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Deutschlands Zukunft Wie wir morgen leben und arbeiten werden Vortrag im Rahmen des 5. APOLLON Symposium der Gesundheitswirtschaft, am 15. November 2013 in Bremen

Deutschlands Zukunft Wie wir morgen leben und arbeiten werden · Wie wir morgen leben und arbeiten werden Vortrag im Rahmen des 5. APOLLON Symposium der Gesundheitswirtschaft, am

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Deutschlands Zukunft –

Wie wir morgen leben und arbeiten werden

Vortrag im Rahmen des 5. APOLLON Symposium der Gesundheitswirtschaft,

am 15. November 2013 in Bremen

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Einwohnerzahlen in Deutschland 1950 bis 2050

73,1

69,3

78,1 78,4 79,8

82,3 81,9

80,1

77,2

73,4

68,7

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20

30

40

50

60

70

80

90

100

Gegenwart

Frauen: 83 Jahre

Männer: 78 Jahre

Durchschnittliche Lebenserwartung (in Jahren)

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1

1,2

1,4

1,6

1,8

2

2,2

2,4

2,6

2,8

3

Durchschnittliche Kinderzahl (je Frau)

1,37 Kinder

je Frau

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Anzahl Kinder pro Frau

Ein Internationaler Vergleich

Hong Kong

Macao

Singapur

Deutschland

Frankreich

Irland

Island

USA

Israel

Afganistan

Uganda

Somalia

0,95

1,02

1,06

1,37

1,84

1,86

1,92

2,1

2,41

6,58

6,69

6,76

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Kinderfreundlichkeit

Ein Internationaler Vergleich

Von je 100 Befragten sehen ihr Land als kinderfreundlich an:

Deutschland

Großbritannien

Österreich

Niederlande

Spanien

Italien

Schweiz

Griechenland

Frankreich

Dänemark

21

37

39

43

44

47

53

58

60

86

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Warum die Bürger keine Kinder bekommen Freiheitsverlust. Kostendruck. Karriereende.

Angst vor Scheidung und Alleinerziehung

Kinder stellen keinen erfüllenden Lebensinhalt dar

Es ist nie der richtige Zeitpunkt für Nachwuchs

Weil der richtige Partner fehlt

Unsichere Zukunft für die Kinder

Staatliche / gesellschaftliche Voraussetzungen fehlen

Karriere lässt sich nur schlecht mit Familie vereinbaren

Berufliche Karriere ist wichtiger als Familiegründung

Kinder kosten (zuviel) Geld

Wollen lieber frei und unabhängig bleiben

18

18

25

35

55

50

47

51

60

53

20

21

23

39

46

46

48

51

58

60

Gesamtbevölkerung

Kinderlose Paare (25 – 49 Jahre)

Von 100 Befragten nennen als Gründe, warum viele Bürger keine Familie gründen:

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Unterschiede zwischen den Geschlechter Geld bei den Männer, fehlende Partner bei den Frauen

Angst vor Scheidung und Alleinerziehung

Kinder stellen keinen erfüllenden Lebensinhalt dar

Es ist nie der richtige Zeitpunkt für Nachwuchs

Unsichere Zukunft für die Kinder

Weil der richtige Partner fehlt

Staatliche / gesellschaftliche Voraussetzungen fehlen

Berufliche Karriere ist wichtiger als Familiegründung

Karriere lässt sich nur schlecht mit Familie vereinbaren

Wollen lieber frei und unabhängig bleiben

Kinder kosten (zuviel) Geld

17

18

27

37

49

42

50

51

58

58

16

23

23

31

39

41

52

52

59

71

14-29 Männer

14-29 Frauen

Von 100 Befragten nennen als Gründe, warum viele Bürger keine Familie gründen:

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Wir haben in Deutschland mehr Ehepaare ohne Kinder (DINK)

als Ehepaare und Alleinerziehende mit Kindern

Folge: Die Zielgruppe Familie verliert in Zukunft an Bedeutung

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30 29

22

19 17

15

15

20

22

26

34

40

1950 1975 1997 2010 2025 2050

Verhältnis Jung vs. Alt – die Altersschere

Wie sich die Altersstruktur in Deutschland verändert (Anteile in Prozent):

