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A 12851 Postvertriebsstück. Entgelt bezahlt. Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz. Wirtschaftsmagazin Pfalz März 2011 | A 12851 | www.pfalz.ihk24.de Die Zeitfinder Modellprojekt „Neue ArbeitsZeitPraxis“ Seite 30 Geld allein... Lebensphasenorientierte Personalpolitik Seite 34 Elektrisierende Atmosphäre 19. Technologie- und InnovationsFORUM Pfalz Seite 44 Vom Eise befreit Konjunktur: Die Wirtschaft in der Pfalz spürt Frühlingsgefühle Seite 18

Wirtschaftsmagazin Pfalz...für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz ab. Pünktlich zur Land-tagswahl am 27. März 2011 haben die vier rheinland-pfälzischen Industrie-

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Page 1: Wirtschaftsmagazin Pfalz...für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz ab. Pünktlich zur Land-tagswahl am 27. März 2011 haben die vier rheinland-pfälzischen Industrie-

A12851Postvertriebsstück.Entgeltbezahlt.MitteilungenderIndustrie-undHandelskammerfürdiePfalz.

WirtschaftsmagazinPfalz

März 2011 | A 12851 | www.pfalz.ihk24.de

Die ZeitfinderModellprojekt„Neue ArbeitsZeitPraxis“Seite 30

Geld allein...LebensphasenorientiertePersonalpolitikSeite 34

Elektrisierende Atmosphäre19. Technologie- undInnovationsFORUM PfalzSeite 44

VVoomm EEiissee bbeeffrreeiittKonjunktur: Die Wirtschaft in der Pfalzspürt Frühlingsgefühle Seite 18

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S T A N D P U N K T

DDiiee aakkttuueelllleenn EErrggeebbnniissssee der IHK-Konjunk-turumfrage zeigen, dass die Wirtschaftstä-tigkeit in Rheinland-Pfalz ihre dynamischeAufwärtsentwicklung der vergangenenMonate ungebremst fortsetzt. Gleichzeitigsteigt die Neigung der Unternehmen, neueInvestitionen zu tätigen und zusätzliche Be-schäftigung aufzubauen. Damit zeigt sichdie rheinland-pfälzische Wirtschaft nachder Wirtschaft- und Finanzkrise in einerstarken Verfassung, für die kommendenMonate ist mit einem stabilen, breit aufge-stellten Wachstum zu rechnen.

DDiieesseerr sseehhrr eerrffrreeuulliicchhee BBeeffuunndd darf abernicht vergessen lassen, dass sich unserBundesland dauerhaft in einem fortwäh-renden Standortwettbewerb befindet –sowohl in Deutschland als auch weltweit.Rheinland-Pfalz muss sich deshalb immerwieder kurzfristig veränderten Wettbe-werbsbedingungen anpassen. Zugleichverlangen die Herausforderungen derkommenden Jahre – Alterung der Gesell-schaft, Strukturwandel der Wirtschaft, Ver-schuldungssituation der ÖffentlichenHaushalte – nach langfristig tragfähigenHandlungskonzepten als Antwort seitensder Politik.

VVoonn ddeenn ppoolliittiisscchheenn EEnnttsscchheeiidduunnggeenn dernächsten Jahre hängt die Weichenstellungfür die Zukunft des WirtschaftsstandortesRheinland-Pfalz ab. Pünktlich zur Land-tagswahl am 27. März 2011 haben die vierrheinland-pfälzischen Industrie- und Han-delskammern deshalb die Forderungenund Erwartungen der Wirtschaft wieder inihrem Positionspapier „Markenartikel

Rheinland-Pfalz“ zusammengefasst undallen Wahlkandidaten für den neuen Land-tag zukommen lassen. Getreu dem Leitge-danken „Freiheit für den Mittelstand“ for-dert die Wirtschaft darin die Landespolitikauf, in allen wirtschaftspolitischen Hand-lungsfeldern Hemmnisse für Investitio-nen, Beschäftigung und wirtschaftlichesWachstum systematisch abzubauen.Denn nur mit einer unternehmerfreundli-chen, aktiven Standortpolitik können dievorhandenen Potenziale unseres Bundes-landes erschlossen und sein Profil als zu-kunftsfähige Wirtschaftsregion geschärftwerden.

DDaabbeeii vveerrsstteehheenn ddiiee IIHHKKss den Marken-artikel als Anregung für einen konstruk-tiven Dialog mit allen politischen Ent-scheidungsträgern in Rheinland-Pfalz.Auch über den Wahltag hinaus wollen sich die IHKs aktiv in die Diskussion undAusgestaltung einer zukunftsorientiertenWirtschaftspolitik einbringen. Zugleich erwartet die Wirtschaft von der Politik,dass sie auf bestehende Handlungs-bedarfe entschlossen reagiert und not-wendige Reformprozesse anstößt. Wir set-zen darauf, dass die Politik auch weiterhinein offenes Ohr für die Bedürfnisse derrheinland-pfälzischen Unternehmen hatund Entschlossenheit zeigt, dass sichRheinland-Pfalz als Wirtschaftsstandortweiter zu einem wahrnehmbaren Marken-artikel entwickelt!

Einladung zur Diskussion „Freiheitfür den Mittelstand“ am 14. Märzsiehe Seite 32

Zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz

Weichen richtig stellen

3/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 3

Die Präsidenten der vier rheinland-pfälzischen IHKs (v.l.): Willi Kuhn (Pfalz), Peter Adrian (Trier), Manfred Sattler (Koblenz) und Dr. Harald Augter (Rheinhessen)

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4 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 3/2011

Standpunkt03 | Zur Landtagswahl:

Weichen richtig stellen

06 Firmenreport

Titelthema18 | Vom Eise befreit...

Konjunktur: Die Wirtschaft in der

Pfalz spürt Frühlingsgefühle

Standortpolitik30 | Die Zeitfinder: Modellprojekt

32 | „Freiheit für den Mittelstand“

32 | Wirtschaftsjunioren Kaiserslautern

mit neuem Vorstand

Starthilfe und Unternehmensförderung

34 | Lebensphasenorientierte

Personalpolitik: Geld allein...

37 | Von Identifikation zu Integration

zu Innovation

Aus- und Weiterbildung39 | So unterstützt Sie Ihre IHK Pfalz:

Qualifizierungsberaterin Weyland

40 | Zentrum für Weiterbildung in

Ludwigshafen wird umgebaut

Innovation und Umwelt44 | Elektrisierende Atmosphäre:

Technologie- u. InnovationsFORUM

International46 | Österreichische Mehrwertsteuer

46 | Gegen Produktpiraterie

Recht und Fair Play47 | Videoüberwachung am Arbeits-

platz: Persönlichkeitsrecht verletzt

48 Impressum

38 Verbraucherpreisindex

21 Wirtschaft IllustriertHallenbau

I N H A L T

Themen | März 2011

Vom Eise befreit…Konjunktur: Die Wirtschaft in der Pfalz spürt FrühlingsgefühleGerade noch Krise und jetzt schon wieder Aufschwung? Ganz so salopp geht esnatürlich nicht, will man die gegenwärtige Situation der Pfälzer Wirtschaft undvor allem deren Erwartungen für die Zukunft korrekt einschätzen. Deshalb befra-gen die IHKs in Deutschland regelmäßig „ihre“ Unternehmen zu deren Lage-einschätzungen. In der Pfalz tut das seit Jahren Ruth Scherer, die nach der geradeaktuellen Frühjahrsumfrage zu der gefestigten Ansicht gelangt ist: „Die Konjunk-tur in der Pfalz ist stabil“. Beruhigend, dass die Wirtschaft auch in ganz Rhein-land-Pfalz alles in allem in dieselbe Richtung steuert. Also: Frühlingsgefühle – schon jetzt - erlaubt.

Seite 18

Geld allein…Es ist schwierig, Arbeitszeiten fürUnternehmen und deren Mitarbei-ter effektiv zu harmonisieren. DieBegriffsmarke „Vereinbarkeit vonFamilie und Beruf“ wird den tat-sächlichen Herausforderungenkaum gerecht. Deshalb sprichtman an der FH Ludwigshafen von„Lebensphasenorientierter Perso-nalpolitik”. Prof. Dr. Jutta Rump hatdas Modellprojekt zusammen mitelf Unternehmen und dem Wirt-schaftsministerium zu anwend-baren Resultaten geführt.

Seite 34

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ixelio.de

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Neues aus Rheinland-Pfalz, Berlin und Brüssel

49 | Ausbildungsjahr 2010 in RLP

49 | Charta für flexible Arbeitszeiten

Bekanntmachungen48 | Einigungsstelle zur Beilegung

von Wettbewerbsstreitigkeiten

48 | Wiederernennung zum

Handelsrichter

Kultur & Genuss zum Schluss

50 | Feinste Schokoladen

50 | Pälzisch Wikipedia

50 | Weinfest-Saison

3/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 5

I N H A L T

FirmenindexBASF | 16bbz | 15Bührmann Weine | 12Christel Krug Personalberatung | 12Gutshof Ziegelhütte | 10Gutting Pfalznudel | 6Herzog Etiketten | 17Klaus Scheller | 16mawe presstec | 8Nerz Zeitarbeit | 9Nikolaus Gaffga Filmproduktion | 14Planet Systems Germany | 14plonsker media | 6TÜV SÜD Industrie Service | 11

Die ZeitfinderKleineren und mittleren Unterneh-men fällt es naturgemäß schwerer,aus eigener Kraft geeignete Ar-beitszeitmodelle zu finden, als gro-ßen Firmen. Mit dem Modell-projekt „Neue ArbeitsZeitPraxis“steht nun aber ein zudem kosten-loses Beratungsangebot in derPfalz und im Saarland zur Verfü-gung, um zukunftsorientierte, moderne und gesundheitsgerechteArbeitszeitmodelle für die KMUszu erarbeiten. Ein eigens aufge-bauter Beraterpool wartet auf Anfragen.

Seite 30

ElektrisierendeAtmosphäreDas 19. Technologie- und Inno-vationsFORUM Pfalz am 23. Märzin der TU Kaiserslautern steht indiesem Jahr unter dem Motto:„Unter Hochspannung: Vom Ressourcenschutz zur Energie-effizienz”. Den Treffpunkt von Wirtschaft und Wissenschaft mitseinen Workshops und Vorträgenzu besuchen lohnt garantiert,wenn auch nur um konkret zu erfahren, wie man die Strom-kosten für die IT halbieren kann.

Seite 44

Schütz

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6 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 3/2011

F I R M E N R E P O R T

Mit der Nudel in Traubenform fing allesan, heute stellt Gutting Pfalznudel Pastain über 200 Motiven und Geschmacksrich-tungen alleine im Standardprogramm her,sehr häufig auf Kundenwunsch in Formvon Firmenlogos oder auch schon mal alsBetonmischfahrzeug. Jetzt erhielten dieSüdpfälzer Nudelspezialistinnen GerlindeThelen und Corinna Schreieck aus denHänden von Dr. Florian Langenscheidt dieWeltmarktführer-Schwinge aus MeißnerPorzellan.

ZZuugglleeiicchh wwiirrdd ddaass UUnntteerrnneehhmmeenn mit ei-nem Artikel im „Lexikon der deutschenWeltmarktführer“ porträtiert, das im Ver-lag Deutsche Standards erscheint. Identifi-ziert wurden diese Firmen von den Heraus-gebern des Lexikons, Dr. Florian Langen-scheidt und Prof. Dr. Bernd Venohr, sowieeinem hochkarätigen Beirat aus Vertreternvon Industrieverbänden, Forschungsein-richtungen, Medien und dem Finanzsektor.„Der Mittelstand ist Herz und Motor derdeutschen Wirtschaft. Viele sind Marktfüh-rer in ihren jeweiligen Marktsegmenten",schreibt Bundeswirtschaftsminister RainerBrüderle im Vorwort des Lexikons. Als fa-miliengeführtes mittelständisches Unter-nehmen ist Gutting Pfalznudel ein typi-sches Beispiel für diese „hidden stars“(„heimlichen Stars“).

DDeemm ssttiimmmmtt aauucchh Gerlinde Thelen, Ge-schäftsführerin der Gutting PfalznudelGmbH, zu. „Wären wir auf ‚ausgetretenenNudelpfaden’ geblieben, gäbe es heutewahrscheinlich keine Nudeln in Form eines

Wanderers oder des Rheinland-Pfalz-Wap-pens, aber auch unser Unternehmen nichtmehr. So aber haben wir uns unseren eige-nen Nischenmarkt geschaffen und bear-beiten diesen mit großem Erfolg – und dasweltweit.“ Davon zeugten auch viele Aus-zeichnungen wie der „Mutmacher der Na-tion“ oder die Darstellung als BestPractice-Unternehmen von Rheinland-Pfalz. „Ganzbesonders stolz sind wir aber darauf, dasswir nun von Fachleuten zum Weltmarkfüh-rer gekürt wurden“, freute sich GerlindeThelen. (red)

Gechem GmbH & Co. KGEine einschneidende Änderung hat es ander Spitze der Gechem Gmbh & Co. KG ge-geben: Die Geschäftsführende Gesell-schafterin des Unternehmens, MartinaNighswonger, die bisher 25 Prozent derAnteile hielt, ist jetzt Alleininhaberin destraditionsreichen Kleinkarlbacher Chemie-unternehmens. Nighswonger hat alle An-teile der bisherigen Mehrheitsgesellschaf-terin Ilse Lang übernommen. Ilse Lang be-endet ihr Engagement bei Gechem. DieÜbergabe ist seit längerem vorbereitetworden. (red)

@ www.gechem.de

Rhein-Galerie ausgezeichnetDas Einkaufszentrum Rhein-Galerie in Lud-wigshafen ist auf der BAU 2011, der Welt-leitmesse für Architektur, Materialien undSysteme, für seine nachhaltige Planungund städtebauliche Integration ausge-zeichnet worden. Das Shopping-Center er-hielt von der Deutschen Gesellschaft fürNachhaltiges Bauen (DGNB) das Zertifikatin Gold. Nachhaltigkeit und praktizierterUmweltschutz sind für Union Investmentund die ECE wichtig. So wurden bei derRhein-Galerie hohe ökologische Ansprüchefür das Trinkwasser- und Abwasserkonzepterfüllt und bei der Planung darauf geach-tet, Energie zu sparen und den CO2-Aus-stoß zu senken. Beim Bau wurden ökologi-sche und nachhaltige Baustoffe verwen-det. (red)

@ www.rhein-galerie.de

50. GeburtstagWilli Fallot-Burghardt hat am 15. Februarseinen 50. Geburtstag gefeiert. Er setztsich als Mitglied der Vollversammlung undder Tischrunde Kaiserslautern für die Be-lange der regionale Wirtschaft ein.

Weltmarktführer-Siegel Gutting PFALZNUDEL GmbH

@ www.pfalznudel.de

Bei der Übergabe der Auszeichnung (v. l.): SteffenSchoch, Geschäftsführer der WirtschaftsregionHeilbronn-Franken GmbH, Corinna Schreieck(Gutting Pfalznudel GmbH), Gerlinde Thelen (Ge-schäftsführende Gesellschafterin Gutting Pfalz-nudel GmbH) und Dr. Florian Langenscheidt.

Deutsche Standards

Sie ist kein einfaches Pflaster für Filmpro-duktionsfirmen, die Metropolregion: Gera-de „zehn Prozent des Umsatzes“ generiertThomas Plonsker hier – und dies, obwohlseine plonsker media GmbH nach eigenenAngaben zu den bundesweit renommier-testen Produktionsfirmen für Unterneh-mensfilme gehört.

DDiieess wwuurrddee EEnnddee lleettzztteenn JJaahhrreess einmal mehrvon fachlich kompetenter Seite mit Aus-zeichnungen bestätigt. So hat plonsker me-

dia gleich mehrere Preise beim Fachwettbe-werb „Corporate Media Veranstaltung“ er-ringen können, unter anderem einen „Mas-ter of Excellence“ für die Anwendung „Kon-fliktmanagement im Gesundheitswesen“sowie eine „Auszeichnung für hohen Stan-dard“ für den Film „Alltagshelden“ – Teil ei-ner Reihe zum Thema Arbeitssicherheit fürAuszubildende im Auftrag der GesetzlichenUnfallversicherung- und Baustein eines Ge-samtpaketes aus Film, interaktiven Anwen-dungen, Internet-Präsentation und Arbeits-

Crossmediale Unternehmensfilmeplonsker media GmbH

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F I R M E N R E P O R T

materialien, das die „plonsker media“ in Zu-sammenarbeit mit der Universität Landauerstellt hat. „Wir schauen uns an, welcheDarstellungsformen von unserer Zielgruppegenutzt werden“, umreißt Plonsker die Kon-zeption seines crossmedialen Angebots.

VVeerrnneettzzuunngg iisstt ddaabbeeii nur ein Teil des Konzep-tes. Plonskers Spezialität, die narrative Um-setzung von Doku-Inhalten, eine weitere:„Alltagshelden“, laut Plonsker für „einen ho-hen fünfstelligen Betrag“ unter anderem inLandau gedreht, operiert mit Spielfilm-Äs-thetik, um der jungen Zielgruppe eine Iden-tifikations-Plattform zu bieten. „Wir arbeitendabei mit Spitzenkräften zusammen“, so derGeschäftsführer, der in seiner 1998 gegrün-deten Firma vier festangestellte und rund30 freie Mitarbeiter beschäftigt. Eines derProbleme der Produktionslandschaft in derMetropolregion besteht laut Plonsker aller-dings darin, dass dieser Standard keines-wegs die Regel darstellt: „Es gibt im Rhein-Neckar-Raum viele Kleinstunternehmer, diesich mit Kooperationen schwer tun.“ Das Er-gebnis dieser Zersplitterung: Die großenAufträge bleiben nicht in der Metropolre-gion. Zwar herrscht an geeigneten Drehor-ten und Kooperationswillen der Behördenkein Mangel, aber so zieht es gut ausgebil-dete Filmschaffende eher in die Produktions-zentren wie Köln oder Berlin. Abhilfe könntelaut Plonsker nur ein Zusammenschluss re-

gionaler Firmen bringen: „Das ist letztend-lich eine Überlebensfrage.“

GGeennüüggeenndd ppootteennzziieellllee AAuuffttrraaggggeebbeerr gäbe esdabei in der Metropolregion – zumal Plons-ker für die Zielgruppe der Mittelständler einmodulares Konzept entwickelt hat, gleich-sam eine Art virtuelle Loseblatt-Sammlung:So könnte der Kunde zunächst einzelneKurzfilme, beispielsweise zur Präsentationauf seiner Homepage, in Auftrag geben –und die Sammlung nach Bedarf erweitern.Grobe Faustregel für Industriefilme lautPlonsker: „Unter 1.500 Euro pro Minute läuftnichts, über 10.000 Euro pro Minute auchnicht.“ Eine bessere Vernetzung zwischenFilmschaffenden versucht Plonsker bereits –und ist auf der Suche nach Partnern für einneues Filmstudio: Vor kurzem hat die„plonsker media gmbh“ ihren Umzug vonLudwigshafen nach Landau abgeschlossen –und sucht am neuen Standort ein geeigne-tes Studio zum Drehen. (dlk)

Geschäftsführer: Thomas Maria PlonskerGegründet: 1998, seit 2004 GmbHStandort: LandauUmsatz 2009: ca. 650.000 EuroBeschäftigte: vier feste, ca. 30 freie,ab Herbst ein Azubiwww.plonsker.de

Meininger Verlag Das Geschwisterpaar Andrea und Chris-toph Meininger, Inhaber und Geschäfts-führer des Meininger Verlags in Neustadta. d. W., überreichten eine Spende in Höhevon 24.000 Euro an das KinderhospizSterntaler, den Kinderschutzbund Neu-stadt-Bad Dürkheim sowie weitere Pro-jekte zur Unterstützung von Kindern undJugendlichen in der Region. „Engagementim sozialen Bereich, vor allem wenn es umKinder und Jugendliche geht, ist uns seitJahren ein großes Anliegen“, erklärt Chris-toph Meininger. Die Spende setzt sich zu-sammen aus dem Erlös der öffentlichenVerkostung der MUNDUS VINI-Sieger-weine sowie des Weinverkaufs, der MitteJanuar im Hof des Verlagshauses stattge-funden hat. (red)

@ www.meininger.de

Der Kinderschutzbund und das KinderhospizSterntaler freuten sich über die Spende (v. l.): Andreas Leininger, Ulrike Nickel, (beide Kinder-schutzbund Neustadt-Bad Dürkheim e.V.),Beate Däuwel, Tobias Fouquet, (beide Kinderhos-piz Sterntaler e.V.), Andrea Meininger-Apfel sowieChristoph Meininger.

KilianDruck erneut zertifiziertErneut dem Überwachungsaudit der NormDIN EN ISO 9001:2008 hat sich KilianDruckGrünstadt Dinges GmbH unterzogen unddabei alle Anforderungen an das Qualitäts-managementsystem erfüllt. KilianDruckGrünstadt Dinges GmbH und sein Partner-unternehmen Das Ideenteam erfinden,entwickeln und produzieren individuelleLösungen im Bereich Spezialetiketten, Pro-motion-Lösungen und Sicherheitslösun-gen gegen Produktpiraterie. Am StandortGrünstadt sind derzeit über 60 Mitarbeiterbeschäftigt. (red)

@ www.kiliandruck.de

i plonsker media GmbH

www.pfalz . ihk24.de

Die AutorInnenim Wirtschaftsmagazin Pfalzuc = Ulla Cramer FuH = Sabine Fuchs-Hilbrichdlk = Daniel Krauser MoL = Monika Lorenzyon = Volker Reinle-Carayon tz = Fred G. Schützpt = Peter Thiessen

Fotos sind, soweit nicht anders angegeben, Firmenfotos.

D o k u m e n t - N r . : 2 6 51 7

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8 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 3/2011

F I R M E N R E P O R T

Die mawe presstec GmbH aus Hatzenbühlhat sich auf die Herstellung von Prototy-pen, Stanz-, Laser-, Biege- und Umformtei-len spezialisiert – und nun die Wirtschafts-krise von 2009 endgültig überwunden:„2010 betrug unser Umsatz rund drei Mil-lionen Euro und lag damit sogar knappzehn Prozent über unserer Planung“, sagtGeschäftsführer Marco Werling.

AAuucchh ffüürr ddiieesseess JJaahhrr seien die Aussichtengut: „Wir rechnen mit bis zu fünf Prozentmehr Umsatz“, so der 34-Jährige. Um dasAuftragsvolumen zu schaffen, will diemawe presstec GmbH bis Mitte 2012 ca.35 Mitarbeiter und damit zehn mehr alsaktuell beschäftigen. „Denn derzeit sindwir an unserer Kapazitätsobergrenze.“ ZuGründungszeiten beschäftigte der Betriebzehn Mitarbeiter, zu Hochzeiten um die 50.Doch als Auswirkung der Wirtschaftskriseund des Irak-Kriegs musste Werling inner-halb von drei Tagen 16 Mitarbeitern kündi-gen. Kontinuierlich strukturierten MarcoWerling und sein Vater Edmund Werlingden Betrieb dann um und stockten denPersonalstamm wieder auf 33 Mitarbeiterauf. Die Wirtschaftskrise 2009 brachteUmsatzeinbrüche von ca. 50 Prozent mitsich. Vor allem die Automobilbranche, diemawe presstec mit speziellen Abgasanla-genteilen versorgt, knickte ein. „UnsereÜberlebensstrategie bestand darin, kon-zentriert ausgewählte Nischensegmentezu bedienen und sich mit Kleinserien undPrototypentwicklung zu positionieren“, soder Geschäftsführer. Damit sei mawepresstec gestärkt aus der Krise hervorge-gangen.

