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NR. 14 13. MAI 2010 € 0,50 HANDBALL Grün-weiß sind die Farben der Stunde EIN ANRUF BEI… Günther Andergassen FUSSBALL Die Oberliga-Zeugnisse EISHOCKEY Stefan Mair setzt auf Kontinuität JEDE WOCHE Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – DL 353/2003 (conv. in L..27/02/04 n..46 ) art. 1, comma 1 CNS Bolzano n 8/2009 by Geschafft! Der FC Südtirol spielt endlich in der 1. Division

Sportmagazin 2010-14

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Sportmagazin 2010-14

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NR. 14 13. Mai 2010

€ 0,

50

Handball Grün-weiß sind die Farben der Stunde

Ein anruf bEi… Günther Andergassen

fuSSball Die Oberliga-Zeugnisse

EiSHockEyStefan Mair setzt auf Kontinuität

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Geschafft!Der FC Südtirol spielt endlich in der 1. Division

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als die Verantwortlichen des FC Südtirol vor rund einem Jahr ihr „Leitbild und Vision 2015“

präsentierten, da musste ich ehrlich gesagt ein wenig schmunzeln. In dem Werk hieß es, dass man innerhalb 2013 den Aufstieg in die 1. Division schaffen, und bis 2015 sogar in der Serie B mitmischen wolle. Vor 365 Tagen dümpelten die Weiß-Roten aber am Tabellenende umher und schafften den Klassenerhalt erst im Play Out. „Wie soll das denn gehen?“, dachte ich mir damals. Heute hat der FC Südtirol den Aufstieg in die erste Division gepackt – drei Jah-re früher als geplant. Trainer Alfredo Se-bastiani, der die Truppe 2009 vor dem Abstieg gerettet hatte, formte in der abgelaufenen Saison ein Team, das die spielerischen Mängel mit Engagement und Herzblut wett machte. „Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keinen Mut zum Kämpfen“, hat ein anonymer Denker einmal gesagt. Die Träume, die der Vorstand vor einem Jahr zu Papier gebracht hat, haben dem FC Südtirol wohl Flügel verliehen. Flügel, die auch den Brixner Handballern gewach-sen sind. Souverän entschieden sie das Play Off für sich und steigen nun als Meister in die Elite-Liga auf.

Hipp hipp, hurra! schreit die SportMa-gazin-Redaktion

Ihr Hannes Krö[email protected]

18 Handball Grün-weiß, die Farben der Stunde

20 EiSHockEy Stefan Mair will Kontinuität

21 Die „Südtiroler“ WM

22 fuSSball Aufstiegsfeier aufgeschoben?

22 lEicHTaTHlETik Schwazers Batterien glühen

ENDSPURT23 Ein anruf bEi

24 GuTE alTE ZEiT

26 räTSEl

WARM UP4 Bild der Woche

6 Telegramm

SPORTS10 fuSSball Das Protokoll des Aufstiegs

12 „Uns steht viel Arbeit bevor“

13 Seeber gratuliert

14 Die Oberliga-Zeugnisse

16 Der Ligenrundblick

17 VollEyball Die „Azzurre“ freuen

sich auf Leifers

Liebe Sportfreunde,

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eDiTORiAL

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Teuer verkauft...... hat sich die italienische eishockey-Nationalmannschaft bei der WM in Deutschland in den ersten beiden Partien. Gegen Kanada zogen die „Azzurri“ „nur“ 1:5 den Kürzeren, gegen die Schweiz unterlagen Ramoser, Helfer & Co. 0:3.

Foto: MAX PATTiS

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BiLD DeR WOCHe

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in sechs Meisterschaftspielen fielen am vergangenen Spieltag

in der Gruppe A der zweiten Amateurliga. Dies macht einen Durchschnitt von 4,3 Treffern pro Spiel. Torreichste Begegnung war das 7:1 von Partschins gegen Prad.

Beförderung für

Raimund PlanckerWinTErSPorT Raimund Plancker, seit drei Jahren ver-antwortlicher Trainer der Europacupmannschaft der Männer, ist für die kommende Saison befördert worden. Der 42-jährige Grödner aus Wolkenstein wird in der kom-menden Saison verantwortlicher Trainer des Weltcupteams der Frauen in den schnellen Disziplinen sein – gemeinsam mit dem Seiser David Fill. Plancker war davor sechs Jahre lang Trainer im Landeskader.

Cagnotto glänzt in Fort Lauderdale

WaSSErSPrinGEn Das vierte Wettkampfwochenende des FINA Grand Prix in Fort Lauderdale in Florida ist für Tania Cagnotto sehr erfolgreich verlaufen. Die Boznerin wurde vom Drei-Meter-Brett Zweite und beendete das Synchronspringen mit ihrer Partnerin Francesca Dallapé auf Rang drei.

Ein Saisonstart zum Vergessen

auToMobilSPorT Patrick Reiterer hat am ersten Rennwochenende in der GP3-Serie alles andere als geglänzt. In Barcelona erreichte der Vöraner im ersten Rennen einen 22. Platz. Beim zweiten Einsatz lief es zwar ein wenig besser, zu mehr als Rang 17 reichte es aber auch nicht.

26 Tore

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Lukas Mayr gehört zur Kanu-Elite

kanu Im Kanal auf der Dora Baltea bei Ivrea hat Lukas Mayr gezeigt, dass er inzwischen zu den ganz Großen im Kanu-Sport zählt. Der Meraner konnte am Sonntag bei der zweiten Weltcup-Ausscheidung im Kajak-Einer der Konkurrenz davon paddeln und siegte in 88,63 Sekunden überlegen vor Stefano Cipressi und dem amtierenden Europameister Daniele Molmenti. Bereits am Vortag hatte er bei der ersten Weltcup-Ausscheidung den dritten Rang belegt.

Hofer und Trenker sichern sich Landesmeistertitel

lEicHTaTHlETik Daniel Hofer und Elisabeth Trenker drücken der VSS-Dorflaufserie derzeit den Stempel auf. Beide gewannen den zweiten Saisonlauf in Prad und sicherten sich zeitgleich den jeweiligen Landesmeistertitel. Der Straßenlauf imVinschgau wurde nämlich als Landesmeisterschaft der Männer und Frauen über 10 bzw. 5 Kilometer ausgeschrieben.

Seppi kommt nicht auf Touren

TEnniS Bisher war das Jahr 2010 nicht das Jahr von Andreas Seppi. Der Kalterer Tennisprofi unterlag in der spanischen Hauptstadt Ma-drid dem Ukrainer Oleksandr Dolgopolow und verabschiedete sich somit in der ersten Runde des mit 2,8 Millionen Dollar dotierten Turniers. Ab kommendem Montag wird Seppi damit nicht mehr unter den Top 60 der Welt rangieren.

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Gelungener Auftakt der Zehnkämpfer

lEicHTaTHlETik Die beiden Zehnkämpfer Lukas Lanthaler und Thomas Gallizio starteten mit einem Achtungserfolg in die neue Wettkampfsaison. Beim IAAF-Wettbewerb in Desenzano schrammten die beiden Athleten vom SV Lana nur knapp an der 7000-Punkte-Marke vorbei und erreichten den 18. bzw. 20. Endrang.

1:53.45 Stunden benötigte der Sieger des 22. Kalterer-See-Triathlons Jonathan Ciavat-tella für die 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen. Die Schnellste unter den Frauen, Alice Betto absolvierte die selbe Distanz in 2:09.00 Stunden.

Dolomiti Superbike wird Teil der Marathon-Tour

MounTainbikE Südtirols größte und prestigeträchtigste Moun-tainbike-Veranstaltung, der Dolomiti Superbike in Niederdorf, wurde vor kurzem in die italienische Marathon-Tour aufge-nommen. Das Gesamtpunktesystem führt die Biker in sieben Etappen durch den Stiefelstaat und umfasst die wichtigsten MTB-Marathone des Landes. Beim Dolomiti Superbike am 11. Juli erfolgt der Startschuss zur vierten Etappe.

Rungger-Geschwister gewinnen Innsbrucker Stadtlauf

lEicHTaTHlETik Die 26. Auflage des traditionellen Innsbrucker Stadtlaufs war fest in Südtiroler Hand. Der Sarner Hannes Rungger siegte auf der 10.000 Meter langen Strecke in 30:03 Minuten vor Eduard Lahner. Das Südtiroler Top-Resultat vervollständigte der Vinschger Thomas Niederegger als Vierter. Bei den Frauen gingen fünf der ersten sieben Plätze an die heimischen Athleten. Renate Rungger gewann in 33.48 Minuten vor Helga Rauch.

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13 Mal blieb Unterland Berg in der 3. Amateurliga in dieser Saison unbesiegt. Der Spitzenreiter der Gruppe B ist der einzige Südtiroler Amateurklub ohne Meisterschaftsnie-derlage und steht bereits als Aufsteiger in die 2. Amateurliga fest.

