Wirtschaft in Bremen 02/2012 - Hafenbetriebsgesetz: Unternehmen in Sorge

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WirtschaftIN BREMEN2/2012 Januarrede des PrsesUnternehmen sind die wirtschaft-liche Basis der GesellschaftZollbrokratieAus Brssel droht UngemachWirtschaftsfotografieAusstellung der nordaufnahme LogistikFHF: Container ganz nach Ma ReisekostenrechtWenn einer eine Reise tut ... dann hat er viel zu belegenKaisen-SkulpturEin echtes BrgerdenkmalUnternehmenin SorgeMAGAZIN DER HANDELSKAMMERwww.handelskammer-bremen.deHafenbetriebsgesetz01_titel_WiB_FEB_2012_Layout 127.01.1212:25Seite 2 12:13 UhrSeite 201_titel_WiB_FEB_2012_Layout 125.01.1209:30Seite 3Wer auer versierten Experten setzt sichschon gerne mit den neuen, immer komplexerwerdenden EU-Richtlinien auseinander? Freinen Mittelstndler ist es schwer zu durch-schauen, wie sich das, was heute in Brsselverhandelt wird, knftig auf sein Geschft auswirken wird. Doch gibt es besonders in der Handelspolitik eine ganze Reihesolcher Themen, die ber kurz oder lang gravierende Auswir-kungen auf die gesamte Wirtschaft haben knnen.Zum Beispiel die von der EU geplanten neuen Ursprungs-regeln, ber die wir in diesem Heft ausfhrlich berichten. Quasidurch die Hintertr wollte Brssel EU-weit Zollvorschriften ein-fhren, nach denen die Unternehmen die gesamte Lieferketteihrer Waren lckenlos dokumentieren mssen. Die Industrie-und Handelskammern, darunter auch die Handelskammer Bremen, und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag konnten daskomplizierte Regelwerk zum Nachweis der Herkunft von Waren vorerststoppen. Die geplante nderung der Zollvorschriften trifft nicht nur einige wenige Auenhndler, sondern die gesamte Wertschpfungskette vom groen Industriekonzern bis zum kleinen Gewerbebetrieb. Fr sie alle bedeu-tet sie ein unzumutbares Mehr an Brokratie und Kosten sowie im schlimms-ten Fall eine Beeintrchtigung des Qualittssiegels Made in Germany. Freinen Wirtschaftsstandort wie Bremen mit einer Exportquote von aktuellrund 54 Prozent ist das eine katastrophale Vorstellung.Dank der Intervention der deutschen IHKn wird die Kommission die Neuregelung nun wohl nicht im Hauruck-Verfahren beschlieen knnen. Zur endgltigen Abwendung bedarf es aber noch allerhand weiterer erfolg-reicher Interessenvertretung in Brssel. Nach unserer Ansicht hat sich das gegenwrtige Ursprungsrecht bewhrt. Es darf nicht sein, dass die EU jetztin perfektionistischem bereifer eine komplexe Erweiterung von Zollvor-schriften vorantreibt, die eigentlich niemand will und niemand braucht! DenExperten in Brssel muss deutlich gemacht werden, welche weitreichenden,negativen Folgen ihre Regelungswut fr die Wirtschaft hat. Die Kammer-organisation wird das mit Nachdruck tun!Matthias Claussen(Vizeprses) 2.2012 Wirtschaft in Bremen | 3KAMMERSTANDPUNKTEU-Zollbrokratieabwenden02_STANDPUNKT_3_ FEB_2012_Layout 125.01.1209:41Seite 14 | Wirtschaft in Bremen 2.2012INHALTWirtschaftIN BREMEN2/2012 Januarrede des PrsesUnternehmen sind die wirtschaft-liche Basis der GesellschaftZollbrokratieAus Brssel droht UngemachWirtschaftsfotografieAusstellung der nordaufnahme LogistikFHF: Container ganz nach Ma ReisekostenrechtWenn einer eine Reise tut ... dann hat er viel zu belegenKaisen-SkulpturEin echtes BrgerdenkmalUnternehmenin SorgeMAGAZIN DER HANDELSKAMMERwww.handelskammer-bremen.deHafenbetriebsgesetz

Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Wirtschaft in Bremenenthlt den Jahresbericht 2011 der Handelskammer Bremen undder IHK Bremerhaven. Das sind unsere Titelthemen.zxyCorporate Social ResponsibilityTITELGESCHICHTEHafenbetriebsgesetz: Unternehmen in Sorgenderung des Hafenbetriebsgesetzes: Kammern befrchten politischen und wirtschaftlichen Schaden Rechtsgutachten untermauert juristische Bedenken Keine politische Einflussnahme auf Hafenumschlag Bundessolidaritt in Gefahr KAMMERSPEZIALJanuarrede des Prses Unternehmen bilden die wirtschaftliche Basis der GesellschaftKAMMERREPORTMittelstandstreff 1 x im Monat im Club zu BremenHandelskammer Aus dem Plenum vom 23. JanuarWirtschaftsjunioren Neuer VorstandJahresbericht 2011Kammer-Prsidenten fordern Reformen STANDORTBREMENBremische HfenBestes Ergebnis aller Zeiten Raumfahrt Bremen baut Tanks fr neue Ariane-RaketenCSR-Panorama Neuer Brgerpark-Direktor, HfK-Stipendien,von Pierer leitet DMK-Rat, Aktivoli im RathausAusstellung Imagefaktor das Bild der WirtschaftLogistikFHF: Container ganz nach Ma fr Industrie, Wissenschaft und BundeswehrRUBRIKENKammerstandpunktVizeprses Matthias Claussen: EU-Zollbrokratie abwendenBremen kompaktLand & Leute, Campus-NewsInfothekVeranstaltungen der Handelskammer FirmenjubilenAmtliche BekanntmachungBrsenExistenzgrndungen, KooperationenRecyclingwagenunwinnenEin echtes Brgerdenkmal: Spenden fr Kaisen-Skulptur gesuchtZahlen des MonatsWirtschaftstermineImpressumAnzeigenregister36222626565758475252561014232426272829303234HafenbetriebsgesetzSeite 10Unternehmen in SorgeJanuargesellschaft/JanuarredeSeite 14 Unternehmen bilden die wirtschaftliche Basis unserer Gesellschaft Prses Otto Lamotte hielt am 9. Januar vor der Januargesellschaft der Wittwen- und Statutenkasse der Handelskammer Bremen imHaus Schtting die traditionelle Januarrede. Sie ist im Wortlaut dokumentiert. FotoJrg SarbachFotoBLG/Sven Riekerszxyzxy03_INHALT_4-5_FEB_2012_Layout 127.01.1208:21Seite 12.2012 Wirtschaft in Bremen | 519. BremerImmobilienTage3.+4. Mrz 1017UhrFinanzCentrum Am BrillEintritt freiGrtesImmobilien-angebot derRegion Bauen/Kaufen Modernisieren Finanzieren+++ Mehr als 50 Aussteller +++ Mehr als 50 Aussteller +++ Mehr alsAusrichter: METROPOLREGIONLogistik-EventTag der LogistikNachrichtenRobert Kraemer, Gesundheitswirtschaft Nordwest , Marokko-DelegationsreiseZUKUNFTBILDUNGAusbildungsbrse Top Job im WeserparkNachrichten ESF-Lernmesse, Tag der Technik 2012WIRTSCHAFTGLOBALDelegationsreisenMalaysia/Singapur, MarseilleUngemach aus Brssel I und II Auenwirtschaftsreport der Kammern, Neues Recht fr Warenursprung gefhrdetdeutsche ExportindustrieNEUECHANCEN247TailorSteelBleche, aber blitzschnellNachrichten Smart-Store, Jokmok, WindindustrieSERVICE&PRAXISReisekostenrecht Wenn einer eine Reise tut ...Leitfaden Sicherheit im EinzelhandelUmweltnotizen Finanzierung Tragende Rolle der Privatbanken Rohstoffwirtschaft Leistungen der Deutschen Rohstoffagentur36373838404144464849505154WirtschaftsfotografieSeite 32Imagefaktor das Bild der WirtschaftEine Ausstellung des Fotografennetzwerkesnordaufnahme im Wilhelm Wagenfeld HausFotoAndreas BurmannLogistik Seite 34Container ganz nach Ma Frank Hartwich (im Bild) und seine FHF GmbH haben sich mit dem Bau von Spezialcontainern fr Industrie, Wissenschaft und die Bundeswehr aus einer Nische zu einem marktfhrenden Unternehmen entwickelt.FotoJrg SarbachAnzeige03_INHALT_4-5_FEB_2012_Layout 127.01.1208:21Seite 2Emigholz investiert am JadeWeserPortDerReifenfachbetriebEmigholzerff-netimFrhsommerdeskommendenJahres einen Full-Service-Betrieb am Ja-deWeserPortinWilhelmshaven.DasUnternehmen hat jetzt ein GrundstckkurzvorderTerminaleinfahrterwor-ben. Investor ist dort das ebenfalls mit-telstndischeFamilienunternehmenAdolfGrimmertausWilhelmshaven,von dem Emigholz den Neubau langfris-tig mieten will. Emigholz ist mittlerwei-lean19StandortenimNordwestenvertreten.Seit2007gibtesinWil-helmshaven ein Provisorium, das sichdeutlich besser als erwartet entwickeltunddeshalbnunausgebautwird,heitesineinerMitteilung.AufderBaustelle des JadeWeserPorts sind dieMonteure des Reifenspezialisten eben-falls im Einsatz. Gleichzeitig hat Emig-holz seine Kapazitten im Bereich derAutotechnik an allen 18 brigen Stand-orten ausgebaut.nRyanair baut Streckennetz ausRyanairerweitertmitdemSommer-flugplanseinStreckennetzundbietetvon Bremen aus zwei neue Ziele an. Ab28. Mrz ist das polnische Lodz im Pro-gramm und am 25. Mrz nimmt die iri-scheFlugliniedieVerbindungnachMailand-Bergamo wieder auf. n6 | Wirtschaft in Bremen 2.2012BREMENKOMPAKTLAND & LEUTE Philipp Dalheimer (44) ist neuerGeschftsfhrerderKAEFERIsolier-technik GmbH & Co. KG. Er war zuvorGeschftsfhrervonKAEFERinFrank-reichundalsRegionaldirektorseit2008 auch Mitglied des Group Execu-tive Committees (GEC), das fr die Stra-tegieunddasoperativeGeschftderKAEFER-Gruppe verantwortlich ist. Da-gegen schied Jrn M. Fetkter zum Jah-resende aus der Unternehmensleitungaus. Diesen Beschluss zur weiteren Op-timierung der Fhrungsstruktur hat derBeirat von KAEFER im Dezember 2011gefasst,hieesdazuineinerMittei-lung.WeiterhinwurdeKarstenGud-mundset (50) in das GEC berufen. Er istseit2004frdasIsoliertechnikunter-nehmeninNorwegenundseit2008zustzlich als Regionaldirektor fr Ame-rikasowiealsDirektorfrdenGe-schftsbereichOffshorettig.Vorsit-zender von Geschftsfhrung und GECbleibt Peter Hoedemaker.nMikkel E. Andersen ist zum weite-ren Geschftsfhrer der Eurogate Con-tainerTerminalWil-helmshavenGmbH&Co. KG, der Betreiberge-sellschaftdesneuenTiefwasser-Containerha-fens,ernanntworden.Der34-Jhrigehatinseinem Heimatland Dnemark ebensowie in Singapur, den Niederlanden, Ma-laysia und Deutschland gearbeitet. An-dersenverantwortetdieBereicheBe-trieb und IT. Bis dato war Marcel Egger,Mitglied der Eurogate-Gruppengeschfts-fhrung, deralleinigeGeschftsfhrerin Wilhelmshaven. n BjrnSchaeper istseitJahresbe-ginnMitgliedderGeschftsfhrungderOldenburgischenIndustrie-undHandelskammer.Der35-jhrigeDi-plom-Kaufmann war zuvor bei der IHKOsnabrck-Emsland-Grafschaft-Bentheimttig. Die Bestellung Schaepers ist TeileinerNeuordnungderGeschftsberei-che.DieindenvergangenenJahrenstetigbedeutsamergewordenenThe-menfelderIndustrie,EnergieundUm-weltsowiedieAufgabeninderWirt-schafts-undSteuerpolitiksowieInno-vationsfrderung wurden in SchaepersGeschftsbereich gebndelt.nDr. Andreas Gruchow, Vorstands-mitgliedderDeutschenMesseAG,istindenBeiratderBundesvereinigungLogistik e. V. berufen worden. Dem Gre-mium gehren 35 Persnlichkeiten ausWirtschaft,WissenschaftundPolitikan,dieinihrenUnternehmenVerant-wortungfrLogistiktragen.Gruchowist bei der Deutschen Messe AG fr dieIntralogistikmesse CeMAT und fr alleAuslandsveranstaltungen zustndig. nNeubau am Hansator Im Osten der berseestadt Bremen ent-steht mit einem Neubau der SVG Stra-enverkehrs-GenossenschaftBremeneGeinereprsentativearchitektoni-sche Pforte fr das Quartier. Den Archi-tektenwettbewerbgewanndasBroSchillingArchitektenausKln,teiltedie WFB Wirtschaftsfrderung Bremenmit.DerSVG-NeubauwirdalleBesu-cher, die ber die Nordstrae, die Hans-Bckler-Strae oder die Hansestrae indieberseestadtkommen,begren.Perspektivisch soll mit einem weiterens04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_FEB_2012_Layout 125.01.1209:44Seite 6WindpowerCluster fr die Energiewende Fr den Spitzencluster-Titel hat es zwarnichtgereicht,dochschondieBewer-bungfrdengleichnamigenWettbe-werbdesBundesforschungsministeri-ums (BMBF) hat sich gelohnt: Es gabzahlreicheVernetzungen,diederOff-shore-BrancheinderNordwest-Regionneue Impulse gebracht und so den Clus-ter gestrkt haben, sagt Ronny Meyer,ManagerdesumfangreichenWirt-schafts- und Forschungsverbundes mitmehr als 300 Unternehmen und Insti-tutioneninderNordwest-Region,dersichfrdenOffshore-AusbauinderNordsee stark macht. Im Juni 2011 warder WindPowerCluster als einziger Clus-ter der Bundeslnder Bremen und Nie-dersachseninsFinaledesBMBF-Wett-bewerbs gewhlt worden. Wir forschenweiter fr die Energiewende, so Profes-sor Dr. Andreas Reuter, Koordinator derBewerbung.ZieldesWindPowerClus-ters ist es nach wie vor, Offshore-Wind-energie zu wettbewerbsfhigen Preisenanzubieten. n2.2012 Wirtschaft in Bremen | 7Fotos RePower, SVGs