11997799 aallss CCNNCC MMeettaalllltteecchhnniikk EEddmmuunndd WWeerr--lliinngg ggeeggrrüünnddeett, stieg 1999 Sohn MarcoWerling in die Geschäfte ein und über-führte den väterlichen Betrieb nach undnach in die mawe presstec GmbH. „Der Fir-menname ¸mawe’ setzt sich aus meinemNamen zusammen“, berichtet der Ge-schäftsführer. Vor knapp einem Jahr reali-sierte Werling dann die Übernahme einerLaserschweißmaschine mit einem Investi-tionsvolumen von 90.000 Euro. Zusätzlichkam im November 2010 noch ein Schweiß-roboter dazu. „Dass wir das Roboter-schweißen aufbauen, ist für uns neu, abereine gute Ergänzung zu unserem Ange-bot“, so Werling. 40 Prozent kommen aus

BASF SE Mit ihrer Innovationskraft leisten sie einenBeitrag zur Zukunftsfähigkeit des Wirt-schaftsstandorts Deutschland: Die 365Preisträger 2011 im Wettbewerb „365 Orteim Land der Ideen“. In die Kategorie Wirt-schaft fallen dabei 68 Orte – einer davonist Ludwigshafen am Rhein. So wurde dieBASF mit „Chemie, die verbindet – Innova-tions- und Standortförderung von BASF“von einer Expertenjury zu einem von 365ausgewählten Orten in Deutschland be-stimmt. Ab 1. März stellen sich alle Ortemit Veranstaltungen vor, BASF am 24. Sep-tember. Die BASF unterstützt und begleitet zudemdas von den Vereinten Nationen ausgeru-fene Internationale Jahr der Chemie 2011(International Year of Chemistry – IYC). Essteht unter dem Motto „Chemie: Unser Le-ben, unsere Zukunft“. Mit ihren Aktivitätenin Ludwigshafen zeigt die BASF der Bevöl-kerung in vielen Veranstaltungen, wo imAlltag Chemie eine spannende Rolle spielt.

@ www.land-der-ideen.de www.basf.com

Frigo-Trans Die Frigo-Trans GmbH in Frankenthal ist alserstes deutsches Logistikunternehmen mitdem in der Fachwelt viel beachteten „CoolChain Excellence Europe Award“ der Bran-chenplattform Pharma IQ ausgezeichnetworden. Mit seinen maßgeschneidertenund konsequent umgesetzten Logistikkon-zepten überzeugte der Spezialist für tem-peraturgeführte Transporte im Bereich derPharmaindustrie. (red)

@ www.frigo-trans.de

Geschäftsführer Peter Norheimer (r.) und AdvisoryBoard-Vorsitzende der Frigo-Trans GmbH, Dr. Nicola Spiggelkötter, freuen sich über den„Cool Chain Excellence Award 2011“.

der Automobilbranche, zehn Prozent ausMedizin und Luftfahrt und weitere ausMaschinenbau, Gebäudetechnik und Si-cherheitstechnik.

DDiiee nneeuuee RRoobbootteerrsscchhwweeiißßzzeellllee hat MarcoWerling geleast, denn „ich konnte wäh-rend der letzten Wirtschaftskrise keine gu-ten Erfahrungen mit Banken sammeln. Ichsollte mich im Rahmen eines Kredits unan-gemessenen Sicherheitsabfragen stellen,die Forderungen waren einfach zu überzo-gen.“ Mit der Beratung durch die Leasing-firma ist er zufrieden. „Die Bonitätsabfra-gen empfand ich als angemessen“, so derUnternehmer. „Wir haben einen konstan-ten Investitionszyklus bei den Maschinenvon fünf Jahren“, erklärt er. „Mit dem linea-ren Leasing habe ich eine feste Planungs-größe und behalte den Überblick über dieliquiden Mittel.“ Anders als beim klassi-schen Bankkredit stünden beim Leasing In-vestitionsvolumen und Sicherheitengestel-lung in einem angemessenen Verhältnis.„So sind wir für die künftige gute Ge-schäftsentwicklung bestens gewappnet“,sagt Werling optimistisch. (red/MoL)

Umsatz 2010 gesteigertmawe presstec GmbH

Geschäftsführer Marco Werling legt bei der Pro-duktion von Stanz-, Umform- und BiegeteilenWert auf Präzision.

@ www.mawe-presstec.de

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F I R M E N R E P O R T

„Es ist uns wichtig, dass wir dort, wo wirArbeitsplätze vermitteln, auch persönlichansprechbar sind“, erläutert Andreas Ruiz,Geschäftsführer der Nerz Zeitarbeit GbRmit Hauptsitz in Troisdorf, die Motivationdes Unternehmens, eine Niederlassung inPirmasens zu eröffnen. Bereits im vergan-genen Jahr hat das Unternehmen in derRegion Südwestpfalz erfolgreich Arbeits-plätze vermittelt.

WWoohhll wwiisssseenndd, dass der Branche einmanchmal negatives Image anhängt, wei-sen die beiden Geschäftsführer Ruiz undWerner Nehr darauf hin, dass bei NerzZeitarbeit über Tarif bezahlt werde. Bereitsbei der Firmengründung im Juli 2008 seiden beiden Unternehmern klar gewesen,dass sie sich nur mit höchster Qualität imMarkt der Arbeitnehmerüberlassung einenNamen machen können. „Deshalb habenwir uns vom ersten Tag an entschieden, beider Vermittlung von Fach- und Hilfsperso-nal für die Industrie übertariflich zu zah-len.“ Aber auch auf die innerbetrieblicheWeiterbildung der Mitarbeiter legt das Un-ternehmen Nerz größten Wert; dies wirdunter anderem durch die neu gegründeteNerz Consulting sichergestellt.

FFüürr FFaacchh-- uunndd HHiillffssppeerrssoonnaall bedeutet dies,dass die Mitarbeiter bei derFirma Nerz kundenspezifi-sche Schulungsmaßnah-men erhalten, etwa imBereich Logistik. Durch

qualifizierte interne

Aus- und Weiterbildungen zur Befähigungzum Führen von Fahrzeugen werden Mit-arbeiter für ihre neue Aufgabe professio-nell geschult, bevor sie beim Kunden ein-gesetzt werden. Das verringere zwar zu-nächst den Gewinn, zahle sich aber lang-fristig aus und diene der Kundenzufrieden-heit. Auch bei der Niederlassung Pirma-sens, die von Karl-Heinz Hahn geleitetwird, steht die Philosophie der Firma Nerzan oberster Stelle, „maximale Kundenzu-friedenheit durch hoch motivierte interneund externe Mitarbeiter“.

DDaassss ddiiee AAuussssaaggee der übertariflichen Ent-lohnung und weiterer soziale Leistungennicht nur ein Lippenbekenntnis ist, dafürhat die Gesellschaft selbst gesorgt. Sie istals erstes Unternehmen im Rheinland mitdem Qualitätssiegel der „Initiative Quali-tätssiegel Zeitarbeit“ ausgezeichnet wor-den. Hinzu komme noch eine Zertifizie-rung nach DIN EN ISO 9001:2008, womitdemonstriert werde, dass alle geschäftli-chen Abläufe hohen professionellen Stan-dards entsprechen. „Nerz steht für faireund solide Zeitarbeit“, sagt Ralf Wüsten-berg, Geschäftsleiter der Nerz ConsultingGbR. Das Unternehmen hat 2009 einenUmsatz von 1,51 Millionen Euro erwirt-schaftet, für die betriebswirtschaftlichenZahlen 2010 sei es noch zu früh. Für diesesJahr bestehe eine Zielvorgabe im „mehr-stelligen Millionenbereich“, so Wüsten-berg. (pt)

Daimler AG Auszeichnung für die Gastronomieberei-che der Daimler AG: Julia Klöckner, Staats-sekretärin im Bundesministerium für Er-nährung, Landwirtschaft und Verbraucher-schutz (BMELV), überreichte im Mercedes-Benz Werk Wörth die Auszeichnung derDeutschen Gesellschaft für Ernährung(DGE) an die Verpflegungsbetriebe derDaimler AG. Als erstes Unternehmen in derAutomobilindustrie erfüllt Daimler dieEmpfehlungen des BMELV und der DGE fürein ausgewogenes Speisenangebot. Im Be-triebsrestaurant Wörth werden täglichrund 5.000 Essen von 36 Mitarbeiter undneun Köchen bereitgestellt. Die Daimler-Betriebsrestaurants an den StandortenGaggenau, Germersheim, Kassel, Mann-heim, Rastatt und Wörth haben sich imRahmen der Kampagne „JOB & FIT“ für dieoffizielle Zertifizierung ihres „vifa“-Menüsbeworben. An den Standorten Germers-heim, Kassel und Wörth hat die Zertifizie-rung stattgefunden, Gaggenau, Mann-heim und Rastatt folgen in Kürze. „Vifa“steht für „Vitale Fabrik“ und beinhaltet einbreit gefächertes Gesundheitsförderpro-gramm der Daimler AG. (red)

@ www.daimler.com

Julia Klöckner, Parlamentarische Staatssekretärinim Bundesernährungsministerium (5. v. l.), bei derÜbergabe der „JOB & FIT“-Zertifikate an die Ver-antwortlichen der Betriebsgastronomie der Mer-cedes-Benz Werke Wörth, Germersheim undKassel.

70. GeburtstagGeorg Nolte, Hauptgesellschafter und Auf-sichtsratsvorsitzender der Nolte MöbelGmbH & Co. KG in Germersheim, hat sei-nen 70. Geburtstag gefeiert. In seinem Un-ternehmen sind deutschlandweit etwa3.100 Arbeiter beschäftigt, davon 1.200 amStandort Germersheim und 700 bei CSSchmal in Waldmohr. (red)

@ www.nerzeitarbeit.de

Neue Niederlassung eröffnetNerz Zeitarbeit GbR

Andreas Ruiz, Geschäftsführer der Firma Nerzzeitarbeit GbR, und Karl-Heinz Hahn, Leiter der neu eröff-neten Nerz-Niederlassung in Pirmasens.

Thiessen

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F I R M E N R E P O R T

Das Hotel „Gutshof Ziegelhütte“ in Eden-koben ist ab sofort das erste Haus in Rhein-land-Pfalz, das den Hotelaufenthalt für sei-ne Gäste klimaneutral anbietet. Landes-umweltministerin Margit Conrad über-reichte dem Hotelinhaber Thomas Lang-hauser die Urkunde „Klima-Hotel“ des Vereins „VIABONO“.

FFrrüühheerr eeiinnee ZZiieeggeelleeii, gehört das Hotel undRestaurant nun zu einem derzeit exklusivenKreis – denn es gibt bisher nur rund zehn kli-maneutrale Hotels in Deutschland. ThomasLanghauser ist besonders stolz auf dieses Er-gebnis: „Wir beschäftigen uns schon sehrlange mit dem Thema Umwelt- und Klima-schutz. jetzt haben wir es aber mit dem Zer-tifikat und dem CO2 Fußbabdruck schwarzauf weiß.“

GGeehheeiizztt wwiirrdd iimm HHootteell mit Holz, der Stromaus der Steckdose stammt aus Wasserkraftund auch das Dusch- und Badewasser wirdgeklärt und für die Toiletten-Spülungen ver-wendet. Bei geöffneten Fenstern geht imHotelzimmer automatisch die Heizung ausund gefahren wird seit Jahren mit einemAuto mit Erdgasantrieb. „In unserer neuenenergiesparenden Küche verwendet das Kö-che-Team möglichst viele Produkte aus derPfalz, um Frische und Regionalität zu ge-währleisten und umweltbelastende Trans-porte zu vermeiden“, erklärt der Hotelinha-ber. Auch werden ausschließlich Kaffee ausfairem Anbau sowie biologisch abbaubareReinigungsmittel verwendet.

UUmm ddeenn RReesstt der Emissionen zu kompensie-ren, unterstützt Thomas Langhauser das

Daimler-KinderkrippeBis zum Sommer 2011 entsteht in direkterNachbarschaft zum Global Logistics CenterGermersheim ein Neubau für die Daimler-Kinderkrippe „sternchen“. Die ersten Bag-ger haben mit den Erdarbeiten begonnen.In der Krippe wird es 20 Plätze für Kinderim Alter von acht Wochen bis zu drei Jah-ren geben. Insgesamt plant Daimler biszum Jahr 2012 an 14 Standorten inDeutschland 569 Betreuungsplätze einzu-richten. Die „sternchen“-Krippen sollen be-sonders Mitarbeiterinnen den Wiederein-stieg in den Beruf erleichtern sowie denAnteil von Frauen in der Belegschaft und inFührungspositionen weiter steigern. (red)

@ www.daimler.com

Neues AmtJean-Louis Hoerle, Präsident der Chambrede Commerce et d’Industrie de Strasbourg(CCI), ist für fünf Jahre zum Präsidentender Chambre de Commerce et d’Industriede Région Alsace gewählt worden. Da ernach den französischen Statuten nichtmehr Präsident der CCI Strasbourg bleibendarf, scheidet er aus diesem Amt aus. DerRegionalkammer gehören die CCI de Stras-bourg et du Bas-Rhin, die CCI de Colmar etdu Centre Alsace und die CCI Sud AlsaceMulhouse an. Sie übernimmt für die Kam-mern übergeordnete Aufgaben wie etwadie Exportförderung. Der Nachfolger vonHoerle in Strasbourg ist Jean-Luc Heimbur-ger, Geschäftsführer der SML Location (Ge-rätevermietung im Straßen- und Land-schaftsbau) und bisheriger IHK-Vizepräsi-dent. (red)

@ www.strasbourg.cci.fr

NameWerner Lehr, Vizepräsident der IHK Pfalzvon März 1958 bis September 1973, ist imAlter von 86 Jahren gestorben. Er war Trä-ger des Bundesverdienstkreuzes am Bandeund geschäftsführender Gesellschafter derKarl Lehr KG Großkellereien in Lustadt, diebis zu ihrer Schließung 1974 zu den größ-ten mittelständischen Unternehmen indieser Branche in der Bundesrepublik zähl-ten. Werner Lehr hat sich viele Jahre langehrenamtlich für die regionale Wirtschaftengagiert, allem voran in der Funktion alsVizepräsident der IHK Pfalz. (red)

zertifizierte Klimaprojekt „CO2OL Native TreeSpecies Reforestation“ in Panama. Hier wer-den Bäume gepflanzt, die viele Tonnen anCO2 speichern. Im Vergleich zu einem durch-schnittlichen Hotel wird im Gutshof bereits80 Prozent weniger CO2 freigesetzt. Mit 14,6Kilogramm CO2 pro Übernachtung erreichedas Hotel laut Umweltministerin Conrad ei-nen Spitzenwert in seiner Klasse. Durch dieKompensation der verbleibenden Emissio-nen durch Klimaschutzprojekte sei das Ho-tel dann klimaneutral.

DDiieesseess EEnnggaaggeemmeenntt des Gutshofes zeich-nete der auf Initiative des Bundesumwelt-ministeriums gegründete Verein „VIABONO“(Weg zum Guten) als Vorkämpfer für nach-haltiges Reisen aus. Umweltministerin Con-rad betonte, dass „die gelungene Kombina-tion aus Effizienz- und Einsparmaßnahmenmit einer Kompensation der verbleibendenCO2-Emissionen den Gutshof Ziegelhüttezu einem Vorbild für andere Hotel- undGaststättenbetreiber in Rheinland-Pfalzmacht“.

DDoocchh wweerr aallss GGaassttggeebbeerr mit gutem Beispielvoran geht, darf auch an das Gewissen sei-ner Gäste appellieren, findet Thomas Lang-hauser. Auf seiner Internetseite hat das Ho-tel deshalb einen CO2-Rechner platziert,über den die Gäste den CO2-Ausstoß ihrerAnreise berechnen können. „Wer möchte,kann dann einen entsprechenden Betrag aufden Übernachtungspreis aufschlagen, der inKlimaprojekte investiert wird.“ (red/MoL)

Erstes CO2-neutrales Klima-Hotel in Rheinland-PfalzGutshof Ziegelhütte

Bei der Übergabe des Zer-tifikats (v. l.): StephanKrug, GeschäftsführerViabono, Theresia Ried-maier, Landrätin SüdlicheWeinstraße, Staatsminis-terin Margit Conrad undThomas Langhauser.

@ www.ziegelhuette-online.de

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Auch in Rheinland-Pfalz verfolgt die TÜV SÜD Industrie ServiceGmbH einen strikten Wachstumskurs. Im Oktober 2010 hat derPrüf- und Ingenieursdienstleister seine Niederlassung auf demWerksgelände der Technischen Werke in Kaiserslautern eröffnet.

„„WWiirr ssiinndd mmiitt 1155 MMiittaarrbbeeiitteerrnn an den Start gegangen und habenseitdem kontinuierlich weitere Mitarbeiter eingestellt“, sagt JörgBubinger, Abteilungsleiter Dampf- und Drucktechnik in Kaiserlau-tern. „Unsere Fachkräfte kommen durchweg aus Rheinland-Pfalzund sind mit den industriellen Gegebenheiten hier bestens ver-traut.“ Die Gründung der Niederlassung in Kaiserlautern entspre-che dem Ziel von TÜV SÜD, einem weltweiten Netzwerk durch lo-kale Präsenz eine besondere Note zu geben. Die TÜV SÜD Indus-trie Service GmbH gehört zur TÜV SÜD AG mit Sitz in München,die mit 16.000 Mitarbeitern an 600 Standorten einer der führen-den internationalen Prüf- und Zertifizierungsdienstleister ist.

ZZuu ddeenn AAkkttiivviittäätteenn gehören unter anderem Haupt- und Abgasun-tersuchungen von Fahrzeugen, Prüfungen und Zertifizierungenvon Konsum- und Medizinprodukten sowie von Managementsys-temen. In vielen hiesigen Unternehmen seien die Experten des

Hauses bestens bekannt, so Jörg Bubinger. Die Kunden kommenu. a. aus den Reihen der Energieversorger, der Anlagenbauer, derNetzbetreiber, der Werkstoffhersteller oder der Petrochemie.

MMiitt GGrrüünndduunngg ddeerr NNiieeddeerrllaassssuunngg KKaaiisseerrssllaauutteerrnn hat TÜV SÜD ei-nen kompetenten Anlaufpunkt für die Unternehmen geschaffen,so die Einschätzung von Abteilungsleiter Jörg Bubinger und Re-gionalbereichsleiter Stephan Reis: „Wir sind nicht nur Prüfer imklassischen Sinn“, so Reis. „Mit unserem ganzheitlichen Denkenentwickeln wir effiziente Lösungen für unsere Kunden.“ (red)

F I R M E N R E P O R T

@ www.tuev-sued.de/is

Rund um Dampf- und DrucktechnikTÜV SÜD Industrie Service GmbH

Das Team der neuen TÜV SÜD-Niederlassung in Kaiserslautern ist auch aufDampf- und Drucktechnik spezialisiert.

view

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Aus NRW in die PfalzBührmann Weine GmbH

Vor zwei Jahren gründete die Duisburger Bührmann WeineGmbH, der größte nordrhein-westfälische Wein- und Spirituosen-fachhändler, im pfälzischen Zeiskam eine Niederlassung – undhat diese Entscheidung nicht bereut. Im Dezember 2010 eröffne-te das Familienunternehmen vor Ort zusätzlich einen Shop, indem sich Endverbraucher aus dem umfangreichen Sortiment be-dienen können.

SSoo mmaanncchheerr ZZeeiittggeennoossssee mag den Kopf geschüttelt haben, alsWilhelm Bührmann 1927 in Duisburg-Beeck, inmitten der bier-seligsten Region Deutschlands, die erste Weinkellerei des Ruhrge-biets gründete. Doch der damals 37-jährige Kaufmann und Wein-liebhaber hatte den richtigen Riecher: Seine guten Kontakte zuWinzern an Rhein und Mosel ermöglichten einen erfolgreichenStart, und schon bald hatte der mutige Existenzgründer alleHände voll damit zu tun, Weine aus sämtlichen deutschen An-baugebieten zu pflegen, abzufüllen und zu verkaufen.

MMuuttiiggee EEnnttsscchheeiidduunnggeenn ttrriifffftt auch sein Enkel Erich Kümper. Nach-dem das Unternehmen erst 2002 von Duisburg-Beeck nach Moers umgezogen war – und dort ein 5.000 Quadratmeter gro-ßes Hochregallager für 2,7 Millionen Flaschen in Betrieb genom-men hatte – wurde 2009 bereits ein zweiter Standort in Zeiskamgegründet.

AAnn ddiiee 880000..000000 EEuurroo investierte der Familienbetrieb in die neueNiederlassung Süd auf dem ehemaligen Gelände der Weinhan-delsfirma Diekmann, die in finanzielle Schwierigkeiten geratenwar. In einer rund 4.000 Quadratmeter großen Halle hat Nieder-lassungleiter Frank Schäfer ein Hochregallager errichten lassen, indem über zwei Millionen Flaschen bereit liegen. Kommissioniertwird über eine hochmoderne „pick-by-voice“-Logistiksoftware, mitderen Hilfe die Ware den Mitarbeitern auf die Ohrhörer „gespielt“wird. Neun Zwölftonner beliefern von Zeiskam aus nun den Sü-den der Republik – von Gießen bis zum Bodensee. Eine zweiteHalle mit einer Fläche von 2.000 Quadratmetern möchte Schäfergerne vermieten.

BBeerreeiittss eeiinn DDrriitttteell ddeess UUmmssaattzzeess, so der geschäftsführende Gesell-schafter Erich Kümper, läuft über die neugegründete Niederlas-sung, in der 25 der rund 80 Mitarbeiter beschäftigt sind. DerName Bührmann Weine wird dabei dem aktuellen Geschäft aller-dings nicht gerecht: Nur 40 Prozent des Umsatzes entfällt aufWein, eine gleiche Summe fließt durch den Verkauf von Spirituo-sen in die Kassen des Unternehmens und auch Bier, Wasser undSäfte kann man bei Bührmann bestellen. „Unser wichtigsterKunde, die Gastronomie, bevorzugt Lieferanten mit einem Kom-plettangebot“, so Kümper.

WWäähhrreenndd ddaass LLaaggeerr in Moers vor allem auf Spirituosen speziali-siert ist, liegt in Zeiskam der Schwerpunkt auf dem Thema Wein.„Seit wir hier in der Pfalz unseren zweiten Standort eröffnet ha-ben, wurde natürlich das Angebot an Weinen aus der Region sig-nifikant aufgestockt“, so Kümper. Ein Nacht-Shuttle verbindet diebeiden Lager. Mit dem neu gegründeten Mitnahmemarkt auf ei-ner Fläche von 150 Quadratmetern möchte Bührmann in derPfalz stärker Flagge zeigen – auch mit Blick auf die privaten Ver-braucher. „Wir bieten ja nicht nur Wein, sondern auch Spirituosenan“, berichtet Schäfer. „Vor allem bei Whisky sind wir breit aufge-stellt.“ Und vielleicht helfe ein steigender Bekanntheitsgrad auchbei der Suche nach Mitarbeitern: „Fachkräfte sind in der Pfalznicht so einfach zu finden“, bedauert der gelernte Winzermeister.„Wir brauchen noch dringend Verstärkung.“ (uc)

Höchst diskretes GeschäftChristel Krug Personalberatung Christel Krugs Beruf ist zugleich Gradmesser für die Befindlich-keit der deutschen und europäischen Wirtschaft, und derzeitbrummt beides: die Wirtschaft und ihr Geschäft. Die 51-jährigePirmasenserin kann sich über die aktuelle Auftragslage nicht be-klagen, sie sucht kluge Köpfe bei Firmen und Unternehmen fürandere Firmen und Unternehmen. Christel Krug ist Personalbera-terin oder Headhunterin – seit 20 Jahren findet sie jeweils pas-sende Mitarbeiter.

