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Westfalen Genießen und Lebensart Gastro Kanäle - Revier für Freizeitkapitäne Ruhrgebiet im Wandel Gegrillter Stör mit Kartoffeln der Zarin Ausgabe Frühjahr 2008 Einzelverkaufspreis 2,50 € G a s t ro n o m i e p r e i s W e s t f ä l i s c h e r

Westfalen Magazin Ausgabe Frühjahr 2008

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u.a. mit folgenden Themen: Westfälischer Gastronomiepreis 2008, Das Ruhrgebiet, Heinrichs Restaurant, Die Kanalfahrt – Mit der Isis von Flaesheim nach Senden, Hotel Krautkrämer – Vinotheka 2007

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WestfalenGenießen und LebensartGastro

Kanäle - Revier für FreizeitkapitäneRuhrgebiet im Wandel

Gegrillter Stör mit Kartoffeln der Zarin

Ausgabe Frühjahr 2008Einzelverkaufspreis 2,50 €

Gastronomiepreis

Westfälischer

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das östliche Ruhr-gebiet ist eine Re-gion in Westfalen, die touristisch lange unterbewertet wur-

de. Zu Unrecht. Das Ruhrgebiet war über ein Jahrhundert der wirtschaftliche Motor Deutschlands. Vor allem die rauchenden Schlote und die großen Dampfschwaden der Kokereien sowie die Hochöfen prägten das Landschaftsbild und brannten sich in das Gedächtnis der Menschen ein. Schon immer aber gab es im Ruhrgebiet auch schöne Landschaften. Bis heute bestehen ca. 49 % des Gebietes aus Wald, Wiesen, Acker- und Brachflächen. Der Struk-turwandel stürzte das gesamte Revier in eine Krise. Durch Ideenreichtum seiner Unternehmer sowie den Tatendrang und Fleiß seiner Bewohner wurde der Struk-turwandel aber weitestgehend gemeistert. Heute ist das „Revier“ auf vielen Gebieten wieder führend in Deutschland. Wer die Region in seiner Gänze entdecken will, muss selber neugierig und voller Taten-drang sein. Alte Industriedenkmäler, neue Freizeit-und Einkaufsmetropolen sowie herrliche Landschaften gilt es zu entdecken. In eigener Sache stellen wir Ihnen heute den Westfälischen Gastronomiepreis vor. Als bodenständiger Westfale liegt mir die regionale Küche besonders am Herzen. Obwohl ich weit gereist bin und in viele Kochtöpfe dieser Welt geschaut habe, bin ich immer wieder von unserer regionalen Küche begeistert. Bodenständige, tradi-tionelle und rustikale, aber auch die fei-ne Gourmetküche finden Sie überall im Land. In vielen überregionalen Führern kommt unsere Region kulinarisch einfach zu kurz. Mit der Auslobung des Westfä-lischen Gastronomiepreises wollen wir dazu beitragen, dieses Bild zu korrigieren, und freuen uns auf Ihre Mithilfe.

Eine gute Zeit wünscht Ihnen

Ihr Gerhard Besler

Editorial & Impressum

Editorial ImpressumDas Westfalen-Gastro Magazin erscheint viermal im Jahr im futec Verlag und online unter www.westfalen-magazin.de Herausgeber: Gerhard Besler

Gesamtherstellung: futec AG, Lünen

Tel.-Durchwahlen:Redaktion: 02306/978-403Abos: 02306/978-405Anzeigen: 02306/978-402Fax: 02306/978-401

E-Mail: [email protected]

Verlagsleitung,Anzeigenleitung: Marcus A. Besler

Vertrieb: futec AG über Bahnhofsbuch- handel und Pressefachhandel

Druck: Rademann, Lüdinghausen

Chef-Redaktion: Gerhard Besler

GastronomischerBerater: Stefan Manier

Korrektorat: Dr. Anette Nagel

Studioküche: Hans Grafe Jägerhof Stift Flaesheim, Titelfoto: Colani Ei/Ufo, Lünen (Gerhard Besler, futec AG)

Bankverbindung: Handel und Kredit Bankhaus, Altena Kto: 77 96 00 6 BLZ 450 300 00

Postbank Dortmund Kto: 750 365 464 BLZ: 440 100 46

ISSN-Nr.: 1861-3497

Postvertriebsstück: 69850

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos besteht keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Zeitung und aller in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Einschaltungen ist ohne vorherige schriftliche Zustim-mung des Verlages unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Insbesondere ist eine Einspeicherung oder Verarbeitung der auch in elektronischer Form vertriebenen Zeitung in Datenbanksysteme ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Gedruckt in Deutschland, auf chlorfreiem Papier.

Sollten Sie diese Zeitung unaufgefordert erhalten haben, so handelt es sich um ein kostenloses Belegexemplar. Sie haben keine Rücksende-, Aufbewahrungs- oder Zah-lungsverpflichtung. Sollten Sie keine weiteren Exemplare wünschen, teilen Sie uns dies bitte kurz mit.

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Inhaltsverzeichnis

InhaltAusflugstippDas Ruhrgebiet ...........................................................................................................32 – 38

EmpfehlungenWestfälische Traditionen – Weizenbier: ein Münsterländer Original .......................... 8 Deutsche Schweine und neuseeländische Hirsche ....................................................... 19PaGeMa Gebäudemanagement – Kosten sparen und gewinnen .........................24 – 26Schweizer Genusszentrale in Dortmund: Mövenpick Wein ........................................ 39ekb – hotel- und gastronomiebedarf – Der Spezialist für den gedeckten Tisch ....... 29

HotelvorstellungenRomantik Hotel Arminius – Vier Sterne in fünf Häusern ........................................... 14Romantik Hotel Alt-Warburg – Ziel für Romantiker ................................................... 15

LebensartHotel Krautkrämer – Vinotheka 2007 .....................................................................22 – 23 Silberne Zeiten auf Schloss Nordkirchen ....................................................................... 27Strukturwandel – Steffy, der neue Tanzpalast in Oberhausen..............................42 – 44 Kastner - Sanitär- und Heizungstechnik – Wasser – Wärme – Wellness .................. 54 Westfälischer Gastronomiepreis 2008 .....................................................................55 – 57

RestaurantvorstellungenVilla Suplie – Zu Gast bei Dirk Grammon ..................................................................... 28Heinrichs Restaurant .................................................................................................40 – 41

ReportageDie Kanalfahrt – Mit der Isis von Flaesheim nach Senden ....................................9 – 13

RezepteHaus Gerbens - Gegrillter Stör .................................................................................20 – 21Hotel Seehof – Gefüllter Kaninchenrücken ............................................................30 – 31Reihe: Westfälisch angerichtet – Heidelamm auf Berberitzen .............................52 – 53

RubrikenEditorial ................................................................................................................................ 3Impressum ............................................................................................................................ 3Unser Westfalen - Unsere Besten ...................................................................................... 5Edle Tropfen: Angove’s „Long Row“ Shiraz; Der Aperitif .........................................6 – 7Häppchenweise ...........................................................................................................16 – 17Tipps und Termine ............................................................................................................ 18Kurz notiert .................................................................................................................45 – 49Marktteil ......................................................................................................................50 – 51Kolumne – Stefan Manier: Würzen nicht vergessen ..................................................... 58Vorschau ............................................................................................................................. 59

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Bromskirchen

Bottrop

Winterberg

Willingen

Bad Laaspe

Siegen

Attendorn

Warburg

Höxter

Paderborn

Gütersloh

Detmold

Bad Meinberg

Blomberg

Bad Salzu�enBielefeld

DortmundLünenHerne

Herdecke

Schmallenberg

Rheine

GronauEmsdetten

Vreden Legden

Minden

LübbeckeOsnabrück

Dorsten

Münster

Bocholt

Oberhausen

Stadtlohn Havixbeck

Olfen

WerneHamm

Altena

Arnsberg Olsberg

Bad Sassendorf

Ascheberg

Nordkirchen

Lüdinghausen

Haltern

Waltrop Kamen

Wickede

SchwerteFröndenberg

Unsere BestenUnser Westfalen

Wenn Thomas Bühner noch in Dortmund, oder Osnabrück noch in Westfalen wäre, würde unsere Regi-on unter den kulinarischen Top Ten Deutschlands mitmischen. Mit zwei Michelin-Sternen und 19 Punk-ten im Gault Millau kocht Bühner im la vie nämlich mit 46 Punkten* auf einem Niveau mit Größen und Altmeistern wie Harald Wohlfahrt, Dieter Müller (50 bzw. 49,5 Punkte).

Eingezeichnet sind Orte mit bisher behandelten Häu-sern, bei Besonderheiten auch einmal ein paar Meter außerhalb der heutigen Grenzen Westfalens. Mehr unter www.Westfalen-Magazin.de

Die besten „echten Westfalen“ sind Frank Rosin (41,5 Punkte), Elmar Simon (Balthasar) und

Jens Bomke (beide 40,5 Punkte). Num-mer 5 in Westfalen ist bundesweit im-merhin noch auf Platz 23 zu finden: Björn Freitags Goldener An-ker in Dorsten (37,5 Punkte). Auf Anhieb auf Platz neun unter den Besten in Westfa-len hat es Dirk Grammon mit dem Gourmet-Restaurant seiner Villa Suplie ge-bracht. Am bemerkenswertesten sind neben seinen nur 23 Lenzen die auf Anhieb 16 Punkte, die er im Gault Millau erreichte. Mit seinem ebenfalls jungen (37 Jahre) Mitstreiter Stefan Manier (Gasthaus Strom-berg) rangieren sie mittlerweile vor bekannten Größen wie Künstler-Koch Franz L. Lauter (Schloss Nordkir-chen), Markus Potrafka (Villa Medici) oder Johannes Meyer (Schiffchen) (alle Platz 48). 10 Plätze besser in der bundesweiten Bestenliste rangiert Martin Friedrich vom Gasthof Schütte. Der sich stets sterneambitioniert gebende Mario Kalweit (La cuisine d’art manger) rangiert hinter den Vorgenannten bundesweit auf Platz 59 und auf Platz 19 in Westfalen.

* Quelle, ohne Gewähr: Gastrotel Bestenliste 2008, die die Bewertungen des Feinschmecker, Gault Millau, Michelin, Schlemmeratlas und Varta zusammenfasst.

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Diesmal von down un-der – und wenn schon Rotwein aus Austra-lien, dann natürlich Shiraz. Eigentlich muss kein Wein um den halben Erdball geschaukelt werden, Europa hat wahrlich genug eigene

hervorragende Weine, aber es gibt auch Ausnahmen und lan-destypische Besonderheiten wie den südafrikanischen Pinotage oder den australischen Shiraz.Ich möchte Sie heute mit „LONG ROW“ bekannt machen, einem Shiraz der Angove’s Winery aus dem Nanya Vineyards in South Australia.Die aktuell verfügbaren Jahrgänge sind 2004 und 2005. Es handelt sich um einen sortenreinen Shiraz mit einem Alkoholgehalt von 13,5 %, mit 6,3 g Säure und 2,0 g Restzucker. Ausgebaut wurde er in amerikanischer Eiche.Angove’s ist eines der größten noch in Fa-milienbesitz befindlichen Weingüter des Kontinents und besteht seit 1886.Seither hat sich das Weingut kontinuier-lich entwickelt und vor allem in modernste Kellertechnik und in erstklassige Reblagen investiert.Heute sind die Weinexperten von Angove’s permanent mit Verbesserungen und Neu-pflanzungen beschäftigt und benutzen hierzu die neuste Technik.Einer der bemerkenswertesten Neue-rungen ist die Sanierung des Nanya- Weinberges. Die in klassischer Quer-richtung angelegten Rebreihen wurden in Längsrichtung umgepflanzt und so entstanden im Riverland atemberaubende „Long Rows“ von über 5 km Länge.Von den fruchtbaren Böden des Nanya-Gebietes bis zur Produk-tion und Abfüllung auf dem familieneigenen Weingut wird hier auf gleichbleibend hohe Qualität geachtet.Australiens bedeutendste rote Traubensorte präsentiert sich im „Long Row“ in Bestform. Ein Shiraz von tiefroter Farbe, mit sor-tentypischer Frucht, erinnert im Aroma an Pflaumen und Scho-kolade und passt hervorragend zu allen dunklen Fleischgerich-ten, zu Käse oder einfach nur so.Die ideale Trinktemperatur liegt zwischen 16 und 18 °C.Der „Long Row“ ist erhältlich in gutsortierten Weinfachgeschäf-ten und für 11,90 € z. B. bei www.galerie-anders.de

Viel Spaß beim GenießenIhr Wolfgang Anders

Edle Tropfen

Edle TropfenNeues Jahr – neuer Wein

Gerhard Besler und Wolfgang Anders bei der Weinprobe

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Edle Tropfen

Der Aperitif, aus dem Latei-nischen „öffnen“, ist ein ku-linarisches Vorspiel für Gast und Gaumen. Er soll den Ap-petit locken und die Gäste in Vorfreude versetzen. Darüber hinaus ist er zu Beginn eines jeden Dinners ein stiller Mo-derator. Er überbrückt gekonnt

die Zeit, bis die letzten Gäste eingetroffen sind.Ein Aperitif sollte jedoch mit Bedacht und Verstand ausge-

wählt werden. Nicht alles ist erlaubt, was gefällt. Der Aperitif muss mit dem Menü und den Weinen harmonieren. Zu einer deftigen Brotzeit darf es auch schon einmal das kleine Bier sein, zum exquisiten Menü mit erlesenen Weinen empfehlen sich doch eher der trockene Sherry oder der klassische Champa-gner. Eines sollten aber alle Aperitifs beherzigen: Ein zu hoher Alkoholgehalt irritiert das Geschmacksempfinden und macht den Gaumen unempfindlicher für das Kommende. Hier ist dann doch weniger mehr.

In Frankreich und Italien gehört das flüssige Vorspiel unabding-bar zu einem guten Essen. In Deutschland ist diese südländische Tradition noch im Kommen. Aber auch hier gibt es inzwischen regionale Spezialitäten wie zum Beispiel den Münsterländer Aperitif von SASSE. In dieser „Eröffnung“ treffen sich edler Himbeerlikör und kleine Walderd-beeren zu einem ü b e r r a s c h e n d anderen Aperitif. Man genießt ihn mit Champagner, Sekt oder Prosec-co. Ein frisches Minzeblatt macht den Auftakt und entfaltet zunächst sein Aroma im Aperitifglas. Dazu gesellen sich 4 cl Sasse Münsterländer Ape-ritif, die mit gut 10 cl Schaumwein abgerundet werden. Das Re-sultat: ein verheißungsvoller Aperitif aus echten Walderdbeeren und ein kulinarisches Erlebnis aus dem Münsterland.

Und hier muss man nicht westfälisch stur bleiben: Eine Mi-schung mit obergärigem dunklem Bier ist durchaus erlaubt und sehr geschmackvoll.

Geschmackvolles Vorspiel: der Aperitif

Rüdiger Sasse

Gastro Lexikon - Degrassieren: Abschäumen des Fettes oder einer Sauce.

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Spätestens im Mai ist auf den Terrassen und in den Biergärten der Region wieder reger Be-trieb. Dann beginnt auch die Hochzeit eines besonderen Bieres. Weizenbier, ist gerade in der wärmeren Jahreszeit, wegen seines oft spritzigen und besonderen Aromas beliebt.

Dies kann eine fruchtige Note sein, die an Ba-nane erinnert, eine mehr würzige (Gewürz-nelken) oder ein hefiges Aroma.

Geschmack und Bekömmlichkeit hat dem „Weizen“ aber auch in der kälteren Jahreszeit mittlerweile zu guten Umsätzen verholfen. Gerade auch in Diskotheken oder Bars wird das süffige Bier gerne auch einmal als „Cocktail“ z.B. mit Bananensaft getrunken.

„Weizen“ ist also weder nur ein Som-merthema noch ein Bayrisches (wir be-richteten). Steigt man in die Geschichte

des Brauens ein, findet man im Münsterland wie in Bayern etwa gleich alte Hinweise auf das Brauen mit Weizenmalz. Wissenschaftliche Dokumente aus dem Münsterland datieren aus dem 15. Jahrhundert (1448). Lange war es verboten oder verpönt Weizenmalz zur Bierherstellung zu verwenden, da man schlicht Angst hatte die Weizenernten würden nicht zur Nahrungssicherung ausreichen. So galt Weizenbier auch lan-ge als „Luxusbier“.

Die Pott’s Brauerei aus dem westfä-lischen Oelde, hat die heimatliche Weizen-Braukunst wieder aufleben lassen und ein echtes „Münsterländer Original“ geschaffen. Hierfür verwendet die Brauerfamilie Pott den Hefestamm, der von den besten Wei-zenbierbrauern der Welt verwandt wird In Verbindung mit ausgesuchten Weizen- und Gerstenmalzen und dem Brauwasser in Mineralwasserqualität aus den Pott’s Josef-Quellen entsteht das charaktervolle Pott’s Weizen, ein goldgelbes, naturtrübes Bier mit feingelöster Gährungskohlensäure. Weizenbier gilt deswegen für viele auch als der Champagner unter den Bieren. Die obergärige Spezialhefe verleiht dem Pott’s Weizen ein leichtes Bananenaro-ma und macht es zu einem prickelndem Geschmackserlebnis. Das Weizen kommt, wie die anderen Pott’s Spezialitäten, in der kultigen Bügelflasche daher, in der es bis zum letzten Schluck frisch bleibt.

www.potts.de

Weizenbier: ein Münsterländer Original

Westfälische Traditionen

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Kanalfahrt von Flaesheim nach Senden

Erstens kann man nicht direkt vor seiner Haustür starten und hat man sich einmal für einen Kanal und eine Richtung ent-

schieden, kann man keine Abkürzungen nehmen und das Ziel auch nicht abrupt ändern. Außerdem ist ein eigenes Boot

eine kostspielige Angelegenheit. Die meis-ten Menschen nutzen daher den Pkw und sind es gewohnt, ihr Reiseziel in mög-

Die Kanalfahrt – Mit der Isis von Flaesheim nach SendenEs gibt kaum eine intensivere Art, eine Region kennenzulernen, als das Wandern oder eine Fahrt mit dem Boot auf unseren Flüssen und Kanälen. Der Sonntagsausflug mit dem Auto führt meist auf dem möglichst kurzen Weg von dem eigenen Wohnort zum gewählten Ausflugsziel. Um Land und Leute kennenzulernen, nimmt das Wandern einen immer größeren Stellenwert ein. Eine Erkundungsfahrt mit dem Boot ist auch heute noch etwas ganz Besonderes und eignet sich nicht für den Massentourismus.

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lichst kurzer Zeit zu erreichen. Da bleibt wenig Zeit, die Umgebung zu betrachten. Auf einem Bootsausflug ist alles anders. Die Reisegeschwindigkeit auf unseren Kanälen beträgt 12 km/h. Da heißt es um-denken. Entschleunigen heißt das Zau-berwort. Für kurze Distanzen benö tigt man wesentlich mehr Zeit als gewohnt. Umdenken ist angesagt. Erst wenn das ge-lungen ist, beginnt das entspannte Reisen. Nun machen wir unseren kleinen Entde-ckungsausflug nicht mit einem der auf allen Kanälen bei Kegelclubs und Verei-nen so beliebten Ausflugsschiffe, sondern mit der ISIS, einer 9,50 m langen Super van Craft, Baujahr 1964. Damit wird der ganze Ausflug zu einer abenteuerlichen Entdeckungsreise. Eine Erkundungsreise durchs südliche Münsterland, wobei wir nicht wissen, was wir zu sehen bekom-men werden. Und dann sind da ja auch noch die Schleusen, die das Ganze zu einem kleinen Abenteuer machen, wenn man als Besatzungsmitglied auf Zeit nicht täglich damit zu tun hat.