Bau auf der gegenberliegenden SeiteeineArtPforte,alsoeineeinladende,moderne Eingangssituation entstehen,hieesdazu.DieArbeitderArchitek-tenbeeindrucktedieJurydurchden ruhigen und ausgewogenen BaukrperunddieFassadensowiedurchdieRaumaufteilungverbundenmitdenhellen Innenhfen. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zu-frieden. Uns war wichtig, dass der Neu-bauohnevielSchnickschnackaus-kommt,aberdennochansprechendundinteressantaussieht.Schlielichwollen wir dem Namen unseres Stand-ortes am Hansator gerecht werden undeine einladende Immobilie als eine ArtPforte errichten, sagte Martin Otholt,geschftsfhrenderVorstandderSVG.WeitereNutzerdesneuenGebudessindunteranderendieKRAVAG-SVGAssekuranz Service Bremen GmbH undderAutovermieterHertz.BaubeginnfrdasviergeschossigeGebudeistvoraussichtlich Mitte 2012; im Sommer2013 soll es fertig sein.nNeuer Eigentmer fr Kaffee-Quartier DerProjektentwicklerSiedentopfhatdie Immobilien Kaffee-Quartier, Rste-rei und Schrck-Haus mit rund 26.500qmanBroflchenveruert.KuferistdiezumDekaBank-Konzerngeh-rende Deka Immobilien GmbH. Die Ge-budeamEingangderberseestadtwurden in den vergangenen Jahren re-vitalisiert und sind heute voll vermietet.DerFirmensitzvonSiedentopfbleibtimKaffee-Quartier;dasUnternehmenwird das Gebude auch weiterhin ver-walten. Zu den aktuellen BauvorhabendesProjektentwicklersgehrendasSteigenberger Hotel an der Weser, dasGOP-VariettheaterundeinBroge-bude. Die Bauarbeiten sollen Anfang2012 beginnen.nBremer Investorenbauen das MhlenviertelDerDornrschenschlafaufdemseitvielen Jahren brach liegenden Telekom-Gelnde an der Leher Heerstrae gehtzuEnde:ZweiBremerBautrgerdieUnternehmenBauatelierNordundKoenen-Bau haben das von der FirmaRobertC.SpiesbegleiteteAusschrei-bungsverfahrenfrsichentschieden.Um das Projekt umzusetzen, haben siegemeinsamdieFirmaDomoplange-grndet.Aufdemknapp70.000qmgroenArealdeseinstigenBerufsbil-dungszentrumsderPostentstehtdasneue Mhlenviertel in Horn. Etwa zweiDrittelderFlchesindaufGrundlagedesBebauungsplanesfrEin-undMehrfamilienhuservorgesehen.AufdemgewerblichausgewiesenenTeilwirddieBremerFirmengruppeNien-dorf ber ihre Projektgesellschaft dieNiendorf&ShnezeitgemeHan-dels-, Dienstleistungs-, Bro- und Praxis-flchen entwickeln.n04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_FEB_2012_Layout 125.01.1209:44Seite 7Biokeramische Knochenschraube Forschungskooperation in der Materialwissenschaft DieIdeeistfastzueinfach.Stattderbisher blichen Metall- oder Kunststoff-schraubensolleninZukunftKnochen-schrauben aus einer knochenhnlichenBiokeramik zur Behandlung von Kreuz-bandrissen dienen. Die Materialwissen-schaftlerProfessorKuroschRezwanund Dr. Philipp Imgrund sowie der Chi-rurg Professor Ulrich Wagner haben ge-meinsam mit ihren Teams die biokera-mischeKnochenschraubeentwickeltund erfolgreich erprobt. Das Besonderedaran: Die neue Schraube entspricht inihrerchemischenZusammensetzungnahezu vollstndig dem anorganischenHauptbestandteildesKnochens,demCalciumphosphat,undsiewirddurchein innovatives Pulver-Spritzgieverfah-ren hergestellt.Die knochenhnliche Zusammenset-zung bewirkt eine biologisch optimaleIntegrationderSchraubeindenKno-chen.DerKnochenistdadurchinderLage, die Schraube zu resorbieren, alsodurch krpereigene biologische Prozes-seaufnatrlicheWeiseaufzulsen.8 | Wirtschaft in Bremen 2.2012BREMENKOMPAKTCAMPUS_NEWSDas dabei freigesetzte Calcium kann di-rekt in den neu entstehenden Knochenintegriertwerdenundbeschleunigtsogar den Heilungsverlauf. Der zweitegroeVorteil:DieimFallvonMetall-schrauben bisher notwendige und kos-tenaufwndigeFolgeoperationzurSchraubenentfernungentfllt.Indenersten Tests mit Prototypen ist nachge-wiesenworden,dassdieBremerKno-chenschraubediehohenmedizini-schen, biologischen und mechanischenAnforderungenerfllt.GegenwrtiglufteinPatentverfahren.DasMarkt-potenzial wird auf mehr als 400 Millio-nen Euro geschtzt.Fr die Entwicklung haben ProfessorRezwanundseineProjektpartnerjetztdenBernd-ArtinWessels-Preisderuni-freundeerhalten.DervonBernd-ArtinWessels gestiftete und mit 10.000 Eurodotierte Preis wird jhrlich fr exzellen-te Forschungskooperation zwischen Wis-senschaftundmittelstndischerWirt-schaft in Bremen verliehen. Neben demForscher der Uni Bremen sind das Bre-mer Fraunhofer-Institut fr Fertigungs-technikundAngewandteMaterialfor-schungIFAM,diemedizinischeKlinikWesermnde-SeeparkunddasUnter-nehmen BEGO Implant Systems GmbH& Co. KG an dem Projekt beteiligt. nVom Abbruch zumneuen Mauerstein Bremer Forschungsprojekt:Porenbeton wird recyceltPorenbetonisteinbeliebterBaustoff.Er ist leicht, gut zu handhaben, Wrmedmmendaberleiderkaumwiederverwertbar. Daher landet er heute fastausschlielichaufderDeponie.Dassdas so nicht bleiben muss, wollen Wis-senschaftlerderAmtlichenMaterial-prfungsanstalt (MPA) vom Institut frWerkstofftechnik (IWT) mit Sitz an derUniversitt Bremen beweisen. Mit HilfeeinerspeziellenHerstellungstechnikwerden sie aus altem Porenbeton neueMauersteineherstellen.Daszweijhri-ge Projekt wird vom Bremer Umweltse-nator mit 140.000 Euro gefrdert.Zwei Drittel des jhrlich in Deutsch-landproduziertenAbfallsstammtausderBauindustrie.AuskologischenGrnden kommt der Wiederverwertungvon Baumaterialien folglich eine wich-tigeRollezu.DasBremerProjektScale-updesPorenbetonrecyclingswill den Sprung aus dem Labor in dieindustrielleFertigungschaffen.NachAbschlussdesProjektessollineinemweiterenVorhabenaneinemDemon-strationsbaubewiesenwerden,dassdie Wiederverwertung von Porenbetonfunktioniert. nHAI-Tech auch unterWerftbedingungenExpertendesFraunhofer-InstitutsfrFertigungstechnikundAngewandteMaterialforschungIFAMistesunterWerftbedingungengelungen,eineschiffstypische Oberflche mit einer rei-bungsreduzierendenundtreibstoffver-brauchssenkendenRiblet-Lackschichtautomatisiertzubeschichten.Damitbeendeten sie gemeinsam mit Projekt-partnerndasvomBundesministeriumfrWirtschaftundTechnologiegefr-derte Projekt HAI-Tech zur ReduktiondesTreibstoffverbrauchsvonSchiffen.Die Oberflche des Haifischhaut-Lack-systemsistderHautschnellschwim-mender Haie nachempfunden.ns04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_FEB_2012_Layout 125.01.1209:44Seite 82.2012 Wirtschaft in Bremen | 9Fotos Olaf Scholz, Jrg Sarbach, Uni BremenMeine Versicherungerreichen Sieschneller zu Fu. Beste Beratung auch in Ihrer Nhe. Gnstige Beitrge, schnelle Schadenregulierung. Ausgezeichnete Qualitt: Wie unabhngige Testinstitute die VB bewerten, sehen Sie aufoevb.dePeter Kruse: Die KomplexittsfalleWirerlebeneinegrundlegendende-rungderweltweitenKommunikations-systeme.MitdensozialenNetzwerkendesWeb2.0 hatdieSpontanaktivittimInternetdramatischzugenommenund Millionen Menschen wollen eigeneSpurenimNetzhinterlassen,selbstetwasvern-dernundsicheinmischen.DieChancenundRisikenunsererWis-sensgesell-schaft,diezu-nehmende Ver-netzungundKomplexittsowie ihre Kon-sequenzenfrUnternehmenundInstitutionensindThemeneinesffentlichenVortragesvon Professor Dr. Peter Kruse am 23. Fe-bruar (18:30 Uhr) im Hause der hmmhmultimediahaus AG im Weser Tower.DerBremerZukunftsforscherundOrganisationspsychologesprichtaufEinladung des Stifterverbandes fr dieDeutscheWissenschaft.AnlassistdieSitzungdesLandeskuratoriumsBre-Olaf Scholz kommt zum Wirtschaftsempfang 2012Der diesjhrige Wirtschaftsempfangder Handelskammer findet am 27.Juni (17:00 Uhr) statt. Ehrengast istHamburgs Erster Brgermeister OlafScholz (im Bild). 2011 hatte Nieder-sachsens Ministerprsident DavidMcAllister den Wirtschaftsempfangbesucht und eine viel beachtete Redegehalten. Die Handelskammer ldtnun bereits zum fnften Mal Repr-sentanten des ffentlichen Lebens in Bremen sowie Vertreter der Wirtschaft ein. mendesStifterverbandes.ImAn-schluss an den Vortrag findet ein Emp-fangstatt.DerNetzwerk-ExperteundWissenschaftler Kruse gilt vielen als Vor-denker. Er beschftigte sich mehr als 15JahrelangmitOrganisationsprozessenim menschlichen Gehirn sowie Komple-xittsverarbeitung in intelligenten Netz-werkenundliefertedamitwichtigeGrundlagen fr das Verstehen von neu-enKommunikationsformenwieSocialMedia und Web 2.0. Heute ist Kruse Ho-norarprofessor fr Allgemeine und Orga-nisationspsychologie an der UniversittBremen.DanebenleitetereineUnter-nehmensberatung, die sich auf die Fr-derungundNutzungkollektiverIntelli-genz zur Professionalisierung von Unter-nehmen spezialisiert hat. DerStifterverbandisteineGemein-schaftsinitiativederWirtschaft.Seit1920setzensichdiefhrendenUnter-nehmen in Deutschland gemeinsam frexzellenteHochschulenundinternatio-nal wettbewerbsfhige Forschungsinsti-tute ein. Rund 3.000 kleine und groeFirmen,Verbnde,PrivatpersonenundStiftungen haben sich im Stifterverbandzusammengeschlossen. [email protected],Telefon 0201 8401-14904_BREMENKOMPAKT_ 6-9_FEB_2012_Layout 125.01.1209:44Seite 910 | Wirtschaft in Bremen 2.2012TITELGESCHICHTEBricht eine jahrhundertealte Tradition eine Tradi-tion,diezudenWesensmerkmalenderHanse-stadt Bremen gehrt? Und das zu einem unkalku-lierbar hohen Preis, politisch wie juristisch? DieseGefahrsehendieHandelskammerBremenunddie IHK Bremerhaven, denn Bremen stellt das Prinzip des Uni-versalhafensinFrage,genauer:BremenhatseinHafenbe-triebsgesetz gendert. In der Brgerschaft haben die Abge-ordneten der rot-grnen Regierungskoalition gemeinsam mitden Vertretern der Fraktion Die Linke Ende Januar diese n-derungbeschlossen,umknftigAtomtransporteberdieHfen verbieten zu knnen. Der Parlamentsbeschluss ist ein politischer Paukenschlag,derdieWirtschaftalarmiert.KerndesAnstoes:diende-rung des 2 des Hafenbetriebsgesetzes, wonach in ZukunftdieKriterienNachhaltigkeitunderneuerbareEnergienfrden Gterumschlag mageblich sein sollen. Wenn die H-fen nicht mehr uneingeschrnkt fr den Umschlag aller zu-lssigen Gter offen stehen, sondern sich den politischen Zie-len der Nachhaltigkeit und der erneuerbaren Energien unter-ordnen mssen, ist das ein Generalangriff auf den seit Jahr-hunderten gut funktionierenden Universalhafen, sagten derPrses der Handelskammer Bremen, Otto Lamotte, und derBremerhavenerIHK-PrsidentClausBrggemann.Damitknnte jederzeit politisch entschieden werden, was gute undwas schlechte Gter sind. Einen von den Fraktionen der SPD und Bndnis 90/DieGrnennochkurzfristigeingebrachtennderungsantrag,UNTERNEHMEN IN SORGEnderung des Hafenbetriebsgesetzes: Kammern befrchten politischen und wirtschaftlichen Schaden Rechtsgutachten untermauert juristische Bedenken Keine politische Einflussnahme auf Hafenumschlag Bundessolidaritt in GefahrVon CHRISTINE BACKHAUS (Text) und FRANK PUSCH (Fotos)05 TITELGESCHICHTE_ 10-13_FEB_2012_Layout 127.01.1208:28Seite 102.2012 Wirtschaft in Bremen | 11der die Formulierungen etwas abschwchte, honorieren dieKammern zwar als politische Geste, den Anliegen der Wirt-schaft Rechnung zu tragen. Doch die juristischen und politi-schen Probleme bleiben. Es ist weiterhin deutlich erkennbar,dass die bremische Gesamtwirtschaft umwelt- und energie-politischenZielenundeinerunspezifiziertenAnforderungdes nachhaltigen Wirtschaftens unterstellt werden soll, heites in einer Stellungnahme. DiepraktischenKonsequenzenderNovelleseienunab-sehbar, so IHK-Prsident Brggemann. So knnten beispiels-weise fossile Brennstoffe, Munition, Tropenhlzer oder auchFisch ohne MSC-Siegel unter den umstrittenen Passus fallen,da sie die Kriterien nachhaltig oder erneuerbare Energiennicht erfllten. Die Wirtschaft ist verunsichert, die Unterneh-men sind in Sorge, so Prses Lamotte. Ein Wirtschaftsstand-ort brauche vor allem dies: Planbarkeit und Berechenbarkeit.Juristische Kritik: Gesetz verstt gegen Bundes- und gegen Landesrecht DieschwerwiegendenjuristischenBefrchtungenhatderBremer Rechtsanwalt Volker Krning in einem Rechtsgutach-tenimAuftragderbeidenKammernbeschrieben.ErsiehteinenVerstogegenLandes-undBundesrecht,alsohher-rangiges Recht. Ich kann nur warnen, sagte Krning. Er istsichzudemmitdenbeidenKammerchefsdarineinig,dassBremen mit diesem Alleingang die dringend bentigte Bun-des- und Lndersolidaritt aufs Spiel setze. Es steht auf des (oben) Pressekonferenz im Haus Schtting: Die bremische Wirtschaft warnt vor denFolgen der Gesetzesnovelle zum Hafenbetriebund appellierte vor der Brgerschaftssitzungan die politische Vernunft von Senat und Brgerschaft; (im Bild links IHK-PrsidentBrggemann aus Bremerhaven, Rechtsgut-achter Volker Krning, Bremens Prses Otto Lamotte (v.l.). 