hartem Kampf die Bayern im Sterzinger Moos zu besiegen.Nach kurzer Ruhepause fingen die Kampfhandlungen im Mai wieder an. Eine marmorne Gedenktafel am Gasthaus „Jägerheim“ in Kalch erinnert daran, dass der Sandwirt Hofer dort am 9. Mai Kriegsrat hielt.Anfang August 1809 beriet sich Hofer mit seinen Hauptleuten beim „Moar“ in der Vill – damals noch zur selbstständigen Gemeinde Thuins gehörig – um geeignete Maßnah-men für den bevorstehenden Kampf zu treffen. Der Oberkommandant der Tiroler hielt sich dann vom 6. bis zum 11. August in Kalch auf, von wo er mittels Eilboten Nachrichten und Befehle verschickte. Hofer ver-sah die Schreiben öfters mit eigen-händig geschriebenen Anmerkun-gen und Ergänzungen.Von Kalch aus teilte Hofer Johann Valentin Tschöll, seinem Mitkom-mandanten, mit, dass der Feind in der Talenge von Mittewald eine schwere Niederlage erlitten habe. Tschöll möge mit seinem Aufgebot helfen, den Feind zu vertreiben.Hofer forderte die Schützen von Axams und Umgebung auf „... die Waffen zu ergreifen, es ist eine Sache, wo es um Religion und Khristenthum zu thun ist ... Also liebe Brüder lasset uns nur einig seyn, ich werde Euch die Lumpestück von dieser verfluchten Nation erst alsdann sagen, so bald wir zusam kommen werden. Nur guten Muthes, die Sach kombt alle von Gott

her. Kalch signato den 8ten August 1809. Andere Hofer ober comen dant vo Passeyr“.Der Sandwirt empfahl Tschöll, die Penser sollten bei den Mittewalder

Andreas Hofer in Kalch

Schützen Hilfe holen, „... da dorten die Mannschaft zahlreicher und auch mit Pulfer und Blei besßer als wir verse-chen sind, und wir eins und das ande-re selbsten höchst nöthig haben“.Hofer, Johann Spitaler und Johann Brunner schrieben an Johann Mösl: „... weil wir wegen die Vinschgauer zu schwach sein könnten, so wirst

Du ersucht, gleich 6 oder 7 Compa-gnien hieher zu verordnen, aber nur geschwind, es gehet sonst alles gut ... Mach nur, daß sie Tag und Nach gehen. Kalch den 9ten August 1809. Mache nur, daß auch mehr kommen. Siehe auch wegen Muniton, hier gehet sie aus, und wegen Lebens Mittl.“Hofer missbillige die Freilassung von Gefangenen mit bayerischer Gesin-nung, die „so frey herumschwärmen, und die guten Einwohner in Forcht und Schröcken bringen ...“. Er verurteilte auch die schlechte Organisation bei der Nachrichtenweiterleitung „... da man von Saltaus bis Meran selten eine antriff oder nur Kinder. Kalch den 10ten August 1809“.An Tschöll schrieb er: „Ich bestätti-ge Ihr Schreiben und berichte hierauf, so man vergwißt sein soll, das der Feund wirklich reterierte, soll mann gleich die samentlichen Hauptleüte benachrichten, das sie den Feund gleich nachrücken und dabey fleißig bedach sein, ob es dabey keine Ver-stöllung oder eine Falsch darhinter steckt.“ Luis Palla

Originalschreibenvom 11. August 1809

„Berichte.Auf alle Commendanten und Hauptleu-ten –Da der Feund wirklich von Sterzing nach Insspruch zurück gezohen und was man hört schon Unterihnthal sel-ben angegriefen, welches ich doch zweifle, so müssen wir uns so viel mög-lich denselben nachmachen, aber daß wäre gut, wenn Ihr sehet, einen oder mehrere Spionnen, so daß Ort und alle Gegenden gut kennen vorauszu-schicken, zum Fall der Feund sich lings oder rechts bostieret hätte, nicht unver-hoft überfallen würdet. Ich werde auch gleich nachkommen so bald die andern Comp. Nachkommen, auch überschü-ket diese französische Estaffate – indem Ihr sie zuvor weggelassen habt.Kalch den 11t(en August 1809“Rückseite: „An Herrn Comendanten Joh. Fallentin tschöll a Gasteig durch Ordinanz eiligst eiligst.“Ordinanz bedeutet Weiterleitung der Nachricht durch Eilboten.Estaffate bedeutet reitender Eilbote.Dieses Schreiben ergänzte Hofer ei-genständig mit folgendem Wortlaut:„Liebe Prieder söchet, nur das mir den

jhn Thalleren khenen zu hilf khomen, in dem ich Jhmen habe ver sprochen gleich hilf zu leisten Eir auf Richtiger Andere. Hofer ober Comen dant Vo Passeyr.“

Wie man sieht, stand der Sandwirt Hofer nicht nur mit den Bayern und Franzosen, sondern auch mit der Rechtschreibung auf Kriegsfuß.Er hatte damals nur leidlich das Schreiben und Lesen erlernt. Als er sieben Jahre zählte, führte 1774 Ma-ria Theresia die allgemeine Schul-pflicht ein.

An die löbliche k.k. Comandantschaft Meran!„Die heutige Nacht gegen 12 Uhr ziecht sich der Feund ganz von Störzing uiber den Brenner! Ob er auf seiner Retirad Wiederstand findet, wird sich erst zei-gen! Unßere Kundschafter versichern uns, d(aß) der Feund in – und bey Inns-bruck und Hall göstern von die dortigen Vollkmasßa sey angepackt worden, Un-ter Innthall wird den Feund auch nicht gut empfangen!Dies ist eiligst durch das Vinschgau, Nonsberg, Kaltern und denen uibrigen benachtbarten Ortschaften kund zu machen.

Wegen unßere Landes Feunde und Ge-fangene sol von nun an wachtbarer als bis her gesorgt werden, und uns soviel mög-lich dadurch den Rücken zu decken.Kalch den 11ten August 1809Andere Hofer ober Comen dant Vo Passeyr.“

Durch Ordinanz wurde dieses Schreiben eiligst zugestellt. Der Eil-bote brauchte vom Jaufen bis Me-ran, für eine Strecke von ca. 40 km, fünf Stunden und dreißig Minuten.In Hofers Schreiben kommen öfters die beiden Begriffe Religion und Christentum vor, wofür es sich zu kämpfen lohne. Der Oberkomman-dant der aufständischen Tiroler war felsenfest davon überzeugt, dass die Bayern und Franzosen die katho-lische Religion bekämpfen würden. Er forderte seine Kämpfer immer wieder auf, zu beten und auf Gott zu vertrauen. Dieses sein Gottvertrauen kann man als geradezu vermessen bezeichnen.Der Weiler Kalch wurde vor hundert Jahren beim Bau der Jaufenstraße über die Landesgrenzen des habs-burgischen Kronlandes Tirol hinaus bekannt. Die offizielle Eröffnung die-ser Gebirgsstraße erfolgte am 15. Juni 1912.

„Gasthof in Kalch am Jaufen, Tirol. Johann Klotz, Besitzer.“

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„Ohne Grenzen“Musikalischer Aufmarsch im Stubaital

Zahlreiche Ehrengäste und Fah-nenabordnungen der Musikkapel-len des VSM-Bezirkes Sterzing begleiteten die Trenser Musikan-ten zur örtlichen Pfarrkirche, wo Pfarrer Paul Neumair einen von der Jubelkapelle umrahmten Fest-gottesdienst zelebrierte. Mit dem Trauerlied „Ich hatt’ einen Kame-raden“ gedachten die Musikanten der verstorbenen Mitglieder. Schriftführer Markus Badstuber ließ anschließend die wechsel-volle Geschichte der Jubelkapel-le Revue passieren. Den Reigen der Gratulanten eröffneten die VSM-Vertreter mit Verbandsob-mannstellvertreter Günther Rung-gatscher und Bezirksobmann Arthur Hofer, die der Jubelkapelle dankten und besonders die Jung-musikanten zum Weitermachen aufforderten. Ludwig Sontheim,

Obmann der Partnerkapelle Mai-erhöfen, fand humorvolle Worte für die guten Beziehungen zwischen den beiden Kapellen. Bürgermeis-ter Armin Holzer dankte den Tren-ser Musikanten für ihren wertvollen Beitrag für das Dorfleben und erin-nerte an die harte Aufbauarbeit der Gründungsmitglieder. Zwei von ihnen, Alois Salzburger und Alois Thaler, überreichte er unter großem Beifall eine Ehrenurkunde und zoll-te ihnen Dank und Anerkennung. Luis Salzburger prägt seit mehr als 65 Jahren das Musikleben in Trens und spielt mit seinen 80 Jahren immer noch an der Orgel.Nach dem Marsch „Bozner Berg-steiger“ von Sepp Thaler, der von den beiden Musikkapellen ge-meinsam gespielt und gesungen wurde, folgte ein unterhaltsames Festwochenende.

Lotterie der MK Trens

Bei der Lotterie anlässlich der 60-Jahr-Feier der Musikkapelle Trens Ende Juni wurden folgende Losnummern gezogen:

Hauptgewinne: 2230, 1747, 3546, 6332, 4795.Weitere Preise: 0002, 0088, 0180, 0229, 0258, 0285, 0317, 0449, 0462, 0549, 0765, 0949, 1097, 1192, 1233, 1274, 1369, 1688, 1737, 1807, 1834, 1917, 1980, 2001, 2177, 2190, 2432, 2533, 2693, 2739, 2762, 2764, 2785, 3006, 3093, 3095, 3107, 3134, 3237, 3279, 3299, 3375, 3389, 3403, 3434, 3497, 3510, 3544, 3670, 3778, 3856, 3950, 4036, 4074, 4137, 4215, 4275, 4407, 4477, 4614, 4674, 4755, 4873, 4961, 4963, 5233, 5235, 5301, 5362, 5579, 5598, 5766, 5774, 5918, 5982, 5983, 6143, 6157, 6166, 6226, 6294, 6319.Die Preise können in der Gemischtwarenhandlung Anton Luhn (Tel. 647114) in Trens abgeholt werden.

Wiesen

Mit den Füßen träumen

Buchtipp

„Auf deinen Spuren“Eine Erzählung von Reinhardt Freudenberg

Die Erzählung „Auf deinen Spuren“ von Reinhardt Freudenberg, 64, handelt von einer Wanderreise seines Großvaters Friedrich Griesbach aus Verden an der Al-ler. Der junge Mann wanderte mit einem Freund in den Jahren 1908/09, die meiste Zeit zu Fuß, von Deutsch-land über die Schweiz in den Süden Italiens und von dort über Venedig, Bozen und den Brenner zurück in seine Heimat.Die Reiseschilderung ist eine Wiedergabe des Tagebuches, in dem Friedrich Griesbach seine Reiseabenteuer durch die Städte, Dörfer und Täler im dama-ligen Italien aufzeichnete und dabei auch seine Wandererlebnisse durch das Wipp- und Eisacktal und über den Brenner schilderte.Im vergangenen Jahr – genau 100 Jahre später – hat der Autor die Reise seines Großvaters mit dem Auto Etappe für Etappe wiederholt mit um eige-ne Darstellungen ergänzt. Der Erzählband ist die lebendige Darstellung einer Reise zweier Wandergesellen über weite Strecken nach dem sonnigen Süden Italiens.Das Buch ist im Projekte-Verlag Cornelius erschienen und im Buchhandel er-hältlich. rr

60 Jahre Musikkapelle TrensEnde Juni feierte die Musikkapelle Maria Trens um Obmann Josef Hochrainer ihr 60-jähriges Bestehen.

Zum dritten Mal haben sich heuer Tanzfreudige vom Südtiroler Un-terland bis Innsbruck zum Wipp-taler Tanzfest in Wiesen getroffen. Unter dem Motto „Tanzen ist Träu-men mit den Füßen“ verbrachten die Tänzer einen geselligen Nach-mittag. Die Volkstanzgruppe Wie-

sen und einzelne Tanzleiter führ-ten verschiedene Tänze vor. Organisiert wurde das Fest von der KVW-Ortsgruppe und der Katholischen Frauenbewegung Wiesen; für das leibliche Wohl sorgten die Frauen der einzelnen Tanzgruppen.

Anlässlich ihrer 25-jährigen musikali-schen Partnerschaft mit dem Nord-tiroler Wipptal und dem Stubaital nahmen Vertreter des Musikbezirkes Sterzing im Juli am Bezirksmusikfest in Telfes im Stubaital teil. Dabei wurde auch die gemeinsam aufgenommene Doppel-CD „Ohne Grenzen“ mit Stü-cken Tiroler Komponisten von einst und heute vorgestellt. Im Beisein von EU-Kommissar a. D. Franz Fischler, Landesrat Bernhard Tilg, den Bürgermeistern des Stu-bai- und Wipptales und weiteren Eh-rengästen standen u. a. eine von der Musikkapelle Mareit umrahmte Mess-feier, ein Kurzkonzert der Musikka-

pelle Mauls sowie eine feierliche De-filierung auf dem Programm. Im Bild der Wipptaler VSM-Bezirksobmann Arthur Hofer und der Nordtiroler Be-zirkskapellmeister Josef Wetzinger.

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Die Seite der Bezirksgemeinschaft Wipptal

Herr Präsident, der Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft Wipptal hat seit 1993, also seit seinem Bestehen, das soziale Dienstleistungsangebot kontinuierlich erweitert.Präsident Leopold Siller: Ja, dies stimmt. Der Sozialdienst hat eine intensive Aufbauphase hinter sich. Wir haben nun ein recht ausgewogenes und vielfältiges soziales Angebot. Der Sozialdienst ist für alle Bürger da, schwerpunktmäßig je-doch richtet er sich an alle Personen in sozial-wirtschaftlichen Schwierigkeiten oder mit Behinderungen, psychischer Erkran-kung oder Abhängigkeitskrankheiten, an Kinder und Familien mit Entwicklungsproblemen, an Eltern mit Erziehungsschwie-rigkeiten und an pflegebedürftige Personen. Wir führen soziale Einrichtungen in Sterzing und in Trens und bieten im Sprengel Betreuungs- und Unterstützungsleistungen am Lebensort der Klienten an.

Wie sieht derzeit die Finanzierung des Sozialdienstes aus?Im Jahr 2008 hatte die Bezirksgemeinschaft zur Führung des Sozialdienstes und für dessen Tätigkeiten 6.790.239,09 Euro zur Verfügung. Der größte Teil kam vom Sozialfond des Lan-des, die Klienten steuern einen Teil dazu, ebenso die Gemein-den und die Einrichtungen selber durch den Verkauf von Pro-dukten.

Wie viele Bürger nehmen Leistungen des Sozialdienstes in Anspruch?Ganz genau lässt sich das nicht sagen, denn es gibt Familien oder Einzelpersonen, die mehrere Unterstützungen gleichzeitig brauchen, z.B. Sicherung des Sozialen Mindesteinkommens und Pflege zu Hause, oder es gibt auch Personen, die nur ein paar Monate eine soziale Unterstützung bekommen. Wir wis-sen aber, dass rund acht Prozent der gesamten Bevölkerung direkt oder indirekt einen sozialen Bedarf haben.Es soll stets mitbedacht werden, dass der Sozialdienst auch viele Tätigkeiten macht, die sich an die gesamte Bevölkerung bzw. an bestimmte Gruppen unserer Gemeinschaft richten, z.B. Mitträgerschaft und Mitarbeit bei JAWA, ein sozialkulturel-les Jugendprojekt, Aufbau von Selbsthilfegruppen, Informati-on und Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu sozialen Themen, Mitträgerschaft der Kleiderkammer, Vernetzungsarbeit mit pri-vaten Organisationen wie Caritas und KVW.

Neuerdings hört man, dass künftig für öffentliche Verwaltun-gen und Dienste weniger Geld zur Verfügung gestellt wird. Trifft das auch für den Sozialdienst zu?Ja, das trifft auch für den Sozialdienst zu, die finanziellen Mit-tel für den Sozialdienst werden knapper. Das war schon 2008 spürbar. Im Jahr 2009 werden wir gleich viel Geld zur Verfü-gung haben wie 2008, obwohl die Kosten steigen, z.B. steigen die Personalkosten bei gleichbleibendem Personal jährlich um rund 2,5 Prozent. Dazu kommen noch andere Kosten wie Mie-ten, Strom, Essen usw.

Was bedeutet das nun?Wir können nur die Gelder ausgeben, die wir haben.

Das heißt?Ich muss vorausschicken, dass der Sozialdienst ein delegier-ter Dienst des Landes ist. Die primäre Zuständigkeit liegt also beim Land. Die Bezirksgemeinschaft hat in der Führung des Sozialdienstes lediglich in organisatorischer und fachlicher Hinsicht einen Gestaltungsspielraum, wir müssen die gesetz-lichen Vorgaben des Landes umsetzen, d.h. jene soziale Leis-tungen erbringen, die sozialpolitisch vorgesehen sind. Wenn wir also vom Landessozialfond weniger finanzielle Mit-tel zur Verfügung gestellt bekommen, schränkt dies den Leis-tungsrahmen des Sozialdienstes ein. Wir als Bezirksgemein-schaft und vor allem das Land sind nun gefordert, Prioritäten zu setzen.

1993 gab es in Südtirol eine Neuordnung der Sozialdienste. Darauf baut das heutige Sozialwesen in Südtirol auf. Was wird nun die Zukunft bringen?Die öffentliche Hand bleibt meiner Meinung nach für die so-ziale Grundsicherung aller anspruchsberechtigten Bürger zuständig. Ziel der Sozialpolitik ist und bleibt das Wohlbe-finden der Bürger und die Sicherung der sozialen Lebens-qualität. Die Politik hat nun die Aufgabe, die Standards im Sozialdienst festzulegen: Auf welche sozialen Leistungen, in welchem Ausmaß und in welcher Qualität hat der Bürger zu-künftig Anspruch? Aber die Verantwortung für die soziale Qualität in der Gesell-schaft liegt nicht nur in der Politik: Ohne soziales Ehrenamt und soziales Engagement der Bürger verarmt die Gesell-schaft, sowohl wirtschaftlich als auch kulturell. Die Verant-wortung für soziale Werte wie soziale Sicherheit, Chancen-gleichheit, Solidarität und Nachhaltigkeit ist eine gemeinsame und muss von uns Politikern in der Gesellschaft gefördert und gefordert werden.

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notizie dall’alta val d’isarco

Il monitoraggio dei ghiacciai viene generalmente svolto a più livelli. In particolare è prassi glaciologica consolida-ta misurare le variazioni di lun-ghezza, di superficie e di volu-me degli apparati glaciali. Tali misure sono disponibili anche sui ghiacciai della Wipptal (cfr. Erker 10 e 11/2005). Più one-rose, anzitutto da un punto di vista della tecnologia im-piegata, e per questo meno frequentemente disponibili, sono invece le misure dello spessore e quindi del volume complessivo di un ghiaccia-io. Queste sono di notevole interesse in quanto consen-tono una stima accurata del-la quantità di acqua stoccata sotto forma di ghiaccio in alta montagna e quindi la simula-zione della disponibilità futura delle risorse idriche in funzio-ne degli scenari climatologici previsti. La conoscenza dello spessore di un ghiacciaio per-mette inoltre una previsione della sua evoluzione morfolo-gica futura.

Nei giorni 8 e 9 maggio 2009, un gruppo di tecnici dell’Istitu-to di Meteorologia e Geofisica dell’Università di Innsbruck ha svolto, su incarico dell’Ufficio idrografico della Provincia, una campagna di misura per la de-terminazione del volume del ghiacciaio di Malavalle (Übel-talferner) in alta Val Ridanna. Le ottimali condizioni di in-nevamento hanno facilitato le operazioni e complessivamente sono state realizzate 155 misu-re puntuali lungo una serie di profili trasversali e longitudinali predefiniti, in modo da cogliere

al meglio la variabilità spaziale dello spessore del ghiacciaio.

Il ghiacciaio di Malavalle è un ghiacciaio vallivo, nella cui lin-gua confluiscono i contributi di diversi bacini di accumulo. La struttura di tale ghiacciaio, ar-ticolata in più plateau, trae ori-gine dalla presenza di propag-gini rocciose che costringono e canalizzano il flusso glacia-le con conseguente aumento della velocità del f lusso del ghiacciaio e quindi della sua capacità erosiva. Ne deriva la formazione di conche di note-vole profondità a valle di esse, dove sono stati misurati gl i spessori di ghiaccio maggiori. In tali zone è peraltro possibile che venga imprigionata acqua subglaciale con formazione

di laghi che, con il procedere della deglaciazione, potrebbe-ro produrre piene improvvise ove il livello idrico degli stessi superasse determinate soglie o viceversa se lo spessore del ghiaccio si riducesse oltremo-do.

Le misure di profondità eviden-ziano come il flusso glaciale principale, e quindi più impo-nente in termini di spessore, scenda in direzione est a par-tire dalle cime di Malavalle e del Prete, venga deviato verso sud dallo sperone roccioso sul quale si erge il rifugio Bicchie-re, per poi terminare nella lin-gua principale in corrisponden-za del Vogelhüttensee. Flussi secondari, di spessore minore, sono quell i che si dipartono

dal Capro, dal Monte Reale e da Cima Libera. Soprattutto in quest’ultimo bacino gli spessori di ghiaccio misurati risultano ri-dotti e nei prossimi anni è quin-di verosimile una progressiva riduzione della superficie anzi-tutto di questa parte del ghiac-ciaio. La calotta della cima di Malavalle denota invece uno spessore considerevole (fino ad 80 m), anzitutto in conside-razione della sua esposizione. Essa risulta tuttavia collegata solo attraverso una seraccata, in modo quindi poco dinamico, al resto del ghiacciaio. Ulteriore zona caratterizzata da profon-dità notevoli è la orografica si-nistra della fronte, ove conflui- va nel flusso principale quel-lo laterale che scendeva dalla Cresta Rossa e che oggi risulta

Alta Val Ridanna

Malavalle: un ghiacciaio in sofferenzaRecenti misurazioni dello spessore del ghiaccio permettono di operare una previsione di durata - Considerando l’aumento di tem-peratura in atto sulla terra, è verosimile che entro la fine XXI secolo il ghiacciaio si sarà ritirato sopra quota 3000

Foto: Roberto Dinale

Cima di Malavalle (Sonklarspitze) fotografata da Cima libera

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estinto.

La profondità massima misura-ta è stata pari a 214 m, quel-la media di 68 m. Data una superficie, aggiornata al 2008 e quindi decurtata del baci-no della Hochgewand, pari a 6,386 km2, risulta un volume di ghiaccio di 0,434 km3 pari a 0,391 km3 di equivalente in acqua. A titolo di paragone si tratta di una quantità di acqua confrontabile con il volume di precipitazione che cade in un anno e mezzo su tutto il bacino del rio Ridanna, valli Racines e Giovo comprese.

Previsione di durata del ghiac-ciaio di Malavalle

La durata dei ghiacciai non di-pende solo dalle loro dimen-sioni ma in primo luogo dalla quota alla quale nel futuro per ognuno di essi si collocherà la cosiddetta linea di equilibrio. Questa rappresenta il limite tra zona di ablazione o scioglimen-to (alle quote inferiori) e zona di accumulo (alle quote superio-ri). Il surriscaldamento globale del clima comporterà inevita-bilmente un innalzamento di tale quota. Ove questa venisse a trovarsi al di sopra del limi-te superiore del ghiacciaio lo stesso scomparirebbe.

Gli scenari climatologici ela-borati dall’IPCC (Intergover-namental Panel for Cl imate Change) vedono fino al 2100 un aumento delle temperatu-re globali compreso tra 0,6° (emissioni stazionarie) e 3,6° C (vari scenari di incremento del-le emissioni). Assunto un gra-diente di temperatura pari a 0,6 C / 100 m in termini di linea di equilibrio, questo implichereb-be un innalzamento della stes-sa compreso tra 100 e 400 m.Per un aumento verosimi le di almeno 200 m avremmo la scomparsa dei ghiacciai che si trovano alle quote inferiori, mentre nel caso del ghiacciai della Val Ridanna questo pro-durrebbe „solo“ una impor-tante riduzione della loro su-

perficie. Con un innalzamento della linea di equilibrio di 400 m lo scenario sarebbe ben più drammatico, con conservazio-ne solo del 15% dei ghiacciai altoatesini oggi esistenti. In Val Ridanna sarebbe a rischio anche quello di Malavalle che, in ogni caso, si ritirerebbe a ridosso di Cima di Malavalle e Cima del Prete.