Wie kommt man zu einem Boot oder einer Mitfahrgelegenheit? Idealerweise ist man selbst im Besitz eines Motorbootfüh-rerscheins (mit dem Motorbootführer-schein „Binnen A“ können Sie Boote bis 15 m Länge und 15 t Gewicht steuern) und verfügt über ein eigenes Boot. In einigen

Yachthäfen (z. B. Marina Rünthe) kann man auch ein Boot chartern. Vereinzelt sind auch Boote mit Skippern zu mieten. Wenn man, wie in unserem Fall, Freunde mit einem eigenen Boot hat, ist das eine herrliche Sache. Die Super van Craft von Dieter und Susanne Küppers liegt in der neuen Marina von Haltern-Flaesheim. In einem Seitenarm des Wesel-Datteln-Kanals wurde 2006 in einem ehemaligen Baggersee, der über eine Öffnung zum Kanal verfügt, eine komplett neue, mo-derne Marina eingeweiht. Wir haben uns, an einem Sonntagmorgen Anfang Sep-tember, für 8.00 Uhr am Liegeplatz der ISIS mit den Küppers zum Bootsausflug

verabredet. Die Besatzung für diese Fahrt bestand

aus dem Skipper Dieter und seiner Crew Susanne und Margret.

Proviant nehmen, kleine Lagebespre-chung und Aufgabenverteilung. Um 8.30 Uhr wurde mit dem Ziel Senden abgelegt. Laut Karte gab es unterwegs einige klei-ne Marinas und auch Restaurants bzw. Ausflugslokale mit Anlegemöglichkeiten. Selbstredend wollten wir in einem die-ser Lokale einkehren. Ein leichter Nebel lag über der Marina. Der Wetterbericht sagte aber einen sonnigen Tag voraus. Als wir an Kanalkilometer 51,165 die West-levener Bücke passierten, war der Nebel

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allerdings so dicht geworden, dass von entspannter Fahrt nicht mehr die Rede sein konnte. Die mehr oder weniger ange-spannte Diskussion drehte sich natürlich darum, ob der Nebel dichter würde oder ob wir die Fahrt sogar abbrechen müssten. Als wir um 9.00 Uhr die Schleuse Ahsen erreichten, war Schluss mit lustig. Der Nebel war so dicht geworden, dass sich der Schleusenwärter weigerte, uns zu schleusen. Zugegeben, aus 50 m Entfer-nung konnten wir das Schleusentor nicht erkennen. Eine Stunde Wartezeit brachte unseren Zeitplan etwas durcheinander – aber wir wollten ja entspannen und ge-nießen, was macht da schon eine Stunde Wartezeit. Zwischenzeitlich machte auch noch ein dänischer Segler hinter uns fest. Die Sonne gab ihr Bestes, der Nebel lich-tete sich und um 10.00 Uhr öffnete sich das Schleusentor. Der Däne fuhr als Ers-ter in die Schleuse ein und machte an der rechten Schleusenmauer fest. Dieter hatte sich die Linke ausgesucht. Das Festma-chen klappte aber nicht auf Anhieb. Su-sanne, die zum ersten Mal schleuste, war etwas nervös. So machten wir schließlich an der Backbordseite (für Landratten: die linke Seite) fest. Um 10.15 Uhr war die Schleusung beendet.

Es konnte nur besser werden, denn zum Üben folgte gleich im Anschluss die Schleuse Datteln. Hier klappte schon alles wesentlich besser, da auch Margret jetzt mit eingeteilt war. Sie hatte als ehemalige Miteignerin eines 11-m-Bootes schon einige zig Schleusungen hinter sich ge-bracht, auch wenn das schon 20 Jahre zu-rücklag. Nachdem alle Manöver geklappt hatten, wir das Schleusentor passierten, die Fender wieder eingeholt waren und auch die Sonne ihre Arbeit einigermaßen gut machte (es war immer noch etwas diesig), begann der entspannte Teil der Fahrt.

Datteln ist ein Wasserstraßenkreuz. Hier beginnt auch der Datteln-Hamm-Kanal. In Richtung Hamm passieren Sie den Yachthafen Waltrop (Ribbrock) und die überregional bekannte Marina-Rünthe. Hier wurde aus einem alten Industrieha-fen eine der größten Marinas der Region (ca. 250 Boote), mit allen Serviceeinrich-tungen und einer anspruchsvollen und vielfältigen Gastronomie.

Kanalfahrt von Flaesheim nach Senden

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Kanalfahrt von Flaesheim nach Senden

Wir wechselten an diesem Tag jedoch vom Wesel-Datteln-Kanal in den Dort-mund-Ems-Kanal.

Nun gab es auch etwas auf die Gabel: Kartoffelsalat, Würstchen und ein Glas Primarillo. Skipper Dieter übte sich kom-plett in Enthaltsamkeit, während wir bei langsamer Fahrt die Landschaft, den Kar-toffelsalat und den Primarillo genossen. Um 12.05 Uhr erreichten wir die Alte Fahrt Olfen. Schön romantisch, fast wie eine Flusslandschaft. Büsche und Bäume haben das steinige Kanalufer im Laufe der Jahre überwachsen. Kleiner Yachthafen,

aber kein Restaurant. Also weiter in Rich-tung Senden. An den Ufern waren auf mehrere Kilometer Länge, als Folge des Dammbruchs im Jahre 2006, noch Was-serbau-Reparaturtrupps im Einsatz. Von Idylle keine Spur. Nach diesem Abschnitt konnten wir endlich die schöne Landschaft des Münsterlandes genießen. Fahrradfah-rer auf den Uferwegen und Reiter auf den Feldwegen dahinter. Wiesen, Felder und Wälder. Links und rechts (Backbord und Steuerbord) die ausgedehnte Parkland-schaft des Münsterlandes. Als wir die Alte Fahrt Lüdinghausen II erreichten, war es

bereits 13.50 Uhr. Die Sonne bekam die Sache mit dem Nebel immer noch nicht endgültig in den Griff – es blieb etwas diesig. Um 14.10 Uhr erreichten wir den Yachthafen Tomberge in Senden. Hier entschlossen wir uns umzukehren, denn wir hatten beim Passieren der Alten Fahrt Seppenrade von Weitem einen direkt am Wasser gelegenen Gasthof gesehen. Da wollten wir jetzt hin, denn alle hatten Kaffeedurst.

Als wir wieder auf dem Wesel-Datteln-Kanal unterwegs waren, kam es an ei-ner Engstelle bei Kanalkilometer 40,8

Gastro Lexikon - Zampone: Ital. großer Fuß. Eine italienische Spezialität aus der Region Emilia-Romagna. Es handelt sich dabei um einen ausgehöhlten, von Knochen befreiten Schweinefuß, der wieder befüllt wird und dann in Scheiben geschnitten serviert wird.

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zwischen zwei Berufsschiffern zu einer Begegnung der besonderen Art. Zwei Holländer, ein Schubverband aus Haa-ren (ca. 200 m lang) und ein kleines 80 m langes Motorschiff, konnten sich nicht einigen, wer als Erster die Engstelle pas-sieren durfte. An den Ufern stehen einige hundert Meter vor den Baustellen jeweils Gebotsschilder, dass die Kapitäne sich mit Sprechfunk zu verständigen haben, wer als Erster die Engstelle zu passieren hat (im Zweifelsfall haben die Bergfahrer immer Vorfahrt). Das war in diesem Fall das kleinere Boot. Der Schubverband fuhr aber als Erster in die Baustelle und der Kapitän des kleinen Bootes machte den Weg nicht frei. Eine Viertelstunde wurde diskutiert, bis der Schubverband, der sich

schon in der Engstelle befand, den Rück-wärtsgang einlegte und mit einem mehre-re Minuten dauernden Manöver den Weg für den „Kleinen“ frei machte. Wieder verloren wir viel Zeit, denn wir wollten ja noch zu Kaffee und Kuchen. So richtig entschleunigt waren wir wohl noch nicht. Um 17.00 Uhr erreichten wir den Gasthof Peters in der Alten Fahrt Sepppenrade. Direkt am Wasser gelegen, mit großem Biergarten – ein Paradies für Wasserwan-derer und Radfahrer. Kaffee und Kuchen, Salat mit Putenbruststreifen, ein Bierchen und Sonnenschein – was will man mehr. Gut gestärkt und gut gelaunt traten wir um 18.30 Uhr die Rückfahrt nach Flaes-heim an. Vor der Schleuse Datteln hatten wir noch einmal eine lange Wartezeit zu überbrücken, weil der Schleusenwär-ter auf einen Berufsschiffer wartete. Die Schleusen Datteln und Ahsen wurden dann ganz souverän gemeistert. Als wir um 20.40 Uhr die ISIS wieder an ihrem Steg vertäuten, ging es noch zu einem Ab-sacker und einer Currywurst in das Bistro der Marina Flaesheim. Wer das Münster-land einmal auf eine etwas andere Art er-kunden will, dem kann man eine solche Bootsfahrt nur empfehlen. Die Anschaf-fung eines eigenen Bootes ist nicht unbe-dingt erforderlich. Schon gar nicht, wenn man gute Freunde hat.

Die Fahrt wurde beobachtet und beschrie-ben von Passagier Gerhard Besler.

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Fast ein kleines eigenes Viertel bildet das Romantik Hotel Arminus hier in der Altstadt. Gleich fünf historische Fach-werkhäuser beherbergen Hotel, Restau-rant und Wellnessbereich.

1992 wurden die fünf benachbarten Häuser über den Innenhof mit einem lichtdurchfluteten „Wintergarten“ ver-bunden. Die gastronomische Geschichte des 1577 erbauten „Stammhauses“ be-gann 1787. Ein „Hotel-Arminius“ wurde erstmals 1889 urkundlich erwähnt. Seit 1992 wirken hier Brigitte Giehler und Christof Blomeyer mit Ihrem Küchenchef Tim Sonneborn, der vor sieben Jahren zu dem 50-köpfigen Team dazu stoß.

In den renommierten Aral- und Varta-Führen ist das hauseigene Restaurant Va-rus eines der bestbewertesten der Region. Letzter vergab gleich drei der begehrten Diamanten. Nächstes ehrgeiziges Ziel, so Christof Blomeyer, sind 15 Punkte in der Gourmet-Bibel Gault Millau.

Westfälische AnanasKüchenchef Tim Sonneborn legt viel

Wert auf Kreativität in seiner saisonalen Frischeküche. Regionale Spezialitäten wie ein Cremesüppchen von der West-fälischen Ananas (Steckrübe) sind hier ebenso beliebt wie die Feinschmecker-menüs. Bei unserem Besuch gefiel z.B. die rosa Roulade von Rinderfilet mit Kanin-chen gefüllt auf Tonkabohnenjus.

Gelernt hat Sonneborn in der sterne-dekorierten Küche von Tönsings Koh-lenkrug in Herford. Auch die „Brüder“ aus der Chaîne des Rôtisseurs sind auf den jungen (35 Jahre) Sonneborn auf-merksam geworden und haben ihn in die weltweite Bruderschaft hochqualifizierter Köche aufgenommen.

Neben der Kochkunst wird im gesam-ten Haus besonderen Wert auf stilvolle Lebensart und dementsprechendes Am-biente und Service gelegt. Im Restaurant Varus heißt das z. B. eine Tischkultur mit erlesenem Porzellan und edlem Damast, stimmungsvollem Kerzenlicht und auf-merksamen Service.

Die Weinkarte des Hauses bietet 150 Positionen, wobei Deutschland den Schwerpunkt ausmacht. Einige Weine werden gar von Romantik Hotel Kolle-

gen wie Hans-J. Brogsitter bezogen. Das Weingut Brogsitter gehört zu den Besten in Deutschland und auch mit seinem Gasthaus Sanct Peter spielt Brogsitter in der Oberklasse. Neben der roman-tischen Stimmung, die die Häuser und das Ambiente ohnehin schon verbreiten, trägt Arminus-Geschäftsführer Christof Blomeyer seinem Engagement in der Hotelgruppe „Romantik Hotels“ mit be-sonderen Romantik-Menüs Rechnung. Körperliche und geistige Entspannung sowie romantische Tage bieten zahlreiche Arrangements im Hotel-Arminius.

71 Zimmer und Suiten der First-Class Kategorie (4-Sterne) bietet das Haus. Der Wellnessbereich „Calida-Spa“ ist vor einem guten Jahr eröffnet worden.

www.hotelarminius.de

Vier Sterne in fünf HäusernZwischen Teutoburger Wald und Weser, liegt das traditionsreiche Staatsbad Salzuflen. Eingebettet in das lippische Bergland, bietet es Er-holungssuchenden und Naturbe-geisterten eine reizvolle Wald- und Auenlandschaft. In der Altstadt von Bad Salzuflen beeindrucken präch-tige Häuser aus der Weserrenais-sance1. Hier findet man lebendige Vielfalt mit zahlreichen Boutiquen, Cafés, Kunst und Kultur.

Romantik Hotel Arminius

1 Architekturstil des 16. und 17. Jahrhunderts entlang der Weser, der sich durch kunstvoll verzierte Giebel und Erker auszeichnet.

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Seit 17 Jahren fühlen sich in Warburg auch Ulrike und Hermann Fritz in der „schönsten Stadt Westfalens“ zu Hause. Hermann Fritz, geboren 1959 in Achern (bei Baden-Baden), ist in Freiburg aufge-wachsen. Spätestens als der Feinschmecker Fritz 1988 zum „Aufsteiger des Jahres“ kürte, wurde man in Warburg hellhörig, suchte man doch einen Spitzenkoch für ein Gourmetrestaurant in der Stadt. Lieb war natürlich auch gleich ein Pächterehe-paar. Dies ließ sich arrangieren, da Fritz in Freiburg seine heutige Frau Ulrike ken-nenlernte, die dort studierte.

Zusammen führen sie das Romantik Ho-tel Alt-Warburg und haben es weit über die Region hinaus bekannt auf Platz 53* unter den besten Restaurants Deutsch-lands gebracht. Im WDR-Fernsehen ge-hört Fritz mit 12 vorgestellten Rezepten zu den festen Größen.

Neben der handwerklichen Kunst, der Kreativität und dem Bewusstsein für gutes und gesundes Essen ist auch die Liebe zum Detail ein Erfolgsfaktor der Familie Fritz. Dies fängt bei der hausgemachten Marmelade und duftendem Kaffee aus silbernen Kannen zum Frühstück an. Zu

knusprigen Brötchen genießt man Räu-cherfisch der Region oder Rohmilchkäse aus Frankreich. Eierspeisen werden à la minute nach Wunsch des Gastes zuberei-tet. Auch zum Frühstück sind Stoffservi-etten obligatorisch. Angesichts dieses An-gebotes wundert es nicht, dass gerne auch „Nicht-Hotelgäste“ hier die Gelegenheit für ein romantisches Frühstück nutzen, um entspannt in den Tag zu starten.

Die Liebe zum Detail setzt sich auch in der Weinkarte fort. Diese ist dominiert von badischen Tröpfchen aus der Heimat von Hermann Fritz, wobei internationale Klassiker und Größen natürlich nicht feh-len. Fürst von Metternich hat die Wein-auswahl und -beratung aktuell mit zwei goldenen Flaschen ausgezeichnet.

Das einzigartige Ambiente des 1510 er-bauten Fachwerkhauses tut natürlich sein Übriges. Auf eine herkömmliche Anord-nung der Tische wurde im Gourmetre-staurant zugunsten der Individualität, der Diskretion und des Tischkomforts verzichtet. Einige Tische stehen alleine, andere zusammen mit 2 bis 3 anderen auf Emporen oder in Nischen. Durch die Fen-ster blickt man auf die historischen Mau-

ern der Neustädter Kirche. Drinnen zie-ren „Originale“ die Wände. Kunstdrucke oder Kaufhausware kommen Ulrike Fritz nicht an die Wände.

Für größere Gesellschaften kann neben dem Restaurant auch auf die Galerie zu-rückgegriffen werden, so bietet das Haus über 100 Plätze. Die zwei modernen Kon-ferenzräume für 10 - 60 Personen, die mit moderner Tagungstechnik ausgestattet sind, lassen sich natürlich bei Bedarf auch zum Feiern nutzen. Haupthaus, Gästehaus und ein Apartment bieten 41 Betten für Romantiker. Die Hotelzimmer wurden 1997 und 2007 renoviert und entsprechen einem gepflegten 3-Sterne-Niveau.

www.romantikhotels.com/Warburg

* Gastrotel Bestenliste 2008 mit 1018 Restaurants, siehe auch Bericht S. 5

Alt-Warburg - Ziel für RomantikerDortmunder und Münsteraner beanspruchen gerne den „Hauptstadtstatus“ Westfalens für sich. Heute wollen wir mit Warburg einen dritten Kandidaten ins Spiel bringen: Warburg gilt für viele als schönste Stadt Westfalens. Am Dreiländereck NRW/Hessen/Niedersachsen leben 24.294 Einwohner in einer Stadt, die auf Großstädter wie ein Museumsdorf wirkt. Mit einer Geschichte seit anno 1036 weisen hier Türme den Weg und können Häuser Geschichten erzählen. Die wunderbare umgebende Landschaft, die von Ausläufern des Eggegebirges und des hessischen Berglandes geprägt ist, kennen wir als Warburger Börde.

Romantik Hotel Alt-Warburg

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Brillant – Juwelen für den Tisch„Diamonds & Pearls“ nennt KAHLA die neusten Schmuck-

stücke, die vor allem für internationale Speisen und Getränke geschaffen sind. Die von den Designerinnen Barbara Schmidt und Mirjami Rissanen kreierte 10-teilige Serie erinnert formal an weiche Perlen und unregelmäßige Kristalle. Die Teller und Schalen von „Diamonds“ haben die Formen unbearbeiteter Kris talle. Sie können in-, auf- und aneinandergestellt spannende Formationen bilden. Eine besondere Überraschung: Sogar die Bodenfläche ist strukturiert wie ein Kristall, der ganz zart auf die obere Essfläche abstrahlt. Die Gefäße von „Pearls“ mit weich in die Höhe schwingendem Kragen geben den Händen eine sanfte Berührungsfläche und den Speisen eine Bühne. Sie erinnern ent-fernt an die Formen von Muscheln, die Perlen behüten.

Gewinnen Sie ein Set von „Diamonds & Pearls“ für 6 Personen. Sie müssen nur die Preisfrage richtig beant-worten: Wie heißen die beiden Designerinnen von „Dia-monds & Pearls“? Senden Sie Ihre Antwort bis einschließ-lich 18.04.2008 an unsere Redaktion (Adresse siehe Kasten). Unter www.kahlaporzellan.com finden Sie zusätzliche Informa-tionen.

Gesund – Arganöl für fein-nussige NoteSpitzenköche haben weltweit die kulinarische Beson-

derheit für sich entdeckt und schwören auf den ein-zigartigen Geschmack von Arganöl, der zum Verfei-

nern edler Speisen dient. Schon wenige Tropfen sorgen für eine raffinierte fein-nussige Note. So ist es auch kein Wun-

der, dass Simone Voigt, Inhaberin vom Weinfachgeschäft

„Zapfhahn“ in Dort-mund, ihren Kunden dieses Gourmet-Spei-seöl empfiehlt. Arga-nöl verleiht Salaten, Gemüse-, Fisch- und

Fleischgerichten eine

Häppchenweise

»Landgut Ritter«

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raffinierte Geschmacksnote und ist auf-grund seiner natürlichen Zusammenset-zung so gesund, dass es auch das beste Olivenöl in den Schatten stellt.