Pittis hat bereits die Heimreise angetreten

EiSHockEy Die WM war für Jonathan Pittis früher zu Ende als geplant: Im Auftaktmatch gegen Kanada verletzte er sich bei einem Bandencheck gegen Ende des zweiten Drittels. Nachdem er bei der 1:5-Niederlage gegen sein Mutterland noch über die volle Distanz ging, diagnostizierten die Ärzte nach Spielende eine Bänderverletzung im linken Knie. Der Bozner Angreifer ist bereits in seine Heimat zurückgekehrt und wird sich einer Operation unterziehen.

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fuSSball Zehn Jahre lang kämpfte der FC Südtirol um den Aufstieg in die 1. Division. Am vergangenen Sonntag machten ihn elf weiß-rote Kämpfer perfekt. Das Protokoll eines unvergesslichen Fußballnachmittags.

Das Protokoll des historischen Aufstiegs

14.31 uhrHoch konzentriert absolviert die Start-elf das Aufwärmtraining. Die Anspan-nung steht den Spielern ins Gesicht ge-schrieben. Es steht viel auf dem Spiel. Das ist auch den Fans bewussst, die nach und nach das Stadion füllen.

14.58 uhrDie 22 Akteure und Schiedsrichter Boriello betreten den Platz. Die 3000 Anhänger heben weiße und rote Kar-tone mit dem Logo des FC Südtirol in die Luft. Ein herrliches Bild! Eines, das man so im Drusus-Stadion vorher noch nie gesehen hatte.

15.00uhrBoriello pfeift das Spiel an. Die Partie des Jahres kann beginnen!

15.07 uhrCini hält aus 20 Metern drauf. Der Schuss des Gästestürmers fällt viel zu

zentral aus, um Zomer in Versuchung zu bringen.

15.21 uhrDer FC Südtirol hat viele Freiräume. Zwingendes schaut allerdings nicht heraus. Wenn ein Tor fallen soll, dann müssen konkrete Chancen erarbeitet werden.

15.27 uhrEin Raunen geht durch die bis auf den letzten Platz gefüllte Tribüne im Drususstadion. Campo verzieht, der

Ball geht links am Tor vorbei. Die Hausherren scheinen die Nervosität langsam abzustreifen.

15.30 uhrDer FCS ist bemüht, drängt nun auf das erlösende erste Tor. Campo fabri-ziert eine Maßflanke, an der Scavone nur um Milimeter vorbeirauscht.

15.34 uhrCesarini schießt Spezia in Salò 1:0 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt steht fest, dass die Weiß-Roten gewinnen müssen, um den Sprung in die erste Division zu schaffen. Der Druck auf die Spieler des FCS ist damit wieder gestiegen. Nun sind Sebastianis psy-chologische Fähigkeiten gefragt.

15.45 uhrHalbzeit im Drususstadion. Der FCS war die bessere Mannschaft, doch

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FOTOS Max PaTTiS

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Zwingendes hat sich das Team von Al-fredo Sebastiani noch nicht erspielt.

16.00 uhr Die zweite Spielhälfte beginnt. Sebas-tiani bringt Fink für den schwachen Polito. Nun soll der flinke Rittner auf dem linken Flügel für Schwung sorgen.

16.02 uhrLuis Durnwalder ist praktisch mit Be-ginn der zweiten Halbzeit im Drusus-tadion eingetroffen. Das Publikum auf der Ehrentribüne begrüßt den Landes-hauptmann herzlich. Ist die Präsenz Durnwalders ein gutes Omen?

16.06 uhrSpezia hat durch Capuano auf 2:0 er-höht. Die Ausgangssituation bleibt nach wie vor unverändert: der FCS braucht einen Sieg. Die Frage, die sich aufdrängt: Fällt das entscheidende Tor? Oder besser gesagt: Wann fällt es?

16.14 uhrZweiter Wechsel beim FC Südtirol. Or-tolan kommt für Sorrentino. Nicht we-nige auf der Tribüne schütteln den Kopf über die Entscheidung des Trai-ners. Doch am Ende wird Taktikfuchs Sebastiani einmal mehr sein glückli-ches Händchen unter Beweis stellen. Denn ab diesem Zeitpunkt gewinnt der FCS im Mittelfeld praktisch jeden Zweikampf und wird fortan den Ball geschickt in den eigenen Reihen tanzen lassen.

16.18 uhrDoppelchance für den FCS. Zunächst köpfelt Fink das Leder über das Ge-häuse von Lorello, wenig später machte es auch Marchi nicht besser. Es ist wie verhext, den Hausherren will dieser eine Treffer nicht gelingen.

16.20 uhrNoch bleiben dem FC Südtirol gute 25 Minuten, um den Sack zuzumachen.

16.24 uhrToooooooooooooor für den FC Süd-tirol! Mattia Marchi überlistet Lorello mit einem geschickten Heber. Rie-

senjubel bei den Anhängern des FCS. Wenn es bei diesem Spielstand bleibt, dann steht der FC Südtirol vor dem historischen Aufstieg in die erste Di-vision.

16.35 uhrFeralpisalò verkürzt auf 1:2. Der Auf-steiger braucht noch einen Treffer, um das Play Off zu erreichen. Spezia kann nur noch hoffen, dass Valenzana in Bozen etwas reißt, um in der Saison 2010/11 eine Klasse höher zu spielen. Den Anschein hat es allerdings nicht.

16.38 uhrDie Südtiroler spulen das Programm geschickt herunter. Sie lassen den Gästen keinen Spielraum mehr, die Partie ist so gut wie im Sack. Das wissen auch die 3000 Fans und stimmen einen Jubelsang nach dem anderen an.

16.45 uhrIn Salò überschlagen sich die Ereig-nisse. Sella schießt den 2:2-Endstand. Damit hat die Mannschaft vom Gar-dasee eine Play-Off-Platz fix.

16.46 uhr„So ein Tag, so wunderschön wie heute“ singen die Fans im Drusussta-dion. Emotion pur auf den Rängen…

16.49 uhrBoriello pfeift ab! Der FC Südtirol schreibt Südtiroler Fußballgeschichte. Die Reservespieler laufen auf den Platz, wo sich Spieler, Trainer und Funktionäre in den Armen liegen. Die Freude ist grenzenlos, nicht nur auf dem Rasen, auch auf den Tribünen

tobt die Menge. Nach zehn Jahren in der 2. Division, bzw. Ex-Serie-C2, steigt der FC Südtirol in die erste Di-vision auf.

16.51 uhrTV-Teams und Fotografen fangen die ersten Stimmen ein. Meistertrainer Alf-redo Sebastiani: „Durch die Führung von Spezia wurde meine Mannschaft nervös. Als Marchi traf, war die Anspannung weg. Ich bin überwältigt und glücklich, so viel Enthusiasmus bei meinen Spie-lern und um sie herum zu sehen.“

16.52 uhrDie Spieler des FC Südtirol werfen Tri-kots und Hosen in die Menge. Hochbe-trieb für Souvenierjäger auf den Rängen.

16.53 uhr„We are the Champions“ und „1. Di-vision, ein Traum wird wahr!“ lautet der Schriftzug auf den Trikots, die sich Spieler, Trainerstab, Funktionäre und die Balljungen nun überstreifen.

16.57 uhrNun wird der Aufstieg kräftig mit Schampus begossen. Dabei wandelt Hans-Rudi Brugger auf den Spuren des FC Bayern München: FCS-Mäzen Hans Krapf bekommt vom Kapitän eine Sektdusche verpasst.

17.03 uhrAlfredo Sebastiani wandelt hingegen auf den Spuren von Franz Beckenbauer. Wie einst der „Kaiser“ beim WM-Sieg 1990 in Rom, schlendert der Coach geis-tesabwesend über den Rasen des Dr-ususstadions. Er ist ein stiller Genießer. Im Gegensatz zu Bacher & Co.

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fuSSball Am Sonntag hat der FC Südtirol mit dem erstmaligen Aufstieg in die 1. Division Geschichte geschrieben. Lange hat man auf diesen historischen erfolg hingearbeitet. Doch bereits wenige Tage nach dem

denkwürdigen Sieg gegen Valenzana, beginnt FCS-Präsident Walter Baumgartner die Saisonanalyse und wirft einen Blick auf die kommende Spielzeit in italiens dritthöchster Fußball-Liga.

„Uns steht viel Arbeit bevor“

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FOTOS Max PaTTiS

Südtiroler SportMagazin: Herr baum-gartner, wie lange haben die feierlich-keiten nach dem aufstieg am Sonntag gedauert?

Walter Baumgartner: Wir haben lange und ausgiebig gefeiert. Ich habe mich lediglich am Montagmor-gen für eine Stunde Schlaf ins Bett gelegt. Dies war eine Ausnahmesitu-ation, die es galt gebührend zu fei-ern. Der ganze Verein hat sich diesen Erfolg verdient, da jeder diszipliniert und konsequent für das Erreichen des Saisonziels gearbeitet hat.

Sie haben vor Saisonbeginn langfristi-ge, ambitionierte Ziele genannt. Jetzt mal Hand auf Herz: Hätten Sie bereits nach einem Jahr amtszeit mit dem er-sehnten aufstieg gerechnet?

