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1 AUSLAND MAI 2014 LEBEN UND ARBEITEN IM EXPATRIATES INTERVIEW GESUNDHEIT BUSINESS-KNIGGE INDONESIEN E rst die Freundschaft, dann die Ge- schäfte. MASERNGEFAHR IN BRASILIEN W ie sich Reisende schützen. „MANILA HAT MEINEN HORI- ZONT ERWEITERT“ W ie es ist, auf den Philippinen sein Abi zu machen. EXTRA: NACH © javarman - Fotolia.com

Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Mai 2014

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In der Mai-Ausgabe unseres Newsletters „Leben und Arbeiten im Ausland“ erfahren Interessierte unter anderem, warum die europäischen Fluggastrechte auch im schweizerischen Basel gelten, warum man bei verspäteten Koffern auf einer Flugreise nur einen angemessenen Kleiderersatz erhält und warum es bei Vorverlegung eines Fluges keine Ausgleichszahlung gibt. Besonders interessant ist diesmal das Interview mit einer deutschen Schülerin, die zurzeit auf den Philippinen ihr Abitur macht und ein aktueller Business-Knigge für Indonesien. Des Weiteren erfahren die Leser, welche Stadt der Welt laut dem aktuellen Club-Sandwich-Index am teuersten ist, welcher Berufsgruppe die Menschen weltweit am meisten vertrauen und wie wenig Urlaub US-Amerikaner haben. Wer plant, zur WM nach Brasilien zu reisen, sollte sich unbedingt den Beitrag über die derzeitige Masern-Gefahr in Südamerika durchlesen. Und last but not least findet ihr ein Porträt unseres Kollegen Herbert in diesem Newsletter. Aktuelle und ältere Newsletter-Ausgaben sowie das kostenlose Newsletter-Abo finden Interessierte unter http://www.bdae-ev.de/news/newsletter/.

Text of Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Mai 2014

  • 1. 1 AUSLANDMAI 2014 LEBEN UND ARBEITEN IM EXPATRIATES INTERVIEW GESUNDHEIT BUSINESS-KNIGGE INDONESIEN Erst die Freundschaft, dann die Ge- schfte. MASERNGEFAHR IN BRASILIEN Wie sich Reisende schtzen. MANILA HAT MEINEN HORI- ZONT ERWEITERT Wie es ist, auf den Philippinen sein Abi zu machen. EXTRA: NACH javarman - Fotolia.com
  • 2. 1 INTERN INTERVIEW RECHTLICHES EXPATRIATES AIRLINES VERMISCHTESWELTWEIT 8 Business-Knigge Indonesien: Erst die Freundschaft, dann die Geschfte 10 30 bis 50 Prozent der Expats ohne Krankenversicherungsschutz 10 Englischkenntnisse der Deutschen: Viele wren nicht als Expats geeignet 13 Club-Sandwich-Index: Schweiz am teuersten 13 Ratgeber: Auswandern nach Au- stralien 14 Welcher Berufsgruppe die Men- schen weltweit am meisten ver- trauen 14 Arbeitnehmer in den USA machen selten Urlaub 17 5 Dinge an die man sich in China gewhnen muss 18 Heiraten auf dem Burj Al Arab 18 Wichtigste Grnde fr Geschfts- reisen 18 Polen: Neue Banknoten sind sicherer 19 Business-Knigge Brasilien: Fussball kann Trffner sein 19 Impressum GESUNDHEIT 15 Deutsche rzte wandern in die Schweiz, USA und nach sterreich aus 15 Allergische Reaktion im Flugzeug: Passagier erhlt Schadensersatz 16 Masern-Gefahr in Brasilien 11 Cathay Pacific 11 Air France 11 Air Malta 11 Etihad Airways 12 Twin Jet 12 Intersky 12 Air Berlin 12 Flughafen Frankfurt 3 Manila hat meinen Horizont erweitert 2 Checkliste fr Umzge ins Ausland zum kostenlosen Download 2 Neu dabei 2 Zahl des Monats EDITORIAL Liebe Leserin, ieber Leser, wir Deutschen gelten als sehr sachorientiert. Wenn wir Geschfte machen, steht die Sache, also das worum es beim jeweiligen Business-Termin geht, an erster und oft auch an einziger Stelle. Privater Austausch findet - wenn berhaupt - hchstens bei einem Geschftsessen statt und zwar fr gewhnlich nach dem Geschftsabschluss. So wie wir ticken allerdings lediglich 20 Prozent der Weltbevlkerung. Die groe Mehrheit der Menschen ist beziehungsorientiert. Das bedeutet, dass vor einer Ko- operation mit einem anderen Geschftspartner das Persnliche steht. Die meisten Kulturen mchten zunchst wissen, mit wem sie es zu tun haben und eine Vertrauensbasis aufbauen. Dies gilt auch fr die Indonesier, wie Sie unserem aktuellen Business- Knigge ab der Seite 8 entnehmen knnen. Spannend ist auch das Interview mit der 18-jhri- gen Schlerin Steffi Rohrmeier auf der Seite 3, die aktuell ihr Abitur auf den Philippinen macht. Gast- autorin Linda Dunsmore wiederum berichtet auf der Seite 17, an welche fnf Beson- derheiten sie sich in China gewhnen musste, wo sie seit 2012 lebt. Wissen Sie, welcher Berufsgruppe die Menschen weltweit am meisten vertrauen? Falls nicht, wird Sie das Ergebnis nicht sonderlich berraschen. Welche Jobs weltweit am besten bei der Bevlkerung ankommen, erfahren Sie auf der Seite 14. Ich wnsche Ihnen viel Spa bei der Lektre und denken Sie immer daran: Der BDAE begleitet Sie mit Sicherheit ins Ausland! Herzlichst, Ihre Silvia Opitz 5 Flug wegen Vorverlegung verpasst: Airline muss nicht zahlen 5 Freiwillige GKV im (EU-)Ausland: Keine Steuerpflicht fr Zuschsse des Arbeitgebers 6 Europisches Fluggastrecht gilt auch in Basel 7 Republik Moldau: Visumpflicht abgeschafft 7 Flugreise: Versptete Koffer brin- gen nur angemessenen Kleiderer- satz
  • 3. 2 Die auf Auslandsentsendung und Auslandsversicherun- gen spezialisierte BDAE GRUPPE hat eine Checkliste fr Umzge ins Ausland erstellt, die ab sofort zum Download bereit steht. Auf dieser finden Expats wie Auswanderer wichtige Tipps und Hinweise in Sachen Umzugsvorbereitung. Die praktische Organisationshilfe listet unter anderem wichtige To Dos fr die Bereiche Reisedokumente, Postversand, Fahrzeuge, Ge- sundheitsschutz, Sozialversicherung und Steuern auf. Viele Familien sehen sich mit einem riesigen Berg an zu er- ledigenden Dingen konfrontiert und fhlen sich schnell damit berfordert. Unsere Checkliste fr Umzge ins Aus- land hat die wichtigsten Aspekte dieses Projektes zusam- mengefasst und sinnvoll gegliedert. Dies knnte Expats und Auswanderern dabei helfen, dem Vorhaben eine grobe Struktur zu geben, sagt Omer Dotou von der BDAE GRUPPE, der diese Zielgruppe regelmig bert. Seit Anfang dieses Jahres ist Herbert Dettmann fr die Prfung von Versiche- rungsantrgen bei der BDAE GRUPPE zustndig und sorgt dafr, dass alle Kun- den schnellstmglich Versi- cherungsschutz erhalten und ihre Police zugeschickt bekommen. Zu seinem Auf- gabenfeld gehrt des Wei- teren die Risikoprfung bei der Verlngerung von Versi- cherungsvertrgen, die dafr sorgt, dass Beitrge bezahlbar bleiben und die Versichertengemeinschaft einen verlsslichen und langfristigen Gesundheits- schutz geniet. Der gebrtige Oberbayer hat das Versicherungswesen von der Pike auf kennenge- lernt und absolvierte seine Ausbildung zum Versiche- rungskaufmann bei der Bayerischen Beamtenkran- kenkasse und arbeitete sp- ter bei einigen namhaften Versicherungskonzernen. Vor gut vier Jahren hatte der 34-Jhrige genug von der Bergluft und zog in den hohen Norden Deutsch- lands, an dem er besonders die Ostsee schtzt. Diese er- kundet er bei seinem Hobby dem Angeln nicht nur am Wasser, sondern auch gerne beim Tauchen unter Wasser. Damit diese beiden Leiden- schaften nicht zu kurz kom- men, fhrt Herbert Dettmann in seiner Freizeit gerne Richtung Fehmarn, um in einem Ferienhaus Zeit am Meer zu verbringen. Mit der neu geschaffenen Abteilung Antragsservice haben wir es ermglicht, dass wir Antrge auf Aus- landskrankenversicherungen fr unsere Kunden in der Regel innerhalb von 24 Stunden policieren. Erfah- rene Versicherungsprofis wie Herbert Dettmann sorgen dafr, dass wir diesen An- spruch weiter erfllen kn- nen. Wir freuen uns sehr, Herrn Dettmann fr den BDAE gewonnen zu haben, sagt BDAE-Ge- schftsfhrerin Silvia Opitz. 120.000 KILOMETER ZAHL DES (insgesamt drei Erdumrun- dungen) mssen Bienen zu- rcklegen, um 500 Gramm Nektar zu sammeln. (Quelle: Bundesministerium fr Ernhrung und Landwirt- schaft) MONATS INTERN CHECKLISTE FR UMZGE INS AUSLAND ZUM KOSTENLOSEN DOWNLOAD NEU DABEI shockfactor.de - Fotolia.com
