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05/2015 | Ausgabe N° 2 Käse aus Vorarlberg Wo ist die Turbokuh? Beeriges Joghurt Naturnahe Ernährung Weltmilchtag Unsere Land- und Forstwirtschaft. Wertvoll fürs Land. Vom Wildtier zum Hausrind

LUAG Ausgabe 2/2015

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Der Artikel "Die Entwicklung vom Wildtier zum Hausrind" beschreibt in der 2. Ausgabe des Konsumentenmagazins luag die Tradition der Viehhaltung. Interessante Details zum Thema Abstammung, Rassen und Sozialverhalten geben einen Einblick in die Welt der Kühe. Außerdem gehen wir der Frage nach, wo die Löcher im Käse eigentlich herkommen und wer uns Vorarlbergern die Kunst der Käseherstellung beigebracht hat. Dabei kommen auch Themen wie gesunde Ernährung nicht zu kurz: Das Fett-Thema wird aufgeschlüsselt und die Essküche in Götzis gibt wertvolle Tipps zum Thema gesund essen. Auch die Turbokuh findet humorige Beachtung - wird sie doch angeblich in Vorarlberg immer wieder gesichtet.

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05/2015 | Ausgabe N° 2

Käse aus Vorarlberg

Wo ist die Turbokuh?

Beeriges Joghurt

Naturnahe Ernährung

WeltmilchtagUnsere Land- und Forstwirtschaft. Wertvoll fürs Land.

Vom Wildtierzum Hausrind

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Mein Ländle. Meine Milch.

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Die sogenannte Milchquote ist seit 1. April 2015 für Europas Milch-bauern Geschichte. Sie wurde 1978 eingeführt, in einer Zeit, in

der die EU-Produktion die Nachfrage weit überstieg. Damals war die Produktionsbegrenzung in Form der Quotenregelung eines jener Ins-trumente, das zur Überwindung der strukturellen Überschüsse einge-führt wurde.

Im Jahr 2008 wurde von der EU das Ende der Milchquote für 2015 beschlossen um den Milchproduzenten mehr Flexibilität auf die wach-sende Nachfrage zu geben. Österreich war dagegen aber chancenlos. Warum dagegen? Unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft hat gegen die großen Milchbetriebe wie z.B. in Deutschland, Irland oder Polen kei-ne Chancen. Wenn es keine Produktionsbegrenzung mehr gibt, könn-ten unsere Betriebe mit Billigmilch aus diesen Ländern überschwemmt werden. Die einzige Möglichkeit auf dem Markt zu bestehen, liegt wie bisher in der konsequenten Erzeugung regionaler Qualitätsmilch, deren Veredelung zu Spezialitäten, sowie die regionalen Partnerschaften mit Handel und Gastronomie weiter zu vertiefen.

Mit dem Berg- und Alpkäse hat Vorarlbergs Landwirtschaft eine weit über die Grenzen hinaus gefragte Spezialität entwickelt. Dazu kommen noch rund 60 weitere Käsespezialitäten von unseren Käsemeistern und zahlreiche Milchprodukte der einzigen Molkerei Vorarlberg Milch.

Grundlage für den Erfolg unserer Milchwirtschaft ist die Viehwirtschaft vom Tal bis auf die Alpen, also die regionale Milchproduktion und somit auch die aktive Landschaftspflege. Sie garantiert tausende Arbeits-plätze im ganzen Land. Wie sich das Milchquotenende künftig auf die Milchpreise und somit auch auf unsere Landwirtschaft auswirkt, gilt es abzuwarten. Damit aber unsere Höfe trotz Spezialisierung überleben können braucht es den Willen der ganzen Wertschöpfungskette vom Bauernhof, über die Verarbeiter, den Handel bis zu den Konsumenten zu einer regionalen Landwirtschaft und fairen Partnerschaft. Der Vorarl-berger Landtag hat die Ökolandstrategie, wo Ökologie und Ökonomie Hand in Hand gehen, einstimmig beschlossen. Ich lade Sie alle ein, auf diesem, unserem Weg mitzugehen.

Josef Moosbrugger,Präsident der Landwirtschaftskammer Vorarlberg

Ein neuesMilchzeitalter!

Wissenswertes zum RindSeite 4

Milch & Käse

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Mit der Natur arbeitenSeite 19

Inhalt

Einsatz für die Region

Seite 25

Ist Fett gleich Fett?

Seite 26

Der beste LeberkäsSeite 40

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Gut zwei Meter hoch, wenig umgänglich und äußerst wehrhaft – so waren wohl die Vorfahren der domestizierten Rinderrassen.

Im vorderen Orient wollte man es dennoch mit der Haltung versu-chen, bei Schafen konnten bereits Erfolge verbucht werden.

Sesshaftigkeit wurde möglichDie Vorteile einer Domestizierung liegen auf der Hand: Mühsames und oftmals gefährliches Nachstellen des Menschen wurde über-flüssig, stand der Proviant quasi auf seinen eigenen vier Beinen in nächster Nähe. Das Wildtier selbst profitierte von regelmäßiger Futtergabe und dem Schutz vor Raubtieren. Durch die Viehhaltung wurden aus Jägern und Sammlern Nomaden. Die Suche nach Wei-degründen verdrängte die Jagd. Je nach Region wurde es mit der Zeit auch möglich, das Futter der Tiere zu lagern, um insbesondere die Wintermonate zu überbrücken. Generell wurde mit der Vorrats-haltung die Basis für die Sesshaftigkeit gelegt.

Das Rind als wertvolles NutztierNeben Ziegen und Schafen gewann im Laufe der Zeit auch das Rind immer mehr an Bedeutung als wertvolles Nutztier für den Menschen. Die Haut fand als Kleidung und nässeresistenter Witterungsschutz Verwendung, die Sehnen als Nahtmaterial, das Fleisch als wichtiger Energieträger, Talg und Kot wurden als Brenn- und Baumaterial ein-gesetzt und die Hörner fanden eine neue Funktion als Gefäße. Spe-ziell die Nutzung von männlichen Tieren als Arbeitstiere in Form von Ochsen erleichterten dem Mensch vor allem im Ackerbau schwere Tätigkeiten.

Steuerung der Eigenschaften durch ZuchtDer Einfluss der jeweiligen Landschaft auf das Rassebild ist bei alten Landrassen abzulesen – wie z. B. beim Scottish Highland, das mit seinem wasserabweisenden Zottelfell den schottischen Dauerregen gut aushält. Aber nicht nur der Standort, auch der Nutzungszweck bekam im Laufe der Zeit immer größeren Einfluss auf die Rassen. Große, starke und willige Tiere wurden vor Pflüge gespannt. Noma-den zogen mit eher kleinen, robusten und geländegängigen Tieren umher.

Eine Rasse, die viel Milch oder Fleisch geben kann, braucht viel Fut-ter und Wasser. Hart arbeitende Rinder ebenso. Groß und viel Leis-tung und dennoch genügsam, es gibt kein Rind, das alles zugleich erfüllt. So hat der Mensch mit seinen Wünschen und Ansprüchen in verschiedenen Regionen seine Schwerpunkte gesetzt. Er züchtete Rassen und Schläge, welche er für seine Zwecke als nutzbringend erkannte. Inzwischen gibt es geschätzt rund 1.200 verschiedene Rassen.

Rassen in VorarlbergEinnutzungsrassen wie Milch- oder Fleischrind sind auch in Vorarlberg inzwischen recht verbreitet. So sind reine Milch-kühe eher hochbeinig und ver-fügen über ein großes Euter und damit über eine abfallen-de Bauchlinie. Die Muskula-tur ist wenig ausgeprägt und flach. Fleischrinder zeigen einen rechteckig-walzenförmi-gen Rumpf, eine tiefe Brust, starke Muskulatur und mehr Kurven als die etwas knochig wirkenden Milchrinder. Auch Zweinutzungsrassen sind möglich, aber meist neigen diese entweder zum Fleisch- oder zum Milchtyp.

Zu den am meisten verbreiteten Rassen im Ländle gehören das Braunvieh (Milchrasse) an erster Stelle mit über 57 Prozent Anteil am Gesamtrinderbestand, an zweiter Stelle liegen die Holstein Friesian (Milchrasse) mit knapp 19 Prozent und an dritter Stelle das Fleckvieh (Fleisch- und Milchrasse) mit 13 Prozent.

Fast alle der heute bekannten Rinderrassen sollen auf 80 Rinder aus dem

vorderen Orient zurück gehen. Diese wenigen Exemplare ermöglichten das

Überleben und den Wohlstand ganzer Völker.

Vom Wildtierzum Hausrind

Milchrasse Braunvieh

Fleischrasse Angus

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Eine Kuhherde ist ein komplexes Konstrukt. Strenge Hierarchien wie bei den Hühnern vom Alpha-Tier bis zum Omega-Tier gibt es nicht. Zwar gibt es eine Leitkuh – alles andere ist jedoch etwas unübersichtlich. Der Platz in der Hierarchie wird jedenfalls nicht von körperlicher Kraft bestimmt. Wichtiger sind Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen und Intelligenz. Aber auch hier ist

es oft wie beim Menschen, eine dumme Kuh mit büffeligem Benehmen kommt oft weiter als eine schlaue, sensible. Zur Leitkuh reicht es für beide nicht – jedenfalls nicht, wenn noch eine Selbstbe-

wusste mit sozialer Kompetenz Mitglied der Herde ist. Unter Kühen entstehen oft innige Freundschaften. Gute Freundinnen fressen und liegen beim Wiederkäuen nebeneinander und helfen sich gegenseitig bei der

Körperpflege oder Auseinandersetzungen mit anderen. Ob sich Kühe untereinander anfreunden hängt weniger von der Ranghöhe ab, sondern schlichtweg von der Sympathie.

Das Sozialleben der Kühe

Vieldiskutierte HörnerÜber 80 Prozent der Kühe in Ös-terreich tragen keine Hörner. Meist werden den Kälbern in den ersten Lebens-wochen die Hornansätze unter Betäubung verätzt oder ausgebrannt. Werden Hörner bei älteren Tieren abgesägt, muss auch dies mit Betäubung geschehen. Auch bei Bio-Betrieben ist das Enthornen erlaubt. Einige Rassen und Schläge werden heutzutage bereits auf Hornlosigkeit gezüchtet.

Vorteile hornloser Rinder liegen darin, dass sie weniger Abstand zueinander halten und die Ställe dadurch platzsparender gebaut werden können. Zudem ist die Verletzungsgefahr der Rinder unterei-nander und für den Menschen geringer. Rangordnungskämpfe lau-

fen ohne Hörner glimpflicher ab. Kritiker wie der Demeter Verband untersagen den Mitgliedern das Enthornen. Ihre Argumente für das Verbleiben der Hörner sind deren vermeintlicher Einfluss auf die Ver-dauung und den Stoffwechsel. Milch behornter Kühe würde zudem weniger Allergene beinhalten. Wissenschaftlich bewiesen wurden diese Behauptungen jedoch nicht. Wichtigstes Argument ist wohl das unbeeinträchtigte Sozialverhalten, da die Hörner dem Imponier-gehabe dienen. Die meisten Landwirte sehen jedoch mehr Vorteile in einer Enthornung, als Nachteile.

Käseerfahrung bereits in der SteinzeitErste Erfahrungen mit Käse hat wohl schon der Steinzeitmensch ge-macht. Jäger dieser Zeit haben in jungen Beutetieren gallertartige Klumpen gefunden. Diese entstanden aus der von den Jungtieren zu-vor getrunkenen Muttermilch. Zu jener Zeit ein echter Leckerbissen!

Haltbarkeit von Milch verlängernDer Mensch entdeckte mit der Domestizierung von Ziegen, Schafen und Rindern die Milch als Nahrung für sich. Er musste jedoch einen Weg finden, die plötzlich in größeren Mengen zur Verfügung stehen-de Milch haltbar zu machen. So sollen die ersten Käserei-Versuche schon in der Mittelsteinzeit stattgefunden haben. An verschiedenen Orten fand die Kunst der Käseherstellung ihren Ursprung. Einer der ersten Käse war wohl der Sauerkäse: In tönernen Gefäßen oder Tier-blasen bevorratete Milch wurde in der Sonne oder an einem wärmen-den Feuer zunächst sauer und gerann darauf. Unter günstigen Um-ständen wurde daraus ein essbares, lagerbares Nahrungsmittel. Der einfach herzustellende Sauermilchkäse bereicherte das Nahrungs-angebot und half Engpässe zu überbrücken. Später wurde auch die Wirkung von Lab auf die Käseerzeugung entdeckt. Wahrscheinlich wurde Milch zur Aufbewahrung in Kälbermägen abgefüllt. Dabei wur-de die erstaunliche Wirkung bemerkt.

Kelten und Schweizer brachten Käse ins LändleEiner der ersten archäologischen Nachweise der Herstellung von Käse stammt aus der Jungsteinzeit um 5.500 v. Chr. aus Kujawien im heutigen Polen. Ab etwa 5.000 v. Chr. gibt es Nachweise der Kä-serei in Mesopotamien, im Schwarzmeerraum, in Kleinasien, Ägyp-ten und Nordafrika. In Griechenland war Käse ebenfalls sehr früh fixer Bestandteil der Kulinarik. Im römi-schen Reich verfeinerten griechi-sche Sklaven die Kunst der Käserei – von dort aus wurde sie in fast alle Teile Europas verbreitet.

Als die Kelten im 4. Jahrhundert v. Chr. die Alpen überquerten, sie-delten sie auch in Vorarlberg und brachten das Wissen um die Käse-produktion mit. Lange Zeit war die Herstellung von Käse in Vorarlberg auf Sauerkäse beschränkt. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts setzte sich vermehrt der aus der Schweiz kommende Trend der anspruchsvolleren Hartkäseproduktion mithilfe von Lab durch. Schweizer Senner kamen als Lehrmeister ins Land und Bauernsöhne wurden in die Schweiz geschickt, um das Sennen von Hartkäse zu erlernen. Seither ist die Veredelung der Milch zu Hartkäse fixer Bestandteil der Vorarlberger Landwirtschaft.

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Käse ausKontrollierte Qualität

Vorarl berg

Echte Handarbeit!

regional & fair

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Käse aus VorarlbergWenn jemand im deutschsprachigen umgangsprachlich „Was für ein Käse“ sagt, bedeutet das meist eine abwertende Meinung zu einer bestimmten Äußerung.In Vorarlberg hat der Satz unter Käsefreunden aus nah und fern einen völlig anderen, genüsslichen Sinn. Gemeint ist das kulinarische Hochgefühl, wenn eine der über 60 im Land erzeugten Käsespezialitäten den Gaumen ver-wöhnt. Die Vorarlberger Sennmeisterinnen und -meister haben sich mit viel Geschick und Wissen einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Das schlägt sich auch in der Rezeptvielfalt der heimischen Küche nieder.Kaum ein Gasthaus oder Privathaushalt im Land kommt ohne die heimische Käsevielfalt aus und viele Köchinnen und Köche erfinden immer wieder neue Käsegerichte.

Die Grundlage für die Käserzeugung ist Milch. Diese wird im internationalen Vergleich in den kleinen 1.220 Milchviehbetrieben im Land gemolken. Um die Nachfrage nach unserem Käse zu befriedigen, „arbeiten“ rund 25.000 Milch-kühe verschiedenster Rassen für diesen Genuss. Mit einer durchschnittli-chen Milchleistung von 6.600 Kilogramm Milch pro Kuh und Jahr ist man weit von der sogenannten Turbokuh entfernt, die als milchspeiendes Monstervieh durch verschiedene Köpfe geistert (mehr dazu auf Seite 24). Die weltweit einmalige „Dreistufenwirtschaft“ in unserem Land bedeutet Viehhaltung vom Tal bis in die Hochlageneine der gut 500 Alpen. Das ist notwendig, weil im Tal allein zu wenig Futterflächen für die Tiere zur Verfügung stehen.

„Das Wichtigste bei der Milcherzeugung ist die Fütterung, Betreung und Haltung der Milchkühe. Das Milchlabor der Landwirtschaftskammer, aber auch die zahlreichen Kont-rollen bei den Verarbeitungsbetrieben und externen Kon-trollstellen garantieren den Konsumenten höchste Quali-tät“, so LK-Milchexperte Othmar Bereuter.