05 TITELGESCHICHTE_ 10-13_FEB_2012_Layout 127.01.1208:28Seite 1112 | Wirtschaft in Bremen 2.2012TITELGESCHICHTEMessersSchneide,sagteKrnungunterHinweisdarauf,dassinachtJahrenderLnderfinanzausgleichausluft.Inden Lndern Hamburg und Niedersachsen wie auch im Bundhatte das bremische Vorhaben schon im Vorfeld heftige Kri-tik ausgelst. Prses Lamotte sagte auf einer Pressekonferenz: Die juris-tischePrfungbesttigtunsinunsererEinschtzung,dasshier ohne Not mit heier Nadel eine Gesetzesnderungdurch das Parlament gebracht werden soll, deren Auswirkun-gen fr Bremen und die bremische Wirtschaft kaum zu ermes-sen wren. Abgesehen von den juristischen Aspekten mussBremendringenddaraufbedachtsein,solcheweitreichen-den Vorhaben, die auch die Bundessolidaritt betreffen, mitdenanderenLnderninsbesonderemitdenNachbarln-dernNiedersachsenundHamburgunddemBundabzu-stimmen.DasRechtsgutachtenzielenichtaufeinejuristi-scheAuseinandersetzung.PrsesLamotteundHauptge-schftsfhrerDr.MatthiasFongerhattenvorderBrger-schaftsdebatte mehrfach an die Politik appelliert, das Gesetznicht zu novellieren: Wir setzen auf politische Einsicht. Das Rechtsgutachten prft die Novellierung aus allen we-sentlichen juristischen Blickwinkeln. So heit es darin, dasssichdasgesamtstaatlicheInteresseanderFunktionderHfenimNationalenHafenkonzeptderBundesregierungausdrckt, das den See- und Binnenhfen eine Schlsselrol-lefrdiegesamteVolkswirtschaftzumisst.DieBremischeLandesverfassungverpflichteGesetzgebungundVerwal-tung,selbststndigeKlein-undMittelbetriebeinLandwirt-schaft, Industrie, Handwerk, Handel und vor allem Schiff-fahrt zu schtzen und zu frdern. Die Wirtschaft der Frei-en Hansestadt Bremen ist ein Glied der einheitlichen deut-schenWirtschaft.DieseRechtslagehabenachwievorBestand. An ihr msse die Gewhrleistung von Rechten unddie Erfllung der Pflichten von Wirtschaft und Staat gemes-sen werden. SchonimDezember2011hattensichdasPlenumderHandelskammer und die Vollversammlung der IHK Bremer-haveneinstimmiggegendieGesetzesnderungausgespro-chen.IneinergemeinsamenResolutionfordertedieWirt-schaft den Senat dringend dazu auf, den Status der bremi-schen Hfen als Universalhfen zu erhalten und eine politi-sche Einflussnahme auf Umschlagsgter zu unterlassen. n

i Mit Telekommunikationv Kernaussagen des Rechtsgutachtens:Novelle nicht verfassungskonformDie Handelskammer Bremen und die IHK Bremerhaven ha-benvorderBeschlussfassunginderBrgerschaftbeidemBremer Rechtsanwalt Volker Krning ein Gutachten in Auf-trag gegeben, dieses Vorhaben rechtlich zu prfen. Es enthltunter anderem folgende Kernaussagen.1. Fr eine nderung des 2 des Bremischen Hafenbetriebs-gesetzes,wiesiemitdemAntrag(Drs.18/69)umgesetztwerden soll, hat das Land Bremen keine Gesetzgebungs- undVerwaltungskompetenz.2. Der Bund hat im Atomgesetz die Befrderung radioaktiverStoffe abschlieend geregelt (Kapitel IV) und nach dem Bun-deswasserstraengesetz die alleinige Verantwortung fr dieBinnen- und Seeschifffahrt auf der Wasserseite der Hfen(Kapitel III).3. Der Rckgriff des Gesetzentwurfs auf das Widmungsrechtund der Versuch, die Hafenwirtschaft und politik neu aus-zurichten,versttgegendieBremischeLandesverfassung(Kapitel II): Seehandel und Seeschifffahrt sind Aufgaben derbremischenWirtschaft(Artikel38Abs.2BremLV),diedereinfacheGesetzgebernichteinschrnkendarf;Gesetzge-bung und Verwaltung des Landes mussen sogar die Schiff-fahrt so ausdrcklich schtzen und frdern (Artikel 40Abs. 1 BremLV).4. Eine Verankerung des Nachhaltigkeitsprinzips kann im Ein-zelnen nicht fur das Hafenrecht (und im brigen Wirtschafts-recht)kodifiziertwerden,dadieLandesverfassungdenSchutzdernaturlichenLebensgrundlagenabschlieendre-gelt (Kapitel V).5. Die Weiterungen der Gesetzesnderung auf das Verhltniszu den beiden Nachbarstandorten Niedersachsen und Ham-burgundzumBundwidersprechenderBundestreueunddem Eigeninteresse des Landes (Kapitel VI).Das Gutachten knnen Sie im Detail im Internet nachlesen bzw. als PDF herunterladen: www.handelskammer-bremen.de. 05 TITELGESCHICHTE_ 10-13_FEB_2012_Layout 127.01.1208:28Seite 12Seit 35 Jahren setzen wir unser Know-how in die Verbindung von IT und Logistik. Dazu entwickeln wir immer wieder optimale und kompetente Lsungen fr Speditionen und die Abwicklung von Zoll, Umschlag und Ausfuhr in Hfen. Auch in strmischen Zeiten bleibt die Verbindung zwischen uns und unseren Kunden dabei sicher denn swb versorgte uns mit hochverfgbaren Festverbindungen, Mobilfunk, Internet und Datenleitungen und das alles zu einem Top-Preis! Fr uns ist swbin allen Kommunikationsbereichen ein sicherer Hafen. Reimund Ott Reimund Ott, Vorstand dbh Logistics IT AG, Bremen Mit Telekommunikationvon swb berstehen wir jeden Auftragsansturm. www.swb-gruppe.de05 TITELGESCHICHTE_ 10-13_FEB_2012_Layout 127.01.1208:28Seite 1314 | Wirtschaft in Bremen 2.2012KAMMERSPECIAL Unternehmen bilden die wirtschaftliche Basis unserer GesellschaftRede von Otto Lamotte, Prses der Handelskammer Bremen, vor der Januargesellschaft der Wittwen- und Statutenkasse der Handelskammer Bremen am 9. Januar 2012 Fotografische ImpressionenJrg Sarbach06a_JR_14-21_FEB_2012_Layout 126.01.1212:09Seite 142.2012 Wirtschaft in Bremen | 15Abergenausogilt,dassDeutschlandweiterhinzudenkonomisch strksten Lndern der Erde gehrt. Wenn nichtwir, wer dann ist berhaupt noch in der Lage und damit inderzwarnichtalleinigen,aberdochbesonderenPflicht,einen wesentlichen Beitrag zur Lsung der anstehenden Pro-bleme zu leisten?Unabdingbar ist aber, dass wir uns hierbei auf den hohenWertdersozialenMarktwirtschaftbesinnen.Unddasswirnachvollziehen, dass die soziale Marktwirtschaft zwar immerwiedervonderPolitikeinzufordernistichkommespterdarauf zurck , aber ebenfalls von uns gelebt werden muss.Der Wirtschaftswissenschaftler Professor Andr Habisch,der auch Mitglied der Kommission zur Erstellung des erstenEngagementberichts der Bundesregierung ist ja, so etwasgibt es tatschlich Professor Habisch also hat das in einemEssay in der FAZ markant gesagt, ich zitiere: Im MittelpunktderMarktwirtschaftstehenUnternehmerpersnlichkeiten,dieauchinschwierigenSituationendenMuthaben,ihrenWertberzeugungenzufolgen,unddieletztlichmitihrempersnlichen Vermgen fr die eigenen Entscheidungen ge-rade stehen.Und einige Abstze weiter geht er ganz im Sinne unsererKammerorganisation auf die Frage ein, warum es Deutsch-land gelungen ist, bisher gut durch die Krise zu kommen ichzitierenocheinmal:DiesubsidireSelbstverwaltunginKammernundArbeitsverwaltungermglichtes,dassdiepraktische Klugheit von Unternehmern auch bei der Gestal-tungvonRegelnundRahmenbedingungenzumZugekommt. Mit diesem Balsam fr unsere gemeinsame ArbeitinHaupt-undEhrenmternmchteichSiezuBeginndesJahres 2012 sehr herzlich zu unserer traditionellen Januarge-sellschaftbegren.IchfreuemichaufdenAbendmitIhnen!Meine sehr geehrten Damen und Herren,wennmandieVielzahlderAnalysenundKommentarezurLagederWeltwirtschaft zuberblickenversucht,dannknnte man zu der Erkenntnis gelangen, die Weltwirtschaftsteuere auf einen Abgrund zu. So hat es vor kurzem beispiels-weise ein Kommentar in der Wochenzeitung Die ZEIT schonin der berschrift ausgesprochen. Ich bin entschieden ande-rerAnsicht.WirmssendochnurdenBlickzurckaufdiedeutscheWirtschaftsgeschichtelenkenaufWeltkriege,WeltwirtschaftskrisenoderHandelsboykotte.Daswarenwirkliche Abgrnde, wie uns jngst anlsslich des Jubilumszum 150-jhrigen Bestehen des DIHK nochmals vor Augengefhrt wurde. brigens: Wir haben dieses Jubilum in Bre-men dazu genutzt, zusammenzustellen, welche Anteile unse-reHandelskammerandiesenanderthalbJahrhundertendeutscher Wirtschaftsgeschichte hatte. Daraus ist eine Bro-schre entstanden, die wir am Ausgang fr Sie bereit gelegthaben, wenn Sie heute den Schtting verlassen.Ungeachtet dessen bleibt selbstverstndlich richtig: Welt-weitknnendieFinanz-undHaushaltsproblemenichtein-Meine sehr verehrten Damen, meine Herren,Eurokrise, Haushaltsnotlage, planwirtschaftliche Tendenzen,Parteiengeznk in den vergangenen Wochen und Monatenkonnte man meinen, die Welt definiere sich 2011 nur durchProbleme und Misserfolge. Gerade am Beginn des neuen Jah-res, wenn wir in unseren Unternehmen in zwlf neue, hoffent-lich starke Monate starten, sollten wir uns dennoch bewusstmachen, dass wir in Europa, in Deutschland und in Bremenauch vieles Positive geschaffen haben: In der Wirtschaftskrise, die wir in vielen Bereichen berra-schend schnell hinter uns gelassen haben, erwies sich die so-zialeMarktwirtschaftimVergleichzuanderenWirtschafts-ordnungen als sprbar leistungsfhiger. Unternehmen ins-besondere auch die mittelstndischen Unternehmen rum-ten Arbeitszeitkonten leer, fuhren Aus- und Weiterbildungs-programme und erschlossen neue Geschftsfelder mit demEffekt,dasssiemitKraftundmotiviertenMitarbeiternineinen neuen Aufschwung starten konnten. InderFinanzkrise2009sindvieledavonausgegangen,dass es lange Jahre dauern wird, bis wir die Folgen berwun-den haben. Schon zwei Jahre spter haben wir das Niveauaus dem Rekordjahr vor der Krise wieder erreicht. Mit einemrealen Wachstum der bremischen Wirtschaft von 4,1 Prozentim ersten Halbjahr und einer Fortsetzung des Wachstums inderzweitenJahreshlftewardasJahr2011einkraftvollesAufschwungjahr. Und wir konnten vor kurzem auf fnf Jahre Metropolregi-onNordwestzurckblickenaufeinhalbesJahrzehnt,indemsichdieseRegionvorallemauchdankdesEngage-ments der Wirtschaft in den groen Zukunftsfeldern sehr po-sitiv entwickelt und damit auch einen wichtigen Beitrag zumWohle unserer beiden Stdte Bremen und Bremerhaven ge-leistet hat. Beeindruckt hat mich bei der Metropolversamm-lung im November die groe Einigkeit darber, dass es sichallemal lohnt, nun mit Elan gemeinsam in eine neue Phasezustarten.WerdieVerbesserungspotenzialeerkennt,hatschon einen wichtigen Schritt Richtung Erfolg getan.Nichtsdestotrotz wissen wir, meine sehr geehrten Damenund Herren, dass wir es 2012 auch mit gewaltigen Heraus-forderungen zu tun haben werden. Wir wren aber nicht Un-ternehmerinnenundUnternehmer,wennwirandiesemPunkt in die allgemeine Larmoyanz einstimmen