DDiiee CChhrriisstteell KKrruugg PPeerrssoonnaallbbeerraattuunngg ist spezialisiert auf die Direkt-ansprache von Fach- und Führungskräften – ein sehr diskretes Ge-schäft, wie sie sagt. Bisher wurde sie von Personalberatungs-firmen eingesetzt, weil dort beispielsweise die Ressourcen fehltenfür die Direktansprache. „Ich war quasi Subunternehmerin“, soKrug. Diese Dienstleistung führt sie jetzt in eigener Regie durchund bietet diese nun direkt den Firmen – also den Endkunden –an. Und das erfolgreich: Die Firmen erkennen den wirtschaftli-chen Nutzen und setzen auf die Ergebnisse der Direktansprache.

ZZaahhllrreeiicchhee BBrraanncchheenn, unter anderen Pharma, Medizintechnik, Bio-technologie, Nahrungsmittel, Maschinenbau oder produzieren-des Gewerbe (Metall, Kunststoff, Chemie) schalten Christel Krugein, wenn es gilt, Fachkräfte oder gar Geschäftsführer zu finden,die zum Auftraggeber passen. „Mit geschickter Recherche kommeich an die Informationen, die ich brauche.“ Ein bisschen detektivi-scher Spürsinn sei zudem nötig. „Manchmal spreche ich bis zu 50Leute an. Wenn diese Ansprache erfolgt ist und es hat jemand In-

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In ihrer Niederlassung Süd in Zeiskam hat die Bührmann Weine GmbHeinen Shop für Endverbraucher eröffnet.

@ www.buehrmann.de

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teresse, erwarte ich seine Unterlagen, die ich sichte und beurteile.Ich gebe nur die Auswahl, die ich für geeignet halte, an den Kundenweiter. Das heißt, er spart immense Zeit und Personalkosten, weil erdie Streuverluste nicht hat, die ihm durch Anzeigenwerbung oderInitiativbewerbungen entstehen. Er hat dann von mir quasi das Sah-nehäubchen erhalten.“

DDiiee PPeerrssoonnaallvveerrmmiittttlluunngg hat auch ihren Preis, in der Regel liegen dieHonorare der Personalberater zwischen 20 und 35 Prozent des Jah-resbruttogehaltes der zu besetzenden Position. Christel Krug bieteteine wirtschaftlichere Variante an, da sie auf aufwändiges Marke-ting für ihr Unternehmen verzichtet und durch ihre Vorgehensweisekeine Kosten wie zum Beispiel Reise- und Bewirtungsspesen für dieErfüllung eines Suchauftrages anfallen. Ohne Anzahlung laufe aller-dings nichts, was damit zusammen hänge, dass sich Christel Krugeine gewisse Zeit exklusiv für ihren Kunden blockiere. Zudemschalte sie oft noch freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, dieebenfalls bezahlt werden müssen.

ZZwwiisscchheenn 3355 uunndd 4400 BBeerraattuunnggeenn und Direktsuchen im Jahr kann diegelernte Industriekauffrau abwickeln. Ihre Ausbildung hat sie beider Firma Tehalit (heute Hager Group) in Heltersberg (LandkreisSüdwestpfalz) erhalten. Acht Jahre war sie in Vertrieb und Marke-ting tätig, seit 1991 als selbstständige Personalberaterin. Zehn Jahrelebte und arbeitete sie in München, kehrte 2001 nach Pirmasens zu-rück und hat jetzt das Ziel vor Augen, stärker auf den regionalenMärkten Fuß zu fassen. (pt)

@ www.cks-christelkrug.de

Personalberaterin Christel Krug sucht für Unternehmen passgenau den Kan-didaten für die jeweils ausgeschriebene Stelle.

www.pfalz . ihk24.de

Wirtschaftsmagazin online

Das Wirtschaftsmagazin Pfalz steht Ihnen auch online

auf unserer Homepage zum Download zur Verfügung.

D o k u m e n t - N r . : 2 6 1 8 2

pt

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Stark bei WLAN-TechnikPlanet Systems Germany ® Ltd

Webdesign und CMS, strukturierte Netzwer-ke, Optimierung der EDV, SuchmaschinenListing, W-LAN aber auch SAT-Empfangs-technik – das gehört zum Dienstleistungs-spektrum der Firma „Planet Systems Ger-many ® Ltd“. Die Firma in Kaiserslautern

wurde vor rund fünf Jahren gegrün-det und beschäftigt sich hauptsäch-

lich mit der Vernetzungund Wartung von IT-Syste-men im mittelständischenBereich. Hauptstandbeinist jedoch der Geschäfts-zweig W-LAN im Gastrono-miebereich.

„„UUnnsseerr PPrroodduukktt ,Einfach W-LAN' wird in der Hotelgas-tronomie vom Saarland bisnach Frankfurt intensiv ge-nutzt“, so die beiden Ge-schäftsführer Marcus Käferund David Detjen (der zu-gleich auch Mitglied in derGeschäftsleitung der Firma

FTT ReifenSystem GmbH ist). „Es stellt eine Lösung dar, die vonder Bundesnetzagentur als registrierter Provider angemeldetwurde und somit alle bundesweiten Richtlinien befolgt. Dort sindwir eine von wenigen Firmen.“

FFüünnff MMiittaarrbbeeiitteerr sind derzeit in der Firma beschäftigt beziehungs-weise im Vertriebsgebiet unterwegs. Den Umzug von der Spit-tel- in die neuen Büroräume in der Burgstraße sowie die Ent-wicklung der Version 2 des Produktes „Einfach W-LAN“ rechnenDetjen und Käfer zu den Investitionen, ebenso der größer ge-wordene Personalbestand. Im vergangenen Jahr sei ein neuerVertriebsangestellter sowie ein Designer mit ins Boot genom-men worden. „Dieses Jahr stellen wir einen Auszubildenden imBereich Fachinformatik (Anwendungsentwicklung) ein“, so Det-jen.

AAuusssscchhlliieeßßlliicchh ggeewweerrbblliicchhee KKuunnddeenn werden von Planet Systemsbedient. Im Bereich der Systemwartung gebe es ein breit ge-streutes Klientel, vom bayrischen Automobilhersteller bis zumHeizungsbauer vor Ort. „Wir scheuen weder die Region nochAufträge zu internationalen Projekten.“ Kerngebiet sei allerdingsdas Saarland, Rheinland-Pfalz sowie angrenzende Teile von Ba-den-Württemberg und Hessen.

DDiiee UUmmssaattzzeennttwwiicckklluunngg im Zeitraum von Anfang 2009 bis Ende2010 bezeichnet David Detjen als positiv: eine Steigerung vonknapp 37 Prozent gegenüber den Vorjahren. Im Jahr 2011 „wol-len wir mit starken Marketingkampagnen ein Umsatzplus von25 Prozent erreichen“, geben Detjen und Käfer eine Zielmarkeaus. Dies soll unter anderem dadurch erreicht werden, dass dieSchwerpunkte auf die Entwicklung im Medien-, Homepage- undGastronomiebereich gelegt werden. Die Systemwartung machezwar einen soliden Bestandteil des Unternehmens aus, aller-dings werde die Zukunft zeigen, dass „wir in unseren Kernkom-petenzen stark sind und noch stärker werden“. (pt)

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Geschäftsführer Marcus Käfer zeigt einenWLAN-Rooter. Immer mehr Unterneh-men in der Hotelgastronomie möchtenihren Gästen einen kabellosen Internet-zugang in ihren Räumen ermöglichenund wenden sich an Planet Systems.

@ www.planetsystems.de

Internetwerbevideos aus derSüdpfalzNikolaus Gaffga Filmproduktion

„Fernseh- und Printwerbung war gestern, heute ist Internetfern-sehen die Zukunft.“ Davon ist Nikolaus Gaffga, Filmproduzentaus Klingenmünster in der Südpfalz, überzeugt. Mit seiner neugegründeten Produktionsfirma bietet er Imagefilme, Reporta-gen, Werbe- und Musikclips sowie Konzertmitschnitte und Filmeüber Produktanwendungen für Unternehmen an.

DDeerr DDiipplloomm--MMeeddiieennwwiirrtt und freiberufliche Videoreporter Niko-laus Gaffga ist überzeugt, dass „es für ein dynamisches und zu-kunftorientiertes Unternehmen nahezu unumgänglich ist, im In-ternet präsent zu sein“. Ein Internetwerbevideo bringe Schwungund Dynamik auf die Homepage und könne weltweit über das In-ternet gesendet werden. Anhand eines Videos auf der Webseitekönnten sich Kunden auch ein lebendiges Bild von einer Firmamachen.

„„AAlllleerrddiinnggss eerrffüülllleenn nnuurr einwandfreie Produktionen diesen Zweckals Brückenbauer und Werbeträger“, gibt Gaffga zu bedenken. Der43-Jährige muss es wissen, denn er hat über 19 Jahre Fernseher-

fahrung bei verschiedenen öffentlich-rechtlichen Sendern undflog jahrelang für Reiseproduktionen um die Welt, unter anderemfür „Vox-Tours“. „Meine Videos produziere ich deshalb mit Blick aufdas Wesentliche und die Wirkung und setze meine ganze Kreativi-tät ein“, sagt der Medienexperte. Wichtig dabei sei, das Alleinstel-lungsmerkmal eines Unternehmens zu finden, es in eine Werbe-botschaft zu verpacken und im Film umzusetzen. „Diesen kreati-ven Findungsprozess liebe ich bei meiner Arbeit.“ Dabei stehe fürihn der richtige Mix zwischen Qualität und Bezahlbarkeit auchstets im Vordergrund.

NNeebbeenn ddeerr eeiiggeenneenn FFiillmmpprroodduukkttiioonn hat sich Kameramann Gaffgaals zweites Marketingstandbein ein „audiovisuelles Netzwerk“mit PalatinaMedia.de geschaffen. Darin haben sich vier Medien-macher aus der Südpfalz zusammengeschlossen und bündeln soihre fachliche Kompetenz in dem Kooperationszusammenschluss.„Damit können wir Unternehmen helfen, die für sie richtige me-diale Werbelösung zu entwickeln.

DDeerr KKuunnddee pprrooffiittiieerrtt vor allem von den Synergieeffekten und derschlanken Unternehmensstruktur“, erklärt Gaffga. Das Netzwerkkönne zudem Filme zu günstigeren Konditionen produzieren alsandere Produktionsfirmen mit mehreren Angestellten. Dabei ste-hen dem Kunden über 20 Jahre Ton-Studio Erfahrung sowie eingroßes Film- und Fotostudio zur Verfügung.

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Medienprofi Nikolaus Gaffga ist überzeugt, dass sich Unterneh-mensfilme, besonders im Internet, für die Firma auszahlen. „Al-lein schon deshalb, weil es immer noch nicht gang und gäbe ist.“Darüber hinaus produziert der Medien-Allrounder auch für Kinound Fernsehen sowie DVDs. (red/MoL)

Ausbau der Aktivitätenbbz Beihilfe- und Bezüge GmbH

Mit dem Erwerb der Rudolf Denk GmbH in Harthausen erweitertdie bbz Beihilfe- und Bezüge GmbH aus Bad Dürkheim ihr Portfo-lio und baut damit ihr Dienstleistungsangebot im Bereich derLohn- und Gehaltsabrechnung weiter aus.

DDiiee RRuuddoollff DDeennkk GGmmbbHH ist ein seit vielen Jahrzehnten im Bereichder IT-Dienstleistungen tätiges Consulting-Unternehmen mitSchwerpunkt in der Lohn- und Gehaltsabrechnung. Zudem wer-den Kunden auch in der Personalabrechnung betreut und eigeneSoftwareprodukte zu Auswertungs- und Controllingzwecken ent-wickelt. „Mit der Übernahme meines Unternehmens durch diebbz-GmbH habe ich sichergestellt, dass die aufgebaute Kompe-tenz erhalten bleibt und fortgesetzt werden kann, auch im Hin-blick einer Nachfolgeregelung“, sagt Geschäftsführer Rudolf Denk.„Da die Mitarbeiter der Denk GmbH diesen Schritt mitgehen, be-halten die betroffenen Kunden ihre gewohnten Ansprechpartner“,ergänzt Jürgen Rohr, Geschäftsführer der bbz-GmbH. Rudolf Denkwird künftig bei bbz als verantwortlicher Geschäftsfeldleiter fürdie Kunden der Privatwirtschaft den Bereich Outsourcing undConsulting Dienstleistungen verantworten.

DDiiee bbbbzz--GGmmbbHH, ein Unternehmen der Evangelischen Kirche imRheinland, hat derzeit 89 Mitarbeiter an den Standorten in BadDürkheim und Berlin und betreut als Personaldienstleister rund

F I R M E N R E P O R T

@ www.suewtv.de

www.palatinamedia.de

Nikolaus Gaffga hat einen Blick für effektvolle Fernsehbilder.

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1.200 Kunden. Waren es zum Start vor über zehn Jahren 12.000Beihilfefälle im öffentlich-rechtlichen Bereich, so bearbeitet dasUnternehmen heute mehr als 180.000 Fälle. Die Zahl der Perso-nalabrechnungsfälle steigerte sich auf heute 360.000 im Jahr.(red)

Autohaus setzt auf ExpansionKlaus Scheller GmbH

Mit dem ersten symbolischen Spatenstich legte die Klaus SchellerGmbH den Grundstein für die neue BMW Filiale. Standort ist dasGewerbegebiet Oggersheim in Ludwigshafen, die Eröffnung istfür September geplant. Laut Andreas Scheller, Geschäftsführerdes BMW Autohauses, werden am neuen Standort auf über12.000 Quadratmetern in den kommenden Jahren einige neueArbeitsplätze entstehen.

DDeerr NNeeuubbaauu neben dem Media Markt markiert den Beginn einerneuen Ära für das Unternehmen. In der Vorderpfalz wird er zu-gleich der größte Betrieb der Firma Scheller, neben Bad Dürkheimund Grünstadt, sein. Nach dem Konkurs des Autohauses Osterübernahm Scheller mitten in der Wirtschaftskrise von BMW zu-sätzlich die Verantwortung für das Gebiet Ludwigshafen undFrankenthal. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten zog zu-nächst ein kleines Team in das Gebäude in der Bruchwiesenstraßeein. Aufgrund der hohen Kundenzufriedenheit der angestamm-ten Betriebe gehört BMW Scheller seit vielen Jahren zu den er-folgreichsten BMW Händlern in Deutschland. „So kamen Werk-statt und Gelände innerhalb weniger Monate an ihre Kapazitäts-grenze“, berichtet der gebürtige Ludwigshafener Andreas Scheller.

UUmm ddiiee BBMMWW-- uunndd MMiinnii--KKuunnddeenn in Ludwigshafen ebenso gut be-dienen zu können, beschloss die Familie Scheller 2009 den Neu-

bau. Laut Geschäftsführer Andreas Scheller werden am neuenStandort auf 12.500 Quadratmetern in den kommenden Jahreneinige neue Arbeitsplätze entstehen; derzeit sind 61 Mitarbeiter,davon 17 Auszubildende, bei der Klaus Scheller GmbH beschäf-tigt. Das Investitionsvolumen bis zur Fertigstellung beträgt insge-samt 5 Mio. Euro, und die Freifläche wird Platz für 80 Gebraucht-wagen bieten. (red/MoL)

Erweiterte Ecoflex-Anlage in Betrieb BASF SE

Die BASF SE hat am Standort Ludwigshafen die Anlagenerweite-rung zur Produktion des biologisch abbaubaren Kunststoffs Eco-flex® in Betrieb genommen. Mit dem Ausbau eines bestehendenProduktionsbetriebs im Werksteil Süd steigert sich die Kapazitätfür Ecoflex von bislang 14.000 auf nun 74.000 Tonnen pro Jahr.Zugleich erhöht sich auch die Produktionskapazität für die Com-poundierung von Ecovio®, einer Weiterentwicklung von Ecoflex.

„„WWiirr ssiinndd mmiitt unserem bioabbaubaren Polyester Ecoflex und deminnovativen Ecovio bereits erfolgreich im Markt vertreten. Mit dengrößeren Produktionskapazitäten werden wir unsere Positionerheblich ausbauen“, sagt Dr. Wolfgang Hapke, Leiter des Unter-nehmensbereichs Performance Polymers der BASF. „Außerdemkönnen wir so noch gezielter den Ansprüchen unserer Kunden ge-recht werden.“ Ecoflex ist ein Kunststoff, der Eigenschaften desklassischen Polyethylen aufweist, jedoch unter industriellen Kom-

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F I R M E N R E P O R T

@ www.bbz-gmbh.de

@ www.bmw-scheller.de

Beim Spatenstich für die neue BMW Filiale in Oggersheim (v. l.): Thomas von Großmann, BMW Leiter Vertriebsregion Deutschland Mitte,Geschäftsführer Andreas Scheller, Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin Ludwigshafen, Wilhelm Zeiser, Bürgermeister Ludwigshafen, sowie Klaus Dillinger, Baudezernet und erster Beigeordneter Ludwigshafen.

Die neue Ecoflex-Anlage von BASFin Ludwigshafen.

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postierbedingungen gemäß DIN EN 13432 vollständig biologischabbaubar ist.

EEccoovviioo,, eeiinn VVeerreeddlluunnggsspprroodduukktt vvoonn EEccoofflleexx und ebenfalls bio-abbaubar, besteht zu bis zu 75 Prozent aus nachwachsenden Roh-stoffen. Typische Anwendungen sind Tragetaschen, Biomüllbeu-tel, Folien zum Abdecken von Pflanzen sowie Lebensmittelver-packungen. Zu den neuesten Weiterentwicklungen gehört EcovioFS Paper, das dazu dient, Papierbecher und Kartonagen mit bio-abbaubaren wasserfesten Innenbeschichtungen auszustatten.

MMiitt ddeenn bbeeiiddeenn PPoollyymmeerr--WWeerrkkssttooffffeenn Ecovio und Ecoflex gehörtdie BASF nach eigenen Angaben bereits heute zu den weltweitführenden Anbietern von biobasierten und bioabbaubaren Kunst-stoffen. Beide Eigenschaften sind im globalen Wettbewerb derWerkstoffe zunehmend gefragt: Weltweit wächst der Markt fürbioabbaubare und biobasierte Kunststoffe zurzeit um mehr als 20Prozent pro Jahr. (red)

Vielseitig druckenHerzog Etiketten KGMit der Ergänzung des vorhandenen Maschinenparks um einSiebdruckaggregat investiert die Firma Herzog Etiketten KG er-neut in modernste Drucktechnik. Dies erweitert die Möglichkei-ten beim Druck von Weinetiketten. Satte Farbflächen, Blinden-tastsymbole und Reliefdruck sind im Siebdruckverfahren qualita-tiv hochwertiger umsetzbar.

DDiiee FFiirrmmaa HHeerrzzoogg EEttiikkeetttteenn KKGG ist für ihren Service zum nachträg-lichen Eindruck von Weinetiketten bekannt. „In vorhandene Eti-ketten Sorten, Prüfnummer, Barcodes oder auch Text zu drucken,braucht Erfahrung und Präzision“, so Rolf Herzog, Inhaber vonHerzog Etiketten KG. „Wir bieten diese Leistung seit Jahren erfolg-reich an und freuen uns, dass Weingüter von diesem praktischenAngebot profitieren.“ Mit der Investition in modernste Flexodruck-technik hat die Firma aus dem südpfälzischen Rohrbach im Jahr2009 eine richtungsweisende Entscheidung getroffen: zu mehrQualität und Service. „Davon profitieren besonders auch die Wein-güter,“ so Herzog, „denn hier ist äußerste Flexibilität gefragt. Mitdem nun hinzugekommenen Siebdruckverfahren ist eine noch hö-here Veredelung von Weinetiketten möglich“.

WWeeiinnggüütteerr aauuss ddeerr RReeggiioonn und anderen Anbaugebieten gehörenzum Kundenstamm der Herzog Etiketten KG. Sie produziertselbstklebende Etiketten für Kennzeichnung, Organisation, Logis-tik und Produktausstattung verschiedenster Branchen. Weineti-ketten, welche die gewünschte Ästhetik bieten und eine saubereAnwendung garantieren, gehören zum Portfolio der Druckerei.Mit einem Team von Fachberatern am Standort Rohrbach und imAußendienst sowie einem Netzwerk qualifizierter Partner rea-giert die Herzog Etiketten KG schnell und flexibel auf Kunden-wünsche. (red)

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@ www.herzogetiketten.de

@ www.basf.com

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Die pfälzische Wirtschaft hat allen Grund zu Frühlingsgefühlen.Der Konjunkturklimaindex, Mittelwert zwischen Geschäftslageund Erwartungen, liegt konstant bei hohen 127 Punkten und sig-nalisiert eine stabile konjunkturelle Situation auf hohem Niveau.Ruth Scherer, die Konjunkturexpertin der IHK Pfalz, sieht bei ge-nauer Betrachtung der einzelnen Teilindikatoren allerdings unter-schiedliche Entwicklungstendenzen.

„„WWäähhrreenndd ssoowwoohhll ddeerr HHaannddeellss-- als auch der Dienstleistungsindexseit dem Herbst nochmals zugelegt haben, ist der Industrieindexvon 128 auf 125 Punkte leicht gesunken”, sagt Scherer. Die Beur-teilung von Lage und Perspektive bleibe aber insgesamt sehrgünstig. „Zugleich gewinnen die inländischen Investitions- undArbeitsnachfragen, die für eine Festigung des konjunkturellenAufwärtstrends unabdingbar sind, an Schwung”, liest die Expertinaus den Antworten der Betriebe in der Pfalz. Rund 1.800 Unter-nehmen, überwiegend Handelsregister-Firmen aus den Wirt-schaftssektoren Industrie, Handel und Dienstleistungen, werdenregelmäßig in die Umfragen einbezogen.

Risiko Energiepreise

Dennoch trübten nach wie vor einige bedeutende Risikofaktorendas überdurchschnittlich positive konjunkturelle Gesamtbild. „DieHauptsorge gilt dabei der künftigen Entwicklung der Energie- undRohstoffpreise”, sagt Scherer. Insbesondere Industrie und Handelbefürchten hier weiter massiv ansteigende Preise, die durch För-derschwierigkeiten in den Herkunftsländern zusätzlich an Auf-trieb gewinnen könnten. Zu den wichtigsten Risiken zähle, dasssich die – bisher positive – Entwicklung der Binnennachfrage ab-schwächen könnte. Auch die Entwicklung der Arbeitskosten imZuge der anstehenden Tarifverhandlungen weckt Sorgen bei denUnternehmern.

WWaasssseerr iimm WWeeiinn der guten Stimmung sind auch die Befürchtun-gen einiger Betriebe, im Inland könnten Steuern und Abgabensteigen. „Im europäischen Umfeld steht eine weitere Eskalationder europäischen Schuldenkrise zu befürchten”, sagt Scherer. Au-ßerdem könnten die harten Sparmaßnahmen wichtiger EU-Nach-barländer die konjunkturelle Erholung dort abwürgen bezie-hungsweise ungünstige Tendenzen verschärfen. Einige Betriebe,

so die IHK-Expertin, befürchten daneben „eine mögliche Ab-schwächung der Weltkonjunktur im Verlauf dieses Jahres. In denUSA könnte eine neuerliche Abkühlung der Wirtschaftsentwick-lung anstehen und aufstrebende Schwellenländer wie Chinadämpfen zur Zeit ihre überschäumende Wirtschaftsentwicklung.”

Aktuelle Geschäftslage

Das aktuelle Geschäftsklima wird zu Jahresanfang überaus güns-tig beurteilt. 46 Prozent der befragten Unternehmen aus allenWirtschaftsbereichen melden gegenwärtig eine befriedigendeGeschäftslage und fast ebenso viele bezeichnen ihre derzeitige Situation sogar als gut. Lediglich in der Industrie hat sich der An-teil von „Gut“-Stimmen leicht – von 39 Prozent auf 37 Prozent –verringert, bleibt aber nach wie vor überdurchschnittlich hoch.

