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VRC Surprise vom 4. November 2017 Organisation: Ejorike und Rolf Meier Exakt auf den letzten schönen und warmen Tag in diesem Herbst hatten Ejorike und Rolf uns zur VRC Surprise eingeladen. Eine Besichtigung des Schweizerischen Militärmuseums Full-Reuenthal, SMM ( www.militaer-museum.ch ) war vorgesehen. Toni und ich waren zeitig unterwegs, hatten aber nicht mit dem Stau nach Döttingen bis zum Zoll von Koblenz gerechnet. Eine Kehrtwendung auf der Strasse, wie es andere auch machten, und zurück über die Aarebrücke und Leuggern, brachte uns ohne Verkehr zum Treffpunkt in der Nähe vom Kernkraftwerk Leibstadt, das wegen der Jahreshauptrevision bis Mitte November ausser Betrieb ist. Die bekannte Nebelwolke auf dem Kühlturm fehlte daher. Hans Peter Sch. und Heinz B. nutzten das schöne Wetter zur wahrscheinlich letzten Fahrt in diesem Jahr und waren mit ihrer Venture angereist. Zum Apéro, der von Ejorike und Rolf offeriert wurde, begaben wir uns in die Ausstellungshalle vor die Cafeteria „Bistro miliaire“. Ein herzliches Dankeschön für den gespendeten Apéro.

VRC Surprise vom 4. November 2017

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Page 1: VRC Surprise vom 4. November 2017

VRC Surprise vom 4. November 2017 Organisation: Ejorike und Rolf Meier Exakt auf den letzten schönen und warmen Tag in diesem Herbst hatten Ejorike und Rolf uns zur VRC Surprise eingeladen.

Eine Besichtigung des Schweizerischen Militärmuseums Full-Reuenthal, SMM ( www.militaer-museum.ch ) war vorgesehen.

Toni und ich waren zeitig unterwegs, hatten aber nicht mit dem Stau nach Döttingen bis zum Zoll von Koblenz gerechnet. Eine Kehrtwendung auf der Strasse, wie es andere auch machten, und zurück über die Aarebrücke und Leuggern, brachte uns ohne Verkehr zum Treffpunkt in der Nähe vom Kernkraftwerk Leibstadt, das wegen der Jahreshauptrevision bis Mitte November ausser Betrieb ist. Die bekannte Nebelwolke auf dem Kühlturm fehlte daher.

Hans Peter Sch. und Heinz B. nutzten das schöne Wetter zur wahrscheinlich letzten Fahrt in diesem Jahr und waren mit ihrer Venture angereist.

Zum Apéro, der von Ejorike und Rolf offeriert wurde, begaben wir uns in die Ausstellungshalle vor die Cafeteria „Bistro miliaire“. Ein herzliches Dankeschön für den gespendeten Apéro.

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Anschliessend erfreuten wir uns in der Cafeteria am servierten, dort von Team-Mitgliedern vorzüglich gekochten Menü mit Rindsstroganoff, Spätzli, Gemüse und später noch einem Stück Schwarzwäldertorte.

Nachdem Präsi Franz die Runde begrüsst hatte, nahm uns Hr. André Perret, ebenfalls ein Team-Mitglied, das sich aktiv um die Erhaltung von militärischen, technischen Zeitzeugen einsetzt, in Empfang, um uns die vielen Exponate näher zu bringen. Rechtzeitig zur Führung waren nun auch Marlies, Bruno und später auch noch Armin M. eingetroffen. Somit waren wir, wenn ich richtig gezählt hatte, 19 Teilnehmer. Davon erstaunlicherweise auch 5 Frauen. In den nächsten 2 Std führte uns Hr. Perret fachkundig durch die gepflegte, riesige Kriegsarsenal-Sammlung in den beiden Häusern, die ehemals einer Chemiefirma dienten. Zuerst bestaunten wir die Bloodhound Lenkwaffe, wie wir sie im Zugerland auf dem Gubel kannten.

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Gleich danach führte er uns durch die Mowag-Sammlung, die der Verein vom jetzigen Besitzer General Dynamics für einen symbolischen Franken übernehmen konnte. Etliche der Fahrzeuge waren Prototypen und wurden nie in Serie hergestellt.