wrden, wiesie die abendlichen Talkrunden und tglichen Analyseseitender berregionalen Medien beherrscht: ja, Europa steht mit den hohen Staatsverschuldungen aneinem Wendepunkt; ja, die soziale Marktwirtschaft in Deutschland verliert an-gesichtsderzunehmendenEinflussnahmederPolitikinstaatsferne Bereiche bedrohlich an Inhalt; und ja, wir haben in Bremen die gewaltige Herausforde-rung der Haushaltsnotlage zu meistern und konstruktive po-litische Akzente zu setzen.06a_JR_14-21_FEB_2012_Layout 125.01.1210:53Seite 1516 | Wirtschaft in Bremen 2.2012mal annhernd als gelst bezeichnet werden. Die Wege ausdennationalenSchuldenkrisenwerdenvielfachpolitischblockiert.InderffentlichenWahrnehmungscheintdieur-sprnglichnochzusprendeRettungseuphoriejetzteinereher pessimistischen Haltung gewichen zu sein. Gewiss sehen wir, dass die Konjunktur in China nachlsst.Undwirmssenaucherkennen,dassdieUSAausihrerSchwchephasenichtherauszukommenscheinen.DieMe-daille hat hier aber zwei Seiten: Zwar hat uns die weltweiteKrise viele Probleme bereitet. Ohne die Krise htte es in derPolitik aber auch kein Umdenken gegeben ein Umdenken,wie wir es als Unternehmerinnen und Unternehmer seit lan-gem anmahnen. Eine berzogene ffentliche Schuldenpoli-tik wirkt bekanntlich zerstrerisch. Jetzt noch haben wir dieChance, hier endlich einen Schnitt zu machen. Die Schulden-bremse in Deutschland ist ein wichtiger Baustein dazu.EineaktuelleUmfragederDeutschenAuslandshandels-kammern, Delegiertenbros und Reprsentanzen in 80 Ln-dern zu den Export- und Importzahlen sowie den Wachstums-aussichten der jeweiligen Standorte sagt uns: Die Weltwirt-schaft bleibt aller Voraussicht nach auch 2012 auf einem mo-deratenWachstumskurs.GedmpftwurdedieseEinscht-zung von der Direktorin des Internationalen Whrungsfonds,Christine Lagarde, die pessimistischer ist. Nichtsdestotrotz: Das alles klingt nicht nach Abgrund.Bei aller kontroversen und emotionsgeladenen Diskussionum die Zukunft Europas, muss man doch festhalten: Die Po-litik hat mittlerweile im Kern begriffen, was zu tun ist. Dasmacht die berzeugungsarbeit fr uns zweifellos leichter.Und damit komme ich auf Europa zu sprechen.Meine sehr geehrten Damenund Herren,fhren wir uns noch einmal grundstzlich vor Augen: Der eu-ropische Binnenmarkt ist ein Erfolgsprojekt wirtschaftlicherIntegration sondergleichen. Er ist das beeindruckende Resul-tat der Europapolitik der Nachkriegszeit. Dessen sollten wiruns immer bewusst sein, wenn wir ber die Folgen der viel zi-tierten Eurokrise sprechen. Was wir auf keinen Fall aufs Spielsetzen drfen, sind die vier Grundfreiheiten, die wir durch dieEuropische Union gewonnen haben: den unbeschrnkten Handel mit Waren und Dienstleistungen, die Kapitalverkehrsfreiheit, die Niederlassungsfreiheit und die Freizgigkeit der Arbeitnehmer.FreinenWirtschaftsraumvonmittlerweile27souvernenNationalstaaten ist das beispiellos. Es darf daher keine Fragesein: In der aktuell schwierigen Situation der EU ist Solidari-tt notwendig. Ebenso wichtig ist aber, dass die SolidarittkeinBlankoscheckist.IneinemexklusivenKommentarfrden Weser-Kurier hat DIHK-Prsident Driftmann daher deut-lichgesagt,dassdiestrikteKonsolidierungderHaushalteunddiewirtschaftpolitischenReformenzurSteigerungderWettbewerbsfhigkeit ohne Wenn und Aber angepackt undumgesetzt werden mssen.In diesem Geist hat die DIHK-Vollversammlung bei ihrerHerbsttagung am 17. November 2011 in Bremerhaven Leit-linien zur Bewltigung der Schuldenkrise beschlossen, diewir mit einem Beschluss im Plenum am 12. Dezember 2011fr unsere Handelskammer bernommen haben. Lassen Siemich in der gebotenen Krze die Grundlinien dieser Positio-nierung nennen:1) Die nationale Verantwortung ist und bleibt Grundlage der Whrungsunion.2) Wenn es ernstzunehmende nationale Anreize geben soll,dann mssen die Unterschiede in der Wettbewerbsfhig-keit, der wirtschaftlichen Entwicklung und der Haushalts-situation zu unterschiedlichen Risikoaufschlgen fr Staatsanleihen fhren. 3) Es muss feste Regelungen fr den Insolvenzfall von Staaten geben. Hilfen knnen nur ultima ratio und mssen eng an konkrete Sanierungsauflagen gekoppelt sein.4) Klare Regeln brauchen ein hartes Controlling. Hierfrschlgt die Kammerorganisation eine finanzpolitischeControlling-Instanz vor.5) Die Europische Zentralbank muss sich auf die Wahrungder Geldwertstabilitt konzentrieren knnen.6) Die Whrungsunion muss konsequent als rechtliche Stabilittsgemeinschaft verstanden werden. 7) Basel III muss international fr die groen, global fr dieStruktur bedeutenden Banken eingefhrt werden. Natio-nal muss es fr Banken, die fr die Mittelstandsfinanzie-rung wichtig sind, eigene Gestaltungskompetenzengeben.Kurz und bndig heit das: Schuldenfinanzierte Kompromis-sewerdensichdieEU-Mitgliedsstaatennichtlngererlau-ben drfen. Das bedeutet auch fr uns in Deutschland ge-waltigestrukturelleHerausforderungen.DerletztgenanntePunkt wird sich im brigen auch auf die Arbeit der Kammer-organisationauswirken.Weitausstrkeralsbisherwerdenwir gefordert sein, konkrete Lsungsvorschlge anzubieten auch wenn sie uns selbst betreffen. Dazu gehrt beispielswei-se unser Vorschlag, Subventionen fr die Wirtschaft zu kr-zen, um die Reform der Unternehmensbesteuerung finanzie-ren zu knnen. Damit bin ich bei Deutschland.Meine sehr geehrten Damen und Herren,immer strker vernehmen wir den Ruf nach einem Staat, derin jeder Lage ob aus Not geboren oder nicht einzusprin-gen hat. Das ist ein schleichender Prozess, der mit der politi-schen Neigung einhergeht, diesen Rufen auch nachzugeben.Leicht bersehen wird dabei, dass mit diesen Vernderungenletztlich die soziale Marktwirtschaft und der Grundgedan-ke einer reprsentativen Demokratie auf dem Prfstand ste-KAMMERSPECIAL06a_JR_14-21_FEB_2012_Layout 125.01.1210:53Seite 162.2012 Wirtschaft in Bremen | 17hen. Die Legitimitt der Demokratie ist aktuell gefhrdeterdennjeundmitihrdieFreiheitdesEinzelnen,wiesiedasmarktwirtschaftliche, freiheitliche System gewhrt.Otmar Issing, der frhere Chefvolkswirt der EuropischenZentralbank, hat das in einer Rede anlsslich der Verleihungdes Friedrich August von Hayek-Preises im vergangenen De-zember sehr einleuchtend dargestellt: Die marktwirtschaftli-che Freiheit, sagt Issing, hat sich anderen Konzeptionen alsberlegen erwiesen, weil in ihr Millionen von Individuen er-wgen, welche Aktivitten welche Chancen erffnen. Und erhat das ganz bewusst gegen Tendenzen der Frankfurter Schu-le namentlich gegen den Soziologen Habermas gestellt,dessenVisioneherdieSymbioseautoritrerExpertenmei-nungen mit basisdemokratischen Elementen sei.WieeinesolcheSymbioseinderPraxisaussieht,zeigenzwei Beispiele: Stuttgart 21 Der Protest der Strae hat das lange geplan-teunddemokratischbeschlosseneProjekterheblichausge-bremst.AmEndeeinesdemokratischenEntscheidungspro-zesses stand zustzlich ein Volksentscheid, dessen Ergebnis wie man lesen konnte der Ministerprsident lediglich mitDemut zur Kenntnis genommen hat. OderFukushimaDasReaktorunglckanJapansKstehat zu einem beispiellosen Politikwechsel in Deutschland ge-fhrt, der den Namen Energiewende trgt. Auf die Laufzeit-verlngerung fr alte Atomkraftwerke folgte die teilweise so-fortige Stilllegung.InBremenkonntenwirAuswchsesolcherSymbiosenjngstindergeplantennderungdesHafenbetriebsgeset-zes nachvollziehen. Unter dem Deckmantel des Transportver-bots von Kernbrennstben soll der Gesamtwirtschaft das ge-nerelleZielderNachhaltigkeitunderneuerbarenEnergieneingepflanzt und das Ganze gleich noch in Gesetzesform ge-gossenwerden.Ichkommespternocheinmaldaraufzu-rck. Und ein zweiter Aspekt zu diesem Thema: Dass es in dergegenwrtigen politischen und gesellschaftlichen Strmungmglich ist, demokratische Entscheidungen allein durch f-fentliche Erregung gleichsam ber Nacht obsolet werden zulassen,verkehrtdenGrundgedankeneinerreprsentativenDemokratie ins Gegenteil:HistorischbetrachtetwarsiedieeinzigtragfhigeAnt-wort auf die Frage, wie sich politische Emotionen und Leiden-schaftenvonGruppierungenineinebrgerschaftlicheSelbstregierung sinnvoll integrieren lassen. Durch die Institu-tion der Stellvertretung sprich des Parlamentarismus soll-ten die Prozesse rationaler und weniger emotional gesteuertwerden. Hier scheint in Deutschland etwas grundlegend ausdem Lot geraten zu sein. Der Kommunikationswissenschaft-ler Professor Norbert Bolz hat das in der FAZ-Beilage Denkich an Deutschland allein der Titel ist ja schon denkwr-dig als eine Paradoxie beschrieben, ich zitiere: Der Staatbetreibt Mitbestimmung bei der Selbstbestimmung des Ein-zelnen.SowirdPolitikzumGlckszwangsangebot.Umsowichtiger ist es, dass wir als Unternehmerinnen und Unter-nehmerinderZwangsbeglckungwiederstrkerKonturund Kante zeigen. Der eingangs zitierte Wirtschaftswissenschaftler ProfessorHabisch sagt das in der FAZ folgendermaen: Ohne das kul-turelle Kapital von Innovatoren und Unternehmerpersnlich-keiten () gibt es keine nachhaltige Entwicklung. Das bedeu-tetpraktisch:Unternehmertumdarfnichtals,bloePrivat-heitverstandenwerden;esmussauchinseinenGemein-wohlbezgen strker bewusst werden. Unternehmen bildendie wirtschaftliche Basis unserer Gesellschaft. Geschftsfh-rungenundBelegschaftenproduzierengemeinsamdenWohlstand dieses Landes. Leider ist das eine Tatsache, die unverndert viel zu hufig ignoriert wird. Wachstum ist Teu-felszeug; Waren sind ohnehin schon zuviel unterwegs. Wir haben es mit einer paradoxen Situation zu tun: Allewissen,dass die ffentlichenHaushalteendlichinsLot ge-brachtwerdenmssen.DieWirtschaftsagt,dassdasnurber Wachstum ber intelligentes, nachhaltiges und inte-gratives Wachstum und damit ber neue Arbeitspltze undGestaltung geschehen kann; und die Politik antwortet: Jein,irgendwie schon, aber doch anders.WiekannderAuswegaussehen?Wasmussgeschehen?Lassen Sie mich die Handlungsfelder in fnf Punkten umrei-en, mit denen sich die deutsche Kammerorganisation 2012wirtschaftspolitisch besonders positioniert.ErsterPunktdieffentlichenHaushalte.DienachderKrise wieder steigenden Steuereinnahmen drfen nicht neueAusgabenwnschewecken.SiemssenzurKonsolidierungder Haushalte verwendet werden. Das wirtschaftspolitischeHandelninDeutschlandmussvomZielbestimmtsein,dieStaatsquote unter die 40-Prozent-Marke zu bringen und diesmit einfachen, niedrigen und gerechten Steuern zu verknp-fen. Die Kammerorganisation pldiert ausdrcklich dafr, dieSteuerreform durch einen Subventionsabbau zu flankieren.Ein wichtiger Aspekt gerade fr Bremen besteht darin,dass die Verantwortung der Bundeslnder fr ihre Finanzenerhhtwird.NachwievorfehltinderAusgestaltungderBund-Lnder-Finanzbeziehungen eine Reform, mit der die Ei-genverantwortungderLnderfreinestandortfreundlicheFinanz-undWirtschaftspolitikgestrktwird.Zudemhabenwir es unverndert mit einem in sich nicht schlssigen Steu-errecht,einernichtnachvollziehbarenUmsatzbesteuerung06a_JR_14-21_FEB_2012_Layout 125.01.1210:53Seite 1718 | Wirtschaft in Bremen 2.2012und einer inkonsistenten Energiesteuer zu tun. Das hemmtdas dringend notwendige Wachstum.ZweiterPunktdieRealisierungderEnergiewende.AlsGrundlage muss sich die Bundesregierung dringend fr eineangemessene Umsetzung der EU-Energiestrategie 2020 ein-setzen. Nur dann kann die Energiewende auch zu einem sinn-vollen Ergebnis kommen. Neun Monate sind bereits vergan-genen, ohne dass irgendetwas Substantielles geschehen