Ich habe das ausgesprochen, was sich niemand getraut hat in den Mund zu nehmen. Wir haben eine gute Ver-einsstruktur und ein zielstrebiges Kon-zept vorgelegt. Ich wusste, dass wir bereits in dieser Saison Großes leisten können. Dass es aber bereits im ersten Jahr mit dem Aufstieg klappen würde,

hat selbst mich als großen Optimisten ein wenig überrascht.

Was war für Sie der Höhepunkt der aufstiegssaison?

Wir hatten in dieser Spielzeit viele unvergessliche Momente, wie den Sieg gegen Pavia oder das entschei-dende Spiel am Sonntag. Für mich war allerdings die Partie gegen Alghero kurz vor Weihnachten der richtungsweisende Moment. Der souveräne Sieg gegen einen ambiti-onierten Aufstiegsaspiranten hat uns gezeigt, dass wir jeden Gegner schla-gen können. Zu dem Zeitpunkt ha-ben wir erstmals die alleinige Tabel-lenführung übernommen.

Wie wird man nun die kaderplanungen für die bevorstehende Spielzeit in der 1. division beginnen?

In den kommenden Wochen und Monaten steht uns viel Arbeit bevor. Einige potenzielle Verstärkungen haben wir schon ins Blickfeld ge-

nommen und diese bereits beobach-tet. Bei vielen auswärtigen Spielern im Kader laufen die Verträge aus. In den nächsten Tagen werden wir mit ihnen in Verhandlungen treten. Wir möchten unbedingt einen Groß-teil der Aufstiegsmannschaft für die kommende Saison bestätigen.

leistungsträger wie Michael bacher und Manuel Scavone werden mit Serie-b-Vereinen in Verbindung gebracht…

Auch hier ist noch nichts entschie-den. Es ist klar, dass einigen Leis-tungsträgern lukrative Angebote vorliegen. Sollten diese tatsächlich abwandern, werden wir gemeinsam mit unserem Sportdirektor Luca Piazzi nach Ersatz suchen. Der Ver-ein ist für seine seriöse Führung be-kannt und besitzt deshalb einen Bo-nus bei Beratern und Spielern. Ich bin zuversichtlich, dass wir nächste Saison eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken werden.

dann wäre da noch die immer wieder-kehrende Stadionfrage…

Im Augenblick müssen wir uns mit dem Drusus-Stadion anfreun-den, wenngleich dieses nur durch eine Sondergenehmigung bespielbar ist. In den vergangenen Monaten hat sich im Vereinsumfeld einiges be-wegt und wir stoßen inzwischen vie-lerseits auf Anerkennung. Aufgrund dieser Tatsache und den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse hoffe ich, dass in die Stadionfrage mehr Bewe-gung kommt und wir mit dem Bau der Sportstätten in Leifers schnell voranschreiten.

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Kaum einer kennt den FC Südtirol so gut wie Werner Seeber. Als Präsident und Sportdirektor hat er bei den Weiß-Roten viele erfolge gefeiert und den Verein von Grund auf saniert. Der Aufstieg wollte ihm aber nie gelingen. im Gegenteil, nachdem der FCS im Vorjahr nur hauchdünn am Abstieg vorbeigeschrammt ist, musste er seinen Hut nehmen.

Seeber gratuliert „Bleibt jetzt aber auf dem Boden“

Südtiroler SportMagazin: Herr Seeber, wie haben Sie die nachricht vom auf-stieg des fc Südtirol aufgenommen?

Werner Seeber: Ich habe mich für den gesamten Verein gefreut. Bereits nach dem Pavia-Spiel war ich mir sicher, dass der FCS nichts mehr anbrennen lassen wird. Nun ist ein Traum in Erfüllung ge-gangen, dem ich jahrelang vergebens hinterhergerannt bin. Ich habe Walter Baumgartner bereits zu diesem Erfolg gratuliert, denn am Sonntag wurde das bisher bedeutendste Kapitel der Vereins-geschichte geschrieben.

in der Vereinsgeschichte stehen auch Sie als langjähriger Präsident und Sport-direktor. Sehen Sie sich in gewissem

Maße am Erfolg beteiligt?Nein, der Aufstieg ist diese Saison gelungen. Deshalb gebührt den

aktuellen Vereinsverantwortli-chen der ganze Erfolg. In den vergangenen Jahren haben wir mit dem Einbau von ein-heimischen Leistungsträgern

wie Kiem, Bacher und Sca-vone zur Basis dieses Er-folgs beigetragen, mehr aber auch nicht.

Sie kennen die dritte Spielklasse aus ih-

rer Zeit bei cittadella und Triestina. Wel-che ratschläge geben Sie, dem fc Südti-rol mit auf den Weg?Manuel Scavone wird den Verein ver-mutlich verlassen. Dies ist sehr bedau-ernswert, da viel unternommen wurde, um ein Grundgerüst an starken einhei-mischen Spielern aufzubauen. Ich bin

mir aber sicher, dass der Verein seiner Linie treu bleiben wird und die Abgänge kompensieren kann. Wichtig ist, dass alle mit den Füßen am Boden bleiben und sich Schritt für Schritt nach oben arbeiten. Eine finanzielle Stabilität ist im italienischen Fußball im Augenblick die Grundlage für langfristigen Erfolg.

KOMMeNTAR VON ALeXANDeR FOPPA

Weiß-Rote FreudentränenBruchteile von Sekunden nachdem der Schiedsrichter den Aufstieg des FC Südtirol mit dem Schlusspfiff besiegelt hat, sackt Hansrudi Brugger

zu Boden. Der Mannschaftskapitän bleibt regungslos am Boden liegen. Kein Anzeichen von Freude, kein Jubelschrei, keine euphorischen Gesten. Wäh-rend seine Mannschaftskollegen im Jubelrausch über das Spielfeld irren, rafft sich der bald 30-jährige Passeirer behäbig auf und wischt sich die Tränen vom Gesicht - Freudentränen. Es sind dies die wohl symbolträchtigsten Mo-mente der noch jungen Vereinsgeschichte. Kein anderer Spieler ist sich der Bedeutung dieses Augenblicks so bewusst, wie Hansrudi Brugger. Seine ganze Profikarriere hat er beim FC Südtirol verbracht. Viele Funktionäre, Trainer und Spieler kommen und gehen gesehen. Selbst lukrative Angebote ausgeschlagen und sich stets in den Dienst der Mannschaft gestellt. Im ver-gangenen Jahrzehnt musste er viele bittere Momente miterleben, als der FCS mehrfach hauchdünn am Aufstieg gescheitert ist und in den vergangenen Spielzeiten kurz vor dem Abstieg stand. Dennoch hatte er stets das eine Ziel vor Augen – die 1. Division. Nun hat er es geschafft und seinen Emotionen mit weiß-roten Freudentränen Ausdruck verliehen.

Freudentränen, die am Sonntag auch Präsident Walter Baumgartner in den Augen standen. Nach seinem Amtsantritt prasselte viel Kritik auf ihn nieder. Ein Mann, der aus der Politik kam und im Sport etwas bewegen wollte, wo er doch selbst nie im Profi-Fußball tätig war. Ein Verein, der fortan wie ein Unternehmen geführt werden sollte. Von Serie B war die Rede, wo der Klub doch gerade erst dem Abstieg in die fünfte Liga entronnen war. Viel Kritik die in einer umstrittenen Vereinsführung ihren Nährboden fand. In Zeiten des Erfolgs verstummen diese Stimmen nun urplötzlich. Der Aufstieg belehrt jeden Kritiker eines Besseren. Es ist an der Zeit, dass dem Projekt FC Süd-tirol von allen Fußballbegeisterten im Lande die gebührende Anerkennung geschenkt wird. Der Verein hat Historisches geleistet. Ich bin mir sicher, dass der FCS noch viele Anhänger für sich gewinnen wird und in Zukunft noch mehr weiß-rote Freudentränen vergossen werden können.

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fuSSball Die Oberliga 2009/10 ist im Archiv. Trient steigt sofort wieder auf, während zwei der drei Absteiger in die Landesliga aus Südtirol kommen: Neben Vallagarina müssen auch der FC Meran und der FC St. Pauls in den sauren Apfel beißen. Wie schon nach der Hinrunde vergeben wir auch jetzt im Frühjahr die „Schulnoten“ an die neun Vereine, die Südtirol in der höchsten Fußballmeisterschaft der Region vertreten haben.