Das nebenstehende Fahrzeug, berichtete Hr. Perret, wird gerne von Brautpaaren gemietet für den Transport der Braut zur Kirche. Im oberen Stock waren reihenweise Flabkanonen mit diversen Kalibern ausgestellt. Die Firma Bührle in Oerlikon war ein ausgewiesener Produzent solcher Waffen. Bekannt war auch das Waffensystem ADATS. Panzerabwehrlenkwaffen wie die drahtgesteuerte Dragon, wie ich sie noch kennengelernt hatte, waren auch zu sehen.

Interessanter fanden wir natürlich die wenigen Militärmotorräder, bis auf die neueste Ausgabe, allesamt Condor.

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Aufgehängt an der Decke waren auch eine Venom (die mit dem viereckigen Leitwerk), eine Alouette und auch einen Drohne, die jetzt abgelöst werden soll, aus der Nähe zu betrachten. Auch eine Zusammenstellung von Militärfahrrädern wurde interessiert begutachtet, vor allem Hans Peter Sch. wusste da aus eigener Erfahrung allerlei zu berichten.

In mehreren Schaukästen waren bekannte Kriegsszenen durch eine Vielzahl liebevoll von Hand hergestellter und bemalten Zinnfiguren ausgestellt.

Ehemalige Funkgeräte waren vorhanden, dabei sogar eine Chiffriermaschine ENIGMA Modell K (1938-1989). Solche Geräte wurden laut Hr. Perret im 2. Weltkrieg in Deutschland eingesetzt, die Entschlüsselung durch die Engländer soll den Krieg dadurch ca. 1 Jahr verkürzt haben. Beim Verlassen der 1. Halle, passierten wir den sogenannten Königstiger, ein deutscher Kampfpanzer, der sich in der Restaurationsphase befindet und ein Highlight der Ausstellung werden soll.

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In der 2. Halle waren fast nur noch gepanzerte Fahrzeuge aus unterschiedlichen Ländern zu sehen. In der Grösse beeindruckten die russischen Panzer. Zu sehen war auch ein Erdfräser, mit dem Schützengräben bis über 4m Tiefe maschinell ausgehoben werden konnten, Wahnsinn! Daneben ging der Dnepr Seitenwagen fast unter. Von allen Kategorien, von Brücken- über Schützen- bis zu Kampfpanzern, war etwas zu sehen, Hr. Perret wusste immer Bescheid. Dazwischen reparierten einige Team-Mitglieder ein mir unbekanntes Gerät, ev. eine Kanone.

Noch ein weiterer Seitenwagen war auszumachen, ein Schweres Kraftrad BMW R75 mit einem Gewicht von 420 kg und einer Zuladung von 250 kg, 750 ccm und 26 PS. Da scheint eine Venture zum Fahrrad zu verkommen.

Eine nächste Gruppierung widmete sich der Nato und Frankreich und eine weitere dann den Schweizerischen Fahrzeugen. Von Kampfpanzern Leopard bis Centurion und Schützenpanzern, Transportfahrzeugen aller Art und sogar einem Hürlimann Traktor war alles zu sehen. Ein Centurion stammt sogar als Leihgabe aus dem Reservepool der Schweizer Armee und ist natürlich betriebsbereit.

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Alles sehr beeindruckend, der Aufwand der Armeeseitig getrieben wird für Sicherheit und Eigenständigkeit eines Landes ist enorm. Trotzdem schön, wenn man solche tödlichen Geräte nie einsetzen muss.

Nun waren wir am Ende der Führung angelangt, Präsi Franz dankte Hr. Perret für die informative und interessante Begleitung. Im „Bistro miliaire“ verdauten wir die gehörten und gesehenen Eindrücke bei einem Getränk, das Pia und Armin offerierten, vielen Dank dafür! Bei einem aufkommenden Abendrot machten wir uns dann auf den Heimweg. Besten Dank an die Organisatoren Ejorike und Rolf und der Clubkasse für die übernommenen Kosten für Eintritt und Führung. Willi