Mit etwas Glück können Sie ein Set be-stehend aus dem Buch „Argan-Öl“ von Dr. Peter Schleicher mit Rezepten, einer Flasche Arganöl (nativ), einer Flasche Arganöl (geröstetes) und einer Flasche Aceto Balsamico di Modena (ca. 25 Jah-re) gewinnen. Für die drei zweiten Ge-winner hat Simone Voigt jeweils noch eine Flasche Arganöl (geröstet) parat. Sie müssen nur die Preisfrage richtig beantworten: Wie heißt die Inhaberin des Weinfachgeschäfts „Zapfhahn“? Sen-den Sie Ihre Antwort bis einschließlich 18.04.2008 an unsere Redaktion (Adres-se siehe Kasten). Besuchen Sie auch www.zapfhahn-online.de.

Köstlich – Erlebniskochenfür Westfalen

Kochen mit den Küchenchefs und Weine probieren mit den Traubenpro-fis. Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „Erlebniskochen & Weinschmecken“ ist seit diesem Jahr auch in der Region Dort-mund/Bochum vertreten. Die Veranstal-tungen finden an authentischen Orten statt, wie in Restaurants und Vinotheken, oder auch an ungewöhnlichen Schauplät-zen wie Showküchen und Bars. Mit dem nötigen Glück können Sie jeweils einen Platz für die Dortmunder Veranstal-tungen „Weinsensorik“ (Ort: Il vinOlio, 12.04.2008) oder „License to Grill“ (Ort: Naturmetzgerei Sprenger, 17.05.2008) ge-winnen. Sie müssen nur die Preisfrage richtig beantworten: Welche Veranstal-tungsreihe ist nun auch in der Region Dort-mund/Bochum vertreten? Senden Sie Ihre Antwort bis einschließlich 25.03.2008 an unsere Redaktion (Adresse siehe Kasten). Unter www.erlebniskochen.de finden Sie weitere Informationen.

20 Euro Leservorteil für Verwöhnwochenende

Zusammen mit dem Hotel-Restaurant Haus Waldesruh bieten wir unseren Le-sern in dieser Ausgabe einen besonderen Vorteil. Ein beliebtes Arrangement im Haus Waldesruh ist das Verwöhnwochen-ende. Es besteht aus zwei Übernachtungen im Komfort-Doppelzimmer, inkl. reich-haltigem Frühstücksbuffet. Am Samstaga-bend ist ein schmackhaftes 4-Gang Menü enthalten, auf das Sie mit einem Haus-cocktail eingestimmt werden. Das Haus Waldesruh gehört zu den 500 beliebtesten Hotels in Deutschland und ist in Borken im schönen Westmünsterland mit zahl-reichen Ausflugsmöglichkeiten gelegen. Der Preis für das Verwöhnwochenende beträgt 99 Euro pro Person. Unter dem Stichwort „Westfalen-Magazin“ erhalten die ersten zehn Leser 20 Euro Nachlass. Buchung unter www.Haus-Waldesruh.de oder Telefon: (02861) 9400-0.

Teilnehmen können Sie überwww.westfalen-magazin.deper E-Mail: [email protected] Fax: (02306) 978401oder per Post an futec Verlag, Cappenberger Str. 84-90, 44534 Lünen

Die Lösungswörter unserer ver-gangenen Preisrätsel in der Winter-ausgabe lauteten „25“, „Koch- und Geschmacksschule“ und „4. Aufla-ge“. Gewinnerin des Adventskalen-ders ist Ulrike Franke aus Herford. Der Kochkurs bei 2-Sterne-Koch Thomas Bühner geht an Rene Franke aus Hamm. Die Bücher Dortmund à la carte gehen an Hans-Jürgen Gross aus Waltrop, Elisabeth Höppner aus Dortmund, Brigitte Hilker aus Lü nen, Klaus-W. Pötter aus Witten, Peter Haverkamp aus Dortmund, Angelika Giesen aus Versmold, Ingrid Kamp-mann aus Lüdenscheid, Stefan Eick aus Lüdenscheid, Karin Voßhans aus Oelde und Josef Moenninghoff aus Hamm. Herzlichen Glückwunsch.

Häppchenweise

Kreisstraße 3044267 Dortmund-HolzenTelefon 02304/88 26www.haus-ledendecker.de

Genießen Sie unsere

Landhausküche mit

saisonalen Produkten

aus der Region.

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Januar bis Mai 2008 Erlebniskochen und Weinschmecken in Dortmund und BochumUnter dem Motto „Lecker lernen. Menschen treffen. Spaß ha-ben“ gibt es von Januar bis Mai 2008 rund 50 Veranstaltungen in und um Dortmund/Bochum und Umgebung. Unter der Leitung erstklassiger Küchenchefs in namhaften Restaurants werden leckere Menüs zubereitet und mit den Traubenprofis bekannter Vinotheken werden Spitzenweine verkostet. www.erlebniskochen.de01. Februar bis 31. März 2008Menu Karussell28 Restaurants aus Dortmund sowie 31 Restaurants aus Bo-chum und Hattingen nehmen am diesjährigen Menu Karus-sell teil. Probieren Sie einmalige 4-Gang-Menues zum Sonder-preis. www.menue-karussell.de08. März 2008 2. BluesKüche in Hürster‘s KochwerkstattWieder Ein Ohrenschmaus unter dem Motto Live + lecker: Die Band „Lanko“, Blues & More. Exzellent handgemachter Blues kombiniert mit einem kalt-warmen Gabelmenü aus Stefans Küche. Das verspricht ein absolut hörens- und schmeckens-werter Abend zu werden. www.huersterskochwerkstatt.de07. bis zum 16. März 2008Palmkirmes in RecklinghausenDie mit über einer Million Besuchern größte Frühjahrskirmes in Nordrhein-Westfalen öffnet wieder ihre Pforten.www.recklinghausen.de03. April 2008TATORT DINNER - „Lord Moad lässt bitten“ Erleben Sie ein kriminalistisches Abendessen mit Lord Moad von Northumberland im Davert Jagdhaus in Münster.www.davert-jagdhaus.de05. bis 06. April 2008, von 9 Uhr bis 18 UhrMittelalter-SpektakelHeroische Ritterschlachten, alberne Hofnarren und histo-rische Klänge! Veranstaltungsort: Neustadt Marktwww.werbegemeinschaft-warburg.de1. Mai 2008Maifest in Bad WaldliesbornJedes Jahr an Christi Himmelfahrt findet in ganz Bad Wald-liesborn das Maifest statt. Mit kulinarischen Köstlichkeiten, geselliger Musik. Veranstaltungsort: Kurpark und Ortskern, 59556 Lippstadt-Bad Waldliesborn. www.lippstadt.de30. und 31. Mai 2008 Dodgeball-Beach-Cup, Stadtlohn - BerkelstadionDie Vorrundenspiele der Herren finden am Freitag ab 20 Uhr statt. Anschließend gibt es Musik (DJ), Barbecue und Ge-tränke. Am Samstag finden ab 12 Uhr die Vorrundenspiele der Damen, sowie die Endrunden beider Gruppen statt. Ab 19:30 Uhr gibt es eine Beachparty mit Live-Musik und Showpro-gramm. Der Eintritt zur Beachparty beträgt 8,00 Euro. www.dodgeball-stadtlohn.de

Tipps und Termine

2 Top Adressenim Sauerland

Komfortabel urlauben, unberührte Natur genießen, wandern, walken, biken oder einfach nur entspannen.Ruhe und Erholung finden in ländlicher Idylle.

-Romantikhof „Alte Wiesen“Alte Wiesen 259969 BromskirchenTel. 0 29 81-92 97 96www. -romantikhof.de

Wir machen Essen und Trinken zum Erlebnis.Gemütlich sitzen und genießen – von früh um 9 bis spät in den Abend.

-Gastronomie im LandhausNuhnetalstr. 120 a59955 WinterbergTel. 0 29 81-92 97 96www. -gastronomie.com

Tipps und Termine

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Generationswechsel bei Vreriksen

Investition in den Standort DortmundMittelfristiger Investitionsschwerpunkt

ist die Lager- und Fuhrparklogistik. Acht moderne LKW sind bestellt, die teils be-reits die strenge Euro-5-Norm erfüllen. Die neuen LKW werden bis zu fünf Liter weniger pro 100 km verbrauchen, was sich bei einer Kilometerleistung von 50.000 km pro Jahr und Wagen nicht nur für die Un-ternehmens-, sondern auch für die Öko-bilanz bezahlt macht. In dieselbe Richtung zielt die Modernisierung und Ausweitung des Tiefkühllagers des Lebensmittelgroß-händlers am Indupark. Auch in Personal wird investiert: Durch nachhaltiges und

verantwortliches Handeln werden nicht nur bestehende Arbeitsplätze bei Vrerik-sen gesichert, sondern es sind bereits 15 neue geschaffen worden.

Teure LebensmittelFür die Kunden von Vreriksen haben all

diese Maßnahmen zur Folge, dass die ak-tuellen und sicher kommenden Preisstei-gerungen im Lebensmittelbereich abge-dämpft werden können und nicht 1:1 an die Kunden weitergegeben werden müs-sen. Gerd Pelzer bleibt dem Unternehmen als Berater erhalten. Zusammen mit sei-nem Sohn wird er weiterhin „auf Augen-höhe“ für die Kunden da sein. „Persön-licher Kontakt und Individualität gehören zur Philosophie des Unternehmens und werden gerade in Zeiten der Globalisie-rung und Bildung von Oligopolen immer wichtiger“, so Gerd Pelzer.

Von DDDD bis Neuseeland-HirschFleisch bildet einen großen Schwer-

punkt im Vreriksen-Sortiment. Dement-sprechend wurde, zusammen mit dem

Service-Bund, das Qualitätssicherungs-programm FleischPlus entwickelt. Ge-liefert werden DDDD-Schweinefleisch und Klassiker wie Argentina-Angus, Charolais, Kalb und Lamm. Wachsender Beliebtheit erfreuen sich Besonderheiten wie Weideochsenfleisch aus Irland, Fär-senfleisch1 oder Hirsch-Steakfleisch aus Neuseeland. Gerade die Exoten zeichnen sich durch artgerechte Haltung auf gro-ßen Weiden und dementsprechend zartes, feinfaseriges, fettarmes und aromatisches Fleisch aus.

Vielfalt auf den TischRestaurants und Großküchen der Re-

gion sind durch das Angebot so in der Lage, besondere Qualitäten und Aromen zu bezahlbaren Preisen auf den Tisch zu bringen.

www.vreriksen.de

Deutsche Schweine und neuseeländische Hirsche134 Jahre nach der Gründung übernahm die fünfte Generation das Ruder bei Vreriksen. Gerd Pelzer, der das Unternehmen gemeinsam mit Bruder Gottfried Pelzer lange Jahre geleitet und zur heutigen Größe geführt hat, übergab Sohn Tobias die Geschäftsführung. Der Wirtschaftsingenieur, der nach seinem Studium vielfältige Er-fahrungen im In- und Ausland gesammelt hat, ist auch neuer Eigentümer der Firmengruppe im Dortmunder Indupark. Tobias Pelzer setzt weiterhin auf Kontinuität, verantwortliches und nachhaltiges Handeln.

1 weibliches Jungrind (< 2 Jahre), welches noch kein Kalb geboren hat.

Gerd Pelzer (hinten) mit Sohn Tobias Pelzer Der Fuhrpark wurde durch acht neue LKW ergänzt, die teils bereits die strenge Euro 5 Norm erfüllen und bis zu 5 Liter weniger Diesel verbrauchen als vergleichbare Fahrzeuge.

Schweinefleisch in DDDD-Qualität, das heißt Geboren, ge-mästet, geschlachtet und zerlegt in Deutschland

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Haus GerbensSchon als Poststation der Thurn und

Taxis war das Haus Gerbens ein Ort zum Verschnaufen, zum Erholen und um sich für eine lange Reise zu stärken. Ein Haus mit Tradition, in dem sich seit über ein-hundert Jahren um das Wohl von Reisen-den gekümmert wird, denn noch heute ist das Haus eine Herberge, ein Ort der Entspannung und der Rast. Dem Zeit-geist folgend, wird eiligen Geschäftsleu-ten ein Business-Lunch geboten. Um ein getrüffeltes Entrecote oder etwas Feines vom Stör zu genießen, braucht man aber Muße. In der westfälischen Gaststube, in den stilvollen und eleganten Räumen des Restaurants und im Sommer auch auf der Terrasse, findet der Gast diese Ent-spannung und genießt das Angebot einer Gourmetküche oder auch einen deftigen Eintopf.

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Gegrillter Stör mit Kartoffeln der Zarin

an einer Kaviar-Emulsion und Frühlingsgemüsen

ZubereitungDer StörDie halbe Seite vom Stör säubern, die Haut abziehen und in vier ca. gleich große Filets teilen. Eine geriffelte Grillpfanne mit Olivenöl einpinseln. Die Filets leicht salzen und pfeffern. Von jeder Seite ca. vier Minuten grillen.

Kartoffeln und GemüseAlle Gemüse (Fingermöhren, Lauchzwiebeln und Zuckerschoten) putzen. Die Gemüse bissfest (al dente) garen. Unterschiedliche Garzeiten beachten.Die Kartoffeln schälen, halbieren und kochen. Nach dem Kochen mit einem Kugelausstecher leicht aushöhlen.

Die SauceCrème fraîche, 50 ml Milch und Balsamico gut vermischen, mit etwas Knob-lauch, Pfeffer und Salz abschmecken. Bis kurz vor dem Siedepunkt erwärmen (nicht kochen). Fünf Gramm Beluga- und 10 g Forellenkaviar unterziehen.

Für den Dip auf den Kartoffeln gleiche Zutaten verwenden, aber die Milch und den Kaviar weglassen.

AnrichtenDie Störfilets auf einen Gemüsebett anrichten. Am Rand der Teller 3 Stück aus-gehöhlte Kartoffelhälften in regelmäßigen Abständen platzieren. Zwischen den Kartoffelhälften die Gemüse dekorativ platzieren. Jeweils einen TL Dip auf die Kartoffelhälften geben und mit etwas Beluga- und Forellenkaviar garnieren.Vor den Störfilets einen runden Saucenspiegel anlegen und am äußeren Rand mit etwas Balsamico-Crema-Ring umgießen. Eventuell mit einem dünnen Stab (Schaschlikspieß) ein schönes Muster ziehen.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit wünscht

Bernd Schubert

Zutaten für eine Personen½ Stck Stör (eine halbe Seite)

6 Stck neue Kartoffeln (mittelgroß, vorwiegend festkochend)

200 g Zuckerschoten200 g Fingermöhren

200 g Lauchzwiebeln (Frühlingslauch)Salz, Pfeffer

Für die Sauce 100 g Crème fraîche50 ml frische Milch

½ Stck Zitrone 1 EL weißer Balsamico-Essig

40 g Forellenkaviar20 g Beluga-Kaviar

Pfeffer, Salz, Knoblauch

Für die Garnitur10 ml Balsamico Crema

Seit zehn Jahren bekocht Bernd Schu-bert die Gäste des Hauses. Seit 2001 ist der heute 36-jährige Schubert Patron und Küchenchef. Sein Handwerk gelernt hat er im Haus Delecke am Möhnesee. Wei-tere Stationen waren das Restaurant An-nabelle von Holger Berens (heute Berens am Kai in Düsseldorf) und Thomas Büh-ners Sterneküche im La Table auf der Ho-hensyburg (heute la vie in Osnabrück).

Schubert bezeichnet sich selbst gerne als Wassergucker und liebt persönlich alles, was mit Pasta, Fisch und Krustentieren zu tun hat. Nicht ganz alltäglich ist sein gegrillter Stör.

Rezept: Gegrillter Stör

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Vinotheka 2007

Spitzenköche für Unicef Die Weingala Sizilia nahm Hausherr Hans-

Joachim Krautkrämer zum Anlass, sich an der Aktion „Spitzenköche für UNICEF“ zu beteili-gen. Für 100 Gäste bereiteten vier Spitzenköche aus der Region ein Fünf-Gänge-Galamenü zu, wo so manchem Gast schon beim Studium der Menüfolge das Wasser im Munde zusammen-gelaufen sein dürfte. Das Menü wurde begleitet von den Weinen aus zehn Spitzenweingütern aus Sizilien.

Die Aktion „Spitzenköche für UNICEF“ wurde initiiert von Ralf Bos, Inhaber einer der führenden Delikatessengroßhandlungen in Deutschland. BOS FOOD beliefert 7 500 Gastronomen und viele Endverbraucher mit hochwertigen Lebensmit-teln und Delikatessen. Die Veranstaltungen für die Aktion fanden bundesweit während des gesamten Jah-res 2007 bis ins Frühjahr 2008 statt. Die Schirmherr-schaft übernahm Madelei-ne Jakits, Chefredakteurin des Magazins „Der Fein-schmecker“. „Spitzenköche für Unicef “ unterstützt Bildungsprojekte in Afrika, Bangladesh und Nepal. Im

Oktober 2007 konnten die Initiatoren Ralf Bos und Madeleine Jackits dem UNICEF-Botschaf-ter Hans-Joachim Fuchsberger einen Zwischen-scheck in Höhe von 150.000 Euro überreichen. Ein Beispiel für den Verwendungszweck der gespendeten Gelder: Für 150 Euro kann UNI-CEF einem arbeitenden Kind in Bangladesh den Besuch eines vierjährigen Bildungskurses ermöglichen – inklusive Schulmaterial, Lehrer-ausbildung und Einrichtung des Zentrums.

Am 23.11.2007 sollte bei der Weingala ein weiterer namhafter Betrag für den guten Zweck erkocht werden.

Das Quartett der Spitzenköche bestand an die-sem Abend aus Heinz Poppenborg (Hotel Re-staurant Poppenborg/Harsewinkel), Benedikt

Freiberger (Restaurant Davert Jagdhaus/Mün-ster-Amelsbüren), Jens Bomke (Hotel Bomke/Waderloh) und dem Chef im Ring an diesem Abend: Silvio Eberlein (Leiter der Gastrono-mie/Hotel Krautkrä-mer).

Als Silvio Eberlein die Idee für diese Aktion hatte, benötigte er le-diglich drei Anrufe, um

Hotel KrautkrämerVinotheka 2007 - Spitzenköche kochen für UNICEFIm Rahmen der Vinotheka 2007 fand im Hotel Krautkrämer am 23.11. die Wein-gala Siziliana und am 24.11.2007 die 20. Veranstaltung zur Verleihung „Deutscher Riesling-Preis“ statt.

Von links: Jens Bomke (Hotel Bomke), Benedikt Freiberger (Davert Jagdhaus), Silvio Eberlein (Hotel Krautkrämer), Heinz Poppenborg (Hotel · Restaurant Poppenborg)

Gastro Lexikon - Barrique: Frz. Fass mit 225 Litern Volumen. Im heutigen Sprachgebrauch bezeichnet Barrique im Allgemeinen den Ausbau des Weines in einem neuen Eichenfass mit 225 l Inhalt.

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Vinotheka 2007

die Zusage dieser drei Spitzenköche zu erhalten, die an diesem Abend folgendes Menü präsentierten:

Amuse bouche•Heinz Poppenborg: Steinbutt auf Erb-•sencreme mit TomatenkompottSilvio Eberlein: Rote Tiefseegarnele und •Gänsestopfleber mit Radicchio Treviso Ravioli Benedikt Freiberger: Cocotte von •Kalbsbries und TrüffelnJens Bomke: Brust und warme Pastete •vom Jagdfasan mit Grappatrauben auf SteckrübenkrautFeigen-Ganache mit Schokoladen-•Olivenmus, Zwergorangen und süßem Pesto

Wie bereits eingangs erwähnt, wurden die einzelnen Gänge begleitet von Weinen der 10 sizilianischen Spitzenweingüter.