ist.Klar ist, dass durch einen geeigneten Ausbau der Infrastruk-tur die Energieversorgung langfristig gesichert und finanziellkalkulierbar bleiben muss. Und zwar durch den Ausbau vonNetzen, Speichern und Kraftwerken. Gerade die fr das LandBremen wichtigen steigenden Anteile von Windenergie erfor-dern hier zgiges Handeln.Dritter Punkt die Strkung von Forschung und Innovation.Neben erhhten Bildungsanstrengungen muss die Zuwande-rung qualifizierter Fachkrfte weiter erleichtert werden. Fr-derschwerpunkte mssen dabei strker als bisher an kono-mischen Potenzialen ausgerichtet werden. Im Kern gehrt indiesen Komplex auch der Ausbau des Bildungssystems. DieStichwortelautenhier:SteigerungderQualittderHoch-schullehre,VerbesserungderkonomischenBildung,Siche-rung hochwertiger Ausbildungsprfungen, Verbesserung derAnerkennung auslndischer Bildungsabschlsse und Steige-rung der Beteiligung an Weiterbildungsangeboten.Vierter Punkt die Frderung von Wirtschaftswachstum.In der Praxis bedeutet dies beispielsweise, die dauerhafte An-hebungundVerstetigungderMittelfrVerkehrsinvestitio-nen. Hfen und Flughfen mssen gestrkt, Hauptverkehrs-achsen ausgebaut werden. Ein wichtiger Aspekt beschftigtuns in Bremen seit einiger Zeit besonders: Um die Umwelt zuentlasten,bedarfeskeinerstochastischenVerkehrsfhrun-gen oder wirkungslosen Umweltzonen. Sinnvoller ist es, str-ker auf den Einsatz neuer Technologien bei Fahrzeugen wiee-mobilityoderaufinnovativeLogistikkonzeptewiedenLang-Lkw zu setzen. Und generell gilt in diesem Zusammen-hang: Wir brauchen eine wesentlich konzentriertere Vorberei-tung, zgigere Planung mit strukturierter Brgerbeteiligungund dann schnellere Umsetzung des Infrastrukturausbaus inunserem Land.Schlielich der fnfte Punkt die fr unseren Exportstand-ort essentielle Handelsliberalisierung und eine mit Augen-mavorgenommeneRegulierungderFinanzmrkte.DieUnternehmeninDeutschlandbraucheneineAuenwirt-schaftspolitik, die unternehmerische Chancen in der Globali-sierung strkt. Die Bundesregierung muss handelspolitischeThemen rechtzeitig aufgreifen und das Ziel haben, schon ineiner sehr frhen Phase nachdrcklich auf die Positionierungder Europischen Union Einfluss zu nehmen.Meine sehr geehrten Damen und Herren,obffentlicheHaushalte,Energiewende,Bildungsanstren-gungen, Wirtschaftswachstum oder Auenwirtschaftspolitik:Die fnf eben skizzierten nationalen Handlungsfelder lassensich geradezu idealtypisch an unserer Heimatstadt spiegeln.Und damit bin ich bei Bremen angelangt.AnunsererGrunddiagnosehatsichseitJahrenleidernichtsWesentlichesgendert:DieLandespolitikscheintganzaufderbeschriebenenBundeslinieinihrerGesamt-heit von der Furcht geprgt zu sein, dass Wirtschaftsthemenzuviel Gewicht bekommen. Auch in der neuen Legislaturperi-ode behalten wir unsere leidigen Dauerbrenner: von der Um-weltzone bis zum Feldversuch mit den Lang-Lkw.Und in schner Regelmigkeit taucht auch die Furcht vorPrivatisierungen auf jngst bei der Verabschiedung des Pr-sidenten des Bremer Staatsgerichtshofes. Als eine ich zitie-re Gefahr der Ausdnnung des demokratischen Politikpro-zesses beschrieb der scheidende Prsident Professor Rinkendie Auslagerung von Verwaltungsaufgaben auf private Tr-ger. Der Staat darf nach Rinkens Auffassung die Fden nichtaus der Hand geben, weil er sonst seinem Gegenber in un-serem Falle der Wirtschaft Schwche zeigte. Um das nichtzu tun, braucht es ihn als vermeintlich starken Staat, als Ge-whrleistungsstaat, der die Brger umfassend versorgt. Hierwird die aus kaufmnnischen Vertrgen bekannte Garantie-zusage auf staatliches Handeln transportiert. Der Staat bil-det nicht den Rahmen, sondern nimmt sich die rechtliche Ver-pflichtung, das zu tun, was einzelne Whlergruppen wollen.Es ist doch aber genau anders herum: berall dort, wo esnicht um eindeutig hoheitliche Aufgaben geht, fhrt privatesGestalten zu Freiheit, zu Innovationen und zu Effizienzsteige-rung. Der Staat erleidet dann nicht Kontrollverlust, sondernKAMMERSPECIAL06a_JR_14-21_FEB_2012_Layout 125.01.1210:53Seite 182.2012 Wirtschaft in Bremen | 19imGegenteil:ErgewinntanStrke,weilersichaufseineKernaufgabenbesinntundvernnftigeRahmenbedingun-gen zum Wohle aller setzt.Aus dieser Perspektive sind zwei Aussagen des Sozialde-mokraten Carlo Schmid ber Brgermeister Wilhelm Kaisenvon bestechender Aktualitt. Sie stammen aus der Rede zurVerabschiedungKaisensdurchdieBremerLandesorganisa-tion der SPD am 13. August 1965, also vor mehr als 46 Jah-ren.InseinemRckblickaufKaisenssozialdemokratischeGrundberzeugungensagtCarloSchmidichzitierezumeinen: Frei war fr ihn nicht der Mensch, der sich von allenPflichtengegenberderAllgemeinheitfreimachtunddernichts anderes will, als von allen in Ruhe gelassen zu werden;frei war fr ihn auch nicht jeder, der sich das Recht heraus-nehmendarf,vomStaatealleszuverlangen,wasihmbe-kmmlich zu sein scheint; frei war und ist fr ihn nur einer,derfrsichinAnspruchnimmt,anderGestaltungderLe-bensordnungen des Volkes mitzuwirken, und dabei bereit ist,zu verantworten, was durch sein Tun und durch sein Unter-lassen geschieht. Ichzitieredarauszumzweiten:DemokratieistfrWil-helm Kaisen immer gewesen eine Form des Regiments, darinbei Achtung der Freiheitsrechte der Brger und der allgemei-nen Menschenwrde der Wille des Staates in dauernden Ver-suchen,bereinstimmungmitdemBrgerzuerzielenundfehlendebereinstimmungdurchMehrheitsbeschlsseingeordneterWeisezuersetzen,zustandekommt;darindieBrger sich die Gesetze, nach denen sie leben sollen, selbergeben und darin sie jene, denen sie die Regierungsgewalt an-vertrauthaben,immerwhrendkontrollieren.Abereinsol-ches Gemeinwesen bedarf der Fhrung, und zwar um so str-kererFhrung,jelockererseininstitutionellesGefgeundseineMglichkeitensind,dieBrgermitdenMittelndesZwanges zum Rechten zu bringen.Ich zitiere das so ausfhrlich, weil diese beiden Redepas-sagen zeigen, wie sehr sich gerade auch hier in Bremen daspolitischeGrundverstndnisundHandelnvernderthaben. In der Tat: Freiheit ist ein hohes Gut, aber Freiheit isteben auch anstrengend, weil sie das Gemeinwohl und nichtdie Klientel im Blick haben muss. Dazu bedarf es aber aucheiner Fhrung, die das politische Handeln im Sinne des Gan-zen im Blick behlt und diese Linie bei Bedarf durchsetzt!Meine sehr geehrten Damen und Herren,dies wre sicherlich ein politisches Verstndnis, mit dem wirauchheutenochgutlebenknnten.Denndas,wasCarloSchmid beschreibt, impliziert den Willen, Bremen als ein voneinerbreitenBrgerschaftgetragenes,handlungsfhigesBundeslandvoranzubringeneshatgesamtgesellschaftli-che Handlungsbereitschaft und Fhrung zum Kern. Wo nachunserer berzeugung die Handlungsfelder liegen, haben wir verabschiedet durch das Plenum der aktuellen Landesre-gierung in unseren Wahlprfsteinen mit auf den Weg gege-ben.DiedaringenanntenSchwerpunktesindFortfhrungund Resultat unserer Initiative Perspektive Bremen 2020.Es geht unverndert um Haushaltssanierung durch Strukturumbau, um die Strkung des bremischen Bildungssystems, um Investitionen in die Maritime Logistik und die Verkehrsinfrastruktur, um die Gestaltung eines ausgewogenen und umweltvertrglichen Energiemixes, um Bremens Wettbewerbsfhigkeit als regionales Oberzentrum fr Einzelhandel und Tourismus, und es geht um ein Klima des Vertrauens in die Zukunfts- und Wachstumsfhigkeit unseres Landes.Und es braucht unverndert klare Vorstellungen darber, wiesich die konsumtiven Ausgaben Bremens sprbar nach untenkorrigieren lassen, ohne dass das Leistungsangebot fr Br-ger und Wirtschaft verschlechtert wird.An der jngsten Haushaltsplanung sieht man leider wie-der einmal, dass der Senat den leichteren Weg whlt. Es isteben einfacher, bei den Investitionen zu sparen als bei denkonsumtiven Ausgaben und den Strukturen.Lassen Sie mich aus den genannten fnf Schwerpunkten ei-nige Aspekte herausgreifen:a) der Industriestandort: Wir hier im Raum wissen um seineBedeutungfrBremen.AberwissendasauchdieanderenBremerinnenundBremer,ganzzuschweigenvondenEin-wohnernandererRegioneninDeutschland?DasStandort-marketing wird hier knftig einen ganz anderen Stellenwertbekommen mssen. Und mit Blick auf die bremische Industrieselbst gilt: Sie muss in der politischen und gesellschaftlichenDiskussion wieder einen hheren Stellenwert bekommen.Der Wirtschaftssenator hat 2011 zwar einen MasterplanIndustrie vorgelegt, aber dieser ist zu allgemein und unver-bindlich gehalten. Als siebtgrter deutscher Industriestand-ortwirdsichBremenaufDauernurbehauptenoderbittesehr verbessern knnen, wenn die Unternehmen nachhaltigverlsslicheRahmenbedingungenundwettbewerbsfhigeStandortkosten vorfinden. Das erfordert klare politische Aus-sagen und Zusagen beispielsweise fr den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, fr eine Beschleunigung von Genehmigungsverfahren oder mit konkreten Zeit- und Manahmenplnen fr die Erschlieung attraktiver Gewerbeflchen und die Sicherung von Industrieflchen am seeschifftiefen Wasser.Und ebenso erfordert es eine klare Positionierung gegen eineErhhung der Gewerbesteuern und anderer Belastungen wiebeispielsweise durch Grunderwerbssteuer oder Grundsteuer.b) Die Offshore-Windenergie: Die Prognos AG hat in einerregionalwirtschaftlichenAnalysedasmitdemOffshore-Be-reich verbundene Arbeitsmarktpotenzial fr die nchsten 30Jahre auf gut 14.000 Arbeitspltze beziffert. Hier kann sich06a_JR_14-21_FEB_2012_Layout 125.01.1210:53Seite 1920 | Wirtschaft in Bremen 2.2012KAMMERSPECIALunser Bundesland in einem Zukunftsmarkt positionieren, derindennchstenJahrenindergesamtenMetropolregionund darber hinaus fr sprbare Strke sorgen wird. Dafrbrauchen wir aber jetzt den Offshore-Hafen in Bremerhaven.Denn es sind dies die Jahre, in denen sich die Strukturenetablierenwerden.Auchandere deutsche undeuropischeHafenstandorte an der Nordsee wollen natrlich in das aus-sichtsreicheGeschfteinsteigenundzahlreicheUnterneh-men dieser Branche sind jetzt auf Standortsuche. c) Die Innovationsfhigkeit: Entscheidend wird angesichtsder demographischen Entwicklung die Qualitt der Fachkrf-teausbildung sein. Das geht nur durch eine verlssliche Hoch-schulfinanzierung,denAusbaudualerStudienangebote,qualifizierte Schul- und Studienabschlsse und Strkung derMINT-Fcher. So haben wir es in unserer umfnglichen Posi-tionierungzurFachkrftesicherungimNovember-Plenum2011 beschlossen und anschlieend verffentlicht. Zur Um-setzung dieser Inhalte fordern wir fr die sogenannten Bre-merVereinbarungennebendembestehenden,bewhrtenPaktfrAusbildungjetztalszweiteSuleeinregionalesBndnis fr Fachkrfte, in das sich die Handelskammer ein-bringen wird.d) Weltoffenheit und Internationalitt: Der 9. Deutsche Au-enwirtschaftstagimvergangenenSeptemberhierinBre-men hatte diese wichtigen Aspekte gerade auch fr einen in-ternationalen Produktionsstandort wie Bremen aufgegriffen:Im Mittelpunkt standen Themen wie die Rohstoff- und Res-sourcenknappheit, der Schwund einfacher Arbeitspltze beigleichzeitigemFachkrftebedarfoderdieSchwierigkeitender Absicherung globaler Wertschpfungsketten in einer ar-beitsteiligenWeltwirtschaft.Dabeiwurdeeinesnochmalsklar: Die Themen Energie und Rohstoffe werden uns weiterbegleiten.Eswrefalschzuglauben,dassKnappheitundPreiseeinvorbergehendesPhnomensind.Konsequenter-weise bildet diese wichtige Frage der Rohstoff- und Ressour-censicherungsowiederEnergieversorgung2012auchdasJahresschwerpunktthema