  • 4. 3 BDAE: Wie haben Sie damals reagiert, als Ihre Mutter Ihnen erffnet hat, dass sie fr eine gewisse Zeit auf den Philip- pinen leben werden? Rohrmeier: Der Mann meiner Mut- ter wurde vor etwa einem dreiviertel Jahr fr zwei Jahre von seinem Arbeit- geber in die Philippinen versetzt und sie hat mir die Wahl gelassen, zu Hause in Niederbayern zu bleiben oder mitzu- kommen. Im ersten Moment dachte ich, cool, du httest fr zwei Jahre das Haus ganz fr dich al- lein! Zu dem Zeitpunkt war ich fast 18 Jahre alt und bereits in der Lage, weitgehend fr mich selbst zu sorgen. Dann wurde mir allerdings bewusst, dass ich auch das komplette Haus bewirtschaften msste, was schon eine groe Heraus- forderung gewesen wre. Die Entscheidung fiel mir aller- dings nicht leicht, denn es erschien mir zunchst unvorstellbar, meine Freunde und mein ganzes soziales Um- feld hinter mir zu lassen. BDAE: Was hat den Ausschlag dafr gegeben, Ihrer Mutter nach Manila zu folgen? Rohrmeier: Zum einen habe ich mit meiner Mutter ber die Pfingstferien einen Look-and-See-Trip nach Manila unter- nommen und war total begeistert von dem Land und von den Leuten. Zum an- deren sagte mir ein guter Freund, dass dieser Auslandsaufenthalt eine riesige Er- fahrung werden wrde und ich die Chance wahrnehmen sollte, meinen Horizont zu erweitern. Er sagte mir: Steffi, du wirst in deinem Leben noch so viele schwierige Entschei- dungen treffen mssen, das hier ist eine von den leichteren. Meine Mutter war natrlich sehr erleichtert, dass ich mit- komme, aber der Abschied war schon schwer. Ich wollte be- wusst nicht von meinen Freunden zum Flughafen begleitet werden, aber wir haben eine Abschiedsfete gefeiert und dabei habe ich wirklich Rotz und Wasser geheult; meine ganze Schminke war verlaufen. Meine Freunde waren aber teils sogar begeistert und viele sag- ten sofort, dass sie mich besuchen wol- len. Die ersten zwei Monate in Manila waren jedoch unendlich hart, da ich meine Freunde sehr vermisst habe. Zum Glck gibt es aber Facebook und Skype, so dass ich ber alles, was zu Hause passiert, auf dem Laufenden bleibe. BDAE: Wie war die erste Zeit in Ma- nila fr Sie? Rohrmeier: Aufregend. Trotz des Ur- laubs, den ich mit meiner Mutter ber Pfingsten letztes Jahr verbracht habe, war ich unsicher, was mich erwarten wrde. Es ging um Kleinigkeiten wie Konsumprodukte. So habe ich mich zu Hause erst einmal mit allen mglichen Dingen wie zum Beispiel Make-Up und Puder eingedeckt, weil ich nicht wusste, ob es meine Marken auch in Manila gibt. Zudem konnte ich anfangs nur leidlich Englisch sprechen, aber in- zwischen beherrsche ich die Sprache flieend, denn der Schulunterricht findet ja auf Englisch statt. BDAE: Was waren die ersten Eindrcke von Ihrer neuen Heimat? Rohrmeier: Ich war berwltigt von den vielen Autos. Richtig toll fand ich die bunten Jeepneys, das sind Klein- busse, die den Straenverkehr in Manila stark prgen. Begei- stert war ich von den ffnungszeiten der Geschfte. Vor allem die Lebensmittellden haben an sieben Tagen die Woche 24 Stunden geffnet. Ich liebe den Supermarkt 7/Ele- ven. So etwas mssten wir auch in Deutschland haben. Und stellen Sie sich vor, hier liefern McDonalds, Burger King und Starbucks sogar Essen nach Hause! Das ist schon cool. Ich komme ja aus einer sehr lndlichen Gegend, da ist alles viel ruhiger, geordneter und gemchlicher als hier. Ich hatte so eine Art positiven Kulturschock. Allerdings bin ich hier sehr abhngig von ffentlichen Verkehrsmitteln und Autos. Zu Hause in Bayern geht man einfach raus und fhrt mit dem Fahrrad von A nach B. Man trifft sich mit Freunden an der Isar, ist viel in der Natur. Hier ist das Leben irgendwie abge- schotteter. Seine Freizeit verbringt man entweder allein zu Hause oder man geht mit Freunden in eine der unzhligen Shopping-Malls. Und jeder ist stndig mit dem Handy zu- gange. Dann diese vielen Menschen, die sich fast zu stapeln scheinen. Ein absoluter Wahnsinn! Es ist nie ruhig, berall sind Autos, Jeepneys und Dreirder unterwegs. Der Verkehr ist so chaotisch. In Deutschland ist ja alles so schn geord- net, hier hat Vorfahrt, wer das grte Auto besitzt und am krftigsten hupt. Inzwischen kenne ich sogar die unter- schiedlichen Steigerungsformen der Hupsignale ange- fangen von der harmlosen Lichthupe, um zu signalisie- ren, dass man als erstes fhrt, bis hin zum ungeduldigen Stakkatohupen. BDAE: Inwieweit unterscheidet sich der (Schul-)Alltag von dem in Ihrer Heimatstadt? INTERVIEW MANILA HAT MEINEN HORI- ZONT ERWEITERT Die 18-jhrige Steffi Rohrmeier lebt mit ihrer Mutter in der Hauptstadt der Philippinen, wo sie auf eine inter- nationale Schule geht. Wie es sich an- fhlt, in so jungen Jahren den Kulturkreis zu wechseln, erzhlte sie dem BDAE via Skype. RATOCA - Fotolia.com
  • 5. 4 Rohrmeier: Ich bin an einer privaten internationalen Schule mit einer englischen und franzsischen Sektion und mache mein IB also das International Baccalaureate (An- merkung der Redaktion: internationales Abitur). Der Unter- richt findet teils auf Deutsch und berwiegend auf Englisch statt. Lustig ist die Mehrsprachigkeit auch innerhalb eines Satzes. Viele fangen einen Satz auf Englisch an und beenden ihn aber auf Franzsisch. Gut finde ich, dass keine Unter- richtsstunden ausfallen und dass die Lehrer sich sehr intensiv um einen kmmern. Allerdings erwarten sie im Ge- genzug eine hohe Leistungsbereitschaft. Die Zu- sammensetzung der Schler ist relativ gemischt. In meine Klasse gehen vor allem deutsch-philippinische Individuen. Mein Alltag ist wesentlich mehr vom Unterricht als von Freizeit geprgt. Ich habe einen langen Anfahrtsweg und mache oft Schularbeiten bis in die Nacht hinein. Am Wochenende gebe ich regelmig Nachhilfe in Mathe. Aller- dings habe ich hier wirklich das Gefhl, etwas zu lernen und gut auf das sptere Studium vorbereitet zu werden. Der Unterricht macht mir Spa, aber manchmal ist es schon hart. Aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens hatte ich bis- her kaum Gelegenheit, die Philippinen kennenzulernen und Ausflge mit meiner Mutter zu unternehmen. Wenn Ferien sind, fliegen wir meistens nach Hause und dann schlafe ich erst einmal richtig aus. BDAE: Was schtzen Sie besonders an Ihrem Leben in Ma- nila und was fehlt Ihnen aus Ihrem alten Leben? Rohrmeier: Ich liebe das philippinische Essen. Als Vegane- rin habe ich hier sehr viel Auswahl, es gibt so viele leckere Sdfrchte, die man auf jedem Markt kaufen kann. Mein Lieblingsgericht ist karamellisierte Kochbanane mit Sesam zusammen mit Klebreis, der in Bananenblttern zubereitet wird. Wirklich vermissen tue ich aber Griebrei, denn den gibt es hier nicht zu kaufen und vegane Margarine ist hier auch nicht zu finden. Jetzt muss ich noch bis Juli warten und dann geht es wieder nach Hause, wo ich dann so viel Grie- brei essen werde, bis ich nicht mehr kann. Schwierigkeiten habe ich manchmal mit dem Klima. Momen- tan ist Regenzeit, das heit, die Luftfeuchtigkeit ist immens hoch, aber wir haben hier trotzdem gut 40 Grad. Manchmal habe ich Probleme, bei der heifeuchten Luft richtig zu schlafen. Zudem sind die Schulrume und Geschfte derart klimatisiert, dass ich fast tiefgekhlt werde und Kopfschmer- zen bekomme. BDAE: Knnten Sie sich vorstellen, nach dem Schulab- schluss weiter auf den Philippinen zu leben? Rohrmeier: Ich liebe dieses Land wie ein Zuhause, aber ich mchte nach meinem Abi gerne Philosophie und Germanistik auf Lehramt studieren und das ist hier nicht mglich. Deswegen werde ich wieder nach Deutschland zurckkeh- ren. Aber ich habe schon jetzt unend- lich viel durch den Aufenthalt hier gewonnen! BDAE: Was wre das konkret? Rohrmeier: Meine Persnlichkeit hat sich immens weiterentwickelt. Ich habe gelernt, nicht mehr so schnell zu generalisieren, sondern mehr zu beobachten und von anderen Menschen zu lernen. Ich habe so viel ber andere Kulturen gelernt, bin offener, spontaner und toleranter gegenber anderen Lebensformen geworden. In der Schule wiederum habe ich viel ber Ethik und Moral erfahren dieser tiefgehende Unterricht hat mich geprgt. Die Bayern sind ja manchmal etwas hinter- wldlerisch. Dort fllt man sofort auf, wenn man bei- spielsweise etwas anders angezogen ist als die Mehr- heit. In Manila kann ich pro- blemlos in einer schnen weiten Aladinhose rumlaufen, ohne gleich als Tussi abge- stempelt zu werden. Hier ist das ganz normal. Die offene Einstellung der Menschen hat auch positiv auf mich abge- frbt. tashatuvango - Fotolia.com INTERVIEW Lesen Sie auch den Gastbeitrag von Steffi Rohrmeier in der April- Ausgabe von Leben und Arbeiten im Ausland auf der Seite 17. Jonald John Morales - Fotolia.com