Da uns auch die Organisation und Zu-sammenarbeit dieser drei Gast-Köche, die sonst alle in eigenen Restaurants ih-ren Mann stehen, interessierte, hielten wir uns an diesem Abend vorwiegend in der Küche auf. Während im Restaurant die ersten Gäste ihren Aperitif (Gosset Brut Excellence) nahmen – in der Küche kei-ne Spur von Hektik. Die vier Köche be-sprachen mit der Küchenmannschaft von Silvio Eberlein in aller Ruhe und Gelas-

senheit den Ablauf. Die wichtigsten Din-ge waren bereits vorbereitet und während der Zubereitung der einzelnen Gänge un-terstützten die Routiniers sich gegenseitig. Jeweils in der Endphase der Zubereitung eines jeden Ganges wurde dann (mit An-sage von Silvio Eberlein) die Schlagzahl erhöht.

Am Ende des Abends waren die Köche zufrieden, die Gäste von dem exzellenten Menü und den tollen Weinen begeistert und es konnte der Aktion wieder ein nam-hafter Betrag, diesmal in Höhe von 4.000 Euro, zur Verfügung gestellt werden.

Riesling-GalaBereits zum 20. Mal wurde am 24.11.2007

in Kooperation vom Magazin „Der Fein-schmecker“ und dem Hotel Krautkrämer der Deutsche Riesling-Preis vergeben.

Begleitet von einem köstlichen Buf-fet stellten deutsche Winzer ihre besten Weine vor. Parallel gab es während dieser Veranstaltung eine große Jahrgangsprobe sizilianischer Winzer. Auch die deutschen Newcomer 2007 präsentierten sich in

einem eigens aufgebauten Zelt. Hier galt es ganz neue Weine zu entdecken. Für die Unterhaltung an diesem Abend sorgte das Jazzquartett triton aus Münster.

Dass deutsche Weißweine, hier vor allem der Riesling, weltweit zur internationalen Spitze gehören, erfahren die Gäste alljähr-lich auf dieser Riesling-Gala.

Beim Riesling-Preis/Kabinett Jahrgang 2006 belegte das Weingut Dr. Loosen aus Bernkastel-Kues mit dem „Erdener Treppchen“ den ersten Rang. In der Ka-tegorie Riesling Jahrgang 2006 waren die Winzer vom Weingut Emrich-Schönleber aus Monzingen mit ihrem „Monzinger Halenberg, Riesling trocken – 1. Ge-wächs“ die Sieger des Abends.

Anerkennung für Hans-Joachim Kraut-krämer, einen großen Liebhaber von Kunst und Wein, der es in Kooperation mit dem Magazin „Der Feinschmecker“ seit 20 Jahren versteht, guten deutschen Weinen Beachtung und Anerkennung zu verschaffen. Nicht zuletzt tragen solche Aktionen zur steigenden Beliebtheit deut-scher Weine bei.

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Sind kostensparende Maßnahmen ohne Qualitätseinbußen möglich? Sicherlich nicht in allen Bereichen. Für die Bereiche Sonderreinigung, Hotel-, Restaurant- und Küchenreinigung jedoch gibt es Spezia-listen, die betriebswirtschaftliche Einspa-rungsmöglichkeiten aufzeigen und reali-sieren können.

Seit zehn Jahren bietet Daniele Giglio mit seinem Team kompetente und preisbe-wusste Lösungen auf diesem Gebiet. Lei-der ist die Branche der Gebäudereiniger

durch einige schwarze Schafe negativ be-lastet, worunter wie so oft auch das Image der meist seriösen Anbieter leidet. Daniele Giglio jedoch hat sich in den letzten zehn Jahren mit seinem Unternehmen „Giglio-Gebäudereinigung“ einen exzellenten Ruf hinsichtlich Qualität, Zuverlässigkeit und Preis-Leistungsverhältnis erworben. So war es kein Wunder, dass sein Unterneh-men organisatorisch, logistisch und per-sonell in der bestehenden Organisations-form an seine Grenzen gestoßen ist. Mit

dem Betriebsberater Dr. Jörg Suplie fand Giglio einen Partner, der ihm neue Orga-nisationsformen und Möglichkeiten zur Expansion aufzeigte. Gegen Ende 2007 wurden neue Büroräume in Bergkamen bezogen und das Unternehmen firmierte um in PaGeMa GmbH (Partner für Ge-bäudemanagement). Mit der Einführung verbesserter Organisationsformen und der Aufstockung von Personal wurden Ende 2007 die Weichen auf Expansion gestellt. Ab März 2008 wird sich Daniele

Kosten sparen und gewinnenDer Kostendruck im Hotel- und Gastronomiegewerbe wird seit Monaten durch zahlreiche Sondereffekte stetig größer. Die Energiekosten sind stark gestiegen und ein Ende ist noch nicht in Sicht, aber auch bestimmte Le-bensmittelpreise steigen überproportional.

Daniele Giglio (Geschäftsführer)

Gebäudemanagement

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Gebäudemanagement

Giglio mit seiner PaGeMa überregional als kompetenter Anbieter im Bereich Ge-bäudereinigungsmanagement präsentie-ren. Ein wichtiger Geschäftsbereich ist die Hotel-, Gaststätten- und Büroreinigung. Speziell in diesem Bereich ist das Unter-nehmen 24 Stunden am Tag und an 365 Tagen im Jahr für seine Kunden im Ein-satz.

Wir sprachen zu Beginn von einem stei-genden Kostendruck und Einsparungs-möglichkeiten. Für eigene Reinigungs-kräfte zahlt das Unternehmen neben den üblichen Lohnkosten oft auch Urlaubs-geld, Weihnachtsgeld und wenn es ganz schlecht läuft auch Krankengeld. Lehr-laufzeiten müssen oft mit bezahlt werden. Bei einem seriösen und professionellen Reinigungsunternehmen werden nur die erbrachten Leistungen gezahlt. Reklama-tionen werden nachgearbeitet oder kön-nen im Extremfall vom Rechnungsbetrag in Abzug gebracht werden. Für den Gas-tronomen oder Hotelier sind bei Mängeln auch nicht die Reinigungskräfte die An-sprechpartner, sondern die Geschäftslei-tung des Reinigungsunternehmens. Das erspart oft unangenehme Auseinander-setzungen mit dem eigenen Reinigungs-personal. Hinzu kommt eine zusätzlich gewonnene Flexibilität. Bei einem kurz-fristigen Mehraufwand, z. B. nach großen Veranstaltungen, können kurzfristig mehr Reinigungskräfte oder Sondermaschinen eingesetzt werden. Im Umkehrschluss gilt das natürlich ebenso – sprich Nachsaison, Betriebsferien usw.

Für alle Standard- und Sonderreini-gungsmaßnahmen steht entsprechend geschultes und zertifiziertes Personal, entsprechende umweltschonende Reini-gungsmittel und ein für die angebotenen Dienstleistungen entsprechender Geräte- und Maschinenpark zur Verfügung.

Neben Einsparungen werden so meist zusätzliche Effekte, wie Zeitersparnis und Qualitätsverbesserung erzielt, die nichts mit dem Personal an sich zu tun haben. Professionelle Gebäudereiniger wie die PaGeMa verfügen über spezielle hoch-wirksame Reinigungsmittel für jeden Einsatz. Spezielle Reinigungsmaschinen und andere Gerätschaften, wie z. B. Hub-steiger, befinden sich nicht in der Stan-dardausstattung der meisten Hotel- und

Gastronomiebetriebe. Kurz gesagt, es wird effizienter und mit einer höheren Qualität gearbeitet. Wie lange brauchen z. B. im Haus angestellte Reinigungskräf-te ohne die entsprechende Ausrüstung für die Reinigung großer Glasflächen von innen und außen? Professionelle Anbie-ter benötigen nur einen Bruchteil dieser Zeit. Das reduziert den Zeitaufwand er-heblich und unter dem Strich meist auch die Kosten. Vielleicht besitzen auch einige im Haus angestellte Reinigungskräfte den sogenannten Hygiene-Schein (Beschei-nigung des Gesundheitsamtes nach § 43 Abs. 1, Nr. 1, Infektionsschutzgesetz) für die sensiblen Bereiche der Restaurant- bzw. Hotelküche, aber die Hygieneregeln nach HACCP1 und die Verantwortung,

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Gebäudemanagement

die damit verbunden ist, sind nicht über-all Standard. Die PaGeMa führt alle Ar-beiten in den sensiblen Bereichen der Gastronomie, aber auch in medizinischen Bereichen, wie z. B. Arztpraxen nach HACCP bzw. den RKI-Richtlinien durch.

Das Dienstleistungsangebot der PaGeMa umfasst im Wesentlichen:

Sonderreinigungen•Hotelreinigungen•Restaurant/Küchen/Großküchen•Medizinische Bereiche•Büroreinigung•Privatbereich•

Gerade im nicht alltäglichen und nicht normierbaren Bereich der Sonderreini-gungen kommt es auf fundierte Fach-

kenntnisse und den Einsatz von ge-schultem Personal an. Hier bietet das Team von Daniele Giglio optimale Lösungen für die meisten Problemfälle an. Bei Neu-kunden wird auf Wunsch eine kosten-lose Probereinigung durchgeführt. Hier überzeugt das Team durch Kompetenz und Gründlichkeit. In aller Regel sind die potentiellen Kunden von der Qualität der Arbeit und dem Preis-Leistungsverhältnis so überzeugt, dass sie zu neuen Kunden der PaGeMa werden.

Was sind zusammengefasst die wich-tigsten Vorteile, die beschriebenen Ar-beiten in Hotels, Gaststätten und Bü-ros von Unternehmen wie der PaGeMa durchführen zu lassen?

Nachweisbare Kostenreduzierung1. Professioneller Einsatz von geschultem 2. und zertifiziertem PersonalHinzugewonnene Flexibilität entspre-3. chend den wechselnden Anforde-rungen.

Durch einen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer koordinierten Einsatz-rahmen können Kosten reduziert werden und das Unternehmen gewinnt nicht nur im finanziellen, sondern auch im qualita-tiven Bereich. Sparen und gewinnen heißt die Formel.

Mehr Informationen erhalten Sie zum Beispiel unter www.PaGeMa.de

1HACCP: EU Lebensmittelhygienerecht/neuer Hygienestandard seit 2006.

Spezialitäten-Restaurant

Hugo im Dahl

Nordick-Dahlweg 7 59387 Ascheberg-Herbern

Telefon 02599.98903 www.Hugo-im-Dahl.de

Mehr als 50 Jahre war Hugo im Dahl bei vielen Gästen aus der Region der Inbegriff für fangfrische Forellen aus eigener Zucht.

Ab März 2008 begrüßen wir Sie gerne in unseren neuen Räumlich-keiten, die sich nur wenige Meter vom alten Standort befinden.

Seien Sie neugierig auf unser neues Spezialitäten-Restaurant.

Ihre Gastgeberin

Gabriele Ledendecker Neueröffnung!

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Jubiläum Franz L. Lauter

25 Jahre sind für jeden Menschen eine lange Zeit, insbesondere aber für selbst-ständige Gastronomen. Vor seiner Zeit in Nordkirchen war Lauter 22 Jahre das gastronomische Aushängeschild der Stadt Lünen im Restaurant Schloss Schwans-bell.

1982 siedelte der studierte Maler und Koch aus Leidenschaft gemeinsam mit seiner in Polen als Juristin arbeitenden Frau Hanna nach Deutschland über. In Lünen eröffneten sie das Restaurant Schloss Schwansbell. Hier erlebten sie eine bewegte, mitunter wilde Zeit. 22 Jahre kochte Lauter hier auf sehr hohem Niveau. Vor dessen Zeit in Lünen spielte die Stadt auf der kulinarischen Landkarte Deutschlands keine Rolle. Es zeigte sich, dass es nach der Zeit von Franz L. Lauter leider wieder so sein sollte. Während sei-ner 22 Jahre in Schwansbell waren Aus-zeichnungen in allen Gourmetführern (Bestecke, Hauben, Punkte und ein Mi-chelin-Stern, den er viele Jahre verteidig-te) am Ende eines jeden Jahres die Regel. Seine Malerei hat er aber zu keinem Zeit-punkt aufgegeben – im Gegenteil. Seine Gemälde schmückten das Restaurant und er stellte in vielen europäischen Ländern und den USA aus. Von der Stadt Werne wurde er mit dem Kulturpreis der Stadt

ausgezeichnet. Bisweilen konkurrierten die Malerei und das Kochen. Das Energie-bündel Lauter legte ein atemberaubendes Tempo vor. Tagsüber kochen, nachts ma-len, lautete jahrelang die Devise.

2004 erfolgte der Umzug von Schwans-bell nach Nordkirchen (Lauter war zu dieser Zeit immerhin schon 57 Jahre alt). Mancherorts hatte man starke Zweifel, ob dieser „alte“ Mann die neue Heraus-forderung würde meistern können. Er belehrte seine Kritiker eines Besseren und gab noch einmal richtig Gas. In den vergangenen drei Jahren kochte er für die nordrhein-westfälische Landesregierung auf der Weltausstellung in Tokio und bei den Jahresempfängen des Bundespräsi-denten (z. B. in Kiel und Schwerin). Hinzu

kamen Großveranstaltungen im Schloss Nordkirchen. Dieses gewaltige Pensum schaffte er nach eigener Aussage nur, weil er all die vielen Jahre seine Ehefrau Hanna an seiner Seite wusste.

Was wünscht sich der inzwischen 60-jährige Franz L. Lauter für seine Zu-kunft: „Meine von mir über viele Jahre ausgebildeten Mitarbeiter/Köche mögen das gemeinsam Erschaffene eines Tages auf hohem Niveau in meinem Sinne wei-terführen.“

Am 12. Dezember 2007 bildete das Weihnachtskonzert des berühmten nie-derländischen Sängers und Entertainers Hermann van Veen den Höhepunkt des Jubiläumsjahres in seinem Schlossrestau-rant in Nordkirchen.

Silberne Zeiten auf Schloss NordkirchenIm November 2007 feierte der bundesweit bekannte Franz L. Lauter sein 25-jähriges Jubiläum als Gastronom. Dieses Datum fällt mit seinem dritten Jahrestag im Schlossrestaurant Nordkirchen zusammen. Innerhalb die-ser drei Jahre hat Lauter es geschafft, aus dem Schlosskeller das überregional anerkannte Gourmetrestaurant „Venus“ zu formen.

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In diesem einen Jahr erhielt Grammon von den Gourmetkritikern und Restau-rantführen mehr Anerkennung und Aus-zeichnungen als üblich. Er überflügelte in dieser kurzen Zeit manch renommierten Altmeister (siehe Seite 45). Seine aktu-ellen Auszeichnungen erkochte er alle innerhalb eines Jahres. Das kleine Vier-Sterne-Wohlfühl-Hotel verfügt über ein Hotel- und ein Gourmetrestaurant. Im Letzteren dominiert die klassisch fran-zösische Küche. Grammon selbst legt die Messlatte für sein Team und sich sehr hoch. Seinen Gäs ten verspricht er, nicht auf diesem Stand stehen zu blei-ben, sondern sich langsam, aber stetig weiterzuentwickeln. Bei der Auswahl seiner Produkte und Zutaten für die Kü-che zählt nur beste Qualität. Geangelter Steinbutt, Loup de Mer und Hummer von der bretonischen Küs te, Koteletts vom Atterochsen (die Tiere wachsen auf den Kräuterwiesen eines Naturlandhofes am Attersee auf) und Kräuter von der Côte d’Azur oder Trüffel aus dem Périgord sind

nur einige Beispiele der in seiner Küche verwendeten Produkte. Konsequent, wie er nun einmal ist, hat er die erst wenige Jahre alte Einrichtung und Dekoration in den Restaurants ausgewechselt und sei-nem klassischen französischen Stil ange-passt. Auch der Weinkeller spricht eine deutliche Sprache. Unter seiner Ägide wuchs das Angebot auf über 300 Positi-onen mit den Schwerpunkten Frankreich und Deutschland an. Die Branche rätselte lange Zeit über das plötzliche Auftauchen des jungen Grammon in Werne und noch mehr darüber, wie er das alles bezahlt, denn seine erstklassigen Produkte sind auch sehr teuer im Einkauf. Auch sein unbändiger Ehrgeiz hat so manchen Kol-legen irritiert. So langsam beruhigt sich die Szene und man schaut mehr auf sein handwerkliches Können. Fachlich kocht er exzellent mit einer fast altmeisterlichen Reife. Das hat sich unter Feinschmeckern sehr schnell herumgesprochen.

So wird das Gourmet-Restaurant immer mehr angenommen und ist oft ausge-bucht. Die Gäste kommen aus dem Sau-erland, aus Dortmund, den umliegenden Orten der Region und sogar aus dem eu-ropäischen Ausland.

Seit einigen Jahren sind Kochkurse vor allem bei Männern sehr beliebt. Der „Unterricht“ bei Spitzenköchen ist dabei sehr gefragt. Auch Dirk Grammon ver-zeichnet eine steigende Nachfrage nach Kochkursen. Ab diesem Frühjahr bietet er allen ambitionierten Hobbyköchinnen und -köchen die Gelegenheit, bei sei-nen Kursen Kenntnisse und Fertigkeiten zu erweitern. Die Kochkurse basieren

auf den hochwertigen Produkten seiner Gourmetküche und finden in Kooperati-on mit LandArt statt.

Einen besonderen Wert legt Grammon dabei auf:

Produkt- und Warenkunde•Qualitätserkennung•Koch- und Gartechniken•Vermittlung handwerklicher Fähig-•keiten

Die Kurse werden sonntags in der Zeit von 11.00 bis ca. 18.00 Uhr stattfinden und beginnen mit einem Arbeitsfrühstück, bei dem die Vorkenntnisse der Teilnehmer und das zu kochende Menü besprochen werden. Während der Exkursionen in die Warenkunde und bei der Zubereitung des Menüs werden Champagner und Wein-verkostungen, passend zum Menü, statt-finden.

Am gemeinsamen Abendessen können die jeweiligen Partner der Teilnehmer ge-gen Kostenbeteiligung teilnehmen.

Die Villa verfügt über 16 Komfortzim-mer und ein Apartment mit separatem Eingang. Eine Kaminlounge mit Bar, ein kleiner Wellnessbereich und ein mit moderner Technik ausgestatteter kleiner Tagungsraum liefern für Geschäftsleute die richtige Balance zwischen Arbeit und Erholung. Ein Limousinen-Service steht ebenfalls zur Verfügung.

Im Sommer können kleine Tagungen oder Arbeitsseminare auch im windge-schützten Kräutergarten stattfinden.

Es gibt mehr als einen Grund, die Villa zu besuchen.

www.villa-suplie.de

Villa Suplie

Zu Gast bei Dirk GrammonVor genau einem Jahr hat der junge Dirk Grammon das Hotel-Restau-rant Villa Suplie in Werne als Päch-ter übernommen. In nur einem Jahr hat er mit seiner Kochkunst die Villa Suplie und die Kleinstadt Werne bei Feinschmeckern in Deutschland be-kannt gemacht.

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Gastro Lexikon - Brunoise: Frz. brun=braun / Meist aus Gemüsen wie z.B. Möhren, Sellerie, Paprika fein würfelig geschnitten, wird als Einlage für Saucen, als Beimischung für Fischgerichte oder zur Dekoration verwendet. Brunoise kann man aber auch aus Schinken herstellen (schneiden). Brunoise bezeichnet die Schnittform.

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Um ein abgestimmtes harmonisches Ganzes zu formen, braucht es in vielen Fällen der Unterstützung von Fachleuten. Die 1992 gegründete Firma ekb aus Dül-men verfügt über jahrelange Praxis und Fachleute für eine kompetente Beratung. Gerade bei Neugründungen und umfang-reichen Sanierungen kommt es darauf an, dass von Anfang an alles stimmig und harmonisch ist, denn nur der gekonnt eingedeckte Tisch vermittelt Harmonie und Ruhe und schafft damit erst die Vo-raussetzung für stilvolles Genießen.