Geschäftserwartungen

Die Mehrzahl der Betriebe (55 Prozent) quer über alle Branchenrechnet in den kommenden zwölf Monaten mit einer gleich blei-benden Geschäftsentwicklung. Zugleich hat sich der Anteil an Un-ternehmen leicht erhöht, die mit einem weiteren Aufwärtstrendim Jahresverlauf rechnen (von 33 Prozent auf 35 Prozent). Sogar dieHändler blickten mit wachsender Zuversicht in die Zukunft.

Export

„Nach einer kleinen Verschnaufpause wird wohl der Export imVerlauf dieses Jahres wieder an Dynamik gewinnen”, prognosti-ziert Ruth Scherer. Zwar rechne jeder zweite Exportbetrieb in der Pfalz mit einem konstanten Trend in den nächsten zwölf Monaten, aber zugleich erwarten 40 Prozent eine anziehendeAuslandsnachfrage – sechs Prozent mehr als im Herbst.

Investitionen

„Die inländische Investitionsnachfrage zieht an”, schließt die IHK-Expertin aus den Unternehmensantworten. Deutlich mehr Unter-nehmen als bisher (27 gegenüber 19 Prozent) planten eine Aus-weitung ihres Investitionsvolumens. Zugleich geben 55 Prozent(63 Prozent) an, dass sie ihre Investitionsausgaben in den kom-

18 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 3/2011

Vom Eise befreit…Konjunktur: Die Wirtschaft in der Pfalz spürt Frühlingsgefühle

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menden Monaten auf dem heutigen Niveau halten werden. „Die-ser Trend vollzieht sich in allen drei Wirtschaftsbereichen gleicher-maßen”, sagt Scherer. Das Hauptmotiv der geplanten Investitio-nen bleibt unverändert die Ersatzbeschaffung, wie 70 Prozent derbefragten Betriebe angeben. An zweiter Stelle stehen Investitio-nen zu Rationalisierungszwecken (unverändert 32 Prozent), dichtgefolgt von Investitionen zur Erweiterung von Kapazitäten, diezunehmend an Bedeutung gewinnen (von 23 auf 31 Prozent). Zu-gleich sinke der Anteil an Investitionen zur Einführung von Pro-duktinnovationen (von 32 auf 27 Prozent), ebenso wie die Ausga-ben für den Umweltschutz (von 15 auf elf Prozent).

Beschäftigung

„Die Daten für den Arbeitsmarkt signalisieren für die kommendenMonate eine leichte Belebung”, urteilt die IHK-Expertin RuthScherer. Zu Jahresbeginn 2011 steigt die Nachfrage nach Arbeits-kräften nennenswert an (von 16 Prozent auf 20 Prozent). Gleich-zeitig kündigen zwei Drittel der befragten Betriebe (70 Prozent imHerbst) an, dass sie ihre Mitarbeiterzahl konstant halten werden.Dabei nimmt die Bereitschaft zu Neueinstellungen in den Berei-chen Handel und Dienstleistungen zu, während die Lage in der In-dustrie im Großen und Ganzen stabil bleibe. (tz/red)

3/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 19

T I T E L T H E M A

GESCHÄFTSLAGE

Gesamt

Handel

Industrie

Dienstleistungen

gut

zufrieden-stellend

schlecht

4422%%

4466%%

1122%%

gut

zufrieden-stellend

schlecht

4444%%

4444%%

1122%%

gut

zufrieden-stellend

schlecht

3377%%

5500%%

1133%%

gut

zufrieden-stellend

schlecht

5533%%

3355%%

1122%%

EXPORTE

Industrie

GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Gesamt

Handel

Industrie

Dienstleistungen

besser

gleich-bleibend

schlechter

3355%%

5555%%

1100%%

besser

gleich-bleibend

schlechter

3344%%

5588%%

88%%

besser

gleich-bleibend

schlechter

3388%%

5511%%

1111%%

besser

gleich-bleibend

schlechter

2288%%

6633%%

99%%

INVESTITIONEN

Gesamt

Handel

Industrie

Dienstleistungen

mehr

gleich-bleibend

weniger

2277%%

5555%%

1188%%

mehr

gleich-bleibend

weniger

2222%%

5599%%

1199%%

mehr

gleich-bleibend

weniger

2277%%

5533%%

2200%%

mehr

gleich-bleibend

weniger

2299%%

5588%%

1133%%

KONJUNKTURKLIMAINDEXBESCHÄFTIGUNG

Gesamt

Handel

Industrie

Dienstleistungen

mehr

gleich-bleibend

weniger

2200%%

6666%%

1144%%

mehr

gleich-bleibend

weniger

1166%%

7744%%

1100%%

mehr

gleich-bleibend

weniger

2222%%

6622%%

1166%%

mehr

gleich-bleibend

weniger

2200%%

6688%%

1122%%

100

75

50

25

0

4400%%5522%%

88%%

Im IHK-Konjunkturklimaindex spiegelt sich die Gesamteinschätzung der pfälzischen Wirtschaft wider. Er berücksichtigt die Indikatoren Geschäftslage und Geschäftserwartungen. Der Mittelwertvon 100 wird erreicht, wenn alle Unternehmen beide Indikatoren als „befriedigend“ bewerten.

Frühsommer 2008

Herbst 2008

Frühjahr 2009

Frühsommer 2009

Herbst2009

Frühjahr 2010

Frühsommer 2010

Herbst2010

Frühjahr 2011

150

125

100

75

50

Gesamt Industrie Dienstleistungen Handel

Werte in %

mehr gleichbleibend weniger

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„Zum Jahreswechsel setzt die Wirtschaftstätigkeit inRheinland-Pfalz ihre dynamische Aufwärtsentwick-lung der vergangenen Monate ungebremst weiterfort”, konstatiert Robert Lippmann von der IHK Kob-lenz, der als Konjunkturexperte der Arbeitsgemein-schaft der IHKs in Rheinland-Pfalz die Ergebnisse derjüngsten Konjunkturumfragen zusammengefasstund analysiert hat.

„„AAuussggeesspprroocchheenn zzuuvveerrssiicchhttlliicchh””, so Lippmann, sehendie Unternehmen in Rheinland-Pfalz in die Zukunft.Aktuell gehen 90 Prozent der rheinland-pfälzischenUnternehmen davon aus, dass ihre Geschäfte 2011mindestens genauso gut, wenn nicht sogar noch bes-ser als derzeit laufen werden. Infolge dieser Entwick-lung über alle Branchen und Regionen hinweg steigeder IHK-Geschäftsklima-Indikator nochmals um fünfauf nun 129 Punkte an. „Damit erreicht er bereitszum dritten Mal in Folge ein deutlich expansives Ni-veau, was für die kommenden Monate ein stabiles,breit aufgestelltes Wachstum im Bundesland erwar-ten lässt” sagt Lippmann.

Auftragsbestand und Kapazitätsauslastung

Die weiterhin guten Auftragseingänge aus dem In-und Ausland führten zu einem Anstieg der Kapazi-tätsauslastung in den produzierenden Betrieben. Ak-tuell berichten 36 Prozent dieser Unternehmen voneiner zunehmenden Auslastung, weitere 48 Prozentbewerten ihre Kapazitätsausnutzung als unverändertgegenüber dem Herbst 2010. Parallel dazu werdeauch der Auftragsbestand in den Unternehmen ins-gesamt positiv bewertet.

Exporterwartungen

„Auch bei den Exporterwartungen der Unternehmen,die im Herbst 2010 zunächst leicht gebremst wurden,geht es wieder aufwärts”, sagt Lippmann. Vor demHintergrund der seit Frühjahr 2010 stabil hohen Auf-tragseingänge aus dem Ausland erwarteten aktuellfast die Hälfte der Unternehmen eine weitere Verbes-serung ihres Auslandsgeschäfts. Lediglich neun Pro-zent rechneten dagegen mit einer Eintrübung des Ex-ports.

Investitionsabsichten

Der fortgesetzte Anstieg des Konjunkturklimas zeigeWirkung bei der rheinland-pfälzischen Wirtschaft:Fast 30 Prozent aller Unternehmen planen, so Lipp-

mann, im laufenden Jahr ihre Investitionen auszu-weiten. Bestimmendes Investitionsmotiv bleiben Er-satzbeschaffungen, aber 31 Prozent der Unterneh-men planen ausdrücklich Kapazitätsausweitungen.

Beschäftigungsabsichten

Der allgemeine Aufwärtstrend, die verbesserte Pla-nungssicherheit durch gut ausgelastete Kapazitätenund steigende Auftragsbestände ließen die Unterneh-men langsam auch ihre bisherige Zurückhaltung hin-sichtlich zusätzlicher Beschäftigung ablegen, sagtLippmann. Mehr als jedes fünfte Unternehmen plane2011 Beschäftigung aufzubauen, weitere 67 Prozentwollen das aktuelle Beschäftigungsniveau zumindesthalten. „Inwieweit sich die zunehmend günstigen Be-schäftigungsaussichten letztendlich aber tatsächlichin einer entsprechend positiven Arbeitsmarktentwick-lung niederschlagen, dürfte im Wesentlichen von derVerfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte abhängen”,prognostiziert Lippmann.

Regionale Tendenzen

Im regionalen Vergleich läuft die Konjunktur der Re-gion Trier mit einem Geschäftsklimaindex von 139leicht voraus. Bestimmend hierfür ist die geringereExportorientierung der dortigen Unternehmen. Da-durch wurde die Region weniger vom weltweitenKonjunktureinbruch 2009 getroffen und profitiert zu-gleich überdurchschnittlich von der aktuellen Stärkeder Binnenkonjunktur.

DDiiee IIHHKK BBeezziirrkkee KKoobblleennzz uunndd PPffaallzz liegen fast gleich-auf, die Unterschiede bei Geschäftslage und Ge-schäftserwartungen gehen dabei – mit einem kleinenVorsprung für Koblenz – beinahe im statistischenRauschen unter. Der Geschäftsklimaindex in Koblenzliegt bei 130, der der Pfalz bei 127. Nicht ganz so opti-mistisch ist die Gemütslage in Rheinhessen, wo derIndex bei 119 Punkten liegt. Die Unternehmen inRheinhessen beurteilen Geschäftslage und Ge-schäftserwartungen schlechter als in den übrigenIHK-Bezirken ( jeweils 15 Prozent, Trier liegt bei neunund sechs Prozent).

DDiiee SSttaabbiilliittäätt der guten konjunkturellen Situation be-stätigt sich also, der Geschäftsklima-Indikator bewegtsich insgesamt auf hohem Niveau und regionenüber-greifend deutlich oberhalb des neutralen Wertes von100 Punkten. Die seit Jahresbeginn 2010 wieder zu-nehmende Bedeutung der Industriekonjunktur fürdie gesamtwirtschaftliche Entwicklung bestätigt sichdabei grundsätzlich. (tz)

T I T E L T H E M A

20 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 3/2011

Ungebremst dynamischWirtschaft in RLP weiter auf Wachstumspfad

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Man kann sie stehlen, vergeuden, schenken, sparen, gewinnen,verlieren und finden – die Zeit. Und man kann sich als Unterneh-mer beraten lassen, wie man sich mit einer gelungenen Arbeits-zeit-GestaltungWettbewerbsvorteile verschafft und sichert.Durch das Modellprogramm „Neue ArbeitsZeitPraxis” sogar aus-gesprochen günstig, nämlich – zumindest in der Erstberatung –kostenlos.

DDiiee AAuussggaannggssllaaggee ist schneller skizziert, als ohne fremde Hilfeeine praktikable Lösung gefunden und umgesetzt werden kann:Die (guten) Mitarbeiter werden weniger, weil es demographi-schen Wandel gibt; die guten Mitarbeiter werden schwerer zuhalten sein, weil die Konkurrenz vielleicht bessere Arbeitsbedin-gungen und vor allem passendere Arbeitszeitmodelle zu bietenhat. Auch dies ist naheliegend: Ein großes Unternehmen, dasseine Mitarbeiter nach Hunderten und Tausenden zählt, wird sichmit der Flexibilität leichter tun als der typische Mittelständler mitvielleicht bis 50 Mitarbeitern, bei dem überspitzt gesagt beinahejeder etwas besser qualifizierte Mitarbeiter eine Schlüsselfunk-tion einnimmt. Hinzu kommt ein „Bewusstseins- und Informa-tionsdefizit”, was „zukunftsorientierte, moderne und gesund-heitsgerechte Arbeitszeitmodelle“ angeht, das Martina Josten beiden kleineren und mittleren Unternehmen im Zuge der Bedarfs-ermittlung für das Projekt festgestellt hat. Zudem habe es, so dieProjektverantwortliche Josten, in ganz Rheinland-Pfalz bisher„kein weiterführendes gefördertes Arbeitszeitberatungsangebotgegeben”, wie jenes im Modellprojekt „Neue ArbeitsZeitPraxis”.

Wissenschaft und Praxis

Hinter dem Projekt „Neue ArbeitsZeitPraxis” stehen die Projekt-partner iso-Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft,Saarbrücken, und Inmit-Institut für Mittelstandsökonomie an derUniversität Trier. Die beiden Institute haben das Modellprojektentwickelt und werden es bis April 2013 in den ModellregionenSaarland und den IHK-Bezirken Trier und Pfalz bei kleinen und

mittleren Betrieben umsetzen. Die Projektverantwortliche Mar-tina Josten ist in Trier auch Geschäftsführerin des Inmit.

WWeeiill aauucchh ddiiee PPrroojjeekkttffüühhrreerr die Gefahr gesehen haben, dass sichdie Verantwortlichen in den KMU im wuchernden und unüber-sichtlichen Beratungsdschungel verirren und die „Neue Arbeits-ZeitPraxis” gar nicht erst in Anspruch nehmen werden, hat mansich für eine „niedrigstschwellige Anlaufstelle” entschieden. Sollheißen: Anruf oder E-Mail genügen. (Infos siehe Service-Kasten).„Die Unternehmen können sich direkt und unverbindlich an unswenden”, sagt Josten. Dann wird passgenau zu den jeweiligen Anfragen ein Berater aus dem eigens aufgebauten Beraterpooldes Modellprojekts für das Unternehmen ausgewählt und derKontakt hergestellt.

Qualitätssicherung

Die derzeit 13 Beraterinnen und Berater im Pool, ausgewieseneArbeitszeitspezialisten mit langjähriger Erfahrung, haben in einerzweiteiligen Qualifizierungsphase ihre Kenntnisse zu modernenArbeitszeitmodellen und betrieblicher Arbeitszeitgestaltung inExperten-Workshops zusätzlich erweitert. Weitere Qualifizie -rungen betrafen im Sinne der Qualitätssicherung den Beratungs-prozess selbst. Während der gesamten Projektlaufzeit wird es so-genannte „Reflexions- und Vertiefungsworkshops” geben, die vonden beiden Instituten in Trier und Saarbrücken im Sinne der Qua-litätssicherung und Projektevaluierung angeboten werden. Darü-ber hinaus haben die Berater Zugriff auf bundesweit anerkanntePraxisspezialisten in Sachen Arbeitszeitberatung, so dass vor Ortin den Betrieben keine Fragen offen bleiben.

Passend machen

Die Institute haben sich auf die Fahnen geschrieben, „nicht Paket-Lösungen beziehungsweise (Arbeitszeit-)Modelle von der Stangeoder aus dem Lehrbuch”, anbieten zu wollen. Vielmehr müssten

30 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 3/2011

S T A N D O R T P O L I T I K

Die ZeitfinderModellprojekt „Neue ArbeitsZeitPraxis”

Schütz

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zunächst die Gegebenheiten und Machbarkeiten in den Betriebenindividuell unter die Lupe genommen werden, was bei dem Bera-tungsangebot „Neue ArbeitsZeitPraxis“ der Fall sei. Des Weiterenverfügten kleine und mittlere Betriebe meist nicht über eigens ver-antwortliche Stellen im Unternehmen, die sich mit Fragen der Per-sonalentwicklung oder Arbeitszeitgestaltung konzentriert befassen(können). „Hier gilt es ein Arbeitszeit-Beratungsangebot zu bieten,das auch ohne diese innenbetrieblichen Ressourcen durch die Un-terstützung von außen praktikabel ist”, sagt Josten.

WWeeiill ddaass MMooddeellllpprroojjeekktt während der gesamten dreijährigen Laufzeitvom Bundesarbeitsministerium gefördert wird, kann die Erstbera-tung in den Unternehmen völlig kostenlos für die Firmen angebotenwerden. Für den Normalfall wird von zwei bis drei kostenlosen Bera-tungstagen ausgegangen. Bei Bedarf können die Betriebe eine wei-tergehende Beratung in Anspruch nehmen, diese allerdings, wennauch kostenreduziert, gegen Honorar. Die Höhe der Tagessätze, die,so Josten, „deutlich unter den branchenüblichen Beratungstages-sätzen” liegen soll, kann bei den Instituten erfragt werden.(Fred G. Schütz)

3/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 31

S T A N D O R T P O L I T I K

LINKS UND KONTAKTE

Zugang zur Neuen ArbeitsZeitPraxisDen Erstkontakt zum Modellprogramm „Neue Arbeitszeit-

praxis” knüpft man am einfachsten über:

iso-Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft, Trillerweg

68, 66117 Saarbrücken, [email protected] oder

telefonisch 0681 95424-0

@ www.iso-institut.de

WWeeiitteerree AAddrreesssseenn uunndd AAnnsspprreecchhppaarrttnneerr::Dr. Volker Hielscher (Projektleiter): 0681 95424-14,

[email protected]

Dr. Alexander Neumann: 0681 95424-15,

[email protected]

Dr. Ingrid Matthäi: 0681 95424-20, [email protected]

Inmit – Institut für Mittelstandsökonomie an der Universität

Trier e.V., Max-Planck-Straße 22, 54296 Trier

Martina Josten (Geschäftsführerin Inmit/Projektleitung Inmit):

0651 14577-18, [email protected],

Dr. Karen von Auer: 0651 14577-29, [email protected]

@ www.inmit.de

Linktipps@ www.neue-arbeitszeit-praxis.de

Für weitere Informationen zu Modellen der innovativen Ar-

beitszeitgestaltung und Beispielen guter Praxis aus 24 kleinen

und mittleren Unternehmen in Rheinland-Pfalz gibt es die

Informationsplattform:

@ www.zeitzeichen-rlp.de

(tz)

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Sie sollen künftig die Wirtschaftsjunioren Kaiserslautern führen:Bei den Vorstandswahlen setzten sich (oberstes Bild, v. l.) Dr. Ro-bert Kautsch (IG Bauplan GmbH), Markus Anspach (WAMEDIAWerbeagentur) und Silke Hörauf (PFAFF Industriesysteme undMaschinen AG) und als Kreissprecher Maik Pfeifer (KreissparkasseKaiserslautern) durch.

DDiiee WWiirrttsscchhaaffttssjjuunniioorreenn KKaaiisseerrssllaauutteerrnn sind ein Zusammen-schluss von jungen Selbstständigen und Führungskräften ausder gewerblichen Wirtschaft der Region Nordwestpfalz bis zumAlter von 40 Jahren. Und sie engagieren sich auch sozial: DenGroßteil des Erlöses der Weihnachtslotterie und damit 5.000Euro haben die Wirtschaftsjunioren Kaiserslautern dem Förder-kreis kranker Kinder des Westpfalz-Klinikums Kaiserslautern ge-spendet.

DDiiee JJuunniioorreenn üübbeerrrreeiicchhtteenn gemeinsam mit dem Vorstand des Ma-nagementforums Kaiserslautern, KL CONNECT, den Scheck an denFörderkreis. Prof. Dr. Gerhard Rupprath, Chefarzt der Kinderklinik,freute sich: „Mit diesem Geld ist der Grundstein für die Anschaf-fung eines notwendigen Ultraschall-Geräts gelegt.“ Zuletzt hatteder Förderkreis mit Hilfe von Spendern eine Drei-Zimmer-Woh-nung in direkter Nähe zum Westpfalz-Klinikum angemietet undeingerichtet. Damit finden nicht ortsansässige Eltern in direkterNähe zum Kind einen Rückzugsort.

DDiiee kklleeiinneenn PPaattiieenntteenn des Klinikums dienten bei der Weihnachts-lotterie als Glücksfeen und zogen mehr als 60 Preise im Gesamt-wert von fast 7.000 Euro, darunter Restaurantgutscheine oder einKurz-Trip nach Berlin. Die Aktion Weihnachtslotterie gibt es mitUnterbrechung bereits seit 2003. In diesem Jahr wurden die Wirt-schaftsjunioren von KL CONNECT unterstützt. Es wurden mehrals 2.000 Lose verkauft, sodass rund 10.000 Euro an den Förder-kreis sowie an die Stiftung „Mama/Papa hat Krebs“ gespendetwerden können. (red)

Heike Rottmann und Michael Schaum, IHK-Dienstleistungs-zentrum Kaiserslautern Tel. 0631/414480,

[email protected], [email protected],www.wj-kl.de

32 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 3/2011

S T A N D O R T P O L I T I K

Wirtschaftsjunioren haben neuen Vorstand gewählt5.000 Euro aus der Weihnachtslotterie gespendet

Bei der Scheckübergabe (v. l.): Martin Hebach, Oliver Strecke, WJ-Kreis-sprecher Matthias Schlanke, Prof. Dr. Gerhard Rupprath, Organisatorin GritWehrmann, IHK-Zetis GmbH, und KL CONNECT Vorstand Wilfried de Buhr.

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F R E I H E I T F Ü R D E N M I T T E L S T A N D

Die Wahl zum neuen Landtag von Rheinland-Pfalz am 27. März

2011 rückt näher. Um die Positionen der rheinland-pfälzischen

Wirtschaft im Dialog mit den politischen Parteien wirkungsvoll

zu vertreten, veranstalten die vier Industrie- und Handelskam-

mern sowie die vier Handwerkskammern eine öffentliche Dis-

kussion im Vorfeld der Wahl. Dabei werden sich die Spitzenkan-

didaten von SPD, CDU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen den Fra-

gen der IHK- und HWK-Präsidenten stellen.

Die Veranstaltung findet statt am 14. März um 15 Uhr in der

Rheingoldhalle in Mainz.

Die IHK Pfalz lädt interessierte Unternehmer und deren Mitar-

beiter herzlich zu dieser Veranstaltung ein. Bitte melden Sie sich

bis 9. März an per Fax an 06131 262-1010 oder unter

www.rheinhessen.ihk24.de

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie unter

www.pfalz.ihk24.de, Dok.-Nr. 77123.

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Schon die Jahresauftaktveranstaltung sollte den Zuhörern zei-gen, welche Themen dieses Jahr auf der Agenda stehen. So stellteProfessor Norbert Walter, ehemaliger Chefvolkswirt der DeutscheBank Gruppe, die Chancen für einen Wirtschaftsaufschwung aufden Prüfstand.

EErr pprräässeennttiieerrttee den rund 250 Zuhörer die volkswirtschaftlichen Rah-menbedingungen und warnte vor „allzu großer Euphorie“ über diederzeitig gute Konjunkturlage. Für das Publikum warf das die Fragennach Absatz- und Einkaufsstrategien sowie der Wirtschaftspolitikauf. Kritisch zu beobachten sind das drohende Wiederaufflammender Bankenkrise, das Ende der Niedrigzinspolitik sowie die teilweise

stark erhöhten Rohstoff-preise. Auch 2011 bietetder Arbeitskreis Einkaufwieder ein breites Angebotan Fachveranstaltungen fürEinkäufer an.

Infos zu den Aktivitä-ten der Regional-

gruppe Pfalz/Rhein-Neckardes Bundesverband Materi-alwirtschaft, Einkauf und Lo-gistik (BME) unterwww.pfalz.ihk24.de, Dok.-Nr. 3966 und unterww.bme.de/pfalz

„Interviews fürs Fernsehen“Intensivseminar für Führungskräfte

Am 11./12. Mai 2011 organisiert der Ernst-Schneider-Preis derdeutschen IHKs e. V. für Führungskräfte das Intensivseminar „Interviews fürs Fernsehen“.