  • 6. 5 Der Bundesfinanzhof (BFH) hatte mit Urteil vom 12.01.2011 (IR 49/10) entschieden, dass Zuschsse des Arbeitgebers zu einer auslndi- schen gesetzlichen Krankenversiche- rung (GKV) nicht nach Paragraf 3 Nr. 62 Einkommensteuergesetz (EStG) steuerfrei seien, da keine gesetzliche Verpflichtung hierzu bestnde. Nachdem zunchst das Bundesminis- terium fr Gesundheit sowie das Bun- desministeriums fr Arbeit und Soziales mitgeteilt hatten, dass nach Paragraf 257 Abs. 1 SGB V sehr wohl eine Zuschusspflicht besteht, sofern es sich um eine gesetzliche Krankenversi- cherung innerhalb der EU, EWR-Staa- ten beziehungsweise der Schweiz handelt, hat nun auch das BMF mit Schreiben vom 30.01.2014 (IV C 5 S 2333/13/10004) besttigt, dass fr diese Arbeitgeberzuschsse die Steuer- freiheit des Paragrafen 3 Nr. 62 EStG gilt. Diese Auffassung basiert auf dem Grundsatz der Sachverhaltsgleichstel- lung gem Art. 5 b der EG-VO 883/2004, so dass vorliegend eine ge- setzliche Verpflichtung fr den Arbeit- geberzuschuss besteht. Die Konsequenz: Arbeitgeber, die frei- willig in einer gesetzlichen Krankenver- sicherung eines EU-/EWR-Staates oder der Schweiz versicherte Arbeitnehmer in Deutschland beschftigen, sollten die Mglichkeit des steuerfreien Ar- beitgeberzuschusses zur Krankenver- sicherung prfen. FREIWILLIGE GKV IM (EU-)AUSLAND: KEINE STEUERPFLICHT FR ZUSCHSSE DES ARBEITGEBERS Ein Reiseunternehmen ist unter Umstnden nicht verpflichtet, auf eine nderung der Flug- zeiten mit einem separaten Schreiben hinzuweisen. Im konkreten Fall buchte der sptere Klger am 22.06.2012 eine Orient-Kreuzfahrt bei einem Reiseunternehmen. Dieses besttigte die Buchung unter anderem einen Flug von Mnchen nach Dubai am 16.12.2012. Die Buchungsbesttigung enthielt unter anderem folgenden Wortlaut: Abflugtag gegebe- nenfalls am Vortag. Der Reisebeschreibung war auerdem zu entnehmen, dass der Abflug berwiegend am Vortag der Reise erfolgt und der Kunde die Flugzeiten und Kabi- nennummer mit den Reiseunterlagen er- fhrt. Am 28.11.2012 versandte das Reiseunternehmen an den Klger die Rei- seunterlagen. Diese enthielten die Flugtik- kets mit Abflugdatum 15.12.2012 und den konkreten Flugzeiten. Der Klger bemerkte das Abflugdatum erst am 16.12.2012, als der Flieger bereits abgeflogen war. Er verlangt nun von dem Reiseunternehmen die Rckzahlung des vollstndi- gen Reisepreises, da in der Reisebesttigung ganz ausdrcklich unter Ihre Flge als Datum der 16.12.2012 angegeben gewesen sei. Das Reiseunternehmen htte jedenfalls mit einem separaten Schreiben auf die genderten Flugzeiten aufmerksam machen mssen. Die Klage hatte keinen Erfolg. Eine Pflicht des Reiseunternehmens, den Klger neben der bersendung der Reiseunterlagen mit einem separaten Schreiben auf die Flugzeiten hinzu- weisen, bestehe nicht, so die ARAG-Rechtsexperten. Es sei dem Klger zuzumuten gewesen, die Reiseunterlagen, die er rechtzeitig vor dem Termin erhalten habe, durchzulesen (AG Mn- chen, Az.: 281 C 3666/13). Quelle: ARAG Rund ums Recht FLUG WEGEN VORVERLEGUNG VERPASST: AIRLINE MUSS NICHT ZAHLEN RECHTLICHES JJ'Studio - Fotolia.com Volker Witt - Fotolia.com
  • 7. 6 Wer den Schweizer Flughafen Basel zum Ziel hat, hat im Falle einer Flugversptung Anrecht auf Schadenser- satz im Sinne der EU-Fluggastrechteverordnung. Der Grund: Der Flughafen Basel-Mulhouse liegt auf franzsischem Staatsgebiet und wird von einem Schweizer-Franzsischen Konsortium betrieben. Im betreffenden Fall war ein Fluggast mit einer Fluggesell- schaft aus einem Drittstaat (also einem Nicht-EU-Land) zum Flughafen Basel geflogen. Aufgrund technischer Probleme musste der Flug nach Frankfurt/Main umgeleitet werden. Von dort erfolgte ein Bustransport der Passagiere nach Basel, wo diese letztendlich mit ber fnfstndiger Versptung ein- trafen. Der Fluggast forderte daraufhin von der Airline eine Ausgleichszahlung ber 600 Euro auf Basis der entsprechen- den EU-Verordnung (EG) 261/2004. Die Airline verweigerte dem Fluggast jedoch die Ausgleichs- leistung mit dem Hinweis, der Flughafen Basel lge in der Schweiz, wo die Fluggastrechteverordnung nicht gelte. Zwar hat die Schweiz mit der EU ein bilaterales Abkommen ge- schlossen, in dem sie als Nicht-EU-Staat die EU-Fluggastrech- teverordnung und die bis zum 1.12.2006 dazu ergangene Rechtsprechung des EuGH aner- kennt und bernimmt. Allerdings hatte ein Schweizer Gericht im Mai 2012 entschieden, die Verord- nung sei aufgrund des Abkommens nur auf Flge anzuwenden, die zwischen der Schweiz und einem Mitgliedsstaat der Eu- ropischen Union oder umge- kehrt verlaufen. Fr den Flugverkehr zwischen Drittstaaten und der Schweiz gelte die Verordnung jedoch nicht. Die Fluggesell- schaft vertrat vor Gericht die Ansicht, der Flug sollte auf dem Schweizer Teil des Flughafens, mit dem IATA-Code BSL fr Basel, landen. Deshalb sei die Verordnung auf diesen Flug nicht an- wendbar. Das zustndige Amtsgericht Han- nover teilte diese Auffassung der Fluggesellschaft al- lerdings nicht und sprach dem Fluggast 600 Euro Ausgleichs- leistung zu. Begrndung: Der Wortlaut des Artikel 3 (1) b) der VO (EG) 261/2004 spricht ausdrcklich von einem Flug- hafen im Gebiet eines Mitgliedsstaates. Daraus lsst sich schlieen, dass der europische Gesetzgeber die Bestim- mung des Zielflughafens nach der tatschlichen, geografi- schen Lage bemessen wollte. Fr die Gegenbehauptung, die Krzel der IATA-Codes seien diesbezglich mageblich, fin- det sich weder eine sachliche Rechtfertigung noch eine Sttze im Gesetz. Diese dienen lediglich zur Identifizierbar- keit von Flughfen, sollen aber nicht das Staatsgebiet der be- troffenen Zielflughfen feststellen (Urteil AG Hannover v. 28.03.2014, Az.: 562 C 9420/13). Ein Schweizer Gerichtsentscheid aus dem Jahr 2011 besagte schon einmal, dass auf dem Flughafen Basel (Basel-Mul- house-Freiburg) die VO (EG) 261/2004 Anwendung findet, da er sich er auf franzsischem Boden befindet (ZG Basel, Entscheid vom 20.06.2011, Az. V.2011.35). Quelle: www.fluggastrecht.blog- spot.de EUROPISCHES FLUGGASTRECHT GILT AUCH IN BASEL RECHTLICHES PixelPower-Fotolia.com