der deutschen Kammerorganisation.e)BremenalsinternationalerHafen-undLogistikstand-ort:DieEntscheidungdesBundesverwaltungsgerichtsimNovember 2011 zum Wesertunnel wird nun hoffentlich end-lich die A 281 zgig voranbringen. In anderen Punkten sen-detdieLandespolitikallerdingsbedenklicheSignale.Bei-spielsweise die Weigerung, sich am Feldversuch fr den Lang-Lkw zu beteiligen oder die Diskussion um das Hafenbetriebs-gesetz.GemeinsammitunserenFreundenderIHKBremer-haven fordern wir daher bekanntlich nachdrcklich in einervom Plenum im vergangenen Dezember beschlossenen Reso-lution, dass Bremen den von den Hafenkunden in aller Weltanerkannten und ber Jahrhunderte erarbeiteten Status alsUniversalhafen uneingeschrnkt beibehalten muss. Eine po-litischeEinflussnahmeaufdenUmschlagoderNicht-Um-schlag bestimmter Gter und Waren sowie deren Zulaufstre-cken ins Hafengebiet ist vllig inakzeptabel.Meine sehr geehrten Damen und Herren,in all diesen Feldern zeigt es sich, dass HandlungsfhigkeitengmitdemVermgenverknpftist,berdenTellerrandhinauszuschauen.DaslenktdenBlickaufdieErfolgsge-schichte der Metropolregion Nordwest diese fr uns allewichtigeKooperations-undKommunikationsplattformfrWirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Ich begr-e daher an dieser Stelle ausdrcklich und sehr herzlich un-sere Gste aus den Kammern in der Metropolregion aus Ol-denburg, Stade und Bremerhaven. Schn, dass Sie heute beiuns sind!Die Metropolregion Nordwest definiert sich ber konkre-te Handlungsfelder, eine gelebte Zusammenarbeit und sehrerfolgreichberdieengeEinbindungderWirtschaft.Mitdem Erfolg sind aber auch die Anforderungen gewachsen. ImStandortwettbewerbgegenberanderenWirtschaftsregio-nen wird sich der Nordwesten als Region deshalb jetzt nochprziser profilieren und organisatorisch noch schlagkrftigeraufstellen mssen.Dazu gehrt eine Weiterentwicklung der Inhalte. Es gilt,frdieMetropolregioneineambitionierteEuropastrategieundeinwahrnehmbaresRegionalmarketingzuentwickeln,einnachhaltigesundaufInnovationensetzendesWirt-schaftswachstum noch gezielter zu frdern sowie Impulse zuschaffen, die zeigen, wie attraktiv unsere Region fr Fachkrf-te ist.BremenundderNordwesten,meinesehrgeehrtenDamenundHerren,habendieChance,inzentralenZu-kunftsfeldern ganz vorn dabei zu sein. Dazu braucht es aberden politischen Mut, sich in diesen Feldern zu positionieren im Sinne einer reprsentativen Demokratie, in der sich diegewhlten Vertreter der Brgerinnen und Brger am Gemein-wohl und nicht am Partikularinteresse orientieren. Ich sageesnocheinmal:DazubrauchtesdieFhrungimInteressedes Ganzen, so wie es Carlo Schmid vor viereinhalb Jahrzehn-ten gesagt hat.UnddiePolitikmussindiesemSinnezwischenRealittundBegleiterscheinungenunterscheidenknnen.Nicht,dass es den Politikern so geht, wie es der englische Staats-theoretikerThomasHobbes1651inseinemBchleinHumanNaturebeschriebenhat.DortsitztdieFliegeaufder Wagenachse. Ehrlich ber sich und ihre Fhigkeiten er-staunt, sagt sie: Wie viel Staub ich doch aufwirble. Ich be-gre Sie noch einmal sehr herzlich zur heutigen Januarge-sellschaft und freue mich auf den traditionsreichen Abend inIhrer Runde und wnsche Ihnen von dieser Stelle allen eingutes, starkes und erfolgreiches Jahr 2012!06a_JR_14-21_FEB_2012_Layout 125.01.1210:53Seite 202.2012 Wirtschaft in Bremen | 21Impressionen von der Januar-gesellschaft derWittwen- und Statutenkasse im Haus Schtting,die Mitglieder essind rund 125 finanzieren dieTraditions-veranstaltungaus eigener Tasche.06a_JR_14-21_FEB_2012_Layout 125.01.1210:53Seite 2122 | Wirtschaft in Bremen 2.2012KAMMERREPORTVERANSTALTUNGEN DER HANDELSKAMMERBREMEN IM FEBRUAR UND MRZ (AUSWAHL)Existenzgrndung/Unternehmensnachfolge15. Februar, 18:00 Uhr Workshop Existenzgrndung: Marketing fr ExistenzgrndendeBitte melden Sie sich an bei Grazyna Renzelmann, B.E.G.IN,Telefon 0421 323464-12, [email protected]. Mrz, 18:00 Uhr Der Weg in die SelbststndigkeitWie werde ich Unternehmerin wie werdeich Unternehmer? Welche Voraussetzungensind bei der Existenzgrndung zu beachten?Was ist ein Businessplan? Wie kalkuliere ichmeine Kosten? Welche Pflichten muss ich er-fllen, wenn ich Personal beschftige undwas mchte das Finanzamt von mir wissen?Diese und weitere Fragen werden in dem Existenzgrndungsseminar Der Weg in dieSelbststndigkeit der Handelskammer Bremen beantwortet. Referenten: Tania Neu-bauer, Dr. Dietrich Bostelmann, Dr. DorotheeLotz, Ida Klipan, Dr. Jrg Dohrmann, Jrg Jarchow, Susanna Suhlrie, Andr Dillinger,Arno Geerds.Bitte melden Sie sich an bei Jutta Deharde, Telefon 0421 3637-234, [email protected]. Mrz, 13:00 Uhr Normentag 2012: Innovation durch Normung Der 12. Bremer Normentag der Handelskam-mer Bremen und der INMAS GmbH informiertunter anderem ber gravierende Gesetzes-nderungen vom Gesetz ber technische Arbeitsmittel und Verbraucherprodukte(Gerte- und Produktsicherheitsgesetz GPSG)bis zum Produktsicherheitsgesetz (ProdSG).Bitte melden Sie sich an bei Kirsten Meyer, Telefon 0421 3637-236 [email protected] global7. Februar, 17:00 UhrLndernetzwerk TrkeiDas neue Doppelbesteuerungsabkommen9. Februar, 17:00 UhrLndernetzwerk ChinaNeue Mglichkeiten fr Unternehmen21. Februar, 17:00 UhrLndernetzwerk RusslandPersonalsuche und PersonalbindungBitte melden Sie sich an bei Andrea Goss, Telefon 0421 3637-241, [email protected] im Blick16. Februar, 16:00 Uhr Privatradio Unterhaltung oder Information?Hrfunk ist das meistgenutzte Medium inDeutschland, rund 58 Millionen Menschenschalten tglich das Radio ein. Neben ffent-lich-rechtlichen Sendern bieten auch unzh-lige Privatsender ein buntes Programm undeine Vielzahl an Mglichkeiten, seine Bot-schaft und sein Unternehmen zu platzieren.Wie sieht der redaktionelle Alltag bei einemRadiosender aus? Wie stellt sich die Redak-tion in Zeiten von Facebook und Co. dencrossmedialen Herausforderungen? WelcheMglichkeiten der Werbung und Prsentationwerden den Kunden geboten? Und wie schaf-fen es Wirtschaftsthemen in die Morning-show? Der Vortrag gibt Antworten auf dieseund viele weitere Fragen rund um das Thema Radio in Bremen.Bitte melden Sie sich an bei Christine Huchzermeier, Telefon 0421 3637-332,[email protected]. Februar, 15:00 UhrNeue Regeln fr Transporteure: der VerkehrsleiterEine neue EU-Verordnung regelt europaweitdie Zulassung zum Beruf des Kraftverkehrs-unternehmers. Betriebe, die gewerblich Gtermit Fahrzeugen ber 3,5 t zulssigem Gesamtgewicht transportieren, aber auch Personen mit Fahrzeugen fr mehr als achtFahrgste mssen jetzt einen Verkehrsleiterbeschftigen. Er muss die Verkehrsttigkei-ten des Unternehmens tatschlich und dauer-haft leiten sofern der Unternehmer es nichtselbst macht. In der Praxis ist der Verkehrs-leiter fr alle fahrzeugbezogenen Dienst-leistungen verantwortlich. Er muss hierfr dieentsprechende fachliche Eignung besitzen. Bitte melden Sie sich an bei Jrg Albertzard, Telefon 0421 3637-275, [email protected] Detailssowie Informationenzu aktuellen Veranstaltungen finden Sie in der Veranstaltungs-datenbank im Internet: www.handelskammer-bremen.de(mit Online-Anmeldung).INFOTHEKBibliothekDie Handelskammer beherbergtdie lteste noch bestehende Bibliothek in Bremen. Mehr als600 Jahre Bremer Wirtschaftsge-schichte sind ffentlich zugng-lich. Zustzlich knnen Besucherin elektronischen Datenbanken recherchieren. Sie ermglicheneinen schnellen Zugriff auf Liefe-rantenadressen, Warenzeichenund viele weitere Informationenfr die Unternehmenspraxis. Telefon 0421 3637-221 (Peter Gartelmann)ArchivDas Archiv der Handelskammerist eine Schatzkammer. Es bestehtseit dem 15. Jahrhundert unddokumentiert die bremische Handels- und Wirtschafts-geschichte mit umfangreichen Bestnden (Urkunden, Akten,Plne, Bilder, Fotos). Es steht allenInteressenten und der Forschungzur Verfgung. Telefon 0421 3637-222 (Holger Bischoff) OnlineDas Wirtschaftsportal der Handelskammer finden Sie unterwww.handelskammer-bremen.de.Es greift alle Themen der gewerblichen Wirtschaft in Bremen sowie der Region auf und enthlt mehrere tausend Seiten an Informationen -beispielsweise auch einen Themenindex der Wirtschaft inBremen.06b HK-Report_22-27_FEB_2012_Layout 125.01.1211:13Seite 222.2012 Wirtschaft in Bremen | 23Die Mittelstandstreffs sind ein fester Bestand-teil des unternehmensrelevanten Veranstal-tungsprogramms im Lande Bremen. Sie findenan jedem letzten Mittwochmittag eines Monatsim Club zu Bremen (Haus Schtting) statt undsind mit einem Essen verbunden. Die Veranstal-tungsreihe richtet sich insbesondere an Ent-scheidungstrger und Geschftsfhrer kleinerund mittlerer Unternehmen. Das Programm istabwechslungsreich und praxisrelevant. Die Refe-renten stellen ihr jeweiliges Arbeitsgebiet vor.Als Gast erhalten Sie wichtige Hintergrundinfor-mationen, die fr den unternehmerischen Alltagsowie fr Ihre unternehmenspolitischen Perspek-tiven von Belang sind. Im Anschluss an den je-weiligen Kurzvortrag haben Sie Gelegenheit zurNachfrage und Diskussion im kleinen Kreis. Das Essen kostet zwischen 7,50 und 9,50 Euround ist vor Ort zu zahlen.29. Februar:Persnliche (Durchgriffs-)Haftung des GeschftsfhrersDer Vortrag gibt einen berblick berdiepersnlichenHaftungsrisikendesGeschftsfhrers,seinerGeschftsfh-rerobliegenhei-tenimInnen-undAuenver-hltnis sowie sei-nerHaftunginderKrise.DieHaftungderGe-schftsfhreristdurchneuesteGesetzgebungundRechtsprechungzunehmendbe-deutendergeworden.GeschftsfhrerwerdenmitihremPrivatvermgendurch Dritte und auch durch das eige-neUnternehmenfrwirtschaftlicheFehlentwicklungenhaftbargemacht.EswerdenGrundlagenderGeschfts-fhrerhaftungangesprochen,diesewerdenpraxisnahundohneJuristen-sprachekurzundklarvorgetragen.Der Vortrag hilft, Sensibilitt fr einzel-ne Haftungsrisiken zu schaffen.Referentin Rechtsanwltin Anja Sieben-morgen-Klle, Bremen28. Mrz:Praxisfragen der LohnbuchhaltungLohnerhhungenerfreuenArbeitneh-mernurbegrenzt,daeinerheblicherAnteilderSteuerprogressionunddenSozialversicherungsabgabenzumOpferfllt.Dieslsstsichverhindern,wenndieZuwendungenoptimalgestaltetwerden.DaserhhtnichtnurdieMo-tivationderMitarbeiter.AuchdieAr-beitgeber profitieren von abgabefreienoderbegnstigtenZuwendungenanArbeitnehmer. Unter Bercksichtigungder aktuellen BFH-Rechtsprechung undden von den Finanzbehrden verffent-lichten Verwaltungsschreiben zeigt derVortrag leicht verstndlich und praxis-nah optimale Gestaltungen. ZahlreicheBeispieleundHinweiseveranschauli-chendievielfltigenVergtungsmg-lichkeiten.Referenten Thomas Schumacher (im Bildlinks) und Bernhard Schomburg, Kanzlei Schom-burg, Rother, Schumacher Wirtschaftsprfer und Steuerberater, Bremen25. April:Der Jahresabschluss wird elektronisch!Nun ist es amtlich: Jahresabschluss undSteuererklrungen eines Unternehmensmssenallersp-testensfrdasJahr2013vollelektronischandasFinanzamteingereichtwer-den.DieUnter-nehmersindgutberaten,sichMittelstandstreff: 1x im Monat im Club zu BremenrechtzeitigvorzubereitenundihreBuchhaltungsprozesseentsprechendzugestalten,dennbergangslsungensollen nicht akzeptiert werden. In demVortrag gibt es wertvolle Hinweise, wieUnternehmendurchoptimaleProzess-gestaltung neben der Erfllung gesetz-licher Anforderungen auch betrieblicheVorteile erzielen knnen.Referent Torsten Jasper, Kanzlei Clostermann& Jasper Partnerschaft, Bremen30. Mai:(Mitarbeiter) Finden & BindenDerdemografischeWandelberhrtvieleUnternehmen.AuchinBremenund