DDaabbeeii üübbeenn ddiiee TTeeiillnneehhmmeerr, vor der Kamera Sicherheit und Au-thentizität zu erlangen und in wenigen Sätzen Kernbotschaftenzu formulieren. Zum Seminar gehört unter anderem ein Gesprächmit der Wirtschaftsredaktion des WDR. Das Interviewtraining mitdem Fernsehmoderator und Autor Hans-Joachim Rüdel findet inder RTL Journalistenschule für TV und Multimedia in Köln statt.Das auf acht Teilnehmer begrenzte Seminar kostet 840 Euro. ImPreis enthalten sind zwei gemeinsame Essen. Außerdem erhält je-der Teilnehmer zur Nachbereitung seine vom Seminarleiter indivi-duell kommentierten Übungen auf DVD.

Anmeldung unter Tel. 0221 1640-157 oder per Mail an

[email protected]

S T A N D O R T P O L I T I K

H A N D E L S S Y M P O S I U M

Wie spricht man als Händler seine Kunden mit kreativen Ideen

an? Wie kann man innovative Geschäftsmodelle zusammen

mit Künstlern und Kulturschaffenden entwickeln? Diese Fra-

gen stehen im Mittelpunkt des Handelssymposiums 2011 des

rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums am 7. April ab

13 Uhr in der Villa Ludwigshöhe in Edenkoben. Unter dem

Motto „kreativ handeln – Erfolg durch Kreativität“ finden Vor-

träge, Workshops sowie künstlerische Darbietungen statt.

Am Symposium nehmen neben Staatssekretär Alexander

Schweitzer weitere Politiker, Unternehmer sowie Künstler teil.

Weitere Infos bei Dr. Silke Dierks,

Tel. 06131/16-2538,

Anmeldung bis 23. März unter

@ www.mwvlw.rlp.de/Aktuelles/Veranstaltungen

Das ist 2011 gebotenArbeitskreis Einkauf (BME)

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34 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 3/2011

Nein, wirklich gefallen kann Prof. Dr. Jutta Rump der Ausdruck„Lebensphasenorientierte Personalpolitik” auch nicht. Aber bis-lang ist noch niemandem, auch nicht am Institut für Beschäfti-gung und Employability (ibe) an der FH Ludwigshafen, dem Rumpvorsteht, ein besserer eingefallen. Da aber der Name des Institutsnicht mit einem Schönheitspreis rechnen kann, ist es umso er-quicklicher, dass das Modellprojekt „LebensphasenorientiertePersonalpolitik” für Teilnehmer und Beobachter höchst verwert-bare Resultate gezeitigt hat, die bei einer Ergebniskonferenz An-fang Februar mehr als 300 Gästen an der FH in Ludwigshafen vor-gestellt worden sind.

DDiiee gguuttee NNaacchhrriicchhtt für die Unternehmen in der Pfalz – und darü-ber hinaus – ist, dass die Ergebnisse des vor zwei Jahren gestarte-ten Projektes bis April ausgewertet, zusammengeführt und alsanwendbare und anwenderorientierte Online-Instrumente zurVerfügung stehen werden. Im Gespräch mit dem Wirtschaftsma-gazin Pfalz empfahl die Wissenschaftlerin, das erarbeitete Instru-mentarium der „Lebensphasenorientierten Personalpolitik” als ei-nen Werkzeug- oder Baukasten zu verstehen. „Wir haben hier dasRad nicht neu erfunden, aber wahrscheinlich zum ersten Mal diedurchaus bekannten Methoden und Möglichkeiten strukturiertzusammengeführt, sodass sie von den Unternehmen direkt ange-wandt und umgesetzt werden können.” Wo nötig und gewünscht,stehen natürlich auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen desInstituts von Rump als Berater zur Verfügung.

HeLP

Um eine Metapher zu finden, wurde im Projekt das gedanklicheKonzept „Haus einer Lebensphasenorientierten Personalpolitik –HeLP” geschaffen, bei dem das Bauwerk aus den Lebenphasen-spezifischen Instrumenten – mit den „Mauern” Lebenshinter-gründe, Berufshintergründe und Handlungsfelder – und den„Phasenübergreifenden Instrumenten“ als „Dach” zu visualisierenwäre. Mit den erarbeiteten Werkzeugen lassen sich Aspekte derLebensphase, etwa Situation des Partners, der Kinder, Pflege, Eh-renamt usw., mit Aspekten von Berufs- und Arbeitsphase wie Ein-stieg, Arbeitsalltag, Veränderung, Auslandsaufenthalt und denHandlungsfeldern, etwa Unternehmenskultur, Führung, Kommu-nikation, Gesundheitsförderung etc., stimmig harmonisieren.

S TAR TH I L F E UND UN T ERNEHMENS FÖRDERUNG

Geld allein…Großer Werkzeugkasten: Lebensphasenorientierte Personalpolitik

DIE LOP-UNTERNEHMENUND IHRE THEMENBBAASSFF SSEE:: Angebot zum Wiedereinstieg nach beruflicher Auszeit

BBiittbbuurrggeerr BBrraauuggrruuppppee GGmmbbHH:: Familienpolitische Erklärung

BBooeehhrriinnggeerr IInnggeellhheeiimm PPhhaarrmmaa GGmmbbHH && CCoo.. KKGG:: Controllingsystem für lebensphasenorientierte Maßnahmen

CChheemmiisscchhee FFaabbrriikk BBuuddeennhheeiimm KKGG::Strukturierte Nachfolgeplanung

GG++HH IIssoolliieerruunngg GGmmbbHH:: Kompetenz und Laufbahnentwicklung, Generation 50+, Frauen

KKaarrll OOttttoo BBrraauunn GGmmbbHH && CCoo.. KKGG:: Employer Branding

KKaauuffmmaannnn GGmmbbHH && CCoo.. KKGG:: Stellenneu- und umbesetzung

LLBBSS LLaannddeessbbaauussppaarrkkaassssee RRhheeiinnllaanndd--PPffaallzz:: Kompetenzerweiterung, Ganzheitlichkeit

MMiinniisstteerriiuumm ffüürr WWiirrttsscchhaafftt,, VVeerrkkeehhrr,, LLaannddwwiirrttsscchhaafftt uunndd WWeeiinnbbaauu RRhheeiinnllaanndd--PPffaallzz:: Wissenstransfer, Führungsgrundsätze, Employer Branding

MMooddeehhaauuss MMaarrxx KKGG:: Leitbildentwicklung

SSaabbaatthh MMeeddiiaa DDeessiiggnnaaggeennttuurr GGmmbbHH:: Mitarbeiterentwicklung

VVoonn DDeerr HHeeyyddtt GGmmbbHH::Personalförder- und entwicklungssystem

Rolf-va

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ixelio.de

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3/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 35

S TAR TH I L F E UND UN T ERNEHMENS FÖRDERUNG

Gutes muss nicht teuer sein

In einer Expertendiskussion, an der Vertreter der Wirtschaft, derGewerkschaften und der Politik teilnahmen, hatte Stefan Gry-giewski, Personalleiter bei der Trumpf GmbH und Co. KG, vorge-rechnet, dass der Auslandseinsatz eines Mitarbeiters, etwa in In-dien, mit gut 100. 000 Euro Investitionen unter anderem in dieSchulbetreuung der Kinder und eventuelle Jobsuche für Partneroder Partnerin zu buchen sei. Professor Rump hatte allerdingsschon zuvor darauf hingewiesen, dass der überwiegende Teil des„HeLP”-Instrumentariums „ohne größeren finanziellen Aufwandmit einem gewissen zeitlichen Personaleinsatz” umsetzbar sei.„Gutes muss nicht immer viel Geld kosten”, so ihr Credo.

EEllff vvoonn eeiinneerr JJuurryy aauussggeewwäähhllttee MMooddeellllbbeettrriieebbee plus das Wirt-schaftsministerium selbst, das das Projekt angestoßen hatte, ha-ben an dem Projekt teilgenommen. (Teilnehmende Betriebe undderen Themen siehe Kasten) Die dabei entwickelten Maßnahmenumfassen von der altersgerechten Personalentwicklung über Wis-senstransferlösungen, lebensphasenorientierte Mitarbeiterge-spräche, Wiedereinstiegsseminare, Bildung einer Arbeitgeber-marke bis hin zu einem Score-Card-Konzept viele Facetten dermotivationsorientierten Personalpolitik. Der rheinland-pfälzischeWirtschaftsminister Hendrik Hering hatte schon in seinem Gruß-wort zur Ergebniskonferenz angemerkt, dass die ursprünglicheIdee, Methoden zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu entwi-ckeln, „viel zu kurz gegriffen war”.

Es rechnet sich

Drei Viertel der Unternehmen sähen derzeit die größte Herausfor-derung in der Gewinnung von Fachkräften. Dabei haben sich, soHering, die Vorstellungen der Mitarbeiter stark verändert: „Nichtnur die Höhe des Gehalts ist entscheidend. Es wird auch gefragt,ist das Unternehmen in der Lage mir zu helfen, meine Lebensvor-stellungen zu verwirklichen?” 77 Prozent der 25- bis 33-jährigenseien aus diesen Gründen bereit, den Arbeitgeber zu wechseln,„25 Prozent haben aus diesem Grund bereits gewechselt”, sagteHering. 40.000 Euro koste es im Schnitt, einen neuen Mitarbeiterzu gewinnen. Und wenn ein Mitarbeiter zu einem anderen Unter-nehmen wechsle, nehme der nicht nur sein Know-how, sondernauch seine Kontakte, sein Netzwerk mit. Hering beantwortetedeshalb die Frage, ob sich die Investition in eine Lebensphasenori-entierte Personalpolitik rechne, mit einem klaren „Ja, jeder Euro!” (Fred G. Schütz)

SERVICE UND INFOS

Lebensphasenorientierte Personalpolitik:

@ www.lebensphasenorientierte-personalpolitik.de

@ www.ibe-ludwigshafen.de

Bücher zum Thema:

Armutat, Sascha et al.: Lebensereignisorientiertes Personal-

management, 1. Aufl., Bielefeld: 2009.

Edinger, Maria: Lebensphasenorientiertes Arbeiten und

altersgerechte Karrieren unter dem Aspekt des betrieblichen

Age-Managements, 1. Aufl., Norderstedt: 2009.

Graf, Anita: Lebenszyklusorientierte Personalentwicklung,

1. Aufl., Bern, Stuttgart, Wien: 2002.

Rading, Juliane: Lebenszyklusorientierte Personalentwicklung

in Zeiten des demografischen Wandels, 1. Aufl., Hamburg:

2010.

Neues MRN-Projekt Beschäfigungsfähig - Demografiefit - Zukunftssicher

Bei größeren Unternehmen können Konzepte zum Umgang mitdem demografischen Wandel im eigenen Haus entwickelt wer-den. Doch wie können kleinere und mittelständische Betriebesystematisch mit solchen Problemstellungen umgehen?

Hier setzt das Projekt „Beschäftigungsfähig – Demografiefit –Zukunftssicher (BDZ)“ der Metropolregion Rhein-Neckar an. Zielist, in Großunternehmen bereits vorhandene und erprobte In-strumente und Prozesse zum Umgang mit dem demografi-schen Wandel auf die konkreten Bedürfnisse von KMUs anzu-passen. Dazu stellen „Paten“ aus regionalen Großunternehmenwie BASF, SAP oder G+H ihr Wissen strukturiert kleineren Betrie-ben zur Verfügung. Die kleineren Unternehmen identifizierenihre Anforderungen und entscheiden, welches der angebotenenInstrumente sie nutzen wollen. Danach passen Pate und Betriebdas Instrument konkret an den Bedarf des kleineren Unterneh-mens an. Nach der Testphase werden die Ergebnisse evaluiertund ggf. angepasst. Dieses Projekt des Verbandes Region Rhein-Neckar (VRRN) ist auf rund drei Jahre angelegt und bewirbt sichum eine Förderung des Bundesministeriums für Arbeit und So-ziales.

Prof. Dr. Jutta Rump diskutierte mit Wirtschaftsminister Hering und weite-ren Teilnehmern die Ergebnisse Ihres Modellprojekts.

i Unternehmen mit 50 – 500 Mitarbeitern können sich bei Interesse an Maren Schmidt beim VRRN wenden,

Tel. 0621 10708-47, [email protected].

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S TAR TH I L F E UND UN T ERNEHMENS FÖRDERUNG

Was hat Ihr Unternehmen konkretbewogen, an dem Modellprojektteilzunehmen? Hier vielleicht auchder ein oder andere Satz zu IhremUnternehmen.

SSaabbaatthh::Wir sind eine Designagentur mithohem Anspruch an Qualität und Quanti-tät. 1995 von Bettina Sabath gegründet,zählen wir heute über 30 Mitarbeiter undsind eine der größten Designagenturen inder Südpfalz. Mit einem klaren Bewusst-sein für unsere kostbarste Ressource – un-sere Mitarbeiter – wurden wir 2008 vomAudit „Beruf und Familie” für unser Enga-gement bezüglich der Vereinbarung vonPrivat- und Berufsleben zertifiziert. DenBlick auf neue Horizonte gerichtet, habenwir zusammen mit dem ibe unterneh-mens- und lebensphasenorientierte Ar-beitsmodelle für unsere Mitarbeiter aus-gearbeitet. Die Herausforderungen in un-serem Bereich liegen in der Technologieund dem Fortschritt. Hard- und Softwaresind einem rasanten Wandel unterworfen.Hier ist ständige Weiter- und Fortbildungder Arbeitnehmer wichtig. Die Arbeits-marktsituation für eine Werbeagentur istnoch immer recht einfach. Da diese Berufenach wie vor „Trendberufe” sind, gibt esnoch genügend Arbeitskräfte. Dennochwird die Zahl der „guten” Arbeitskräfteauch in unserem Bereich weniger. Zwei bisdrei Arbeitsplätze sind von Männern zwi-schen 45 und 60 Jahren belegt, hier gilt esdas Wissen im Betrieb zu behalten und diejüngeren Mitarbeiter zu schulen.

BBoohhrrmmaannnn:: Die Karl Otto Braun GmbH(KOB) mit dem Produktionsstandort Wolf-stein liegt in einer Region, in der die Bevöl-kerungsentwicklung in den nächsten Jahr-zehnten stark rückläufig ist; die verblei-bende Bevölkerung wird sich aus überpro-portional vielen älteren und relativ wenigjungen Menschen zusammensetzen. Des-halb geht es darum, die Leistungsfähigkeitder alternden Belegschaft zu erhalten undauszubauen, neue, geeignete Bewerberfür das Unternehmen zu rekrutieren undqualifizierte Fach- und Führungskräfte zubinden. Darüber hinaus wollen wir unsereMitarbeiter und Mitarbeiterinnen sensibili-sieren, aktiv – mit Unterstützung der Füh-rungskraft – an dem Ausbau und Erhalt ih-rer Leistungsfähigkeit über alle Berufs- undLebensphasen hinweg zu arbeiten.

Was war Ihre Fragestellung, IhrThema im Projekt?

SSaabbaatthh:: Die Schwerpunkte der Projektar-beit lagen beim beruflichen Einstieg, be-ruflicher Neuorientierung, beruflicherLaufbahnentwicklung, Beruf undEltern/Großeltern – Verantwortung undbetriebliche Modifikationen. Daraus ha-ben wir dann Folgendes entwickelt: EineMitarbeiterbefragung unter Berücksichti-gung der Lebensphasen der Mitarbeitersowie unternehmensspezifischen Krite-rien, ein Weiterbildungskonzept und einenMitarbeiterentwicklungsplan.

BBoohhrrmmaannnn:: Unsere Zielsetzung war es, dieIdentifikation der Mitarbeiter mit der KarlOtto Braun GmbH und deren Personalpoli-tik zu erhöhen und das Unternehmen alsattraktiven Arbeitgeber zu positionieren.Als erstes ging es darum, unsere personal-politischen Instrumente transparenter zumachen und den einzelnen Lebensphasenunserer Mitarbeiter anzupassen. Dazuwurden unsere Mitarbeiter vom ibe in ei-ner teilstrukturierten, leitfadengestütztenInterviewreihe zu ihren Wünschen und Be-dürfnissen befragt. Daraus ergaben sichneue lebensphasenorientierte Maßnah-men, die in einen so genannten „Medien-plan“ integriert wurden, der sowohl diebestehenden als auch die in Planung be-findlichen Instrumente transparent ma-chen soll. Als ein wichtiges Instrument hatsich das Mitarbeitergespräch „aKrOBat!”entwickelt. Darin legen die Führungskräfteund ihre Mitarbeiter das stellenbezogeneKompetenzprofil fest und bewerten jähr-lich das Erreichte. Aus diesem Ergebnisund den Unternehmenszielen wird der zu-künftige Förderungs- und Entwicklungsbe-darf unter Berücksichtigung der altersge-rechten Personalentwicklung festgelegt.

Welchen Nutzen haben Sie sich vonder Teilnahme für Ihr Unternehmenversprochen und konnten Sie denauch realisieren?

SSaabbaatthh:: Für uns intern ist der Nutzenenorm hoch, da die Loyalität und Solidari-tät bei den Arbeitnehmern deutlich zuspüren ist, was in Zeiten immer schnellerwerdender Technologien enorm wichtigist. Einer der größten Nutzen für die Zu-kunft ist die Bindung der Mitarbeiter andas Unternehmen. Somit erreichen wireine Wissensbindung und gewährleistenden Wissenstransfer, von den Älteren andie jüngere Generation. Da unser Durch-schnittsalter bei 35 liegt, wird uns dasnoch nicht so schnell einholen, aber wirdenken, dass wir dies im Auge behaltenmüssen.

BBoohhrrmmaannnn:: Von Dezember 2010 bis Januar2011 wurden die ersten „aKrOBat!”-Ge-spräche als Pilotaktion geführt, dann aus-gewertet und werden im März im ganzenUnternehmen realisiert. Parallel arbeitenwir an einem Flyer, der die lebensphasen-bezogene Personalpolitik von KOB und diedamit angebotenen Instrumente be-schreibt und verdeutlicht. Diesen Flyerwollen wir unternehmensweit publizierenund auch für externes Personalmarketingeinsetzen.

Einsatz und Gewinn: Die Projekterfahrungen der Unternehmen

Michael Bohrmann, Personalabteilung der Karl Otto Braun GmbH (KOB)

Bei der Ergebniskonferenz haben die teil-nehmenden Unternehmen ihre Lösungenin sogenannten „Open-Company-Cafés“vorgestellt. Im Vorfeld haben Bettina Sa-bath, Inhaberin der Sabath Media Design-agentur GmbH, Kandel, und Michael Bohrmann, Personalabteilung der Karl Otto Braun GmbH & Co. KG, ihre Projekt-erfahrungen geschildert.

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Bettina Sabath, Sabath Media Designagentur

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Der Vermittlung vor allem sogenannter „Soft Skills” hat sich Prof.Dr. Burkhard Kemmann als Dozent im Fachbereich Informatik ander Fachhochschule Worms verschrieben. In seiner Antrittsvorle-sung hat der Geschäftsführende Gesellschafter der B + B Unter-nehmensberatungs GmbH & Co. KG den Dreisprung „Von Identifi-kation zu Integration zu Innovation” zu seinem Thema gemacht.Das Wirtschaftsmagazin Pfalz hat Kemmann gefragt, was Studie-rende und Unternehmen konkret zum Thema wissen müssen.

Coachen oder Couch – Warum brauchen heute Berufsanfän-ger und Unternehmen so intensive Hilfe, damit beide von-einander profitieren?

Gerade junge Menschen werden beim Eintritt ins Berufsleben mitAnforderungen konfrontiert, die ihre bisherigen Erfahrungenübersteigen. Ziel muss es aber sein, neue Mitarbeiter schnellst-möglich in das Unternehmen zu integrieren. Denn jede Organisa-tion ist dann erfolgreich, wenn neue Mitarbeiter sich als ein Teildes Ganzen begreifen und sie sich mit den Werten und Leitbil-dern ihrer Organisation identifizieren können. Da Führungskräftein der Regel nicht mehr in dem Ausmaß über die Kontrolle verfü-gen, wie es in der Vergangenheit üblich war, sind sie auf ein Ver-pflichtungsgefühl ihrer Mitarbeiter angewiesen und müssen aufein solches vertrauen können. Eine mangelhafte Integration derMitarbeiter ist eine der häufigsten Ursachen für Fluktuationen inUnternehmen und hat zudem Auswirkungen auf das Betriebs-klima.

Welche „Soft Skills“ müssen konkret vermittelt werden, da-mit sich ein neuer Mitarbeiter optimal integrieren kann –und: Sind diese für jedes Unternehmen dieselben?

Bei meiner Lehrtätigkeit zum Thema „Soft Skills“ lautet die Ziel-setzung, den drohenden Praxisschock beim Übergang in die Be-rufswelt zu reduzieren. Darüber hinaus sammeln die Studieren-den im Rahmen von Gruppenübungen konkrete Erfahrungen zuProzessen der Zusammenarbeit im Team, der Kommunikationund dem Führen von Menschen. Die Studierenden sind insofernnicht nur gefordert, den persönlichen Übergang in eine neue Auf-gabe bestmöglich zu meistern, sondern sie werden zukünftig un-ter anderem auch Führungspositionen in Unternehmen überneh-men. Es geht daher um die Sensibilisierung für die heute notwen-digen sozialen Kompetenzen wie Selbstmanagement, Konfliktma-nagement, Führung und Motivation, unabhängig vom Fachgebiet,der Branche oder der Größe des Unternehmens. Neben der Ver-mittlung von Soft Skills soll bei ihnen ein Bewusstsein geschaffenwerden für Unternehmenswerte, Normen und Regeln. In jedemSystem gelten ungeschriebene Gesetze und Regeln, die sich vonOrganisation zu Organisation unterscheiden können, zum Bei-spiel „Harmonie ist in unserer Abteilung ein hoher Wert, der nichthinterfragt werden sollte”. Nur wer weiß, dass es implizite Regeln

gibt und welche Bedeutung der Unternehmenskultur beikommt,kann sich mit einer Organisation identifizieren und sich letztlichin sie integrieren.

Was muss das Unternehmen selbst in diesem Sinne lernen,um seine neuen Mitarbeiter optimal zu integrieren und fürdie Innovationskraft des Unternehmens zu nutzen? HabenSie konkrete Empfehlungen?

Nicht nur bei Berufseinsteigern, sondern auch bei erfahrenen Er-werbstätigen ist der Eintritt in ein neues Unternehmen mit Unsi-cherheit verbunden. Darum ist es Aufgabe der Führungskraft undder Personalabteilung, den Einstieg zu erleichtern. Neben einerumfassenden Vorbereitung auf den neuen Mitarbeiter, die dieVorbereitung des Arbeitsplatzes sowie die Ankündigung im Kolle-genkreis und Erstellung eines Einarbeitungsplans umfasst, solltedie zuständige Führungskraft den neuen Mitarbeiter persönlichempfangen und sich für die Einarbeitung mitverantwortlich zei-gen. Darüber hinaus sollte er mit Kollegen und Räumlichkeitenbekannt gemacht werden; ein Begrüßungspräsent stellt natürlichauch eine nette Geste dar.

DDeerr VVoorrggeesseettzzttee ssoollllttee ZZiieellee vveerreeiinnbbaarreenn und sich gerade in derAnfangsphase die Zeit für regelmäßige Mitarbeitergesprächenehmen. Dem Arbeitnehmer sollte klar sein, was von ihm erwar-tet wird. Anders herum dienen diese Gespräche aber auch dazu,sich der Erwartungen des Mitarbeiters bewusst zu werden.Ein Patensystem oder der Einsatz von Mentoren kann je nach Po-sition als Unterstützung dienen und für die Weitergabe von Er-fahrungswissen im Unternehmen sorgen. Des Weiteren könnenEinführungsveranstaltungen oder formale Orientierungsveran-staltungen sowie E-Learning-Programme die fachliche Einarbei-tung beschleunigen. Neben Seminaren oder Abteilungsdurchläu-fen empfehlen sich zudem Peer-Group-Treffen mit anderen neuenMitarbeitern. Auch Newcomer-Stammtische oder sportliche An-gebote haben Ritualcharakter und bieten Orientierung für Neu-ankömmlinge. (Die Fragen stellte Fred G. Schütz).