  • 8. 7 FLUGREISE: VERSPTETE KOFFER BRINGEN NUR ANGEMESSENEN KLEIDERERSATZ Treffen durch Verschulden der Airline die Koffer von Rei- senden erst versptet am Zielort ein, haben sie Anspruch darauf, von der Fluggesellschaft neu eingekleidet zu werden, jedoch nur in begrenztem Umfang. Das macht ein Urteil des Amtsgerichts Frankfurt deutlich (Az.: 29 C 2518/12). Im vorliegenden Fall hatten die spteren Klger einen Flug nach Bari/Italien ber Mailand ge- bucht. Dort wurde gestreikt und der Anschluss- flug musste per Ersatzflug absolviert werden. Dadurch kamen sie ohne ihr Gepck in Bari an. Erst zwei beziehungsweise fnf Tage spter traf dieses bei ihnen ein. Zwischenzeit- lich hatten die Reisenden sich bereits diverse Kleidungsstcke gekauft und verlangten das Geld dafr in Hhe von 852,56 Euro von der Fluggesellschaft zurck. Diese wies die Forderungen als bertrieben zurck und die Richter schlossen sich dieser Sichtweise an. Zwar seien die Klger dazu berechtigt gewesen, sich notwendige Kleidung in angemessenem Umfang auf Kosten der Airline zu kaufen. Jedoch werde deren Um- fang auf eine Grundausstattung begrenzt, in diesem Fall auf Badekleidung, Unterwsche, Oberbekleidung und Schuhe. Von den Rei- senden ebenfalls gekaufte Abendschuhe und Taschen fr den Strand wurden ihnen nicht zurck erstattet. Den Kl- gern wurde jeweils ein Betrag von 250 Euro zugesprochen. Quellen: www.cibt.de und www.tip.de RECHTLICHES REPUBLIK MOLDAU: VISUMPFLICHT ABGESCHAFFT Ab sofort brauchen moldauische Brger mit biometrischen Pssen kein Visum fr kurzfristige Einreisen in die Schengen- Lnder mehr. Die Republik Moldau ist damit das erste Land der stli- chen Partner- schaft, das alle Anforderungen fr visa- freies Reisen erfllt, die in dem Aktionsplan zur Abschaffung der Visum- pflicht festgelegt wurden. EU-Innenkommissarin Cecilia Malmstrm begrte die visum- freie Einreise fr die Brger der Republik Moldau: Diese Ent- scheidung wird die Kontakte zwischen den Menschen erleich- tern und die wirtschaftlichen, so- zialen und kulturellen Beziehungen zwischen der EU und der Republik Moldau strken. Es zeigt auch, wie effi- zient unsere Beziehung sein kann und dass engere Beziehungen mit der EU greifbare Vorteile fr alle bringen. Ich muss die anhal- tenden Bemhungen der moldauischen Behr- den honorieren, die zei- gen, dass mit Entschlossenheit und harter Arbeit die notwendigen nderungen erreicht wer- den knnen, die es der EU er- lauben, die Vi- sumspflicht abzuschaffen. Ein erster Schritt hin zur Verwirkli- chung des langfristigen Ziels der Vi- sabefreiung fr die moldauischen Br- ger wurde mit dem Inkrafttreten des Visaerleichterungsabkommens mit der EU am 1. Januar 2008 gemacht. Nach erfolgreichem Abschluss des anschlie- enden Visaliberalisierungsdialogs schlug die EU-Kommission im Novem- ber letzten Jahres die Abschaffung der Visumplicht fr moldauische Brger vor. Europisches Parlament und Rat stimmten dem Vorschlag anschlieend zu. In der Republik Moldau sind EU-Brger seit dem 1. Januar 2007 von der Vi- sumpflicht befreit. AUTOR Frank Dissen ist Rechtsanwalt und Steuerbera- ter bei der Kanzlei WTS. (www.wts.de) Tatiana - Fotolia.com Artco - Fotolia.com
  • 9. 8 Indonesien gilt als einer der Wachstumsmrkte schlechthin; laut einer BBC-Erhebung, die unter 24.000 Personen in 24 Lndern durchgefhrt wurde, ist Indonesien sogar als bester Standort fr Unternehmensneugrndungen genannt worden noch vor den USA, Kanada und Australien. Dies erkennt nun zunehmend auch der deutsche Mittelstand, der gute Chancen hat, sich auf dem indonesischen Markt mit seinen rund 240 Millionen potenziellen Konsumenten (und einem Zuwachs des BIP in diesem Jahr von sechs Prozent) zu eta- blieren. Der Grund: Deutsches Fachwissen und deutsche In- genieurskunst sind sehr gefragt. So besteht beispielsweise groer Bedarf bei Gerten, Anlagen und Systemen der Sicherheitstechnik. Gummizeit verlngert Prozesse Da ihnen der gute Ruf vorauseilt, werden deutsche Ge- schftsreisende mit offenen Armen und mit dem fr Indone- sier typischen Lcheln empfangen. Diese Offenheit sollte jedoch nicht tuschen, denn der Weg zum Erfolg ist tenden- ziell steinig. Eine besonders groe Hrde ist das Zeitempfin- den der Einwohner. Was bei den Indern die Indian streching time ist, nennt sich in Indonesien Jam karet, was frei bersetzt Gummizeit bedeutet. Und Gummi ist ein dehn- bares Material. Auf Pnktlichkeit legen Indonesier keinen ge- steigerten Wert im Gegenteil: Wer beispielsweise als Gast auf die Minute zum vereinbarten Termin erscheint, gilt als unhflich. Noch unhflicher ist es, die Geduld zu verlieren etwa wenn Geschftspartner fr europische Verhltnisse nicht schnell genug auf den Punkt kommen. Whrend die europische Kultur sehr sachorientiert ist, steht fr Indone- sier der Mensch beziehungsweise das Kollektiv an erster Stelle. Fr den Business-Alltag bedeutet dies, dass frei nach dem Motto Erst die Freundschaft, dann die Geschfte, der Beziehungsaufbau den geschftlichen Details vorausgeht. Das macht Verhandlungen unter Umstnden zh, doch wer auf schnelle Entscheidungen drngt, zieht eben auch schnell den Krzeren. Beispielsweise sollte man nie zu frh auf einer Vertragsunterzeichnung bestehen dies wird als mangelndes Vertrauen ausgelegt, das jedoch die Basis jeglicher Kontrakte und Kooperationen ist. EXPATRIATES BUSINESS-KNIGGE INDONESIEN: ERST DIE FREUNDSCHAFT, DANN DIE GESCHFTE LESETIPP: Doris Gutting: Management in Sdostasien: Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur in Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand, Vietnam und auf den Philippinen. NWB Verlag, ISBN:978-3-47064811-8; 27,90 Euro Zehn-Punkte-Plan Indonesien: http://www.atradius.de/images/stories/publications/Atra dius_Trade_successfully_with_Indonesia_DE.pdf dzimin - Fotolia.com
  • 10. 9 Richtlinien statt Pichten Ohnehin hat ein harmonisches Mitein- ander einen hohen Stellenwert. Dies wirkt sich oft auch auf die Vertragsge- staltung aus, wie der Kreditversicherer Atradius aus Erfahrung wei. In seinem 10-Punkte-Plan fr Geschftsaufbau in Indonesien empfiehlt das Unterneh- men, vertragliche Bestimmungen so zu formulieren, als handle es sich um Richtlinien und nicht um eine Auflis- tung von Pflichten. Fr den Fall, dass einmal Zahlungsprobleme auftauchen sollten, rt Atradius betroffenen Unter- nehmen, sich gtlich zu einigen, an- statt drastische Manahmen zu ergreifen. Andernfalls ist eine mittel- bis langfristige geschftliche Partner- schaft massiv gefhrdet. Eigeninitiative, konstruktive Kritik oder Verbesserungsvorschlge sind bei indo- nesischen Angestellten sehr unblich. Verantwortung wird gerne an Vorge- setzte delegiert. Entsprechend unwahr- scheinlich ist es auch, dass Probleme direkt benannt werden. Geraten Miss- stnde ans Tageslicht, ist es fr ihre Be- hebung meist schon zu spt. Europische Fhrungskrfte sollten deshalb den Blick fr Schwierigkeiten bei Projekten besonders schrfen. Wie in den meisten asiatischen Kultu- ren legen auch Indonesier groen Wert auf Hierarchien. Fr Geschftsreisende bedeutet dies, Rangfolgen etwa bei der Begrung und bei Verhandlungen einzuhalten. Der Titel auf Visitenkarten hilft dabei, die Position und damit den Status seines Gegenbers besser einzu- schtzen. Frauen spielen auf dem Insel- Archipel noch immer eine vergleichsweise untergeordnete Rolle und werden nicht zuerst begrt. Bei privaten Einladungen ist es hufig b- lich, dass nur Mnner und Gste be- wirtet werden und Frauen an einem separaten Tisch mit den Kindern essen. Zwar sind mehr als 80 Prozent der Ein- wohner Indonesiens Moslems, Staats- religion ist der Islam allerdings nicht. Die Menschen leben den so genannten sunnitischen Islam, der von groer To- leranz geprgt ist. Frauen sollten den- noch in der ffentlichkeit Schultern und Knie bedecken. Im Geschftsleben ist westliche Bekleidung also Anzug und Krawatte fr Mnner und Kostm oder Hosenanzug fr Frauen an der Tagesordnung. EXPATRIATES beemanja - Fotolia.com KURZER BUSINESS-KNIGGE INDONESIEN Pnktlichkeit gilt insbesondere bei privaten Einladungen als unhflich. Wer sich lautstark artikuliert, gilt als aggressiv. Halten Sie sich deshalb auch bei der Tonlage zurck. Die Begrung erfolgt mit der rech- ten Hand, allerdings wird diese nur sanft, keinesfalls krftig geschttelt. Die linke Hand gilt als unrein. Beim Betreten von religisen Sttten und Privathusern sollten die Schuhe ausgezogen werden. Gastgeschenke aus Deutschland (etwa Marzipan, Schokolade oder Gummibrchen) werden geschtzt, Zurckhaltung ist bei Alkohol gebo- ten. Typische Gesprchsthemen sind Reli- gionszugehrigkeit und die Familie. Wer keiner Religion anhrt und/oder keine Kinder hat, muss mit unglu- bigen Kommentaren rechnen. Bringen Sie Ihr Gegenber nie in Verlegenheit. Auch bei Indonesiern ist Gesichtsverlust mitunter das Un- hflichste, was man seinen Mitmen- schen antun kann.