umzu wird das Finden neuer Mitar-beiterschwieriger;dasBindenguterMitarbeiteristfrvieleUnternehmenexistenziellge-worden.DieseProblemlageistnicht neu,pfiffi-geArbeitgeberhabenesimmerschongeschafft,mitzustzlichenSozialleistungendas Finden & Bin-den von Mitarbeitern zu verstrken. Indem Vortrag wird erlutert, welche So-zialleistungenbesondersgeschtztwerden. Was eignet sich eher zum Fin-den, was eignet sich eher zum Binden?WiegehtmanaufwelcheMitarbeiterimUnternehmenein?WelcheRisikengehenUnternehmendabeiein?WieknnenvorhandeneSystemenachjus-tiert werden?Referent Rdiger Zielke, PensionCapital GmbHInformationAndreas Khler, Telefon 0421 3637-243, [email protected] Murken, Telefon 0421 3637-235,[email protected] Bitte melden Sie sich an!06b HK-Report_22-27_FEB_2012_Layout 125.01.1211:13Seite 23Aktuelles Die Plenarsitzung fand in den Rumen des Fach-bereichs Wirtschaftswissenschaft an der Universitt Bremenstatt. Nach der Begrung informierte Prses Otto Lamottedie Mitglieder des Plenums ber den aktuellen Stand zur n-derungdesBremischenHafenbetriebsgesetzes(sieheauchSeite 10). Das von der Handelskammer Bremen und der IHKBremerhaven vorgelegte Rechtsgutachten besttige die Auf-fassungdesPlenums,dassdieNeufassungdesGesetzesmehrfach gegen Bundes- und Landesrecht verstoe. Die Han-delskammer werde sich weiter dafr einsetzen, dass eine po-litische Einflussnahme auf den Umschlag bestimmter Gterund Waren unterbleibe.Simon Reimer prsentierte einen Imagefilm ber die Aus-bildungimSpeditions-undLogistikgewerbe.DieFragederDeckung des Fachkrftebedarfs stelle sich zunehmend auchinderLogistikbranche.AktuellseienalleinbeidenBerufs-kraftfahrernrund40.000Stellenunbesetzt.MitdemKurz-filmwollemanspeziellimInternetundinSchulenfrdieAusbildung als Kaufmann fr Speditions- und Logistikdienst-leistungenwerben.DerFilmknnevonUnternehmenge-24 | Wirtschaft in Bremen 2.2012KAMMERREPORTAUS DEM PLENUM Die Plenarsitzung vom 23. Januar l Aktuelles l Themenschwerpunkte im Jahr 2012l Exzellenzinitiative der Universitt Bremenl Verschiedenes(von oben) Plenarsitzung an der Universitt im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft; (v.l.) Uni-Rektor Professor Wilfried Mller, Prses Otto Lamotte, Hauptgeschftsfhrer Dr. MatthiasFonger, Professor Franz Jrgen Marx; Professor Herbert Kotzab; (v.l.) Plenarmitglied Hasso G. Nauck, die Vizeprsiden Dr. PatrickWendisch und Eduard Dubbers-Albrecht; Professor Jochen Zimmer-mann, Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaftenseite 24-25_Layout 127.01.1208:30Seite 12.2012 Wirtschaft in Bremen | 25nutzt und individuell angepasst werden. Weitere Informatio-nen seien ber den Bundesverband fr Logistik zu erhalten.Simon Reimer berichtete ber die zunehmende Kriminali-tt im Lande Bremen. Ihr msse entgegengewirkt werden. Inanderen Bundeslndern, wie beispielweise in Bayern, sei dieKriminalitt weit weniger ein Problem. Reimer sagte, die Si-cherheitseieinwichtigerStandortfaktor.PrsesLamottesagte zu, dass sich die Handelskammer des Themas anneh-men werde. Themenschwerpunkt2012 HauptgeschftsfhrerDr.Matthias Fonger informierte das Plenum ber eine Veranstal-tung des Stifterverbandes fr die Deutsche Wissenschaft am23.FebruarzumThema:DieKomplexittsfalleVonderKrise der Entscheider und der Hoffnung auf intelligente Netz-werke (siehe Seite 9). Weiterhin stellten Prses und Haupt-geschftsfhrer die Ziele und den Jahresschwerpunkt 2012der Handelskammer Bremen vor. Mit Blick auf die Energie-wende und das DIHK-Jahresthema werde sich die Handels-kammer fr die Sicherung einer effizienten und nachhaltigenEnergieversorgung einsetzen. Es drfe nicht zu einer Rekom-munalisierungderLeitungsnetzekomme.ImHinblickaufden im Jahre 2019 auslaufenden Solidarittspakt seien hin-aus innovative Anstze erforderlich, um das fderale Finanz-systemDeutschlandszukunftsfestzumachen.WeitereAr-beitsfelder seien unter anderem die Umsetzung des geplan-tenintegriertenVerkehrskonzeptsunddesBndnissesfrFachkrftesicherunginBremen,dieVorlageeinesInnen-stadtkonzeptes gemeinsam mit dem Bau- und Wirtschaftsse-nator, die Stabilisierung der wirtschaftspolitischen Situationin Bremen-Nord sowie die Weiterentwicklung der Metropolre-gionBremen-OldenburgimNordwesten.DieHandelskam-mer selbst plane ein neues PrfungsCentrum in der Wacht-straeundentwickeleeineSocial-Media-StrategiealsKom-munikationsinstrument.Auchfnden2012wiederErgn-zungswahlen zum Plenum statt. Exzellenzinitiative der UniversittProfessorWilfriedMller,RektorderUniversittBremen,sprachberdienchsteRundederExzellenzinitiativevonBund und Lndern, fr die die Universitt ihre Antrge ein-gereicht habe. Die Hochschule gehre als einzige aus Nord-deutschland zu den noch verbliebenen sieben Universitten,die Aussicht htten, in der Exzellenzinitiative der Bundesre-gierung erfolgreich zu sein. Ende Januar habe eine interna-tional besetzte Strategiekommission mit zwlf Experten dieUniversittbesuchtundvorOrtintensiveGesprcheberdas Bewerbungskonzept gefhrt. Die Gesprche seien insge-samt sehr gut verlaufen. Der Tag der Entscheidung sei der 15.Juni 2012. Im Anschluss daran stellte Professor Jochen Zimmermannden Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universitt Bre-men vor. Die Professoren Christian Cordes und Herbert Kot-zab hielten Kurzvortrge zu den Themen Managementausbil-dung und Logistik. Der Sitzung des Plenums schloss sich einGet Together an.nFotos Michael Bahlo, Frank Pusch bergabe Die OldenburgischeIndustrie- und Handelskammer hatjetzt ein wertvolles Gemlde von EnnrichGnter (Dsseldorf 1908) dem HausSchtting als Dauerleihgabe zur Verfgung gestellt. Es zeigt die Kabel-dampfer Stephan und Grossherzog von Oldenburg. Zur offiziellen bergabekamen IHK-Prsident Gert Stuke (2.v.l.)und IHK-Hauptgeschftsfhrer Dr. Joachim Peters (2.v.r.) nach Bremen. Fr die Handelskammer Bremen warenPrses Otto Lamotte (r.), Vizeprses Dr. Patrick Wendisch (l.) und Haupt-geschftsfhrer Dr. Matthias Fongerdabei. Die Dauerleihgabe sei Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheitbeider Kammern in der MetropolregionBremen-Oldenburg im Nordwesten, so Lamotte.seite 24-25_Layout 127.01.1208:50Seite 2Wirtschaftsjunioren mit neuem VorstandMarenSchulzvonderHegemann&KmmererGmbH&Co.KGeinSer-viceunternehmen rund ums Gebude istneueSprecherinderWirtschaftsju-niorenBremen.AuerdemgehrendemdreikpfigenVorstandalsPastSprecher Professor Dr. Nils SchulenburgvonSchulenburgConsultingsowiealsIncoming Sprecher Patric Prim von dergrowWerbeagenturGmbHan.DasNetzwerkfrUnternehmerundFh-rungskrfte bis 40 Jahre besteht in die-sem Jahr 60 Jahre und zhlt hier knapp100Mitglieder.Bundesweitsindesmehrals10.000.UnterdemMottoStimmederjungenWirtschaftwillder Verband 2012 seine Bedeutung alsgrteInteressenvertretungjunger UnternehmerundFhrungskrfteinDeutschland sichtbar machen.n26 | Wirtschaft in Bremen 2.2012KAMMERREPORT

1 217:24sFoto Dialog PR(v.l.) Nils Schulenburg, Maren Schulz, Patric PrimAmtliche BekanntmachungDie Handelskammer Bremen hat folgende Sachverstndigen nach 36 Gewerbeordnung ffentlich bestellt und vereidigt: Dipl.-Ing. (FH) Knut Kuntze c/o DEKRA Automobil GmbH Fritz-Thiele-Strae 26, 28279 Bremen Telefon 0421 83002-0 Sachverstndiger fr Messungim Straenverkehr (Geschwindigkeit,Abstand, Rotlicht) Dipl.-Ing. (FH) Dirk Janssen c/o Groninger & Welke Teerhof 40, 28199 Bremen Telefon 0421 598160 Dispacheur Dipl.-Ing. Bernd Schtte Helgolander Strae 87, 28217 Bremen Telefon 0421 3803448 Probenehmer fr Getreide,Futtermittel, lsaatenFIRMEN75-jhriges Bestehen Joh. Holtz GmbH & Co. KG, gegrndet 17. Februar 193725-jhriges Bestehen Aalandia Ingenieurbro GmbH, gegrndet 14. Januar 1987 FFK Soundsystem Frank Ulrich Weerts, gegrndet 1. Februar 1987 Vinum Weinhandel GmbH, gegrndet 1. Februar 1987 Metin Sahin, gegrndet 3. Februar 1987 Brbel Dautert, gegrndet 5. Februar 1987 Radstudio Reeger GmbH, gegrndet 26. Februar 1987 Staroste Beteiligungsgesellschaft mbH, gegrndet 26. Februar 1987 Gerhard Bamann Ingenieurbro, gegrndet 27. Februar 1987DIE HANDELSKAMMER GRATULIERT ZUM JUBILUMJUBILEN06b HK-Report_22-27_FEB_2012_Layout 125.01.1211:12Seite 26Kammer-Prsidentenmahnen Reformen an Die Wirtschaftsdaten fr das Jahr 2011sind positiv, auch fr 2012 rechnet dieBremerWirtschaftmiteinemmodera-tenWachstum.AllerdingsbrauchtderWirtschaftsstandortBremenverlssli-cheRahmenbedingungen.Dasforder-tenHandelskammer-PrsesOttoLa-motteundClausBrggemann,Prsi-dentderIndustrie-undHandelskam-mer(IHK)Bremerhaven,sowiediebeidenHauptgeschftsfhrerDr.Mat-thiasFonger(Bremen)undMichaelStark(Bremerhaven)beiderVorstel-lungdeselftengemeinsamenJahres-berichts 2011 fr das Land Bremen (erliegt diesem Heft bei).Verlssliche wirtschaftspolitische Rah-menbedingungenseienkeinSelbst-zweck,sondernpureNotwendigkeit.Denn nirgendwo sonst als in den Unter-nehmen entsteht Wachstum und damitauchSteueraufkommen.NirgendwosonstwerdenArbeitspltzeerhaltenundneueStellengeschaffen,sagtendieKammer-Prsidenten.DasBundes-land Bremen stehe unverndert vor derriesigenHerausforderung,dieVorga-benfrdieSchuldenbremseab2020zu erfllen. Die Landespolitik msse ihrHandlungstempoindenkommendenJahren sprbar erhhen. DiebeidenKammer-Prsidentenmahnten strukturelle Reformen an. EsisthchsteZeit,Strukturenvorbehalt-loszuberprfenundReformenaufden Weg zu bringen. Und: Bremen darfsich nicht sehenden Auges von berre-gionalenEntwicklungenabkoppeln,diedieWirtschaftschwchen.Politi-sche Eingriffe, die den wirtschaftlichenErfolgBremensnachhaltiggefhrdenknnen, verbten sich damit. Prses La-motteundPrsidentBrggemannnanntendreiaktuelleBeispiele:dasbremischeHafenbetriebsgesetz(sieheauchSeite10),dieWeigerungBre-mens,amFeldversuchfrdenLang-Lkw teilzunehmen, und das Einfahrtver-bot fr Reisebusse ohne grne PlaketteindieBremerUmweltzone.DieHan-delskammerlehntdievomUmwelt-undVerkehrssenatorangekndigteSchonfrist bis zum 30. Juni 2012 als un-zureichendab;zumindestbis2013mssederberganggewhrleis-tetsein.BremensolltesichhiereinBei-spielamgleichfallsrot-grnregiertenHannover nehmen. Aus Sicht BremensalsWirtschaftsstandortmithoherAu-enhandelsverflechtung sei zudem dieLsungderSchuldenkriseinEuropavon groer Bedeutung.nDie schnsten Fenster sind die, die man nicht sieht.Die rahmenlosen Schiebefenster von Sky-Frame gehen schwellenlos in ihre Umgebung ber, so dass man schon mal vergisst, dass sie berhaupt da sind. Dazu bieten sie optimale Wrmedmmung und erfllen hchste Sicherheitsstandards. www.sky-frame.chT +49 (0)421 39 00 6-0 [email protected] www.lenderoth.de Seite 27_neu_Layout 125.01.1211:10Seite 1Fotos BLG, Via BremenDenAngabenzufolgewirdinBre-merhaven mit etwa 67,3 Millionen Ton-nen, in Bremen-Stadt mit 13 MillionenTonnen Gesamtumschlag fr 2011 ge-rechnet. Der Massengutumschlag wirdauf9,9MillionenTonnenprognosti-ziert, der Containerumschlag auf rund5,9MillionenTEU,einZuwachsvonmehrals20ProzentgegenberdemVorjahr. Die bremischen Hfen bleibenmit 62,6 Millionen Tonnen containeri-siertemStckgutauch2011derviert-grte Containerhafen in Europa.Wie gro die Bedeutung der mariti-menLogistikfrdenArbeitsmarktimLandBremenist,zeigteinGutachten(Beschftigungseffektederbremi-schenHfen),dasdieHafengesell-schaft bremenports 2011 an eine vomInstitutfrSeeverkehrswirtschaftundLogistik(ISL)gefhrteGutachtergrup-pevergebenhat.ImKernbereich,bei28 | Wirtschaft in Bremen 2.2012STANDORTBREMENDiebremischenHfenerwarten2011einenGesamtumschlagvon81,3 