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S TAR TH I L F E UND UN T ERNEHMENS FÖRDERUNG

Von Identifikation zu Integration zu InnovationDrei Fragen an Prof. Dr. Burkhard Kemmann, FH Worms

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Prof. Dr. Burkhard Kemmann,Fachhochschule Worms

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Existenzgründer und junge Betriebe in derunternehmerischen Aufbauphase schät-zen die qualitativ gute Beratung in denvier Starterzentren der pfälzischen IHK.Das hat eine IHK-Umfrage an den Stand-orten Landau, Ludwigshafen, Kaiserslau-tern und Pirmasens ergeben: Befragt wur-den rund 500 Kunden, die im vergange-nen Jahr zu ihren Gründungskonzepten,öffentlichen Finanzierungshilfen, Stand-ortfragen oder der Wahl der Rechtsformberaten wurden.

FFüürr ddiiee BBeerraattuunnggsslleeiissttuunnggeennwurden inüber 90 Prozent aller Fälle die Note sehrgut und gut vergeben. Ähnlich gut wurdendie Beratungen von den Kooperationspart-nern der Starterzentren, wie der Steuerbe-raterkammer oder der Rechtsanwaltskam-mer, eingestuft. Das Gründungsgesche-hen ist weiterhin von kleinen und kleins-ten Gründungsprojekten dominiert. DieMehrzahl der jungen Unternehmer star-ten im Dienstleistungsgewerbe (51 Pro-zent) gefolgt von verschiedenen Spartendes Groß- und Einzelhandels (30 Prozent)und dem Gastgewebe (7,1 Prozent). Ledig-lich vier Prozent der Geschäftskonzepteentfallen auf das produzierende Gewerbe.

Gründer immer älter

Wie die Umfrage weiter ergab, überwie-gen Neugründungen mit 85 Prozent, ge-folgt von Unternehmensnachfolgen (9,4Prozent) und der Beteiligung an Franchise-systemen (4,2 Prozent). Vergleichweisestabil hält sich der Anteil von Frauen imGründungsgeschehen mit etwas über 30

Prozent. Auffällig gestiegen ist das Durch-schnittsalter der Existenzgründer, insbe-sondere in der Altersstruktur zwischen 40und 49 Jahren. Mittlerweile liegt dieserAnteil bei 45 Prozent (Vorjahr: 32 Prozent).

Die Entspannung auf dem Arbeits-markt hat dazu geführt, dassGründungen aus der Arbeitslo-sigkeit tendenziell rückläufigsind (Anteil aktuell: 44 Prozent).

IInnssggeessaammtt wwoolllltteenn nahezu 50Prozent der jungen Unterneh-

mer, die von den Starterzentren in die un-ternehmerische Selbstständigkeit begleitetwurden, eine weiterführende Beratung.„Zentrale Probleme in der Startphase sinddie Finanzierung des betriebsnotwendigenKapitalbedarfs, die Kundenakquisition undMarketingkonzeption, die Organisation vonBetriebsabläufen und die Mitarbeitersu-che“, sagt Thomas Engel, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Starthilfe und Unter-nehmensförderung.

IInn ddeerr IIHHKK--UUmmffrraaggee wurden auch die Ursa-chen ermittelt, die dazu geführt haben,dass ein Existenzgründungsvorhabennicht plangemäß umgesetzt werdenkonnte. Ergebnis: Die meisten Gründerscheitern am fehlenden Startkapital, er-folgloser Kundenakquise, falscher Stand-ortwahl oder Fehleinschätzungen desMarktpotenzials. (red)

Ihr Ansprechpartner bei der IHKPfalz ist Thomas Engel, Tel. 0621

5904-2100, [email protected]

Steuerrecht einfach erklärtVortragsunterlagen imInternet zum Download

Steuervereinfachungsgesetz 2011 hinoder her – dass das Steuerrecht kompli-ziert ist, darüber waren sich die rund 80Teilnehmer der Veranstaltung zu aktuel-len Entwicklungen im Steuerrecht in derIHK Pfalz einig. Zusammen mit der Steu-erberaterkammer Rheinland-Pfalz bot dieIHK Pfalz diesen Infoabend an.

DDiiee WWiirrttsscchhaaffttsspprrüüffeer und SteuerberaterDr. Michael Böhmer und Bernhard Kinzin-ger erklärten verständlich die 2011 anste-henden Änderungen im Steuerrecht, dieÄnderungen vom letzten Jahr und empfah-len beispielsweise, die steuerliche Situationbetreffend Firmenfahrzeuge im Auge zu be-halten: Hier gebe es immer wieder Nach-forderungen der Finanzämter. WeitereSchwerpunkte waren das Bilanzmoderni-sierungsgesetz, steuerrechtliche Vergünsti-gungen bei Maßnahmen zur Kundenpflegeund zur Mitarbeitermotivation. (red)

Die von den Referenten verwendetePräsentation mit allen Infos können

heruntergeladen werden unterwww.pfalz.ihk24.de, Dok.-Nr. 77271

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S TAR TH I L F E UND UN T ERNEHMENS FÖRDERUNG

IHK Starterzentren: Gründer fühlen sich gut beratenBei Finanzierung wird am meisten Hilfe benötigt

Der Anteil der Frauen lag bei den befragten Grün-dern im letzten Jahr bei etwas über 30 Prozent.

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Verbraucherpreisindex für Deutschland (Basis 2005 = 100)

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

www.pfalz . ihk24.de

V e r b r a u c h e r p r e i s i n d e x

D o k u m e n t - N r . : 2 8 3 5

Jahr /Monat Veränderungen in %

2010 2011 Januar 11 Januar 11

Januar November Dezember Januar Dezember 10 Januar 10

107,1 108,5 109,6 109,2 -0,4 2,0

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Fotolia

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Der demografische Wandel kommt nicht erst, er ist schon langeangekommen – auch in der Pfalz. Unternehmer stehen vor derschwierigen Aufgabe, ihren Bedarf an qualifizierten Arbeitneh-mern für die kommenden Jahre zu sichern. Dabei unterstützt sienun die neue Qualifizierungsberaterin Gabriele Weyland.

DDiiee 5533--jjäähhrriiggee DDiipplloommvvoollkksswwiirrttiinn hat jahrelang in Bereich der Be-rufsbildung, Weiterbildung und Existenzgründung bei der IHKPfalz gearbeitet und berät nun rund um das Thema Fachkräfte-mangel. „Die Qualifizierungsberatung hat zum Ziel, beruflicheKenntnisse und Fertigkeiten des Personals zu erhalten und zu er-weitern“, erklärt Weyland. Zudem müssten die Fertigkeiten auchan die organisatorischen und technischen Entwicklungen der Un-ternehmen angepasst werden – maßgeschneidert.

DDeerr QQuuaalliiffiizziieerruunnggssbbeeddaarrff eerrggiibbtt ssiicchh in der Regel aus ganz kon-kreten Anforderungen“, sagt Gabriele Weyland. „Die fachlicheKompetenz eines Mitarbeiters stimmt oftmals nicht mehr mitden Anforderungen des Arbeitsplatzes überein oder ein Mitarbei-ter wechselt, geht in den Ruhestand und muss durch einen ande-ren ersetzt werden. Oder der technische Fortschritt erfordertneue Qualifikationen.“ Die Beratung ist kostenlos, neutral undträgerunabhängig für alle Mitgliedsunternehmen der IHK Pfalz.

Der Druck wächst

Viele Unternehmen stehen heute vor großen Herausforderungen:Nicht nur erhöhen Globalisierung und steigender Wettbewerb dieAnforderungen der Wirtschaft an Arbeitnehmer. Gleichzeitig ge-hen in den nächsten Jahren mehr Beschäftigte in Rente als jün-

gere Arbeitskräfte nachrücken. „Des-halb ist auch die betriebliche Weiterbil-dung und Personalplanung wichtigerdenn je“, betont Gabriele Weyland. Ins-besondere in Zeiten älter werdenderBelegschaft. Vor diesen Hintergrundhabe die IHK als Partner der regionalenWirtschaft ihr Beratungsangebot er-weitert und biete nun als neues Werk-zeug eine maßgeschneiderte Mitarbei-terqualifizierung an: die Qualifizie-rungsberatung.

Konkrete Hilfe

Ganz konkret hilft diese den Unterneh-men mit einem breit gefächerten Leis-tungsspektrum, insbesondere im Hin-blick auf die betrieblichen Altersstruk-turen und die vorhandenen Qualifika-tionen der Mitarbeiter:

� Sie unterstützt Firmen bei der betrieblichen Qualifizierungmit Informations- und Beratungsangeboten

� Sie gestaltet betriebliche Weiterbildung konkret und be-darfsgerecht unter Sicherung von Qualität und Wirtschaft-lichkeit

� Sie gibt Orientierung in einem sehr breit gefächerten Weiterbildungsmarkt

� Sie begleitet Qualifizierungsprozesse von der Bedarfs-analyse bis zur Evaluation

� Sie informiert über berufliche Erstausbildung und Auf-stiegsfortbildung, Finanzierung und mögliche Förderungen.

„„EEiinn bbrreeiitteess und sehr wichtiges Aufgabengebiet“, sagt GabrieleWeyland. „Das Schöne ist auch, wenn wir von der IHK Pfalz Unter-nehmen dann ganz konkret helfen können und sich unser Enga-gement auch für deren Arbeitnehmer auszahlt.“ (MoL)

Ihre Ansprechpartnerin: Gabriele Weyland, Tel. 06331 523-2658, [email protected]

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A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

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SERIE: So unterstützt Sie Ihre IHK Pfalz (1) Qualifizierungsberaterin Gabriele Weyland hilft Unternehmen bei der Personalplanung

T I P PFür Mitarbeiter in den Unternehmen, die sich beruflich weiter-

bilden möchten, bietet die IHK nach wie vor die individuelle

Weiterbildungsberatung an. Ansprechpartnerin ist Ingrid

Loch, Tel. 0621 5904-1801, [email protected]

Schütz

Stellt die Verbindungen zwischen Unternehmen und Anbietern für Weiterbildung her: Gabriele Weyland.

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Moderner und vor allem für alle Anforde-rungen bestens ausgelegt soll es werden:Das Zentrum für Weiterbildung der IHKPfalz (ZfW) in der Bahnhofstraße wird fürrund 1,9 Millionen Euro umgebaut. Eswurde in den 1960er Jahren errichtet undder Umbau notwendig. Die Lehrgänge,Kurse und Seminare finden während die-ser Zeit an drei Ausweichstandorten statt.

DDiiee UUmmbbaauuaarrbbeeiitteenn haben Mitte Februarbegonnen und umfassen insbesondereden Einbau neuer energieeffizientererAußenfassaden sowie brandschutztech-nischer Einrichtungen. Der Lehrbetrieb imZfW muss deshalb für den Umbau in an-dere Institute ausweichen: in die PrivateHandelsschule Dr. Stracke bzw. das Be-rufsbildungs- und Technologiezentrumder Handwerkskammer Ludwigshafen.Die Mitarbeiter beziehen in der Zwi-schenzeit Büroräume in der früherenLehrwerkstatt der IHK in Ludwigshafen inder Mundenheimer Straße 141. Alle Kon-taktdaten wie Telefon- und Faxnummernsowie E-Mail-Adressen bleiben unverän-dert erhalten.

„„DDeerr LLeehhrrbbeettrriieebb läuft aber pünktlich undwie gewohnt“, betont Lutwin Strauch, Lei-ter des Geschäftsbereichs Weiterbildungbei der IHK Pfalz. „Wir bitten alle Teilneh-mer, Dozenten und Interessenten um Ver-ständnis für die Verlegungen. Wir werdenauch weiterhin bestmöglich beraten undbetreuen“, versichert Strauch. Voraussicht-lich ab August steht dann das Zentrum fürWeiterbildung am Standort Ludwigshafenin der Bahnhofstraße 101 wieder zur Ver-fügung. (red)

Ingrid Loch, Geschäftsbereich Weiterbildung, Tel. 0621 5904-1801,

[email protected]

„Focus Points“, dem ersten Angebot derAkademie. Praktiker öffnen für jeweilseinen halben Tag ihren Wissens- und Er-fahrungsschatz und tauschen sich mitden Teilnehmern aus., Das Angebot ori-entiert sich an Wünschen von Führungs-

Die Unternehmensberatung Dart-Consul-ting hat in Mannheim die „Führungsakade-mie Rhein-Neckar“ neu gegründet.

„„KKoonnzzeennttrraattiioonn aauuff ddeenn PPuunnkktt statt vonallem ein bisschen“ ist das Motto der

kräften: Weiterbildung mit hohem Pra-xisbezug und viel Gelegenheit zum Aus-tausch mit anderen Führungskräften.Der Start der Seminarreihe mit zehnhalbtägigen Veranstaltungen ist imMärz in Mannheim. (red)

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A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

IHK-Zentrum für Weiterbildung in Ludwigshafen wird umgebautKurse finden an drei Ausweichstandorten statt - Arbeiten sind bis August geplant

Führungsakademie gegründet Austausch unter Gleichgesinnten ab März in Mannheim

@ www.rhein-neckar-

fuehrungsakademie.de

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Online zum Erfolg: 32 Damen und Herrendes ersten IHK-Onlinelehrgangs zum„Sales Manager“ in Österreich erhielten ineiner Feierstunde von der IHK Pfalz ihreLehrgangszertifikate.

SSoo hhaattttee ddiiee IIHHKK PPffaallzz in Zusammenarbeitmit dem Wirtschaftsförderungsinstitut(WIFI) der Wirtschaftskammer Nieder-österreich in St. Pölten und Vösendorf beiWien im Sommer 2010 den Praxislehr-gang für österreichische RENO-Mitarbeitergestartet. Im Dezember führte die IHK denschriftlichen und mündlichen Abschluss-test durch. Mit Blick auf die verändertenGeschäftszeiten beschreitet RENO damitneue Wege der Wissensvermittlung mitdem Online-Praxistraining in rund 200Lernstunden. Mit Computer und Internetkonnten die Mitarbeiter sich bei einem

wöchentlichen Zeitaufwand von rundzehn Stunden neben der Arbeitszeit wei-terbilden. Den Teilnehmern aus ganzÖsterreich wurde das kaufmännische undRENO-spezifische Wissen in sechs Mona-ten vermittelt. RENO ist eines der größteneuropäischen Schuhhandelshäuser.

DDiiee LLeehhrrggaannggssiinnhhaallttee waren Themen wieZeitmanagement, Marketing oder Mitar-beiterführung. Ergänzend hinzu kamenfür RENO spezifische Themen wie Laden-bau oder Unternehmenskultur. „Die Wis-sensvermittlung erfolgte über pädago-gisch aufbereitete Web Based Trainings(WBT), die sich aus Texten, Animationen,Videos, Übungsaufgaben und Wissens-tests zusammensetzten“, erläutert MartinBruhn, der die Online-Akademie der IHKPfalz führt. Unterstützt wurden die Teil-

nehmer durch firmeninterne und externeOnline-Tutoren.

„„DDiiee hheerraauussrraaggeennddeenn EErrggeebbnniissssee in denbisherigen rund zwanzig Lehrgängen, indenen RENO mit dem Zentrum für Weiter-bildung in Pirmasens mehr als fünfhun-dert Filialleiter und leitende Mitarbeiter inDeutschland geschult hat, belegen, dassdas Unternehmen mit seinem Konzeptrichtig liegt“, betont Lutwin Strauch, Leiterdes Geschäftsbereichs Weiterbildung beider IHK Pfalz. Über das Resultat der On-line-Zertifikatsprüfungen seien die RENO-Geschäftsleitung sowie die Leiter der Bil-dungseinrichtungen der IHK Pfalz und derWirtschaftskammer Niederösterreich sehrerfreut gewesen. „Das ist auch die besteMotivation für die Teilnehmer des zweitenLehrgangs in der Alpenrepublik, der letz-ten November begonnen hat.“ (red)

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A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

VIER IHK-PRÜFER GEEHRTSeit zusammen 135 Jahren arbeiten sie ehrenamtlich für die IHK

– die vier Prüfer Holger Ebeling, Franz Schollenberger, Dietmar

Schromm und Dietrich Weeber. Nun wurden sie von der IHK dafür

geehrt, Auszubildenden in den Berufen Industriekaufmann/-frau,

Bürokaufmann/-frau, Bankkaufmann/-frau sowie Bankfach-

wirt/in die Abschlussprüfung abgenommen zu haben. Im Rah-

men der praktischen Prüfungen für Hotel- und Gaststättenberufe

dankte ihnen Bernd Eißner, IHK-Teamleiter kaufmännische Prü-

fungen, für ihre herausragenden Leistungen und überreichte ein

Weinpräsent und ein Dankesschreiben der Geschäftsführung.

Anschließend konnten die Geehrten sich selbst davon überzeu-

gen, dass die Prüflinge für die Hotel- und Gaststättenberufe auch

etwas Leckeres zubereiten können. (red)

Bei der Ehrung (v. l.): Bernd Eißner, IHK Pfalz, Holger Ebeling (30 JahrePrüftätigkeit) Franz Schollenberger (39 Jahre Prüftätigkeit) sowie Diet-mar Schromm und Dietrich Weeber (beide jeweils 33 Jahre Prüftätigkeit).

Storz

Erfolgreich beim IHK-Onlinelehrgang IHK Pfalz verleiht Zertifikate an Sales-Manager

@ www.hr-group.de

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42 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 3/2011

Lehrgänge mit IHK-Prüfung Gepr. Schutz- und Sicherheitskraft . . . . . . . . . . . . . . . 03.03.07 – 22.09.07 LUGepr. Industriemeister/-in Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.04.07 – 21.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.09.10 LDGepr. Industriemeister/-in Elektrotechnik . . . . . . . . . . 14.04.07 – 10.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Mechatronik . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 14.04.10 PSGepr. Industriemeister/-in Lagerwirtschaft . . . . . . . . . 19.05.07 – 14.04.10 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.03.07 – 30.03.07 PSAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.04.07 – 05.05.07 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 09.05.07 LDAusbildung der Ausbilder Teilzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.06.07 LUTechn. Betriebswirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.03.07 – Herbst 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.03.07 – März 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03.07 – März 09 PSPersonalfachkaufmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.09.07 – Sept. 09 LUHandelsfachwirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbst 07 KLLehrgänge mit IHK-Zertifikat

Vertriebs- und Beratungsspezialist/-in im Innen- und Außendienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.03.07 – 11.05.07 LUGrundlagen medizinischer Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . März 07 LUWirtschaftsenglisch – Einstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 23.05.07 LUBuchführung in der Praxis in kleinen und mittleren Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 23.05.07 PSLohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 – 12.06.07 LULohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08.06.07 – 30.06.07 LDFachwissen Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.10.07 – 13.12.07 LUFachwissen Einkauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.10.07 – 01.12.07 LUCAD-Technik Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 31.05.07 LU

Kurzlehrgänge und SeminareRhetorik: Gesprächsführung - Zuhören,Argumentieren und Überzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.03.07 LUPräsentieren: Immer - Überall,Nur wer sich zeigt, kann entdeckt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03.07 LUErfolgreiche Existenzgründung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUPersonalanpassung – Wege und Risiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUWorkshop Abschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LURhetorik: Das richtige Auftreten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LUKaufmännisches Rechnungswesen für Einsteiger . . . . 22.03.07 – 23.03.07 LUEinführung in die Abrechnung nach dem Altersteilzeitgesetz . . . 28.03.07 LUAzubi FIT

Präsentationstraining für Auszubildende . . . . . . . . . . . 29.03./03.04.07 LD/LUÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 13.04.07 + 20.04.07 LDÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 20.04.07 + 27.04.07 LUMS-Office für Azubis: Word . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 - 17.04.07 PSKommunikation für Bankkaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 + 10.05.07 LUKommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 + 23.05.07 LU/Kommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 22.05.07 + 24.05.07 LDVorbereitung auf die Abschlusspr. Teil 1 Metallberufe Steuerungstechnik Elektropneumatik (prakt. Teil mit Übungen) . . . . . . . . 05.03.07 – 09.03.07 LUCNC-Technik Grundstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 11.05.07 LDEDV-Grundlagen für Auszubildende in gewerblich-technischen Berufen . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 – 01.06.07 LUGrundlagen der Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.06.07 – 29.06.07 LUGrundlagen der Pneumatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 31.08.07 LUGrundausbildung Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 20.06.08 LUGrundfertigkeiten der Metallbearbeitung . . . . . . . . . . 20.08.07 – 29.02.08 LU

Aktuelle Angebote.

67059 LudwigshafenBahnhofstr. 101Tel. 0621 5904-1840

67657 KaiserslauternEuropaallee 16Tel. 0631 41448-0

76829 LandauIm Grein 5Tel. 0 63 41 9 71-25 51

66954 PirmasensAdam-Müller-Str. 6Tel. 06331 523-2652

Alle Themen bieten wir Ihnen auch als Inhouse-Seminare an.

Weiterbildungsangebote weiterer regionaler und überregionaler Anbieter finden Sie im Internet über Datenbanken wie z. B. das Weiterbildungsinformationssy-stem WIS (www.wis.ihk.de ) und die Datenbank KURS der Bundesagentur für Arbeit (www.Arbeitsagentur.de ) oder bei der IHK (Telefon 0621 5904-1820) erfragt werden.

Unser gesamtes Lehrgangsangebot finden Sie unter: www.pfalz.ihk24.de/weiterbildung

Lehrgänge mit IHK-Prüfung

Industriemeister/-in Chemie .............................................15.08.11 - 26.09.14 LU

Industriemeister/-in Elektrotechnik ...................................28.09.11 – 25.10.14 LU

Industriemeister/-in Metall ...............................................28.11.11 - 25.10.14 LD

Logistikmeister/-in ...........................................................28.09.11 - 15.08.14 LU

Meister/-in für Schutz und Sicherheit ...............................28.09.11 - 26.04.14 LU

Schutz- und Sicherheitskraft ............................................21.03.12 - 19.09.12 LU

Industriemeister/-in Kunststoff und Kautschuk..................08.02.12 - 15.11.14 LU

Gepr. Bilanzbuchhalter/-in ...............................................18.08.11 – März 14 LU

Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in Kompakt..............................26.03.11 – 14.04.12 PS

Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in ............................................17.03.11 – 17.10.13 LU

Gepr. Industriefachwirt/-in ................................................16.08.11 – März 14 LU

Gepr. Technischer Fachwirt/-in .........................................12.09.11 – Sept. 14 LU

Gepr. Personalfachkaufmann/-frau ...................................20.09.11 – März 13 LU

Lehrgänge mit IHK-Zertifikat

Grundlagen der Hydraulik und Elektrohydraulik ................Auf Anfrage PS

Grundlagen der Pneumatik und Elektropneumatik ............Auf Anfrage PS

SPS Grundlagen ..............................................................Auf Anfrage PS

SPS Aufbaustufe ..............................................................Auf Anfrage PS

Seminare und Kurzlehrgänge

Management im Büro und Sekretariat – Modul 1..............15.03.11 – 16.03.11 LU

Erfolgreiche Verhandlungsführung im Einkauf...................15.03.11 – 16.03.11 LU

Verkaufstraining für Spitzenleistungen im Außendienst .....16.03.11 LU

Selbstmanagement und Zeitplanung.................................16.03.11 LU

Mitarbeiterpotenziale erkennen und nutzen ......................22.03.11 LU

Selbstmanagement und Zeitplanung.................................22.03.11 PS

Controlling – Workshop Excel ...........................................22.03.11 – 23.03.11 PS

Geschäftsbriefe und E-Mail: freundlich,

modern, formgerecht - Basis ............................................23.03.11 LU

Lohn- und Gehaltsabrechnung in der Praxis .....................05.05.11 – 28.05.11 LD

Buchführung in der Praxis ................................................10.03.11 – 12.04.11 LU

Wirtschaftsenglisch – Einstieg..........................................09.03.11 – 13.04.11 LU

Azubi FIT

Präsentationstraining für Auszubildende ...........................19.04.11 LU

Präsentationstraining für Auszubildende ...........................18.04.11 LD

Weiterbildungsangebote weiterer regionaler und überregionaler Anbieter finden Sie im Internet über Datenbanken wie z. B. das Weiterbildungsinformationssys-tem WIS (www.wis.ihk.de) und die Datenbank KURS der Bundesagentur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de). Zudem können Sie sich bei der IHK informieren unterTel. 0621 5904-1820.