Obermais ist der Klassenprimus

TeXT luiS MaHlknEcHTFOTOS obermais: Note 8/9

Es hätte mehr sein können. Die brillante Hinrunde hatte vielleicht sogar an einen möglichen Aufstieg hoffen lassen, doch im Frühjahr traten die Bur-schen von Martin Klotzner nicht immer mit dem richtigen Biss an. Die Niederlage im direkten Duell gegen den AC Trient war wahrscheinlich richtung-weisend, es folgten eine Reihe von Unentschieden (fünf an der Zahl) und sogar noch die Heimnieder-lage gegen Fersina, so dass der Zug Richtung Serie D wohl endgültig abgefahren war. Dennoch spielt Obermais einen herzerfrischenden Offensivfußball mit Qualität. Besondere Pluspunkte für die Meraner sind die absolute Fairness der Spieler (kein anderes Team kassierte so wenige Rote Karten) und das fan-tastische Publikum bzw. der Fanklub, der absolut die Note 10 verdient.

ahrntal: Note 8

Wenn man in die Meisterschaft startet, um den Klassenerhalt zu schaffen und dann am Ende Rang fünf einnimmt, dann wäre das Ganze wohl auch die Höchstnote wert. Insgesamt gesehen haben die Ahrntaler jedoch die gute Note 8 verdient. Nur we-nige Spiele gingen absolut daneben, auch durch wichtige Absenzen bewirkt, doch insgesamt zeigte sich die Elf als kampfstarke Truppe, die jedem Gegner Paroli bieten kann. Bis zuletzt wurde ge-

rannt und gelaufen und kein Ball hergeschenkt. Das zeichnet diese Mannschaft aus.

Salurn: Note 7/8

Auch im ersten Jahr der Rückkehr der Salurner in die Oberliga (wo man sich einst das Prädikat „Urge-stein“ verdient hatte) hingen die Punkte im Unter-land sehr hoch. Mit einer soliden Spielanlage und einem guten Mix zwischen erfahrenen Leistungs-trägern und aufstrebenden Talenten aus dem ei-genen Nachwuchs bastelte Trainer Roberto Cortese eine Mannschaft zusammen, die mit hohem Tempo jeden Gegner schwindlig spielen konnte. Der Weg-gang von Morgan Betti schwächte zwar den Angriff, in der Abwehr passierten mitunter dumme Aus-setzer, aber insgesamt gesehen war die Oberliga-meisterschaft 2009/10 der Salurner mehr als positiv.

SSV brixen: Note 7/8

In der ganzen Region ist der SSV Brixen als eine Mannschaft, die „Fußball spielt“ (und nicht nur aus körperlicher Stärke Kapital schlagen möchte) geschätzt. Dieser „schöne“ Fußball hat aber auch seine Tücken, denn viel zu oft sind die Brixner auch zu „brav“ und in bestimmten Situationen unent-

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Obermais ist der Klassenprimus

schlossen. Dazu müssen sich einige Akteure mit Protesten zurückhalten, denn es geht nicht an, dass diese grundsätzlich faire Mannschaft immer wieder Rote Karten wegen exzessiven Meckerns kassiert. Dass die Mannschaft auch Charakter hat und mit-unter richtig die Zähne zeigen kann, bewiesen Alexander Ribul und Co. am letzten Spieltag, als in Salurn aus einem 0:3 noch ein 3:3 „gezaubert“ wurde.

Eppan: Note 7

Wir hatten bereits im Dezember die Überetscher als „launische Diva“ bezeichnet. In der Tat kannte man sich in dieser Saison bei den Eppanern nie aus, wie die Mannschaft drauf war. Da lieferte sie sensatio-nell starke Leistungen, um nur eine Woche später völlig lasch zu wirken. Sehr positiv zu vermerken ist der Umstand, dass im Überetsch die Nachwuchs-förderung groß geschrieben wird und der Verein sich so keine Zukunftssorgen machen muss. Zudem war die Mannschaft die ganze Saison hindurch ei-gentlich nie in akuter Abstiegsgefahr.

St. Georgen: Note 6/7

Die Note ist wohl der Mittelwert zwischen einer recht verkorksten Hinrunde und einer starken Rückrunde, in der vor allem in den sogenannten „Sechs-Punkte-Spielen“ die entscheidenden Erfolge eingefahren wurden. Auch hat sich das ganze Umfeld nach den Turbulenzen des Herbstes beruhigt, die Mannschaft konnte ohne externen Druck in die Spiele gehen und somit auch auf dem Papier stärkere Teams ins Wanken bringen. Zudem ist „aufgeben“ bei den Pus-terern ein Fremdwort, und dies macht in einer Ober-liga immer sehr viel aus. Der Klassenerhalt wurde letztlich relativ unproblematisch eingefahren.

fc bozen 96: Note 5 +

Das Plus schenken wir den Boznern wegen der im allerletzten Moment eroberten „Rettung“. Doch die bunt zusammengewürfelte Truppe von Franco Mu-

rano hat wieder einmal bewiesen, dass die Summe von recht guten Spielern noch nicht ein Team er-gibt. Neben dem starken Torhüter Alessandro Greco und Mittelfeldmotor Stefano Verzé gab es lediglich wenige Klasse-Spieler, die meisten waren blasse Mitläufer, die nie zu einer wahren Einheit zusam-menwachsen konnten. Man darf gespannt sein, ob der Vereinsvorstand aus dem kläglichen Auftritt in dieser Saison seine Lehren zieht und für die Zu-kunft endlich umdenkt.

St. Pauls: Note 4

Der März ist an allem Schuld. Denn Ende Februar standen die Überetscher von Hugo Pomella noch relativ gesichert in der Tabelle da. Dann begann jedoch der stille und nahezu unaufhaltsame Un-tergang, mit fünf Niederlagen in Serie, mit einer charakterlosen „Entscheidungspartie“ gegen den Lokalrivalen aus Eppan und einem unqualifizier-baren Desaster beim AC Trient. Das 3:10 vom 9. Mai im Briamasco-Stadion wird wohl in die Spor-tannalen eingehen. Solche Leistungen sind auch ein Schlag ins Gesicht der vielen treuen Fans, die bis zuletzt das Transparent „Unabsteigbar“ gehisst hatten. Aber zuletzt hatte man leider den Eindruck, dass sich bestimmte Akteure nicht mit letzter Kraft gegen den Gang in die Landesliga aufbäumten. Viel-leicht spielt der FC St. Pauls dort sogar lieber…

Meran: Note 4

Anonymer geht es wohl kaum. Von internen Turbu-lenzen arg gebeutelt (in dreißig Spieltagen wech-selten sich vier Trainer an der Seitenlinie ab), spulte der FC Meran eine total farblose Meisterschaft ab. Da wurde munter herumexperimentiert, da stritten die Abwehrspieler unter sich, da wurde mehr ge-redet als gelaufen. Und da mussten sogar Fuß-ballgrößen wie Torsteher Ferdinando Antino und der offensive Mittelfeldspieler Enrico Rossi (zwei Spieler, die wir als die besten in der gesamten Liga schätzen) die weiße Fahne heben. Ein trister Ab-gang für eine Mannschaft, die wohl ein viel grö-ßeres Potential hätte.

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der Oberliga, Entscheidungsspiel der Tabellenzweiten der Landesliga der Provinzen Bozen und Trient) noch nicht entschieden. Im Abstiegskampf sind immer noch sechs Mannschaften vertreten, die um den Klassenerhalt rittern. Den Tabellenneunten Lana (32 Zähler) trennen nur drei Punkte von Latzfons Verdings, das aktuell auf dem drittletzten Tabellenplatz rangiert. Aus diesem Pulk an Abstiegskandida-ten dürfte Natz die vermeintlich leich-teste Aufgabe haben, denn sie müssen zu Fixabsteiger Laas in den Vinschgau. Die Laaser Abwehr zeigte sich in die-ser Saison alles andere als aus Mar-mor, denn mit 2,6 kassierten Toren pro Spiel (71 in 27 Spielen) müsste eigent-lich der Schweizer Käse als Vergleich her.

1. Amateurliga

Gruppe A: Nachdem die beiden Spitzenreiter Weinstraße Süd und der SC Passeier am letzten Spieltag jeweils nicht über ein Unentschie-den hinauskamen, bleibt das Titel-rennen spannend. Die Unterlandler, die sich auch ins Finale des Landes-pokals vorgekämpft haben, müssen nach Gargazon. Die Etschtaler sind alle Abstiegssorgen los und können frei aufspielen. Der SC Passeier hin-gegen empfängt Mals. Das Team aus

Landesliga

Nachdem mit Neumarkt und Laas bereits zwei Absteiger feststehen und vieles auf Naturns als Landesligameis-ter hinweist, konzentriert sich alles auf den dritten bzw. auf einen vierten Absteiger aus der Landesliga. Ob eine vierte Mannschaft absteigen muss, ist aber auf Grund von noch ausstehen-den Entscheidungsspielen (Fersina in

Der Ligen-RundblickfuSSballWoche für Woche jagen Südtirols Amateurfußballer auf unseren Plätzen dem runden Leder nach. Nachdem die Oberliga zu ende ist, gilt der Fokus der Landesliga und der ersten Amateurliga. Wo es besonders brenzlig wird – in unserem Ligenrundblick.

dem Vinschgau benötigt drei Punkte notwendigst.