Dass Milch und Milchprodukte nicht nur gut schmecken, sondern auch ge-sund sind, weiß die Medizin schon lange. Kalzium, hochwertige Eiweiße und leicht verdauliche Fette versorgen den Körper mit den notwendigen Stoffen, und Natur ist allemal besser als Vitamintabletten oder künstliche Nahrungs-ergänzungstoffe.

Fakten zur Ländle-Milchwirtschaft

Milchbetriebe: 1.220Milchkühe: ca. 24.500Milcherzeugung: ca. 165 Millionen Kilogramm pro Jahr, davon gehen rund 140 Millionen Kilogramm in die Milchveredelung wie Käse, Butter, etc.Käseproduktion: ca. 9.600 Tonnen pro JahrBewirtschaftete Alpen: ca. 500Käsevielfalt: über 60 verschiedene KäsesortenZahlreiche Milchprodukte wie Frischkäse, Butter, Joghurt, Milchdrinks, Rahm, etc.Käseverarbeiter: 28 Kleinsennereien, 130 Sennalpen, Vorarlberg Milch, Privatkäserei Rupp, Sulzberger Käserebellen, EMMI-Österreich.

Vorarl berg

Echte Handarbeit!

fair

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Die Milchlieferanten haben höchste Eigenverantwortung, schließ-lich gehört ihnen der Betrieb – sie sitzen also mit im Boot. Ver-

arbeitet wird das Rohprodukt mit AMA-Gütesiegel zu „ursprungsge-schütztem Vorarlberger Bergkäse“. Die Reifung der Käselaibe erfolgt

im eigenen Käsekeller, der bestens klimatisiert ist und dadurch eine gleichbleibende Qualität gewährleistet. Vom Melken bis zum Verpa-cken des Käses wird alles in Eigenregie abgewickelt.

Käsefachgeschäft Hier finden Sie alle Spezialitäten, die nur wenige Meter entfernt pro-duziert werden: Bergkäse, Frischsauerkäse, Butter, Topfen, Käserou-lade, Rönser Frischkäse, Ziegenkäse, Ziegentopfen oder der herz-förmige Liebeskäs. Auch spezielle Fondue- und Spätzlemischungen sind erhältlich.

Die qualifizierten Verkäuferinnen legen dabei großen Wert auf die Beratung und den Service. Gerne werden auf Wunsch auch feine Käseplatten und individuelle Geschenkskörbchen mit allerlei Köst-lichkeiten aus Heumilch für Sie arrangiert.

Zur Unterstützung der Nahversorgung hat das Käsefachgeschäft der Dorf-Sennerei Schlins auch saisonales Obst und Gemüse von Landwirten aus der Umgebung sowie Schnäpse, Bienenhonig, Mar-melade oder Nudeln aus der Region im Sortiment. Geöffnet ist wo-chentags jeweils von 7:30 bis 12:00 Uhr und von 17:30 bis 18:30 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 7:30 bis 11:00 Uhr.

Heumilch, der Garant fürbesten Bergkäse

Die Heumilchlieferanten der Dorfsennerei Schlins

• acht Milchlieferanten

• 1,3 Millionen Kilogramm eigene Heumilch pro Jahr

• 1,3 Millionen Kilogramm Heumilch zugekauft von V-Milch

• 35.000 Liter Ziegenmilch pro Jahr

• eigenes Käsefachgeschäft mit 30 Käsesorten

• acht Mitarbeiter/-innen und zwei Lehrlinge

Weitere Informationen unter: www.dorfsennerei.at

Acht Landwirte aus Schlins, Röns und Satteins mit insgesamt ca. 160 Kühen

liefern jährlich 1,3 Millionen Kilogramm Heumilch von bester Qualität.

Dies ist die Basis für den Erfolg des Sennereibetriebes in Schlins.

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Die Besonderheit der Region Bregenzerwald Nach wie vor leben die Landwirte ein Nomadenleben und ziehen mit ihren Tieren im Sommer auf die Alpen. Die Region Bregenzerwald zeichnet sich dadurch aus, dass auch heute noch die Dreistufen-landwirtschaft gelebt wird (2011 wurde die Dreistufenlandwirtschaft im Bregenzerwald von der UNESCO ins Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe aufgenommen). Im Frühling wie Herbst ziehen die Älpler mit ihren Tieren auf die Vorsäße in den mittleren Höhen. Den Sommer verbringen sie auf den Hochalpen, wo Gräser und viele Kräuter als wertvolles Futter dienen.

Heumilch als GrundlageDie Futtergrundlage der Milchkühe sind die frischen würzigen Wei-den im Sommer sowie das duftende Heu im Winter. Die silofreie Füt-terung ergibt beste Heumilch, welche die Grundlage zur Erzeugung des „weißen Goldes“ liefert.

Der Bregenzerwald ist die größte zusammenhängende silofreie Re-gion in der EU. Dank dieser Einzigartigkeit wird der Käse zu einem qualitativ hochwertigen Naturprodukt. Die Mitgliedsennereien der KäseStrasse Bregenzerwald produzieren im Tal besten Bergkäse sowie viele andere Spezialitäten. Der Bregenzerwälder Alpkäse wird im Sommer auf den vielen kleinen Alpen der Region hergestellt.

Der Bregenzerwälder AlpkäseIm Bregenzerwald gibt es keine Gemeinschaftssennerei auf den Al-pen, sondern jede Sennalpe verarbeitet ihre frischgemolkene Heu-milch selber zu Alpkäse.

„Auch heute noch erfolgt die Produktion von Bregenzerwälder Alpkäse weitestgehend von Hand.“

Jeder Käselaib hat seine unvergleichliche Würze. Unterschiedliche Faktoren wie Wetterverhältnisse, die Vielfalt der Kräuter- und Grasar-ten in unterschiedlichen Höhenlagen sowie die Reifung tragen dazu wesentlich bei.

Handwerkliche Traditionen erhaltenBehördliche Hygienestandards müssen auch von den kleinen Alp-sennereien erfüllt werden. Den-noch wird die handwerkliche Her-stellung von Alpkäse beibehalten und von den Älplern gelebt. Bei ganz traditionellen Herstellungs-verfahren wird das Nebenprodukt Molke – nach Erhitzung auf 90 Grad – auch zur Reinigung des Senngeschirrs genutzt. Somit werden keine chemischen Reini-gungsmittel verwendet.

Der Bregenzerwälder

Ein Juwel der Alpen

Alpkäse

Weit über tausend Jahre Käsegeschichte und ge-

wachsene Strukturen der Milchwirtschaft prägen

heute die Kulturlandschaft des Bregenzerwaldes

und sind die Wurzeln für die kulinarische Heimat

des Bregenzerwälder Alp- und Bergkäses.

• 90 Sennalpen im Bregenzerwald

• Heumilch und Dreistufenlandwirtschaft sind die Basis

für das wertvolle Naturprodukt Berg- und Alpkäse

• Für ein Kilogramm Berg- oder Alpkäse werden

ca. zehn Liter Heumilch verarbeitet

• Weitere Informationen und das Programm

„Erleben & Entdecken“ der KäseStrasse Bregenzerwald

finden Sie online: www.kaesestrasse.at

KäseStrasse Bregenzerwald

besten Bergkäse

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In der Sennerei in Andelsbuch wird täg-lich die frische Heumilch von 68 Bauern aus der Region zu Bergkäse, Emmen-taler, Schnittkäse, Räßkäse und Butter verarbeitet.

Speziell hergestellt werden auch Reib-käsemischungen für Kässpätzle und Pizza, sowie eine fixfertige Mischung für Käsefondue.

An den Lauf der Jahreszeiten angepasst, verbringen unsere Kühe jeden Sommer auf heimischen Wiesen und Almen, wo beinahe 1.000 aromatische Gräser und Kräuter

wachsen. Im Winter stehen Heu und mineralstoffreicher Getreideschrot auf ihrem Speiseplan. Als Heumilchkühe bekommen sie garantiert keine vergorenen

Futtermittel. Nur so entsteht Heumilch und daraus Käse und viele andere Heumilchprodukte von höchster Qualität und bestem Geschmack.

Mehr Infos auf www.heumilch.at

* Laut Definition des Österreichischen Lebensmittelkodex für gentechnikfrei erzeugte Lebensmittel.

Garantiert Gentechnikfrei* und silaGefrei

Frische Gräser, Kräuter und Heu.Das schmeckt man.

6866 Andelsbuch, Hof 366, T 05512/2507E [email protected]Öffnungszeiten Sennereiladen:Montag bis Samstag 8:00 bis 11:30 Uhr und Freitag 14:00 bis 18:00 Uhr

Sennerei Andelsbuch Reg.m.b.H.

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Am Ende des Bregenzerwaldes ge-legen, produzieren 20 Bauern ihre

Milch, geprägt durch die traditionelle Drei-stufenwirtschaft, Heimbetrieb – Vorsäß – Hochalpe, unter strengen Fütterungs-vorschriften. Der Bregenzerwald zählt zu den größten geschlossenen Gebieten, in denen heute noch keine Silage gefüttert und somit reine Heumilch produziert wird – kontrolliert gentechnikfrei.

Gründung und Neuorientierung1911 gründeten 27 Bauern eine Vereinssennerei. Um diese Zeit war Schoppernau beinahe ein reines Bauerndorf. Milchprodukte bilde-ten den Hauptbestandteil der Ernährung. Bis Anfang der 1950er Jahre gab es vier Sennereien: Oberdorf, Unterdorf, Gräsalp und Niederau. Übrig blieben ab 1970 Oberdorf und Unterdorf. 2001 entschieden sich die Mitglieder für eine Neuausrichtung und einen

kompletten Neubau der Sennerei, wobei vor al-lem auf einen attraktiven Verkaufsraum mit Ein-sicht in den gesamten Produktionsbereich und in den Käsekeller gro-ßen Wert gelegt wurde. Im Obergeschoss wurde ein Veranstaltungs- und

Seminarraum eingerichtet, der einen wunderschönen Panoramablick in die Bergwelt offenbart. Hier finden Informationsveranstaltungen zum Thema Sennereiprodukte und Käseproduktion sowie Käsever-köstigungen statt.

F.M.Felder Bergkäse – zu Ehren des Gründers Nach zehnmonatiger Reifezeit in einem der modernsten Heumilch-käselager Vorarlbergs präsentiert sich ein Bergkäse mit geschichts-trächtigem Namen. Beste Heumilch, gute Pflege und viel Geduld sind die Ausgangsbasis für die überdurchschnittliche Reifezeit und Haltbarkeit des F.M.Felder Bergkäses. Mit diesem Käse setzt die

Bergkäserei Schoppernau ih-rem einstigen Gründervater Franz Michael Felder (1839 bis 1869) ein kulinarisches Denk-mal der besonderen Art. Felder hat als Bauer, Schriftsteller, Sozialreformer (Gründer des ersten Käsehandlungsvereins) und Politiker ein reichhaltiges Erbe hinterlassen – zu sehen im gleichnamigen Museum di-rekt gegenüber der Käserei.

Interagrar in Wieselburg 2014Der F.M.Felder Bergkäse wurde in Wieselburg mit dem Kasermandl in Gold ausgezeichnet. Der Bergkäse (sechs Monate), die Sennerei-butter, der Weinviadla Kas mild und Weinviadla Kas würzig erhielten jeweils eine Goldmedaille, der Bauerntopfen eine Bronzemedaille.

Vertrieb über Sennerei-Lädele und HandelIm Sennerei-Lädele in Schoppernau sind neben den eigenen Pro-dukten, zertifiziert mit dem Ländle Gütesiegel, wie den F.M.Felder Bergkäse, Vorarlberger Bergkäse (drei bis acht Monate), Sennerei-butter, Butterschmalz und Topfen auch verschiedene Käsesorten der KäseStrasse Bregenzerwald, Wurst- und Speckwaren vom Dorf-metzger, Schnäpse, Molkeprodukte, selbstgemachte Marmeladen und verschiedene Teesorten erhältlich. Im Handel sind die Käsespe-zialitäten der Sennerei Schoppernau bei Käse Moosbrugger in Mä-der und der KäseStrasse Bregenzerwald erhältlich. Den F. M.Felder Bergkäse gibt es exklusiv bei SPAR Vorarlberg.

6886 Schoppernau, Unterdorf 248T 05515/30151, F 05515/30151-14E [email protected], www.bergkaeserei.at• 22 Milchlieferanten, ca. 200 Milchkühe• ca. 1,3 Millionen Liter Heumilch pro Jahr

Bergkäserei Schoppernau

Öffnungszeiten Sennerei-Lädele:Montag bis Freitag 8:30 bis 11:30 Uhr und 15:00 bis 18:00 UhrSamstag 8:30 bis 11:30 Uhr und 15:00 bis 17:00 Uhr(In der Nebensaison ist nur vormittags geöffnet.)Käse SB-Automat vor der Sennerei

... so lautet das Motto der Bergkäserei Schop-

pernau. Ein großzügiger Schaubereich bietet

Einblick in Käsetradition und Käseherstellung.

Ab zehn Personen können Führungen mit oder

ohne Käseverköstigung gebucht werden.

Sehen, erfahren,genießen...

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Ob Alpkäse, Bergkäse, Camembert, Frisch-käse, Sura Kees oder verschiedene Käse aus Ziegen- oder Schafsmilch, die Palette der hei-mischen Käsesorten ist groß und die Qualität herausragend. Das beweisen auch die über hundert nationalen und internationalen Aus-zeichnungen, die unsere Sennerinnen und Senner und milchverarbeitenden Betriebe im Jahr 2014 gewannen. Der heimische Käse ist mit seiner sehr guten Qualität das Aushänge-schild der Vorarlberger Landwirtschaft. Die Ge-schmacksvielfalt beim Käse ist immer wieder überraschend. Dabei ist die Grundlage immer dieselbe, nämlich die Milch unserer muhenden, blökenden und meckernden Weidetiere.

Vom Menschen geschaffen – die KulturlandschaftWiesen und Weiden prägen das Bild der Vor-arlberger Kulturlandschaft. Streuewiesen, Hut-weiden, steile Bergmähder, Alpweiden und ertragreiche Wiesen und Weiden bilden die Futtergrundlage für fast 24.500 Milchkühe, 1.500 Milchziegen und 300 Milchschafe. Sie veredeln Gras, Heu und Silage in ein für den Menschen wertvolles Lebensmittel, in Milch. Das „Nebenprodukt“ dieser Viehhaltung ist

eine Jahrhunderte alte Kulturlandschaft. Das Offenhalten dieser Landschaften in den Tälern wäre ohne die kleinen und großen Wiederkäu-er gerade in den Berggebieten mit ihren steilen Hängen, den kühleren Temperaturen und den hohen Niederschlägen kaum möglich.

Geht das Vieh, geht der MenschDie Landwirtschaft in den Berggebieten ist die Voraussetzung für die Besiedelung. Während die Bevölkerung im Rheintal wächst, nimmt sie in den Bergregionen wie dem Montafon, dem Großen Walsertal und dem Brandnertal ab. Eines der Ziele der Landwirtschaftsstrate-gie 2020 „Ökoland Vorarlberg – regional und fair“ ist, die nachhaltige Bewirtschaftung mit ganzjähriger Viehhaltung in diesen Regionen aufrechtzuerhalten, dadurch Arbeitsplätze ent-lang der Wertschöpfungskette und anderen Branchen zu sichern und jungen Menschen in den Tälern Perspektiven zu bieten, die sie blei-ben lässt.

Maßnahmen auf vielen Ebenen notwendigUm diese Ziele zu erreichen, sind vielfältige Maßnahmen notwendig: So wurden im letz-

ten Jahr vom Land Vorarlberg zusätzlich EUR 400.000,– an Leistungsabgeltungen an Be-triebe im Berggebiet ausbezahlt und in den Verhandlungen zur neuen Förderperiode konn-te man sich erfolgreich für die benachteiligten Gebiete einbringen. Um auch in Zukunft Kühe auf die Alpen auftreiben zu können, die sich an die teils schwierigen Bedingungen gut an-passen können, hat der Alpwirtschaftsverein gemeinsam mit dem Braunviehzuchtverband Stiere ausgewählt, die Merkmale wie beispiels-weise Langlebigkeit, Fruchtbarkeit, feste Klau-en und geringeres Körpergewicht vererben.Für eine höhere Wertschöpfung der Produk-te aus dem Berggebiet werden Maßnahmen getroffen, die die Kooperation zwischen Tou-rismus, Gastronomie und Landwirtschaft ver-bessern.Diese und weitere Maßnahmen sollen zur Si-cherung der Landwirtschaft und der Besiede-lung im Berggebiet beitragen, das eines der zentralen Ziele der Landwirtschaftsstrategie 2020 „Ökoland Vorarlberg – regional und fair“ darstellt.