  • 11. 10 30 BIS 50 PROZENT DER EXPATS OHNE KRANKENVERSICHERUNGSSCHUTZ ENGLISCHKENNTNISSE DER DEUTSCHEN: VIELE WREN NICHT ALS EXPATS GEEIGNET Immer mehr Unternehmen entsenden Mitarbeiter ins Aus- land. Derzeit gibt es Schtzungen zufolge weltweit mehr als 50 Millionen Expatriates und es werden nicht weniger. Tatschlich soll die Zahl der Auslandserwerbsttigen in den nchsten sechs Jahren auf 60 Millionen steigen. Das meldet Reasearch and Markets, Betreiber einer Datenbank mit Marktforschungsergebnissen. Die aktuelle Marktforschungsstudie International & Expa- triate Healthcare & Insurance 2014 liefert weiterhin bemer- kenswerte Ergebnisse hinsichtlich des Krankenversicherungsschutzes von Expatriates: Jeder Zweite bist jeder Dritte hat keine international gltige Krankenversi- cherung, obwohl nur eine Minderheit durch ihre Krankenver- sicherung im Heimatland abgesichert ist. Die jhrlich erscheinende Studie beleuchtet den internationa- len Krankenversicherungsmarkt und das Versicherungsange- bot speziell fr Expats und gibt Aufschluss ber aktuelle und zuknftige Entwicklungen. Der Bericht informiert berdies ber die Versicherungsland- schaft vieler Lnder und enthlt unter anderem Fakten ber grenzberschreitende Gesundheitsversorgung sowie Details zu neuen Krankenversicherungsgesetzen einzelner Lnder in- klusive Dubai, Katar und den USA. Weiterhin liefert der Be- richt detaillierte Informationen ber die Zahl der Expatriates weltweit und pro Land sowie ber die Versicherungsregulie- rung Der komplette Bericht steht Inter- essierten kostenpflichtig unter www.resear- chandmarkets.com zum Download bereit. Gute Englischkenntnisse der Mitarbeiter sind fr Unter- nehmen entscheidend im internationalen Wettbewerb. Dennoch verfgen nach einer reprsentativen GfK-Studie des Sprachkursanbieters Wall Street English (WSE) gerade einmal zwei Prozent der Arbeitnehmer verhandlungssicher. 65,5 Prozent haben lediglich mangelnde Fhigkeiten. Bei Be- trachtung der unterschiedliche Altersgruppen ist der Anteil bei den 40 bis 49-jhrigen Deutschen besonders hoch: 30,5 Prozent gaben an, nur ber geringe Kenntnisse zu verfgen. 29,5 Prozent der 30 bis 39-jhrigen knnen sich nur im Ernstfall verstndigen, vermeiden dies aber. Lediglich 2,1 Pro- zent der Arbeitnehmer sprechen verhandlungssicher, immer- hin 10,5 Prozent flieend Englisch. Hoffnung machen die Be- rufsstarter: Etwa 54 Pro- zent der Befragten im Alter zwischen 20 und 29 Jahren gaben an, ber gute bis exzellente Eng- lischkenntnisse zu verf- gen fast die Hlfte verfgt jedoch ber mangelnde Kennt- nisse. Bei den 14 bis 19-jhrigen ist das Englisch fast jedes zweiten Befragten nicht ausreichend. Die GfK-Studie im Auftrag von Wall Street Englisch zeigt: Nur etwa 34 Prozent der Arbeitnehmer sind fit fr den Welt- markt und sprechen ausreichend Englisch, um sich im Alltag verstndlich zu machen. Flieend und verhandlungssicher knnen sich sogar nur etwa 13 Prozent mit Kunden und Partnern auf Englisch unterhalten. Die Anzahl der Deutschen, die ber gar kein Englisch spre- chen, steigt mit zunehmendem Alter: Sind es bei den 20 bis 29-jhrigen nur 3,1 Prozent, so gaben 39,4 Prozent der 60 bis 69-jhrigen an, ber keine Eng- lisch-Kenntnisse zu verfgen; bei den ber 70-Jhrigen sind es sogar 56,9 Prozent. EXPATRIATES Rawpixel - Fotolia.com Oleksiy Mark - Fotolia.com
  • 12. 11 CATHAY PACIFIC AIR FRANCE ETIHAD AIRWAYS Die hongkonger Fluggesellschaft Cathay Pacific bietet Geschftsrei- senden auf bestimmten Flugrouten ab sofort doppelte Bonusmeilen und die Mglichkeit, exklusive Angebote zu nutzen. Dieses neue Angebot gilt fr Unterneh- men, die beim Online-Reise-Programm Corporate Travel Solution angemeldet sind und mit Flgen von Cathay Pacific und der Tochtergesellschaft Dragonair einen Mindestumsatz von 10.000 Euro jhrlich erreichen. Neben den doppelten Meilen kann jeder Geschftsreisende kostenlos Mit- glied des Marco Polo Clubs werden und dort ebenfalls Meilen sammeln. Darber hinaus erhalten die Unterneh- men attraktive Hotelangebote sowie exklusive Raten fr die First, Business, Premium Economy und Economy Class. Die grte franzsische Airline hat ihre First Class komplett umgestaltet. Die neue La Premire be- herbergt vier individuelle Suiten, die sich durch Vor- hnge in jeweils drei Qua- dratmeter groe separate Rume verwandeln lassen. Zum Schlafen lassen sich die Sitze in ein zwei Meter langes Bett umbauen. Die Armleh- nen lassen sich komplett versenken und erhhen so die Breite des Bettes auf 77 Zentimeter. Daneben gibt es pro Suite zustzliche eine Ottomane, die es Passagie- ren der La Premire er- mglicht, Gste zu empfangen. Fr die Unterhal- tung an Bord sor- gen individuelle HD Touch Screens mit 61 Zentimeter Durchmesser. Die neue La Premire soll ab September an Bord der 19 Boeings 777-300 der Langstreckenflotte einge- fhrt werden. Die abu-dhabische Fluggesellschaft Etihad Airways ist in Katar seit dem 14. Mai dieses Jahres zum neuen Flughafen Hamad International Airport gewechselt. Alle Etihad Airways Ser- viceleistungen wie Ticketschalter, Check-in und Gepckaufgabe sowie Kundenservice befinden sich in Termi- nal 1 des neuen Flughafens. Der Ende April erffnete Flughafen mit dem internationalen Krzel HIA ist fr 29 Millionen Fluggste pro Jahr ausge- legt und hat damit die dreifache Kapa- zitt des alten Doha International Airports. AIRLINES tang90246 - Fotolia.com Hanna - Fotolia.com AIR MALTA Maltas nationale Fluglinie Air Malta erweitert diesen Sommer ihr Streckennetz und nimmt neue Flge von Mnchen nach Catania in ihren Flugplan auf. Ab Mnchen geht es vier Mal wchentlich immer mon- tags, mittwochs, donnerstags und samstags nonstop in die zweitgrte Stadt der italienischen Region Siziliens. Auerdem hat die Fluggesellschaft ihren Online- und mobi- len Check-in aufgerstet. Dadurch knnen Passagiere nun bis zu einer Stunde vor der planmigen Abflugzeit mit ihrem Smartphone einchecken. Daneben knnen Smartphone-Nutzern, ab sofort mehrere Personen ber dasselbe Endgert einchecken und die Bord- karten an mehrere E-Mail-Adressen versenden. Und auch aus kologischer Sicht ist der verbesserte Service ein Vorteil. Bordkarten knnen ab sofort im DIN A4-Format ausgedruckt werden. Weitere Informationen zum neuen Check-in stehen unter www.airmalta.com/information/check-in zur Verfgung. Alex White - Foto lia.com
  • 13. Die sterreichische Re- gionalfluggesellschaft InterSky erweitert bereits eine Woche nach dem Erst- flug Zrich-Dresden die Fre- quenz auf zwei tgliche Flge am doppelten Ta- gesrand. Ab dem 10. Juni dieses Jahres fliegt die Airline tg- lich jeweils von 6.20 Uhr und 17.50 Uhr von Dresden nach Z- rich. Auf dem Rckflug star- tet der Flieger um 8.25 Uhr und um 20.00 Uhr in der schweizer Hauptstadt. Besonders fr Geschftsrei- sende kann diese Kapazi- ttsaufstockung attraktiv sein, da hierdurch eine neue Umsteigeverbindung von Dresden ber Zrich nach Graz geschaf- fen wird. Laut Aussage der Airline ist diese neue Verbindung mit einer Rei- sezeit von knapp dreieinhalb Stunden die schnells- te zwischen der schsischen und der steirischen Landes- hauptstadt. 