Bilancio invernale e prospet-tive per il bilancio di massa 2008/09

Contemporaneamente a l le misure di spessore sono stati svolti i rilievi di campagna atti alla valutazione della distribu-zione della neve sul ghiacciaio ed alla valutazione della sua

densità. Statisticamente infatti in alta quota il massimo accu-mulo nivale è raggiunto tra fine aprile ed inizio maggio ed è per questo che proprio in tale pe-riodo viene effettuata la valu-tazione del cosiddetto bilancio invernale di un ghiacciaio.

Sul ghiacciaio di Malavalle è stato misurato un accumu-lo decisamente consistente, compreso tra 3 m ed oltre 5 m di neve, per un equivalente in acqua dell’ordine dei 1500 mm di acqua uniformemente distribuiti sulla superficie gla-ciale. Un confronto di tali dati con quelli climatologici mostra come l’accumulo misurato nel-la stagione invernale 2008/09 risulti circa del 50% superiore

al dato di lungo periodo e testi-monia un tempo di ritorno circa decennale per un inverno così nevoso alle alte quote.

Il 20 luglio 2009 il ghiacciaio di Malavalle risultava ancora com-pletamente coperto da 20-200 cm di neve. Tale dato fa natu-ralmente ben sperare per un bilancio finale, ancorché non positivo, quantomeno non ec-cessivamente negativo, come era invece capitato nelle ultime stagioni, quando a metà luglio il ghiacciaio era spesso già in gran parte scoperto. Al risulta-to finale concorrerà in maniera determinante l’andamento del clima nei prossimi 2 mesi.Roberto DinaleUfficio idrografico provinciale

notizie dall’alta val d’isarco

Tecnici della Università di Innsbruck impegnati nelle misure di spessore del ghiacciaio di Malavalle con strumento radar

Foto: Hubert Eisendle

Cartografia con i ri-sultati delle misure di profondità

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Su incarico del Consiglio par-rocchiale e del decano Josef Knapp, il restauratore Martin Pittertschatscher di Bolzano ha eseguito il lavoro di restauro del-la lapide funeraria romana di Po-stumia Victorina, oggi collocata sulla parete interna nord dell’aula della chiesa parrocchiale. L’iscri-zione era praticamente illeggibi-le, a causa di una patinatura che la ricopriva: essa era dovuta sia al fatto che la lapide di marmo per molti secoli era rimasta sot-to terra, sia alle offese arrecate dalle intemperie, essendo essa rimasta murata alla parete ester-na sud della chiesa fino agli anni Ottanta.“Restaurare e conservare - così Pittertschatscher - non vuol dire cancellare i segni delle vicissitu-dini della storia di questo monu-mento: l’ho ripulito solo al punto da renderlo leggibile e ho appli-cato un leggero ritocco di colo-re rosso nelle lettere incise. Ora la lapide è di nuovo fruibile. Lo stesso dicasi per la sottostante lapide gotica che ricorda il ritro-vamento avvenuto nel 1497. Per renderla leggibile sarebbe bene illuminarla con una luce radente che, con le ombre, evidenzi le lettere in grafia gotica scolpite in rilievo”.

La lapide funeraria romanaLa lapide di Postumia Victorina fu ritrovata nel 1497, durante gli scavi delle fondamenta della grande aula della chiesa par-rocchiale „Unsere liebe Frau in Moos“.Essa reca questa iscrizione:„V[IVA] F[ECIT] POSTVMIA VICTORINA SIBI ET TI[BERIO] CLAVDIO RAETICIANO GENE-

RO PIISSIMO“.Con questa lapide funeraria del II o III secolo d.C. una donna ro-mana, consapevole dell’inelutta-bile destino che conclude ogni vicenda umana, prepara per sé e per l’amato genero l’ultima dimora per la carne. Un tenero gesto di pietà familiare che ci trasmette, attraverso una lunga teoria di secoli, i nomi dei due più antichi abitatori della zona a noi pervenuti.

La lapide gotica del ritrovamen-toMille anni dopo, nel 1497, gli uomini che la ritrovarono raccol-sero con profonda emozione e rispetto questa lapide pagana, tanto che la murarono all’esterno della parete sud della loro nuova chiesa parrocchiale in costruzio-ne, accompagnandola con una lapide in caratteri gotici.„Der ober stain ist funden an dem ent // zu untrist im grunt als der ist gegraben // an unnser frauen zu liechtmes abent // an-no domini mcccclxxxxvii jar“.(La pietra soprastante è stata trovata nell’angolo bene in pro-fondità durante lo scavo della nostra signora la sera di vigilia della candelora [2 febbraio], an-no domini MCCCCLXXXXVII).

Una violenza respintaNell’archivio dell’Ufficio Beni Cul-turali della provincia di Bolzano è conservata una lettera del 12 set-tembre 1933 che un ex ufficiale della Marina Militare in villeggia-tura a Vipiteno scrive al Soprin-tendente alle Belle Arti di Trento, Giuseppe Gerola: egli denuncia che, mentre tutte le altre lapidi funerarie esposte sul muro ester-

no della chiesa sono ben curate e conservate, quella di Postumia, „testimone delle buone radici che su questa terra ebbero la ci-viltà ed il linguaggio di Roma“, è coperta da un sudiciume che la rende indecifrabile. Egli non so-lo propone la pulizia della lapide, ma chiede anche che essa ven-ga rimossa dalla chiesa e murata presso la porta del palazzo co-munale con commento bilingue, perché „è più che mai necessaria una continua, chiara affermazio-ne del nostro diritto e della nostra volontà di dominio“. Il 23 settem-bre il podestà di Vipiteno, A. de Cadilhac, scrive al Soprintenden-te che questo trasferimento è vi-vamente desiderato ”anche della colonia di villeggianti che afflui-sce annualmente in questo cen-tro durante la stagione estiva“.Siamo nell’anno XI dell’era fa-scista! Eppure il soprintendente Gerola, in una lettera del giorno stesso, coraggiosamente rispon-de che è d’accordo sul fatto che la lapide vada curata, ma non sul fatto che venga rimossa dal luogo di ritrovamento: „Infine quale più bella prova dell’attac-camento dei cittadini di Vipite-

Vipiteno

Restaurata la lapide di Postumia VictorinaLa lapide funeraria romana fu trovata nel 1497, durante i lavori di fondazione dell’aula della chiesa parrocchiale

no per quella lapide romana del fatto che, malgrado il contenuto pagano, essi la ritennero degna di essere murata nella parete del sacro tempio che si erigeva ex novo? [...] Il monumento romano in sé non prova le tradizioni lati-ne del luogo: perché alla stessa stregua andrebbero considerati Augusta e Magonza, Colonia e Treviri e tutti gli altri paesi tede-schi che hanno monumenti ro-mani e musei di architettura ro-mana. Quello che a noi importa è il culto professato alla latinità nei secoli posteriori al dominio di Roma: poiché soltanto esso è una testimonianza della coscien-za popolare. Ora codesto della lapide di Vipiteno assume tale valore soltanto in quanto è mes-so in rapporto colla venerazione tributata nel XV secolo al cimelio di Roma.“Un gesto di onestà intellettuale che non è fuori luogo riproporre come esempio a quanti anche oggi, da una parte e dall’altra, non esitano a operare becere manipolazioni del patrimonio ar-tistico in funzione nazionalistica.

ap

La lapide romana e quella gotica restaurate

foto M. Pittertschatscher

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Il rapporto tra cittadino e pub-blica amministrazione è spesso conflittuale e sbilanciato e vede le parti in posizione non parita-ria, in quanto l’interesse generale che l’azione amministrativa deve perseguire non sempre coincide con quello del privato. Tuttavia l’ente pubblico è tenuto al rispet-to dei principi di imparzialità, cor-rettezza, trasparenza e deve in ogni caso attenersi, anche sotto un profilo strettamente formale, alle disposizioni di legge. Negli atti cosiddetti di amministrazio-ne „non vincolata“ deve far buon uso del criterio della discreziona-lità.Di fronte a comportamenti di iner-zia o di abuso della pubblica am-ministrazione, che si traducano in atti o provvedimenti illegittimi, è pur sempre data al cittadino la garanzia della tutela giurisdizio-nale, ossia il ricorso agli organi di giustizia. Ma la legge appresta anche uno strumento per così di-re di tutela preventiva, rappresen-tato dal difensore civico. Si tratta di una figura di garanzia dei diritti del cittadino, che ha radici stori-che in Svezia (ove fu istituita nel 1809) ed è ormai diffusa in quasi tutti gli ordinamenti moderni, dal „mediateur“ francese al „Defen-sor de Pueblo“ spagnolo.La legislazione italiana l’ha in-trodotta nel 1990 con la „legge Bassanini“, pur se circoscritta all’ambito bancario. In provincia di Bolzano la difesa civica è stata istituita nel 1983, ma è divenuta operativa solo nel 1985. Le com-petenze del difensore civico so-no state ampliate nel 1988 con l’estensione al settore della sani-tà e revisionate nel 1996.In estrema sintesi, il difenso-re civico svolge una funzione di mediazione tra il cittadino e la pubblica amministrazione, non di propria iniziativa, ma sempre su richiesta dell’interessato. Esa-mina i reclami riguardanti l’am-ministrazione provinciale, quella

comunale, nonché l’amministra-zione statale per l’attività da que-sta svolta nel territorio della Pro-vincia di Bolzano (ad esempio, quella dell’Inps e dell’Inpdap). Ha competenza anche in ambito sanitario e su questioni relative alla tutela dell’ambiente e della natura. Svolge anche funzione di informazione e di consulenza, sempre in materia amministrati-va.Il difensore civico ha accesso agli atti amministrativi, non dispone di poteri autoritativi né sanzio-natori, ma utilizza strumenti di persuasione e convincimento, sollecitando, se del caso, la Pub-blica Amministrazione ad eser-citare la cosiddetta „autotutela“, che consiste nell’annullamento spontaneo degli atti illegittimi, e tali sono quelli posti in essere con violazione di legge, abuso di potere, privi di motivazione o con motivazione insufficiente o con-traddittoria.Il difensore civico è nominato dalla Giunta Provinciale su de-signazione del Consiglio provin-ciale. È organo autonomo e in-dipendente. Attualmente ricopre tale incarico la dottoressa Burgi Volgger.Al difensore civico il cittadino può rivolgersi senza particolari forma-lità: colloquio su appuntamento, per iscritto, online. Il servizio è assolutamente gratuito.Dott. Carlo BruccoleriEx presidente del Tribunale di Bolzano

Notizie utiliDifensore civico Sede principale: Bolzano, via Portici, n. 22Telefono 0471/301155Fax 0471/981229E-mail: [email protected] Informazioni: www.difesacivica.bz.itSede Periferica: Vipiteno, via Stazione, 2 Ispettorato dell’agri-coltura (il 4° venerdì del mese- ogni due mesi).

Notizie in breve

FortezzaL’infopoint BBT nel forte

Il centro informazioni del Tunnel di base del Brennero verrà tra-sferito fra breve nel forte di Fortezza. Qui dovrebbe essere creato anche un archivio con tutte le pubblicazioni sul tunnel di base e sulle tratte d’accesso. Il costo del progetto si aggira sui 4 milioni di euro. In un primo tempo esso doveva essere interamente co-perto dal BBT, ora la provincia ha deciso di accollarsene i due terzi.

Cima GallinaLa seggiovia verrà demolita

Dopo lunghi anni di trattative tra la Provincia e le autorità militari finalmente la vecchia seggiovia, inattiva dal 1991, verrà demolita, come pure le cadenti stazioni a valle e a monte.Gli ambientalisti criticavano da anni il mantenimento dell’impianto inutilizzato, una vergogna per il paesaggio ed anche un pericolo per gli escursionisti, dato che la fune a cui erano ancora appesi i vecchi seggiolini minacciava di spezzarsi da un momento all’al-tro.

www.vipiteno.euNuova pagina internet della città di Vipiteno

Il sito intende avvicinare ulteriormente l’amministrazione comu-nale al cittadino ed alle sue esigenze. Esso fornisce infatti indica-zioni sulle principali istituzioni, associazioni e strutture della città. Nel sito sono inoltre presentati i servizi del Comune di Vipiteno, cosa che rende possibile scaricare i moduli per eventuali richieste e domande e compilarli direttamente tramite PC. È anche possi-bile visionare tutte le delibere, i regolamenti e le comunicazioni dell’amministrazione comunale.

Delibere della Giunta comunale di Vipiteno

Impianto trattamento acque nella nuova piscina copertaLa giunta comunale ha deliberato nell’ultima seduta di appal-tare mediante procedura aperta a livello comunitario i lavori per l’installazione dell’impianto di trattamento acque nella nuo-va piscina coperta. L’imposto a base d’asta ammonta ad euro 1.056.442,82.

Nuovo marciapiede in Via della Commenda

La ditta Vaja srl di Riomolino ha vinto la gara d’appalto per la costruzione di un nuovo marciapiede in Via della Commenda per un importo di euro 106.728,37.

Strada comunale per Campi di Sotto

La giunta comunale ha approvato il progetto per i lavori di risa-namento della strada comunale a Campi di Sotto, nel tratto “ex Schiavo” fino al confine comunale di Mareta. Spesa prevista circa 250.000 euro, di cui la metà forniti dalla Provincia. I lavori saran-no appaltati subito dopo l’approvazione definitiva del contributo provinciale.

notizie dall’alta val d’isarco

Il difensore civicoUno strumento democratico di tutela del cittadino nei rapporti con la Pubblica Amministrazione.

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La pagina della Comunità comprensoriale Wipptal

Signor Presidente, il Servizio Sociale della Comunità compren-soriale Wipptal, dal 1993, ovvero dalla sua esistenza, ha conti-nuamente ampliato la propria offerta di prestazioni sociali.Presidente Leopold Siller: Sì, è vero. Il Servizio Sociale ha una lunga fase di sviluppo alle proprie spalle. Attualmente abbiamo un’offerta sociale equilibrata e molteplice. Il Servizio Sociale è a disposizione di tutti i cittadini, tuttavia si rivolge principalmente a tutte le persone aventi difficoltà socio-economiche oppure con handicap, affette da malattie psichiche o con dipendenze, a bambini e famiglie con problemi di sviluppo, a genitori con problemi nell’educazione e a persone bisognose di assistenza. Gestiamo strutture sociali con sede a Vipiteno e a Trens e nel distretto offriamo prestazioni di assistenza e sostegno presso il domicilio dei clienti.

Come avviene attualmente il finanziamento del Servizio So-ciale?Nel 2008 la Comunità comprensoriale ha avuto 6.790.239,09 di euro a disposizione per la gestione del Servizio Sociale e per le attività collegate. La maggior parte di questo importo pro-viene dal fondo sociale della Provincia, i clienti contribuiscono in parte, così come i Comuni e le strutture stesse tramite la vendita di prodotti.

Quanti cittadini si servono delle prestazioni del Servizio So-ciale?Il numero preciso è difficile da dire, dato che ci sono famiglie oppure persone singole che abbisognano di più prestazioni contemporaneamente, p. es. il reddito minimo di inserimento e l’assistenza a casa, inoltre ci sono persone che ottengono l’as-sistenza sociale solo per qualche mese. Sappiamo però che circa l’8% della popolazione ha direttamente o indirettamente un fabbisogno sociale.Bisogna anche considerare che il Servizio Sociale svolge molte attività che si rivolgono a tutta la popolazione ovvero a deter-minati gruppi della nostra società, p. es. la condivisione e la collaborazione in JAWA, un progetto giovanile socioculturale, la realizzazione di gruppi di auto-aiuto, l’informazione e la sen-sibilizzazione del pubblico sui temi sociali, la condivisione del centro raccolta vestiti usati, il lavoro in rete con le organizzazio-ni private come la Caritas e il KVW.

Recentemente si sente sempre più spesso dire che in futuro le pubbliche amministrazioni e i servizi avranno meno dena-ro a disposizione. Ciò riguarda anche il Servizio Sociale?Sì, anche il Servizio Sociale avrà meno mezzi finanziari. Già nel 2008 si è percepita questa riduzione. Nel 2009 avremo la stessa somma a disposizione che abbiamo avuto nel 2008, nonostante i nostri costi siano aumentati, p. es. il costo del personale, a parità di unità lavorative, aumenta annualmente di circa il 2,5%. A ciò vanno aggiunti i costi di locazione, energia, vitto, ecc.

Cosa significa di fatto tutto questo?Che potremo spendere solo i soldi che abbiamo.

Vale a dire?Devo premettere che il Servizio Sociale è un servizio de-legato dalla Provincia. La competenza primaria spetta dunque alla Provincia. La Comunità comprensoriale, nella gestione del Servizio Sociale, ha una certa discrezionalità solamente da un punto di vista organizzativo e tecnico, noi ci dobbiamo attenere alle disposizioni legislative della Provincia, nel senso che possiamo fornire solo quelle pre-stazioni sociali previste dalle politiche sociali.Se quindi il fondo sociale provinciale ci mette a disposi-zione meno mezzi finanziari, si restringe anche la cornice delle prestazioni del Servizio Sociale. La Comunità com-prensoriale, ma soprattutto la Provincia, dovrà definire le priorità.

Nel 1993 in Alto Adige è avvenuta la riorganizzazione del Servizio Sociale. Su questa si basa oggi la politica socia-le in Alto Adige. Cosa dobbiamo aspettarci per il futuro? A mio parere la mano pubblica continuerà ad essere com-petente per assicurare la sicurezza sociale a tutti i cittadini che ne avranno bisogno. Lo scopo della politica sociale è e rimane il benessere dei cittadini e la protezione del-la qualità della vita sociale. La politica ha ora il compito di determinare gli standard nel Servizio Sociale: in futuro il cittadino a quali prestazioni sociali avrà diritto, in quale quantità e con quale qualità?Tuttavia la responsabilità per la qualità sociale della società non è solo della politica: senza il volontariato e l’impegno sociale dei cittadini la società impoverisce, non solo eco-nomicamente ma anche culturalmente. La responsabilità per i valori sociali come la sicurezza sociale, le pari oppor-tunità, la solidarietà e la sostenibilità è comune e noi politi-ci la dobbiamo promuovere e rivendicare nella società.

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Dal 20 a l 23 agos to av rà luogo nell’androne del municipio di Vipiteno una mostra fotografica organizzata dai cacciatori della riserva di Vipiteno. Nelle splendide foto del socio cacciatore e ap-passionato fotografo naturalista, Renato Grassi, si potranno ammirare da vicino i molti esemplari di fauna selvatica che po-polano i dintorni del comune di Vipiteno e le valli laterali: dalle anatre del nostro fondovalle alle pernici bianche delle cime più alte, dal simpatico scoiattolo al timido capriolo, dal maestoso cervo al rustico camoscio e al regale stambecco.Dietro questi scatti di Renato Grassi, ci sono pazienza, capacità di osservazio-ne e capacità di avvicinamento silenzio-

so, acquisito nei sui tanti anni di pratica venatoria. A molti potrebbe sembrare un controsenso, ma i cacciatori sono più vi-cini alla natura di quanto ad un sommario giudizio possa sembrare. Pochi altri come loro sono così spesso a contatto con essa, in tutte le stagioni e con qualsiasi tempo: per questo la conoscono molto bene e di conseguenza la amano e la ri-spettano. Renato Grassi, nato e cresciuto a Vipiteno, vive ora a Bolzano per motivi di lavoro e raggiunge la nostra cittadina quasi ogni fine settimana per scoprire le bellezze dei nostri boschi e delle nostre montagne.

Sandro Covi

Vipiteno

Tornano all’oratorio Maria Schutz i bambini bielorussiUndici i piccoli ospiti della comunità parrocchi-ale nel mese di luglio - Molte le persone che sostengono questa generosa accoglienza

Vipiteno tiene fede alla sua pluriennale tradizione di accoglienza dei bambini bielorussi per un periodo di vacanza che favorisca il loro benessere fisico, lontano da un territorio ancora contaminato. Per al-cuni anni essi sono stati ospiti nelle case di privati cittadini poi, dal 2004, della Comunità parrocchiale nell’oratorio Maria SchutzIn questo mese di luglio i piccoli ospiti, undici bambini (5 maschi e 6 femmine) dai 6 agli 11 anni, quindi un po’ più piccoli di quelli degli anni scorsi, sono accompagnati dall’interprete e dalla direttrice dell’orfanotrofio da cui provengono, a Vaselievich in Bielorussia, a 95 km da Chernobyl.Come spiega il dottor Gianfranco Ferri, coordina-tore dell’iniziativa, è questo il sesto anno che la Comunità parrocchiale di Vipiteno organizza que-sta accoglienza comunitaria. Sotto la guida di don Michele Tomasi, che è il responsabile dell’iniziati-va, la Comunità parrocchiale ha finalizzato la pro-pria attività per fronteggiare una parte delle spese, con il ricavato del mercatino di Natale e della festa dell’oratorio. I costi principali sono quelli di traspor-to in pullman ed in aereo, mentre per il manteni-mento a Vipiteno ci sono molti aiuti, forniti, in varie forme, da privati, da associazioni, da ristoranti e pizzerie, da negozi di alimentari e di abbigliamento, dalla Latteria e da molti altri. La mensa azienda-le della Ditta Leitner, per esempio, fornisce i pasti di mezzogiorno per 5 volte alla settimana. Inoltre i bambini usufruiscono di biglietti gratuiti per le funi-vie e seggiovie della zona.I bambini vengono accompagnati in varie gite ed escursioni, visite guidate e altre iniziative. Soprat-tutto straordinario è l’impegno silenzioso dei 40 volontari che collaborano in mille modi, lavorando in cucina, a far pulizie, a lavare la biancheria, ad accompagnare ed assistere i ragazzi.Nell’animata e un po’ fragorosa estate vipitenese succede anche questo. ap

Il 30 giugno 2009 le strutture ospedalie-re del Comprensorio Sanitario di Bres-sanone, gli ospedali di Bressanone e di Vipiteno, sono state premiate presso la Camera dei Deputati a Roma. All’ospe-dale di Vipiteno è stato conferito il mas-simo punteggio di 3 „bollini rosa“, men-tre quello di Bressanone ha ottenuto il secondo miglior punteggio, con 2 „bol-lini rosa“.Si tratta di un premio basato su un’ini-ziativa dell’Osservatorio Nazionale sulla salute della Donna (O.N.Da) finalizzato a premiare gli ospedali italiani che rivol-gono particolare attenzione alle donne. Una commissione scientifica ha valutato la documentazione presentata da 103

ospedali, prendendo in considerazione prevalentemente le strutture ospedalie-re con i seguenti requisiti: strutture con reparti specifici per donne, strutture con pubblicazioni scientifiche in merito a patologie femminili specifiche e struttu-re con donne in posizioni apicali.Secondo il Direttore del Comprensorio Sanitario di Bressanone, dott. Siegfried Gatscher, per questa premiazione sono stati determinanti i parti in acqua e l’am-biente particolare in ostetricia nell’ospe-dale di Vipiteno, mentre l’ospedale di Bressanone si distingue per il Centro Senologico e per il servizio „La tua pri-ma visita ginecologica“ offerto alle ra-gazze tra i 12 e i 16 anni.

notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno

Mostra fotografica sugli animali della nostra zonaEspone l’ex vipitenese Renato Grassi nell’androne del municipio - La mostra è organizzata in agosto dai cacciatori della riserva di Vipiteno

Una coppia di marmotte a Cima Bianca

Comunicato stampa

„Bollino rosa“ per l’ospedale di VipitenoIl riconoscimento consegnato nella Camera dei deputati a Roma per l’eccellenza al femminile

I bambini bielorussi con la direttrice dell’orfanotrofio e l’interprete ospiti a Maria Schutz

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calendarietto

CAI Brennero09.08.09: Gita all’Erlebnispark a Steinach.Fine agosto: Campeggio.