Gruppe B: Lange Zeit war die Gruppe der östlichen Landeshälfte an der Spitze spannender, doch langsam zieht Bruneck seinen Verfolgern Mühl-bach und Pichl Gsies davon. An diesem Spieltag bietet sich Mühlbach die letzte Möglichkeit im direkten Duell in Brun-eck noch einmal für Spannung zu sor-gen. Sollte Mühlbach Vals in Bruneck kein voller Erfolg gelingen, wären diese wohl endgültig aus dem Titelrennen.

TeXT cHriSTian MorandEll foTo diETEr runGGaldiEr

Landesliga 28. SpieltagStegen – Bozner FC St. Martin in Passeier – Latzfons Verdings Milland – Naturns Laas – Natz Virtus Don Bosco Bozen – Neumarkt Tramin – Plose Neugries Bozen – Schenna Lana – Vahrn

1. AmateurligaGruppe ASarntal – Kastelbell Tschars Schluderns – Kalterer SV SC Passeier – Mals Nals – Bozner Boden Latsch – Riffian KuensFrangart – Terlan Gargazon – Weinstraße Süd

Gruppe B:Albeins – Freienfeld Taisten – Pichl Gsies Bruneck – Mühlbach Vals Rasen – ReischachTeis Villnöß – Rodeneck Taufers – Terenten Ritten – Vintl

Die Spiele vom Wochenende

Wer steigt am ende eine Liga höher: Passeier (links) oder Weinstraße Süd?

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FUSSBALL

Page 17: Sportmagazin 2010-14

VollEyball Vom 2. bis zum 13. August wird die italienische Volleyballnationalmannschaft in Leifers ein Trainingslager abhalten. im Gegensatz zur deutschen Fußball-Nationalelf sind Piccinini & Co. Stars zum Anfassen. Alle Trainings in der Leiferer Sporthalle sind frei zugänglich.

Leifers freut sich wieder auf die „Azzurre“

TeXT HannES kröSS

FOTO fiPaV

der italienischen Volleyballnational-mannschaft im Vorjahr offensichtlich gut getan. So gut, dass sich Francesca Piccinini und ihre Kolleginnen wieder in der Stadt südlich von Bozen auf die wichtigen Termine des kommenden Herbsts, wie zum Beispiel die WM in Japan, vorbereiten werden. „Das letzt-jährige Trainingslager war super. Des-halb sind wir sehr glücklich, dass wir auch heuer nach Leifers kommen dürfen“, sagte Stefano Sciascia, seit vielen Jahren Team-Manager der „Az-zurre“.

Neben der italienischen National-mannschaft wird sich auch die türki-sche Auswahl in Leifers vorbereiten.

„Es sind drei Freundschaftsspiele ge-gen die Türkei geplant, und zwar am 9. August in St. Jakob, am 12. August in der Bozner Stadthalle und für das Spiel am 11. August suchen wir noch einen Austragungsort“, sagte Paolo Florio, der Präsident des Südtiroler Volleyball-verbandes. Derzeit stehe Meran hoch im Kurs, allerdings könnte die presti-geträchtige Partie auch in Brixen oder Bruneck ausgetragen werden.

Wichtig ist den Organisatoren rund um Fabrizio Merlo vom Pool St. Jakob Südtirol, dass die Jugend nicht zu kurz kommt. Deshalb wird auch ein Mini-Volley-Turnier veranstaltet, ein U14-Turnier für Mädchen organisiert und ein Kurs für Trainer mit einem Mitglied des Trainerstabs der Nationalmann-schaft abgehalten, bei dem mit den Mädchen der Südtirol-Auswahl gearbei-tet wird. Alles Volleyball, in Leifers!

Mittelmeerspiele? Gewonnen! Eu-ropameisterschaften in Polen? Ge-

wonnen! World Grand Champions Cup? Gewonnen! Die Leiferer Luft hat

Tai Aguero und Francesca Piccinini

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VOLLeYBALL

Page 18: Sportmagazin 2010-14

Grün-weiß sind die Farben

der Stunde

Nach einem packenden Spiel gegen den Rekordmeister aus

Triest lagen sich die Brixner Spieler und Zuschauer in den Armen, jubelten und feierten bis ins Morgengrauen den zwar unerwarteten, aber nicht unver-dienten Meistertitel.

Es ist nicht möglich einen einzigen Spieler dieses starken Kollektivs her-vor zu heben, deswegen bewertet das

Handball in einem grün- weißen Meer versank die

altehrwürdige Spielstätte des SSV Brixen. Am vergangenen

Samstag platzte die Halle am Fischzuchtweg aus allen Nähten, als fast 2000 Fans

kamen, um ihrer Mannschaft im Spiel des Jahres den

nötigen Rückhalt zu geben. Jedes Tor und jede

Abwehraktion wurden hemmungslos

bejubelt und sechzig Minuten lang herrschte ein ohrenbetäubender Lärm im

Brixner Hexenkessel.

TeXT Said kadkHoda

FOTOS rEinHold EHEiM

Armin Michaeler

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HANDBALL

Page 19: Sportmagazin 2010-14

Südtiroler Sportmagazin einzelne Be-standteile der Meistermannschaft.

Hubert Nössing und Michl Niederwieser

Die Erfolgstrainer! Als Spieler waren beide berüchtigt und erfolgreich und konnten mit dem SSV Brixen die größ-ten Erfolge der Vereinsgeschichte fei-ern. Als Trainer gelang es ihnen eine Truppe zu formen und zu motivieren, die als Einheit die Meisterschaft glanz-voll überstehen konnten, und das Un-erhoffte erreichen konnten.

Roland Giuliani

Er besitzt nicht nur den härtesten Schuss der Brixner Mannschaft, son-dern zeigt auch seine Emotionen auf dem Spielfeld. Ein unangenehmer Ge-genspieler. Der Brixner Angriff lebte auch von den wichtigen Toren des auf dem Feld so exzentrischen Meraners.

Felix Sader

Der Kleinste ganz groß. Nach dem verletzungsbedingtem Ausfall von An-dreas Salcher übernahm der Brixner die Rolle des Spielmachers und konnte durch seine Schnelligkeit und Wendig-keit die Brixner zu etlichen Treffern führen. Der leidenschaftliche Pianist traf im Spielaufbau stets die richtigen Töne.

Manuel Dejakum

Der Koloss in der Brixner Abwehr. Er-barmungslos und kaum überwindbar zeichnete sich der Abwehrspezialist auch durch zahllose Tore im Angriff aus.

Andreas Kammerer

Sein Wechsel vom Meister Casa-rano zum Aufsteiger Brixen sollte sich als richtige Entscheidung he-rausstellen. Der Brixner Kreisläu-fer kam mit reichlich Erfahrung zu-rück aus Süditalien und konnte seine Mannschaft mit wichtigen Toren un-terstützen. Kaum einer Abwehrreihe

gelang es Kraftprotz Kammerer zu halten.

Markus Oberrauch

Der Routinier hat auch in seiner an-geblich letzten Saison bewiesen, wie wichtig er für das Brixner Spiel ist. Seine Erfahrung, sein Wille, seine Übersicht und auch seine Kraft haben den SSV Brixen in drei Jahren aus der dritten Liga wieder ganz nach oben gebracht. Brixen ist wieder erstklassig. Und der Kapitän ist es auch!

Armin Michaeler

Es fällt immer schwerer die richti-gen Lobesworte für diesen Spieler

zu finden. Ein Torwart wie man ihn schon lange nicht mehr gesehen hat, der mit Ruhe und Gelassenheit eine Glanzparade nach der Anderen zeigt. Selbst ein Michl Niederwieser, seines Zeichens Torwart mit Weltklassefor-mat findet kaum Worte für die Leis-tung Michaelers. Das wohl größte Lob sprach ihm sein Trainer Hubert Nös-sing aus, der sich nach einem erneut starken Spiel kurzerhand vor seinem Star-Torhüter verneigte. Doch damit ist es nicht getan. Spieler wie Da Rui, Sal-cher, Kovacs, Stuffer, Mussner, Sparber, Tinkhauser und selbst Nachwuchsta-lent Ranalter haben alle eine wichtige Rolle gespielt in einer denkbar unver-gesslichen Saison. Ihnen allen gilt die Note „Ausgezeichnet“

KOMMeNTAR VON SAiD KADKHODA

Heute verlieren, um morgen zu gewinnen

Das Konzept des SSV Brixen dürfte so oder ähnlich klingen. Nach dem freiwilligen Verzicht auf die Teilnahme an einer denkwürdigen Elite-Liga, startete man vor drei Jahren einen Neuanfang in der dritten Liga und wollte damit ein Zeichen setzen. Eine enttäuschende Saison war voraus-gegangen, in der man Legionäre zu Hauf verpflichtete und nach kurzer Zeit wieder entlassen musste. Die damit verbundenen Kosten waren un-tragbar und der Griff zur Notbremse unvermeidlich.

In den vergangenen drei Jahren gelang es dem Verein junge Spieler zu formen, Talente zu fördern und ihnen reichlich Spielpraxis zu bieten. In vielen Partien sammelten die jungen Handballer Erfahrung, und wuchsen mit ihrer Aufgabe zu gestanden Persönlichkeiten.