12 FLUGHAFEN FRANKFURT INTERSKY AIR BERLIN Seit dem 12. Mai dieses Jahres knnen Reisende am Flug- hafen Frankfurt vor Abflug schnell noch kostenlos wich- tige Dokumente oder Fotos ausdrucken. Hewlett-Packard testet exklusiv in Frankfurt einen HP ePrint Kiosk. Dieser befindet sich im Terminal 1 auf der Ebene 2 am Gate B 43 und untersttzt gngige Bild- und Dateiformate. Eine konkrete Druckanleitung steht unter http://www.frank furt-airport.de/content/frankfurt_airport/de/misc/container/ Druckanleitung-HP-ePrinter/jcr:content.file/flyer-hp-eprint.pdf zur Verfgung. Die zweitgrte deut- sche Fluggesellschaft Air Berlin hat ihren letzten Airbus A330-200 mit der neuen Business Class ausge- stattet. Damit ist Air Berlin ab sofort die einzige deut- sche Airline mit vollstndig horizontalen Full Flat Sit- zen auf jedem Lang- streckenflug. Der neue Sitz ist nicht nur vollstndig in eine waa- gerechte Position mit einer Liegeflche von 1,82 Me- tern Lnge ausfahrbar, son- dern verfgt zustzlich ber eine integrierte Massage- funktion, Stauraum und Ab- lageflchen, stimmungsvolles Licht und eine Leselampe sowie Stromanschluss und eine USB-Schnittstelle zum Laden von mobilen Endgerten. Um ausreichend Privat- sphre und Zugang zum Gang von jedem Sitzplatz zu bieten, hat die Airline zudem die Sitzpltze von bisher 20 auf 19 Pltze in der Business Class reduziert. AIRLINES TWIN JET Die franzsische Airline Twin Jet nimmt eine neue Strecke in ihren Flug- plan auf. Ab dem 2. Juni dieses Jahres fliegt die Flug- gesellschaft fnfmal die Woche von Stuttgart nach Lyon. Die Flge finden tglich von Montag bis Freitag statt. In Lyon startet die Beechraft 1900D mit 19 Sitzpltzen je- weils um 10.40 Uhr mit An- kunft in Stuttgart um 12.00 Uhr. Nach einem 30-minti- gen Aufenthalt verlsst der Flieger um 12.30 Uhr die baden-wrttembergische Hauptstadt und landet um 13.50 Uhr in der Hauptstadt der franzsischen Region Rhne-Alpes. Von Lyon aus knnen Passa- giere direkt nach Le Havre und Toulon umsteigen. Wei- tere Ziele im Streckennetz von Twin Jet sind Toulouse, Marseille, Aix-e Provence, Prigueux, Bergerac und Pau. Kotkoa - Fotolia.com Unclesam - Fotolia.com castelberry - Foto lia.com
  • 14. 13 VERMISCHTES CLUB-SANDWICH-INDEX: SCHWEIZ AM TEUERSTEN Mit einem Durch- schnittspreis von 23,57 Euro gilt Genf als die teuerste Stadt fr ein Club Sandwich. Die preisgnstigs- te Variante des Sandwiches findet sich hingegen in Neu Delhi: Gerade einmal ein Viertel des Genfer Preises nmlich 6,35 Euro zahlen Gste hier fr die Gaumen- freude. Dies hat eine Studie des Buchungsportals ho- tels.com ergeben. Der klassische Hotelsnack in der Regel bestehend aus Huhn, Speck, Ei, Salat und Mayonnaise dient motels.com jhrlich als schmackhaftes Messinstru- ment. Der nunmehr im drit- ten Jahr in Folge erscheinende Club-Sand- wich-Index (CSI) gibt Urlau- bern damit einen Hinweis auf die Lebenshaltungskos- ten im jeweiligen Reiseland. Und die Entwicklung ver- spricht Gutes! In 14 von 28 Lndern knnen sich Gste ber sinkende Preise freuen. Neben der teuersten Club Sandwich Stadt Genf kann auch die Feinschmecker-Me- tropole Paris ihren Platz aus dem Vorjahr verteidigen und landet mit durchschnitt- lichen 21,23 Euro auf Rang zwei. Nach einem Anstieg des Durchschnittspreises um 2,42 Euro auf 17,61 Euro folgt Helsinki auf Platz drei und verweist damit die nor- wegische Variante aus Oslo auf den fnften Platz. Auch in Deutschland mssen Lieb- haber des Classic Clubs in diesem Jahr etwas tiefer in die Tasche greifen: durch- schnittlich 12,46 Euro und damit knapp die Hlfte der Schweizer Version kostet das Sandwich 2014 in Ber- lin. Auch in anderen Stdten wie Madrid (11,52 Euro), Rio de Janeiro (10,58 Euro) oder Bangkok (8,66 Euro) knnen Reisende den Lek- kerbissen fr unter zwlf Euro genieen. Selbst in Sydney kommen Sandwich- Hungrige mit weniger Geld auf ihre Kosten: Zahlte man hier 2013 noch 15,80 Euro, betrgt der Preis in diesem Jahr nur noch 12,24 Euro dies entspricht dem gr- ten Preisrckgang im Ran- king. RATGEBER: AUSWANDERN NACH AUSTRALIEN Nach Australien auswandern, das ist ein Traum von vie- len. Das Klima, die Wirtschaft und die Kultur machen es zu einem begehrten Ziel, fr das so mancher alles hinter sich lassen wrde. Allerdings gilt auch in punkto Australien, dass das Leben in der Ferne egal ob nur fr einen kurzen Zeit- raum oder fr immer grndlich vorbereitet werden muss. Hierbei hilft der Ratgeber Leben und arbeiten in Australien von Christina Klein mit den wichtigsten Informationen zu diesem Staat. Das Buch liefert zuerst allgemeine De- tails zu Geschichte, Politik, Klima, Feiertagen bis hin zum Sport. Spter werden konkrete The- men beleuchtet, die bei einer bersiedelung auf Auswanderer zukom- men. Die Autorin gibt Infor- mationen zur Job- und Unterkunftssuche und zu sonsti- gen Ttigkeiten, die in Zusammen- hang mit der Einreise stehen. Leben und arbeiten in Australien nennt die unterschiedli- chen Visa-Kategorien und erlutert, welche fr welchen kon- kreten Zweck bentigt werden und erklrt ausfhrlich die Vielzahl von Einwanderungsbestimmungen und deren Unter- scheidungen. Interessant ist auch, welche Rolle die Sprache in Australien spielt und welche weiteren Vorbereitungen Auswanderer bei einem Umzug von Deutschland nach Au- stralien auer einem Sprachtest noch zu erledigen haben. Allgemeine Ausknfte ber das Land, beispielsweise das So- zialsystem, die Krankenversicherung und die Schularten hel- fen dem Leser bei den Vorbereitungen einer Einreise. Zum Schluss liefert die Verffentlichung noch Adressen von Verei- nen und deutschen Clubs. Der Ratgeber bietet in kom- pakter Form sachliche Un- tersttzung, kann bei der Vorbereitung des Lebens in Australien jedoch nicht als alleiniges Hilfsmittel angese- hen werden, da interkulturelle Aspekte fehlen. Wer dies aber anderweitig ergnzt, erhlt mit Leben und arbeiten in Austra- lien wertvolle Informationen fr den Umzug in das Land der Kngurus und Koalas. Christina Klein : Leben und arbei- ten in Australien Verlag interna GmbH ISBN 978-939397- 27-4 111 Seiten 24,90 Euro ehaurylik - Fotolia.com Christian Kipka -Fotolia.com
  • 15. 14 VERMISCHTES WELCHER BERUFSGRUPPE DIE MENSCHEN WELTWEIT AM MEISTEN VERTRAUEN Weltweit vertrauen die Menschen am meisten Feuer- wehrleuten, gefolgt von Krankenschwestern, rzten und Lehrern. In fast allen Lndern genieen Politiker am wenigsten Vertrauen. Dies hat eine weltweite Studie der Gesellschaft fr Konsumforschung (GfK) ergeben, die sich mit dem Vertrauen der Menschen in mehr als 30 im Alltag relevan- ten Berufsgruppen befasst. Die Auswahl konzentrierte sich auf Berufe, die in allen 25 Lndern vorhanden sind. In 15 von 25 Lndern fhren Feu- erwehrleute die Liste an. Mit einem Spitzenwert von 99 Prozent uern fast alle Franzosen Vertrauen in die Feuerwehrleute. In Japan, Sdko- rea und Australien wird die Liste von Krankenpflegern ange- fhrt, whrend es in Kenia, Sdafrika und Indonesien rzte sind. Die vertrauenswrdigsten Berufsgruppen in Schweden sind Rettungssanitter, wohingegen es in der Trkei Apothe- ker und in Nigeria die Landwirte sind. In Kenia teilen sich die Lehrer mit den rzten den ersten Platz. Die Spitzenwertung von 98 Prozent besagt, dass fast jeder Inder den Soldaten vertraut. In der Berufsgruppe, die das geringste Vertrauen geniet, ist das Bild sogar noch homogener. Mit Ausnahme von zwei Lndern sind es die Politiker, denen am wenigsten Vertrauen entgegengebracht wird. In Indonesien begegnet den Versicherungsvertretern und in Schweden den Einzel- hndlern die grte Skepsis. Neben dem durchschnittlichen Ma an Ver- trauen in jedem Land wurde das Vertrauen lnderbergreifend fr einzelne Berufsgrup- pen gemessen. Dort setzten sich die Feuer- wehrleute an die Spitze, knapp gefolgt von den Krankenpflegern und rzten. Die Be- wertung von Bankangestellten hingegen weist eine betrchtliche Spanne zwi- schen den einzelnen Lndern auf. Durchschnittlich 69 Prozent der Men- schen vertrauen den Bankern, wobei das Ver- trauen mit 88 Prozent in Indien am strksten und mit 14 Prozent in Spanien am geringsten ausgeprgt ist. Das Ver- trauen in Architekten ergibt ein einheitlicheres Bild: In dieser Gruppe liegt das Vertrauen bei durchschnittlich 78 Prozent. Der Abstand zwischen dem hchsten und dem niedrigsten Vertrauenswert betrgt nur 26 Prozentpunkte (90 Prozent in Kanada gegenber 64 Prozent in Sdkorea). In allen Lndern genieen Brgermeister, Versicherungsvertreter und Politiker am wenigsten Vertrauen, doch selbst hier ist das Bild weni- ger einheitlich: Die einzelnen Vertrauenswerte variieren zwi- schen fnf Prozent in Spanien und 50 Prozent in Indonesien. Fast jeder fnfte US-Amerikaner (22 Prozent) bekommt keinen Urlaub genehmigt. 