CAI Fortezza09.08.09: Rif. Tribulaun con le sezioni di Brennero e Vipiteno.15.08.09: Festa di ferragosto al Forte Alto con le sezioni di Brennero e Vipiteno.30.08.09: Vedretta Pendente.

CAI Vipiteno09.08.09: Tribulaun in ricordo di Marco Zamboni.23.08.09: Alpi dello Stubai da Neustift alla Sulze-nau Hütte (2196 m).GAM02.08.09: Ferrata Tomaselli alla punta Fanes sud.20-21-08.09: Gran Paradiso (4061 m) per la via normale dal Rif. V. Emanuele.MTBLavarone - Giro dei Forti.02.08.09: Gara: Vecia Ferrovia - Ora - Cavalese.FILM06.08.09: „Documentazione di una inopportunità” - “Brod Peak 78 (tre bivacchi per un ottomila)”. Presso Sede CAI, ore 20.00.

Biblioteca Civica Vipiteno12.08.09: Serata culturale: Beppe Mora presenta le due interessanti guide turistiche sull’Alto Adige di Francesco Fagnani. La prima è un viaggio nella terra delle montagne attraverso i cinque sensi; la seconda immerge il lettore nella miriade di colori della terra altoatesina. Ore 21.00. È gradita pre-notazione entro la mattina di sabato 08.08.09, tel. 0472/767235.

ARCI VipitenoFilm in lingua italiana nei giorni 4,6,13,20,27. Ci-nema comunale, ore 21.00.

Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno09.08.09: Torneo di calcetto.23.08.09: Gita socio-Culturale al „Lago di Chiem-see“.

Aperte le iscrizioni per il tesseramento „Interclub Snake – Vipiteno“; Informazioni presso Bar Hob-by.

Sportello di consulenza per donne maltrattate e i loro figli“Centro antiviolenza e casa delle donne”. 39042 Bressanone, Vicolo Cappuccini 2, tel. 0472/270450. Linea d’emergenza gratuita 0-24 h: 800 601 330.

Medici e farmacie di turno: v. p. 82--------------------------------------------Avviso ai lettoriCare lettrici, cari lettori, ci permettiamo di ricor-darvi che siete ancora in tempo a farci perve-nire, entro il 1° settembre, il vostro questionario sull’ERKER, pubblicato nel mese di luglio. Grazie.

Nella seconda settimana di luglio si è svol-to il Campionato regionale estivo assoluto e di categoria Ragazzi e Juniores, Cadetti e Seniores, in vasca da 50 metri a Bolzano e Trento. A darsi battaglia a suon di bracciate sono stati i migliori atleti della Regione. Gli at-leti della Polisportiva AVI Vipiteno si sono ben comportati: con l’atleta di punta Charlotte Hartung hanno conquistato il titolo regiona-le nei 100 m dorso cat. Juniores e assoluto. Il prossimo impegno per lei sarà il Campio-nato italiano a Roma nel mese di agosto, ai quali parteciperà anche Andreas Pillon, che si è aggiudicato il titolo regionale nei 100 rana

cat. Ragazzi.Nel corso del Campionato regionale, dopo diversi anni di digiuno, anche la staffetta cat. Ragazzi 4 x 200 metri stile libero, composta da Ilaria Ottaviani, Claudia De Santis, Stefa-nie Linser ed Elisa Eisendle, è salita sul primo gradino del podio, mettendosi al collo una prestigiosa medaglia d’oro.Alle tre giornate hanno partecipato anche Fabio De Santis, Marcel Rainer, Christian Nagler, che si sono comportati molto bene, migliorando quasi in tutte le gare i loro tempi personali.

mm

Tra le numerose manifestazioni d’agosto, oltre ai vari concerti delle bande musicali, alle gite volte alla scoperta dei vari aspetti della mon-tagna, con escursioni naturalistiche e culturali e uscite alpinistiche, e oltre ai „Laternenpar-ty“ (ogni mercoledì), da ricordare:

Concerti:08.08: Streicherakademie Bozen; Teatro co-munale Vipiteno, ore 21.00;08.08: Kleitshophones, Mareta, Castello Wol-fsthurn, ore 20.30;15.08: Glenn Miller Orchestra, Teatro comu-nale Vipiteno, ore 21.00;21.08: „Theresienmesse“ di Joseph Haydn. Kirchenchor Taufers. Chiesa parrocchiale di Vipiteno, ore 20.30;22.08: Joe Smith Band Dances, Teatro comu-nale Vipiteno, ore 21.00;

Concerti in miniera, Ridanna:08.08: Märchenkonzert im Stollen „Von listin-gen Weibern“, ore 20.00.30.08: Tradizionale concerto del Gruppo „Tun na Kata“, diretto da Paolo „Jack“ Alemanno, ore 15.00.

Mostre:20-23.08: Flora e Fauna. Mostra fotografica della sezione cacciatori di Vipiteno, Galleria comunale;01-11.08: Kabarett. Mostra di quadri di Bern-hard Kerer, Galleria comunale.26 e 31.08: Mercatino artigianato artistico. Piazza Città, Vipiteno 9-19.08: Da segnalare anche i viaggi all’Arena di Verona per assistere alle seguenti opere: Il barbiere di Siviglia (06.08), Aida (08.08 e 30.08), Tosca (15.08), Carmen (28.08).

Vipiteno

Ancora soddisfazioni per i nuotatori della PoliBrillanti prestazioni al Campionato regionale nelle piscine di Trento e di Bolzano

Il gruppo di ragazzi pro-tagonisti dei Campionati regionali

Manifestazioni d’agosto a Vipiteno e dintorni

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sportlerportrait

Eigentlich wollte er als junger Bursch Schiffskapitän werden. Kapitän ist er, allerdings nicht auf einem Schiff, sondern auf einem Schlauchboot. Wenn Ro-bert Schifferle im Raftingboot paddelt oder im Schnee seine Kurven zieht, fühlt er sich in sei-nem Element. Wo andere Men-schen allein beim Zuschauen Gänsehaut bekommen, sucht er mit seiner Crew auf tollküh-nen Flussabfahrten mit hohen Wellen, starken Strömungen und beängstigenden Schluch-ten die Herausforderung. Beflü-gelt von den Erfolgen mit sei-nem Team und auf der Suche nach neuen Erlebnissen und Eindrücken, ist er immer wieder auf den bekanntesten Wildwas-serflüssen der Welt unterwegs.

Erker: Herr Schifferle, der Sport ist neben Ihrer Familie wohl das Wichtigste in Ihrem Leben. Robert Schifferle: Sport ist sehr wichtig für die Gesundheit und um fit zu bleiben. Mir gefällt, dass ich mich beim Sport entspannen und zugleich neue Energien tanken kann.

Sie gelten im Wipptal als Initiator des Rafting-Sports. Erinnern Sie sich noch an die ersten Paddel-schläge im Eisack?Im Juli 1995 stiegen Robert Brun-ner, Thomas Mössner, Markus Schifferle, der bei einem Berg-unfall tödlich verunglückte Ale-xander Volgger und ich in Maibad zur ersten gemeinsamen Fahrt in das Schlauchboot. Wir haben auf Anhieb gut miteinander harmo-niert und schafften die Strecke bis Mauls ohne Probleme.

Was fasziniert Sie am Rafting so sehr?Zum einen ist es die sportliche Herausforderung und die Natur, in der man sich aufhält, zum an-deren die Kameradschaft unseres Teams.

Und wo liegt der größte Reiz beim Raften?Die große Herausforderung des Raftings liegt wohl hauptsächlich in der Bewältigung der Schwie-rigkeiten. Je nach Beschaffenheit des Flusses gibt es unterschied-liche Schwierigkeitsstufen, zu-

mal sich der Schwierigkeitsgrad dauernd durch Wasserstand und Fließgeschwindigkeiten verändert.

Ist mittlerweile das Raften für Sie zur Routine geworden?Nein, keineswegs. Bei Erstbefah-rungen sind immer ein gewisses Prickeln und eine Anspannung da. Deshalb freue ich mich immer wieder auf neue Flussabschnitte und neue Herausforderungen. 2011 findet die WM in Costa Ri-ca statt, und dieser für uns neue Fluss motiviert uns, dieses Ziel anzupeilen.

Welcher Fluss war der bisher schwierigste? Es ist kaum zu glauben, aber die zwei schwierigsten Abschnitte, die wir gefahren sind, liegen in Südtirol, und zwar auf der Etsch von der Töll bei Algund bis nach Marling und in der Rienzschlucht von Mühlbach bis Franzensfeste bei hohem Wasserstand.

Und welche Flüsse waren die landschaftlich reizvollsten?Da gibt es mehrere: Der Zambezi-

River in Simbabwe, der Oranje-Ri-ver in Südafrika, der Futelafu-River in Chile und der Gauley-River in West Virginia. Dies sind gleichzei-tig die anspruchsvollsten Rafting-Flüsse weltweit.

Was zeichnet einen Rafting-Spit-zensportler aus?Charakterstärke, eine körperlich kräftige Konstitution, Fitness, Ner-venstärke in Extremsituationen sowie die Fähigkeit, schnelle Ent-scheidungen zu treffen.

Welche Aufgaben muss ein Teamleader wahrnehmen?Er muss die richtige Mannschaft finden, die Harmonie im Team för-dern, die Motivation aufrecht hal-ten, Ziele vorgeben und bei Kon-flikten schlichtend einschreiten.

Rafting muss man in Italien wohl als Randsportart bezeichnen.Das würde ich nicht sagen. Der italienische Rafting-Verband wur-de 1982 gegründet und zählt zu den ersten europaweit. In den 1990er Jahren nahmen bis zu 30 Teams an den nationalen Bewer-ben teil. Damals standen bei den

Auf hohen Wellen in tosenden SchluchtenRafting-Bootsführer Robert Schifferle

Sportliche Glanzlichter

WM-Medaillen 2001, West Virginia: Gold (Sprint), Silber (Gesamtwertung) und zwei-mal Bronze (Slalom und Marathon)

EM-Medaillen2000, Prag: Silber (Slalom) und zweimal Bronze (Sprint und Ge-samtwertung)2001, Val di Sole: Silber (Sprint)2006, Augsburg: Bronze (Sprint)2008, Wildalpen: Silber (Sprint)

ItalienmeisterElfmal in Folge von 1999 bis 2009 in der Gesamtwertung, im Sprint, Slalom und Marathon

Robert Schifferleganz persönlich

geboren: 6. Oktober 1962 Geburtsort: SterzingWohnort: SterzingFamilie: verheiratet und Vater von zwei Kindern Sportarten: Rafting, Ski, Kanu, Rad-fahrenBeruf: Skischulleiter und BootsführerVerein: ASV Sterzing und WSV Sterzing

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Rennen allerdings der Spaß und das Abenteuer im Vordergrund. In den vergangenen Jahren haben die Teams ihr Training verstärkt; so ist zwar die Qualität gestiegen, die Mannschaften sind aber auf rund zehn Boote geschrumpft. Vier da-von sind Spitzenteams.

Wie sieht Ihr Trainingsprogramm aus?Das Training beginnt für uns im September, während die Wett-kämpfe von März bis Juni aus-getragen werden. Unsere Crew betreibt wöchentlich dreimal Was-sertraining, dreimal Ausdauer- und Krafttraining und gönnt sich einen Ruhetag.

Wie groß ist die Kluft zwischen der Bootsbesatzung des ASV Sterzing und jener der Weltmeis-ter 2009?Ohne uns überschätzen zu wol-len: Die Kluft ist minimal. Es zählt die Tagesverfassung und das nötige Quäntchen Glück. Beispielsweise waren wir heuer bei der WM-Abfahrt nicht in op-timaler Verfassung. Weltmeister Ungarn hingegen, den wir heuer bereits besiegt hatten, erwisch-te einen guten Tag, überholte uns knapp vor dem Ziel und holte sich den WM-Titel. Mit nur zehn Sekunden Rückstand – nach einer Strecke von 15 km – wurden wir schließlich Achte, obwohl wir lange auf Medaillen-kurs lagen.

Rafting ist bis heute keine olym-pische Disziplin. Die Entscheidung, ob die Wild-wasserdisziplinen bei Olympischen Spielen abgeschafft oder um das

Rafting erweitert werden, fällt in Kürze. Sollte Rafting olympisch werden, ist weltweit ein enormer Aufschwung zu erwarten.

Und wie sieht die Situation in Sterzing aus?Wir sind ein harmonisches Team und arbeiten als Kanu-Rafting-Sektion des ASV Sterzing gut zu-sammen. Derzeit sind wir dabei, ein zweites, junges Team aufzu-bauen. Damit sollte die Zukunft des Raftingsports in Sterzing ge-sichert sein.

Sie betreiben auch ein Rafting-Unternehmen und bieten Rafting-Touren an. Wir bieten von Mai bis Oktober täglich Raftingtouren auf dem Ei-sack zwischen Stilfes und Mauls an. Mit dem Zuspruch sind wir durchaus zufrieden. Südtirolweit werden im Laufe eines Jahres 10.000 und italienweit rund 50.000 Personen auf Schlauchbooten im Wildwasser befördert.

Wo liegen die größten Gefahren?Diese ergeben sich, wenn zu hohe

Klipp und klar

Als Kind wollte ich … Schiffskapitän werden. Auf die Palme bringt mich … Autohupen im Straßenverkehr.An anderen Menschen schätze ich … Geradlinigkeit. Mein liebstes Hobby ist … Wildwasserkajak fahren.Eine Sportart, die ich nicht ausstehen kann, … ist Wrestling.Ich ekle mich vor … Innereien. Niemals hergeben würde ich … mein 20 Jahre altes Rennrad.Der bisher schönste Platz auf der Erde … war für mich bei den Viktoria-Fällen in Simbabwe.Die besten Rafter aller Zeiten … sind für mich die fünfmaligen Weltmeister aus Slowenien in den 1990er Jahren.

Schwierigkeitsgrade bei zu hohem Wasserstand gefahren werden.

Sie sind im Wasser und auf dem Schnee zu Hause, denn im Win-ter sind Sie Skischulleiter. Mein Ziel war immer, meine Hob-bys zum Beruf zu machen. Meine beruflichen Tätigkeiten entspre-chen sowohl im Sommer als auch im Winter meinen idealen Berufsvorstellungen. Ich bin mit Herz und Seele sowohl am Roß-kopf wie auch im Eisack bei der Sache.

Über welchen sportlichen Erfolg haben Sie sich am meisten ge-freut?Klarerweise über die WM-Medail-len.

Was trauen Sie Ihrem Team noch zu?Nachdem wir bereits zehn Medail-len bei Welt- und Europameister-schaften gewonnen haben, bin ich davon überzeugt, dass wir bei internationalen Wettkämpfen wei-tere Medaillen gewinnen können.

Haben Sie schon über das Ende Ihrer Karriere als Rafter nachge-dacht?(lacht) Ja, im Jahr 2016 mache ich Schluss – und zwar nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen von Chica-go.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?So wie das Wildwasser soll sich auch das Leben zwischen wilden und ruhigen Abschnitten abwech-seln.

Interview: Walter Bresciani

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sport

Leichtathletik

Alex Schwazer startet als WM-Favorit

Joghurt-Berglauf auf den Roßkopf130 Athleten nahmen Mitte Juli am 8. Sterzinger Joghurt-Berglauf auf den Roßkopf teil.

Während bei den Herren der Bozner Gerd Frick Ta-gesbestzeit (38.33 min.) lief, beherrschte bei den Frauen Edeltraud Thaler aus Lana das Feld. Frick blieb bei sei-ner ersten Teilnahme auf der 5,4 Kilometer langen Strecke vom Zwölferturm bis zur Roß-kopf-Bergstation um 43 Se-kunden unter dem Strecken-rekord von Hannes Rungger. Thaler (46.59 min.) unterbot hingegen die bisherige Best-zeit von Lorenza Beatrici um 1.42 Minuten. Die Ridnaune-rin Andrea Parigger erzielte mit 50.28 Minuten die zweit-schnellste Zeit und entschied ihre Alterskategorie vor Karin Oberhofer (54.20 min.) und Irmi Wurzer (55.12 min.), alle aus Sterzing, für sich. Brigitte Schölzhorn aus Stange siegte in der Kategorie F6 (1:06.25 Std.), Rudolf Gitzl (1:04.34 Std.) wurde in der Männer-klasse 7 Dritter. bw

Laufsport

Sieben Podestplätze für Rungger-Clan375 Amateurläufer nahmen im Juli am 26. Dorflauf in Sarn-thein teil. Das Läuferehepaar Renate Rungger (Forstwa-che) und Edi Lahner (Atl. Brugnera) aus Mittewald ließ beim Bewerb auf der 3.450 m langen Strecke seine Kon-kurrenten hinter sich. Lahner siegte mit 15 Sekunden Vor-sprung vor seinem Schwager Hannes Rungger. Erfolgreich waren auch weitere Familien-mitglieder, darunter Renates Mutter, zwei Tanten und ihre Schwester.

Nur knapp verpasste der für den SV Lana startende Thuiner Lukas Lanthaler bei seinem dritten Eu-ropacup-Einsatz im spanischen Saragossa die 7.000-Punkte-Marke.Trotz neuer persönlicher Best-le istungen im Kugelstoßen (12,64 m) und im Speerwerfen (51,84 m) und tollen Leistun-gen über 110 m Hürden (14,82 sek.) sowie über 400 m (49,95 sek.) und 1.500 m (4.41,09 min.) schaffte er die angepeilte 7.000er-Schallmauer nicht. „Lei-der habe ich den Weitsprung verhaut. Ansonsten kann ich mit

Zehnkampf

Lanthaler nähert sich7.000-Punkte-Marke

Für Alex Schwazer rückt der wichtigste Bewerb dieses Jahres immer näher: die Leichtathletik-Weltmeisterschaft vom 15. bis zum 23. August in Berlin. Am 21. August um 9.00 Uhr startet der Geher aus Kalch in seiner Spezialdisziplin über 50 km. Nach seinem Olympiasieg von Peking zählt Schwazer zum engsten Favoritenkreis für den WM-Titel. Obwohl der 24-jährige Wipptaler Ende Juni den einzi-gen 50-km-Bewerb seit seinem Olympiasieg wegen Magenprob-lemen bei Kilometer 20 beenden musste, fühlt er sich nun in bes-ter Verfassung. Am 30 . Augus t kann man Schwazer bei einer Wanderung von Kalch zur Kalcheralm mit Start um 9.30 Uhr und anschlie-ßender Autogrammstunde ganz aus der Nähe erleben.

Erker: Herr Schwazer, wie füh-len Sie sich wenige Wochen vor der WM?Alex Schwazer: Ganz planmä-ßig und unkompliziert geht das Leben nach einem Olympiasieg und den entsprechenden Ver-pflichtungen nicht an einem vor-über. Deshalb muss man auch bei den Trainingsvorbereitungen kompromissbereit sein. Trotz-dem kann ich sagen, dass ich mit dem Trainingsverlauf zufrie-den bin.

Bei Ihrem einzigen 50-km-Wett-kampf seit dem Olympiasieg von 2008 mussten Sie das Ren-nen Ende Juni in Dublin wegen Magenproblemen frühzeitig be-enden. Welche Auswirkungen hatte dies auf Ihre WM-Vorbe-reitung?Es ist nichts Schlimmes pas-siert. Ich war nach vier Wochen Höhentrainingslager in Livigno etwas müde; zudem hat mir die Kälte beim Wettkampf zugesetzt. Für Berlin hat das aber keine Auswirkungen.

Sie werden für den 50-km-Be-werb als Favorit gehandelt.Favoriten gibt es immer mehrere. Sicher ist, dass einige auf eine Revanche brennen. Jetzt darü-ber zu reden, ist verfrüht. Ab Ki-lometer 40 wird man sehen, wer der Favorit ist.

Wie beurteilen Sie den Stre-ckenverlauf von Berlin?

Ich habe keine Informationen über die Strecke. Wenn die Form passt, gewinnt man überall.

Welchen Stellenwert hat diese WM für Sie?Einen sehr hohen. Die WM steht den Olympischen Spielen in nichts nach, da die Besten der Welt am Start sind.

Interview: bw

meiner Leistung zufrieden sein“, so der Wipptaler Zehnkämpfer nach dem Bewerb. In der Einzel-wertung wurde Lukas Lanthaler 21., in der Teamwertung erreich-te er mit der italienischen Mann-schaft Rang fünf.

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LeichtathletikGute Ergebnisse für Sterzinger Athleten

Bei den Italienmeisterschaften der Junioren und der U23 Mitte Juni in Rieti ließen mehrere Athleten des ASV Sterzing mit guten Leistungen aufhor-chen.Elisabeth Stofner (Jahrgang 1988) er-reichte mit persönlicher Bestleistung (41,54 m) im Diskuswerfen Rang sieben. Ebenfalls Platz sieben schaffte Alexan-der Rampelotto (1991) im 5.000-m-Lauf (15.21,93 min.). Teamkollege Stefan Premstaller (1991) belegte über 1.500 m (4.06,97 min.) Platz 14.Mit 15.33 Minuten über 5.000 m wurde Alexander Rampelotto eine Woche zu-vor in Trient Regionalmeister.Bei einem Meeting in Cles (Trentino) siegte Lisa Aichholzer (1994) bei den Schülerinnen A im 1.000-m-Lauf mit einer Zeit von 3.12 Minuten, während ihre Vereinskameradin Anna Stefani (1995) mit persönlicher Bestzeit in 3.14 Minuten den dritten Platz belegte. Ihre Schwester Laura Stefani (1991) plat-zierte sich über 800 m mit 2.32 Minuten ebenfalls an dritter Stelle.In der absoluten Klasse schaffte Mar-kus Ploner bei einem Meilenlauf in Turin Platz fünf, vier Sekunden hinter dem Sieger Christian Obrist, der eine Zeit knapp über vier Minuten erzielte. Den Meilenlauf der Frauen gewann Agnes Tschurtschenthaler.Am 8. August trägt der ASV Sterzing auf der Leichtathletikanlage einen VSS-Bahnwettkampf aus. bw

Leichtathletik

Weissteiners WM-Teilnahme ungewiss

Bei den 16. Mittelmeer-Spielen in Pescara lief Italiens stärkste Mittelstre-ckenläuferin Silvia Weissteiner über 5.000 m ein großartiges Rennen: Sie unterbot in 15.15,9 Minuten die B-Norm für die WM-Teilnahme (15.25,00 min.) deutlich, verpasste aber die WM-A-Norm (15.10,00 min.) knapp. Bei Redaktionsschluss stand ihre Nominierung für die WM in Berlin damit noch nicht fest. Als 14. der Weltrangliste und Inhaberin des B-Limits könnte sie vom italienischen Leichtathletikverband dennoch nach-träglich nominiert werden. bw

Die Sterzinger Wildpferde haben einen neuen Prä-sidenten: Der gebürtige Maulsner und in Sterzing wohnhafte Unternehmer Robert Stafler wurde vom WSV-Vorstand einstimmig zum neuen Vorsitzenden des WSV Sterzing Broncos gewählt.

Stafler löst Thomas Ossanna als Eishockeypräsident ab, der dem Verein weiterhin als Ausschussmitglied erhalten bleibt. Den eingeschlagenen Weg will der neue Präsident fortsetzen, wobei auch ihm die Jugendarbeit ein Her-zensanliegen ist. Bereits vor Staflers Wahl stand fest, dass die Broncos trotz ihres Meisterschaftssieges nicht in die Serie A1 aufstei-gen, sondern erneut die Se-rie A2 bestreiten werden. Seit mehreren Wochen bemüht sich die sportliche Leitung um Egon Gschnitzer und Trainer Oly Hicks, eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stel-len.

Günther Hell neuer Tormann

Nach zwei Jahren hat sich Torhüter Renè Baur von den Broncos verabschiedet, um eine neue Herausforderung

zu suchen. An seiner Stelle wurde der Bozner Günther Hell verpflichtet. Der 31-jäh-rige Routinier spielte zehn Jahre lang beim HC Bozen und eine weitere Saison beim HC Alleghe in der Serie A. Hell stand bei vier B- und vier A-Weltmeisterschaften sowie bei Olympia 2006 in Turin im Aufgebot der italie-nischen Nationalmannschaft. Im vergangenen Winter war er Tormanntrainer beim HC Eppan, bevor er nach dem verletzungsbedingten Ausfall beider Stammtorhüter wieder aufs Eis wechselte.