Ob klassisch, modern oder gar avantgar-distisch spielt dabei keine so große Rolle. Die Einrichtung, abgestimmte Harmonie und auch das Speisenangebot des Restau-rants spielen die Hauptrolle. In der Pra-xis ist es oft so, dass gerade bei der Ent-scheidung, welches Porzellan bzw. welche Gläser angeschafft werden, anfangs auf den Rat von Fachleuten verzichtet wird. Große Summen, teils im sechsstelligen Bereich, werden selbst in kleinen Restau-rants für das Interieur investiert. Bei Por-zellan und Glas wird dann oft der Rotstift angesetzt, obwohl der eingedeckte Tisch ein Stilelement des Hauses ist. Nach der ersten Anschaffung von Billigprodukten

wird oft schon nach wenigen Jahren eine Neuinvestition fällig. Unter dem Strich ist das meist teurer, als das Restaurant von Anfang an mit aufeinander abgestimmten Qualitätsprodukten auszustatten. So gibt Villeroy & Boch auf seine Produkte eine Kantenschlag-Garantie von drei Jahren. Das Preis-Leistungsverhältnis ist bei guter Markenware immer besser als das von Massenimportware aus Fernost.

Erich Kleine Büning (ekb) betreut, berät und beliefert seit vielen Jahren die Gastro-nomie.

Seine Kunden sind die gutbürgerlichen und die gehobenen Gastronomien, aber auch Gastronomieketten wie Cafe Del Sol (Gesamtdeutschland) und Cafe Extrablatt zählen zu den Kunden der Firma ekb.

Erich Kleine Büning und sein Team möchten ihre Kunden für den stilvoll (richtig) eingedeckten Tisch sensibilisie-ren. Intensive Beratungsgespräche und die große Ausstellung mit Mustertischen namhafter Hersteller wie z. B. Villeroy & Boch, Bauscher, Schönwald, SCHOTT Zwiesel oder Hepp zeigen den Kunden anschauliche aktuelle Gestaltungsmög-lichkeiten.

Als Partner der Gastronomie spielt die kurzfristige Lieferfähigkeit auch größe-rer Stückzahlen eine wesentliche Rolle. Ein gut sortiertes Hochregallager und der

hauseigene Lieferservice gehören bei der Firma ekb zu den Grundleistungen des Hauses, um auch spontane Lieferwün-sche zu erfüllen. Neben einem funktio-nellen Porzellan-, Glas- sowie einem lei-stungsfähigen Kücheninventar gehören auch Servierartikel (z. B. Chaving Dishes), Tischdecken, Servietten (DUNI), Leuch-terkerzen (DUNI) und Hygieneartikel zum Warenangebot.

Aufgrund der langjährigen Erfahrung, Kompetenz und Zuverlässigkeit der Firma ekb kann ein unverbindliches Beratungs-gespräch und ein Besuch der Ausstellung eine wertvolle Hilfe bei der Gestaltung der Gesamtausstattung sein.

www.ekb-glas-porzellan.de

Der Spezialist für den gedeckten Tisch

ekb – hotel- und gastronomiebedarfEin liebevoll gedeckter Tisch verleiht einem guten Essen erst den richtigen Rahmen und ist durchaus in der Lage, ein Candle-Light-Dinner oder ein festliches Menü aufzuwerten bzw. in Szene zu setzen. Neben dem persön-lichen Geschmack spielen Ambiente und Einrichtungsstil eine große Rolle. In Restaurants kommt es besonders darauf an, dass Porzellan, Glas und Dekoration aufeinander abgestimmt sind und mit dem Stil des Hauses korrespondieren.

Bastian Kleine Büning im Gespräch mit einer Kundin.

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Haltern und dessen Umgebung sind ein beliebtes Ziel für Erho-lung suchende Menschen aus der Umgebung und der gesamten Regi-on. Der 1930 geflutete Stausee, die Westruper Heide und die großen Waldgebiete der Haard sind ideal für die Wochendendausflüge gan-zer Familien. Das inhabergeführte Vier-Sterne-Hotel bietet seinen Gästen ein breit gefächertes Pro-gramm. Seit Jahrzehnten besuchen an schönen Tagen viele Tagestou-risten das im Naturpark Haard ge-legene Hotel und genießen auf der großen Terrasse nicht nur das kuli-narische Angebot des Hauses, son-dern auch den herrlichen Blick auf den See. Die Landschaft bietet ein kleines bisschen Urlaub direkt vor der Haustür. Mit dem großen neu-en Anbau wurde 2001 zusätzlich ein Hotel mit 116 Komfortzimmern

und acht Tagungsräumen geschaf-fen. Das alte und das neue Gebäude wurden architektonisch auf gelun-gene Weise miteinander verbunden. Große Unternehmen veranstalten hier gerne ihre Seminare, Tagungen und Mitarbeiterschulungen, weil die Lage des Hotels Erholung und Moti-vation fördert. Neben drei räumlich getrennten Restaurants bietet das vierte, das „große Restaurant“, aus-reichend Platz für Veranstaltungen, wie Firmen- und große Familien-feiern. Küchenchef Christof Peeters bedient seit vielen Jahren mit seiner Küchenbrigade auf gekonnte Weise die eine und die andere Klientel.

Der von ihm zubereitete gefüllte Kaninchenrücken ist eine seiner Spezialitäten.

Der Seehof – Tagungshotel im Grünen

Blick von der Terrasse auf den Halterner Stausee

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Rezept: Gefüllter Kaninchenrücken

Gefüllter Kaninchenrücken

mit Trauben-Walnussbutter und gebackenen Trüffelkartoffeln

ZubereitungFarce Gewürfeltes Hähnchenfleisch in einen Mixer geben. Salzen, pfeffern und mit dem Weinbrand, dem Walnussöl und dem Eiweiß und der Sahne zu einer glatten Farce verarbeiten. Möhren- und Brotwürfel unterheben.

KaninchenrouladeEin Stück Alufolie mit etwas Walnussöl bestreichen. Darauf etwas Salz und Pfef-fer geben. Den Kaninchenrücken auf die Alufolie legen und mit der Farce be-streichen. Jetzt die Folie mit dem Kaninchenrücken aufrollen. Wie ein Bonbon fest zudrehen und mit einer Gabel einstechen. Die Rolle in einer Pfanne mit Olivenöl, Rosmarin und Thymian anbraten und dann im Ofen bei 120 °C ca. 30 – 40 min garen.

SauceFür die Sauce die gehackten Walnüsse in heißer Pfanne anschwenken und die abgezogenen, entkernten Trauben kurz mit andünsten.

KartoffelchipsTrüffelkartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Die Kartoffelchips in hei-ßem Fett ausbacken und mit Salz und Pfeffer würzen.

AnrichtenKaninchenrücken aus der Folie wickeln, schräg aufschneiden und mit der Trau-ben-Walnussbutter umgießen. Die blau-violetten Kartoffelchips als Fächer auf dem Teller drapieren.Als Beilage empfehlen wir z. B. geschmorten Chicorée, umwickelt mit Parma-schinken.

Viel Spaß beim Nachkochen wünscht

Christof Peeters

Zutaten für eine Person1 Stck Kaninchenrücken

(im Ganzen ausgelöst mit Bauchlappen)100 g Hähnchenbrustfilet in Würfel

geschnitten80 ml kalte Schlagsahne

80 g Butter1 Stck Eiweiß

1 EL Walnussöl1 EL gehackte Walnüsse

2 EL abgezogene, entkernte Trauben2 EL Weinbrand

50 g geröstete Weißbrotwürfel 100 g Möhrenbrunoise2 Stck Trüffelkartoffeln

Salz, Pfeffer, Olivenöl, Knoblauch, Rosmarin, Thymian

Seit März 2001 ist Christof Peeters Kü-chenchef im Seehof. Sein Handwerk er-lernte er im Hotel Krautkrämer in Mün-ster. Seine Erfahrungen sammelte er unter anderem im „Alten Gymnasium Husen“ und im „Wald- und Schlosshotel Friedrichsruh“. Im Seehof ist Flexibilität gefragt. Einerseits versorgt die Küche an manchen Tagen 250 bis 300 Tagungsteil-nehmer und bereitet teils gleichzeitig für die Gäste im à la carte Restaurant raffi-nierte Vier-Gänge-Menüs zu.

Seine privaten Favoriten sind die neue rustikale, westfälische (z. B. Blutwurstra-violi) und die leichte Mittelmeerküche.

Christof Peeters

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Das RuhrgebietDas Gebiet, das heute gemeinhin als Ruhrgebiet bezeichnet wird, ist kein einheit-licher, gewachsener Naturraum, keine offizielle Verwaltungsbezeichnung und auch die Grenzen sind nicht fest umrissen. Vom Ruhrgebiet spricht man seit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Es ist weder historisch-politisch noch geografisch eine Einheit.

Ausflugstipp: Das Ruhrgebiet

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Ausflugstipp: Das Ruhrgebiet

Der westliche Teil des Gebietes gehört zum Rheinland, der östliche Teil zu West-falen. Die drei Regierungsbezirke Düssel-dorf, Münster und Arnsberg bilden die heutige politische Zuordnung. Das Ruhr-gebiet war über zwei Jahrhunderte ein im Wesentlichen auf Kohle und Stahl basie-rendes großes Industriegebiet.

Vor der Industrialisierung war das Ge-biet zwischen dem Niederrhein, der So-ester Börde und dem Münsterland eher ländlich geprägt und dünn besiedelt. So hatte Dortmund Anfang des 19. Jahrhun-derts etwas mehr als 5.000 Einwohner und Gelsenkirchen lediglich einige hundert Einwohner. Die rasche Industrialisierung machte das Gebiet zu einem Schmelztiegel der Nationalitäten. Der Menschenschlag, eine Ansammlung europäischer Völker, wurde vom Schmelztiegel der Industrie zu einem ganz eigenen Typus geformt. Es entwickelte sich eine eigenständige Kul-tur.

Bis 1850 entstanden fast 300 Zechen. Die gewonnene Kohle wurde zum größ-ten Teil in den Kokereien zu Hüttenkoks für die in diesem Gebiet angesiedelten Eisen- und Stahlhütten verwendet. Auf-grund des explosionsartigen Bedarfs an Arbeitskräften wurden diese systematisch angeworben. Die alten Städte erwachten zu neuer Blüte und kleinen Dörfer und Ortschaften entwickelten sich zu Groß-städten. Die Bergwerke bildeten die Men-schen zu Facharbeitern aus und siedelten sie in eigenen Arbeitersiedlungen an. Spä-ter wurden ganze Stadtteile – sprich Ze-chenkolonien – für die immer schneller wachsende Bevölkerung gebaut. In den traditionellen Kohlestädten des „Reviers“ sind diese immer noch vorhanden. Das

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Ausflugstipp: Das Ruhrgebiet

Ruhrgebiet wuchs zu einem der größ-ten Ballungszentren Europas heran. Seit Beginn der Kohlekrise, in den frühen 1960er Jahren, befindet sich das Ruhrge-biet in einem permanenten Strukturwan-del, der von großen wirtschaftlichen An-

passungsschwierigkeiten geprägt und bis heute nicht abgeschlossen ist. Die „unter Tage“ verloren gegangenen Arbeitsplätze konnten auch mit großen Automobil-werken nicht komplett ersetzt werden. Mittlerweile gibt es nur noch eine Hand-

voll fördernder Zechen in Westfalen. Die Bundesregierung hat bis zum Jahre 2018 den kompletten Ausstieg aus der Kohle-förderung beschlossen. Das Land NRW steigt bereits einige Jahre früher aus. Die Großkonzerne der Montanindustrie, al-

Historisches Schiffshebewerk Henrichenburg

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Ausflugstipp: Das Ruhrgebiet

len voran die RAG (Ruhrkohle AG), set-zen neue Schwerpunkte.

Landläufig wird mit dem Ruhrgebiet immer noch die Vorstellung von rau-chenden Schloten, großen Fördertür-men, Gasometern, Hochöfen und tristen

Wohnsiedlungen verbunden. Diese alte Industrielandschaft wurde oft abfällig als „Ruhrpott“ bezeichnet.

Der Pott hat sich im Laufe des letzten Jahrhunderts zum größten Ballungsraum Deutschlands mit etwa 5,3 Millionen Ein-

wohnern entwickelt. Die Fläche wird vom RVR 8 (Regionalverband Ruhr) in etwa mit 4.435 Quadratkilometern angegeben. Die Eckpunkte bilden im Nordwesten Wesel, im Südwesten Duisburg, im Süd-osten Hagen und im Nordosten Hamm.

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Die West-Ost-Ausdehnung von Sonsbeck bis Hamm beträgt 116 km, die Nord-Süd-Ausdehnung von Haltern am See bis Hagen-Breckerfeld 67 Kilometer. Die rauchenden Schlote sind verschwunden, die meist tristen Zechensiedlungen wurden zum großen Teil an die ehemalige Belegschaft verkauft. Nach Reno-vierung und Modernisierung entstanden daraus meist schmucke Eigenheime. Das Ruhrgebiet war und ist in weiten Teilen eine grüne Landschaft. Nach Angaben des RVR sind nur 37,6 Prozent der Fläche bebaut. Der Waldanteil beträgt 17,6 Prozent und 40,7 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt. Der verbleibende Rest entfällt auf Wasserflächen und sonstige Flächen.

Die Übergänge zwischen den Städten sind oft durch eine lockere Vorortbebauung und mitunter landwirtschaftlich oder gar unbe-baute Gebiete geprägt. Da die meisten Zechen geschlossen sind, hat sich das Ruhrtal zu einem beliebten Naherholungsgebiet des Ruhrgebietes entwickelt. Oft wird übersehen, dass es in der Regi-on zahlreiche Schlösser, Parkanlagen (z. B. der Westfalenpark in Dortmund) und ausgedehnte Wald- und Flusslandschaften gibt. Sehenswert sind aber auch die zahlreichen Museen. Das größ-te Bergbaumuseum Europas befindet sich in Bochum. In Dort-mund wurde auf dem Gelände der DAB-Brauerei erst 2006 ein eindrucksvolles Brauereimuseum eröffnet. Neben diesen Beiden

Ausflugstipp: Das Ruhrgebiet

Florianturm in Dortmund

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Beispielen gibt es auch Kunstmuseen wie das Museum Folkwang in Essen oder das Museum Ostwall in Dortmund.

Sportlich spielt der Fußball eine große, ja überragende Rolle im Revier. Die beiden bekanntesten Vereine sind wohl Borussia Dortmund und Schalke 04. Die Revierderbys zwischen diesen Beiden gelten als Höhepunkt der Saison. Auch der VFL Bochum und der MSV Duisburg zählen zu den Großen im Revier. Schal-ke 04, Borussia Dortmund und der MSV Duisburg waren schon bei der Gründung der Fußball-Bundesliga dabei. Neben den hier genannten Vereinen gibt es eine weitere große Anzahl renom-mierter Clubs und unzählige Amateurvereine.

Ausflugstipp: Das Ruhrgebiet

Deutsches Bergbau-Museum in Bochum

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Die Region ist auch für ihre Brauereien bekannt. Die Be-kanntesten unter ihnen sind in Dortmund (DAB, Brinkhoffs, Hövels usw.), in Bochum Moritz Fiege und in Duisburg die Kö-nig-Brauerei.

Wie bereits erwähnt, ist der Strukturwandel noch nicht abge-schlossen und auch voll bei den traditionellen Großkonzernen angekommen. Die neuen Schwerpunkte heißen Informations- und Kommunikationstechnik, Logistik und Dienstleistung. Der

Dienstleistungs- und Energiesektor ist mit den Konzernzentra-len von Energie- und Wasserversorgern wie der RWE und der E.ON Ruhrgas und den Handelskonzernen wie der ALDI-Grup-pe, KarstadtQuelle oder Tengelmann-Unternehmensgruppe ebenfalls stark vertreten. Auf alten Industriestandorten, wie der VAW (Aluminium-Hütte) in Lünen, siedelte sich mit der Reth-mann-Gruppe das größte Recyclingunternehmen Europas an. Die Bergbaustadt Lünen hat sich zu einem Standort der Kreis-laufwirtschaft und Logistik entwickelt.

Ein wichtiger Schritt vom Produktions- zum Forschungsstand-ort waren die Gründungen der Universitäten in Bochum, Dort-mund und Duisburg-Essen sowie einiger Gesamthochschulen und Technologiezentren.

Nirgendwo lie-gen Hightech und Nostalgie enger beieinander als im Ruhrgebiet. Wer das Ruhrgebiet richtig kennenlernen will, muss flexibel und mobil sein. Etwas Entdeckergeist wäre auch nicht schlecht.

So vielfältig wie die Kultur, die Land-schaften und die Industriegeschichte ist auch das touri-stische Angebot. Kulinarisch reicht das Angebot von der bereits von dem Liedermacher Her-bert Grönemeyer besungenen Curry-wurst bis zum Zwei-Sterne-Restaurant.

Ausflugstipp: Das RuhrgebietTe

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60 Jahre Mövenpick

Die Tradition des Weinhandels reicht teils gar bis ins Jahr 1814 zurück, da dieser auf den Grundfesten der einstigen Firma Weinland Keiler basiert, die 1814 gegrün-det wurde und bald ins Weingeschäft ein-stieg. Ziel war es hervorragende Weine zu finden und Genießern zu fairen Preisen anzubieten. 1990 übernahm Mövenpick das Weinland Keiler. 15 Mövenpick Wein-keller gibt es derzeit bundesweit, darunter Dortmund, Bielefeld und Münster. Das Mövenpick Weinkeller-Sortiment bietet mehr als 1600 Weine aus allen klassischen Weinbaugebieten an, von Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Öster-reich bis zu „Neue Welt-Regionen“ wie USA, Australien, Neuseeland oder Chile. Dabei werden Kultweine und große Ge-wächse ebenso angeboten, wie einfache, gut gemachte Weine, die Trinkfreude für jeden Tag versprechen.

Stöbern mit QualitätsgarantieFür viele Weinliebhaber gehört das

Schmökern zwischen bekannten Etiket-ten und Neuentdeckungen, das Abwägen zwischen etablierten Sorten und neuen

Aromen zum größten Vergnügen des Weineinkaufs. Für sie sind die Möven-pick Weinkeller wie geschaffen: Mehr als 1600 verschiedene Weine aus aller Welt werden hier angeboten – nach Ländern, Sorten und Jahrgängen übersichtlich ge-ordnet, doch ohne unnötig verteuernden Dekor- oder Gestaltungsaufwand. Fach-liche Beratung und das Angebot, viele Weine jederzeit zu degustieren, gehören zum Service. Ebenso die Subskriptions-möglichkeit besonders rarer Weine für Privatkunden.

WeinprobenNeben der ständigen Möglichkeit, eine

Reihe verschiedener Weine kostenlos zu degustieren, veranstalten die Mövenpick Weinkeller auch Themen-Events, bei de-nen zwei bis drei Tage lang ein gesamter Sortimentsbereich (zumeist je eine Regi-on) unter fachlicher Anleitung probiert werden kann. In Zusammenarbeit mit Gourmet-Restaurants werden Wine & Dine–Events organisiert. Darüber hinaus werden viermal im Jahr große mehrtägige Degustationen zu den Themen Deutsch-

land, Frankreich, Italien und Österreich/Spanien angeboten, bei denen bis zu 100 verschiedene Weine, zumeist von den Winzern persönlich, präsentiert werden.