60 Prozent jener Arbeitneh- mer, die Urlaub bewilligt bekommen gehen whrenddessen dennoch arbeiten. Dies hat eine Umfrage der Jobvermitt- lungsagentur Glassdoor unter 2.000 abhngig beschftigten Amerikanern ergeben. Die Grnde, weshalb die Angestellten auch whrend des Urlaubs arbeiteten sind vielfltig: 33 Prozent glauben, dass ihre Arbeit liegen bleibt. 28 Prozent frchten, whrend ihrer Abwesenheit hintergan- gen zu werden. 22 Prozent fhlen sich dem Unternehmen sehr verbunden und arbeiten ihm zuliebe. 19 Prozent erhoffen sich eine Befrderung. 18 Prozent erhoffen sich eine Gehaltserhhung. 17 Prozent frchten, ihre Ziele nicht zu erreichen. 17 Prozent haben Angst, den Job zu verlieren. 16 Prozent fhlen sich bei der Arbeit wohler als zu Hause, wo sie nichts zu tun haben. 13 Prozent wollen ihre Kollegen bertrumpfen. 26 Prozent haben Angst vor der Reaktion ihres Chefs. Jeder zehnte Amerikaner, der seinen Urlaub angetreten hat, nutzte diesen fr Vorstellungsgesprche. Je jnger die Ar- beitnehmer waren, desto hufiger hatten diese Jobgespr- che. In den USA haben Arbeitnehmer fr gewhnlich im Schnitt 12 Urlaubstage eine im europischen Vergleich sehr nied- rige Zahl. Europer haben im Schnitt rund 25 arbeitsfreie Tage die Deutschen genieen sogar luxurise 30 Tage Ur- laub im Jahr. ARBEITNEHMER IN DEN USA MACHEN SELTEN URLAUB koya979 - Fotolia.com Pixelot - Fotolia.com
  • 16. Im Jahre 2013 sind mehr als 3.000 ur- sprnglich in Deutschland ttige rzte ins Ausland abgewandert. Dabei lag der Anteil der deutschen rzte bei 62,9 Prozent. Die beliebtesten Aus- wanderungslnder deutscher rzte sind die Schweiz (793), sterreich (289) und die USA (143). Dies hat die Bundesrztekammer (BK) ermittelt, die sich ber diese Zahlen besorgt zeigt. Der Grund: Zwischen 2004 und 2012 stieg die Zahl der ambulanten Behand- lungsflle in Deutschland um 136 Mil- lionen und die der stationren um 1,8 Millionen auf 18,6 Millionen Flle. Dies erfordere ebenso mehr Personal, wie die durch die wissenschaftliche Ent- wicklung bedingte zunehmende Spe- zialisierung der Medizin. Zugleich wachse eine rztegeneration heran, die der Work-Life-Balance eine hhere Bedeutung zumisst und die sich immer hufiger fr Teilzeitarbeit entscheidet. Dies trifft sowohl auf Frauen wie auch auf Mnner zu. Whrend im Jahr 2001 noch 31.000 rzte in Teilzeit arbeite- ten, hat sich ihre Zahl nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2011 auf 54.000 erhht. Um den rztemangel in Deutschland wirksam zu bekmpfen, seien zualler- erst mehr Studienpltze in der Human- medizin notwendig. Ihre Zahl ist im Vergleich zu den 90-er Jahren um fnf Prozent gesunken. Neben besserer An- erkennung und Bezahlung der Arbeit in Klinik und Praxis bedrfe es flankie- render Manahmen wie Abbau von berstunden und Diensten, Entlastung von Brokratie, flexible Arbeitszeitrege- lungen und mehr Angeboten fr die Kinderbetreuung. 15 GESUNDHEIT ALLERGISCHE REAKTION IM FLUGZEUG: PASSAGIER ERHLT SCHADENSERSATZ DEUTSCHE RZTE WANDERN IN DIE SCHWEIZ, USA UND NACH STERREICH AUS Eine Reisende, die durch verteilte dampfende Erfrischungstcher whrend einer Flug- reise eine schwerwiegende allergische Re- aktion erlitt, hat Anspruch auf Schmerzensgeld. Das berichten die Rechtsexperten der ARAG Rechts- schutzversicherung. In dem konkreten Fall reiste die Frau per Flugzeug von Indien nach Deutsch- land. Whrend des Fluges wurden dampfende Erfrischungstcher ausge- teilt. Hierdurch wurde bei ihr eine aller- gische Reaktion mit Atemnot ausgelst, die eine rztliche Behandlung und den Ein- satz eines Notarztes nach der Landung erfor- derlich machte. Die Klage der reiselustigen Dame auf Schmerzensgeld hatte Erfolg! Begrndung: Die Klgerin knne auf Grundlage des Montrealer bereinkom- mens ein Schmerzensgeld verlangen, weil die allergische Reaktion durch eine typische, dem Luftverkehr eigen- tmliche Gefahr ausgelst worden sei, so das Gericht. Die an Bord be- findlichen Mitarbeiter der beklagten Fluglinie htten nmlich von der Aller- gie wissen mssen, weil die Klgerin einem Crewmitglied einen entsprechen- den Hinweis gegeben und darum gebeten habe, vom Verteilen der Tcher Abstand zu nehmen, erklren ARAG-Rechtsexperten (OLG Frankfurt a.M., AZ: 16 U 170/13). kbuntu - Fotolia.com Marco2811 - Fotolia.com
  • 17. 16 GESUNDHEIT MASERN-GEFAHR IN BRASILIEN Fr WM-Besucher in Brasilien knn- ten Masern-Viren uerst kritisch werden. Darauf weist das Arzneimittel- und Healthcare-Unternehmen Glaxo Smith Kline hin. Schon einmal war ein Fuball-Groereignis Anlass fr eine Impfempfehlung des Robert Koch-Insti- tuts (RKI): Alle Fuballfans, die 2012 zur Europameisterschaft in die Ukraine reisen wollten, forderte das RKI auf, sich dringend gegen Masern impfen zu lassen beziehungsweise den Impf- schutz zu berprfen. In der Ukraine grassierte damals eine groe Masern- epidemie, und es bestand ein hohes Ri- siko, sich dort bei der EM zu infizieren. Brasilien galt seit 2000 als masernfrei, jetzt aber pnktlich zur WM ist das Virus wieder da. 2013 wurden mehr als 600 Masernflle registriert. Masern- viren knnen Gehirn und Lunge befal- len und zu ernsthaften Schdigungen fhren. In 15 bis 20 Prozent der Flle verluft die Masern-Meningoenzephali- tis eine Entzndung von Gehirn und Hirnhuten tdlich. Schwere Verlufe kommen vor allem bei Maserninfektio- nen im Erwachsenenalter vor und wer- den in Deutschland zunehmend beobachtet. Der Grund: Es existieren hierzulande groe Impflcken. Das be- trifft in erster Linie jngere Erwach- sene, die nach 1970 geboren wurden. Viele Menschen dieser Altersgruppe besitzen keinen wirksamen Impfschutz gegen Masern und wurden als Kind oft nur einmal geimpft. Das knnte bedenklich werden. Touris- mus und Massenveranstaltungen spie- len bei der Verbreitung der Masern eine wichtige Rolle. In den brasiliani- schen Stadien werden auf engstem Raum Fuballfans aller Nationen zu- sammen treffen darunter auch viele Lnder, in denen die Masern nicht aus- gerottet sind. Auch auf der Reise dahin sitzt man im Flugzeug auf engem Raum mit vielen Menschen zusammen. Hoch infektise, virushaltige Trpfchen werden beim Sprechen, Schreien, Hus- ten und Lachen in die Luft geschleu- dert und knnen leicht einige Meter berwinden. Deshalb sollten Fuball-Fans, die zur WM nach Brasilien reisen wollen, un- bedingt ihren Impfschutz gegen Ma- sern berprfen und eventuell auffrischen. Fr einen sicheren Impf- schutz werden zwei aufeinander fol- gende Impfungen bentigt, eine Impfung allein ist nicht ausreichend. Roxana - Fotolia.com
  • 18. Wenn man vorhat, nach China zu gehen, gibt es ein paar Dinge, ber die man sich im Klaren sein sollte, und es gibt kulturelle Unterschiede, an die man sich gewh- nen muss. Da man Gast in einem fremden Land ist, ist es selbstverstndlich, dass man sich nicht wie Zuhause beneh- men kann. Im Folgenden stelle ich meine Top 5 Dinge vor, mit denen man sich arrangieren muss, wenn man in China lebt. 1. China-Geruch Was einem in China sofort auffllt, sofern man sich in einer der greren Stdte aufhlt, ist, dass China eigentlich ein sehr sauberes Land ist. Jedoch gibt es auch weniger schne Gegenden. Es gibt dort einige Gerche, die sich nur in China vorfinden lassen. Hat man sich allerdings erst einmal an diese Gerche gewhnt, entwickelt man eine sogenannte China-Nase. 2. Handy-Zombies In ganz China, vor allem in den Grostdten, lassen sich soge- nannte Handy-Zombies antref- fen. Dabei handelt es sich um Personen, die vllig aufs Handy fo- kussiert durch die Gegend laufen und immer wieder Leute anrempeln. Dabei sagen die meisten nicht einmal (Entschuldigung). Wenn sie aller- dings aufsehen und bemerken, dass es sich um einen Auslnder handelt, stottern sie schon einmal Sorry oder (Verzeihung). Ich persnlich laufe des fteren direkt in die Zombies hinein, damit sie sich merken, nchsten Mal besser aufzupassen. 