Dominik Steinmann aus Mauls ist weiterhin zweiter Torhüter.

Ausländerkontingent komplett

Erwartungsgemäß wurde der Vertrag mit Vladimir Har-tinger und Paolo Bustreo, zwei Leistungsträgern des Meisterteams, verlängert. Hartinger wurde als einzi-ger Ausländer gehalten. Der

30-jährige Tscheche war im vergangenen Winter Denker und Lenker der Broncos-Ab-wehr und der wohl stärkste Verteidiger der zweiten Liga. Der 26 Jahre alte Stürmer Bustreo aus Agordo hat für den WSV in 43 Spielen 26 Tore geschossen und 33 Vorlagen geliefert. Neue Akzente sol len drei unlängst unter Vertrag ge-nommene Legionäre setzen: Der erst 23-jährige kanadi-sche Abwehrspieler Clayton Barthel, der vom deutschen Oberligaverein EV Landsberg geholt wurde, gilt als äußerst zuverlässig. Zwei weitere Ka-nadier sollen im Angriff für fri-schen Wind sorgen und das Duo Ryan Campbell und Ry-an Held ersetzen, deren Ver-trag nicht verlängert wurde: Der 31 Jahre alte Flügelstür-mer Steven Kaye kommt vom französischen ASG Tours, während der 26-jährige Si-mon Barg nach zwei Saiso-nen beim deutschen Drittli-gisten EC Peiting ebenfalls erstmals in der italienischen Serie A2 spielt.

Trainer Oly Hicks zeigt sich über die Neuverpflichtungen zufrieden: „Wir dürfen uns so-wohl in der Offensive als auch in der Defensive eine Quali-tätssteigerung erwarten.“

bw

Eishockey

Neue Gesichter bei den BroncosRobert Stafler neuer Eishockeypräsident

Robert Stafler, neuer Eishockeypräsident

Der neue Broncos-Tor-hüter Günther Hell

Vladimir Hartinger mit dem sport-lichen Leiter Egon Gschnitzer

Der Kanadier Steven Kaye soll in der Offensive eine Führungsrolle überneh-men.

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sport

Fußball

Erstligist Bari trainiert in StangeGossensaß

Fußballclub verzichtet auf Meisterschaftsteilnahme

Die Auswahl Ridnauntal hat bei ihrer diesjährigen Vollversamm-lung eine neue Vereinsführung gewählt. Kurt Eisendle folgt auf Präsident Sebastian Helfer, der sein Amt nach 30 Jahren nieder-gelegt hat. Nicht mehr der Wahl stellte sich nach drei Jahrzehn-ten auch Vize-Präsident Andre-as Hochrainer. Erstmals in den Ausschuss gewählt wurden Ste-fan Rainer als Vize-Präsident,

Thomas Rainer als Schriftführer, Manuel Rottensteiner als Ju-gendleiter sowie David Übereg-ger und Stefan Fassnauer.Im Bild (vorne v.l.) Peter Braun-hofer, Kurt Eisendle, Stefan Fassnauer; (hinten v.l.) Manuel Rottensteiner, Stefan und Tho-mas Rainer, Gabriel Inderst, Klaus Gschnitzer und David Überegger.

bw

Nach dem Meisterschaftsge-winn der Serie B und dem da-mit verbundenen Aufstieg in die höchste italienische Spielklasse bereitet sich der AS Bari in der Sportzone Stange auf die kom-mende Saison vor.Das 23-köpfige Team ist am 12. Juli angereist und hält sich bis zum 10. August im Hotel „Schneeberg“ in Ridnaun auf. Nachdem der bisherige Trai-ner und ehemalige italienische Nationalspieler Antonio Conte vor kurzem den Verein wegen Unstimmigkeiten mit dem Vor-stand verlassen hat, soll nun der

61-jährige Gian Piero Ventura die Mannschaft zum Erfolg führen. Publikumsliebling ist der Brasilia- ner Baretto, der in der vergan-genen Saison 23 Treffer erzielte. Bekanntester Neuzugang ist der Honduraner Carlos Alvarez, der angeblich für zwei Millionen Eu-ro vom AS Rom geholt wurde.In der Sportzone Stange stan-den im Juli drei Testspiele gegen die Auswahl Ridnauntal (10:0) sowie gegen den griechischen Erstligaclub Aris Saloniki und eine regionale Auswahl auf dem Programm.

bw

Sport undAberglaube

Die Sportzone Ratschings käme für einen weiteren Trainingsaufenthalt wohl nicht mehr in Frage, meinte ein Funktionär des AS Bari noch vor einem Jahr. Nicht etwa, weil man mit dem Spielfeld in Stange oder mit der Unterkunft im Hotel „Schneeberg“ unzufrieden gewesen wäre. Auch nicht deshalb, weil der Club den Aufenthalt angeblich selbst finanzieren muss, während andere Serie-A-Clubs in Südtirol und im Trentino dafür fürstlich honoriert werden. Nein, einzig und allein des-halb, weil das tägliche Pendeln von einem Ort zum anderen für den Betreuerstab und die Spieler angeblich zur Belastung wurde. Doch es kam anders, als der Funktionär es angekündigt hatte. Denn nach dem Meisterschaftsgewinn der Serie B klingelte an der Rezepti-on wieder das Telefon, zumal für den Aufsteiger aus Apulien wohl kein anderer Standort als Glücksbringer in Frage kam als wieder die Sport-zone in Stange und das Hotel „Schneeberg“ in Ridnaun. Sie wissen ja – Sportler und Aberglaube: eine unendliche Geschichte.

Walter Bresciani

im blickpunkt

Neue Führung bei Auswahl Ridnauntal

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich im Juli unter Fußballfans die Nachricht, dass der ASV Gossensaß in der kommenden Saison keine Mannschaft in der Amateurliga mehr stellen wird.Der Ausschuss des Fußball-clubs sah sich zu diesem Schritt gezwungen, da der Spielbetrieb nicht mehr gesichert werden konnte und somit eine Teilnah-me an der 2. Amateurliga ein waghalsiges Unterfangen ge-wesen wäre. Der Verzicht auf eine Meisterschaftsteilnahme im Herbst soll nun aber nicht das Ende einläuten, sondern dient

vielmehr als Initialzündung für einen Neustart in der Spielsai-son 2010/11.Die Vereinsverantwortlichen wol-len nun den Amateurfußball in Gossensaß auf eine neue Basis stellen. Ein erstes Grundkonzept wurde bereits erarbeitet. Ziel ist die erneute Teilnahme an der 3. Amateurliga in der Spielsai-son 2010/11. In den nächsten Monaten werden Gespräche mit Spielern und Interessierten stattfinden, um den Fußballsport in der Gemeinde Brenner zu neuem Leben zu erwecken und langfristig abzusichern.

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Frauenfußball

Wipptaler Quintett leitet CF Südtirol Vintl

Bereits zum 14. Mal ausgetragen wurde das von OK-Chef Walter Fleckinger organisierte Wipptaler Kleinfeldturnier für Hobbymann-schaften. Im Finale standen sich die Mannschaft Bar Platzl aus Gasteig und das Team Jägerheim aus Mauls gegenüber. Nach einem Unentschieden (2:2) siegte am En-de der Außenseiter aus Freienfeld im Elfmeterschießen mit 4:3. Den dritten Platz belegte Cafe Rudi Sterzing, gefolgt von Q8 Mauls. Die weitere Reihung: 5. Real Mareit; 6. Orthopädie Brugger St. Georgen; 7. Park Bar Sterzing; 8. Pub Principal Sterzing; 9. Auto Feichter Mauls; 10. Hotel Almtenne Ratschings; 11. Team Clown Sterzing; 12. ASV Pfitsch. Torschützenkönig des Tur-niers wurde Hannes Gasteiger von Bar Platzl mit sieben Treffern. Das U10-Finale entschied erwar-

SG Mareit/ Telfes

Erfolgreiche Jungfußballer

Seit drei Jahren arbeiten die Sportvereine von Mareit und Tel-fes im Jugendfußballsektor eng zusammen. In der vergangenen Saison beteiligte sich die Spiel-gemeinschaft mit 27 Burschen und neun Mädchen der Jahrgän-ge 1999 bis 2003 an der VSS-Bezirksmeisterschaft des Krei-ses Wipptal in den Kategorien E- und F-Jugend sowie erstmals

an der U8-Meisterschaft. Spieler und Vereine durften sich zu Sai-sonende über mehrere Erfolge freuen, so über den Wipptaler VSS-Meisterschaftsgewinn, den VSS-Vizemeistertitel der in einer Gruppe zusammengeschlosse-nen Bezirke Eisacktal/ Wipptal/ Gröden und über die Qualifikati-on für die VSS-Endspiele in Ro-deneck. bw

Trainer Maurinho Ernandes und Prä-sident Luca Dalla Torre (r.)

Nach dem Aufstieg von der Serie B in die Serie A2 bereitet sich der Vorstand des CF Südtirol Vintl Da-men schon seit einigen Wochen auf die neue Saison vor. Der Ver-ein möchte innerhalb der nächs-ten zwei Jahre den Aufstieg in die höchste italienische Frauenliga schaffen.Wichtige Rollen im Verein nehmen einige Wipptaler ein, allen voran Vereinspräsident Luca Dalla Torre, der unlängst seinen Landsmann Maurinho Ernandes als neuen Trainer der ambitionierten Mann-schaft vorstellte. Ernandes trai-

nierte die Frauenmannschaft be-reits fünf Jahre lang, führte sie von der Serie C in die Serie B und ver-passte vor zwei Jahren nur knapp den Aufstieg in die Serie A2. Nach zwei Jahren als sportlicher Leiter kehrt der 51-Jährige nun auf die Trainerbank zurück. Mit Delfino Recaldini als Torwarttrainer und Ciacco Pontalti als U19-Teamchef sind zwei weitere Wipptaler beim CF Südtirol Vintl Damen engagiert. Der gebürtige Sterzinger und in Brixen wohnhafte Peter Perez run-det als Pressesprecher das Wipp-taler Quintett ab. bw

Freienfeld

Fußballturniere zum Saisonausklang

Der ASV Freienfeld ließ die überaus erfolgreiche Fußballsaison im Juni mit drei Fußballturnieren ausklingen.

uhalmbei derr

tungsgemäß der FC Südtirol für sich; er besiegte den CF Sterzing mit 3:0. Rang drei ging an den gastgebenden ASV Freienfeld, ge-folgt vom AC Wipptal, ASV Mühl-bach, ASV Gossensaß, ASV Ma-reit/ Telfes und ASV Ridnaun.Das Altherrenturnier, an dem sich vier Mannschaften beteiligten, ge-wann der ASV Klausen vor dem Brunnerhof Klausen, dem GS Brixen und dem ASV Schabs. Im Bild Michael und Markus Messner vom ASV Freienfeld. bw

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sport

Floorball

Lokomotiv Sterzing ist Vize-ItalienmeisterDamenteam Black Widows holen Platz drei

Eiskunstlauf

Erfolgreiche Sterzinger Elevinnen

Bereits seit elf Jahren „reitet“ die geschichtsträchtige Gemein-de Eppan hoch zu Ross durchs Mittelalter. Mit rund 180 Burgen, Ansitzen und Schlössern ist die Großgemeinde Eppan eine der burgenreichsten Gegenden Eu-ropas. Auf einer Gesamtstrecke von 75 Kilometern mussten die rund 100 Freizeitreiter acht Reitturniere und vier Pflichtdurchgänge bestreiten. Mit viel Sportsgeist, Fingerfertig-keit und Gespür für das Pferd galt es u. a., Hürden, Wassergrä-ben und wacklige Fallbrücken zu bewältigen. Geschicklichkeit erforderten das „Fische stechen“, der „Apfel-

Im Reitsportzentrum Thumburg wurde heuer zum 25. Mal das traditionsreichste Wipptaler Reit-turnier ausgetragen: Beim Dres-surbewerb des unter der Leitung von OK-Chef Hans Planatscher vom Reitverein Sterzing/ Thum-burg ausgetragenen Turniers stellten sich in vier Kategorien 45 Reiter und Amazonen den Wertungsrichtern. An die 100 Pferde traten hingegen in den neun Kategorien des Springreit-turniers an.

Den Tagessieg in der schwierigs-ten Kategorie, der C125, sicher-te sich Felix Mauerlechner vor Kurt Überegger und Verena Kreil, alle vom Eisacktaler Reitverein. Gastgeber Planatscher wurde Fünfter. Kreil, die zu Pfingsten den Großen Preis von Wiesen für sich entschieden hatte, war in Thumburg in der Kategorie C120 siegreich. Podestplätze erreichten Michaela Zini sowie Peter Stuefer vom Reitclub Ster-zing/ Wiesen. bw

Die Sektion Unihockey der Po-lisportiva Raiffeisen Sterzing kann auf ihre bisher erfolgreichste Saison zurückblicken: Bereits zum zweiten Mal in Folge erreichte das Herren-team Lokomotiv Sterzing um Kapi-tän Florian Astenwald die Play-offs der italienischen Serie A auf dem Kleinfeld (3 gegen 3), wo die Spieler gegen den FBC Bozen mit 8:9 im Finale nur knapp scheiterten. Fe-derico Bruni wurde als bester Tor-hüter des Turniers ausgezeichnet.In der vergangenen Saison ver-stärkten einige Spieler von Loko-motiv Sterzing den SSV Bozen in der italienischen Serie A auf dem Großfeld (5 gegen 5). Daniel Tone-gatti, Ivan Zannin, Federico Bruni, David Gschließer sowie Hannes

und Florian Astenwald waren maß-geblich am Gewinn des „Scudetto“ beteiligt und sicherten sich gleich-zeitig einen Startplatz in der Euro-pacup-Qualifikation.Tonegatti, Bruni und Florian Asten-wald wurden zudem in das italie-nische A-Nationalteam einberufen und werden Südtirols Unihockey bei der anstehenden WM-Qualifi-kation vertreten. Die Wipptaler Damenmannschaft Black Widows konnte den dritten Tabellenplatz vom Vorjahr bestäti-gen. Die „schwarzen Witwen“ ha-ben sich in der von drei auf sechs Teams aufgestockten Meisterschaft deutlich gesteigert und ließen die Gegnerinnen aus Brebbia (Varese), Mailand und Gargazon hinter sich.

Trotz Ferienzeit haben die Athletinnen der Eiskunstlauf-Wettkampfgruppe des Schlitt-schuhclubs Sterzing bereits Mitte Juli das Training wieder aufgenommen.

Äußerst erfolgreich ist die vergan-gene Saison verlaufen, konnten sich doch vier Eiskunstläuferinnen für den Italiencup der Kategorie „Free“ im April in Courmayeur qualifizieren. Irina Senn (9 Jahre) erzielte dabei den 11. Rang, Vera Siller (10 Jahre) Platz 17 und Mari-na Nicolini (13 Jahre) Platz 19.Valentina Eisendle (11 Jahre) er-reichte den hervorragenden zwei-ten Platz.Die Erfolge sind nicht zuletzt der guten Nachwuchs- und Trainings-arbeit von Andrea Obletter und

Anthony Acello aus Philadelphia zu verdanken, welche die Nach-wuchsläuferinnen zu diesen Leis-tungen geführt haben.

Ab September werden alle Kur-se vom Vorjahr fortgesetzt und weitere für Anfänger angeboten. Nähere Informationen und Anmel-dungen unter [email protected] oder unter der Rufnummer 333 6846106.

Wipptaler Pferdefreunde bei Eppaner Burgenritt

Jubiläums-Reitturnier in Thumburg

Ein großer Dank geht an die Fir-ma Stall- und Landtechnik GRAUS Agrar für die großzügige Unter-stützung.

schuss“ und „Bierfasslritt“, der „Überfall auf den Gesandten“, der „Kellerritt“, das „Goldene Kegelspiel“, der farbenfrohe „Fahnenritt“ und die wohl ältes-te Turnierdisziplin „Kampf in der Quintana“.Am Turnier nahmen heuer erst-mals Elisabeth Aukenthaler auf Mira, Katharina Steiger auf Gero-nimo und Anna Gögele auf Kai-ra teil, die gemeinsam auf Gidl’s Ranch in Stilfes trainiert haben.

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Mit dem Sieg des Herren-teams Yeti Club Vahrn und der Frauenmannschaft FKC Trens ging die 13. Freizeitke-gelmeisterschaft um OK-Chef Klaus Thaler zu Ende.

Für die größte Überraschung im Kampf um die Wipptaltrophäe sorgte das Tigers-Team Sterzing, das sich auf Anhieb den zweiten Platz sicherte. Johann Tock, Präsident des italienischen Kegelverbandes, stiftete abermals die Fehlschub-trophäe und lobte die Leistungs-steigerung der Wipptaler Frei-zeitkegler. Die besten Einzelleistungen bei den Herren lieferten Peppi Öttl (Gaudi Kegler) mit 488 Kegel,

Josef Kerschdorfer (FSV Gasteig) mit 486 und Joachim Kasslatter (Hochfeiler Pfitsch) mit 484 Ke-gel. Bei den Frauen waren Anni Staffler, Gaby Salcher und Rita Hochrainer vom FKC Trens er-folgreich. Resulate Herren: 1. Yeti Club Vahrn, 2. Tigers Sterzing, 3. FSV Gasteig, 4. Stöcklgeister Ster-

Dartsport

Alex Siller istLandesmeister

Die beiden Darter Alex Siller und Stefan Leitner aus Mareit haben vor kurzem an der ersten Welt-meisterschaft des IDF im kroa-tischen Zadar teilgenommen. Im Wettkampf um WM- und EM-Titel in den verschiedenen Disziplinen sicherte sich Siller einen vierten Platz in der Cham-pions League und gemeinsam mit Leitner Platz 17 im Triple Mix sowie Platz 13 im EuroCup-Teambewerb. Im Juli holte der Mareiter in Bo-zen den Landesmeistertitel in der Königsklasse.

Kegelsport

Tigers Sterzing überraschen

Die Tigers Sterzing mit den Organisatoren Ruth Roalter und Klaus Thaler (rechts)

zing, 5. Gaudi Kegler Vahrn, 6. Hochfeiler Pfitsch, 7. FKC Trens, 8. KC Schun Kaffee Gasteig. Resulate Frauen: 1. FKC Trens, 2. FKC Schneeflocken Ridnaun, 3. Stöcklgeister Sterzing, 4. Diddlmäuse Gasteig, 5. Gaudi Kegler Vahrn.

bw

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sport

Von St. Anton über das Platschjoch auf den JaufenWer geht schon zu Fuß auf den Jaufen? Jemand, der sein Auto zu Hause lassen will, jemand, der die Einsamkeit in unserer schönen Bergwelt, die Natur abseits der Straßen erleben will und ein bisschen Kondition mitbringt.

Mit dem Linienbus fahren wir bis zur Haltestelle in St. Anton in Jaufental (1.042 m). Von dort führt eine Holzbrücke über den Talbach. Nun führt uns der steile Steig 17/A vorbei am Gringerhof auf den Höhenrücken, der sich bis zum Jaufen hinzieht. Hier beginnt der landschaftlich schönste Teil der Wanderung, die zunächst auf das Gostjöchl (1.799 m) führt. Bis hierher benötigen wir zwei Stunden. Immer den Bergrücken entlang durch lichten Wald und Almwiesen wandern wir wei-ter zum Platschjoch. Leider gibt es dort noch ein paar traurige Überreste aus den Zeiten, als in Kalch noch ein Skibetrieb herrschte. Im Süden erblicken wir zunächst die Nordabstürze vom Platt- und vom Jaufenspitz. Im Norden sehen wir die Telfer Weißen, den Wetterspitz sowie westlich die imposanten Gletscher der Stubaier Alpen. Immer wieder öffnet sich auch ein Blick auf den Sterzinger Talkessel. Von hier führt der Weg jetzt wieder leicht ansteigend zu unserem Ziel, dem Jaufenhaus (1.990 m), das wir nach einer Stunde erreichen. Von dort aus kann in etwa 20 Minuten noch ein Abstecher auf einen Sattel östlich vom Jaufenpass gemacht werden, von dem aus man in aller Ruhe einen Blick ins Passeirertal werfen kann. Um 17.05 Uhr bringt uns der Linienbus zurück nach Sterzing.

Gehzeit: 4 StundenHöhenmeter: 948 m

Ernst Knollenberger, Vorstand der AVS-Sektion Sterzing

Wetterkreuz

Wiesen

Mountainbiker kämpfen um Jugendtrophäe

Wie viel Einsatz im Sport Kin-der und Erwachsene entwickeln, wenn sie dazu entsprechend mo-tiviert werden, zeigte sich beim Sportfest in Wiesen, das unlängst vom ASV Wiesen in Zusammen-arbeit mit den Grundschulen der Gemeinde Pfitsch veranstaltet wurde.Ob am Klettergurt, von Baum zu Baum hangelnd oder mit dem Mountainbike über den Hinder-nisparcours, ob mit größeren oder kleineren Bällen spielend oder sogar beim Eisstockschießen auf dem Asphalt: „Action“ stand auf dem Programm, das sich die fünf Sektionen des örtlichen Sportver-eines ausgeheckt hatten.

Rund 150 Mountainbiker zwi-schen vier und 16 Jahren wer-den am 22. August im Gemein-depark Wiesen beim landeswei-ten Bergradrennen um die VSS-Raiffeisen-Jugendtrophy an den Start gehen. Die Sektion Mountainbike des ASV Wiesen Raiffeisen hat wie-der abwechslungsreiche Rund-kurse ausgewählt. Der Start-schuss erfolgt um 10.00 Uhr.

Das Kreuz gilt als Sinnbild des christlichen Glaubens. In unse-rer Heimat krönen viele Wetter-kreuze aussichtsreiche Anhöhen und Bergspitzen. Diese Kreuze tragen drei Querbalken und sol-len vor Blitz, Hagel und Unwetter schützen. Sie mahnen uns aber auch, die mannigfaltige Natur zu erhalten und für die Bewahrung unserer wunderbaren Schöpfung einen angemessenen Beitrag zu leisten.Im Bild das Wetterkreuz auf dem

Gostjöchl mit Blick zur Plattspitze (2.428 m) in den Sarntaler Alpen.

Sportfest in Wiesen

sport

Das Fest kam bei den Kindern gut an, weil Bewegung doch mehr Spaß macht als nur herumzusit-zen. Dabei verfolgte der Sportver-ein auch eigennützige Interessen, nämlich auf sich aufmerksam zu machen und den einen oder an-deren zu motivieren, dem Verein beizutreten.