Das Sortiment von Mövenpick Weinkel-

ler lässt sich in vier Kategorien einteilen:„European Classics“ umfasst Weine •aus den traditionellen Anbaulän-dern Deutschland, Frankreich, Ita-lien, Spanien und Österreich. „New World“ beinhaltet Weine aus •Nord- und Südamerika, sowie aus Australien und Neuseeland. „Discovery“ präsentiert Weine aus •noch wenig bekannten Anbauge-bieten oder innovative Weine aus etablierten Gebieten. Unter „Everyday“ versteht man •trinkfertige Weine zum alltäglichen Genuss.

www.moevenpick-wein.de

Schweizer Genusszentrale in Dortmund: Mövenpick WeinIm Sommer feiert eine besondere Marke ihr 60-jähriges Jubiläum. Am 19. Juli 1948 eröffnete der Schweizer Ho-tellierssohn Ueli Prager mit dem Claridenhof das erste Mövenpick Restaurant in Zürich. Heute beschäftigt die internationale Unternehmensgruppe über 13 000 Mitarbeiter und ist im Hotel-, Restaurant- und Weingeschäft sowie im Vertrieb exklusiver Markenprodukte tätig. Bei Mövenpick-Wein Dortmund hat man ehrgeizige Ziele: die Marktführerschaft. Und die Zentrale von Mövenpick-Wein ist nicht in Cham (Schweiz) oder Berlin, sondern in Dortmund.

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Heinrichs Restaurant

In einem solchen früheren Feuerwehr-haus in Fröndenberg, das durch einen großen Wintergarten erweitert wurde, er-öffnete der Dortmunder Heinrich Grothe in dem Fröndenberger Ortsteil Frömern, In der Twiete 4a im Jahre 2005 sein ei-genes Restaurant. Nach nunmehr drei Jahren erfreut sich das Restaurant bei Gästen, die eine gehobene Regionalküche schätzen, bereits großer Beliebtheit. Seine Gäste kommen überwiegend aus dem na-hegelegenen Sauerland, Dortmund und Soest. Im Raum um Fröndenberg und der Soester Börde sind auch oft Pferdeaufkäu-fer aus England unterwegs, die hier gerne ihren Abschluss feiern, bevor es wieder auf die Insel geht.

Heinrich Grothe kann auch immer öfter Gastronomen aus der Region begrüßen, wenn diese einmal abseits der Groß-stadt die Ruhe genießen möchten. Bevor

es Grothe in diese dörfliche Umgebung verschlug, war er mehr als 20 Jahre Kü-chenchef in einem Dortmunder Hotel. Ir-gendwann war das Bedürfnis, nach seinen eigenen Vorstellungen zu kochen, größer, als sich den oft gleichförmigen Abläufen einer Hotelküche anzupassen.

Im Jahre 2003 kaufte Heinrich Grothe einen Resthof in Fröndenberg-Frömern und verlegte seinen Wohnsitz von Dort-mund hierher. Hier hatte der passionierte Reiter nach der Renovierung des Hofes auch die Möglichkeit, seine Pferde un-terzubringen. Bei seinen Spaziergängen kehrte er des Öfteren in ein Café ein, das sich in dem ehemaligen Feuerwehrhaus befand. Die Besitzerin wollte sich vergrö-ßern und so bot sich für Heinrich Grothe die Gelegenheit, hier ein eigenes kleines Restaurant gleich in der Nähe seines neu-en Wohnortes zu eröffnen. Der Rest ist

Geschichte. Heinrichs Restaurant verfügt insgesamt

über ca. 44 Plätze. Im Feuerwehrhaus be-finden sich einige Stehtische und die Kü-che. Die Küche ist als offener Block ange-legt, der durch eine große Scheibe mit ca. zwei Meter Höhe vom Gastraum getrennt ist. Die Gäste können hier sehen und mit-erleben, wie der Chef „ihre“ Gerichte zu-bereitet. Da die Scheibe nicht bis zur De-cke reicht, ist sogar eine Kommunikation mit dem Chef möglich.

Über zwei breite Stufen gelangt man in den großen Wintergarten. Die Möblie-rung besteht ausschließlich aus antiken Unikaten verschiedener Epochen, bis hin zum Art Deco, die Grothe aus Belgien, England und Deutschland zusammenge-tragen hat. Dekoration und Geschirr hat er der Einrichtung angepasst. Im Winter-

Heinrichs RestaurantFröndenberg ist ein kleiner Ort südlich von Unna, eingebettet in eine leicht hügelige, bäuerlich geprägte Land-schaft. Das Sauerland ist nicht mehr weit. Die kleinen ländlich geprägten Gemeinden rund um Fröndenberg besitzen oft noch das Gerätehaus der örtlichen freiwilligen Feuerwehr, manchmal existiert auch noch der orts-übliche Feuerlöschteich.

Gastro Lexikon - Cru: Frz. Gewächs/Qualitätsbegriff aus der Weinkunde für höherklassige Weine, z.B. Grand Cru = Großes Gewächs. Im Medoc (Weinanbaugebiet Bordeaux) unterscheidet man 5 Cru-Klassen.

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garten finden 36 Gäste Platz. Durch eine große Glastür gelangt man auf die Terras-se. Bei gutem Wetter ist es ein besonderer Genuss, hier zu speisen. Platz dafür haben 20 Gäste.

Eine umfangreiche Karte mit den Spe-zialitäten des Küchenchefs sucht der Gast allerdings vergeblich. Auf einer Tafel vor dem Restaurant kann er lesen, welche zwei bis drei Gerichte täglich neu angebo-ten werden. Der Küchenchef lässt es sich auch nicht nehmen, jeden Gast am Tisch persönlich zu begrüßen und ihm das kuli-narische Angebot des Tages vorzustellen. Heinrich Grothe ist gern gesehener Kunde bei den Bauern und Direkterzeugern der

näheren Umgebung. Er kennt die meisten Direktvermarkter der Umgebung, deren Angebot und die Qualität der Produkte persönlich. Seine Küche bezeichnet er als gehobene, frische, und junge Regional-küche. Wild, Geflügel, Obst und Gemüse werden fast ausschließlich in der Region gekauft. Naturgemäß ist das Angebot sehr stark saisonal ausgerichtet. Die traditio-nelle Küche, die er auf seine spezielle Art verfeinert und „erleichtert“, wird ergänzt von Fischen und Krustentieren aus dem Mittelmeerraum. Die leichte Küche findet immer mehr Anhänger. Neben Kalbsbries auf Rahmwirsing und Tafelspitz vom Kalb mit grüner Meerrettichsauce befinden sich auch Varianten von Hummer, Jakobsmu-scheln, roten Meerbarben, Loup de Mer und geangeltem Steinbutt im Angebot. Zu seinen persönlichen Favoriten zählen Jacobsmuscheln auf Thunfischcarpaccio, dazu Mangold und ein Salat von schwar-zen Nudeln. Das Angebot an passenden Weinen, Sekt und Champagner ist recht übersichtlich, aber sehr gut sortiert.

Neben dem à la carte Geschäft finden hier von Zeit zu Zeit auch musikalische Abende (z. B. mit Klavier und Gesangs-solisten) statt. Private Veranstaltungen wie Hochzeiten und Jubiläen sind in Heinrichs Restaurant besonders beliebt, da man hier unter sich ist, in intimer und eleganter Umgebung feiern kann.

Dass man sich nicht auf einer Internet-präsenz über Angebot und Öffnungs-

zeiten informieren kann, mag manch ei-ner für nicht zeitgemäß halten, entspricht aber, wie schon das handgeschriebene Angebot auf der Tafel, ganz dem Stil des Patrons. Heinrich Grothe zählt auf Mund-propaganda und den persönlichen Kon-takt. Anrufen, dann weiß man Bescheid (Telefon (02378) 8683900).

Heinrichs Restaurant

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Schon viele Wochen vor der Eröffnung des neuen Tanzpalastes rührte der rou-tinierte Marketingstratege Ludger Beer-mann aus Haltern am See kräftig die Werbetrommel. Er machte die Menschen in Oberhausen und Umgebung neugie-rig mit dem Slogan: „STEFFY kommt.“ Dieses Schlagwort platzierte er in allen gängigen Printmedien und in Radiospots. Keiner wusste, was sich hinter diesem Slogan verbarg, und manch einer ertappte sich wohl dabei, automatisch an eine welt-bekannte Tennisspielerin zu denken. Die

Neugierde war auf alle Fälle geweckt und wurde bis zur Entschlüsselung regelmäßig weiter geschürt.

Die 1909 erbaute Turbinenhalle an der Mülheimer Straße wurde bis 1980 zur Stromerzeugung genutzt. Ende 2006 reifte beim Unternehmer Michael Neumann die Idee, in den bisher nicht genutzten Flächen der Halle neue Angebote für Frei-zeit und Erlebnisgastronomie anzusie-deln. Bei diesen alten Gebäuden bedeutet das in erster Linie „Kernsanierung“. Das heißt: alles raus, bevor mit der Neugestal-

tung begonnen werden kann. Hierfür hat sich Michael Neumann einen ehrgeizigen Zeitplan gesetzt. Nach nur neun Mona-ten Bauzeit sollte am 26. Oktober 2007 die Eröffnung stattfinden. Zusätzlich zu STEFFY sollten fast zeitgleich die Bau-arbeiten für das „MAX“ beendet sein. Insgesamt handelte es sich hier um eine Mammutunternehmung, in Rekordzeit aus 4.400 m² alter Industriehallenfläche zwei neue Freizeit- und Erlebnisangebote zu realisieren. Eine siebenstellige Investi-tionssumme, neun Monate Bauzeit und ein Team von im Durchschnitt 25 Hand-werkern war täglich bis zu 14 Stunden im Einsatz. Um wenig Zeit mit Transporten und Anpassungsarbeiten zu verlieren, wurden viele Ausstattungs- und Einrich-tungselemente vor Ort in der eigens ein-gerichteten Schreinerei und Tischlerei produziert. Von der Entkernung des be-kannten „T-Clubs“ bis zur Fertigstellung des neuen STEFFY vergingen 19 Wochen reine Bauzeit. In dieser Zeit wurden von den Handwerkern 17 km Kabel verlegt, 107 Eimer Farbe verarbeitet, 15 960 Tas-sen Kaffee getrunken und 4 000 Brötchen verzehrt. In diesen 19 Wochen entstand eine brandneue Veranstaltungsarena mit einer schönen und außergewöhnlichen Einrichtung. Unter der Leitung des Ober-hausener Architekturbüros Goldstein und Tratnik wurde ein neuer Tanzpalast

STEFFY, der neue Tanzpalast in OberhausenEs lebe der Strukturwandel. Gerade das Ruhrgebiet ist an vielen Orten noch immer geprägt von den Industrie-brachen der einst übermächtigen Monopolindustrien Kohle und Stahl. Oberhausen bildet da keine Ausnahme. Von Zeit zu Zeit gelingt es mutigen Investoren, den alten Gemäuern neues Leben einzuhauchen. Oberhausen ist geradezu ein Paradebeispiel für die Nutzung alter Industriegelände und der darauf stehenden Gebäude. Der „Gasometer“ ist dafür ein überregional bekanntes Beispiel.

Letzte Vorbereitungen 30 Minuten vor dem Start.

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Strukturwandel

als Diskothek mit einer individuellen Nutzung für Shows, Jubiläen, Firmenfei-ern und sogar für Tagungen, die in einem besonderen Ambiente stattfinden sollen, geschaffen.

Für Präsentationen und Incentives steht STEFFY selbstverständlich zur Anmie-tung zur Verfügung.

Nach der Eröffnung erwartet die Gäste Unterhaltung vom Feinsten. Gastspiele namhafter Künstler aus dem Schlager- und Comedybereich werden hier in regel-mäßigen Abständen zu Gast sein.

Diese Kombination ist in der Region sicherlich einmalig. Warme Töne, Holz, runde und geschwungene Formen und das einzigartige Zusammenspiel von Licht und Farben geben der alten Ener-giehalle jetzt eine ganz besondere Note. Gleich drei große Tresen versorgen die durstigen Gäste mit Getränken. Zwei Tre-sen sind links und rechts der Tanzfläche angesiedelt. Über den Tresen sind große LC-Displays installiert.

Eine Cocktailbar befindet sich an der Stirnseite der Tanzfläche. Natürlich ist auch eine große Bühne für die Live-Acts vorhanden. Auf einer Empore befindet sich ein Café mit ca. 60 Sitzplätzen. Durch die großen Glasscheiben fällt der Blick auf die Tanzfläche. Auch die Liveauftritte der Künstler kann man von hier aus (schall-gedämpft) verfolgen.

Komplettiert wird die Inneneinrichtung des STEFFY durch ein Bistro, in dem man mit kleinen Snacks, Fingerfood und Spießbraten seinen Hunger stillen kann.

Bei der inoffiziellen Eröffnung am 25.10.2007 handelt es sich um so etwas wie die Generalprobe im Theater.

Alle technischen Einrichtungen müssen unter Realbedingungen funktionieren. Zu dieser „Generalprobe“ hat Michael Neu-mann 350 Gäste geladen. Service, Küche, die drei Tresen, das Café, das gesamte Team, ja das gesamte STEFFY musste an diesem Donnerstagabend erstmals unter Echtzeitbedingungen funktionieren.

Da wir neugierig waren, wie der neue Marketingleiter und Vertriebschef diese Herausforderung meisterte, trafen wir be-reits etwas vor dem offiziellen Einlass, der für 19.30 Uhr vorgesehen war, im neuen STEFFY ein.

Noch 30 Minuten bleibt den Handwer-kern und Reinigungskräften, bis die ers ten Gäste eintreffen. Überall stehen noch Ei-mer, leere und volle Wasser- und Saftkis-ten herum. Kabeltrommeln und Leitern versperren die Wege. Reinigungskräfte

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mit dem Wischmob beherrschen das Bild. Und trotzdem – es herrscht eine unglaubliche Gelassenheit. Einzig Ludger Beer-mann scheint etwas nervös – kein Wunder bei dieser Heraus-forderung.

Wie von Zauberhand ist um 19.30 Uhr alles bereit für den großen Augenblick. Auf die Gäste wartet nicht der übliche Steh-empfang mit ein paar Häppchen und einem Glas Sekt. Mit ei-ner kurzen Präsentation informiert Ludger Beermann über die wichtigsten Eckdaten der Vorbereitung (Sie wissen schon: 17 km Kabel und 15 960 Tassen Kaffee) und der Bauarbeiten, dann be-gann ein grandioses Opening mit internationalen Musikstars.

Ron White aus Washington und Buki Domingos aus Nigeria heizten dem Publikum mit Hits wie „We are family“ oder „I will survive“ richtig ein. Die beiden waren vor einigen Jahren die ers-ten Stimmen in den unterschiedlichsten Musicals wie Saturday Night Fever, Grease und Fame. Es kam so, wie es sich die „Ma-cher“ erhofft hatten: Die Gäste kamen richtig in Schwung. Diese Generalprobe war eine sehr gelungene Veranstaltung.

Nun muss das Oberhausener STEFFY regelmäßig mit interes-santen Inhalten, sprich Eventangeboten, an den Markt gehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und um auch über Oberhausen hinaus sein Publikum zu finden.

MAX – Indoorsoccer, Billard-Arenaund Erlebnisgastronomie

Im Frühjahr 2008 (genaues Datum stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest) wird auf einer Fläche von 3 000 m² das MAX als neuer Freizeitanbieter für Oberhausen und die Region an den Start gehen. Auf 1 700 m² entstehen vier Fußballfelder mit hoch-wertigem Kunstrasen, sowie eine Billard-Arena mit 23 Billard-Plätzen, zwei Snooker-Tischen und diversen Dart-Automaten. Im Billard-Café können die Gäste auf einer Großbildleinwand aktuelle Sportereignisse live verfolgen.

Die Fußball-Arena bietet Firmen, Vereinen, aber auch losen Freundesgruppen oder Thekenmannschaften die Möglichkeit, hier zu trainieren oder gegeneinander zu spielen.

Interessierte Hobbymannschaften können ab sofort Informa-tionen und Anmeldungsunterlagen anfordern. Es finden aber auch hochkarätige Turniere (10. + 11. Mai: 1. MAX-Cup) statt. Der Fußballnachwuchs wird in einer hauseigenen Fußballschu-le gefördert. Hierfür stehen Ex-Fußballprofis mit ihrem Wissen bereit. Unterhaltungswert und Wohlfühlcharakter werden hier die Hauptrolle spielen.

www.steffy-oberhausen.de · www.max-oberhausen.de

Von links: Buki Domingos und Ron White

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Dirk Grammon und Daniela Greve

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Nur ein Jahr ist vergangen, seit der erst 23-jährige Dirk Grammon die Villa Suplie als Pächter und Küchenchef übernahm, und schon sind alle Gourmetführer voll des Lobes ob seiner Kochkunst. Im Gault Millau, der gleich 132 langweilig gewor-dene Restaurants aus seinem 2008er Gui-de gestrichen hat und nur 104 Restaurants

neu aufnahm, ist Grammon einer der ech-ten Aufsteiger. Der Gault Millau widmet Dirk Grammon in seiner Ausgabe 2008 gleich mehr als eine ganze Seite: „Fast zu schön, um wahr zu sein“. Er erhielt 16 von 20 Punkten (nach dem franz. Schulnoten-system). Die 16 Punkte und zwei Hauben stehen für „hoher Grad an Kochkunst, Kreativität und Qualität“. „Grammon leis-tet sich keinen Ausrutscher“. „Fast altmei-sterliche Reife“, „allerbeste Produkte“, so kommentiert vom Gourmetführer. Mit 3 Bestecken wurde das von Daniela Greve geleitete Restaurant als „erstklassig“ be-wertet. Die Branche rätselt über das plötz-liche Auftauchen des jungen Talents sowie über dessen brennenden Ehrgeiz.

Manchmal etwas unüberlegt mit seinen Äußerungen über Kollegen, spricht ihm aber kaum jemand seine Kunst zu kochen ab, die er auf einem hohen handwerk-lichen Niveau beherrscht. Dirk Grammon: „Wir versprechen unseren Gästen die bisherige Leistung konstant weiterzuent-wickeln.“ Wenn ihm das gelingt, werden auch die kritischen Töne etwas leiser und Werne hat seinen eigenen kulinarischen Leuchtturm und vielleicht auch bald ein Sternerestaurant.

Aktuelle Auszeichnungen: Feinschme-cker 2 F, Varta 3 Diamanten +Varta Tipp für die Küche, Bertelsmann 2 Hauben, Gault Millau 16 Punkte www.villa-suplie.de

Dirk Grammon kocht in Werne auf Sterne-Niveau

Die Auszeich-nung „Ober-kellner des Jahres 2008“ wurde vom Gault Millau dieses Mal an eine Frau ver-

geben. Korrekt muss es also heißen Ober-kellnerin des Jahres. Wir haben Anneka-trin Simon vom Restaurant Balthasar als eine unkomplizierte, reizende und kom-petente Gastgeberin kennen gelernt. Sie leistet einen ganz besonderen Beitrag zur Wohlfühlatmosphäre im Restaurant. Ihre Sachkenntnis über Weine gibt sie gerne

an ihre Gäste weiter. Zwischen den Gän-gen kommt sie gelegentlich an den Tisch, um ihren Gästen bei passender Gelegen-heit auch einmal einen ganz besonderen Tropfen zur Verkostung anzubieten. Sie überzeugt auch als fachkundige Somme-lière.

Der Gault Millau schreibt: „Sie begrüßt die Gäste herzlich, locker und unkompli-ziert wie Freunde des Hauses und prägt einen sehr persönlichen Service, der nie distanziert, devot oder anbiedernd ist.“

Nun sind Annekatrin und Elmar Simon mit ihrem Restaurant Balthasar keine Un-bekannten auf der kulinarischen Land-karte. Seit ihrem Weggang aus Berlin (Ro-

ckendorfs Restaurant**) sind Annekatrin und Elmar Simon selbstständige Gast-geber in seiner Heimatstadt Paderborn. Hier begann er 1996 auf eigene Rechnung „anständig und interessant“ zu kochen. Seit 1997 in ununterbrochener Reihenfol-ge mit einem Michelinstern ausgezeichnet und mit aktuell 17 Punkten im Gault Mil-lau, ist die Auszeichnung für seine Frau eine weitere Bestätigung für ein tolles und sympathisches Gastgeberpaar.

www.restaurant-balthasar.de

Annekatrin Simon – Oberkellner des Jahres

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Gastro Lexikon - Degustieren: Probieren und verkosten z. B. eines Weines.