Weitere Informationen unter: www.vorarlberg.at/oekoland

„Ökoland Vorarlberg – regional und fair“. So lautet das

gemeinsame Motto der vielfältigen heimischen Landwirtschaft.

Aus Gras und Heu wird Käse

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Aus dieser wichtigsten Grundlage heraus produzieren die Sen-nen mit Erfahrung und Können Käsespezialitäten auf höchstem

Niveau. Nach erfolgter Reifung kommen die verschiedenen Schnitt- und Hartkäse direkt aus dem Reifekeller zum Kunden. Der Absatz erfolgt in eigenen Läden sowie durch regionale Partner.

Neben dem Produktionsgebäude in Bezau ist ein moderner Senner-eiladen eingerichtet. Das Sortiment umfasst eine Vielzahl an Käse-spezialitäten der Sennerei sowie weitere regionale Produkte. Vom Sennereiladen aus blickt man direkt in den Reifekeller. Dort machen die beiden Käsepflege-Roboter „Josef” und „Alois” ihren Dienst.

Weitere Verkaufsläden der Alpenkäse Bregenzerwald eGen befin-den sich in Au, Dornbirn, Lauterach und Schwarzenberg. Dadurch bleibt die gesamte Wertschöpfungskette in der Region – von der Milchproduktion bis zum Verkauf des fertigen Produktes.

Besucherkorridor mit Einblick in die ErzeugungÜber den Besucherkorridor erhalten Sie Einblick in die Welt der Milchveredelung auf höchstem Niveau! Fachbegriffe wie Käsebruch, Molke oder Vorgänge beim Käsungsprozess werden hier anschau-lich erklärt. Angefangen von der Dreistufenlandwirtschaft (UNESCO Immaterielles Kulturerbe), der Produktion von Heumilch – der ur-sprünglichsten Form der Milchherstellung, worauf Käsemacher seit jeher schwören, bis hin zur Gentechnikfreiheit geht die Information und führt den Besucher so durch die Entstehung der Alpenkäse-Spezialitäten. Der Rundgang ist während der Ladenöffnungszeiten für Interessierte offen. Gerne bietet die Sennerei in Bezau für Grup-pen von zehn bis 50 Personen auch Führungen an. Diese dauert ca. eine Stunde und kann mit einer Käseverköstigung abgeschlossen werden.

Regionale, unverfälschte Lebensmittel

direkt vom Erzeuger. Dies ist das er-

klärte Ziel der Genossenschaft.

Beste Voraussetzungen bietet

die naturnahe Bewirtschaftung

der Bauernfamilien und somit die

Erzeugung von hochwertiger Heumilch.

6870 Bezau, Ach 586, T 05514/30020 E [email protected], www.alpenkaese.at• 436 Mitglieder, davon 220 Milchlieferanten• bis zu 45.000 Liter tägliche Milchanlieferung• Reifekeller für 50.000 Laibe Schnittkäse• Jahresproduktion von 700 Tonnen Schnittkäse, 300 Tonnen Bergkäse, 130 Tonnen Butter

Alpenkäse BregenzerwaldSennerei eGen

Öffnungszeiten der Sennereiläden:Montag bis Samstag 8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr (Samstag Nachmittag geschlossen)Onlineverkauf: Unter www.alpenkaese.at können Sie Ihren Lieblingskäse auch direkt zu Ihnen nach Hause bestellen.

... bester Käseaus bester Milch!

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Ob der echte Schnifner Bergkäse oder der echte Laurentius in verschiedenen Reifestufen nach einer kurzweiligen Wanderung

durch die Dreiklangregion mit dem Ziel Sennereiladen „Üs’r Lada“ noch besser schmeckt, lassen wir hier einmal offen. Verdient hat man sich diesen einmaligen Genuss aber noch mehr. Zudem sieht man mit eigenen Augen, auf welch saftigen und kräuterreichen Wiesen die Kühe grasen. Nicht von ungefähr ist die Heumilch aus der Drei-klangregion so gefragt.

Üs’r LadaIn „Üs’rem Lada“ ist das Angebot so reichhaltig wie der Geschmack vielfältig ist. Das Sortiment reicht vom Bergkäse, Laurentius, Sen-nerei-Jogurt, -Butter und -Topfen bis zu verschiedensten regionalen Produkten wie Haus- und Käswürste, Most, Apfelsaft, Apfelwein und Essig. So bleibt im Laden am Ortseingang von Schnifis kein Wunsch mehr offen. Die i-Tüpfelchen im Angebot sind natürlich der extra reife „klenne“ Bergkäse oder der Laurentiuskäse extra pikant, die es ganz exklusiv nur hier gibt.

Gut, besser, beerig!Das cremige Sennerei-Jogurt aus Schnifis gibt es seit dem letzten Jahr auch mit erntefrischen Beeren der Brüder Winder aus Dornbirn. Unmittelbar nach der Ernte werden die Winder Beeren zu aromati-scher, naturreiner Marmelade verarbeitet, welche von den Schnifner Sennern händisch in ihr Natur-Jogurt gerührt wird – sanft und aro-maschonend. Und diese einfühlsame Handarbeit schmeckt man mit jedem Löffel! Das wunderbare Beeren-Jogurt mit Ländle Herkunfts- und Gütesiegel in den Sorten Erdbeere, Brombeere und Johannis-beere gibt es im „Üs’r Lada“ in Schnifis, bei Winder Beeren in Dorn-birn und bei ausgewählten Nahversorgern.

Was für ein Topfen!Auszeichnungen haben die Schnifner Senner nicht allein für ihre Käsesorten erhalten, auch der Sennerei-Topfen ist ein Garant für regelmäßige Preise auf nationalen und internationalen Degustatio-nen. Frühling ist Kräutersaison, und was passt zu einem Aufstrich mit frischem Sennerei-Topfen besser als frische Kräuter? Wie schnell und einfach die Zubereitung ist, verrät die Homepage www.sennerei-schnifis.at, wo man leckere Frühlingsrezepte mit vielen Sennereipro-dukten herunterladen kann.

Genuss zum SchenkenWer den hohen Genuss, den die Schnifner Meistersenner mit ihren Erzeugnissen bieten, mit anderen teilen will, kann ihn auch – indi-viduell verpackt – verschenken. Große Freude beim Beschenkten ist Ihnen dabei sicher. In der Genussschatulle der Sennerei Schnifis verbirgt sich mehr als ein Geheimnis – es sind 56 fantasievolle und besondere Rezepte rund um die Schnifner Sennereiprodukte.

Die Früchteehrlicher Arbeit

genießenDie Sennerei Schnifis ist bekannt für eine Viel-

zahl an ausgezeichneten Köstlichkeiten. Von

cremig-beerig bis würzig-pikant. Was spricht

dagegen, sich die Spezialitäten der Schnifner

Senner aus der Dreiklangregion zu erwandern?

Sennerei Schnifis

REG GenmbH

6822 Schnifis, Jagdbergstraße 84

T 05524/2588, www.sennerei-schnifis.at

Öffnungszeiten „Üs’r Lada“:

Montag bis Samstag 8:00 bis 12:00 Uhr und 17:00 bis 18:30 Uhr

Sonn- und Feiertage 9:00 bis 11:00 Uhr und 17:00 bis 18:30 Uhr

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An den Lauf der Jahreszeiten angepasst, verbringen Heumilchkü-he jeden Sommer auf heimischen Wiesen und Almen, wo eine

Vielzahl an Gräsern und Kräutern wächst. Im Winter werden die Tiere mit Heu versorgt.

Die heimischen Heumilchbauern leisten einen wichtigen Beitrag die Artenvielfalt in Österreich zu erhalten und zu fördern. So sorgt das Grasen der Kühe bei den Pflanzen für Wachstumsimpulse – deshalb ist es nicht notwendig, permanent nachzusäen. Heumilchbauern las-sen ihre Wiesen länger reifen und haben um ein bis zwei Schnitte weniger. Außerdem bewirtschaften die Bauern auch Flächen, die we-niger ertragreich sind, also Magerwiesen, Trockenrasen oder Nass-wiesen. Dort wachsen bis zu 1.000 unterschiedliche Gräser- und Kräuterarten.

Österreichische Heuwirtschaft fördert die ArtenvielfaltBei der Heumilchwirtschaft handelt es sich um

die ursprünglichste Form der Milcherzeugung.

Alle Infos zum Thema Nachhaltigkeit hat die ARGE Heumilch in der Fibel „...wie Heumilch die Umwelt schont“ zusammengefasst. Für Kindergartenkinder und Leseanfänger erklärt das neue Kinderbuch „Oh, so viel tut sich auf der Heumilchwiese“ auf unterhaltsame Wei-se, wie die Heuwirtschaft zum Erhalt der Artenvielfalt beiträgt. Beide Publikationen sind kostenlos auf www.heumilch.at erhältlich.

Milch ist ein echtes Naturprodukt, das neben Eiweiß, Fett und Koh-lenhydraten auch Vitamine und Mineralstoffe enthält. Um höchste Qualität zu garantieren, legen Vorarlbergs Bauernfamilien Wert auf gesunde Tiere, gentechnikfreie Fütterung, sauberes Melken, schnelle Kühlung, kurze Transportwege und rasche Verarbeitung. Neben den frischen Produkten verdanken wir der Milchviehhaltung unseren in-takten und erholsamen Lebensraum.

Eintrittskarten für die inatura gewinnenKomm vorbei, hol dir einen leckeren Ländle Milchdrink und nutze die Gelegenheit bei unserem großen Fotowettbewerb mittels der Social Media Boxen vor Ort mit zu machen. Die witzigsten 50 Fotos ge-winnen je zwei Eintrittskarten für die inatura Erlebnis Naturschau in Dornbirn!

Anlässlich des Weltmilchtages wird am Samstag, 30. Mai in allen

Vorarlberger Städten frische Ländle Milch mit dem Ländle

Gütesiegel verteilt. Heimische Bäuerinnen erzählen von ihrer

täglichen Arbeit und beantworten Fragen rund um die Milch.

Weltmilchtag 2015

Mhmmmm...

Milchverteil-Stationen mit Gewinnspiel:Samstag, 30. Mai • Bregenz, Leutbühel (ab 9:00 Uhr)• Dornbirn, Marktplatz, vor Café Amann (ab 8:00 Uhr)• Hohenems, Parkplatz Eurospar, Zentrum (ab 8:00 Uhr)• Feldkirch, Schmiedgasse, Höhe Rathaus (ab 8:00 Uhr)• Bludenz, Fußgängerzone, Rathausgasse,

Nähe Nepomukbrunnen (ab 9:00 Uhr)

große Milchverteilaktion

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Nach nur drei Monaten Umbauzeit wurde das V-Milch Lädele am altbewährten Standort in der Nofler Straße, Feldkirch wieder er-

öffnet – 150 Quadratmeter Käsegenuss pur!

Finden Sie noch mehr Auswahl an heimi-schen Käsespezialitä-ten sowie internatio-nalen Käsevariationen aus Italien, Frankreich, Spanien und vielen anderen Käseländern. Ob Weich- oder Hart-käse, ob mild oder pi-kant, ob Ziegen- oder

Schäfskäse, im V-Milch Lädele finden Sie nur Käse von höchster Qualität. Selbstverständlich sind auch alle täglich frisch aus gentech-nikfreier Ländle Milch hergestellten Produkte der Vorarlberg Milch er-hältlich.

Ein erweitertes Sorti-ment an hochwertigen Köstlichkeiten wie z. B. Nudeln, Essig und Öl, Säfte, Marmeladen und auch landwirtschaftli-che Artikel von regiona-len Anbietern ergänzen das Angebot.

NEU:V-Milch Lädele

FeldkirchDas V-Milch Lädele in Feldkirch erstrahlt

seit September in neuem Glanz –

noch mehr Service mit höchster Käsekompetenz!

Vorarlberg Milch eGen:Das Traditionsunternehmen Vorarlberg Milch wird von ca. 560 Vorarlberger Landwirten mit bester Ländle Milch beliefert und produziert mit modernsten Anlagen und größter Sorgfalt hoch-wertige Milchprodukte, die sich durch Frische, Natürlichkeit und höchste Qualität auszeichnen.

V-Milch Lädele FeldkirchNofler Straße 62, 6800 FeldkirchT 05522/72130Öffnungszeiten:Montag bis Freitag 8:00 bis 12:00 UhrDonnerstag und Freitag 16:00 bis 19:00 UhrSamstag 8:00 bis 13:00 Uhr

V-Milch Lädele DornbirnSchweizerstraße 8a, 6850 DornbirnT 05572/28700Öffnungszeiten:Montag bis Samstag 6:30 bis 12:00 Uhr

Käseplatten nach Wunsch Auf Bestellung gestalten wir gerne Ihre individuell zusammengestell-te Käseplatte. Oder brauchen Sie ein Geschenk? V-Milch Gutschei-ne bieten sich für jede Gelegenheit an.

Lassen Sie sich bera-ten und verkosten Sie den Käse vor Ort, denn höchste Käsekompe-tenz und Freundlich-keit zeichnen unsere Mitarbeiterinnen aus, die in Feldkirch und auch in Dornbirn gerne für Sie da sind. Besuchen Sie uns!

www.vmilch.at/v-milch-laedele

...etwas weniger als die Hälfte der F.i.T.-Angabe der tatsächliche (absolute) Fettgehalt ist?...Hart- und Schnittkäse in atmungsaktiver Frischhaltefolie gelagert werden kann?Mehr Infos zur richtigen Aufbewahrung von Käse oder Schneidetechniken der verschiedenen Käsesorten unter www.vmilch.at

Wussten Sie, dass...

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Der echte Schnifner Laurentius, der seinen Namen vom wohl berühmtes-ten Barockdichter Österreichs hat, ist ein junger Halbhartkäse aus silofreier Heumlich mit naturbelassener Rinde. Sein feiner Charakter zeigt sich in drei Reifestufen – mild, pikant und extra-pikant. Mit seiner Geschmeidigkeit und seinem milden, aber gehaltvollen Aroma erobert er die Herzen aller Käsege-nießer im Sturm. Der extra-pikante Laurentius wurde für den Käsekaiser 2015 nominiert, und ist ausschließlich im „Üs’r Lada“ in Schnifis erhältlich.

Sennerei Schnifis REG GenmbH, Jagdbergstraße 84, 6822 Schnifis T 05524 2588, www.sennerei-schnifis.atÖffnungszeiten „Üs’r Lada“: Montag bis Samstag 8:00 bis 12:00 Uhr und 17:00 bis 18:30 UhrSonn- und Feiertage 9:00 bis 11:00 Uhr und 17:00 bis 18:30 Uhr

Nudel-Liebhaber wissen es: Aus Rankweiler Dinkel und Freiland-Eiern vom Sennhof werden in der hofeigenen Nudelmanufaktur jede Woche feine Teig-waren frisch produziert. Die hohe Qualität der Grundzutaten und die langsame und sorgfältige Trocknung sind das Geheimnis, warum Sennhof-Nudeln so gut schmecken und immer bissfest bleiben.

Erhältlich bei Spar, ADEG, REWE, Grabher, Merkur und diversen Kleinge-schäften sowie im Sennhof Lädele, Sennhofweg 1, 6830 Rankweil-Brederis, T 05522/73553.

Destilliert aus vollreifen Äpfeln von Streuobstwiesen mit anschließender einjähriger Rei-fung im Eichenfass – fruchtiger Genuss gepaart mit einer herrlichen Holznote. Hefels Apfelbrand im Eichenfass wurde 2015 mit dem Ländle Herkunfts- und Gütesiegel in Gold und zusätzlich als Sortensieger in der Kategorie Apfelbrand ausgezeichnet. Neben dem Apfelbrand und dem ebenfalls mit Gold prämierten Orangenlikör hat die mehrfach ausgezeichnete Brennerin Birgit Hefel aus Wolfurt weitere 50 Edelbrände, Geiste und Liköre im Sortiment – gerne auch kombiniert mit Glas, Holz oder Stein für jeden Anlass.