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102 Ski- und Bergfreunde – so viele wie nie zuvor – gingen En-de Juni beim siebten Hochfeiler-Skirennen auf rund 3.000 Metern Höhe nahe der Hochfeilerhütte an den Start.Für die Überraschung des Ta-ges sorgte Ulrich Schölzhorn aus Gossensaß, der mit der schnells-ten Zeit in 32,70 Sekunden die Serie des sechsfachen Siegers Ernst Bergmeister aus Pfunders erstmals stoppen konnte. Birgit Stuffer, ebenfalls aus Gossen-saß, gewann das Frauenrennen in 37,25 Sekunden. Hans Fuchs war in der Kategorie Kurzski siegreich, Kevin Mair bei den Kindern.Ausgerichtet wurde das Rennen vom Hochfeiler-Schutzhütten-

team in Zusammenarbeit mit dem Freizeitclub Kotterwürmer.Die ErgebnisseHerren: 1. Ulrich Schölzhorn, Gossensaß, 32,70 sek.; 2. Ernst Bergmeister, Pfunders, 32,83; 3. Willi Hofer, Pfitsch, 33,37.Frauen: 1. Birgit Stuffer, Gos-sensaß, 37,25; 2. Margit Gastei-ger, Ratschings, 44,21; 3. Petra Gschnitzer, Sterzing, 45,96.Kurzski: 1. Hans Fuchs, Pfitsch, 38,99; 2. Jonas Tolpeit, Sterzing, 40,25; 3. Luis Demetz, Klausen, 42,91.Kinder: 1. Kevin Mair, Thuins, 37,98; 2. Lukas Messner, Ster-zing, 40,87; 3. Alexander Mair, Thuins 41,60. bw

Aufstiegsfreuden bei Wiesner Stocksportlern

Ein letzter guter Wurf und das U14-Quartett des ASV Freienfeld wäre Italienmeister geworden, doch der sicher geglaubte Sieg wurde am Ende vergeben.Besser lief es bei der Regional-meisterschaft im Juni, denn in Mölten ließen sich Tobias Engl, Stefan Kofler, Christoph Hofer und Patrick Seehauser (im Bild

v.l.) die Titelchance nicht neh-men und sicherten sich vor dem SV Mölten, dem EV Lana und dem ESC Luttach den Sommer-stock-Landesmeistertitel. Anfang August vertritt das Freienfelder Kleeblatt beim 18. internationa-len Alpe Adria Stocksport-Tur-nier in Mureck in der Steiermark Südtirol. bw

Über 100 Skifahrer bei Hochfeiler-Rennen

(v.l. kniend) Armin Gasser, Joachim Wild; (stehend) Florian Augschöll, Hannes Kleon, Georg Kinigadner, Josef Kofler, Thomas Heiss, Markus Ralser, Johann Wild

Gut verlief für die Stocksportler des ASV Wiesen die diesjähri-ge Stocksport-Italienmeister-schaft auf Asphalt der Serie B in Welsberg. Alfred Frei, Hubert Lerchegger sowie Arnold und Werner Mair (im Bild v.l.) zeig-ten eine überzeugende Leistung und schafften mit ihrem Turnier-sieg den Aufstieg in die Serie A. Die weiteren Podestplätze

Stocksport

Freienfelder U14 ist Regionalmeister

erreichten der EV Gais und der SV Lüsen.

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Erker-Extra

handwerk

Wer sein Gebäude bis 2010 auf mindestens Klimahausstandard C saniert, erhält dafür einen so genannten Kubaturbonus. Die Details dazu wurden vor kurzem von der Landesregierung be-schlossen.

Gute Nachrichten im Bereich der Wohnungserweiterungen, denn wer bis dato nur über einen un-bewohnbaren Dachboden verfüg-te, hat jetzt die Möglichkeit, da- raus Wohnraum zu zaubern. Auch Räume im Tiefparterre, dem so genannten „semi interrato“, kön-nen nun für Wohnzwecke genutzt werden. Alternativ dazu kann der Balkon verschlossen und somit neuer Wohnraum gewonnen wer-den. Dies wird im Rahmen des so genannten energetischen Dach-bodengesetzes ermöglicht.

Um in den Genuss des Kubatur-

bonus zu gelangen, müssen ver-schiedene Grundvoraussetzun-gen erfüllt werden:1. Das Gebäude muss vor dem 12. Jänner 2005 bestanden ha-ben bzw. vor diesem Datum über die Baukonzession verfügt ha-ben;2. das Gebäude muss vorwie-gend (mindestens 50 Prozent) zu Wohnzwecken genutzt werden;3. das Gebäude muss mindes-tens der Klimahausklasse C ent-sprechen.

Werden diese drei Voraussetzun-gen erfüllt, kann man nun zwi-schen den drei verschiedenen Formen der Kubaturerweiterung auswählen:1. in die Höhe bauen (Ausbau des Dachbodens);2. in die Tiefe bauen (Ausbau des Tiefparterres, des so genannten „semi interrato“);

3. in die Breite bauen, z.B. durch das Verschließen des Balkons.

Weitere Infos sind im Infoblatt „Kubaturbonus für Gebäudesa-nierung“ zu finden, das im Haupt-sitz der VZS, den Außenstellen, dem Verbrauchermobil oder auf

Mehr Wohnraum vom Dach bis zum KellerKubaturbonus für energetische Gebäudesanierung

der Internetseite www.verbrau-cherzentrale.it erhältlich ist. Eine telefonische Kurzbera-tung ist jeweils dienstags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14 .00 b is 17 .00 Uhr unter der Rufnummer 0471 301430 möglich.

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60 erker august 09

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In erster Linie sollte der Abend den beiteiligten Betrieben gehören, deren Inhaber und Mitarbeiter mit viel persönlichem Einsatzzum guten Gelingen der umfangreichen Arbeiten beigetragen haben.

Während sich Junior Michael (Bildmitte) mit seinen Kollegen um die Technik kümmerte, war Schwester Kathrin,die eifrig mit dem Team aus Küche und Service für das leibliche Wohl der Gäste sorgte, nicht vor die Kamera zu kriegen.

Neuer Speisesaal für 140 Gäste

HOTEL ZOLL feiert gelungene Erweiterung

Anfang Juli hatte Familie Messner in ihr Hotel Zoll in Ried geladen, um nach gelungenen Umbau- und Erweiterungsarbeiten mit den Handwerksbetrieben, Vertretern aus Tourismus und Wirtschaft sowie mit zahlreichen Freunden und Verwandten zu feiern.

Im Rahmen des Einweihungsabends segnete Dekan Josef Knapp auch das neu errichtete Kraftwerk. Sterzings Bürgermeister Fritz Karl Messner unterstrich in seinen Grußworten das Engagement der Hotelierfamilie und wünschte Helmut Messner und dessen Frau Margit viel Erfolg mit ihrem nun noch attraktiveren Hotel.

Die Gastgeber bedankten sich aufs Herzlichste bei allen Firmen und Freiberufl ern, die mit viel persönlichem Einsatz wesentlich dazu beigetragen haben, dass das neue Haus nun ein noch größerer Anziehungspunkt für Feriengäste wie für Einheimische ist.

Das Hotel Zoll verfügt nun nicht nur über einen großzügig gestalteten Eingangs- und Aufenthaltsbereich, 35 komfortable Gästezimmer und eine entspannende Sauna- und Wellnesslandschaft, sondern auch über einen neuen, stilvollen Speisesaal, der rund 140 Gästen Platz bietet. Hinzu kommt der bereits vor der Hotelerweiterung vorhandene „Herzlsaal“ mit 90 Sitzplätzen und die gemütliche „Zoll-Schupfe“, in der man es auch einmal gerne etwas später werden lässt.

Helmut Messner mit Frau Margit undBürgermeister Fritz Karl Messner

Dekan Josef Knapp segnete das neueKraftwerk, … … wo es einen kleinen Umtrunk gab.

Für musikalische Unterhaltung sorgte dasDuo „Max & Pföstl“.

Die Chefi n mit ihrem Koch Alois

Die Senior-Wirtsleute Romy und Hans Messner (l.)feierten ebenso mit wie die Eltern der Hausherrin,Erika und Walter Siller.

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Auch Farben tragen dazu bei, ob sich ein Kind in seinem Zim-mer wohlfühlt. Die Auswahl ist groß: Quietschgelb, Knallrot oder Himmelblau – doch wel-che Farben sind sinnvoll?

Selbst wenn die Lieblingsfarbe Ihres Kindes einmal feststeht, sollten Sie nicht gleich die ganze Einrichtung auf diesen Farbton abstimmen, sondern sich zu-nächst mit der Wirkung einzelner Farben auseinandersetzen. Je nach Dosis schlagen sich Far-ben unterschiedlich auf das Ge-müt nieder. Grundsätzlich soll-ten Sie ein Mittelmaß zwischen Reizarmut oder -überflutung finden. Farben können auch zur optischen Vergrößerung oder Verkleinerung eines Raumes ge-nutzt werden.

Gelb stimmt optimistisch und wirkt wie ein Muntermacher. Lei-det Ihr Kind unter Lernstörun-gen, sollten Sie aber auf einen gelben Anstrich verzichten und das Zimmer lieber mit einigen gelben Accessoires ausstatten. Orange wirkt freundlich, an-regend und kurbelt sogar den Appetit an. Dennoch sollten Sie nicht alle Wände in diesem Farbton streichen. Grundsätz-lich vermitteln helle Farben den Eindruck von Weite und lassen Zimmer optisch größer erschei-nen, aber zu viel Orange bewirkt das Gegenteil. Rot ist eine anregende Farbe und bei Mädchen und Jungen aller Altersstufen beliebt. Größe-re Flächen im Kinderzimmer soll-ten Sie aber lediglich in einem Zartrosa halten, da zu viel Rot unruhiges und sogar aggres-sives Verhalten fördern kann. Das Tolle an warmen Farben ist, dass selbst die Raumtemperatur einige Grad wärmer empfunden wird.

Grün- und Blautöne sowie ein Farbmix aus Gelbgrün oder Blaugrün wirken beruhigend, ausgleichend und erholsam und sind für überaktive Kinder bes-

tens geeignet. Im Gegensatz dazu werden ruhige Kinder zu-sätzlich gebremst. Dunkelblau empfiehlt sich besonders für die Schlafecke im Kinderzimmer. Ein kräftiges Mittelblau ist eine kom-binierbare Gegenfarbe zu Rot oder Gelb. Grundsätzlich las-sen dunkle Farben das Zimmer optisch kleiner erscheinen. Ein dunkles Zimmer kann einengend wirken, aber ebenso Geborgen-heit vermitteln.

Man kann auch verschiedene Farben miteinander kombinieren; das sorgt für erfrischende Effek-te. Achten Sie aber darauf, dass die Wandfarbe mit der Einrich-tung harmoniert. Bei Ton-in-Ton-Kombinationen verwerten Sie einen Farbton in verschiedenen Nuancen, zum Beispiel Zartrosa mit pinkfarbenen Farbtupfern. Bei Komplementärfarben kom-binieren Sie eine Farbe mit dem im Komplementärkreis gegen-überliegenden Farbton. Farben mischen sollten Sie nicht, da Sie sonst Grau erhalten. Ob Gelb mit Violett, Rot mit Grün oder Blau mit Orange, aus allem wird bei einer Farbmischung Grau. Wenn Sie zarte Pastelltöne wäh-len, drängt sich die Zimmerfarbe nicht so auf.

Faustregel: Je größer die Flä-che, desto zurückhaltender sollte die Farbe sein. Außerdem sollte die Farbgestaltung im Kin-derzimmer dem Kind Freiraum für die eigene Phantasie lassen. Auch Spielsachen und Acces-soires wie Vorhänge, Teppich oder Schreibunterlagen sind zu-sätzliche Farbträger.

Tipp: Streichen Sie das Zimmer mit Magnetfarbe. Die Wand sieht aus wie eine gewöhnliche Wand, macht aber eine Fixierung von Postern und Lieblingsmotiven möglich. So können Kinder ihr Zimmer dekorativ mitgestalten und zum Beispiel ihre selbst-gemalten Bilder sicher an der Wand befestigen und jederzeit an-, ab- oder umhängen.

Farben im Kinderzimmer

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64 erker august 09

Nebst dem unermüdlichen Einsatz der Hilfskräfte und der vielen freiwilligen Hände vor Ort, wird beim Wiederaufbau in den Abruzzen auch Wipptaler Know-how eine wichtige Rolle spielen. Am 14. Juni wurden die Gewinner der Ausschrei-bung des italienischen Zivilschutzes zum Wiederaufbau der vom Erdbeben im April dieses Jahres zerstörten Struktu-ren bekannt gegeben. Gemeinsam mit 15 hochrangigen Spitzenunternehmen punktet Wolf Haus mit einem strategi-schen Partner und sichert sich vier Bau-lose und damit den zweitgrößten Auftrag

des gesamten Ausschreibungsvolumens. Die Firma setzt sich dabei gegen eine Reihe von Mitbewerbern aus dem Sektor Holzbau erfolgreich durch. Vorrangiges Ziel des Vorzeigeunternehmens ist es, in-nerhalb 15. Dezember an die 500 Wohn-einheiten in Klasse A schlüsselfertig an die Erdbebenopfer zu übergeben.

Der Baubeginn erfolgte pünktlich am 11. Juli. Mittlerweile konnten so bereits 40 Wolf-Monteure und 8 Kräne ihre Arbeit in Angriff nehmen: die ersten 100 Wohnun-gen können bereits mit Anfang Septem-

ber schlüsselfertig übergeben werden. Jeweils weitere 100 Wohnungen werden im 3-Wochen-Rhythmus (bis zum Errei-chen des Endzieles Anfang Dezember) an die neuen Besitzer ausgehändigt; insge-samt wird so 1.600 Personen eine neue Wohnmöglichkeit zur Verfügung gestellt. Somit leistet die Wipptaler Firma einen wertvollen Beitrag zur schnellen Unter-bringung der Erdbebenopfer (nähere Infos dazu im Internet auf www.rilaquila.it).

Geschäftsführer Robert Stafler leitet seit der Unternehmensgründung im Jahre

handwerk

1986 dessen Geschicke und zeichnet gemeinsam mit Abteilungsleiter Kurt Schöpfer, Verantwortlicher des Sektors Fertighaus, und dessen Team, für diesen großen Triumph.

Der Erfolg in Planung und Bau von Pro-duktionshallen, Industrie- und Verwal-tungsgebäuden, aber auch im Fertig-haus- und Rundbehälterbau für Biogas- und Kläranlagen ist Indiz für die Stärke der Mannschaft sowie der unermüdli-chen Bereitschaft, sich laufend qualitativ zu verbessern. Mit seinem Know How leistet das Unternehmen Wolf System GmbH vor allem im Wipptal einen in-novativen Beitrag für die Industrie und Landwirtschaft, wie es beispielsweise die moderne Produktions- und Lagerhalle im Milchhof Sterzing zeigen.

Entgegen der derzeit schwierigen Markt-situation im Bauwesen verzeichnet das Unternehmen jedes Jahr ein überdurch-schnittliches Wachstum. Die Marke Wolf Haus ist dank gezielter Strategie in we-nigen Jahren zum absoluten Marktfüh-rer im Bereich Fertighaus avanciert und Maßstab der Branche.

Als KlimaHaus-Partner und Botschafter der Südtiroler Philosophie im Bereich energieeffizientes und ökologisches Bauen trägt das Unternehmen Südtiroler Wertarbeit weit über die Landesgrenzen hinaus.

Um den Einsatz und die erstklassige Arbeit der eigenen Mitarbeiter gebüh-rend zu unterstreichen, möchte sich die Firmenleitung nun, in der Jahres-halbzeit angekommen, mit dem Wolf-Hochsaisonfest (einer mittlerweile liebgewonnen Tradition) revanchieren: kurz innezuhalten, auf das bereits Ge-leistete zurückblicken und sich für die nächsten vier arbeitsintensiven Mo-nate sammeln, mit allen Mitarbeitern und deren Familien sowie Partnerbe-trieben und Freunden der Firma Wolf System/Wolf Haus GmbH und Bürger der Gemeinde Freienfeld feiern, kurz-um: ein Abend in netter Gesellschaft und mit viel Spaß lautet die Devise der Veranstaltung!

Am Freitag, dem 28. August, ab 17.00 Uhr ist es soweit: Unterhaltung für Groß und Klein (Kinderprogramm ab ca. 15.00 Uhr), Musik vom Feinsten (Band 7Eleven und ein bekannter Saxophonist) sowie Schmankerl vom Grill u. v. m. verspre-chen einen rundum gelungenen Abend!

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Wiederaufbau in den AbruzzenWolf System GmbH gewinnt mit der Marke „Wolf Haus“ Ausschreibung für den Bau von 500 Wohneinheiten in L’Aquila

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Heizanlagen regelmäßig warten und Geld sparen

Beim Auto ist sie eine Selbstverständlichkeit – bei der Heizung keineswegs. Dabei ist die regelmäßige Inspektion der Heizanlage wenigstens genauso wich-tig wie bei Ihrem Fahrzeug.

Hätte Ihr Auto die gleichen Betriebszeiten wie ihr Heizkessel, würde es jährlich 100.000 km zurücklegen. Für jeden PKW-Besitzer ist es aber selbstverständlich, spätestens nach 15.000 km eine grundlegende Wartung vornehmen zu lassen. Genau wie Ihr Auto sollte deshalb auch Ihre Heizungsanlage mindestens ein-mal jährlich gewartet werden. Das hält die Heizkosten niedrig und ist gut für die Umwelt. Denn nur eine optimal eingestellte Heizung geht besonders sparsam mit der Energie um, arbeitet zuverlässig und produziert wenig Schadstoffe.

Schlechte Verbrennung hat Rußbildung im Kessel zur Folge. Schon Ablagerungen von nur 1 mm Ruß im Brennraum des Heizkessels führen zu Energieverlusten von etwa 5 – 7 Prozent und zu einem höheren Ölverbrauch.

Zur Wartung gehört die Kontrolle der Verschleißteile und der Sicherheitsfunktionen, das Ersetzen von Düsen und der verschiedenen Filter sowie die Überprüfung der Regelung, Brennstoffleitungen, Ausdehnungsgefäß usw. – alles Arbeitsvorgänge, die zur Sicherheit und Funktionstüchtigkeit der Heizungsanlage beitragen. Auch eine kurze Beratung des Technikers trägt zur optimalen Nutzung der Heizungsanlage bei.

Die Wartung trägt zur Erhaltung der Sicherheit der Heizungsanlage bei und ist Voraussetzung für eine lange Lebensdauer.

Für weitere Informationen steht Ihnen das geschulte Team vonTermo Service Nord KGGänsbacherstr. 8 • 39049 Sterzing • Tel. 0472 760476gerne zur Verfügung.

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Industrieim Wipptal

Die Industrie ist im Wipptal inmitten anderer Wirtschafts-zweige – Land-w i r t s c h a f t , Fremdenverkehr, Handwerk, Han-del, Dienstleis-tungen – stetig gewachsen und heute fest veran-kert. 15 industriell organisierte Be-triebe im Wipp-tal gehören dem Unternehmerver-band Südtirol an. Insgesamt be-schäftigen diese Betriebe mehr als 1.500 Mitarbeiter und sind somit bedeutende Arbeitge-ber im Tal.Aufgabe des Unternehmerverbandes ist es, die Entwicklung der Industrie im Lande zu begleiten und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Robert Stafler (Wolf System GmbH) vertritt im Unternehmerverband den Bezirk Eisack- und Wipptal. „Ich bin überzeugt, dass durch die Bündelung der Kräfte wichtige Fortschritte für das Eisack- und Wipptal erreicht werden können. Ein besonderes Anliegen ist es uns, unsere Betriebe der Bevölkerung näher zu bringen. Einige unserer Firmen öffneten im Herbst 2008 im Rahmen eines ‚Open Day‘ ihre Tore für die Bevölkerung. Ich war selbst überrascht, wie groß das Interesse ist, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Industrie bedeutet heute nicht mehr rauchende Schlote, sondern innovative Produkte, die weltweit zu finden sind“, so Stafler. Der Ausbau der Kontakte zu den Schulen ist ein wichtiger Teil der Aktivität des Bezirkes. Jungen Menschen soll vermit-telt werden, dass es auch vor Ort interessante Berufsmög-lichkeiten gibt. Gerade die industriell organisierten Betriebe bieten eine Vielfalt an Berufen, die vom einfachen Arbeiter bis zum Top-Manager reichen. Folgende Betriebe im Wipptal gehören dem Unternehmer-verband an: Autotest Franzensfeste GmbH (Franzensfeste), Della Vedova GmbH (Ratschings), Elektrizitätswerk Gröbner KG (Gossensaß), Graus GmbH (Wiesen/ Pfitsch), Grünig Na-tursteine GmbH (Sterzing), Leitner AG (Sterzing), Leitwind AG (Sterzing), Omya AG (Sterzing), Plunger L. & Sohn AG (Franzensfeste), Prinoth AG (Sterzing), Rainer & Faisstnau-er GmbH (Freienfeld), S.R.D. GmbH (Pfitsch), Turbinenbau Troyer GmbH (Sterzing), Wipptaler Bau AG (Gossensaß), Wolf System GmbH (Freienfeld).

Nähere Informationen zum Unternehmerverband Südtirol finden Sie unter www.unternehmerverband.bz.it.

Robert Stafler

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66 erker august 09

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I-39040 Wiesen - Pfitsch / Prati - Val di Vizze Eisackstraße 9 Via dell’Isarco Tel. 0472 764 512 [email protected] www.spenglerei.it

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(v.l.) Daniel Walter, Josef Eisendle, Johann Seeber, Benjamin Pichler-Weissteiner, Roland Wurzer

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Von Seeber zu Manufact

Aus der Tischlerei Seeber OHG in Gasteig wird durch eine interne Umstrukturierung der Innenaus-bauer „Manufact GmbH“. Verläss-liches Handwerk und Professiona-lität gehen dabei weiterhin Hand in Hand. Die Kunden dürfen sich freuen, denn zweifelsohne: „Es geht weiter“!

Die Firma Seeber wird fortbestehen, als Gesellschafter der neugegründe-ten Manufact zeichnen Johann See-ber (Inhaber der Seeber OHG) und seine ehemaligen Mitarbeiter Daniel Walter, Josef Eisendle, Roland Wurzer, Benjamin Pichler-Weissteiner, die alle im Unternehmen bleiben und auch in Zukunft als Garanten für Fachwissen, Präzision und Verlässlichkeit stehen. Maschinenpark und Immobilie gehö-ren weiterhin der Firma Seeber und werden von Manufact gepachtet. Übernommen wird auch der Kunden-stock. Daniel Walter, zuständig für die Kundenberatung und Projektabwick-

lung, spricht für das Mitarbeiterteam, wenn er meint: „Für uns hat sich nichts geändert. Wir machen mit großer Be-geisterung weiter und übernehmen kleinste Anfertigungsaufträge, Repara-turarbeiten, aber vor allem bieten wird den Kunden die Übernahme des ge-samten Innenausbaus an – alles aus ei-ner Hand!“ Das eingespielte Team wird also weiterhin für die Stammkundschaft und natürlich für Neukunden kreative Einrichtungsideen, sei es auf Wunsch der Kunden, aber auch auf Vorgaben der Architekten und Inneneinrichter, umsetzen. Egal, ob es sich um ein Geschäft, Büroräume oder Privatwoh-nungen handelt, die fachliche Beratung, vom gesamten Innenausbau bis zur Herstellung von Einzelmöbelstücken, sowie Montage, Reparatur und Wartung, zählen dabei zum Rundumangebot. Besonders phantasievoll und spannend ist der Material-Mix (Massivholz, Fur-nier und Dekor, Metall, Glas, Stein und Kunststoff) und der vielseitige Design-Stil, mit dem gearbeitet wird, wobei die

Einrichtungsideen vom rustikalen über den klassischen bis hin zum modernen Stil verwirklicht werden. Basierend auf jahrelanger Erfahrung und dem Wissen um den Umgang mit den Kunden, dürf-ten die Erfolgsfaktoren der Manufact auch in Zukunft Kompetenz in Beratung und Planung, Zuverlässigkeit in der Ausübung der Tätigkeit und hoher Qua-litätsstandard sein. Nicht umsonst strahlt Johann Seeber beim Gedanken, dass er auch bei Manufact gern gesehener Partner ist: „Es freut mich sehr, dass ich mit meinen ehemaligen Mitarbeitern das

neue Unternehmen Manufact gründen konnte. Wir wollen weiterhin für un-sere langjährigen und treuen Kunden da sein und wie gewohnt zuverlässige Leistungen erbringen“.Na dann: Glück auf!

Ihr Ansprechpartner:Daniel WalterManufact GmbHHandwerkerzone Ost 1 Gasteig – RatschingsTelefon: 0472 779044E-Mail: [email protected]

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Das Erker-Interview zum Thema erneuerbare Energien – Photovoltaik

Im Gespräch: die ecosolaris gmbh mit Sitz in Sterzing

Sonnige Aussichten

PR-Info

Bis Mitte 2009 waren in Südtirol laut GSE (Gestore Servizi Elettri-ci) fast 2.000 Solarstromanlagen in Betrieb – Tendenz steigend. Garantierte Einspeisevergütun-gen und sinkende Anlagenprei-se zeigen: Die Investition in Pho-tovoltaik lohnt sich.