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Das kleine 1x1 der Normung Neuer Leitfaden erschienen

Wer erstellt Normen? Wie können sich auch kleine und mittlereUnternehmen (KMUs) am Normungsprozess beteiligen? Und wosind die für sie relevanten Informationen zu finden? Diese undweitere Fragen beantwortet jetzt der Leitfaden „Kleines 1x1 derNormung“.

DDiiee kkoosstteennlloossee VVeerrööffffeennttlliicchhuunngg wird gemeinsam vom DeutschenIndustrie- und Handelskammertag (DIHK), dem DIN DeutschesInstitut für Normung und dem Zentralverband des DeutschenHandwerks (ZDH) herausgegeben. Alle drei Organisationen set-zen sich für eine verstärkte Beteiligung von KMUs in der Nor-mung und einen besseren Zugang zu den derzeit mehr als 32.000DIN-Normen ein.

DDeennnn ffüürr UUnntteerrnneehhmmeenn iisstt die Anwendung der Normen, aberauch die Beteiligung an deren Erarbeitung wirtschaftlich von gro-ßer Bedeutung: Normen sind zwar grundsätzlich nur freiwillig an-zuwendende Regeln, aber der Bezug auf Normen bietet den Be-trieben beispielsweise in Verträgen mehr Rechtssicherheit.

AAllss wweellttwweeiittee SSpprraacchhee der Technik erleichtern sie zudem denfreien Warenverkehr und fördern den Export: So öffnen Europäi-sche Normen („EN“) den Binnenmarkt, globale Normen („ISO“)den Weltmarkt. Sie können Katalysator für Innovationen sein, umtechnische Lösungen am Markt zu verankern. (red)

Der Leitfaden „Kleines 1x1 der Normung“ kann unterwww.pfalz.ihk24.de, Dok.-Nr. 28486 unter „Externe Links“

bezogen werden. Weitere Infos zu Normung und CE-Kennzeich-nung bei der Innovations- und Technologieberatung der IHK Pfalz, Tel. 0621 5904-1640; [email protected]

Forschung zum AnfassenTU Kaiserslautern auf der Hannover Messe

Auch dieses Jahr ist die Technische Universität Kaiserslauternvom 4. bis 8. April auf der Hannover Messe mit verschiedenen Ex-ponaten vertreten. Der rheinland-pfälzische Gemeinschaftsstandbefindet sich im Bereich Research & Technology in Halle 2/C48.

NNiicchhtt eerrsstt sseeiitt der Diskussion um Nacktscanner gehört die Tera-hertz-Technologie zu den Zukunftstechnologien. Auf der Messewird die berührungslose Prüfung von Rohren zu sehen sein,ebenso wie der sich frei bewegende Roboter Marvin. Denn TU-Ab-solventen gründen zurzeit eine Firma, um die Forschungsergeb-nisse im Bereich Autonome Roboter, die immer mehr auch in derinnerbetrieblichen Logistik eingesetzt werden, zu vermarkten.Das studentische Rennteam KaRaT (Kaiserslautern Racing Team)präsentiert zudem sein neuestes Rennfahrzeug. (red)

Klaus Dosch, Tel: 0631 205-3001, [email protected]

www.kit.uni-kl.de/hmi2011.html

Google Award für das DFKI Forschungszentrum erhält 100.000 US$Der Internetkonzern Google hat das Deutsche Forschungszen-trum für Künstliche Intelligenz erneut mit einem „Google Re-search Award“ ausgezeichnet. Der Forschungsbereich Augmen-ted Vision am DFKI-Standort Kaiserslautern erhält 100.000 US-Dollar für ein Projekt zur Objektverfolgung in digitalen Videos.

GGooooggllee fföörrddeerrtt mit diesem Preis die Entwicklung neuer Software-lösungen für die einfache Produktion und Administration von in-teraktiven digitalen Videos, die auf neuen Methoden zur Bildver-arbeitung für die Objekterkennung über längere Sequenzen einesVideos hinweg basieren. Schon seit einiger Zeit setzt die Werbe-branche verstärkt auf das Platzieren von Produkten innerhalb ei-ner Filmszene, um gezielt und ständig zu werben. Der nächsteEntwicklungsschritt nennt sich „Embedded Advertising“: Ein Ob-jekt innerhalb einer Szene wird zum Werbeträger, Zuschauer kön-nen per Mausklick weitere Infos zu Produkten abrufen.

PPrrooffeessssoorr DDiiddiieerr SSttrriicckkeerr, Wissenschaftlicher Direktor am DFKI undLeiter des Forschungsbereichs Augmented Vision, erklärt die Funk-tionsweise eines Demonstrators, der die Anwendbarkeit dieserTechnologie beweisen soll: „Objekte oder Personen in Filmen kön-nen markiert und mit Zusatzinfos verlinkt werden, wie zum Bei-spiel der Computer eines Darstellers in einem Musikvideo. Schautein Benutzer sich diesen Clip an, kann er das Produkt anklickenund erhält Infos wie Hersteller, Modell oder Preis.“ Ende 2011wolle man den ersten Pototypen vorstellen, der neue Einsatzmög-lichkeiten für Anbieter von Videoinhalten, Werbetreibende aberauch für Entwickler von Computerspielen aufzeigen solle. (red)

3/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 43

I N N O V A T I O N U N D U MW E L T

Lehrgänge mit IHK-Prüfung Gepr. Schutz- und Sicherheitskraft . . . . . . . . . . . . . . . 03.03.07 – 22.09.07 LUGepr. Industriemeister/-in Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.04.07 – 21.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.09.10 LDGepr. Industriemeister/-in Elektrotechnik . . . . . . . . . . 14.04.07 – 10.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Mechatronik . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 14.04.10 PSGepr. Industriemeister/-in Lagerwirtschaft . . . . . . . . . 19.05.07 – 14.04.10 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.03.07 – 30.03.07 PSAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.04.07 – 05.05.07 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 09.05.07 LDAusbildung der Ausbilder Teilzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.06.07 LUTechn. Betriebswirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.03.07 – Herbst 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.03.07 – März 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03.07 – März 09 PSPersonalfachkaufmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.09.07 – Sept. 09 LUHandelsfachwirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbst 07 KLLehrgänge mit IHK-Zertifikat

Vertriebs- und Beratungsspezialist/-in im Innen- und Außendienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.03.07 – 11.05.07 LUGrundlagen medizinischer Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . März 07 LUWirtschaftsenglisch – Einstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 23.05.07 LUBuchführung in der Praxis in kleinen und mittleren Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 23.05.07 PSLohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 – 12.06.07 LULohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08.06.07 – 30.06.07 LDFachwissen Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.10.07 – 13.12.07 LUFachwissen Einkauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.10.07 – 01.12.07 LUCAD-Technik Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 31.05.07 LU

Kurzlehrgänge und SeminareRhetorik: Gesprächsführung - Zuhören,Argumentieren und Überzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.03.07 LUPräsentieren: Immer - Überall,Nur wer sich zeigt, kann entdeckt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03.07 LUErfolgreiche Existenzgründung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUPersonalanpassung – Wege und Risiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUWorkshop Abschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LURhetorik: Das richtige Auftreten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LUKaufmännisches Rechnungswesen für Einsteiger . . . . 22.03.07 – 23.03.07 LUEinführung in die Abrechnung nach dem Altersteilzeitgesetz . . . 28.03.07 LUAzubi FIT

Präsentationstraining für Auszubildende . . . . . . . . . . . 29.03./03.04.07 LD/LUÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 13.04.07 + 20.04.07 LDÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 20.04.07 + 27.04.07 LUMS-Office für Azubis: Word . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 - 17.04.07 PSKommunikation für Bankkaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 + 10.05.07 LUKommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 + 23.05.07 LU/Kommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 22.05.07 + 24.05.07 LDVorbereitung auf die Abschlusspr. Teil 1 Metallberufe Steuerungstechnik Elektropneumatik (prakt. Teil mit Übungen) . . . . . . . . 05.03.07 – 09.03.07 LUCNC-Technik Grundstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 11.05.07 LDEDV-Grundlagen für Auszubildende in gewerblich-technischen Berufen . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 – 01.06.07 LUGrundlagen der Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.06.07 – 29.06.07 LUGrundlagen der Pneumatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 31.08.07 LUGrundausbildung Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 20.06.08 LUGrundfertigkeiten der Metallbearbeitung . . . . . . . . . . 20.08.07 – 29.02.08 LU

Aktuelle Angebote.

67059 LudwigshafenBahnhofstr. 101Tel. 0621 5904-1840

67657 KaiserslauternEuropaallee 16Tel. 0631 41448-0

76829 LandauIm Grein 5Tel. 0 63 41 9 71-25 51

66954 PirmasensAdam-Müller-Str. 6Tel. 06331 523-2652

Alle Themen bieten wir Ihnen auch als Inhouse-Seminare an.

Weiterbildungsangebote weiterer regionaler und überregionaler Anbieter finden Sie im Internet über Datenbanken wie z. B. das Weiterbildungsinformationssy-stem WIS (www.wis.ihk.de ) und die Datenbank KURS der Bundesagentur für Arbeit (www.Arbeitsagentur.de ) oder bei der IHK (Telefon 0621 5904-1820) erfragt werden.

Unser gesamtes Lehrgangsangebot finden Sie unter: www.pfalz.ihk24.de/weiterbildung

DIGITALE STEUERPRÜFUNGDie IHK Zetis veranstaltet ein Seminar zum Thema „Digitale

Steuerprüfung: Wenn der Prüfer mit dem Laptop vor der Tür

steht“. Es findet am 30. März von 14 bis 17 Uhr im Dienstleis-

tungszentrum Ludwigshafen statt. So hat die Finanzverwal-

tung das Recht, im Rahmen einer Betriebsprüfung auf die Da-

ten der Unternehmen zuzugreifen. Die Referenten vom Fi-

nanzamt Trier erläutern ihre Erfahrungen sowie die Rechts-

grundlagen und Zweifelsfragen. Außerdem stellen sie die prak-

tische Arbeit mit der Prüfsoftware der Finanzverwaltung vor.

Die Teilnahmegebühr beträgt 129 Euro zzgl. MwSt.

@ Weitere Infos und Anmeldung bis 16. März unter

www.zetis.de oder [email protected]

i

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@ http://av.dfki.de/ www.google.com, Suchbegriff: Faculty Research Awardsprogram

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Welche Assoziationen man auch mit dem Hinweis auf eine elek-trisierende Atmosphäre verbinden mag: Das 19. Technologie- undInnovationsFORUM Pfalz am 23. März in der TU Kaiserslauternsteht in diesem Jahr unter dem Motto: „Unter Hochspannung:Vom Ressourcenschutz zur Energieeffizienz”. Die vorgesehenenVorträge und Workshops versprechen jedenfalls überschlagsblitz-artige Einsichten in die Möglichkeiten und Notwendigkeiten, mitEnergie vernünftiger, sparsamer und effizienter umzugehen.

„„DDiiee UUnntteerrnneehhmmeenn kköönnnntteenn die Hälfte ihrer Stromkosten für dieIT sparen, wenn sie nur energieeffiziente Geräte und intelligenteTechniken nutzen würden”, wirbt Kathrin Mikalauskas, Referentinfür Umwelt und Energie bei der IHK Pfalz, für den Besuch des„Technologie- und InnovationsFORUM Pfalz”, weil es dort genaudie Informationen abzuholen gibt, die die Unternehmen brau-chen. Die Energie-Expertin verweist dabei auch auf die Ergebnisseder jüngsten IHK-Konjunkturumfrage (Bericht auf Seite 18), nachder mehr als die Hälfte der Unternehmen steigende Energiepreiseals größtes Risiko für den Aufschwung betrachten. Umso mehr,wenn durch die anziehende Konjunktur mit der Nachfrage nachEnergie auch die Preise dafür steigen werden.

Erst informieren, dann investieren

Höchste Zeit also, sich um Maßnahmen zur Erhöhung der Ener-gie- und Ressourceneffizienz und die Entwicklung neuer Umwelt-technologien zu kümmern. Chancen sieht Mikalauskas auch imUmbau der Energieerzeugung und dem Ausbau der Netzinfra-struktur im In- und Ausland, die möglicherweise neue Märkte undAbsatzmöglichkeiten eröffnen. Doch vor der Investition sollte dieInformation stehen. Und dafür sei das Technologie- und Innovati-onsFORUM Pfalz schließlich da, meint Kathrin Mikalauskas. EinFörderprogramm, das auch das „energieeffiziente Büro" im Fokushabe, sei zum Beispiel die Energieeffizienzberatung im Rahmendes KfW-Sonderfonds. Die IHK Pfalz ist hierbei Ansprechpartnerfür die Unternehmen vor Ort mit Beratung vom Erstgespräch bishin zur Einreichung der Abrechnungsunterlagen, wirbt Mikalaus-kas für die Veranstaltung. Markus Bauer von der IHK Tochter ZetisGmbH wird beim Technologieforum Informationen über diesesund weitere Förderprogramme bereit halten und rund um dasThema Energie und Energieeffizienz beraten (siehe Workshops).

Die Praxis bringts

Auch wenn beim Umzug der OrgaMAXX.IT GmbH in neue Räumein Ludwigshafen-Ruchheim nicht die Energieeinsparung an ersterStelle gestanden hatte, „haben wir natürlich höchstes Augenmerkdarauf gelegt die laufenden Kosten für die nächsten Jahre imGriff zu behalten”, sagt Martin Heide, Geschäftsführer von Orga-MAXX.IT. Bei nun 15 Mitarbeitern war mehr Platz für das Techni-kerteam, die EDV-Abteilung und auch für den administrativen Bereich notwendig. Außerdem brauchte man entsprechende Aus-stellungsräume, um sich den Kunden präsentieren zu können.„Beim Umbau des mehr als 30 Jahre alten ehemaligen Lebensmit-

telmarktes wurde natürlich darauf geachtet, zukünftige Energie-kosten zu minimieren”, sagt Heide. OrgaMAXX.IT bietet Servicefür Kopierer und Drucker sowie alle Leistungen eines EDV-System-hauses. Zu den wesentlichsten Energiesparmaßnahmen gehörteder ausschließliche Einsatz von Fenstern mit hochwertigen wär-medämmenden Isoliergläsern. Die Fenster wurden von außen mitwärmeabweisenden Spiegelfolien beklebt. „Dadurch haben wiruns für den Sommer eine Klimaanlage erspart”, sagt Heide. DieHeizung wurde in mehrere Heizkreisläufe unterteilt und kann soentsprechend der Außentemperaturen in Stufen zugeschaltetwerden. Die Beleuchtung wurde komplett erneuert, energiespa-rende Lampen eingesetzt und auch hier in sehr viele, differenziertschaltbare Stromkreise aufgeteilt. Auch der Einsatz einer soge-nannten virtualisierten Server-Struktur „spart enorm viele Strom-kosten”, erläutert Heide. Unternehmen, die sich energieeffizientmodernisieren wollen empfiehlt Heide, sich von „aktiven Bau-beziehungsweise Handwerksfirmen beraten” zu lassen. Und na-türlich stehe auch die OrgaMAXX.IT zur Verfügung: „Für den Ein-satz von effizienten EDV- und Druckausgabegeräten bieten wirunsere Beratung gerne an”, sagt Heide.

Erfahrungstausch im Mittelpunkt

„Beim Technologie- und InnovationsFORUM Pfalz steht der Erfah-rungsaustausch von Experten aus der Wissenschaft, spezialisier-ten Firmen und natürlich den Unternehmern untereinander anerster Stelle”, sagt IHK-Expertin Mikalauskas. Im Vortrags- undWorkshop-Programm (siehe Kasten) und bei den Präsentationender Firmen und Institutionen im Foyer des Gebäudes 42 gibt esInformationen satt für die Teilnehmer. Ein wahrer Hingucker wirdwohl der 100-Prozent-Elektro-Roadster „Tesla” sein, den die juwiHolding AG präsentieren wird. (Fred G. Schütz)

Anmeldung und Information bei Kathrin Mikalauskas, Tel. 0621 5904-1612, Fax 5904-1604 oder

[email protected]

44 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 3/2011

I N N O V A T I O N U N D U MW E L T

Elektrisierende Atmosphäre19. Technologie- und InnovationsFORUM Pfalz

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juwi

100% Elektro: Der Roadster „Tesla“ von juwi

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3/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 45

I N N O V A T I O N U N D U MW E L T

DIE VORTRÄGE1100::0000 UUhhrr:: Begrüßung durch Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, Präsi-

dent der TU Kaiserslautern, und Dr. Harald Schwager, Mitglied

des Vorstandes der BASF SE und Vizepräsident der IHK Pfalz

1100::1155 UUhhrr:: Energieversorgung im Wandel: Neue Märkte, Chan-

cen und Risiken für die deutsche Wirtschaft; Dr. Harald Schwager

1111::1155 UUhhrr: Energieeffizienz in kleinen und mittleren Unterneh-

men – Einsparpotenziale im Betrieb; Prof. Dr. Hermann Hein-

rich, TU Kaiserslautern, Oliver Rechenbach, Landesenergie-

agentur EOR e.V., Peter Hildenbrand, LUWOGE Consult GmbH

1111::4455 UUhhrr:: Energie- und ressourceneffiziente Produktionstech-

nologien; Prof. Dr.-Ing. Jan Aurich, TU Kaiserslautern, Frank

Hallfell, enbiz gmbh

1122::1155 UUhhrr:: Intelligente Energienutzung – Herausforderungen

und Chancen; Prof. Dr. Frank Bomarius, Fraunhofer Institut

Experimentelles Software Engineering, Johannes M. Krämer,

EWR Netz GmbH

1166::3300 UUhhrr:: Abschluss-Highlight

Moderation: Gerhard Hohmann, SWR

DIE WORKSHOPSDie Workshops finden von 14:15 Uhr bis 16:30 Uhr parallel

statt. Von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr steht Markus Bauer von der

IHK Zetis GmbH für die Einzel-Energieberatung zur Verfügung.

Die Energiescouts von Zetis empfehlen passende Förderpro-

gramme und Aktivitäten zur Steigerung der betrieblichen

Energieeffizienz. Termine können vor Ort vereinbart werden.

DDiiee WWoorrkksshhoopp--TThheemmeenn::

• „Industrielle Stromversorgung aus erneuerbaren Energien:

Ökonomisch vorteilhaft für Betriebe und Kommunen”; Refe-

rent ist Dr. Josef Pesch, Senior Manager 100 Prozent Erneuer-

bare Projekte, juwi Holding AG, Wörrstadt

• „Das energieeffiziente Büro”; Referenten sind Daniela Find-

eis und Sarah Reusch von der Landesenergieagentur EOR e.V.

•„Finanzierungshilfen für den Mittelstand - Öffentliche För-

dermittel auf vielfältige Weise nutzen”; Referent ist Thorsten

Bechtel von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-

Pfalz (ISB) GmbH, Mainz (tz)

-

Chiffre-Nr. Bezeichnung des Stoffes Zusammensetzung Menge Anfallstelle

LU-A-2490-1 Perkacit SDMC Lieferung aus Januar 2010 5.500 kg netto Ludwigshafen

LU-A-2748-7 Förderbandgummi, gebraucht verschiedene Breiten/Längen 10 Stck., unregelm., nur anSelbstabholer

LU und Otterstadt

LU-A-2749-2 PU-Siebmatten, gebraucht verschiedene Breiten/Längen 50 Stck., unregelm., nur anSelbstabholer

LU und Otterstadt

LU-A-2760-12 Lagercontainer 20 Fuß 20' Container. Ehemals Kühlcontainer. OhneAggregate. Als Lager nutzbar

einmalig Rhein-Pfalz-Kreis

LU-A-2791-1 PWG 1.500 Schuppen Polyethylenglykol 14.000 kg in 50 kg Big Bags Ludwigshafen

LU-A-2802-12 Drucker HP Laserjet 4 P gebraucht, inkl. Toner voll funktionsfähig, Testausdruck liegt bei, teil-weise weniger als 10.000 Seiten gedruckt.

10 Stck. à 20 € Neuhofen

LU-A-2805-12 All in One 4 in 1, Samsung SCX 5530FN MFP, gebraucht Nähere Angaben unter: www.ihk-recyclingboerse.de

10 Stck. à 119 € Neuhofen

LU-A-2813-1 Terephtalsäure Das Material stammt aus Versuchen 30 t, Big Bags Ludwigshafen

LU-A-2814-12 Koks 2 Brennstoff, Steinkohle-Koks 2, Siebung 40-60 mm

1.000 kg in 25 kg Kunststoff-säcken, nur komplett, 450 €

Dahn

LU-A-2855-12 Laser HP 3.380 MFP, All in One, gebraucht Nähere Angaben unter: www.ihk-recyclingboerse.de

2 Stck. à 149.90 € Neuhofen

LU-A-2864-1 2-Amino 1-Butanol Hersteller: Alpha Amines PVT 16.530 kg in 190 kg Fässern Ludwigshafen

LU-A-2869-1 PEG 4.000 Pluriol E 4000Lieferform: Schmelze

10.000 kg à 1.000 kg-IBC-Container

Ludwigshafen

Recyclingbörse Angebote

In der Recyclingbörse können Unternehmen des IHK-Bezirks kostenlos inserieren. Interessieren Sie sich für eines der Inserate, möchten Sie eine Anzeige aufgeben oder wünschen Sie weitere Informatio-nen? Wenden Sie sich an die Umweltberatung der IHK, Tel. 0621 5904-1611, Fax 5904-1604, Ludwigsplatz 2-4, 67059 Ludwigshafen. Sie können die Recyclingbörse auch im Internet unter http://www.ihk-recyclingboerse.de abrufen, sowie Ihre Annoncen selbst einstellen.

Chiffre-Nr. Bezeichnung des Stoffes Zusammensetzung Menge Anfallstelle

LU-N-2495-2 HD-PE-Rohre ungemahlen, Abschnitte, Produktionsabfälleetc.

20 t, monatlich

LU-N-2496-2 PP-Vlies auf Rollen oder in Ballen gepresst Produktionsabfälle, Reklamationsware etc. 50 t, monatlich

LU-N-2708-2 PVB-Folie, Reste 10.000 kg, bundesweit

Recyclingbörse Gesuche

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46 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 3/2011

I N T E R N A T I O N A L

Gegen ProduktpiraterieEU und USA starten gemeinsames Portal

@ http://ec.europa.eu/enterprise/

initiatives/ipr/index_en.htm

Die USA und Europa wollen kleineren und mittleren Unterneh-men (KMUs) behilflich sein, auf Drittmärkten, in denen die USAund die EU oft dieselben Sorgen haben, die Risiken der Verlet-zung der Rechte an ihrem geistigen Eigentum zu vermeiden.