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Kurz notiert

Davert JagdhausVor 10 Jahren zog es den im Saarland geborenen Spitzenkoch

Benedikt Freiberger und seine Frau Barbara, Diplombetriebs-wirtin für das Hotel- und Gaststättengewerbe, in das 5 000-See-len-Dorf Amelsbüren (Münster). Mit Passion und Leidenschaft verwöhnt das Ehepaar hier die Gäste. Handwerkliches Können, Kreativität und die natürliche Gastfreundschaft haben sich sehr schnell herumgesprochen und aus dem Davert Jagdhaus eine gute Adresse für die Feinschmecker in der Region werden lassen. Das Davert Jagdhaus besticht durch seine westfälische Eleganz. In dem großen Spiegelsaal lässt es sich stilvoll mit bis zu 130 Gäs-ten feiern. Schon Annette von Droste-Hülshoff gab hier nach ei-ner erfolgreichen Jagd ihre bekannten Bankette.

Aus Anlass des Jubiläums serviert das Davert-Jagdhaus-Team bis zum 16. März ein exklusives Gabelmenü. Nach den beliebten Rieslingwürstchen mit Pflaumensenf als kleiner Gruß aus der Küche folgen sieben weitere Köstlichkeiten:

Zéphir von Saibling und Flusskrebsen•Tafelspitzsülze mit Gemüsevinaigrette und Bratkartoffelsalat•Rahmsuppe von Muskatkürbis und Ingwersorbet im Duett•Saltimbocca von Garnele mit Linsenragout•Heilbuttfilet vom Grill auf Champagnersauce•Rosa gebratene Entenbrust mit Zwergorangensauce •Den krönenden Abschluss bildet ein warmer Schokoladenauf-•lauf.

Mehr unter www.davert-jagdhaus.de

Kleins Wiese Bereits 1968 begann die Erfolgsgeschichte vom Hotel Kleins

Wiese in Bad Fredeburg (Schmallenberg im Sauerland). Heute ist das Hotel ein beliebtes Haus der Sauerländer Wandergasthöfe. Seine einzigartige Lage im Naturpark Rothaargebirge macht es zum beliebten Ausflugs- und Urlaubsziel. In der Küche von Wolfgang Klein dominiert Frische und Heimatverbundenheit.

Noch bis zum 27. April feiert Familie Klein den Geburtstag mit besonderen Jubiläumswochen.

Mehr unter www.kleins-wiese.de

Jubiläen:

Im Landgasthof Linnewe-ber (Schwerte) wurde in die Vergrößerung und Moderni-sierung der Küche investiert. Ebenfalls wurden die Toiletten des Hauses auf einen moder-nen Stand gebracht und vor allem auch behinderten- und Kinderfreundlich gestaltet. (Extra Kindertoilette).

www.landgasthof-linneweber.de

„Nachbar“ Overkamp (Dort-mund-Höchsten) hat, nach-dem erst kürzlich ein kom-plett neues Foyer geschaffen wurde, ebenfalls etwas Neues zu bieten. Ein Bistro-Bereich in der Nähe des Eingangs bie-tet Gelegenheit sich zu treffen und einen Aperitif oder einen Cappucino einzunehmen. Auch dem kleinen Hunger zwischendurch hat man hier etwas entgegen zu setzen. Ei-nen weiteren gemütlichen und modernen Bereich (wir versu-chen das Wort Lounge zu ver-

meiden) hat man in hinteren Teil geschaffen. Außerdem neu ist der „Freisitz“ (Terras-se) mit neu gestaltetem Spiel-platz für die kleinen Gäste. Höhepunkt hier ist sicher das große Spielschiff auf dem sich kleine Piraten und Kapitäne treffen. Die Eltern können derweil entspannt in der Lou-nge oder auf dem Freisitz eine Erfrischung oder Stärkung zu sich nehmen, die Ruhe genie-ßen und die Kleinen doch im Blick haben.

www.overkamp-gastro.de

Die imposanteste und bedeu-tendste Investition war sicher die der Accor-Gruppe in das Dortmunder Mercure Grand Hotel an den Westfalenhallen. Dieses heißt nun Pullman und ist Flaggschiff der internatio-nalen Nobel-Hotelmarke. Zwei Millionen Euro hat man sich den Umbau kosten lassen. Ziel ist es die Nummer eins der Re-gion zu werden. Gefeiert wur-de das ganze mit einer großen Rebranding-Party mit den Stars des BvB und dem Star-Koch in Spe Sascha Heitfeld. Lesen Sie den ganzen Bericht sowie weitere Neuigkeiten auf www.Westfalen-Magazin.de

Piraten und Bundesliga-ProfisIm neuen Jahr haben sich die Gastronomen der Re-gion einiges einfallen lassen um junge, alte und neue Gäste zu begeistern.

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Neuer „Treff“ in LegdenHermanns-Höhe eröffnet Hotel-Bar

Legden hat einen neuen Treff. Familie Beckhaus bleibt am Ball und hat sein Landhotel Hermanns-Höhe um die Hotel-Bar „Treff 1884“ erweitert.

Die Gastronomietradition des Hauses geht zurück bis in das Jahr 1884, als mit einem Landgasthaus an der Zollstation auf der Anhöhe zwischen Legden und Holtwick die Geschichte des Hauses begann.

„Eine Bar gehört für viele Hotelgäste einfach zu einem guten Hotel dazu, nach Wellnessbereich und Schwimmbad können wir den Gästen auch hier den Raum für eine kurze Begrüßung, ein Gespräch oder einen längeren Aufenthalt bieten. So werden die Restaurantgäste nicht gestört. Der Schankraum im Restaurant-bereich hat hiermit Entlastung gefunden“, präsentiert Andreas Beckhaus das neue Prunkstück. Richtig ist, dass Hotelbars oft das kommunikative Zentrum eines Hauses bilden und Anlaufpunkt oder Treffpunkt sind. Für die 4-Sterne First-Class Kategorie ist eine Hotelbar gar Voraussetzung.

Die Bar ist edel und modern in dunklem Holz und mattiertem Glas gehalten, das Rückbuffet ist stimmungsvoll beleuchtet. Vor oder nach dem Essen werden hier ausgewählte Weine, gepflegte Biere, ein guter Cognac oder Münsterländer Lagerkorn, Cock-tails von Welt und natürlich alkoholfreie Erfrischungen gereicht. Auch nach der Umsetzung des Nichtraucherschutzgesetztes in NRW sind im Treff 1884 Raucher wie Nichtraucher gleicherma-ßen willkommen. Man setzt auf Toleranz und möchte der Kom-munikation und Gemütlichkeit einen angenehmen Rahmen bie-ten. Architektonisch im Stil eines Wintergartens gehalten, kann die Bar im Sommer zum „Freilufttreff “ geöffnet werden.

Apropos am Ball bleiben. Der Treff 1884 ist eine „Premiere Sportsbar“ das heißt die Top-Ereignisse aus der Welt des Sports und natürlich die anstehende Fußball EM können hier live und in geselliger Runde verfolgt werden.

www.landhotel-hermannshoehe.de

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Warme Töne und edle Materialen

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Innovationen trei-ben das Wachstum der Mineralbrun-nen-Branche an. So ist es auch (bio-)logisch, dass STAATLICH BAD M E I N B E R G E R im September die Bio-Limonaden „ B i o - Ap f e l s i n e und „Bio-Zitrone“ eingeführt hat, die voll auf den Bio-Trend und den damit verbundenen Le-bensstil setzen.

Marktbeobachtung und Verbraucherverhalten zeigen, dass besonders Bio ein konti-nuierlich wachsender Markt ist. Die beiden Durstlöscher basieren auf dem wertvollen Mineralwasser aus dem Natur-park Eggegebirge und Zutaten

gemäß DE-001-Öko-Kontrollstelle aus kontrolliert biolo-gischem Anbau.

Als einer der ers-ten Mineralbrun-nen informiert STAATLICH BAD M E I N B E R G E R die Verbraucher – offen und unver-schlüsselt – über die Produktinhalte

(Kalorien, Fett, Calcium etc.) direkt auf dem Etikett. Auch bei den Gebinden wurde da-rauf geachtet, die Umwelt zu schonen, denn die beiden Sorten der Bio-Limonade sind in umweltschonenden PET-Mehrweg-Gebinden 12 x 0,75 l erhältlich.

www.badmeinberger.de

Bio-Trend der Natürlichkeit Neu aus dem Naturpark Eggegebirge!

Ein Stück westfälische Geschichte

und Familientradition seit über 300

Jahren, eingebunden in stilvoller und

gemütlicher Atmosphäre charakterisiert

unser Haus.

Gastgeber zu sein und Gäste im pas-

senden Ambiente mit Speis und Trunk

zu verwöhnen, ist ein Ausdruck ver-

feinerter Lebenskunst, was sich dieses

Haus zum Motto gemacht hat.

Die bodenständige deutsche Küche

wird hier gepflegt in Verbindung mit

eigenen regionalen Gerichten, dazu ge-

hören auch hausgemachte Wurstspezi-

alitäten sowie hausgebackene Kuchen.

Die Verbindung aus Qualität, Stil und

gepflegter Gastlichkeit bietet den Rah-

men sowohl für geschäftliche als auch

private Zusammenkünfte.

44267 Dortmund-Höchsten · Wittbräucker Straße 504

Telefon: 02304 80706 · Telefax: 02304 86844

www.Haus-Ueberacker.de · [email protected]

Manfred Klein und Rainer Diekmann von der münster-ländischen Pott’s Brauerei gehören zu den ersten Dipl. Biersommelieren in Deutsch-land. Mit ihren „Expeditionen ins Bierreich“ sind sie auf Tournee durch Restaurants, den Gästen die verschiedenen Biertypen in Theorie und Pra-xis näher zu bringen. Hierbei handelt es sich angenehmer-weise nicht um eine Pott’s-Werbeveranstaltung, im Ge-päck haben die beiden ein Dutzend Biere aus ganz Eur-opa. Aktuell begrüßte Hubert Lüttgens vom Haus Waldes-ruh in Borken am 22. Februar Rainer Diekmann sowie etwa 50 bierinteressierte Gäste. In-haber und Küchenchef Hu-bert Lüttgens präsentierte für

die Expedition ein 6-Gänge-Menü rund um Pangasius an Dillrahmsauce und herrlich zarten, marinierten Schwei-nenackenbraten. Zum Fisch hat Bierfachmann Diekmann ein rotblondes IPA Bier aus Schottland, relativ stark ge-hopft und hat einen dement-sprechend angenehm bitter erfrischenden Ausklang. Den relativ deftigen Schweinena-cken begleitete er mit einem eher neutraleren Pils. Den krönenden Abschluss fand das Menü mit einer westfälischen Hochzeitscreme und dem „Bier des Jahres 2003“, einem kräftig-würzigen Pott’s Land-bier. Termine weiterer Veran-staltungen und Kontakt für in-teressierte Gastronomen unter www.westfalen-magazin.de

Bierige Veranstaltungen

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Kurz notiert

Westfalen-Gastro.de ist eine der be-liebtesten Seiten der Region. Nach sieben Jahren gehört das Portal schon fast zu den Klassikern im Netz. In all der Zeit haben die Seiten nur einmal eine optische Auffri-schung bekommen. Wenig, bedenkt man, dass die „Lebensdauer“ einer Seite meist nur mit zwei bis drei Jahren beziffert wird. Die Mischung aus zeitlosem Design und stets aktuellen Inhalten (Google-Spruch: „Content is king“, will heißen: ausschlag-gebend sind die Inhalte) haben dem Por-tal in jedem Falle über die Jahre wachsen-de Beliebtheit beschert.

Neue Ansprüche an Funktionen und Design, größer werdende Bildschirmauf-lösungen und nicht zuletzt eine Anpas-sung an die vorliegende Printausgabe haben nun eine komplett neue Gestaltung gefordert.

Westfalen-Gastro 2.0 sozusagen prä-sentiert sich leicht, frisch und offen. Gut lesbar und klar strukturiert. Wer nicht blättern will, dem hilft die Suchfunktion. Rund 300 ausgewählte Restaurants, Gast-stätten und Hotels der Region sind auf dem Portal kostenlos vertreten. Prämisse der Redaktion hierbei: Die Häuser müs-sen empfehlenswert sein. Wobei dies eine urige Schänke mit hausgemachten Frika-dellen genauso sein wie die Sternerestau-rants der Region sein können.

Die Auswahl ist übersichtlich nach Städ-ten geordnet. Zu jeder Stadt gibt es wei-tere Informationen in einem hinterlegten Porträt. 60 der Restaurants stellen bisher ihr Rezept des Hauses zum Nachkochen vor. Die Rubrik Weintipp umfasst mitt-lerweile 17 Einträge von unserem Partner

Wolfgang Anders. Auch die Rubrik „Hochprozentiges“ kommt nach eini-gen Startschwierig-keiten ans Laufen. Hierfür konnten wir Rüdiger Sasse als Partner gewin-nen. Als beson-deren und neuen Service präsentiert Westfalen-Gastro „Hausprospekte-Online“. Hier kön-nen Gastronomen

ihren Hausprospekt veröffentlichen. Vor-teil für den User bzw. Gast: Das bei Be-darf oft umständliche ausdrucken einer Homepage entfällt ebenso wie das anfor-dern und das warten auf einen gedruck-ten Prospekt. Hier können online bereits rund 20 Prospekte angeschaut und ein-fach gedruckt werden.Auf der Startseite gibt es stets aktuelle Nachrichten aus der Branche, sowie im Archiv, Zugriff auf ältere Meldungen. An allen Bereichen können Gäste und Gas-tronomen aktiv mitarbeiten und Restau-ranteinträge sowie Nachrichten melden oder ändern. Achso: eine neue Adresse gibt’s auch: www.westfalen-magazin.de

Hauptsächlich an die Gastronomie und Hotellerie wendet sich die neue Seite der Firma ekb aus Dülmen. Die Produktbe-reiche Glas, Porzellan und Besteck wer-den eindrucksvoll dargestellt. Man erhält einen Einblick in Lager und Ausstellung von ekb und findet alle großen Marken wie Villeroy & Boch oder Schönwald. Im Bereich Aktuelles werden stets besondere Angebote präsentiert. Anspruchsvolle Sy-stemgastronomie-Ketten sind ebenso wie Luxushotels und Gourmetrestaurants das Klientel der Dülmener Fachleute. www.ekb-glas-porzellan.de

Aus Landgasthof-Gerwing-Wulf.de wurde: gerwing-wulf.de und außer der neuen Internetpräsenz hat sich auch sonst viel in und an dem Traditionshaus in Ahaus-Alstätte getan. Im neuen Logo steht schlicht nur noch „Wulf ’s“. Der fri-sche kurze Name präsentiert sich passend,

zusammen mit einer taufrischen Tomate. Diese soll zum einem Erkennungsmerk-mal im Logo, aber auch Symbol für die frische, gesunde und schmackhafte Küche des Hauses sein. Diese kann man ab so-fort auch in Wulf ’s Bistro genießen. Mehr unter www.gerwing-wulf.de.

Renaissance in Ascheberg: Gabi Leden-deckers Hugo im Dahl ist wieder da! In neuen Räumlichkeiten aber am alten Ort gibt es wieder die beliebten Gerichte rund um die aus eigener Zucht stammenden Forellen. Ob gebraten oder gedünstet sind hierzu die stets wechselnden Angebote an Beilagen sowie Vor- und Nachspeisen das Erfolgsrezept. www.hugo-im-dahl.de

Neugierige können sich auch schon ein-mal www.restaurant-schloss-raesfeld.de sowie www.overkamp-gastro.de vormer-ken. Diese Seiten starten voraussichtlich Mitte März neu.

Neu im Netz oder: Nichts ist so alt wie eine Homepage von gestern

Seit 25 Jahren produziert der Bäcker-meister Wilhelm Kanne sen. seinen inzwischen in ganz Europa bekannten „Original Kanne Brottrunk®“. Die posi-tive Wirkung des Brottrunks z. B. auf die Linderung von Neurodermitis, Schup-penflechte, sowie dem Abbau von Harn-säuren durch Verbesserung der Darm-flora, wurde durch mehr als 40 Studien wissenschaftlich belegt. Brotsäure-Bak-terien senken aber auch zu hohe Cho-lesterinwerte. Cholesterin saugt wie ein Schwamm Gifte und Schadstoffe auf. Je mehr es aufnehmen muss, desto höher steigt es und wird zu einer Gefahr für Herz und Kreislauf.

Wilhelm Kanne nutzt auf wissenschaft-licher Basis das Naturheilmittel Brot unter Anwendung seiner Forschungser-gebnisse zur Herstellung des Brottrunks. Kanne arbeitet eng mit Ärzten, Bio-chemikern und anderen Wissenschaft-lern zusammen. Gemeinsam fand man heraus, dass mit dem Brottrunk nicht nur Menschen, sondern auch Tieren ge-holfen werden kann. Über die positive Wirkung des Brottrunks hält Kanne als Gastdozent Vorträge an Universitäten.

Mehr Infos: www.kanne-brottrunk.de

25 Jahre Kanne Brottrunk

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Marktteil

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Gute Adressen und Ange-bote aus WestfalenAuf den Seiten im Marktteil präsentieren wir übersichtlich nach Postleitzahlen sortiert und im einheitlichen Format Angebote aus den Bereichen Gastronomie, Feinkost und Lebensart.

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Das gute LebenRestaurant WielandStuben

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und montags geschlossen

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Rezept: Heidelamm auf Berberitzen

Westfälisch angerichtet

ZubereitungLammhaxe würzen und zusammen mit frischen Kräutern und etwas Kalbsfond in ei-ner feuerfesten Schale in den Backofen geben. Bei 180 bis 200 °C gar schmoren. Evtl. während des Schmorens gelegentlich mit etwas Kalbsfond übergießen.

Die Topinambur* Knollen schälen und gar kochen (ca. 15 bis 20 min., je nach Größe).

Die Knolle enthält Inulin und ist daher für Diabetiker besonders geeignet.

Steckrübe schälen, halbieren und 2 dünne Scheiben abschneiden. Aus diesen Scheiben dünne Streifen schneiden (geht besser mit der Mandoline). Bissfest blanchieren. Etwas Salz ins Kochwasser geben.

Abgießen und danach in einer Pfanne mit Butter anschwenken.Die Kräuterseitlinge in Butter sautieren und zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Salbei abschmecken.

SauceDen Bratfond der Haxe durch ein feines Sieb passieren, die getrockneten Berberitzen-blüten dazugeben und etwas köcheln lassen. Das Ganze pürieren. Mit groß geschroteten schwarzen Pfeffer abschmecken.

Dazu schmeckt ein kräftiges regionales Bier.

Regionalität ist Trumpf, auch auf vielen Speisenkarten der Restaurants und in den Küchen vieler Haushalte. Da-bei sind die Klassiker der westfälischen Küche nach wie vor sehr beliebt, aber auch die Produkte aus der Region liegen bei den qualitätsbewussten „Essern“ immer mehr im Trend, nicht nur bei der Zubereitung von Speisen nach alten Rezepten.