über 60-Jährige

unter 20-Jährige

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5-29Jährige (Ausbildungsalter) -3,8 Millionen

30-64Jährige (Erwerbsalter) - 5,4 Millionen

Über 65 Jahre (Ruhestand) +5,2 Millionen

Veränderungen in totalen Zahlen 2012 - 2030

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1970 1991 2001 2012 2024 2033 2040

35 27 26

23 21 20 20

51 58 57

57 54

49 48

14 15 17 21 25 31 32

Anteil der erwerbstätigen Bevölkerung

Über 65 Jahre

25-64 Jahre

Unter 25 Jahre

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Folgen der demografischen Entwicklung

1. Weniger Fachkräfte?

2. Weniger Innovation?

3. Weniger Wirtschaftswachstum?

4. Weniger Wohlstand?

5. Weniger Lebensqualität?

6. Weniger Familienangehörige!

7. Renten-, Kranken-, Pflegeversicherung verlieren ihre Funktion!

8. Polarisierung innerhalb der Gesellschaft!

9. Neue Zielgruppe – Ende des Jugendwahns!

10.Neue Wohn-, Arbeits- und Pflegekonzepte!

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Arbeitswelt von morgen

Formel 0,5 x 2 x 3

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Unterschiede in Prozentpunkten

Karriere = Geld und Aufstiegschancen Junge Frauen wollen Anerkennung, junge Männer Geld verdienen

Eine Arbeit haben, die Spaß macht

5

4

4

1

1

0

- 2

- 3

- 5

- 7

Von je 100 Befragten – unter 29 Jahren – verstehen persönlich unter „beruflicher Karriere”:

Überdurchschnittlich viel Geld verdienen

Erfolgserlebnisse und Anerkennung

Berufliche Tätigkeit von hohem Ansehen

In Führungspositionen tätig sein

Lange Arbeitszeiten und wenig Freizeit

Berufliche Aufstiegschancen haben

Meine eigenen beruflichen Vorstellungen

verwirklichen können

Sich bei der Arbeit selbst verwirklichen

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Männer Frauen

55 60

43 47

25 29

70 71

11 12

38 38

48 46

62 59

61 56

62 55

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Persönliche Arbeitsqualität: Chancen und Zufriedenheit sinken Nur jeder vierte Arbeitnehmer erhält Anerkennung für seine Tätigkeit

Eine Arbeit ausüben, die Spaß macht 50

35

28

29

20

10

13

12

9

40

26

20

15

15

7

6

6

13

Überdurchschnittlich viel Geld verdienen

Erfolgserlebnisse haben und anerkannt werden

Berufliche Tätigkeit von hohem Ansehen

In einer Führungsposition tätig sein

Lange Arbeitszeiten und wenig Freizeit haben

Berufliche Aufstiegschancen haben

Meine eigenen beruflichen Vorstellungen

verwirklichen können

Sich bei der Arbeit selbst verwirklichen

Von je 100 Befragten können im Rahmen ihrer Arbeit verwirklichen:

2003

2011

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Zukunftstendenz

(Unterschiede in Prozentpunkten)

Karriere zwischen Wunsch und Wirklichkeit Die große Ernüchterung

Eine Arbeit haben, die Spaß macht

- 53

- 48

- 38

- 37

- 30

- 29

- 25

- 14

- 3

- 3

Von je 100 Befragten verstehen persönlich unter „beruflicher Karriere” bzw. können selbst

verwirklichen:

Überdurchschnittlich viel Geld verdienen

Erfolgserlebnisse und Anerkennung

Berufliche Tätigkeit von hohem Ansehen

In Führungspositionen tätig sein

Lange Arbeitszeiten /wenig Freizeit

Berufliche Aufstiegschancen

Eigene berufll. Vorstellungen verwirklichen

Selbstverwirklichung bei der Arbeit

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Wunsch Wirklichkeit

68 15

54 6

53 15

44 7

36 6

55 26

45 20

54 40

29 26

16 13

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Die Gleichberechtigung bleibt ein Mythos Frauen haben weiterhin weniger Möglichkeiten