Erker: Die Anzahl der PV-Anla-gen in Südtirol steigt, bleibt aber deutlich hinter vielen anderen Ländern zurück. Wie erklären Sie sich diese Entwicklung?

ecosolaris: Als Tochter�rma der bayerischen Öko-Haus kennen wir dieses Phänomen aus mehr als 10 MW installierter Solarstromanla-gen und mehr als 10-jähriger Erfah-rung nur allzu gut. Der ökologische Gedanke alleine reicht noch nicht aus, erst eine solide Grundlage auf Basis eines Energieeinspeisegeset-zes hat z.B. in Deutschland einen regelrechten Boom ausgelöst. Sehr

optimistisch stimmen uns auch die meist ausgezeichneten Klimabe-dingungen in Südtirol, die mit de-nen der sonnenreichsten Gegen-den Deutschlands vergleichbar sind. Hier betreiben wir seit Jahren Anlagen mit Höchsterträgen.

Erker: Das italienische Einspeise-gesetz Conto Energia hat in der Vergangenheit viele Kunden verunsichert.

ecosolaris: Wir glauben, dass das heuer novellierte Gesetz auf dem richtigen Weg ist: Die meisten Anlagenbetreiber wissen heute, dass sie sich auf die von der GSE verwalteten Vergütung über 20 Jahre verlassen können. Eine fun-dierte Beratung durch die Photo-voltaikfach�rma und der Rat des eigenen Wirtschaftsberaters tra-gen zusätzlich zum reibungslosen Ablauf bei.

Erker: Ab wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

ecosolaris: Schon eine Dach�äche von 30 qm bietet sehr attraktive Renditen. Vor dem Bau einer An-lage sollte sich aber jeder eine umfassende, realistische und vor allem verständliche Wirtschaftlich-keitsberechnung vorlegen lassen. Das hilft nicht nur bei der Finanzie-rung des Projektes, sondern auch um spätere �nanzielle Enttäu-schungen zu vermeiden.

Erker: Und worauf sollte man bei der Anschaffung besonders achten?

ecosolaris: Bei derzeit weit mehr als 1.000 verschiedenen PV-Mo-dulen auf dem Markt empfehlen wir grundsätzlich die Verwendung von Markenmodulen großer, wirt-schaftlich stabiler Hersteller. Ganz wichtig für uns und unsere Kun-den sind transparente Garantiebe-dingungen und ein kulantes und schnelles Verhalten im Schadens-fall. Oft wird nicht ausreichend be-

dacht, dass ein längerer Stillstand der Anlage deren gesamte Wirt-schaftlichkeit emp�ndlich stören kann.

Erker: Wie sehen Ihre Leistungen aus?

ecosolaris: Wir bieten das gesamte Leistungsspektrum aus einer Hand – wir projektieren und bauen die Anlagen und beraten bei allen Fra-gen rund um Technik, Rentabilität, gesetzlichen Rahmenbedingun-gen und Finanzierungsmöglich-keiten. Durch unsere langjährige Erfahrung sehen wir uns als fairen, kompetenten und verlässlichen Partner.

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Unsere website www.ecosolaris.it wird zurzeit für Sie neu gestaltet.

I-39049 Sterzing - Vipiteno | Brennerstraße 13 Via Brennero | Tel. 0472 760 250 | [email protected]

Regenerative Energie - Photovoltaik

MIT DER SONNE AUS DER KRISE

Ihr -Team

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Machen Sie sich unabhängig von konventionellen, fossilen Energieträgern und steigenden Preisen – auch ohne Eigenkapital.

Sichern Sie sich noch heute ein attraktives Zusatzeinkommen – für 20 Jahre garantiert.

Helfen Sie der Umwelt durch die Kraft der Sonne.

Wir beraten Sie gerne in allen Fragenrund ums Thema Photovoltaik – kompetent und unverbindlich.

SONDERAKTION Herbst 2009Hochleistungsmodule von BP Solar und Suntech Power zu TOP-KONDITIONEN

Beratung – Projektierung – Wirtschaftlichkeitsberechnung – Ansuchen und Konzessionen – Installation – Wartung

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conceptSOLARSolar Energy Technology

Welch eine Verschwendung: Ein SolarConcept-SolarSchirm miteiner Fläche von 16 m2 reicht aus, den gesamten Energiebedarf eines Haushalts zu decken.

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conceptSOLARSolar Energy Technology conceptBAU

Project planning

www.solar-concept.net

Ihre beiden ersten SolarSchirme hat SolarConcept in Ridnaun errichtet: Die Anlage mit einer Leistung von 14.000 kW/h deckt den gesamten elektrischen und thermischen Energiebedarf eines Privathau-ses und wird laut Berechnungen bereits in 6 Jahren amortisiert sein.

Da der SolarSchirm als architektonisch integriertanerkannt wird, gewährt der Netzbetreiber die höchste Einspeisevergütung. Außerdem liefert der SolarConcept-SolarSchirm bis zu 45 % mehr Er-

trag als herkömmliche Photovoltaikanlagen: Zwei Sensorzellen liefern Referenzwerte, die vom Logik-baustein ausgewertet werden, um die Modulß �che im Tagesverlauf nachzuführen. Eine dritte Zelle auf der Rückseite des Schirms sorgt morgens für die Rückstellung der Anlage. Bei Sonnenschein wird die Modulß �che punktgenau zur Sonne ausgerich-tet, bei Bewölkung fährt der SolarSchirm die Stelle mit der stärksten Globalstrahlung an. Die Anlage ist also ständig zur hellsten Stelle am Himmel ausge-richtet. Je Schirm sind Größen von 16 m2 bis 60 m2 sinnvoll bzw. möglich.

Der SolarConcept-SolarSchirm garantiert nicht nur Unabhängigkeit in der Energieversorgung, son-dern zeichnet sich auch durch maximale Funktiona-lität aus, wobei ästhetische Gesichtspunkte eben-falls Ber�cksichtigung Þ nden.

PR-Info

conceptSOLARSolar Energy Technology

Kundenberatung – Planung – Realisierung – Wartung

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Der SolarConcept-SolarSchirm: ein ästhetisch optimal integrierter Energielieferant, der auch für die gewünschte Verschattung sorgt

Der Sonnenschirm zur Energiegewinnung

Der neu entwickelte SolarConcept-SolarSchirm ist eine besondere Photo-voltaikanlage, die nach Kundenwunsch konstruiert wird und damit ästhetisch optimal in den jeweiligen Garten passt. Dort sorgt der neuartige Energie-lieferant im Sommer außerdem für die gewünschte Verschattung.

39049 Sterzing - Vipiteno    Thuins  86  Tunes    Tel. +39  0472  970830    Fax +39  0472  970831    [email protected]  

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Welch eine Verschwendung: Ein SolarConcept-SolarSchirm miteiner Fläche von 16 m2 reicht aus, den gesamten Energiebedarf eines Haushalts zu decken.

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Da der SolarSchirm als architektonisch integriertanerkannt wird, gewährt der Netzbetreiber die höchste Einspeisevergütung. Außerdem liefert der SolarConcept-SolarSchirm bis zu 45 % mehr Er-

trag als herkömmliche Photovoltaikanlagen: Zwei Sensorzellen liefern Referenzwerte, die vom Logik-baustein ausgewertet werden, um die Modulß �che im Tagesverlauf nachzuführen. Eine dritte Zelle auf der Rückseite des Schirms sorgt morgens für die Rückstellung der Anlage. Bei Sonnenschein wird die Modulß �che punktgenau zur Sonne ausgerich-tet, bei Bewölkung fährt der SolarSchirm die Stelle mit der stärksten Globalstrahlung an. Die Anlage ist also ständig zur hellsten Stelle am Himmel ausge-richtet. Je Schirm sind Größen von 16 m2 bis 60 m2 sinnvoll bzw. möglich.

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Wenn eine einzelne Fliese bricht, ...

Ein Mann ohne Handwerk gleicht einem Vogel ohne Flügel.

Aus Baschkirien

... kann man sie leicht austau-schen: Die Fliese mit einem Win-kelschleifer über Kreuz einschnei-den. Die beschädigte Fliese mit Hammer und Meißel sauber her- ausschlagen. Mit dem Meißel auch Kleberreste entfernen. Die Ränder der benachbarten Flie-sen mit Klebeband abkleben. Eine kleine Menge hochflexib-len Fliesenkleber auf die Fläche

auftragen und mit der Zahnkelle verteilen. Die neue Fliese einle-gen und andrücken. Ist der Kle-ber trocken, die Klebebänder entfernen und verfugen. Fugen-mörtel mit der Spachtel diagonal zum Fugenverlauf einarbeiten. Zum Schluss die Reparaturstelle gründlich mit einem Waschbrett abwaschen, um die Fugen zu säubern und auszugleichen.

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Das (Kunst)Handwerkder Floristen

Einst nannte man sie Blumen- und Kranzbinder, heute ist die Arbeit des Floristen ein sehr anspruchsvoller Beruf. Nicht nur Blumen und Blüten werden vom Floristen zu einmaligen Kreationen ver-arbeitet, auch viele ver-schiedene Materialien wie beispielsweise Holz, Metall und Kunststoff haben in die moderne Floristik Einzug gehalten. Ein umfangrei-ches Wissen rund um das Gedeihen und die Pflege der Pflanzen und Blumen gehört ebenso wie ein fei-nes Gespür im Umgang mit Farben zum Floristenberuf. Dieser kreative Beruf wird sehr stark von den Jahreszeiten bestimmt, und so wird in der sommerlichen Hitze schon der Trend für das nächste Weihnachtsfest erarbeitet.Ein guter Florist ist Berater und Begleiter bei wichtigen Anlässen im Leben eines Menschen: der Willkommensgruß zur Geburt, der Strauß zum Jubiläum, die floristische Gestaltung der Hochzeit, der Schmuck vieler Anlässe bis hin zum letzten Blumenkranz. Das Dekorieren und Schmücken verschiedenster Räumlichkeiten ge-hört ebenso in den Bereich der Floristik wie das Zusammenstellen von bunten Pflanzenarrangements.Mut zu Neuem ist in diesem Beruf wichtig, sei es durch die Verwendung neuer Materialien, durch die Einbindung von Kunstgegenständen oder das Heranziehen ganzheitlicher Wohlfühlsysteme.

Shin-Yong – Florale Energie

Die chinesische Philosophie des Feng-Shui findet ihre Anwendung nicht nur in der Architektur und in der Garten- bzw. Landschaftsgestaltung. Durch die Anpassung an unsere westli-chen Lebensgewohnheiten kann diese Beobachtungslehre der Natur unser Arbeits- und Wohnumfeld verbessern. Die Übertragung dieser Lehre auf Blumen und Pflanzen heißt Shin-Yong und um-fasst alle Möglichkeiten der floralen Gestaltung. Eine von meh-reren Grundlagen des Feng-Shui ist die Anwendung der fünf Wandlungsphasen – die Elemente Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall.Eine Dekoration oder Pflanze, die dem Element Wasser zu-geordnet ist, unter-stützt durch ihre sanf-te Form und Energie die Ruhe und Besonnenheit. Dem Holzelement entsprechende Pflanzen und Arrangements helfen beim Erreichen neuer Ziele. Für mehr Leidenschaft und Temperament steht das Element Feuer. Eine Atmosphäre der Geborgenheit und Stabilität bringen die Farben, Formen und Materialien der Erde. Eine dem Element Metall zugeordnete Umgebung bringt Klarheit und Struktur.Werden die unterschiedlichen Farben, Formen und Materialien ge-zielt eingesetzt, kommt es zu mehr Wohlbefinden im Alltag.

Überzeugen Sie sich selbst und informieren Sie sich beim ge-schulten Team in Leo’s Garden Center, Jaufenstraße, Sterzing, Tel. 0472 760240!

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Holz ist von alters her ein Bau-stoff für Abgrenzungen in großer Vielfalt: Flecht-, Bretter-, Stake-ten- und Lattenzäune erfreuen sich großer Beliebtheit. Wäh-rend ein Zaun in Hausnähe frü-her das Obst und Gemüse vor gefräßigen Haus- und Wildtieren schützte oder die Gans vorm Fuchs, dient er heute meist zur optischen Abgrenzung des Grundstücks und – je nach Ge-schmack – als rustikale, schlich-te oder gediegene Visitenkarte. Bis heute gelten hölzerne Zäune als die einfachsten und preis-wertesten Konstruktionen mit beachtlichem Sympathiewert.

GrundelementeWas fast alle Arten von Holz-zäunen verbindet, sind Pfos-ten, Querriegel und Füllung. Die Pfosten verankern den Zaun im Erdreich. Sie sind miteinander verbunden durch Querriegel, die den gesamten Zaun aussteifen. An den Riegeln wird die Füllung montiert: Staketen und Latten können senkrecht, Bretter senk-recht oder waagrecht befestigt werden.

WickelzäuneEine Sonderform der Staketen-zäune sind auf Draht gewickelte Spalthölzer. Beim Spalten wird das Holz sozusagen an seiner

Sollbruchstelle getrennt, die Holzfasern bleiben weitgehend unverletzt. Dadurch ist es wider-standsfähiger gegen Witterungs-einflüsse als gesägtes Holz. Die leicht zu versetzenden Spaltholz-zäune sind die Wohnmobile unter den Einfriedungen.

FlechtzäuneSie haben eine uralte Tradition und erleben heute eine kleine Re-naissance. Flechtzäune sind auch als Fertigprodukte erhältlich. Die Ruten von Weide, Haselnuss, Esche oder Birke werden waag-recht oder senkrecht in ein stabi-les Grundgerüst aus Pfosten und Riegel eingeflochten.

Holzarten für den Zaunbau Zäune sind den Einflüssen von Wasser und Erde ausgesetzt: Für hochwertige Produkte werden in der Regel harte Hölzer (Eiche, Esskastanie, Robinie) verwendet; sie quellen und schwinden weni-ger und halten doppelt so lange wie Weichhölzer (Fichte und Kie-fer). Chemischer Holzschutz (Im-prägnierung oder regelmäßiger Anstrich) erhöht die Lebensdauer. Unbehandeltes Holz vergraut, er-hält eine silbrige Patina und min-dert den Pflegeaufwand.

• Douglasie–wächstinEuropa:Ihr hellrötliches bis rötlichbrau-

nes Holz hat nur eine geringe Neigung zum Reißen und Ver-drehen, ist sehr witterungsresis-tent und deshalb für den Außen-bereich gut geeignet. Ohne Be-handlung mit Lack oder Lasur vergraut Douglasie und nimmt einen silbergrauen Ton an.

• Eiche–dassehrdauerhaf-te Holz bewährt sich auch im Außenbereich hervorragend. Im Kern haben Eichenstämme graubräunliches Kernholz, das viel Gerbsäure enthält und es beständig gegen Verrottung macht.

• Fichte–giltalsdiewichtigsteeuropäische Holzart, stammt oft aus Skandinavien. Bleibt Fich-tenholz unbehandelt oder wird es farblos behandelt, verfärbt sich unter UV-Einwirkung sein gelb-lichweißer Ton gelblichbraun.

• Kastanie–sielieferteinesderdauerhaftesten heimischen Hölzer: hart und beständig wie das der Eiche. Beliebt sind Sta-ketenzäune aus Esskastanien-holz, bei denen die einzelnen Zaunlatten durch Draht mitein-ander verbunden werden. Ohne Anstrich hält ein Kastanienzaun bis zu 20 Jahre lang. Dabei ver-blasst das warme Rot des Hol-zes zu einem hellen Grau.

• Kiefer–einKlassiker,beliebtwegen seines warmen Farb-tons: UV-Bestrahlung ver-stärkt die gelblichweiße bis rötlichgelbe Färbung zu einem rötlichbraunen Ton. Die meist in Skandinavien gewachsene Holzart eignet sich dank Kes-seldruckimprägnierung sehr gut für den Außenbereich. Die grünliche Färbung dieser Imprägnierung scheint bei hellen, transparenten Tönen durch.

• Lärche–der„Zaunkönig“unterden Weichhölzern: Vor allem die sibirische Lärche zeichnet sich durch eine hohe Witte-rungsresistenz aus. Auch in unbehandeltem Zustand ist ihr Holz sehr dauerhaft, die gelb-liche bis rötlichbraune Farbe vergraut draußen rasch. Lär-chenholz neigt zu Rissbildung, Verzug und Harzaustritt – auch nach der Verarbeitung.

• Weide–sieerlebtalsZaunma-terial gerade ein Comeback: Steckt man Weidenruten in einer Reihe in die Erde und gießt anfangs kräftig und re-gelmäßig, so sprießen schnell flexible Zäune, die wegen ihrer Wuchsfreude jährlich in Form geschnitten werden müssen.

handwerk

Zäune aus Holz

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Ein Haus in 101 Tagen – Alp House setzt in Sachen Massiv-Fe r t i ghäuse r neue Maßstäbe.

Alp House stellt Italienweit Fertig- häuser in Massivbauweise (als Klima- oder P a s s i v h a u s ) her und überzeugt durch individu-elle Grundrissgestaltung bei der Planung, exakte Terminplanung, kur-ze Bauzeit, trockenes Mauerwerk auf der Baustelle durch die vorge-fertigten Ziegelmauerteile in der Produktionshalle, gleich bleibende hohe Qualität, hohe Maßgenauigkeit und wit-terungsunabhängige Produktion.

Wir verwirklichen Ihren Traum von den eigenen vier Wänden. Nicht nur Ihr Neubau, sondern auch die Sanierung kann schnell und günstig realisiert werden, besonders durch die Nutzung des vor kurzem beschlossenen Kubaturbonus. Alphouse saniert und baut richtig! Durch individuelle Berechnung ga-

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Bau doch. Fertig.

rantieren wir NULL Energiekosten für Heizung und Warmwasser.

Alphouse kann auch in L’Aquila überzeugen: Vor kurzem erhielt das Unternehmen den Auftrag, das Kapuzinerkloster Santa Chiara in L’Aquila wieder zu errichten, das auf-grund des starken Erdbebens im April fast vollständig zerstört wurde. Schon bald werden die Arbeiten beginnen, da-mit die Kapuzinerpater zu Weihnachten ihr neues Heim beziehen können.

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gesundheitsoziales

Kein Auto kann dauernd auf Hochtouren fahren, sonst geht es rasch kaputt. Aber genau so treiben es viele Menschen mit ihrem Körper. Das geht auf Dauer nicht gut. Eine Überreizung und Über-müdung stellt sich allmählich ein, Seele und Körper des Menschen werden krank.

Stress ist Ausdruck für Belas-tung und Anspannung des gan-zen Organismus. Die körperliche Reaktion bei Stress läuft zu-nächst immer gleich ab: Typische Stresshormone (z.B. Adrenalin) werden vermehrt produziert und es kommt zu einer Blutdruck-steigerung. Die weitere Reaktion ist individuell verschieden. Man-che Menschen reagieren darauf mit Kopfschmerzen, Schlaflosig-keit, Herzbeschwerden, Magen-schmerzen, Durchfall, gereizter Haut, Allergien, Verspannungen oder Verkrampfungen. Ohne re-gelmäßige Entspannung kann es zum „Burn out“-Syndrom mit völliger Erschöpfung kom-men. Die typischen psychischen Stressreaktionen sind nervöse Unruhe, Gereiztheit und Schlaf-störungen.

Häufige Ursachen:• äußereFaktoren:Lärm,Um-

weltgifte, Reizüberflutung (z.B. durch zu langes Fernsehen);

• innereFaktoren:Ärger,Leid,Leistungsdruck, körperliche Überanstrengung, Krankheit.

Was Sie tun können:• Akzeptieren,dasseingewis-

ses Maß an Stress nützlich ist, um bestimmte Leistun-gen erbringen zu können, weil der gesamte Organismus in „Alarmbereitschaft“ versetzt wird.

• Nicht zu v ie l vornehmen.

Stress ist oft hausgemacht, durch zu hohe Anforderun-gen an sich selbst bei Arbeit und Haushalt oder auch in der Freizeit. Zumindest bei letzte-rem sollte man sich den Rat „weniger ist oft mehr“ zu Her-zen nehmen. Das gilt auch für Kinder.

• GenerellhilfteinTerminplan,auch im Haushalt oder in der Freizeit, der mit ausreichenden Ruhepausen kalkuliert ist.

• Problemenichtüberbewerten.Nicht in gestresstem Zustand versuchen, Probleme zu lösen. In entspanntem Zustand kann man klarer und konzentrierter denken. Hilfreich sind körper-liche Entspannungstechniken, z.B. Yoga, autogenes Trai-ning oder als schnellwirksame Maßnahme ein Entspannungs-bad. Beruhigende Badezu-sätze aus der Apotheke mit Melisse oder Lavendel wirken nicht nur über die Haut, son-dern werden auch über den Wasserdampf eingeatmet.

• StressinkörperlicheAktivitätumsetzen: Sport treiben, spa-zieren gehen oder eine kör-perliche Arbeit verrichten, die Ihnen Spaß macht.

• AlsunterstützendeMaßnahmePräparate mit beruhigenden pflanzlichen Substanzen ein-nehmen, z.B. Johanniskraut, Baldrian oder Melisse.

Was Ihr Arzt tun kann:• Ausschließenvonpsychischen

Erkrankungen.• Eventuellkurzzeitigemedi-

kamentöse Behandlung der Stresssymptome wie Kopf-schmerzen, Schlaflosigkeit und Magenschmerzen, um den Kreislauf „Stress – kör-perliche Symptome – Stress“ zu durchbrechen.

Dr. Walter Mair

Was tun bei Stress?Seit 1. Juli 2009 gelten für die

Familienzulagen neue Einkom-mensgrenzen. Mit Gesetz Nr. 153 von 1988 wurde festge-legt, dass die Familienzulagen alljährlich den Lebenshaltungs-kosten angepasst werden. Zwischen 2007 und 2008 sind laut staatlichem Statistikinsti-tut die Lebenshaltungskosten um 3,2 Prozent gestiegen. Eine dreiköpfige Familie mit min-destens einem minderjährigen Kind hat demnach Anspruch auf eine Familienzulage von höchsten 137,50 Euro bei ei-nem Einkommen von maximal 13.119,30 Euro. Die höchste Einkommensstufe, bis zu der es noch eine minimale Famili-enzulage gibt, liegt in diesem Fall bei 64.756,86 Euro. Aller-dings ist diese Zulage nur mehr symbolisch und erfüllt über-haupt keinen Zweck mehr. Eine sechsköpfige anspruchs-berechtigte Familie hingegen kann unter den gleichen Ein-kommensvoraussetzungen mit 500 Euro Familiengeld rechnen. Zum Familieneinkommen zäh-len alle Einkünfte der Famili-enmitglieder, auch jene außer-steuerlicher Natur, sofern sie über 1.032,91 Euro liegen. Nicht als Einkommen für die Familienzulage zählen neben anderen Einkünften z.B. INAIL-Renten, Begleitzulagen für Zi-vilinvaliden, Abfertigungen und die Familienzulagen selbst. Eine unabdingbare Vorausset-zung für das Anrecht auf Fami-lienzulage ist allerdings, dass wenigstens 70 Prozent des Familieneinkommens aus lohn-abhängiger Arbeit oder Renten stammen.Anspruch auf Familienzulage haben lohnabhängige Arbeit-nehmer, auch Arbeitslose, und jene, die sich in der Lohnaus-gleichskasse oder in Mobilität befinden. Die Familienzulage steht auch bei Abwesenheiten wegen Krankheit oder Mutter-schaft zu. Ebenso haben die so genannten Scheinselbstständi-

gen („parasubordinati“) Anrecht auf Familienzulage. Zur Familie zählen der Antragsteller selbst, der Ehegatte, Kinder unter 18 Jahren wie auch Adoptivkinder und behinderte Kinder, auch über 18 Jahren. Um das An-recht auf Familienzulage gel-tend zu machen, ist beim Ar-beitgeber alljährlich ein Gesuch mit den erforderlichen Angaben einzureichen. Die Familienzula-ge wird über den Lohnstreifen ausbezahlt, bei den Rentnern zusammen mit der Rente.

Hausfrauenrente: Region zahlt 75 Millionen Euro

1993 hat der Regionalrat die Hausfrauenrente eingeführt. 4.816 Frauen haben sich seit-dem in diesen Fonds einge-schrieben und beziehen daraus eine Rente. 302 Millionen Euro hat der Regionalrat bisher für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. Sehr bald hat sich he-rausgestellt, dass dieser Ren-tenfonds zu einer untragbaren Belastung für den Regional-haushalt wird. Deshalb sind ab 2004 keine Einschreibungen mehr möglich. Eine Untersuchung des Cent-rum Pensplan AG hat nun er-geben, dass weitere 70 bis 80 Millionen Euro notwendig sind, um die Auszahlungen in den nächsten Jahren zu gewähr-leisten. Diesen Beitrag wird der Regionalrat demnächst im Nachtragshaushalt vorsehen.