Kauften vor fünf Jahren nur 3 % der Bevölkerung bei Di-

rekterzeugern, sind es einer bundesweiten Studie nach heute bereits 15 Prozent. Große Teile der Bevölkerung sind misstrauisch geworden, was da an Qualität und Frische in den Regalen einiger Super-märkte liegt. Kurze Wege, be-kannte Herkunft, Frische und Qualität sind die Hauptgrün-de, die für saisonale Produkte aus der Region sprechen. Das erkennen auch mehr und mehr einige Supermarktket-ten und bieten verstärkt regi-onale und auch Bio-Produkte an. Leider kommen die Bio-

Produkte sehr oft aus Übersee (lange Transportwege, Kerosin usw.). Aus klimatischen Grün-den können in Deutschland nicht alle Produkte angebaut bzw. erzeugt werden, die hier auf den Tisch kommen. Diese Produkte bereichern und ver-feinern durchaus unser Spei-senangebot und wir sollten darauf auch nicht ganz ver-zichten. Hans Herman Grafe und Gerhard Besler kochen in unserer Studioküche vor-wiegend mit saisonalen Pro-dukten aus der Region – mal klassisch mal modern. Für die

vorgestellten Gerichte stehen die Produkte regionaler An-bieter immer ganz oben auf der Einkaufsliste.

Bei dem heutigen Gericht sind Lammhaxe, Steckrüben und Kräuterseitlinge die Fa-voriten. Bei Kräuterseitlingen verspricht schon der Name ein exzellentes Aroma. Dieser Pilz ist wunderbar zart und besitzt ein leckeres Waldaroma. Wir verwenden für unser Rezept die Pilze vom Hof Schmöning, der sich auf den Bio-Anbau von Speisepilzen spezialisiert hat.

Zutaten für eine Person1 Stck Lammhaxe

(z. B. vom Westruper Heidelamm)1 Stck Steckrübe (westfälische Ananas)

150 g Topinambur4 Stck mittelgroße Kräuterseitlinge

(z. B. vom Hof Schmöning)50 g getrocknete Berberitzenblüten

50 g Butter0, l Kalbsfond

Frische KräutermischungPfeffer, Salz, Salbei

Heidelamm auf Berberitzen mit Steckrübenfäden und Kräuterseitlingen

Gastro Lexikon - *Topinambur: Wird auch Jerusalemartischocke genannt, erinnert tatsächlich etwas an den Geschmack einer Artischocke.

Hans Grafe

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Rezept: Heidelamm auf Berberitzen

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Kastner - Sanitär- und Heizungstechnik

In den meisten Fällen wird der Begriff aber für die großen Saunalandschaften und die Kosmetik-, Therapie- und Bäder-abteilungen in großen Hotels verwandt. Die Nutzung der technischen Anlagen zuzüglich einiger Anwendungen ist ein nicht billiges „Entspannungsvergnügen“. Eine Alternative bietet da die Möglich-keit, Wellness in den eigenen vier Wän-den oder im Garten zu genießen.

Im Bereich Heizung- und Sanitärtechnik befassen sich bereits innovative Hand-werksunternehmen mit diesem Thema. Die Firma Kastner in Lünen gehört mit zu den Pionieren auf dem Gebiet „Well-ness zu Hause“. Uwe Kastner gründete sein Handwerksunternehmen 1988. Hei-zung- Sanitär- und Haustechnik waren und sind auch heute die wesentlichen Un-ternehmensbereiche. Bei der Haustechnik gehören zentrale Staubsaugeranlagen für das gesamte Haus zum Angebot.

Wellness zu HauseEs gibt wenig Dinge, die sich mit dem

puren Vergnügen und der unübertrof-fenen Erholung eines entspannenden Bades in heißem sprudelndem Whirl-poolwasser oder einer modernen Dampfdusche im XXL-Format verglei-chen lassen. Der Stress und die Belastungen des Alltags verblassen sanft, wenn das warme Was-ser Ihre Sorgen „hin-wegschwemmt“, den Schmerz in Ihren Kno-chen lindert, den Geist beruhigt und die Laune wieder ansteigen lässt.

Whirlpoolwannen und Dampfduschen sind ein häufiger Bestandteil der gehobenen Badaus-stattung. Neben einer wohnlichen und freundlichen Atmosphäre im Bad, hält immer mehr die persönliche Wellness Einzug in unsere Privatshäre. In ehema-ligen Kinderzimmern, im Wintergarten, einem separaten Anbau oder im Garten, wird Platz dafür geschaffen.

Ein ganzjährig nutzbarer „Portabler Whirlpool“ im eigenen Garten aber sorgt für ganz neue, täglich nutzbare Erho-lungsmöglichkeiten zu Hause. Der porta-ble Whirlpool wird frei im Gartenbereich

oder unter einem eigens angefertigten Dach, ähnlich einem Car-port, aufgestellt. Eine wetterfeste Abdeckung und eine entsprechende Technik halten die auf 37 °C eingestellte Was-sertemperatur konstant. Eine ausgeklügelte Aufbereitung inklusi-ve einer ¼ jährlichen Desinfizierung sorgen dafür, dass das Was-ser ganzjährig im Pool verbleiben kann. Diese portablen Pools gibt es

in verschiedenen Größen und sie bieten Platz für die ganze Familie (bis zu acht Personen). Auch die täglichen Betriebs-kosten sind sehr gering.

Sie erhalten eine neue Dimension von Entspannung, Erholung und Wohlgefühl zu Hause. Wenn Sie wollen, jeden Tag.

www.kastner-haustechnik.de

Wasser – Wärme – WellnessWer von dem schönen Begriff „Wohlfühlen“ spricht, dem fällt schnell das Wort Wellness ein. Wellness ist in den letzten zehn Jahren zu einem viel verwendeten Schlagwort geworden und wird vielen Dingen, die mit dem Oberbegriff „Wohlfühlen“ zu tun haben, zugeordnet.

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Der futec Verlag hat sich mit allen seinen Unternehmensbe-reichen unserer, der westfälischen Region verschrieben. Für uns war der gegebene Anlass für die Auslobung dieses Preises, die Tatsache, dass die Präsenz der westfälischen Gastronomiebe-triebe und deren Köche in der Berichterstattung überregionaler Medien (naturgemäß?) nur eine sehr bescheidene Rolle spielt. Bei der Gastronomie südlich der Mainlinie spielt da schon eher die Musik.

Aber auch in Westfalen gibt es hervorragende Gasthöfe, Re-staurants und Köche. Das Spektrum reicht vom romantisch ge-legenen Landgasthof, über traditionelle Gasthäuser in den Zen-tren unserer Städte, bis zur Sterne bewährten Hochküche. Von der klassischen westfälischen Küche über die Spezialitäten der verschiedenen Regionen bis zur nationalen und internationalen Küche mit vielen erlesenen Produkten und stets neuen kreativen kulinarischen Angeboten. Mit unserem WESTFÄLISCHEN GASTRONOMIEPREIS möchten wir die Leistung unserer regi-onalen Gastronomen würdigen.

PublikumspreisBei dem Preis handelt es sich um einen Publikumspreis, deshalb

sind wir auf die Unterstützung unserer Leser und der Gäste in den Gasthöfen und Restaurants in ganz Westfalen angewiesen.

Gastlichkeit mit Tradition seit 1890

Das weitbekannte Gasthaus neben dem Rathaus am Prinzipalmarkt in Münster

WESTFÄLISCHER GASTRONOMIEPREISAuszeichnungen und Preise gibt es die nicht schon genug? Frei nach Radio Eriwan – im Prinzip ja. Gera-de in der darstel-lenden Kunst wer-den wir von all den Echos, Bambis, goldenen Stimm-gabeln und Oscars ü b e r s c hwe m m t . Köche und Restau-rants des Jahres gibt es auch schon genug. Fast alle haben eines gemeinsam, sie sind international, oder für den deutschsprachigen Raum aber mindestens überregional.

Westfälischer Gastronomiepreis 2008

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Der Preis wird in 3 Kategorien vergeben.Restaurant des Jahres 1. Gasthaus/Gasthof des Jahres 2. Produkt des Jahres 3.

Wie läuft die Auswertung?Wir versenden 150.000 Bewertungspos-•tkarten an die teilnehmenden BetriebeIn jedem Magazin der nächsten 3 Aus-•gaben finden die Leser zusätzlich eine Bewertungs-Postkarte zum Ausschnei-den.Auf unserem Online-Portal •www.westfalen-magazin.de können die Bewertungen online abgegeben wer-den.

Die Bewertung findet nach dem Schul-notenprinzip (1-6) statt. Um einen reprä-sentativen Durchschnitt bilden zu kön-nen, müssen pro teilnehmenden Betrieb mindesten 100 Bewertungen eingehen.

Aus den gesamten Einsendungen wer-den in jeder Kategorie die 10 besten Teil-nehmer ermittelt. Diese Betriebe werden dann noch einmal von einer fachkun-digen Jury beurteilt.

Das Auswahlverfahren findet selbstver-ständlich unter notarieller Aufsicht statt.

Die Jury Unsere Jury besteht aus fünf Fachleu-

ten, die teilweise schon mehr als 20 Jah-re in der Gastronomiebranche tätig sind, als Feinschmecker viele Restaurants in der Region kennen oder lange Jahre gar selbst Gastronomen waren. Bis Redakti-onsschluss standen bereits drei Jurymit-glieder fest:

Jürgen Wolf:• Der gebürtige Franke führte 21 Jahre die Hö-vels Hausbrauerei in Dortmund. Aktiv ist er heute noch mit seinem Wolf-Partyservice und bei Dortmund à la carte. Zu einem seiner Ehrenämter gehört der Vorsitz im Schulträgerverein der WIHOGA.Rainer Bierwirth: • Inhaber der Handel-sagentur Bierwirth, die halb Deutsch-land mit edlen Tropfen und süßen Le-ckereien beliefert. Regional und einer größeren Öffentlichkeit bekannt, ist er als Vorsitzender und Motor der Gour-metmeile „Essen-Geniessen“.Michael Sponholz:• Geschäftsführer Wirtschaftsförderungszentrum Lünen GmbH. Passionierter Feinschmecker und Weinkenner.

Der Westfälische Gastronomiepreis wird am 17. Oktober im großen Brauereifest-saal der Radeberger Gruppe, im Rahmen einer Gala, in Dortmund verliehen. Den festlichen Abend moderiert der bekannte Fernsehjournalist Peter Grossmann vom WDR.

WESTFALEN touristisch, kulinarisch, lecker

An diesem Abend stellt Gerhard Besler auch seinen neuen Bildband „WESTFA-LEN – touristisch, kulinarisch, lecker“ vor. Für seine Berichte reiste er ein Jahr lang durch Westfalen. Herausgekommen ist ein Bildband mit vielen ausdruckstarken Fotos. Auf 260 Seiten werden Land-schaften, Regionen, Direkterzeuger und über 40 Gasthöfe und Restaurants mit Ihren tollen Rezepten vorgestellt. Natür-lich werden die verschiedenen Regionen

Westfälischer Gastronomiepreis 2008

Peter Grossmann moderiert den Gala Abend.Brauereimuseum Dortmund

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Wir danken für die freundliche Unterstützung:

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Westfalens ausführlich beschrieben. Unter der Rubrik „Abenteuerland Westfalen, werden Beispiele

aufgezeigt, wie und wo man günstiger als man denkt mit der ganzen Familie nicht ganz alltägliche Ausflüge gestalten kann. Die Beispiele reichen von der Fahrt mit einem Heißluftballon, über ein ganztägiges Schleusenabenteuer auf unseren Kanälen bis zu einem Tagesausflug inklusive Verpflegung und Livemusik mit einem historischen Dampfzug, um nur einige Beispiele zu nennen.

Wir möchten unseren bescheidenen Beitrag dazu leisten, dass unsere Region touristisch und kulinarisch mehr Anerkennung genießt und deutlicher wahrgenommen wird in dieser immer globaleren Welt.

Tragen Sie mit zum Erfolg des Westfälischen Gastronomie-preises bei und senden Sie uns Ihre Meinung über die von Ihnen besuchten Gasthöfe und Restaurants. Vergessen Sie auch nicht, uns Ihr westfälisches Lieblingsprodukt (z. B. Schinken, Ziegen-käse, Senf und Bier) mitzuteilen. Als kleine Belohnung verlosen wir z. B. die Teilnahme als Ehrengast an der Gala, ein Wohlfühl-wochenende inkl. Candle-Light-Dinner in einem Vier Sterne Hotel und einige andere schöne Preise. Nehmen Sie rege teil an unserem Wettbewerb und senden Sie uns Ihre Bewertungskar-ten zu.

Achten Sie ab März auf die ausliegenden Teilnahmekarten in den Restaurants, verwenden Sie die Karte die in diesem Magazin auf Seite 59 abgedruckt ist oder geben Sie Ihre Bewertung auf www.westfalen-magazin.de ab.

Gastronomiebetriebe oder Direkterzeuger, die teilnehmen möchten, können sich ab sofort registrieren lassen und die Teil-nahmeunterlagen anfordern.

Vielen DankIhre Westfalen-Gastro Redaktion

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JETZT BEWERBEN!Gastronomen der Region können jetzt kostenlos und unverbindlich die Teilnahmeunterlagen anfordern:www.westfalen-magazin.deTelefon: (02306) 978 400Fax: (02306) 978 401

Ministerpräsident Jürgen Rüttgers im Gespräch mit Gerhard Besler

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Dabei ist das gute und besonders das kräftige Würzen so wichtig. Nicht nur für den Geschmack einer Speise, son-dern auch für das Wohlbefinden eines Menschen sind Gewürze überaus wich-tig. Man kann sogar sagen, dass es für die Gesundheit sehr wichtig ist, reichhaltigen Gebrauch von Gewürzen zu machen.

Nicht von irgendwoher kommt es ja, dass Gewürze schon in der Geschich-te eine sehr wichtige Rolle spielten. Im Europa des Mittelalters und der frühen Neuzeit spielten sie eine ebenso bedeu-tende wirtschaftliche und politische Rol-le wie heute das Erdöl. Sie waren extrem wertvoll, weil sie nicht nur zum Würzen benötigt wurden, sondern auch als Kon-servierungsmittel und als Grundlage für Arzneimittel.

Voraussetzung für eine gut gewürzte Speise ist natürlich die richtige Qualität. Um eins vorab zu sagen: Finger weg von gemahlenen Gewürzen aus dem Super-markt-Regal. Sie sind nicht nur schlecht zu dosieren, sondern haben auch meist nicht mehr die Wirkung, die sie erzielen sollen. Und wo wir grad bei Regeln sind, rate ich auch in all meinen Kochkursen immer dazu, „Mut zum Würzen“ aufzu-bringen. Man kann so herrlich spielen mit der großen Vielfalt der Gewürzwelt.

Richtig dosiert bringen viele Kräuter und Gewürze eine Note von Fremdheit und Abwechslung in die Küche. Viele von ihnen wirken antibakteriell und verdau-ungsfördernd. Das steigert allgemein das Wohlbefinden. In der Heilkunde Indiens und Chinas etwa spielen Gewürze seit je-her eine große Rolle.

Generell gilt: Der antibiologische Effekt ist umso größer, je mehr Gewürze kombi-niert werden. Ebenso trifft ausnahmswei-se auch die Regel „viel hilft viel“ zu. Ich persönlich habe mein Verhalten in den letzten Jahren sehr umgestellt, was das Würzen betrifft. Das Spiel mit dem nahe-zu unermesslichen Schatz an Gewürzen macht mir nicht nur Spaß und ist sehr in-teressant. Es ist auch gesund.

Ich verwende z. B. sehr viel Knoblauch. Er ist gesund und unter anderem gut für den

Kreislauf, senkt das Blutfett, schützt die Leber und das Immunsystem. Hier müs-sen Sie sich aber von der Knoblauchpresse verabschieden. Sie zerstört eigentlich nur. Die ganze Zehe nur leicht zerdrückt mit zu den Speisen. Allerdings verwende ich Knoblauch auch immer zusammen mit Ingwer. Er ist sehr gut für Magen und Darm und hebt außerdem weitestgehend die negativen Eigenschaften von Knob-lauch auf. Man riecht danach nicht mehr nach Knoblauch. Und die Antioxidative, das heißt die medizinische Wirkung von beiden Gewürzen, steigert sich in Kombi-nation um das 50fache.

Helfen Sie sich auch mit Gewürzmi-schungen, wie z. B. Curry. Er enthält in guter Qualität bis zu 25 verschiedene Ge-würze. Unter anderem Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, dem in hohem Maße eine krebshemmende Wirkung nachge-sagt wird.

Und verzichten Sie auf künstliche Aro-mastoffe. Sie bringen in der Regel gar nichts und verfälschen nur den Ge-schmack. Glutamat beispielsweise finden Sie auch in natürlicher Form. In Tomaten, Pilzen und Käse kommt Natrium-Gluta-mat vor. So können Sie Saucen auch auf diese Weise würzen. Das ist zwar teurer, aber auch sicher der bessere Weg. Hier gilt wieder meine Lieblingsregel: „Was nichts kostet, ist auch nichts.“

In diesem Sinne, sparen Sie am richtigen Fleck, nicht am Gewürz.

Herzlichst Ihr Stefan Manier

Würzen nicht vergessen …Kolumne - Stefan Manier

Ich stelle immer wieder fest, dass in unseren Küchen viel zu wenig gewürzt wird. Und damit meine ich nicht nur die Restaurantküchen.

Page 59: Westfalen Magazin Ausgabe Frühjahr 2008

Empfang, G

eleitung zum Platz:

Freundlichkeit des Servicepersonals:

Beratung, eingehen auf individuelle Wünsche:

Speisenangebot:

Saisonaler- und regionaler Bezug:

Getränkeangebot:

Vorschau

Am 30.05.2008 erscheint unsere Sommerausgabe, u.a. mit •RomantischeSchlössertour durch Westfalen

Westfalen ist für seine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Wasserburgen und Schlös-sern nicht nur in der Region, sondern auf der ganzen Welt bekannt. Begleiten Sie uns auf unserer Schlössertour durch das Münster- und das Sauerland.

•Waldhaus OhlenbachWaldhaus Ohlenbach im Hoch-sauerland gilt unter Feinschme-ckern und Genießern als echter Geheimtipp. Die Küche gehört zu den Besten in Westfalen. Im gerade neu gestalteten Well-nessbereich „Waldzauber & Spa“ nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Gedanken auf die Reise zu schicken.

•HotelBomkeIm Mai sind wir zu Gast bei Sternekoch Jens Bomke in Wadersloh. Er kocht für uns einen Bachsaibling auf geschmortem Spargel mit Pfifferlingen und Kerbelpüree.

Bestellungen werden angenommen unter:Telefon: (02306) 978 400Fax: (02306) 978 401E-Mail: [email protected] mit untenstehender Postkarte

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Meine Bew

ertungen nach Schulnotensystem (1 – 6), bitte ankreuzen:

Sehr verehrter Gast,

bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Stim

mabgabe auf der Suche nach dem

Restaurant des Jahres, dem G

asthof des Jahres sow

ie dem Produkt des Jahres. (Siehe Bericht S. 56). A

ls Dank für Ihre Teilnahm

e nehmen Sie an der Verlo-

sung von einem W

ellness-Wochenende in einem

Luxus-Hotel sow

ie weiteren attraktiven Preisen teil.

Restaurantname:

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rt:

Qualität und D

arbietung der Getränke:

Küchenleistung (Qualität, G

eschmack, D

arbietung):

Einrichtung, Ausstattung, genereller Eindruck:

Sonstige Serviceleistungen

(Freizeitmöglichkeiten, kinder-, seniorenfreundlich):

Mein w

estfälisches Produkt des Jahres:

(z. B. Schinken, Käse, Fisch, Senf, Korn, Bier)

Hersteller:

Zum Versand als Postkarte bite hier falzen und zusam

mennkleben.

Page 60: Westfalen Magazin Ausgabe Frühjahr 2008

Grant_WF-Mag_A4_4c_PZ ok.eps 22.10.2007 17:04 Uhr Seite 1

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Düsseldorfer Straße 217 · 40667 Meerbusch · Telefon 0 21 32 - 91 54-25 · Fax -44

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Kraftstoffverbrauch kombiniert 14,3 l/100 km; außerorts 10,0 l/100 km; innerorts 21,6 l/100 km | CO2-Emission kombiniert 335 g/km