Erhältlich bei der Firma MADIA, Maschinen- und Diamantwerkzeuge, Albert-Loacker-Straße 56, 6922 Wolfurt, T 0664/4228739E [email protected], www.hefel-edelbrand.at

Alles Pasta im Ländle!

Ein Gedicht von einem Käse

Vollreifer Genuss vom Fass 2015

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Umweltschutz bedeutet nicht Verzicht, sondern Bereicherung: Was wäre unser Leben ohne gesunde Lebensmittel, ohne Res-

sourcen wie Boden, Wasser und Energie oder ohne die bunte Vielfalt unserer Natur?

Vogelscheuchen und FledermäuseOrganisiert von der Vorarlberger Umweltplattform umwelt|v, lockt die Umweltwoche mit attraktiven Programmpunkten: Genussradeln, Kochkurse, Ausstellungen, Besuche auf Blumenwiesen, bei Bibern oder auch bei Fledermäusen – hier ist für jeden etwas dabei. Die Ver-anstaltungen und Aktionen geben einen Einblick, wie wir Vorarlber-ger unsere Umwelt schützen und dabei langfristig, aber auch ganz unmittelbar unsere Lebensqualität erhöhen können. Das detaillierte Programm finden Sie im Kalender auf www.umweltv.at.

Bäume pflanzen für den KlimaschutzEin besonderes Angebot gibt es in Schwarzach: Bei der „Klimaaka-demie“ lernen Schülerinnen und Schüler zwischen neun und zwölf Jahren von Gleichaltrigen sich füreinander und für unsere Umwelt einzusetzen. Mit der internationalen Veranstalterinitiative Plant-for-the-Planet wird über das Pflanzen von Bäumen ein Zeichen für So-lidarität und Klimaschutz gesetzt. Infos und Anmeldemöglichkeit fin-den Sie auf www.umweltv.at.

• Samstag, 30. Mai bis Sonntag, 7. Juni

• 65 Veranstaltungen und Aktionen im

ganzen Land

• Infos auf www.umweltv.at, in den Medien

oder bei den Gemeinden und Partnern

• umweltv-Ticket für Bus und Bahn:

eine Woche für ganz Vorarlberg um EUR 10,–

Facts

Mit Genussdie Umwelt

schützen

Bequem unterwegs mit Bus und BahnBesonders günstig ist Bus- und Bahnfahren während der Umwelt-woche: Das Umweltwochenticket vom Verkehrsverbund Vorarlberg kostet nur EUR 10,– und gilt eine Woche ab Kaufdatum als maximo-Ticket im ganzen Land. Erhältlich ist dieses Ticket an allen üblichen Verkaufsstellen. Zusätzlich gelten alle Jahreskarten während der Um-weltwoche als maximo.

„Mit der Umwelt auf Du und Du“ – unter diesem Motto wird von 30. Mai bis 7. Juni 2015

wieder zur Vorarlberger Umweltwoche geladen. In 65 bunten Veranstaltungen zeigen

Gemeinden, Schulen, Vereine, Firmen und Privatpersonen nun schon zum sechsten Mal,

wie wir Vorarlberger/-innen unsere Umwelt schützen und dabei das Leben genießen können.

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Mit der Natur arbeiten

Die Vorarlberger Bauernfamilien leben von und

mit der Natur. Deshalb ist es ökonomisch und

ökologisch vorteilhaft bei der Bewirtschaftung

auf die „Naturgesetze“ zu achten.

Dazu gehört der nachhaltige Umgang mit Boden, Pflanzen und Tieren. Das gilt auch für die Bienen. Der Vorarlberger Wald ist

mit 37 Prozent der Landesfläche der größte Nektarlieferant für die heimischen „Honiglieferanten“. Er wird von unseren Forstwirten ge-pflegt. Waldhonig ist das bedeutendste Produkt der Vorarlberger Imker. 30 Prozent der Landesfläche werden landwirtschaftlich genutzt, da-von werden 68 Prozent als Flächen mit hoher Biodiversität bewirt-schaftet. Das sind Alpen, Streuwiesen und Futterwiesen die höchs-tens zweimal im Jahr gemäht oder beweidet werden. Das heißt, der größere Teil der landwirtschaftlich genutzten Flächen werden beson-ders bienenfreundlich bewirtschaftet. 32 Prozent werden häufiger wie zweimal gemäht und beweidet, sind also hochwertige Futterflä-chen auch als Futtervorrat für den Winter. Teure Futterimporte und unnötige Transporte werden damit vermieden.

Weiterbildung und BeratungIm neuen landwirtschaftlichen Umweltprogramm, das österreichweit angelaufen ist, verpflichten sich alle teilnehmenden Betriebe – und das sind in Vorarlberg über 90 Prozent – dass sie mindestens fünf Prozent ihrer Wirtschaftsflächen mit hoher Biodiversität bewirtschaften. Das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) der Landwirtschaftskammer Vorarlberg bietet zum Thema Biodiversität verschiedene Schulungen an. Neu im Programm ist ein Onlinekurs zum Thema Biodiversitäts-flächen für Bäuerinnen und Bauern mit praxisorientierten Tipps und Empfehlungen für die Anlage von Biodiversitätsflächen.Für Gülle und Mist gibt es ganz klare Vorschriften was, wann und wie viel eingesetzt werden darf. Was dem Boden an Nährstoffen in

Form von Energie wie z.B. Futterpflanzen oder Gras entnommen wird, muss auch wieder zugeführt werden. Das nennt man Kreislauf-wirtschaft, wie sie seit Jahrhunderten betrieben wird.

Gesunde BödenLandesweit durchgeführte Bodenproben bestätigen immer wieder die gute Qualität unserer Böden und das Grundwasser ist laut offiziellen Kontrollen ebenfalls von ausgezeichneter Qualität.Schauen wir also gemeinsam auf unsere Natur, es hilft nicht nur der Tier- und Pflan-zenwelt, sondern vor allem auch uns selbst.Mehr zur Kreislaufwirtschaft im Film „Un-ser Boden in guten Händen“ hier oder auf vbg.lko.at.

Landwirtschaft im Gespräch

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Käse gibt es in allen Formen und Größen sowie Geschmacksrichtungen. Ebenso vielfältig sind auch die Löcher im Käse: kleine, große, runde oder geschlitzte. Der Käse verdankt seine Löcher winzigen

Bakterien und der Reifetemperatur. In der Sennerei wird der Milch Lab (Enzyme Chymosin und Pepsin, meist aus Kälberlabmagen gewonnen) zugesetzt. Dadurch wird aus der Milch eine feste Masse. Dabei wird

Kohlendioxid produziert. Das gebildete Gas kann durch die Käserinde nicht entweichen und dann entstehen Hohlräume im Käse.

Auch die Lagertemperatur spielt eine Rolle beim Entstehen von Löchern. Die Größe der Löcher hängt von den Temperaturen während der Lagerung ab. Wird der Käse sehr kühl gelagert, sind die Löcher sehr klein bzw. kaum vorhanden. Je wärmer die Tem-peraturen, desto mehr dehnen sich Gase aus und umso größer sind natürlich dann die Löcher. Manche Löcher entstehen bereits vor der Käsereifung. Der bekannte Tilsiter hat beispielsweise kleine, eher schlitz-artige Löcher. Diese kommen daher, dass der Käse nicht starkt gepresst, sondern von Hand in den Formen leicht angedrückt wird. Durch die lockere Schichtung bilden sich die charakteristischen Löcher.

Käselöcher sind sogar hörbar! Der Senn kann beim Klopfen auf die Käserinde herausfinden, wie es um den Reifegrad seines Käses steht: Ein junger Käse klingt recht dumpf, ein reifer Käse hingegen klingt eher hohl, da bereits eine Mehrzahl an Löchern gebildet wurde.

Wie kommen die Löcher in den Käse?

Beim FORUM GE-NUSS ALPEN werden für Genießer/-innen während zehn Tagen verschiedene

kulinarische Angebote buchbar sein, die es in dieser Diversität und Anzahl in Vorarlberg selten gegeben hat. Einige der besten Köche der Welt werden nach Vorarlberg kommen, darunter sechs Köche aus den Top 100 weltweit.

Denken und genießenDen Veranstaltern ist es wichtig, dass beim FORUM GENUSS ALPEN neben dem „Genießen“ auch das „Denken“ nicht zu kurz kommen wird.

Der 13. Juni wird ganz im Zeichen der regionalen Produzenten ste-hen. Vormittags findet in Medienpartnerschaft mit dem ORF Vorarl-berg und den Vorarlberger Nachrichten eine Dialogveranstaltung zum Thema „Gutes Leben – erfolgreiches Wirtschaften – regional + nachhaltig + fair: Zukunftsperspektiven für Tourismus und Land-wirtschaft“ im Montafoner Hof in Tschagguns statt (10:00 bis 12:30 Uhr, Eintritt frei).

Moderiert wird der Dialog von Verena Daum-Kuzmanovic. Am Nachmittag werden einige der besten Produzenten aus der Re-gion ihre Produkte zur Verkostung anbieten (12:30 bis ca. 19:00 Uhr, Essen & Getränke EUR 45,–). Dazu angesagt hat sich auch Starkoch und Schafbauer Heinz Reitbauer vom Steirereck in Wien. Informationen zum Gesamtprogramm erhalten Sie unter www.forum-genuss-alpen.com.

Vom 7. bis 16. Juni 2015 finden die ersten Vorarlberger

Genusstage unter dem Titel „FORUM GENUSS ALPEN –

Denken und Genießen auf Vorarlberger Art“ statt.

Veranstaltet wird dieses Forum von der Wirtschaftskammer

Vorarlberg, Fachgruppe Hotellerie und Gastronomie und

deren Initiative „Vorarlberg isst…“.

FORUM GENUSS ALPEN

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Wer die Vorarlberger Bauernfamilien als Agrarindustrielle und Massentierhalter bezeichnet,

liegt falsch. Schauen wir uns die Sache einmal näher an.

Immer wieder geistert die sogenannte Turbokuh durch Diskussions-foren, Veranstaltungen und die Medienlandschaft. Fragt man dann

nach Ort und Zeit der Sichtung, bekommt man keine Angaben. Wenn man fragt was eigentlich eine Turbokuh ist, lautet die wissenschaft-lich fundierte Antwort meist: „Dia git halt zviel Milch usma zgroßa Eutr“. Grund genug also dieses Fabeltier zu suchen.

Recherchen in der Turbokuhexpertenszene ergaben, dass sich Turbo-kühe bevorzugt in industrieller Massentierhaltung aufhalten. „Insider“ sprechen da von Kühen die 20.000 und mehr Kilogramm Milch pro Jahr geben sollen. Solche Betriebe mag es irgendwo geben, aber trotz intensiver Suche konnte eine derart beschriebene Milchfabrik in Vorarlberg bisher nicht gefunden werden. Viel mehr werden die klei-nen Vorarlberger Milchbetriebe international als „Heidibetriebe“ belä-chelt, aber gerade deshalb von vielen Menschen und Urlaubsgästen als naturnahe Familienbetriebe geschätzt. Fakten statt FiktionenMachen wir also den Faktencheck. Es gibt in Vorarlberg 1.220 Milch-betriebe mit insgesamt 24.500 Milchkühen, die zusammen im Jahr rund 165 Millionen Kilogramm Milch geben. Das sind nach Adam Riese 20 Kühe pro Bauernhof mit einer durchschnittlichen Milchmen-ge von 6.734 Kilogramm pro Kuh und Jahr. Jetzt gibt es natürlich je nach Rasse, Veranlagung und Fütterung in jedem Stall Kühe mit mehr und mit weniger Milchleistung und Betriebe mit mehr oder we-

niger Kühen. Spricht man mit Tierärzten hört man, dass nur eine Kuh die absolut gesund und topfit ist entsprechend hohe Milchmengen abgibt. Bei Unwohlsein oder Krankheit reduziert eine Kuh als erstes ihre Milchabgabe. Auch Futter frisst eine Kuh nur soviel wie sie will. Vielleicht kommt daher ja das alte Sprichwort: „A Kua waß wenn sie gnua hot“.

Nur zufriedene Tiere geben viel MilchDazu Othmar Bereuter, Milchexperte der LK-Vorarlberg: „Die ener-getisch ausgeglichene Ernährung der Kuh, erstklassige Haltung und Betreuung und somit gesunde Tiere sind der Schlüssel für Milch-qualität und Milchmenge. Es liegt also im ureigensten Interesse des Tierhalters, dass sich eine Kuh wohl fühlt und auch gesund und fit ist. Natürlich spielt auch die erbliche Veranlagung der Tiere eine Rolle.“ Dieser tiergerechte Ansatz ist Bestandteil der Vorarlberger Praxis in den Milchviehbetrieben. „Kuhkomfort“ und ausgewogene Fütterung gehören zum Einmaleins der Tierhaltung. Auch deshalb wurde in den letzten Jahren so viel Geld in neue, tiegerechte Ställe investiert. In Vorarlberg gibt es wenige Kühe die mehr als 10.000 Kilogramm Milch pro Jahr geben. Diese Zahl von Tieren bewegt sich im einstel-ligen Prozentbereich. Fazit: Was eine sogenannte Turbokuh ist und wo sie sich im Land ver-steckt, ist weiterhin nicht bekannt. Vielleicht ist es aber wie bei „Nes-sie“ in Schottland. Manchmal werden Sichtungen gemeldet, Beweise gibt es aber bis heute nicht.

Wo ist die Turbokuh?

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Dem Anspruch von Qualität in biologischer Reinheit haben sich sieben Bio-Bauern aus dem Leiblachtal schon vor vielen Jah-

ren – damals als mutige Bio-Pioniere – verschrieben. Vieles hat sich inzwischen verändert, der Name ist geblieben, dem höchsten Qua-

litätsanspruch fühlt man sich bei Sieben Bauern bis heute verpflichtet. Dabei werden nicht nur sämtliche Molkerei-produkte angebo-ten, sondern auch frisches Obst und Gemüse, ein um-

fangreiches Lebensmittel-Trockensortiment, Fleisch, Kosmetik und Reinigungsmittel. Durchwegs alles wird biologisch und von namhaf-ten Markenfirmen und zum Teil heimischen Produzenten hergestellt.

Dabei spielt die für Vorarlberg typische Kleinsennerei in Langen eine wesentliche Rolle: Rund 1,2 Millionen Kilogramm Bio-Milch werden jährlich von den Bauern in Hörbranz eingesammelt und in der Sen-nerei Langen zu gut 100 Tonnen Bergkäse verarbeitet. In der Ver-marktung ist SPAR österreichweit ein bedeutender Handelspartner, ein Teil davon wird auch in das nahegelegene Deutschland verkauft. Auch der Bioladen in Hörbranz wird damit beliefert.

Sennereibetreiber Martin Hehle, der den Großteil der Ge-nossenschaftsanteile von Sieben Bauern hält, freut sich über den guten Ruf weit über Vorarlberg hin-aus. Wen wundert’s, pflegt und hegt er

doch mit seinem Mitarbeiter Hildor täglich mit Hingabe die Käselaibe in unterschiedlichen Reifestufen von vier bis zehn Monaten.

Dieser Begeisterung für biologische Vielfalt steht seine Gattin und Geschäftsführerin Daniela mit dem biologischen Vollsortiment in Hörbranz um nichts nach: In dem schön gestalteten Geschäft in der Hörbranzer Ziegelbachstraße werden Bio-Gourmets nicht nur von Joghurt, Trinkmilch, Süß- und Sauerrahm, Butter, Brot und einem der besten Topfen weit und breit angelockt.

Lohnenswert ist der Weg zu Sieben Bauern unter anderem auch we-gen dem Rindfleisch aus eigener Bio-Produktion, dem hervorragen-den Ziegenkäse aus Au, dem Riebelmais aus Lauterach oder dem Wein aus einem Bio-Weingut in Niederösterreich. Es ist angenehm, wenn man dort gleichzeitig aus einem reichhaltigen und sorgfältig ausgewählten Trockensortiment an Bio-Lebensmitteln, umweltver-träglichen Reinigungsmitteln und hochwertiger Naturkosmetik wäh-len kann.