Der SSV Brixen war nie bekannt für das schöne Handballspiel oder ge-niale taktische Spielzüge, und dennoch gibt der Erfolg der Mannschaft aus dem Eisacktal Recht. Die Stärke der Meistermannschaft liegt im Kol-lektiv und dem Willen, auch in aussichtsloser Lage nochmals ungeahnte Kräfte mobilisieren zu können. Erbarmungsloser Kampf und Zusammen-halt in jeder Situation zeichnen die Brixner aus, und führten sie nach ei-ner traumhaften Rückrunde über das Play Off bis hin zum Meistertitel.

Das Geheimnis des Brixner Triumphzuges liegt sicherlich in einer vor-bildlichen Jugendarbeit. Und der Tatsache dass man in den letzten Jahren den jungen Talenten nicht nur Spielanteile geboten hat, sondern ihnen stets wichtige Aufgaben übertragen hat.

Die Stars von morgen müssen heute schon Erfahrungen sammeln, und nicht auf der Auswechselbank oder der Tribüne sitzen. Statt Selbstbe-wusst sein staut sich dort nur Frust im Nachwuchs auf, der auf lange Sicht kaum von Vorteil sein kann.

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HANDBALL

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EiSHockEy Nachdem in Vergangenheit förmlich jede Saison der Trainer gewechselt wurde, setzt der HC Pustertal nun auf Kontinuität und verlängerte den Vertrag von

Coach Stefan Mair um ein weiteres Jahr. im interview mit dem Südtiroler SportMagazin spricht der 43-jährige Bozner über die Vertragsverhandlungen, einen geplatzten

Wechsel ins Ausland und die Personalsituation beim HCP.

„Wir brauchen Kontinuität“

TeXT alExandEr foPPa

FOTOS Max PaTTiS

Südtiroler SportMagazin: Was war der ausschlaggebende Grund für die Eini-gung mit dem Hc Pustertal?

Stefan Mair: Der Verein und ich möchten auf Kontinuität setzen. Die Klubführung hat gemerkt, dass wir in Bruneck etwas aufgebaut haben und möchte dies auch fortführen. Für mich ist es wichtig, über längere Zeit bei einem Verein Erfahrung zu sammeln. Zudem habe ich einige in-teressante Ideen, die ich in Bruneck umsetzen möchte. Nachdem wir die abgelaufene Saison ausführlich analy-siert, und einzelne Positionen bespro-chen haben, sind wir auf einen ge-meinsamen Nenner gekommen.

Wie haben Sie die kritischen Stimmen im brunecker umfeld aufgenommen, die einen Trainerwechsel befürwortet hätten?

Durch die starke Regular Season ha-ben wir die Erwartungen in die Höhe getrieben. Leider konnten wir in den Play Offs nicht an diese Leistung an-knüpfen. Deshalb ist es verständlich, dass sich unter einigen Fans Unmut breit gemacht hat. Dies hat meine Entscheidung, in Bruneck zu bleiben, aber in keinster Weise beeinflusst. Wichtig ist, dass mir der Vorstand sein ganzes Vertrauen schenkt.

Stimmt es, dass auch andere Vereine an Sie herangetreten sind?

Ich hatte drei, vier Angebote aus dem Ausland vorliegen. Dem Vor-stand der Hannover Indians aus der 2. Bundesliga habe ich mein Kon-zept vorgelegt. Doch dieser hat sich

schlussendlich für einen Coach aus Kanada entschieden. Die anderen Klubs kamen für mich nicht in Frage. Ich möchte mich als Trainer unbe-dingt weiterentwickeln und werde deshalb früher oder später den Weg ins Ausland suchen. Dieses Thema ist nun aber auf Eis gelegt und ich

konzentriere mich voll auf die Ka-derplanung beim HC Pustertal.

apropos kaderplanung: Haben sie be-reits potenzielle Verstärkungen im blickfeld?

Nach den Abgängen von Vodrazka, Tuomainen und Murray, werden wir alles versuchen, um Matt Kelly in unseren Reihen zu halten. Dies wird sich schwierig gestalten, da er mehrere lukrative Angebote vorlie-gen hat. Neue Spieler zu verpflichten wird eine mühsam Aufgabe, da die starken Ausländer versuchen werden in der Schweiz, Deutschland oder Österreich unter zu kom-men. Vorerst ist Geduld ge-fragt. In Amerika hätte ich

mehrere Kandidaten, doch auch hier müssen wir voraussichtlich noch bis Juni warten, um mit den Spielern in abschließende Verhandlungen ein-steigen zu können.

angeblich soll christian borgatello vom Hc bozen im Gespräch sein

Im Vorjahr hatten wir uns über ei-nen Wechsel unterhalten, doch das Thema ist vorerst vom Tisch. Im Au-genblick besteht kein Kontakt zum Spieler.

für den Hc Pustertal war in der ab-gelaufenen Saison im Halbfinale End-station? Welche chancen rechnen Sie sich für die kommende Spielzeit aus?

Noch ist es unmöglich, eine Pro-gnose aufzustellen, da unser Team im Moment einer offenen Baustelle ähnelt. Wir werden in den kommen-den Wochen alle Möglichkeiten aus-schöpfen, um unsere Mannschaft zu verstärken. Bozen, Ritten und ver-mutlich auch Asiago werden auch heuer um den Titel spielen.

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Stellen Sie sich vor: in der Arena von Verona wird eine Eisfläche

aufgebaut und es findet ein Eishockey-spiel statt? Kulturliebhabern muss dieser Vergleich wohl einer unglaubli-chen Entwürdigung der „Kultstätte“ gleichkommen und vermutlich hat sich dies in Gelsenkirchen fast jeder zweite Fußballfan auch gedacht. Im Fußball- Kultstadion „auf Schalke“ fand zum Auftakt der Eishockey-WM zum ersten Mal in der Geschichte ein Eishockey-spiel vor über 77.803 Zuschauern statt; das bedeutete Weltrekord. Der Großteil der Zuschauer reiste aus ganz Deutsch-land eigens für das Eröffnungsspiel nach Gelsenkirchen an, erwartungs-gemäß zahlreich waren die Hockeyan-

hänger aus Bayern vertreten, aber auch aus Nordrhein- Westfalen, sowie der Schweiz, Österreich und nicht zuletzt auch aus Südtirol. Herbert aus Neu-markt war einer von schätzungsweise rund 50 Südtirolern, die sich das WM- Spektakel nicht entgehen ließen: „So eine Atmosphäre gibt es eigentlich nur bei Fußballspielen, das war echt beein-druckend.“ Patrick aus Bruneck, besser bekannt als „Patza“, fühlte sich beson-ders im Fandorf in seinem Element:

„Unter diesen vielen tollen Fans aus ganz Deutschland fühle ich mich richtig wohl. Für mich ist das hier ein Paradies!“

Doch nicht nur auf dem Eis und auf den Rängen sind Südtiroler bei

der Eishockey-WM involviert, sie mi-schen auch hinter den Kulissen mit: Luis Zuggal aus Bozen und Paolo Bo-nazzo aus Auer sind als Teamleader der italienischen Nationalmannschaft in Deutschland tätig. Josef Giovanett aus Neumarkt betreut seit mittlerweile vier Jahren beim internationalen Do-lomitencup und Weltmeisterschaften bzw. den Olympischen Spielen in Tu-rin Topteams, aktuell ist „Peppi“ für die tschechische Nationalmannschaft mit Jaromir Jagr unterwegs. Eines ist jedenfalls sicher: Diese Eishockey- WM dürfte vielen Südtirolern wohl noch länger in Erinnerung bleiben, nicht nur wegen des Weltrekordspiels auf Schalke.

Die „Südtiroler“ Eishockeyweltmeisterschaft

EiSHockEy Die derzeit laufende eishockey Weltmeisterschaft in Deutschland ist aus Südtiroler Sicht in vielerlei Hinsicht

etwas Besonderes: Nach zwei Jahren Abstinenz spielt die italienische Nationalmannschaft wieder in der A- Gruppe mit. etliche Fans

aus Südtirol reisten deshalb nach Mannheim und nicht zuletzt gab es das historische WM- Spiel auf Schalke.

TeXT & FOTO cHriSTian baSSani

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fuSSball Mit einem Sieg im Heimspiel gegen Cervia hätte der CF Südtirol den Aufstieg in die Serie A vorzeitig fixieren können. Nach der 1:2-Niederlage bietet sich der Genta-Truppe, die mit 43 Punkten weiterhin auf dem zweiten Tabel-lenplatz rangiert, aber immer noch die Möglichkeit, im nächsten Jahr in der höchsten Liga aufzulaufen.

Aufstieg nur aufgeschoben?