2

-2

-3

-3

-4

-6

-7

-8

-8

Von je 100 Befragten können im Rahmen ihrer Arbeit verwirklichen:

Kann Beruf und Familie vereinbaren

Erfahre Erfolgserlebnisse und erhalte Anerkennung

Bin in Führungsposition tätig

Habe berufliche Tätigkeit von hohem Ansehen

Verdiene überdurchschnittlich viel Geld

Habe eine Arbeit, die mir Spaß macht

Kann eigene Vorstellungen und Ziele verwirklichen

Habe berufliche Aufstiegschancen

Kann mich bei der Arbeit selbst verwirklichen

Männer Frauen

25 27

27 25

8 5

7 4

8 4

43 37

19 12

19 11

24 16

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Großbritannien

Deutschland

Österreich

Spanien

Niederlande

Frankreich

Griechenland

Schweiz

Italien

Dänemark

20

25

30

31

33

33

45

49

60

66

Beruf-Familien Balance Ein internationaler Vergleich

Von je 100 Befragten sagen, Beruf und Familie lassen sich in ihrem Land gut miteinander vereinbaren:

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Eltern in der Berufswelt

Erwerbstätigenquote zu Beginn der Erwerbsarbeit Alter 21-30 Jahre

Frauen mit Kindern = 37% Frauen ohne Kinder = 79%

Männer mit Kindern = 80% Männer ohne Kinder = 80%

Vollzeit vs. Teilzeitquote Altersstufe im erwerbsfähigen Alter 15-64 Jahre

Mütter 30% – 70% (1996 = 49% -51%)

Väter 95% – 5 % (1996 = 98% - 2%)

Familiäre Gründe als Grund für Teilzeit:

80% der Frauen Tendenz steigend (1996 = 77%)

23% der Männer Tendenz fallend (1996 = 33%) (50% dagegen Notgedrungen)

Alleinerziehender Vater Erwerbstätigkeitsquote = 73% (Vollzeit = 88%)

Alleinerziehende Mutter Erwerbstätigkeitsquote = 60% (Vollzeit = 42%)

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Leben ist die Lust zu schaffen Junge Generation wechselt Ansichten

52

48

31

69

1992

2012

Von je 100 befragten unter 29-Jährigen geben an:

Ich möchte in der Arbeit etwas tun und leisten, was Sinn hat und Spaß macht. Ich

brauche eine Aufgabe in meinem Leben und möchte selber etwas schaffen und gestalten

Ich möchte mein Leben genießen und mich nicht mehr abmühen als nötig. Man lebt nur

einmal und die Hauptsache ist, dass man etwas von seinem Leben hat

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22

22

23

34

58

47

50

69

„Das Beste aus dem Leben machen!“ Die pragmatische Generation

Wie die 14- bis 34-Jährigen ihre Zukunft einschätzen (Angaben in %):

…und wie die junge Generation die Zukunftsprobleme lösen will

Was die junge Generation von der Zukunft erwartet…

Mehr Arbeitsplatzunsicherheit

Altersarmut

Geringeren Lebensstandard

Trotz Wirtschafts-, Bildungs- und Umweltkrisen das Beste aus dem

Leben machen

Sich wieder mehr selber und gegenseitig helfen

Mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie Ernst machen

Mehr Wert auf die Großfamilie legen

(Generationenwohnen, Kinder-, Altenbetreuung)

Mehr gemeinnützige Gegenleistungen bei Inanspruchnahme

staatlicher Sozialleistungen

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„No future“ war gestern Besonders die Jugend blickt optimistisch in die Zukunft

Von je 100 Befragten stimmen der Aussage zu:

„Bei mir überwiegt die positive Einstellung zum Leben: Ich blicke optimistisch in die Zukunft”

76

81

87

81

55 Jahre +

35-54 Jahre

14-34 Jahre

Gesamtbevölkerung

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BAT-STIFTUNG FÜR ZUKUNFTSFRAGEN

Alsterufer 4

20354 Hamburg

Tel.: 040 / 4151-2264

Fax: 040 / 4151-2091

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