DDiiee ggeemmeeiinnssaammee WWeebbssiittee soll EU- und US-Unternehmen helfen,die entwickelten Ressourcen und Instrumente zum Schutz desgeistigen Eigentums einzusetzen. Die Website bietet dazu Rat-schläge an, sozusagen „Ländergebrauchsanweisungen“ zumSchutz des geistigen Eigentums auf über 20 Märkten in der gan-zen Welt. Zudem gibt es Leitfäden für verschiedene Branchen, da-runter Textilien, Lederwaren, Schuhe und Möbel. KMUs sollen soin die Lage versetzt werden, ihre immateriellen Vermögenswerte– Marken, Warenzeichen und Patente – vor dem Eintritt in denausländischen Markt zu schützen. Das Portal ist Teil der Bestre-bungen zur Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen der EUund den USA. (DIHK)

In der letzten Zeit haben viele Unternehmer selbst Antrag auf Rück-erstattung der österreichischen Mehrwertsteuer gestellt. Denn seit1. Januar wurde dies durch die EU erleichtert. Doch aufgrund mate-rieller Fehler im Antrag gaben ihnen die österreichischen Finanzbe-hörden oft einen negativen Bescheid. Hier hilft die deutsche Han-delskammer: Sie bewahrt Unternehmer vor Fehlanträgen und aus-gelaufenen Ausschlussfristen.

MMiitt ddeemm eerrsstteenn TTeeiill des Mehrwertsteuerpaketes des EuropäischenGesetzgebers, welches zum 1.10.2010 in Kraft getreten ist, solltedas Verfahren zur Mehrwertsteuerrückerstattung in den EU-Mit-gliedstaaten vereinfacht werden: von einer Antragstellung in Papier-form hin zu einer elektronischen Antragsform und die zwingendvorgeschriebene Antragstellung im Sitzstaat des Unternehmens,statt wie zuvor, im Erstattungsstaat. Ein Jahr später die Ernüchte-rung: Schon die Installation der elektronischen Portale für die Antrag-stellung in den einzelnen Mitgliedstaaten erwies sich als derart auf-wendig, dass die EU-Kommission am 30.09.10 beschloss, mit Wir-kung zum 1.10.10 (!), die Antragsfrist für das Kalenderjahr 2009 umweitere sechs Monate zu verlängern.

VViieellee UUnntteerrnneehhmmeenn sscchheeiitteerrtteenn bereits an der langen Bearbeitungs-zeit der Behörden für die Beantragung der Zugangsdaten für dieOnline-Portale. Und war der Antrag geschafft und nicht wegenFormfehlern zurückgewiesen, standen viele ratlos vor Abweisungs-bescheiden der nationalen Behörden. In Deutschland z. B. ist selbst-verständlich, dass Firmenfahrzeuge zum Vorsteuerabzug berechti-gen – in Österreich hingegen nur, wenn es sich um speziell gelisteteNutzfahrzeuge handelt. Reisevorleistungen hingegen berechtigensowohl in Deutschland als auch gerade in Österreich nicht zum Vor-steuerabzug.

DDiiee DDeeuuttsscchhee HHaannddeellsskkaammmmeerr in Österreich stellt seit vielen Jahrenerfolgreich für deutsche Unternehmer die Mehrwertsteuerrücker-stattungsanträge in Österreich. „Wir kennen das österreichischeSteuerrecht und können deshalb Ihre Rechnungen richtig entspre-chend der vorgegebenen Erstattungskategorien einordnen und soden Antrag richtig stellen“, sagt Johanna Werner, Leiterin Recht undSteuern in Wien. Zudem verfüge man über Zugang zum Online-Por-tal und könne daher eine schnelle Rückerstattung des Geldes inner-halb weniger Wochen garantieren. „Wir haben auch direkten Kon-takt zu den entsprechenden Behörden“, betont Werner. Für die Rückerstattung der Mehrwertsteuer haben Unternehmen aus EU-/EWR-Mitgliedsstaaten bis 30. September, Unternehmungen ausDrittstaaten nur bis 31. Juni des auf das Rückerstattungsjahr folgen-den Kalenderjahres Zeit. Wer noch eine Rechnung aus Österreichmit Rechnungsdatum 2009 gefunden hat, kann sein Geld noch bis31. März zurückholen. (red/MoL)

Deutsche Handelskammer in Österreich, Rechtsanwältin Johanna Werner, Tel. +43 1 5451417-25,

[email protected] und unter www.dhk.at

Österreichische MehrwertsteuerHandelskammer hilft bei Rückerstattung

Es geht um bares Geld: Die komplizierte Rückerstattung der österreichischenMehrwertsteuer ist für Unternehmer deshalb besonders ärgerlich.

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V E R A N S T A L T U N G E N30. März Erfolgreicher Export nach China

14. April Podiumsdiskussion Brasilien

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Das Hessische Landesarbeitsgericht verur-teilte (Entscheidung vom 25.10.2010, Az.7 SA 1586/09) einen Arbeitgeber, 7.000Euro Entschädigung an eine Mitarbeiterinzu zahlen, da er diese an ihrem Arbeits-platz ständig mit einer Videokamera über-wacht hatte.

DDiiee KKllääggeerriinn aarrbbeeiitteettee bei dem Unterneh-men als Personaldisponentin. Der Arbeit-geber hatte gegenüber der Eingangstüreine Videokamera installiert, die nicht nurauf den Eingangsbereich des Büros, son-dern auch auf den Arbeitsplatz der Kläge-

rin gerichtet war. Die Klägerin begehrteSchadensersatz wegen Verletzung ihresPersönlichkeitsrechts. Die Beklagte vertei-digte die Überwachung mit dem Sicher-heitsbedürfnis der Mitarbeiter, da es zuÜbergriffen auf diese gekommen sei – zu-dem sei die Videokamera nicht ständig an.

DDaass AArrbbeeiittssggeerriicchhtt ggaabb der Klage auf Ent-schädigungin Höhe von 15.000 Euro teil-weise statt. Die Berufung hatte nur zumTeil Erfolg: Das Landesarbeitsgericht ver-trat die Auffassung, dass die Videoüberwa-chung eine schwerwiegende und hartnä-

ckige Verletzung des Selbstbestimmungs-rechts der Klägerin darstelle, die eine Ent-schädigung in Höhe von 7.000 Euro recht-fertige. Die Richter argumentierten, dasseine ausschließliche Ausrichtung der Vi-deokamera auf den Eingangsbereich desBüros möglich gewesen wäre. Es sei uner-heblich, dass die Kamera nicht ständig ein-geschaltet gewesen sei, da die Mitarbeite-rin einem ständigen Anpassungs- undÜberwachungsdruck ausgesetzt gewesensei.

Arten der VideoüberwachungDie Entscheidung verdeutlicht, dass die Vi-deoüberwachung im Arbeitsverhältnis nurin engen Grenzen zulässig ist. Es ist zwi-schen einer offenen und einer verdecktenÜberwachung sowie der öffentlichen Zu-gänglichkeit der überwachten Orte zu un-terscheiden. Eine offene Videoüberwa-chung öffentlich zugänglicher Orte zur Si-cherung berechtigter Interessen wie imKaufhaus ist auch bei einer Erfassung vonMitarbeitern zulässig, soweit deren be-rechtigte Interessen nicht überwiegen. Beieiner offenen Videoüberwachung in öf-fentlich zugänglichen Räumen ist ein er-kennbarer Hinweis anzubringen. Die Mit-arbeiterüberwachung an nicht öffentlichzugänglichen Orten bedarf einer Güterab-wägung und Verhältnismäßigkeitsprü-fung. Bei einer verdeckten Videoüberwa-chung geht regelmäßig das allgemeinePersönlichkeitsrecht der Mitarbeiter denArbeitgeberinteressen vor. Eine verdachts-unabhängige Überwachung am Arbeits-platz ist unzulässig. (red)

Ihr Ansprechpartner bei der IHK Pfalzist Ass. jur. Heiko Lenz, Tel. 0621

5904-2020, [email protected]

3/2011 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 47

R E C H T U N D F A I R P L A Y

Persönlichkeitsrecht verletzt: Entschädigung zugestandenVideoüberwachung am Arbeitsplatz

Die Überwachung von Mitarbeitern per Video ist immer wieder Gegenstand von Klagen.

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Page 38: Wirtschaftsmagazin Pfalz...für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz ab. Pünktlich zur Land-tagswahl am 27. März 2011 haben die vier rheinland-pfälzischen Industrie-

Monatliche Durch-schnittsarbeitszeit?Arbeitsverträge unzulässig

Eine vom Arbeitgeber mit einem Arbeit-nehmer in einem Arbeitsvertrag verein-barte monatliche Durchschnittsarbeitszeitist unwirksam.

DDaass hhaatt ddaass LLaannddeessaarrbbeeiittssggeerriicchhtt KKööllnn imFall eines Fluggastkontrolleurs entschie-den, dessen Arbeitgeber mit ihm eine mo-natliche Durchschnittsarbeitszeit von 150Stunden vereinbart hatte. Tatsächlich er-gaben sich unterschiedliche Arbeitszeiten,die teilweise unter, teilweise über dieserMarke lagen. Nach einigen Jahren forderteder Arbeitnehmer eine regelmäßige Be-schäftigung von 175 Stunden monatlich.

IInn sseeiinneerr BBeeggrrüünndduunngg verweist das Gerichtdarauf, dass die Vereinbarung einer Durchschnittsarbeitszeit von 150 Stundenunwirksam sei, weil sie den Arbeitnehmerunangemessen benachteilige. Denn damitwerde das typische wirtschaftliche Arbeit-geberrisiko, den Arbeitnehmer nicht be-schäftigen zu können, auf den Arbeitneh-mer verlagert. Gesetzlich sei der Arbeitge-ber verpflichtet, in einem solchen Fall Ent-geltfortzahlung zu leisten.

MMiitt eeiinneerr DDuurrcchhsscchhnniittttssaarrbbeeiittsszzeeiitt könneder Arbeitnehmer zudem nicht mit einergesicherten Einkommensgrundlage rech-nen. Auch könne er wegen einer fehlendenAngabe zum Ausgleichszeitraum keinenAnnahmeverzug wegen zu geringen Ar-beitsvolumens durchsetzen. Vorliegendgelte an Stelle der unwirksamen Arbeits-zeitvereinbarung die monatliche Mindest-arbeitszeit von 160 Stunden des allge-meinverbindlichen Manteltarifvertragsdes Wach- und Sicherheitsgewerbes NRW(Urteil des Landesarbeitsgerichts Köln vom21. Juni 2010; Az.: 5 Sa 1353/09). (DIHK)

Haftung des GmbH-GeschäftsführersInfoveranstaltung am 6.4.

Um ein Update zur Haftung des GmbH-Geschäftsführers sowie um Haftungsrisi-ken und Begrenzungsmöglichkeiten drehtsich alles bei der Infoveranstaltung am 6.April um 16 Uhr im IHK-Dienstleistungs-zentrum Ludwigshafen. Die Teilnahme istkostenlos.

RReeffeerreenntt iisstt DDrr.. jjuurr.. AAnnddrreeaass MMaassuucchh, Fach-anwalt für Handels- und Gesellschafts-recht und Lehrbeauftragter an der Univer-sität Heidelberg. Eine GmbH wird von ih-ren Gesellschaftern vor allem zu demZweck gegründet, die eigene Haftung aufdie übernommenen Einlageverpflichtun-gen zu beschränken. Für den GmbH-Ge-schäftsführer gilt diese „beschränkte Haf-tung“ indes nicht. Neben den zivilrechtli-chen Haftungsrisiken gibt es zudem zahl-reiche strafrechtliche Haftungsvorschrif-ten. In gewissem Umfang lassen sich dieseRisiken aber begrenzen – wie, erläutert Dr.Masuch. (red)

Anmeldung bis 23. März unter Tel. 0621 5904-2020,

[email protected]

48 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 3/2011

R E C H T U N D F A I R P L A Y

I M P R E S S U MHerausgeber: Industrie- und Handelskammer für die Pfalz, 67059 LudwigshafenLudwigsplatz 2-4,Tel. 0621 5904-0, Fax 5904-1204www.pfalz.ihk24.de

Verantwortlich: Sabine Fuchs-Hilbrich M.A.

Redaktion: Sabine Fuchs-Hilbrich M.A. Tel. 0621 [email protected] Lorenz M.A.Tel. 0621 [email protected]:Jennifer FahnTel. 0621 [email protected]

Verlag:IHK-Magazin Pfalz GbR Sitz: Landauc/o ProVerlag GmbHHans-Sachs-Ring 8568199 Mannheim

Verlagsmanagement:Christian Voigt, Hans-Sachs-Ring 8568199 MannheimTel. 0621 84480-0, Fax [email protected]

Layout und Herstellung:DTP-Studio, Michael BechtoldSchlesierstraße 54b69509 MörlenbachTel. 06209 7140-20, Fax 7140-44

Anzeigen-Marketing und verantwortlich für Anzeigen:ProVerlag GmbH, Norbert Bleuel Ilsenklinger Weg 1869509 Mörlenbach Tel. 06209 7140-0, Fax [email protected]

Druck:pva Druck und Medien-Dienstleistungen GmbHIndustriestr.15, 76829 Landau/ Pfalz Tel. 06341 142-0, Fax 142-265

Anzeigenpreisliste:Nr. 8 vom 1. Januar 2010Erscheinungsweise: 10 x pro JahrBei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlagesoder infolge Störungen des Arbeitsfriedens bestehenkeine Ansprüche gegen den Verlag.

Das Wirtschaftsmagazin Pfalz ist das offizielle Organder Industrie- und Handelskammer für die Pfalz. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen dergrundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.

Nicht-IHK-Mitglieder können das Magazin im Jahres-abonnement beziehen (10 Ausgaben, 31 Euro + 7%MwSt.). Das Abonnement läuft zunächst für ein Jahrab Bestellung und verlängert sich automatisch um einweiteres, wenn es nicht drei Monate vor Ablauf ge-kündigt wird.

Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge stellennicht unbedingt die Meinung der IHK dar. Für unver-langt eingesandte Manuskripte keine Gewähr. Nach-druck nur mit Genehmigung der Redaktion.

B E K A N N T -M A C H U N G E NEinigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstrei-tigkeiten bei der Industrie- und Handelskammer fürdie Pfalz in Ludwigshafen am Rhein 2011

VorsitzenderBernhard KiphuthRechtsanwaltSyndikusLeiter RechtSparkasse VorderpfalzLudwigshafen-SchifferstadtPostfach 21 12 0967012 Ludwigshafen

Stellvertretender VorsitzenderAssessor Heinrich JöckelIHK PfalzLeiter Recht und Fair PlayLudwigsplatz 2 – 4, 67059 Ludwigshafen

Wiederernennung zum Handelsrichter

Mit Wirkung vom 21.03.2011 wurde Herr Egon Sebastian,Kurgartenstraße 2, 67098 Bad Dürkheim, erneut für dieDauer von fünf Jahren zum Handelsrichter bei den Kam-mern für Handelssachen des Landgerichts in Frankenthal(Pfalz) ernannt.

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G E S C H Ä F T S F E L D E RG E S C H Ä F T S F E L D E RG E S C H Ä F T S F E L D E R G E S C H Ä F T S F E L D E RN E U E S A U S R H E I N L A N D - P F A L Z , B E R L I N U N D B R Ü S S E L

Positive BilanzAusbildungsjahr 2010 in RLP

Auf der Sitzung des „Erweiterten OvalenTischs für Ausbildung und Fachkräftesi-cherung“ haben die Paktpartner das LandRheinland-Pfalz, Arbeitsagentur sowie dieWirtschaftskammern und -verbände imFebruar eine positive Bilanz des Ausbil-dungsjahres 2010 gezogen.

DDiiee ggeemmeeiinnssaammeenn PPaakkttbbeemmüühhuunnggeenn seienerfolgreich gewesen, sagte IHK-PräsidentPeter Adrian für die Handwerks- und Indus-trie- und Handelskammern. Obwohl vieleBetriebe noch von der Finanz- und Wirt-schaftskrise betroffen waren, haben dieUnternehmen voll auf Ausbildung gesetzt.Daher konnte die Zahl der Lehrverhältnisseim Jahr 2010 leicht erhöht werden. Die Vor-zeichen am Ausbildungsmarkt haben sichmittlerweile jedoch gedreht. Der Bewerber-rückgang in Folge der Demographie unddes wachsenden Trends junger Leute zulängeren Schulzeiten und höheren Ab-schlüssen führt dazu, dass mehr und mehrBetriebe ihre Ausbildungsstellen nicht be-setzen können. Das stellt immer mehr aus-bildungswillige Unternehmen vor neue He-rausforderungen bei der Fachkräftegewin-nung und -sicherung. Deshalb steht für dieWirtschaft auf der Agenda, mehr begabteJugendliche für eine Berufsausbildung zu

ArbeitsgemeinschaftRheinland-Pfalz

Berlin. Familienfreundliche und flexibleArbeitszeiten sind Trumpf, wenn es da-rum geht, Fachkräfte zu sichern.

DDaarriinn wwaarreenn ssiicchh WWiirrttsscchhaaffttss-- uunndd GGee--wweerrkksscchhaaffttssvveerrttrreetteerr eeiinniigg, als Bundes-

Charta für flexible ArbeitszeitenFamilienministerin unterschreibt

kanzlerin Angela Merkel und Bundesfami-lienministerin Kristina Schröder sie in gro-ßer Runde am 8. Februar 2011 einluden.DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmannunterzeichnete gemeinsam mit der Fami-lienministerin und weiteren Wirtschafts-

vertretern eine Charta, in der sie zusi-chern, sich für familienfreundliche Arbeits-zeiten und damit für eine bessere Verein-barkeit von Familie und Beruf einzusetzen.So sollen die vielen Möglichkeiten, die fle-xible Arbeitszeitmodelle bieten – jenseitsder bislang häufig starren Vorstellungenvon Halbtags- oder Vollzeitstellen – be-kannter gemacht und weiterentwickeltwerden. Dabei ist es wichtig, sowohl dieBelange der Beschäftigten als auch die je-weilige betriebliche Situation zu berück-sichtigen. Driftmann: „Gleichzeitig sollauch in den Blick genommen werden, wel-che Rahmenbedingungen derzeit Unter-nehmen und ihre Beschäftigte dabei hem-men, flexible Lösungen auch tatsächlichumzusetzen.“

BundesfamilienministerinSchröder und DIHK-PräsidentDriftmann nach Unterzeich-nung der Charta.

gewinnen und die Chancen und Perspekti-ven einer Karriere mit Lehre deutlich he-rauszustellen. Dabei komme es auch ent-scheidend auf eine höchst qualitätsvolleLehreraus- und weiterbildung an, die dieWirtschaft nach besten Kräften unterstüt-zen wolle, so IHK-Präsident Adrian in derPressekonferenz zum Ovalen Tisch.

NachholbedarfFrankreichs UmweltmarktAnfang Dezember nahm das Land Rhein-land-Pfalz in Form eines Firmengemein-schaftsstandes an der Pollutec teil, der fürdie Landesarbeitsgemeinschaft der IHKsdurch die IHK Pfalz organisiert wurde.

DDiiee MMeessssee iinn LLyyoonn ist die größte im Um-welttechnikbereich der frankophonenWelt. Neben dem Informationsstand desLandes präsentierten sich sieben Unter-nehmen. Auch Bayern, Niedersachsen,Nordrhein-Westfalen und Sachsen warenauf der Messe vertreten.

EEiinn ffüürr ddiiee AAuusssstteelllleerr organisierter Messe-rundgang machte sichtbar, dass es in Frank-reich im Bereich Umwelttechnik bzw. er-neuerbare Energien einen großen Nachhol-bedarf gibt und dieser Markt damit sehrgute Chancen für deutsche Firmen bietet.

Angesichts von 2.400 Ausstellern, zum gro-ßen Teil französische Unternehmen bzw. In-stitutionen, boten sich sehr gute Kontakt-möglichkeiten. Positive Resonanz erhieltenzudem Ablauf und Ergebnisse der Koopera-tionsbörse, die in Zusammenarbeit mitdem Enterprise Europe Network (EEN) vor-bereitet worden war.

DDeerr BBeessuucchheerrssttrroommwährend der Messe-tage war zwar schwächer als erwartet, dieAussteller haben sowohl die Zahl als auchdie Qualität der über 30.000 Fachbesucherdennoch insgesamt als gut bis sehr gut ge-wertet.

DDiiee rrhheeiinnllaanndd--ppffäällzziisscchheenn AAuusssstteelllleerr gabenin einer Befragung am Ende der Messe an,dass die angestrebten Ziele größtenteils er-reicht wurden. Die Möglichkeiten für einNachmessegeschäft im Nachbarland wer-den als gut bzw. sehr gut eingestuft. 2011wird erneut ein FirmengemeinschaftsstandRheinland-Pfalz auf der Pollutec in Paris or-ganisiert, dann durch die IHK Trier.

Pollutec 2011:Susanne Martin – IHK Trier

[email protected] - Tel. 0651 9777-230

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50 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 3/2011

K U L T U R & G E N U S S Z U M S C H L U S S

Weinfest-Saison Für passionierte Weinfest-Besucher ist die Bro-schüre „Die Pfalz feiert...“ für 2011 ein Muss:Fast 200 Pfälzer Weinfeste sowie 411 weitereTermine zum Feiern und Entspannen sowie 15autofreie Erlebnistage und 24 Weinmessen ent-hält der kleine Kalender, der in einer Auflage vonknapp einer Million Exemplaren gedruckt wird.Die aktuelle Ausgabe umfasst nun 650 Termineauf 32 Seiten. Die Festsaison in der Pfalz beginntschon im März – mit den Fastnachtsumzügenund ersten Weinfesten. Die Broschüre ist erhält-lich bei der Pfalz.Touristik, die Festtermine sindauch im Internet zu finden.

Feinste Schokoladen Bereits zum fünften Mal lädt der „Petit Salon duChocolat“ in das Saalbau-Theater in Neustadt a.d. W. ein. Am 12. März und 13. März dreht sichalles um Schokolade aus Meisterhand, hand-werklich und hingebungsvoll gefertigt. Die Cho-colatiers kommen aus ganz Deutschland, Italienund dem Elsass. Es sind zwölf Meisterbetriebemit dabei, Höhepunkt ist erstmals die Austra-gung des Wettbewerbs „Konditor des Jahres2011“. Damit ist es den Initiatoren gelungen, dieDeutsche Meisterschaft nach Neustadt zu holen.Die Schoko-Fans können Klassiker und neueKreationen ausprobieren.

V O R S C H A UApril 2011

Formular intelligentDer elektronische Ausbildungsvertragist ein weiterer Schritt, Verträge undVerwaltungsakte auf den Stand der IT-Technik und zeitgemäßen Kommunika-tionsgepflogenheiten zu bringen. Dem-nächst wird der elektronische Ausbil-dungsvertrag als intelligentes Formularbei der IHK Pfalz nutzbar sein – eine Er-leichterung für die Betriebe.

Pälzisch WikipediaFür alle Pfälzer gibt es jetzt im Internet die„Pälzisch Wikipedia“, eine regionale Vari-ante der bekannten Online-EnzyklopädieWikipedia. In der pfälzischen Variante wer-den Daten und Fakten im Pfälzer Dialektangeboten. Auf der „Haubdtsaid“ heißt es„die Pfälzisch Wikipedia is ä Projekt zumUffbau von änner Enzyklopädie mid fraieInhalde uff Pälzisch“. Mitmachen könnenalle Pfälzer: „Ä jeda kann do mit seimWisse baidrache un ebbes naischreiwe“,betonten die Initiatoren. Bis jetzt sindmehrere hundert Beiträge zu finden, derArtikel des Monats ist der „Schbayra Dum“.

Weinfeste, Weinmessen und Feste

Zum Wohl. Die Pfalz.

Die Pfalz feiert!2011

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Neue DeutscheStipendienkulturMit dem Deutschlandstipendium willdie Bundesregierung begabte und leis-tungsfähige Studierende unterstüt-zen. Zur angestrebten neuen Stipen-dienkultur in Deutschland soll auchgehören, dass die Unternehmen ineine noch zu gründende Stiftung miteinzahlen. Ist gut, was gut klingt oderist es nur aus anderer Leute Leder Rie-men schneiden?

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