UnentgeltlicheRechtsberatung

Das Gleichstellungskomitee bietet Frauen in frauen- und familienrechtlichen Angelegen-heiten jeden ersten Dienstag im Monat in der Crispistraße in Bozen eine unentgeltliche Rechtsberatung an. Der Dienst soll nun auch auf Meran, Brixen und Bruneck ausgedehnt wer-den.

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Familienzulage:neue Einkommensgrenzen

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erkoku

Folgende Buchstaben werden vorgegeben:

A E G H I M N R S

Auflösung vom Juli:Sudokus kennen alle!Aber kennen Sieauch ERKOKU?

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9x9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben.Das ERKOKU muss sovervollständigt werden, dassin allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmalauftritt. Im blau markiertenFeld erscheint dann dasLösungswort (= Raminges auf italienisch).

MännerberatungSeit nunmehr acht Jahren bietet die Caritas der Diözese Bozen-Brixen eine Männerberatung an. Diese in Italien einmalige Einrich-tung mit Sitz in den Bozner Lauben richtet sich an Männer, die in schwierigen Situationen Beratung und Hilfe benötigen, um aus der Krise herauszukommen.Die Stelle wird von Jahr zu Jahr öfter beansprucht. Im ver-gangenen Jahr wurden 1.361 Fälle bearbeitet. Hauptsächlich handelt es sich dabei um familiäre oder persönliche Probleme sowie Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Trennungen oder Abhängigkeiten.

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KOSMETIKaus deiner Apotheke

COSMETICA nella tua farmacia

Page 76: Erker 08 2009

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leute

Es isch kam zi glabm, obr es isch wohr,dass insre Bernie weard 30 Johr.

30 Johre sein ’s ins wert, dass man se heinte ehrt.Heinte schaugse do vun Erker außer,

isch holt a schun niamer dor jüngste Lauser.Sunntigs isch se nit leicht zi drwischn,

weil selm ise olm in Schmuders ban Wischn.Auf den Weg tatn mir Dir gratuliern,

und hoffn, dasse ins in 7. a Glasl tasch spendiern.Alles Gute! Deine Familie

Lieber Peter,

zu Deinem mit Auszeichnung abgeschlossenen

Masterstudium inManagement möchten wir

Dir herzlich gratulieren.Die Belegschaft

der Mader Group

Dr. Dipl. IngenieurMatthias Gander

Jo Matthias, Du hosches gschofft, Dir Deinen Tram zi erfülln.Bau lei a poor Bruggn und

olle wearn noar guggn!

Viel Glück für Deine weitere Zukunft!

Dein altes Arbeitsteamaus Unterackern

Lieber Thomas,

wir gratulieren Dir zurbestandenen Matura sowie

zum Geburtstag.Deine Eltern, Geschwister

und Deine Freundin.

Nach getaner Arbeit ruhn? NEIN!! Renate hatte anderes zu tun!

Hopp!! Schnell an die Bücher ran, dass man die Matura schaffen kann!

Wir gratulieren zur bestandenenReifeprüfung.

Die Geschäftsleitung und dieMitarbeiter der Firma Bayernland

Klara Überegger in Schwazer, Kalch.

Liebe Mama,herzlichen Glückwunsch

zu Deinem81. Geburtstag!

Deine Familie

Zum 50. Hochzeitstag alles Gute

wünschen Euch Eure Kinder, Schwieger-und besonders die

Enkelkinder.

Olls Guete zin Geburtstog!Die Magazineure vom Milchhof Olls Guete!

In 9. August steaht ba derElfi dr 40er vour dr Tire.

Olls Guate, Mami und Freindin!Hosch Super-Orbat

geleischtet.Liebe Mami, zin Geburtstog wünschn mir Dir olls Guate.Deine Yvonne mit Tom und

Dein Günther

Nachträglich zu Deinem70. Geburtstag

wünschen wir Dir, liebe Mutti, alles erdenklich Gute, viel Glück

und Gesundheit.Deine Familie

Zwoa kluane, dicke Freinde wearn 30.Ban Baggern sein sie olm recht fleißig,ob ba di Gitschn oder ba die Stuane,hobm tianse ober beade nou kuane.

Af die Feier wortmer olle hort,ober gheart hobmer bis heint kuan Wort.Schlupperisch verstiahn mir zwor olle nit,

ober af dr Feier schlofn isch a nit grod dr Hit!

Mir wünschn Enk olls Guate und bleibet so, wia es seitet!

Das Faschingsteam „Schofe“

Unser Philipp ist einfachein..., ein..., einmalig!

Die Gesellenprüfung zumKFZ-Elektriker hat er mit Erfolg

abgeschlossen und ganz nebenbei auch noch den E-Führerschein

gemacht.Kompliment Philipp!

Herzlichen Glückwunschvon Deinen Eltern Marlene

und Ferdinandmit Verena und Jasmin und

Deiner Freundin Dani.

Unsere allerbeste Mama und Oma feiert am 9. August ihren

80. Geburtstag. Dazu wünschen der Sohn Michael und die Tochter

Barbara mit Peter und ganzbesonders die geliebten zwei

Enkelkinder Lukas mit Freundin Carmen sowie Jonas alles Gute

und vor allem nochviele gemeinsame Jahre.

Kaum zu glauben, ober wohr:Inser Tati weard in 20. August

schun 40 Johr.Mir wünschn ihm

fürs weitere LebenGesundheit, Glückund Gottes Segen.

Deine zwoa Putzelen Manuel und Natalie mit Mami Sabine

Liebe Oma!70 Jahre hier auf Erden,

das muss doch gefeiert werden!Du bist eine Rarität,

ein Einzelstück mit Qualität.Ein guter Jahrgang altert nicht.Die Qualität, die er verspricht,

soll sich weiter voll entfalten und mindestens bis 100 halten.

Alles Gute zu Deinem Geburtstag!Deine Familie

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erker august 09 77

rezept

Zimtknödel mit ApfelkompottZutatenKnödel: ½ l Milch, 2 Zimtstangen, 5 Gewürznelken, 50 g Zucker, 250 g grober Grieß, 2 ganze Eier.Kompott: ½ kg Apfel, 300 ml Wasser, 100 ml Weißwein, 200 g Zucker, Saft von einer Zitrone, 2 Gewürznelken, ½ Vanillestange.

Zubereitung: Die Milch mit dem Zucker, den Zimtsstangen und Gewürznelken zum Kochen bringen. Etwa drei Minuten ko-chen lassen. Die Milch absei-hen und wieder zum Kochen bringen. Den Grieß einrühren und unter ständigem Rühren kochen, bis sich die Masse vom Topf löst. Etwa zwanzig Minuten auskühlen lassen, dann die zwei Eier gut unterrühren und die Masse eine Stunde ruhen lassen.In der Zwischenzeit die Äpfel waschen, schälen, halbieren und das Kerngehäuse ausstechen. Wasser, Weißwein, Zitronensaft und Zucker auf-kochen. Äpfel, Vanillestange, Zimtstange und Gewürznelken dazugeben, kurz aufkochen, vom Feuer nehmen und auskühlen lassen. Aus der Grießmasse Knödel formen und im Wasser fünf Minuten köcheln lassen. Mein Tipp: Die Knödel dürfen nicht kochen, da sie sonst womöglich zer-fallen. Die in Zuckerzimt gewälzten Knödel auf einem Teller anrichten und das Kompott am besten in einer kleinen Schüssel extra servieren. Das Kompott kann auch mit anderem frischen Obst der Saison zubereitet werden.

Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

... und fertig gschtuckt!Bravo, Valentina,

Du Biologin Lösungswort: KIRCHTAG

rätselauflösung juli

• K • I • W • A • K • A • R • EG R I N G E S B O D E N • E K G• I N N E R P F I T S C H • O GJ E N E R • I I • • S • I N N •• G E N A U E N H O E F E • R S• E R • • M L D • H N W • G A TE R P R E S S E R M E T H O D E• D F U E • U N A • R • O S S IG E L • C H E • S A I • S P A N• N E B • E C H • S N • T E A •• K R A N K H E I T • V E N L OA M S T E T T E N • S U S E • BB A C H E • I R E N E • S I N E• L H • R E G E S T E N • D U R

PR

Neue Aktionam Roßkopf

Paragleitern und weniger geübten Wanderern möchte man zu-sätzlich zur Umlaufbahn auch den Sessellift „International“ als Aufstiegshilfe zum „Köpfl“ anbieten.Durch diese und weitere Aktionen soll der Roßkopf als ganzjährig geöffneter „Freizeitberg“ noch besser positioniert werden.

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jahrestage

In Liebe gedenken wir Deiner am Sonntag, dem 30. August,um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

In LiebeDeine Familie

Eine Stimme,die uns vertraut war, schweigt.Ein Mensch,der uns lieb war, ging.Was uns bleibt, sind Liebe,Dank und Erinnerung.

1. JahrestagRichard Gschnitzer† 30.08.2008

1. JahrestagElisabeth Wieser

geb. Volgger

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders bei der

hl. Messe am Sonntag, dem16. August, um 10.00 Uhr in der

Pfarrkirche von Sterzing.Wir danken allen, die daran

teilnehmen und unsere liebe Mame in Erinnerung behalten.

In LiebeMarlene und Annelies mit Familien

Liebe Mame,Du warst so gut, so gut zu uns, Du dachtest nie an Dich, stets nur an uns.

In Liebe und Dankbarkeit feiern wir den

1. Jahrestag

unserer lieben Mutter am 23. August und unseres lieben Vaters am

4. Oktober jeweils um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.

Allen, die daran teilnehmen,sei herzlich gedankt.

In LiebeEure Familie

Stimmen,die vertraut waren,

schweigen.Menschen,

die immer da waren, sind nicht mehr.

Was bleibt,sind Erinnerungen.

Hilda Holzer Wurzer* 11.05.1927 † 21.08.2008

Josef Holzer* 16.03.1926 † 4.10.2008

In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, dem 9. August, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Brenner.Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten.

In LiebeDeine Familie

Wo früher Dein Leben war, ist jetzt Stille.Wo früher Dein Platz war, ist jetzt Leere.Es vergeht aber kein Tag,an dem wir nicht an Dich,lieber Tatte, denken.

2. JahrestagAlois Grossteiner

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders amSamstag, dem 29. August beim Abendgottesdienst in der Pfarrkirche von Mareit.Allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten,ein herzliches Vergelt’s Gott.

In LiebePaolo, Patrizia, Alexandra, Elisa

und alle Verwandten

Leuchtende Tage,nicht weinen,dass sie vorüber sind,lächeln, dass sie gewesen sind.

9. JahrestagMaria Martin geb. Obex

Aus unserem Lebenbist Du gegangen,in unserem Herzen

bleibst Du.

1. JahrestagHans Profanter

† 7. August 2008

In LiebeDeine Familie

In liebevoller Erinnerung und dankbar für die schöne Zeit mit Dir, lieber Karl, gedenken wir Deiner am Samstag, dem 8. August, beim Abendgottesdienst um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

In Liebe Deine FamilieIngrid, Michael, Marisa

Die Zeit vergeht,aber Dein Lächeln strahlt immer in unseren Augen,Deine Kraft stärkt unsund die Erinnerung wärmt unsere Herzen.Die Liebe ist in der Seele und die Seele stirbt nie.

4. JahrestagKarl Gasteiger† 7. August 2005

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Anna GschwenterSchoater Nanne

† 10. Juni 2009

Danksagung

Wir danken allen herzlich, die uns ihre Anteilnahme bekundetund unsere Schwester auf dem letzten Weg begleitet haben.

Unser besonderer Dank gilt Pfarrer Oswald Kuenzer, dem Kirchenchor Mareit, dem Sozialzentrum Fugger für die feierliche

Gestaltung des Trauergottesdienstes sowie dem Vorbeter.Nochmals bedanken wir uns bei Dr. Esther Niederwieser

und bei allen, die unsere Schwester in den letztenJahren gepflegt haben.

Ein Dankeschön sagen wir für die Kerzen, Blumen undGedächtnisspenden und allen, die für unsere liebe Schwester

gebetet haben und sie weiterhin inliebevoller Erinnerung behalten.

Die Geschwister

Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem unser Tate von uns gegangen ist.Ganz besonders denken wir an Dich am Samstag, dem 29. August, um 19.00 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche Gossensaß und am Sonntag, dem 6. September, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche am Brenner.Allen, die daran teilnehmen und unseren Tate nicht vergessen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Martha mit Kindern und Familien

Unser Tate ist nicht mehr da,doch werden wir ihm täglich begegnenund ihn grüßen, denn sein Lächeln,das er uns schenkte, seine helfenden Wortewerden uns ein Leben lang begleiten.

1. JahrestagFerdinand Plattner

* 13.08.1937 † 01.09.2008

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich ganz besonders beim Gottesdienst am Mittwoch, dem 19. August, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.Allen, die sich im Gebet an Dich erinnern, ein herzliches Vergelt’s Gott.

In LiebeDeine Familie

Gedanken – Augenblicke –sie werden uns immer an Dich erinnern,uns glücklich und traurig machenund Dich nie vergessen lassen.

1. JahrestagRaimund AukenthalerHolzhändler

* 2. August 1925 † 19. August 2008

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aus den gemeinden

Geburten

Brenner : Nora Trenkwalder (04.07.2009, Brixen). Learta Berisha (09.07.2009, Sterzing).Fre ien fe ld : Sam i ra Ra l se r (14.06.2009, Sterz ing) . Theo Kerschbaumer (15.06.2009, Bo-zen).Ratschings : Aaron Gasteiger (13.06.2009, Brixen). Armin Haller (26.06.2009, Sterzing).Sterzing: Marco Pasin (04.06.2009, Sterzing). Lirjon Qufaj (05.06.2009, S t e r z i n g ) . M a r t i n a R o n z u l l i (06.06.2009, Barletta). Grete Mat-tedi (15.06.2009, Sterzing). Janina Hofer (21.06.2009, Sterzing).

Todesfälle

Brenner : Albert Gasser, 83, (12.07.2009, Brenner).Freienfeld: Paula Überegger, 68, (03.06.2009, Brixen). Cäcilia Wieser, 89, (23.06.2009, Freienfeld). Cäcilia Leitner, 88, (27.06.2009, Sterzing).Ratschings : Anna Sil ler, 85, (07.06.2009, Sterz ing) . Anna Gschwenter, 66, (10.06.2009, Sterzing). Marianna Larch, 81, (27.06.2009, Sterzing).Sterzing: Christine Trenkwalder, 75, (07.06.2009, Sterzing). Agnes Kerschbaumer, 88, (09.06.2009, S te rz ing ) . Pao la Amor t , 73 , (10.06.2009, Sterzing). Gertrude Plank, 78, (16.06.2009, Sterzing).

Eheschließungen

Brenner: Camillo Peraino und Si-mona Ciulli (22.05.2009, Avezza-no).Fre ienfe ld : F lor ian Gander und Annamaria Schroffenegger (13.06.2009, Trens).Pfitsch: Egon Volgger und Johanna Gostner (20.06.2009, Innerpfitsch).Ratschings: Egon Obex und Ka-tharina Klotz (06.06.2009, Innerrat-schings).Sterzing: Manuel D’Allura und Sab- rina Palermo (06.06.2009, Ster-zing). Michael Seidner und Mar-git Gander (13.06.2009, Sterzing). Emanuel Egidi und Jessica Budetti (14.06.2009, Latina).

Baukonzessionen

Brenner: Wild Energie GmbH, Pflersch 41: Varianteprojekt zur Erweiterung des Wasserkraftwer-kes „Vallming“ am Vallmingbach ausschließlich auf Gp.55/1 der K.G. Pflersch für die Verlegung der Druckrohrleitung auf dem vorge-

sehenen Teil der Forststraße. Kurt Auckenthaler, Pflersch 143: Sanie-rung des Wohngebäudes, Bp.277, K.G. Pflersch. E-Werk Eisack Nord GmbH, Gossensaß, Mühlgasse 3: Variante zum Bau des Wasser-kraftwerkes „Eisack“ am Fluss Ei-sack (Nr. B) auf Bp.265, Gp.168/1, Bp.338, Gp.480/8, 506/1, K.G. Gossensaß. E-Werk Eisack Nord GmbH, Gossensaß, Mühlgasse 3: Variante zum Bau des Wasser-kraftwerkes „Eisack“ am Fluss Ei-sack (Nr. B) auf Bp.265, Gp.168/1, Bp.338, Gp.480/8, 489/9, 506/1, K.G. Gossensaß, Gp.866/2, 426/1 der K.G. Brenner. Prestige House GmbH, Gasteig: I. Variante für die Errichtung einer Residence in der Wohnbauzone Lente, Baulos C – U2, Gp.191/5, K.G. Gossensaß. Christian Keim, Pflersch 114: Sys-temisierung bzw. Ablagerung von Aushubmaterial und Verlegung ei-ner Drainage, Gp.1186, 879, 881, 882, K.G. Pflersch. Richard Amort, Gossensaß, Romstr.3: Sanierung des Wasserkraftwerkes „Kaunergra-ben“ am Kaunergraben, Gp.793/7, 793/12, K.G. Brenner. Schneider KG des Schneider Roland & Co., Gossensaß, Pflerscherstr.56: Sa-nierung des Dachgeschosses und Erweiterung der Halle, Erneue-rung der Baukonzession, Bp.272, Gp.298/13, K.G. Gossensaß. ERU KG des Unterhuber Edmund, Pfitsch: Änderung der Zweckbe-stimmung und bauliche Umgestal-tung, Bp.120, mat. Ant. 28, 120, mat. Ant. 29, K.G. Gossensaß. Freienfeld: Bernhard Huebser, Egg 18: Montage von Photovol-taik-Paneelen, Bp.231, 419, K.G. Stilfes. Hasler Alfred KG, Handwer-kerzone 8: I. Variante zur Sanierung des Wohnhauses und Errichtung einer Dachgaube, Bp.131, K.G. Stilfes. Thomas Seehauser, Flans 40: Bau einer Photovoltaikanlage beim „Schwitzerhof“, Bp.129, K.G. Trens. Astrid Wieser, David Wieser, Pfulters 26: Abbruch und Wieder-aufbau des Wohnhauses, Bp.179, K.G. Stilfes. Karl Steiner, Egg 13: Wiedergewinnung einer Wohnung im Dachgeschoss, Bp.219, K.G. Stilfes. Theresia Mair, Mauls 6/A: Abbruch des bestehenden Wohn- und Wirtschaftsgebäudes des „Rei-sererhofes“, Bp.264, K.G. Stilfes.Pfitsch: Josef Volgger, Wiesen 138/A: Abbruch, Wiederaufbau und Erweiterung des bestehenden Wohngebäudes auf Bp.177/2 und 177/1, K.G. Pfitsch in der Örtlich-keit Platz. Ernst Delueg, Wiesen, Thurnerweg 15: Öffnung von 2

Fenstern an der Nordfassade des Stadels und Erhöhung des Daches beim Zubau auf Bp.67 und 566, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit Ried. Autonome Provinz Bozen – Südti-rol, Hydrographisches Amt: Errich-tung einer Wetterstation in Pfitsch auf Gp.1398/1, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit St. Jakob. Susanne Ba-cher, Wiesen, Hintere Gasse 155: Sanierung der Wohnungen im Erd-geschoss des Gebäudes „Brosl-hof“ auf Bp.12/1, mat. Ant. 1 und 4, K.G. Wiesen. Bernhard Überbacher, Wiesen, Hintere Gasse 151: Errich-tung eines landwirtschaftlichen La-gerraumes auf Gp.1643, K.G. Wie-sen in der Örtlichkeit Wiesen. Edy Markt OHG, Wiesen, Mühlgasse 19: Errichtung eines neuen Zugangs für das unterirdische Lokal auf Bp.439, mat. Ant. 57, K.G. Wiesen im City Center in der Mühlgasse. Stefan Tötsch, Fussendrass 38: Abbruch und Wiederaufbau des Schafstalles beim „Ralsbaurhof“ auf Bp.50 und 522 sowie Gp.283/1, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit Fussendrass. Martin Mair, Kematen 79: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf der Dach-fläche des Wohngebäudes auf Bp.584, K.G. Pfitsch in der Örtlich-keit Kematen. Werner Volgger, St. Jakob 47: Variante zur Neuerrich-tung eines landwirtschaftlichen Ge-räteschuppens auf Gp.1289/2, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit St. Jakob. Peter Rainer, St. Jakob 29: Errich-tung einer Grenzmauer auf Bp.483, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit St. Jakob. Peter Aukenthaler, Martina Aukenthaler, Karl Haller, Sterzing: I. Variante zur Verlegung des beste-henden Wohnhauses – Abbruch des Wohngebäudes auf Bp.423, K.G. Pfitsch und Neuerrichtung ei-nes Wohngebäudes auf Gp.503/2, K.G. WiesenRatschings: Sonklarhof der Klotz Leider & Co. OHG, Ridnaun, Dorf 17: Qualitative und quantitative Er-weiterung des Hotels „Sonklarhof“, Ridnaun, II. Variante, Bp.358, 359, K.G. Ridnaun. Raimund Messner, Edeltraud Wieser, Ridnaun, Braun-hofe 8/A: Neubau eines Einfamili-enwohnhauses mit unterirdischer Garage für die Erstwohnung, Gp.582/17, 582/18, K.G. Ridnaun. Harald Braunhofer, Außerratschings, Stange 71: Bauliche Umgestaltung mit Errichtung eines Wintergartens, Bp.590, K.G. Ratschings. Saxner OHG des Martin Haller, Innerrat-schings 33: Neubau einer Hei-zungsanlage als Zubehör zum be-stehenden Gebäude, Bp.433, K.G. Ratschings. Gemeinde Ratschings:

Ausbau, Verbesserung und Neuas-phaltierung der Straße „Blosegg“ in Innerratschings, Bp.171, 446, Gp.1262, 1277/1, 1297, 1300, 1301, 1302, 1304, 1306, 1307, 1311, 1330, 1331/1, 1874/2, 1893, K.G. Ratschings. Ratschings-Jau-fen GmbH, Innerratschings 18/A: Erweiterung des Bergrestaurants Rinneralm, Bp.354, Gp.1804/2, K.G. Ratschings. Interessentschaft Kalcheralm, Außerratschings, Jau-fenpassstr.5: Durchführung von Meliorierungsmaßnahmen auf der Kalcheralm, Gp.650/1, 650/2, 650/8, K.G. Ratschings. Martin Mair, Mareit, Oberdurach 4: Arbei-ten zur Wiederinstandsetzung der Mühlanlage, Bp.173, K.G. Mareit. Astrid Obex, Mareit, Nassereit 4/A: Errichtung einer Dachgaube am be-stehenden Gebäude, Bp.423, K.G. Mareit. Forstinspektorat Sterzing: Errichtung einer Naherholungszone in Gasteig, Gp.315/6, K.G. Jaufen-tal.Sterzing: Liliana Scandurra, Weg in die Vill 10: Sanierung der Wohn-einheit der mat. Ant. 4 und 5 der Bp.139 der K.G. Thuins im Weg in die Vill. Commerz der Egger Susanne KG, Neustadt 32: Außer-ordentliche Instandhaltung: neue Fassadengestaltung der Bp.110/1, mat. Ant. 1 der K.G. Sterzing in der Neustadt. MAGIS GmbH, Gasteig: Zweckumwidmung von Büro in Wohnung des mat. Ant. 4 der Bp.93/2 der K.G. Sterzing in der Ralsergasse. Stefano Orsi-ni, Brennerstr.34/K: Einbau von 2 Dachfenstern in der Bp.258, mat. Ant. 10 der K.G. Sterzing in der Bahnhofstraße. Andrea Silke Nestl, Gossensaß: Errichtung einer Was-serleitung von der Gp.129/1 bis zur Bp.116 der K.G. Ried in Ried, I. Variante. Hedwig Saxl, Evi Un-gerank, Markus Ungerank, Urban Ungerank, Frakt. Thuins 91: Er-richtung einer Grenzmauer auf der Bp.141 der K.G. Thuins in Thuins. Adalbert Staudacher, Ralsergasse 26: Sanierung der Wohnung des mat. Ant. 2 der Bp.201/2 der K.G. Sterzing in der Frundsbergstraße. Birgit Pardeller, Frundsbergstr.23: Sanierung des Gebäudes auf der Bp.188/2 der K.G. Sterzing in der Frundsbergstraße. Fink Bau der Brigitta Fink, Pfitsch: Sanierung des Gebäudes der Bp.101/2 der K.G. Sterzing am Untertorplatz.