Ein Volltreffer ist das im letzten Jahr erweiterte Bio-Geschäft „Sieben Bauern“ in Hörbranz:

„Wir sind überwältigt vom positiven Echo auf unser Vollsortiment aus biologischer Erzeugung“,

freuen sich Daniela und Martin Hehle über viel zufriedene und treue Kundschaft aus Nah und Fern.

Alles für den täglichen Bedarf

Bio-Laden miteigener Sennerei

6912 Hörbranz, Ziegelbachstraße 45Montag bis Samstag 8:30 bis 12:00 UhrDienstag und Freitag 14:00 bis 18:00 Uhr T 05573/85038, E [email protected] Produkte:• Molkereiprodukte, zum Teil aus eigener biologischer Erzeugung• Rindfleisch aus eigener biologischer Erzeugung• Bio-Gemüse und Bio-Obst• Biologisches Lebensmittel-Vollsortiment • Naturkosmetik

• Natur-Reinigungsmittel

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Die Auswahl an verschiedenen Milchsorten reicht im Bio-Bereich von Rohmilch, Heu- und Wiesenmilch, laktosefreier Milch, pro-

biotischer Milch bis hin zu Leichtmilch und ESL-Milch. Nahezu alle Kundenwünsche können in diesem Bereich erfüllt werden.

In Vorarlberg leben rund 3.000 Bio-Milchkühe, die von 500 Biobäu-erinnen und Biobauern – davon sind 275 Bio-Betriebe Mitglied beim Verband BIO AUSTRIA Vorarlberg – täglich gemolken werden. Zu-sätzlich sind alle Bio-Produzenten in einer gemeinsamen Vermark-tungsorganisation, der BIO Vorarlberg, zusammengeschlossen.

Aus regionaler Vorarlberger Bio-Milch werden verschiedene Bio-Produkte wie Milch, Käse aller Art, Joghurt und viele andere Köst-lichkeiten in hervorragender Bio-Qualität verarbeitet. Dabei sind dem Einfallsreichtum keine Grenzen gesetzt. Die Vielfalt, die man in den Regalen der Vorarlberger Geschäfte, Hofläden, auf Märkten oder bei Zustellservices vorfindet, ist beeindruckend.

Mehrwert – mehr Wert: Bio-Milch!

• Bio-Bauern Sulzberg, Langen• Die Sieben Bauernmilch, Hörbranz• Direktvermarktungsbetriebe von BIO AUSTRIA Vorarlberg• Feinkäserei Bantel, Möggers• Maruler Bio-Sennerei• Mitgliedsbetriebe von BIO AUSTRIA Vorarlberg• Sennerei Huban, Langen• Vorarlberg Milch eGen

Produzenten regionaler Bio-Milchspezialitäten:

Kontakte dieser genannten Bezugsquellen finden Sie im Einkaufsführer von BIO AUSTRIA Vorarlberg und unter www.bio-austria.at oder in Kürze unter www.biovorarlberg.at

Bio-Milch aus Vorarlberg ist ein Naturprodukt mit wertvollen Inhalts-stoffen wie hochwertigem Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen. Bio-Milch hat nicht nur einen höheren Gehalt an den wichtigen fett-löslichen Vitaminen A und E, sondern auch ein besseres Fettsäure-muster. Ausschlaggebend dafür ist einerseits die artgerechte und ökologische Tierhaltung mit regelmäßiger Bewegung im Freien und andererseits die ausgewogene Fütterung mit biologischem Raufut-ter, wie Klee, Gras, Heu und Silage, sowie die limitierte Zufütterung von biologisch produziertem Kraftfutter – selbstverständlich frei von Zusatzstoffen und Gentechnik.

Regionale Bio-Milch steht seit 2010 in den Einkaufsregalen Vorarl-berger Handelsketten. Diese Milch stammt ausschließlich von Mit-gliedsbetrieben des Verbandes BIO AUSTRIA Vorarlberg!

Wenn Sie, als Konsumentin oder Konsument bei Ihrem Einkauf auf Vorarlberger Bio-Milch zurückgreifen, tun Sie nicht nur Ihrer Gesund-heit, sondern auch der Umwelt etwas Gutes!

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION

Milch ist nicht gleich Milch.

Die heutige Auswahl an Milchsorten – alle mit

unterschiedlichen Charakteren – ist riesig.

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Kartoffel-Käse-NockenZutaten für vier Personen:1.200 g gekochte, mehlige Kartoffeln | 200 g grobes Mehl | 2 Eigelb | 1 TL Maisstärke | feines Salz | 80 g Ländle Butter | 1 Gemüsezwiebel, geschält und in Scheiben geschnitten | 150 g Ländle Rheintaler

Zubereitung:Die Butter in einer Pfanne schmelzen und die Zwiebeln darin braten, bis sie hellbraun sind, dann aus der Pfanne nehmen und auf ein Küchenpapier legen. Ganz wichtig: Bitte beach-ten, dass die Zwiebeln nachbräunen. Die Butter für später beiseitestellen.

Das Backrohr auf 180 Grad Heißluft vorheizen. Einen großen Topf mit gesalzenem Wasser aufstellen. Die gekochten Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken. Mehl, Eigelb, Maisstärke und Salz dazugeben. Vorsichtig alles miteinander vermischen.

Aus dem Kartoffelteig große Nocken formen und im leicht siedenden Salzwasser kochen, bis sie an die Oberfläche kom-men. Anschließend die Nocken in eine gebutterte Form geben und mit dem Ländle Rheintaler bestreuen. Für zehn Minuten ins Backrohr stellen und schmelzen lassen. Die Kartoffel-Käse-Nocken aus dem Backrohr nehmen und mit den Zwiebeln sowie der Butter anrichten.

www.laendle.at/rezepte

Wer Kühe beobachtet, wird feststellen, dass sie sehr oft „rumliegen“. Dies hat jedoch nichts mit Faul-heit zu tun. Im Gegen-teil! Das Liegen gehört zu den produktivsten Phasen der Milchbildung. Bis zu 14 Stunden täglich verbringt eine Kuh im Liegen. Eine Liegeeinheit kann schon mal zwischen 60 und 90 Minuten dauern.

In diesen Liegeperioden käuen die Tiere wieder. Wiederkäuen ist essenziell für die Gewinnung von Nährstoffen aus dem Futter. Im Liegen wird zudem das Euter viel besser durchblutet. Die Bänder die das Euter halten, sowie die Gelenke des Tieres werden dabei entlastet.

Schwerstarbeit im Liegen

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Seit 1998 gibt es die KäseStrasse Bregenzerwald, die verschiedene Straßen-züge des Bregenzerwaldes umfasst. 160 Mitglieder zählt der Verein „Käse-

Strasse“. Im Mittelpunkt stehen die bäuerlichen Erzeuger: Bauernhöfe mit Hoflä-den, Dorfsennereien, Alpsennereien. Gastliche Träger der Käsephilosophie sind Hotels, Restaurants, Gasthöfe, Ausflugs- und Jausenstationen. Gewerbebetriebe stellen traditionelle und zeitgemäße Erzeugnisse her, zahlreiche Nahversorger füh-ren die Leitprodukte, den Bregenzerwälder Alp- und Bergkäse. Freizeiteinrichtungen, wie Bergbahnen und ihre Bergrestaurants oder sportliche Outdoor-Anbieter, sie alle zeigen das KäseStrassen-Schild im Betrieb und stehen hinter der Marke „KäseStrasse Bregenzerwald“.

Seit nunmehr einem Jahr ist der 24-jährige Jonas Metzler aus Andelsbuch Obmann dieses Vereines. Eigentlich hat er den Beruf des Dachdeckers erlernt, aber durch das Verbringen der Kindheit und Jugend mit der Familie auf der elterlichen Alpe war er schon von klein auf mit der Landwirtschaft und der Region verwurzelt. Deshalb ist es ihm ein Anliegen, dass die Faszination des Bregenzerwaldes mit seiner einmaligen Struktur und Erholungsland-schaft auch für weitere Generationen erhalten bleibt.

Der leidenschaftliche Dachdecker hat mit seiner neuen ehrenamtlichen Herausforderung zwar viel Arbeit, aber „a mords Gaude“, wie er selbst sagt. Damit die Bregenzerwälder Käsegeschichte weiterhin erfolgreich bleibt stehen viele Termine, Besprechungen und Sitzungen im Kalender. Als ehemaliger Gebietsobmann in der Landjugend und als neues Mitglied in der Gemeindevertretung ist es ihm aber ein Anliegen, dass sich die Bürger in diversen Gremien einbringen und so die Region selbst mitgestalten. Es ist die Einzigar-tigkeit des Bregenzerwaldes, der gegenüber vielen anderen vergleichbaren Regionen in Europa neben einem florierenden Tourismus auch einen Bevölkerungszuwachs ver-zeichnet.

Jonas Metzler ist überzeugt, wenn es der Landwirtschaft gut geht, geht es auch der Region gut. Die einmalige Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Handwerk und Tourismus im Bregenzerwald gilt es zu bewahren. Als Obmann möchte er sich daher bei allen bedanken, die sich klar zur KäseStrasse bekennen, diese Inititative aktiv unterstützen und auch in ihrem Alltag leben. Neben seiner Tätigkeit als Obmann der KäseStrasse wird auch er voraussichtlich zukünftig im Sommer mit seinen Tieren und der Familie auf die Alpe ziehen, so wie es auch mehrere Generationen vor ihm schon gemacht haben. Damit möchte er eine alte Tradition bewahren, die sich bewährt hat und in der auch Jonas für sich und den gesamten Bregenzerwald eine Zukunft sieht.

Einsatz für die RegionJonas Metzler ist Obmann der KäseStrasse Bregenzerwald.

Eine Straße, die nicht nur Orte verbindet, sondern einer

ganzen Region eine Chance bietet und für die er sich daher

gerne einsetzt.

Wie im Beruf möchte er auch mit der Käse-Strasse hoch hinaus: Dach-decker Jonas Metzler.

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Fette sind seit Langem in aller Munde – der wertbestimmende Nährstoff „Fett“ wird seit Jahren extra auf der Packung ausge-

wiesen. Früher aus einem anderen Grund wie heute: Fett als ener-giereichster Nährstoff wurde früher ge-kennzeichnet, da die Produkte mit viel Fett wertvoller, gehaltvoller und somit fürs Über-leben wichtiger wa-ren, als die mit wenig – heute ist es genau umgekehrt!

Jedoch Streichfette, Bratfette und Öle sind nicht einfach nur Fette – hinter dem Begriff steckt mehr. Die folgenden Definitionen sollen helfen, das „fette“ Thema besser zu verstehen:

Gesättigt vs. ungesättigt Fette und Öle bestehen immer aus mehreren Fettsäuren. Die Fett-säuren haben unterschiedliche Sättigungsgrade und ihre Summe ergibt ein Fettsäuremuster, die sogenannte Fettsäurezusammenset-zung des Fettes. Das Grundgerüst der einzelnen Fettsäuren ist eine Kohlenstoffkette verschiedener Länge (das sind die schwarzen „Ku-geln“ im Bild). Fettsäuren sind entweder gesättigt oder ungesättigt. Gesättigt bedeutet, dass die Kohlenstoffkette nur mit Einzelbindun-gen verknüpft ist (oberste Zeile des Bildes). Ungesättigte Fettsäuren

besitzen hingegen Doppelbindungen. Dabei entscheidet die Anzahl der Doppelbindungen ob es eine einfach oder mehrfach ungesät-tigte Fettsäure ist. Der Sättigungsgrad ist entscheidend für die Ei-genschaften der Fettsäure und somit auch des Fettes. Zum Beispiel: je mehr Doppelbindungen die Fettsäuren eines Fettes haben, desto instabiler ist das Fett gegenüber Hitze und Sauerstoff.

Spezielle mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind die essenziellen Fettsäuren, besser bekannt als Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren. Essenziell bedeutet, dass der Körper diese Fettsäuren nicht selbst herstellen kann, sondern darauf angewiesen ist, dass sie mit der Nahrung aufgenommen werden. Wichtig dabei ist das Verhältnis der beiden Fettsäuren: in unserer Ernährung wird im Verhältnis viel zu wenig Omega 3 aufgenommen als Omega 6, weil Omega 6 für uns leichter verfügbar ist. Omega 3 Fettsäuren hingegen schwerer – sie sind hauptsächlich in Lebertran, Algen und Fisch zu finden! Auch alle Schalen- und Krustentiere enthalten höhere Omega 3 Werte – wer Fisch und Meerestiere nicht mag, sollte vermehrt zu Nüssen oder grünen Gemüsesorten greifen wie beipielsweise Spinat oder Man-gold, Feldsalat oder Brokkoli.

Raffiniert vs. kaltgepresst Beide Begriffe stammen aus dem Herstellungsverfahren von Ölen. Um ein Öl aus dem Gut (z.B.: Samen, Kerne) zu pressen, braucht man Druck oder Reibung. Kaltgepresste Öle werden nur mit Druck oder Reibung hergestellt. Bei raffinierten Ölen wird zudem mit Hitze gearbeitet, um das Verfahren zu beschleunigen. Die Art der Behand-lung bei der Pressung entscheidet über die Eigenschaften des Öles. Raffinierte Öle verlieren durch die Hitzeeinwirkung den Großteil an Vitaminen, sowie Eigenfarbe und Geschmack. Dafür sind sie aber für hohe Temperaturen geeignet, da sie ja schon mal mit Hitze in Berührung gekommen sind! Kaltgepresste Öle dürfen nur für kalte Speisen oder bei niedrigen Temperaturen verwendet werden, haben dafür aber noch ihre eigene Farbe, Geschmack und mehr Vitamine.

Transfettsäuren Transfettsäuren sind veränderte Fettsäuren, welche durch diese Ver-änderung negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Sie entstehen in großen Mengen bei der industriellen Härtung oder wenn kohlenhydratreiche Nahrungsmittel mit starker Hitze in Berüh-rung kommen. Dabei werden ungesättigte Fettsäuren an ihrer Dop-pelbindung-Stelle verändert und es entstehen Transfettsäuren. Zum Beispiel bei der Margarineherstellung werden die Fettsäuren des pflanzlichen Öls industriell gehärtet um das Öl härter (sprich „streich-fähig“) zu machen. Auch bei Mikrowellenpopcorn wird das enthalte-ne pflanzliche Öl erst gehärtet, damit es nicht aus der Papiertüte rinnt und erst beim Erhitzen wieder flüssig wird. Achtung bei Begriffen auf der Packungsangabe wie „teilweise gehärtetes Pflanzenfett“ – da ist die Chance hoch Transfette aufzunehmen!

Mag. Eva WildauerErnährungswissenschaftlerin

Ist FettgleichFett?

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es geht um Ihre GESUNDHEIT!

Es geht nicht immer

nur ums ABNEHMEN –

Convenience-Produkte sind meist stark verarbeitete Lebensmit-tel, die im Alltag Zeit in der Vor- und Zubereitung sparen sollen.

Der Kauf und der Verzehr von Convenience-Produkten sollte jedoch klar die Ausnahme sein, denn sie enthalten nicht nur „billige“ Fette unter der Vielzahl an Inhaltsstoffen, sondern durch die lange Halt-barkeit wird das Einsetzen von Zusatzstoffen gerechtfertigt. Zudem gehen bei der Verarbeitung nicht nur wertvolle Inhaltsstoffe verloren, sondern auch das Wissen wie Speisen selbst hergestellt werden – sprich, die Kunst selbst zu kochen, wird durch Convenience-Produk-te verlernt!

Light-Produkte helfen leider nicht beim Abnehmen oder Kalorien sparen – viele dieser Produkte sind zwar fettreduziert (im Vergleich zum Originalprodukt), enthalten aber viele Kalorien in Form von Zu-cker. Beim Kauf sollte daher sehr gut auf die Packungsangaben ge-achtet und diese genau verglichen werden.

Gute und schlechte FetteUm im Alltag einfacher mit dem Thema Fett umgehen zu können, teilt man ein-fachheitshalber die Fette in „gute“ und „schlechte“ Fette ein. Aber was bedeutet das genau?

„Schlechte“ Fette haben negative Aus-wirkungen im menschlichen Körper und stecken vor allem in Wurstwaren, Süßig-keiten, Knabbergebäck und Backwaren. Sie sind günstig im Einkauf und machen die verarbeiteten Lebensmittel saftig und schmackhaft. Leider können sie im Körper das Risiko für ernährungs-bedingte Erkrankungen wie Arterienverkalkung, koronare Herzkrank-heit, Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen.