MillionenTonnen. Gegenber demVorjahr (68,9 Millionen Tonnen) bedeu-tet dies eine Umschlagssteigerung vonetwa18ProzentsowieeinPlusvonrund neun Prozent gegenber dem bis-herigen Rekordjahr2008 (74,5 Millio-nen Tonnen). Mit diesem erstklassigenErgebnis haben unsere Hfen einen neu-en historischen Umschlagsrekord erzielt.Die Folgen der globalen Wirtschaftskri-se des Jahres 2009 sind damit endgl-tigberwunden,sagteHfensenatorMartin Gnthner. Gnthner hob hervor, dass der Um-schlagsrekorddeutlichmache,dassauch knftig in die Leistungsfhigkeitder Hfen investiert werden msse. Leis-tungsfhigeVerkehrswegesinddie Vo-raussetzung fr das weitere Wachstumin unseren Hfen und damit fr mehrBeschftigung. Das Land Bremen wer-deindenkommendenJahrenerhebli-cheAnstrengungenunternehmen,umEngpsseaufderHafeneisenbahnzubeseitigen.DerBauundErhaltleis-tungsfhiger seewrtiger Zufahrten undHinterlandanbindungenbleibeeinezentraleAufgabedesBundesundderDeutschen Bahn AG. Es ist gemeinsa-meAuffassungallernorddeutschenLnder, dass hier mehr passieren muss,so Gnthner.der sogenannten direkten hafenabhn-gigenBeschftigung,isteinAnstiegvon 23.400 (1998) auf 32.900 Arbeits-pltzezuverzeichnen.DiesisteinZu-wachsvonetwa40Prozent.Rund24.000weiterePersonenarbeiteninderhafenbezogenenWirtschaft(im-undexportierendeIndustrieunterneh-mensowieGro-undEinzelhandel).Somit sind etwa 57.000 Personen (Ba-sisjahr 2010) direkt hafenabhngig be-schftigt.Weitere17.000Arbeitneh-mersinddenindirekthafenabhngigBeschftigten zuzurechnen. InsgesamtwerdenfrdiebremischenHfen74.000Beschftigtealshafenabhn-gigidentifiziert.WichtigstesInvesti-tionsprojektderkommendenJahreistlautSenatorGnthnerdasneueOff-shore-Terminal Bremerhaven (OTB), dasbis 2015 am Bremerhavener Weseruferentstehen soll.nBremische Hfen mit bestem Ergebnisaller ZeitenNeuer Umschlag-rekord auch auf demAutoterminal in Bremerhaven07 STANDORT_ Region28-37_FEB_2012_Layout 125.01.1211:33Seite 28Fahrenholz kooperiert mit Via Bremen Das Unternehmen Fahrenholz hat sichdemMarketing-VerbundViaBremenals Kooperationspartner angeschlossen.Sein Kerngeschft besteht aus Neubau-,Erweiterungs-undInstandhaltungsar-beiten sowie horizontalen und vertika-lenTransportgestellungen.Fahrenholzbetreibt unter anderemmodernste Ge-rtschaften im Bereich der Schwerlast-logistikundwillmitdemVia-Bremen-Kran ein Zeichen fr die StandortmarkederHafen-undLogistikwirtschaftBre-men/Bremerhaven setzen.n2.2012 Wirtschaft in Bremen | 29sBLG legt 2011 in allen Geschftsbereichen deutlich zuDieBLGverzeichnete2011eindeutli-ches Wachstum in allen operativen Ge-schftsbereichen.DieErgebnissesindallerdingsnochnichtwiederaufdemVorkrisenniveau.VorstandschefDett-hold Aden sagte: Wir werden 2011 vo-raussichtlich ein Vorsteuerergebnis vondeutlich mehr als 40 Millionen Euro er-reichen.2010warenes34Millionen.Die Umsatzerlse knnen sich bis zumJahresende auf mehr als eine MilliardeEurosummieren.2010warenes897Millionen. Ergebnisstrkster Geschfts-bereich war die Containerlogistik.nBremerhaven wieder vor Zeebrgge Am 27. Dezember wurde am BLG Auto-terminalBremerhavenderzweimil-lionste Pkw ein Audi Q7 aus der Pro-duktion im slowakischen Bratislava mitBestimmungsort China im Jahr 2011umgeschlagen.Damitwurdenzumeinen die Rekordwerte der Jahre 2007und 2008 wieder erreicht, und zum an-derenhatBremerhavendamitauchZeebrggealsSpitzenhafenberholtund vorerst auf Platz 2 verdrngt.DieFolgenderWirtschafts-undFi-nanzkrise wurden der BLG zufolge deut-lich schneller berwunden als erwartet.2009 war der Umschlag auf 1,2 Millio-nenFahrzeugezurckgefallen.Seit2010wchstderExportaberwieder.AuchderImporthat2011zugelegt.Insgesamt verzeichnet die BLG ein PlusimAutomobilumschlaginBremerha-venvon30ProzentimVergleichzumVorjahr. ZumExportwachstumhabenalledrei wesentlichen Kunden des Autoter-minals beigetragen: Daimler, BMW unddie Volkswagen-Gruppe. Die Hauptziel-mrkte Nordamerika, der Nahe Osten,Russland,KoreaundinsbesondereChinahabensichallepositiventwi-ckelt. Auch wenn sich der Markt Chinanunmehretwasschwcherzeigt,giltdas Land als grter Wachstumsmarktmit hohem Potenzial. nwichtigen Beitrag, die Zukunft der Aria-ne-5-FertigunginBremenzusichern.Dieneue,kryogeneAriane-5-ME-Ober-stufesollwesentlichflexiblereinge-setztwerdenknnenalsdieaktuelleVersionderAriane5.Dazugehreneine hhere Leistungsfhigkeit und dieWiederzndbarkeitderOberstufe,ummehrere Satelliten an verschiedenen Or-bitpositionenabzusetzen.AstriumistHauptauftragnehmerfrdieEntwick-lung der Ariane 5 sowie fr die Weiter-entwicklung ME. Am Standort Bremenwird die Oberstufe des Trgers entwik-kelt, gebaut und getestet.AstriumundAirLiquide,SpezialistfrkryogeneAnwendungeninderRaumfahrt, haben ein Joint Venture ei-gensfrdieEntwicklungundAusrs-tungdeskryogenenTreibstofftanksys-tems der ME-Oberstufe gegrndet. MT-Aerospace ist als Zulieferer verantwort-lich fr Entwicklung und Fertigung desgewichtsoptimierten Metalltanks, durchdendiekryogeneOberstufenochleis-tungsfhiger werden soll. MT-Aerospa-cefertigtfrdieAriane5Komponen-tenwiezumBeispielBoostergehusesowieTankdomefrdieZentral-undOberstufedesTrgers.DasUnterneh-men ist der grte Zulieferer im Ariane-Programm auerhalb Frankreichs.nDieEntwicklungdereuropischenTrgerrakete Ariane 5 ME (MidlifeEvolution)nimmtGestaltan.InsechsJahren soll sie mit einer neuen, wieder-zndbarenOberstufeinsAllgeschos-senwerden.DerkryogeneTankeinwesentlicherTeilderRaketewirdinDeutschland entwickelt, hergestellt undmontiert. Entwicklung und IntegrationdesselbenfindenvoralleminBremenstatt. Dafr werden zwei neue Produk-tionsanlagengebaut.DieStadtBre-menhatjetztdiebentigten20.000QuadratmetergroenGrundstckeandie beiden Raumfahrtunternehmen As-trium und OHB verkauft. Das Joint-Ven-ture Astrium & Air Liquide sowie der Zu-liefererMT-Aerospace,einUnterneh-men der OHB AG, werden sich hier an-siedeln.DieAirport-Stadtgewinntda-mit als Produktionsstandort fr die eu-ropischeRaumfahrtweiteranProfil;hier arbeiten bereits 5.000 Beschftig-te in der Luft- und Raumfahrttechnik.BremenistmitdemAstrium-Werkund dem neu angesiedelten ZuliefererMT-AerospacedasindustrielleKompe-tenzzentrum in Europa fr die Entwick-lungunddenBauvonTrgerraketen-Oberstufen,sagteWirtschaftssenatorMartinGnthner.MitdemGrund-stcksverkaufleistetderSenateinenBremen baut Tanks fr die neue Ariane-Rakete 07 STANDORT_ Region28-37_FEB_2012_Layout 125.01.1211:33Seite 2930 | Wirtschaft in Bremen 2.2012STANDORTBREMENszxyPatenschaft fr knstlerische Top-Talente Die Hochschule fr Knste Bremen ruftdazu auf, junge Knstler, Musiker oderGestaltermiteinemDeutschlandsti-pendium zu untersttzen. In einem ge-meinsamenSchreibenwerbenRektorProfessor ManfredCordesunddiebei-denBremerEhrenbrgerBarbaraGro-bienundBerndHockemeyerfreinePatenschaft fr ein besonderes knst-lerisches Talent. Auf jeden gestiftetenEuro fr ein Stipendium lege der Bundeinen Euro drauf.MitdemDeutschland-StipendiumwilldasBundesbildungsministeriumherausragendenStudierendeneinSti-pendiumvon300EuroimMonater-mglichen.VieleUniversittenundHochschulennutzenbereitsdieseOp-tion, auch die Handelskammer Bremenuntersttzt das Projekt. Die eine Hlfteeines Stipendiums (maximal 1.800 Eu-roproJahr)trgtdemnachderBund,dieandereHlftefinanzierenprivateMzeneundFrderer.IndemAufrufderHfKwirddarumgebeten,beson-dersbegabtenundengagiertenmusi-kalischenundknstlerischenTalentenzuhelfen,umdieRahmenbedingun-gen fr ein zielstrebiges und erfolgrei-ches Studium zu verbessern. Foto Konstantin ZigmannMitIhremBeitragzurFrderungdes Nachwuchses leisten Sie gleichzei-tig einen nachhaltigen Beitrag zur Fr-derungdesKulturlebensinBremenund zur Attraktivitt des Standortes frhochbegabte und leistungsbereite jun-geMenschen,schreibenCordes,Gro-bienundHockemeyer.DerFrderbei-tragkannsteuerlichgeltendgemachtwerden; auch haben die Stifter Mitwir-kungsmglichkeiten.nKontaktHfK, Klaus Schloesser, Telefon 0421 9595-1030, [email protected] zxy CSR-PanoramazxyVon Pierer wird Sprecher des DMK-Rates Dr.HeinrichvonPierer(70),ehemali-ger Siemens-Vorstandschef (im Bild), istneuerSprecherdesRatesfrZukunftundNachhaltigkeit,derdasDeutscheMilchkontor(DMK),DeutschlandsgrtesMolkereiunter-nehmen,beiderEr-schlieungvonZu-kunftsmrktenberatenundDenkanstege-ben soll. In dem Gremi-umsitzenhochrangigeVertreterausWirtschaft,Wissenschaftund Politik, teilte DMK mit. Im strategi-schen Fokus des Unternehmens stehenNeuer Brgerpark-Direktor,neuer StiftungsvorstandEine ra geht am 1. April zu Ende: Derlangjhrige Brgerparkdirektor WernerDamke wechselt in den Ruhestand undreicht den grnen Stab nach knapp 23JahrenAmtszeitanseinenNachfolgerweiter.Bisessoweitist,zeigterTimGromann in einem Crash-Kurs nochalles, was sein neuer Job von ihm ver-langt.Unddasistreichlichviel:DasSpektrumreichtvonderGrnpflegeund Bestandserhaltung, dem Gebude-undVeranstaltungsmanagementberdie Administration bis zum Sponsoring.AuchmussBremenshochgeschtztesKleinod, das bald 150 Jahre alt wird, fitgemacht werden fr die Zukunft. Dochder40-jhrigeLandschaftsar-chitekt aus dem Ruhrgebiet bringt da-frbesteVoraussetzungenmit.TimGromann hat die FindungskommissionumBrgerparkvereinsprsidentJoa-chimLinnemannamstrkstenber-zeugt. Fachliche Qualifikation und Per-snlichkeitgabendenAusschlagfrden gebrtigen Herner, der demnchstmitFrauMaya auchLandschaftsar-chitektin und Kind ins Schweizerhausziehenwird.Dortwirderwomglichlangebleiben;imSchnittamtierteinBrgerparkdirektoreinVierteljahrhun-dert. Gromann ist erst der siebte Chefin der 146-jhrigen Geschichte des Br-gerparks,deralleindurchprivatesEn-gagementgehaltenwirdundaufbre-mischen Gemeinsinn angewiesen ist. DeshalbwollenderBrgerparkver-einunddieihmverbundeneGrfin-Emma-Stiftung knftig verstrkt Unter-sttzungvonbremischenFirmenein-werben.DieStiftunghatjngsteinenprominenten Frsprecher gefunden: Dr.Christian Jacobs, Chef der Jacobs Foun-dation, hat den Vorsitz von Walter Mes-serknecht bernommen. Wir sind sehrglcklich ber diese Wahl, so JoachimLinnemann. Dr. Jacobs hat ein groesHerz fr Bremen und viel Erfahrung imStiftungswesen.SostehenalleZei-chen auf grn. (cb) nDer alte und der neue Brgerparkchef: Werner Damke (r.)und Tim Gromann (Mitte) mit dem Prsidenten des Brgerparkvereins, Joachim Linnemann.07 STANDORT_ Region28-37_FEB_2012_Layout 125.01.1211:33Seite 302.2012 Wirtschaft in Bremen | 31mit sicherheit Fr sie die Nr. 1 in bremen und umzu.qualitt aus der [sicheren] hANDbrandschutz und sicherheitstechnikBrandschutzklappen, Frderbandabschlsse,Brandschutztren/-tore, Feststellanlagen,Brandabschottungen, u.v.m.BAULICHER/PASSIVER BRANDSCHUTZGas-Lschanlagen, Feuerlscher, Wandhydranten, Lsch-wasserbrunnen, Nass-/Trockenstationen, Funkenlsch-anlagen, Hochdruckwassernebellschanlagen, u.v.m.AKTIVER BRANDSCHUTZ (LSCHUNG)Brandmeldeanlagen, Funkenerkennungsanlagen, Gaswarnanlagen, Einbruchmeldeanlagen, Flucht-wegsicherung, Notbeleuchtungsanlagen, u.v.m.GEFAHRMELDEANLAGEN (BRANDERKENNUNG)Planung / Projektierung, Dokumentationen, Feuerweh-rplne, Flucht- und Rettungswegeplne, E-Check, Industrieelektrik, Brandschutzbeauftragter, u.v.m.DIENSTLEISTUNGENkompetente Planung und Projektierunghochwertige Montagenzuverlssige InbetriebsetzungStrmeldedienst rund um die Uhr Auf den Sandbreiten 1 28719 Bremen Tel 0421 / 69 62 26 0 Fax 0421 / 69 62 26 66 email: [email protected] www.bierbaum-bremen.dedieattraktivenWachstumsmrktederSchwellenlnder. So soll eine Vertriebs-niederlassu