Funde

Freienfeld: Mercedes-Autoschlüs-sel, Lesebrille gefunden.

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erker august 09 81

Auflösung in der nächsten Nummer

rätsel

Lösungswort1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

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82 erker august 09

veranstaltungskalender

SVP Sterzing, Stammtisch

für alle Interessierten

jeden 2. Dienstag im MonatSterzing,

Gasthof MoosBeginn: 20.00 Uhr

sonn- und feiertagsdienste

Apotheken

01. – 07.08.: Gilfenklamm (02.08: Stadtapotheke Hilfsdienst, 9.30 – 12.30 Uhr)08. – 14.08.: Paracelsus Tel. 76494015. – 21.08.: Stadtapotheke Tel. 76539722. – 28.08.: Apotheke Wiesen (23.08: Paracelsus Hilfsdienst, 9.30 – 12.30 Uhr)29.08. – 04.09.: Gilfenklamm Tel. 755024

Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr.

Praktische Ärzte

01.08.: Dr. Konrad Wieser, Tel. 764771, 335 29934202.08.: Dr. Pietro Stefani, Tel. 760628, 349 162449308.08.: Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 778094709.08.: Dr. Franz Keim, Tel. 764577, 335 695103114.08.: Dr. Stefan Gögele, Tel. 756786, 335 607248015.08.: Dr. Pietro Stefani16.08.: Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 76465622.08.: Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 607248023.08.: Dr. Eugen Sleiter29.08.: Dr. Alberto Bandierini, Tel. 764144, 388 761966630.08.: Dr. Pietro Stefani

Der ärztliche Bereitschaftsdienst be-ginnt jeweils um 8.00 Uhr in der Früh. Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 9.00 bis 10.00 Uhr in seinem Ambulatorium aufgesucht oder unter der angegebenen Telefonnummer er-reicht werden.

Tierärzte

01./02.08.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer)08./09.08.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota)15.08.: Dr. Heinrich Forer16.08.: Dr. Bruno Prota22./23.08.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer)29./30.08.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer)

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.

Dr. Heinrich Foer,Tel. 764636, 347 7514146Dr. Bruno Prota,Tel. 647454, 329 2179979Dr. Stefan NiederfrinigerTel. 3888 766666

Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167

Konzerte

1. August: Musikkapelle In-nerpfitsch, Stadtplatz, 20.30 Uhr.2. August : Mus ikkape l le Trens, Stadtplatz, 10.30 Uhr.2., 9., 16., 23. und 30. Au-gust: Platzkonzert mit Früh-schoppen, Gossensaß, 11.00 Uhr.2. August : Mus ikkape l le Mauls, Romantikhotel „Staf-ler“, 20.30 Uhr.4. August: Musikkapelle In-nerpfitsch, St. Jakob, 20.30 Uhr.6. August: „Il Barbiere di Si-viglia“, Fahrt nach Verona, Are-na; Anmeldung: Tel. 765325.7. August : „The Other“ , S c h l o s s k o n z e r t , M a r e i t , Schloss Wolfsthurn, 20.30 Uhr.7. August : Mus ikkape l le Mauls, Wiesen, 20.30 Uhr.8. August: Frei.Wild, Inns-bruck, Hafen, Innrain, 18.00 Uhr.8. August: „Aida“, Fahrt nach Verona, Arena; Anmeldung: Tel. 765325.8. August: Streicherakade-mie Bozen, Stadttheater, 21.00 Uhr.8. August: „Von listigen Wei-bern“, Märchenkonzert im Stollen, Ridnaun, BergbauWelt Schneeberg, 20.00 Uhr.9. August : Mus ikkape l le Pflersch, St. Anton, Vereins-haus, 10.30 Uhr.11. August : Musikkapel-le Trens, Freienfeld, Gasthof „Burgfrieden“, 20.30 Uhr.11. August : Musikkapelle Pflersch, Ladurns, Hotel „Berg-kristall“, 20.30 Uhr.12. August: Musikkapelle In-nerpfitsch, Pfitsch, Gasthof „Pfitscherhof“, 20.30 Uhr.13. August : Musikkapelle Wiesen, Wiesen, Musikpavil-lon, 20.30 Uhr.14 . August : „K le i t scho-phones“, Schlosskonzert, Ma-reit, Schloss Wolfsthurn, 20.30 Uhr.15. August : Musikkapelle Trens, Trens, Musikpavillon,

20.30 Uhr.15. August: Glenn Miller Or-chestra, Stadttheater, 21.00 Uhr.15. August: „Tosca“, Fahrt nach Verona, Arena; Anmel-dung: Tel. 765325.17. August: Musikkapelle In-nerpfitsch, Wiesen, Musikpa-villon, 20.30 Uhr.18. August : Musikkapelle Wiesen, St. Jakob, 20.30 Uhr.20. August : Musikkapelle Wiesen, Stadtplatz, 20.30 Uhr.21. August: Theresienmesse von Joseph Haydn, aufgeführt vom Kirchenchor Taufers, Ster-zing, Pfarrkirche, 20.30 Uhr.21. August : Musikkapelle Trens, Wiesen, Musikpavillon, 20.30 Uhr.21. August: Böhmische der Musikkapelle Jaufental, Ke-maten, Gasthof „Alpenrose“, 20.30 Uhr, Hotel „Kranebitt“, 21.15 Uhr.22. – 28. August: Internatio-naler Flötenkurs, Sterzing, Mu-sikschule.22. August: Joe Smith Band mit Latin Dances, Stadttheater, 21.00 Uhr.23. August: Gemeinschafts-konzert der Musikkapellen der Gemeinde Freienfeld, Freien-feld, Musikpavillon, 10.30 Uhr.23. August : Musikkapelle Pflersch, Stadtplatz, 10.30 Uhr.25. August: „Zarewitsch Don Kosaken“, Sterzing, Margare-thenkirche, 20.30 Uhr.28. August: „Carmen“, Fahrt nach Verona, Arena; Anmel-dung: Tel. 765325.29. August: Musikkapelle Ma-reit, Stadtplatz, 20.30 Uhr.30. August: „Tun na Kata“, Konzert, Ridnaun, Bergbau-Welt Schneeberg, 15.00 Uhr.30. August : Musikkapelle Jaufental, Stadtplatz, 10.30 Uhr.30. August : „Aida“, Fahrt nach Verona, Arena; Anmel-dung: Tel. 765325.

Theater

4., 11., 18., 25. August und 1. September: „Sterzings ver-borgene Orte“, Stadtführung

mit Schauspiel und Kostümen, 21.00 Uhr.

Vorträge

1. August: Imkerstammtisch: Einblicke in die Wachsverar-beitung – Vorführung Kerzen-gießen mit Martin Longo und Martin Eisendle, Thuins, Imker-vereinsstand, 15.00 Uhr.6. August: Infoabend Hoch-wasserschutz Sterzing, Gasthof „Traube“, Sterzing, 19.30 Uhr.12. August: „Quer durch die fünf Sinne der Bergwelt“ sowie „Die Farbenvielfalt Südtirols“, Vorstellung von Beppe Mora der italienischsprachigen Rei-seführer von Francesco Fagna-ni, Stadtbibliothek, 21.00 Uhr.

Sport

1. August: Nordic Walking, Treffpunkt: Sterzing, Sportzo-ne, 9.00 Uhr, Tel. 765325.2. August: Ratschinger Berglauf, Start: Pizzeria „Zum Sepp“, 9.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 659635.3., 6., 10., 13., 17., 20., 24. und 31. August: Pfitscher Vital-Parcours, Start: Inner-pfitsch, Vitalstübele, 9.00 Uhr.4., 7., 11., 14., 18., 21., 25., 28. August, 1. und 4. Sep-tember: Hochseilgartenwan-derung, Hochseilgarten La-durns, 9.00 Uhr, Tel. 632372.5., 12., 19., 26., 27. August und 2. September : Klet-terkurs für die ganze Familie, Treffpunkt: Gasteig, Tourismus-verein, 10.00 Uhr, Tel. 760608.7., 14., 21. und 28. August: Pf-lerer Vital-Parcours, Start: Ladurns,

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erker august 09 83

DienstagSTERZL- MARKTMartedì

Residence Reißenschuh, 9.00 Uhr.8. August: 400- bis 5.000-m-Lauf, Sterzing, Sportzone, 18.30 Uhr.9. August: Bergtour Hirzer, AVS Sterzing.13. August: Seniorenwande-rung Mühlwalder Almenweg, AVS Sterzing.22. und 23. August: Glet-schertour Presanel la, AVS Sterzing.22. August: VSS-Jugend-Tro-phy, Moutainbike, Start: Wie-sen, Gemeindepark, 10.00 Uhr.23. August: Regionalmeister-schaft im Kanu, Freienfeld, Eisackufer, 9.00 Uhr.30. August: Wipptalwande-rung, AVS Sterzing.30. August: Wanderung zur Kalcher Alm mit Alex Schwazer und Autogrammstunde, Start: Kalch, „Jägerheim“, 9.30 Uhr.Einschreibungen „Interclub Snake, Sterzing“ für die Sai-son 2009/2010, Sterzing, Bar „Hobby“, Tel. 333 2982103.

Unterhaltung

1. und 2. August: Musikfest, Mauls.1. August : Dämmerschop-pen der Schützenkompanie Pflersch, St. Anton, Vereinshaus.2. August: Countryfest, Roß-kopf.4. August: Tiroler Abend, Wie-sen, Gemeindepark, 20.30 Uhr.5., 12. und 19. August: Later-nenparty, Sterzing, 19.00 Uhr.6. und 13. August : Tanz-abend, Stadttheater, 21.00 Uhr.7. August: Tiroler Abend, Frei-enfeld, Musikpavillon, 20.30 Uhr.8. und 9. August: Sommer-fest des Männergesangvereins Sterzing, Sterzing, Stadtplatz.9. August: Sommerfest, La-durns, Ladurnerhütte.11. und 26. August: Tiroler Abend, Stadtplatz, 20.30 Uhr.14., 15. und 16. August : Sommerfest der Bürgerkapelle Sterzing, Stadtplatz.15. und 16. August: Kirch-tagsfest, Mareit.22. und 23. August: Ridnauner Kirchtag mit historischem Umzug.22. August: Dämmerschop-pen, Gossensaß.

23. August: Kinderfest, Roß-kopf. 23. August: „A Feschtl in der Erl“, Veranstaltung mit Berg-marsch, Innerpflersch, 9.00 – 17.00 Uhr.23. August: Goaßlschnöller-treffen, Ladurns.28. August: Unterhaltung für Groß und Klein, Freienfeld, Handwerkerzone bei Wolf Sys-tem, ab 15.00 Uhr.4. und 5. September: Ok-toberfest, Wiesen, Festhalle, 17.00 bzw. 10.00 Uhr.6. September: Wipptaler Fami-lienfest, Treffpunkt: Stilfes, Kirch-platz, 10.00 Uhr, Wanderung zum Rofis Boden, Bergmesse mit To-ni Fiung, 11.00 Uhr; Veranstalter: KFS Bezirk Wipptal.

Verschiedenes

Bis 30. Oktober: Landesaus-stellung Franzensfeste; im Au-gust dienstags bis 21.00 Uhr.1. – 11. August: „Kabarett“, Bilderausstellung von Bernhard Kerer, Sterzing, Rathausgale-rie, 10.00 – 12.30 und 15.00 – 19.00 Uhr.2. August: Pferdetreffen, La-durns.3. August: Regionales Finale der Miss-Italia-Wahl, Stadt-platz, 21.00 Uhr.5., 12., 21. August und 2. September: „Auf den Spuren der Mineralien“ für einheimi-sche Mineralienliebhaber, St. Jakob, 9.00 Uhr; Anmeldung: Tel. 765325.8. August: Thuiner Fronleich-nam, 19.30 Uhr.20. – 23. August: „Flora und Fauna“, Fotoausstellung der Jä-ger, Sektion Sterzing, Rathaus.22. und 23. August: Pilze-ausstellung, Stadttheater.5. September: Tag der of-fenen Tür mit Honigverkostung und Grillspezialitäten, Thuins, Imkervereinsstand, 15.00 Uhr.

Kurse

11. August – 1. September: Frisch und entspannt in den Tag, Atmung und Yogastel-lungen, zweimal wöchentlich,

jeweils dienstags und freitags, 7 Einheiten, 7.00 – 7.40 Uhr. Anmeldung und Info bei Hele-ne Egger, Tel. 335 1050299.

Sprechstunden

Jeden Montag, 8.30 – 12.30 Uhr, jeden Freitag, 8.00 – 9.00 Uhr: Sprechstunden von Förs-tern, Gossensaß, Forstamt.Jeden 2. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Mieterschutz-sprechstunde, Haus der Bezirks-gemeinschaft. Tel. 348 5303343.Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Ver-braucherzentrale, Haus der Bezirksgemeinschaft.Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tages-mütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005.Jeden Freitag, 16.00 – 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 723755 oder 339 8698659.Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und de-ren Kinder: „Beratungsstelle und Frauenhaus“, Brixen, Kapu-zinergasse 2, Tel. 0472 270450; kostenlose Notruflinie, rund um die Uhr: Tel. 800 601330.

Vereine und Verbände

Kolpingfamilie

2. August : Radwanderung nach Unterackern mit Fahrrad-segnung, 12.30 Uhr.30. August: Kolpingmesse,

Roßkopf, 11.30 Uhr.Tel. 756720, Erika Ellemunt; Tel. 766604, Raimund Mairho-fer.Seniorentreff, jeden Mittwoch, 14.30 Uhr.Kolping-Tauschmarkt, freitags, 15.00 – 17.00 Uhr.

VKE

3. – 14. August: „Galileo“, Kinderferien.17. – 28. August: „Fauna & Flora“, Kinderferien.19. August: Kinderbetreuung bei der Laternenparty.Tel. 766080

Märkte

5. und 20. August: Traditio-neller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr.4., 11., 18., 25. August und 1. September: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz, 8.30 – 13.00 Uhr.8. August: Bauernmarkt, Roß-kopf.9. August: Flohmarkt, Bren-ner, Marktplatz, ab 9.00 Uhr.23. August: Flohmarkt, Ster-zing, 8.00 – 18.00 Uhr.24. August: Vieh- und Krä-mermarkt, Sterzing.26. und 31. August: Kunst-handwerkermarkt, Stadtplatz, 9.00 Uhr.

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Loust’t Leitler,Sein tuet’s jo schrecklich. Muaß i nit gian, in meine oltn Toge, nou Fohrschuele giehn. Weil iatz mueß i a an Fiererschein mochn, ’s Patent holt, wia man ba ins af deitsch holt sogg. Na, na, nit wie dös muent’t: I kaf decht kuen Auto, souvl Geld hatt i jo nie, i derkafat mier jo nit amol in Benzin, zweignscht an Auto, wos muent’t dös iberhaup. Af dös drau gibrocht hot mi mein Nochbor, der gsogg hot, er miaßat iatz olm ban Radl fohrn teiflisch aufpassn, dassn se ihn nit ’s Patent nemmin, wenn er gegn Marende ausn va sein Stommlokal mit an kluen Meaßl huemwärts fohrt. Und Punkte kannt’n se ihn a nemmin...Iatz, Punkte hatt i schun ollm a poor mit, de van Spargscheft. Do krieg man eh nicht gscheid’s, noar kannt i se woll in die Kabinäre gebn. Vielleicht wissen de, wos der-mit unzifongin war.Ober i, honn i mer gidenkt, wenn i ober kuen Patent hon, wos nammin se denn noar mier? Do stand i fein bled do, wenn se mier nicht zi nemmin hattn. I kenn mi ba de Gsetzer woll nit aus, ober wenn se mir statt an Patent, oder wenn i noar kuene Punkte mehr hon, die holbe Einrichtung pfändn, wos noar?Weil den Wermat noch der Friehmesse und nochn Brouthouln loss i mier nit nemmin. Man hott jo sischt nicht.Und iatz mueß i quizzn giehn.

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erker august 09 87

vor 100 jahren

Der Erker _ erscheint monatlich ineiner Auflage von 6.400 Exemplaren.Eintragung am Landesgericht Bozenam 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St.

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Redaktion italienischer TeilAlberto Perini (ap)

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Mitarbeiter dieser Nummer Günther Ennemoser (rr)Bernhard Fichter (bf)Harald KoflerLuis PallaMichaela SennSiegfried Siller (ss)Dr. Walter MairMichaela Senn (ms)Karl Heinz SparberCarlo BruccoleriSandro CoviRoberto Dinale)Mirko Minzoni (mm)

LektoratBarbara Felizetti Sorg

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impressum

01.08.1909 (Verzeichnis) der in Tirol und Vorarl-berg im Monate August 1909 stattfindenden wichti-gen Viehmärkte. Im politischen Bezirk Brixen findet in Sterzing am 24. der Viehmarkt mit lokaler Bedeutung statt. Voraussichtlicher Auftrieb: 200 Rinder. (Tiroler Landwirtschaftliche Blätter)

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09.08.1909 (Erinnerungs-Tafel an 1809). 1. Au-gust. Lefebre fordert bei Todesstrafe die Anführer der Tiroler auf, sich zu stellen. Hofer trifft in Mauls den abziehenden Taxis und beredet einen Teil der Solda-ten zum bleiben. Darauf begibt er sich auf den Hof in der Vill bei Sterzing und erläßt neue Aufrufe. In einem Schreiben an Lefebre fordert er denselben auf, nicht weiter vorzurücken. 2. August. Buol rückt nach Brun-eck ab. Lefebre entsendet das Sachsenkorps unter Rouyer, das in Sterzing einrückt. Hofer geht über den Jaufen und, sich verlassen sehend und erst den Er-folg seiner Laufzettel abwartend, verbirgt er sich in einer Höhle in Pfistrad. 3. August. Royer hält in Ster-zing auf dem Moos einen Rasttag. Speckbacher hält in Unterau mit Haspinger und dem Mahrwirt Rat, wie man den vordringenden Feind aufhalten könnte. 4. August. Kampf der Sachsen in Sack, Mittewald und Oberau; die Tiroler ziehen sich gegen Abend zurück. Hofer schreibt aus seiner Höhle an die Passeirer und ermuntert zur Ausdauer. 5. August. Die Tiroler grei-fen die Sachsen in Oberau an und zwingen sie nach dem heißen Tagesgefecht zur Kapitulation. Auf die Nachricht vom Kampf am Eisak am 4. rückt Lefebre selbst über den Brenner. Hofer, von den Ereignissen in der Sachsenklemme schnell unterrichtet, eilt aus dem Versteck nach Sankt Leonhard und hält mit den Freunden Kriegsrat. 6. August. Peter Mayr und Haspinger haben in Mauls einen Zusammenstoß mit Lefebre. Hofer steht am Jaufen, im Weiler Kalch, und sieht große Massen um sich sammeln. 7. August. Le-febre versucht, mit der ganzen Macht vorzudringen, wird aber durch Steinbatterien bei Mauls zur Umkehr gezwungen. Bei Gasteig verwehren Speckbacher und Graf Mohr den Baiern das Vorrücken. 8. August. Bei Gasteig wird den ganzen Tag ohne Entscheidung gekämpft. Bei Lefebres Korps tritt Mangel ein. 9. Au-gust. Hofer ist ungehalten über die unentschiedenen Gefechte bei Gasteig und tadelt die Vinschgauer, daß sie nicht Stand halten. Lefebre unterhandelt mit Hofer über einen Waffenstillstand und bereitet den Rückzug über den Brenner vor. (Neue Tiroler Stim-men)

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15.08.1909 (Wiesen, Eisacktal). Als man am Sonntag früh zur Kirche kam, war das untere Fried-hofsgitter mit starkem Eisendraht fest verschlossen, und zwar soll das, wie ich später erfuhr, darum ge-schehen sein, um die drei herumlaufenden Pferde, die sich das Gitter selbst öffnen und im Friedhof he-rumtreiben und die Gräber beschmutzen, fernzuhal-ten; denn man sieht auch wirklich mehrere Haufen solcher sogenannter Roßfeigen im Friedhof herum-liegen. Vom Mesner ist es freilich nicht zu verlangen, daß er fortwährend am Gitter steht und diese Tiere sanft ablenkt. Die Fraktionisten von Wiesen haben schon vor sechs bis acht Wochen bei der Gemeinde eine schriftliche Beschwerde eingebracht mit der Be-

gründung, daß die Pferde vor den Häusern Tag und Nacht herumspringen und Kindern wie Erwachsenen oft gefährlich werden. Der Gemeindeausschuß hat daraufhin beschlossen, daß sofort ein verläßlicher Hirt zu bestellen ist. Soviel ich weiß, sollen die Pferde die Nacht auch in einen Stall kommen. Dies wurde sämtlichen Pferdebesitzern kundgemacht und diese Kundmachung an die Gemeindetafel angeschlagen. Aber bis heute ist noch kein Hirte zu sehen, auch die Pferde laufen herum wie früher und die Pferdebe-sitzer lachen die Fraktionisten samt dem Gemeinde-ausschuß-Beschluß brav aus. Wenn die Gemeinde überhaupt nicht gewillt ist, diesem Übel abzuhelfen, so hätte sie den Fraktionisten sagen sollen, daß sie sich in dieser Angelegenheit nicht einmischen kön-ne oder wolle, da die Pferdebesitzer angesehene Männer sind; aber nicht einen Gemeindeausschuß-Beschluß machen und denselben nicht ausführen! (Tiroler Volksbote)

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15.08.1909 (Sterzing, Eisacktal). Endlich ist der Bau der Hochdruckwasserleitung von der Frage in die Verwirklichung eingetreten. Der städtische Bür-gerausschuß hat beschlossen, die Wasserleitungs-arbeiten an die Firma Johann Georg Huber, Bau-geschäft in Kirchbichl (Tirol), zu übergeben. – Wie man hört, soll jetzt in Sterzing eine landwirtschaftli-che Schule errichtet werden, womit die theoretische Ausbildung von Landwirten in der Buchführung, Ma-schinenkenntnis sowie in den Agenden der Gemein-desekretäre bezweckt wird. Damit wird endlich ein Beschluß unseres Landtages verwirklicht. Der Land-tag hatte nämlich voriges Jahr den Beschluß gefaßt, einmal eine solche Schule im Zentrum (Mittelpunkt) des Landes zu eröffnen; wenn sie sich bewährt, wer-den zweifellos im Laufe der Zeit mehrere in verschie-denen Landesteilen errichtet werden. Seitens der Stadtgemeinde sollen die entsprechenden Lokale für die Unterbringung von 25 Schülern schon sicherge-stellt sein und der Unterricht soll im November begin-nen. (Tiroler Volksbote)

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15.08.1909 (Stilfes, Eisacktal. Vom Blitze er-schlagen). Am 2. August wurde die Tumenerbäu-erin, Maria Saxl, geborene Blasbichler, vom Blitze in ihrem Hause tödlich getroffen. Sie saß mit ihrem Soh-ne am offenen Küchenfenster, als der Blitz einschlug; während der Sohn mit dem Schrecken davonkam, ja nicht einmal bewußtlos wurde, war seine Mutter so-fort tot. Sie hinterläßt drei Kinder von 15-19 Jahren, denen vor mehreren Jahren der Vater gestorben ist. (Tiroler Volksbote)

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29.08.1909 (Wipptal und Eisacktal). Der Bürger-ausschuß der Stadt Sterzing hat beschlossen, eine elektrische Bahn nach Mareit im Ridnauntale zu bau-en. Der Bau wurde bereits ausgeschrieben. (Tiroler Volksbote)

Zusammengestellt vonKarl-Heinz Sparber

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