„Gute“ Fette hingegen kommen natürlicherweise in Fisch, Avocado, Oliven und Nüssen vor und sollten täglich auf dem Teller landen. Für den Gebrauch zu Hause eignet sich am Besten kaltgepresstes Oli-venöl für kalte oder gedünstete Speisen mit niedrigen Temperaturen. Zum scharfen Anbraten mit hohen Temperaturen sollte kein kaltge-presstes Öl verwendet werden, dieses wird durch die Hitze fettsäu-retechnisch verändert. Eine Empfehlung für DAS perfekte Fett gibt es nicht, denn die Eigenschaften des Fettes entscheiden über die idealen Einsatzmöglichkeiten.

Fettfalleund Light-Produkte

Convenience-

Der Körper braucht täglich gute Fette

Unser Körper ist auf gute Fette angewiesen, weil Fette für wichtige Funktionen im Körper verantwortlich sind, wie zum Beispiel die Bildung von Hormonen, die Aufnahme und Spei-cherung fettlöslicher Vitamine. Zudem sind Fette Schutz- und Isolationsstoff. Fettfreie Diäten oder Light-Produkte sind nicht empfehlenswert. Die tägliche maximale Fettaufnahmeempfeh-lung ohne gesundheitliche Folgen beträgt 60 Gramm Fett für Erwachsene. Idealerweise sollten 30 bis 45 Gramm „gute“ Fette täglich zu sich genommen werden, das entspricht 180 Gramm fettem Fisch, einer handvoll Walnüssen (zehn Stück) oder einer Avocado.

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War früher wirklich alles besser? Romantische Verklärungen, wonach früher in der Landwirtschaft immer alles besser war,

entsprechen nicht immer den Tatsachen. Während in Ställen der Ver-gangenheit die Kühe oft rund ein halbes Jahr in eher dunklen Ver-hältnissen, angekettet bis zum Weidegang im Frühjahr, vor sich hin dämmerten, genießen Kühe in modernen Laufställen jeglichen artge-rechten Komfort. High Tech und trotzdem tierfreundlich.

Bedürfnisorientierte BauweiseDrei Milchbauern aus Brand haben mit dem Lärchenhof ein Vorzei-geprojekt geschaffen: einen hellen und luftigen Laufstall mit Einstreu, in dem sich die Tiere frei bewegen können. Die Bauweise des Stalls nimmt auf die Bedürfnise wie Fressen, Wiederkäuen, Trinken, Ruhen und Körperpflege Rücksicht. Eine gut durchdachte Struktur fördert ein friedliches Zusammenleben. Fressplätze und Liegeboxen sind in großer Zahl vorhanden und lassen Streit erst gar nicht aufkommen. Die Kühe können sogar selbst bestimmen, wann sie gemolken wer-den möchten.

Vollautomatischer Melkservice Geduldig wartet Kuh Lena, bis sich die Gittertür zum automatischen Melksystem öffnet. Nach kurzer Zeit ist es soweit, dann kann die schöne Holstein-Dame den vollautomatischen Service für sich in Anspruch nehmen. Während Lena von dem in der Box befindlichen Spezialfutter zu fressen beginnt, führen Laser und Sensoren die Melk-einrichtung millimetergenau zu ihren Zitzen – bis sie sie schließlich erfassen und mit dem Abmelken beginnen. Ein paar Minuten dauert es, bis ihr Euter leer ist – gut zwölf Liter Milch fließen über mehrere dünne Schläuche direkt in ein integriertes Gefäß. Das Gerät erfasst gleichzeitig Daten, die exakte Auskunft über die Qualität der gemol-kenen Milch geben. Menge, Temperatur, Keim- und Zellzahl und viele weitere Parameter – der Computer weiß über alles genau Bescheid. Lena scheint den Melkvorgang zu genießen. In aller Seelenruhe kaut sie an ihrer Mahlzeit, während die Maschine die Arbeit verrichtet –

Eutermassage mit-tels Reinigungs-bürste inklusive. Danach trottet das Tier wieder an sei-nen Platz zurück und das nächste steht schon zum Melken bereit. Die-ser Vorgang wie-derholt sich stetig. Zwischen zwei- und dreimal täglich lassen sich Lena und ihre rund 60 Artgenossinnen im hochmodernen Brandner Lärchenhof melken. Schnell lernen die Kühe die Mechanismen, wenn sie neu in den Stall kommen. Das Spezialfutter dient zusätzlich als Lockmittel.

Die „gläserne“ KuhHigh Tech im Kuhstall ist im 21. Jahrhundert gefragter als der gute alte Melkschemel und die eiserne Milchkanne. Es ist jedenfalls ein zukunftsträchtiger Weg, der in der heimischen Milchwirtschaft, die Perspektiven aufzeigt. Denn der Vollautomatismus ermöglicht durch-organisierte Abläufe, ohne dass die Tiere, die auch ins Freie dürfen, darunter leiden. Das geht sogar so weit, dass die drei Landwirte, die sich für dieses einzigartige Projekt zusammengeschlossen haben, genau wissen, wenn mit einer Kuh etwas nicht stimmt. Jede trägt ein Halsband, an dem sich ein Responder befindet. „Ich weiß sogar, wie oft sie kauen“, spricht Martin Meyer von der „gläsernen Kuh“ im Stall.

Trotz der ganzen Technik ist der Bezug zu den Tieren nicht verloren gegangen. Jede Kuhdame hat einen Namen. Zumeist agiert dabei die Tierärztin, die regelmäßig vorbei schaut, als Namensgeberin für den Nachwuchs. In der gesundheitlichen Betreuung der Tiere spielen Homöopathie und der Mondzyklus eine große Rolle. „Tiere reagieren auf solche Einflüsse besonders“, ist das Trio überzeugt.

Kuhkomfortim modernen Stall

Haut- bzw. Fellpflege ist für Rinder wichtig. In der natürlichen Umgebung nutzen sie dafür Bäume oder Felsen und scheuern sich daran. In guten Laufställen gibt es Bürstenmassage-Stationen, um diesem Bedürfnis nachzukommen. Festinstallierte Rücken- und Flankenbürsten in idealer Höhe lassen nach Lust und Laune massieren.

Gerne treffen sich die Kühe mit ihren Freundinnen und helfen sich auch gegenseitig bei der Körperpflege. Dieses Ritual steigert das körperliche und mentale Wohlbefinden und stärkt zudem die Beziehungen untereinander.

Körperpflege mit sozialen Nebeneffekten

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Zwischen 8.000 und 9.000 Liter beträgt die Milch-leistung einer Kuh im Jahr. Die Landwirte erhalten dafür von Vorarlberg Milch einen Bruttopreis von ca. 36 Cent pro Kilogramm (Der Preis variiert). Der Preis ist auch von der Qualität der Milch abhängig. Je niedriger die Keim- und Zellzahl, desto höher ist die Eutergesundheit der Kühe. Der Lärchenhof liefert höchste Milchqualität.

Aus einer durchschnittlichen Tagesmenge von 22 Liter Milch je Kuh können je nach Produkt verarbeitet werden:• 22 Liter Trinkmilch• 22 Liter Joghurt• 5 Päckchen Butter• 2,5 kg Schnittkäse• 2 kg Magermilchpulver

Milch vom LärchenhofGemeinschaftsprojektMit ihrer in Vorarlberg einmaligen Kooperation haben die drei betei-ligten Nebenerwerbslandwirte Martin Meyer, Josef Meyer (die beiden sind nicht verwandt) sowie Martin Schedler im Jahr 2008 Pionier-geist gezeigt. Statt einzeln weiter Milchkühe zu halten, entschloss sich das Trio etwas gemeinsam aufzubauen und als erste im Land auf ein automatisches Melksystem zu setzen. Ihr Projekt war zunächst aber nicht unumstritten, es kam sogar zu Protesten wegen des Stall-

baus in der Tourismusgemeinde. „Wir sind damals sicher ein Risiko eingegangen und haben auch finanziell sehr viel investiert“, spricht es Martin Schedler stellvertretend für seine beiden Kollegen aus. Argwöhnische Blicke waren ihnen sicher. „Viele prophezeiten uns, dass wir mit unserem Modell Schiffbruch erleiden und uns innerhalb kürzester Zeit zerstreiten werden“, blickt er mit einem Lachen zurück.

Offenheit und EhrlichkeitSieben Jahre später gilt der Lärchenhof als Vorzeigeobjekt. Nicht nur Schulklassen kommen hierher, sondern auch Touristen sehen sich den 45 Meter langen und 28 Meter breiten Stall an. „Wir haben nichts zu verbergen, deshalb ist bei uns eigentlich immer Tag der offenen Tür.“ So wird auf Offenheit und Ehrlichkeit in jeder Beziehung gesetzt. Ein weiterer Vorteil: die drei können sich die Dienste auftei-len. „Am Anfang“, gesteht Martin Schedler, „war natürlich schon ein wenig Bauchweh dabei. Denn es kam ja nicht nur auf uns drei an, sondern auch auf das automatische Melksystem, das damals ziemli-ches Neuland war.“ Doch wer Kuh Lena sieht, wie sie schon auf ih-ren nächsten Melkvorgang wartet, spürt, dass sich die Tiere sichtlich wohlfühlen.

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Kochen nahm früher viel Zeit in Anspruch, war oft mühsam und wurde beinahe ausschließlich von Frauen bewerkstelligt. Heute

bietet sich ein gänzlich anderes Bild: Mütter als Entscheidungsträ-ger sind auf Grund von Berufstätigkeit größtenteils vom Herd ver-schwunden und durch niemanden ersetzt worden.

Bequemlichkeit zu Lasten der GesundheitNahrungmittelkonzerne haben das hiermit entstandene Vakuum auf für sie lukrativste Weise aufgefüllt, indem sie mit Fertigprodukten, Snacks, Fast und Junk Food locken. Letztlich ist die Wertschätzung von Lebensmitteln beim Großteil der Bevölkerung schlichtweg ver-schwunden. Was jederzeit, schnell und billig zu haben ist, mindert den Wert. Warum sich in der Küche abmühen, wenn jedes Famili-enmitglied mit einem Druck auf den Knopf des Mikrowellengerätes, pronto und à la carte essen kann? Man hört zwar von synthetischen Geschmacksverstärkern, Konservierungsmitteln und allerlei künstli-chen Zusatzstoffen, die nichts in unserem Essen verloren haben, uns angeblich auch nicht umbringen. Noch nicht.

Übergewicht schon im KindesalterDer volle Preis, den uns diese neue Art der industriellen Ernährung abverlangt, wird erst im Laufe der Jahre ersichtlich werden und kon-zentriert sich in drei Bereichen: Schäden an unserer Gesundheit, unserer Umwelt und für unsere lokale Wirtschaft. Was aber schon

jetzt für jeden sichtbar ist, ist die Zahl der Übergewichtigen, die auch bei uns im Ländle kontinuierlich zunimmt, wobei auch Kinder immer stärker betroffen sind. Hier muss klar gesagt werden: Wer Kindern die Entscheidungsgewalt für ihr Essen überlässt, handelt fahrlässig. Es gibt kaum ein Kind, das – wenn es die Wahl hat – einen Teller hausgemachter Gemüsesuppe einer Fertigpizza oder einem Happy Meal vorzieht. Industriell hergestellte Nahrungsmittel haben ihren Ur-sprung in Massentierzucht und Monokultur, deren Folgeschäden für unsere Umwelt wir noch gar nicht abschätzen können. Es sind aber auch unsere lokalen Bauern und Kleinerzeuger, die große Nachteile von dieser Art des Konsums davon tragen, da industrielle Nahrungs-mittel mehr und mehr Bereiche unseres kulinarischen Kulturerbes verdrängen.

Bewusster Einkauf von LebensmittelnMan tut gut daran, sich über sein Essen gelegentlich Gedanken zu machen: Woher kommen meine Lebensmittel? Wie werden sie er-zeugt? Wen unterstütze ich mit meinen Konsumgewohnheiten? Das „woher“ lässt sich oft mit einer einfachen Fragestellung an die Person hinter Theke oder Marktstand beantworten. Klar ist, dass Anbau- und Aufzuchtmethoden von Pflanzen und Tieren eine direkte Auswirkung auf deren Qualität haben.

Kochen als FamilienaktivitätWer sich einmal entschieden hat, frische Zutaten anstelle von Fertig-produkten zu verwenden, kommt nicht umhin, zumindest elementare Kochkenntnisse zu erwerben. Kochen muss und soll nicht kompliziert sein. Inspiration gibt’s in Kochbüchern, im Internet oder in Kochkur-sen. Selber kochen ist auf Dauer immer ge-sünder und immer billi-ger. Hier kann man fast nicht fehlgehen.

Wertschätzung für’s Essen lernt man zu Hause, lebenslange Essstörungen auch! In der Familie soll Ko-chen eine gemeinsame Sache sein. Speziell Kinder kann man hier schon früh mit einbe-ziehen. Erfahrungsge-mäß sind Kinder, die selber Hand anlegen, wesentlich weniger heikel beim Essen. Wer in der Lage ist, zehn einfache Gerichte zu kochen, hat die Schlacht schon gewonnen und ist auf dem besten Weg, sich ein für allemal von der industriellen Nahrungsmittelproduktion abzu-koppeln.

Kochen neu definiert

Die essküche bietet Kochkurse für jede Altersgruppe, die zum

kochen inspiriert werden möchte. Einfach entweder einzeln

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Personen werden auch Kurse, die individuell auf die Gruppe

angepasst sind, angeboten.

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seit 25 Jahren mit dem Thema

Kochen und Ernährung und der

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Kochen speziell jüngeren Menschen

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Schon früher war bekannt: Man ist, was man isst. Was auf den Tisch kam,

wurde von der Saison und von eingemachten Vorräten im Keller bestimmt.

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Den Hauptteil ihres Lebens verbringen Rinder mit Fressen. Gleich vier Mägen wollen beschäftigt werden – das nimmt Zeit in Anspruch. Mit ihrer Zunge umschlingen sie das

Gras, rupfen es ab und schlucken es hinunter. Zum Kauen bleibt aber vorerst keine Zeit.

Der Pansen, der erste Magen kann bei einem erwachsenen Rind ca. 60 Kilo-gramm Futter aufnehmen. Milliarden Bakterien und Einzeller beginnen sofort mit der Verdauung. Sie produzieren Säure, die den Zucker im Futter abbaut. Durch diese Fermentation werden Gase, Kohlendioxid und Methan produziert. Stellt sich ein Sättigungsgefühl ein, geht’s im Liegen weiter.

Der Nahrungsbrei wird zwischen Pansen und Netzmagen hin- und hergescho-ben, solange bis alles zerkleinert ist. Der Netzmagen sortiert zu große Stücke aus

und schickt sie zur Nachbearbeitung in das Maul zurück zum Wiederkäuen. Sind die Bestandteile klein genug, kommen sie in den Blättermagen, wo sie von den dort

ansässigen Mikroorganismen zu einem Brei eingedickt werden. Sobald im Pansen wieder Platz frei wird, steht die Kuh wieder auf um weiter zu fressen. Der Futterbrei kommt zwischenzeitlich in den Labmagen. Durch körpereigene Enzyme werden Eiweiß und Fett entzogen und verwertet.

Der Rest verlässt über den Darm nach zwei Tagen in Form von Fladen den Organismus. Dieses aufwendige Verdauungs-system lässt Rinder viel mehr aus ihrer schwerverdaulichen Kost herausholen als Pferde oder Schweine.

Aufwendiges Verdauungssystem

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„Lebensmittel erhalten uns am Le-ben. Sie liefern Energie, sind un-ser Treibstoff“, erklärt Paul Metzler, der Gemüsesprecher der Vorarl-berger Gärtner. „Sie versorgen uns zugleich mit Vitalstoffen. Der gesundheitliche Wert von Ge-müse ist hierbei unbestritten. Die frischen Pflanzenteile gehören für uns Menschen zu einer gesunden und abwechslungsreichen Ernäh-rung. Ihr regelmäßiger Genuss tut wohl!“

Um diese Vitalstoffe optimal zu erhalten, ist neben der optimalen An-zucht ein möglichst kurzer Zeitraum zwischen Ernte und Verzehr not-wendig. Stündlich reduziert sich der Vitamingehalt in den Pflanzen. Langgereiste Rohkost dient kaum mehr als Vitaminspender. Daher ist frisch geerntetes Gemüse im Hofladen oder direkt aus dem Ge-wächshaus hier klar im Vorteil.