3. Hygiene Wie bereits erwhnt, ist China ein sehr sauberes Land. Aller- dings gibt es ein paar Restaurants, die man in Deutschland sofort schlieen wrde. Ein typisches kleines chinesisches Straenrestaurant sieht so aus: Man sitzt auf einem kleinen Hocker an einem abgenutzten Tisch. Der Koch frittiert das Essen den ganzen Tag lang in derselben Pfanne und manch- mal laufen sogar Ratten an der Strae vorbei. Ich erinnere mich noch genau, als ich eines Tages an meinem Lieblingsres- taurant um die Ecke auf einmal eine Ratte vorbeirennen sah. Die Bedienungen haben die Ratte gettet, indem sie ledig- lich mit ihren Flip Flops auf die Ratte eingetreten haben. Danach wurde die Ratte auf den Mllhaufen geworfen und alles nahm wieder seinen gewohnten Lauf. Es war wirklich witzig anzusehen. 4. Unfreundlicher Alltag Normalerweise sind Chinesen nicht besonders freundlich im alltglichen Leben. Sie helfen niemandem mit schwerem Ge- pck in die Metro und auch Schwangere werden nicht an- ders behandelt. Allerdings muss man sagen, dass man als Auslnder, wenn man nach China kommt, berall freundlich willkommen ist und Menschen freuen sich, mit einem zu sprechen. Eines Tages bestellte ich ein Softeis bei McDonalds und die Angestellte gab mir und meiner Freundin die dop- pelte Portion! Einfach klasse! 5. Komische Geschmacksrichtungen Fr den westlichen Mund gibt es in China eine ganze Reihe von seltsamen Geschmacks- richtungen: Eiscreme mit Bohnenge- schmack, Gangnam Style Chips oder Grner Tee Oreos. So komisch wie sich manche dieser Sorten auch anh- ren mgen, einige schmecken wirk- lich lecker! Ich muss zugeben, bevor ich nach China kam, war ich eine sehr whlerische Esserin. Aber seit ich in China lebe, habe ich so viele neue Obst- und Gemsesorten, Gerichte und Geschmcker probiert und meine Geschmacksnerven haben sich weiterentwickelt. Daher mein Rat: Versuch dich durch die groe kulinarische Welt Chinas durch! Es lohnt sich! Schlussfolgerung Wenn man in einem anderen Land lebt, ist man dort Gast und hat sich auch so zu verhalten. Vor allem wenn man in der westlichen Welt aufwchst, kann die chinesische Kultur besonders anders wirken. Wer jedoch eine offene Einstellung hat und sich auf neue Dinge einlsst, wird die beste Zeit sei- nes Lebens in China verbringen! Originalartikel in Englisch: http://lindalivinginchina.word- press.com/2013/12/04/5-things-you-need-to-get-used-to-in- china/ 17 WELTWEIT DIE AUTORIN: Linda Dunsmore lebt seit 2012 in China und betreibt einen eigenen Blog, auf dem sie von Ihren Erfahrungen als Deutsche in China berichtet (http://lindalivinginchina. wordpress.com/) 5 DINGE AN DIE MAN SICH IN CHINA GEWHNEN MUSS mauricioavramow - Fotolia.com
  • 19. 18 POLEN: NEUE BANKNOTEN SIND SICHERER WICHTIGSTE GRNDE FR GESCHFTSREISEN: HEIRATEN AUF DEM BURJ AL ARAB Seit April 2014 bringt die polnische Nationalbank neue Z oty-Scheine in Umlauf. Darauf weist das zur CIBT Vi- sumCentrale gehrende Portal www.tip.de hin. Die Banknoten unter- scheiden sich nur ganz geringfgig von ihren Vorgngern und verfgen vor allem ber bessere Sicherheitsmerk- male. Die Geldscheine werden Schritt fr Schritt ausgewechselt, die alten Noten knnen nach Angaben der Zen- tralbank weiterhin im Zahlungsverkehr eingesetzt werden. Erneuert werden die 10-, 20-, 50- und 100-Z oty- Scheine, die 200-Z oty-Scheine blei- ben vorerst unverndert. Eine bersicht ber die neuen Sicherheits- merkmale findet sich unter www.nbp.pl/bezpiecznepieniadze, wei- tere Informationen unter www.polen.travel. Die Studie Business Travel 2014 wurde im Auftrag des Deutschen ReiseVerbands (DRV) durchgefhrt. 110 Geschftsfhrer, die selbst regel- mig auf Geschftsreisen sind, sowie 110 geschftsreisende Fhrungs- und Fachkrfte aus Unternehmen ab 250 Mitarbeitern wurden dafr zum Thema Geschftsreisen befragt. Hier das Ergebnis: 1. das persnliche Zusammentreffen mit dem Geschftspartner/das bes- sere Kennenlernen (genannt von 89 Prozent) 2. der Aufbau von Netzwerken (86 Prozent) 3. das Frdern von Geschftsabschls- sen (86 Prozent) 4. die Kontaktpflege zu Mitarbeitern in Zweigstellen oder Tochterunterneh- men (85 Prozent) 5. das Sammeln persnlicher Erfahrun- gen (80 Prozent) 6. den persnlichen formlosen Um- gang nach einem Treffen (75 Pro- zent) 7. das Kennenlernen gesellschaftlicher und kultureller Aspekte im Ausland (73 Prozent) 8. den praktischen Umgang mit Fremd- sprachen (65 Prozent) Das Hotel Burj Al Arab im Emirat Dubai bietet ab sofort Hochzeiten im Himmel an und zwar genau 212 Meter ber dem azurblauen Arabischen Golf auf dem berhmten hotel- eigenen Hubschrauberlandeplatz. Jede Zeremonie wird eigens von einem Hoch- zeitsplaner entworfen, der fr jedes De- tail verantwortlich ist und rund um die Uhr zur Verfgung steht. Das Ereignis ist ab 200.000 AED (rund 55.000 US-Dollar) erhltlich und enthlt jede Menge luxu- rise Extras (darunter ein Essen vom Ster- nekoch, Anreise im Rolls Royce, ein eigens kreiertes Hochzeitsparfm und Schnheitsbe- handlungen im Spa). Auf dem Hubschrauberlandeplatz des Burj Al Arab wurden schon zahlreiche einzigartige Events ver- anstaltet. So lieferten sich dort beispielsweise 2005 Roger Federer und Andre Agassi ein Tennismatch. Wer seine Hochzeit im Himmel planen mchte, kann unter +971 4 301 7673 oder per E-Mail unter [email protected] meirah.com weitere Informationen anfor- dern. WELTWEIT Helder Sousa - Fotolia.c om arsdigital-Fotolia.com yuliufu - Fotolia.com
  • 20. Mit dem Thema Fuball lsst sich in Brasilien nicht nur zur Weltmeister- schaft punkten: Beim Geschftsessen ist Smalltalk ber Sport und insbesondere Fu- ball ein perfekter Trffner. Es gilt, zunchst ein herzliches Verhltnis zum Gegenber aufzubauen. Erst beim Dessert kommen Bra- silianer dann aufs Geschft zu sprechen. Dies ist einer von zehn Tipps aus dem neuen Business-Knigge Brasilien des Bundesver- bandes der Dolmetscher und bersetzer (BD), Landesverband Bayern. Der kleine Ratgeber vermittelt, humorvoll illustriert, worauf bei der gelungenen Kommunika- tion mit brasilianischen Geschftspart- nern zu achten ist. Der Knigge lsst sich kostenfrei von der Website des Ver- bandes herunterladen. Dort steht er unter Publikatio- nen fr Auftraggeber (www.bdue-bayern.de). Im Auslandsgeschft lauern jede Menge Fettnpfchen. Men- schen in anderen Lndern ticken an- ders, wei Isabelle Hofmann, Vorstands- mitglied im BD Lan- desverband Bayern. Es ist wichtig, die Unterschiede zu kennen und dies in der Kommunikation zu berck- sichtigen. Die oft sehr direkte Art der Deutschen komme zum Beispiel nicht so gut an. Hof- mann: Es lsst sich mit auslndi- schen Geschftspartnern alles besprechen. Vorausgesetzt, das Anlie- gen ist richtig verpackt. Bei der richti- gen Verpackung helfen auch professionelle Dolmetscher und bersetzer. Sie bertra- gen Worte nicht nur in die andere Sprache, sondern auch in die andere Kultur. Der Ton macht bekanntlich die Musik. Und Brasilianer legen groen Wert auf den richti- gen Ton. So lautet zum Beispiel die typische Anrede im geschftlichen Kontext senhor/a oder dona plus Vornamen. Kennen sich Geschftspartner etwas besser, knnen sie zur Anrede voc bergehen. Das entspricht nicht ganz dem deutschen Du, es ist vielmehr eine Mischung aus Sie und Du. Es ist zwar eine Feinheit, doch kann dieses Wissen fr eine funktio- nierende Kommunikation mit Brasilianern ntzlich sein. Wer einen Dolmetscher oder berset- zer fr sein Auslandsgeschft mit Bra- silien oder auch anderen Lndern sucht, dem hilft die bersetzer- und Dolmetscherdatenbank des BD Lan- desverbandes Bayern im Internet unter www.bdue-bayern.de. Darin sind die direkten Kontakt- daten von ber 1400 Sprach- experten fr mehr als 40 Sprachen zu finden. 19 IMPRESSUM HERAUSGEBER: Bund der Auslands- Erwerbsttigen (BDAE) e.V. Khnehfe 3 22761 Hamburg Tel. +49-40-306874-0 WWW.BDAE.COM REDAKTION: Anne-Katrin Schulz (verantwortlich) [email protected] Sanja Zivkovic LAYOUT: Esther Rudat LEKTORAT: Andrea Kraus COPYRIGHT: Die Beitrge im BDAE- Newsletter sind urheber- rechtlich geschtzt und drfen nicht ohne schrift- liche Genehmigung durch den Herausgeber repro- duziert werden. Die Beitrge des BDAE- Newsletters spiegeln die Meinung der Redaktion und nicht unbedingt die des BDAE wider. WELTWEIT BUSINESS-KNIGGE BRASILIEN: FUSSBALL KANN TRFFNER SEIN AUCH AUF FOLGEN SIE UNS snaptitude - Fotolia.com