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FOTOS cf SüdTirol

Bei Alex Schwazer glühen die BatterienTeXT alExandEr foPPa

foTo fidallEicHTaTHlETik Monatelange harte Arbeit und immer wiederkehrende Durchhalteparolen werden beim Weltcup-Auftakt der Geher am Samstag vergessen sein. Was zählt ist einzig und allein die Tagesform jedes einzelnen Teilnehmers. Für Alex Schwazer der Zeitpunkt, auf den er lange hingearbeitet hat.

rüstet zu sein. Er hat bewusst das Höhentrainingslager im Schnalstal ge-

wählt, um sich optimal auf die Ver-hältnisse in Mexiko vorzubereiten. Die Wüstenstadt Chihuahua, Aus-tragungsort des ersten Rennens, liegt nämlich auf 1400 m Mee-reshöhe. „Bei einem vierstündi-

gen Wettkampf wird es ent-scheidend sein, wer sich am besten auf die Bedin-gungen einstellen kann. Ich denke, dass ich ganz vorne dabei sein kann. Mein Ziel ist der Sieg“, so Schwazer, der sich bereits seit vergan-genem Donnerstag in Süd-

amerika befindet, um sich auf das Rennen einzustellen und diesmal wirklich nichts dem Zufall zu überlassen.

„Der Weltcup ist für mich der wichtigste Wettkampf der Sai-

son, denn nach dem WM-Aus will ich mich an der Weltspitze beweisen“, stellt Schwazer klar. Der 25-jährige aus Kalch überlässt heuer nichts dem Zufall und hat sich seit Monaten akri-bisch auf den Weltcup vorbereitet. Nach seinem Olympiasieg in Peking 2008 stand Schwazer im vergangenen Jahr „ständig unter Strom“ und traf nicht die richtige Trainingswahl. Das

zwang ihn bei der WM in Berlin zum Aufgeben.

Nun aber greift Schwazer wie-der voll an: Alle seiner sechs Vorbereitungswettkämpfe konnte er für sich entscheiden und befindet sich in einer blen-denden Form. In den ver-gangenen Wochen hat er beim Training im Schnalstal auf der Staatstraße vom Vernagter Stausee bis nach Kurzras täglich 300 Höhen-meter zurückgelegt. Bis zu 250 Kilome-ter spulte Schwazer pro Trainingswoche he-runter, um für die 50 Ki-lometer am Samstag ge-

LeiCHTATHLeTiK

Dazu benötigen die rot-weißen Fußballerinnen einen Sieg in Por-

denone gegen Campagna. Für Cervia, das nun 41 Punkte auf dem Konto hat, war der Sieg natürlich Gold wert, denn damit brachte sich die Mannschaft aus der Emilia Romagna nun selbst wieder ins Aufstiegsrennen zurück und trifft am letzten Spieltag auf den drittplat-zierten Milan (42 Punkte). Der Sieger

aus diesem Duell würde im Falle eines weiteren Ausrutschers der Südtirole-rinnen als Aufsteiger feststehen. Ob die Zeit für den CF Südtirol nach dem Auf-stieg in der letzten Saison aus der Serie B bereits reif ist, wird sich am letzten Spieltag zeigen.

Ein Aufstieg würde unweigerlich Ver-änderungen im Mannschaftsgefüge brin-gen, denn um den Klassenerhalt in der

höchsten Liga zu schaffen, müssten mit Sicherheit einige Verstärkungen geholt werden. Ob diese sich auf dem Südti-roler Damenfußballmarkt finden lassen, ist schwer vorstellbar und zudem würde es einigen Spielerinnen nicht schaden, wenn sie noch zumindest ein Jahr in der Serie A2 reifen könnten, um dann even-tuell höheres – sprich Serie A – in An-griff nehmen zu können.

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FUSSBALL

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Ein anruf bei ...

Günther andergassen

PROTOKOLL alExandEr foPPa

FOTO VSS

Vor kurzem feierte der Verband der Sportvereine Südtirols bei seiner jährlichen Mitgliederversammlung sein 40-jähriges Gründungsjubiläum. Das Südtiroler SportMagazin hat VSS-Obmann Günther Andergassen dazu am Telefon gratuliert und mit ihm über die Aufgaben und Ziele des Verbands gesprochen.

Südtiroler SportMagazin: Herr obmann andergassen, alles Gute zum Geburts-tag des VSS!

Günther Andergassen: (lacht) Vie-len Dank.

auf welche Erfolge der vergangenen 40 Jahre sind sie besonders stolz?

Ein Bereich in dem wir erfolgreich gearbeitet haben, ist sicherlich die Jugendarbeit. Hier haben wir in der Förderung von jungen Sportlern eine große Lücke geschlossen. Uns war es auch stets ein Anliegen für ein ge-schlossenes Netz an Sportstätten in Südtiroler Gemeinden zu schaffen, um dem Sport mehr Präsenz und Ent-wicklungsmöglichkeiten zu bieten. Be-sonders stolz bin ich auf die Tatsache, dass es uns gelungen ist, eine Sport-autonomie zu schaffen. Wir haben die deutsch- und ladinischsprachigen Ver-eine gefördert und ihnen eine Platt-form geboten, ohne jedoch die Koope-ration mit den italienischen Verbänden zu vernachlässigen.

aus ihren Worten entnehmen wir, dass für Sie auch der soziale aspekt im Sport eine große rolle spielt…

Das stimmt. In Südtiroler Sport haben wir durch große Anstrengungen eine Chancengleichheit unter allen Sprach-gruppen erreicht. Ich denke der Sport nimmt eine tragende Rolle im friedli-

chen Zusammenleben der verschiede-nen Sprachgruppen und Kulturen ein.

bei ihren bemühungen um chancen-gleichheit gab es vermutlich auch immer wieder rückschläge…

Natürlich mussten wir vor dem Na-tionalen Olympischen Komitee (CONI) hart um unsere Rechte kämpfen und mussten auch so einiges einstecken. Doch als Rückschläge würde ich dies nicht bezeichnen, denn wir haben

stets auf eine gute Zusammenarbeit gebaut und konnten uns so Schritt für Schritt weiterentwickeln.

Wie würden Sie den aktuellen aufga-benbereich beschreiben?

Wir dienen sicherlich weiterhin als Sprachrohr für die Vereine und möch-ten diese auch bestmöglich unterstüt-zen. Besonderes Augenmerk richten wir auf die Jugendförderung, für die wir bereits jetzt von vielen beneidet werden, und die Beratung von Vereins-funktionären, Trainern und Sportlern.

apropos Jugendsport, im vergangenen Jahr nahmen mehr als 16.000 Jugendliche

an VSS-Wettkämpfen teil. Empfinden Sie dies als Wertschätzung für ihren Verband?

Dies nehmen wir als Bestätigung unserer guten Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auf. Bei Sportveranstal-tungen werde ich häufig von Eltern angesprochen, die unsere Tätigkeit sehr schätzen. Die liegt vermutlich auch daran, dass wir versuchen das Leistungsprinzip hinten anzuordnen und die Kinder in gewissem Maße auch sozialpädagogisch fördern. Be-

sonders bei jungen Sportlern sollte der Spaß im Vordergrund stehen.

Welche Ziele hat sich der VSS für die nächsten 40 Jahre gesetzt?

Die Jugendarbeit muss noch ausge-feilter werden, dem Seniorensport soll auch unter die Arme gegriffen werden. Hier sehe ich nämlich ein großes Po-tenzial an fähigen Mitarbeitern und Sportlern. Unser größtes Anliegen ist momentan aber die Aus- und Weiterbil-dung von Sportfunktionären und Trai-nern. Wir möchten eine Ausbildungs-struktur auf hohem Niveau schaffen, um den Athleten ein gutes und kompe-tentes Training zu gewährleisten.

„im Seniorensport sehe ich ein besonders großes Potenzial.“

Günther andergassen

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eiN ANRUF Bei...

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TiME ouT

Bei seiner 66. Auflage im Jahre 1983 „entdeckte“ die Italienrundfahrt der Radprofis, auch „Giro“ genannt, erstmals Wolkenstein in Gröden als Etappenort. Und anscheinend gefiel die Organisation der Grödner den Rundfahrt-Machern so gut, dass man auch in den zwei darauffolgenden Jahren 1984 und 1985 wieder Wolkenstein als Etappenort bestätigte. Besonders die Etappe im Jahre 1984 war eine reine Südtiroler Etappe, denn gestartet wurde am 7. Juni jenes Jahres in Meran. Dieses Teilstück wollen wir in unserem kleinen historischen Rückblick auch etwas näher unter die Lupe nehmen.

Als der „Giro“ Wolkenstein entdeckteAls der „Giro“ Wolkenstein entdeckte

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Wie gesagt begann die „Liebe“ zwischen Wolkenstein und dem

Giro im Jahre 1983. Die Etappe am 2. Juni kam nach einem Ruhetag in Vi-cenza, und so manche Beobachter wollten die damaligen Sportgrößen bei einer Voraus-Inspektion auf der Grödner Talstraße erspäht haben. Wie auch immer, nach einer langen An-fahrt über den Vezzena-Pass im Trentino und das gemächliche Dahin-rollen durchs Unterland und das Ei-sacktal, ging eigentlich erst ab Waid-bruck die Post ab, als die Straße steiler wurde und sich die Spreu vom Weizen trennte. Mario Beccia, der kleine und drahtige Kletterspezialist aus Apulien, schob auf der Ziellinie sein Vorderrad vor jenes des Basken Lejarreta und er-stickte dem spanischen Reporter den Schrei „Marino!“ im Halse.