Denn sie wissen, was sie tun!Pflanzen wollen bedarfsge-recht versorgt werden. Das erfolgt über den Nährstoff-gehalt im Boden, in Form von Mineralien sowie den abgestorbenen organischen Bestandteilen, genannt Hu-mus. Aus diesem Reser-voir entnimmt die Pflanze in Wasser gelöste Nährstoffe und baut sie in ihr Gewebe ein. Dadurch wächst sie.

geht’s nicht mehr!Frischer

Der gesundheitliche Aspekt von Gemüse ist umso höher,

je frischer es ist. Eine kurze Zeitspanne zwischen Ernte und

Genuss garantiert höchsten Erhalt von Vitaminen.

Ein klarer Pluspunkt für Gemüse aus Vorarlbergs Gärtnereien!

Damit diese Nährstoffquelle nicht versiegt, sprich der Boden ausge-laugt wird, stellt der Gärtner Nachschub in Form von Dünger bereit. Sinnvollerweise nur so viel, wie die Pflanzen benötigen. Basis für die angepasste Düngung sind Bodenuntersuchung und Stickstoffmes-sungen.

Vorarlbergs Gärtner gehen auch mit den anderen Betriebsmitteln überlegt um: Vorausschauende Kulturführung gepaart mit der Aus-wahl möglichst robuster Sorten sowie der Einsatz von Nützlingen in der Gewächshausproduktion reduziert die Menge an Pflanzen-schutzmitteln. Vitalisierende Pflan-zenstärkungsmittel und ideale Rahmenbedingungen lassen Pilz-krankheiten kaum Spielraum.

Gemüsekauf ist Vertrauenssache!Ein Vorteil beim Griff zum heimischen Lebensmittel ist der klar nach-vollziehbare Anbau. „Im persönlichen Gespräch mit dem Gärtner wie auch bei einem Blick ins Gewächshaus oder auf die Felder kann sich jeder selbst über un-sere Arbeitsweise in-formieren“ erklärt Paul Metzler. Heimisches Gemüse wird regelmä-ßig kontrolliert und be-probt. Es zeigt sich dabei augenscheinlich, mit welch hohem Können Vorarlbergs Gärtner saisonal Gemüse produzieren.

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Gemüsebau Alge, Otto Alge (keine Direktvermarktung)Sankt-Antonius-Straße 31a, 6890 Lustenau, T 05577/86437Jungpflanzen und Gemüsebau Gehrer, Walter Gehrer Frühlingsstraße 35, 6973 Höchst, T 05578/75440Öffnungszeiten Hofladen: Mai bis AllerheiligenMontag bis Freitag 8:00 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 18:00 UhrSamstag 8:00 bis 12:00 UhrRoswitha HämmerleAlpstraße 1a, 6890 Lustenau, T 05577/86247Öffnungszeiten Hofladen:Selbstbedienung und nach telefonischer VereinbarungGemüsebau Gebrüder Karg, Markus Karg (keine Direktvermarktung)Im Wida 2, 6922 Wolfurt, T 05574/71369-30Mahlerhof, Martin BrunnerBirnbaumstraße 20, 6973 Höchst, T 05578/75344Öffnungszeiten Hofladen: Montag bis Freitag 8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr, Samstag 8:00 bis 12:00 UhrGärtnerei Metzler, Martin & Paul Metzler Walgaustraße 118, 6713 Ludesch, T 05550/3334-0Öffnungszeiten Hofladen:Montag bis Freitag 8:00 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 18:00 Uhr, Samstag 8:00 bis 13:00 UhrGemüsebau Meusburger, Jürgen MeusburgerAu 5a, 6842 Koblach, T 0664/1429056Öffnungszeiten Hofladen:Montag, Mittwoch, Freitag jeweils 17:00 bis 19:00 Uhr, Samstag 9:00 bis 11:00 Uhr

Gesunde Pflanzenkost

www.laendle.at/gemuese

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Gemüse hat einen hohen Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen und

Spurenelementen und wirkt basisch. Je frischer das Gemüse umso wert-

voller die Inhaltsstoffe. Deshalb gilt: am besten regional und saisonal!

Gemüse mit Ländle Herkunfts- und

Gütesiegel gibt es von diesen Bauern:

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Frühkartoffeln mit Ländle Herkunfts- und

Gütesiegel erhalten Sie in Kürze hier:

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Familie Bischof, Allmeinteilweg 7, 6713 Ludesch T 0664/3587724, 0664/2204917Familie Willi Burtscher, Unterbings 51, 6700 Bludenz T 05552/91406, 0664/9251952Dietmar Fechtig, Leha 10, 6841 Mäder T 05523/540008, 0664/3588088Andreas Kalb, Pariserstraße 28, 6923 Lauterach T 0664/4616244Rosa und Lothar Kaufmann, Bazulstraße 26, 6710 NenzingT 05525/64446, 0664/9388074Familie Ludescher/Fink, Klosterstraße 22 und Lerchenauer-straße 78, 6923 Lauterach, T 05574/64631, 0664/3906096Gärtnerei Metzler, Walgaustraße 118, 6713 Ludesch T 05550/3334, 0664/3360506Jürgen Meusburger, Au 5a, 6842 Koblach T 0664/1429056Familie Mündle, Augasse 34, 6822 Satteins T 05524/22365, 0664/5149969Familie Reiner, Fellentorstraße 8, 6923 Lauterach T 05574/75705, 0664/8714600Kilian Schatzmann, Torkelgasse 5, 6800 Feldkirch-GisingenT 05522/73673, 0664/4922908Ingrid und Ulrich Tiefenthaler, Brosswaldenweg 15, 6830 Rankweil-Brederis, T 05522/38091, 0664/5804303

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Zart undgeschmackvoll

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Seit April gibt es acht weitere ausgebildete Bäuerinnen und Bau-ern, die gerne ihre Höfe für interessierte Kinder und Erwachsene

öffnen und Schule am Bauernhof anbieten. Diese Landwirtschaften zwischen St. Gallenkirch, Bregenz und Schwarzenberg sind so viel-fältig wie die Bäuerinnen und Bauern selbst. Und was gibt es dort alles zu sehen?

Der Kirchmas Hof von Familie Malin in Klaus liegt nahe am Bahnhof, umgeben von viel Wiese und bietet Platz für 75 Kühe, Rinder und Kälber sowie für Hühner, Katzen und den Hund Fly. Daneben baut Familie Malin auch noch Getreide (Dinkel, Weizen, Roggen) an und verkauft dieses nicht nur im eigenen Hofladen direkt am Betrieb, son-dern verarbeitet es auch zu kuscheligen Dinkelmäusen. Im Laufe der Jahre ist auch ein privates Museum mit alten Geräten auf dem Hof entstanden.

Der Nellenhof von Familie Feuerstein verbirgt weitere Besonderhei-ten: Dieses geschichtsträchtige kleine Anwesen liegt versteckt in Eschenau, einer Parzelle von Dornbirn. Dort sind vor allem heimische Tierarten zu finden. Neben einem altösterreichischen Huzulenpferd gibt es auch Montafoner Steinschafe, die lustig durch die Wiese hüpfen und viele verschiedene bunte, große und kleine Hühner. Cap-tain Hook, einer der Hähne hat einen ganz besonderen Lieblings-platz, wo könnte der wohl sein?

Und was gibt es auf den anderen Höfen zu entdecken? Informieren Sie sich beim LFI Vorarlberg unter T 05574/400-191 oder E [email protected] sowie auf der Homepage www.schuleambauernhof.at.

Von Bauernhoftieren und Dinkelmäusen

…und wer ist Captain Hook?

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Unser Wald – fest verwurzelt

Woche des WaldesHochwasserschutz braucht den Wald!Die heurige Woche des Waldes steht im „internationalen UN-Jahr des Bo-dens“ ganz im Zeichen der positiven Waldwirkungen des Ökosystems Wald. So bietet beispielsweise die „Schwammwirkung“ des Waldbo-dens einen außerordentlich wichtigen Hochwasserschutz.Der Wald ist ein effizienter Helfer gegen Hochwasserereignisse. Das Wasserrückhaltevermögen dieser Vegetationsform ist insgesamt enorm hoch.

Hochwasserspitzen verringertEs gibt natürlich Grenzen im Schutz vor Hochwasserereignissen. In der Ab-schwächung der Ereignisstärke und in der relativ gefahrlosen Ableitung von Starkniederschlägen liegt die positive Wirkung des Waldes. Damit wird auch die Gefahr von hohen finanziellen oder auch personellen Schäden, die durch Hochwasserspitzen verursacht werden, wesentlich verringert. Die Verdunstung in der Krone, der Was-serverbrauch des gesamten Baumes und der Waldboden als großer Was-serspeicher spielen eine entscheiden-de Rolle. Nimmt man die Verdunstung und Wasserverbrauchs prozesse zu-sammen, werden über 50 Prozent der jährlichen Regen-, Schnee- und Ne-belniederschlagsmenge über Nadeln und Blätter wieder an die Atmosphäre zurückgegeben. Der Rest des Was-sers versickert im Boden und speist Quellen und Grundwasser. Nur etwa ein Drittel fließt oberirdisch ab.

Wichtig: Naturnahe und nachhaltige Waldbewirt-schaftungNaturnah gemischte und stufige Be-stände mit reichlich Tiefwurzlern wir-ken sich sehr positiv auf das Wasser-rückhaltevermögen aus. Die naturnahe und nachhaltige Waldbewirtschaftung in Vorarlberg stellt hier eine beson-ders hervorzuhebende Hochwasser-vorbeugemaßnahme dar. Sehr wich-tig ist in diesem Zusammenhang die Reduzierung der Wildschäden an der stark verbissgefährdeten Weißtanne durch biotopangepasste Wildbestän-de von Rot-, Reh- und Gamswild.

„Hochwasserereignisse können nicht vollständig, aber in ihren Auswirkungen wesentlich ver-ringert werden“.

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Für viele ist er wie ein zweites Wohnzimmer – der Garten. Als Erlebnisraum für

Mensch und Tier spielt auch im Garten die Nachhaltigkeit eine immer größer werdende Rolle.

Zwar sind naturnahe Gärten keine neue Erfindung, schließlich lassen sie sich bis ins

18. Jahrhundert zurückverfolgen, doch waren sie lange Zeit nicht populär und salonfähig.

Als Inbegriff der gelebten Nachhaltigkeit stellen naturnahe Gärten einen Rückzugsort für Wildpflanzen und Wildtiere dar. So haben

sie einen Nutzen für Mensch und Tier. Für den Menschen sind sie ein spannendes Programm aus bunten Far-

ben, vielfältigen Düften und verschiedensten Tieren. Für die Tiere stellen sie einen wichtigen Rückzugs-ort in einer immer einheitlicher und ärmer werden-den Umwelt dar. Vögel, Igel, Schmetterlinge, Bienen

und viele mehr profitieren von einem solchen Garten. Nektar und Blütenstaub dienen den Insekten als Nah-

rung. Früchte und Samen stehen auf dem Speiseplan von Vögeln und anderen Tieren. Mit Raupenfutterpflanzen kann man der Schmetterlingspopulation einen großen Dienst erweisen.

Das zentrale Bestreben eines naturnahen Gartens ist vor allem mit statt gegen die Natur zu arbeiten. Daher gibt es zentrale Kriterien für einen solchen Garten:

1. Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, leicht lösliche Mineraldünger und Torf

2. Im Vordergrund stehen Artenvielfalt, Nährstoffkreislauf durch Kompostierung, Bodenschonung durch Mulchen, Regenwasser-nutzung, Förderung von Nützlingen und die Vielfalt von ökolo-gisch wertvollen Gartenteilen (Blumenwiesen, Steinrasen, wilde Ecken, Laubbäume, Naschhecken, Nützlingsunterkünfte, Totholz, Trockenmauern, naturnaher Teich)

Neben den ökologischen Aspekten kann aber auch der finanzielle Aspekt punkten: Wildpflanzen sind günstiger und langlebiger als hochgezüchtete Pflanzen, die meist gar nicht an unser hiesiges Kli-

Naturnahe Gärten

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GrünraumpflegeRekultivierung von GrünanlagenGartenpflegeStrauch- und HeckenschnittRasenansaat, -pflege und -sanierung

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Baumpflege und BaumfällungJung-, Groß-, ObstbaumschnittAusfräsen von Wurzelstöcken

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ma angepasst sind. So dienen heimische Sträucher und Bäume als Gartengerüst. Stauden und Blumen sind die Farbtupfer.

Interessieren Sie sich für einen solchen Garten?Bei Planung, Gestaltung, Ausführung und vielen weiteren Fragen stehen Ihnen unsere Gärtner gerne mit Rat und Tat zur Seite. Kon-taktieren Sie uns!

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Die neue Rekordmenge von 445 Produkten aus Vorarlberger Obst wurde heuer bewertet. 372 erhielten das Ländle Herkunfts- und Gü-tesiegel. Wie immer machten die Obstbrände einen Großteil davon aus. Im Kommen sind aber auch moderne Obstweine.

Aus den besten Brennern und den besten Mostern werden drei Brenner des Jahres und ein Moster des Jahres ermittelt. Aus den Goldmedaillen-Produkten werden die Punktebesten zu Sortensie-gern erklärt.

Broschüre Landes-prämierung 2015Für einen raschen und optisch an-sprechenden Überblick über die prämierten Obsterzeugnisse und deren Anbieter wurde auch heuer eine Broschüre aufgelegt. Sie kann unter www.laendle.at/edelbraende-likoere herunter- geladen werden.

Im Frühjahr eine Pracht, im Sommer ein Genuss!

Was aus dem Obst von Vorarlbergs

Hochstämmen wird, zeigten eindrucksvoll

die Brenner und Moster.

Im April und Mai wird die Landschaft geziert durch blühende Obstbäume – hauptsächlich Birnen, Kirschen, Zwetschken und Äpfel. Tra-ditionell profitieren Vorarlbergs Brenner und Moster vom Ertrag dieser Bäume. Sie pflegen die Bäume, ernten die Früchte und veredeln

diese zu Edelbränden, Mosten oder Säften.

Um dem Obst und seinen Erzeugnissen die notwen-dige Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu si-

chern, veranstaltet die Landwirtschaftskammer seit gut 20 Jahren die Landesprämierung für Edelbrände, Obstweine, Liköre, Säfte und Essige. Erzeuger können ihre flüssigen Obst-

produkte von unabhängigen Experten anonym bewerten lassen. Laboruntersuchungen ergän-

zen die Qualitätskontrolle. Einwandfreie Produkte erhalten das Ländle Gütesiegel.

Edle Tropfen vonVorarlbergs Obstbäumen

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www.laendle.at/edelbraende-likoere

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Sortensieger 2015 • Apfelbrände: Apfelbrand im Eichenfass von Birgit Hefel, Wolfurt• Birnenbrände: Birnenbrand von Erwin Schrottenbaum, Bürs• Sortenreine Birnenbrände: Birnenbrand Rotbirne von

Christoph Gehrer & Hubert Fink, Höchst und Birnenbrand Wahl-sche Schnapsbirne von Wilfried Amann, Weiler (punktegleich)

• Sortenreine Zitronenbirnenbrände: Birnenbrand Zitronenbirne von Kurt Fink, Krumbach

• Sortenreine Birnenbrände im Holzfass: Birnenbrand Wahlsche Schnapsbirne und Weinmostbirne von Albert Loacker, Götzis

• Sonstige Kernobstbrände: Quittenbrand von Wilfried Amann, Weiler

• Kirschbrände: Kirschenbrand von Armin Nachbaur, Fraxern und Kirschenbrand Sauerkirsche von Peter Riedmann, Rankweil (punktegleich)

Brenner des Jahres 2015Wilfried Amann, WeilerAnton Kostenzer, VandansAndreas Radl, Nüziders

Moster des Jahres 2015Gerold Amann, Koblach

Die Sieger auf einen Blick • Kirschbrände im Holzfass:

Kirschenbrand im Maulbeerfass von Andreas Radl, Nüziders• Zwetscken- und Pflaumenbrände:

Zwetschkenbrand von Heinz Weber, Klaus und Zwetschkenbrand von Andreas Radl, Nüziders (punktegleich)

• Zwetschken- und Pflaumenbrände im Holzfass: Zwetschkenbrand Hauszwetschke von Wilfried Amann, Weiler

• Beerenbrände: Himbeerenbrand von Anton Kostenzer, Vandans

• Traubenbrände: Traubenbrand Bouvier von Gottfried Summer, Klaus

• Wildbeerenbrände: Vogelbeerbrand von Wilfried Amann, Weiler

• Wurzel- und Kräuterbrände: Obstbrand Apfel Birne Meisterwurz von Anton Kostenzer, Vandans

• Sonstige Brände: Traubentresterbrand von Kurt Schatzmann, Altenstadt

• Liköre: Schwarzer Johannisbeerlikör von Elmar Brunn, Krumbach

• Apfelmoste: Apfelmost Topaz von Toni Schiefer, Götzis• Andere Moste: Birnenmost von Karl Grass, Bürs• Moderne Moste: Apfelschaumwein „Apfelperle“ lieblich

von Edmund Schnetzer, Bludesch• Fruchtsäfte: Apfel-Johannisbeerensaft von

Günther & Gerold Gassner und Hubert Fink, Höchst• Essige: Birnenessig von Richard Dietrich, Lauterach

Die Brenner und Moster des Jahres 2015, v. links n. rechts: LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger, Ulrich Höfert (LK), Andreas Radl, Manuel Gohm (Ländle Marketing), Wilfried Amann,

Claudia Immler (Ländle Marketing), Anton Kostenzer, Gerold Amann, LR Ing. Erich Schwärzler

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Für den besten Leberkäs Österreichs steht Ferdinand Pfleghar in aller Herrgottsfrüh auf. „Um 4:15 Uhr geht es bei uns los“, sagt

der Metzgermeister aus Bludenz, der den gleichnamigen Generati-onenbetrieb seit 1996 führt. Während die meisten von uns noch in den Federn liegen, bereitet der 45-Jährige unter anderem das Brät

für die in Vorarlberg so beliebte Zwischenmahlzeit zu. Und das äu-ßerst gekonnt, wie eine zwölfköpfige Jury im Vorjahr beurteilte. Denn als einziger der eingereichten Proben aus ganz Österreich erhielt das Produkt der Bludenzer Traditionsmetzgerei die Höchstnote 5.

Worin liegt das Geheimnis, außer dass Morgenstund in Sachen Le-berkäs offenbar Gold im Mund hat? „Bei uns ist der Rindfleisch-An-teil mit 70 Prozent besonders hoch. Es ist zudem Fleisch, das haupt-sächlich vom jungen Stier stammt“, nennt Pfleghar einen Grund,

warum sein Leberkäs ein wahres Geschmackserlebnis ist. Hinzu kommt noch eine Gewürzmischung, die aus Opas Zeiten stammt und die von Generation zu Generation weitergegeben wird.

35 bis 50 eigene WurstsortenEs ist jedoch nicht nur der Leberkäs, der den einzig verbliebenen echten Metzgerbetrieb im Alpenstädtle zu einem kulinarischen Treff-punkt erhebt. Denn wenn die Familie Pfleghar – Vater Ferdinand ist mit 79 noch immer aktiv – über ihr Handwerk spricht, merkt man, dass es hier ganz und gar um die Wurst geht. Denn der aus zwölf Mitar-beitern bestehen-de Betrieb setzt sehr stark auf Ei-genproduktionen, die sich in wöchentlich erzeugten 35 bis 50 Wurstsorten wider-spiegeln. Jüngstes Kind ist dabei eine eigens hergestellte Salami. „Das war so ziemlich die einzige Wurst, die ich bisher nicht gemacht habe“, hat sich der Geschäftsführer nun auch dieser Herausforde-rung gestellt. Kein leichtes Unterfangen, denn eine Salami braucht ein spezielles Klima, damit sie reifen kann. Das Rind- und Kalbfleisch stammt übrigens aus Eigenschlachtung, die in Bartholomäberg er-folgt, das Schweinefleisch aus dem Ländle wiederum wird geliefert.

Gastronomie und CateringRund um die Metzgerei hat der Juniorchef zudem einen kleinen Gas-tronomiebetrieb mit Frühstück, Mittagsmenü und à la Carte sowie einen Catering-Service aufgebaut. Dafür wurde 2012 die alte Metz-gerei abgerissen und am selben Standort neu errichtet. In die Unter-steinstraße 1, wo das Unternehmen seinen Standort hat, kommt man also nicht nur wegen der Leberkässemmel. Obwohl die – wie die Auszeichnung beweist – allein schon eine Sünde wert ist.

In der Bludenzer Metzgerei Pfleghar gibt es

Österreichs besten Leberkäs. Hergestellt wird

des Vorarlbergers liebster „Znünar“,

wenn die meisten noch schlafen.

Morgenstund hatLeberkäs im Mund

Das Lebensmittelhandbuch schreibt die Herstellung eines

Leberkäs genau vor: Er darf 49 Teile Schweine- oder

Rindfleisch, 18 Teile Speck und 33 Teile Wasser enthalten.

Kartoffelstärke – die vor allem für die Flaumigkeit und Krus-

te den Ausschlag gibt – darf ebenso verwendet werden;

wie auch die traditionellen Gewürze (Zwiebel, Knoblauch,

Pfeffer, Muskat, Piment) und die kleinen, aber feinen, indivi-

duellen Ergänzungen der Hersteller.

Was steckt drin im Leberkäs?

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Ländle Metzger wissen ganz genau, was in ihre Theke kommt. Denn sie kennen ihre Lieferanten und verarbeiten den größten

Teil ihrer Produktpalette noch traditionell von Meisterhand.

Zweck des Ländle Metzg Programms ist es, den Konsumen-ten regionales, qualitativ hochwertiges Fleisch aus tierschutz-gerechter Haltung anzubieten. Durch eine klare Kennzeichnung und Auslobung soll die Nachvollziehbarkeit der Herkunft das Vertrauen der Verbraucher stärken. Ein gezieltes Angebot an re-gionalem Qualitätsfleisch sichert und verbessert auch die Wert-schöpfung beim Landwirt sowie bei den nachgelagerten Stufen.

aus der Region Ländle Fleisch steht für Qualität, stammt garantiert aus Vorarlberg, ist natürlich und schmeckt. Die Basis sind verantwortungsvolle Bauern, die in kleinen bis mittleren Strukturen Tiere halten – weit entfernt von der oft kritisierten Massentierhaltung. Einige Tonnen Ländle Fleisch gehen pro Jahr über die Frisch-fleischtheken der acht Ländle Metzg Partner. Persönliche, fachliche Beratung und zusätzliche Angebote wie feine Jausen, vorgefertigte Speisen, teilweise auch Mittagsmenüs oder Partyservice sind bei den Konsumenten sehr beliebt. In Ländle Metzg Betrieben wird bei Rind-, Kalb- und Schweinefleisch zu 100 Prozent Vorarlberger Fleisch über die Theke verkauft.

Mit der Unterzeichnung des Partnervertrages erklären sich die Ländle Metzg Betriebe bereit, die Qualitätsrichtlinien verbindlich einzuhalten. Die Betriebe werden von der Ländle Qualitätspro-dukte Marketing GmbH sowie von externen Kontrollstellen jährlich mindestens zwei Mal überprüft. Dabei werden die Einhaltung der Richtlinien, Hygienestandards und natürlich die Herkunft der Pro-dukte strengstens kontrolliert.

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Oberhalb von der Parzelle Amerlügen (Gemein-

de Frastanz), auf dem Vorderälpele bietet sich

dem Wanderer ein wunderbares Panorama vom

Bodensee bis zur Silvretta.

Das Vorderälpele (Alpe Amerlug) auf 1.280 Meter und das Hin-terälpele (Sarojaalpe) auf 1.470 Meter Meereshöhe wird von der Familie Egender mit ihren Tieren bewirtschaftet. Das Hinterälpele liegt direkt am Einstieg zum Dreischwesternsteig und ist somit auch Ausgangspunkt für Wanderungen auf die Drei Schwestern von der Vorarlberger Seite aus. Zirka ab der Sonnwende (21. Juni) bis Ende August stationiert die Familie auf der Alpe Hinterälpele mit Jausenstation. Hier werden Wanderer von Roswitha und Gerhard Egender, aus Au im Bregen-zerwald, täglich mit Jausen und Getränken vorwiegend aus eigener Produktion versorgt.

Wanderer sollten vorsichtig sein, wenn sie auf Rinderherden treffen. Zwar sind Rinder von Natur aus sehr friedfertig, aber speziell Mutterkühe haben einen stark ausgeprägten

Verteidigungsinstinkt. Jungtiere sind neugierig und gehen aktiv auf Wanderer zu. In diesem Fall

die Kälber keinesfalls streicheln, füttern oder ihnen zu nahe kommen. Einfach langsam weitergehen und die

Mutterkühe beobachten. Ist ein Hund dabei, verhält es sich schwieriger. Hunde werden von Rindern mit Wölfen gleichgesetzt und setzen automatisch Verteidigungsmechanismen in Gang. Droht ein Rind, in dem es die Gefahrenquelle fixiert und den Kopf nach unten senkt und näher kommt, den Hund am besten von der Leine lassen und weg schicken. Sich selbst ruhig und bedächtig von der Herde entfernen. Ein Wanderstock kann zusätzlich mit Zurufen vor aggressiven Rindern schützen.

Ausflugstipp

RuNDWEg ab aMERLügENGehzeit: 2 Stunden, leichte Wanderung Die Wanderung führt von Amerlügen aus über den Herrenweg bis zur Plätzlehütte. Dort zweigt man rechts ab zum Hinterälpele. Der Retourweg bietet sich übers Vorderälpele an, von wo man einen wunderbaren Blick ins Rheintal und in den Walgau hat. Wem die zwei Stunden zu kurz sind, kann vom Vorderälpele in gut einer Stunde nach Feldkirch-Tisis wandern.

FüRstENstEIgGehzeit: 4 Stunden, für geübte WandererMit dem Bus ab Feldkirch nach Gaflei (Liechtenstein). Die Wanderung beginnt auf der aussichtsreichen Gaflei auf 1.400 Meter. An grünen Alpwiesen und an Legföhren vorbei führt der Pfad hoch über Vaduz und Schaan mit einmaliger Aus-sicht. Leicht ansteigend gelangt man über die Alpe Garsälli zum Hinterälpele. Der Fürstensteig ist ein Erlebnis der besonderen Art. Ausgesetzte Passagen sind mit Drahtseilen und Geländern gesichert. Der Steig zählt zu den berühmtesten Weganlagen des Rätikons und ist der Höhenklassiker in Liechtenstein.Der Abstieg kann über das Vorderälpele nach Amerlügen erfol-gen oder zum Busparkplatz nach Feldkirch-Tisis.

Vom Hinterälpele sieht man direkt zu den Drei Schwestern empor.Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten etc. gibt es unter T 0664/5205928 bzw. auf www.aelpele.info

Gute Aussichten...

Richtiges Verhalten gegenüber Rindern

beim Wandern

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LäNDLE uMWELtWochE – 30. Mai und 7. Juni – www.umweltv.at

MILchvERtEILaKtIoNAnlässlich des Weltmilchtages wird heute, Samstag, 30. Mai in allen Vorarl-berger Städten frische Ländle Milch mit dem Ländle Gütesiegel verteilt. Infos siehe Seite 15.

bLühENDEs DoRNbIRNMontag, 1. Juni, 16:00 bis 18:00 Uhr, Fahrradexkursion, Treffpunkt Friedhof Rohrbach, DornbirnStadtgärtner Andreas Dür zeigt die blühenden Seiten von Dornbirn. Eigenes Fahrrad mitnehmen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung: T 05572/33064, E [email protected]

DIaLogabEND – gutE LEbENsMIttEL: REgIoNaL uND FaIRDienstag, 2. Juni, 19:30 Uhr, Krumbach, Bibliothek im Pfarrhof, 1. StockMit Impulsen von Landwirt und Senner Markus Faißt von der Hofkäserei Engel.Anmeldung erbeten: Bücherei Krumbach, Susanne Österle,

E [email protected], T 0680/5035684, Eintritt frei!

bLühENDE hEcKEN uND stauDEN FüR bIENENMittwoch, 17. Juni, 18:00 bis 20:00 Uhr, Exkursion Gärtnerei Stauden Kopf, Haltestellenweg 2, SulzThomas Kopf führt durch die Anlage und erläutert wie mit ausdauernden Stauden und Sträuchern im eigenen Garten Lebensräume und Nahrungsquellen für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co angelegt werden können. Kostenbeitrag: EUR 10,–Anmeldung: T 05572/33064, E [email protected]

hoFFEst „25 JahRE tRuthahN MaRtE“ in Weiler, Hanenberg 6. Sonntag, 21. Juni, Beginn um 10:30 Uhr mit Früh schoppen der Blasmusik Weiler, buntes Programm für Jung und Alt, Hof führungen und beste Verköstigung.

vN-KLIMaschutzpREIs 2015/16Vortrag von Univ. Prof. DI Dr. Gerlind Weber zum UN-Jahr des Bodens Montag, 22. Juni, 19:00 Uhr, Mostschenke Möcklebur in Dornbirn

bRuNch aM bauERNhoFauf Vorarlberger Bauernhöfen und Alpen am Sonntag, 30. August. Mehr ab August unter www.vbg.lko.at

Termine

Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Landwirtschaftskammer Vorarlberg und Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH, Montfortstraße 11/7, 6900 Bregenz, T 05574/400-700, E [email protected], www.laendle.at, vbg.lko.at; Redaktion: Bernhard Ammann, Dietmar Hofer, Marion Hofer, Ulrich Höfert, Andrea Milstein, Harald Rammel, Ing. Armin Schwendinger, Eva Wildauer, Sabrina Zerlauth, MA; Layout: Sabine Hag-spiel, Juliane Nogler; Bildbearbeitung: Christoph Pallinger; Bildnachweis: LK Vorarlberg, Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH, Ludwig Berchtold, Bilderbox, Othmar Heidegger, Marion Hofer, Michael Gunz, iStock, Christian Kerber, Rita Newman, Stefan Opper-mann, Darko Todorovic, shutterstock.

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION

Impressum

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Anleitung:Die Spareribs auf der Fleischseite mit 3 EL Grillgewürzmi-schung einwürzen und einige Minuten einmassieren. Nun die Ribs bei direkter, starker Hitze auf der Fleischseite an-grillen, um Röstaromen zu entwickeln.

Die Spareribs auf die Folie legen und etwas Apfelsaft dazu leeren. Folie gut verschließen! Die Ribs bei indirekter Hitze von 120-140°C und geschlossenem Deckel rund 2 Stunden grillen.

Aus Mohren Spezial, Honig, 1 EL Grillgewürzmischung, Ing-wer, Sojasauce, Knoblauch und Chili eine Marinade mischen.

Die Folienpäckchen öffnen, die Fleischseite der Ribs mit der Marinade bestreichen und die Hitze im Grill auf ca. 200 – 220 °C erhöhen, die Spare Ribs bei geschlossenem Deckel nochmals 20 Minuten grillen, dabei öfters mit der Marinade bestreichen.

Zutaten:2 Reihen Spare Ribs (Knochenhaut vom Metzger entfernen lassen)

1/8 l Mohren Spezial • 4 EL Sojasauce • ¼ Ltr. Apfelsaft

1 Knoblauchzehe fein gehackt • ½ TL Ingwer gerieben

1 Prise Chilipulver,2 EL Honig • 4 EL Grillgewürzmischung

2 Bögen Alufolie

Sommerliches Grillvergnügenmit dem Mohren SpezialEin herzhaftes Stück Fleisch, ein feines, kühles Bier und der Sommer kann beginnen! Unser Mohren Spezial harmoniert mit seinem vollmundigen Geschmack und der angenehm spürbaren Bittere ausgezeichnet mit Gegrilltem. Der leckere Gerstensaft ist allerdings nicht nur ein perfekter Begleiter von diesen schmackhaften Gerichten. Dieses Bier spielt auch bei der Zubereitung des Grillgutes selbst eine wichtige Rolle.

Spezial RibsRezept von Grillmeister Tom Heinzle

www.mohrenbrauerei.at facebook.at/Mohrenbrauerei