Doch Marino Lejarreta sollte sich im Jahr darauf noch einmal ins Rampen-licht schieben. Und wie!

Der Giro 1984 war von Anfang an vom Duell zwischen Francesco Mo-ser aus Palù di Giovo im Trentino und dem Franzosen Laurent Fignon ge-prägt. Nachdem anfangs der Franzose

vier Tage lang das rosa Trikot des Gesamtfüh-renden getragen hatte, gelang Moser beim An-stieg zum Block Haus in den Abruzzen die Wachablöse. Der Trient-ner wehrte in der Folge alle Angriffe Fignons ge-schickt ab, auch von ei-nem Fahrerstreik Richtung Marconia di Pisticci (in der Basilicata) begünstigt, und traf so auch in Meran als Gesamtführender ein. Zwi-schen Pontida in der Lom-bardei und der Kurstadt an der Passer war trotz Tonale und Gampenpass relativ we-nig passiert, Bruno Leali kam mit knappem Vorsprung als Erster in Meran an. Doch nun wartete man gespannt auf die

viertletzte Etappe am 7. Juni 1984. Le-diglich 74 Kilometer waren zwischen Meran und Wolkenstein zu bewältigen, doch hier sollte noch einmal die füh-rende Position Mosers angegriffen wer-den. So rollte der Tross (es gab in die-sem Giro auch sehr wenige Ausfälle) mit hohem Tempo durch Burgstall, Gargazon, Terlan und dann quer durch Bozen. Man bewältigte die Eisack-schlucht im guten Rhythmus, dann bog

man in Waidbruck über die altehrwür-dige Betonbrücke ein, bewältigte rum-pelnd den Eisenbahnübergang und zog an der schmucken Pfarrkirche vorbei ins kühle Tal. Fignon und Moser be-lauerten sich wie Wachhunde, die Was-serträger schlugen ein hohes Tempo an, doch für die Entscheidung sorgte ein anderer: Nach wenigen hundert Me-tern verabschiedete sich Marino Lejar-reta (ja, der Zweitplatzierte vom Vor-jahr) vom Pulk und gewann Meter um Meter. Sein Antritt ließ alle sprachlos, es war der absolut unglaublichste „Pe-dalritt“ auf der Grödner Staatsstraße, den man je gesehen hatte. Als der Baske in Pontives, wo die Straße fla-cher wird, bereits über eine Minute Vorsprung herausgeholt hatte, wuss-ten die zahlreichen Fans am Straßen-rand, dass niemand mehr diesen ent-fesselten Sportler einholen würde. In der Tat: Lejarreta flog geradezu durch St. Ulrich (die Verwalter dort hatten es durchgesetzt, dass man trotz neuer Umfahrungsstraße durch die Ortsmitte

fahren würde), durch St. Christina und strebte als großer Triumphator der Ziel-linie in Wolkenstein zu, die damals auf der Hauptstraße auf Höhe der Esso-Tankstelle stand. Eine Minute und acht Sekunden danach preschte Laurent Fi-gnon als Zweiter über die Ziellinie, wo-durch er sich eine Zeitgutschrift holen konnte. Damit hatte der kleine Brillen-träger aus Frankreich wieder wertvolle Sekunden auf Moser wettgemacht, doch der Italiener behielt noch das rosa Trikot. Allerdings nur für kurze Zeit, denn tags darauf, bei der „mörde-rischen Etappe“ nach Arabba (zuerst zurück ins Eisacktal, dann übers Pus-tertal nach Corvara und über den Cam-polongo nach Arabba, ehe es nochmals rund um die Sellagruppe gehen sollte), holte sich Fignon Tagessieg und Lea-dertrikot…

Wie es zu Ende ging, das steht in den Sportannalen. Zwei Tage nach seinem Triumph in den Dolomiten musste sich Laurent Fignon in einem Einzelzeitfahren von Soave nach Ve-rona Moser geschlagen geben, als (wahrscheinlich) auch die TV-Hub-schrauber nicht unwesentlichen An-teil am Triumph des Mannes aus dem Cembratal hatten. Aber das ist eine andere Geschichte…

1985 kam der Giro erneut nach Wol-kenstein, und zwar schon in den ers-ten Etappen. Organisatoren von ande-ren Zielankünften waren ebenso vor Ort, um zu sehen, wie man eine sol-che Großveranstaltung gut über die Bühne bringt. Der legendäre Giro-Boss Vincenzo Torriani hatte offensichtlich die Grödner Ortschaft eng in sein Herz geschlossen.Später machte die Italienrundfahrt der Radprofis auch noch 1991, 1998 und 2000 in Wolkenstein Halt. Die letzte Zielankunft im „Tal der Herr-gottsschnitzer“ (wie die Sportpresse einst Gröden zu nennen pflegte) ist mit 2005 datiert, als St. Ulrich zum zweiten Mal nach 1940 den Giro emp-fangen konnte. Aber das ist fast schon Aktualität…

Marino Lejarreta entschied am 7. Juni 1984 die Giro-etappe für sich.

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GUTe ALTe ZeiT

Page 26: Sportmagazin 2010-14

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fotografen: Max Pattis, Matteo Groppo, Christoph Blaas, Reinhold eheim, Robert Perathoner, Dieter Runggaldier

Grafisches konzept: Martin Kerschbaumer

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druck: Fotolito Varesco Gmbh, Auer

Eintragung am landesgericht Bozen, Nr. 01/2009

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Das SportMagazin-Quiz1. Bei welchem deutschen

Eishockey-Zweitligaverein steht Torhüter Thomas Tragust unter Vertrag?

A) SC Riessersee B) EHC München C) ESV Kaufbeuren

2. In welchem deutschen Fußballstadion fand am vergangenen Freitag das Eröffnungsspiel der Eishockey-WM statt?

A) Allianz Arena in München B) Veltins-Arena auf Schalke C) Olympia-Stadion in Berlin

3. Welcher ehemalige österreichische Formel-1-Fahrer steht GP3-Pilot Patrick Reiterer als Berater zur Seite?

A) Gerhard Berger B) Niki Lauda C) Alexander Wurz

4. Wie viele Meistertitel stehen dem SSV Brixen in Italiens höchster Handball-Liga bisher zu Buche?

A) zwei B) vier C) fünf

5. Welcher dieser drei ehemaligen Südtiroler Handballer stand am häufigsten für das italienische Nationalteam im Einsatz?

A) Jürgen Prantner B) Michael Niederwieser C) Volker Gitzl

6. Wer ist Südtirols treffsicherste Fußball-Profi?

A) Thomas Bachlechner B) Manuel Scavone C) Simon Laner

7. Wie viele Wettkämpfe konnte Geher Alex Schwazer in dieser Saison bereits für sich entscheiden?

A) noch keinen B) drei C) sechs

Für jede richtige Antwort gibt es zwei Punkte.

Punkte Du bist ein…14 Sport-Brockhaus 12 Experte8-10 ganz Guter4-6 blutiger Anfänger0-2 Sportmuffel

Auflösung: Frage 1: Antwort C. Der Meraner Thomas Tragust steht seit einem Jahr beim Zweitliga-Klub aus Kaufbeuren zwischen den Pfosten.Frage 2: Antwort B. Die gewöhnlich von den Fußballern des FC Schalke 04 genutzte Veltins-Arena in Gelsenkirchen war Schauplatz der ersten WM-Vorrundenbegegnung.Frage 3: Antwort C. Patrick Reiterer kann auf die Tipps und Ratschläge vom ehemaligen Formel-1-Piloten Alexander Wurz zurückgreifen, der steht dem Marlinger in seiner ersten GP3-Saison als persönlicher Berater zur Seite.Frage 4: Antwort A. Die Handballer des SSV Brixen wurden bisher zwei Mal Italienmeister. Kommende Saison wird der Serie A1-Finalist wieder in der Elite-Liga, der höchsten Handball-Liga vertreten sein.Frage 5: Antwort B. Der ehemalige Torhüter und aktuelle Trainer des SSV Brixen Michael Niederwieser streifte 147 Mal das Trikot der „Azzurri“ über. Meran-Trainer Jürgen Prantner brachte es auf 105 Spiele und Volker Gitzl kam 74 Mal zum Einsatz. Frage 6: Antwort A. Canavese-Stürmer Thomas Bachlechner führt die Torjägerliste unter Südtirols Profifußballern mit 12 Toren an. Scavone und Laner haben 11 bzw. 5 Treffer erzielt. Frage 7: Antwort C. Olympiasieger Alex Schwazer gewann bisher alle seiner sechs Vorbereitungsläufe. Am Samstag bestreitet er in Mexiko den Weltcup-Auftakt.

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SCHLUSS MiT...

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